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EU: Ende des EU-Haushaltsstreits: Einigung über Milliardenausgaben - FOCUS online | dpa / Oliver Berg
Lange haben sie gestritten – aber auf den ganz großen Konflikt wollten sie es dann doch nicht ankommen lassen. EU-Parlament und EU-Regierungen sind sich über den EU-Haushalt 2014 einig geworden.
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 22:45
Die Europäische Union darf im kommenden Jahr 135,5 Milliarden Euro ausgeben, rund 6,5 Prozent weniger als im laufenden Jahr. Mit dieser Einigung haben Vertreter der 28 EU-Regierungen und des Europaparlaments am Dienstagmorgen in Brüssel den monatelangen Haushaltsstreit beigelegt.
Sie einigten sich bei einer 16 Stunden dauernden Marathonverhandlung auch auf einen Nachtragshaushalt für 2013. Er soll den Opfern der Überschwemmungskatastrophe in Deutschland Finanzhilfen von 360 Millionen Euro bringen.Nach der Verständigung am letzten Tag vor dem Auslaufen einer Einigungsfrist wird auch damit gerechnet, dass das Europaparlament am 19. November auch den Mehrjährigen Finanzrahmen der EU für die Jahre 2014 bis 2020 im Volumen von rund einer Billion Euro genehmigen wird. Über den Haushalt 2014 solle dann einen Tag später im Plenum abgestimmt werden, teilte das Parlament mit.
„Das Parlament ist mit dem Akzeptieren eines niedrigeren Haushalts seiner Verantwortung gerecht geworden. Aber wir haben sichergestellt, dass die EU nicht gleich mit Beginn des Jahres 2014, dem ersten Jahr des neuen Finanzrahmens, in die roten Zahlen rutscht“, sagte der
französische Konservative Alain Lamassoure, der Verhandlungsführer des Parlaments, am Dienstag in Brüssel.
Die Regierungen hatten ursprünglich nur 135,0 Milliarden Euro Gesamtausgaben zustimmen wollen, während das EU-Parlament 136,4 Milliarden Euro forderte. Nach der Aufstockung des Haushalts um 500 Millionen Euro liegt immer noch eine Marge von 361 Millionen Euro zwischen dem Haushalt und der Obergrenze des Finanzrahmens bis 2020. Zahlreiche Staaten, auch Deutschland, hatten ein vollständiges Ausschöpfen des Finanzrahmens strikt abgelehnt: Die EU brauche eine Möglichkeit, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.
„Ich denke, dass unsere heutige Vereinbarung ein guter Start für den neuen Finanzrahmen ist“, sagte der litauische Finanzstaatssekretär und turnusmäßige EU-Ratsvorsitzende Algimantas Rimkunas. Der Haushalt 2014 liegt um fast 9 Milliarden Euro oder 6,5 Prozent unter dem des laufenden Jahres. 2013 mussten die Regierungen wegen Ausgaben, die zum Ende des vorherigen Planungszeitraums anfielen, 11,2 Milliarden Euro nachschießen.
Heftig umstritten war, ob 400 Millionen Euro Katastrophenhilfe (von denen 360 Millionen Euro nach Deutschland gehen werden) wie vom Parlament gewünscht mit „frischem“ Geld finanziert werden oder – wie von den Regierungen verlangt – aus nicht ausgegebenen Mitteln des Jahres 2013. Regierungen und Parlament einigten sich schließlich darauf, in diesem Jahr 250 Millionen Euro aus „Restbeständen“ des Haushalts und weitere 150 Millionen aus dem Budget des kommenden Jahres zu finanzieren.
Nach Angaben des Ministerrates und des Parlaments konzentrieren sich die Ausgaben im kommenden Jahr auf Wachstum, Beschäftigung und Innovationen. So wurde das Forschungs-Rahmenprogramm Horizon 2020 mit zusätzlich 212 Millionen Euro (jetzt insgesamt 9,0 Milliarden) ausgestattet. Auch das Studentenprogramm Erasmus bekam 137 Millionen Euro zusätzlich und steht jetzt bei 1,6 Milliarden. Auch die Grenzschutzbehörde Frontex bekam mehr Geld.
dpa | politik | FOCUS online | Die Europäische Union darf im kommenden Jahr 135,5 Milliarden Euro ausgeben, rund 6,5 Prozent weniger als im laufenden Jahr. Mit dieser Einigung haben Vertreter der 28 EU-Regierungen und des Europaparlaments am Dienstagmorgen in Brüssel den monatelangen Haushaltsstreit beigelegt. | 2013-11-19T23:45:02+02:00 |
"Das perfekte Dinner": Alex' Dessert bringt Patrick auf schmutzige Gedanken - FOCUS online | RTL
"Das perfekte Dinner": Alex' Dessert bringt Patrick auf schmutzige Gedanken
Donnerstag, 27.04.2023, 19:30
Tag 4 von "Das perfekte Dinner" startet in Würzburg hochemotional und endet zumindest für einen der Gäste mit einem kulinarischen Höhepunkt. Denn Alex (39) serviert zum Abschluss ein ganz besonders feines Schäumchen ...
"Es kommt, wie es kommt", macht sich Alex nach drei sehr kurzen Nächten gelassen an sein "perfektes Dinner". "Ich habe eine ganz tolle Frau und eine kleine Prinzessin. Und das macht mich happy", kämpft der Familienvater schon in der Früh mit den Tränen. "Meine Familie ist für mich ein Ruhepol, ein Hafen. Ich bin so happy, weil ich habe früh meinen Papa verloren, und ich möchte meiner Tochter die Möglichkeit geben, dass sie es anders erlebt."
RTL
'Das perfekte Dinner': Alex' Dessert bringt Patrick auf schmutzige Gedanken
Immer wieder überkommen ihn die Emotionen, auch weil sehr viel Liebe in seinem Menü steckt. "Alles, was es heute gibt, das bin ich", erklärt der Bauingenieur sein Motto "Soulfood", bestehend aus: Pilze, Tortellini, Kräutern und Parmesan zur Vorspeise, gefolgt von Dry Aged Beef, Pastinake und Marktgemüse. Den Abschluss bilden Schoko, Beere, Crumble und Tonkabohne.
RTL
'Das perfekte Dinner': Alex' Dessert bringt Patrick auf schmutzige Gedanken
"Bei ihm ging's auch sehr lange. Er ist mit uns nach Hause", ist Lisa Marie (29) gespannt, wie müde Alex nach der kurzen Nacht in der Küche steht. "Alex ist ein sehr emotionaler Mensch", hat Annette (60) den heutigen Gastgeber bereits sehr ins Herz geschlossen. "Es ist unfassbar schön."
RTL
'Das perfekte Dinner': Alex' Dessert bringt Patrick auf schmutzige Gedanken
Der Alkohol fließt und "lockert die Zunge"
Um da weiterzumachen, wo die trinkfreudige Truppe am Vorabend aufgehört hat, gießt Alex zur Begrüßung einen Tee mit Gin auf. "Er war am Anfang bisschen stark", schüttet Lisa Marie noch mehr Tonic nach. "Aber war ein gelungener Einstieg für den Abend." Annette grinst: "Der lockert die Zunge wieder mal."
Als Vorspeise hat sich Alex Pilzsuppe mit selbstgemachten Tortellini überlegt. Mit dem Geodreieck schneidet er den Teig in kleine Quadrate und befüllt sie: "Das ist eine Sch***arbeit, echt." Die Fieselei hätte er sich wegen Annette sparen können: "Ich fand die Tortellini ein bisschen zu klein. Ich habe so gut wie keine Füllung gehabt."
Yannick lobt die Jus: "Komplett on point"
Als Hauptgang serviert Alex Dry Aged Beef, Gemüse, Pastinakenpüree, Pastinaken-Chips "und einen geilen Jus". Die lange Einkocherei hat sich für Yannick (32) gelohnt: "Die Jus war komplett on point. Die Konsistenz war fantastisch, der Glanz war da, das Aroma war spektakulär." Annette schmeckt ihr erstes Dry Aged Beef: "Das Fleisch fand ich fantastisch. Es war superzart." Lisa Marie findet das fast rohe Rind leider zu kalt: "Bei dem Garpunkt ist es halt schwer die Temperatur zu halten."
Das Dessert: Brownie versteckt in einem Zapfen, Tonkabohnen-Espuma und Beeren-Sorbet. Der Zapfen-Brownie sieht sensationell aus, hat jedoch sogar für den Gastgeber selbst seine Schwächen: "Er könnte jetzt tatsächlich ein bisschen weicher sein in der Mitte." Sieht Lisa Marie genauso: "Optisch ein Highlight." Aber: "Leider hat der Tannenzapfen mich geschmacklich gar nicht überzeugt." Patrick (31) ist von einer ganz anderen Komponente hin und weg: "Dieser Tonkabohnen-Schaum. Mmmmmm! Der war so gut!" Er schließt die Augen und lehnt sich zurück: "Ich kann nicht mehr sagen außer stöhnen! Ich bin gekommen!"
Yannicks Fazit des Abends: "Er hat sein Herz auf den Teller gebracht." Annette lächelt selig: "Das ist so ein Knuddelbär." Für den Sieg reichen Alex die 31 Punkte trotzdem nicht.
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Teleschau | kultur | FOCUS online | Tag 4 von ´Das perfekte Dinner´ startet in Würzburg hochemotional und endet zumindest für einen der Gäste mit einem kulinarischen Höhepunkt. Denn Alex (39) serviert zum Abschluss ein ganz besonders feines Schäumchen ... | 2023-04-27T19:30:13+02:00 |
Sammer verteidigt Kahn: „Ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert“ - FOCUS online | imago/Lackovic
Oliver Kahn (r) neben Matthias Sammer
Dienstag, 23.05.2023, 22:51
Das Wichtigste
Matthias Sammer kann die herbe Kritik an Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn nicht nachvollziehen. "Ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert", meint der frühere Münchner Sportvorstand in einem Interview.
„Ich möchte an dieser Stelle auch mal ganz klar sagen: Ich liebe es, mit Oliver Kahn über Fußball zu reden. Er hat ein feines Gespür, ist vielleicht ein bisschen verrückt, genauso wie ich. Ich bin mit ihm in der Task Force, und ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert“, sagte Sammer im Interview mit Münchner Merkur/tz.
Kahn beim FC Bayern massiv unter Druck
Kahn mache „vielleicht nicht alles richtig, aber ich habe Angst, dass wir irgendwann gar keinen Fußballer mehr in den führenden Positionen des Fußballs haben. Und das ist nicht gut“, führte Sammer, inzwischen Berater bei Borussia Dortmund, weiter aus.
Kahn steht beim Rekordmeister derzeit massiv im Fokus. Bei der Aufsichtsratssitzung der Bayern am 30. Mai wird über eine Ablösung des früheren Keepers spekuliert. Dabei verkörpere Kahn das berühmte mia-san-mia „absolut“, so Sammer: „Oli ist für mich der Inbegriff des mia san mia. Vielleicht ist das nicht immer zu erkennen, aber ich höre das in all seinen Argumentationen, wenn es über Fußball geht. Er bewegt mich sehr.“
Dass es in München jetzt zu einem Umbruch komme, habe er aber „nicht anders erwartet“, sagte Sammer: „Weil ein Generationenwechsel selten reibungslos funktioniert. Dazu kommt, dass die Achse ohne Manuel Neuer, mit den WM-geplagten Joshua Kimmich und Leon Goretzka und einem leicht geschwächten Thomas Müller im Moment ein bisschen instabil ist. Und dadurch war auch das Spiel in diesem Jahr so instabil.“
Die Bundesliga LIVE auf Sky
1. FC Köln - FC Bayern München
27.05.2023 | 15:30 Uhr
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lsc/sid | sport | FOCUS online |
Matthias Sammer kann die herbe Kritik an Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn nicht nachvollziehen. „Ich bin ein bisschen entsetzt, was da gerade passiert“, meint der frühere Münchner Sportvorstand in einem Interview.
| 2023-05-23T22:51:38+02:00 |
EHEC-Ausbruch: Schule in Ostwestfalen geschlossen - FOCUS online | Mittwoch, 13.11.2013, 18:23
Nach EHEC-Erkrankungen an einer Schule im ostwestfälischen Altenbeken haben die Behörden die Einrichtung für eine Woche geschlossen. Die norddeutschen Länder fordern derweil nationale Hilfe in der Krise.
Die Schließung der Schule in Altenbeken sei mit dem Robert-Koch-Institut und den zuständigen Landesbehörden abgestimmt, teilte der Kreis Paderborn am Montag mit. Mit der Schließung bis zum Dienstag nächster Woche solle die Inkubationszeit abgewartet werden.An der Grundschule hatten sich Mitte Juni drei Jungen im Alter von acht bis elf Jahren mit dem Darmkeim des aggressiven Stamms O104 angesteckt und waren am lebensgefährlichen HU-Syndrom erkrankt. Nachdem auch bei drei Mitarbeiterinnen der Essensausgabe in der Schule und bei einem Beschäftigten eines Caterers in einem ersten Test EHEC-Bakterien nachgewiesen wurden, entschlossen sich die Behörden zur Schulschließung. Diese vorsorgliche Maßnahme sei auch mit Blick auf die Sorgen der Eltern erfolgt, sagte Landrat Manfred Müller laut Mitteilung. Andere Kinder seien nicht erkrankt.Wie sich die drei Schüler angesteckt haben, ist noch nicht geklärt. Denkbar sei eine Infektion über belastete Lebensmittel, aber auch eine Ansteckung auf der Schultoilette über eine sogenannte Schmierinfektion könne nicht ausgeschlossen werden, sagte der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Georg Alles. Die Mitarbeiter der Essensausgabe und des Caterers sind nicht erkrankt. Den drei Jungen geht es nach Angaben des Kreises inzwischen besser.
Norddeutsche Länder fordern nationale Hilfe
Die Agrarminister mehrerer Bundesländer sehen für die Entschädigung von Gemüsebauern in der EHEC-Krise neben der EU auch die Bundesrepublik in der Pflicht. Wenn die von der EU veranschlagten Mittel von 210 Millionen Euro nicht ausreichen, müsse es eine nationale Beihilfe geben, um die Verluste auszugleichen. Die Vertreter der norddeutschen Länder und Nordrhein-Westfalens forderten, der durch den Nichtverkauf von Gemüse entstandene Schaden müsse zu mindestens 50 Prozent ausgeglichen werden.
Die EHEC-Krise hat den Gemüsebauern in den norddeutschen Ländern etwa 25 Millionen Euro Verlust gebracht. Bundesweit betragen die Einbußen insgesamt rund 33 Millionen. Noch immer werde nur halb so viel Gemüse abgesetzt wie im Durchschnitt in den Vorjahren, berichteten die Ländervertreter.
Unverständlich sei den Ländervertretern, dass Salate wie Rucola, Feldsalat und Chinakohl von der Entschädigung ausgenommen seien. Für diese Sorten und für Sprossen müsse es ebenfalls einen Ausgleich geben.
Deutschlandweit sind seit dem EHEC-Ausbruch im Mai nach Angaben des Berliner Robert-Koch-Instituts 46 mit dem Darmkeim infizierte Menschen gestorben. Rund 3800 Krankheitsfälle wurden gemeldet. Der Schwerpunkt lag in Norddeutschland. Während die Verzehrwarnung für Tomaten, Gurken und Salate aufgehoben wurde, raten die Behörden weiter davon ab, Sprossen zu essen.
seb/dpa | gesundheit | FOCUS online | Nach EHEC-Erkrankungen an einer Schule im ostwestfälischen Altenbeken haben die Behörden die Einrichtung für eine Woche geschlossen. Die norddeutschen Länder fordern derweil nationale Hilfe in der Krise. | 2013-11-13T19:23:08+02:00 |
Arbeitsmarkt: Trotz Frühjahrsflaute bleibt Arbeitsmarkt robust - FOCUS online | dpa / Patrick Seeger
Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigt sich weiterhin robust.
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 11:14
Trotz Konjunkturflaute erweist sich der deutsche Arbeitsmarkt weiterhin als robust – auch für die kommenden Monate rechnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit „einer soliden Entwicklung“. Im März hat dem Arbeitsmarkt allerdings der lang anhaltende Winter zugesetzt.
Die Kälte verzögerte den Frühjahrsaufschwung und ließ die Zahl der Erwerbslosen deutlich schwächer sinken als in den Vorjahren, wie die BA am Donnerstag in Nürnberg berichtete.Demnach verringerte sich die Zahl der Jobsucher zum Frühlingsbeginn lediglich um 58 000 auf 3 098 000. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen sogar um 70 000 an, wie BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise erläuterte. Die Arbeitslosenquote ging zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 7,3 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie 7,2 Prozent betragen.
Auf vielen Baustellen habe die Arbeit – anders als in den Vorjahren – bis Ende März geruht, erläuterte Weise. Auch in Gärtnereien, dem Landschaftsbau und der Landwirtschaft hat sich nach Experteneinschätzung der Saisonstart verschoben. Entsprechend hätten Bauunternehmen und Gartenbaubetriebe mit der Einstellung von Saisonkräften gezögert.
Vergleichsweise gelassen in Bezug auf den deutschen Arbeitsmarkt sieht BA-Chef Weise die Zypern-Finanzkrise. Zwar sei die Lage wegen Zypern etwas unsicherer geworden. Trotzdem gehe er nicht davon aus, dass die dadurch in vielen Chef-Etagen ausgelöste Verunsicherung auf den deutschen Arbeitsmarkt durchschlage. Ungeachtet der wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückten Euro-Schuldenkrise hält die Bundesagentur weiter an der Prognose von 2,86 Millionen Arbeitslosen im Jahresschnitt 2013 fest; dies wären rund 40 000 Erwerbslose weniger als 2012.
Zuversicht macht sich auch bei den 156 deutschen Arbeitsagenturen breit. Von ihnen rechneten nach BA-Angaben im März nur noch 26 Prozent mit einer steigenden saisonbereinigten Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten; im Februar waren es noch 46,8 Prozent gewesen. Von einer gleichbleibenden Erwerbslosigkeit gehen derzeit 66 Prozent statt wie im Vormonat knapp 50 Prozent aus. Auch die Kurzarbeit dürfte nach Einschätzung vieler Vermittler an Bedeutung verlieren.
Zwar stieg nach Angaben von Bundesagentur-Chef Weise die Zahl der Kurzarbeiter zum Jahreswechsel noch einmal deutlich von 74 000 auf 88 800. Allerdings gingen die Anmeldungen der Firmen zurück: Hatten die Betriebe im Februar noch vorsorglich für 43 000 Männer und Frauen Kurzarbeitergeld bei den Arbeitsagenturen beantragt, so waren es nach jüngsten BA-Hochrechnungen nur noch 30 000.
Wie weit der Arbeitsmarkt derzeit noch von einer Krise entfernt ist, zeigt nach BA-Einschätzung auch die weiter steigende Zahl der Erwerbstätigen: Sie kletterte nach den jüngsten Daten vom Februar im Vergleich zum Vorjahr um 282 000 auf 41,4 Millionen. Bei den Arbeitsplätzen mit Sozialversicherungspflicht verzeichneten die Statistiker binnen Jahresfrist sogar ein Plus von 395 000 auf 28,97 Millionen. Allerdings entstehen die neuen Jobs nicht in allen Branchen gleichermaßen; kaum noch Bewegung gibt es etwa in der Industrie.
Bundesarbeitsministerin
Ursula von der Leyen (CDU) schätzt die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt dennoch zuversichtlich ein. Die Frühjahrsbelebung sei zwar witterungsbedingt etwas schwächer als sonst ausgefallen. Die Konjunktursignale seien aber positiv. „Wir haben guten Grund zur Zuversicht“, hieß es in einer Stellungnahme. Der deutsche Arbeitsmarkt zeige sich robust und grundstabil.
Ungleich kritischer beurteilt derweil die Bundestag-Opposition die Arbeitsmarktlage.
Die SPD-Fraktion bemängelt vor allem die vor genau einem Jahr in Kraft getretene Instrumentenreform; diese habe die Spaltungen am Arbeitsmarkt vertieft und die Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt. Die Idee, die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zu verringern und einfacher zu strukturieren, sei zwar gut gewesen. Doch die Umsetzung sei Schwarz-Gelb deutlich misslungen.
Die Linkspartei macht für die schwächere Frühjahrsbelebung nicht nur den langen Winter, sondern auch die wachsenden Konjunkturprobleme verantwortlich. Der Arbeitsmarkt sei in den Sog der Krisenländer geraten, deren Probleme der Kurs der deutschen Bundesregierung verschärfe, betonte die Partei in einer Stellungnahme. Zweifel an der angeblichen Robustheit des deutschen Arbeitsmarktes meldeten auch
die Grünen im Bundestag an: Jeder Dritte sei langzeitarbeitslos, die Arbeitskräftenachfrage sei weiter rückläufig und Millionen Beschäftigte arbeiteten unter prekären Bedingungen.
dpa | finanzen | FOCUS online | Trotz Konjunkturflaute erweist sich der deutsche Arbeitsmarkt weiterhin als robust – auch für die kommenden Monate rechnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit „einer soliden Entwicklung“. Im März hat dem Arbeitsmarkt allerdings der lang anhaltende Winter zugesetzt. | 2013-11-19T12:14:48+02:00 |
FOCUS-Leserdebatte: Sind die Wartezeiten beim Arzt zu lang? - FOCUS online | dpa / Carsten Rehder
Ein Arzttermin auf dem Land ist insbesondere im Osten nicht schnell zu haben
FOCUS-Magazin-Korrespondent Philipp Neumann
Dienstag, 27.05.2014, 13:54
Es ist eine Frage, die jeden betrifft, der zum Arzt geht: Warum kommen Privatversicherte schneller an einen Termin? Und warum müssen Kassenpatienten länger warten? Müssen sie zu lange warten? Was denken Sie?
Das Wort von der Zwei-Klassen-Medizin erhitzt immer wieder die Gemüter. Für die zehn Millionen Menschen in Deutschland, die sich privat krankenversichern können, führt oft genug eine Überholspur ins Wartezimmer und vorn dort zum Arzt. Hauptgrund dafür ist, dass Ärzte für die Behandlung von Privatpatienten höhere Honorare verlangen können. Sie haben einen finanziellen Anreiz, sie zu bevorzugen.
Bewusste Benachteiligung oder echter Mangel?
Doch oft genug gibt es auch andere Gründe, weshalb gesetzlich Versicherte erst in weiter Zukunft einen Termin bekommen: Es gibt Regionen, vor allem in ländlichen Gebieten, in denen es zwar Hausärzte, aber keine Fachärzte gibt. Da wäre dann selbst für Privatpatienten kaum ein Termin zu bekommen. Etwa jeder fünfte Kassenpatient muss drei Wochen und zum Teil länger warten, bis er einen Facharzt sehen kann.
Große Koalition verspricht Abhilfe
Union und SPD haben vereinbart, etwas gegen die langen Wartezeiten zu unternehmen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sagt im aktuellen FOCUS: „Monatelange Wartezeiten sind nicht akzeptabel“.Und er verspricht: Wir verbessern die Versorgung und den Service für gesetzlich Versicherte.“ Die Ärzte sollen Servicestellen einrichten, die Patienten garantiert binnen vier Wochen einen Termin verschaffen sollen.
Was meinen Sie: Sind die Wartezeiten beim Arzt zu lang?
Diskutieren Sie mit: Schreiben Sie Ihre Meinung mittels Kommentar-Funktion unter diesen Text, oder mailen Sie an [email protected]. Die interessantesten Beiträge druckt FOCUS in seiner nächsten Ausgabe ab. Bedingung: Sie schreiben unter Ihrem echten Namen.
Beiträge unter: www.focus.de/magazin/debatte | FOCUS online | Es ist eine Frage, die jeden betrifft, der zum Arzt geht: Warum kommen Privatversicherte schneller an einen Termin? Und warum müssen Kassenpatienten länger warten? Müssen sie zu lange warten? Was denken Sie? | 2014-05-27T13:54:21+02:00 |
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Mietpreisbremse, Sozialwohnungen: Immobilien-Branche fürchtet einen SPD-Kanzler - FOCUS online | Christoph Soeder/dpa
Die Immobilienbranche ist eigentlich guter Laune, fürchtet aber, dass ein SPD-Kanzler nach der Wahl kommt.
FOCUS-online-Autor Christoph Sackmann (München)
Dienstag, 21.09.2021, 12:46
Die Stimmung in der Immobilienbranche ist so gut wie seit Jahren nicht mehr. Kein Wunder, denn die Gewinne sprudeln. Besitzer von Wohnungen sind jedoch skeptisch, ob das auch nach der Bundestagswahl so bleibt.
Die guten Nachrichten zuerst: Der Immobilienbranche in Deutschland geht es gut. Beim ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI), den das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) alle drei Monate herausgibt, gab die überwiegende Mehrheit von 1200 befragten Immobilienunternehmen an, dass ihre aktuelle Lage gut sei. Der entsprechende Geschäftsklimaindex stieg um 10,6 auf 71,7 Punkte. Zur Ermittlung müssen Firmen ihre Lage als „gut“, „neutral“ oder „schlecht“ einordnen. Der Index kann dann von 100 (alle sagen „gut“) bis -100 (alle sagen „schlecht“) schwanken. Ein Wert von 71,7 ist also bereits exzellent.
Vonovia
22,71
EUR
-1,24
(-5,18%)
Xetra
1 Tag
6 Monate
Zu den Kursdaten
Die gute Stimmung lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. So wird der Dax-Konzern Vonovia dieses Jahr voraussichtlich einen Rekordgewinn einfahren. Im ersten Halbjahr blieben dem Bochumer Unternehmen bereits 2,6 Milliarden Euro Überschuss in der Kasse – mehr als bisher jemals in einem gesamten Geschäftsjahr. Auch bei kleineren Konkurrenten hellt sich die Lage auf: Deutsche Wohnen steigerte seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr, MDax-Konzern Alstria Office schreibt wieder schwarze Zahlen, Index-Mitbewerber TAG Immobilien (52 Prozent) und LEG Immobilien (+78 Prozent) schwimmen im Geld. Bei den Sdax-Unternehmen DIC Asset und Instone Real Estate ging es um 31 beziehungsweise 55 Prozent nach oben. Hamborner Reit entkommt ebenfalls den roten Zahlen und ist Kurs zum Rekordjahresgewinn.
Zahl der skeptischen Unternehmen steigt auch wegen der Mietpreisbremse
Allein die schiere Menge an Immobilienunternehmen in den obersten drei deutschen Aktienligen Dax , MDax und SDax zeigt, wie wirtschaftsstark die Branche in Deutschland ist. Doch sie selbst hat Zweifel, ob das auch im kommenden Jahr so bleibt. Zum Geschäftsklimaindex des IW gehören nämlich zwei Komponenten. Neben der aktuellen Lage werden die Unternehmen auch immer gebeten, ihre Erwartungen an die kommenden zwölf Monate einzuschätzen auf einer Skala von „es wird uns besser gehen“ über „es wird uns gleich gut gehen“ bis „es wird uns schlechter gehen“.
Auch hier liegt der Indikator am Ende zwar bei 10,2 Punkten und damit im überwiegend positiven Bereich, zwei Dinge trüben die Stimmung aber deutlich. Erstens sind die Erwartungen gegenüber der Umfrage von vor drei Monaten deutlich von 17,5 Punkten gefallen. Zweitens haben sie bei den Anbietern von reinen Wohnimmobilien sogar einen negativen Wert von minus 7,2 Punkten erreicht. Mehr Firmen glauben hier also an eine Verschlechterung ihrer Lage in einem Jahr gegenüber dem heutigen Zeitpunkt.
Wohnungsbesitzer fürchten Einschränkungen durch die SPD
Das IW nennt hierfür vor allem die nahende Bundestagswahl als Grund. Da sich abzeichnet, dass die SPD den kommenden Kanzler stellen könnte, fürchten viele, dass damit auch Einschränkungen für ihr Geschäft verbunden sind. Das könnte zum Beispiel eine verschärfte Mietpreisbremse, der Zwang, mehr Sozialwohnungen zu bauen oder schlimmstenfalls ein bundesweiter Mietendeckel sein. In ihrem Wahlprogramm nennt die SPD den Bau von 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr, die nicht gewinnorientiert vermietet werden sollen, ein zeitlich befristetes Mietmoratorium für angespannte Wohnungsmärkte und eine Abschaffung der Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne als politische Ziele. Ein Mietmoratorium würde bedeuten, dass die Mieten in Großstädten wie München oder Berlin künftig maximal in Höhe der Inflationsrate steigen dürften.
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Während bei den Immobilienanbietern also eine gewisse Skepsis einkehrt, geht kaum einer davon aus, dass deswegen Preise oder Mieten fallen könnten. Im Gegenteil: 54,4 Prozent der befragten Firmen rechnen mit weiter steigenden Immobilienpreisen, was 18 Prozent mehr als noch vor drei Monaten sind. 65 Prozent der Unternehmen wollen deshalb weitere Immobilien hinzukaufen, weniger als 10 Prozent wollen ihren Bestand verkleinern. Und fast die Hälfte der Manager (48,3 Prozent) rechnen auch mit weiter steigenden Mieten. Fast genauso viel gehen davon aus, dass die Mietpreise stagnieren könnten – nur eine verschwindend geringe Minderheit glaubt also wirklich an sinkende Preise. Hier ist die Meinung auf dem reinen Wohnungsmarkt sogar noch deutlicher: 56 Prozent der Befragten denken, dass die Mieten für Wohnungen weiter steigen werden. Das sind Werte, die zuletzt vor der Corona-Krise so ausfielen.
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Investieren in Immobilien: Experte sieht Ende der fetten Jahre gekommen
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In diesem aufgeheizten Wahlkampf fällt eines deutlich auf: Zu den Themen Islamismus, Antisemitismus, die Sicherheit Deutschlands und seiner Bürger wird kaum etwas gesagt. Die Spitzenkandidaten schweigen darüber. Doch Probleme zu ignorieren, hat noch nie zu einer Lösung beigetragen. Klartext - die Kolumne von Ahmad Mansour - Stumme Linke, Rot-Grüne Planlosigkeit: Was vor der Wahl über Islamismus (nicht) gesagt wird
Wie tickt Deutschland vor der Bundestagswahl? Welche Themen liegen den Menschen tatsächlich am Herzen? FOCUS Online hat Familien in unterschiedlichen Städten in Ost und West besucht, die auf jeden Fall eines gemeinsam haben: Alle wohnen im Pappelweg. Diese Folge hat uns zu einem Ehepaar nach Brandenburg geführt, das gut verdient, aber dennoch sehr kritisch ist. Der Pappelweg: Das bewegt Bürger vor der Wahl - Sagen, was sie wirklich denken? Beim Thema Flüchtlinge hat dieses Paar ein Problem
Die Umfragewerte von SPD und CDU lassen mit einem knappen Ausgang bei der Bundestagswahl rechnen. Es könnte viele Koalitionsmöglichkeiten geben. Die Union hat nach FOCUS-Online-Informationen einen konkreten Plan, um eine SPD-Regierung zu verhindern. Jamaika-Koalition als favorisierte Option - Grüne als Bundespräsidentin: Union will mit Geheim-Plan eine Scholz-Regierung verhindern
Wenn die Linkspartei im Bund gemeinsam mit SPD und Grünen an die Macht kommt, könnte das die Innere Sicherheit Deutschlands massiv beeinträchtigen. Die Linke will den Verfassungsschutz auflösen und Fahndungsmethoden verbieten; der Polizei steht sie kritisch bis feindselig gegenüber. FOCUS Online über mögliche Folgen für uns alle.Kampf gegen Kriminalität - Terror, Clans, Polizei: Was radikale Pläne der Linkspartei für unsere Sicherheit bedeuten | immobilien | FOCUS online | Die Stimmung in der Immobilienbranche ist so gut wie seit Jahren nicht mehr. Kein Wunder, denn die Gewinne sprudeln. Besitzer von Wohnungen sind jedoch skeptisch, ob das auch nach der Bundestagswahl so bleibt. | 2021-09-21T12:46:57+02:00 |
Harte Vorwürfe gegen Aldi Süd: Discounter wehrt sich - FOCUS online | imago images / Revierfoto
Harte Vorwürfe gegen Aldi Süd: Discounter wehrt sich
Donnerstag, 20.05.2021, 16:10
Die Wettbewerbszentrale hat Beschwerden zur Werbung mehrerer Unternehmen eingelegt, die mit der Aussage, sie seien "klimaneutral" warben. Der Discounter Aldi, eines der abgemahnten Unternehmen, hat sich auf FAZ-Nachfrage gegen die Vorwürfe gewehrt.
Der fortschreitende Klimawandel ist eines der größten Themen unserer Zeit. Grund genug für viele Unternehmen, aktiv für den Klimaschutz einzutreten und sich ein positives Image zu schaffen. Dagegen spricht erstmal nichts, solange die Firmen auch halten, was sie versprechen. Eine Strategie ist es, sich als "klimaneutral" zu bezeichnen, indem man Ausgleichszahlungen an Organisationen zahlt, die oftmals Projekte in Entwicklungsländern durchführen, um Emissionen zu reduzieren. Dieses Vorgehen hat die Wettberbszentrale jetzt beanstandet.
Werbungen im Zusammenhang mit der Aussage "klimaneutral" seien irreführend und intransparent. In zwölf Fällen hat man abgemahnt und sechs Unternehmen mussten sich dazu verpflichten, die monierten Werbungen nicht zu wiederholen. In vier Fällen hat man Unterlassungsklagen gegen Werbeaussagen eingereicht. Mit den Aussagen "Erster klimaneutraler Lebensmitteleinzelhändler" und "wir handeln klimaneutral", zu Plastik-Müllbeuteln, die selbst als "klimaneutral" beworben worden seien, zu "klimaneutralem Premium-Heizöl" und "klimaneutrales Produkt" darf nicht mehr geworben werden. Weitere Verfahren seien noch am laufen.
Gegenüber der FAZ bestätigte Tudor Vlah, in der Wettbewerbszentrale für umweltbezogene Werbung zuständig, dass sich auch Aldi unter den gerügten Unternehmen befindet. Der Discounter reagierte auf FAZ-Anfrage mit einer Rechtfertigung. Der Begriff "klimaneutral" bedeute etwas Anderes als "emissionsfrei". Man erreiche eine ausgeglichene CO2-Bilanz, indem man vermeidbare CO2-Emissionen im Rahmen von zertifizierten Klimaschutzprojekten ausgleiche. Das Konzept sei den Kunden geläufig und man informiere regelmäßig transparent über die eigenen Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Zum laufenden Verfahren äußerte man sich nicht.
Generell halte die Wettbewerbszentrale den Kauf von CO2-Zertifikaten für eine gute Maßnahme, so Vlah gegenüber der FAZ weiter. Es müsse allerdings klar darauf hingewiesen werden, sonst könne der Kunde keine informierte Entscheidung treffen. Es müsse klar getrennt werden zwischen Einsparung durch Maßnahmen des Unternehmens und Kompensation durch Zertifikate. Die Zertifikate seien zudem unterschiedlich teuer und wirkungsvoll. Deshalb sollten Unternehmen über die Orte, an denen die Projekte umgesetzt werden, aufklären. Die FAZ schreibt außerdem, dass sich Unternehmen, die ihre Klimaschutz-Maßnahmen ernst meinten, sich über die Entscheidung der Wettbewerbszentrale gefreut hätten.
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Dieser Artikel wurde verfasst von Kilian Marx
Das Original zu diesem Beitrag "Harte Vorwürfe gegen Aldi Süd: Discounter wehrt sich" stammt von EFAHRER.com.
EFAHRER.com | auto | FOCUS online | Die Wettbewerbszentrale hat Beschwerden zur Werbung mehrerer Unternehmen eingelegt, die mit der Aussage, sie seien ´klimaneutral´ warben. Der Discounter Aldi, eines der abgemahnten Unternehmen, hat sich auf FAZ-Nachfrage gegen die Vorwürfe gewehrt. | 2021-05-20T16:10:38+02:00 |
Wenn Lukas (9) schläft krampft sein Gehirn - Fahrt ans Meer lässt ihn durchatmen - FOCUS online | ASB
ASB Wünschewagen
Dienstag, 06.10.2020, 18:57
Gemeinsam mit der Familie an die Nordsee fahren. Den Wind spüren, das Meer riechen und tief durchartmen. Das war der sehnlichste Wunsch von dem 9-jährigen Lukas. Die Wunscherfüller des ASB-Wünschewagen machten das für den schwerkranken Jungen möglich.
Lukas erlitt während einer Herz-OP im Alter von zwei Jahren ein beidseitiges Hirnbluten. Dieses Hirnbluten war der Auslöser für eine schwere Epilepsie, die Lukas nun bereits seit sieben Jahren begleitet.
Jede Nacht, wenn er einschläft, beginnt sein Gehirn zu krampfen. Lukas kennt keinen entspannten Schlaf! Er braucht eine spezielle Ernährung, muss viele Medikamente nehmen. Da er sich sehr schwer etwas merken kann und Hilfe im Alltag benötigt, kümmert sich seine Familie gemeinsam um ihn. Da halten seine Eltern und seine drei Geschwister fest zusammen.
FOCUS Online
Spenden für den Wünschewagen
FOCUS Online unterstützt ein besonderes Arbeiter-Samariter-Bund-Projekt als Medienpartner: Der "Wünschewagen" erfüllt sterbenskranken Menschen letzte Wünsche und bringt sie an Orte, die sie gern noch einmal sehen wollen. Die Berichte über Fahrten des "Wünschewagens" können Sie hier nachlesen.
Sie können die Fahrten mit Ihrer Spende unterstützen:
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Natürlich kostet das viel Kraft. Erholung und Entspannung versprach das Angebot des Kinderhospizes „Joshuas Engelreich“ in Wilhelmshaven an der Nordsee. Zwei Wochen für die gesamte Familie, in denen ihnen der Alltagsstress abgenommen wird und sie sich ganz auf sich konzentrieren können.
Damit dieser Wunsch wahr werden konnte, hat sich der Wünschewagen in zwei Etappen auf den Weg gemacht. Die beiden Wunscherfüller Thomas und Klaudia brachten Lukas mit seiner Familie nach Wilhelmshaven und holten sie 14 Tage später wieder ab. Schon bei der Hinfahrt hat sich eine Freundschaft entwickelt, sodass es sich die beiden nicht nehmen ließen, alle wieder nach Hause zu bringen.
Wir bedanken uns bei Thomas und Klaudia für die vielen ehrenamtlichen Stunden und wünschen Lukas und seiner Familie weiterhin viel Kraft!
ASB
Sechsjähriger hat unheilbaren Gehirntumor: "Ich habe beschlossen, Oskar lebt!"
Bayerischer Rundfunk
Sechsjähriger hat unheilbaren Gehirntumor: "Ich habe beschlossen, Oskar lebt!" | perspektiven | FOCUS online | Gemeinsam mit der Familie an die Nordsee fahren. Den Wind spüren, das Meer riechen und tief durchartmen. Das war der sehnlichste Wunsch von dem 9-jährigen Lukas. Die Wunscherfüller des ASB-Wünschewagen machten das für den schwerkranken Jungen möglich. | 2020-10-06T18:57:21+02:00 |
Kürbis und Co: Fit durch den Winter: Dieses Gemüse hält gesund - FOCUS online | Montag, 28.11.2016, 09:59
Gerade in der kalten Jahreszeit darf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung nicht zu kurz kommen - sonst ist die Grippe vorprogrammiert. Doch welches Gemüse ist jetzt besonders gut geeignet?
Welche Gemüsesorten eignen sich besonders gut für die kalten Herbst- und Wintermonate? Welche kommen sogar aus der Region und stärken unser Immunsystem? Wir haben für Sie das beste Herbstgemüse zusammengestellt.
Rote Bete
Tolle Rezepte für leckere Herbstgerichte finden Sie hier
Shutterstock/pilipphoto
Rote Bete mag zwar nicht jeder, enthält aber eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe
Die rote Bete ist eine wahre Wunderknolle: Sie kann sowohl gekocht als auch roh verzehrt werden und ist reich an Vitaminen und Eisen. Das kann Herzkrankheiten vorbeugen und den Blutdruck senken - besonders, wenn die Knolle roh gegessen wird. Aber auch gekocht ist sie ein süßer Genuss. Das preiswerte Gemüse lässt sich problemlos über längere Zeit lagern. Die Blätter der Knolle eignen sich bestens als Salat - sie sind sogar noch weitaus reichhaltiger, als die Knolle selbst.
Möhre
Shutterstock/5 second Studio
Möhren sind unglaublich vielseitig - aus ihnen lassen sich Suppen, Smoothies oder Salate zaubern
Möhren, Karotten, Rüebli,... wie auch immer man sie nennen will, sie sind ein Muss für jede Speisekarte! Denn die Rübe enthält unglaublich viel Beta-Carotin oder auch Provitamin A - mehr, als jedes andere Gemüse. Das begünstigt das Sehvermögen und kann sogar vor Krebs schützen. Zudem sind sie der perfekte Snack für zwischendurch. Egal, ob die Möhre als Suppe, Saft oder gekocht zubereitet wird: es muss immer ein wenig Öl oder Butter hinzugegeben werden, denn das Carotin ist fettlöslich. Im Gemüsefach sind Möhren meist bis zu sieben Tage haltbar.
Chicorée
Shutterstock/Dani Vincek
Chicorée ist hierzulande noch recht unbeliebt. In Frankreich und Belgien darf die Knospe auf keinem Mittagstisch fehlen
Besonders in Frankreich und Belgien ist die Chicoréeknospe sehr beliebt. Das Gemüse enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Durch einen hohen Anteil an Bitterstoffen, die die Verdauung unterstützen, schrecken viele vor dem Gemüse und seinem bitteren Geschmack aber zurück. Dabei kommt es nur auf die richtige Zubereitung an: Ein süßliches Dressing etwa kann schnell Abhilfe schaffen. Chicorée eignet sich aber nicht nur für Salat. Er lässt sich auch prima kochen, besonders lecker schmeckt er in Form eines Auflaufs. Mit einem Kaloriengehalt von nur 17 kcal pro 100 Gramm schont die Knospe auch noch die Figur.
Wirsing
Shutterstock/AnjelikaGr
Der Wirsing hat es vom typischen „Arme-Leute-Essen“ mittlerweile in die Sterneküche geschafft - zu Recht!
Der etwas andere Kohl: Wirsing! Er ist feiner und delikater als andere Kohlsorten und darum besonders beliebt. 200 Gramm des dunkelgrünen Krauskopfes decken bereits unseren Tagesbedarf an Vitamin C. Als Roulade, im Eintopf oder als Püree, der Kohl ist vielseitig verwendbar und schmeckt in Kombination mit Hackfleisch besonders gut.
Feldsalat
Shutterstock/a9photo
Feldsalat gilt als eine der nährstoffreichsten Salatsorten
Die kleinen grünen Blätter kennt wohl jeder: Feldsalat. Er gilt als der gesündeste Salat, denn er ist reich an Provitamin A und Vitamin C. Das Besondere an den kleinen Power-Blättchen: Sie sind frostbeständig und ermöglichen uns somit auch im Winter einen regionalen Genuss. Besonders lecker schmeckt er mit Lachsstreifen und Nüssen oder Pinienkernen.
Kürbis
Shutterstock/Olga Miltsova
Der Kürbis darf auf dem herbstlichen Speiseplan natürlich nicht fehlen
Egal, ob man die Kerne als Knabberei zubereitet, aus ihnen Öl gewinnt oder das leckere Fruchtfleisch in Suppe verwandelt - der Kürbis ist das Highlight-Gemüse für die kalte Jahreszeit. Das Gewächs ist reich an Beta-Carotin, was im Körper zu wichtigem Vitamin A umgewandelt wird. Außerdem ist der Kürbis kalorienarm und sättigend - perfekt also, für die Winterdiät!
Rosenkohl
Shutterstock/HandmadePictures
Der Rosenkohl ist zwar bei den meisten Kindern nicht sehr beliebt, dafür aber besonders nahrhaft
Wohl kaum ein anderes Gemüse ist kälteresistenter als diese zarten Röschen. Erst ab dem ersten Frost wird der Rosenkohl so richtig lecker: die Zuckerproduktion nimmt zu und der unbeliebte bittere Geschmack lässt nach. Durch den extrem hohen Gehalt an Vitamin C ist der Rosenkohl ein Muss für alle, die den Winter ohne Grippe überstehen wollen. Allerdings enthält er auch mehr Fett, Eiweiß und Zucker, was auf Dauer zu Winterpölsterchen führen kann.
Chinakohl
Shutterstock/Katya123ua
Chinakohl stammt tatsächlich aus China, wird heutzutage aber auch in Deutschland angebaut
Der Chinakohl wird hierzulande immer beliebter. Er hat viele Vitamine, die das Immunsystem im Winter stärken. Außerdem ist er ein perfekter Diät-Begleiter, da der Kohl zu 94 Prozent aus Wasser besteht und dadurch wenige Kalorien enthält. Wer kein großer Fan von Kohl ist, kann sich bei dieser Sorte kaum wehren: er erinnert vom Geschmack her eher an Salat. Mit dem Chinakohl holen Sie sich ein wahres Allroundtalent in die Küche, denn er ist sowohl roh als auch gegart verzehrbar und hält sich gekühlt problemlos eine Woche.
Spinat
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Spinat ist nicht ohne Grund die Leibspeise vom muskulösen Matrosen Popeye
Zwar enthält Spinat weitaus weniger Eisen, als immer wieder behauptet wird, trotzdem ist der Wert noch recht hoch. Außerdem hat er neben Magnesium und Zink noch viele lebenswichtige Vitamine zu bieten. Während das grüne Blattgemüse bei Kindern eher in Rahmsauce beliebt ist, lässt sich frischer Spinat auch toll zum Salat zubereiten. Und das Gemüse geht auch mit dem Trend: Ein Green-Smoothie aus Spinat und anderen Zutaten ist die Vitaminbombe schlechthin!
SpotOn | kultur | FOCUS online | Gerade in der kalten Jahreszeit darf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung nicht zu kurz kommen - sonst ist die Grippe vorprogrammiert. Doch welches Gemüse ist jetzt besonders gut geeignet? | 2016-11-28T10:59:03+02:00 |
Raumfahrt: Mehr Leben im All - FOCUS online | Bild 1/35 - ISS: Schwereloser Koloss im All
dpa
Bild 2/35 - Der Shuttle Discovery landete am 28. März mit eineinhalb Stunden Verspätung in Cape Canaveral
dpa/Nasa
Bild 3/35 - Die Internationale Raumstation ISS von der Raumfähre Discovery aus gesehen. Diese Woche erhielt die ISS den letzten von vier Solarflügeln und erreicht damit ihre maximale Energieleistung.
dpa/Nasa
Bild 4/35 - Die Kamera der ISS zeigt, wie sich die Raumfähre Discovery nach dem Abdockmanöver langsam entfernt. Sie wird für Samstag auf der Erde zurückerwartet.
dpa/Nasa
Bild 5/35 - Die Discovery verlässt nach 13 Tagen die Internationale Weltraumstation ISS. Das Foto entstand am 25. März, während des Abdockmanövers.
AFP/Nasa
Bild 6/35 - Space Shuttle Missionsspezialist Steve Swansen arbeitet am 19. März an der Außenhaut der ISS. Mit der Installation des letzten noch verbleibenden Sonnensegels erreicht die ISS die volle Energieversorgung.
afp
Bild 7/35 - Discovery Astronaut Richard Arnold während des dritten Außenbordeinsatzes der Discovery Mission am 23. März 2009. Während des knapp sechseinhalbstündigen Einsatzes im All konnten er und Joseph Acaba allerdings erneut die Montage eines Materialbehälters nicht beenden. Die restlichen Aufgaben erledigten sie erfolgreich.
NASA
Bild 8/35 - ISS Missionsspezialist Steve Swanson arbeitet am 19. März an der Außenwand der ISS. Der Roboterarm bewegt den neuen Anbau in seine endgültige Position.
AP Photo/NASA TV
Bild 9/35 - Die Discovery dockte am Dienstag, 17. März um 22:19 (MEZ) an die Internationale Raumstation ISS an.
dpa
Bild 10/35 - Die Discovery ist endlich auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS.
NASA
Bild 11/35 - Die Discovery Mission vom März 2009: Missions-Spezialist Richard Arnold bei der Anprobe seines Raumanzugs
NASA
Bild 12/35 - Die Crew der aktuellen STS-119 Mission. Von links nach rechts, vordere Reihe: Astronaut und Kommandeur Lee Archambault, Pilot Tony Antonelli. Hintere Reihe: Astronauten Joseph Acaba, John Phillips, Steve Swanson, Richard Arnold und der Japaner Koichi Wakata.
NASA/Bill Ingalls
Bild 13/35 - Die Raumfähre auf der Abschussrampe am Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida
NASA
Bild 14/35 - Die ISS im Jahr 1998. Die Module Unity und Sarja vom Spaceshuttle Endeavour aus fotografiert.
NASA
Bild 15/35 - Die ISS am 3. Juni 1999
NASA
Bild 16/35 - Die ISS am 18. September 2000. Im Sommer 2000 startete das russische Wohnmodul Swesda und dockte automatisch an das Sarja-Modul an. Zu dieser Zeit war die Raumstation noch unbemannt.
NASA
Bild 17/35 - Die ISS im Dezember 2000, jetzt als bemannte Raumstation und mit neuen Solarsegeln
NASA
Bild 18/35 - Die ISS im Juni 2002 über Kasachstan
NASA
Bild 19/35 - Die ISS im Jahr 2005
NASA
Bild 20/35 - Im Jahr 2007. Im Juni folgte auf der Steuerbordseite ein neues Solarmodul.
NASA
Bild 21/35 - ISS im März 2008. Zuvor war das europäische Forschungsmodul Columbus installiert worden. Wenig später folge sein japanischer Bruder Kibo. Erst wenn die Crew auf sechs Besatzungsmitglieder aufgestockt wurde, können alle Forschungseinheiten vollständig genutzt werden.
dpa
Bild 22/35 - Der Außeneinsatz der beiden Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS dauerte knappe 6 Stunden.
dpa
Bild 23/35 - Die internationale Raumstation ISS
dpa
Bild 24/35 - Der US-Shuttle Discovery steht in Cape Canaveral zum Start bereit.
dpa
Bild 25/35 - Die US-Raumfähre Discovery soll am 11. März starten
NASA
Bild 26/35 - Das Spaceshuttle Discovery
nasa
Bild 27/35 - Brent Jett (links) und Thomas Reiter helfen Steve MacLean in die Schleuse
ESA
Bild 28/35 - Thomas Reiter lebte und arbeitete fünfeinhalb Monate auf der Internationalen Raumstation ISS. Hier bei einem Fitnesscheck im Juli 2006.
ESA
Bild 29/35 - Thomas Reiter (links) und Kollegen der Expedition 13, posieren mit Raumanzügen
ESA
Bild 30/35 - Thomas Reiter im Labormodul Destiny auf der ISS
ESA
Bild 31/35 - ESA Astronaut Thomas Reiter hilft Besatzungsmitgliedern der Exedition 12 beim Anziehen ihre Raumanzüge für eine Trainingseinheit
ESA
Bild 32/35 - Thomas Reiter am 29. November 2006 bei der Arbeit im Zvezda Service Modul der Internationalen Raumstation ISS. Mit medizinischen Test erforschte er die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper.
ESA
Bild 33/35 - Mittagessen in circa 370 Kilometern Höhe. Thomas Reiter mit seinen Kollegen Mikhail Tyurin (links) und Michael E. Lopez-Algeria (rechts) in der Gallerie des Zvezda Service Moduls auf der ISS.
Astronaut Discovery Reiter
Bild 34/35 - Der deutsche Astronaut Thomas Reiter
dpa
Bild 35/35 - Thomas Reiter war der erste Deutsche, der einen Weltraumausstieg machte. Das war am 20. Oktober 1995. Von allen Nichtrussen hält er mit 179 Tagen den Rekord für den längsten Aufenthalt im All. Vom 4. Juli bis 19. Dezember 2006 war Reiter wieder im All, dieses Mal auf der Internationalen Raumstation
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Dienstag, 19.11.2013, 21:31
Die aktuelle Mission der Discovery zur ISS bereitet den Weg für eine neue Ära der bemannten Raumfahrt.
Die Discovery-Mission STS-119 ist nicht nur einer von vielen Versorgungsflügen zur ISS. Sie schlägt ein neues Kapitel in der bemannten Raumfahrt auf.Denn mit dem letzten noch fehlenden Sonnensegel, das am Donnerstag erfolgreich montiert werden konnte, erreicht die Internationale Raumstation nun ihre volle Leistungsfähigkeit. Im Weltall bildet die Sonne die einzige Energiequelle und muss den gesamten Strom zur Versorgung der Raumstation liefern. Mit dem letzten noch fehlenden Sonnensegel wird es möglich sein, sechs statt der bisher drei Langzeitastronauten an Bord aufzunehmen. Die Mannschaftsverstärkung soll voraussichtlich schon im Mai zur ISS starten.
Neue Mitbewohner für die ISS-Besatzung
Mehr Besatzungsmitglieder bedeuten auch mehr Stromverbrauch für alle lebenserhaltenden Geräte, zum Beispiel zur Sauerstoffversorgung. Und auch so alltägliche Dinge wie Wasserversorgung, Toilettenspülung, die Temperaturregelung und Essenszubereitung müssen erst auf eine sechsköpfige Langzeitbesatzung ausgelegt sein. Bis jetzt reichte der Strom für die täglichen Aufgaben aus, die neue Solaranlage wird vor allem zur Erweiterung der Forschungsarbeiten dienen.
Denn mit den neuen Solarzellen steht nun doppelt so viel Energie für den Betrieb der Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Damit sind auch die zwei neuen Labore, das europäische Columbus-Forschungsmodul und sein japanischer Bruder Kibo, die beide 2008 ins All kamen, voll einsatzbereit. Mit den drei neuen Langzeitastronauten, die 2009 auf die ISS fliegen sollen, wird dann genügend Personal an Bord sein, um alle geplanten Experimente durchzuführen.
Genug Strom für 40 Haushalte
Das neue Solarmodul besteht aus zwei Solarflügeln mit einer Spannweite von über 70 Metern. Das letzte von insgesamt vier Solarmodulen soll knapp 300 Millionen Euro kosten. Insgesamt sollen alle Sonnenkollektoren bis zu 120 Kilowatt erzeugen – laut Nasa genug, um 40 durchschnittliche Haushalte zu versorgen.
Wegen mehrerer Defekte gaben die Sonnensegel an der ISS immer wieder Anlass zur Sorge. So entdeckten die Astronauten im Herbst 2007 einen Riss in den Kollektoren, der die Stromversorgung gefährdete. Ein Jahr später musste ein blockiertes Drehgelenk repariert werden. Es ließ sich nicht mehr steuern und damit war das Kollektorensegel nicht mehr nach der Sonne ausrichtbar und konnte nicht mehr die volle Energie liefern. Sonne ist die entscheidende Ressource im All, ohne den Strom, der die ISS versorgt könnten die lebenswichtigen Systeme nicht aufrechterhalten werden, ein Überleben im All wäre nicht möglich.
Mit der aktuellen Discovery-Mission reist auch ein neuer Langzeitastronaut, der Japaner Koichi Wakata, ins All. Er wird Sandy Magnus ablösen, die seit dem 15. November 2008 als Langzeit-Besatzungsmitglied an Bord ist.
Das erste Modul der ISS wurde 1998 ins All geschickt, seitdem wird die Raumstation nach und nach ausgebaut. Mit der endgültigen Fertigstellung rechnet man für 2011. Die ISS ist schon jetzt das größte von Menschen gebaute Objekt im All und wird einmal über 110 Meter lang und 90 Meter breit sein. Schon im Jahr 2020 ist für die Internationale Raumstation das Ende ihrer Laufbahn eingeplant.
Die Raumfähre Discovery war, mit gut einmonatiger Verspätung, in der Nacht zum Montag in Richtung ISS aufgebrochen. Am Donnerstag mühten sich die Astronauten Steven Swanson und Richard Arnold lange sechs Stunden, um die Sonnensegel in Position zu bringen. Am Freitag sollen die Segeln nun entfaltet werden. Damit hat die ISS nun acht Solaranlagen, vier auf jeder Seite und ist für den Betrieb mit einer sechsköpfigen Mannschaft gerüstet. | wissen | FOCUS online | Die aktuelle Mission der Discovery zur ISS bereitet den Weg für eine neue Ära der bemannten Raumfahrt. | 2013-11-19T22:31:00+02:00 |
Schweiz: Deutscher Raser mit über 250 km/h geblitzt - Dann wird er verhaftet - FOCUS online | dpa/Oliver Bergbild
Kraftfahrzeuge passieren eine Geschwindigkeitskontrolle.
Freitag, 24.12.2021, 12:04
Doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt war ein Deutscher in der Schweiz. Statt den erlaubten 120 Stundenkilometern bretterte der 34-Jährige mit 250 km/h über die Autobahn - laut Kantonspolizei die höchste je gemessen Geschwindigkeit in Thurgau. Der Raser wurde verhaftet.
Ein Deutscher aus dem schweizerischen St. Gallen hat einen unrühmlichen Rekord aufgestellt. Der 34-Jährige ist im vergangenen Juni mit 251 km/h auf der Autobahn A1 bei Matzingen geblitzt worden. Darüber berichtet "blick.ch".
250 statt 120 km/h - Deutscher landet im Knast
Nach dem Toleranzabzug überschritt er damit die erlaubte Geschwindigkeit um 124 Stundenkilometer. "Es handelt sich um die höchste je gemessene Geschwindigkeit im Kanton Thurgau", teilt die Kantonspolizei Thurgau mit.
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Nach den Ermittlungen der Kantonspolizei wurde der tatverdächtige Deutsche festgenommen. Der Raser musste seinen Führerschein abgeben. Die Staatsanwaltschaft Frauenfeld hat eine Strafuntersuchung eingeleitet.
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Seit dem WM-Drama beim letzten Formel-1-Rennen in Abu Dhabi kursieren Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Lewis Hamilton. Nun glaubt sogar der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone an einen Rücktritt. Hamilton selbst schweigt bisher.
Täglich eine Million Dosen verabreicht: So viel verdienen Ärzte mit dem Impfen
glomex
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lho | panorama | FOCUS online | Doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt war ein Deutscher in der Schweiz. Statt den erlaubten 120 Stundenkilometern bretterte der 34-Jährige mit 250 km/h über die Autobahn - laut Kantonspolizei die höchste je gemessen Geschwindigkeit in Thurgau. Der Raser wurde verhaftet. | 2021-12-24T13:04:53+02:00 |
Ratingagentur stuft Banken herab: Deutsche Bank verliert ihr „AA“ - FOCUS online | dpa
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt
Dienstag, 19.11.2013, 15:45
In einem Schwung hat die Ratingagentur Fitch europäische und amerikanische Großbanken herabgestuft. Die EZB dürfte aber verhindern, dass der Schritt eine große Wirkung zeigt.
Die Ratingagentur Fitch hat in einem Rundumschlag zahlreiche europäische und US-amerikanische Banken herabgestuft, darunter auch die Deutsche Bank . Der Schritt reflektiere die zunehmenden Unsicherheiten im Bankensektor, erklärte Fitch am späten Donnerstagabend in New York. Neben der Entwicklung der Weltwirtschaft stelle auch eine Vielzahl regulatorischer Änderungen die Banken vor große Herausforderungen.Die Deutsche Bank werde mit Sicherheit als eine der führenden Banken aus dem Umwälzungsprozess der Branche hervorgehen, stellte Fitch zwar fest. Gleichwohl sei das Institut nicht ganz so gut kapitalisiert wie andere Wettbewerber. Fitch senkte seine langfristige Bonitätseinschätzung für den deutschen Branchenprimus von „AA-„ auf „A+“. Das bedeutet aber immer noch eine gute Kreditwürdigkeit.
Auch US-Banken betroffen
Fitch stufte zudem die französische
BNP Paribas ab, die britische
Barclays Bank und das Schweizer Institut
Crédit Suisse . In den USA rutschten die
Bank of America , die Citigroup und
Goldman Sachs eine Stufe tiefer. Zur Begründung für die Herabstufungen verwies die Ratingagentur auf zunehmende Herausforderungen im Bankensektor aufgrund von schwachem Wirtschaftswachstum und schärferen Regulierungen. Die Herabstufung sei Teil einer grundsätzlichen Neubewertung der Bankenbranche weltweit.
Bereits am Vortag hatte Fitch fünf andere europäische Kreditinstitute herabgestuft, darunter die französische Crédit Agricole
. Mit der jetzigen Aktion sei die Überprüfung der wichtigsten Branchenvertreter erst einmal abgeschlossen, erklärte die Ratingagentur. Einige Banken konnten ihre Bonitätsnoten dabei behalten: die französische Société Générale
, die Schweizer UBS
sowie die US-Investmentbank Morgan Stanley
.Großzügige EZBAllerdings ist offen, ob die Herabstufung zumindest für die europäische Banken tatsächlich Folgen hat. Normalerweise bedeutet ein schlechteres Rating, dass die Investoren für Kredite höhere Zinsen verlangen. In der Eurozone greift die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken jedoch großzügig unter die Arme. Die Institute können sich bei ihr so viel Geld leihen wie sie möchten. Fondsmanager Yannick Naud von Glendevon King Asset Management sieht darin einen weiteren Beweis, dass die Schlagkraft der Ratingagenturen nachlässt. „Wenn Banken auf absehbare Zeit ohnehin keine Anleihen mehr begeben, dann haben Herabstufungen auch keinen echten Effekt mehr.“ Sein Kollege Francois Chaulet von Montsegur Finance gibt ihm Recht. „Die Bar ist für Banken im Moment für 36 Monate geöffnet. Da stürzen sich jetzt alle drauf.“
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Selbst Banken, die im Branchenvergleich recht gut dastehen, klopfen Finanzkreisen zufolge inzwischen bei der EZB an. Ein Top-Rating sei da eigentlich nur noch ein „nice to have“, sagt ein Londoner Analyst: „Diese Herabstufungen sind nicht mehr so wichtig wie früher.“
csf/Reuters/dpa | finanzen | FOCUS online | In einem Schwung hat die Ratingagentur Fitch europäische und amerikanische Großbanken herabgestuft. Die EZB dürfte aber verhindern, dass der Schritt eine große Wirkung zeigt. | 2013-11-19T16:45:15+02:00 |
Hitzacker: Kritik von Politikern an Wohnhaus-Belagerung reißt nicht ab - FOCUS online | Michael Kappeler/dpa
Vermummte Autonome (Symbolbild)
Montag, 21.05.2018, 19:16
60 teils vermummte Demonstranten aus der linken Szene haben in Hitzacker an der Elbe das Haus eines Polizisten belagert und damit bundesweit Empörung ausgelöst. Sie tackerten unter anderem ein Banner am Carport fest und machten lautstark Stimmung.
Die Demonstranten waren vor das Haus gezogen, weil der Polizeibeamte auch für Ermittlungen bei politischen Straftaten zuständig ist. Der Polizist selbst war nicht zu Hause, seine Frau und seine beiden Kinder aber schon. Nachbarn alarmierten am Freitagabend die Polizei, die drei Demonstranten in Gewahrsam nahm. Inzwischen sind alle wieder auf freiem Fuß, sagte Polizeisprecher Kai Richter am Pfingstmontag.
Niedersachsens SPD-Innenminister Boris Pistorius kritisierte den Aufmarsch scharf. „Ich bin absolut davon entsetzt. Das ist eine unfassbare Grenzüberschreitung“, schrieb Pistorius auf Facebook. „Wenn der Name und die Adresse dieses Beamten aus Hitzacker auf einschlägigen Seiten der linksautonomen Szene veröffentlicht werden und er dann zu Hause mit seiner Familie Opfer einer solchen Bedrohungslage wird, können wir das nicht hinnehmen und müssen reagieren.“
Einsatz der Polizei sei „brutal“ und „unverhältnismäßig“ gewesen
Nach Angaben von Polizeisprecher Richter war die Gruppe gezielt zum privaten Wohnhaus des Beamten gefahren. Einige Vermummte seien auf das Privatgrundstück gelaufen, andere hätten auf der Straße Stimmung gemacht. „Wir werten jetzt Bild- und Videomaterial aus“, sagte der Polizeisprecher. Nach Eintreffen der Polizei kam es zu Handgreiflichkeiten. Die Polizei erteilte Platzverweise und nahm mutmaßliche Täter in Gewahrsam.
Nach Darstellung der Demonstranten handelte es sich bei der Aktion um ein „spontanes Straßenmusikkonzert“. Die Aktion habe sich gegen die Vorgehensweise des Beamten gerichtet, „der seit Monaten linke Projekte im Landkreis Lüchow-Dannenberg malträtiere“, heißt es in einer Mitteilung dazu auf der Seite des Tagungshauses Gasthof Meuchefitz. Der Einsatz der Polizei sei „brutal“ und „unverhältnismäßig“ gewesen.
„Angriffe gegen Polizisten sind Angriffe gegen uns alle“
Niedersachsens Innenminister Pistorius sagte, er habe mit dem betroffenen Beamten gesprochen und sich den Fall aus dessen Sicht schildern lassen. Pistorius sprach von einer „unfassbaren Aktion“. Auch der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Lechner, verurteilte die Übergriffe. „Wer das private Umfeld von Polizisten bedroht, greift unsere Demokratie direkt an“, sagte er. Deshalb sei eine konsequente Strafverfolgung ebenso wichtig wie eine klare Reaktion von Staat und Gesellschaft.
Erschrocken zeigte sich der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jan-Christoph Oetjen. „Angriffe gegen Polizisten sind Angriffe gegen uns alle“, sagte er. Martin Hess von der AfD-Bundestagsfraktion sagte, es handele sich um eine „völlig neue, nicht hinnehmbare Dimension linksextremistischer Gewalt“.
Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Belit Onay, sprach von „nicht zu rechtfertigenden Einschüchterungsversuchen und Wildwest-Methoden“. „Dieser Angriff zeigt deutlich, wie weit mittlerweile die Gewalttaten gegen Polizeibeamte vorangeschritten sind und dass es Gruppen in dieser Bevölkerung gibt, die überhaupt keine Skrupel mehr haben, gegen Polizisten auch persönlich vorzugehen“, sagte der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft DPolG, Alexander Zimbehl.
Im Video: 80 Prozent der Deutschen misstrauen laut Umfrage dem Flüchtlingsamt
sah/dpa | politik | FOCUS online | 60 teils vermummte Demonstranten aus der linken Szene haben in Hitzacker an der Elbe das Haus eines Polizisten belagert und damit bundesweit Empörung ausgelöst. Sie tackerten unter anderem ein Banner am Carport fest und machten lautstark Stimmung. | 2018-05-21T19:16:30+02:00 |
Zorc bestätigt Kehl als Nachfolger: "Er bringt sehr viel mit" - FOCUS online | Montag, 01.03.2021, 14:42
Michael Zorc hat bestätigt, dass Sebastian Kehl sein Nachfolger als Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird.
Michael Zorc hat bestätigt, dass Sebastian Kehl sein Nachfolger als Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird. "Das ist für mich keine Überraschung. Sebastian und ich arbeiten sehr eng, gut und vertrauensvoll zusammen. Er sammelt gerade Erfahrungswerte und hat natürlich eigene Ideen. Er bringt sehr viel mit, um diese Position auszufüllen", sagte Zorc auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky).
Am Sonntagabend hatten verschiedene Medien berichtet, dass Kehl im Sommer 2022 die Nachfolge von Zorc antreten werde. Eine offizielle Mitteilung des Vereins gab es bisher nicht. Der 41-jährige Kehl ist derzeit Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB.
sid | sport | FOCUS online | Michael Zorc hat bestätigt, dass Sebastian Kehl sein Nachfolger als Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird. | 2021-03-01T15:42:27+02:00 |
"Astro-Alex" Alexander Gerst trainiert für zweiten ISS-Flug - FOCUS online | dpa
Alexander Gerst (rechts) und seine Kollegen Sergej Prokopjew (Russland) und Serena Auñón-Chancellor (USA)
Montag, 22.01.2018, 17:29
Deutschlands nächster Mann im All arbeitet hart, um sich auf seine zweite ISS-Mission vorzubereiten. Als erster Deutscher darf Alexander Gerst die Raumstation ab Ende Juni sogar steuern. Ein Besuch beim Training im Ausbildungszentrum, wo schon Raumfahrtlegende Gagarin übte.
Im Sternenstädtchen bei Moskau könnte Alexander Gerst, der nächste Deutsche im All, regelmäßig sterben. Auch an diesem Vormittag steht dem Astronauten wieder ein Kampf ums Überleben bevor. Nicht in echt natürlich - es ist bloß eine Trainingseinheit im Simulator einer Sojus-Raumkapsel im berühmten Kosmonautentrainingszentrum vor den Toren der russischen Hauptstadt.
"Wir trainieren sehr hart an diesem Fahrzeug", sagt Gerst. "Manchmal lassen die Trainer 10 bis 15 Probleme gleichzeitig auf uns einprasseln, während auf einem echten Flug normalerweise gar nichts passiert." Zwar ist auch Gerst im Training schon "umgekommen", aber selten enden diese Übungen für die Crew "tödlich". Dafür muss das Team an seine Grenzen gehen. "Es gibt immer wieder Tage, wo man aus dem Trainer herauskommt, und man ist schweißnass gebadet", erzählt Gerst. Im weißen Sokol-Raumanzug gleitet der athletisch gebaute "Astro-Alex" - sein Spitzname gewordener Twitter-Name - durch die Luke in den Simulator. Die Übung beginnt.
Vor 40 Jahren flog der erste Deutsche ins All
40 Jahre nach dem ersten Raumflug eines Deutschen, des DDR-Kosmonauten Sigmund Jähn im August 1978, bereitet sich der 41-jährige Gerst auf seine zweite Mission im All vor. Als der Geophysiker aus dem baden-württembergischen Künzelsau 2014 zum ersten Mal die Erde verließ, war er der elfte deutsche Raumfahrer und der dritte auf der Internationalen Raumstation (ISS).
Gemeinsam mit dem Russen Sergej Prokopjew und der US-Amerikanerin Serena Auñón-Chancellor startet Gerst voraussichtlich Anfang Juni für gut fünf Monate mit einer Sojus-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS. Dabei wird dem Astronauten der Europäischen Raumfahrtagentur ESA eine besondere Ehre zuteil: Im zweiten Teil seiner Mission "Horizons" (Horizonte) wird er für einige Monate als erster Deutscher Kommandant der ISS.
Das bedeutet für Gerst nicht, das Team herumzuscheuchen. "Viele Leute denken, als Kommandant gibst du Kommandos. Aber so ist es überhaupt nicht", sagt er. Natürlich sei er es, der im Notfall die Entscheidung treffen müsse. "Aber die meiste Zeit ist es meine Rolle, den Kollegen zu helfen, sicherzustellen, dass sie haben, was sie brauchen."
dpa
Alexander Gerst im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum
"Es ist ein Riesenkompliment, dass ich am Steuer sitzen darf"
Dennoch hat Gerst großen Respekt vor dem, was auf ihn zukommt. Trainiert zu werden von einer renommierten Raumfahrtagentur wie Roskosmos, eine Sojus-Kapsel zu fliegen und von derselben Plattform zu starten wie Juri Gagarin, der erste Mensch im All: Das macht ihn stolz. "Das ist ein Riesenkompliment, dass die mich ans Steuer lassen und auch zur Not alleine fliegen lassen."
Der Ort, an dem Gerst in den vergangenen Jahren viel Zeit verbracht hat, um sich auf seine Missionen "Blue Dot" (2014) und "Horizons" vorzubereiten, umweht der Geist der Geschichte. Schon der sowjetische Raumfahrtpionier Gagarin hatte hier für seinen legendären Flug von 1961 geübt. Heute trägt das Trainingszentrum seinen Namen. Bilder und Statuen von Gagarin sind omnipräsent. Generationen von Kosmonauten und westlichen Astronauten wurden seit den 1960er Jahren auf dem Gelände im Sternenstädtchen (Swjosdny Gorodok) ausgebildet.
Vieles dürfte hier auch schon vor Jahrzehnten so ausgesehen haben wie heute. Die Trainingsanlagen befinden sich in großen Ziegelbauten. Die aufgehende Sonne taucht das ockerfarbene Gemäuer in einen rötlichen Schimmer. Alte Flugtechnik ziert so manchen Platz. Ansonsten wirkt die Anlage wie ein typisch russisches Verwaltungsareal.
Die Mission "Horizons" wird an historischer Stelle vorbereitet
Bis heute ist das Sternenstädtchen rund 40 Kilometer nordöstlich von Moskau ein streng abgeriegelter Ort. Eine Mauer, von außen verziert mit Raumfahrtfolklore in Graffiti, umringt das gut drei Quadratkilometer große Gelände. Wachleute kontrollieren am Schlagbaum Pässe. Nur wer angemeldet ist, darf rein.
Die alte Raumfahrerstadt ist ein Zeugnis der sowjetischen Idee, alle Menschen beruflich und privat an einem Ort zu versammeln, die an einem Projekt mitarbeiten: Monostädte. Rund 5500 Menschen leben nach offiziellen Angaben noch im Sternenstädtchen, vor allem Personal aus dem Trainingszentrum. "Auch ehemalige wohnen hier noch", sagt Dmitri Schukow, der hünenhafte Sprecher des Zentrums. Er will sich nicht festlegen, schätzt ihre Zahl aber auf 30 bis 40. "Rund 1600 Menschen arbeiten hier", sagt Schukow. "Nicht alle leben auch im Sternenstädtchen, aber ältere Mitarbeiter bekommen eine Wohnung gestellt." Auch er habe eine auf dem Gelände.
Auf dem Weg von einer Trainingseinheit zur nächsten knirscht frischer Schnee unter den Sohlen. Die Gebäude liegen in einem Kiefern- und Birkenwäldchen. Die Luft ist besser als im verkehrsgeplagten Moskau.
Im Video: Rundgang in anderen Sphären: ESA Astronaut zeigt schwerelosen Alltag in der ISS
Die Trainingsanlagen: Außen alt, innen Hightech
Alexander Jufkin ist der Herr der Zentrifugen. Eine mit 18 Meter Radius ist außer Betrieb. Aber ebenso stolz präsentiert er das Modell CF-7 - eine Kabine an einem sieben Meter langen Arm aus Stahl. "Alles ist simpel und zuverlässig", sagt der Leiter dieser Trainingseinheit, der sich auch schon Gerst unterziehen musste.
Die Anlage ist von 1973. Ihr rustikales Gestänge wirkt alt. Aber die Technik sei auf dem neuesten Stand, sagt Jufkin. Der Sessel mit weißem Polster sieht gemütlich aus. Er muss aber auch einiges abfedern. Wenn sich der Rotor in Bewegung setzt, kann er das 20-fache der Erdbeschleunigung (g) simulieren. "Mit den Kosmonauten trainieren wir aber nur bis maximal 8 g", sagt Jufkin. Ein normales Passagierflugzeug erreicht Werte von etwa 1,2 g.
Die Kabine der Zentrifuge ist vollgestopft mit Hightech, um die Gesundheitswerte der Passagiere zu überwachen. Nur solange der Insasse einen Sicherheitsknopf gedrückt hält, dreht sich das Gerät in einem Affenzahn. Das Training ist wichtig, um die Raumfahrer auf den enormen Druck vorzubereiten, der bei Start und Landung auf ihrem Körper lastet.
Zentrifuge simuliert mörderische Beschleunigung
Üblicherweise würden sie bei ihm gut eine Minute im Kreis gewirbelt, sagt Jufkin. Die heftige Startphase mit der Rakete dauere etwa neun Minuten. "Auch das können wir simulieren." Und auch hier beobachtet Gagarin mit seinem jungenhaften Lächeln das Training von einem riesigen Transparent.
Ist der Start mit der mörderischen Beschleunigung überstanden, warten auf die Raumfahrer die Tücken des Alls. Auch dafür wird geübt. An Modellen der russischen ISS-Module können die Crew-Mitglieder sich einprägen, wie es im Inneren der Station aussieht - allerdings ohne Schwerelosigkeit. In einem riesigen Tauchbecken proben sie dafür in robusten Orlan-Raumanzügen die Arbeit bei Außeneinsätzen in einer Art simulierter Schwerelosigkeit.
Für Gerst und seine Kollegen steht im Moment aber der Flug mit der russischen Kapsel vom Typ Sojus-MS auf dem Plan. "Um dieses Raumschiff steuern zu können, muss man ein Jahr Theorie über sich ergehen lassen", sagt er.
Der Raum mit den Simulatoren erinnert an eine Turnhalle. Vor einem Zimmer mit Blick auf die Übungskapsel stehen grüne Pflanzen. Drinnen sitzen Trainer und verfolgen auf Bildschirmen, wie sich Gerst und seine Kollegen in der engen Kapsel schlagen. Nach strengen Kriterien verteilen sie Noten. Wer schlecht abschneidet, muss "nachsitzen".
Wladimir Ossokin, Leiter des Sojus-Trainings, ist zufrieden mit Gersts Entwicklung. "Natürlich ist er bereit für den Flug", sagt er. Gerst wird zwar auf der ISS vorübergehend Kommandant sein, auf dem Flug in der Sojus-Kapsel aber wird er Copilot. Das Sagen hat sein russischer Kollege. "Gerst muss in der Lage sein, das Raumschiff von Hand zu steuern und an die Raumstation anzudocken", sagt Ossokin.
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Simulation der Landung: Geschafft trotz Triebwerksausfall
Bei der Einheit vom Vormittag wurde eine Landung simuliert. "Da werfen einem die Instruktoren immer verschiedene Steine in den Weg", erzählt Gerst später. Seinen Raumanzug hat er gegen einen blauen Overall mit Deutschlandfahne auf dem Oberarm getauscht.
"Heute hatten wir zwölf Dinge, die kaputt gegangen sind." Ein Triebwerk und ein Funkgerät seien ausgefallen, es habe ein Leck an Bord gegeben. "Einiges wäre auch kritisch gewesen. Wir haben es trotzdem geschafft, am vorgesehenen Ort zu landen", sagt Gerst. Es sei immer das Ziel, eine Notlandung zu vermeiden.
Erst Mitte Januar hatte die NASA ihre Astronautin Auñón-Chancellor aus dem Reserve-Team kurzfristig für den Flug nominiert. Sie ersetzt ihre Kollegin Jeanette Epps. Der Wechsel sei kein Problem, sagt Gerst. Auñón-Chancellor habe vorher schon als Backup trainiert. "Jetzt geht es nicht darum, dass wir Sachen neu lernen, sondern dass wir die Kommunikation abstimmen." Für die kommenden Monate bis zum Start stünden Notfalltraining und Vorbereitungen für wissenschaftliche Experimente auf dem Programm.
Training in Moskau, Houston und Köln
Das Training läuft nicht nur im Sternenstädtchen. Teile finden bei der NASA in Houston und der ESA in Köln statt. "In den USA üben wir vor allem, die Raumstation zu bedienen." In Deutschland laufe etwa die wissenschaftliche Vorbereitung. Gersts eng getakteten Stundenplan im All sollen rund 80 Experimente füllen. Die Planung läuft noch.
Inzwischen fühle er sich an allen drei Orten zu Hause - und natürlich in seinem Heimatort Künzelsau, wo Eltern und Freunde leben. "Wenn ich jetzt Hosen kaufe, dann kaufe ich immer drei. Eine kommt nach Houston, eine nach Köln und eine nach Russland", sagt Gerst.
Zu Russland hat er nach anfänglicher Distanz seit seinem ersten Sprachkurs in St. Petersburg 2009 ein herzliches Verhältnis aufgebaut. "Am Anfang war ich ein bisschen geschockt." Die Menschen hätten auf der Straße nicht gegrüßt, nicht gelacht. Aber dann habe er sich auf die Kultur und die Menschen eingelassen. So hätten sich Missverständnisse ganz von selbst erledigt. "Ich habe dadurch sehr viele Freunde gewonnen", sagt er. "Wenn ich hier ankomme, fühlt es sich an, wie wenn ich nach Hause komme, zu Freunden."
Im Video: Ufologen wollen Alien-Mutterschiff neben der ISS entdeckt haben
dpa / ako/dpa | wissen | FOCUS online | Deutschlands nächster Mann im All arbeitet hart, um sich auf seine zweite ISS-Mission vorzubereiten. Als erster Deutscher darf Alexander Gerst die Raumstation ab Ende Juni sogar steuern. Ein Besuch beim Training im Ausbildungszentrum, wo schon Raumfahrtlegende Gagarin übte. | 2018-01-22T18:29:00+02:00 |
UTS: Yibing Wu triumphiert in Los Angeles - FOCUS online | Jürgen Hasenkopf
UTS: Yibing Wu triumphiert in Los Angeles
Montag, 24.07.2023, 21:45
Der Chinese Yibing Wu drehte im Finale des „Universal Tennis Showdown“ ein verloren geglaubtes Match gegen Lokalmatador Taylor Fritz und holte sich den Titel in Los Angeles beim ersten Event der Turnierserie 2023.
Nach drei Jahren kehrt die von Patrick Morutatoglou initiierte UTS-Serie wieder zurück und machte zu Beginn Station im kalifornischen Los Angeles. Bei dem speziellen Format steht nicht nur der Sport, sondern auch der absolute Entertainment-Faktor im Vordergrund.
Bereits im ersten Semifinale kamen die zahlreichen Zuschauer voll auf ihre Kosten. Der US-Amerikaner Taylor Fritz mit seinem obligatorischen Alias „The Hotshot“ benötigte gegen „The Monf“ Gael Monfils aus Frankreich den ultimativen Decider, um sich nach fünf Sätzen für das Endspiel zu qualifizieren.
Im zweiten Halbfinale musste sich „The Mountain“ Ben Shelton aus den USA gegen den Chinesen „The Wall“ Yibing Wu in vier Durchgängen geschlagen geben.
Hier gibt’s alle Tennis-News
Dramatik pur im Endspiel, als Favorit Fritz bereits mit 2:0-Sätzen in Front lag, sich jedoch dem immer mehr aufdrehenden Wu letztlich in fünf Durchgängen beugen musste.
https://youtu.be/2f5IYc1Q3bc
Zur nächsten Station wechselt die Turnierserie nach Europa, wo vom 15. bis 17. September in der Süwag Energie Arena in Frankfurt am Main gespielt wird. Als Spieler sind bislang Daniil Medvedev „The Chessmaster“, Nick Kyrgios „King Kyrgios“, Andrey Rublev „Rublo“, Diego Schwartzman „El Peque“, Gael Monfils „The Monf“, Benoit Paire „The Rebel“ und Reilly Opelka „The Bot“ verkündet.
https://twitter.com/UTShowdown/status/1683304968118321152
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tennisnet.com | sport | FOCUS online | Der Chinese Yibing Wu drehte im Finale des „Universal Tennis Showdown“ ein verloren geglaubtes Match gegen Lokalmatador Taylor Fritz und holte sich den Titel in Los Angeles beim ersten Event der Turnierserie 2023. | 2023-07-24T21:45:15+02:00 |
Wirtschaftskrise trifft Südeuropas Jugend hart: Fast zwei Drittel der jungen Griechen sind arbeitslos - FOCUS online | dpa / Alkis Konstantinidis
Rekorde bei der Jugendarbeitslosigkeit: Griechenlands Finanzminister Ioannis Stournaras sagte, die Talfahrt der Wirtschaft werde 2014 ein Ende haben.
Aktualisiert am Dienstag, 19.11.2013, 13:57
Weltweit steigt laut Vereinten Nationen die Jugendarbeitslosigkeit. Besonders heftig trifft es die Euro-Sorgenkinder, wie neue Zahlen aus Griechenland und Portugal zeigen.
Nur etwa jeder dritte Jugendliche in Griechenland hat eine Arbeit. Wie das Statistische Amt (Elstat) am Donnerstag mitteilte, stieg die Jugendarbeitslosigkeit im Februar auf 64,2 Prozent. In Portugal waren im ersten Quartal 2013 rund 42 Prozent der unter 24-Jährigen ohne Job. Weltweit steigt die Jugendarbeitslosigkeit nach Angaben der Vereinten Nationen – allerdings nicht überall so dramatisch wie in manchen Euro-Staaten. In Deutschland dagegen hat sich die Arbeitslosenzahl in der jungen Altersgruppe von 2005 bis 2012 halbiert.Weltweit werde die Jugendarbeitslosigkeit 2013 durchschnittlich 12,6 Prozent betragen – nach 12,4 Prozent im Vorjahr, erwartet die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in einem am Mittwoch in Genf veröffentlichten Trendbericht. Etwa 73,4 Millionen 15- bis 24-Jährige werden demnach 2013 ohne Job sein. Die ILO warnte, das Wohlergehen einer ganze Generation sei gefährdet. Immer mehr Jugendliche würden den sozialökonomischen und politischen Systemen ihrer Staaten misstrauen, wie Massenproteste in Spanien und Griechenland gegen Sparmaßnahmen der Regierungen zeigten.
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland – ein Qualifikationsproblem?
Über dem weltweiten Durchschnitt liegt den Angaben zufolge die Jugendarbeitslosigkeit in den Industriestaaten einschließlich der EU, wo sie zwischen 2008 und 2012 um fast ein Viertel auf 18,1 Prozent gestiegen sei. Nur in sechs Industriestaaten sei die Quote geringer als 10 Prozent, dazu gehöre auch Deutschland.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht als Hauptgrund dafür die Veränderung der Altersstruktur in Deutschland. Die Arbeitslosigkeit sei nicht gesunken, „weil mehr Arbeits- oder Ausbildungsplätze mit Jugendlichen besetzt wurden“, sagte DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke. Jugendarbeitslosigkeit sei hierzulande vor allem ein Qualifikationsproblem. Mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen Jugendlichen im Jahr 2010 hätten keinen Berufsabschluss gehabt.
Ende der wirtschaftlichen Talfahrt in Sicht
Zu den dramatischen Zahlen in Griechenland sagte Finanzminister Ioannis Stournaras am Donnerstag, die Talfahrt der Wirtschaft werde 2014 ein Ende haben. Damit werde auch die Arbeitslosigkeit zurückgehen. Erste positive Zeichen habe es bereits gegeben: Im April 2013 sind nach offiziellen Angaben 29 000 Menschen mehr eingestellt als entlassen worden.
In Portugal stieg die Arbeitslosigkeit insgesamt auf den Rekordstand von 17,7 Prozent. Nach dem Bericht der INE waren zum 31. März mehr als 952 000 Menschen im ärmsten Land Westeuropas als arbeitssuchend gemeldet.
dpa/gx | finanzen | FOCUS online | Weltweit steigt laut Vereinten Nationen die Jugendarbeitslosigkeit. Besonders heftig trifft es die Euro-Sorgenkinder, wie neue Zahlen aus Griechenland und Portugal zeigen. | 2013-11-19T14:57:29+02:00 |
Geschichte: Horst Zuse: „Er hat ja einen guten Job gemacht“ - FOCUS online | dpa
Horst Zuse, Sohn von Konrad Zuse, beim Eröffnungssymposium der Technischen Universität Berlin (TUB) zum Zuse-Jahr 2010 in Berlin.
Freitag, 15.11.2013, 22:56
Wer etwas über Konrad Zuse, den Computer-Pionier erfahren will, stößt im Internet schnell auf seinen Sohn Horst Zuse. Der 64 Jahre alte Berliner verwaltet das Erbe des Erfinders. Der Informatik-Fachmann arbeitet an der Technischen Universität Berlin als Privatdozent.
Ihr in Fachkreisen prominenter Vater wäre am 22. Juni 100 Jahre alt geworden. Wie viele Interview-Anfragen haben sie schon bekommen?Zuse: „So 50 in etwa. Ich habe aufgehört zu zählen. Es sind viele gewesen und es hört nicht auf. Hinzu kommen noch Mails.“ Sie kommen kaum noch zu ihrem eigentlichen Job?
Zuse: „So ist es. Es ist total verrückt.“ Und sind Sie froh, wenn der Rummel vorbei ist?
Zuse: „Es ist natürlich sehr anstrengend. Und ich habe gerade eigentlich auch andere interessante Projekte. Aber sagen wir es mal so: Er hats auch verdient. Er hat ja einen guten Job gemacht. Und irgendeiner aus der Familie muss jetzt dafür geradestehen.“
Sie können sein Lebenswerk als Fachmann aber auch gut erklären, oder?
Zuse: „Ich haben den Vorteil, dass ich das alles verstehe. Mein Intelligenzquotient reicht dazu bei weitem aus. Und ich bin der älteste Sohn. An irgendeinen müssen sich die Leute nun mal halten.“
Sie haben eben „guter Job“ gesagt. Klingt das nicht ein bisschen lapidar für eine so weitreichende Erfindung?
Zuse: „Na ja, ein guter Job ist ein guter Job. Es ist nicht bös gemeint. Er hat wirklich tolle Arbeit geleistet – mit vielen Visionen, viel Kreativität und Besessenheit. Es ist schon toll, wie viele Institutionen jetzt aufstehen und sich mit dem Thema beschäftigen. Und nächstes Jahr haben wir noch ein Jubiläum, da wird der Z3 – einer seiner wegweisenden Computer – 70 Jahre alt. Einen Nachbau werden wir am 26. Juni in Hünfeld präsentieren.“
Bei aller Ehre: Weltbekannt ist ihr Vater irgendwie nicht. Wieso?
Zuse: „Das hat sich in Deutschland ganz kräftig geändert. Wenn ich meine Kreditkarte zücke oder ein Taxi telefonisch bestelle, wird gefragt: Sind Sie etwa der Zuse? Das Erstaunen ist groß, dass es diese direkte Linie gibt. Wir waren fünf Kinder, jetzt sind es noch drei und ich bin der Älteste, der das Erbe meines Vaters vertritt.“
Der Job ihres Vaters hat auf Sie abgefärbt.
Zuse: „Als er seine Firma 1949 in Osthessen gegründet hat, durfte ich häufig mit zur Arbeit. Ich war ein interessierter Junge. An den Mann vom Teilelager gabs die Anordnung meines Vaters: Alles, was nicht gebraucht wird, bitte einpacken. Das nehme ich mit für meinen Sohn. Das war viel Zeug. Aber schlechtere Bauteile waren noch gut genug für mich. Mit den Teilen habe ich meine Märklin-Eisenbahn gesteuert. Das hat mich geformt, daher mein Faible für Elektrotechnik.“
Trotz der Erfindung: Reich ist ihr Vater nicht geworden, nicht wahr?
Zuse: „Er ist nicht reich geworden. Er war aber auch nie arm, immer dazwischen, immer im Mittelstand. Da befinde ich mich auch und fühle mich eigentlich ganz wohl.“
Von Jörn Perske, dpa
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dpa | digital | FOCUS online | Wer etwas über Konrad Zuse, den Computer-Pionier erfahren will, stößt im Internet schnell auf seinen Sohn Horst Zuse. Der 64 Jahre alte Berliner verwaltet das Erbe des Erfinders. Der Informatik-Fachmann arbeitet an der Technischen Universität Berlin als Privatdozent. | 2013-11-15T23:56:16+02:00 |
Werder Bremen gegen 1. FC Union Berlin live: Aktueller Spielstand 0:2 - FOCUS online | Samstag, 08.02.2020, 17:38
Werder Bremen
0:2
1. FC Union Berlin
90. min + 4. min
Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Ab 18.15 Uhr geht es im Live-Ticker mit dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen weiter.
90. min + 4. min
Für Werder Bremen wird es ganz düster im Abstiegskampf. Die Hanseaten verlieren erneut ein Heimspiel und haben aus den letzten drei Heimpartien ein Torverhältnis von 0:10. Damit rutscht Werder jetzt sogar auf einen direkten Abstiegsplatz. Das Bemühen konnte man den Bremern nicht absprechen, insgesamt war der Auftritt aber unzureichend. Union hingegen verdiente sich den zweiten Auswärtssieg der Saison mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Zwei saubere Konter schloss Marius Bülter erfolgreich ab. Ebenso wichtig aber waren die geschlossene Defensivleistung, die nicht immer schön anzusehen war, sich aber als effektiv erwies. Ein außerordentlich wichtiger Dreier für Union, das den Vorsprung zu den Abstiegsrängen damit auf neun Punkte vergrößert.
Nächste Spiele Werder Bremen:
RasenBallsport Leipzig (A), Borussia Dortmund (H), Eintracht Frankfurt (H)
Nächste Spiele 1. FC Union Berlin:
Bayer 04 Leverkusen (H), Eintracht Frankfurt (A), VfL Wolfsburg (H)
90. min + 4. min
Marius Bülter (l) sorgt mit einem Doppelpack für den 2:0-Sieg von Union Berlin in Bremen. Foto: Carmen Jaspersen, dpa
90. min + 4. min
Abpfiff! Werder Bremen verliert 0:2 gegen Union Berlin.
Tore: 0:1 Marius Bülter (52.), 0:2 Marius Bülter (72.)
90. min
Drei Minuten werden nachgespielt.
89. min
Der doppelte Torschütze Marius Bülter wird mit allen Ehren ausgewechselt. Julian Ryerson kommt ins Spiel.
86. min
Sebastian Andersson sieht Gelb nach einer kleinen Rangelei mit Bittencourt.
86. min
Werder sucht die Tiefe, aber jeder vertikale Ball wird von einem Union-Spieler abgefangen. Das machen die Köpenicker wirklich ausgezeichnet.
83. min
Die Schlussphase ist längst angebrochen, von Schlussoffensive ist bei Werder dennoch wenig zu sehen. Gegen tiefstehende Unioner tun sich die Gastgeber nach wie vor sehr schwer. Große Chancen konnte sich Werder nur ganz vereinzelt herausspielen.
80. min
Der gefoulte Marco Friedl geht Prömel anschließend kurz an und wird dafür ebenso verwarnt.
80. min
Grischa Prömel geht am gegnerischen Strafraum Friedl unnötig hart an und bekommt Gelb ...
77. min
Claudio Pizarro kommt für Yuya Osako. Ein 41-Jähriger ist der letzte Hoffnungsträger bei Werder Bremen - das sagt auch einiges.
76. min
Rashica schießt aus dem Hintergrund, der Ball rauscht aber einen Meter am Kasten von Gikiewicz vorbei.
76. min
Für Union Berlin wäre es derweil ein extrem wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Die Köpenicker haben sich für ihre Leistungssteigerung im zweiten Durchgang belohnt und verriegeln jetzt hinten den Strafraum.
74. min
Ganz bitter für Werder Bremen. Die Hanseaten lassen sich auskontern, die Krise an der Weser spitzt sich immer mehr zu. Fällt Werder noch etwas ein?
72. min
Marius Bülter schnürt den Doppelpack - was für ein wichtiges Tor! Union steht tief, kontert dann aber eiskalt. Doppelpass zwischen Andersson und Bülter, Andersson scheitert zunächst freistehend an Pavlenka. Aber der Abpraller kommt zurück zu Bülter, der aus spitzem Winkel von links einschießt. Werder kann erst hinter der Linie klären.
72. min
Tooor für Union Berlin! Marius Bülter macht das 2:0!
71. min
So kann's gehen: Wir sehen in der zweiten Halbzeit doch noch ein richtig interessantes Fußballspiel. Union Berlin ist nach der Führung aufgeblüht, auch Werder bringt offensiv mehr auf den Rasen.
69. min
... und Joshua Sargent für Davie Selke. Beide Spieler hatten schon Gelb gesehen.
69. min
Auch Florian Kohfeldt wechselt im Doppelpack: Er bringt Fin Bartels für Ömer Toprak ...
67. min
Christopher Trimmel steigt zu hart gegen Klaassen ein und bekommt Gelb.
66. min
Union ist offensiv auch dabei. Lenz schießt aus der Distanz, Pavlenka muss mit beiden Händen in die Ecke. Es gibt Eckball für die Berliner.
64. min
... und Grischa Prömel für Christian Gentner.
64. min
Doppelwechsel bei Union Berlin: Marcus Ingvartsen kommt für Yunus Malli ...
63. min
Werder Bremen zeigt wieder sein Bundesliga-Gesicht. Hatte man sich am Dienstag noch gefragt, warum diese Mannschaft gegen den Abstieg spielt, fragt man sich heute, wie dieses Team Borussia Dortmund schlagen konnte.
61. min
Bittencourt visiert aus 22 Metern nach einem kurzen Solo den linken Winkel an. Gikiewicz hat wieder die Hand dran und klärt zur Ecke.
59. min
Selke bekommt den Ball von Eggestein schön in den Strafraum verlängert, sucht sofort den Abschluss auf das kurze Eck. Aber da hat Gikiewicz schon alles zugemacht. Es gibt nur Eckball.
59. min
Spätestens jetzt wäre bei Werder mehr Konsequenz in den Aktionen nach vorne gefragt. Das Bemühen kann man den Bremern nicht absprechen, aber das ist ja auch nicht der Grund, warum Werder in dieser Saison gegen den Abstieg kämpft.
56. min
Andererseits eine gute Nachricht für die Werder-Fans: Fast zeitgleich mit dem Rückstand im Weserstadion hat Düsseldorf gegen Wolfsburg den Ausgleich kassiert. Werder steht damit trotz des 0:1 wieder auf Platz 16.
55. min
Der Treffer hatte sich ein klein wenig angedeutet: Union ist in der zweiten Hälfte deutlich spielfreudiger, Andersson hatte kurz vor der Führung schon das 1:0 auf dem Kopf gehabt. Und Werder schaut jetzt in den Abgrund.
52. min
Ein schneller, sauber gespielter Konter bringt Union in Führung. Malli eröffnet aus der Zentrale mit einem Pass nach links auf Lenz. Die Hereingabe kommt präzise in die Mitte, auch weil Klaassen keinen Druck ausübt. Bülter schiebt aus wenigen Metern ein.
52. min
Tor für Union Berlin! Marius Bülter erzielt das 1:0.
50. min
Die erste richtig große Chance für Union: Andersson kommt nach einer Flanke von Gentner zum Kopfball, Pavlenka lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. Bei einem Treffer hätte es mächtige Diskussionen gegeben, denn der Angriff war mit einem robusten Einsteigen von Andrich gegen Rashica eröffnet worden, das der Schiedsrichter nicht geahndet hatte.
48. min
Union Berlin könnte mit einem 0:0 leben, der Vorsprung zu den Bremern würde dadurch gehalten. Für Werder hingegen wäre selbst ein Punktgewinn ein Rückschritt, da parallel Fortuna Düsseldorf 1:0 in Wolfsburg führt. Nach derzeitigem Stand würden die Fortunen somit vorbeiziehen, Werder stünde auf einem direkten Abstiegsplatz.
46. min
Weiter geht es mit der zweiten Halbzeit.
45. min + 2. min
Das war - vorsichtig gesprochen - sehr übersichtlich, was beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten auf den Rasen gebracht haben. Werder Bremen zeigt zumindest einige offensive Ansätze, die aber auch ziemlich schnell versanden. Union steht tief und gibt im Spiel nach vorne - so dieses mal stattfindet - ein harmloses Bild ab. Die einzige und damit auch beste Chance des Spiels hatte Eggestein, der knapp vorbeischoss. Wir hoffen auf Steigerung im zweiten Durchgang. Foto: Carmen Jaspersen, dpa
45. min + 2. min
Zur Halbzeit steht es 0:0.
45. min + 1. min
Eine Minute wird nachgespielt.
44. min
Auf der Gegenseite schießt Friedl von halblinks im Strafraum - auch dieser Schuss geht ein gutes Stück am langen Pfosten vorbei.
43. min
Unioner Harmlosigkeit, Beweisstück 13: der Distanzschuss von Gentner aus gut 30 Metern, der nicht einmal in die Nähe des Werder-Tores kommt.
39. min
Werder kommt aber immerhin mal in die gefährliche Zone, während man Union Berlin totale Harmlosigkeit attestieren muss. Für Jirí Pavlenka gab es heute noch keine brenzlige Situation.
37. min
Bittencourt legt den Ball von der Grundlinie clever an den Strafraumrand zurück. Eggestein nimmt sofort den Schuss - und trifft mit Klaassen einen Mitspieler. Irgendwo auch symptomatisch für die Offensivbemühungen beider Teams.
34. min
Bittencourt holt gegen Lenz die erste Werder-Ecke am heutigen Nachmittag heraus. Die Flanke von Rashica wird herausgeköpft.
32. min
Werder kommt leicht besser ins Spiel, die Angriffe sehen präziser aus als bei Union. Dafür gewinnen die Köpenicker deutlich mehr Zweikämpfe und verhindern so, dass Bremen in letzter Konsequenz gefährlich wird.
30. min
Kevin Vogt beschwert sich im Anschluss an diese Szene, da es kurz zuvor auf der anderen Seite für ein ähnliches Foul keine Karte gegeben hatte. Sieht Schiedsrichter Schlager nicht ein, sondern gibt auch Vogt Gelb.
30. min
Ömer Toprak zieht gegen den davonziehenden Malli ein taktisches Foul - Gelb für den Türken.
27. min
Da ist die erste gute Chance - auch diese entsteht letztlich eher etwas zufällig. Selke schickt Rashica in den Strafraum, der dort aber zunächst den Ball verliert. Zweiter Ball landet bei Bittencourt, nach dessen Pass in die Mitte kommt Eggestein zum Schuss. Knapp am rechten Pfosten vorbei.
25. min
Aus taktischer Sicht macht das durchaus Sinn: Kein Team will den ersten Fehler in einem so wichtigen Spiel machen. Aus Zuschauerperspektive wäre zumindest eine Torchance mal ganz nett.
22. min
Trotz der Siege im Pokal gehen beide Mannschaften das Spiel nicht mit Hurra-Fußball an. Ganz im Gegenteil: Offensivaktionen sind sehr rar gesät. Es braucht viel Geduld.
21. min
20. min
Bülter bringt Andersson mit einem Pass in den Strafraum in Szene, der Union-Stürmer kann den Querball zum Mitspieler aber nicht anbringen, weil Eggestein gut nach hinten mitarbeitet und sich dazwischenstellt.
17. min
Jirí Pavlenka hat Probleme mit seinem Rücken und muss behandelt werden. Der Werder-Keeper kehrt aber gleich wieder auf seinen Platz zwischen den Pfosten zurück.
16. min
Davie Selke wird von Lenz vom Ball getrennt und wähnt sich gefoult. Offenbar beschwert er sich anschließend - dafür gibt es Gelb. Unnötig und bitter: Es ist die fünfte Gelbe Karte in dieser Spielzeit, er ist für die nächste Partie gesperrt.
14. min
Eine zu kurz abgewehrte Flanke landet bei Toprak im Hintergrund. Dessen Schuss aus der Distanz geht ganz deutlich drüber.
12. min
Ansonsten ist die Anfangsphase ohne größere Höhepunkte vorbeigegangen. Zwischen den Strafräumen geht es zwar munter hin und her, die letzten Drittel des Spielfelds bleiben aber noch unbespielt.
10. min
Erste heiße Aktion im Sechzehner: Selke bekommt den Ball im Strafraum von Eggestein, schlägt noch einen Haken und versucht dann den Schuss. Die Unioner blocken mit vereinten Kräften ab.
5. min
Rashcia spielt zum ersten Mal sein rasantes Tempo aus, seine Hereingabe von links kommt aber zu nah ans Tor. Gikiewicz fängt ab.
3. min
Was kann man erwarten von der noch jungen Partie? Union dürfte sich nicht den aktiven Part nehmen, die Köpenicker stehen tief und eng gestaffelt. Bremen muss über andere Wege zum Erfolg kommen als gegen die offensiven Dortmunder.
1. min
Daniel Schlager pfeift die Partie an.
Vorbericht
Vorbericht
So beginnt Union: Rafal Gikiewicz - Neven Subotic, Florian Hübner, Keven Schlotterbeck - Christopher Trimmel, Christian Gentner, Robert Andrich, Christopher Lenz - Yunus Malli, Marius Bülter - Sebastian Andersson
Vorbericht
Vorbericht
Die Werder-Aufstellung: Jirí Pavlenka - Ömer Toprak, Kevin Vogt, Niklas Moisander - Leonardo Bittencourt, Maximilian Eggestein, Davy Klaassen, Marco Friedl - Yuya Osako - Davie Selke, Milot Rashica
Vorbericht
Bei Werder stand der Einsatz von Selke auf der Kippe, der Ex-Herthaner steht aber in der Startelf. Als einzige Änderung im Vergleich zum Pokal ersetzt Toprak in der Dreierkette Veljkovic.
Vorbericht
Vier Änderungen nimmt Trainer Urs Fischer nach dem Pokalspiel vor: Subotic, Hübner, Malli und Bülter spielen für Friedrich (Gelbsperre), Parensen, Ingvartsen und Ujah. Damit kehrt Fischer im Angriff zum System mit nur einer Spitze zurück.
Vorbericht
Für Union Berlin würde mit einem Erfolg in Bremen Werder auf Distanz halten und damit einen weiteren wichtigen Schritt zum Klassenerhalt machen. Allerdings verzeichnete Union bisher auch nur einen Auswärtssieg. Zuletzt gab es in der Liga eine 0:5-Pleite bei Borussia Dortmund, danach aber ebenfalls den Einzug ins Pokal-Viertelfinale: Union gewann beim Regionalligisten SC Verl 1:0.
Vorbericht
Doch gerade zu Hause geht bei Werder im Moment so ziemlich alles schief. 0:1 gegen Paderborn, 0:5 gegen Mainz, 0:3 gegen Hoffenheim. Insgesamt nur fünf Punkte aus neun Partien. Eine weitere Bremer Heimniederlage wäre die Einstellung des Negativrekords. Zuletzt verloren die Hanseaten in der Liga viermal in Serie im Weserstadion. 2015 gab es fünf Pleiten in Folge.
Vorbericht
Selbstvertrauen gibt da das Erfolgserlebnis aus dem DFB-Pokal in dieser Woche. Im Achtelfinale rang Werder Borussia Dortmund mit 3:2 nieder. Daran will Trainer Florian Kohfeldt anknüpfen: "Die Mannschaft hat eine gewisse Qualität nun nachgewiesen. Dinge, für die wir stehen, sind noch da. Es ist nicht alles weg."
Vorbericht
Werder Bremen taumelt weiter im Abstiegskampf: Der Sieg zum Rückrundenauftakt bei Fortuna Düsseldorf erwies sich nur als Strohfeuer, es folgten wieder Niederlagen gegen Hoffenheim und Augsburg. So stehen die Bremer auf dem Relegationsplatz, mit nur zwei Punkten Vorsprung zum Tabellenende. Mit einem Sieg gegen Union Berlin könnte Werder aber wieder ans rettende Ufer springen.
Vorbericht
Wir begrüßen Sie zur Partie zwischen Werder Bremen und Union Berlin!
FOCUS Ticker/DPA | sport | FOCUS online | 2020-02-08T18:38:49+02:00 |
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US-Politik im News-Ticker: Trump feuert Tillerson - CIA-Boss wird Nachfolger - FOCUS online | AP
US-Außenminister Rex Tillerson und US-Präsident Donald Trump (Archivbild)
Dienstag, 13.03.2018, 17:44
Nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat das Image der Vereinigten Staaten im Ausland gelitten. Nur 22 Prozent der in 37 Ländern befragten Menschen vertrauen in Trumps Außenpolitik – auch in Amerika selbst wird Trump mit einigen Problemen konfrontiert. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen der US-Politik im News-Ticker von FOCUS Online.
Auch Staatssekretär im US-Außenministerium muss gehen
17.35 Uhr: Der Kahlschlag im Weißen Haus geht weiter: Nach der Entlassung von Außenminister Rex Tillerson hat US-Präsident Donald Trump einen der ranghöchsten Mitarbeiter des State Department gefeuert: Staatssekretär Steve Goldstein wurde am Dienstag entlassen, wie er gegenüber AFP in Washington bestätigte. Goldstein hatte sich zuvor gegenüber Journalisten kritisch über Tillersons Entlassung geäußert.
Weißes Haus feuert engen Mitarbeiter Trumps - "Sicherheitsgründe"
16.42 Uhr: John McEntee, einer der am längsten dienenden politischen Mitarbeiter und persönlicher Assistent Donald Trumps, ist vom Weißen Haus fristlos entlassen worden. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Dienstag wurde McEntee bereits am Montag vom Gelände geführt. Ungenannte Mitarbeiter beriefen sich auf Sicherheitsbedenken. Trumps Team für seine Wiederwahl im Jahr 2020 hieß McEntee allerdings kurz darauf offiziell an Bord willkommen.
Das Weiße Haus wollte die Entlassung nicht offiziell kommentieren. Dem Bericht nach hatte McEntee nicht einmal Zeit, seine Sachen zu packen und verließ das Gelände ohne Jacke.
McEntee (27), ein früherer Football-Quarterback, war einer der am längsten für Trump arbeitenden Berater. Er war als Trumps "body man" das, was Huma Abedin für Hillary Clinton war oder Reggie Love für Barack Obama: enger Vertrauter und Assistent.
McEntee kam 2015 an Bord, als das Team des Präsidentschaftsbewerbers Trump im Wesentlichen aus Jared Kushner, Hope Hicks, Stephen Miller und Dan Scavino bestand. Kushner und Scavino sind noch dabei.
Staatssekretär: Trump sprach vor Entscheidung nicht mit Tillerson
15.41 Uhr: Zu den Hintergründen für das Ausscheiden von Rex Tillerson als Außenminister in Donald Trumps US-Regierung gibt es unterschiedliche Angaben. Der Staatssekretär im Außenministerium, Steve Goldstein, erklärte am Dienstag, Trump habe vor seiner Entscheidung nicht mit Tillerson gesprochen. "Der Minister hatte die volle Absicht, im Amt zu bleiben", heißt es in der Stellungnahme unter anderem.
Tillerson hatte eine Auslandsreise nach Afrika um einen Tag verkürzt und war bereits am Montagabend nach Washington zurückgeflogen. Am Samstag hatte er Termine in Afrika aus Gesundheitsgründen abgesagt. Trump erklärte am Dienstag, er sei mit Tillerson seit "einiger Zeit" im Gespräch über dessen Zukunft und führte unterschiedliche politische Auffassungen, etwa zum Atomdeal mit dem Iran, als Begründung an.
Trump feuert Außenminister Tillerson
13.47 Uhr: Der derzeitige CIA-Direktor Mike Pompeo soll neuer Außenminister der USA werden und den bisherigen Amtsinhaber Rex Tillerson ablösen. Das kündigte Präsident Donald Trump am Dienstag auf Twitter an.
Zusammenhang mit Kehrtwende in Nordkoreapolitik
Tillersons Ablösung steht offenbar in Zusammenhang mit Trumps Plan für ein Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Vor dem Treffen habe der Präsident seine Mannschaft neu aufstellen wollen, verlautete aus Regierungskreisen in Washington.
Über einen Abgang Tillersons war bereits seit Monaten spekuliert worden. Trump hatte seinen Außenminister öffentlich kritisiert, und der frühere Ölmanager Tillerson hatte selbst Unzufriedenheit mit seinem Amt durchblicken lassen.
Mike Pompeo: kompromissloser Außenpolitiker
Mike Pompeo ist ein glühender Anhänger von US-Präsident Donald Trump. Bisher führte er den Auslandsgeheimdienst CIA. Der 54-Jährige ist stramm konservativ.
Außenpolitisch gilt Pompeo als Falke, also als Hardliner, der für eine kompromisslose Linie steht und auch keine Hemmungen vor dem Einsatz von Gewalt hat. Mehrfach hat er sich für ein Aufkündigen des Atom-Deals mit dem Iran stark gemacht. Einen Regimewechsel in Nordkorea hält er für eine willkommene Entwicklung.
Von allen Spitzen des US-Geheimdienstapparates wird der Republikaner als derjenige mit der bei weitem größten Loyalität zu Trump beschrieben. Wiederholt hat er Trump gegen Kritik verteidigt. Berichten zufolge hat er den Präsidenten vor allem in den regelmäßigen Sicherheitsbriefings für sich eingenommen.
Susan Walsh/AP/dpa
CIA-Direktor Mike Pompeo
Pompeo ist profilierter Anhänger der konservativen Tea Party, die die Republikaner vor einigen Jahren weiter nach rechts getrieben hat. Er ist Absolvent der Militärakademie West Point und der Universität Harvard.
Michael Richard "Mike" Pompeo vertrat von 2011 an den Bundesstaat Kansas im Repräsentantenhaus, bevor er 2017 zur CIA wechselte. Der US-Senat segnete ihn mit 66 zu 32 Stimmen ab.
Im Wahlkampf 2016 war Pompeo ein profilierter Kritiker der Demokratin Hillary Clinton. Er unterstützte FBI-Direktor James Comey öffentlich darin, kurz vor der Präsidentenwahl das Thema ihres privaten E-Mail-Servers neu anzugehen.
Pompeo wird als fleißig beschrieben, aber auch als aggressiv gegenüber Mitarbeitern.
Gina Haspel: umstrittene Hardlinerin
Gina Haspel wird die Leitung der CIA übernehmen. Die bisherige Vizedirektorin, die Trump im Februar 2017 berufen hatte, wird die erste Frau an der Spitze des US-Auslandsgeheimdienstes. Laut Medienberichten soll Haspel 2002 ein Geheimgefängnis der CIA in Thailand geleitet haben. Dort soll es zur Folter inhaftierter Terroristen gekommen sein. Haspel selbst soll Waterboarding angeordnet haben. Die 60-Jährige soll Bildaufnahmen von diesen Folterungen vernichtet haben, gegen sie wurde ermittelt. Verurteilt wurde sie jedoch nicht.
Unter US-Präsident Obama war Haspel 2013 schon einmal zur Abteilungsleiterin der CIA gemacht worden. Sie sollte „verdeckte Operationen“ verantworten. Doch nach nur wenigen Wochen wurde sie abberufen. Der Grund war dem Vernehmen nach ihre Verstrickung in die illegalen Verhörmethoden in den Foltergefängnissen nach dem 11- September 2001.
US-Außenminister Tillerson: Russland dürfte Ex-Spion vergiftet haben
Dienstag, 13. März, 9.15 Uhr: US-Außenminister Rex Tillerson hat sich der Schlussfolgerung der britischen Regierung angeschlossen, wonach Russland für den Giftanschlag auf einen russischen Ex-Doppelagenten in England verantwortlich ist.
"Wir haben volles Vertrauen in die Untersuchungen des Vereinigten Königreiches und seine Bewertung", wurde Tillerson in der Nacht in einer Mitteilung seines Ministeriums in Washington zitiert.
Kurz zuvor hatte das Weiße Haus es noch abgelehnt, sich dieser Lesart anzuschließen. US-Präsident Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte auch auf mehrfache Nachfragen lediglich, die USA stünden an der Seite ihres Alliierten und verurteilten den Anschlag.
Tillerson erklärte: "Wir stimmen überein, dass die Verantwortlichen - die das Verbrechen begangen und die es angeordnet haben - geeignete ernste Konsequenzen zu erwarten haben."
Sergej Skripal (66) und seine Tochter Yulia (33) waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie sind in kritischem Zustand. Insgesamt mussten 21 Menschen im Krankenhaus behandelt werden.
Die beiden wurden nach Angaben von Premierministerin Theresa May durch einen Nervenkampfstoff vergiftet, der einst in der Sowjetunion produziert wurde. Bis heute Abend hat London Moskau eine Frist gesetzt, innerhalb derer sich Russland zu dem Nervengift-Anschlag äußern soll. Russland soll sich gegenüber der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) erklären. Russland wies die Vorwürfe am Montagabend barsch zurück.
Russland müsse umgehend zur Aufklärung beitragen, forderte May. Es gebe nur zwei mögliche Erklärungen für das Attentat: Entweder habe Moskau den Anschlag direkt ausgeführt oder die russische Regierung habe die Kontrolle über das Nervengift verloren und es sei in andere Hände gelangt, sagte May. Der russische Botschafter in London sei bereits in das Außenministerium einbestellt worden.
Für das Attentat sei "höchstwahrscheinlich" Russland verantwortlich, berichtete May im Parlament in London im Anschluss an eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates. Eingesetzt wurde demnach ein Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Serie: Die früher in der Sowjetunion produzierte Substanz, die in etwa 100 Varianten vorkommt, zählt zu den gefährlichsten Nervengiften überhaupt.
Das russische Außenministerium sprach von einer "Zirkusnummer" im britischen Parlament. "Das Schluss ist klar - es ist eine reguläre informationspolitische Kampagne, basierend auf Provokationen", wurde Außenamtssprecherin Maria Sacharowa von der Agentur Tass zitiert.
Ein "absolutes Hirngespinst" nannte Leonid Sluzki, Vorsitzender des Duma-Komitees für internationale Angelegenheiten, die Vorwürfe aus Großbritannien. "Die Position Londons bei der Ermittlung nach der Vergiftung Skripals spiegelt die jüngsten westlichen Trends: keine Beweise, aber für alles ist Russland schuldig." Als Grund für das Verhalten Londons wollte Sluzki nach russischen Medienberichten eine mögliche Beeinflussung der Präsidentenwahl nicht ausschließen.
Fraglich ist, welche Sanktionen London in Erwägung zieht. Britische Medien halten zum Beispiel die Ausweisung von Diplomaten und finanzielle Maßnahmen gegen Oligarchen mit Immobilienbesitz in London aus dem Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin für denkbar. May hatte bereits damit gedroht, keine Regierungsvertreter zur Fußball-WM im Sommer zu schicken.
Im Video: Nach Attentat auf Ex-Spion: May stellt 36-Stunden-Ultimatum - Russland reagiert sofort
Nach Attentat auf Ex-Spion: May stellt 36-Stunden-Ultimatum - Russland reagiert sofort
FOCUS online/Wochit
Nach Attentat auf Ex-Spion: May stellt 36-Stunden-Ultimatum - Russland reagiert sofort
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909 | politik | FOCUS online | Nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat das Image der Vereinigten Staaten im Ausland gelitten. Nur 22 Prozent der in 37 Ländern befragten Menschen vertrauen in Trumps Außenpolitik – auch in Amerika selbst wird Trump mit einigen Problemen konfrontiert. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen der US-Politik im News-Ticker von FOCUS Online. | 2018-03-13T18:44:01+02:00 |
Konflikte: Analyse: 1000 Transporter, aber keine Kampfhubschrauber - FOCUS online | dpa
Ein Kampfhubschrauber „Tiger“ bei einem Demonstrationsflug (Archivfoto). Der „Tiger“ sollte eigentlich längst einsatzbereit sein. Wegen technischer Probleme wird er aber immer noch von der Bundeswehr erprobt.
Freitag, 15.11.2013, 20:56
10 Schützenpanzer, fast 1000 teils stark geschützte Transportfahrzeuge, 14 Flugzeuge und 8 Transporthubschrauber: Die Bundeswehr hat in Afghanistan in den vergangenen acht Jahren kontinuierlich aufgerüstet.
Trotzdem ist nach dem blutigen Karfreitag, an dem drei Soldaten getötet und acht verletzt wurden, eine Debatte entbrannt, ob das Material für den Kampf gegen die radikalislamischen Taliban ausreicht. Auch über die Wirksamkeit der Ausbildung wird heftig diskutiert.Welche Panzer und geschützten Fahrzeuge hat die Bundeswehr in Afghanistan?
Zehn der vor mehr als 30 Jahren entwickelten Schützenpanzer „Marder“ stehen der Bundeswehr in Afghanistan zur Verfügung. Erstmals im Gefecht eingesetzt wurden sie im vergangenen Sommer im Unruhegebiet um Kundus. Am schwarzen Karfreitag kamen sie auch zum Einsatz. Einer der „Marder“ war an dem tragischen Vorfall beteiligt, bei dem sechs afghanische Soldaten versehentlich von der Bundeswehr getötet wurden.
Schwerere Geschütze wie die Panzerhaubitze 2000 kommen in Afghanistan nicht zum Einsatz. Kritiker meinen, das könnte auch politische Gründe haben. „Man scheut sich offenbar, schwerere Waffen einzusetzen“, heißt es aus dem Bundeswehrverband.
Neben den Schützenpanzern hat die Bundeswehr rund 970 zum Teil stark geschützte Transportfahrtzeuge im Einsatzgebiet. Darunter sind 100 „Fuchs“-Transportpanzer für zehn Personen und etwa 210 kleinere „Dingos“. Hinzu kommen 400 weniger geschützte Geländewagen vom Typ „Wolf“, sowie weitere Fahrzeuge vom Kran bis zum Tanklaster.
Wie wird die Truppe aus der Luft unterstützt?
Die Bundeswehr hat acht Transporthubschrauber vom Typ „Sikorsky CH-53“ und acht „Transall“-Transportflugzeuge, die bereits in den 60er Jahren eingeführt wurden, in Afghanistan. Für die Aufklärung aus der Luft stehen sechs Recce-Tornados zur Verfügung. Die zwei Bordkanonen dürfen nur zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.
Luftunterstützung bei Gefechten wird in der Regel von den US-Streitkräften geleistet. Sie wurde auch am Karfreitag angefordert. Die Kampfjets kreisten aber über dem Einsatzgebiet, ohne mit Waffen in die Kämpfe einzugreifen. Dem Abwurf von Bomben ist ein kompliziertes Verfahren vorgeschaltet. Damit soll die Möglichkeit gering gehalten werden, dass Zivilisten zu Schaden kommen. Die Taliban wissen das. Sie greifen in der Regel in oder am Rande von Ortschaften an und missbrauchen Zivilisten zumindest indirekt als Schutzschilder.
Warum hat die Bundeswehr keine Kampfhubschrauber?
Der deutsch-französische Kampfhubschrauber „Tiger“ sollte eigentlich längst einsatzbereit sein. Wegen technischer Probleme werden neun Exemplare aber immer noch von der Bundeswehr erprobt. Bis der erste eingesetzt werden kann, dauert es wahrscheinlich bis Ende nächsten Jahres. Bestellt hat die Bundeswehr insgesamt 80 Exemplare.
Frankreich ist da schon weiter. Seit Sommer 2009 sind drei „Tiger“ für die
französischen Streitkräfte in Afghanistan im Einsatz. Dabei handelt es sich um eine andere Version, die mit anderen Waffen ausgestattet ist. Innerhalb von sechs Monaten kamen die französischen „Tiger“ in Afghanistan 240 Mal zum Einsatz.
Auch für die Bergung von Toten und Verletzten aus der Luft in einer Gefechtssituation ist die Bundeswehr nicht ausgerüstet. Am Karfreitag übernahmen diese Aufgabe US-Sanitätshelikopter vom Typ „Black Hawk“. Sie konnten die drei Toten und acht Verletzten auch im Kugelhagel der Taliban aus dem Kampfgebiet ins sichere Camp Kundus fliegen.
Wie werden die Soldaten für den Einsatz in Afghanistan ausgebildet?
Die Ausbildung für den Afghanistan-Einsatz dauert in der Regel ein Jahr. Das heißt aber nicht, dass in dieser Zeit an jedem einzelnen Tag für den Einsatz geübt wird. Die Kritik, dass beispielsweise mit den im Inland vorhandenen Fahrzeugen kein ausreichendes Training gewährleistet werden könne, weist die Bundeswehr zurück. „Wir haben zwar nicht die Anzahl, die wir uns wünschen“, sagt ein Heeressprecher. Aber man könne trotzdem „sicherstellen, dass die Ausbildung im Inland funktioniert“.
dpa | politik | FOCUS online | 10 Schützenpanzer, fast 1000 teils stark geschützte Transportfahrzeuge, 14 Flugzeuge und 8 Transporthubschrauber: Die Bundeswehr hat in Afghanistan in den vergangenen acht Jahren kontinuierlich aufgerüstet. | 2013-11-15T21:56:48+02:00 |
Entnazifizierung: Der Sohn eines NSDAP-Funktionärs arbeitet die Verangenheit auf - FOCUS online | „Bundesarchiv Bild 183-H27798, Nürnberger Prozess, Verhandlungssaal“ von Bundesarchiv, Bild 183-H27798/Unbekannt/CC-BY-SA 3.0. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 de über Wikimedia Commons
Das Bild vom 30. September 1946 zeigt den Verhandlungssaal der Nürnberger Prozesse
FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Dienstag, 18.10.2016, 10:48
Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die Alliierten Millionen Deutsche entnazifizieren. Niklas Frank, der Sohn des „Schlächters von Polen“, hat sich vergessene Akten angeschaut und urteilt: Die Entnazifizierung ist komplett gescheitert. Das habe Nachwirkungen bis heute.
Die Akten sind versteckt, verstaubt, vergessen und wurden Jahrzehnte nicht angefasst. 3,6 Millionen gibt es davon, zum Teil bestehen sie nur aus einer Seite, zum Teil sind große Kartons mit ihnen vollgestopft. Es gab sogar schon einmal die Diskussion, ob sie nicht besser vernichtet werden sollten. „Dazu kam es zum Glück nicht“, sagt Niklas Frank.
Frank ist jahrelang durch Deutschland gereist, hat Archive besucht – und sich tausende von Entnazifizierungsakten aus den Jahren 1946 bis 1951 vorlegen lassen. 175 veröffentlicht er jetzt, versehen mit teils bissigen Kommentaren, in seinem neuen Buch „Dunkle Seele, feiges Maul. Wie komisch und absurd sich die Deutschen beim Entnazifizieren reinwaschen“ (584 Seiten, 29,95 Euro).
„Das tut weh, aber danach geht es einem besser als vorher“
Die Vergangenheit lässt den früheren Journalisten Niklas Frank nicht los. Als Kind von Hitlers Anwalt Hans Frank, gibt es für ihn wohl nur drei Möglichkeiten: verdrängen, was der Vater getan hat oder wofür er verantwortlich war, beschönigen, so wie es viele Nachkommen prominenter Nationalsozialisten getan haben oder sich der Realität stellen, auch wenn es schmerzhaft ist und letztlich zur Distanzierung führen muss. Letzteres hat Frank getan.
Sein Vater Hans Frank, ein Nazi der ganz frühen Stunde, im NS-Staat oberster Jurist, ist vor allem als Generalgouverneur des besetzten Polens während des Zweiten Weltkrieges in die Geschichte eingegangen. „Schlächter von Polen“ war nur einer seiner bezeichnenden Spitznamen. Er wurde im Oktober 1946 vom Nürnberger Gerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sein Sohn Niklas hat ihn sich schon vor Jahrzehnten mit dem Buch „Mein Vater. Eine Abrechnung“ schonungslos vorgeknöpft. „Das tut weh, aber danach geht es einem besser als vorher“, so seine Erfahrung.
Niemand interessierte sich dafür, was die Eltern in der NS-Zeit gemacht haben
Klar, nur wenige Kinder von Nazis haben einen solch berühmten und mit Schuld aufgeladenen Vater wie der heute 77-jährige Niklas Frank. Aber die NSDAP hatte 1945 immerhin 8,5 Millionen Mitglieder. Folglich haben Millionen Nachkommen in den Nachkriegsjahrzehnten gelebt und leben noch immer.
„Aber niemand aus der Familie hat sich später dafür interessiert, was der Vater, die Mutter oder die Großeltern während der Nazi-Diktatur und des Krieges getan haben“. Das war eine der Erkenntnisse, die Frank während seiner Recherchen mit am meisten erschüttert hat.
Bis auf wenige Ausnahmen wie die der Frauen des ebenfalls in Nürnberg hingerichteten Außenminister Joachim von Ribbentrop oderdes 1942 von Partisanen ermordeten Reinhard Heydrich oder Hermann Görings Frau Emmy, hat Frank sich in den Archiven ganz willkürlich Akten vorlegen lassen. „Ich wusste nicht, was mich erwartet. Ich wollte ganz einfach einen Querschnitt haben“. Etwa 3000 Akten hat er eingesehen. Das Ergebnis hat ihn einerseits empört, andererseits belustigt.
Es wurde im ganz großen Stil gelogen, verfälscht, betrogen
Für die Entnazifizierung wurden in den drei Westzonen Spruchkammern gebildet. In der sowjetischen Zone übernahmen Gerichte die Aufgabe, womit die Entnazifizierung sogleich unter der Aufsicht der SED ablief, die die Justiz kontrollierte. Ziel der Entnazifizierungsaktion, die von den alliierten Siegermächten gestartet und bald in deutsche Hände gegeben wurde, war es, dafür zu sorgen, dass ehemalige Nationalsozialisten im öffentlichen Leben in beiden Teilen des neuen Deutschland keine Rolle mehr spielen würden. Dass dieses Vorhaben – auf beiden Seiten - gründlich misslungen ist, ist eine längst bekannte Erkenntnis. Auf welche Art und Weise sich aber fast alle der Millionen Überprüften mindestens als Mitläufer, wenn nicht als Nazi-Gegner darstellten, hat Frank dann doch überrascht.
Die allermeisten wurden als „Mitläufer“ oder „Entlastete“ eingestuft
„Wenn man die Akten heute ahnungslos liest, muss man denken, die NSDAP hat fast ausschließlich aus Antifaschisten bestanden“. Es wurde gelogen, verfälscht, betrogen – und das in ganz großem Stil. Viele „Zeugen“ sagten zugunsten der „Betroffenen“ aus und bescheinigten ihnen, schon immer Antinazis gewesen zu sein, selbst wenn sie Mitglied der Partei, SA oder SS gewesen waren. Eine verschwindend geringe Zahl von „Betroffenen“ galt am Ende als belastet. Die allermeisten wurden als „Mitläufer“ oder „Entlastete“ eingestuft.
Vor allem die Amerikaner waren ursprünglich mit großem Interesse in die Entnazifizierung gestartet. Umso kälter dann aber der Kalte Krieg mit der Sowjetunion wurde, umso mehr kühlte auch das Interesse ab, belastete Personen ausfindig zu machen.
Westdeutschland wurde in den Westen integriert und da glaubte man, es sich nicht leisten zu können, auf viele NS-Belastete verzichten zu können. Im sowjetischen Machtbereich wurde die Entnazifizierung missbraucht, um Gegner oder auch nur angebliche Gegner des neuen Systems auszuschalten.
Die Deutschen interessierte das Thema ohnedies nicht übermäßig. Ihnen waren das eigene Überleben und der Wiederaufbau des zerstörten Landes wichtiger. „Das muss man auch immer berücksichtigen, wenn man aus der bequemen Sicht des heutigen Demokraten urteilt“, so Frank.
„Die Entnazifizierung ist komplett gescheitert“
Den offiziellen Begriff „Betroffene“ findet Frank symptomatisch für das ganze, im April 1951 beendete Verfahren. „Die waren nicht ‚betroffen’, das waren doch eigentlich Angeklagte “. Nicht einen einzigen Fall habe er gefunden, bei dem der „Betroffene“ sich dazu bekannt habe, NSDAP-Mitglied oder Funktionär in der SA oder der SS gewesen zu sein.
„Niemand hat irgendwie bedauert, was er getan hat oder wofür er verantwortlich war“. Nach Einsicht in die Akten kann es für Niklas Frank keinen Zweifel geben: „Die Entnazifizierung ist komplett gescheitert“. Für ihn hat die Sache aber auch eine geradezu amüsante Seite. „Es ist saukomisch zu lesen, mit welchen absurden Argumenten die Leute sich verteidigt haben“. Und doch blieb jedes Mal auch ein Schmerz zurück.
Frank arbeitet in seinem Buch nicht wie ein professioneller Historiker. Er sucht nicht die rote Linie, geht nicht mit wissenschaftlicher Präzision vor, sondern erzählt einzelne Geschichten, die am Ende aber auch ein Gesamtbild ergeben. „
Das Absurde und Komische an diesem ganzen Verfahren hat mich gereizt“, erklärt er seine Motivation. Er zerlegt seine 175 ausgesuchten Fälle nicht systematisch, er schildert sie auch nicht einfach nur. Er kommentiert sie, tritt teilweise in eine Art Zwiegespräch mit den „Betroffenen“ oder den Anklägern ein. Und das oftmals mit Ironie, Sarkasmus – bis hin zu bitterbösem Zynismus. Und ganz selten auch mal mit Sympathie und Lob.
Frank: Nach 1945 entstand eine Schönwetterdemokratie
Die Akten bilden nach Franks Ansicht eine sehr wichtige Quelle zur Geschichte des Dritten Reiches, aber ebenso auch zur Geschichte der Nachkriegszeit und zur Entstehung der beiden deutschen Staaten. Man lerne viel über den Alltag im NS-System, zum Beispiel darüber, wer damals wen denunziert hat.
Was Westdeutschland und neugegründete Bundesrepublik angeht, so macht das ganze Entnazifizierungsverfahren deutlich, dass hier nur eine „Schönwetterdemokratie“ gegründet worden sei. In den ostdeutschen Akten hat ihn am meisten erschreckt, dass sich das System der Denunzierungen nahtlos im Sozialismus fortgesetzt habe. Von Demokratie konnte dort ja ohnehin keine Rede sein.
Von der gescheiterten Entnazifizierung zu brennenden Flüchtlingsheimen
Die gescheiterte Entnazifizierung ist für Frank nicht einfach Vergangenheit, das Urteil darüber nicht einfach ein historischer Befund. Für ihn sind die Nachwirkungen bis heute spürbar: „Für mich gibt es eine direkte Linie von dieser gescheiterten Entnazifizierung zu den brennenden Flüchtlingsheimen“. Das ist sicher eine sehr scharfe Meinung, die man in ihrer Radikalität nicht teilen muss. Aber wer Franks Buch liest, kommt nicht umhin festzustellen, dass einiges schief gelaufen ist bei dem, was als Entnazifizierung bezeichnet wird.
Im Video: 1946 - Nürnberger Prozesse
Nürnberger Prozesse
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Nürnberger Prozesse | wissen | FOCUS online | Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die Alliierten Millionen Deutsche entnazifizieren. Niklas Frank, der Sohn des „Schlächters von Polen“, hat sich vergessene Akten angeschaut und urteilt: Die Entnazifizierung ist komplett gescheitert. Das habe Nachwirkungen bis heute. | 2016-10-18T10:48:00+02:00 |
Digitaler Corona-Impfpass: Spahn kündigt Einführung schon ab morgen an - FOCUS online | FOCUS online
Keine Lust auf Zweitimpfung: Drosten befürchtet nachlassende Impfbereitschaft
Mittwoch, 09.06.2021, 15:32
Virologe Christian Drosten prangert die Nachlässigkeit mancher Menschen in Sachen Zweitimpfung an. Unterdessen hat die Bundesregierung die Verbreitung eines Impf-Werbeclips gestoppt. Der dort gezeigte Arzt soll der Hamas nahestehen. Spahn kündigte zudem an, dass der digitale Corona-Impfpass schon ab morgen in Deutschland eingeführt werden soll.
Vollständig geimpfte Menschen sollen in Kürze ihre Immunisierung mit einem digitalen Impfzertifikat über das Handy nachweisen können: Die Einführung dieses Digital-Passes in Deutschland starte bereits am Donnerstag, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. "Der digitale Impfpass wird jetzt Schritt für Schritt ausgerollt und in den Apps verfügbar sein", fügte er hinzu. Minister Jens Spahn (CDU) werde die Details am Donnerstag in einer Pressekonferenz erläutern. Bislang war der 14. Juni als Startdatum angegeben worden.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn
Noch gibt es bei uns lediglich den gelben Impfpass aus Papier. Doch die EU-Länder haben sich nun über ein gemeinsames Konzept für einen digitalen Impfnachweis verständigt.
Der digitale Impfpass soll es vollständig geimpften Menschen erlauben, ihre Immunität per Handy nachzuweisen, ohne immer ihr gelbes Impfbuch mit sich führen zu müssen. Dies kann etwa bei Restaurantbesuchen oder bei Kulturveranstaltungen nützlich sein, falls dort ein Impfnachweis verlangt wird.
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pnh/flr/sca/cba/pzk/as/ajo/dpa | gesundheit | FOCUS online | Virologe Christian Drosten prangert die Nachlässigkeit mancher Menschen in Sachen Zweitimpfung an. Unterdessen hat die Bundesregierung die Verbreitung eines Impf-Werbeclips gestoppt. Der dort gezeigte Arzt soll der Hamas nahestehen. Spahn kündigte zudem an, dass der digitale Corona-Impfpass schon ab morgen in Deutschland eingeführt werden soll. | 2021-06-09T15:32:10+02:00 |
French Open: Rafael Nadal trotz Nachtschicht im Halbfinale - FOCUS online | imago images/PanoramiC
Rafael Nadal
Mittwoch, 07.10.2020, 09:17
Vom 21. September bis 11. Oktober findet mit den French Open das nächste Grand-Slam-Turnier statt. Diese Woche schlägt die Tennis-Elite um Novak Djokovic, Rafael Nadal und Dominic Thiem in Paris auf. Alle wichtigen News im Ticker von FOCUS Online.
French Open (21. September - 11. Oktober)
Rafael Nadal trotz Nachtschicht im Halbfinale
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Rafael Nadal trotz Nachtschicht im Halbfinale
Mittwoch, 7. Oktober, 09.00 Uhr: Mit dem 98. Sieg in seinem 100. French-Open-Match hat Rafael Nadal das Halbfinale von Roland Garros erreicht. Der 34 Jahre alte Tennisprofi aus Spanien entschied nach Mitternacht unter Flutlicht das Viertelfinal-Duell mit dem 19 Jahre alten Italiener Jannik Sinner mit 7:6 (7:4), 6:4, 6:1 für sich. Sinner hatte im Achtelfinale gegen den Hamburger Alexander Zverev gewonnen. Der zwölfmalige French-Open-Champion Nadal trifft im Kampf um den Einzug in das Endspiel nun am Freitag auf Diego Schwartzman.
Der 28-jährige Argentinier rang den US-Open-Sieger Dominic Thiem aus Österreich in fünf Sätzen nieder und steht erstmals im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Nach einem hochklassigen und spektakulären Match verwandelte der Weltranglisten-14. nach exakt 5:08 Stunden seinen ersten Matchball gegen die Nummer drei der Welt. Gegen Schwartzman hatte Nadal zuletzt beim Masters-Series-Turnier in Rom überraschend im Viertelfinale verloren.
Titelverteidiger Krawietz/Mies im Doppel-Halbfinale
Dienstag, 6. Oktober, 13.30 Uhr: Die Titelverteidiger Kevin Krawietz und Andreas Mies sind bei den French Open in das Halbfinale eingezogen. Das deutsche Tennis-Doppel setzte sich am Dienstag in Paris nach einer starken Vorstellung gegen die Briten Jamie Murray und Neal Skupski mit 6:4, 6:4 durch. Im Kampf um den erneuten Einzug in das Endspiel treffen der 28 Jahre alte Coburger Krawietz und der 30 Jahre alte Kölner Mies auf Nicholas Monroe/Tommy Paul aus den USA oder das an Nummer neun gesetzte niederländisch-kroatische Duo Wesley Koolhof/Nikola Mektic. Vor einem Jahr hatten Krawietz und Mies überraschend den Titel in Paris geholt. In diesem Jahr sind sie an Nummer acht gesetzt.
imago images/Hasenkopf
Die Titelverteidiger Kevin Krawietz und Andreas Mies sind bei den French Open ins Doppel-Halbfinale eingezogen.
Nach 1:39 Stunden nutzten Krawietz/Mies ihren fünften Matchball auf dem Court Suzanne-Lenglen. Nachdem sie in der Runde zuvor noch kräftig kämpfen mussten und gegen das französische Duo Benjamin Bonzi und Antoine Hoang im dritten Satz drei Matchbälle abwehren mussten, spielten sie gegen den älteren Bruder des zweimaligen Wimbledonsiegers Andy Murray und dessen Partner Skupski vom ersten Ballwechsel an souverän und selbstbewusst auf.
Nadal im Schnelldurchgang im Viertelfinale
16.00 Uhr: Topfavorit Rafael Nadal hat bei den French Open in Paris im Schnelldurchgang das Viertelfinale erreicht. Der Spanier deklassierte am Sonntag den amerikanischen Qualifikanten Sebastian Korda in nur 1:55 Stunden mit 6:1, 6:1, 6:2. Korda zeigte gegen sein großes Tennis-Idol viel zu viel Respekt und war in der einseitigen Partie völlig chancenlos. Nadal, der in Paris bereits zwölf Mal den Titel holte, trifft nun auf den Sieger des Duells zwischen Alexander Zverev und Jannik Sinner aus Italien.
Topfavoritin Halep überraschend im Achtelfinale ausgeschieden
Sonntag, 04. Oktober, 12.33 Uhr: Topfavoritin Simona Halep ist bei den French Open der Tennisprofis völlig überraschend im Achtelfinale ausgeschieden. Die rumänische Weltranglisten-Zweite musste sich am Sonntag in Paris einer wie entfesselt aufspielenden Iga Swiatek aus Polen mit 1:6, 2:6 geschlagen geben.
Für Halep war es die erste Niederlage seit dem Halbfinale bei den Australian Open in Melbourne. Danach hatte die 29-Jährige 17 Partien in Serie gewonnen und die Titel in Dubai, Prag und zuletzt in Rom geholt. Die 19 Jahre alte Swiatek, Nummer 54 der Tennis-Welt, benötigte nur 68 Minuten für ihren Erfolg. 2019 hatte Halep gegen die Polin im Achtelfinale noch mit 6:1, 6:0 gesiegt.
Djokovic macht mit Gegner kurzen Prozess
21.11 Uhr: Superstar Novak Djokovic hat auch in der dritten Runde der French Open nichts anbrennen lassen. Der 33 Jahre alte Serbe schlug den Kolumbianer Daniel Elahi Galan im Schnelldurchgang 6:0, 6:3, 6:2 und bleibt in Roland Garros ohne Satzverlust. Den Sieg unter geschlossenem Dach feierte der "Djoker" in unter zwei Stunden (1:58). Nächster Gegner des Weltranglistenersten ist der an Position 15 gesetzte Russe Karen Chatschanow.
Manipulationsverdacht bei den French Open! Frauendoppel wird geprüft
19.20 Uhr: Ein Tennismatch bei den diesjährigen French Open steht unter Manipulationsverdacht. Die französische Polizei ermittelt nun nach mehreren Hinweisen. Das berichtet die "Welt".
AP
Manipulationsverdacht bei den French Open! Beim Frauendoppel wird Wettbetrug geprüft
Betroffen sei eine Partie vom 30. September im Frauendoppel. In der ersten Runde zwischen Andreea Mitu/Patricia Maria Tig (Rumänien) und Madison Brengle/Yana Sizikova (USA/Russland) kam es im zweiten Satz zu mehreren skurillen Szenen.
Der Russin Sizikova unterliefen innerhalb kurzer Zeit zwei Doppelfehler, dann rutscht sie bei einem weiteren Punktverlust merkwürdig aus. Bereits kurz nach der Zweisatz-Niederlage gab es Gerüchte um eine mögliche Manipulation.
Im Anschluss schlugen mehrere Wettanbieter Alarm. Laut Informationen der "Welt" gehe es bei verschiedenen Anbietern und mehrere Hunderttausend Euro, die auf dieses Match gesetzt wurden. Die polizeiliche Ermittlung soll nun klären, ob und inwiefern die Spielerinnen in einem mutmaßlichen Betrug involviert sind.
Weder Tennis-Verband, Tennis Integrity Unit (TIU), Polizei noch die Monitoringfirma "Sportradar" wollten sich zu den Vorwürfen gegenüber der "Welt" äußern.
Laura Siegemund steht trotz Rückbeschwerden überraschend im Achtelfinale
18.25 Uhr: Laura Siegemund hat bei den French Open in Paris das Achtelfinale erreicht. Die 32-Jährige, Nummer 66 der Welt, gewann gegen die an Position 17 gesetzte Kroatin Petra Martic mit 6:7 (5:7), 6:3, 6:0. Ihre nächste Gegnerin ermitteln die Lettin Jelena Ostapenko, French-Open-Siegerin von 2017, und die Spanierin Paula Badosa Gilbert.
Siegemund führte nach einem Break zum 2:0 im ersten Satz schnell mit 3:0. Allerdings waren ihre Rückenprobleme, die sie im Doppel mit Wera Swonarewa tags zuvor zur Aufgabe gezwungen hatten, auch im Match gegen Martic unübersehbar. Vor allem beim Aufschlag war Siegemund beeinträchtigt, fast folgerichtig gelangen Martic zwei Breaks zum 3:2 und zum 6:5.
imago images/Paul Zimmer
Laura Siegemund steht im Achtelfinale der French Open
Danach ließ Siegemund die Physiotherapeutin auf den Platz kommen, minutenlang wurde sie behandelt - um danach mit einem schnellen Break den Tiebreak zu erzwingen. Auch den hielt die Deutsche einigermaßen offen, ehe sich Martic letztlich nach 77 Minuten den ersten Satz sicherte.
Im zweiten Durchgang ließ Siegemund keine Zeichen von körperlicher Beeinträchtigung erkennen. Sie brachte ihre Aufschlagspiele souverän durch, holte sich das Break zum 3:2 und schaffte nach einem erneuten Break und 1:56 Stunden Spielzeit den Satzausgleich.
Auch im dritten Durchgang holte sich Siegemund ein frühes Break zum 2:0, beim zweiten zum 4:0 war das Match zugunsten der Deutschen entschieden. Nach 2:23 Stunden verwandelte Siegemund ihren ersten Matchball.
Altmaier sorgt weiter für Furore: Achtelfinale bei Grand-Slam-Debüt
Samstag, 03. Oktober, 13.23 Uhr: Qualifikant Daniel Altmaier hat bei den French Open völlig überraschend das Achtelfinale erreicht. Deutsches French-Open-Wunder: Qualifikant Altmaier schlägt Nummer 8 der Welt
Der 22 Jahre alte Tennisprofi aus Kempen setzte sich am Samstag in Paris in der dritten Runde gegen den an Nummer acht gesetzten Matteo Berrettini aus Italien mit 6:2, 7:6 (7:5), 6:4 durch und folgte damit bei seinem Grand-Slam-Debüt Alexander Zverev ins Achtelfinale. Altmaier nutzte nach 2:15 Stunden seinen ersten Matchball.
Starker Auftritt in Paris: Zverev im Achtelfinale
21.23 Uhr: Mit seiner in diesem Jahr bislang stärksten Leistung in Paris hat Alexander Zverev bei den French Open das Achtelfinale erreicht. Zwei Tage nach dem Fünfsatzkrimi gegen Pierre-Hugues Herbert aus Frankreich setzte sich Deutschlands bester Tennisspieler am Freitagabend trotz erneut widriger Bedingungen mit Regen und Wind gegen den Italiener Marco Cecchinato klar mit 6:1, 7:5, 6:3 durch. Zverev verwandelte nach nur 1:47 Stunden seinen dritten Matchball und trifft nun am Sonntag auf den italienische Shootingstar Jannik Sinner.
Siegemund gewinnt deutsches Duell gegen Görges
19.00 Uhr: Laura Siegemund hat bei den French Open das deutsche Tennis-Duell gegen Julia Görges gewonnen und erstmals in ihrer Karriere in Paris die dritte Runde erreicht.
dpa
Enttäuscht in Paris: Julia Görges
Die 32-Jährige gewann am Donnerstag mit 1:6, 6:1, 6:3 und überstand damit als einzige Deutsche in der Damen-Konkurrenz die zweite Runde. Siegemund verwandelte nach 1:51 Stunden ihren ersten Matchball. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale geht es für die Schwäbin nun am Samstag gegen die Kroatin Petra Martic.
Novak Djokovic in Paris ohne Mühe in Runde drei
16.23 Uhr: Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic gibt sich bei den French Open weiter keine Blöße. Der 33 Jahre alte Serbe gewann am Donnerstag in Paris gegen den Litauer Ricardas Berankis mühelos mit 6:1, 6:2, 6:2.
Djokovic benötigte lediglich 83 Minuten für seinen Erfolg und geriet nie in Gefahr. Am Mittwoch hatten bereits die Favoriten Rafael Nadal und Dominic Thiem ohne Satzverlust die nächste Runde erreicht.
Titelverteidiger Krawietz/Mies bei French Open im Achtelfinale
15.02 Uhr: Das deutsche Tennis-Doppel Kevin Krawietz und Andreas Mies hat bei den French Open mühelos das Achtelfinale erreicht. Die Titelverteidiger setzten sich am Donnerstag in Paris gegen die beiden Argentinier Diego Schwartzman und Federico Coria klar mit 6:2, 6:0 durch.
Das Duo benötigte lediglich 51 Minuten für den klaren Erfolg. Im vergangenen Jahr hatten Krawietz und Mies im Stade Roland Garros völlig überraschend den Titel gewonnen.
Altmeier schlägt überraschend Struff im deutschen Duell
15.00 Uhr: Qualifikant Daniel Altmaier hat bei den French Open das deutsche Duell gegen Jan-Lennard Struff gewonnen und überraschend in Paris die dritte Runde erreicht. Der 22-Jährige setzte sich am Donnerstag unerwartet deutlich mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:3 durch und steht bei seinem Grand-Slam-Debüt damit als zweiter deutscher Tennisprofi nach Alexander Zverev in der dritten Runde. Altmaier, der wegen mehrerer Verletzungen 2018 fast komplett pausieren musste, nutzte nach 2:32 Stunden seinen ersten Matchball. Er trifft jetzt auf den an Nummer sieben gesetzten Italiener Matteo Berrettini.
Tschechin Karolina Pliskova bei French Open in Runde zwei raus
Donnerstag, 01. Oktober, 12.23 Uhr: Die an Nummer zwei gesetzte Karolina Pliskova ist bei den French Open bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Die 28 Jahre alte Tschechin verlor am Donnerstag in Paris gegen die Lettin Jelena Ostapenko klar mit 4:6, 2:6. Ostapenko, die im Stade Roland Garros 2017 völlig überraschend den Titel gewonnen hatte, nutzte nach 69 Minuten ihren dritten Matchball.
Pliskova hatte in der vergangenen Woche beim Tennisturnier in Rom wegen Oberschenkelproblemen im Finale gegen Simona Halep aufgeben müssen und wirkte auch gegen Ostapenko nicht fit. Damit ist nach Serena Williams und Viktoria Asarenka eine weitere Favoritin bei den Damen nicht mehr dabei.
Görges in Paris als zweite deutsche Spielerin weiter
20.28 Uhr: Julia Görges hat bei den French Open die zweite Runde erreicht. Die 31-Jährige gewann am Dienstag in Paris gegen die an Nummer 19 gesetzte Amerikanerin Alison Riske mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:1 und überstand damit als zweite deutsche Tennisspielerin nach Laura Siegemund die erste Runde.
Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Anna-Lena Friedsam und Tamara Korpatsch hatten ihre Partien zum Auftakt verloren. Görges, für die es erst die zweite Partie seit dem Neustart nach der Corona-Pause war, benötigte 2:17 Stunden für ihren Erfolg. In der zweiten Runde kommt es jetzt zum deutschen Duell mit Siegemund.
Siegemund als erste deutsche Spielerin in Paris weiter
15.59 Uhr: Laura Siegemund hat bei den French Open als erste deutsche Tennisspielerin die zweite Runde erreicht. Die 32-Jährige setzte sich am Dienstag in Paris gegen die Französin Kristina Mladenovic mit 7:5, 6:3 durch. Dabei machte Siegemund im ersten Satz einen 1:5-Rückstand wett und wehrte sieben Satzbälle ab.
AP
Laura Siegemund zog in die 2. Runde der French Open ein
Nach 2:02 Stunden nutzte die Fed-Cup-Spielerin ihren ersten Matchball. Zuvor hatten Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Anna-Lena Friedsam und Tamara Korpatsch allesamt ihre Auftaktpartien verloren. Julia Görges sollte am Dienstag noch gegen die Amerikanerin Alison Riske spielen.
Erstrunden-Aus für Kohlschreiber in Paris
14.00 Uhr: Routinier Philipp Kohlschreiber ist bei den French Open der Tennisprofis als erster Deutscher in der Herren-Konkurrenz ausgeschieden. Der 36 Jahre alte Augsburger verlor am Dienstag bei nasskaltem Wetter in Paris gegen den Chilenen Cristian Garin mit 4:6, 6:4, 1:6, 4:6.
imago images/Baering
Philipp Kohlschreiber fliegt bei den French Open in Runde eins raus.
Kohlschreiber musste sich nach 2:54 Stunden geschlagen geben. Vor dem Davis-Cup-Spieler hatten Alexander Zverev, Dominik Koepfer, Daniel Altmaier und Jan-Lennard Struff ihre Auftaktpartien im Stade Roland Garros jeweils gewonnen.
Medwedew bei French Open als erster Topgesetzter raus
Dienstag, 29. Oktober, 07.10 Uhr: Der Russe Daniil Medwedew ist bei den French Open als erster topgesetzter Tennisprofi ausgeschieden. Die Nummer fünf der Welt verlor am späten Montagabend gegen den Ungarn Marton Fucsovics mit 4:6, 6:7 (3:7), 6:2, 1:6. Medwedew setzte damit seine schwachen Leistungen auf Sand in diesem Jahr fort. Zuletzt war der Russe bereits in Hamburg gleich zum Auftakt gescheitert.
Kerber scheitert bereits in Runde eins
21.10 Uhr: Angelique Kerber ist bei den French Open sang- und klanglos bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die deutsche Nummer eins verlor am Montagabend bei nasskaltem Wetter in Paris gegen die erst 19 Jahre alte Slowenin Kaja Juvan mit 3:6, 3:6 und zeigte dabei eine ganz schwache Leistung.
Lesen Sie auch: French Open - Erstrunden-Aus in Paris! Kerber enttäuscht gegen Underdog und fliegt raus
Ohne große Gegenwehr gab sich die 32 Jahre alte Kielerin nach 1:07 Stunden geschlagen. Damit ist die Bilanz der deutschen Tennis-Damen bislang desaströs. Nach Anna-Lena Friedsam, Andrea Petkovic und Tamara Korpatsch ist Kerber bereits die vierte Deutsche, die in der ersten Runde verloren hat. Am Dienstag sind noch Laura Siegemund und Julia Görges im Einsatz.
Struff als dritter Deutscher weiter
21.00 Uhr: Jan-Lennard Struff hat bei den French Open als dritter deutscher Tennisprofi die zweite Runde erreicht. Der 30 Jahre alte Warsteiner rang am Montagabend in Paris den Amerikaner Frances Tiafoe mit 3:6, 7:6 (7:5), 6:3, 6:7 (2:7), 6:3 nieder und meisterte damit wie Alexander Zverev und Dominik Koepfer seine Auftakthürde.
Struff verwandelte nach 4:00 Stunden seinen ersten Matchball. Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde könnte es nun zu einem deutschen Duell mit Daniel Altmaier kommen. Der Qualifikant aus Kempen traf am späten Montagabend noch auf den Spanier Feliciano Lopez.
Nadal startet mit lockerem Dreisatzsieg
19.44 Uhr: Titelverteidiger Rafael Nadal ist mit einem mühelosen Dreisatzsieg in die diesjährigen French Open gestartet. Der Spanier gewann am Montag in Paris gegen Egor Gerassimow aus Belarus mit 6:4, 6:4, 6:2.
Bei nasskaltem Wetter präsentierte sich der 34 Jahre alte Mallorquiner zwar noch nicht in Bestform, geriet aber zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Nadal hat das Sandplatz-Spektakel im Stade Roland Garros bereits zwölf Mal gewonnen. Er trifft jetzt auf den Amerikaner Mackenzie McDonald.
Erstrunden-Aus für Tamara Korpatsch bei in Paris
16.22 Uhr: Tamara Korpatsch ist bei den French Open als dritte deutsche Tennisspielerin ausgeschieden. Die 25 Jahre alte Hamburgerin verlor am Montag in Paris gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova klar mit 2:6, 0:6.
Die einseitige Partie dauerte lediglich 59 Minuten. Die 19 Jahre alte Amerikanerin hatte im vergangenen Jahr in Paris überraschend das Halbfinale erreicht. Vor Korpatsch waren im Stade Roland Garros bereits Anna-Lena Friedsam und Andrea Petkovic gleich zum Auftakt gescheitert.
Österreicher Thiem übersteht 1. Runde mühelos
15.15 Uhr: US-Open-Champion Dominic Thiem hat bei den French Open in Paris ohne große Mühe die zweite Runde erreicht. Der Österreicher setzte sich am Montag im Stade Roland Garros gegen den Kroaten Marin Cilic mit 6:4, 6:3, 6:3 durch.
Der 27 Jahre alte Tennisprofi zeigte zwei Wochen nach dem Gewinn seines ersten Grand-Slam-Titels eine souveräne Leistung und machte das Weiterkommen nach 2:06 Stunden perfekt. In den vergangenen beiden Jahren hatte Thiem in Paris jeweils im Finale gegen Rafael Nadal verloren.
Frühes Erstrunden-Aus für Petkovic
Montag, 28. September, 14.40 Uhr: Andrea Petkovic ist bei den French Open in Paris bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die 33 Jahre alte Tennisspielerin aus Darmstadt musste sich am Montag in ihrem Auftaktmatch der Bulgarin Zwetana Pironkowa klar mit 3:6, 3:6 geschlagen geben und verpasste damit ein mögliches Zweitrunden-Duell mit Serena Williams. Die Partie, die wegen Regens in der französischen Hauptstadt mit rund zwei Stunden Verspätung begann, dauerte lediglich 1:13 Stunden.
Für Petkovic war es das erste Match seit Oktober 2019. Danach hatte die Fed-Cup-Spielerin wegen Knieproblemen pausieren müssen und war im Februar sogar am Knie operiert worden. Auf die US Open hatte sie noch verzichtet.
Die fehlende Spielpraxis war der Deutschen deutlich anzumerken. Petkovic bewegte sich schlecht und hatte große Probleme mit dem eigenen Aufschlag. Insgesamt sechs Mal gab die Hessin ihre Service ab. Mit dem ersten Matchball machte Pironkowa, die zuletzt bei den US Open in New York mit dem Viertelfinal-Einzug nach drei Jahren Babypause für Furore gesorgt hatte, das Weiterkommen perfekt.
Wirbel um positiv getesteten Benoit Paire in Hamburg
Mittwoch, 23. September, 16.10 Uhr: Benoit Paire bestimmte schon bei den US Open die Schlagzeilen. Positiv getestet schimpfte er in New York über die Bedingungen in der Hotel-Quarantäne. Jetzt gab der Franzose seine Erstrunden-Partie beim Vorbereitungsturnier in Hamburg gegen Casper Ruud beim Stand von 4:6, 0:2 wegen Erschöpfung auf und sorgte danach mit dem Öffentlichmachen weiterer positiver Tests beim Tennis-Turnier in Hamburg für Aufsehen. Paire schon wieder positiv? Und trotzdem bei den European Open am Start? Das sorgte für viele Fragen und heftige Diskussionen.
Man müsse zwischen "einem ersten positiven Test und Re-Tests" differenzieren, erklärte Turnierarzt Dr. Volker Carrero. Da Paire bereits am 28. August kurz vor Beginn der US Open positiv getestet worden sei und sich danach den Regeln entsprechend in Quarantäne befunden habe, handele es sich bei dem Franzosen um einen Re-Test. Und es sei nicht ungewöhnlich, dass bei diesen Re-Tests positive Ergebnisse auftauchen würden.
dpa/Daniel Bockwoldt/dpabild
Es herrscht Verwirrung um positive Corona-Tests bei Tennisprofi Paire.
Paire hatte zuvor in seiner Pressekonferenz einen emotional völlig aufgelösten Eindruck hinterlassen. Nach der Quarantäne in New York sei er sowohl in den USA, in Frankreich als auch zuletzt beim Turnier in Rom negativ getestet worden. Und jetzt auf einmal wieder positiv? Wieder die meiste Zeit im Hotelzimmer? Wieder die Unsicherheit und viele Fragen? "Ich verstehe das alles nicht mehr. Ich bin einfach nur müde, will nur noch nach Hause zu meiner Familie."
Ob er bei den am Sonntag beginnenden French Open in seiner Heimat antreten werde, ließ der Franzose offen. Wenn nicht, werde er seine Saison sofort beenden. "So macht es keinen Spaß", sagte Paire. Das Leben bestehe nicht nur aus Netflix und Playstation, sagte der Franzose mit Blick auf den Zeitvertreib in der Quarantäne.
Djokovic glückt Generalprobe vor dem Start der French Open
19.45 Uhr: Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic befindet sich vor den French Open bereits in Topform. Der serbische Tennisstar gewann am Montag das Masters-1000-Event in Rom und feierte damit eine erfolgreiche Generalprobe für das an diesem Sonntag beginnende Grand-Slam-Turnier in Paris. Im Finale von Rom setzte sich der 33-Jährige gegen den Argentinier Diego Schwartzman mit 7:5, 6:3 durch. Für Djokovic war es der 36. Titel bei einem Masters-1000-Turnier, den Events der zweithöchsten Kategorie nach den vier Grand Slams. Damit überholte er den Spanier Rafael Nadal in dieser Wertung.
Djokovic nutzte nach 1:53 Stunden seinen dritten Matchball. Der Serbe, der bei den US Open zuletzt im Viertelfinale disqualifiziert worden war, weil er eine Linienrichterin unabsichtlich mit einem Ball abgeschossen hatte, erwischte im Foro Italico einen ganz schlechten Start und gab gleich seine ersten beiden Aufschlagspiele ab. Doch dann steigerte sich die Nummer eins der Welt und holte sich nach 1:12 Stunden mit dem vierten Satzball doch noch den ersten Durchgang.
Federer und Kyrgios fehlen in Paris
18.00 Uhr: Die Organisatoren haben bereits während der Austragung des US-Open-Turniers die Setzliste für das Grand-Slam-Turnier in Paris veröffentlicht. Aus den Top-100-Profis bei den Herren fehlen demnach nur Roger Federer und Nick Kyrgios. Die Schweizer Nummer eins laboriert noch an den Folgen einer Knieoperation, Kyrgios legt aufgrund des Coronavirus eine Reisepause ein.
Nadal kehrt auf große Tennis-Bühne zurück, verliert aber Generalprobe
16.00 Uhr: Der spanische Sandplatz-König Rafael Nadal ist beim ATP-Tennisturnier in Rom überraschend im Viertelfinale gescheitert. Der 34-Jährige unterlag am Samstag dem Argentinier Diego Schwartzmann mit 2:6, 5:7. Für Nadal war es im zehnten Duell mit Schwartzmann die erste Niederlage. Dabei verlor er die Hälfte seiner Aufschlagspiele und zeigte sich bei seiner ersten Turnier-Teilnahme seit der Corona-Pause noch weit entfernt von seiner Topform. Für Nadal sollte die Veranstaltung in Rom der Vorbereitung auf die French Open in Paris dienen, bei denen er seinen 13. Titel gewinnen will.
"Es ist offensichtlich, dass man nicht bei 100 Prozent sein kann, wenn man keine Matchpraxis hat", hatte der Spanier in Rom vor Beginn des Turniers gesagt. Mit wie viel Prozent Leistungsfähigkeit er nun nach Paris reisen wird, ist die große Frage. Zwölf Mal hat er bislang bei seinem Lieblingsturnier triumphiert, in den letzten drei Jahren hieß der Champion jeweils Nadal. Und 2020? Könnte das Rennen um den Titel so offen wie lange nicht sein.
Erste positive Corona-Fälle bei den French Open
Montag, 21. September, 07.30 Uhr: Kurz vor Beginn der Qualifikation haben die Veranstalter der French Open die ersten Corona-Fälle des Turniers öffentlich gemacht. Zwei Tennisspieler, die an der am Montag beginnenden Qualifikation teilnehmen wollten, seien positiv auf Covid-19 getestet worden, hieß es am Sonntagabend in einer Pressemitteilung. Die beiden nicht namentlich genannten Profis werden daher ebenso wenig an der Qualifikation teilnehmen wie drei weitere Spieler, die in engem Kontakt mit einem positiv getesteten Trainer waren. Auch hier nannten die Veranstalter keine Namen. Das Spieler-Quintett und der Trainer werden sich nun für sieben Tage in Quarantäne begeben.
Die Hauptfeldspiele bei den French Open beginnen am kommenden Sonntag. Wegen der Coronavirus-Pandemie war die Veranstaltung aus dem Mai in den Herbst verlegt worden. Trotz der weiter stark ansteigenden Corona-Zahlen in Frankreich wollen die Veranstalter nach wie vor, Zuschauer auf die Anlage im Stade Roland Garros zu lassen. Aktuell planen die Organisatoren mit 5000 Tennis-Fans pro Tag.
Bei Parteitagsrede: Als sich Söder Tee eingießt, verwandelt sich seine Tasse
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Rezept für Apfelballen: Bei diesem Snack aus Äpfeln und Zimt wird jeder schwach
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lsc/dpa | sport | FOCUS online | Vom 21. September bis 11. Oktober findet mit den French Open das nächste Grand-Slam-Turnier statt. Diese Woche schlägt die Tennis-Elite um Novak Djokovic, Rafael Nadal und Dominic Thiem in Paris auf. Alle wichtigen News im Ticker von FOCUS Online. | 2020-10-07T09:17:46+02:00 |
Künstliche Intelligenz: Putin amüsiert sich über gefälschte Scholz-Rede - FOCUS online | Denis Balibouse/REUTERS/dpa
Der russische Präsident Wladimir Putin zeig sich amüsiert (Archivbild).
Freitag, 25.11.2022, 07:25
Und noch ein Deepfake-Video - diesmal mit Kanzler Scholz zum Thema Gaslieferungen. «Er sagt die richtigen Dinge», kommentiert Kremlchef Putin das gefälschte Video.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) anhand einer gefälschten Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz vorführen lassen.
Die staatliche Nachrichtenagentur Ria veröffentlichte ein kurzes Video, wie der Kremlchef sich in Moskau den angeblichen Auftritt des SPD-Politikers anschaut.
Bei diesem sogenannten Deepfake legten die russischen Programmierer Scholz erst amerikakritische Worte aus dem beliebten russischen Actionfilm «Bruder 2» in den Mund. Dann lassen sie ihn sagen: «Wir wollten das russische Gas aufgeben. Aber um es mit den Worten eines russischen Klassikers zu sagen: Wir wollten das Beste, aber es kam wie immer.» Dieses geflügelte Wort stammt von dem früheren russischen Ministerpräsidenten Viktor Tschernomyrdin (1938-2010).
«Er sagt die richtigen Dinge», kommentierte Putin das gefälschte Scholz-Video. Die Rede sei inhaltsreich und tiefsinnig gewesen. Seit Russland vor neun Monaten in das Nachbarland Ukraine einmarschiert ist, versucht Deutschland sich aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu lösen.
DPA | politik | FOCUS online | Und noch ein Deepfake-Video - diesmal mit Kanzler Scholz zum Thema Gaslieferungen. «Er sagt die richtigen Dinge», kommentiert Kremlchef Putin das gefälschte Video. | 2022-11-25T08:25:12+02:00 |
Test: Nokia 5610 XpressMusic: Vollblutmusiker - FOCUS online | FOCUS-online-Autor Lutz Herkner
Donnerstag, 14.11.2013, 14:54
Das Nokia 5610 XpressMusic ähnelt eher einem MP3-Player als einem Handy: Auf der Front befindet sich als einzige Taste ein riesiger Button zur Musiksteuerung. Das nummerische Keyboard versteckt sich unter einem Slider-Mechanismus. Alles nur Kosmetik? Oder eignet sich das Gerät tatsächlich für Musikfans? Wir haben den feschen Finnen zum Casting antreten lassen.
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3 | digital | FOCUS online | Das Nokia 5610 XpressMusic ähnelt eher einem MP3-Player als einem Handy: Auf der Front befindet sich als einzige Taste ein riesiger Button zur Musiksteuerung. Das nummeri... | 2013-11-14T15:54:01+02:00 |
Altersarmut und Zuschuss-Rente: Der große Vorsorge-Check: So müssen Sie im Alter nicht verzichten - FOCUS online | Colourbox.de
So gut, wie der aktuellen Rentnergeneration wird es den Ruheständlern von morgen nicht mehr gehen
FOCUS-online-Autorin Catrin Gesellensetter
Aktualisiert am Mittwoch, 09.09.2015, 07:23
Die Rente ist sicher – aber sicher nicht genug. Wer den Ruhestand sorglos genießen will, muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Nur wie? FOCUS Online hat die beliebtesten Vorsorgeprodukte einem Leistungsscheck unterzogen.
Greise Männer, die bei Wind und Wetter Zeitungen austragen, gebrechliche alte Damen, die bei anderen Menschen die Toiletten schrubben. Es sind Bilder, an die man sich nur schwer gewöhnen kann – und doch gehören sie inzwischen zum Alltag. Senioren, die sich mit mehr oder weniger gutbezahlten Jobs ein paar Euro dazuverdienen, sind keine Seltenheit mehr.Ihre Zahl dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen. Denn eines ist sicher: So gut, wie der aktuellen Rentnergeneration wird es den Ruheständlern von morgen nicht mehr gehen – egal, ob die geplante Zuschussrente für Geringverdiener kommt, oder nicht.
Die meisten Deutschen denken denn auch mit Sorge an die eigene Zukunft. Eine Erhebung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) belegt: 70 Prozent der Befragten haben Angst, ihren Lebensstandard im Alter senken zu müssen. Konsequente Strategien gegen die drohende Altersarmut verfolgen trotzdem nur die wenigsten. Gerade einmal 37 Prozent sind der Meinung, für ihr Alter ausreichend vorgesorgt zu haben.
Der Rest verharrt in Sorge – mit mehr oder minder schlechtem Gewissen.
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Alt werden ist nichts für FeiglingeErstaunen muss das niemanden. Wer sich mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzt, bemerkt schnell: Die richtige Anlagestrategie zu entwickeln, ist ein ausgesprochen schwieriges Unterfangen – zumal die eigenen Mittel meist begrenzt und der Markt der Vorsorgeprodukte nicht eben übersichtlich ist. Wohl auch deshalb setzen Sparer, die das Thema dennoch angehen, vor allem auf Bekanntes und (vermeintlich) Bewährtes. Laut der Forsa-Studie „Sparerkompass 2012“ im Auftrag der Bank of Scotland baut jeder zweite Anleger auf private Renten- oder Lebensversicherungen als Absicherung für den Lebensabend. Etwa ein Drittel sorgt mit Immobilien, staatlich geförderten Riester-Produkten oder Betriebsrenten vor.Doch sind die traditionellen Sparformen wirklich der Weisheit letzter Schluss? Welche Alternativen zu etablierten Instrumenten gibt es? Für wen sind sie zu empfehlen? Und vor allem: Welche Summen müssen Anleger eigentlich auf die Seite legen, um den ersehnten sorglosen Ruhestand wirklich Realität werden zu lassen?Ein Überblick für alle, die sich im Alter nicht auf ihre Zuteilungen aus der staatlichen Rentenkasse verlassen wollen.
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10 | finanzen | FOCUS online | Die Rente ist sicher – aber sicher nicht genug. Wer den Ruhestand sorglos genießen will, muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Nur wie? FOCUS Online hat die beliebtesten Vorsorgeprodukte einem Leistungsscheck unterzogen. | 2015-09-09T07:23:15+02:00 |
DSL-Vertrag: Umzug ist kein Kündigungsgrund - FOCUS online | dpa
Wohnort ohne DSL: kein Kündigungsgrund für Internetvertrag
FOCUS-online-Autor Alexander von Streit
Mittwoch, 09.09.2015, 13:48
Keine DSL-Versorgung am neuen Wohnort? Pech gehabt: Der bisherige Vertrag mit dem Provider läuft trotzdem weiter, hat der Bundesgerichtshof entschieden.
Kostenlose Hardware, vergünstigte Gebühren, Gutschriften, Gratis-Software-Pakete: Wer nach einem Anbieter für den Internetanschluss sucht, profitiert meist vom harten Wettbewerb der DSL-Provider, die im Werben um die Neukunden gerne Zugaben zu ihren Verträgen anbieten. Dafür verlangen sie in der Regel eine langfristige Bindung – in Form von Zwei-Jahres-Verträgen. Wer dagegen flexiblere Kündigungsfristen wünscht, zahlt im Vergleich deutlich mehr.
Bis zum Ende zahlen
Doch der auf den ersten Blick klare Preisvorteil längerer Vertragslaufzeiten kann sich im Extremfall als schlechtes Geschäft für den Kunden entpuppen. Etwa, wenn er nach einem Umzug feststellt, dass am neuen Wohnort gar keine Internetversorgung per DSL möglich ist. Der naheliegende Gedanke: Vorzeitige Kündigung, raus aus dem nutzlosen Vertrag. Doch genau dafür besteht keine rechtliche Grundlage, hat der Bundesgerichtshof jetzt entschieden. Der DSL-Vertrag, so die Richter, muss bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit weiter bezahlt werden.
Im konkreten Fall hatte ein Internetkunde im Mai 2007 einen Zwei-Jahres-Vertrag für Internet inklusive Internettelefonie mit seinem Provider abgeschlossen. Als er sechs Monate später in eine im selben Landkreis gelegene andere Gemeinde umzog, kam die böse Überraschung: Dort gibt es keine DSL-fähigen Leitungen, der Provider konnte daher keinen entsprechend schnellen Anschluss installieren. Daraufhin wollte der Kunde seinen Vertrag per Sonderkündigung beenden. Doch der Anbieter stellte sich quer – und bestand weiterhin auf die vereinbarte monatliche Grundgebühr bis zum Ende der Laufzeit.
Kein wichtiger Grund für Kündigung
Zu Recht, stellte der Bundesgerichtshof jetzt abschließend fest (Az.: III ZR 57/10). Die Begründung: Der Kläger habe keinen wichtigen Grund zur Kündigung gehabt. „Ein solcher Grund besteht grundsätzlich nicht, wenn er aus Vorgängen hergeleitet wird, die dem Einfluss des anderen Vertragspartners entzogen sind und der Interessensphäre des Kündigenden entstammen“, schreibt das Gericht in einer Mitteilung. Ein Umzug, sei es aus beruflichen oder privaten Gründen, stelle somit keinen Kündigungsanlass dar. Auch alle Vorinstanzen hatten die Klage abgeschmettert.
Hinzu kam, so das Gericht, dass der Internetkunde beim Vertragsabschluss durchaus die Möglichkeit gehabt hätte, gegen eine höhere Grundgebühr kürzere Laufzeiten zu vereinbaren. Die langfristige Bindung an den Anbieter sei also die „wirtschaftliche Gegenleistung“ des Klägers für den niedrigeren monatlichen Preis gewesen. Er trage daher grundsätzlich das Risiko, die Dienstleistung aufgrund einer Veränderung seiner persönlichen Verhältnisse nicht mehr nutzen zu können.
Das Urteil beleuchtet dabei auch ein Detail der Kostenkalkulation der Internetanbieter: Die Investitionen des beklagten Unternehmens wie zum Beispiel kostenfreie Router oder WLAN-Sticks im Rahmen der günstigeren Laufzeitverträge, so der Bundesgerichtshof, amortisieren sich demnach erst innerhalb des zweiten Vertragsjahres.
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Fußball: Holstein Kiel verlängert mit van den Bergh - FOCUS online | © 2021 SID
Van den Bergh erhält einen Vertrag bis Ende Juni 2022
Mittwoch, 21.04.2021, 16:05
Van den Bergh erhält einen Vertrag bis Ende Juni 2022
Der von Corona stark betroffene Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat den Vertrag mit Johannes van den Bergh um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Das gab der KSV am Mittwoch bekannt. Der 34 Jahre alte Außenverteidiger hatte in der Bundesliga insgesamt 86 Spiele für Borussia Mönchengladbach, Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC bestritten. 2017 war er zu den "Störchen" gekommen.
"Johannes hat in den letzten vier Jahren eine wichtige Rolle in der Mannschaft der KSV eingenommen", erklärte Kiels Geschäftsführer Sport Uwe Stöver, "und hat bewiesen, wie wichtig er mit seiner fußballerischen Qualität und Erfahrung für die Gruppe ist. Dazu übernimmt er auch abseits des Platzes als Teil des Mannschaftsrates Verantwortung und bringt sich aktiv in die tägliche Arbeit ein."
Der Tabellenfünfte Holstein Kiel gehört in der 2. Liga zu den Aufstiegskandidaten, steht aber nach zwei Corona-Ausbrüchen seit März und Quarantäne-Anordnungen vor einem schweren Restprogramm. Die Mannschaft muss ab kommendem Samstag vier Ligaspiele nachholen und zudem am 1. Mai ihr Halbfinale im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund absolvieren.
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Van den Bergh erhält einen Vertrag bis Ende Juni 2022 | 2021-04-21T16:05:41+02:00 |
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Aroma D'Abril Blanco 2022 Castilla IGP | Verdejo, Viura, Moscatel | 12,5 Prozent Alkoholgehalt | trocken | Restzuckergehalt 3 g/L | Gesamtsäure 5,8 g/L | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Vinifiziert aus Verdejo, Viura und Moscatel begeistert dieser frische Weißwein mit seinen fruchtigen und floralen Noten auf Anhieb. Knackiger Apfel ist untermalt von Zitrusnoten und zarten floralen Nuancen. Am Gaumen frisch, mit feiner Eleganz und guter Balance.
Normalpreis pro Flasche: 7,95 Euro (10,60 Euro/Liter)
Shárido Verdejo Moscatel 2022 Vino de España | Moscatel de Grano Menudo, Verdejo | 13 Prozent Alkoholgehalt | trocken | Restzuckergehalt 3,27 g/L | Gesamtsäure 5,92 g/L | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Bei diesem unvergleichlichen Weißwein bilden die beiden aromatischen Rebsorten Verdejo und Moscatel ein köstliches Duo. Im Duft verführen Aprikose, gelber Pfirsich, Passionsfrucht, Zitrusfrüchte, neben weißen Blüten und Zitronenmelisse. Am Gaumen kommen noch einmal die fruchtigen Aspekte zum Ausdruck, mit gutem Körper und einer sehr schönen Balance.
Normalpreis pro Flasche: 9,95 Euro (13,27 Euro/Liter)
Baron de Ley Blanco 2022 Rioja DOCa | Garnacha Blanca, Tempranillo Blanco, Viura | 13 Prozent Alkoholgehalt | trocken | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Aus der beliebten Riojaregion überzeugt der Baron de Ley Blanco mit einer herausragenden Cuvée aus Viura, Garnacha Blanca und Tempranillo Blanco. Leicht, knackig & frisch, spritzig & trocken macht sich der atlantische Klimaeinfluss der nördlichen Riojaregion wunderschön bemerkbar. Der Duft von reifen Aprikosen, Frühlingsblüten und zarten Kräuternoten im Bouquet, sowie seiner harmonischen Struktur machen ihn zum feinen Begleiter zur leichten, mediterranen Küche, aber auch als Solist macht er eine sehr gute Figur.
Normalpreis pro Flasche: 6,95 Euro (9,27 Euro/Liter)
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Finca Real Blanco 2022 Castilla y León IGP | Verdejo, Viura | 12,5 Prozent Alkoholgehalt | trocken | Restzuckergehalt 6,2 g/L | Gesamtsäure 6,5 g/L | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Der Finca Real Blanco kommt in einer fein aromatischen Cuvée der beliebten Verdejo-Traube und der frischen Viura, die gemeinsam animierende Aromen entwickeln. So zeigt sich das Bouquet mit frischem Pfirsich und dezenten Zitrusnoten auch klingen Nuancen tropischer Früchte an. Fein untermalt von Fenchel und frischen Kräutern.
Normalpreis pro Flasche: 8,95 Euro (11,93 Euro/Liter)
Torres Viña Sol 2022 Catalunya DOP | Garnacha Blanca, Parellada | 12 Prozent Alkoholgehalt | trocken | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Der Viña Sol gehört zu Weißwein-Klassikern Spaniens und erfreut mit einem kontinuierlich guten Geschmack. Ins Glas kommt ein frischer und knackiger Weißwein, der mit einem bunten Aromastrauß von Zitrusfrüchten, Melone und Maracuja lockt. Am Gaumen elegant und schlank, mit perfekt eingebundener, animierender Weinsäure und schöner Balance. Der Abschluss erfrischend und mit guter Länge.
Normalpreis pro Flasche: 6,95 Euro (9,27 Euro/Liter)
Sariño Sauvignon Blanc 2022 Vino de España | Sauvignon Blanc | 12,5 Prozent Alkoholgehalt | trocken | Restzuckergehalt 1,6 g/L | Gesamtsäure 5,6 g/L | 8-10 Grad ideale Trinktemperatur
Der Sariño Sauvignon Blanc überzeugt mit einer einzigartigen Kombination aus mediterranem Aromen und Frische. Er zeigt eine expressiv aromatische, fruchtige Interpretation seiner Rebsorte mit unglaublich animierendem Trinkfluss. Trocken ist er, dabei aber herrlich saftig mit Aromen von grünem Apfel, Passionsfrucht und – natürlich – Stachelbeere. Erfrischend und mit langem Nachklang bringt er eine gute Portion mediterrane Lebenslust aus dem sonnigen Süden Spaniens mit.
Normalpreis pro Flasche: 9,95 Euro (13,27 Euro/Liter)
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Clubhouse-App: So bekommen Sie eine Einladung - FOCUS online | Christoph Dernbach/dpa
Montag, 18.01.2021, 18:52
Die Social-Media-App Clubhouse erobert hierzulande seit dem Wochenende die App-Store-Charts. Doch warum wird die iPhone-App plötzlich derart gehyped und wie kommen Sie an eine Einladung?
Die Clubhouse-App explodiert seit einigen Tagen in Deutschland regelrecht und erlebt seitdem einen riesigen Nutzer-Ansturm. Doch wer und was steckt hinter dem sozialen Netzwerk, das ausschließlich auf Audioinhalten basiert und die wohl wichtigste Frage: Wie können erhalten Sie eine Einladung und können die Plattform ebenfalls nutzen?
Denn um eine Einladung zu Clubhouse zu erhalten, müssen Sie von einem einen bereits aktiven Nutzer zu Clubhouse eingeladen werden. Doch nicht jeder Nutzer kann automatisch alle seine Freunde einladen, denn nach der Registrierung stehen zunächst nur zwei Invites zur Verfügung und oft gibt es im eigenen Freundeskreis noch keinen bestehenden Nutzer. Wie also an Einladungen kommen?
So erhalten Sie eine Clubhouse-Einladung
Bild: CHIP/Screenshot
Nachdem die Clubhouse-App in dem Podcast "Doppelgänger Tech Talk" vorgestellt wurde, entstand die Telegram-Doppelgänger-Podcast-Gruppe. Die Idee dahinter: Nutzer erhalten in der Gruppe eine Einladung zur Clubhouse-Plattform, registrieren sich in der App und verpflichten sich dabei, die beiden verfügbaren Einladungen im Anschluss wieder innerhalb der Doppelhouse-Gruppe an andere Nutzer weiterzugeben.
Dadurch entsteht ein Schneeballsystem mit exponentiellem Wachstum, wodurch immer mehr Nutzer auf Clubhouse gelangen. Das System lässt sich damit quasi unendlich fortsetzen, einzige Voraussetzung dafür ist, dass jeder Nutzer seine Einladungen auch innerhalb der Gruppe weitergibt.
Gut zu wissen ist: Je nach Aktivität erhalten Sie auf Clubhouse weitere Einladungen. Somit ist es kein Problem, zunächst alle Einladungen innerhalb der Telegram-Gruppe abzugeben, denn wenn Sie an Gesprächen teilnehmen oder diese starten, erhalten Sie zusätzliche Einladungen, die Sie dann auch an Familie und Freunde weitergeben können.
Warum ist Clubhouse plötzlich so populär?
Bild: CHIP/Screenshot
Für viele ist es wohl die größte Frage am aktuellen Hype: Warum wird Clubhouse plötzlich so gefeiert? Die Gründe dafür sind verschieden, denn einerseits wird die Verfügbarkeit der App künstlich verknappt und gleichzeitig promoten zahlreiche Influencer und Stars Ihre Anmeldung öffentlichkeitswirksam. Es entsteht der sogenannte FOMO-Effekt, die Angst etwas zu verpassen.
Exklusivität: Wer Clubhouse nutzen möchte, der kann die App nicht einfach auf das Smartphone laden und sich registrieren. Stattdessen wird eine persönliche Einladung durch einen bereits bestehenden Nutzer benötigt und auch dieser kann nur eine begrenzte Anzahl an Einladungen versenden. Außerdem ist Clubhouse im Moment ausschließlich auf dem iPhone verfügbar, Android-Nutzer können die App nicht laden.
Stars und Influencer: An Popularität gewinnt Clubhouse vor allem durch Influencer und Stars, die Ihre Anmeldung meist öffentlichkeitswirksam teilen und so die Nachfrage erhöhen. Dazu zählen hierzulande beispielsweise FDP-Politiker Christian Lindner oder Fernsehmoderator Joko Winterscheidt.
Telegram-Gruppen: Hierzulande dürfte auch die Vorstellung von Clubhouse in dem Podcast "Doppelgänger Tech Talk" eine entscheidende Rolle gespielt haben. Denn im Anschluss wurden Telegram-Gruppen gegründet, über die Nutzer Ihre Einladungen an andere Interessierte weitergeben können. Da jeder Nutzer nach der Registrierung wieder zwei weitere einladen kann, entsteht ein Schneeballeffekt.
Das Original zu diesem Beitrag "Social-Media-App der Stunde: So bekommen auch Sie eine Clubhouse-Einladung" stammt von chip.de. | digital | FOCUS online | Die Social-Media-App Clubhouse erobert hierzulande seit dem Wochenende die App-Store-Charts. Doch warum wird die iPhone-App plötzlich derart gehyped und wie kommen Sie an eine Einladung? | 2021-01-18T19:52:50+02:00 |
Wichtige WhatsApp-Regeln: Wer sie nicht einhält, dem droht die Kontosperre - FOCUS online | Martin Gerten/dpa
Nutzer des Messaging-Dienst WhatsApp müssen bestimmte Regeln befolgen, sonst droht die Sperrung.
Freitag, 21.08.2020, 09:57
Millionen Menschen verwenden WhatsApp, doch wer den Messenger nutzt, muss sich an einige Regeln halten. Dazu hat das Unternehmen bestimmte Richtlinien zur "verantwortungsbewussten Nutzung" von WhatsApp veröffentlicht. Wir sagen, was Nutzer bei WhatsApp besser nicht tun sollten.
Nur Personen kontaktieren, deren Einverständnis man hat oder sich genau überlegen, was man an wen weiterleitet - das sind nur Beispiele der "Richtlinien zur verantwortungsbewussten Nutzung", die der Messaging-Dienst WhatsApp veröffentlicht hat. Um Usern - wie der Konzern schreibt - ein "gutes Erlebnis mit WhatsApp" zu ermöglichen, hat man für die App zwei Regelblöcke aufgestellt.
WhatsApp will "angemessenes Verhalten"
Zum "angemessenen Verhalten" gehört laut den Guidelines, nur Personen zu kontaktieren, deren Einverständnis man hat sowie die Kommunikation einzuschränken, wenn jemand darum bittet. Daneben verweist das Unternehmen auf die "Admin Only"-Funktion in Gruppenchats sowie darauf, dass seit einiger Zeit weitergeleitete Nachrichten als solche markiert werden und Nutzer sich überlegen sollten, welche Inhalte sie weiterleiten.
Dafür könnte der WhatsApp-Account gesperrt werden
Unter "Verhalten, das Nutzer vermeiden sollten", listet WhatsApp unter anderem das Verschicken von Kettenbriefen, das häufige Senden von Nachrichten via Broadcast-Funktion sowie die Verletzung der Nutzungsbedingungen. Verboten ist es außerdem Telefonnummer anderer ohne Einverständnis weiterzuleiten oder gar Personen durch illegal erworbene Nummern zu kontaktieren.
Auch auf Konsequenzen wie die Blockade des eigenen Accounts bei Fehlverhalten wird ausdrücklich hingewiesen. Sprich: Wer die Regeln bricht, kann gesperrt werden.
Keinen Spam oder betrügerische Links bei WhatsApp verbreiten
Ein normaler WhatsApp-Nutzer muss sicherlich nicht mit der Sperrung des Accounts rechnen, wenn er wiederholt Nachrichten an seine Freunde weiterleitet. Verbreitet der immer gleiche Kontakt aber schädliche Links oder Werbebotschaften, behält sich WhatsApp Konsequenzen vor. Vor allem Accounts, die nur für Spam-Zwecke eingerichtet wurden, dürften von der Sperrung betroffen sein. Allein im Monat sperrt WhatsApp rund zwei Millionen solcher Accounts.
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Dieser Artikel erschien zuerst bei CHIP.de.
Ex-Tropensturm befeuert Hitzewelle - hier werden es wieder bis zu 37 Grad
The Weather Channel
Sommer kommt zurück: Ex-Tropensturm befeuert Hitzewelle - hier werden es wieder bis zu 37 Grad
Tierärztin warnt: 5 fatale Fehler machen viele unbewusst mit ihren Katzen
FOCUS online/Wochit
Toilette, Futter und Pflanzen: Tierärztin warnt: 5 fatale Fehler machen viele unbewusst mit ihren Katzen
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csr | digital | FOCUS online | Millionen Menschen verwenden WhatsApp, doch wer den Messenger nutzt, muss sich an einige Regeln halten. Dazu hat das Unternehmen bestimmte Richtlinien zur ´verantwortungsbewussten Nutzung´ von WhatsApp veröffentlicht. Wir sagen, was Nutzer bei WhatsApp besser nicht tun sollten. | 2020-08-21T09:57:03+02:00 |
Schanghai: Die Expo soll Millionen locken - FOCUS online | AFP
Bild 1/11 - Für die Expo 2010 wurde halb Schanghai für über 43 Miilliarden Euro umgebaut
AFP
Bild 2/11 - Erst im Frühjahr 2010 wurde der Bund wiedereröffnet, er ist nun autofrei
dpa
Bild 3/11 - Vom Bund aus hat man einen Blick auf den Finanzdistrikt Pudong
AFP
Bild 4/11 - Viele ältere Schanghaier haben den neuen Bund sofort wieder als ihr Revier okkupiert
dpa
Bild 5/11 - Reinigungskolonnen sorgen derzeit dafür, dass Schanghai sauber ist
AFP
Bild 6/11 - Für das Expo-Gelände mussten Tausende Familien umziehen
AFP
Bild 7/11 - Dieses Viertel gab es vor 20 Jahren noch nicht: Finanzdistrikt Pudong
AFP
Bild 8/11 - Immer noch wird in Pudong gebaut
SXC
Bild 9/11 - Das alte Schanghai verschwindet nach und nach
SXC
Bild 10/11 - Die Nanjing Lu ist eine beliebte Bummelmeile
AFP
Bild 11/11 - Wie viele Polizisten Schanghai während der Expo bewachen, weiß niemand
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Freitag, 15.11.2013, 21:29
Für die Expo wurde Schanghai umgebaut, die Sicherheit verstärkt und die Stadt „gesäubert“. Zugleich heißt die Regierung ab sofort nicht nur gesunde Ausländer willkommen.
Mit der Eröffnungszeremonie entlang des Huangpu-Flusses, der Chinas Wirtschaftsmetropole durchquert, fällt am Freitag der Startschuss für eine Rekord-Expo. Bereits zum ersten Ausstellungstag am Samstag, dem 1. Mai, werden 600 000 Besucher erwartet. Die meisten Expo-Besucher werden aus der Volksrepublik kommen, doch die Veranstalter erwarten auch rund 3,5 Millionen ausländische Gäste. Das Motto der Weltausstellung „Better City, better Life“ ist mit Bedacht gewählt: In ganz China gibt es 175 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern. In Schanghai, das in den vergangenen Monaten einer gigantischen Baustelle glich, leben über 20 Millionen Menschen.Die Sicherheitsvorkehrungen stellen sogar die Olympischen Spiele in Peking vor zwei Jahren in den Schatten. Zur Expo werden rund 100 Staats- und Regierungschefs in Schanghai erwartet, an vielen Orten gleicht die Metropole bereits einer Festung. Mehr als 6000 Menschen wurden nach Angaben der Staatsmedien allein in der ersten Hälfte dieses Monats wegen Diebstahls, Prostitution, Glücksspiels oder Pornografie festgenommen. Über die Zahl der eingesetzten Polizeibeamten gibt es keine Angaben.
Aids-Kranke dürfen einreisen
Während in den Bahnhöfen und U-Bahn-Stationen das Gepäck der Passagiere durchleuchtet wird, haben Kontrollen auf den Straßen den Verkehr immer wieder zum Erliegen gebracht. Zugleich schlagen jedoch auch Menschenrechtsorganisationen Alarm – vor allem, seit die Regierungskritikerin Mao Hengfeng im März für 18 Monate in ein Arbeitslager verbannt wurde.
Dabei wollen die Behörden die bis Ende Oktober dauernde Weltausstellung auch nutzen, um im Ausland für ihr Land zu werben. Mit besonderen Feierlichkeiten wird am 1. Oktober gerechnet, dem chinesischen Nationalfeiertag. Den staatlichen Medien zufolge hat die Stadt Schanghai umgerechnet 43,5 Milliarden Euro in die Weltausstellung gesteckt, einschließlich indirekter Investitionen: dazu gehören Hunderte Kilometer neuer U-Bahn-Linien, neue Flughafenterminals und ein großzügiger Umbau des „Bunds“, der berühmten Promenade am Huangpu.
AFP Wie viele Polizisten Schanghai während der Expo bewachen, weiß niemand
Für die Wirtschaftsmetropole sei die Expo eine gute Gelegenheit, ihr internationales Image zu verbessern, sagt der Wirtschaftsprofessor Lu Xiongwen von der Universität in Schanghai. Bis 2020 will die chinesische Regierung Schanghai zu einem internationalen Finanzzentrum machen. Doch so lange Wirtschaft und Wechselkurs streng kontrolliert werden, bleiben viele Analysten skeptisch. „Ein Finanzzentrum erfordert einen freien und offenen Markt“, erklärt Lu.Offener ist derzeit zumindest die Haltung der Regierung gegenüber Aids-Kranken. Kurz vor der Eröffnung der Weltausstellung hat China das Einreiseverbot für HIV-Infizierte Ausländer aufgehoben. Zudem ist in der Wirtschaftsmetropole traditionell das Klima etwas liberaler als in anderen Landesteilen – und so hat sich Schanghai seit einiger Zeit zum Mekka der chinesischen Homosexuellen entwickelt. Hier gibt es Bars, Clubs und sogar Schwimm- und Volleyballteams für Schwule und Lesben. Und im Juni vergangenen Jahres fand in Schanghai sogar das erste Homosexuellen-Festival Chinas statt. Zwar sagten die Behörden einige der zu dem Festival geplanten Veranstaltungen ab, doch die meisten wurden genehmigt.
th/afp | reisen | FOCUS online | Für die Expo wurde Schanghai umgebaut, die Sicherheit verstärkt und die Stadt „gesäubert“. Zugleich heißt die Regierung ab sofort nicht nur gesunde Ausländer willkommen. | 2013-11-15T22:29:39+02:00 |
Ralf Rangnick offenbar Interims-Coach bei Manchester United - kommt dann Zidane? - FOCUS online | Bongarts/Getty Images
Ralf Rangnick übernimmt Manchester United offenbar zunächst interimsweise
Donnerstag, 25.11.2021, 16:45
Bei der Trainersuche des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United kündigt sich eine Überraschung an. Wie "The Athletic" berichtet, soll Ralf Rangnick interimsweise die Nachfolge des entlassenen Teammanagers Ole Gunnar Solskjaer übernehmen.
Demnach werde Rangnick (63), aktuell sportlicher Leiter beim russischen Meister Lokomotive Moskau, sein Amt in Russlands Hauptstadt aufgeben, wo er noch bis Ende Mai 2022 unter Vertrag steht. Bislang steht die Zustimmung der Russen noch aus, die "Red Devils" erwarten allerdings keine Probleme.
Laut "The Athletic" soll er in Manchester einen Vertrag über sechs Monate bis Ende Mai unterschreiben und anschließend zwei weitere Jahre als Berater zur Seite stehen.
Neben Rangnick auch Favre bei ManUnited gehandelt
Für das anstehende Auswärtsspiel bei Thomas Tuchels FC Chelsea am Sonntag stehe der langjährige Sportdirektor und Trainer von RB Leipzig aufgrund der fehlenden Arbeitserlaubnis noch nicht zur Verfügung.
Die "Daily Mail" hatte am Mittwoch berichtet, dass Rangnick neben dem früheren Dortmunder Coach Lucien Favre einer von fünf möglichen Kandidaten auf Solskjaers Nachfolge in Manchester sei.
Zidane gilt als Wunschlösung vom Ronaldo-Klub
Am vergangenen Sonntag hatte United auf die anhaltenden Probleme reagiert und die Trennung von Solskjaer beschlossen. Der Norweger hatte im Dezember 2018 übernommen und in der vergangenen Saison auf Platz zwei der Premier League sowie ins Finale der Europa League geführt.
Als Wunschnachfolger und neuer Coach für Weltstar Cristiano Ronaldo und Co. gilt Zinedine Zidane. Als zweiter Topkandidat für den Sommer gilt Mauricio Pochettino von Paris Saint-Germain.
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Aus in der Champions League - Haalands Verletzungen und doppeltes Witz-Rot kosten den BVB viele Millionen
Das Aus für Borussia Dortmund in der Champions League ist besiegelt. Erst die Verletzung von Torgarant Erling Haaland, dann kassiert der BVB zwei umstrittene Platzverweise gegen Mats Hummels und Emre Can. Jetzt fehlen dem Klub wichtige Millionen für die Zukunftsplanung.
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Jens Spahn: CDU-Politiker mit Hang zur Provokation - FOCUS online | dpa
Spahn führte Rebellion gegen Kanzlerin an
Sonntag, 18.12.2016, 17:41
Es gibt Gesprächsbedarf. Gerade hat Jens Spahn eine knappe Mehrheit des CDU-Parteitages in Essen in Position gegen die Vorsitzende Angela Merkel gebracht - und für eine schmerzhafte Niederlage der Kanzlerin ganz zum Schluss des Kongresses gesorgt.
Gegen den Willen von Merkel, der Unionsfraktionsspitze und Innenminister Thomas de Maizière stimmen am Mittwoch 319 Delegierte für eine Aufhebung des Koalitionskompromisses zur doppelten Staatsbürgerschaft für Ausländer. 300 sind auf Merkels Seite.
Zum Ende des Treffens singen die rund 1000 Delegierten wie immer stehend die Nationalhymne, der Parteitag löst sich auf. Vorne auf dem Präsidiums-Podium spielt sich eine denkwürdige Szene ab. Merkel und Spahn sprechen minutenlang miteinander. Dann gehen sie zur kleinen Treppe, stoppen nochmals, reden weiter. Erst danach ist das Treffen auch für die Kanzlerin und den "Rebellen" des Tages beendet. Für den 36-Jährigen dürfte es kein erfreuliches Gespräch gewesen sein - Merkel soll ihn ordentlich angeraunzt haben, heißt es hinterher.
Spahn verärgert Merkel
Nur Minuten später spricht die Kanzlerin in die Kameras Sätze, die für Aufruhr sorgen. Sie halte den Beschluss persönlich für falsch. Und: "Es wird in dieser Legislaturperiode keine Änderung geben." Spahn hat Merkel einmal mehr in der Flüchtlingspolitik verärgert und in Bedrängnis gebracht.
Im Video: Scharfe Kritik an Merkel und Appell an SPD: Altkanzler Schröder redet Tacheles
Altkanzler Gerhard Schröder redet Tacheles
FOCUS online/Wochit
Altkanzler Gerhard Schröder redet Tacheles
Schon mit seinem Buch "Ins Offene. Deutschland, Europa und die Flüchtlinge" im Herbst 2015 hat sich der Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium und Schützling von Ressortchef Wolfgang Schäuble (CDU) erkennbar gegen die Politik der Kanzlerin gestellt. Der Vorwurf des Staatsversagens dürfte ihm heute wohl selbst etwas überzogen vorkommen.
Spahn besetzt Lücken-Themen
Auch in Essen scheint er die Provokation genau abgewogen zu haben. Beim auch CDU-intern umstrittenen Migrationsthema verschaffte er den Konservativen in der Partei eine gewisse Genugtuung, ohne dass ein Zwang bestünde, den Beschluss in späteren Koalitionen umzusetzen.
Spahns Vorgehen hat Methode: Seit Monaten versucht er nach Einschätzung in der Partei, ein eigenständiges Profil herauszuarbeiten. Er besetze Themen, bei denen sich die Konservativen in den christdemokratischen Reihen vernachlässigt sehen, wie eben das Verhältnis zum Islam, das Burkaverbot oder Kinderehen.
"Ego-Nummer" wird kritisiert
Sehr bewusst setze Spahn hier andere Akzente als Merkel. Das von ihr hinterlassene Themen-Vakuum habe er ganz richtig erkannt. Doch etliche in der CDU sind nun verärgert über Spahns Agieren auf dem Kongress in Essen: Auch die Einschätzung "Ego-Nummer" ist zu hören.
Seine Position in der Flüchtlingspolitik macht Spahn für viele zum Vertreter der Konservativen in der Partei. Doch er weist eine solche Verortung regelmäßig zurück. In der Tat regelt er seit 2013 Treffen der sogenannten Pizza-Connection der CDU mit Grünen-Politikern. Seine Neigung zu einem schwarz-grünen Bündnis ist bekannt.
Spahn argumentiert aus persönlicher Sicht
Seine Position in der Flüchtlingspolitik dürfte zumindest auch eine persönliche Seite haben. Wiederholt beklagte sich Spahn, dass er als Homosexueller von Muslimen in Deutschland verhöhnt werde. "Machen wir uns nichts vor: Zuwanderung aus islamischen Ländern verändert in Teilen das Klima in unserem Land", sagte er vor einiger Zeit dem "Spiegel".
Und er fügte hinzu: "Wer unsere Gesellschaft für verdorben und verweichlicht hält oder wer in einem Gottesstaat leben will, dem kann ich einfach nur sagen: Geh' und such' dir ein anderes Land."
Ambitionen auf das Kanzleramt?
Wenn Merkel im kommenden Jahr wieder Kanzlerin werden sollte, hofft Spahn wohl auf einen Ministerposten. Fachlich wird er jedenfalls hoch gelobt - sowohl als Gesundheitspolitiker als auch in seinem neuen Job als Finanzstaatssekretär. Es wird sich zeigen, ob ihn die Kanzlerin dann in die Kabinettspflicht einbinden will oder übergeht.
Spahn ist jung und ehrgeizig genug, um - so oder so - nach der Ära Merkel seine Ziele weiter zu verfolgen. Ihm werden Ambitionen auf die Kanzlerschaft nachgesagt. Die britische Tageszeitung "The Guardian" titelte bereits: "Jens Spahn: der Mann, der Merkel als Kanzler ersetzen könnte". Bis dahin müsste aber seine Partei so weit sein, einen Homosexuellen zum Vorsitzenden und zum Kanzler zu machen.
Im Video: "Die Flüchtlingskrise ist nicht mehr das Wichtigste": AfD stürzt in Umfrage ab
jha/dpa | politik | FOCUS online | Es gibt Gesprächsbedarf. Gerade hat Jens Spahn eine knappe Mehrheit des CDU-Parteitages in Essen in Position gegen die Vorsitzende Angela Merkel gebracht - und für eine schmerzhafte Niederlage der Kanzlerin ganz zum Schluss des Kongresses gesorgt. | 2016-12-18T18:41:02+02:00 |
Fußball: Reichskriegsflaggen-Motiv? Kiel weist Trikot-Kritik ab - FOCUS online | © 2022 SID
Kiel wehrt sich gegen Kritik an neuen Trikots
Dienstag, 21.06.2022, 12:50
Kiel wehrt sich gegen Kritik an neuen Trikots
Ähnlichkeit mit der Reichskriegsflagge? Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat die teils heftige Kritik an seinen neuen Heimtrikots energisch zurückgewiesen. Man habe nicht nur die positiven, sondern auch die kritischen Stimmen zur Kenntnis genommen, heißt es in einem Tweet der Kieler: "An dieser Stelle möchten wir aber klarstellen, dass wir uns in jeglicher Form von Rassismus oder rechtem Gedankengut distanzieren. Die Farben unseres Trikots sind blau, weiß, rot: Die Farben von Schleswig-Holstein. Im Original ist dies auch deutlich zu erkennen."
Holstein hatte am Montagabend seine neuen Trikots im Internet präsentiert. Auf dem Heimtrikot verlaufen die Farben dunkelblau, weiß und rot quer über die Brust. In Kommentaren wurde eine Analogie zur Reichskriegsflagge hergestellt. Diese setzt sich aus den Farben schwarz, weiß und rot zusammen und wurde unter anderem von der deutschen Wehrmacht im dritten Reich verwendet. Seitdem gilt sie als Nazisymbol und ist verboten.
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Kiel wehrt sich gegen Kritik an neuen Trikots | 2022-06-21T12:50:24+02:00 |
Cornelia Poletto: Meinen verrücktesten Job hatte ich bei Heidi Klums Hochzeit - FOCUS online | dpa/Axel Heimken/dpabild
Cornelia Poletto, Spitzenköchin.
Mittwoch, 25.05.2022, 10:46
Mit der Sat.1-Show „The Taste“ ist Cornelia Poletto regelmäßig im TV zu sehen. Im Interview spricht die Spitzenköchin nun über verrückte Kochjobs, besondere Momente in ihrer Karriere und warum Frauen die besseren Chefs sind.
Was war der verrückteste Job, den Sie je gemacht haben?
Cornelia Poletto: Für mein Team und mich war das sicherlich die Hochzeit von Heidi Klum und Bill Kaulitz. Die beiden haben sich typisch deutsche Küche gewünscht. Von Minischnitzeln und Nürnberger Rostbratwürstchen bis zur dreistöckigen Bienenstich-Torte haben wir alles an die Location – eine riesige Yacht, die vor Capri ankerte – geliefert und der illustren Hochzeitsgesellschaft treppauf-treppab an Bord serviert.
Mein persönliches Highlight auf der Verrücktheitsskala ist mein Auftritt bei „Kitchen Impossible“. Fieser geht es nicht. Ich wurde irgendwo im norwegischen Nirgendwo abgesetzt und musste in einer Eiseskälte bei strömendem Regen ohne Wasser oder Strom zwei offene Feuerstellen am Laufen halten, um dort open air für die Jury zu kochen.
Über die Expertin
Cornelia Poletto machte bei Deutschlands erfolgreichem Spitzenkoch Heinz Winkler eine Ausbildung zur Köchin. Als Sous-Chefin im Hamburger Sternerestaurant „Anna & Sebastiano“ lehrte Anna Sgroi sie anschließend die Raffinesse der italienischen Küche. Im TV ist sie regelmäßig in der Sat.1-Show „The Taste“ zu sehen.
Sind für Sie Frauen oder Männer die besseren Chefs? Und warum?
Poletto: Eindeutig Frauen. Sie haben einfach eine andere Sensibilität im Umgang mit Mitarbeitenden. Und sie haben meistens auch mehr Verständnis für das Thema Familie.
Was ist für Sie der größte Luxus, unabhängig von materiellen Dingen?
Poletto: Zeit. Sie ist so kostbar und in meinem Leben leider nur sehr selten vorhanden. Ich genieße es in vollen Zügen wenn kein Punkt auf meiner To-Do-Liste so dringend ist, dass er unbedingt abgearbeitet werden muss und ich einfach mal gemütlich auf dem Sofa liegen und in Kochbüchern blättern, um die Alster laufen oder mit meiner Tochter durch die Natur reiten kann.
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Welche Tipps geben Sie Frauen mit auf den Weg, die ihr eigenes Business gründen möchten?
Poletto: Geht mit viel Selbstbewusstsein an die Sache heran, lasst Euch nicht von irgendwelchen testosterongesteuerten Managertypen unterkriegen und zieht Eure Sache durch.
Mit wem würden Sie gerne einmal einen Kaffee trinken?
Poletto: Kaffee? Ich würde lieber gerne einen guten italienischen Wein trinken. Und zwar mit Lady Gaga. Und dann ganz in Ruhe mit ihr über das Restaurant ihrer Eltern plaudern.
Welche Momente Ihrer Karriere sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Poletto: Es gab in meinem Berufsleben jede Menge schöne Momente. Besonders gern erinnere ich mich natürlich an den Tag, als ich erfuhr, dass wir uns einen Michelin-Stern erkocht haben. Ich erinnere mich aber auch total gern an die Zeit zurück als Paola ein Baby war und gemütlich schlafend in ihrer kleinen Hängematte an der Dunstabzugshaube baumelte, während ich Pasta vorbereitete. Oder an meinen ersten TV-Auftritt bei „Kerners Köche“, bei dem ich mir prompt in den Finger schnitt. Meine ersten Worte im Fernsehen waren tatsächlich „Hat mal jemand ein Pflaster“.
Wie sind Sie zur Leidenschaft für das Kochen gekommen?
Poletto: Ich habe als Jugendliche total gern gebacken. Und irgendwann hatte ich alle Torten durch... Meine Leidenschaft fürs Kochen knüpfte dann daran an.
Ist Köchin ein typisch weiblicher Beruf und falls ja, wie reagieren Sie auf die Vorurteile?
Poletto: Ganz im Gegenteil. Die Branche ist noch immer von Männern dominiert. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Arbeitszeiten in der Küche nicht sehr familienfreundlich sind. Vorurteilen begegne ich eher selten.
Totale Mondfinsternis: Wer am Montag früh aufsteht, wird mit Blutmond belohnt
FOCUS online/Wochit
Beeindruckendes Himmelsphänomen: Totale Mondfinsternis: Wer am Montag früh aufsteht, wird mit Blutmond belohnt
expim/nu | panorama | FOCUS online | Mit der Sat.1-Show „The Taste“ ist Cornelia Poletto regelmäßig im TV zu sehen. Im Interview spricht die Spitzenköchin nun über verrückte Kochjobs, besondere Momente in ihrer Karriere und warum Frauen die besseren Chefs sind. | 2022-05-25T10:46:08+02:00 |
Sportpolitik - Doping: Geipel verteidigt Arbeit des Doping-Opfer-Hilfevereins - FOCUS online | AFP/SID/ODD ANDERSEN
Geipel verteidigt Arbeit des Doping-Opfer-Hilfevereins
Freitag, 16.11.2018, 14:01
Die Vorsitzende Ines Geipel hat die Arbeit des Doping-Opfer-Hilfevereins (DOH) und das Dopingopferhilfegesetz gegen Kritik verteidigt.
Die Vorsitzende Ines Geipel hat die Arbeit des Doping-Opfer-Hilfevereins (DOH) und das Dopingopferhilfegesetz gegen Kritik verteidigt. „Wir haben als DOH enormen Zulauf, die Schicksale sind sehr schwer. Wir leisten diese Arbeit seit Jahren im Ehrenamt. Dass nun so vehement versucht wird, unseren langen Kampf in Misskredit zu bringen, hat in meinen Augen etwas sehr Vordergründiges“, teilte Geipel dem SID in einer Stellungnahme mit.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass vier Doping-Experten in einem Brief an die Mitglieder des Bundestags-Sportausschusses eine grundlegende Veränderung des Dopingopferhilfegesetzes fordern. Die Regelung liefert die Entscheidungsgrundlagen, wer Anspruch auf eine Einmalzahlung in Höhe von 10.500 Euro aus dem mit 10,5 Millionen Euro ausgestatteten Opfer-Fonds hat.
Geipel kritisierte den vom Molekularbiologen Werner Franke, Gerhard Treutlein, Co-Autor des Buches „Doping im Spitzensport“, der ehemaligen Leichtathletin Claudia Lepping und dem früheren Skilanglauftrainer Henner Misersky verfassten Brief: „Dass Gründungsmitglieder jetzt so weit gehen, sogar die Fristverlängerung und die Aufstockung des Fonds stoppen zu wollen, das heißt, dass ihnen die Opfer letztlich egal sind, das finde ich persönlich schon schwer bedenklich“, sagte sie: „Die Argumente, die der Brief liefert, erinnern mich fatal an die Sätze derer, die das Schadensthema im Sport über Jahrzehnte abgewehrt haben. Das ist schon bizarr. Dass wir als Vorstand den Brief nicht erhalten haben, ist auch merkwürdig. Hätte man das nicht anders miteinander lösen können?“
Der Streit wurde offenbar von der Ankündigung des Zehnkampf-Olympiasiegers von 1988, Christian Schenk, ausgelöst, die Erfolgschancen einer möglichen Entschädigung aus dem Opferfonds zu prüfen. Schenk hatte in seiner Biografie zugegeben, während seiner Zeit als Leistungssportler in der DDR wissentlich gedopt zu haben. „Dass jetzt ein geständiger Doper wie Christian Schenk - der fast 25 Jahre Doping leugnete, um seine erschwindelten Erfolge und Einkünfte nicht zu gefährden -, Entschädigung auch nur in Erwägung zieht, zeigt, dass das Gesetz und sein humanitärer Ansatz missbraucht werden“, heißt es in dem Schreiben: „Das Gesetz war immer schon eine Einladung zum fortwährenden Betrug durch damals dopende Sportler, die heute behaupten, nichts gewusst zu haben.
Mehmet Scholl und das Thema Doping - Experten-Zoff mit der ARD hat eine Vorgeschichte
FOCUS online/Wochit
Mehmet Scholl und das Thema Doping - Experten-Zoff mit der ARD hat eine Vorgeschichte
sid | sport | FOCUS online | Die Vorsitzende Ines Geipel hat die Arbeit des Doping-Opfer-Hilfevereins (DOH) und das Dopingopferhilfegesetz gegen Kritik verteidigt. | 2018-11-16T15:01:00+02:00 |
Der 24-Millionen-Mann des BVB: Mchitarjan soll in Götzes große Fußstapfen treten - FOCUS online | dpa
Bild 1/125 - Mchitarjan (l.) soll dem BVB 24 Millionen Euro wert sein
Twitter/R13_official
Bild 2/125 - Bayern-Star Rafinha trifft seinen Brasilien-Teamkollegen Rafinha mit weiß gefärbtem Weihnachtsbart
Instagram/fischkreutz
Bild 3/125 - BVB-Star Kevin Großkreutz posiert mit seiner neuen Freundin Caro (sie sind seit Herbst ein Paar) und seinen zwei jüngeren Brüdern
Twitter/SergioRamos
Bild 4/125 - Daumen hoch im Whirlpool: Hier planscht Toni Kroos (r.) mit seinen Real-Kollegen Pepe und Sergio Ramos (l.) nach dem Halbfinale der Club-WM in Marokko
Instagram/mariobalotelli
Bild 5/125 - "She said yes.. The most important yes in my life", freut sich Italien-Kicker Mario Balotelli über das "JA" seiner Fanny und postet den Verlobungsring und den Ort des Geschehens. Der Profi machte seiner Freundin in Brasilien einen Antrag, wenige Tage vor Beginn der WM.
Twitter @SergioRamos
Bild 6/125 - Real Madrids Sergio Ramos hat sich den Champions-League-Pokal auf die Wade stechen lassen. Dazu schrieb er bei Twitter: "Wie versprochen." Oben rechts im Bild: Tätowierer Rodrigo Galvez Miras
Twitter/FootballFakt101
Bild 7/125 - Erkennen sie den Herren rechts? Nein? Das ist der frischgebackene Champions-League-Sieger Luka Modric, der versprochen hatte, sich bei dem Titelgewinn die lange Mähne abschneiden zu lassen. So sah der Kicker übrigens vorher aus...
Getty Images
Bild 8/125 - So sah Modric vorher aus, seine blonde Mähne war sein Markenzeichen. Doch das tauscht er nun sicher gerne gegen den Champions-League-Titel.
Instagram/aubameyangpe
Bild 9/125 - Klunker um den Hals, goldene Uhr poliert: So fliegt Pierre-Emerick Aubameyang mit Kumpels im Privatjet nach Barcelona. Danach geht es weiter nach New York.
instagram.com/poldi_official
Bild 10/125 - Hangover-Collage der Arsenal-Profis: Lukas Podolski fotografiert seine Kollegen beim Ausnüchtern
Instagram/RL9
Bild 11/125 - Men in Black? Bodyguards? Chauffeure? Nö, Fußballer! So reisen die BVB-Stars Robert Lewandowski (l.) und Marco Reus mit ihrem Club zum DFB-Pokal-Finale nach Berlin. Immerhin, im Flieger von Dortmund in die Hauptstadt dürfen...
Instagram/IlkayGuendogan
Bild 12/125 - ...die Profis des BVB das Sakko dann ablegen. So wie hier Mats Hummels (l.), der mit dem dauerverletzten Ilkay Gündogan aus dem Flugzeug grüßt
Getty Images
Bild 13/125 - Was hörst Du denn da, Kleiner? Cristiano Ronaldo mit Sohnemann beim Tennis-Turnier in Madrid
Twitter/@KPBofficial
Bild 14/125 - Kevin-Price Boateng (r.) pumpt zusammen mit Schalke-Kollege Marco Höger. Sein Kommentar: "Beast-mode."
Instagram / mb459
Bild 15/125 - Mario Balotelli präsentierte dieses Bild mit seiner Liebsten im Netz. Text dazu: "Mon amour"
Instagram / André Schürrle
Bild 16/125 - Osterspaß mit Truthahn und Freundin Montana Yorke: Chelsea-Star Andre Schürrle
Twitter @Andre_Schuerrle
Bild 17/125 - Der Chelsea-Star ist offenbar stolzer Hobby-Koch.
instagram.com/poldi-official
Bild 18/125 - Lässt es sich nicht nehmen, als Köln-Idol beim wahrscheinlichen Aufstieg des #effzeh live dabei zu sein: Lukas Podolski
Facebook/Neven Subotic
Bild 19/125 - Das war mal ein seltener Gast auf der Dortmunder Südtribüne. Beim 4:2-Sieg des BVB gegen Mainz 05 feuerte Neven Subotic seine Teamkollegen von der Stehtribüne an. Subotic ist übrigens der verschleierte Mann mit Sonnenbrille.
twitter.com/kpbofficial
Bild 20/125 - Kuss für den Babybauch: Kevin-Prince Boateng. "Wir sind bereit für dich", twittert der Schalke-Star, der mit Freundin Satta Melissa erstmals Nachwuchs erwartet
twitter.com/da_27
Bild 21/125 - Netter Geburtstagsgruß. Bayern-Profi David Alaba gratuliert Kumpel und Schlafmütze Franck Ribéry per Twitter
http://instagram.com/aubameyangpe
Bild 22/125 - Vor dem Champions-League-Trip zu Real Madrid lässt sich Dortmund-Star Pierre-Emerick Aubameyang die Clubbuchstaben BVB ins Haar rasieren
Twitter@KPBofficial
Bild 23/125 - Am 6. März wurde Schalke-Star Kevin-Prince Boateng 27 Jahre alt. Und Freundin Melissa überraschte ihren Schatz mit Kuchen, Kerzen und Küssen.
dpa
Bild 24/125 - Cristiano Ronaldo blödelt im Training der portugiesischen Nationalmannschaft mit seinen Shorts herum und präsentiert seine Weltfußballer-Oberschenkel
Twitter/FCBayern
Bild 25/125 - Zotteliger Spaß beim FC Bayern: Ex-Stürmer-Star Giovane Elber (li.) hat zum Treffen mit Landsmann Dante eine Perücke mitgebracht.
Instagram/jeromeboateng
Bild 26/125 - Gruß aus dem Flugzeug: Bayern-Profi Jérôme Boateng postet dieses Foto vom Rückflug nach dem Arsenal-Spiel. Aber was meint er mit "3 Points"? Sind wir etwa noch in der Gruppenphase?
Facebook/Mesut Özil
Bild 27/125 - Auch ein Arsenal-Star kann es sich nicht erlauben, seinen Schatz am "Tag der Liebenden" zu vergessen: "Happy valentine’s day, darling", schreibt Mesut Özil via Facebook an seine Mandy Capristo.
Twitter/pizarrinha
Bild 28/125 - Sturm-Routinier Claudio Pizarro vom FC Bayern twittert zum Valentinstag
twitter/@cristiano
Bild 29/125 - Cristiano Ronaldo feiert in rotem Hemd seinen 29. Geburtstag mit Freunden - und lässt sich die Laune anscheinend nicht von seiner Rot-Sperre vermiesen. Der Weltfußballer twittert: "Hey Leute. Vielen Dank für Eure wunderbaren Geburtstagsgrüße." Direkt davor hatte er mit Real Madrid im Pokal 3:0 gegen Atletico gewonnen.
dpa
Bild 30/125 - Als Literaturliebhaber war Kevin-Prince Boateng bislang nicht unbedingt bekannt. Der "Welt am Sonntag" verriet der Schalker Fußballprofi, dass er an William Shakespeares "Romeo und Julia" versuche - auf Englisch. "Das ist aber ziemlich anspruchsvoll, da sind Wörter bei, die ich nie zuvor gehört habe", sagte Boateng.
Instagram/poldi_official
Bild 31/125 - Weihnachtsfeier mal anders: Die deutschen Arsenal-Stars Lukas "Hulk" Podolski (li.) und Mesut "Superman" Özil haben Spaß an ihren Verkleidungen. Bacary Sagna (re.) versucht, grimmig zu schauen.
Instagram/poldi_official
Bild 32/125 - Gruppenbild bei der Weihnachtsfeier des FC Arsenal: Superman Mesut Özil (li.) schaut skeptisch, Lukas Podolski (Mitte) protzt mit seinem Hulk-Sixpack
Instagram/jeromeboateng
Bild 33/125 - Dieses Foto von sich und Matchwinner Mario Götze postete Jerome Boateng nach dem 3:0 in Dortmund bei Instagram - beste Laune im Mannschaftsbus
instagram.com/da_27
Bild 34/125 - King of Rap meets Österreichs Sportler des Jahres: David Alaba (l.) und Jay Z backstage
Bild 35/125 - Ein Sommerspaß der ganz besonderen Art: Bayern-Star Toni Kroos ist zum ersten Mal Vater geworden und postet stolz dieses Foto auf Facebook. Dazu schreibt er: Darf ich vorstellen: Leon Kroos...“
dpa
Bild 36/125 - Lionel Messi überreicht Papst Franziskus in Rom einen Olivenbaum als Gastgeschenk. Der argentinische Ausnahme-Fußballer besuchte zusammen mit einer 200-köpfigen Fraktion das Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom. Am Mittwoch findet zu Ehren des Pontifex ein Länderspiel zwischen Italien und Argentinien.
twitter.com/@FinallyMario
Bild 37/125 - „Endlich ist mein kleines Schwein angekommen. Sie ist erst zwei Monate alt“, twittert Skandal-Profi Mario Balotelli und zeigt ein Bild, auf dem er sein Schweinchen streichelt.
instagram/cristiano
Bild 38/125 - Edelfan Ronaldo: Nach einem Testspiel in den USA sichert sich der Portugiese ein Fan-Foto mit Mega-Star Jennifer Lopez und ihrem ebenfalls berühmten Choreografen Casper
instagram.com/cescf4bregas
Bild 39/125 - Die Barcelona-Spieler Cesc Fabregas und Dani Alves genießen im Hotel-Pool die Aussicht über Bangkok
Instagram/m10_official
Bild 40/125 - Real Madrid befindet sich gerade auf Kalifornien-Reise, die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira (re.) schauten sich mit Teamkollege Luka Modric (li.) in Los Angeles um. Özil teilte dieses Foto auf Instagram.
Twitter/@3gerardpique
Bild 41/125 - Da wird der Delfin ganz neidisch: Barcelona-Star Gerard Piqué knutscht seine Shakira im Urlaub
Instagram/thi_alcantara91
Bild 42/125 - Bayern-Zukauf Thiago Alcantára ließ sich von Landsmann und Teamkollege Javi Martinez ein ruhiges Fleckchen an der Münchner Isar zeigen. Das Wort „Isarwerkkanal“ musste er sicherlich mühsam lernen.
twitter.com/barca-stuff
Bild 43/125 - Barcelona-Star Gerard Piqué und seine Shakira versuchen ihr Paddel-Können auf dem Meer
instagram.com/fe5antana
Bild 44/125 - Eine Boots-Tour auf dem Wörthersee stand für die Profis von Schalke 04 an ihrem freien Trainings-Nachmittag an.
instagram.com/dantebahia
Bild 45/125 - „Wieder im hoam. Freut mich“, lässt Dante bei seiner Ankunft in München am Flughafen wissen.
Instagram, Dantebahia
Bild 46/125 - Grüße aus Brasilien: Bayerns Abwehrstar Dante trifft in seinem Sommerurlaub die brasilianische Sängerin Ivete Sangalo
twitter.com/@dante_bonfim
Bild 47/125 - Bayerns Abwehrstar Dante fischt Blätter aus dem Pool und twittert: „Und da sage noch einer, im Urlaub habe mans leicht.“
Instagram/Cristiano
Bild 48/125 -
Instagram/@da_27
Bild 49/125 - Trainingslager kann ja so schön sein: Bayern-Spieler David Alaba (re.) und Emre Can erfrischen sich im Gardasee und haben daran viel Freude. „Bella Italia“, sagt Alaba im Kurz-Videoclip.
instagram.com/dantebahia
Bild 50/125 -
Instagram/Sami_Khedira6
Bild 51/125 - Sami Khedira (2.v.r.) mit Freundin Lena und Freunden beim Tennis in Wimbledon
Instagram/MarkoMarin21
Bild 52/125 - Neu in Sevilla, hat Marko Marin schon einen Mannschaftskameraden zum Abendessen gefunden, Nicolas Pareja
twitter.com/@MM_MarkoMarin
Bild 53/125 - Marko Marin führt bei seinem neuen Arbeitgeber gleich mal sein Können am Wasserball vor.
twitter.com/andre_schuerrle
Bild 54/125 - Nationalspieler André Schürrle zeigt sich nach seinem Wechsel zum FC Chelsea in seiner neuen Heimatstadt London
Facebook/Lukas Podolski
Bild 55/125 - „Lecker auf polnische Art;) Zuhause bei geilem Wetter zu Grillen, was gibts schöneres. Grüße aus Polen...“, schreibt Lukas Podolski zu diesem Facebook-Foto
Facebook/Cristiano Ronaldo
Bild 56/125 - Mit seiner Model-Freundin in den Universal-Studios in Singapur: Cristiano Ronaldo
Instagram/lenagercke
Bild 57/125 - Sami Khedira ist mit seiner Lena durch Deutschland unterwegs. Die schreibt bei Instagram: „Sänk you for trävelling wiz deutsche bahn ;-)“
Lewis Holtby/Facebook
Bild 58/125 - Lewis Holtby, in Diensten der Tottenham Hotspur, kühlt die Füße im Pool und schickt „viele Grüße von Mykonos. Meine letzte Urlaubswoche bevor es in eine lange und spannende Vorbereitung geht“.
Facebook/Robert Lewandowski
Bild 59/125 - BVB-Stürmer Robert Lewandowski entspannt nach seiner Hochzeit auf den Seychellen. Trainingsauftakt bei den Dortmundern ist am 3. Juli.
Facebook/Neven Subotic
Bild 60/125 - Neuer Freund: BVB-Innenverteidiger Neven Subotic mit Hündchen
Facebook/Cristiano Ronaldo
Bild 61/125 - Cristiano Ronaldo ist für das Mangrove Care Forum Bali nach Indonesien gereist. Er ist Botschafter der Umweltorganisation.
twitter.com/pizzarinha
Bild 62/125 - Grüße vom Strand: Bayern-Star Claudio Pizarro genießt die Sonne an seinen letzten Urlaubstagen, während seine Club-Kollegen in München wieder trainieren
Instagram, Mesut Özil
Bild 63/125 - Muskeln anspannen und dann posieren: Mesut Özil im Sommerurlaub
twitter/@nurisahin05
Bild 64/125 - Nuri Sahin und seine Frau Tugba haben sich im Urlaub in Hollywood umgesehen
dpa
Bild 65/125 - Ja-Wort im Sommerurlaub: Dortmund-Star Robert Lewandowski heiratet Partnerin Anna Stachurska in Warschau
dpa
Bild 66/125 - Das Paar verlässt die Kirche im Örtchen Serock bei Warschau
dpa
Bild 67/125 - Auf dem Weg zur Kirche wurde Anna Stachurska von mehreren Bodyguards begleitet
dpa
Bild 68/125 - Mit dieser Limousine verlässt das Ehepaar Lewandowski die Zeremonie, um zur Party-Location zu fahren
twitter.com/Andre_Schuerrle
Bild 69/125 - So steht man gerne auf: Nationalspieler André Schürrle genießt seinen Urlaub auf Mykonos.
instagram.com/dantebahia
Bild 70/125 - Einen Tag nach seinem ersten Tor für die brasilianische Nationalmannschaft spielt Dante mit der Gitarre einen auf.
twitter.com/JB17Official
Bild 71/125 - Mit seinen Freunden Johnny und Schippi freut sich Jerome Boateng auf das Abendessen
Edin Dzeko/Instagram
Bild 72/125 - Mit Delfin Blade hat Edin Dzeko einen neuen Kumpel gefunden
Twitter/JB17Official
Bild 73/125 - Jerome Boateng (l.) twittert vom Footvolley in Miami Beach
Manuel Neuer/Facebook
Bild 74/125 - Manuel Neuer freut sich auf sein Freundschaftsspiel in Würzburg gegen Dirk Nowitzki
Twitter/JB17Official
Bild 75/125 - Patrick Ebert (l.), jetzt bei Valladolid in Spanien unter Vertrag, kennt Boateng noch aus gemeinsamen Berliner Zeiten
Twitter/JB17Official
Bild 76/125 - Jerome Boateng (l.) und seine Basketbell-Crew auf dem Weg zum siebten Spiel der NBA-Finals: Sven Schipplock von Hoffenheim, Patrick Ebert und Fabian Johnson, ebenfalls bei Hoffenheim aktiv
Twitter/JB17Official
Bild 77/125 - Nach der Schlusssirene feiert Jerome Boateng den NBA-Titel der Miami Heat
Facebook/Cristiano Ronaldo
Bild 78/125 - Gute Stimmung im verregneten New York: Cristiano Ronaldo mit Modelfreundin Irina Shayk
twitter/JB17Official
Bild 79/125 - Real-Star Mesut Özil und Bayerns Jerome Boateng erholen sich in Las Vegas
instagram.com/danid2ois
Bild 80/125 - Hängemattenpause beim Confed Cup: Bayerns Dante ruht sich in Brasilien aus
twitter.com/cristiano
Bild 81/125 - Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo posiert mit seiner Freundin Irina Shayk am Times Square von New York
twitter.com/EdDzeko
Bild 82/125 - Bei diesem Strand würde wohl jeder vor Freude in die Luft springen. Der Stürmerstar macht es vor.
twitter.com/EdDzeko
Bild 83/125 - Freie Fahrt für Edin Dzeko von Manchester City, der auch auf dem Fahrrad eine gute Figur macht.
instagram.com/adamsz28
Bild 84/125 - Adam Szalai taucht ab. Der Stürmer vom FSV Mainz genießt den Sprung ins kühle Nass.
twitter.com/david_alaba
Bild 85/125 - „Unsere Yacht! Haha!“, witzelt David Alaba bei diesem Bild im Schlauchboot und paddelt kräftig los.
twitter.com/R13_official
Bild 86/125 - Rafinha vom FC Bayern feiert mit Freunden kräftig in einer Bar.
twitter.com/1_pfannenstiel
Bild 87/125 - Lutz Pfannenstiel besucht in seinem Urlaub die Bundesliga-Brüder Ronny von Hertha BSC Berlin (zweiter v.l.) und Schalkes Raffael (rechts)
twitter.com/EdDzeko
Bild 88/125 - Ungewöhnlicher Empfang: Das Hotel von Dzeko wollte ihn anscheinend in jeder Lebenslage unterstützen.
twitter.com/EdDzeko
Bild 89/125 - In Unterhose am Hotelpool? Warum nicht! Dzeko trägt untenrum Grau.
Facebook/Federazione Italiana Giuoco Calcio
Bild 90/125 - Italiener am Strand von Rio: Die Squadra Azzurra entspannt zwischen den Spielen des Confed Cups in Brasilien
Facebook/Federazione Italiana Giuoco Calcio
Bild 91/125 - Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Mexiko genießen die Spieler die seltene Freizeit. Hier beweist sich Stephan El Shaarawy beim Volleyball.
Facebook/Federazione Italiana Giuoco Calcio
Bild 92/125 - Ab ins Wasser: Die Vize-Europameister beim Badespaß
Facebook/Federazione Italiana Giuoco Calcio
Bild 93/125 - Beim Beachvolleyball schauen die Fans am Strand gerne zu
Instagram/gotzemario10
Bild 94/125 - Ein Schluck in der Abendsonne: Bei diesem Anblick von Mario Götze bekommt jeder Fan Fernweh
Twitter/JB17Official
Bild 95/125 - „Thx to the Pink + Dolphin Crew for all the Clothes“, zwitschert Jerome Boateng aus den USA. In diesem Klamottenladen deckt er sich ein.
Twitter/JB17Official
Bild 96/125 - Jeromes Crew mit vollen Taschen
Twitter/JB17Official
Bild 97/125 - Jerome Boateng trägt zwar eine Mütze einer anderen amerikanischen Großstadt, befindet sich aber auf großer Shopping-Tour mit seinen Freunden in Los Angeles
Twitter/JB17Official
Bild 98/125 - Die Jungs schlagen in den Einkaufsstraßen von LA richtig zu
Facebook/Cristiano Ronaldo
Bild 99/125 - „Vacations, friends, fun“, schreibt Cristiano Ronaldo zu diesem Bild bei Facebook von seiner Riesen-Yacht
Facebook/Mario Mandzukic
Bild 100/125 - Bayern-Stürmer Mario Mandzukic präsentiert den Grand Canyon
Facebook/Mario Mandzukic
Bild 101/125 - Der Kroate hat sich wie viele andere Stars auch die USA als Reiseziel ausgesucht
instagram.com/da_27
Bild 102/125 - Entspannung nach dem Triple: Bayerns David Alaba brutzelt in der Sonne
Facebook/Mario Götze
Bild 103/125 - Lausbubengrinsen am Strand: Mario Götze
twitter.com/MM_MarkoMarin
Bild 104/125 - Treffen mit einem Filmstar: Chelsea-Profi Marko Marin zeigt sich in einem Bus mit Ex-Bond-Darsteller Pierce Brosnan
Twitter/@Fibu9
Bild 105/125 - Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller (r.) besuchte den Motorrad-Grand-Prix in Barcelona
twitter.com/JB17Official
Bild 106/125 - Shoppingtour mit Kumpels: Bayerns Jerome Boateng (2.v.r.) mit Freunden in Los Angeles
twitter.com/nurisahin05
Bild 107/125 - BVB-Star Nuri Sahin hat im Urlaub jede Menge Spaß mit seinem Sohn Ömer
twitter.com/debruynekev
Bild 108/125 - Pool-Party in Las Vegas: Kevin de Bruyne (r.), der von Borussia Dortmund umworbene Profi des FC Chelsea
twitter.com/jb17official
Bild 109/125 - Gekonnter Aufschlag: Bayern-Star Jerome Boateng beim Beachvolleyball in Santa Monica
twitter.com/jb17official
Bild 110/125 - Der Münchner hält sich aber nicht nur beim Spaßsport fit, hier schuftet er für seine Kondition unter der Sonne von Kalifornien
twitter.com/jb17official
Bild 111/125 - Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Hier genießt Boateng die Aussicht über Los Angeles
facebook.com/MesutÖzil
Bild 112/125 - Nicht an der Westküste, sondern an der Ostküste der USA weilt Mesut Özil. Der Real-Star wirft einen Blick über die Skyline von Manhattan in New York City
twitter.com/andre_schuerrle
Bild 113/125 - Viel Sonne, viel Haut: André Schürrle, der bald bei Chelsea spielen wird, auf Mykonos
Instagram/lenagercke
Bild 114/125 - Dicker Schmatz für ihren Schatz: Lena Gercke herzt Sami Khedira in der Urlaubs-Sonne
Tumblr/sami khedira
Bild 115/125 - Khedira beim Safari-Urlaub – im Hintergrund zerfleischt eine Löwin eine Giraffe
Tumblr/sami khedira
Bild 116/125 - Mit dem Traumpaar Khedira/Gercke auf Safari: Mesut Özil
Facebook/Mandy Capristo
Bild 117/125 - Frisch verliebt: Fußballer Mesut Özil und Mandy Capristo zeigen ihr Glück im Urlaub
Facebook/Manuel Neuer
Bild 118/125 - Manuel Neuer hat hier mindestens so viel Spaß wie der Elefant
Facebook/Thomas Müller
Bild 119/125 - Thomas Müller und Philipp Lahm trafen sich in München-Eichenried zum Golfen
Facebook/Marcell Jansen
Bild 120/125 - Wieso schaut der denn so wütend, während Marcell Jansen ganz entspannt lächelt? Jansen mit Wachs-Johnny-Depp in Los Angeles.
Facebook/Neven Subotic Stiftung
Bild 121/125 - Neven Subotic nutzt den Urlaub für gute Zwecke: Der Dortmunder Innenverteidiger reist für ein Projekt seiner Stiftung nach Mosambik
Facebook/Neven Subotic Stiftung
Bild 122/125 - Da gehts hin: Subotic zeigt Mosambik auf der Weltkarte
Facebook/Xherdan Shaqiri
Bild 123/125 - Bayern-Star Xherdan Shaqiri posiert am Pool
Facebook/Dennis Aogo
Bild 124/125 - Dennis Aogo vom HSV hat sich die USA als Urlaubsziel ausgesucht, hier geht es für ihn an die Route 66
Facebook/Dennis Aogo
Bild 125/125 - Gut drauf: Dennis Aogo
125
FOCUS-online-Autor Markus Matjeschk
Dienstag, 19.11.2013, 03:03
Der Transfer von Henrich Mchitarjan zu Borussia Dortmund wird immer konkreter: 24 Millionen Euro sollen die Borussen als Ablöse geboten haben. Es sind wohl nur noch Vertragsdetails zu klären. So soll Mchitarjan beim BVB Mega-Star Götze ersetzen.
Borussia Dortmund soll sich mit Schachtjor Donezk auf einen Wechsel von Henrich Mchitarjan geeinigt haben. Wie mehrere Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, hätten BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc am Freitag in der Ukraine verhandelt. Nur noch Vertragsdetails seien zu regeln. Eine definitive Bestätigung des Clubs gibt es bisher allerdings nicht. „Bild.de“ berichtet, dass die Dortmunder eine Offerte über 24 Millionen Euro abgegeben haben.Damit würde Mchitarjan auf Rang zwei der ewigen Dortmunder Transfer-Bestenliste rücken. Direkt hinter Marcio Amoroso, der zwischen 2001 und 2004 für den BVB stürmte und sich gleich in seiner ersten Saison im schwarz-gelben Trikot mit 18 Toren selbst zum Torschützenkönig und den BVB zur Meisterschaft schoss. An Amorosos Gastspiel in Dortmund erinnern sich die Fans heute trotz eines etwas unrühmlichen Abgangs immer noch mit Glücksgefühlen. Wie Amoroso soll auch Mchitarjan die Dortmunder Fans wieder entzücken.
Große Fußstapfen für den Neuzugang
Doch die Fußstapfen, in die der 24-Jährige treten würde, könnten größer kaum sein. Mchitarjan tritt keine geringere Aufgabe an, als das Erbe des nach München abgewanderten Mega-Talents Mario Götze anzutreten.
In der ukrainischen Liga traf Mchitarjan in der vergangenen Saison in 29 Spielen 25 Mal. Eine Traumquote, auch wenn die Premier Liga nicht mit der Bundesliga zu vergleichen ist. Dazu kommen zwei Tore in der Champions League. 31 Mal lief er bereits für die armenische Nationalmannschaft auf (elf Tore, sieben Assists), dazu kommen sechs Auftritte in der U21 (sieben Tore, ein Assist).
Klopp will „mehr Alternativen schaffen“
Beim BVB würde Mchitarjan auf die Götze-Position rücken, doch auch eine Systemumstellung hält Jürgen Klopp offenbar nicht für ausgeschlossen. „Wir müssen dafür sorgen, dass verschiedenste Konstellationen funktionieren, so können wir uns mehr Alternativen schaffen“, sagt der Trainer im Interview mit der „Welt am Sonntag“.
Hier schwärmt BVB-Manager Zorc vom neuen Sturmstar
Alpenglühen Dortmund holt Aubameyang: Hier schwärmt BVB-Manager Zorc vom neuen Stürmerstar
mma | sport | FOCUS online | Der Transfer von Henrich Mchitarjan zu Borussia Dortmund wird immer konkreter: 24 Millionen Euro sollen die Borussen als Ablöse geboten haben. Es sind wohl nur noch Vertragsdetails zu klären. So soll Mchitarjan beim BVB Mega-Star Götze ersetzen. | 2013-11-19T04:03:00+02:00 |
Test HTC One (E8): Testnote und Datenblatt - FOCUS online | Montag, 19.01.2015, 08:20
Wertung
Punkte
Ausstattung
70%
befriedigend
119 von 170
Fotoqualität
78%
gut
39 von 50
Videoqualität
68%
befriedigend
27 von 40
Musikqualität
93%
sehr gut
37 von 40
Handhabung
80%
gut
160 von 200
Gesamturteil
76%
gut
382 von 500
Platzierung in der Gesamtwertung:
44
Charts anzeigen
Testurteil
Das HTC One (E8) ist der Plastik-Bruder des Flaggschiffs One (M8) und bietet für rund 100 Euro weniger die identische Ausstattung sowie bessere Fotos. Wertigkeit und Haptik sind aber beim M8 eine Spur angenehmer.
Preis
UVP des Herstellers (€)
399
aktueller Preis (€)
399
Maße
Gewicht (Gramm)
149
Höhe (mm)
146,6
Tiefe (mm)
6,7 - 10,4
Gewicht(mit Akku)
Gewicht (Gramm)
149
Technik
Betriebssystem
Android 4.4.
Benutzeroberfläche (Name & Versionsnummer)
Sense 6
GSM-Quadband
ja
HD Voice
ja
Bluetooth (Version)
4.0
NFC
ja
SAR-Wert, Kopf (W/kg)
0,419
Akku
Typ
Li-Polymer
Kapazität (mAh)
2600
vom Nutzer austauschbar
nein
Laufzeit Videotest (Min.)
393
UMTS Gesprächszeit lt. Herst. (Std.)
26,8
UMTS Stand-by-Zeit lt. Herst. (Std.)
504
Datenübertragung
WLAN b+g
ja
WLAN n
ja
WLAN n: Unterstützung 5 GHz
ja
WLAN ac
nein
WLAN: Kanalbündelung (Dual-Band)
nein
WLAN-Hotspot
ja
Wi-Fi Direct
ja
Tethering (USB-Modem)
ja
UMTS
ja
UMTS: DC-HSDPA
ja
LTE
ja
Datenrate Empfangen (Mbit/s)
42 / LTE: 150
Datenrate Senden (Mbit/s)
5,76 / LTE: 50
Display
Panel-Technik
Super-LCD 3
Breite (Pixel)
1080
Höhe (Pixel)
1920
Breite (Millimeter)
61,7
Höhe (Millimeter)
109,5 / netto: 102,3
Diagonale (Millimeter)
15,7 / netto: 119,5
Diagonale (Zoll)
4,95 / netto: 4,70
Auflösung (Pixel/mm2)
307
Auflösung(ppi - pixel per inch)
445
Prozessor
Bezeichung
Qualcomm Snapdragon 801
Grafik-Modul
Adreno 330
Anzahl Kerne
4
Taktung (GHz)
2,5
Leistung (Relation zum Durchschnitt in %)
135
Speicher
Arbeitsspeicher / RAM (GB)
2
interner Speicher / ROM (GB)
16 / netto: 9,42
Slot für Speicherkarten
ja
Speicherkarte: max. Kapazität (GB)
Micro-SDXC (128 GB)
Karte im Betrieb austauschbar
ja
mitgelieferte Speicherkarte (GB)
keine
Foto
maximale Auflösung (Megapixel)
13,25
optischer Bildstabilisator
nein
digitaler Zoom
4-fach
optischer Zoom
nein
Autofokus
ja
Touch-Fokus
ja
Fotoleuchte (LED)
ja
Xenon-Blitz
nein
Gesichtserkennung
ja
Serienbildmodus
ja
HDR
ja
Bildbearbeitungs-Software
ja
Auflösung Frontkamera (Megapixel)
2560 x 1920
Video
Video-Aufnahmen: Auflösung (Mega-Pixel)
1920 x 1080
Video-Aufnahmen: Bilder pro Sekunde
30
Videobearbeitungs-Software
ja
Auflösung Frontkamera (Pixel)
1920 x 1080
Audio
UKW-Radio
ja
Messaging
Tastatur
virtuell
Swype
ja
Spracheingabe
ja
Instant Messaging
ja
E-Mail
ja
Push-Mail
ja
Extras
LED für Statusanzeige
ja
USB On-the-Go
ja
Multimedia-Schnittstellen
MHL, DLNA
Fernbedienung (Infrarot-Schnittstelle)
nein
Fingerabdruckleser
nein
Wasser- und Staubresistent
IP x3
Lieferumfang
Headset
stereo
PC-Kabel
ja
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6 | digital | FOCUS online | 2015-01-19T09:20:54+02:00 |
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Tiere: Gehege im Tierpark wird für kleinen Eisbären Fritz umgebaut - FOCUS online | dpa/Tierpark Berlin
Berlins kleiner Eisbär Fritz.
Donnerstag, 09.02.2017, 14:33
Schöner Wohnen für den kleinen Fritz: Der Berliner Tierpark baut im Februar sein Eisbärengehege um.
Das soll dem Jungtier mit seinen kurzen Beinchen erste Ausflüge nach draußen erleichtern. „Wo Felsen zu steil oder Stufen zu hoch sind, wird nachgebessert“, sagte Eisbärenkurator Florian Sicks am Donnerstag. Für Besucher soll Fritz voraussichtlich ab Ende März zu sehen sein. „Es kommt darauf an, wie gut er seiner Mutter dann schon folgen kann“, sagte Tierpark-Sprecherin Christiane Reiss. Der drei Monate alte Fritz mit den schwarzen Knopfaugen soll aber nicht allein ein niedliches Bärchen sein. Tierparkdirektor Andreas Knieriem will ihn zum Botschafter für bedrohte Artgenossen in freier Wildbahn machen. Diese Aufgabe hatte schon Fritz' berühmter Vorgänger Knut im Berliner Zoo. Er starb 2011. Ab Frühjahr sollen Tierpark-Besucher auf Schautafeln einen Einblick in das Eisbären-Leben in der Arktis bekommen - zum Beispiel, was der Klimawandel für die größten Landraubtiere der Erde bedeutet.
Von kommender Woche an wird Fritz mit Mutter Tonja allein im Eisbären-Gehege leben. Eisbär-Vater Wolodja zieht in den Zoo und leistet dort der betagten Eisbärin Katjuscha Gesellschaft. Für die Arterhaltung soll er weiter in der Hauptstadt bleiben. Geplant ist, dass er zurück zu Partnerin Tonja kommt, wenn Fritz in einigen Jahren seine Mutter - und wahrscheinlich auch Berlin - verlässt. „Sonst droht Inzucht“, erläutert Sprecherin Reiss. Fritz ist das erste Junge der Eisbären Tonja und Wolodja, die beide aus russischen Zoos stammen. Im Tierpark ist er der erste Eisbär-Nachwuchs seit 22 Jahren.
dpa | FOCUS online | Schöner Wohnen für den kleinen Fritz: Der Berliner Tierpark baut im Februar sein Eisbärengehege um. | 2017-02-09T15:33:02+02:00 |
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Test: Toshiba TS21i: i-mode-Nachwuchs - FOCUS online | FOCUS-online-Autor Lutz Herkner
Dienstag, 19.11.2013, 17:16
Endlich ein wenig Auswahl bei den i-mode-Handys. Bislang waren Interessenten des innovativen WAP-Dienstes gezwungen zum NEC N21i zu greifen. Mit dem Toshiba TS21i kommt jetzt ein zweites kompatibles Gerät auf den deutschen Markt. Wir verraten, wie sich das i-mode-Mobiltelefon in der Praxis bewährt.
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Mobilfunkwelt: Die Zukunft nimmt Gestalt an - FOCUS online | AFP
Bild 1/41
Acer
Bild 2/41 - Beim Acer DX900 handelt es sich um ein Dual-SIM-Smartphone. Es hat also Steckplätze für zwei SIM-Karten parallel – beispielsweise eine private und eine geschäftliche. Das Gerät unterstüzt den Datenturbo HSDPA. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein 2,8-Zoll-Touchscreen und eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus.
Acer
Bild 3/41 - Auf Navigation soll das X960 mit GPS-Empfänger laut Acer spezialisiert sein. Das Smartphone ist mit einem 2,8-Zoll-Touchscreen und einer 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus ausgestattet.
Acer
Bild 4/41 - Weitere Ausstattungsmerkmale des Acer M900 sind: 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, GPS und Radio
Acer
Bild 5/41 - Das F900 soll mit den Datenturbos HSDPA und HSUPA sowie WLAN der Internetspezialist unter den Acer-Smartphones sein. Das Mobiltelefon hat einen 3,8-Zoll-Touchscreen, eine 3,8-Megapixel-Kamera, GPS und Radio.
LG Electronics
Bild 6/41 - Das Glas-Handy: Hersteller LG will mit einem ungewöhnlichen Designkonzept neue Wege gehen. Das GD900 ist dem Hersteller zufolge das weltweit erste transparente Handy und soll noch im zweiten Quartal 2009 auf den Markt kommen.
Nokia
Bild 7/41 - Das Nokia N86 8MP besitzt ein Weitwinkelobjektiv von Carl Zeiss und einen Sensor mit einer Auflösung von acht Megapixel. Außerdem an Bord: GPS, Geotagging, Kompassfunktion
T-Mobile
Bild 8/41 - T-Mobiles MDA Vario V stammt vom Smartphone-Spezialisten HTC und ist baugleich mit dem neuen HTC Touch Pro 2, das ebenfalls auf dem Mobile World Congress vorgestellt wurde
T-Mobile
Bild 9/41 - Das Vairy Touch ist nach eigener Aussage des Netzbetreibers das „erste Handy der Marke T-Mobile im erschwinglichen Prepaid-Segment"
Vodafone
Bild 10/41 - Das HTC Magic ist das zweite Mobiltelefon mit Android-Betriebssystem
T-Mobile
Bild 11/41 - T-Mobiles MDA Compact V entspricht in der technischen Ausstattung dem neuen HTC Touch Diamond 2
LG
Bild 12/41 - Das LG KM900 Arena hat einen drei Zoll großen Touchscreen mit 3-D-Menüs. So sollen Filme in DVD-Qualität angezeigt werden.
Samsung
Bild 13/41 - Das Touchscreen-Modell Blue Earth von Samsung ist aus recyceltem Plastik gefertigt, das aus Wasserflaschen gewonnen wird. Die Display-Beleuchtung kann mit einem Klick energiesparend reduziert werden. Das Handy hat zudem auf der Rückseite Solarzellen, mit denen die Batterie mit Sonnenlicht aufgeladen werden kann. Preis und Verfügbarkeit noch offen.
HTC
Bild 14/41 - HTCs Touch Diamond 2 ist der Nachfolger des HTC Touch Diamond
HTC
Bild 15/41 - Mit der Volltastatur (QWERTZ) des HTC Touch Pro 2 lassen sich beispielsweise E-Mails auch unterwegs recht bequem bearbeiten
LG Electronics
Bild 16/41 - Das Touchscreen-Smartphone GM730 von LG arbeitet bereits mit Microsofts neuen Betriebssystem Windows Mobile 6.5 – Zusammenarbeit mit LGs selbstentwickelter 3-D-Oberfläche. Weitere Geräte mit dieser Software-Kombi sollen im Lauf des Jahres folgen.
AFP
Bild 17/41 - Der südkoreanische Elektronikkonzern LG bringt seine bereits auf der Technikmesse CES vorgestelltes Gerät GD910 nach Europa – ein Videotelefon in Form einer Armbanduhr. Das knapp 14 Millimetern dicke Uhren-Handyverfügt über einen 1,4-Zoll-Touchscreen, Kamera, MP3-Player, Lautsprecher sowie Bluetooth. Daten werden mit dem UMTS-Turbo HSDPA übertragen.
Toshiba
Bild 18/41 - Bereits im Vorfeld des Mobile World Congress 2009 hat Toshiba ein Windows-Mobile-Smartphone vorgestellt. Das mit 9,9 Millimetern sehr flache Toshiba TG01 verfügt über einen 4,1 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln.
Toshiba
Bild 19/41 - Toshibas TG01 gibt es in einer schwarzen und weißen Variante. Auf dem Smartphone läuft die neue Bedienoberfläche Toshiba Touch. Der integrierte Bewegungssensor erlaubt den Wechsel zwischen geöffneten Anwendungen durch Neigen des Smartphones nach links oder rechts, Anrufe können mit einem Schütteln des Geräts angenommen werden. Weitere Ausstattungsmerkmale sind: UMTS mit den Datenturbos HSDPA sowie HSUPA, WLAN, Bluetooth und GPS-Empfänger mit A-GPS-Unterstützung für die Navigation.
Nokia
Bild 20/41 - Mini-Communicator: Schiebt man die Oberfläche zur Seite, enthüllt das Nokia E75 eine erweiterte Tipphilfe. Vorbild war das in die Jahre gekommene Nokia 9300.
Nokia
Bild 21/41 - Kompaktgerät: Das Nokia E55 setzt auf ein kompaktes Gehäuse mit integrierter Tastatur. Wie das E75 ist es für Kommunikation per E-Mail optimiert und mit einer 5-Megapixel-Kamera ausgestattet
Nokia
Bild 22/41 - Ebenfalls neu: das Nokia 6720 classic – ein Handy im klassischen Monoblock-Design
Nokia
Bild 23/41 - Neuestes Navigations-Handy des finnischen Herstellers: Nokia 6710 Navigator
Sony Ericsson
Bild 24/41 - Widescreen: Der 3,5-Zoll-Touchscreen des Idou von Sony Ericsson soll Bilder und Videos im 16:9-Format zeigen. Die Kamera hat eine Auflösung von 12,1 Megapixel.
Sony Ericsson
Bild 25/41 - Walkman-Handy Sony Ericsson W995
General Mobile
Bild 26/41 - General Mobile ist in Deutschland als Nischenanbieter für Handys mit zwei SIM-Karten-Steckplätzen bekannt. Auf dem Mobile World Congress 2009 will das Unternehmen mit dem DSTL1 sein erstes Smartphone mit Googles Android-Betriebssystem zeigen.
Garmin-Asus
Bild 27/41 - Navigationsspezialist Garmin zeigt ein Jahr nach der Ankündigung sein Navi-Handy Nüvifone G60, das nun zusammen mit dem Computerkonzern Asus gebaut wird
Garmin-Asus
Bild 28/41 - Neben dem G60 (Abbildung) wurde mit dem M20 ein weiteres Nüvifone-Modell angekündigt. Die auf Navigationsaufgaben spezialisierten Geräte sollen unter dem Namen Garmin-Asus vermarktet werden. Auf dem G60 soll laut Hersteller die Navigations-Software von Garmin mit sprachbasierten Anweisungen, Fußgängernavigation und Karten von Nordamerika, Ost- und Westeuropa installiert sein.
Garmin-Asus
Bild 29/41 - Das Garmin-Asus Nüvifone M20 ist, wie das G60, Mobiltelefon und Navigationssystem in einem. Allerdings ist das M20 kompakter und verfügt über einen kleineren Touchscreen mit 2,8 Zoll und einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln.
Garmin-Asus
Bild 30/41 - Neben WLAN und dem Datenturbo HSDPA verfügt das Garmin-Asus Nüvifone M20 laut Hersteller u.a. über eine 3-Megapixel-Kamera mit Geotagging-Funktion
Samsung
Bild 31/41 - Das Silder-Handy M6710 Beat Disk hat nach Angaben von Samsung einen „Semi-Touchscreen“ und eine Tastatur. Das bedeutet, dass nur der untere Teil des Screens berührungsempfindlich ist. Musikerkennung, Tags sowie eine Empfehlungsfunktion sollen das Telefon für Musikfans interessant machen. Das Handy ist ab Mai verfügbar, Preis noch offen.
Nokia
Bild 32/41 - Auf die Musiknutzung ist Nokias 5630 XpressMusic ausgelegt. Die neue „Say and Play“-Funktion startet Lieder nach Ansage von Titel oder Interpret.
Nokia
Bild 33/41 - Das Nokia 5630 XpressMusic verfügt über eine 3,2-Megapixel-Kamera. Weitere Ausstattungsmerkmale: Datenturbos HSDPA und HSUPA, S60-Bedienoberfläche, 4-Gigabyte-Speicherkarte im Lieferumfang sowie Anschlussmöglichkeit für handelsübliche Kopfhörer mit Klinkenstecker.
Samsung
Bild 34/41 - Das Samsung I8910 Omnia HD mit Touchscreen ermöglicht nach Angaben des Herstellers als erstes Mobiltelefon die Aufnahme und Wiedergabe von High-Definition-Video. Der 3,7-Zoll-Bildschirm im 16:9-Format stellt die hochaufgelösten Inhalte dar. Zur Ausstattung gehören außerdem eine 8-Megapixel-Kamera, 3-D-Spiele, Wlan und HSUPA. Das Omnia HD ist ab Frühjahr verfügbar, der Preis ist noch offen.
Palm
Bild 35/41 - Auf dem Palm Pre mit 3,1-Zoll-Touchscreen-Display läuft mit WebOS ein neu entwickeltes Betriebssystem für mobile Geräte. Wie beim iPhone können viele Funktionen per Fingergesten gesteuert werden. Ein Beschleunigungssensor erkennt, ob das Gerät waagrecht oder senkrecht gehalten wird.
Samsung
Bild 36/41 - Das Herzstück des 8-Megapixel-Handys Samsung S8300 Ultra Touch ist das 2,8 Zoll große berührungsempfindliche Display. Über die neuen Online-Widgets soll ein schneller Zugriff auf bevorzugte Web-Seiten möglich sein: Mit einem Fingerstreich zieht man das Icon aus der Menüleiste auf den Startbildschirm. Bei Bedarf wartet das Handy aber auch mit einer konventionellen Tastatur auf. Preis: 549 Euro, ab März.
Sony Ericsson
Bild 37/41 - Sony Ericcsons C903 ist mit einer 5-Megapixel-Kamera ausgerüstet und erkennt, ob Personen lächeln, um dann automatisch auszulösen. Weitere Features sind der Datenturbo HSDPA sowie ein GPS-Empfänger. Für das Sony Ericcson C903 steht der Preis bereits fest: Für 399 Euro soll das Gerät ab dem zweiten Quartal erhältlich sein.
Sony Ericsson
Bild 38/41 - Beim W395 handelt es sich um ein Gerät aus der Walkman-Reihe von Sony Ericcson
Sony Ericsson
Bild 39/41 - Sony Ericcsons W395 ist mit einer 2-Megapixel-Kamera ausgerüstet und soll für 169 Euro bereits in den nächsten Wochen in den Handel kommen
Sony Ericsson
Bild 40/41 - Das Sony Ericcson W395 mit ausgefahrener Tastatur
Samsung
Bild 41/41 - Samsungs I7410 ist mit einem Beamer ausgerüstet, der Bilder bis zu einer Größe von 50 Zoll an die Wand werfen soll. Weitere Highlights sind der 3,2-Zoll-OLED-Touchscreen sowie eine 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus. Für dieses Ausstattung ist das Gerät mit 111,7 x 56,7 x 17,2 noch recht kompakt.
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Dienstag, 19.11.2013, 21:10
Etwas Großes ist im Gange in der Mobilfunkbranche. Die Konturen der Zukunft zeichnen sich auf dem Mobile World Congress mit immer schnelleren Netzen und Internet-Handys bereits ab.
Die Trends: Allgegenwärtige ultra-schnelle drahtlose Datennetze, Handys als Multifunktionszentralen für alles, unzählige Geräte, die über Funk miteinander kommunizieren, neue Dienstleistungen und Angebote. Für die Mobilfunkbranche ist bereits jetzt klar, dass die neuen unsichtbaren Daten-Pipelines ihre bisherigen Geschäftsmodelle komplett umschmeißen. Die Frage ist, wer womit in Zukunft Geld verdienen wird.Hoffnungsträger Turbo-Internet
Denn die Netzbetreiber müssen aufpassen, dass ihnen angesichts des explodierenden Datenverkehrs die Kosten nicht über den Kopf wachsen. „Die Ausgaben für die Unterstützung mobiler Breitbanddienste steigen mindestens genauso schnell wie die Umsätze“, warnt der Kommunikationsexperte der Strategieberatung Accenture, Jin Lee.
Die Hoffnung für die Branche ist der neue Übertragungsstandard
LTE (Long Term Evolution), der auf dem heutigen
UMTS aufsetzt und Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde ermöglichen soll – wesentlich mehr als die schnellsten
DSL-Leitungen heute bieten. Vor allem aber: LTE soll die künftigen riesigen Datenmengen auch besser als heutige Netze umschlagen. Erste Netze sollen im kommenden Jahr starten, bis 2013 soll sich die neue Netzgeneration ausgebreitet haben.
Apple hat das Handy verändert
Auch die Vision der Branche für das Handy der Zukunft ist in diesem Jahr ausgereift: Ein Mini-Computer, der mit verschiedensten Programmen und Diensten bestückt werden kann. Unter anderem die beiden Schwergewichte
Nokia und
Microsoft sprangen in Barcelona auf den Zug auf und kündigten eigene Software-Marktplätze an. Damit kann der US-Computerkonzern
Apple-Prinzip macht Schule">Apple sich endgültig ins Stammbuch schreiben, die Mobilfunkindustrie revolutioniert zu haben: Nicht nur die Software-Plattformen erinnern stark an den App Store des Mac-Herstellers, auch viele neue
Touchscreen-Handys wirken wie Verwandte seines
iPhone-Handys.
Trotz Apples Vorreiterrolle wird der spät aufgewachte Handy-Branchenprimus Nokia als ein Favorit gehandelt, der mit hohen Marktanteilen immerhin einen Großteil der potenziellen Kunden erreicht. So will der Anbieter von Internettelefonie
Skype in Zukunft mit den Finnen zusammenarbeiten. Und Marktforscher sagen eine große Zukunft voraus: Bis 2014 werden 50 Prozent aller Mobilfunkkunden regelmäßig
Instant Messaging auf ihrem Handy nutzen, prognostizieren die Forscher von Gartner.
Auch für soziale Netzwerke wie
Twitter, Google+: Die wichtigsten Online-Netzwerke">MySpace und
Facebook werden große Erfolgschancen auf dem Handy versprochen. Im Jahr 2012 sollen 600 Millionen Menschen die
Online-Netzwerke von ihren Mobiltelefonen aus ansteuern – im Vergleich zu nur 14 Millionen vor zwei Jahren.
Und immer mehr Anwendungen für mobiles Internet drängen auf den Markt. Damit entsteht in der Mobilfunkbranche eine weitere Kraft: Die Software-Entwickler. Für die bisherigen Platzhirsche sind die bunten Anwendungen auf jeden Fall eine Herausforderung. Denn die Betreiber können bislang allenfalls einen Teil der durch die schöne neue Handy-Welt generierten Umsätze abgreifen. Nach Meinung von Experten müssen die Mobilfunkanbieter aufpassen, dass sie nicht zur bloßen Datenröhre für Apple, Nokia, Google und Co. werden. „Das Internet“, prognostizierte
Google-Vizepräsident Vic Gundotra, „wird die Plattform sein."
jd/dpa | digital | FOCUS online | Etwas Großes ist im Gange in der Mobilfunkbranche. Die Konturen der Zukunft zeichnen sich auf dem Mobile World Congress mit immer schnelleren Netzen und Internet-Handys bereits ab. | 2013-11-19T22:10:06+02:00 |
Zehn bestätigte Corona-Fälle im Migrantencamp Moria auf Lesbos - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
Hubschrauber auf Mallorca vertreibt Strandbesucher per Lautsprecher-Durchsage
Montag, 07.09.2020, 17:28
In Deutschland hat sich die Lage im Zuge der Corona-Pandemie etwas entspannt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hat sich zuletzt stabilisiert und stieg nicht weiter an. In anderen EU-Ländern erreichen die Fallzahlen dafür neue Höchststände, vor allem Spanien ist schwer betroffen.
Zehn bestätigte Corona-Fälle im Migrantencamp Moria auf Lesbos
Die Zahl der Menschen, die im überfüllten Migrantenlager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, ist auf zehn gestiegen. Nach einem ersten Fall vergangene Woche seien im Lager bisher 1000 Tests durchgeführt worden, berichtete das Staatsfernsehen (ERT) am Montag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde. Die Ergebnisse weiterer 1000 Tests stünden noch aus, so dass die Zahl der Infizierten sich noch erhöhen könne.
dpa/Angelos Tzortzinis/dpa/dpa
Flüchtlinge aus dem Lager Moria auf Lesbos gehen im Hafen von Piräus bei Athen an Land.
Eingeschleppt haben soll das Virus vergangene Woche ein 40 Jahre alter Mann aus Somalia, dem bereits im Juli Asyl gewährt worden war. Er sei von Lesbos aus nach Athen gereist, habe dort aber keine Arbeit gefunden und sei dann nach Moria zurückgekehrt, teilte das Migrationsministerium mit. Das Lager ist deshalb seit vergangenem Donnerstag für 14 Tage unter Quarantäne gestellt worden. In Moria leben derzeit rund 12 600 Flüchtlinge und Migranten bei einer Kapazität von gerade mal 2800 Plätzen.
Mitte August waren bereits auf der benachbarten Insel Chios im Lager von Vial fünf Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Ausbreitung des Virus konnte jedoch gestoppt werden, indem die Betroffenen isoliert wurden.
Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online
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lik, cvh, lau, ufe, fas, ter, sca, beb, pnh, flr, cba, mbe, bhi/mit Agenturmaterial | gesundheit | FOCUS online | In Deutschland hat sich die Lage im Zuge der Corona-Pandemie etwas entspannt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hat sich zuletzt stabilisiert und stieg nicht weiter an. In anderen EU-Ländern erreichen die Fallzahlen dafür neue Höchststände, vor allem Spanien ist schwer betroffen. | 2020-09-07T17:28:07+02:00 |
Polizei zieht Bilanz: „Seit 1987 der friedlichste Mai“ - FOCUS online | glomex
Demonstration vor 1. Mai teils aggressiv in Berlin
Dienstag, 02.05.2023, 13:47
Am 1. Mai kommt es bundesweit wieder zu zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen. In Berlin-Neukölln zogen Tausende durch die Straßen, dann wurde die Demo frühzeitig beendet. In Hamburg wurde ein Mann von einem Polizisten schwer verletzt. Alle Entwicklungen im Newsticker.
Berliner Polizei: 67 Festnahmen bei Versammlungen am 1. Mai
13.45 Uhr: Bei Versammlungen und Demonstrationen am 1. Mai in Berlin hat die Polizei nach eigenen Angaben 58 Männer und 9 Frauen vorläufig festgenommen. Es seien 99 Verfahren (Stand: 2. Mai 3.30 Uhr) eingeleitet worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Dabei gehe es um Vorwürfe wie Landfriedensbruch, Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Gefangenenbefreiung oder Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung. Nach den Angaben wurden 9 Polizisten verletzt, meist hätten sie Prellungen davon getragen. Fast alle Vorfälle ereigneten sich demnach im Zusammenhang mit der sogenannten revolutionären 1. Mai-Demonstration.
Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf: "Der diesjährige 1. Mai verlief nochmals friedlicher als der im Vorjahr." Sie führte dies auf ein "kluges und besonnenes Vorgehen" der Einsatzkräfte zurück.
Nach ihren Angaben waren insgesamt rund 7100 Polizistinnen und Polizisten am 1. Mai im Einsatz, davon knapp 2600 aus anderen Bundesländern. Insgesamt hätten etwa 28 000 Menschen 19 Versammlungen in der Hauptstadt besucht. An der linken Demonstration zum 1. Mai in Berlin-Kreuzberg nahmen laut Polizei rund 12 000 Menschen teil. Die Veranstalter sprachen von etwa 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Berliner Polizei zieht positive Bilanz nach Demos am 1. Mai
07.23 Uhr: Die Berliner Polizei hat nach dem Großeinsatz zum 1. Mai von einem "erstaunlich friedlichen" Verlauf der traditionell krawallträchtigen Demonstrationen gesprochen. "Es deutet sich an, dass es seit 1987 der friedlichste Mai war", sagte ein Polizeisprecher am Montagabend kurz vor Mitternacht. Bis zum frühen Morgen kamen nach Angaben der Leitstelle keine nennenswerten Zwischenfälle dazu. Die Polizei meldete neun Festnahmen bei der traditionellen Demonstration linker und linksextremistischer Gruppen am 1. Mai. Ein Polizist sei nach bisheriger Kenntnis verletzt worden, sagte der Sprecher.
Am Dienstag soll der Einsatz zum 1. Mai Thema im neuen Berliner Senat sein. Der neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wollen in der Senats-Pressekonferenz eine Auswertung vorstellen.
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik hatte am Montagabend nach dem Ende der Mai-Demonstration eine positive Bilanz gezogen. Der Protestzug sei "weitgehend friedlich verlaufen", sagte sie dem RBB. Zu Beginn der Versammlung seien einige antisemitisch motivierte Straftaten registriert worden, berichtete die Polizeipräsidentin. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz beim Landeskriminalamt (LKA) habe die Ermittlungen übernommen.
An der "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" hatten sich nach Angaben der Polizei etwa 12 000 Menschen beteiligt. Die Veranstalter sprachen von rund 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Demonstration war am Abend früher vorbei als erwartet. Der Veranstalter habe die Versammlung mit Verweis auf die Polizeipräsenz beendet, sagte eine Polizeisprecherin. Ursprünglich sollte die Demo bis zum Oranienplatz gehen.
Demonstrant von Polizist schwer verletzt - Interne Ermittlungen eingeleitet
2. Mai, 06.35 Uhr: Wie die "Bild" berichtet, kam es in Hamburg im Zuge einer 1. Mai-Demonstration zu einem Zwischenfall mit einem Demonstranten und einem Polizisten. Dabei soll der Polizist den Mann umgerannt haben. In der Folge knallte der Demonstrant mit dem Kopf auf den Asphalt und blieb regungslos liegen.
Im Anschluss wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Ein Polizeisprecher bestätigte den Vorfall. "Im Einsatzverlauf wurde der Polizei eine Videosequenz zu einem Einschreiten von Polizeikräften am Bahnhof Schlump bekannt. Ein Mann erlitt dabei schwere Verletzungen. Das Dezernat Interne Ermittlungen wurde umgehend informiert“, erklärte dieser.
Menge am Kottbusser Tor löst sich langsam auf - mehrere Festnahmen
20.56 Uhr: Nach der vorzeitig abgebrochenen Demonstration zum 1. Mai in Berlin-Neukölln löst sich nun die Menge langsam auf. Reporter vor Ort berichten, dass sich die Stimmung zwischenzeitlich etwas aufheizte, weil viele Menschen nicht wussten, wie sie aus der Menge kommen sollten. Es habe einige Festnahmen gegeben.
Demo in Neukölln verfrüht beendet - Rettungswagen am Kotti
20.27 Uhr: Die „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ in Berlin-Neukölln wurde von den Veranstaltern verfrüht beendet. Das teilten mehrere Journalisten vor Ort mit. Der Grund dafür soll die hohe Polizeipräsenz sein, sagte eine Polizeisprecherin. Vorkommnisse habe es keine gegeben. Die Polizei spricht mittlerweile von rund 12.000 Teilnehmern
Nun staut es sich an der sogenannten Kotti-Wache, der Polizeiwache am Kottbusser Tor, weil die Demonstranten von dem Ende der Demo offensichtlich noch nichts mitbekommen haben. Wie eine „Tagesspiegel“-Journalistin von vor Ort berichtet, kämpfe sich nun ein Rettungswagen durch die Menge, dazwischen würden Böller und Flaschen fliegen.
Mai-Demo in Neukölln startet mit mehreren Tausend Menschen
18.57 Uhr: Die sogenannte Revolutionäre 1. Mai Demonstration ist mit mehreren Tausend Menschen in Berlin-Neukölln gestartet. Der Zug wollte am Montagabend des Mai-Feiertages von der Hermannstraße nach Kreuzberg zum Oranienplatz laufen - vorbei an der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor. Die Polizei erwartete 10.000 bis 15.000 Teilnehmer. Linke und linksradikale Gruppen hatten zu dem Protest aufgerufen. In früheren Jahren kam es bei der Demonstration zu Gewaltausbrüchen vor allem durch linksautonome Randalierer.
Verschiedene Blöcke, darunter viele schwarz gekleidete Teilnehmende, formierten sich. Nach nur wenigen Minuten wurden die ersten Bengalos und Nebeltöpfe gezündet.
In der Menge schwenkten Menschen Fahnen, Transparente waren zu sehen. Auch Palästinenserflaggen waren zu sehen und antiisraelische Rufe zu hören. Das Jüdische Forum wertete bei Twitter einige Ausrufe als antisemitisch.
Die Polizei war auch mit Dolmetschern und Experten des Staatsschutzes unterwegs. Vor dem Start der Demonstration wurden die Auflagen vorgelesen. So durften die Teilnehmenden etwa keine Sturmhauben oder Körperprotektoren tragen. Den Menschen im „Schwarzen Block“ war das weitgehend egal.
Kundgebungen in Stuttgart geraten außer Kontrolle
17.32 Uhr: Rund 20.000 Menschen sind nach Schätzung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Baden-Württemberg zum Tag der Arbeit auf die Straßen gegangen. Während der Großteil friedlich demonstrierte, gerieten zwei Kundgebungen in Stuttgart zeitweise außer Kontrolle. Einige Demonstrierende aus dem linksextremen Spektrum hätten Rauchbomben geschmissen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Vereinzelt erlitten Menschen laut Polizei Reizungen an den Augen, ein Beamter sei durch eine Stange leicht verletzt worden.
Nach einer kurzen Unterbrechung konnte die Kundgebung der Gewerkschaften mit mehreren Tausend Demonstrierenden in der Landeshauptstadt fortgesetzt werden, wie die Polizei mitteilte. 3500 Menschen versammelten sich laut DGB dort.
Ausschreitung und Einkesselung bei Mai-Demos in der Schweiz
16.46 Uhr: Bei Umzügen in der Schweiz zum 1. Mai ist es in Basel und Zürich zu Ausschreitungen und Sachbeschädigen gekommen. Im ganzen Land demonstrierten ansonsten am Montag Tausende Menschen friedlich für mehr Lohn, höhere Renten und mehr Gleichstellung.
In Zürich wurden am Rand einer genehmigten Demonstration mit rund 10.000 Teilnehmern bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen und Farb- und Wasserbeutel geworfen, wie die Polizei berichtete. Nach der Kundgebung hätten einige hundert Personen aus der linksautonomen Szene versucht, ohne Genehmigung weiter zu demonstrieren. Die Polizei habe die Straßen abgesperrt, die Demonstranten auf einen Platz abgedrängt und diesen umstellt, hieß es.
Auch in Basel endeten rund 70 Menschen in einem Polizeikessel. Die Polizei war mit Großaufgebot und Wasserwerfern vor Ort. Die Leute hatten sich nach Angaben der Polizei vermummt an die Spitze eines genehmigten Umzugs gesetzt. Vermummung ist in der Schweiz aber verboten, deshalb stoppte die Polizei den Umzug nach wenigen Metern. Sie drängten die Vermummten zusammen. Die Gewerkschaften blieben aus Solidarität bei den Eingekesselten und kritisierten das Vorgehen der Polizei gegen friedlich Protestierende, wie sie sagten.
Scholz bei Mai-Kundgebung mit Buhrufen und Pfiffen empfangen
14.43 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Betriebe in Deutschland dazu aufgefordert, mehr junge Menschen auszubilden. „Manche Betriebe suchen händeringend Fachkräfte, aber manche Betriebe bilden auch nicht aus“, sagte der SPD-Politiker am Montag bei einer Mai-Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Koblenz. „Und deshalb hier und an dieser Stelle der Appell: Es sollen sich alle noch einmal zusammenreißen und alles dafür tun, dass die Zahl der Ausbildungsplätze in Deutschland weiter steigt.“
Bei der Kundgebung wurde Scholz mit Applaus, aber auch Buhrufen und Pfiffen empfangen. Er betonte: „Gerade am 1. Mai, am Tag der Arbeit, kann, darf und muss man sagen: In Deutschland wird es für viele, viele Jahre, vielleicht für mehr als ein Jahrzehnt, nicht das Problem geben, dass wir kämpfen müssen gegen Arbeitslosigkeit.“
Man müsse im Gegenteil dafür sorge tragen, dass Betriebe genügend Arbeitskräfte fänden. Bereits jetzt sei die Rede vom Arbeitermangel als großes Problem der Zukunft. „Für diejenigen, die sich Sorgen machen, will ich sagen: Wir haben Rezepte, was man dagegen tun kann.“
Der Bundeskanzler betonte erneut die Bedeutung von Einwanderung für den Arbeitsmarkt. „Wir begrenzen die irreguläre Migration. Wir wollen, dass alles nach Regeln vor sich geht“, sagte Scholz. Diejenigen, die Schutz bräuchten, schütze man.
„Aber gleichzeitig sorgen wir dafür, dass auf reguläre Weise diejenigen, die wir als Arbeitskräfte hier in Deutschland brauchen, auch eine Chance haben.“ Dafür sei das neue Gesetz zur Einwanderung von Fachkräften wichtig, weil es die Zukunft der Wirtschaft sowie die Sicherheit der Arbeitsplätze und der Renten- und Sozialversicherung garantiere.
Schlagstockeinsatz bei Mai-Kundgebung in Stuttgart
12.43 Uhr: Eine Gewerkschaftskundgebung zum Tag der Arbeit am 1. Mai ist in Stuttgart zeitweise außer Kontrolle geraten. Einige Demonstrierende aus dem linksextremen Spektrum hätten Rauchbomben geworfen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Beamten setzen Pfefferspray, Schlagstöcke und eine Polizeidrohne ein. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Nach einer kurzen Unterbrechung sei die Kundgebung fortgesetzt worden. Mehrere Tausend Menschen seien in der Landeshauptstadt auf die Straßen gegangen, der Großteil habe friedlich demonstriert.
Schon in wenigen Stunden droht in Berlin neue linksextreme Gewalt
11.29 Uhr: Für den Abend ist die jährliche linke und linksradikale sogenannte „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ geplant. Ab 18.00 Uhr ziehen die Demonstranten von Neukölln nach Kreuzberg - vorbei auch an der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor. Die Polizei erwartet 10.000 bis 15.000 Teilnehmer. Immer wieder kam es bei der Demonstration zu Gewaltausbrüchen vor allem durch linksautonome Randalierer.
Die Polizei hat nach eigenen Angaben am gesamten langen Wochenende 6300 Beamte im Einsatz. Berlins neuer Regierender Bürgermeister Kai Wegner hofft auf Demonstrationen ohne Gewalt. „Ich wünsche mir, dass wir alle einen friedlichen 1. Mai erleben“, sagte der CDU-Politiker dem Sender RBB.
Fabian Sommer/dpa
Die Berliner Polizei nimmt bei einer Demonstration in Berlin-Kreuzberg eine Teilnehmerin in Gewahrsam.
Allerdings hatten in diesem Jahr schwarz gekleidete Täter schon in der Nacht zu Samstag in Berlin-Mitte 18 Autos und mehrere Fensterscheiben demoliert. An Hausfassaden stand der Spruch „Hinaus zum 1. Mai.“
„Ungebrochen solidarisch“ - Gewerkschafter demonstrieren zum 1. Mai
11.25 Uhr: Zum Tag der Arbeit haben sich am Montag Menschen zur Berliner Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbunds versammelt. Wie die Polizei mitteilte, kamen die Menschen zum Startpunkt am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain. Ziel war das Rote Rathaus, wo gegen Mittag die Abschlusskundgebung stattfinden sollte.
Der DGB macht sich in diesem Jahr zum 1. Mai in Berlin für eine höhere Tarifbindung stark. Mindestens 80 Prozent der Beschäftigten solten unter Tarifbedingungen arbeiten, lautet die Forderung. Nur so werde Arbeit attraktiv, nur so würden Arbeitende vor Armut geschützt. Derzeit seien weniger als die Hälfte der Beschäftigten von Tarifverträgen erfasst. Die Gewerkschaften unterstützen zudem Pläne für eine Ausbildungsplatzumlage.
Linksextreme gehen am 1. Mai in Hamburg auf die Straße
08.02 Uhr: Am 1. Mai finden in Hamburg neben den traditionellen Kundgebungen der Gewerkschaften am Tag der Arbeit auch in diesem Jahr wieder Demonstrationen von linken und linksextremen Gruppen statt. Unter dem Motto „Das System ist die Krise, Anarchismus in die Offensive“ hat das anarchistische Bündnis „Schwarz-Roter 1. Mai“ zu einer Demonstration aufgerufen. Laut Polizei wollen rund 800 Teilnehmer am Nachmittag (ab 15.30 Uhr) von der U-Bahn-Station Hagenbecks Tierpark durch Eimsbüttel und das Uni-Viertel bis zum Theodor-Heuss-Platz ziehen.
Fast zeitgleich (16.00 Uhr) ist unter dem Motto „Kampf auf der Straße, Streik im Betrieb - Das ist unsere Antwort auf Eure Politik“ die revolutionäre 1. Mai-Demo aus dem Umfeld des vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuften Roten Aufbaus geplant. Hier wurden nach Polizeiangaben 1000 Teilnehmer angekündigt. Die Route soll vom Hauptbahnhof in den Osten Hamburgs bis nach Barmbek führen.
Schon zuvor (13.00 Uhr) will das Bündnis „Wer hat, der gibt“ ebenfalls mit etwa 1000 Demonstranten vom Eppendorfer Baum zum Dammtor-Bahnhof laufen. „Wir können und wollen uns die Reichen nicht mehr leisten“, heißt es in dem Aufruf zur Demo, die durch die Nobel-Stadtteile Harvestehude und Pöseldorf führen soll. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Klassensturz statt Kassensturz“.
„Ganz Berlin hasst die Polizei“: Linke Frauen-Demo greift Beamte an
Montag, 1. Mai, 07.22 Uhr: In der Nacht zum 1. Mai ist es bei einer linken Frauen-Demonstration in Berlin-Kreuzberg zu kleineren Krawallen gekommen. Es gab Angriffe auf die Polizei, Teilnehmer warfen Flaschen und Feuerwerkskörper, wie ein dpa-Fotograf und die Polizei berichteten. Mindestens eine Frau wurde festgenommen. Nach Angaben der Polizei waren etwa 3300 Demonstrantinnen unter dem Titel „Take back the night. Queer-feministische Demonstration“ dabei. Die Polizei rüstet sich nun für größere Proteste am Montagabend.
Vor allem im vorderen Teil des Veranstaltungszugs war die Stimmung am Sonntagabend aggressiv. Es gab Sprechchöre wie „Ganz Berlin hasst die Polizei“, Feuerwerkskörper wurden gezündet. Zudem wurde bengalisches Feuer abgebrannt. Eine linke Demonstration durch den Wedding mit rund 650 Teilnehmern war am Nachmittag dagegen friedlich verlaufen.
Parallel zum Protest hatte die Polizei am Abend der Walpurgisnacht vor allem die vollen Parks im Blick. Zur Beobachtung wurde sogar ein Hubschrauber eingesetzt. Im Viktoriapark in Kreuzberg beendete die Polizei „ein nicht genehmigtes Konzert eines Rappers“. Musik lief auch in anderen Parks wie dem Mauerpark, dem Gleisdreieckpark und dem Treptower Park, wo kleinere Partys auf den Wiesen gefeiert wurden.
Demos am 1. Mai: Innenministerin Faeser macht klare Ansage
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat mit Blick auf den 1. Mai zu friedlichen Formen des Protests gemahnt. „Der 1. Mai steht für soziale Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt“, sagte die SPD-Politikerin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich appelliere an alle Gruppen, friedlich zu demonstrieren.“
Gewalt sei niemals ein Mittel in der demokratischen Auseinandersetzung, betonte die Ministerin. „Die Polizei wird Ausschreitungen, Randale und Gewalt von Linksextremisten, teils aber auch von Rechtsextremisten und Chaoten sehr deutlich entgegentreten.“ Wer Polizei- und Rettungskräfte attackiere, müsse mit harten Konsequenzen rechnen. Die Bundespolizei werde die Landespolizeien „mit starken Kräften“ unterstützen. Faeser dankte den Einsatzkräften von Bund und Ländern bereits im Voraus für ihren Einsatz.
Randalierer ziehen durch Berlin und zünden Autos an
Bereits in der Nacht zum Samstag haben Randalierer in Berlin-Mitte zahlreiche Autos demoliert. Mindestens 20 dunkle gekleidete Personen sogen laut Angaben der Politei von der Seydelstraße bis zur Alten-Jakob-Straße. Mindestens 18 Fahrzeuge wurden dabei beschädigt, zwei Autos wurden sogar in Brand gesetzt. Die Polizei konnte zwei Personen festnehmen, wie die „Welt“ berichtet.
dpa
Vor 1. Mai - Randalierer zerstören Häuser und Autos
Die Gruppe hinterließ zudem an Hausfassaden linke Parolen. Laut eines dpa-Fotograden stand an der Mauer „Hinaus zum 1. Mai“, ein Jobcenter wurde mit roter Farbe beschmiert.
Tag der Arbeit: Polizei erwartet zahlreiche Demos und Kundgebungen in Berlin
Der 1. Mai ist auch dieses Jahr wieder Anlass nicht nur für Gewerkschaftskundgebungen, sondern auch für zahlreiche Demonstrationen der linken Szene. Die Polizei hat dabei allein in Berlin nach eigenen Angaben 6.300 Beamte im Einsatz. In früheren Jahren gab es in der Hauptstadt wie auch in Hamburg in der Walpurgisnacht, also der Nacht vor dem 1. Mai, Gewalt und Angriffe auf die Polizei. In Berlin-Mitte demolierten Randalierer in der Nacht zum Samstag in zahlreiche Autos und Fensterscheiben.
dpa
Randalier schmieren linke Parolen an Hauswände
„In diesem Jahr steht der 1. Mai für mich auch besonders im Zeichen der Solidarität mit den hunderttausenden Frauen und Kindern aus der Ukraine, die vor Putins grausamem Krieg aus ihrer Heimat fliehen mussten“, erklärte Faeser mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Wir erwarten zehntausende Menschen bundesweit bei den Gewerkschaftskundgebungen, die ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit setzen werden.“
ter/dom/mit dpa | politik | FOCUS online | Am 1. Mai kommt es bundesweit wieder zu zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen. In Berlin-Neukölln zogen Tausende durch die Straßen, dann wurde die Demo frühzeitig beendet. In Hamburg wurde ein Mann von einem Polizisten schwer verletzt. Alle Entwicklungen im Newsticker. | 2023-05-02T13:47:35+02:00 |
Online-Versandapotheken: Die meisten Kunden empfehlen Doc Morris - FOCUS online | 2HMforum
Doc Morris hat am meisten Anhänger unter den Versandapotheken.
Freitag, 15.06.2018, 10:53
Sie bieten dieselben Produkte an wie klassische Apotheken: Medizin für Kopf und Herz, jede Menge Mittel für Haut und Haar … Selbst verschreibungspflichtige Medikamente kann man inzwischen bequem vom Sofa bei den Online-Versandapotheken bestellen. Doch welche Online-Apotheke wird von den Kunden am meisten geschätzt?
Das Marktforschungsunternehmen 2HMforum in Mainz hat in seiner Studie „Fanfocus Deutschland“ sieben große Online-Versandapotheken miteinander verglichen. Das Ergebnis: Alle Anbieter können mit hohen Zufriedenheitswerten glänzen.
„Die Kunden wollen schnell, unkompliziert und günstig ihre Medikamente bequem nach Hause bekommen. Diesen Wunsch erfüllen tatsächlich alle Apotheken“, erklärt Jonas Lang, Studienleiter von 2HMforum Dennoch sticht ein Anbieter besonders hervor: Mit 45 Prozent „Fans“, also emotional gebundenen Kunden, ist Doc Morris der klare Sieger. Doc Morris-Kunden sind am ehesten bereit, dauerhaft bei diesem Anbieter zu bleiben und haben besonders starkes Vertrauen in das Unternehmen.
Das Fan-Portfolio: 5 Kategorien
2HMforum. ordnet in der „Fanfocus“-Studie Kunden anhand des Fan-Prinzips nach ihrer Zufriedenheit und emotionalen Bindung an ein Unternehmen in fünf Kategorien ein: Fans, Sympathisanten, Söldner, Gefangene und Gegner. Pro Branche werden rund 1.000 Männer und Frauen befragt.
2HMforum
Die Kunden werden anhand Ihrer Antworten fünf Gruppen zugeordnet.
Egal ob Versandapotheke, Automobilhersteller oder Stromlieferant – Ziel eines Unternehmens, ganz branchenunabhängig, sollte es sein, seine Kunden zu Fans zu machen. Denn „Fans sind besonders loyal, sie stehen auch in schlechten Zeiten hinter ihrem Unternehmen und tragen diese Begeisterung auch an andere weiter. Das macht sie für Unternehmen so wertvoll“, so Lang.
Großes Potenzial bei Sanicare
Abgesehen von der Versandapotheke Doc Morris, die mit einem Fan-Vorsprung von sechs Prozent zum Zweitplatzierten vorne liegt, sind die Unterschiede zwischen den Wettbewerbern überschaubar. Allerdings zeigt sich bei einem der Anbieter besonders großes Potenzial: Sanicare belegt mit 36 Prozent Fans unter seinen Kunden zwar nur einen Platz im Mittelfeld. Doch genauso hoch wie der Fan-Anteil ist hier auch der Anteil an Sympathisanten. Diese sind ebenfalls überdurchschnittlich zufrieden und zeigen eine emotionale Bindung zum Unternehmen, aber sie kommunizieren ihre Verbundenheit weniger stark nach außen. Dies mindert ihren Kundenwert aus Unternehmenssicht.
Studienleiter Lang sieht hier ein großes Potenzial: „Bei den Sympathisanten besteht immer auch die Chance, aus ihnen begeisterte Fans zu machen.“ Mit nur fünf Prozent liegt außerdem bei Sanicare die Gegner-Quote, also der Anteil an unzufriedenen und ungebundenen Kunden, auf einem sehr geringen Niveau. Beste Voraussetzungen also für Sanicare, den Testsieger irgendwann zu überholen.
2HMforum
Beim Vertrauen zu den Online-Apotheken zeigt sich eine gewisse Spanne.
Mehr Fans durch stärkere Kundenorientierung
Doch warum hat Doc Morris die höchste Fan-Quote in der Branche? Wirft man einen Blick auf die wahrgenommene Kundenorientierung der Versandapotheken, zeichnet sich ein klares Bild ab: Die Kunden von Doc Morris bescheinigen ihrem Anbieter die höchste Kundenorientierung mit einem Wert von 77. Die Europa Apotheek, die auch die wenigsten Fans unter ihren Kunden zählt, ist auch hier abgeschlagen. Doc Morris gelingt es offenbar deutlich besser, die Bedürfnisse und Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen.
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Sieben überraschende Symptome verraten, ob Sie an Diabetes leiden
FOCUS online/Wochit
Sieben überraschende Symptome verraten, ob Sie an Diabetes leiden
mbe | finanzen | FOCUS online | Sie bieten dieselben Produkte an wie klassische Apotheken: Medizin für Kopf und Herz, jede Menge Mittel für Haut und Haar … Selbst verschreibungspflichtige Medikamente kann man inzwischen bequem vom Sofa bei den Online-Versandapotheken bestellen. Doch welche Online-Apotheke wird von den Kunden am meisten geschätzt? | 2018-06-15T10:53:51+02:00 |
Erneuerbare Energien: Das sind Deutschlands Energie-Partner der Zukunft - FOCUS online | Mit Grafiken
Bernd von Jutrczenka/dpa
Robert Habeck (Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Mohammad Abdelqader El Ramahi, Director Asset Management & Technical Service der Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar), besuchen eine großflächige Solaranlage in der Nähe vom nachhaltigen Städtebauprojekt Masdar City.
Sonntag, 18.09.2022, 07:43
Deutschland ist ein Land mit großem Energiehunger. Die viertgrößten Wirtschaftsnation der Welt verschlingt Unmengen davon. Um sich von fossilen Brennstoffen zu lösen, und um die Unabhängigkeit von Russland zu besiegeln, fällt der Blick auf andere rohstoffreiche Länder. Sie könnten der Schlüssel zu einer neuen Energiestrategie sein.
Ob Gas, Wasserstoff, Ammoniak - Deutschland wird immer ein Energie-Importland sein. Die hierzulande benötigten Mengen können nicht selbst produziert werden. Will sich die Bundesrepublik von fossilen Brennstoffen lösen und auch in Zukunft sicher aufgestellt sein, muss Energie eingekauft werden.
Grüner Wasserstoff, Flüssiggas und Ammoniak: Deutschlands Energie der Zukunft
Grüner Wasserstoff gilt dabei als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen und ist heiß begehrt. Das Gas soll in Deutschland den wachsenden Energiebedarf decken. Die besten Bedingungen für die Produktion finden sich jedoch anderswo.
Spannend, aber gerade keine Zeit?
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Ein ebenso bedeutsamer Stoff für die Zukunft ist grüner Ammoniak . Während herkömmlicher Ammoniak für drei Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist und als Grundstoff für Düngemittel dient, ist die grüne Version klimaneutral. Wasserstoff kann zudem zu Ammoniak veredelt werden und so den Transport des Rohstoffs erleichtern. Ammoniak gilt hierbei als besonders effektiv und kann am Zielort wieder in Wasserstoff gespalten werden. Neben der Chemieindustrie kann grünes Ammoniak auch als Ersatz für fossile Kraftstoffe im Verkehr eingesetzt werden.
Die Herstellung von klimafreundlichem Wasserstoff oder Ammoniak steckt vielerorts jedoch noch in den Kinderschuhen. Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energiekrise fordern dagegen schnelle Lösungen. Liquefied Natural Gas (LNG) soll Deutschland Energiesicherheit für die Zukunft liefern und die Wirtschaft am Laufen halten. Die Verfahren zur Gewinnung (Fracking) sind zwar umstritten, aber um das deutsche Energiesystem hin zu erneuerbaren Energien zu transformieren, muss das Gas erst einmal als alternative Versorgungsquelle herhalten.
Bei allen Alternativen zu fossilen Brennstoffen ist Deutschland auf Kooperation und Handel angewiesen. Ohne internationale Partnerschaften steht die Energieversorgung in den kommenden Jahren auf der Kippe. Ein Blick auf andere Kontinente zeigt, welche Möglichkeiten es gibt und wo Deutschland bereits einen Fuß in der Tür hat. Wer produziert unsere Energie der Zukunft? Eine Übersicht.
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Afrika – Potenzial zum weltweiten Wasserstoff-Lieferanten
Auf der anderen Seite des Mittelmeeres sind die Voraussetzungen für die Wasserstoffproduktion nahezu perfekt: Freiflächen gibt es zu Genüge, ebenso wie Sonne, Wind und Wasserkraft. Ägypten, Kenia, Mauretanien, Marokko, Namibia und Südafrika haben erst im Mai ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Bündnis gegründet und sich zum Ziel gesetzt, jährlich 500 Kilotonnen grünen Strom zu produzieren.
Lars Schneider/Gauff/dpa
Grüner Wasserstoff: Bauarbeiter stehen auf dem Gelände des Hafens Barra do Dande in Angola, der sich derzeit im Bau befindet. Auf der Fläche dieses Hafens soll auch eine Elektrolyseanlage durch die deutschen Firmen Gauff und Conjuncta in Kooperation mit Sonangol, größter Ölkonzern Afrikas, gebaut werden.
In Mauretanien etwa entsteht das größte Wasserstoff-Projekt zusammen mit der britischen Chariot Energy Group und dem niederländischen Hafen Rotterdam. „Projekt Nour“, wie die Initiative genannt wird, soll ab 2030 jährlich 600.000 Tonnen grünen Wasserstoff nach Europa liefern. Das Vorhaben soll eine Dimension von etwa 14.440 Quadratkilometer Onshore- und Offshore-Fläche annehmen und Strom aus Sonnen- und Windkraft für die Wasserstoff-Elektrolyse produzieren.
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Hinzu kommen weitere neun Wasserstoff-Projekte in Afrika. Diese befinden sich nach Angaben des Finanzanalyse-Konzerns S&P Global in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und beinhalten bereits 600 aktiv betriebene regenerative Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 64.000 Megawatt. 580 weitere mit einer Leistung von 152.000 Megawatt seien geplant.
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S&P-Analystin Erika Baldessin sieht eine „große Chance“ für Afrika durch die leichte Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenergie. „Afrika hat das Potenzial, sich zu einem kostengünstigen weltweiten Lieferanten zu entwickeln.“ Der vorkalkulierte Exportpreis für die Produktion grünen Wasserstoffs in Westafrika liege beispielsweise bei unter 2,50 Euro pro Kilogramm, sagt Solomon Agbo, ein Physiker des Forschungszentrums Jülich der Delft Universität in den Niederlanden. Das sei deutlich günstiger als die in Deutschland auf etwa 3,80 Euro pro Kilo geschätzte Produktion.
Auch das flächengrößte Land Afrikas könnte eines Tages eine tragende Rolle in der Energiestrategie Deutschlands einnehmen. Algerien ist der zehntgrößte Gasproduzent der Welt. Der Schatz schlummert in seiner Wüste. Experten schätzen die Vorkommen auf mehr als vier Billionen Kubikmeter. Und nicht nur das: In Algerien scheint die Sonne durchschnittlich rund acht Stunden am Tag – ein Paradies für die Erzeugung von Solarenergie.
Lesetipp: Alle wollen Gas - Wenn wir uns retten, geht in anderen Ländern das Licht aus
Schon jetzt kommen rund 13 Prozent der europäischen Gasimport aus Algerien. Versorgt werden vor allem südeuropäische Länder wie Italien, Spanien und Portugal. Das Gas könnte auch für Deutschland zwar die Abhängigkeit von Russland mindern, zahlt aber nicht auf die Klimaziele ein. Die Hoffnung jedoch ist, dass das Gas irgendwann mit grünem Wasserstoff, erzeugt aus massiv vorhandener Solarenergie, ersetzt wird. Doch so weit ist man in Algerien noch nicht. Das Land könnte ein Partner für die Zukunft sein.
Ähnlich sieht die Lage in Angola aus. Das Land soll Deutschlands erster Lieferant von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien werden. Zwischen beiden Ländern gibt es bereits eine Energiepartnerschaft. Eine Absichtserklärung für den Bau einer Fabrik wurde bereits unterzeichnet. Der Plan: Ab 2024 soll grüner Ammoniak als Träger für grünen Wasserstoff nach Deutschland exportiert werden. Das Exportvolumen: 280.000 Tonnen.
Als Vorreiter für erneuerbare Energien in den Regionen Nordafrika und Mittlerer Osten gilt jedoch Marokko . Bereits im Jahr 2018 vereinbarte Deutschland eine Wasserstoffallianz mit dem Königreich. Doch die mögliche Zusammenarbeit ist in der Öffentlichkeit umstritten. Hier müssen zuvor diplomatische Unstimmigkeiten bezüglich Marokkos Souveränität über die Westsahara beigelegt werden. Und trotz der guten Standortbedingungen für Sonnen- und Windenergie ist das zukünftige Exportvolumen Marokkos schwer einzuschätzen. Experten sind sich uneins. Insbesondere das Thema Wasserknappheit spielt bei der Betrachtung des Landes als Wasserstoff-Partner eine wesentliche Rolle. Der mögliche Pipeline-Transport gilt hingegen als Vorteil, da Transportschiffe rar sind.
Arabische Halbinsel – neue Partner für eine erneuerbare Zukunft?
Zuletzt besuchte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Arabische Halbinsel auf der Suche nach Alternativen zum russischen Gas. An fossilen Brennstoffen wie Rohöl oder Erdgas fehlt es insbesondere in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht. Sie sind der Grund für den Reichtum am Persischen Golf. Doch die Emirate streben auch danach, ein „global player“ in Sachen grüner Wasserstoff zu werden. Sonne und Fläche stehen breit zur Verfügung. Dank Solarenergie und viel Platz in der Wüste ist das realistisch.
Bernd von Jutrczenka/dpa
Energie aus den Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi: Eine großflächige Solaranlage steht in der Nähe des nachhaltigen Städtebauprojekts Masdar City. Die Stadt im Emirat Abu Dhabi beherbergt den Hauptsitz der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA).
Kooperationen zwischen den VAE und deutschen Unternehmen wie zum Beispiel Siemens Energy bei Wasserstoffprojekten gibt es bereits. Noch in diesem Jahr sollen erste Wasserstofflieferungen nach Deutschland ermöglicht werden. Bis die VEA bereit sind, Mengen in kommerziellem Maßstab herzustellen, braucht es jedoch Zeit. Ein Großteil des Wasserstoffs wird derzeit noch „blau“ produziert, also aus Erdgas. Der Aufbau von Wertschöpfungsketten im Land und die Wasserstoffherstellung mit Solarenergie sind aufwendig. Ebenfalls zu bedenken sind Fragen rund um demokratische Werte im Land, die einer Energiepartnerschaft hinderlich sein können. Zudem werden die VAE autoritär regiert und sind in diverse Konflikte im Jemen und in Libyen involviert. Keine optimalen Bedingungen für eine verlässliche Partnerschaft.
Auch in Katar sollen erneuerbare Energien ausgebaut werden, wenn auch in geringerem Maße im Vergleich zu anderen Golfstaaten. In der neuer Klimaschutzstrategie des Staates ist das Ziel verankert, den Anteil der Solarenergie von 0 auf 20 Prozent bis zum Jahr 2030 zu steigern. Der Wille ist also da, was wohl auch dazu geführt hat, dass Seine Hoheit Scheich Tamim Al Thani, Emir von Katar, und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Absichtserklärung unterzeichneten, um die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich Energie zu stärken. Darin festgehalten: der Aufbau von Handelsbeziehungen im Bereich Flüssigerdgas. Die noch junge Energiepartnerschaft soll auch die Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff beflügeln.
Darüber hinaus plant das Emirat ein Riesenprojekt, um seine Nachbarn in der aufstrebenden kohlenstoffarmen Brennstoffindustrie zu übertrumpfen. Für 2026 ist „die größte blaue Ammoniakanlage der Welt geplant“. Blaues Ammoniak zu produzieren, wird im Nahen Osten immer beliebter. Katars geplante Anlage soll eine Kapazität von 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr haben und in der Industriestadt Mesaieed errichtet werden. Damit wäre die Anlage größer als das in der benachbarten Industriestadt Ruwais in Abu Dhabi geplante Projekt mit 1 Millionen Tonnen pro Jahr.
Australien – der 21.000 Kilometer weit entfernte Wasserstoff-Partner
Bis 2045 soll Deutschland CO2-neutral sein. Dafür müssen Produktionsprozesse etwa in der Stahl- und Chemieindustrie komplett umgestellt werden. Zudem hat sich die EU bis 2030 zum Ziel gesetzt, 20 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zur Verfügung zu haben. Da lohnt nicht nur aus deutscher Sicht ein Blick in die Ferne.
Gareth Fuller/PA/AP/dpa
LNG aus Australien: Das Flüssigerdgas-Schiff "Attalos" trifft am Isle of Grain-Terminal östlich von London ein, nachdem es aus Australien mit einer Ladung aus dem North West Shelf-Projekt gekommen ist.
In Australien , rund 21.000 Kilometer entfernt, wird Ökostrom so günstig wie kaum irgendwo auf der Welt produziert. Die Wüsten des Landes erstrecken sich über eine Fläche von mehr als 1,3 Millionen Quadratkilometern und machen 18 Prozent des Kontinents aus. Sonne und Wind sind zudem in Hülle und Fülle verfügbar. Zudem verfügt Australien bereits als einer der größten Energieexporteure über nötige Erfahrung und Infrastrukturen, wenn es um den Export von Rohstoffen geht.
Zwar brauchen Frachtschiffe fast zwei Monate bis zu europäischen Häfen, Studien haben aber mittlerweile errechnet, dass die Kosten für den Transport kaum ein relevanter Faktor sind. Sie machen nur bis zu sieben Prozent der Gesamtkosten aus. Trotz der Entfernung unterhalten Deutschland und Australien rege Handelsbeziehungen. Im Jahr 2020 betrug das Handelsvolumen mehr als elf Milliarden Euro. Die Entfernung spielt also längst keine Rolle mehr, auch nicht beim Transport von Wasserstoff.
Schon im Dezember 2020 haben Wissenschaftler der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), der Industrieverband BDI und australische Partner das Projekt HySupply ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, eine deutsch-australische Lieferkette für erneuerbaren Wasserstoff bis 2030 zu realisieren.
Nordamerika – Deutschlands neue Großlieferanten
Auch Kanada steht aktuell im Fokus als Lieferant von Wasserstoff für die deutsche Energie- und Industrielandschaft. Eine langfristige Zusammenarbeit für die Erzeugung und den Transport von Wasserstoff wurde erst kürzlich vereinbart. Ab 2025 soll laut dem von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und dem kanadischen Energieminister Jonathan Wilkinson unterzeichneten Abkommen Wasserstoff nach Deutschland exportiert werden.
Konkret bedeutet das: Die kanadische Entwicklungsgesellschaft Everwind Fuels plant, ab 2025 je 500.000 Tonnen grünes Ammoniak auf dem Seeweg an die Energiekonzerne Uniper und Eon in Deutschland zu liefern.
Getty Images/iStockphoto/JL Images
Wasserstoff aus Kanada: Die Luftaufnahme über einer großen Industriegasanlage zeigt einen Sattelschlepper mit Transportanhänger, der befüllt wird.
Die Wasserstoff-Pläne Kanadas reichen aber weiter. Das Unternehmen Green Hydrogen International plant eine Wasserstoffproduktionsanlage, die fertiggestellt 500 Gigawatt Leistung bringen soll. Damit soll es möglich sein, 43 Milliarden Kilogramm Wasserstoff im Jahr zu produzieren. Mit dieser Menge an Energie könnten 73 Prozent des deutschen Strombedarfs gedeckt werden.
In Sachen Wasserstoff-Knowhow macht den Kanadiern keiner etwas vor. Weltweit zählen sie zu den Vorreitern, was die Technologie betrifft und zu den zehn größten Produzenten. Mit über 100 Wasserstoffunternehmen im Land wird stetig an der Weiterentwicklung des begehrten Gases gearbeitet. Und auch in Nordamerika fehlt es nicht an guten Bedingungen für die Produktion von grünem Strom. Die Windkraftflotte der Kanadier ist die achtgrößte der Welt. Zudem teilen Kanada und Deutschland dieselben demokratischen Werte. Alles in allem bietet das Land sehr gute Voraussetzungen für eine gelingende Energiepartnerschaft.
Das gleiche gilt für den LNG-Big-Player USA . Laut der amerikanischen Behörde Energy Information Administration (EIA) haben sich die Vereinigten Staaten 2022 zum weltweit größten Exporteur für Flüssiggas gemausert. Demnach stiegen die amerikanischen LNG-Ausfuhren im ersten Halbjahr um zwölf Prozent auf durchschnittlich 11,2 Milliarden Kubikfuß pro Tag im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021. Etwa 71 Prozent der Exporte gingen an die EU und Großbritannien.
Getty Images/grandriver
LNG-Produktion im großen Stil: Die Drohnenaufnahme zeigt eine Fracking-Bohranlage in den Hügeln von Colorado, USA.
Den Deutschen und auch den Europäern kommt diese Entwicklung sehr gelegen. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Deutschland sind eng. Schon 2021 waren die USA der wichtigste Handelspartner für die Bundesrepublik und auch für die EU. Das spiegelt sich auch in den zusätzlichen 15 Milliarden Kubikmetern Flüssiggas, die US-Präsident Joe Biden den Europäern zugesagt hat.
Dass die Amerikaner nun planen ihre LNG-Produktion noch weiter auszubauen, kommt den europäischen Energie-Unabhängigkeitsbestrebungen entgegen. Die EU-Staaten arbeiten daran, ihre Gas- und Öleinkäufe aus Russland zu verringern oder ganz einzustellen. LNG wird deshalb dringend benötig. So beabsichtigt etwa Deutschland nicht nur die Einfuhr weiter zu erhöhen, auch der Bau mehrerer Terminals ist geplant.
Die Krux an der Sache: Die erhöhte Nachfrage führt zu explodierenden Exportpreisen für LNG. Im April 2022 kosteten tausend Kubikfuß 10,33 US-Dollar. Und noch eine Sache ist zu bedenken: Der Erdgaspreis hat sich in den USA seit Beginn des Jahres mehr als verdoppelt. In der Folge steigen dort die Strompreise. Angestellte werden entlassen und Produktionen gedrosselt. Sorgen, die man auch in Deutschland kennt. Die Vereinigten Staaten erleben ihre eigene Energiekrise – und könnten ihr Gas möglicherweise bald selbst benötigen. Ein solider Partner oder eine neue Abhängigkeit?
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Südamerika – Chile, der Pionier im Ausbau erneuerbarer Energien
In Chile strebt man seit Jahren eine Vorreiterrolle an, was den Ausbau erneuerbarer Energien und Klimaschutz betrifft. Die geografischen Vorteile des Landes sind unübersehbar: Entlang der Küstenlinie erstreckt sich der längste nationale Gebirgskamm der Welt und im Norden des Landes befindet sich die Atacama-Wüste, die sich über neun Breitengrade zieht. Wind-, Wasser- und Solarkraft können so in hohem Umfang genutzt werden.
Getty Images/Michael Duva
Erneuerbare Energie: Eine Gruppe von Windkraftanlagen an der Küste Chiles.
In der Regierung herrscht zudem weitestgehend Konsens darüber, beim Thema Wasserstoff auch weltweit eine führende Rolle einzunehmen. Deutschland hat 2021 mit Chile eine Absichtserklärung zur Gründung einer gemeinsamen Task-Force Wasserstoff unterzeichnet. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bietet das Land sehr gute Voraussetzungen für eine Partnerschaft. Demnach befindet sich Chile unter den Top 20-Ländern für den Import von grünem Wasserstoff nach Deutschland, langfristig sogar unter den Top 10-Ländern, heißt es.
Europa – Was kann der Kontinent selbst leisten?
Mit Ammoniak, Flüssiggas oder Wasserstoff lässt sich in Zukunft eine Menge Geld verdienen. Und Europa wird eine Menge dafür ausgeben. Die Infrastruktur des Kontinents ist prädestiniert für den Import sauberer Energien und befindet sich stetig im Ausbau. So stehen 41 LNG-Terminals (Stand Mai 2022) an den Küsten Europas, 26 davon in der EU. Flüssiggas aus Europa für Europa kommt bisher in größeren Mengen jedoch nur aus Norwegen . Etwa 200.000 Tonnen haben die Norweger 2021 laut International Group of Liquefied Natural Gas Importers in andere europäische Länder exportiert.
Perspektivisch zählen aber auch Portugal und Spanien zu den Ländern mit den größten Potentialen, um grünen Wasserstoff bereits kurz- bis mittelfristig nach Deutschland liefern zu können, wie aus der BIBB-Studie hervorgeht. Frankreich, Irland, Finnland und die Baltischen Staaten zählen längerfristig aufgrund ihrer natürlichen Ressourcen ebenfalls zu den potenziellen Wasserstoffexporteuren.
Zu den wichtigsten Umschlagplätzen für den Import von grünem Wasserstoff per Schiff entwickeln sich derzeit die Niederlande und Belgien mit den Häfen Rotterdam und Antwerpen. In Rotterdam wird die Energie-Drehscheide für Westeuropa kontinuierlich ausgebaut. Über den Hafen, auch „ Energie-Hub “ genannt, gehen bereits etwa ein Achtel des gesamten Energiebedarfs Europas. In Zukunft sollen hier auch tonnenweise saubere Energieträger anlanden. Sieben weitere Wasserstoff-Terminals sind dafür in Planung. Schiffe aus aller Welt, geladen mit grünem Wasserstoff oder grünem Ammoniak, sollen den „Hub“ anlaufen und ihr begehrtes Gut direkt vor Ort wieder umgewandelt werden, bevor es via Pipelines durch Europa geschickt wird – auch nach Deutschland.
Getty Images/Opla
Energieumschlagplatz Europas: Der Hafen von Rotterdam
Auch Italien könnte der Studie zufolge eine wichtige Rolle im Transithandel spielen. Angedacht ist ein Pipelinekorridor, der günstigen grünen Wasserstoff aus Algerien und Tunesien über Italien nach Zentraleuropa transportiert. Neben Italien könnte künftig auch dem Vereinigten Königreich eine tragende Rolle als Wasserstoff-Partner zukommen. Die Briten betreiben den derzeit größten Offshore-Windpark weltweit und erzeugten damit im Jahr 2020 Strom in Höhe von 40,7 TWh. Gute Voraussetzungen zur Herstellung von grünem Wasserstoff.
Deutschland ist derzeit laut Nationalen Wasserstoffstrategie bereit zwei Milliarden Euro in die Hand zu nehmen. Die Masse davon wird in den Ausbau der Zusammenarbeit mit Staaten in Nordafrika und den Mittleren Osten fließen. Insgesamt sollen 85 Prozent des Wasserstoffbedarfs importiert werden. Doch kann Deutschland nicht auch selbst grünen Wasserstoff herstellen?
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Im Prinzip schon. Alles was es dafür braucht, ist grüner Strom. Und der kann nicht nur in Wüsten produziert werden. Im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein, wird grüner Strom mithilfe von Windkraftanlagen und Solaranlagen an der deutschen Küste produziert und vor Ort in grünen Wasserstoff umgemünzt. Das Projekt „eFarm“ ist klein, dient jedoch als eine Art Blaupause für die nationale Wasserstoff-Strategie.
Doch um eine Energieversorgung auch in Zukunft zu sichern und die Energiewende vollziehen zu können, muss Deutschland auf Importe setzten. Aus eigener Kraft ist das nicht möglich. Die richtigen Partner zu finden, dürfte dabei die große Herausforderung bleiben.
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mit dpa | finanzen | FOCUS online | Deutschland ist ein Land mit großem Energiehunger. Die viertgrößten Wirtschaftsnation der Welt verschlingt Unmengen davon. Um sich von fossilen Brennstoffen zu lösen, und um die Unabhängigkeit von Russland zu besiegeln, fällt der Blick auf andere rohstoffreiche Länder. Sie könnten der Schlüssel zu einer neuen Energiestrategie sein. | 2022-09-18T07:43:02+02:00 |
Die Leber funktioniert anders als gedacht - FOCUS online | Vartak/ IfADo
In den kleinsten Gallenkanälchen gibt es...
Mittwoch, 12.08.2020, 11:04
Diffusion statt Fluss verteilt Gallenbestandteile in den feinsten Kanälchen
Überraschende Entdeckung: Die Galle bewegt sich in unserer Leber anders als gedacht. Statt schon in den kleinsten Kanälchen zu fließen, steht die Gallenflüssigkeit dort still, wie Forscher jetzt erstmals beobachtet haben. Demnach breiten sich die Gallenbestandteile per Diffusion von diesen kleinen Leberkanälen bis in die größeren Abflussgänge aus. Diese Erkenntnis könnte helfen, Lebererkrankungen in Zukunft besser zu behandeln.
Im Alltag nehmen wir durch Nahrung, Medikamente oder Chemikalien ständig giftige Fremdstoffe auf, die die Leber aus dem Blut entfernt und abbaut. Die Leberzellen scheiden die Reststoffe über die Galle in ein Kanalsystem aus: Unzählige Gallenkanälchen enden in größeren Gallengängen, die sich zu Röhren vereinigen und in den Darm münden. Dorthinein gelangen auch die von der Galle produzierten Salze. Ist das Kanalsystem undicht, gelangt giftige Galle ins Gewebe. Das kann zu schweren Entzündungen führen.
Fließen als gängige Annahme
Für die Therapie von derartigen Erkrankungen ist es wichtig zu verstehen, wie die Galle transportiert wird. Mit den herkömmlichen medizinischen Methoden lassen sich aber Abläufe wie in den Gallenkanälchen kaum untersuchen. Seit Ende der 1950er Jahre wird lediglich spekuliert, dass die Galle in den Kanälchen fließt. Demnach würden die Gallensalze osmotisch Wasser von den Leberzellen in die Gallenkanälchen ziehen, die nur in Richtung der Gallenröhren offen sind. So entstehe ein Fluss. Direkt gemessen wurde dieser Fluss jedoch noch nie.
Mehr Wissen und Forschung
Ob die Galle tatsächlich in den Kanälchen fließt, haben nun Forscher um Nachiket Vartak von der TU Dortmund überprüft. Ihnen ist es mithilfe von komplexen Mikroskopiemethoden und mathematischen Berechnungen gelungen, Fluoreszenzsignale für sehr kleine Geweberegionen - wie in den Gallenkanälen - bildlich zu erfassen und zu analysieren. So konnten die Forschenden genau bestimmen, wie sich Moleküle in den Gallenkanälchen bewegen.
Diffusion statt Fließbewegung
Es zeigte sich, dass es in den kleinsten Leberkanälen überhaupt keinen messbaren Fluss gibt – entgegen der gängigen Lehrmeinung. Stattdessen diffundieren die Moleküle der Galle von den Kanälchen zu den größeren Abflussröhren. Sie breiten sich demnach aus wie ein Tropfen Tinte im Wasserglas. Erst in den größeren Gängen wird Wasser zugeleitet und es entsteht ein Fluss.
„Man kann sich die Gallenkanälchen wie einen Teich vorstellen, der mit einem Fluss verbunden ist. Das Wasser im Teich steht, während es im Fluss fließt", erklärt Vartak. "Kippt man Tinte in den Teich, gelangt diese letztlich in den Fluss. Aber sie fließt nicht dorthin, sondern diffundiert."
Dieses Ergebnis bestätigten die Forscher mit einer unabhängigen zweiten Methode. Mithilfe der Intravitalmikroskopie filmten sie in eine intakte Leber hinein und beobachteten, wie eine fluoreszierende diagnostische Substanz per Diffusion durch die Gallenkanälchen der Leber transportiert wird. Diese Substanz wird erst dann in bestimmten Geweberegionen sichtbar, wenn sie mit energiereichem Licht angestrahlt wird.
Wie der Gallentransport in der Leber funktioniert.
Perspektivwechsel in der Medizin
Um die beste Therapiestrategie bei Lebererkrankungen wie der Fettleberentzündung zu finden, sei der Unterschied zwischen Fluss und Diffusion relevant, so die Experten. Bisher ging man davon aus, dass der Fluss in den Gallenkanälen bei krankheitsbedingten Verengungen der Kanäle gestoppt wird. Dadurch baue sich ein Druck auf, der das Lebergewebe schädigen würde. Medikamente, die den vermuteten Fluss senken, sollten auch den vermeintlich schädigenden Druck reduzieren.
Doch das aktuelle Forschungsergebnis fordert eine neue medizinische Herangehensweise: „Wichtiger wäre es, sich auf die molekularen Mechanismen zu konzentrieren, die dazu führen, dass Gallenwege undicht werden und so Krankheiten entstehen“, so Vartak.
Ähnlich sieht es sein Kollege Jan Hengstler: „Unsere neuen Erkenntnisse erfordern eine wissenschaftliche Debatte in der Leberforschung, die zu einer Anpassung der Lehrmeinung an die neue Beobachtung führen wird. Es bleibt zu hoffen, dass so langfristig Fortschritte bei der Therapie von Lebererkrankungen erzielt werden.“ (Hepatology 2020; doi: 10.1002/hep.31422)
Quelle: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
Dieser Artikel wurde verfasst von Nadja Podbregar
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Scinexx.de | wissen | FOCUS online | Diffusion statt Fluss verteilt Gallenbestandteile in den feinsten Kanälchen | 2020-08-12T11:04:01+02:00 |
Nase an Nase in den furiosen 50ern - FOCUS online | Ein Herz für die wackere Guyot-Crew © The Ocean Race
Nase an Nase in den furiosen 50ern
Samstag, 18.03.2023, 21:00
Beim Ocean Race rangeln Team Malizia und Holcim PRB um die Führung, während Guyot Team Europe gegenan nach Itajai segelt. Kann sich das Blatt noch wenden?
In der Kiste scheint der Wurm drin zu sein. Die Imoca von Guyot Environnement Team Europe hatte schon dem Vorbesitzer Alex Thomson kein Glück gebracht. Auch die aktuelle Crew um Robert Stanjek und Benjamin Dutreux musste nach einem Rumpfschaden das dritte Leg des Ocean Race aussetzen und in Kapstadt eine Reparaturpause einlegen.
Während die anderen vier Imocas im Südpazifik mit Rekordgeschwindigkeiten an der Eisgrenze längsschießen, wurde die Guyot-Imoca in Rekordgeschwindigkeit wieder schwimmfit gemacht. Am 16. März startete sie Richtung Itajaí in Brasilien. Von dort will sie wieder ins reguläre Rennen einsteigen. Als designiertes Schlusslicht?
Holcim PRB hält den Rekord von 595,26 Seemeilen in 24 Stunden © The Ocean Race
Nase an Nase in den furiosen 50ern
Von Brasilien bis Italien sind 25 Punkte zu holen. Plus die zwei Punkte, die nach den ersten beiden Legs in Guyot Environnements Säckel klimpern, können sie noch auf 27 Punkte kommen.
Belegt die führende Imoca Holcim PRB auf den 4 1/2 ausstehenden Legs jeweils den letzten Platz, kommen zu ihren bisherigen 15 Punkten nur noch 5 dazu, macht 20 Punkte. Es ist also noch alles offen für Guyot – Environnement bei The Ocean Race. Kein Grund für Kleinmütigkeit!
Des einen Freud …
Beim Überführungstörn nach Itajaí gehören neben dem ehemaligen Olympia-Segler Phillip Kasüske auch die Techniker Jimmy Le Baut und Clovis Gautier zur Crew. Sie legen ihr Ohr an die Imoca, um jede mögliche Schwachstelle sofort zu orten und vor dem Start ins 4. Leg am 23. April auszumerzen.
Diese Perspektive wünscht die Guyot-Crew ihren Kontrahenten © The Ocean Race
Nase an Nase in den furiosen 50ern
Dieses Leg soll von der gleichen Crew bestritten werden, die auch zum 3. Leg, der Königs-Etappe, angetreten war: Benjamin Dutreux, Robert Stanjek, Sébastien Simon und Annie Lush.
Damit fällt die Entscheidung für Nummer sicher, gegen frische Experimente, das heißt gegen den Offshore-unerfahrensten Segler: Phillip Kasüske. Wegen der gleichen Strategie musste auch Susann Beucke auf der Holcim PRB beim 3. Leg für Abby Ehler weichen.
Die Strategie ist die gleiche, das Motiv aber grundverschieden. Während das Team Europe mit seiner leistungsstärksten Besatzung erst mal den Anschluss finden muss, gilt es für Holcim – PRB, die Führung zu verteidigen.
Denn die ist am 19. Tag des 3. Legs, dem 17. März, futsch. Die Malizia Seaexplorer hat sich unter Boris Herrmann in den 50er-Breitengeraden vorbeigeschoben.
Die Imocas liegen fast auf Tuchfühlung © The Ocean Race
Nase an Nase in den furiosen 50ern
Der führungsverwöhnte Holcim-Skipper Kevin Escoffier verweist auf die unglücklicheren Wetterbedingungen seiner Schiffsposition, hat seine Crew aber auch unverzüglich zur Disziplin gerufen. Mit Erfolg: Am 20. Tag guckt die Malizia wieder aufs Kielwasser der Holcim PRB. Allerdings liegen keine 1 1/2 Seemeilen zwischen beiden Schiffen – und noch 5.000 Seemeilen bis Itajaí vor ihnen. Hier geht’s zum Tracker.
Für die Moral auf der Guyot Environnement Team Europe wäre es natürlich aufbauend, wenn Holcim PRB nicht die maximale Punktzahl kassieren würde.
Dieser Artikel wurde verfasst von Jan Joswig
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Float Magazin | sport | FOCUS online | Beim Ocean Race rangeln Team Malizia und Holcim PRB um die Führung, während Guyot Team Europe gegenan nach Itajai segelt. Kann sich das Blatt noch wenden? | 2023-03-18T22:00:22+02:00 |
Nach Jackson Hole: Zunehmende Eurostärke könnte europäische Unternehmen belasten - FOCUS online | Getty Images/iStockphoto/Anurak Tepkhamtai
Der Euro wertet seit Monaten auf gegenüber dem US-Dollar. Langfristig könnte dies europäische Unternehmen belasten.
Montag, 31.08.2020, 10:01
Mit den "Perspektiven am Morgen" stimmt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, Anleger mit Ausblicken, Kurzanalysen und Neuigkeiten auf den Tag ein. Heute: Der US-Dollar wertet erneut ab, Japans Ministerpräsident Shinzō Abe tritt zurück, und der koreanische Aktienmarkt liegt seit seinem Tiefstand Mitte März in Euro 55 Prozent im Plus.
Eurostärke nach Jackson Hole
Nachdem Fed-Chef Jerome Powell Ende vergangene Woche eine expansiver ausgerichtete Geldpolitik bekannt gegeben hat, wertete der US-Dollar erneut ab und notiert mittlerweile knapp unter der Marke von 1,20 US-Dollar pro Euro.
Ulrich Stephan; DeuBa
Eine starke Gemeinschaftswährung könnte europäische Unternehmen – deren Kosten in Euro anfallen, während die Umsätze vorwiegend in US-Dollar erzielt werden – langfristig belasten. Betroffen sind hiervon vor allem Unternehmen aus den Bereichen Luftfahrt, Industrie und Gesundheitswesen sowie Auto- und Luxusgüterhersteller. Importeure – wie beispielsweise Unternehmen aus dem Einzelhandel – profitieren hingegen von einer Eurostärke. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Stärke des Euro auf die zügige Erholung der europäischen Wirtschaft, die Einigung auf den Wiederaufbaufonds und eine erfolgreiche Virusbekämpfung zurückzuführen ist. Diese Faktoren kommen der Gesamtheit der europäischen Unternehmen zugute, weshalb ich einen weiteren Kursanstieg des STOXX 600 trotz Eurostärke für möglich halte.
EZB zieht nach
Die Europäische Zentralbank (EZB) wollte der US-Notenbank Fed in Sachen expansiver Geldpolitik offensichtlich in nichts nachstehen: EZB-Chefvolkswirt Philip R. Lane verkündete daher beim virtuellen Jackson Hole Syposium, dass die Wirkung der bisherigen Geldpolitik auf die kurzfristigen Zinsen unzureichend sei. Denn nach einer Phase der Stabilisierung der Märkte nach dem Coronavirus-Schock, folge nun Phase zwei mit der Erreichung des Inflationsziels von zwei Prozent. Wichtig dabei ist, dass die EZB selbst bis 2022 eine Inflation von unter einem Prozent erwartet, was eine weiterhin sehr lockere Geldpolitik wahrscheinlich macht. Zumal das EU-Parlament droht, die mittelfristigen Finanzplanungen sowie den EU Recovery Fund nicht fristgerecht bis zum 18. September durchzuwinken. Es scheint daher nicht unwahrscheinlich, dass die EZB das Kaufprogramm für Anleihen weiter ausbaut.
„Abenomics“ auch nach Abes Rücktritt Mittel erster Wahl in Japan
Der zurückgetretene Ministerpräsident Japans Shinzō Abe konnte sich bei der Durchführung seiner als „Abenomics“ bekannten Wirtschaftspolitik jederzeit auch auf die Unterstützung der Bank of Japan verlassen. Konsequenz dieser Wirtschaftspolitik waren auch eine knapp 60-prozentige Abwertung des Japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar von 2012 bis 2015 sowie ein Anstieg der Staatsverschuldung auf aktuell 270 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Märkte reagierten auf die Rücktrittsankündigung zwar zunächst mit steigenden Renditen sowie Kursverlusten der japanischen Aktienindizes. Jedoch dürften Abes Nachfolger seine Wirtschaftspolitik ebenso unverändert fortsetzen wie die Bank of Japan. Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,4 – basierend auf den erwarteten Gewinnen in den kommenden zwölf Monaten – erscheinen die japanischen Leitindizes verglichen mit denen anderer Industrieländer bei entsprechender Risikobereitschaft interessant. Zumal die zyklische, exportorientierte Wirtschaft Japans von einer Konjunkturerholung nach Abflauen der Pandemie profitieren sollte.
Wachstumsaussichten für Südkorea trüben sich ein
Der koreanische Aktienmarkt legte seit seinem Tiefstand Mitte März in Euro um 55 Prozent zu, die Kurse gerieten jedoch jüngst etwas unter Druck. Der Grund: steigende Infektionszahlen und die Angst vor einer erneuten Verschärfung der Coronavirus-Maßnahmen. Für zusätzlich schlechte Stimmung sorgte Ende vergangene Woche, dass die Bank of Korea (BoK) ihre Wachstumsprognose für 2020 von minus 0,2 auf minus 1,3 Prozent absenkte. Südkoreanische Aktien gaben in den letzten zweieinhalb Wochen in Euro etwa vier Prozent nach, mittelfristig halte ich sie bei entsprechender Risikobereitschaft aber weiterhin für interessant. Sollten die Coronavirus-Maßnahmen die Wirtschaft zu sehr belasten, rechne ich mit einem vierten Fiskalpaket der Regierung. Die bisherigen Maßnahmen entsprechen mit umgerechnet 33 Milliarden Euro etwa 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zudem profitieren die stark exportorientierten südkoreanischen Unternehmen von einer anziehenden globalen Nachfrage; für dieses Jahr wird mit einem Gewinnwachstum von 27 Prozent gerechnet. In Anbetracht dieser Aussichten erscheint mir das Kurs-Gewinn-Verhältnis südkoreanischer Aktien von 13 als nicht zu teuer.
Was diese Woche wichtig wird
Montag
Im Vereinigten Königreich bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
Japanische Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im Juli, die Arbeitslosenquote wird am Dienstag veröffentlicht. Obwohl sich die Erholung von Einzelhandel und Industrie fortsetzen sollte, wird mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet.
August-Einkaufsmanagerindizes des staatlichen Statistikamts für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in China. Die entsprechenden privatwirtschaftlichen Caixin-Indizes, die sich mehr auf kleine und mittlere exportorientierte Unternehmen konzentrieren, folgen am Dienstag und Donnerstag. Bei beiden Datensätzen könnte sich laut Konsensus die Dynamik der letzten Monate etwas abschwächen oder sogar leicht umkehren.
Dienstag
Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im August weltweit, die Indizes für den Dienstleistungssektor folgen am Donnerstag. Nachdem sich im Euroraum zuletzt eine Abschwächung der Erholungsdynamik abzeichnete, wird gespannt erwartet, ob sich der Trend fortsetzt.
Arbeitslosenzahlen für Deutschland im August sowie für die Eurozone im Juli. Während sich die deutschen Zahlen weiterhin robust zeigen sollten, dürften Mitgliedsstaaten wie Italien oder Spanien, die stärker von der Coronavirus-Krise betroffen sind, sich nur schwerer erholen.
ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA im August, der ISM-Index für den Dienstleistungssektor wird am Donnerstag veröffentlicht. Beide Datenpunkte dürften sich erneut verbessert haben.
Mittwoch
Auftragseingänge der US-Industrie im Juli. Es wird damit gerechnet, dass sich die Erholung der US-Industrie fortsetzt.
Mit ihrem Beige Book gibt die Fed einen Einblick in die regionale Wirtschaftsentwicklung der USA. Eine gute Möglichkeit, die Situation in den besonders von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Teilen der USA einzuordnen.
Deutsche Einzelhandelsumsätze im Juli, die Auftragseingänge der Industrie werden am Freitag veröffentlicht. Obwohl erneut bessere Werte erwartet werden, dürfte sich die Dynamik nach der bereits starken Erholung langsam verringern.
Donnerstag | EWU-Einzelhandelsumsätze im Juli. Die zuletzt wieder bessere Konsumentenstimmung sollte den Einzelhandel abermals gestützt haben.
Freitag | US-Arbeitsmarktbericht für August. Einen ersten Eindruck liefert zuvor schon am Mittwoch der ADP-Bericht zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft, gefolgt von den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag. Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt dürfte sich fortsetzen.
Zahl des Tages: 683
Löwen jagen gern aus dem Hinterhalt. Fühlen sie sich entdeckt, brechen sie den Angriff meistens ab. Den australischen Biologen Neil Jordan brachte das auf eine Idee, wie afrikanische Rinderherden besser zu schützen wären: Er malte 683 Kühen in Botswana ein Augenpaar auf das Hinterteil. Tatsächlich wurden die bemalten Tiere seltener von Raubkatzen angegriffen als eine Vergleichsgruppe. Diese friedliche Form der Abschreckung könnte auch manchem Löwen die Haut retten – wenn sie nicht irgendwann lernen, den Trick zu durchschauen.
Halten Sie heute die Augen offen.
Herzlichst
Ihr Ulrich Stephan
Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden
Auch interessant: US-Konjunktur vor Aufschwung - Trump hat noch Joker in der Hinterhand, der Biden den Sieg kosten kann
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Ulrich Stephan; DeuBa | finanzen | FOCUS online | Mit den ´Perspektiven am Morgen´ stimmt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, Anleger mit Ausblicken, Kurzanalysen und Neuigkeiten auf den Tag ein. Heute: Der US-Dollar wertet erneut ab, Japans Ministerpräsident Shinzō Abe tritt zurück, und der koreanische Aktienmarkt liegt seit seinem Tiefstand Mitte März in Euro 55 Prozent im Plus. | 2020-08-31T10:01:19+02:00 |
England: Nach Einbruch in See sterben drei Kindern in Solihull - FOCUS online | dpa
Suchmannschaften der Polizei am Ort des Geschehens im Babbs Mill Park in Kingshurst, Solihull.
Dienstag, 13.12.2022, 12:40
Im Zuge des starken Wintereinbruchs waren bereits am Sonntag vier Kinder im englischen Solihull beim Spielen in einen zugefrorenen See eingebrochen. Sie wurden noch am Unfallort reanimiert - für drei der vier Jungs kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein befreundeter Junge schildert, was sich auf dem Eis zugetragen haben soll.
In Solihull im Westen Englands waren am Sonntag vier Kinder beim Spielen auf einem gefrorenen See eingebrochen und ins eiskalte Wasser gefallen. Zwar konnten sie nach Angaben der Rettungskräfte geborgen werden, hatten jedoch alle vier einen Herzstillstand erlitten. Sie wurden demnach in zwei Krankenhäuser der Stadt Birmingham gebracht, doch ihr Zustand war lebensbedrohlich. Doch drei der vier Kinder – acht, zehn und elf Jahre alt – konnten nicht mehr gerettet werden. Ein Sechsjähriger kämpft noch immer um sein Leben, wie Sky News berichtet.
Für drei der vier Kinder kam jede Hilfe zu spät: „Zwei seiner Freunde wollten ihn retten – aber sie brachen alle ein"
Ersten Berichten zufolge sollen die Jungs auf dem See gespielt haben, als sie plötzlich im Eis einbrachen.„Sie spielten alle auf dem Eis bis einer von ihnen mit den Beinen im Eis stecken blieb“, schildert ein Freund die Tragödie von Solihull gegenüber Sky News. „Zwei seiner Freunde wollten ihn retten – aber sie brachen alle ein."
Bei einem der verstorbenen Jungen soll es sich um den zehnjährigen Jack Johnson handeln, heißt es weiter. Der Junge soll Zeugen zufolge auf den See gegangen sein, um die anderen eingebrochenen Kinder zu befreien.
Die betroffenen Familien seien am Boden zerstört, sagte Kommissar Richard Harris von der zuständigen West Midlands Police. Erste Meldungen, wonach es mehr als vier Opfer gegeben haben soll, wies die Polizei zurück. Es seien keine weiteren Kinder mehr als vermisst gemeldet worden. Die Polizei suche aber so lange weiter, bis weitere Opfer ausgeschlossen werden können.
Heftiger Wintereinbruch sorgt für Chaos in England
Ganz England ächzt seit Sonntag unter einem starken Wintereinbruch. Flug-, Bahn- und Straßenverkehr sind auch am Montag weiter stark eingeschränkt. Am Flughafen Stansted wurde der Flugverkehr am Sonntag komplett eingestellt, auch Heathrow und Gatwick meldeten Einschränkungen. Menschen mussten teilweise die ganze Nacht in Staus in ihrem Auto ausharren, am Montag blieben Schulen geschlossen, weil die Lehrer sie nicht erreichen konnten.
Mehr aktuelle Nachrichten
Reichbürger Heinrich XIII. Prinz Reuß - Dieser Mann sollte nach Umsturz Staatsoberhaupt von Deutschland werden
Bei der bundesweiten Großrazzia wurden insgesamt 25 Menschen aus der Reichsbürgerszene festgenommen. Unter ihnen auch der Adel: Heinrich XIII. Prinz Reuß ist seit langem als Reichsbürger bekannt und sollte Staatsoberhaupt werden.
Bis 10. Dezember! - Darum sollten Sie jetzt noch schnell ein Bahn-Ticket buchen
Das erste Weihnachten ohne große Corona-Maßnahmen. Viele reisen diesmal nach langer Zeit wieder zur Familie oder zu Freunden. Wer sparen will, sollte jetzt schnell ein Bahn-Ticket buchen, denn die Fahrpreise steigen. FOCUS online sagt Ihnen, wie viel Geld Sie im Schnitt sparen können.
Polarwirbel durchkreuzt unsere Weihnachtspläne in Deutschland
Weather Channel
Polarwirbel durchkreuzt unsere Weihnachtspläne in Deutschland
jala/pip/mit dpa | panorama | FOCUS online | Im Zuge des starken Wintereinbruchs waren bereits am Sonntag vier Kinder im englischen Solihull beim Spielen in einen zugefrorenen See eingebrochen. Sie wurden noch am Unfallort reanimiert - für drei der vier Jungs kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein befreundeter Junge schildert, was sich auf dem Eis zugetragen haben soll. | 2022-12-13T13:40:17+02:00 |
Bericht: Lauterbach will für Corona-Tests in Testzentren weniger zahlen - FOCUS online | Foto: dpa
Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bundesfinanzminister Christian Lindner.
Sonntag, 13.11.2022, 09:36
RKI: Anteil von Omikron-Sublinie BQ.1.1 in den letzten Wochen vervierfacht
Freitag, 18. November, 06.13 Uhr: Die Verbreitung der relativ neuen Omikron-Sublinie BQ.1.1 in Deutschland hat merklich zugenommen. Der Anteil dieses Erregers in einer Stichprobe habe vorvergangene Woche bei über acht Prozent gelegen, „was einer Vervierfachung des Anteils in den letzten vier Wochen entspricht„, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend. BQ.1 hingegen stagnierte demnach mit einem Anteil von unter vier Prozent.
BQ.1 und BQ.1.1 sind Abkömmlinge von BA.5 - der Omikron-Variante, die seit Monaten für das Gros der Ansteckungen hierzulande sorgt. Beide dürften nach Modellierungen der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC zu Beginn von 2023 mehr als 80 Prozent der Fälle verursachen. Berücksichtigt man den Verzug in den RKI-Daten, ist aktuell bereits von höheren Anteilen auszugehen als im Bericht angegeben.
Ersten Erkenntnissen zufolge können diese Erreger der Immunantwort von Menschen, die geimpft und/oder genesen sind, besser entgehen als ihre Vorgänger. Bisher gibt es Fachleuten zufolge jedoch keine Anzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname von BQ.1.1 - „Höllenhund“ - Programm ist. Eine erhöhte Krankheitslast wird bisher nicht beobachtet.
“Ein abnehmender Trend“ habe sich auch in der vergangenen Woche fortgesetzt, schreibt das RKI darüber hinaus zur Entwicklung der gemeldeten Corona-Fälle in Deutschland. Die Auswertungen zeigen zudem, dass vergangene Woche so wenige Labortests auf Sars-CoV-2 gemacht wurden wie zuletzt Anfang September: etwa 509 000. In der Zwischenzeit hatte es auch schon mehr als 900 000 Tests pro Woche gegeben.
RKI: Weiter abnehmender Trend bei Corona-Zahlen
18.27 Uhr: Der abnehmende Trend bei den gemeldeten Corona-Fällen in Deutschland hat sich laut Robert Koch-Institut (RKI) fortgesetzt. Bundesweit sei die Sieben-Tage-Inzidenz vergangene Woche im Vergleich zur Woche davor um 17 Prozent gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht zur Entwicklung der Corona-Pandemie von Donnerstagabend. Die meisten Ergebnisse beziehen sich auf die vergangene Woche.
Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Covid-19 ging laut Bericht leicht zurück. Auch auf den Intensivstationen im Land wurden demnach weniger Schwerkranke mit dem Virus behandelt.
Der Rückgang der Erkrankungszahlen zeige sich bereits seit Mitte Oktober, hieß es. Zudem berichtet das RKI von einem Rückgang der Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen.
Insgesamt hält das Institut akute Atemwegsinfektionen im Herbst für schlechter zu verhindern, da sich Menschen häufiger und länger in Räumen aufhielten. Es sei daher in den nächsten Wochen mit einer hohen Zahl an solchen Ansteckungen zu rechnen.
Krankschreibungen per Telefon noch bis Ende März 2023 möglich
14.52 Uhr: Angesichts der Corona-Krise und der Grippesaison bleiben Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden noch bis ins Frühjahr auch telefonisch möglich - ohne extra Besuch in der Praxis. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss am Donnerstag, eine bis Monatsende laufende Sonderregelung bis 31. März 2023 zu verlängern. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen leichter Atemwegserkrankungen sind so weiter für bis zu sieben Tage nach telefonischer Rücksprache mit Ärztinnen und Ärzten zu haben und können für bis zu sieben weitere Kalendertage verlängert werden. Die Debatte um Lockerungen von Corona-Schutzvorgaben geht weiter.
Der Gemeinsame Bundesausschuss erläuterte, im Moment sei schwer vorherzusagen, wie sich die Fallzahlen von Corona-Erkrankten in den Krankenhäusern in den kommenden Monaten entwickelten. „Erschwerend kommt aber hinzu: Wir stehen vor der Erkältungs- und Grippesaison“, sagte der Vorsitzende Josef Hecken. Das spreche dafür, auf Sicherheit für Patientinnen, Patienten und das Praxispersonal zu setzen.
Hecken wies vor allem auf chronisch Kranke hin, die öfter als andere in Arztpraxen gehen müssten und besonders vor vermeidbaren Infektionen zu schützen seien. Mit der telefonischen Krankschreibung hätten Praxen nun weiterhin eine einfach umsetzbare Möglichkeit, leichte und schwere Krankheitsfälle voneinander abzugrenzen und volle Wartezimmer zu vermeiden.
Stiko: Corona-Impfung für Kleinkinder bei Risiko für schweren Verlauf
14.27 Uhr: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Corona-Impfung für Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen. Die Empfehlung gelte auch für Kinder bis vor dem zweiten Geburtstag, die als Frühgeborene auf die Welt gekommen sind, teilte das Gremium am Donnerstag mit. Ziel sei das Verhindern schwerer Verläufe von Covid-19, von Krankenhausbehandlungen und von Todesfällen.
Laut Stiko-Mitglied Martin Terhardt zählen als Risikofaktoren unter anderem besonders starkes Übergewicht, angeborene Immunschwäche, Herzfehler, chronische schwere Lungenerkrankungen, chronische Nierenerkrankungen, neurologische Erkrankungen und Tumorerkrankungen. Diese Gruppen entsprächen ungefähr zehn Prozent der Altersgruppe.
Für gesunde Kinder im genannten Alter ohne Vorerkrankungen empfiehlt die Stiko derzeit hingegen keine Corona-Impfung, „weil schwere Verläufe in dieser Altersgruppe sehr selten sind und der weitaus größte Teil der Infektionen bei gesunden Kindern mild oder asymptomatisch verläuft“.
Für die Impfung der Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren solle demnach vorzugsweise der Kinder-Impfstoff von Biontech/Pfizer (Comirnaty) verwendet werden, der kürzlich in der EU zugelassen worden und niedriger dosiert ist. Drei Dosen (im Abstand von drei und acht Wochen) seien für eine Grundimmunisierung notwendig. Bei Kindern, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht haben, sind zwei Impfdosen empfohlen.
RKI registriert 33.306 Neuinfektionen - Inzidenz bei 199,2
Donnerstag, 17. November 2022, 06.10 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 199,2 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 203,4 gelegen (Vorwoche: 262,3; Vormonat: 680,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 33 306 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 38 668) und 162 Todesfälle (Vorwoche: 175) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36 152 490 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Bericht: Lauterbach will für Corona-Tests in Testzentren weniger zahlen
14.23 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will einem Bericht zufolge die Vergütung für Corona-Tests in Testzentren senken. In einem Entwurf für eine neue Testverordnung sei vorgesehen, dass die Zentren pro vorgenommenem Test statt 9,50 Euro nur noch acht Euro bekommen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch. An der Selbstbeteiligung der Getesteten, in der Regel drei Euro, solle sich nichts ändern.
Die geplante Absenkung der Vergütung werde damit begründet, dass Testkits billiger würden und der Beratungsbedarf der Getesteten nachlasse, berichtete das RND. „Dies führt zu einem geringeren Aufwand für die zur Durchführung von Testungen berechtigten Leistungserbringer“, heißt es demnach in dem Entwurf.
Die zuvor für alle Menschen kostenlosen Bürgertests gibt es seit Anfang Juli nur noch für bestimmte Gruppen ohne Zuzahlung - etwa Kinder bis fünf Jahre, Schwangere in den ersten drei Monaten oder Krankenhaus- und Pflegeheimbesucher. Im Normalfall muss für einen Schnelltest im Testzentrum nun eine Selbstbeteiligung von drei Euro gezahlt werden.
RKI registriert 38.610 Neuinfektionen - Inzidenz bei 203,4
Mittwoch, 16. November, 05:16 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 203,4 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 212,0 gelegen (Vorwoche: 294,1; Vormonat: 700,7). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 38 610 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 47.820) und 223 Todesfälle (Vorwoche: 227) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.119.184 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Lockdown in Guangzhou: Proteste und Ausschreitungen von Bewohnern
13.05 Uhr: Massen von Einwohnern in der südchinesischen Industriemetropole Guangzhou sind einer Zwangssperre entkommen und mit der Polizei zusammengestoßen, als ihre Wut über strenge Coronavirus-Lockdown Maßnahmen überhandnahm. Dabei wurde ein Polizeifahrzeug von Protestierenden umgeworfen und Covid-Kontrollbarrieren niedergerissen. Die chinesischen Behörden verlegten Bereitschaftsteams in die Gegend. Die Ausschreitungen folgen auf Guangzhous schlimmsten Covid-Ausbruch seit Beginn der Pandemie.
In Guangzhous Bezirk Haizhu, wo die Bewohner unter Hausarrest stehen, hatten sich die Spannungen aufgebaut. In der Gegend leben viele ärmere Wanderarbeiter. Sie haben sich darüber beschwert, dass sie nicht bezahlt werden, wenn sie nicht arbeiten können. Auch die Lebensmittelknappheit und die explodierenden Preise sind Gründe für die Unruhen.
Ihren Anfang nahmen die Unruhen an Gerüchten, die sich verbreitet haben. Testfirmen würden angeblich PCR-Ergebnisse fälschen, um die Zahl der Infektionen künstlich zu erhöhen, um mehr Geld zu verdienen.
Angst vor Corona geht laut Umfrage weiter zurück
Dienstag, 15. November, 06.22 Uhr: Die Angst, an Corona zu erkranken, geht in Deutschland nach einer neuen Umfrage weiter zurück. In einer repräsentativen Studie des Forsa-Instituts zu den gefürchtetsten Krankheiten gaben 18 Prozent der Befragten an, dass sie vor Covid-19 am meisten Angst hätten. Das sind nur noch halb so viele wie im ersten Corona-Jahr 2020, als die Infektion für 37 Prozent die größte gesundheitliche Bedrohung gewesen war. Schon im vergangenen Jahr hatte Covid-19 bei nur noch 20 Prozent der Befragten besonders viel Furcht ausgelöst. Weitaus mehr Schrecken verbreiten nach wie vor Krebs (72 Prozent), Alzheimer (55) und schwere Unfälle (51). Die Umfrage erfolgte im Auftrag der DAK-Gesundheit.
„Die Corona-Pandemie ist scheinbar für viele Menschen so alltäglich geworden, dass die Angst vor einer Infektion sinkt“, teilte der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse, Andreas Storm, in einer Pressemitteilung mit. Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass Schutzmaßnahmen vernachlässigt würden. „Wir müssen gerade in den kommenden Wintermonaten gewisse Regeln einhalten, um die vulnerablen Gruppen in unserer Gesellschaft zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden“, fügte der DAK-Chef hinzu.
RKI meldet rund 14.000 Corona-Infektionen weniger als in der Vorwoche
Montag, 14. November, 06.13 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 212 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 216,7 gelegen (Vorwoche: 282,9; Vormonat: 731,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 47.179 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 61.063) und 219 Todesfälle (Vorwoche: 250) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.080.574 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
RKI registriert 28.369 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 232,1
05.26 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 232,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 243,5 gelegen (Vorwoche: 281,7; Vormonat: 799,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 28 369 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 38.859) und 185 Todesfälle (Vorwoche: 207) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.033.394 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Virologe: Aufhebung der Corona-Isolationspflicht vertretbar
Samstag, 12. November, 04.53 Uhr: Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hält die in einigen Bundesländern geplante Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte für akzeptabel. „Ich finde diesen Vorschlag der vier Bundesländer aus medizinischer Sicht nachvollziehbar. Er ist in der aktuellen Pandemiesituation auch vertretbar“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Man kommt mit der Regelung “Wer krank ist, bleibt zu Hause" gut durch die nächsten Wochen und Monate."
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek betonte dazu bei Twitter: „Es gibt politische und gesellschaftliche Argumente dafür und dagegen.“ Was ihr wichtig sei zu betonen: „Keine Isolationspflicht mehr zu haben bedeutet nicht, dass Covid-19 für jeden ab jetzt völlig harmlos und nur ein Schnupfen ist.“
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein hatten am Freitag angekündigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Menschen aufzuheben. In diesen Ländern sollten „zeitnah“ neue Regelungen in Kraft treten, die Details würden derzeit ausgearbeitet, hieß es.
In Einrichtungen, in denen es eine größere Gefahr gebe - wie Krankenhäuser oder Altenheime - habe man gute Hygienekonzepte und Fachkräfte, die verhinderten, dass es zu einem problematischen Infektionsgeschehen komme, sagte Schmidt-Chanasit. „Aber eine allgemeine Regelung für alle Bereiche ist in dieser aktuellen Situation nicht mehr angebracht und sorgt ja auch für problematische Einschränkungen in dem Bereich der kritischen Infrastruktur.“
NRW hält an Isolationspflicht fest
11.52 Uhr: Anders als Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein rüttelt Nordrhein-Westfalen nicht an der Isolationspflicht für Corona-Infizierte. Die Landesregierung halte eine Isolierung von infizierten Personen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach wie vor für erforderlich, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf am Freitag mit. Basis dieser Einschätzung seien die Empfehlungen des Robert Koch-Institutes (RKI). „Die Frage, wie die (rechtlich unverbindlichen) Empfehlungen des Robert Koch-Instituts umgesetzt werden, ist eine Frage, die jede Landesregierung für sich entscheiden muss“, hieß es.
Vier Bundesländer wollen Corona-Isolationspflicht aufheben
11.05 Uhr: Vier Bundesländer haben sich nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums darauf verständigt, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte aufzuheben. Es handelt sich um Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein, wie das Ministerium am Freitag mitteilte. In diesen Ländern sollten „zeitnah“ neue Regelungen in Kraft treten, die Details würden derzeit ausgearbeitet.
Baden-Württemberg schafft die Absonderungspflicht für Corona-Infizierte ab. Das Land hat sich mit Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein darauf geeinigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben, wie aus einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums in Stuttgart vom Freitag hervorgeht.
Bayern schafft die generelle fünftägige Isolationspflicht für Corona-Infizierte ab - und zwar ab 16. November. Positiv Getestete sollen aber außerhalb der eigenen Wohnung eine Maske aufsetzen müssen, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Freitag in München mitteilte.
Karneval in Köln startet heute ohne Corona-Auflagen
08.27 Uhr: Endlich wieder Karneval ohne groß an Corona denken zu müssen. Unter anderem in Köln beginnt heute (11.11 Uhr) die neue Saison und das ohne Corona-Auflagen. In der Altstadt und im Studentenviertel werden heute Zehntausende in Kostümen erwartet. 1.100 Polizisten sind für den Auftakt im Einsatz. Auch Mainz als weitere Hochburg steht in den Startlöchern.
Die große Hoffnung für die kommende Saison: dass Corona den Zünften keinen Strich durch die Rechnung macht. Bisher seien die Säle gemietet und die Straßenumzüge geplant, sagte der Präsident des Alemannischen Narrenrings (ANR), Markus Stark. Nun müsse man sehen, wie sich die Lage bis Januar und Februar entwickle. Die Karneval-Kommission-Mannheim hat ihren Fasnachtsumzug für 2023 schon abgesagt. Die Situation sei unter anderem wegen der Pandemie zu unsicher, hieß es am Donnerstag.
RKI registriert 33.703 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 243,5
05.22 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 243,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 262,3 gelegen (Vorwoche: 290,1; Vormonat: 787,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 33 703 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 56.635) und 216 Todesfälle (Vorwoche: 233) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.005.025 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
RKI: Neue Omikron-Sublinien legen zu, Krankheitslast wohl nicht höher
Freitag, 11. November, 01.07 Uhr: Die noch relativ neuen Omikron-Sublinien BQ.1 und BQ.1.1 werden immer häufiger in Deutschland nachgewiesen, das Niveau ist aber nach wie vor recht niedrig. Der Anteil von BQ.1.1 habe in einer Stichprobe von vorvergangener Woche bei mehr als vier Prozent gelegen, heißt es im Corona-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstagabend. „Auch in anderen Ländern ist BQ.1.1 bereits eine der am häufigsten nachgewiesenen Sublinien, wobei mit der Verbreitung von BQ.1.1 bisher keine Erhöhung der Krankheitslast beobachtet wird“, schreiben die Autoren. Der Anteil von BQ.1 in der Auswertung war demnach ungefähr gleich groß: mit knapp vier Prozent.
BQ.1 und BQ.1.1 sind Abkömmlinge von BA.5 - der Omikron-Variante, die seit Monaten für das Gros der Ansteckungen hierzulande sorgt. Beide dürften sich nach Modellierungen der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC in den kommenden Wochen durchsetzen. Berücksichtigt man den Verzug in den RKI-Daten, ist von aktuell bereits höheren Anteilen auszugehen. Ersten Erkenntnissen zufolge können diese Erreger der Immunantwort von Geimpften und/oder Genesenen besser entgehen als ihre Vorgänger. Bisher gibt es Fachleuten zufolge jedoch keine Anzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname von BQ.1.1 - „Höllenhund“ - Programm ist.
„Die Zahl der schwer verlaufenden Fälle geht weiter zurück“, hält das RKI daneben zur Entwicklung von vergangener Woche fest. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank in allen Bundesländern. Es sei aber nach wie vor nicht auszuschließen, dass die Fallzahlen wieder ansteigen. Der Bericht bezieht sich größtenteils auf die vergangene Woche, als im Großteil der Bundesländer am Montag oder Dienstag Feiertag war. Teils waren auch noch Herbstferien. Diese beeinflussen laut RKI die Kontaktanzahl der Menschen, aber auch das Testverhalten.
Im Bericht werden auch einige Daten herangezogen, die unabhängig sind von Labortests - seit kurzem zum Beispiel zur Viruslast im Abwasser. In der vergangenen Woche zeigte sich laut Bericht bei 3 von 12 Standorten ein steigender Trend: in Potsdam, Bad Reichenhall und Hamburg (Süd). Bei den übrigen sei der Trend weiterhin fallend.
Wie bereits in den Vorwochen wird vor einem hohen Infektionsdruck jetzt im Herbst gewarnt - nicht nur mit Blick auf Covid-19, sondern auch wegen anderer Atemwegserkrankungen. Die Grippe- und die RSV-Welle haben bereits begonnen. RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus. Der weitere Verlauf und der Schutz von Risikogruppen hänge, so schreibt das RKI, „ganz wesentlich“ von der Nutzung der Impfungen gegen Covid-19 und Grippe (gemäß Empfehlungen der Ständigen Impfkommission), dem Verhalten und der gegenseitigen Rücksichtnahme ab.
RKI meldet 38.668 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 262,3
Donnerstag, 10. November 2022, 06.31 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 262,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 294,1 gelegen (Vorwoche: 289,6; Vormonat: 598,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 38 668 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 78 629) und 175 Todesfälle (Vorwoche: 281) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35 971 322 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
RKI meldet 61.063 Corona-Neuinfektionen
Dienstag, 8. November, 06.06 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 282,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 260,2 gelegen (Vorwoche: 351,7; Vormonat: 635,7). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 61.063 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 48.556) und 250 Todesfälle (Vorwoche: 150) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35.884.834 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
FDP drängt auf Lockerungen in der Pandemie
Montag, 7. November, 9.00 Uhr: Die FDP dringt auf weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Es sei an der Zeit, mehr Eigenverantwortung zuzulassen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Die staatlich fixierte Isolationspflicht sollte abgeschafft werden“, forderte Ullmann. Auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht müsse Ende des Jahres auslaufen, weil sie nicht ausreichend den Zweck des Fremdschutzes erfülle.
Ullmann betonte, das Virus bleibe eine Gesundheitsgefahr. Es gebe aber inzwischen viel Wissen und viele Werkzeuge, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Neben Masken, Impfungen und Medikamenten nannte der FDP-Politiker auch die Immunität der Bevölkerung. Die bislang publizierten Daten zur Anzahl der Menschen mit Antikörpern gegen das Corona-Virus seien „vielversprechend“.
Chefvirologe hält Isolation von symptomlosen Corona-Infizierten für unnötig
Sonntag, 6. November, 14.17 Uhr: Der Chefvirologe der Universität Heidelberg, Hans-Georg Kräusslich, hat sich für lockerere Regeln im Umgang mit der Corona-Pandemie ausgesprochen. Dass sich positiv getestete Menschen auch dann isolieren müssen, wenn sie keine Symptome haben, hält er nach einem Bericht der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Samstag) für unnötig. Bei keiner anderen Krankheit gehe man so repressiv vor.
Aus Kräusslichs Sicht könnte man Corona jetzt einfach laufen lassen. „Wenn wir bei Symptomen Masken tragen, wenn wir sensible Einrichtungen und Gruppen besonders schützen, können wir auch aufhören, ständig an Corona zu denken“, sagte er im Podcast der Zeitung. Zwar gebe es neue Varianten, die das Immunsystem besser unterlaufen könnten. Deshalb dürften sich vermutlich noch im November, spätestens im Dezember zahlreiche Menschen neu anstecken. Doch handle es sich nach wie vor um Omikron-Varianten, die „wohl nicht stärker krank“ machten.
Menschen über 60 Jahren und solchen mit Vorerkrankungen rät der Mediziner zu weiteren Corona-Impfungen. Doch sollte man das handhaben wie bei der Grippe. „Da entscheidet am Ende auch jeder selbst“, sagte er. In der frühen Phase der Pandemie sei das noch anders gewesen, weil damals die meisten Menschen nicht geschützt gewesen seien.
RKI registriert 56.635 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 290,1
05.19 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 290,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 289,6 gelegen (Vorwoche: 464,1; Vormonat: 374,0). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 56.635 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 61.492) und 233 Todesfälle (Vorwoche: 184) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35.784.912 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
RKI: Rückgang bei Corona-Zahlen womöglich nur vorübergehend
Freitag, 4. November, 01.20 Uhr: Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) mit den Herbstferien zusammenhängen und nur vorübergehend sein. Vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und Altersgruppen gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. „Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst.“ Der Inzidenz-Rückgang betrug demnach im Vergleich zur Woche zuvor insgesamt 33 Prozent.
In dieser Woche ist die Zahl der gemeldeten Ansteckungen weiter gesunken. Im Großteil der Bundesländer war am Montag oder Dienstag Feiertag.Rückläufig war vorige Woche laut RKI-Bericht aber nicht nur die Inzidenz: Auch wurden weniger schwere Covid-19-Verläufe erfasst. Die geschätzte Zahl der Arztbesuche in dem Zusammenhang fiel im Wochenvergleich ebenfalls geringer aus, ebenso die Zahl der Labortests auf Sars-CoV-2. Bei der Viruslast im Abwasser zeigte sich beim Großteil der untersuchten Standorte ein fallender Trend - diese Art der Überwachung ist unabhängig von der Inanspruchnahme von Tests.
Insgesamt rechnet das RKI in den kommenden Wochen mit einer hohen Zahl an Atemwegserkrankungen. „Insbesondere die Positivenrate und die Zahl der Erkrankungen durch Influenza zeigen einen steigenden Trend, zudem führen RSV-Infektionen insbesondere bei Kleinkindern zu vermehrten Erkrankungen und Krankenhauseinweisungen.“ RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus. Der Erreger hatte bereits vergangenes Jahr für eine außergewöhnliche Welle in einigen Ländern gesorgt, was auch als Folge der Pandemie gilt.
Unverändert herrscht in Deutschland nach den aktuellsten verfügbaren Daten von vorvergangener Woche die Omikron-Sublinie BA.5 vor - mit 96 Prozent, wie aus dem Bericht hervorgeht. Neue Abkömmlinge von BA.5 wie BQ.1 und BQ.1.1, die sich nach Modellierungen der europäischen Seuchenschutzbehörde ECDC in den kommenden Wochen durchsetzen dürften, nehmen auch in Deutschland zu. Das Niveau sei aber mit je rund drei Prozent Anteil in einer Stichprobe sehr niedrig, schreibt das RKI. Bisher gibt es Fachleuten zufolge auch keine Anzeichen, dass der etwa in sozialen Medien gebrauchte Spitzname von BQ.1.1 - „Höllenhund“ - Programm ist.
Im Oktober sind laut einem weiteren RKI-Bericht speziell zu Covid-19-Immunisierungen vom Donnerstag mehr als zwei Millionen Impfungen bundesweit verabreicht worden. Fortschritte gebe es insbesondere bei zweiten Auffrischimpfungen, die etwa älteren Menschen empfohlen werden. Aber: „Bei den Bewohnenden und Gästen von Langzeitpflegeeinrichtungen lässt sich nur ein langsamer Anstieg der Impfquoten für die 2. Auffrischimpfung beobachten„, schreibt das RKI. Es ruft dazu auf, die Grippeschutzimpfung “unbedingt“ zum Anlass zu nehmen, um auch den Covid-19-Schutz der gefährdeten Gruppe zu vervollständigen.
RKI registriert 78.629 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 289,6
05.10 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 289,6 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards (5.00 Uhr) wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 279,1 gelegen (Vorwoche: 493,4; Vormonat: 471,1).
Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. In dieser Woche gab es im Großteil der Bundesländer am Montag oder Dienstag einen Feiertag.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78.629 Corona-Neuinfektionen und 281 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35.728.277 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
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Von 32 bis 65 Zoll: Großer Test: Das sind die besten Fernseher für die WM - FOCUS online | Philips
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Autorin Nicole Ott
Donnerstag, 12.06.2014, 11:45
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Eine Schande! Diese zwölf Superstars fehlen bei der WM
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FOCUS Online
Offizieller WM-Kader: Im Video: Mit diesem Team nimmt Löw jetzt Kurs auf den WM-Titel
CHIP Test & Kauf
Mit freundlicher Genehmigung von CHIP Test & Kauf. Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Juni/Juli 2014. Die besten Tests zu allen Geräten finden Sie auf chip.de.
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Leipzig erlebt dritte Krawallnacht - Vermummte jagen und verletzte Polizisten - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
"Unerträgliches Ausmaß": Videos zeigen das Chaos der Leipziger Krawall-Nächte
Sonntag, 06.09.2020, 10:56
Leipzig kommt nicht zur Ruhe. Nach Steinwürfen auf Neubauten und Polizisten wird am Samstagabend eine Demo aufgelöst. Es ist die dritte Krawallnacht hintereinander.
In Leipzig ist es am Samstag den dritten Abend in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Im Stadtteil Connewitz lief eine Demonstration gegen Gentrifizierung und Verdrängung schon nach wenigen Hundert Metern aus dem Ruder.
"Unmittelbar nachdem der Aufzug sich in Bewegung gesetzt hat, kam es aus der Versammlung heraus von Teilnehmern zu Steinwürfen gegen Polizeibeamte sowie gegen Gebäude und zum Zünden von Pyrotechnik", sagte Polizeisprecherin Mandy Heimann. Aufgrund der "unfriedlichen Situation" sei die Versammlung für aufgelöst erklärt worden.
Die Bilanz der Leipziger Krawallnacht: Ermittlungsverfahren gegen 15 Demo-Teilnehmer, zwei verletzte Polizisten
Gegen 15 Teilnehmer der abendlichen Kundgebungen wurden nach Polizeiangaben Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet. Während des Einsatzes sei der Pilot eines Polizeihubschraubers mit einem Laser geblendet worden, sodass auch wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt werde. Zwei Polizeibeamte wurden verletzt.
Kurz vor Mitternacht gab es laut Polizei zwei Spontanversammlung gegen die Festnahme von Demonstranten mit jeweils etwa 30 Teilnehmern. Aus Leipzig-Lindenau sei gemeldet worden, dass auf dem umzäunten Gelände des Polizeiverwaltungsamts ein Streifenwagen brenne.
dpa
Polizeibeamte sichern eine Straße nachdem eine Demonstration im Stadtteil Connewitz in Leipzig aufgelöst wurde
Barrikaden aufgebaut, Mülltonnen angezündet
Gegen 01.30 Uhr hielten mehrere Menschen eine Straßenbahn an und besprühten sie mit Graffiti. Sie bauten Barrikaden und zündeten Mülltonnen und einen Einkaufswagen an. Die etwa 150 Beteiligten hätten sich nach der Ankunft der Einsatzkräfte in die anliegenden Seitenstraßen zurückgezogen, erklärte die Polizei.
Der Polizeihubschrauber war bis in die frühen Morgenstunden in der Luft, um Live-Bilder von dem Bau von Barrikaden an verschiedenen Plätzen in Connewitz sowie von Bränden und Störungen des Straßenverkehrs zu liefern.
Jagdszenen in den Seitenstraßen
Bereits zuvor hatte es in Seitenstraßen Jagdszenen zwischen Vermummten und den Einsatzkräften. Mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Der Straßenbahnverkehr in dem südlichen Stadtteil wurde gestoppt. Ein Polizeihubschrauber kreiste über Connewitz.
Nach ersten Polizeischätzungen hatten sich rund 500 Menschen zu der angemeldeten Demo versammelt. Endgültige Zahlen konnte Heimann zunächst aber nicht nennen. Auch zu möglichen Verletzten gab es zunächst keine Erkenntnisse.
dpa
Die Polizei nach der Räumung eines besetzten Hauses.
Bereits am Donnerstag- und Freitagabend hatte es in Leipzig Gewaltausbrüche gegeben. Vorausgegangen waren Hausbesetzungen, die von der Polizei beendet worden waren. Aus den unangemeldeten Demonstrationen im Leipziger Osten sowie in Connewitz heraus wurde die Polizei angegriffen. Leipzigs Polizeipräsident Torsten Schultze sagte, bei den Angreifern habe es sich um "augenscheinliche Linksextremisten" gehandelt. Insgesamt neun Beamte seien an den beiden Tagen leicht verletzt worden.
Polizei mit Großaufgebot im Einsatz
Am Samstagabend war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mehrere Hundertschaften der Bereitschaftspolizei wurden von Kräften aus Thüringen und der Bundespolizei unterstützt. Nach den Eskalationen der vorhergehenden Tage hatte sich die Polizei schon im Vorfeld besorgt geäußert.
"Wir haben natürlich auch heute gehofft, dass es ein friedliches Versammlungsgeschehen werden wird und wir hier kommunikativ mit den Versammlungsteilnehmern ins Gespräch kommen", sagte Heimann. "Dass es sich heute wieder in dieser Form darstellt, erschüttert uns auch."
Sachsens Innenminister: "Unerträgliches Ausmaß erreicht"
Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) kündigte an, sich für schärfere Strafen bei Gewalt gegen Polizisten einzusetzen. Die jüngsten Vorgänge zeigten, dass es nur noch um rohe Gewalt gegen Menschen und Sachen gehe, erklärte er. "Insbesondere gezielte Angriffe auf Polizeibeamte haben ein unerträgliches Ausmaß erreicht und sind nicht hinnehmbar." Bei einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte liegt das Mindeststrafmaß derzeit bei drei Monaten. Wöller sprach sich dafür aus, es auf sechs Monate heraufzusetzen.
Leipzig-OB Jung: "Diese Gewalt ist auf das Schärfste zu verurteilen"
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) kritisierte am Samstag, dass die Debatte um bezahlbaren Wohnraum "mit den Besetzungen und gewalttätigen Ausschreitungen einen schweren Rückschlag erlitten" habe. "Man schafft keinen Wohnraum, indem man Polizisten angreift und Barrikaden anzündet", erklärte er. "Diese Gewalt ist auf das Schärfste zu verurteilen."
Die "so wichtige Wohnraumdebatte, die vor uns steht", werde nun "deutlich schwerer", kritisierte der Oberbürgermeister. "Denn zunächst muss das durch die Ausschreitungen verloren gegangene Vertrauen zurückgewonnen werden." Sein Dank gelte neben der Polizei auch "den beherzten Anwohnern, die versucht haben zu deeskalieren".
Superstar bricht sein Schweigen - und kritisiert Vereinsführung heftig
Omnisport
Superstar bricht sein Schweigen - und kritisiert Vereinsführung heftig
beb/til/hej/dpa/AFP | politik | FOCUS online | Leipzig kommt nicht zur Ruhe. Nach Steinwürfen auf Neubauten und Polizisten wird am Samstagabend eine Demo aufgelöst. Es ist die dritte Krawallnacht hintereinander. | 2020-09-06T10:56:47+02:00 |
Blankenese: Interview mit Klaus Schümann zum Flüchtlingsstreit - FOCUS online | KAI-UWE KNOTH
Der Hamburger Stadtteil Blankenese
Autor Christopher Harms
Freitag, 22.04.2016, 16:17
Der Streit um das Flüchtlingsheim am Björnsonweg in Blankenese wird nun vor Gericht entschieden. Mit einer Beschwerde will die Stadt gegen den Baustopp vorgehen, den einige Anwohner in der vergangenen Woche per Eilantrag erwirkt hatten. Die ganze Geschichte wirft kein gutes Licht auf den Stadtteil. Zu unrecht, meint das Blankeneser Urgestein Klaus Schümann.
Montagmorgen in Blankenese. In der Nacht wurden vier Autos angezündet, an der Elbchaussee und in einer Seitenstraße. Die Täter wurden bisher nicht geschnappt, vermutlich stecken politische Motive dahinter. Seitdem einige Blankeneser mit einer Autoblockade die Vorbereitungen zum Bau einer Flüchtlingsunterkunft verhindert haben, ist der Nobelstadtteil erneut in das Visier der Linken gerückt. Folgte nach dem "Blankeneser Kettensägermassaker" an diesem Wochenende nun das "Flammende Inferno an der Elbchausse"?
"Was diese Leute dort veranstaltet haben ist peinlich für Blankenese", sagt Klaus Schümann, Herausgeber des Blankeneser Magazins "Hamburger Klönschnack" und Veranstalter des Blankeneser Neujahrempfangs über die Autoblockade. "Blankenese ist nicht das kleine Sachsen von Hamburg. Diese wenigen Leute stehen nicht für unseren Stadtteil."
Im Gegenteil: Viele Blankeneser engagierten sich für hilfebedürftige Menschen, auch für Flüchtlinge, so Schümann. Das aber täten die Blankeneser mit der gewohnt hanseatischen Zurückhaltung – im Stillen. Laute Negativ-Schlagzeilen brächten diese Arbeit in Misskredit. Denn auch in Blankenese gebe es zum Beispiel einen Runden Tisch, an dem Unterstützung für Flüchtlinge geplant werde. Das aber wissen nur die wenigsten.
Ausgerechnet Blankenese
Was Schümann außerdem aufregt, sind die Klischees, die im Zuge der Flüchtlingsdiskussion wieder hochkommen: In Blankenese wohnen die "Schampustrinker". Die Bessergestellten, die auf ihrem Geldsack sitzen und nur an sich und ihren Profit denken. Jetzt fühlten sich viele in ihrem Vorurteil bestätigt.
Aber dass Anwohner versuchen, den Bau eines Flüchtlingsheims in ihrer Nachbarschaft zu verhindern, das sei nicht nur in Blankenese so, meint der Klönschnack-Herausgeber. "Das sind ganz persönliche Ängste vor dem Fremden. Die Menschen, die man nur aus der Tagesschau kennt, leben plötzlich bei einem vor der Haustür." In Blankenese gibt es keine fremdenfeindliche Stimmung, sagt er bestimmt. Das finden auch viele weitere Bewohner des Stadtteils.
dpa/Axel Heimken
Demonstranten sägen in Hamburg-Blankenese an einem Baum. Axel Heimken
"Wir haben genug Bäume"
Angst vor neuen "Vergeltungsaktionen" von links hat Schümann nicht. Wie die „Interventionistische Linke“ angekündigt hat, werde man gegebenenfalls selbst die "wertvollen" Bäume am Björnsonweg fällen, um Platz für Flüchtlinge zu schaffen. "In Blankenese haben wir Bäume genug", sagt Schümann, "Ein paar weniger, das macht überhaupt nichts."
cha | FOCUS online | Der Streit um das Flüchtlingsheim am Björnsonweg in Blankenese wird nun vor Gericht entschieden. Mit einer Beschwerde will die Stadt gegen den Baustopp vorgehen, den einige Anwohner in der vergangenen Woche per Eilantrag erwirkt hatten. Die ganze Geschichte wirft kein gutes Licht auf den Stadtteil. Zu unrecht, meint das Blankeneser Urgestein Klaus Schümann. | 2016-04-22T16:17:03+02:00 |
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US-Politik im News-Ticker: Trump soll falsche "Time"-Cover in Golfclubs abhängen - FOCUS online | Aktualisiert am Montag, 10.07.2017, 13:07
Nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten hat das Image der Vereinigten Staaten im Ausland gelitten. Das geht aus einer Erhebung hervor. Demnach haben nur 22 Prozent der in 37 Ländern befragten Menschen Vertrauen in Trumps Außenpolitik - auch in Amerika selbst wird Trump mit einigen Problemen konfrontiert. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen der US-Politik hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Das Wichtigste in Kürze: Die US-Regierung um Präsident Donald Trump sorgt regelmäßig für Schlagzeilen. Zuletzt hat der 71-Jährige einen Etappensieg im Rechtsstreit um seine Einreiseverbote erzielt. Das Oberste Gericht in Washington setzte den temporären Bann gegen Bürger mehrerer muslimischer Staaten sowie sämtliche Flüchtlinge teilweise wieder in Kraft. Als nächsten großen Schritt will Trump die Gesundheitsreform des ehemaligen US-Präsidenten Obama abschaffen. Sollte das der Fall sein, wären 22 Millionen Amerikaner nicht mehr versichert.
Trump kommt zum Nationalfeiertag nach Frankreich
18.58 Uhr: US-Präsident Donald Trump kommt zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli nach Paris. Trump habe die Einladung seines französischen Kollegen Emmanuel Macron angenommen und werde der traditionellen Militärparade in der Hauptstadt beiwohnen, teilte der Élyséepalast mit. Beide Spitzenpolitiker hatten sich bereis im Mai am Rande des Nato-Gipfels in Brüssel getroffen und mit ihrem kräftigen Handschlag für Aufsehen gesorgt.
Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, Trump freue sich darauf, die engen und freundschaftlichen Beziehungen mit Frankreich auszubauen, diesen wichtigen Tag mit dem französischen Volk zu feiern und dabei auch an den 100. Jahrestag des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg zu erinnern. Daneben wollten die zwei Präsidenten auf ihrer starken Kooperation im Anti-Terrorkampf und ihrer wirtschaftlichen Partnerschaft aufbauen.
Siemens-Chef Kaeser sieht gute Ansätze bei Trump
11.50 Uhr: Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser hält die umstrittene Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump auch für eine Chance für deutsche Unternehmen in den USA. "Die neue Regierung, angeführt vom neuen Präsidenten, versucht über pragmatische Wege Dinge zu verbessern", sagte Kaeser am Mittwoch (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur in Washington. "Das ist an sich ein guter Ansatz."
Kaeser hält sich mit dem gesamten Siemens-Vorstand zu einer Vorstandssitzung und zu Gesprächen in der US-Hauptstadt auf. Die USA sind mit einem Umsatz von fast 24 Milliarden Dollar der größte Einzelmarkt des Münchner Technologiekonzerns.
Buffett kritisiert Entwurf für Obamacare-Umbau als "Hilfe für Reiche"
11.15 Uhr: Starinvestor Warren Buffett hat die Pläne der Republikaner zum Umbau des US-Gesundheitssystems als Steuergeschenk für Spitzenverdiener kritisiert. Der Entwurf der Partei von Präsident Donald Trump zur Neuordnung der "Obamacare"-Krankenversicherung könne auch als "Gesetz zur Hilfe von Reichen" betitelt werden, sagte der Börsen-Guru in einem Interview vom Dienstag dem US-Sender PBS.
Er habe vermögende Freunde, die durch die geplante Reform der Krankenversicherung zehn Millionen Dollar und mehr an Abgaben an den Fiskus sparen würden, so Buffett. Bei ihm selbst würden die Steuern dadurch um 17 Prozent geringer ausfallen, sagte der 86-Jährige.
dpa/Paul Buck
Der US-Milliardär Warren Buffet.
Der berühmte Großanleger, der nach Schätzungen des "Forbes"-Magazins mit einem Vermögen von rund 75 Milliarden Dollar derzeit der viertreichste Mensch der Welt ist, hatte die Pläne der Republikaner bereits im vergangenen Monat beim Aktionärstreffen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway aufs Korn genommen.
Ob der US-Senat dem kritisierten Entwurf zur Neuordnung der Krankenversicherung zustimmt, ist allerdings unklar. Eine für diese Woche geplante Abstimmung wurde verschoben. Präsident Trump hatte die Abschaffung der unter seinem Vorgänger Barack Obama eingeführten Versicherung zu einem seiner wichtigsten Wahlkampfversprechen gemacht. Bislang tun sich die Republikaner aber schwer, einen Ersatz zu finden.
"Fake News" im eigenen Club: Trump soll falsche "Time"-Cover abhängen
Mittwoch, 28. Juni, 07.36 Uhr: Der beharrlich mit "Fake News"-Vorwürfen gegen kritische Medien wetternde US-Präsident Donald Trump hat mit gefälschten Titelbildern den Unmut des "Time Magazine" auf sich gezogen. Der Republikaner schmückte sich mit einem echt aussehenden Cover an den Wänden seiner Golfclubs, auf dem er mit verschränkten Armen in die Kamera blickt - darunter eine Schlagzeile mit Bezug auf Trumps TV-Show: "Donald Trump: "The Apprentrice" ist ein Riesen-TV-Erfolg!"
Das Problem dabei: Eine solche "Time"-Ausgabe hat es nie gegeben. Das gefälschte Cover ist auf den 1. März 2009 datiert. Tatsächlich gab es bloß eine Ausgabe am 2. März 2009, die aber Schauspielerin Kate Winslet zeigt.
Nach Angaben des "Time Magazine" hing das gerahmte Fake-Titelbild in mindestens 5 der 17 Trump-Golfclubs von Florida bis Schottland, einige seien aber bereits abgenommen worden. Ein Sprecher des Verlags Time Inc., in dem das Nachrichtenmagazin erscheint, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, die Trump Organization sei darum gebeten worden, alle gefälschten Titel zu entfernen.
Zuerst hatte die "Washington Post" über die gefälschten "Time"-Ausgaben berichtet. Die Trump Organization und das Weiße Haus wollten den Bericht nicht kommentieren.
Trump wird nicht müde, große Medien wie CNN, ABC, MSNBC, der "Washington Post" oder der "New York Times" mit dem Vorwurf von "Fake News" in Misskredit zu bringen. "Oh mein Gott", kommentierte ein Reporter der "Washington Post" in gespielter Aufregung und in Großbuchstaben auf Twitter: "Die Fake News kommen direkt aus Trumps Golfclub."
Im Video: Trump schimpft über Medien - und hängt gefälschtes "Time"-Cover in seinen Golfclubs auf
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909 | politik | FOCUS online | Nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten hat das Image der Vereinigten Staaten im Ausland gelitten. Das geht aus einer Erhebung hervor. Demnach haben nur 22 Prozent der in 37 Ländern befragten Menschen Vertrauen in Trumps Außenpolitik - auch in Amerika selbst wird Trump mit einigen Problemen konfrontiert. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen der US-Politik hier im News-Ticker von FOCUS Online. | 2017-07-10T13:07:12+02:00 |
Deshalb erzälte Hannelore Elsner nur wenigen von ihrer Krebs-Erkrankung - FOCUS online | imago images/Future Image
Mit 76 Jahren ist Hannelore Elsner an Krebs verstorben.
Donnerstag, 25.04.2019, 20:23
Diese Nachricht schockierte ganz Deutschland: Schauspiellegende Hannelore Elsner ist nach schwerer Erkrankung überraschend verstorben - sie soll an Krebs gelitten haben. In ihrer 60-jährigen Karriere wurde die Charakterdarstellerin mit der goldenen Kamera, dem Bundestverdienstkreuz und dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
Der Tod von Schauspielstar Hannelore Elsner bewegt nach wie vor die deutsche Medienlandschaft. Mittlerweile wurde bekannt, dass die Schauspiel-Legende an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben sein soll.
Doch nur wenige Menschen aus ihrem Umfeld sollen um ihren Gesundheitszustand gewusst haben. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung. Sie habe einfach ganz normal weitergelebt, weil sie leben wollte.
"Hannelore wollte behandelt werden, wie immer. Sie wusste, dass man anders mit ihr umgegangen wäre, wenn sie ihre Krankheit öffentlich gemacht hätte. Und das wollte sie nicht. Sie wollte auch nicht immerzu an ihre Krankheit erinnert werden. Hannelore hat sich in Wahrheit entsetzlich vor dem Tod gefürchtet, weil sie ihr Leben so sehr geliebt hat", sagte ein Vertrauter der Zeitung.
Deshalb habe Elsner ihre Krankheit nie öffentlich gemacht.
In diesen Produktionen können Sie Hannelore Elsner noch sehen
Seit Mitte März liefen in München und Umgebung die Dreharbeiten zu der ARD-Tragikomödie „Lang lebe die Königin“ (AT). Neben Hannelore Elsner standen bis zuletzt unter anderem Marlene Morreis und Günther Maria Halmer, Marcus Mittermeier und Florian Brückner vor der Kamera. Elsner sollte in dem Film die Mutter einer erfolgreichen Moderatorin bei einem Verkaufssender spielen.
Unklar ist, ob Elsner die Szenen für ihre Rolle noch vor ihrem Tod abdrehen konnte.
Zuletzt drehte sie noch für den Frankfurter "Tatort. "Die Guten und die Bösen" soll am 19. April 2020 im Ersten ausgestrahlt werden.
Video: "Groß, stark, warmherzig, klug": Münchner trauern um Hannelore Elsner
"Groß, stark, warmherzig, klug": Münchner trauern um Hannelore Elsner
FOCUS online
"Groß, stark, warmherzig, klug": Münchner trauern um Hannelore Elsner
nr | kultur | FOCUS online | Diese Nachricht schockierte ganz Deutschland: Schauspiellegende Hannelore Elsner ist nach schwerer Erkrankung überraschend verstorben - sie soll an Krebs gelitten haben. In ihrer 60-jährigen Karriere wurde die Charakterdarstellerin mit der goldenen Kamera, dem Bundestverdienstkreuz und dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. | 2019-04-25T20:23:35+02:00 |
Polizei: 70 Jahre alte Rentnerin hortet Drogen ihres Nachbarn - FOCUS online | Freitag, 04.02.2022, 12:30
1,4 Kilogramm Marihuana, Haschisch, Kokain und ein guter Batzen Bargeld: Das hat eine 70-Jährige für ihren mit Drogen handelnden Nachbarn aufbewahrt.
Eine Rentnerin aus Rüsselsheim bei Darmstadt hat in ihrer Wohnung Rauschgift ihres Nachbarn aufbewahrt.
Die gut 1,4 Kilogramm Marihuana, Haschisch und Kokain versteckte die 70-Jährige zusammen mit mehr als 12 000 Euro Bargeld in einem Koffer. Die Polizei in Darmstadt geht nach eigenen Angaben vom Freitag davon aus, dass die Frau wusste, dass ihr 35 Jahre alter Nachbar womöglich mit den Drogen handelt.
Gegen beide wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Beamten entdeckten den Koffer, nachdem sie am Mittwoch die Wohnung des 35-Jährigen durchsuchten und dort nur Kleinstmengen Haschisch fanden.
DPA | panorama | FOCUS online | 1,4 Kilogramm Marihuana, Haschisch, Kokain und ein guter Batzen Bargeld: Das hat eine 70-Jährige für ihren mit Drogen handelnden Nachbarn aufbewahrt. | 2022-02-04T13:30:05+02:00 |
Von wegen Zweitwagen: Diese E-Autos können richtig schwere Anhänger ziehen - FOCUS online | YouTube / Volkswagen News
Von wegen Zweitwagen: Diese E-Autos können richtig schwere Anhänger ziehen
Freitag, 29.01.2021, 14:21
Lange Zeit galt es als schlechte Idee, Elektroautos als Zugwagen für Wohnwagen und andere Anhänger zu verwenden: Keine gültigen Anhängelasten, verringerte Reichweite aufgrund von Zusatzgewicht und fehlende Anhängerkupplungen machten das Vorhaben schier unmöglich.
Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei und wer elektrisch mit dem Wohnwagen in den Urlaub fahren will, wird mittlerweile durchaus fündig.
Als das Tesla Model X auf den Markt kam, setzte der Stromer in vielerlei Hinsicht Maßstäbe und galt unter Caravan-Urlaubern, die auf Elektroautos umsteigen wollten, lange Zeit als das Nonplusultra. Immerhin war das Model X seinerzeit das einzige Elektroauto, das über eine serienmäßige Anhängerkupplung mit einer Anhängelast von 2.250 Kilogramm verfügt.
Inzwischen ist das Angebot an Elektroautos jedoch um ein Vielfaches größer als noch vor einigen Jahren, und auch ein paar potenzielle Elektro-Zugpferde sind neu hinzugekommen. Das Branchenportal Caravaning.de hat die Fähigsten unter ihnen herausgesucht.
Die deutschen Autobauern haben inzwischen den Mercedes EQC 400 4Matic und den Audi E-Tron 55 Quattro im Programm, die beide bis zu 1.800 Kilogramm ziehen können – zwar weniger als das Model X, aber immerhin. Der Mercedes EQC ist ab rund 71.000 Euro erhältlich, beim E-Tron 55 Quattro geht es bei knapp 81.000 Euro los. Auch wenn sie damit weniger kosten als das Model X Long Range (ab 91.000 Euro), sind es natürlich trotzdem keine Schnäppchen. Auch der Polestar 2, der immerhin gebremste 1.500 Kilogramm ziehen kann, ist laut Caravaning.de eine Option. Der Jaguar I-Pace mit maximalen 750 Kilogramm Zuglast eigne sich für Wohnwagen jedoch eher weniger.
In diesem Jahr kommt außerdem noch Volkswagens zweiter MEB-Stromer ID.4 hinzu, der immerhin 1.200 Kilogramm zieht. Auch wenn dies sicherlich nicht für alle Arten von Caravans reicht, sollte er doch problemlos kleinere Anhänger ziehen können.
Übrigens: Auch beim Tesla Model 3 muss man haushalten - gerade mal 1.000 kg Zuglast sind drin.
Auch Plug-In-Hybride sind gute Alternativen als Zugwagen
Wer nicht ganz auf den Verbrenner verzichten möchte, wird auch unter den Plug-In-Hybriden fündig: Caravaning.de lobt den VW Passat GTE mit seinen 1.900 Kilogramm Anhängelast und einem "ordentlichen Preis-Zugkraft-Verhältnis". Wer bereit ist, etwas mehr auszugeben, sollte einen Blick auf den Audi A7 55 TFSI (2.000 Kilo Anhängelast), den Volvo V90 T8 Twin Engine, oder die Mercedes Plug-In-Hybride E 300 e und E 300 de werfen, die allesamt jeweils 2.100 Kilogramm ziehen können.
Am zugkräftigsten sind natürlich die größeren Hybrid-SUVs wie der Volvo XC90 T8 Twin Engine (2.400 Kilogramm), alle Varianten des Range Rover P400e (2.500 Kilogramm) oder der Ford Explorer PHEV (2.500 Kilogramm). Die Spitzenreiter unter den Hybrid-SUVs, Porsche Cayenne und Mercedes GLE 350 de, ziehen sogar 3,5 Tonnen und können somit so gut wie jeden Caravan problemlos ins Schlepptau nehmen.
Auch unter den Plug-In-Hybriden gibt es jedoch Modelle, die nicht sonderlich zugstark sind. So ziehen die BMW-Modelle 330e, 530e und X1 xDrive25e eine maximale Anhängelast von gerade mal maximal 750 Kilogramm. Auch der Ford Kuga PHEV und der DS 7 Crossback E-Tense seien mit maximal 1.200 Kilogramm Anhängelast nur bedingt als Zugwagen geeignet.
Dieser Artikel wurde verfasst von Tobias Stahl
Das Original zu diesem Beitrag "Von wegen Zweitwagen: Diese E-Autos können richtig schwere Anhänger ziehen" stammt von EFAHRER.com.
EFAHRER.com | auto | FOCUS online | Lange Zeit galt es als schlechte Idee, Elektroautos als Zugwagen für Wohnwagen und andere Anhänger zu verwenden: Keine gültigen Anhängelasten, verringerte Reichweite aufgrund von Zusatzgewicht und fehlende Anhängerkupplungen machten das Vorhaben schier unmöglich. | 2021-01-29T15:21:01+02:00 |
Freie Kür: Synchronschwimm-Duett Bojer/Zimmer auf EM-Platz elf - FOCUS online | © 2021 SID
Marlene Bojer/Michelle Zimmer bei ihrer Technischen Kür
Freitag, 14.05.2021, 10:35
Marlene Bojer/Michelle Zimmer bei ihrer Technischen Kür
Das deutsche Synchronschwimm-Duett Marlene Bojer/Michelle Zimmer ist in der Freien Kür auf EM-Platz elf gelandet. Das neuformierte Duo kam in der Budapester Duna Arena auf 82,7000 Punkte. In der Technischen Kür am Donnerstag hatten Bojer/Zimmer als Zehnte die beste EM-Platzierung eines deutschen Duetts in der noch jungen Geschichte dieser Disziplin als eigenständiger Wettbewerb eingefahren.
"Sie sind sauber geschwommen", lobte Bundestrainerin Doris Ramadan. Allerdings habe sie ihren Schützlingen die Aufregung angemerkt: "Wir haben kurzfristig einen Wechsel in der Choreographie vorgenommen und einen zusätzlichen Heber eingebaut. Da waren wir sehr mutig, aber es hat nicht ganz die Punkte gebracht, die wir uns erhofft hatten."
Gold ging wie erwartet an die favorisierten Russinnen Swetlana Kolesnitschenko/Swetlana Romaschina (97,9000).
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Marlene Bojer/Michelle Zimmer bei ihrer Technischen Kür | 2021-05-14T10:35:29+02:00 |
Wann und wie schädigt Alkohol das Gehirn? - FOCUS online | Foto: Pexels/ Polina Kovaleva
Wann und wie schädigt Alkohol das Gehirn?
Dienstag, 01.06.2021, 07:50
Frühzeitige Erkennung und Überwachung können helfen, Hirnschäden zu minimieren.
Bier, Wein, Sekt oder Hochprozentiges zu trinken, ist in unserer Kultur tief verwurzelt: Über 13 Liter puren Alkohol nehmen Europäer im Alter ab 15 Jahren im Durchschnitt jährlich zu sich. Dabei ist längst bekannt, dass Alkoholmissbrauch das Gehirn schädigt. Die weiße Substanz, die fast die Hälfte des Gehirns ausmacht, ist nachweislich stark betroffen; dieser Teil des Zentralnervensystems besteht überwiegend aus Leitungsbahnen und Nervenfasern. In der Folge kann es zu zahlreichen Einschränkungen kommen, die Kontrolle des Menschen über die eigene Handlungsfähigkeit nimmt ab. Dies befördert wiederum die Sucht – ein Teufelskreis. Die Psychologin Dr. Ann-Kathrin Stock vom Dresdner Universitätsklinikum befasst sich in einem von der Daimler und Benz Stiftung geförderten Projekt mit Hirnschäden, die während des Rauschtrinkens, aber auch während eines Alkoholentzugs auftreten können. Ihr Forschungsziel ist es, diese Schäden früher und präziser erkennen zu können, um so zu einer Verbesserung der Behandlung alkoholkranker Menschen beizutragen.
Leider bleibt es oft nicht bei einem Gläschen Wein: Das Statistische Bundesamt zählte allein im Jahr 2017 über 300.000 Patienten, die wegen Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden mussten, und rund 16.000 entlassene Patienten nach einer Rehabilitation. Psychische und physische Störungen durch Alkoholmissbrauch belegen stets einen der vorderen Plätze der bundesweiten Krankheitsstatistik. „Eine traurige Bilanz, denn hinter diesen Zahlen stehen Einzelschicksale“, sagt Dr. Ann-Katrin Stock, die am Dresdner Uniklinikum die Grundlagen der menschlichen Handlungskontrolle erforscht. „Wir interessieren uns für die Mechanismen, die zu alkoholbedingten Hirnschäden führen, und wollen Optionen aufzeigen, wie sich die medizinische Versorgung bei einem kontrollierten Entzug mit diesem Wissen weiter verbessern lässt.“
Nach neuesten Erkenntnissen treten Hirnschäden nicht nur beim Rauschtrinken selbst auf, sondern verstärken sich insbesondere während der ersten Phasen des Entzugs. Laut Stock tragen die entzugsbedingten Schäden wiederum dazu bei, bestehende Suchtstörungen aufrechtzuerhalten – umso stärker, je mehr Entzüge notwendig sind. Für einen größtmöglichen Therapieerfolg sind daher die Motivation des Patienten und zugleich die medizinische Versorgung von großer Bedeutung. Wodurch entstehen aber die Hirnschäden, die durch Alkoholkonsum und -entzug bedingt werden? „Je mehr und regelmäßiger ein Suchtmittel konsumiert wird, desto stärker steuern Körper und Gehirn entgegen“, erklärt Stock, „es kommt zur Toleranzentwicklung.“ Ein Beispiel: Alkohol entzieht dem Körper Wärme – woraufhin der Körper als Ausgleich mit einer Erhöhung seiner Temperatur entgegenwirkt. Deshalb tritt beim sogenannten „kalten“ Entzug ohne medizinischen Beistand als häufige Gegenreaktion Fieber auf.
Ähnlich verhält es sich mit den Botenstoffen des Gehirns: Alkohol dämpft die Hirnaktivität, in-dem es die hemmende Wirkung des Botenstoffs Gamma-Aminobuttersäure (GABA) potenziert und gleichzeitig die erregende Wirkung von Glutamat, eines weiteren wichtigen Botenstoffs, reduziert. Um dies zu kompensieren, passen sich bei dauerhaftem Konsum die Art und Anzahl der entsprechenden Rezeptoren im Gehirn an – der Alkohol wirkt weniger dämpfend. Als Folge werden immer höhere Mengen getrunken, um den gewünschten Effekt noch erzielen zu können. Wenn das Botenstoffsystem aufgrund dieser Toleranzbildung jedoch nicht mehr richtig funktioniert, kommt es beim Entzug wegen der Übererregbarkeit des nüchternen Gehirns zum Absterben von Hirngewebe, insbesondere der weißen Substanz.
Im Klartext heißt das: Der Entzug ist für den Patienten umso gefährlicher, je mehr Alkoholtoleranz sein Körper im Lauf der Zeit entwickelt hat. Um die teils lebensbedrohlichen Konsequenzen zu behandeln, kommen Medikamente zum Einsatz, die die Wirkung des Alkohols am GABA-Rezeptor ersetzen. Die über Glutamat vermittelte Übererregbarkeit wird jedoch meist nicht gesondert behandelt, obwohl eine zu starke Aktivierung der Glutamatrezeptoren zu weitreichenden Schäden an der weißen Substanz führen kann. Genau dieser Mechanismus ist jedoch im Zusammenhang mit Alkohol noch nicht ausreichend erforscht; bis vor kurzen fehlte es auch an geeigneten Diagnosemethoden, um derartige Schäden schnell, kostengünstig und exakt identifizieren zu können.
„Um eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse auf allen Ebenen zu erreichen, müssen wir zeigen, dass sich bereits geringfügige Schäden an der weißen Substanz messbar auf die Kontrolle über das eigene Denken und Handeln auswirken können“, erläutert Stock. In ihren Studien erforscht sie die akute Wirkung eines Vollrauschs und untersucht Patienten vor, während und nach dem Entzug. Der wissenschaftliche Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Handlungskontrolle und bestimmten Bruchstücken der weißen Gehirnsubstanz, die sich mithilfe eines innovativen und sehr empfindlichen Verfahrens im Blut nachweisen lassen. Diese stellen ein sensibles Maß für die suchtbedingte Schädigung bzw. die verbliebene Funktionalität der weißen Substanz dar. Laut Stock kann dies künftig einen wichtigen Baustein in der zeitnahen Diagnose und Behandlung entzugsbedingter Hirnschäden darstellen.
Das Forschungsprojekt wird von der Daimler und Benz Stiftung im Rahmen des Stipendienprogramms für Postdoktoranden über zwei Jahre mit einer Summe von 40.000 Euro gefördert. „Mit differenzierten Erkenntnissen über die alkoholbedingten Hirnschäden können wir Gefahren deutlicher benennen und Betroffenen in Zukunft hoffentlich zu mehr Lebensqualität verhelfen“, fasst Stock zusammen.
Stipendienprogramm für Postdoktoranden
Die Daimler und Benz Stiftung vergibt jedes Jahr zwölf Stipendien an ausgewählte Postdoktoranden mit Leitungsfunktion und Juniorprofessoren. Ziel ist, die Autonomie und Kreativität der nächsten Wissenschaftlergeneration zu stärken und den engagierten Forschern den Berufsweg während der produktiven Phase nach ihrer Promotion zu ebnen. Die Fördersumme in Höhe von 40.000 Euro pro Stipendium steht für die Dauer von zwei Jahren bereit und kann zur Finanzierung wissenschaftlicher Hilfskräfte, technischer Ausrüstung, Forschungsreisen oder zur Teilnahme an Tagungen frei und flexibel verwendet werden. Durch regelmäßige Treffen der jungen Wissenschaftler dieses stetig wachsenden Stipendiatennetzwerks in Ladenburg fördert die Daimler und Benz Stiftung zugleich den interdisziplinären Gedankenaustausch.
Daimler und Benz Stiftung
Die Daimler und Benz Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung. Dazu richtet sie innovative und interdisziplinäre Forschungsformate ein. Ein besonderes Augenmerk legt die Stiftung durch ein Stipendienprogramm für Postdoktoranden sowie die Vergabe des Bertha-Benz-Preises auf die Förderung junger Wissenschaftler. Mehrere Vortragsreihen sollen die öffentliche Sichtbarkeit der Wissenschaft stärken und deren Bedeutung für unsere Gesellschaft betonen.
Weitere Informationen:
http://www.daimler-benz-stiftung.de
Foto: Pexels/ Polina Kovaleva
*Der Beitrag "Wann und wie schädigt Alkohol das Gehirn?" wird veröffentlicht von Lady.Health. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Lady.Health | familie | FOCUS online | Frühzeitige Erkennung und Überwachung können helfen, Hirnschäden zu minimieren.
Bier, Wein, Sekt oder Hochprozentiges zu trinken, ist in unserer Kultur tief verwurzelt... | 2021-06-01T07:50:21+02:00 |
Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen: Nun folgt Kritik - "falscher Ansatz" - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
Baerbock will Kurzstreckenflüge abschaffen, Gutverdiener sollen stärker besteuert werden
Montag, 17.05.2021, 15:41
Annalena Baerbock hat für den Fall eines Wahlsieges angekündigt, Kurzstrecken- und Billigflüge abschaffen zu wollen. Wenn sie Kanzlerin werden würde, würde ihr Mann Daniel Holefleisch seinen Job aufgeben, wie sie verriet. Doch dank seines Vetorechts hätte auch alles anders kommen können.
Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will im Falle einer Regierungsübernahme Flugreisen teurer machen und Kurzstreckenflüge abschaffen. Baerbock sagte "Bild am Sonntag": "Ich finde es nicht fair, dass mit unser aller Steuergeld das Kerosin subventioniert wird, während Fernfahrten mit der Bahn gerade zu Stoßzeiten teuer sind. Wer als Familie mit dem Zug reist, sollte doch weniger zahlen als für die Kurzstrecke im Flugzeug. Und ja, Kurzstreckenflüge sollte es perspektivisch nicht mehr geben."
Baberbock plant "Klimaschutzsofortprogramm" und sagt Billigflügen den Kampf an
Billigpreise wie Mallorca-Flüge für 29 Euro soll es nach Baerbocks Willen nicht mehr geben: "Jeder kann Urlaub machen, wo er will. Aber eine klimagerechte Besteuerung von Flügen würde solche Dumpingpreise stoppen."
Die Union hat die Pläne der Grünen-Kanzlerkandidatin derweil zurückgewiesen, Kurzstreckenflüge teurer zu machen und perspektivisch abzuschaffen. "Es ist klar, dass der Flugverkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss. Ein Verbot von Kurzstreckenflügen und massive Preiserhöhungen im Flugverkehr sind aber der falsche Ansatz", sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange (CSU), demRedaktionsnetzwerk Deutschland.
Wichtig sei, dass die Flugreise auch weiterhin für jeden finanzierbar bleibe. "Deshalb verbieten sich unverhältnismäßige Preiserhöhungen. Es wäre unsozial, wenn der Flug in den Urlaub ein Privileg für Wohlhabende würde. Das ist mit der CDU/CSU nicht zu machen", erklärte der Verkehrspolitiker.
Luftverkehrsverband nennt Baerbock-Aussagen "unzutreffend"
Kritik kam auch vom Luftverkehrsverband: Die Ankündigungen von Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zum Flugverkehr sei "unzutreffend" und halte einem Faktencheck nicht stand, erklärte der Verband am Sonntag in einer dreiseitigen Stellungnahme. Der Verband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft hält dagegen, dass eine zusätzliche Kerosinsteuer "keine Emissionen senken würde". Eine solche Steuer würde den "Luftverkehr zu Lasten deutscher Unternehmen und Arbeitsplätze zu Standorten am Bosporus und im Nahen Osten verlagern", heißt es in der Erklärung. Die aktuell geltende Luftverkehrsteuer sei "das geeignetere Bepreisungsinstrument".
Auch am Vorschlag Baerbocks, Kurzstreckenflüge abzuschaffen, übte der Verband scharfe Kritik. Innerdeutsche Flüge seien "Teil einer internationalen Flugverbindung, bei der Reisende etwa von Hamburg über Frankfurt nach Bangkok fliegen", erklärte der Verband. Ein Verbot solcher Verbindungen würde nur dazu führen, dass solche Umsteigerpassagiere für ihre Langstreckenverbindungen nicht mehr deutsche, sondern ausländische Luftverkehrsdrehkreuze nutzen würden, heißt es weiter. "Geflogen würde also trotzdem, nur nicht mit deutschen Fluggesellschaften und in vielen Fällen stattdessen sogar mit Umwegen."
Laschet gegen Verbot von Kurzstreckenflügen "Typische grüne Idee"
Auch CDU-Chef Armin Laschet hat sich klar gegen dagegen geäußert. Diese Vorstöße seien populistisch und "ohne jede klimapolitische Wirkung", sagte er am Montag in Berlin an die Adresse der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und ihres SPD-Pendants Olaf Scholz. Auch Scholz hatte zuvor gegenüber dem Sender ProSieben gesagt, gegen Billigflüge vorgehen und eine Preisgrenze setzen zu wollen.
"Das ist natürlich wieder eine typisch grüne Idee. Auf alles, wo man populistisch einwirken möchte, fordert man Verbote", sagte Laschet zu Baerbocks Vorstoß. "Was ist denn eine Kurzstrecke?", frage der Kanzlerkandidat der Union. "Wie will sie das verbieten? Mit welchen rechtlichen Mitteln?" Man müsse erreichen, schnell von A nach B zu kommen. "Und wenn das mit dem Zug schneller geht, werden die Menschen den Zug nutzen." Die Grünen müssten bereit sein, Planungsrecht und Genehmigungsverfahren zu ändern, damit es nicht mehr 20 bis 25 Jahre dauere, bis eine neue Bahnstrecke fertig sei.
"Eine Flugverteuerung von 50 bis 60 Euro trifft im Zweifel einen Kleinverdiener, der sich einmal im Jahr eine solche Urlaubsreise leistet", sagte Laschet. "Dass sich die SPD von den ganz normalen Menschen mit solchen populistischen Forderungen verabschiedet, erstaunt mich sehr."
Spitzensteuersatz soll steigen
Das erste Gesetz, dass sie als Kanzlerin auf den Weg bringen würde, wäre "ein Klimaschutzsofortprogramm". Auch würde sie eine Solaranlagenpflicht für Neubauten durchsetzen: "Künftig muss in Deutschland gelten, dass in der Regel nur noch mit Solardach neu gebaut wird."
Gutverdiener will Baerbock derweil stärker zur Kasse bitten und dafür den Spitzensteuersatz erhöhen, um Geringverdiener zu entlasten: "Dafür erhöhen wir den Spitzensteuersatz um drei Prozentpunkte auf 45 Prozent für alle, die mehr als 100.000 Euro im Jahr verdienen. Bei Ehepaaren ist die Grenze 200.000 Euro. Ab einem Einkommen von 250.000 bzw. 500.000 Euro folgt eine weitere Stufe mit einem Spitzensteuersatz von 48 Prozent“, erklärt die Kanzlerkandidatin der Grünen gegenüber der Zeitung.
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Gewinnt Baerbock die Wahl, kümmert sich ihr Mann in Vollzeit um Kinder und gibt Job auf
Privat ist das mögliche Vorgehen für den Falle des Wahlsieges bereits geklärt. Baerbock sagte, dass sich ihr Ehemann Daniel Holefleisch im Falle der Regierungsübernahme komplett um die Betreuung der beiden gemeinsamen Kinder kümmern und seinen Job aufgeben wird. "Die Verantwortung des Kanzlerinnenamtes bedeutet, Tag und Nacht zur Verfügung zu stehen. Das kann ich auch deshalb, weil mein Mann in dem Fall voll Erziehungszeit nehmen würde", sagt sie der "Bild am Sonntag". Die Grünen-Vorsitzende und ihr Mann sind Eltern einer fünf- und einer neunjährigen Tochter.
imago images/Sven Simon
Sind seit 2007 verheiratet: Annalena Baerbock und Daniel Holefleisch.
Baerbock betonte, dass ihr Partner bereits jetzt für die Erziehungs- und Hausarbeit zuständig sei: "Mein Mann übernimmt die volle Verantwortung und Arbeit zuhause. Schon die letzten Jahre hat er seine Stunden im Job reduziert, weil ich oft frühmorgens aus dem Haus gehe und in der Nacht nach Hause komme. Mein Mann ist es, der sich vor allem um Kita, Schule, Hausaufgaben und Pausenbrote kümmert." In der Endphase des Wahlkampfs werde er ab August eine Auszeit nehmen und ganz zuhause sein, "auch um beim Schulanfang unserer jüngeren Tochter als Vater da zu sein". Barbock betonte, dass es ohne eine solche Aufgabenteilung nicht gehe. Ihre beiden Töchter wüssten aber, "wo mein Herz und mein Zuhause sind".
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"War echt nicht so meins": Baerbock probierte Cannabis, aber es schmeckte ihr nicht
Ihr Mann hatte nach Baerbocks Worten ein Vetorecht bei der Entscheidung für die Kanzlerkandidatur, "weil das alles auch unser gesamtes Familienleben verändert". Holefleisch arbeitet aktuell als Lobbyist bei der Post. Sollte seine Frau Kanzlerin oder Ministerin nach der Bundestagswahl werden, steht für ihn ein Jobwechsel an. Baerbock: "Wenn ich ein Regierungsamt annehme, ist ganz klar, dass mein Mann seine Arbeit dort so nicht fortführen wird."
Mit einer Karriere als Rockstar, von der Baerbock einst träumte, wird es dann aber eher nichts mehr. "Mein Kindheitstraum war, Rocksängerin zu werden", so die Grünen-Chefin. "Aber das wird wohl nichts mehr mit einer richtigen Gesangsstimme. Deshalb singe ich nur zu Hause und unter der Dusche." Auch Cannabis hat Baerbock nach eigenen Angaben früher konsumiert. "Hab ich, war aber echt nicht so meins", sagte sie auf die Frage, ob sie schon mal einen Joint geraucht habe.
Baerbock rechtfertigt Parteiausschlussverfahren gegen Palmer mit gescheitertem Gespräch
Zum Parteiausschlussverfahren gegen den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer verwies Baerbock auf ein gescheitertes Gespräch kurz zuvor. "Ich habe ihn eindringlich gebeten, sich zu entschuldigen und sich davon klar zu distanzieren", sagte Baerbock zu einem umstrittenen Tweet Palmers in der vergangenen Woche. "Das hat er nicht getan. Deshalb musste ich das als Parteivorsitzende für meine Partei tun." Die Äußerung Palmers sei "rassistisch und abstoßend" gewesen, so Baerbock. "Und sich nachträglich auf Ironie zu berufen, macht es nicht ungeschehen."
Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen.
Palmer hatte in einem Beitrag über den früheren Nationalspieler Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt. Mit diesem Begriff wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Die Grünen wollen ihn nun aus der Partei ausschließen.
Nur AfD ausgeschlossen: Baerbock würde mit vier Parteien über Regierungsbildung sondieren
Nach einem Wahlsieg will Baerbock mit Linken, FDP, SPD und Union über eine Regierungsbildung sondieren. "Wenn wir stärkste Kraft werden sollten, würden wir alle demokratischen Parteien zu Gesprächen einladen, mit denen eine Mehrheit möglich wäre. Ausgenommen natürlich die AfD. Dann könnte es verschiedene Sondierungsrunden geben", so die Grünen-Vorsitzende. Sie verwies darauf, dass in Baden-Württemberg gerade auch eine Ampel und Grün-Schwarz sondiert worden seien.
Wochit/AFP
Wuchs in der niedersächsischen Kreisstadt Pattensen südlich von Hannover auf: Annalena Baerbock.
"Für mich spielen neben dem Klimaschutz die soziale Frage und eine gemeinsame europäische Außenpolitik eine zentrale Rolle. Am Ende kommt es darauf an, wo es die meisten Schnittmengen gibt", so Baerbock.
Baerbock schließt Koalition mit Linken nicht aus und nennt in Begründung die Union
Eine Koalition mit der Linkspartei schloss die grüne Kanzlerkandidatin ausdrücklich nicht aus und verwies darauf, dass es in der Außenpolitik auch mit CDU/CSU Probleme geben würde: "Ich habe einen großen Dissens mit Teilen der Linkspartei, unter anderem in Bezug auf ihre zu nachsichtige Haltung gegenüber autoritären Regimen wie Russland. Aber auch Teile der Union sind da nicht glasklar – siehe ihre Unterstützung für die russische Gaspipeline Nord Stream 2."
Mit Blick auf die Bundestagskandidaturen der CDU-Politiker Friedrich Merz und Hans-Georg Maaßen forderte Baerbock die Union zu einer klaren Abgrenzung nach rechts auf: "Die Union muss ihre Flanke nach rechts außen schließen."
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sh | politik | FOCUS online | Annalena Baerbock hat für den Fall eines Wahlsieges angekündigt, Kurzstrecken- und Billigflüge abschaffen zu wollen. Wenn sie Kanzlerin werden würde, würde ihr Mann Daniel Holefleisch seinen Job aufgeben, wie sie verriet. Doch dank seines Vetorechts hätte auch alles anders kommen können. | 2021-05-17T15:41:16+02:00 |
Unbewohnte Räume: Die Kosten trägt der Eigentümer - FOCUS online | Sonntag, 25.08.2013, 10:49
Stehen Wohnungen im Mietshaus leer, stellt sich die Frage, wer für Wasser, Müll und andere Nebenkosten aufkommt.Der Bundesgerichtshof hat klargestellt: Zumindest soweit die Betriebskosten nach Wohnfläche auf die Mieter des Hauses verteilt werden, muss der Vermieter die Kostenanteile für leer stehende Wohnungen zahlen. Das gelte auch für verbrauchsabhängige Kostenarten wie Wasser, Entwässerung, Müllabfuhr, Strom für Hausbeleuchtung und Fahrstuhlkosten (BGH, Az. VIII ZR 159/05).Rechnet der Vermieter die Heizkosten nach Verbrauch auf die Mieter um, muss er den Grundkostenanteil selbst schultern, der auf leer stehende Wohnungen entfällt (BGH, Az. VIII ZR 137/03).
Vorteil für Mieter zählt
Befinden sich in einem Mietshaus auch Ladengeschäfte oder Büroräume, muss der Vermieter bei der Erstellung der Jahresabrechnung nicht immer zwischen gewerblich genutzten Mieträumen und Wohnungen unterscheiden. So lange die Wohnungsmieter durch eine einheitliche Abrechnung nicht schlechter gestellt werden, darf es sich der Vermieter einfach machen und einheitlich abrechnen (BGH, Az. VIII ZR 78/05).
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12 | immobilien | FOCUS online | Stehen Wohnungen im Mietshaus leer, stellt sich die Frage, wer für Wasser, Müll und andere Nebenkosten aufkommt.Der Bundesgerichtshof hat klargestellt: Zumindest soweit d... | 2013-08-25T10:49:12+02:00 |
Goldman Sachs: US-Großbank mit Milliardengewinn - FOCUS online | dpa
Die Hauptzentrale von Goldman Sachs in New York
Samstag, 16.11.2013, 08:28
Die amerikanische Bank Goldman Sachs macht mit einem überraschend hohen Gewinn Hoffnung auf eine Wende in der Finanzkrise.
Der Überschuss von Goldman Sachs kletterte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf fast 1,7 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro). Nach fast zwei Jahren Krise hoffen Anleger nun auf den Beginn einer Erholung und gute Zahlen auch anderer US-Banken in den kommenden Tagen. Viele Analysten zeigten sich am Dienstag dagegen skeptisch.Goldman Sachs musste zwar erneut Milliardenabschreibungen etwa für faule Kreditpapiere vornehmen. Der Gewinn fiel dennoch weit höher aus als von Experten erwartet. Im letzten Geschäftsquartal 2008 hatte das Institut noch den ersten Milliardenverlust seit dem Börsengang vor zehn Jahren erlitten.
„Es ist immer noch ein gefährliches Umfeld“
Goldman-Finanzchef David Viniar wollte trotz der guten Zahlen noch keine Entwarnung in der Finanzkrise geben. Die Bank schätze die kurzfristigen Aussichten weiter zurückhaltend ein, sagte er in New York. „Es ist immer noch ein gefährliches Umfeld.“
Durch Ausgabe neuer Aktien will sich Goldman Sachs fünf Milliarden Dollar frisches Kapital verschaffen. Mit diesem und weiterem Geld sollen die im Herbst erhaltenen Staatshilfen von zehn Milliarden Dollar voll zurückgezahlt werden. Goldman stören die mit den Hilfen verbundenen Zinslasten und der Einfluss der Regierung etwa bei den Managergehältern. Bisher haben nur einige wenige kleinere Banken weit niedrigere Summen erstattet.
J.P. Morgan rechnet mit Gewinn
Erst kurz vor Ostern hatte die Großbank Wells Fargo mit einem Rekordgewinn überrascht. Mit Spannung werden nun Ende der Woche die Zahlen von J.P. Morgan Chase und Citigroup erwartet. Wie Goldman schlug sich J.P. Morgan in den Turbulenzen relativ gut. Der Konzern stellt die ganze Krise hindurch einen Gewinn in Aussicht. Bei der Citigroup als einem der größten Verlierer der Krise wird dagegen mit einem weiteren deutlichen Minus gerechnet. Auch Goldman-Rivale Morgan Stanley soll laut einem Bericht erneut rote Zahlen geschrieben haben.
Zwölf Prozent der Stellen abgebaut
„Angesichts der schwierigen Marktbedingungen sind wir mit dem Abschneiden in diesem Quartal zufrieden“, sagte Goldman-Chef Lloyd Blankfein. Die Bank strich binnen Jahresfrist allerdings zwölf Prozent der Stellen und beschäftigte zuletzt rund 28 000 Mitarbeiter. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar.
Goldman Sachs und Morgan Stanley wandelten sich vergangenes Jahr auf Druck der Regierung formal in Geschäftsbanken um und gaben ihren rechtlichen Sonderstatus als Investmentbank auf. Nun unterliegen beide weit strengerer Regulierung. Im Kern betreiben sie aber noch dieselben Spezialgeschäfte wie Unternehmensfinanzierungen, Fusionen und Übernahmen sowie den Handel mit Wertpapieren aller Art.
Bei der Umwandlung passten die Institute auch ihr Geschäftsjahr dem Kalenderjahr an. Im Dezember 2008 – dem Monat zwischen dem bisherigen Geschäftsjahr und dem neuen Kalenderjahr – fuhr Goldman Sachs nochmals eine Milliarde Dollar Verlust ein.
hei/dpa | finanzen | FOCUS online | Die amerikanische Bank Goldman Sachs macht mit einem überraschend hohen Gewinn Hoffnung auf eine Wende in der Finanzkrise. | 2013-11-16T09:28:44+02:00 |
FILM: Thriller-Auferstehung - FOCUS online | Mittwoch, 13.11.2013, 11:53
Ein neuer Blick aufs Genre: „Memento“ erzählt seine bizarre Geschichte rückwärts
Am Anfang steht, wie in Krimis oft der Fall, ein Mord: Ein Mann wird in einem verlassenen Industriebau brutal hingerichtet. Doch statt detektivisch zur Lösung des Falls fortzuschreiten, schlägt „Memento“ den umgekehrten Weg ein: Ausgehend von dem Polaroid des zerfetzten Opferkopfs dreht Regisseur Christopher Nolan die Uhr zurück. In Sekundenbruchteilen wird die Kugel aus dem Körper in den Pistolenlauf zurückgesaugt, das Blut strömt wieder in die sich schließende Wunde, die erstarrte Miene des Toten gerät in Bewegung, er steht auf und geht so aus dem Raum, wie er vor wenigen Minuten hereingekommen ist.Dieser irritierende Trick ist mehr als nur kunstvolle Spielerei, denn er spiegelt die Wahrnehmung des Täters, sein eigenes verzweifeltes Ringen um die Chronologie der Ereignisse: An dem Tag, an dem seine Frau vergewaltigt und getötet wurde, hat Leonard Shelby einen Schlag auf den Kopf bekommen, der sein Kurzzeitgedächtnis außer Kraft setzte. Wenn er sich auf den Weg macht, weiß er meist schon im Auto nicht mehr, wohin er wollte und warum.
Getrieben vom Wunsch nach Rache, versucht er mit eisernem Willen und logischer Konsequenz, Ordnung ins Chaos zu bringen. Darum sammelt er Notizen, Merkzettel und Erinnerungsfotos, deren Allgegenwart in seinen Anzugtaschen, auf seinen
Tätowierungen, auf Spiegeln und an Wänden die flüchtige Erinnerung in ein Koordinatensystem zwingen soll.
„Memento“ ist ein Paranoia-Thriller, der seine Spannung nicht aus dem Grauen der Tat bezieht, sondern aus dem Wahnsinn des Täters. Die Zersplitterung seiner Wahrnehmung spiegelt sich im zerhackten Rhythmus der verschachtelten Rückblenden. Und so, wie der verzweifelte Held sich auf das Wesentliche konzentriert, tut es auch der Film in seinen kargen Bildern von meist menschenleeren Schauplätzen.
Dabei versteht es Hauptdarsteller Guy Pearce ergreifend, seinen Charakter zwischen der eigenen existenziellen Verunsicherung und der Bedrohung, die er für andere darstellt, in der Schwebe zu halten. Pearce, der zu den jungen australischen Stars zählt, die sich Hollywood als Frischzellenkur leistet, hat schon den streberhaften
Polizisten in „L. A. Confidential“ auf einem sehr schmalen Grat zwischen Anziehung und Abstoßung gespielt. Nun führt er den Zuschauer durch das düstere Labyrinth der Amnesie in die Sackgassen seiner Sinne.
Statt Gewissheiten entstehen hier nur immer neue verwirrende Möglichkeiten: Welche Rolle spielt die Barfrau Natalie, ist sie Verbündete oder Verräterin – und könnte das Mordopfer nicht doch nur ein hilfreicher Freund gewesen sein? An Stelle eines Polizisten ist es der Täter selbst, der um Indizien und Zusammenhänge ringt. Und mit ihm der Zuschauer, der sich bisweilen wünscht, er könne die Zeit etwas zurückdrehen, so wie am Anfang, als der Mord noch mal ungeschehen gemacht wird. | kultur | FOCUS online | Ein neuer Blick aufs Genre: „Memento“ erzählt seine bizarre Geschichte rückwärts | 2013-11-13T12:53:59+02:00 |
Verstappen ganz cool: "Leute denken immer, Heimrennen ist mehr Druck ..." - FOCUS online | Motorsport Images
Max Verstappen feierte am vergangenen Sonntag seinen Heimsieg in Zandvoort
Mittwoch, 08.09.2021, 13:15
Max Verstappen erklärt, dass er bei seinem Heimrennen in Zandvoort keinen besonderen Druck verspürt habe - Positive Energie dank der Fans
Mit seinem Heimsieg in Zandvoort im Gepäck geht es für Max Verstappen direkt weiter nach Monza. Viel Zeit zum Feiern hatte der Red-Bull-Pilot daher nicht. "Ich hätte mir in Zandvoort nicht mehr wünschen können, aber nun sind alle Augen auf Monza gerichtet. Der Italien-Grand-Prix steht vor der Tür, es ist sehr eng in der Meisterschaft. Also müssen die Feierlichkeiten warten", sagt der 23-Jährige.
Nachdem er die WM-Führung in Ungarn hatte abgeben müssen, holte sich der nun 17-malige Grand-Prix-Sieger den Platz an der Sonne in den Niederlanden zurück. Die knapp 70.000 Fans am Rennsonntag machten das Rennen auch für Verstappen selbst zu einem besonderen Ereignis. Mehr Druck habe er aber nicht verspürt.
"Die Leute denken immer, dass die Fahrer bei ihrem Heimrennen mehr Druck haben. Aber ich habe es einfach genossen", sagt Verstappen. Druck gehöre in der Formel 1 schließlich zum Alltag, ganz egal, wo das Rennen stattfindet.
Zweiter Hattrick für Verstappen?
"Man sitzt nicht im Auto und denkt, man muss liefern, denn man muss in der Formel 1 immer liefern. Von daher macht es keinen Unterschied. Für mich ändert sich in Sachen Druck gar nichts, ob es mein Heimrennen ist oder nicht", stellt er klar.
Es sei aber schön gewesen, der Erwartungshaltung der Menschen vor Ort gerecht geworden zu sein, "und besonders, vor den Augen der Königsfamilie gewonnen zu haben", sagt Verstappen. König Willem-Alexander und Königin Maxima gehörten zu den Ehrengästen in Zandvoort.
Vor dem Wochenende in Monza legte Verstappen viel Wert auf ein wenig Entspannung, ehe das Rennen im Königlichen Park den Tripleheader nach der Sommerpause beschließt. Verstappen hat dabei die Chance auf den zweiten Hattrick der Saison, bereits den Dreierpack mit Le Castellet und den beiden Rennen in Spielberg entschied Verstappen geschlossen für sich.
Ein Selbstläufer, das weiß der WM-Leader, wird das Wochenende aber nicht. "Ich bin mir bewusst, dass nicht jedes Wochenende so wird wie in Zandvoort. Daher müssen wir als Team weiterarbeiten und Gas geben, denn es sind noch einige Rennen zu fahren", stellt er klar.
Dieser Artikel wurde verfasst von Chris Lugert
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Motorsport Total | sport | FOCUS online | Max Verstappen erklärt, dass er bei seinem Heimrennen in Zandvoort keinen besonderen Druck verspürt habe - Positive Energie dank der Fans | 2021-09-08T13:15:10+02:00 |
Serie Anti-Aging, Folge eins: Ist es Ibuprofen? Die Suche nach dem Stoff, der unser Leben um Jahre verlängert - FOCUS online | colourbox
Die Pille gegen das Altern: Aspirin, Ibuprofen, DHEA und Hormone sollen jung machen, die Wirkung ist jedoch zweifelhaft
FOCUS-online-Autorin Monika Preuk
Dienstag, 03.03.2015, 11:31
Einfach täglich eine Pille schlucken und der Alterungsprozess ist gestoppt. Das versprechen viele Medikamente. Nicht alle halten es. Doch manche könnten uns tatsächlich ein längeres Leben verschaffen.
Schmerzmittel verlängern Leben um Jahrzehnte.
Immunsuppressivum hält geistig fit.
Fördern Anti-Aging-Medikamente Krebs?
Mit 50 Jahren noch wie knappe 40 aussehen, mit 60 noch als Mitte 40 durchgehen und am besten bis zum Tod mit 90 Jahren gesund und selbständig bleiben. Der Traum von der ewigen Jugend scheint heute so realisierbar wie nie zu sein. Eine ganze Reihe von Medikamenten soll die äußeren und inneren Zeichen der Zeit verhindern.
Die Ursachen fürs Altern: Gene, Hormone und Zelltod
Ansatzpunkt der Anti-Aging-Medikamente sind die unterschiedlichen Ursachen für das Altern. Das sind vor allem
bestimmte Gene, die mit hohem Alter verbunden sind („Methusalem-Gene“)
Hormonmangel,
Zellschädigung und das
natürliches Absterben der Zellen.
In jeder Zelle tickt sozusagen eine Uhr, die unwiderruflich abläuft. Denn an den Enden jedes Chromosoms sitzen wie Schutzkappen Telomere. Sie bewahren das Erbgut der Zelle.
Telomere sagen viel über das Alter aus
Mit jeder Zellteilung werden die Telomere kürzer. „Zu kurze Telomere bedeuten, dass die Zelle inaktiv wird und abstirbt“, sagt Christian Werner vom Universitätsklinikum des Saarlands. Der Kardiologe forscht zum Thema molekulare Mechanismen von Sport und hat unter anderem den Einfluss von körperlichem Training auf die Länge der Telomere untersucht. „Die Länge der Telomere ist sozusagen ein Biomarker für das Alter der Zelle“, erklärt der Wissenschaftler.
Unwiderruflich ist die Verkürzung der Telomere jedoch nicht. Das Enzym Telomerase vermag die Telomere zu regenerieren und damit wieder etwas zu verlängern. Allerdings ist auch dieser Effekt altersabhängig. Gelingt es jedoch, die Verkürzung der Telomere auf Dauer aufzuhalten, könnte das die Lebenszeit verlängern.
Warum Frauen länger leben als Männer
Von Natur aus sind übrigens die Telomere von Frauen länger als die der Männer - ein Indiz dafür, dass Frauen geschlechtsbedingt eine höhere Lebenserwartung haben als Männer.
Hormone und Zellen mit Medikamenten manipulieren
Die Gene auf hohes Alter zu ändern ist zwar noch Zukunftsmusik. Doch im Zusammenhang mit Hormonen, Stoffen zum Zellschutz und für die Telomere gibt es bereits eine Reihe von Medikamenten, die mehr oder weniger wirksam sind.
Zwölf Jahre länger leben mit Ibuprofen
Das jüngste Beispiel ist der bekannte Antischmerzwirkstoff Ibuprofen. In einer Studie mit Fruchtfliegen, Fadenwürmern und Hefepilzen konnten Wissenschaftler beweisen, dass Ibuprofen nicht nur deren Lebenszeit um bis zu 15 Prozent verlängern kann, sondern auch Krankheiten abhält.
Video: Ibuprofen verlängert Leben
Die Forscher sind überzeugt, dass Ibuprofen diese Wirkung auch im menschlichen Körper auslöst. Allerdings sind weitere Untersuchungen nötig, um die Ursache dieses Effekts durch das Schmerzmittel zu erforschen.
Denn die lebensverlängernde Wirkung scheint nicht durch die Entzündungshemmung zu kommen, sondern durch eine Stimulation der Aufnahme von Tryptophan. Das ist eine Aminosäure, die in Lebensmitteln wie Sojabohnen oder Nüssen vorkommt.
Aspirin kann Tod durch Krebs und Herzinfarkt verhindern
Der andere erfolgreiche Schmerzwirkstoff, Acetylsalicylsäure (ASS), bekannt als Aspirin, hat ebenfalls in einigen Studien bewiesen, dass er das Leben erheblich verlängern kann. So reduziert ASS das Risiko, an Krebs zu sterben. Eine Untersuchung der Queen Mary University zeigt, dass Aspirin das Risiko für Prostatakrebs, Speiseröhrenkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs teilweise bis zu 60 Prozent senkt.
Zusätzlich verbessert der Wirkstoff die Fließeigenschaften des Blutes und verhindert damit Thrombose, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Ibuprofen und Aspirin haben Nebenwirkungen
Allerdings gilt auch hier wie für Ibuprofen: Beide Wirkstoffe erhöhen die Gefahr von inneren Blutungen in Magen und Darm. Patienten sollten sie nicht auf eigene Faust einnehmen, sondern mit ihrem Arzt genau abwägen.
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2 | gesundheit | FOCUS online | Einfach täglich eine Pille schlucken und der Alterungsprozess ist gestoppt. Das versprechen viele Medikamente. Nicht alle halten es. Doch manche könnten uns tatsächlich ein längeres Leben verschaffen. | 2015-03-03T12:31:00+02:00 |
"Tausend Tote im Wald?“ Flüchtlingshelfer warnen vor Katastrophe an Polen-Grenze - FOCUS online | privat
Die polnische Regierung verweigert humanitären und medizinischen Helfern von Flüchtlingshilfsorgansiationen den Zutritt zum Sperrgebiet an der belarussischen Grenze.
FOCUS-online-Reporter Ulf Lüdeke (Hajnówka. Polen)
Donnerstag, 04.11.2021, 11:20
Berichte über stark steigende Zahlen von Flüchtlingen und Todesopfern auf der Belarus-Route sind schwer überprüfbar, da Warschau das Grenzgebiet zur Sperrzone erklärt hat. Aber die Zeichen mehren sich, dass Europa dort eine neue humanitäre Katastrophe droht. Vor allem, weil die Regierung in Warschau humanitären Helfern und sogar Ärzten den Zutritt verwehrt.
In dem oft stark bewaldeten, 420 Kilometer langen und dünn besiedelten Grenzstreifen zwischen Polen und Weißrussland tobt an diversen Orten gerade ein Kampf um Leben und Tod. Zu Tausenden sollen sich dort Flüchtlinge vorwiegend aus Ländern des Nahen Ostens in Wäldern verbergen und auf eine Gelegenheit warten, sich von Schleppern bis an die polnische Grenze nach Deutschland oder gleich direkt in die Bundesrepublik nach Brandenburg oder Sachsen bringen zu lassen.
Doch das Einzige, woran man an der EU-Ostgrenze zwischen Polen und Weißrussland vom Westen aus derzeit erkennen kann, dass sich hier ein neuer Flüchtlingshotspot auf der „Belarus-Route“ nach Deutschland entwickelt hat, sind Patrouillen der Grenzpolizei und Militär allerorten. Überall werden Autos, die unentdeckt Flüchtlinge transportieren könnten, angehalten und kontrolliert. Denn ein drei Kilometer breiter Streifen an der Grenze zu Weißrussland ist seit Anfang September Sperrgebiet. Dort wurde der Ausnahmezustand verhängt. Kein Unbefugter kommt dort derzeit rein oder raus. Ausgenommen Anwohner, Grenzpolizei und Militär.
dpa
Ganz besonders viel und mit Erfolg kontrolliert wird auf der Strecke zwischen Sokółka und Hajnówka. Denn diese Gegend ist von der weißrussischen Hauptstadt Minsk aus, 300 Kilometer Luftlinie weiter östlich gelegen, besonders schnell zu erreichen. Von dort lässt der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko von Polizei und Militär die mit Billigflügen nach Minsk gelockte Migranten bis zur polnischen Grenze bringen. Polnische Grenzzäune werden aufgeschnitten und die Flüchtlinge in die EU weitergereicht. Lukaschenko revanchiert sich so, wie es zu ihm passt, für die Sanktionen, die die EU seit einem Jahr gegen ihn wegen diverser Menschenrechtsverletzungen aufrechterhält.
Neue humanitäre Katastrophe nähert sich mit großen Schritten
Doch auch wenn man die Flüchtlinge an der EU-Ostgrenze derzeit nur selten zu Gesicht bekommt, sprechen die Zahlen, die die deutschen Grenzbehörden 600 Kilometer weiter westlich registrieren, eine klare Sprache. So wurde allein im Oktober knapp 5300 Flüchtlinge (September: rund 1900) aufgegriffen, die über die Belarus-Route nach Deutschland gekommen waren. Und damit grob doppelt so viele, wie in den ganzen neun Monaten seit Jahresanfang davor.
Zwar liegen die Flüchtlingszahlen bei weitem unter jenen, die Deutschland 2015 erlebt hat. Damals waren über die Balkan-Route bis zu 10.000 Menschen an einem einzigen Tag zu uns gekommen. Doch der Trend auf der Belarus-Route gibt immer mehr Anlass zur Sorge. Und zwar ganz besonders, was die Umstände betrifft, unter denen Tausende nun an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen ausharren.
Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp
Eine Beamtin und ein Beamter der Bundespolizei prüfen den Frachtraum einen Kleintransporters bei der Einreise nach Deutschland am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke in Frankfurt (Oder). In Brandenburg und Sachsen füllen sich die Aufnahmeeinrichtungen mit Menschen, die aus Irak, Syrien oder Afghanistan über Belarus, Polen und das Baltikum nach Deutschland kommen.
Wer sich vor Ort unter Hilfsorganisationen und einheimischen Amtsträgern an Polens Ostgrenze in diesen Tagen umhört, wie die Situation im Grenzgebiet sich entwickelt, der erschrickt. Denn die Berichte, die aus dem Sperrgebiet nach außen kolportiert werden, deuten immer mehr darauf hin, dass Europa an dieser Ostgrenze kurz vor dem Winter einer neuen humanitären Katastrophe entgegengeht. Und zwar mit schnellen, großen Schritten.
Pro Tag versuchen 1000 Flüchtlinge, nach Polen zu gelangen
Ein Indiz für eine Verschärfung der Lage sind die Zahlen der Flüchtlinge, die tatsächlich über die Grenze kommen. Mitte Oktober von noch rund 10.000 Menschen die Rede, die in den polnischen Wäldern nahe der Grenze zu Belarus auf Schlepper warteten, die die meisten nach Deutschland bringen sollten.
Doch inzwischen scheint es auch mit Blick auf die Zunahme der Zahlen in Deutschland durchaus denkbar, dass es deutlich mehr sein könnten. Konrad Sikora, Vizebürgermeister der polnischen Grenzstadt Michałowo, die auf halber Strecke zwischen Sokółka und Hajnówka liegt, sprach in einem Interview mit FOCUS Online von 1000 Flüchtlingen, die Tag für Tag versuchten, über die Grenze zu gelangen: „500 von ihnen schaffen es, 500 werden von den polnischen Grenzern illegal zurück nach Belarus abgeschoben“. Horst Seehofer (CSU), Deutschlands geschäftsführender Bundesinnenminister, sprach Ende voriger Woche von 1000 Grenzübertritten nach Polen.
Sowohl die EU als auch die Bundesregierung tolerieren die Pushbacks, die sogar aus dem Landesinneren heraus organisiert werden sollen, bislang schweigend. Und dies, obwohl diese Praxis die Flüchtlinge nicht nur ihres Rechtes beraubt, einen Antrag auf Asyl stellen zu dürfen, sondern die Not, weiter im Wald überleben zu müssen, noch verlängert. Denn die belarusischen Grenzer lassen die Flüchtlinge nicht mehr zurück ins Land. Einmal dort angelangt, sitzen viele in der Falle und können weder vor noch zurück.
Ulf Lüdeke / FOCUS Online
Konrad Sikura vor Hilfssendungen im Feuerwehrhaus von Michałowo.
"Humanitäre Krise wird total unterschätzt"
Marta Górczyńska, Sprecherin der Hilfsorganisation „Grupa Granica“ („Grenz-Gruppe“) in Hajnówka, will keine konkreten Zahlen nennen. „Da die Regierung uns nicht in das Grenzgebiet lässt, ist es nicht möglich, die Zahlen zu kommentieren“, sagte Górczyńska in einem Gespräch mit FOCUS Online vor dem Krankenhaus in Hajnowka am vergangenen Sonntag. Doch lässt sie durchblicken, dass die Situation an der Grenze schon kurz vor dem Wintereinbruch außer Kontrolle gerät. „Wir wissen, dass die humanitäre Krise, auf die wir hier zusteuern, total unterschätzt wird.“
Die „Grupa Grancia“ versorgt zusammen mit anderen Hilfsorganisatonen die Flüchtlinge an der Grenze zum Sperrgebiet im Verborgenen auf Zuruf mit Wasser, Lebensmitteln und warmer Kleidung, um die Migranten nicht unnötig illegalen Pushbacks auszusetzen.
Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Polizeibeamte stehen an der polnischen Grenze
Das Schlimmste sei, dass die polnische Regierung nicht einmal humanitäre Hilfe in dem Sperrgebiet zulasse. „Die meisten Flüchtlinge müssen nicht ins Krankenhaus. Das Einzige, was ihnen jetzt wirklich fehlt, ist Nahrung, Wasser und eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Trockene Kleidung. Denn wir haben im Grenzgebiet bereits Temperaturen von bis zu minus sieben Grad gehabt.“
Wojciech Polak, der Erzbischof von Gnesen (Gniezno) und Primas von Polen, der als einflussreichster Würdenträger der mächtigen katholischen Kirche Polens gilt, hatte Ende der vorigen Woche versucht, zwischen unabhängigen Medizinern und der polnischen Regierung zu vermitteln. Auf seinen Brief an Innenminister Mariusz Kaminski jedoch habe er eine negative Antwort bekommen, teilte die Hilfsorganisation "Mediziner an der Grenze" (Medycy na Granicy) auf Twitter mit. Der Minister habe mitgeteilt, kein Interesse an einem Gespräch mit der Hilfsorganisation zu haben.
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Die Organisation bemüht sich seit Wochen um Zugang zu den an der Grenze zwischen Belarus und Polen gestrandeten Menschen. "Wir wissen, dass dort Dutzende Menschen dringend medizinische Hilfe benötigen. Wir wissen von mehreren Todesfällen und wir wissen, dass es noch mehr Opfer geben wird, wenn die medizinische Hilfe weiter blockiert wird", hatten die nach eigenen Angaben derzeit 42 medizinisch ausgebildeten Freiwilligen schon vor einer Woche in einem Aufruf erklärt, den die regierungskritische Zeitung "Gazeta Wyborcza" veröffentlichte.
privat
Die Flucht über die Belarus-Route wird immer gefährlicher - vor allem für die Kinder, hier in einem Waldversteck an Polens Ostgrenze zu Belarus aufgenommen.
Krankenwagen weigern sich, in das Sperrgebiet zu fahren
Auch Ärzte, die mit der Grupa Granica zusammenarbeiteten, würden in das Sperrgebiet reingelassen, kritisiert Anwältin Górczyńska, die auf Menschenrechte und Asyl spezialisiert ist, scharf. „Und wenn wir normale Krankenwagen rufen, weil wir Hilferufe von Gruppe empfangen, die sich in der Speerzone befinden, erhalten wir als Antwort, dass die Krankenwagen nicht in das Sperrgebiet hinführen. ‚In dieser Gegend sind Grenzpolizei und Militär zuständig. Da fahren wir nicht rein‘, bekommen wir als Antwort.“
Was im Sperrgebiet passiere, wisse niemand genau. Doch die Befürchtung, dass viele der aufgegriffenen Flüchtlinge mit illegalen Pushbacks meist schnell wieder nach Belarus abgeschoben werden, sei groß, so Górczyńska.
Inzwischen stehe die Grupa Granica mit der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in enger Verbindung. „Der Winter steht unmittelbar vor der Tür und ist sehr rau in dieser Gegend. Wollen wir tausend Tote in diesem Wald riskieren, nur weil die Regierung uns dort nicht reinlässt?“, fragt Górczyńska.
Inoffizielle Angaben sprechen von bis zu 200 Toten an der Grenze
Offiziell sollen bislang an der polnisch-belarusichen Grenze neun Flüchtlinge ums Leben gekommen sein. Doch auch wenn sich die Zahlen nicht von unabhängigen Stellen verifizieren lassen, hält auch Marta Górczyńska diese Zahl für „viel zu niedrig“, sagte sie FOCUS Online.
Auch Konrad Sikora, der Vize-Bürgermeister von Michałowo, kommen wie der Sprecherin der Grupa Grancia von Flüchtlingen immer wieder Berichte zu Ohren, die von mehreren Toten an der Grenze berichten. Im Gespräch mit FOCUS Online erzählte er von Flüchtlingen, die Leichen in einem Grenzfluss schwimmen gesehen haben wollen. Sikora nannte unter Berufung auf inoffizielle Angaben von Hilfsorganisationen Zahlen zwischen 70 und 200 Toten.
Auch der junge Syrer, der um das Wochenende herum mit seinem Vater über die Grenze nach Polen kam, erzählte vor den Krankenhaus in Hajnówka FOCUS Online, dass er bei seinen Grenzübertritt „mehrere Leichen“ gesehen habe. Konkrete Zahlen nannte der Junge nicht. „Wenn der Winter kommt, dann wird es hier eine Krise ungeahnten Ausmaßes geben“, fürchtet Górczyńska.
Wie Lukaschenko Flüchtlinge als Spielball benutzt und ihnen den Weg nach Deutschland ebnet
FOCUS online
Wie Lukaschenko Flüchtlinge als Spielball benutzt und ihnen den Weg nach Deutschland ebnet | politik | FOCUS online | Berichte über stark steigende Zahlen von Flüchtlingen und Todesopfern auf der Belarus-Route sind schwer überprüfbar, da Warschau das Grenzgebiet zur Sperrzone erklärt hat. Aber die Zeichen mehren sich, dass Europa dort eine neue humanitäre Katastrophe droht. Vor allem, weil die Regierung in Warschau humanitären Helfern und sogar Ärzten den Zutritt verwehrt. | 2021-11-04T12:20:31+02:00 |
Rentensystem unter Druck! Experte Bert Rürup lehnt späteren Beginn der Rente ab - FOCUS online | David Maupilé - Handelsblatt Research Institute
Bert Rürup.
FOCUS-online-Redakteur Michael Becker
Montag, 23.08.2021, 06:38
Die gesetzliche Rente in Deutschland leidet unter der Alterung der Gesellschaft. Immer mehr Ruheständler genießen immer länger ihre Rentenzeit - das belastet die Kassen. Renten-Experte Bert Rürup sagt im FOCUS-Online-Interview, wann die große Zerreißprobe für das System ansteht - und wie sich die gesetzliche Rente finanziell stärken lässt.
Gut 56 Millionen Versicherte hatte die Deutsche Rentenversicherung laut dem aktuellen „Versichertenbericht 2020“. So zumindest der Stand Ende 2018. Die Finanzierung der staatlichen Altersvorsorge basiert auf drei Säulen:
Beiträge der Versicherten
Beiträge der Arbeitnehmer
Finanzzuschüsse des Bundes
Die Beitragseinahmen beliefen sich im Jahr 2020 auf 252,2 Milliarden Euro, wie die Deutsche Rentenversicherung (DRV) ermittelte.
An Ausgaben hatte die DRV im gleichen Jahr 2020 338,3 Milliarden Euro zu bewältigen. Die Lücke von rund 86 Milliarden Euro wurde vom sogenannten Bundeszuschuss gedeckt. Das Geld stammt vom Steuerzahler - es wird vorrangig genutzt, um Leistungen zu finanzieren, die Rentenexperten als „versicherungsfremd“ bezeichnen. Dazu gehören beitragsfreie Zeiten etwa für Mütter oder Anrechnungszeiten wegen Arbeitslosigkeit.
Demographischer Wandel setzt Rentensystem weiter unter Druck
Das System der gesetzlichen Alterssicherung hat in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten funktioniert. Doch der demographische Wandel führt das System an seine finanziellen Grenzen. Dieser Wandel bezeichnet den Umstand, dass es immer mehr Rentenempfänger gibt - und sie ihren Ruhestand immer länger genießen. Das führt mit den Jahren zu stark steigenden Ausgaben der Rentenversicherung.
Die können aber nicht einfach mit steigenden Beitragseinnahmen kompensiert werden. Erhöht die Politik die Beitragssätze der rentenversicherten Arbeitnehmer, verteuert das die Arbeit – mit negativen Folgen für die Beschäftigung.
Auch immer höhere Zuschüsse aus der Staatskasse können keine Lösung sein, denn damit beraubte sich die Regierung aller finanzieller Spielräume.
Die entscheidende Frage lautet: Wie lässt sich die gesetzliche Rente zukunftsfest machen? Der Ökonom und Rentenfachmann Bert Rürup skizziert Lösungswege.
FOCUS Online: Das System der gesetzlichen Rente ist defizitär in dem Sinne, dass die Beitragszahlungen nicht ausreichen, um die Renten für die Ruheständler zu bezahlen. Der Steuerzahler muss zubuttern. Was müsste passieren, damit sich die finanzielle Lage der gesetzlichen Rente bessert?
Bert Rürup: Defizitär ist das System nicht. Staatliche Zuschüsse gibt es in der Rentenversicherung seit ihrer Einführung im Jahr 1957. Begründet wurde das zunächst mit der Finanzierung versicherungsfremder Leistungen wie z. B. der Kriegsopferversorgung und ab den späten 1980er Jahren auch mit einer Stabilisierung des Beitragssatzes.
Es gibt Prognosen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, dass die Staatszuschüsse in absehbarer Zeit auf 125 Milliarden Euro steigen. Ist das bezahlbar?
Rürup: Es stellt sich natürlich die Frage: Gibt es eine zu akzeptierende Obergrenze für diese Steuerzuschüsse, die nicht überschritten werden sollte? Aber Fakt ist: Diese Zuschüsse sind systemimmanent und kein Beleg für eine fehlende Zukunftsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung. Dennoch: In den letzten Jahren wurden einige deutliche Leistungsverbesserungen vorgenommen, die ohne den zwischenzeitlich ausgelaufenen Boom in der zurückliegende Dekade wohl nicht verabschiedet worden wären.
Der FOCUS-Online-Rentenrechner
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Skizzieren Sie bitte kurz die Rentenpolitik der Vergangenheit.
Rürup: Die Rentenpolitik stand seit der 1989 beschlossenen und 1992 in Kraft getretenen wirklich großen Blüm-Reform bis zum Jahr 2007, in dem Sozialminister Müntefering recht überraschend die Rente mit 67 durchsetzte, unter dem Ziel der finanzwirtschaftlichen Nachhaltigkeit. Norbert Blüm war der erste Sozialminister, dem es um eine deutliche Dämpfung des Anstiegs des Beitragssatzes ging. Und dies erfordert nun einmal Leistungsrücknahmen und/oder höhere Steuerzuschüsse.
Gab es weitere „Sparrunden“ durch die Politik?
Rürup: Bei den Reformen in Gerhard Schröders zweiter Legislaturperiode ging es ebenfalls darum, den Anstieg des Beitragssatzes abzuflachen.
Dieser Kurs wurde nicht beibehalten?
Rürup: In den Jahren nach der globalen Finanzkrise 2008/9 erlebte die deutsche Volkswirtschaft so etwas wie einen wirtschaftlichen Honeymoon. Die Jahre bis 2018 waren für die deutsche Volkswirtschaft so etwas wie goldene Jahre mit wachsenden Beschäftigtenzahlen, entsprechend höheren Beitragseinnahmen und sprudelnden Steuereinnahmen. Leider brachte diese erfreuliche Entwicklung es mit sich, dass das Ziel der finanziellen Nachhaltigkeit des sozialen Sicherungssystems ein Stück weit geopfert wurde - zugunsten zumeist teurer klientelspezifischer Leistungsverbesserungen. Für die Union waren dies die Mütterrente I und II sowie das Baukindergeld und für die SPD die Rente ab 63. Mit der Rente ab 63 war mutmaßlich die Hoffnung verbunden, die Gewerkschaften ein Stück weit mit der Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 zu versöhnen.
Mütterrente und „Rente mit 63“ belasten die Rentenkasse …
Rürup: Wenngleich die Mütterrenten und die Rente ab 63 - aufgrund der guten Beschäftigungsentwicklung - zunächst keine Anhebung des Beitragssatzes erforderten, waren dieses befristeten Leistungsausweitungen alles andere als kostenlos. Denn auf eigentlich anstehende Beitragssatzsenkungen, die mit kräftigeren Rentensteigerungen und damit auch einer Anhebung des Rentenniveaus verbunden gewesen wären, wurde zugunsten dieser Leistungen verzichtet.
„Ab 2025 steht das Rentensystem vor großen Herausforderungen"
Wie entwickelt sich unser Rentensystem in Zukunft?
Rürup: Ab Mitte dieses Jahrzehnts wird ein knapp 20 Jahre anhaltender massiver Alterungsschub einsetzen, der mit einem Rückgang des Trendwachstuns der Volkswirtschaft verbunden sein wird. Der Grund: Die geburtenstarken Jahrgänge der zweiten Hälfte er 1950er und der 1960er Jahre werden in Rente gehen. Dies wird den Altenquotienten rasant ansteigen lassen. Die in den beiden zurückliegenden Legislaturperioden beschlossenen Leistungsausweitungen werden dann ihren Tribut fordern und die Politik - in der Folge dieser recht kurzsichtigen Maßnahmen in den zurückliegenden Boomjahren - vor große Herausforderungen stellen.
Ab 2025 beginnen die kritischen Jahre?
Rürup: Ja, denn dann wird die Politik nahezu zwei Jahrzehnte mit den Problemen einer doppelten Alterung konfrontiert - der seit den 1970er Jahren anhaltend niedrigen Geburtenrate und dem Eintritt der Babyboomer-Jahrgänge ins Rentenalter. Da im Zuge dieser Entwicklung das Erwerbspersonenpotential zurückgeht, wird mutmaßlich auch das Trendwachstum der Volkswirtschaft zurückgehen. In der zurückliegenden Dekade lag dieses Trendwachstum bei jährlich etwa 1,3 Prozent, und ein Rückgang ist vorprogrammiert. Die von der Bundesregierung mit Gemeinschaftsdiagnosen betrauten Forschungsinstitute erwarten einen Rückgang dieses Trendwachstums in dieser Dekade auf etwa 0,3 Prozent. Man kann nur hoffen, dass diese düstere Prognose nicht eintritt.
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Tritt sie doch ein – was wären die Folgen für die gesetzliche Rente?
Rürup: Bei einem unveränderten Leistungsspektrum wird die Finanzierung des Systems immer schwieriger. Und die Steuergelder für einen höheren Bundeszuschuss werden an anderer Stelle fehlen – zum Beispiel bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft. Und so sinnvoll es ist, das umlagefinanzierte Rentensystem durch ein kapitalgedecktes Ergänzungssystem zu flankieren, so sehr muss man sich im Klaren sein, dass damit die Probleme der gesetzlichen Rente in den kommenden zwei Dekaden nicht gelöst werden können.
„Für eine Anhebung des Renteneintrittsalters sehe ich keine politische Mehrheit"
Weil erst über viele Jahre ein Kapitalstock aufgebaut werden müsste. Wie lautet Ihr Alternativ-Vorschlag?
Rürup: Der von vielen Ökonomen propagierte Königsweg – eine Heraufsetzung des Renteneintrittsalters mit dem Ziel das Verhältnis von durchschnittlichen Beitragszeiten und durchschnittlicher Rentenlaufzeit konstant zu halten - ist plausibel und nachvollziehbar. Aber dahinter steht ein Werturteil, das man teilen kann, aber nicht muss. In jungen Jahren war ich einige Zeit in der Planungsabteilung des Bundeskanzleramts tätig. Dort habe ich vom damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt gelernt, dass „in einer Demokratie jedem gestaltenden Schritt ein Mehrheiten organisierender Prozess vorangehen muss“.
Angesichts der Tatsache, dass das mittlere Alter der Wähler bereits jetzt bei rund 54 Jahren liegt und weiter steigen wird, sehe ich für eine weitere Anhebung der Regelaltersgrenze keine politische Mehrheit. Zumal jede Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters insbesondere die Geringverdiener treffen würde. Denn deren Lebenserwartung liegt aus diversen Gründen merklich unter dem Durchschnitt. So ist es sicher kein Zufall, dass sich die explizite Forderung nach einer weiteren Erhöhung der Regelaltersgrenze in keinem Wahlprogramm der etablierten Parteien findet. Rentenpolitik ist nun einmal weit mehr als bloße Mathematik.
„Die neue Bundesregierung muss eine Rentenreform gleich 2022 anpacken"
Wie lange hat eine neue Bundesregierung denn überhaupt Zeit, um eine Rentenreform anzugehen?
Rürup: Die neue Bundesregierung wäre klug beraten, dieses Thema bereits im ersten Amtsjahr, das heißt 2022, anzupacken und wegzuräumen.
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Welchen Weg halten Sie dabei für gangbar, wenn eine Erhöhung des Rentenalters ausscheidet?
Rürup: Auf jeden Fall sollte man versuchen, die Anzahl der Erwerbstätigen zu erhöhen - sei es die der Frauen, deren Bildungsbeteiligung höher ist als die der Männer, durch bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die überfällige Etablierung echter Ganztagsschulen und eine Reform des Ehegattensplittings. Zudem könnte man die Anreize verbessern, freiwillig länger zu arbeiten und last but not least durch eine gezielte Zuwanderungspolitik.
Wenn rentenversicherte Beschäftigte länger arbeiten, füllt das die Rentenkasse. Aber auch die Rentenanwartschaften der länger Arbeitenden steigen – mit hohen Kosten für das System.
Rürup: Natürlich, aber diese Lasten fallen erst sehr viel später an. Die Politik sollte vorrangig versuchen, die vor uns liegenden zwei Dekaden der doppelten Alterung zu überbrücken.
Das Problem sind also „nur“ die genannten 20 Jahre ab 2025?
Rürup: Nicht nur, aber insbesondere. Nach Lage der Dinge wird die deutsche Wohnbevölkerung danach weiter schrumpfen – aber die Anzahl an Erwerbspersonen und Alten geht im gleichen Maße zurück, und der Anstieg des Altenquotient wird dadurch deutlich flacher verlaufen.
Wie ist Ihr rentenpolitischer Ausblick?
Rürup: Natürlich ist es ratsam, die kapitalgedeckten Ergänzungssysteme auszubauen, damit die Alterseinkommen möglichst aus allen Quellen des Volkseinkommens und eben nicht nur aus den Arbeitseinkommen gespeist werden. Und in diesem Punkt - glaubt man den Erhebungen der OECD - gehört Deutschland zu den Nachzüglern. Nur, ein Ausbau der Kapitaldeckung - sei es über den Ausbau der ins Stocken geratenen Verbreitung der Betriebsrenten oder einer Etablierung kostengünstiger Vorsorgekonten - löst nicht das Problem, mit dem die gesetzliche Rente in den kommenden zwanzig Jahren konfrontiert ist.
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mbe | finanzen | FOCUS online | Die gesetzliche Rente in Deutschland leidet unter der Alterung der Gesellschaft. Immer mehr Ruheständler genießen immer länger ihre Rentenzeit - das belastet die Kassen. Renten-Experte Bert Rürup sagt im FOCUS-Online-Interview, wann die große Zerreißprobe für das System ansteht - und wie sich die gesetzliche Rente finanziell stärken lässt. | 2021-08-23T06:38:17+02:00 |
Grippe hält Bundestrainer fest im Griff: Kränkelnder Löw sagt „Sportstudio“-Besuch ab - FOCUS online | dpa
Bundestrainer Joachim Löw
Dienstag, 19.11.2013, 20:37
Es wäre die Chance gewesen, die Schweden-Schmach öffentlich zu erklären: Bundestrainer Jogi Löw wollte im ZDF-Sportstudio nach dem 4:4 im WM-Qualifikationsspiel Stellung nehmen. Nun musste er den Auftritt kurzfristig absagen.
Bundestrainer Joachim Löw hat seinen für den heutigen Samstagabend geplanten Besuch im ZDF-„Sportstudio“ wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen müssen. Der 52-Jährige sei „mit einer fiebrigen Grippe ans Bett gefesselt“, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Samstag auf seiner Internetseite mit.Löw, den die Mehrheit der Deutschen als Bundestrainer unterstützt, wollte sich nach Verbandsangaben im Gespräch mit Moderator Michael Steinbrecher den Fragen zur aktuellen Situation der Nationalelf nach dem turbulentenSchweden-Dilemma: Die Mehrheit der Deutschen steht hinter Jogi Löw"> 4:4 im WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden stellen, das immer noch für aufgeregte Diskussionen sorgt.
cp/dpa | sport | FOCUS online | Es wäre die Chance gewesen, die Schweden-Schmach öffentlich zu erklären: Bundestrainer Jogi Löw wollte im ZDF-Sportstudio nach dem 4:4 im WM-Qualifikationsspiel Stellung nehmen. Nun musste er den Auftritt kurzfristig absagen. | 2013-11-19T21:37:10+02:00 |
U21: U21 fertigt San Marino ab - FOCUS online | Bongarts/Getty Images
Torschütze Mats Hummels
Freitag, 15.11.2013, 17:37
Die U21-Nationalmannschaft hat die Pflichtaufgabe in der EM-Qualifikation mit Bravour gemeistert. In San Marino setzte sich die Mannschaft von Rainer Adrion mit 11:0 (5:0) durch.
Mit dem höchsten Sieg ihrer Geschichte hat die deutsche U21 bei der offiziellen Premiere der WM-Trikots für Südafrika einen versöhnlichen Jahresabschluss geschafft. Durch den 11:0 (5:0)-Erfolg beim Nachwuchs von San Marino beendete die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion das Jahr des ersten EM-Titels mit dem ersten zweistelligen Ergebnis einer deutschen U21, muss aber weiter um die Qualifikation für die EM 2011 bangen. Die bisher höchsten Siege in 276 Spielen waren 8:0-Erfolge gegen Albanien (2001), Irland (1993) und in der Schweiz (1988). Dabei trugen die deutschen Fußball-Junioren in Serravalle als erstes Team die WM-Trikots des A-Teams. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw wird erst am Mittwoch im Spiel gegen die Elfenbeinküste (20.45 Uhr/live in der ARD) erstmals in den neuen Shirts auflaufen.
Auch Olympia-Teilnahme steht auf dem Spiel
In der Qualifikation zur EM 2011 belegt Deutschland nach den Ausrutschern gegen Tschechien (1:2) und in Nordirland (1:1) aber mit sieben Punkten aus vier Spielen weiterhin nur Rang drei. Da bei der Endrunde
in Dänemark die europäischen Tickets für Olympia 2012
in London vergeben werden, droht das
DFB-Team auch die Qualifikation für die nächsten Sommerspiele zu verpassen.
Am Dienstag konnte das DFB-Team aber einiges für das Selbstvertrauen machen. Von den 13 eingesetzten Feldspielern trugen sich neun in die Torschützenliste ein. Kapitän Mats Hummels (Borussia Dortmund/4.), Eric-Maxim Choupo-Moting (1. FC Nürnberg/12. ), Daniel Schwaab (Bayer Leverkusen/31., Foulelfmeter), Holger Badstuber (Bayern München/33.) und Andre Schürrle (FSV Mainz 05/45. ) schossen bereits zur Pause eine deutliche Führung heraus. Hummels mit zwei weiteren Treffern (56./71., Foulelfmeter), Sidney Sam (1. FC Kaiserslautern/48.), Thomas Müller (Bayern München/58.) Richard Sukuta-Pasu (Bayer Leverkusen/69.) und Philipp Bargfrede (Werder Bremen/82.) machten den Rekordsieg nach dem Wechsel perfekt. Für Schwaab, Schürrle, Sam, Müller, Sukuta-Pasu und Bargfrede war es jeweils der erste Treffer in der U21.
Vier Änderungen zum Nordirland-Spiel
Adrion hatte seine Startformation gegenüber der Partie in Nordirland am Freitag auf vier Positionen geändert. Für die verletzten Julian Schieber (VfB Stuttgart) und Toni Kroos (Bayer Leverkusen), Europameister Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund) und Innenverteidiger Sebastian Langkamp (Karlsruher SC) rückten Schwaab, Choupo-Moting, Schürrle und Bargfrede ins Team.
Bei dichtem Nebel hatte das DFB-Team im ersten Durchgang mit dem rutschigen Rasen mehr Probleme als mit dem völlig überforderten Gegner, der nach den ersten vier Spielen bereits eine Tordifferenz von 0:28 hatte. Bevor die San-Marinesen erstmals in Richtung des Tores von Tobias Sippel (1. FC Kaiserslautern) geschossen hatten, führte das DFB-Team bereits mit 2:0. Und im Gegensatz zum 6:0 im Hinspiel stellten die deutschen Junioren auch in der zweiten Halbzeit ihre Offensivbemühungen nicht ein und zeigten weiter Torhunger.
sid | sport | FOCUS online | Die U21-Nationalmannschaft hat die Pflichtaufgabe in der EM-Qualifikation mit Bravour gemeistert. In San Marino setzte sich die Mannschaft von Rainer Adrion mit 11:0 (5:0) durch. | 2013-11-15T18:37:43+02:00 |
DLD 2012 – Google-Vertriebschef Nikesh Arora: „Wir haben eine große Unordnung geschaffen“ - FOCUS online | Martin Vogt
Nikesh Arora
FOCUS-online-Redakteur Clemens Schömann-Finck
Montag, 18.11.2013, 23:05
Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, wachsen. Zugleich steigt die Komplexität. Auf dem DLD ruft Googles Vertriebschef Nikesh Arora auf, innezuhalten – und umzudenken.
Rasant hat sich das Internet in den vergangenen Jahren entwickelt. Dank Smartphones und Tablet-PCs nimmt es einen immer größeren Platz im Alltag ein. Wer auf den Bus wartet, surft im Netz, wer sich in einer Sitzung langweilt, checkt unauffällig seine E-Mails und sucht nach den neuesten Nachrichten. Immer mehr Firmen sind aufgetaucht, um ihre Dienste anzubieten und von den neuen Möglichkeiten zu profitieren. Doch hat der Nutzer davon profitiert?Nikesh Arora, Vertriebschef bei Google, sieht den Bogen mittlerweile überspannt. Zu komplex, zu unübersichtlich sind all die verschiedenen Anwendungen und Dienste geworden, die das Internet mittlerweile bietet. Auf dem DLD in München mahnte er, die Menschen nicht zu vergessen: „Wir haben eine große Unordnung geschaffen. Wir haben viele interessante und spannende Dienste entwickelt. Nun muss es darum gehen, ihnen einen Sinn zu geben.“
Die Informationsära ist vorbei
Wie das geht? Indem der Nutzer mit seinen Bedürfnissen wieder in den Mittelpunkt rückt. Um diese Bedürfnisse herum müssen die Angebote verschmelzen: „Nehmen wir an, der Nutzer möchte ausgehen: Dann wäre es doch am besten, wenn alle Dienste, die ihm dabei helfen, zusammengefasst wären.“ Firmen sollten sich daher nach passenden Partnern umschauen, um ihre verschiedene Angebote zu kombinieren, statt sie getrennt anzubieten und die Nutzer damit zu verwirren.
Die anschwellende Komplexität beschränkt sich aus der Sicht von Arora nicht nur auf die Dienste. Sie trifft noch mehr auf die Informationsmenge zu, die rasant wächst. Auch hier stünden die Nutzer vor der Herausforderung, all dem Input einen Sinn zu geben. „Wie sie das machen? Sie rufen ihre Freunde oder Experten an und fragen sie um Rat“, erklärte Arora. Sein Fazit: „Es findet ein Wechsel von der Information zum Menschen statt.“ Die Informationsära sei vorbei. | digital | FOCUS online | Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, wachsen. Zugleich steigt die Komplexität. Auf dem DLD ruft Googles Vertriebschef Nikesh Arora auf, innezuhalten – und umzudenken. | 2013-11-19T00:05:09+02:00 |
GNTM 2019: Das große „GNTM“-Umstyling 2019: Alle Infos zur Highlight-Folge - FOCUS online | Donnerstag, 07.03.2019, 13:39
In Folge fünf wartet auf die „GNTM“-Kandidatinnen ein besonderer Tag: Heidi Klum wird sie gemeinsam mit einem Profiteam umstylen. Erste Details zur mit Spannung erwarteten Folge sind bereits bekannt.
Viele Fans fiebern jedes Jahr dieser Folge entgegen, es wird mit Schere und Farbe hantiert: Für die diesjährigen Kandidatinnen von
„Germany's next Topmodel“ steht das große Umstyling an. Heidi Klum (45) wird mit einer Riege von Haar-Experten den Mädchen einen neuen Look verpassen. Dabei wird der Vorher-Nachher-Effekt mal mehr, mal weniger extrem ausfallen. Erste Details zur Highlight-Folge wurden bereits verkündet.
Tränen sind vorprogrammiert
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Ein erster Trailer zeigt, dass es auch in diesem Jahr, obwohl die Mädchen um den berühmtberüchtigten Tag wissen, zu Tränen, Schockstarren und Frustration kommen wird. Während Theresia noch freudig gespannt „Jetzt geht's los“ ruft, betont Luna, was sie von dem Umstyling hält: „Ich bin richtig sauer“. Enisa muss sich ebenso wie Lena auf eine neue Haarfarbe einstellen, Leonela wird viele Haare lassen und Justine steht eine krasse Veränderung bevor, und das obwohl ihr Freund gar nicht auf Veränderungen bei seiner Liebsten steht, wie sie selbst verrät. Da nützt es nur wenig, dass Heidi Klum versichert: „So viele Haare wie in diesem Jahr haben wir noch nie verlängert!“ Für geschockte Gesichter sorgen nicht nur Klums Umstyling-Pläne.
Jasmin kehrt zu „GNTM“ zurück. Nach einer ausgesetzten Woche, in der sie in Deutschland „noch Dinge erledigen musste“, stößt sie zu den anderen Kandidatinnen, die in Heidi Klums Wahlheimat Los Angeles die Modelvilla bezogen haben. Bei Jasmins Ankunft hält sich die Begeisterung stark in Grenzen. Grund dafür war Jasmins wenig empathisches Verhalten gegenüber der ausgeschiedenen Celine. Dass Jasmin nun zurückkehren kann, passt ihren Mitstreiterinnen überhaupt nicht. „Es war alles perfekt hier, ohne sie. Da bin ich ganz ehrlich“, gibt Lena vor laufender Kamera zu.
2019 erhalten die Mädchen besondere Unterstützung
In den vergangenen Staffeln freute sich besonders Heidi Klum auf die Folge, in der sie endlich die Mädchen nach ihren Vorstellungen stylen kann. Diese Freude wird sie in diesem Jahr mit jemandem teilen: Die „GNTM“-Gewinnerin der neunten Staffel, Stefanie Giesinger (22), wird als Gastjurorin den Mädchen zur Seite stehen. Das erfolgreiche Model ist besonders froh, dass sie genau bei dieser Folge mit dabei sein darf. „Ich freue mich, wenn ich den Mädels sagen kann: Ganz ehrlich, es sind nur Haare - chillt mal!“, sagte Giesinger vor ihrem Besuch im ProSieben-Interview.
Mit Kurzhaarfrisur zum Sieg
Ob die mutigsten Kandidatinnen am Ende für ihr Durchhaltevermögen belohnt werden und bei „GNTM“ ganz vorne landen, entscheidet sich erst in ein paar Wochen. Dass es von großem Vorteil sein kann, sich von seinem bisherigen Look zu verabschieden und den Stylisten zu vertrauen, beweisen drei Kandidatinnen, die am Ende den Sieg mit nach Hause nehmen konnten. Zunächst gewann Lena Gercke (31) 2006 mit einer beim großen Umstyling verpassten Kurzhaarfrisur und wurde zur ersten „GNTM“-Siegerin überhaupt gekürt. Danach konnte Gercke im Modelbusiness Fuß fassen.
In der dritten Staffel wurden Jennifer Hofs (27) Haare immer kürzer - am Ende konnte auch sie siegen. Und 2016 musste Gewinnerin Kim Hnizdo (23) ihre langen Haare äußerst unfreiwillig gegen einen Pixie tauschen, der ihr Glück brachte. Welche Looks Heidi Klum am Ende für die diesjährigen Kandidatinnen gewählt hat, erfahren Fans am heutigen Donnerstag um 20:15 Uhr auf ProSieben. Wer den Kandidatinnen selbst einen neuen Look verpassen möchte, kann sich im großen „Online-Umstyling“ auf der ProSieben-Webseite als Stylist probieren und den Mädchen virtuell drei verschiedene Frisuren auf den Kopf zaubern.
SpotOn | kultur | FOCUS online | In Folge fünf wartet auf die „GNTM“-Kandidatinnen ein besonderer Tag: Heidi Klum wird sie gemeinsam mit einem Profiteam umstylen. Erste Details zur mit Spannung erwarteten Folge sind bereits bekannt. | 2019-03-07T14:39:00+02:00 |
Gesellschaft: Stendaler Winckelmann-Museum setzt auf Originale - FOCUS online | dpa/Klaus-Dietmar Gabbert
Das Winckelmann-Museum in Stendal.
Freitag, 08.12.2017, 14:23
Bekannt ist das Winckelmann-Museum Stendal vor allem für sein fast 16 Meter hohes, begehbares Trojanisches Pferd - das wohl größte der Welt. Das Museum wird derzeit umgebaut. Ab Mai gibt es eine neue Ausstellung.
Nach Erweiterung und Umbau will das Stendaler Winckelmann-Museum in seiner neuen Dauerausstellung ab Mai 2018 mit Originalen punkten und multimediale Ergänzungen sparsam einsetzen. „Die ganze Stärke eines Museums besteht nur aus den Objekten. Wenn wir es nicht schaffen, die Objekte als Originale zu vermitteln, können wir einpacken und gehen nur noch auf Messen“, sagte der Präsident der Winckelmann-Gesellschaft, Max Kunze, am Freitag in Stendal.
Die neue Ausstellung solle auf einem Drittel mehr Fläche neu angekaufte Objekte zeigen, darunter große Statuen. Die Biografie Winckelmanns solle mehr in den Vordergrund rücken. Die Ausstellung werde etwa dramaturgisch mit dessen Ermordung beginnen.
In diesem Jahr wird der 300. Geburtstag des Archäologen und Aufklärers Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) gefeiert, im kommenden Jahr sein 250. Todestag. Winckelmann war in Stendal geboren worden. Noch bis zum Wochenende wird in Stendal eine Festwoche gefeiert. Bislang sind laut der Winckelmann-Gesellschaft schon mehrere Hundert Besucher bei den musikalischen, literarischen und Theater-Veranstaltungen dabei gewesen.
Im Jubiläumsjahr ist das Museum selbst Baustelle. Fertig gestellt ist bislang die Bibliothek, die 20 000 Bücher umfasst. Die hätten nicht auch noch ausgelagert werden können wie die rund 15 000 anderen Kunstobjekte des Museums sowie zusätzliche Nachlässe, sagte Kunze.
Die Wiedereröffnung des Museums ist für den 26. Mai 2018 geplant. „In jedem Fall werden wir das Museum eröffnen. Ob dann alle Bereiche in allen Etagen fertig sind, dafür möchte ich meine Hand nach heutiger Einschätzung lieber nicht ins Feuer legen“, sagte Kunze. Es zeichneten sich Verzögerungen ab, weil Handwerker und Firmen schwer zu bekommen seien.
Nötig sei der fast drei Millionen Euro teure Umbau, weil bislang alles Stückwerk gewesen sei. „Das Museum ist gewachsen in den letzten 50 Jahren. Stück für Stück haben wir etwas dazu erworben in drei Häusern und haben etwas reingestellt. Aber jetzt ist der Punkt, wo man ein Museum draus macht“, sagte Kunze. Das Museum wird drei Etagen mit sechs Ebenen haben. Neben dem Winckelmann-Museum wird es ein Familienmuseum geben, mit einem Bereich für Kinder und einem für die begleitenden Erwachsenen. Er rechne damit, aus den 13 000 Besuchern, die das Museum hatte, 20 000 machen zu können. „Das ist ungefähr unser Ziel“, sagte Kunze.
dpa | FOCUS online | Bekannt ist das Winckelmann-Museum Stendal vor allem für sein fast 16 Meter hohes, begehbares Trojanisches Pferd - das wohl größte der Welt. Das Museum wird derzeit umgebaut. Ab Mai gibt es eine neue Ausstellung. | 2017-12-08T15:23:00+02:00 |
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Fußball: Europas Bester: Bale, Griezmann und Ronaldo nominiert - FOCUS online | dpa/Miguel A. Lopes
Cristiano Ronaldo und Gareth Bale sind nominiert.
Freitag, 05.08.2016, 14:46
Europas Fußballer des Jahres spielt in Madrid: Gareth Bale (Real Madrid), Antoine Griezmann (Atlético Madrid) und Cristiano Ronaldo (Real) sind für die Wahl des besten Spielers des Kontinents der Saison 2015/16 nominiert.
Die drei Angreifer wurden von Journalisten in die Endauswahl gewählt, wie die Europäische Fußball-Union (UEFA) bekannt gab. Drei deutsche Nationalspieler landeten bei der Abstimmung unter den besten zehn: Torwart Manuel Neuer (8.), Mittelfeldstratege Toni Kroos (9.) sowie Offensivspieler Thomas Müller (10.). Luis Suárez und Lionel Messi von Reals Erzrivale FC Barcelona wurden Vierter und Fünfter der Abstimmung. Der italienische Torwart Gianluigi Buffon kam auf den sechsten Platz.
Bei den Frauen steht die deutsche Mittelfeldspielerin Dzsenifer Marozsán von Olympique Lyon zur Wahl zur besten Fußballerin Europas. Die 24-Jährige erreichte neben der Norwegerin Ada Hegerberg und der Französin Amandine Henry die Endauswahl. Die Sieger werden am 25. August in Monaco bei der Gruppenauslosung zur Champions League gewählt.
dpa | sport | FOCUS online | Europas Fußballer des Jahres spielt in Madrid: Gareth Bale (Real Madrid), Antoine Griezmann (Atlético Madrid) und Cristiano Ronaldo (Real) sind für die Wahl des besten Spielers des Kontinents der Saison 2015/16 nominiert. | 2016-08-05T14:46:00+02:00 |
Rohstoff-Superzyklus: Die Preisexplosion ist da - so spielen Anleger mit - FOCUS online | dpa/CHINATOPIX/AP/Illustration
Ob Aluminium, Kohle oder Öl: Alle Rohstoffe verteuern sich massiv.
FOCUS-online-Experte Ulrich Stephan
Montag, 05.07.2021, 08:15
Noch zu Beginn der Pandemie stürzten die Ölpreise bis in den negativen Bereich ab. Nun schießen sie wieder hoch, wie auch die Kurse vieler weiterer Rohstoffe. Gewichtige Gründe sprechen dafür, dass der Trend zum Superzyklus mutiert. Wie Anleger dabei mitverdienen, erfahren Sie hier.
Die Preise für Rohstoffe haben in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt und erreichten zum Teil neue Allzeithochs: Aluminium etwa verteuerte sich seit Anfang April 2020 um knapp 62 Prozent (in US-Dollar), der Kupferpreis um mehr als 91 Prozent (in US-Dollar). Selbst Öl und Kohle, die im Zuge immer intensiverer Diskussionen um das Thema Nachhaltigkeit langfristig global an Bedeutung zu verlieren drohen, legten stark zu.
Viele Marktteilnehmer sprechen bereits von einem neuen Rohstoff-Superzyklus. Die Frage ist: Erleben wir wirklich den Anfang eines langfristigen Aufwärtstrends bei den Rohstoffpreisen oder handelt es sich um ein zyklisches Strohfeuer?
Meiner Meinung nach ist der Zyklus bereits in vollem Gange: Die konjunkturelle Erholung nach der Coronavirus-Krise und langfristig ausgerichtete Investitionspakete der Regierungen dürften die Preise weiter nach oben treiben. Aber für einen Superzyklus braucht es mehr als steigende Preise einzelner Rohstoffe nach einer schweren Rezession. Ich verstehe darunter vielmehr einen lang anhaltenden, zehn bis 15 Jahre andauernden, nachfragegetriebenen Preisanstieg über alle Rohstoffklassen hinweg, wie das etwa am Ende des 19. Jahrhunderts in Zusammenhang mit der Industrialisierung in den USA oder nach dem Zweiten Weltkrieg der Fall war. Für einen erneuten Superzyklus sprechen derzeit mehrere Gründe:
1. Der Konsum normalisiert sich nach Coronakrise
Auf kurze Sicht nähren die zunehmend erfolgreichen Impfkampagnen weltweit die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten. Zunehmende Reisen, wachsender privater Konsum sowie eine steigende Jobsicherheit führen wiederum zu einer höheren Nachfrage nach zum Beispiel Öl oder Materialien zur Herstellung langlebiger Konsumgüter wie Autos.
Das explosive Spiel der Notenbanken mit der Inflation
Der Ökonom Thomas Mayer sprach beim Lunch-Talk über Inflationsgefahren und die Zukunft unseres Geldsystems. HIER KOSTENLOS DIE AUFZEICHNUNG SEHEN!
2. Angebotsverknappung treibt Rohstoffpreise
Die zunehmende Fokussierung vieler Marktteilnehmer auf nachhaltige Technologien und umweltschonende Geschäftsmodelle hat Minen- und Ölunternehmen in den vergangenen Jahren unter Druck gesetzt. Sie investierten weniger Geld in den Ausbau und Erhalt von Produktionskapazitäten. Dadurch könnte beispielsweise die tägliche globale Ölfördermenge im Jahr 2025 um rund acht Millionen Fässer geringer ausfallen als bisher erwartet, auch bei Kupfer könnte die Angebotslücke im Jahr 2030 bei mehr als acht Millionen Tonnen liegen.
Zur Person
Dr. Ulrich Stephan ist Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden
der Deutschen Bank.
Selbst bei größten Anstrengungen der Unternehmen dürften diese Angebotslücken aufgrund langwieriger Durchlaufzeiten für produktionssteigende Investitionen nur langsam geschlossen werden.
3. Politische Rahmenbedingungen
Meiner Ansicht nach spielt die Politik eine entscheidende Rolle, um einen Superzyklus zu etablieren. Warum? In allen vorangegangenen Zyklen waren es umfangreiche Investitionsprogramme einzelner Regierungen, welche die Grundlage für langfristig steigende Rohstoffpreise legten. Entsprechende Fiskalpakete wurden und werden auch aktuell verabschiedet, sei es der Infrastrukturplan der Biden-Regierung in den USA, „Next Generation EU“ in Europa oder die angekündigten Maßnahmen im Rahmen des chinesischen Fünfjahresplans.
Umverteilung
Allen Plänen gemein sind die Bestrebungen, den Wohlstand innerhalb der jeweiligen Gesellschaften besser zu verteilen. Denn die Coronavirus-Krise hat die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit deutlich offengelegt. Das könnte dazu führen, dass Haushalte mit niedrigeren Einkommen mehr konsumieren, was wiederum die Nachfrage nach Rohstoffen stützen würde.
Nachhaltigkeit
Hinzu kommt der Aspekt Nachhaltigkeit. Um die Klimaziele der Weltgemeinschaft zu erreichen, bedarf es über die kommenden Jahrzehnte riesiger Investitionen. Schätzungen gehen bis 2050 von durchschnittlich zwei Billionen US-Dollar jährlich aus. Das entspräche rund 28 Prozent des Weltbruttoinlandsprodukts – also ähnliche Dimensionen wie wir sie Anfang der 2000er-Jahre beim industriellen Aufstieg Chinas gesehen haben. Der Auf- und Ausbau neuer Energieinfrastruktur sowie die Herstellung alternativer Antriebstechniken benötigen riesige Mengen an Rohstoffen.
Zugang zu Rohstoffen
Vor allem Industriemetalle sind bei all diesen Investitionen wichtig. Es ist daher kaum verwunderlich, dass viele Länder sich bereits den Zugang zu Materialien sichern, die zur Herstellung von Batterien, 5-G-Technik oder Wasserstoffzellen benötigt werden. Auch das dürfte die Preise für entsprechende Rohstoffe in die Höhe treiben.
Wie Anleger am Superzyklus mitverdienen können
Das Umfeld für Rohstoffe ist also günstig, der Weg zum Superzyklus scheint damit bereitet: Metalle wie Kupfer, Aluminium, Nickel, Lithium und Kobalt aber auch Öl bieten großes Potenzial. Von direkten Investments am Rohstoffmarkt rate ich Privat- und Kleinanlegern allerdings ab. Diese Investments sind zum Teil sehr kompliziert und mit besonderen Risiken verbunden.
Um am langfristigen Rohstofftrend zu partizipieren, könnten aus meiner Sicht Aktieninvestments für entsprechend risikobereite Anleger interessant sein. Einen Blick wert sind dabei Unternehmen aus den Sektoren, die durch die Investitionsprogramme der Regierungen in Zukunft unterstützt werden sollen. Das sind etwa Firmen aus den Bereichen erneuerbare Energien oder Digitalisierung. Zwar würden ihre Kosten durch höhere Rohstoffpreise steigen, allerdings auch ihre Umsätze sowie das allgemeine Preisniveau. Es ist davon auszugehen, dass das Nachfragewachstum die Kosteneffekte in diesen Branchen übersteigen dürfte – die Margen also stabil bleiben.
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Besonders stark von höheren Rohstoffpreisen profitieren dürften zudem die Energie- sowie die Roh- und Grundstoffunternehmen selbst. Im Energiesektor des Weltleitindex MSCI World erwartet die Analystengemeinde in den kommenden zwölf Monaten beispielsweise Gewinnsteigerungen von 113 Prozent – ausgehend von einem coronabedingt niedrigen Niveau. Im Roh- und Grundstoffsektor wird mit einem Gewinnwachstum von 22 Prozent gerechnet.
Interessierte Anleger sollten dabei nicht auf die Exoten der Exoten setzen, sondern vielmehr ein indirektes Rohstoffinvestment über entsprechende Aktienfonds in Betracht ziehen. Wichtig dabei ist: Aus Gründen der besseren Diversifikation das Investment im Rahmen eines breit aufgestellten Portfolios vorzunehmen.
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Datenblatt 123d - FOCUS online | Montag, 02.09.2013, 04:03
Typ
BMW 123d
Motor
Vierzylinder-Twin-Turbodiesel
Hubraum (cm3)
1995
Leistung in PS (KW) bei U/min-1
204 (150) bei 4400
Max. Drehmoment (Nm) bei Umin-1
400 Nm bei 2000 U/min
Höchst-geschwindigkeit (km/h)
238
Beschleunigung 0-100 km/h (sek.)
6,9
Getriebe
manuelles 6-Gang-Getriebe
Antrieb
Hinterrad
Treibstoffsorte
Diesel
Verbrauch EU-Drittelmix (l/100 km)
5,2
FOCUS-online-Testverbrauch (l/100 km)
6,1
CO2-Ausstoß (g/km)
137
Gewicht, Hersteller-angabe (kg)
1485
max. Zuladung (kg)
425
Preis (Euro)
30.950,00 €
Abgasnorm
Euro 4
Serienausstattung:
Start-Stopp-Automatik, Bremsenergierückgewinnung, Schaltpunktanzeige, ESP, MP3-fähiges CD-Radio, Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, 17-Zoll-Felgen, Optikpakete innen und außen, Sport-Lederlenkrad
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4 | auto | FOCUS online | Datenblatt 123d - FOCUS online | 2013-09-02T04:03:27+02:00 |
Neuwagen-Rabatte: Bis zu 30 Prozent sparen beim Autokauf - FOCUS online | ZDK
Das Rabattniveau steigt im November wieder leicht an. Insgesamt wurden 2016 so viele Neuwagen wie seit acht Jahren nicht mehr zugelassen.
Mittwoch, 07.12.2016, 16:35
Dem deutschen Automarkt geht es gut: Insgesamt wurden 2016 so viele Autos wie seit acht Jahren nicht mehr zugelassen. FOCUS Online zeigt bei welchen Autos Sie am meisten sparen können.
Die deutschen Autobauer bieten ihren Kunden trotz guter Kauflaune und positiven, konjunkturellen Bedingungen weiterhin hohe Rabatte beim Neuwagenkauf. Besonders hohe Rabatte gibt es bei Mitsubishi, Nissan und Hyundai, aber auch die Premiumhersteller Audi und BMW locken mit Preisnachlässen.
Rabattniveau steigt leicht an
Im November steigt das Rabattniveau laut dem Rabatt-Index des Center of Automotive Research auf 128 Punkte. Das ist leicht höher als im Vormonat (Oktober 2016: 126) und im Vorjahr (November 2015: 217). "Das seit Jahren hohe Rabattniveau im deutschen Automarkt ist ein deutliches Zeichen, dass die emotionale Kraft der Automarken bei den Kunden an Bedeutung verliert", sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer.
CAR-Center of Automotive Research
Der CAR-Rabattindex zeigt das Rabattniveau im Jahresverlauf.
Der Autobranche fehlt ein wegbereitender Innovationsschub. "Der schnellere Umschwung in die Elektromobilität könnte der Branche helfen, durch wegweisende Innovationen das Rabattgeschehen einzuschränken. Das richtige Elektroauto könnte damit eine doppelte Erfolgsgeschichte werden", so Dudenhöffer weiter. Aktuell sieht es danach aus, als wäre die traditionelle Autobranche bis gut ins Jahr 2020 in ihrem Rabattwettbewerb gefangen.
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Rabattschlacht vor allem bei Kleinwagen
Die durchschnittlichen Händler-Rabatte bei den Internetvermittlern für unsere Top 30 Modellauswahl sind mit 18,1 Prozent leicht unter dem Vormonatswert von 18,4 Prozent. Die höchsten Rabatte gibts im November bei der Bestellung der Modelle Mitsubishi Space Star mit 30,7 Prozent, Renault Clio mit 26,7 Prozent und Hyundai I10 mit 25,6 Prozent.
CAR-Center of Automotive Research
Top-Rabatte bei Internet-Vermittlern.
"Wenn normale Kleinwagen, wie der Mitsubishi SpaceStar, von Importeuren mit Konditionen ausgestattet werden, die 31 Prozent Nachlass auf individuell bestellte Neuwagen zulassen, kämpft man fast auf dem Niveau von Teppich-Händlern", sagt Dudenhöffer. Aber auch die Premiumhersteller geben im November höhere Nachlässe: Knapp 20 Prozent Rabatt gibt es auf den individuell bestellten BMW 1er. VW hingegen bleibt seiner Strategie treu gegen Dieselgate nicht mit Rabatten anzukämpfen und hält sich auch im November bei Rabatten zurück.
Hohe Eigenzulassungen befeuern Rabattniveau
Ein wesentlicher Grund für das anhaltend hohe Rabattniveau im deutschen Neuwagenmarkt ist der hohe Anteil an Eigenzulassungen von Autobauer und Autohändler. Dieses Jahr werden mit rund einer Million Eigenzulassungen etwa 1,7 Prozent mehr Eigenzulassungen gemacht werden als im Vorjahr. Nach Einschätzungen des CAR-Instituts wird eine Eigenzulassung mit durchschnittlich 10 Prozent zusätzlichen Rabatt vermarktet. "Wenn man von einem durchschnittlichen Neuwagenpreis von 28.500 Euro ausgeht, davon die Händlermarge und Mehrwertsteuer abzieht, verschlechtert sich die Marge des Autobauers pro Neuwagen im Durchschnitt um 2000 Euro", so Dudenhöffer. Demzufolge müssten Autobauer im gesamten Jahr 2016 mit einer Margenverschlechterung in der Größenordnung von zwei Milliarden Euro nur durch die Eigenzulassungen rechnen.
CAR-Center of Automotive Research
Diese Hersteller haben die höchsten Eigenzulassungsquoten. Rot markiert sind diejenigen Autobauer, deren Eigenzulassungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.
Bei Opel hatten die Eigenzulassungen mit 90.463 Fahrzeugen in den ersten zehn Monaten ein 10-Jahreshoch erreicht. Ford setzt in Deutschland in etwa die gleiche Anzahl an Neuwagen in Deutschland ab, hatte lediglich halb so viele Eigenzulassungen. Ford rechnet in Europa mit einem Gewinn von einer Milliarde Euro im Jahr 2016 während Opel mit dem Break-Even kämpft. Der neue Opel Insignia, der nächstes Jahr auf den Markt kommt, wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Stichwort: Eigenzulassungen
Mit Eigenzulassungen kaschieren Autohändler, die in der Regel bestimmte Verkaufsvorgaben der Autohersteller erfüllen müssen, manchmal schlechte Verkaufszahlen. Test- und Vorführwagen sowie Flottenfahrzeuge werden dann in den Markt gepumpt, um die Zulassungszahlen nach oben zu treiben. Laut Ansicht von Automarkt-Experten gilt ein Eigenzulassungsanteil von bis zu 20 Prozent noch als gesund - liegt er darüber, wird es kritisch. Allerdings handelt es sich bei Eigenzulassungen nicht immer um "Luftbuchungen". Bei Opel zum Beispiel zählen auch zahlreiche Autos im Mitarbeiter-Leasing dazu.
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Die zehn besten Rabatt-Aktionen
Insgesamt 407 bundesweite Aktionen von Automobilherstellern wurden im November vom CAR ausgewertet. Im Durchschnitt können Kunden bei Werbeaktionen rund 13 Prozent sparen. Nach wie vor Spitzenreiter bleibt Citroen mit dem C3 Aktionspreis von 10.990 Euro – und damit 5390 Euro oder 32 Prozent Rabatt an.
CAR-Center of Automotive Research
Auch bei Lexus, Fiat und Ford können bei den Kompaktklasse-Modellen bis zu 29 Prozent gespart werden. Aktionen können dabei mit weiteren Aktionen, wie etwa beim Kauf via Internetvermittler, kombiniert werden.
est | auto | FOCUS online | Dem deutschen Automarkt geht es gut: Insgesamt wurden 2016 so viele Autos wie seit acht Jahren nicht mehr zugelassen. FOCUS Online zeigt bei welchen Autos Sie am meisten sparen können. | 2016-12-07T17:35:00+02:00 |
Fußball: Verl festigt zweiten Tabellenplatz vor Verfolger RW Essen - FOCUS online | dpa/picture alliance / Roland Weihrauch/dpabild
Spieler Zlatko Janjic.
Sonntag, 01.03.2020, 11:03
Der SC Verl bleibt in der Fußball-Regionalliga West Spitzenreiter SV Rödinghausen auf den Fersen und will dem Druck von Verfolger Rot-Weiss Essen weiter trotzen.
Mit dem 3:1-Erfolg bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach II blieb die Verler Mannschaft von Trainer Guerino Capretti am 27. Spieltag auch im achten Ligaspiel hintereinander ohne Niederlage und festigte ihre aussichtsreiche Position im Rennen um die Qualifikation für die Aufstiegsspiele im Mai gegen den Vertreter der Regionalliga Nordost. RW Essen mit dem früheren Bundesliga-Trainers Christian Titz hatte zum Auftakt des Spieltags mit 3:1 gegen den SV Lippstadt die Verfolgung aufgenommen und kletterte auf den dritten Tabellenplatz. „Die drei Punkte sind sehr wichtig, weil wir noch einen langen Weg vor uns haben“, sagte RWE-Angreifer und Torschütze Maximilian Pronitschew. RWE hatte zunächst Probleme, ins Spiel zu finden und drehte im zweiten Abschnitt den 0:1-Rückstand. Mit einem weiteren Sieg am Mittwoch (19.30 Uhr) beim TuS Haltern kann Essen (47 Punkte) den Rückstand zu Verl (53) zumindest vorübergehend auf drei Zähler verkürzen.
Verl gab am Samstag beim Spiel in Gladbach den Rhythmus vor und ging durch den früheren Profi Zlatko Janjic schon nach wenigen Minuten in Führung. Janjic erzielte mit seinem 15. Saisontreffer auch das Tor zum 3:1-Endstand. Mehr Saisontore gelangen bislang Simon Engelmann (25 Treffer) vom SV Rödinghausen. Beim 5:1 des SVR gegen TuS Haltern war Engelmann zwei Mal erfolgreich. Tabellenführer Rödinghausen hatte bereits erklärt, auf eine Bewerbung für die Drittliga-Lizenz zu verzichten und ist daher kein Kandidat für die Aufstiegsspiele. Die Bewerber aus der Regionalliga für die 3. Liga müssen ihre Unterlagen bis zum 2. März beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht haben.
Der VfB Homberg erhielt mit dem 0:2 bei Fortuna Düsseldorf II einen weiteren Dämpfer im Abstiegskampf. Fortuna Köln unterlag 0:2 gegen das Team von Schalke 04 II, der SV Bergisch Gladbach besiegte den Bonner SC 1:0. Die Partien des Tabellenvierten RW Oberhausen beim Wuppertaler SV und das Duell der Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und des 1. FC Köln wurden witterungsbedingt abgesagt.
dpa | FOCUS online | Der SC Verl bleibt in der Fußball-Regionalliga West Spitzenreiter SV Rödinghausen auf den Fersen und will dem Druck von Verfolger Rot-Weiss Essen weiter trotzen. | 2020-03-01T12:03:06+02:00 |
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Detonation über dem Ural: Tscheljabinsk-Meteorit explodierte „wie 30 Atombomben“ - FOCUS online | dpa / Sergei Ilnitsky
Leute betrachten ein großes Loch in einem gefrorenen See bei Tscheljabinsk. Über der Region war ein Meteoritenhagel niedergegangen.
Dienstag, 19.11.2013, 21:59
Die Explosion des „Meteoriten von Tscheljabinsk“ über Russland hat Forschern zufolge etwa 30 Mal mehr Energie freigesetzt als die Detonation der Hiroshima-Bombe 1945.
Der Himmelskörper sei rund 30 Kilometer über der Millionenstadt mit einer Kraft von 500 Kilotonnen TNT zerborsten, berichtete ein Team um den tschechischen Astronomen Jiri Borovicka im Fachjournal „Nature“.Die Druckwelle hatte am 15. Februar 2013 rund 7000 Gebäude in der Region am Ural beschädigt. Zerplatzte Fensterscheiben verletzten etwa 1500 Menschen. „Das Ereignis erinnert uns daran, welche Schäden solche Steine verursachen können – und da draußen treiben noch weitaus größere Brocken“, sagte Borovicka von der tschechischen Sternwarte Ondrejov der Nachrichtenagentur dpa.
Der russischen Wissenschaftlerin Olga Popowa zufolge löste die Detonation auch eine Hitzewelle über Tscheljabinsk rund 1500 Kilometer östlich von Moskau aus. „Zahlreiche Menschen klagten über Hautreizungen im Gesicht“, berichtet die Forscherin der Wissenschaftsakademie
Russlands in Moskau im Fachblatt „Science“. Der Lichtblitz der Explosion sei 30 Mal heller gewesen als die Sonne.
Popowa zufolge hatte der Stein aus dem All einen Durchmesser von etwa 20 Metern und ein Gewicht von schätzungsweise 10 000 Tonnen. Mindestens 76 Prozent des Meteorits seien bei der Explosion verdampft, der größte Splitter sei in den örtlichen Tschebarkul-See gefallen. Dort hatten Taucher vor kurzem ein rund 600 Kilogramm schweres Bruchstück aus dem Wasser gezogen. Der Brocken sei vermutlich eines der zehn größten Fragmente eines Himmelskörpers, das bisher gefunden wurde, hatte der Forscher Sergej Samosdra geschätzt.
„Mit dem Asteroiden 86039 nähert sich derzeit ein ähnlicher Stein wie der Meteorit von Tscheljabinsk der Erde“, sagte der Astronom Borovicka. Aufgrund der Flugbahn und der Struktur vermute er, dass beide Himmelskörper einmal Teil eines riesigen Brockens im All gewesen seien. Eine Gefahr bestehe aber nicht. „Er wird vermutlich im Frühjahr in sicherer Entfernung an der Erde vorbeifliegen.“
Dem
kanadischen Forscher Peter Brown zufolge ist sich die Menschheit der Gefahren aus dem Weltall weiterhin nicht genügend bewusst. Sogar die meisten Wissenschaftler seien sich nicht im Klaren darüber, welch große Schäden bereits ein solch „kleiner“ Stein wie der „Meteorit von Tscheljabinsk“ anrichten könnte, schreibt der Astronom von der University of Western Ontario in einem weiteren „Nature“-Beitrag. „Derzeit beobachten wir nur etwa 500 Objekte mit einem Durchmesser zwischen 10 und 20 Metern in Erdnähe.“ Daneben gebe es aber Tausende kleinere Himmelskörper, die gefährlich werden könnten.
dpa | wissen | FOCUS online | Die Explosion des „Meteoriten von Tscheljabinsk“ über Russland hat Forschern zufolge etwa 30 Mal mehr Energie freigesetzt als die Detonation der Hiroshima-Bombe 1945. | 2013-11-19T22:59:44+02:00 |
Antrieb - FOCUS online | Ferrari
Bild 1/30 - Weltrekord für Saugmotoren: Der 4,5-Liter-V8 leistet 570 PS bei 9000 U/min
Ferrari
Bild 2/30 - Puristen können entspannt ausatmen. Der 458 Italia ist, wonach er aussieht: ein echter Sportwagen.
Ferrari
Bild 3/30 - Pininfarina hat den 458 Italia vergleichsweise schlank und unaufgeregt gezeichnet
Ferrari
Bild 4/30 - Flügel sucht man vergeblich, die Funktion leidet darunter nicht: Der maximale Abtrieb beträgt 360 Kilogramm
Ferrari
Bild 5/30 - Im Innenraum herrscht edle Rennwagenatmosphäre
Ferrari
Bild 6/30 - Die Seitenneigung der Karosserie tendiert gegen null
Ferrari
Bild 7/30 - Die Sitzposition ist tief, die Schalen sind vergleichsweise bequem und halten die Insassen fest im Griff
Ferrari
Bild 8/30 - Das Lenkrad ist in Formel-1-Manier mit allerlei Funktionen bestückt
Ferrari
Bild 9/30 - Mit der linken Hand wird der Motor gestartet, die Dämpfung entschärft, Lichthupe gegeben, nach links geblinkt und zurückgeschaltet
Ferrari
Bild 10/30 - Mit rechts wird ebenfalls geblinkt, die Windschutzscheibe gereinigt und per „Racing Manettino“ das Fahrzeug-Setup verändert
Ferrari
Bild 11/30 - Im zentralen Blickfeld des Piloten befindet sich ein groß dimensionierter Drehzahlmesser, flankiert von zwei Bildschirmen
Ferrari
Bild 12/30 - "R“ für Rückwärtsgang, „Auto“ für den Automatikbetrieb des Doppelkupplungsgetriebes, „Launch“ für Schnellstarter. Wobei der 458 auch im gewöhnlichen Kickdown in 3,4 Sekunden von null auf Tempo 100 stürmt.
Ferrari
Bild 13/30 - Elektronisch gesteuertes Differenzial (E-Diff3) plus Traktionskontrolle F1-Trac: Der Italia lässt sich noch schneller aus Kurven heraus beschleunigen
Ferrari
Bild 14/30 - Der Fahrkomfort ist erstaunlich gut für einen Supersportwagen
Ferrari
Bild 15/30 - Als hätten sie die Lüftungsdüse für den Beifahrer anfangs vergessen ...
Ferrari
Bild 16/30 - 458 steht für 4,5 Liter Hubraum und acht Zylinder
Ferrari
Bild 17/30 - So schön kann der Blick zurück sein
Ferrari
Bild 18/30 - Das Fahrwerk wurde komplett neu konstruiert
Ferrari
Bild 19/30 - Auf der letzten Rille: Die Präzision der extrem direkten Lenkung ist einzigartig
Ferrari
Bild 20/30 - Weltrekord für Saugmotoren: Der 4,5-Liter-V8 leistet 570 PS bei 9000 U/min
Ferrari
Bild 21/30 - Die drei Fanfaren von Maranello
Ferrari
Bild 22/30 - Ein Ferrari-Rücklicht muss rund sein
Ferrari
Bild 23/30 - Keramikbremsen sind serienmäßig. Ist auch nicht zu viel verlangt bei einem Grundpreis von 197 000 Euro.
Ferrari
Bild 24/30 - Selbstverständlich lassen sich sämtliche Fahrhilfen deaktivieren
Ferrari
Bild 25/30 - Auf der Rennstrecke ist der Italia bestens aufgehoben. Die Fahrpräzision ist überragend, die erzielbaren Geschwindigkeiten sind geradezu irrwitzig.
Ferrari
Bild 26/30 - Auf der Lanstraßen macht der Italia nicht minder Spaß
Ferrari
Bild 27/30 - Nach wenigen Kurven versinkt der Fahrer in jenen seltenen Flow, der nur ...
Ferrari
Bild 28/30 - ... bei höchster Konzentration bei höchsten Geschwindigkeiten in der perfekten Fahrmaschine entstehen kann
Ferrari
Bild 29/30 - Perfekte Ferrari-Welt: Kurven ohne Ende, kein Verkehr
Ferrari
Bild 30/30 - Wer ein kompromissloses Fahrerauto sucht, 200 000 Euro übrig hat und zwei Jahre warten kann, findet im Ferrari 458 Italia einen weitgehend perfekten Sportwagen, meint FOCUS-Online-Redakteur B. Santer
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Mittwoch, 13.11.2013, 06:29
Das Herz eines jeden Ferraris ist der Motor. Im 458 schlägt es direkt hinter den Passagieren – und zwar so schnell wie in keinem anderen Serienautomobil: Die Höchstdrehzahl beträgt irrwitzige 9000 Umdrehungen pro Minute, 570 PS leistet der 4,5-Liter-V8 dabei. Das maximale Drehmoment beträgt 540 Newtonmeter. Die daraus resultierenden Literleistungen von 127 PS pro Liter Hubraum beziehungsweise 120 Nm/L sind neue Bestwerte für Saugmotoren.
Formel-1-Technik für die Serie
Hier fand dann auch tatsächlich der vielbeschworene Transfer von der Formel 1 in die Serie statt. Beispiele sind der kontinuierliche Phasenwechsel der Ein- und Auslassnocken, der graphitbeschichtete Kolbenschaft und die vier Spülpumpen, die überschüssiges Öl von der Kurbelwelle fernhalten und so die innermotorischen Leistungsverluste verringern. Alles in allem wurde ein riesiger Aufwand betrieben, an allen möglichen Stellen noch das eine oder andere PS herauszukitzeln – wie gesagt, und alles ohne Aufladung.
Gerade deshalb ist das Aggregat so einzigartig, so faszinierend, so berauschend: Beim Anlassen faucht der Motor kurz auf, um dann im Leerlauf in den typischen Ferrari-Singsang zu wechseln. Bis knapp vor 3000 Touren ist die Geräuschkulisse zurückhaltend präsent, dann, plötzlich, verwandeln sich die drei Auspuffe in Fanfaren. Mit zunehmender Drehzahl wird der Klang heller und lauter, bis schließlich kurz vorm Begrenzer ein Formel-1-gleiches Kreischen die Fahrerkabine erfüllt. Bei Vollgas durcheilt das Aggregat diese Tonleiter in atemberaubender Geschwindigkeit, die Drehfreude des Motors ist einzigartig, genau wie das aggressive Ansprechverhalten. Hier nur als Randnotiz: Der Verbrauch wurde im Vergleich zum Vorgänger-V8 eklatant gesenkt, von 18,3 Liter auf 13,3 Liter Super Plus je 100 Kilometer.
Im Spurt unschlagbar
Verheiratet ist der V8 mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das die Gänge in einer bis dato unerreichten Geschwindigkeit wechselt. Weil Ferrari keine Komfortgedenksekunde einprogrammiert hat, legt das Getriebe den gewünschten Gang scheinbar bereits in dem Moment ein, in dem der Fahrer die Finger zur Wippe bewegt. Perfekt. So stürmt der 458 dann gänzlich ohne Schubunterbrechung los: 3,4 Sekunden nach dem Start ist Tempo 100 erreicht. Bis hier können die härtesten Konkurrenten
Corvette ZR1 und
Porsche 911 Turbo noch mithalten, während die gesammelte übrige Prominenz rund um
Audi R8 V10,
Mercedes SLS,
Nissan GT-R und
Lamborghini Gallardo bereits die Rücklichter sehen. Wenige Sekunden später müssen sich dann auch die beiden verbliebenen Sprinter hinter dem Italia einreihen: Null bis 200 km/h in 10,4 Sekunden ist in dieser Klasse Benchmark.
Nicht minder beeindruckend packen die serienmäßigen Keramikbremsen zu: 32,5 Meter aus 100 km/h bis zum Stillstand sind ebenso bemerkenswert wie 128 Meter aus 200 km/h. Wie sich das anfühlt? Beim unvermittelten Tritt in die Eisen fliegt die Brille von der Nase.
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7 | auto | FOCUS online | Das Herz eines jeden Ferraris ist der Motor. Im 458 schlägt es direkt hinter den Passagieren – und zwar so schnell wie in keinem anderen Serienautomobil: Die Höchstdrehza... | 2013-11-13T07:29:33+02:00 |
Ukraine: Türkei hilft, deutsche Elektronik in russische Raketen zu schleusen - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
Die Türkei hilft, deutsche Elektronik in russische Raketen zu schleusen
FOCUS-online-Redakteur Christian Masengarb
Freitag, 03.02.2023, 11:19
Trotz westlicher Sanktionen gegen russische Rüstungskonzerne schlagen in der Ukraine weiter Raketen ein, deren Elektronik in Deutschland, der EU und Nordamerika hergestellt wurde. Türkei soll hierbei wohl der wichtigste Umschlagplatz sein.
Die Technologiesanktionen westlicher Staaten sollten Russland bei der Herstellung moderner Marschflugkörper, Panzer und anderer Waffen ausbremsen. Putin brauche Halbleiter aus Europa und den USA für die Elektronik seines Kriegsgeräts, so die Logik. Ukrainische Soldaten finden jedoch weiter westliche Bauteile in kürzlich produzierten russischen Waffen. Was steckt dahinter?
„Ohne westliche Technologie“, sagt James Byrne vom Royal United Services Institute for Defence and Security Studies (Rusi), „könnte die russische Armee den Krieg gegen die Ukraine nicht so führen, wie sie es seit Monaten tut“.
Russland verbaut weiter deutsche Infineon-Elektronik in seinen Raketen
Bei genauerem Hinsehen offenbaren die westlichen Sanktionen erhebliche Löcher. Laut Reuters gelangte in den ersten sieben Kriegsmonaten westliche Elektronik im Wert von mindestens 777 Millionen US-Dollar in russisches Kriegsgerät. Sie stamme von US-Konzernen wie Intel , AMD und Texas Instruments , aber auch von Infineon aus Neubiberg bei München.
Nach Recherchen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) gelangt Russland auf fünf Wegen an westliche Technologie für die Waffen, mit denen es die Ukraine beschießt:
1. Russische Vorratshaltung
Die russische Rüstungsindustrie, die bereits seit der Krim-Annexion im Jahr 2014 westlichen Sanktionen unterliegt, hatte sich offenbar auf verschärfte Einschränkungen nach dem Ukraine-Überfall vorbereitet. In der Zeit vor dem Einmarsch am 24. Februar importierte sie große Mengen Elektronik, berichtet das RND. Diese Vorräte nutzte sie, um trotz Sanktionen Waffen herzustellen.
Die Vorräte gehen jedoch zur Neige, meinen Beobachter. Bereits jetzt habe die russische Rüstung ihre Produktion deutlich gedrosselt oder auf ältere Waffen umgestellt. Dank ins Land geschleuster Elektronik stelle sie jedoch weiter einige Raketen neuer Bauart her.
Hauptsächlich wegen dieser Schleusvorgänge bleibt westliche Elektronik weiter Teil russischer Waffen. Wie schwer sie zu unterbinden sind, zeigt das Beispiel Infineon.
Die Firma habe alle Vertriebspartner unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine angewiesen, „Lieferungen von Infineon-Produkten oder -Dienstleistungen zu verhindern, die gegen die Sanktionen verstoßen“, teilte das Unternehmen dem RND mit. Lückenlos verhindern könne es dies jedoch nicht: Irgendwann verliere sich jedoch die Spur durch Weiterverkäufe von Computerchips und anderen Bauteilen. Dann können sie überall enden, auch in russischen Raketen.
2. Umschlagplatz Türkei
Der wichtigste Umschlagplatz für geschleuste Elektronik liegt offenbar in der Türkei. Schon vor Kriegsbeginn hätten russische Unternehmer dort eigene Firmen gegründet, die wichtige Technik an die Rüstungsindustrie ihres Heimatlands liefert, sagt Rusi-Experte Byrne dem RND.
Weil die Wirtschaftssanktionen von EU und USA nicht für die Türkei gelten, brächten Schiffe, Flugzeuge, Autos und Züge sie von dort laut Byrne auch weiterhin „ohne Probleme“ nach Russland. Der Zwischenstopp-Handel hebelt die Sanktionen aus.
Auch mehrere deutsche Unternehmen sollen die Türkei als Umschlagsplatz für verbotene Lieferungen nach Russland genutzt haben, berichtet das RND. Namen nennt es nicht.
3. Ausgeschlachtete Haushaltsprodukte
Eine zweite Sanktionslücke offenbarten Experten, die in russischen Waffen gefundene westliche Elektronikkomponenten auswerteten: Viele Bauteile stammen aus Haushaltsgeräten.
Produkte wie Handys und Laptops lässt der Westen weiter nach Russland liefern, um den Menschen dort Informationsmöglichkeiten abseits der Staatsmedien offenzuhalten. Blogs, Nachrichtendienste wie Telegram und westliche Medien sollen Putins Propaganda entlarven. Waffenhersteller nutzen dieses Schlupfloch, schlachten Handys sowie Laptops aus und verbauen deren Chips, Festplatten und andere Elektronik in Waffen.
Keine der derzeit in der Ukraine eingesetzten Raketen gleiche einer anderen, sagt András Rácz, Experte für russische Verteidigungspolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) dem RND. Die Rüstungsindustrie verbaue in manueller Fertigung in jedem Flugkörper andere Bauteile. Das verlangsame die Produktion, lasse sie aber in geringen Stückzahlen weiterlaufen.
4. China und Indien besetzen Geschäftsfelder
Die russische Abhängigkeit von China und Indien wächst, urteilen Experten. Der Flug-Frachtverkehr zwischen China und Russland nahm seit Kriegsbeginn derart zu, dass chinesische Fluggesellschaften wie Air China und China Eastern Airlines bereits Passagiermaschinen in Frachter umgewandelt haben, berichtet das RND unter Berufung auf Branchenkreise. Offenbar gehören zu den transportierten Gütern auch Halbleiter für Waffen. Wichtige Bauteile russischer Drohnen sollen etwa aus Hongkong stammen.
Die USA sanktionieren bereits den chinesischen Konzern Sinno Electronics wegen Geschäften mit russischen Rüstungsunternehmen. Experten erwarten laut RND jedoch, dass sanktionierte Eigentümer neue Firmen gründen, die unterbrochene Geschäfte weiterführen.
Laut Rusi-Experte Byrne könne asiatische Technologie westliche Importe für Russland jedoch nicht völlig ersetzen. DGAP-Experte Rácz glaubt, die russische Armee blutet aus. „Wegen der hohen Verluste an militärischem Material wird Russland die Intensität seiner Kämpfe spätestens im Herbst verringern müssen.“
5. Schmuggler
Um diesen Prozess zu verlangsamen, setzt Russland offenbar Schmuggler im Westen ein. Im Oktober 2022 wurde Yuri Orekhov in Deutschland festgenommen. Laut US-Bundesstaatsanwaltschaft, auf deren Ersuchen der Zugriff erfolgte, gehört er zu einem Netzwerk russischer und venezolanischer Schmuggler, die sanktionierte westliche Technik an russische Unternehmen verkaufen.
Auch russische Staatsangehörige mit Wohnsitzen im Westen sollen über Scheinfirmen Elektronik einkaufen und mit gefälschten Unterlagen über China, Südkorea und Hongkong nach Russland schmuggeln.
Zeit läuft gegen Russland
Trotz aller Bemühungen läuft die Zeit laut Rácz gegen Russland. Die Rüstungsindustrie arbeite zwar auf Hochtouren, stelle angesichts größtenteils fehlender Elektronik aber vor allem veraltete Waffen her. In der Ukraine verliere das Militär zudem mehr Maschinen, als Russland nachproduziere.
Die westlichen Sanktionen mögen also löchrig sein. Ihr Ziel erreichen sie offenbar dennoch.
Weitere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine
Hitzige Debatte im ZDF - Lanz-Gast verzweifelt an Waffen-Lieferung: „Verarmung von Regierungskunst!“
Nach der Zusage der Kampfpanzer-Lieferungen stellt sich die Frage, ob auch Kampfjets in die Ukraine geschickt werden könnten. Bei „Markus Lanz“ kam es darüber am Dienstag zu lautstarkem Streit. SPD-Chefin Saskia Esken wurde zudem zu ihren Ambitionen befragt, Bundesinnenministerin zu werden.
Offensive am Jahrestag erwartet - Experte erklärt ukrainischen Kriegsplan - und warum Russland „keine Chance“ hat
Die Ukraine rechnet mit einer groß angelegten russischen Offensive rund um den Jahrestag am 24. Februar. Bis dahin dürften viele der westlichem Kampfpanzer die Ukraine jedoch nicht erreicht haben. Der Militärexperte Thomas Theiner rechnet deswegen damit, dass die Ukrainer erst später auf einen russischen Angriff reagieren werden.
mas | finanzen | FOCUS online | Trotz westlicher Sanktionen gegen russische Rüstungskonzerne schlagen in der Ukraine weiter Raketen ein, deren Elektronik in Deutschland, der EU und Nordamerika hergestellt wurde. Türkei soll hierbei wohl der wichtigste Umschlagplatz sein. | 2023-02-03T12:19:34+02:00 |
Hamburg: Die schwarz-grün-rote Schulreform - FOCUS online | dpa
Hamburgs schwarz-grüne Koalition und die Oppositionsparteien stehen zur Einführung der Primarschule
Mittwoch, 12.03.2014, 12:17
Wir wollen die Primarschule, beschlossen CDU, GAL, SPD und Linke in Hamburg übereinstimmend. Zugeständnisse an die Reformgegner: Die Schulreform kommt später, das Elternwahlrecht bleibt.
Hamburgs schwarz-grüner Senat und die Opposition in der Bürgerschaft üben im Konflikt um die umstrittene Schulreform den Schulterschluss. Die Regierungsparteien CDU und GAL sowie die SPD und die Linke einigten sich am Dienstag darauf, am 3. März gemeinsam eine in mehreren Punkten nachgebesserte Version des Reformgesetzes im Parlament zu verabschieden und auf dieser Basis zusammen in die Auseinandersetzungen um den erwarteten Volksentscheid der Bürgerinitiative „Wir wollen lernen“ zu gehen. Diese lehnt die vom Senat geplante Abschaffung der vierjährigen Grundschule zugunsten einer sechsjährigen Primarschule ab und hat sich in einem Bürgerbegehren das Recht erkämpft, die Hamburger in einem Volksentscheid darüber abstimmen zu lassen.
Zugeständnisse beim Elternwahlrecht
Bei ihrer zweiten Gesprächsrunde im Rathaus einigten sich die Vertreter der Parteien nach Angaben eines GAL-Sprechers auf eine verbindliche Einführung des Primarschulsystems zum Schuljahr 2012/13. Die Schulen, die sich dazu nicht in der Lage sehen, können eine Verschiebung um ein Jahr beantragen.
Wie von den Regierungsparteien CDU und GAL bereits zuvor beschlossen, soll auch ein in der ursprünglichen Reformfassung nicht vorgesehenes Elternwahlrecht zumindest in eingeschränkter Form erhalten bleiben. Demnach können Eltern ihre Kinder nach der sechsten Klasse auch gegen den Rat der Lehrer zunächst auf ein Gymnasium schicken. Nach dem ersten Schuljahr entscheiden dann aber abschließend die Lehrer, ob diese Schüler ihre weitere Schullaufbahn dort fortsetzen können.
Kleine Klassen für den Schulfrieden
Zusätzlich zum ursprünglichen Senatsentwurf setzten die Oppositionsparteien unter anderem eine rechtlich verbindliche Garantie durch, dass die Klassen in den Primarschulen nun höchstens 23 Kinder umfassen, in sozialen Brennpunkten maximal 19. Hamburgs SPD-Vorsitzender Olaf Scholz erklärte nach dem Gespräch, es seien „substanzielle Verbesserungen“ insbesondere bei der Schulqualität erreicht worden. Damit komme die Stadt auf der Suche nach einem „Schulfrieden“ einen entscheidenden Schritt weiter. GAL-Fraktionschef Jens Kerstan teilte mit, alle Parteien in der Bürgerschaft trügen die großangelegte Schulreform mit.
Vor etwa zwei Wochen waren Vermittlungsgespräche zwischen dem Senat und der Bürgerinitiative „Wir wollen lernen“ gescheitert, mit denen ein Volksentscheid verhindert werden sollte. Beide Seiten kündigten daraufhin an, mit ihren jeweiligen Entwürfen in die Auseinandersetzung an der Wahlurne zu gehen. CDU und GAL hatten deshalb auch Verhandlungen mit den anderen Parteien aufgenommen, um einen übergreifenden Konsens im Kampf um die Schulreform zu organisieren.
ah/afp | familie | FOCUS online | Wir wollen die Primarschule, beschlossen CDU, GAL, SPD und Linke in Hamburg übereinstimmend. Zugeständnisse an die Reformgegner: Die Schulreform kommt später, das Elternwahlrecht bleibt. | 2014-03-12T13:17:37+02:00 |
Neue Klasse und BMW 1500 - alle Infos - FOCUS online | Hardy Mutschler / BMW
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Dienstag, 22.08.2023, 22:31
Die „Neue Klasse“ soll 2025 mit dem elektrischen 3er BMW neu definieren. Anfang der 1960er Jahre gab es die neue Klasse schon einmal und die Erwartungen waren ähnlich hoch. Mit ihr begann der endgültige Aufstieg der Bayern zum Premiumhersteller.
Bei BMW gibt es mit Blick auf die kommenden Jahre fast nur ein Thema – die „Neue Klasse“. Eingeführt mit dem neuen 3er BMW soll die Elektro-Limousine und deren geplante Derivate mehr als ein Auto allein sein, sondern eine neue Plattform mit modernster Akkutechnik, Fahrerassistenzsystemen und variablem Modulbau, der verschiedenste Karosserieaufbauten ermöglicht. Limousine, Kombi, Coupé, Cabrio und SUV – das alles mit verschiedenen Radständen und Spurweiten – das ist die neue Klasse. Und wohl noch etwas mehr.
Computerzeichnung: Reichel Car Design
Die 2Neue Klasse" von BMW nimmt optische Anleihen an berühmten Modellen wie dem 633 CSi
„Neue Klasse“ wird wichtigster Elektro-BMW seit dem i3
Wer verstehen will, warum BMW diesen etwas sperrigen Namen so hochhält, muss die ursprüngliche „neue Klasse“ ergründen. Als der BMW 1500 als erstes Modell der neuen Klasse im Herbst 1961 seine Weltpremiere auf der Frankfurter IAA feierte, war das Interesse der dortigen Besucher gigantisch. Das neue Mittelklassemodell aus München war ein großer Wurf, den vorher so kaum jemand auf dem Radar hatte.
BMW
BMW Neue Klasse 2023
Zeitenwende: BMW 1500 machte BMW zu Premium
Für BMW war der 1500er der Start in eine neue Zukunft, denn die Bayern hatten großes vor, wollten zu einer echten Alternative von Mercedes werden: betont designorientiert und dazu mit einem kräftigen Schuss Dynamik.
BMW 1500 / Bild: Hardy Mutschler / BMW
Klassiker BMW 1500 - gestern und morgen
Technisch war der BMW 1500 ein Leckerbissen, der sich zudem noch sehen lassen konnte. Für den Antrieb sorgte kein imageträchtiger Reihensechszylinder, sondern seinerzeit ein Vierzylinder-Reihenmotor mit 55 kW / 75 PS, einer fünffach gelagerten Kurbelwelle und obenliegender Nockenwelle. Das Fahrwerk des knapp einer Tonne schweren Mittelklassemodells bot den Insassen eine Federbeinachse vorn, schräg stehende Längslenker hinten nebst Scheibenbremsen vorn, die dafür sorgen sollten, dass aus dem Maximaltempo 150 km/h auch artgerecht verzögert werden konnte. Das Design bot mehr als einen italienischen Hauch des BMW 3200 CS, der mit einem stattlichen Achtzylinder angetrieben wurde.
Mit 170 PS und der Fußhupe gegen die Ölkrise
Mit 170 PS und der Fußhupe gegen die Ölkrise
BMW 1500: Mehr Leistung und Italo-Design
Der BMW 1500er kam zur rechten Zeit, denn Deutschland hatte den Krieg hinter sich gelassen, wurde wirtschaftlich zunehmend erfolgreich und die Bundesbürger freuten sich über immer mehr Kaufkraft. Erstmals wurden in Deutschland mehr als eine Million Neufahrzeuge pro Jahr zugelassen und das Interesse nach größeren Fahrzeugen war größer als je zuvor.
BMW 1500 / Bild: Hardy Mutschler / BMW
Klassiker BMW 1500 - gestern und morgen
So machte sich der zunehmende Wohlstand mehr denn je auf den Straßen bemerkbar – der mindestens 9500 D-Mark teure BMW 1500 war genau das rechte Auto für die damalige Zeit. Vorher hatte BMW neben dem gigantischen Barockengel Modelle wie den kleinen 700er angeboten – die neue Klasse war somit schon durch die Bezeichnung Programm. Imageträchtige aber alles andere als volumenstarke Modelle wie BMW 503 / 507 waren Ende der 1950er Jahre ausgelaufen und nur knapp waren die Bayrischen Motoren Werke der Übernahme durch Daimler entgangen. Zum wirtschaftlichen Neustart fehlte das entsprechende Auto: der 1500er.
Verkaufsschlager der 1960er Jahre
Das Interesse der Kunden am sogenannten Mittelwagen, wie der BMW zunächst intern hieß, war mächtig und so gab es Anfang 1962 bereits rund 25.000 Vorbestellungen des neuen Modells. Für das Design hatte sich der damalige BMW-Designchef Wilhelm Hofmeister von Giovanni Michelotti beraten lassen. Nach der Weltpremiere gab es ein paar kleine Designanpassungen und eine Leistungssteigerung auf 59 kW / 80 PS dank einer leicht erhöhten Verdichtung.
BMW 1500 / Bild: Hardy Mutschler / BMW
Klassiker BMW 1500 - gestern und morgen
So fährt sich der alte BMW heute
Wer mit dem BMW 1500 heute unterwegs ist, spürt, dass die viertürige Mittelklasselimousine nicht nur über ein großzügiges Platzangebot im Innern und einen gigantischen Laderaum verfügt, sondern sich Dank des Leergewichts von rund 950 Kilogramm überaus flott bewegen lässt. So viel Fahrspaß boten in den frühen 1960er Jahren allenfalls kleinere Modelle aus England oder Italien, nicht jedoch eine Mittelklasselimousine aus Deutschland, die mit leicht italienisch angehauchtem Design auch optisch glänzen konnte. Bei aller sportlichen Eleganz war der 1500er dabei sparsamer als die meisten seiner Konkurrenten. Der 53-Liter-Tank ermöglichte Reichweiten von rund 500 Kilometern. Trotzdem gab es eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 150 km/h.
Als 14-Zöller noch sportlich waren
Seinerzeit setzte nicht nur der Antrieb, sondern insbesondere das Fahrverhalten neue Maßstäbe in der Mittelklasse. Entwicklungschef Fritz Fiedler und Versuchsleiter Eberhard Wolff sorgten erstmals für die Kombination einer Federbein-Vorderachse mit an Längsschwingen aufgehängten Hinterrädern, die 14 statt ehemals geplant 13 Zoll groß waren. Wer flott unterwegs sein will, weiß das auch heute noch zu schätzen und so war es kaum überraschend, dass die neue Klasse schnell den Sprung in den Motorsport schaffte, denn 1963 wurde der BMW 1500 durch die stärkeren Brüder 1800 und 1800 ti zu einer Familie mit zunehmend sportlichen Genen ausgebaut. Über dem 90 PS starken BMW 1800 war der 1800 ti für besonders anspruchsvolle Kunden – insbesondere aus dem Ausland – positioniert.
BMW 1500 / Bild: Hardy Mutschler / BMW
Klassiker BMW 1500 - gestern und morgen
Das Topmodell leistete Dank einer gesteigerten Verdichtung auf 1:9,5, zwei Solex-Doppelvergasern, größerer Einlassventile und härterer Ventilfedern, einer Nockenwelle mit längeren Ventilzeiten und höheren Nocken 81 kW / 110 PS bei 5.800/min. Für die gute Rückkühlung des Öls, sorgte die auf fünf Liter Inhalt vergrößerte und verrippte Leichtmetall-Ölwanne. Beste Rahmenbedingungen für den Eintritt in den Tourenwagensport.
BMW 1800 TISA als Sportskanone
Direkt für den Motorsport gedacht war der BMW 1800 TISA mit Schalensitzen, verstellbarem Sportfahrwerk, Fünfganggetriebe, 105-Liter-Tank und einen Leistungsnachschlag auf 96 kW / 130 PS, der ihn 192 km/h schnell machte. Der Verkauf erfolgte nur an lizensierte Sportwagenfahrer.
Für BMW war die neue Klasse in den 1960er Jahren jedenfalls ein ganz großer Wurf. Darauf hoffen die Münchner auch bei der neuen Elektrogeneration, die allerdings erst 2025 auf den Markt kommt. Nach den erfolgreichen Stromern i4 und iX wird der „elektrische 3er“, so die Hoffnung der Münchner, genau das richtige Modell sein für den schnell wachsenden Elektro-Markt. Und ganz im Gegensatz zu den eher avantgardistischen Modellen i3 und iX wird BMW erstmals versuchen, mit einer leichten Retro-Optik zu punkten.
Von Stefan Grundhoff
press-inform.de | auto | FOCUS online | Die „Neue Klasse“ soll 2025 mit dem elektrischen 3er BMW neu definieren. Anfang der 1960er Jahre gab es die neue Klasse schon einmal und die Erwartungen waren ähnlich hoch. Mit ihr begann der endgültige Aufstieg der Bayern zum Premiumhersteller. | 2023-08-22T22:31:25+02:00 |
Wissen & Umwelt: Rettung für Indonesiens Mangrovenwälder - FOCUS online | Dienstag, 25.01.2022, 12:35
Fast die Hälfte aller indonesischen Mangroven ist mittlerweile verschwunden. Und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten. Die Erosion der Küsten wirkt sich bis an die Binnengewässer aus. Doch ein Umdenken setzt ein.
Die Mangrovenwälder waren für die Bewohner der Inseln von Indonesien lange Zeit vor allem eines: Bauholzlieferant und Brennholzquelle. Viele der stattlichen Bäume fielen auch Garnelen- und Fischteichen zum Opfer. Auf diese Weise sind inzwischen rund 40 Prozent der Mangrovenwälder Indonesiens verschwunden. Aber ein Umdenken hat begonnen. Immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung der Mangrovenwälder für die Artenvielfalt und den Schutz vor Erosion.
Sri Rejeki ist Meeresforscherin und gehört zum Projektteam Associate Mangrove Aquaculture. Gemeinsam mit Fischern legt sie neue Deiche und Schleusensysteme an den Küsten an. Durch die neu geschaffene Zuflussregulierung des Wassers, sammelt sich wieder Schlick an den Ufern. In ihm können die Mangroven auf natürliche Art nachwachsen und dem Land bei Überschwemmungen Schutz bieten. So sichern sie zugleich die Teichanlagen der Fischer.
Der ehemalige Fischer Wasito hat schon vor mehr als zehn Jahren erkannt, wie wichtig die Mangroven für den Schutz der Uferregionen in seiner Heimat sind. Seitdem pflanzt er Mangrovenbäume und klärt die Küstenbewohner über die Bedeutung der Mangroven auf. Hunderte haben sich ihm bereits angeschlossen.
Weitere Texte der Deutschen Welle
Ein Film von Nicole Ris und A.B. Rodhial Falah
Autor: Nicole Ris
*Der Beitrag "Rettung für Indonesiens Mangrovenwälder" wird veröffentlicht von Deutsche Welle. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Deutsche Welle Wissenschaft/Umwelt | wissen | FOCUS online | Fast die Hälfte aller indonesischen Mangroven ist mittlerweile verschwunden. Und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten. Die Erosion der Küsten wirkt sich bis an die Binnengewässer aus. Doch ein Umdenken setzt ein. | 2022-01-25T13:35:43+02:00 |
Merkel nennt Zeitplan für Impfstart in Deutschland - FOCUS online | FOCUS online/Wochit
"Gibt keine Erklärung": Armin Laschet zeigt sich ratlos über steigende Infektionszahlen
Sonntag, 13.12.2020, 11:38
Die strengeren Corona-Maßnahmen zeigen sich noch nicht intensiv in den Fallzahlen. Bund und Länder haben sich auf einen bundesweiten Knallhart-Lockdown schon ab kommendem Mittwoch geeinigt.
"Wann wird in Deutschland der erste Mensch geimpft werden?", fragt ein ZDF-Reporter. "Kann man sich darauf verlassen, dass der Impfstoff sicher ist?". Eine Zulassung in der EU sei für den 29.12. geplant, danach werde der Impfstoff dann auch ausgeliefert, so Merkel.
Die ganze Pressekonferenz finden Sie in unserem Live-Ticker.
mit dpa/AFP | politik | FOCUS online | Die strengeren Corona-Maßnahmen zeigen sich noch nicht intensiv in den Fallzahlen. Bund und Länder haben sich auf einen bundesweiten Knallhart-Lockdown schon ab kommendem Mittwoch geeinigt. | 2020-12-13T12:38:45+02:00 |
Leitfaden zum Hausverkauf (IX): Hausschlüssel nur gegen Geld: So machen Sie Druck bei der Kaufpreiszahlung - FOCUS online | Colourbox.de
Kein Schlüssel ohne Bezahlung.
FOCUS-online-Autorin Michaela Hutterer
Freitag, 16.10.2015, 07:11
Im Notarvertrag ist vieles vorgegeben. Ein Punkt ist besonders wichtig: die Frage nach der Fälligkeit des Kaufpreises. Wer voreilig Zugeständnisse macht, bringt sich nicht nur um seinen Gewinn, sondern schlimmstenfalls sogar um sein Haus.
Die Käufer-Familie ist nett, die Vorgespräche sind angenehm, doch die Finanzierung scheint schwierig: kleines Baby, Elternzeit, kleinere Kredite und nur ein Einkommen – und das auf längere Zeit. In Freudentaumel brechen Kreditsachbearbeiter angesichts dieser Konstellation selten aus und prüfen sehr genau. Ähnlich dürfte es bei umsatzschwachen Selbstständigen ohne das richtige Polster im Rücken sein. Auch ältere Paaren ohne üppige Rente und ohne zusätzliches Vermögen gelten bei finanzierenden Banken nicht unbedingt als Traumkunden.
Und so warten die Verkäufer, dass endlich eine Bank den Kredit für Ihre Käufer zusagt. Passiert nichts? Leichte bis mittlere Zweifel stellen sich ein? Höchste Zeit, nach neuen Käufern Ausschau zu halten. Warten Sie nicht zu lange! Drei Regeln gegen Zahlungsverdruss:
1. Nur ein solventer Käufer ist ein guter Käufer
Verkaufen Sie nur, wenn der Käufer zahlen kann. Finanzschwache Käufer können Sie sich nicht leisten. Es geht um viel Geld – und vermutlich müssen Sie selbst noch Kredite tilgen.
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2. Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Zusagen
Klären Sie, wie der Käufer den Preis bezahlen will. Pochen Sie auf eine schriftliche Bestätigung der Bank für die Finanzierung dieses konkreten Objekts. Behauptet der Käufer hingegen, er werde den kompletten Kaufpreis aus Eigenmitteln bestreiten, sollten Sie sich ein Bild von seiner Zahlungsfähigkeit machen. Hören Sie sich um. Lassen Sie sich Belege für das Eigenkapital zeigen, etwa eine aktuelle Kontenaufstellung. Und lassen Sie sich eine aktuelle Schufa-Auskunft vorlegen.
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Die dritte Regel ist die wichtigste:
3. Erst Geld, dann Schlüssel
Nochmal: Kein Schlüssel ohne Zahlung. Verkäufer sollten hier streng rational agieren. Bäder rausreißen, Fliesen herausschlagen, Wände durchbrechen – all das kann der Käufer sofort tun, sobald er den Schlüssel hat. Und kein Handwerker wird vorher im Grundbuch nachschauen, ob er auch wirklich vom Hausbesitzer beauftragt wurde. Wer den Schlüssel aus der Hand gibt, verliert die Kontrolle und das Sagen. Und muss es sich zeit- und kostenaufwendig Stück für Stück zurückerobern.
Lassen Sie sich nicht bequatschen oder gar täuschen! Niemand muss vorher ins Objekt, um irgendwas zu tun. Ausmessen, Nachgucken, Einrichtungsideen entwickeln – das dürfen Sie alles zugestehen. Aber Sie sind dabei (oder der Makler) - und der Schlüssel bleibt bei Ihnen. Sie sind kein Spießer, Sturkopf oder hartherzig, sondern Realist. Vor allem, wenn Sie nicht wissen, wie der Käufer den Kaufpreis aufbringen will (beachte Regel Nr. 2). Was nützen die schönsten Verträge, wenn der Käufer pleite ist? Wer muss vor Gericht und sein Recht erstreiten? Sie! Wer zahlt die Räumung? Sie!
Tipp: Käufer ködern
Oft hilft ein neuerlicher Rundgang durch das geräumte Haus. Ein freundliches „Zahlen Sie und es gehört Ihnen“ hat schon oft den Geldeingang beschleunigt.
Video: So sieht das Traumhaus der Deutschen aus
Wann muss der Käufer zahlen?
Der Übergabe der Immobilie erfolgt scheibchenweise. Stück für Stück erstarkt der Käufer zum neuen Herrn im Haus, bis er auch im Grundbuch als neuer Eigentümer steht. Im Gegenzug verliert der Verkäufer Stück für Stück die Verfügungsgewalt über sein Haus. Dass die Kräfte ausgeglichen sind, darüber wacht der Notar. Sein Job ist es, die Kaufabwicklung Zug-um-Zug richtig und für beide Seiten fair zu gestalten.
Wann der Käufer zahlen muss, regeln die Parteien im Kaufvertrag.
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Im Regelfall beginnt die Zahlungspflicht, wenn:
alle notwendigen Genehmigungen eingegangen sind;
die sogenannte Eigentumsvormerkung (auch Auflassungsvormerkung genannt) für den Käufer im Grundbuch eingetragen ist – dadurch wird das Grundbuch „gesperrt“;
die Bank des Verkäufers das Grundstück lastenfrei gestellt und die Löschung der Grundschuld(en) bewilligt hat (mehrere Banken, mehrere Vorgänge);
die Gemeinde erklärt, dass sie ihr Vorkaufsrecht nicht ausübt (unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen steht den Gemeinden bei Grundstückskaufverträgen ein Vorkaufsrecht zu);
die Immobilie geräumt ist.
Tipp: Bei Unstimmigkeiten oder schwierigen Konstellationen kann der Käufer das Zahlungsmanagement auf den Notar übertragen (Notar-Anderkonto). Dann muss der Notar die Zahlungswege beachten und gibt die Gelder erst Zug um Zug frei. Dieser Service kostet allerdings extra.
Alle Teile der Serie im Überblick
Immobilienboom ausnutzenSo erzielen Sie den höchsten Preis für Ihr Haus
Lage, Preise, StandortfaktorenIrrtümer weit verbreitet: So verstehen Sie, wieviel Ihr Haus wirklich wert ist
Argumente für den PreispokerSie wollen Ihr Haus verkaufen? Das ist der wahre Preis Ihrer Immobilie
Energieausweis und ExposéOhne diese elf wichtigen Unterlagen können Sie Ihr Haus nicht verkaufen
Viel mehr als nur AbzockerLästige Makler? Beim Hausverkauf können sie Ihnen ein Vermögen einbringen!
Präsentieren wie die ProfisMit diesen zwölf Tipps verkaufen Sie Ihr Haus auf jeden Fall
Haus verkauft - und jetzt?So lösen Sie Ihre Baufinanzierung am cleversten ab
Den Sack zumachenKäufer gefunden? Diese Hürden lauern vor dem Notartermin
Immobilien-Käufer zahlt nicht?Hausschlüssel nur gegen Geld: So machen Sie Druck bei der Kaufpreiszahlung
Der Abschied nahtWofür Immobilien-Verkäufer nach der Übergabe gerade stehen müssen | immobilien | FOCUS online | Im Notarvertrag ist vieles vorgegeben. Ein Punkt ist besonders wichtig: die Frage nach der Fälligkeit des Kaufpreises. Wer voreilig Zugeständnisse macht, bringt sich nicht nur um seinen Gewinn, sondern schlimmstenfalls sogar um sein Haus. | 2015-10-16T07:11:22+02:00 |
Rein elektrischer Nachfolger des McLaren P1 könnte 2030 starten - FOCUS online | Motor1.com
Rein elektrischer Nachfolger des McLaren P1 könnte 2030 starten
Mittwoch, 23.08.2023, 11:30
Ein 2.000-PS-Auto mit 2.000 Kilo Gewicht will Firmenchef Leiters aber nicht
McLaren plant angeblich einen rein elektrisch angetriebenen Supersportler, der allerdings erst Ende des Jahrzehnts starten soll. Dabei soll es sich um einen Nachfolger des 2015 ausgelaufenen, legendären McLaren P1 handeln, berichtet Autocar .
Der im Jahr 2021 vorgestellte P1 war das erste Plug-in-Hybrid-Modell der britischen Marke. Bis 2015 wurden nur 439 Stück von dem Modell hergestellt. für den Antrieb sorgten ein 3,8-Liter-V8 mit 542 kW sowie ein 132 kW starker Elektromotor. Die Systemleistung lag bei 674 kW (916 PS). Der Hecktriebler sprintete in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 und wurde erst bei 350 km/h abgeregelt. Auf dem Nürburgring soll das Auto eine Rundenzeit von unter sieben Minuten geschafft haben.
Seit Einstellung des P1 erklärte McLaren mehrfach, dass vor der Einführung eines Nachfolgers ein Technologiesprung erfolgen müsse. Seit 2015 brachte die Marke etliche neue Supersportler auf den Markt, darunter das reine V8-Modell Senna, den über 400 km/h schnellen Hybridsportler Speedtail, den ultraleichten Verbrenner-Boliden Elva und den V10-Rennwagen Solus GT, doch keiner wurde als P1-Nachfolger bezeichnet. Die inzwischen recht guten reinen Elektroantriebe könnten nun den Technologieschub geben, der einen P1-Nachfolger ermöglicht.
Der Porsche Mission X soll ein Leistungsgewicht von einem Kilo pro PS haben
Auf die Frage, ob ein neues Topmodell in Arbeit sei, das gegen den vollelektrischen Porsche Mission X antreten könnte, sagte McLaren-Chef Michael Leiters: "We’re quite busy, yes."
Der Mission X ist bislang nur eine Studie, zu deren Technik wenig bekannt ist; laut Porsche soll der Wagen aber ein Leistungsgewicht von einem Kilogramm pro PS haben – das wäre mehr als beim Nordschleifen-Rekordhalter Mercedes-AMG One , der bei rund 1,6 kg/PS liegt (1,7 Tonnen und 1.063 PS). Außerdem soll es sich um einen rein elektrischen Nachfolger des Porsche 918 Spyder handeln, der in den 2010er-Jahren der direkte Konkurrent des P1 war.
Leiters sagte, McLaren arbeite außer an reinen Verbrenner-Antrieben und an Hybridantrieben auch am reinen Elektroantrieb. Allerdings sagte Leiters, er sei sich bezüglich eines elektrischen Supersportwagen noch nicht sicher. Der Hauptgrund dafür sei das Gewicht. McLaren wolle "kein Auto bauen, das 2.000 kg wiegt und 2.000 PS leistet". Damit wäre das von Porsche genannte Leistungsgewicht erreicht. Doch laut Leiters gehöre das nicht zur Markenphilosophie.
Der McLaren 750S bietet 750 PS und wiegt als Coupé nur 1.389 Kilo
"Wir wollen ein Auto bauen, das vom Gewicht her mit dem 750 vergleichbar ist; wir brauchen keine 2.000 PS. Wir arbeiten an Konzepten dafür, wir erforschen das und wir haben wirklich spannende Ideen dazu. Aber es muss das übertreffen, was wir mit dem ICE [dem Verbrenner, Anm. d. Red.] leisten." Das beziehe sich nicht nur auf Leistung und Performance, sondern auch auf das Fahrverhalten und die Agilität. Doch McLaren erwartet, dass sich Elektroautos auch in dieser Hinsicht verbessern.
Leiters sagte, dass ein solches Elektroauto "vielleicht Ende des Jahrzehnts" fertig werden würde. Zur Positionierung meinte er, neue Technologien würden von oben nach unten eingeführt – ein Hinweis auf den P1, der zu seiner Zeit das Topmodell der Marke war.
McLaren-Besitzer würden bislang nicht nach einem Elektroauto fragen, sagte Leiters auf eine entsprechende Frage. Doch man müsse vorsichtig sein: "Die Zeiten ändern sich und wir müssen uns auf neue Zeiten vorbereiten." Leiters begrüßte allerdings auch, dass – vor allem für einen Hersteller wie McLaren mit kleinen Verkaufszahlen und geringen Kilometerleistungen. Die Investitionen für einen Elektro-Supersportler wieder hereinzuholen, sei schwierig, so Leiters sinngemäß.
Unser Titelbild zeigt den McLaren P1.
Von Stefan Leichsenring
*Der Beitrag "Rein elektrischer Nachfolger des McLaren P1 könnte 2030 starten" wird veröffentlicht von InsideEVs.de. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
InsideEVs.de | auto | FOCUS online | Ein 2.000-PS-Auto mit 2.000 Kilo Gewicht will Firmenchef Leiters aber nicht | 2023-08-23T11:30:04+02:00 |
ADAC-Mobilitätsranking : In Münster sind nicht nur die Radler glücklich - FOCUS online | SP-X
Der ADAC hat das Mobilitätsangebot verschiedener Städte untersucht
Freitag, 29.01.2021, 18:21
Münster gilt als eine der fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands. Aber auch andere Verkehrsteilnehmer kommen auf ihre Kosten, wie eine Umfrage des ADAC ergibt.
Münster bietet Bürgern und Besuchern das beste Mobilitätsangebot. In einer Untersuchung des ADAC landete die westfälische Studentenstadt auf Rang 1 unter 29 untersuchten mittelgroßen Kommunen. Nicht nur Fahrradfahrer fühlen sich einer Befragung zufolge dort wohl, auch Fußgänger sowie ÖPNV- und Pkw-Nutzer. Auf den folgenden Plätzen des Rankings landeten Rostock und Oldenburg.
In allen untersuchten Städten sind Fußgänger und ÖPNV-Nutzer am glücklichsten mit ihrer persönlichen Verkehrssituation, Radfahrer etwas weniger zufrieden, Autofahrer am wenigsten. Auffällig ist dem ADAC zufolge die negative Beurteilung des Verhaltens von Radfahrern durch Fußgänger und Autofahrer. Auch in Gegenrichtung gibt es Probleme: Radfahrer beschweren sich über Autofahrer, Autofahrer üben Kritik an anderen Autofahrern.
Am unteren Ende der Zufriedenheits-Rangliste findet sich Mönchengladbach, mit deutlichem Abstand zu Krefeld und Wuppertal. Aber auch in diesen Kommunen überwiegt die Zufriedenheit mit der persönlichen Mobilität, alle drei erhalten in der Bewertung noch einen positiven Index-Wert. In Mönchengladbach kommt dabei jedoch auf jeden zufriedenen Verkehrsteilnehmer nahezu ein unzufriedener.
SP-X | auto | FOCUS online | Münster gilt als eine der fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands. Aber auch andere Verkehrsteilnehmer kommen auf ihre Kosten, wie eine Umfrage des ADAC ergibt. | 2021-01-29T19:21:09+02:00 |
Scholz sieht nach G20-Treffen „klares Bekenntnis“ gegen Russland - FOCUS online | dpa
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt zum Abschluss des G20-Gipfels eine Pressekonferenz.
Sonntag, 10.09.2023, 11:01
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Treffen der G20-Staaten in Indien als „Gipfel der Entscheidungen“ gelobt. Es seien wichtige Beratungen gewesen, sagte der Scholz am Sonntag nach dem Abschluss des zweitägigen Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu Delhi.
Bei dem Gipfel seien viele Dinge vorangebracht worden, die wichtig für die Entwicklung der Welt seien, erklärte der deutsche Regierungschef. Bei großen Fragen wie dem Klimawandel seien die Staaten „nicht zurückgefallen“, sondern blieben weiter ambitioniert, betonte Scholz.
Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine sagte Scholz, die G20 hätten ein „klares Bekenntnis“ abgegeben, dass die territoriale Integrität der Ukraine „außer Frage steht“. Zudem hätten sich die Staaten klar gegen den Einsatz von Nuklearwaffen positioniert.
Bundeskanzler Scholz betont „neues Miteinander“
Der Bundeskanzler betonte das „neues Miteinander zwischen den klassischen Staaten des Nordens in Europa und im Norden Amerikas und den Ländern im Süden Amerikas, Asiens und Afrikas“. Diese Kooperation habe es möglich gemacht, Entscheidungen zu treffen, „bei denen Russland akzeptieren musste, dass die Weltgemeinschaft die gewalttätigen Prinzipien russischer Politik nicht richtig findet, sondern sich dagegen stellt.“
Bereits am Samstag hatten sich die Gipfelteilnehmer unter Führung des indischen Premierministers Narendra Modi auf eine gemeinsame Abschlusserklärung unter anderem zum Ukraine-Krieg und zum globalen Klimaschutz geeinigt.
Afrikanische Union als 21. Mitglied in Staatengemeinschaft aufgenommen
Der G20 gehörten bisher 19 Länder und die Europäische Union an. Bei dem Gipfel in Indien wurde die Afrikanische Union als 21. Mitglied aufgenommen. Das nächste G20-Treffen findet im kommenden Jahr in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro statt.
AFP | politik | FOCUS online | Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Treffen der G20-Staaten in Indien als „Gipfel der Entscheidungen“ gelobt. Es seien wichtige Beratungen gewesen, sagte der Scholz am Sonntag nach dem Abschluss des zweitägigen Gipfels in der indischen Hauptstadt Neu Delhi. | 2023-09-10T11:01:27+02:00 |
SC Paderborn 07 gegen FC St. Pauli live: Aktueller Spielstand 2:0 - FOCUS online | Samstag, 21.11.2020, 15:17
SC Paderborn 07
2:0
FC St. Pauli
90. min + 3. min
Fahrlässige Paderborner schlagen harmlose Kiezkicker
In einem phasenweise turbulenten Zweitligaspiel hat der SC Paderborn den FC St. Pauli mit 2:0 (2:0) besiegt. In den ersten 45 Minuten waren Großchancen auf beiden Seiten Mangelware. Folgerichtig also, dass die beiden größten Gelegenheiten auf beiden Seiten durch Elfmeter zustande kamen. Zunächst scheiterte Zalazar vom Punkt (21.), Srbeny machte es besser und staubte immerhin im Nachschuss ab (39.). Im zweiten Durchgang spielte der SCP die Gäste aus Hamburg über weite Strecken an die Wand, ließ jedoch zahlreiche Chancen liegen. Führich ließ den Knoten dann in Minute 58 mit einem strammen Flachschuss platzen. In der Folge blieb das gewohnte Bild: Paderborn hatte die Chancen und St. Pauli keine Ideen. So steht am Ende ein verdienter Sieg für die Ostwestfalen, der in der Summe sogar noch zu niedrig ausfällt. Der FC St. Pauli kann auch das sechste Spiel in Folge nicht gewinnen und muss sich weiter nach unten in der Tabelle orientieren. Der SCP schiebt sich mit dem Sieg auf Platz zwei in der Tabelle. Foto: David Inderlied, dpa
Nächste Spiele SC Paderborn 07: Karlsruher SC (A), 1. FC Nürnberg (H), VfL Bochum 1848 (A)
Nächste Spiele FC St. Pauli: VfL Osnabrück (H), Eintracht Braunschweig (A), FC Erzgebirge Aue (H)
90. min + 3. min
Schlusspfiff in Paderborn. Der SCP gewinnt verdient mit 2:0!
Tore: 1:0 Dennis Srbeny (39.), 2:0 Chris Führich (56.)
90. min + 1. min
Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.
90. min
Beinahe das 3:0. Paderborn geht zu fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Nach Ballverlust von Afeez Aremu ist Prince Osei Owusu völlig frei vor Robin Himmelmann. Owusu versucht, den Keeper zu tunneln. Der ahnt aber rechtzeitig, was Sache ist und pariert per Fuß.
89. min
Letzter Wechsel beim SC Paderborn 07. Chima Okoroji ersetzt Christopher Antwi-Adjei.
85. min
Die letzten fünf Minuten laufen. Alles spricht für einen Heimsieg des SC Paderborn. St. Pauli wirft aber nochmal alles rein und wirkt auch deutlich torgefährlicher in den letzten Minuten.
82. min
Beinahe wird es nochmal spannend. Nach Vorlage von Daschner kommt Boris Tashchy zum Abschluss und trifft.
Der VAR greift aber ein: Abseits!
77. min
Letzte Offensivpower bei den Gästen: Boris Tashchy kommt für Finn Becker.
79. min
Auch Srbeny verlässt den Platz. Für ihn kommt Owusu.
78. min
Auch Steffen Baumgart reagiert noch einmal und bringt Sebastian Vasiliadis kommt für Svante Ingelsson.
77. min
Luca Zander kommt für Daniel-Kofi Kyereh.
77. min
Beinahe das 3:0. Nach einem Freistoß von Marco Terrazzino lenkt Ohlsson den Ball per Kopf an die eigene Querlatte!
77. min
Marvin Knoll kommt für Sebastian Ohlsson und soll mehr Spielkultur für die letzten Minuten bringen.
76. min
Christopher Avevor sieht nach überhartem Einsteigen die nächste Gelbe karte.
75. min
Eine Situation, die zeigt, wie schwer sich die Kiezkicker im Spiel nach vorne tun. Nach Pass von Becker kommt Kyereh völlig frei zum Abschluss und schießt Leopold Zingerle aus kurzer Distanz an. Die Zeitlupe zeigt: Kyereh stand mindestens drei Meter im Abseits. Hervorragende Defensivarbeit der Mannschaft von Steffen Baumgart.
71. min
... und Kai Pröger ersetzt den Torschützen Chris Führich.
70. min
Auch der SC Paderborn wechselt doppelt. Marco Terrazzino kommt für Julian Justvan...
70. min
Zwanzig Minuten hat der FC St. Pauli hier noch Zeit, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Dafür müssen sie aber im letzten Drittel deutlich überlegter spielen und schneller den Abschluss suchen. Die Paderborner Führung ist inzwischen hochverdient.
68. min
Auf der anderen Seite wieder ein Abschluss für die Hausherren. Christopher Antwi-Adjei zieht von der rechten Außenbahn nach innen und sucht den Abschluss. Kein Problem für Himmelmann.
66. min
Nach einer Ballstafette am Sechzehner des SCP wird Sebastian Ohlsson von Finn Becker bedient. Der Schuss des Schweden kommt aber nicht aufs Tor und Zingerle muss nicht eingreifen. So könnte es gehen für den FC St. Pauli.
65. min
Bei den Hamburgern fehlt es nun deutlich an Durchschlagskraft in der Offensive. Paderborn lauert zunehmend auf Konter. Sollte hier das 3:0 fallen, wäre das die Entscheidung.
62. min
... und Lukas Daschner ersetzt Rodrigo Zalazar.
62. min
Doppelwechsel bei den Gästen. Für den schwachen Dittgen kommt Afeez Aremu...
61. min
Jamilu Collins stoppt Kyereh am Mittelkreis und sieht die Gelbe karte.
60. min
Und Paderborn bleibt dran. Nächste Doppelchance für die Hausherren. Zunächst verzieht Führich knapp, nach der anschließenden Ecke kommt Srbeny zum Kopfball. St. Pauli klärt im letzten Moment auf der Linie.
57. min
Und dann zappelt der Ball doch im Netz! Nach einem Ballgewinn von Srbeny kommt Führich circa 18 Meter vor dem Tor an den Ball und zieht direkt ab. Sein Flachschuss schlägt rechts unten ein. Himmelmann ist ohne Abwehrchance!
56. min
56. min
Toooor für den SC Paderborn! Chris Führich erhöht auf 2:0!
54. min
Aus dem Nichts die Top-Gelegenheit für den SCP. Nach einem überragenden Pass von Justvan steht Srbeny völlig frei vor Himmelmann. Der Winkel ist sehr spitz, der Stürmer sucht trotzdem den direkten Abschluss. Der stramme Schuss klatscht an den langen Pfosten.
50. min
Die Kiezkicker pressen nun deutlich entschlossener und stören so den Spielaufbau der Paderborner. Die Hausherren machen es auf der anderen Seite nicht wesentlich schlechter. So ergeben sich enorm viele Ballverlusten auf beiden Seiten. Paderborn wirkt jedoch etwas zielstrebiger in der Offensive. Es bleibt eng.
47. min
Ohne Wechsel geht es in Durchgang Nummer zwei. Was ist hier noch drin für den FC St. Pauli, dem Comeback-Meister der 2. Bundesliga?
46. min
Weiter geht's in Paderborn! Die zweite Halbzeit läuft!
45. min
Turbulente erste 45 Minuten gehen in Ostwestfalen zu Ende. Es ist ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und viel Kampf zwischen den beiden Toren. Nach chancenarmen ersten Minuten scheiterte dann Rodrigo Zalazar vom Punkt an Leopold Zingerle (21.). Wenig später war es wieder Zalazar, der diesmal einen Elfmeter verschuldete (38.). Srbeny vergab, blieb beim Nachschuss jedoch eiskalt. Mit einer Paderborner Führung geht es in die Kabine.
45. min + 2. min
45. min + 2. min
Und nun ist Halbzeit in der Benteler-Arena. Christian Dingert bittet zum Pausentee.
45. min
Daniel-Kofi Kyereh sieht die erste Gelbe Karte des Spiels nach einem taktischen Foul.
44. min
Und nun darf sich der FC St. Pauli nochmal versuchen. Lankford setzt sich auf der reichten Seite gut durch und zieht nach innen. Sein halbhoher Abschluss wird gefährlich. Zingerle streckt sich und lenkt den Ball um den Pfosten. Gute Gelegenheit für die Kiezkicker.
42. min
Die Führung für die Ostwestfalen geht in Ordnung. Aufgrund des Spielverlaufes ist ein Elfmetertor die logische Konsequenz.
39. min
Der Nachschuss sitzt jedoch. Himmelmanns Abpraller landet wieder vor den Füßen von Srbeny, der in Ruhe einschiebt. Führung für die Hauisherren. 1:0!
39. min
Srbeny tritt selbst an und scheitert zunächst an Himmelmann, der stark pariert!
38. min
Und jetzt zeigt Dingert wieder auf den Punkt! Rodrigo Zalazar kommt gegen Ingelsson zu spät und trifft ihn am Knöchel. Elfmeter für den SC Paderborn.
36. min
Und da ist sie, die riesige Chance für den SC Paderborn. Nach einem Vorstoß von Collins herrscht heilloses Durcheinander im Strafraum der Kiezkicker, die den Ball nicht klären können. Am Ende kommt Führich zum Abschluss und trifft den Pfosten!
35. min
Zehn Minuten sind noch zu spielen im ersten Durchgang. Es ist ein hitziges, intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen auf beiden Seiten. Nach wie vor mangelt es jedoch an der letzten Konsequenz im Abschluss.
Abgesehen vom Elfmeter gibt es kaum nennenswerte Chancen. Foto: David Inderlied, dpa
32. min
Nach einem schnellen Spielaufbau fasst sich Daniel-Kofi Kyereh mal ein herz und probiert es direkt aus knapp 30 Metern Torentfernung. Sein Schuss ist jedoch viel zu hoch angesetzt und geht deutlich über den Kasten.
29. min
Der Elfmeter hat das Spiel wieder ein wenig wachgeküsst. Vor allem die Paderborner nehmen nun wieder mehr an der Partie teil und suchen den Weg nach vorne. St. Pauli findet nun ebenfalls spielerische Lösungen und scheint trotz der vergebenen Großchance nicht geschockt zu sein.
21. min
Rodrigo Zalazar verschießt! Ein schwach getretener Strafstoß des Uruguayers. Zingerle ist auf dem Weg in die rechte Ecke und kann im Fallen noch die Füße hochziehen und so den mittig geschossenen Ball von Zalazar abwehren. Es bleibt beim 0:0!
19. min
Nach ein paar Sekunden schaltet sich der Videoassistent ein und Dingert zeigt auf den Punkt.
Es gibt Elfmeter!
18. min
Strittige Szene im Strafraum der Paderborner. Nach einer Kopfballabwehr versucht Lankford den ball zu kontrollieren. Von seinem Fuß prallt der Ball an den Arm von Ingelsson.
15. min
Starke Einzelaktion von Christopher Antwi-Adjei. Der Paderborne setzt sich auf der rechten Außenbahn gegen drei Verteidiger durch und zieht in den Strafraum. Seine Hereingabe ist jedoch zu ungenau.
15. min
15 Minuten sind absolviert in Ostwestfalen. Die Gäste aus Hamburg haben den leichten Anfangsdruck der Paderborner nun überstanden und kommen selbst immer besser ins Spiel. An klaren Torgelegenheiten mangelt es jedoch noch. Für die Hausherren gilt dasselbe.
11. min
Nun meldet sich auch St. Pauli zum ersten Mal in diesem Spiel: Maxi Dittgen kommt nach einer präzisen Flanke von Kevin Lankford im Strafraum zum Kopfball. Hünemeier stört jedoch entscheidend und Dittgen kann seinen Kopfball nicht platzieren. Das Leder rauscht deutlich am linken Pfosten vorbei.
7. min
Erste Torannäherung der Hausherren. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position kommt Schonlau am lange Pfosten zum Kopfball, trifft den Ball aber nicht optimal. Keine Gefahr für Himmelmann.
4. min
Die Gastgeber übernehmen direkt das Spielgeschehen in der heimischen Benteler-Arena. St. Pauli wartet zunächst ab und ist um Ordnung bemüht.
1. min
Anstoß! Los geht's in Paderborn!
Vorbericht
Vorbericht
Schiedsrichter dieser Partie ist Christian Dingert.
Vorbericht
Die Aufstellung der Paderborner: Leopold Zingerle - Johannes Dörfler, Uwe Hünemeier, Sebastian Schonlau, Jamilu Collins - Chris Führich, Julian Justvan, Ron Schallenberg, Svante Ingelsson, Christopher Antwi-Adjei - Dennis Srbeny
Vorbericht
St. Pauli beginnt mit dieser Elf: Robin Himmelmann - Sebastian Ohlsson, Christopher Avevor, James Alexander Lawrence, Daniel Buballa - Rodrigo Zalazar, Finn Becker - Kevin Lankford, Daniel-Kofi Kyereh, Maximilian Dittgen - Simon Makienok
Vorbericht
Vorbericht
Gegen gut aufgelegte Paderborner könnte das allerdings schwierig werden. Für die Ostwestfalen kam die Länderspielpause zur Unzeit, denn die Mannschaft von Coach Steffen Baumgart hatte zuletzt zwei deutliche Siege in Folge gefeiert - in Darmstadt gewann der SCP sogar mit 4:0. Nach holprigem Saisonstart hat sich der Bundesliga-Absteiger dadurch auf Rang fünf der Tabelle vorgearbeitet. Die Formkurve beider Mannschaften deutet also auf einen Sieg von Paderborn hin.
Vorbericht
Vor der Länderspielpause setzte es eine bittere 0:3-Heimpleite gegen den KSC für St. Pauli - die Hamburger sind mittlerweile auf Rang 17 abgerutscht. Nur einen Saisonsieg erreichten die Kiezkicker bislang, was insbesondere der Defensivschwäche geschuldet ist. Im Schnitt kassiert die Mannschaft von Trainer Timo Schultz zwei Gegentore pro Partie, gegen Karlsruhe kam dann zuletzt aber auch noch Ideenlosigkeit in der Offensive hinzu. Die Braun-Weißen müssen heute wieder in die Spur finden, wollen Sie die Abstiegsplätze in naher Zukunft wieder verlassen.
Vorbericht
Vorbericht
Wir begrüßen Sie herzlich zur 2. Bundesliga am Samstag. Der FC St. Pauli tritt beim SC Paderborn an.
FOCUS Ticker/DPA | sport | FOCUS online | 2020-11-21T16:17:02+02:00 |
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Moderatorin geht Esken in „Sommerinterview“ an: „Sie beschreiben Probleme!" - FOCUS online | FOCUS-online-Autorin Carin Pawlak
Mittwoch, 16.08.2023, 06:24
Klimapolitik, Migration und das Auftreten des Kanzlers: SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist zu Gast beim ARD-„Sommerinterview“. Immer wieder geht Moderatorin Hassel dazwischen: „Sie beschreiben Probleme! Was ist die Antwort darauf?“ Das ist erschreckend, denn Saskia Esken hat statt Antworten nur Eigenlob übrig.
Es heißt im ARD-„Sommerinterview“, dass es einen neuen Ton geben würde bei den Sozialdemokraten. Wir hören Ausschnitte aus Reden. Und wir hören immer das Wort: „Geschlossenheit“. Ist das so?
Zu Gast im Ersten am frühen Sonntagabend ist SPD-Chefin Saskia Esken. Auch sie behauptet: „Wir sind geeint wie nie zuvor.“ Sie scheint in einer großen SPD-Blase gefangen zu sein und plaudert munter weiter: „Wir setzen Akzente!“ Olaf Scholz, der ebenso in einer sozialdemokratischen Bubble festzusitzen scheint und für die BürgerInnen regelrecht unsichtbar ist: „Er ist der Kanzler aller Deutschen!“, jubelt Esken bei ARD-Interviewerin Tina Hassel.
Saskia Esken: Mischung aus Bockigkeit und Ignoranz
Die Journalistin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen stoppt so viel Eigenlob mit Zahlen. „Die Kanzlerpartei ist derzeit die größte Verliererin“, befindet Hassel. Und weiter. Die SPD liege jetzt nur noch bei 17 Prozent laut Umfragen.
Saskia Esken versucht es nochmals mit ihrer Mischung aus schwäbischer Bockigkeit und Ignoranz: „Wir punkten bei den Menschen, wir erreichen die Menschen!“ Das habe sie gerade persönlich erlebt bei ihrer Wahlkampf-Tour in Bayern. Und weil das alles doch nicht hilft, kommt dann prompt die beliebte Ausrede: „Wir machen Politik nicht nach Umfragen.“
Die SPD-Chefin glaubt: „Wir halten das Land zusammen“. Zur Not auch mit der AfD?
Warum die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck gerade aus der SPD ausgetreten sei, wenn alles so gut laufe, will Hassel wissen. Esken redet das schnell klein. Immer wieder Phrasen, die von einem „Tschakka“-Therapeuten kommen könnten.
„Wir halten das Land zusammen,“ postuliert Saskia Esken. Glaubt sie das wirklich? Und wenn dem so sein sollte: Warum liegt dann die AfD inzwischen vor den Sozialdemokraten? Und warum hat eigentlich die SPD jüngst in Thüringen zusammen mit der AfD gegen einen Linken-Politiker gestimmt? „Wir sind in der Partei einig, dass dies nicht zielführend ist.“ Oh, dann doch so deutlich.
Von Esken kommen nur Eigenlob und Ausflüchte - dann reicht es der Moderatorin
Es geht um Zuwanderung. 65 Prozent der Deutschen sind da unzufrieden mit der Regierung. Esken aber ist zufrieden - mit sich und ihrer Partei. „Wir haben eine klare Haltung zur Migrationspolitik.“ Ebenso klar geht es weiter beim Thema Wohnungsnot. Es wird weniger gebaut, im sozialen Wohnungsbau sind die Ziele der Regierung weit entfernt. Es gibt sogar 14.000 weniger neue Wohnungen in diesem Sektor.
Was sagt Frau Esken dazu? „Da muss mehr Gehirnschmalz rein.“ Das ist ernsthaft die Antwort der SPD-Chefin im Interview? Da wird es auch Reporterin Tina Hassel zu blöd: „Sie beschreiben Probleme! Was ist die Antwort darauf?“ Die SPD-Vorsitzende weicht aus, wie andauernd: „Wir müssen uns die Maßnahmen anschauen. Wir müssen uns aber auch den Haushalt anschauen.“
Krise? Welche Krise?
Es schrumpft die deutsche Volkswirtschaft, während andere zulegen. Schon ist wieder vom kranken Mann Europas zu hören. Esken sieht das anders: „Deutschland ist ein starkes Land – wir sollten das Land nicht in die wirtschaftliche Krise reden.“ Dass dieses Land sich längst in einer wirtschaftlichen Krise befindet, mag sich bis zur SPD noch nicht herumgesprochen haben.
Wie geht es weiter? Esken schaut weit in die Zukunft. Tina Hassel unterbricht: „Da sind Sie gar nicht mehr in der Regierung!“, attackiert sie Esken. Die schaut kurz komisch und muss sich sammeln. „Das will ich hoffen, dass wir dann noch in der Regierung sind.“ Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. | kultur | FOCUS online | Klimapolitik, Migration und das Auftreten des Kanzlers: SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist zu Gast beim ARD-„Sommerinterview“. Immer wieder geht Moderatorin Hassel dazwischen: „Sie beschreiben Probleme! Was ist die Antwort darauf?“ Das ist erschreckend, denn Saskia Esken hat statt Antworten nur Eigenlob übrig. | 2023-08-16T06:24:11+02:00 |
Von Lichtwundern und falscher Entzauberung: Warum die Wissenschaft viel besser ist als ihr Ruf - FOCUS online | AFP
Die Dunkle Energie hat Albert Einstein möglicherweise schon 1916 beschrieben. Er nannte sie „kosmologische Konstante“.
FOCUS-online-Experte Ernst Peter Fischer
Sonntag, 17.08.2014, 13:20
Mit ihren Erklärungen entzaubern Wissenschaftler die Welt, lautet der häufige Vorwurf. Genau das Gegenteil ist der Fall, meint FOCUS-Online-Experte Ernst Peter Fischer. Erst die Arbeiten der Forscher verleihen den Phänomenen ihren Zauber.
In den letzten Wochen war eine Phrase immer wieder im Feuilleton der Zeitungen lesen: Die Wissenschaft sorge für die Entzauberung der Welt. Dort heißt es dann, der Tanz der Bienen oder die Wirkungsweise eines Moleküls seien durch die lückenlose Analyse entzaubert.
Vor kurzem gab etwa das Sozialforum Heidelberg einen Vortrag zum Thema „Aberglauben in einer entzauberten Welt“. Denn „Berechnung und Technologie“ hätten „dem Wirken übernatürlicher Kräfte die Kraft entzogen“. Ja, unsere Welt mag entdämonisiert sein, und niemand wird mehr denken, dass es Zeus war, der Blitze aus dem Himmel schießen ließ. Aber entzaubert ist die Welt deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil. Die Wissenschaften verzaubern sie erst mit ihren Erklärungen.
Selbst Physik versteht nicht alles
Schon länger hat dies ein Klassiker gewusst: „Man wird nicht sagen dürfen, dass die Physik die Geheimnisse der Natur wegerkläre, sondern dass sie sie auf tieferliegende Geheimnisse zurückführe“, sagte schon der philosophierende Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker in den 1940er Jahren. Allmählich könnte sich der Gedanke also herumsprechen.
Betrachten wir ein Beispiel: Die moderne Physik kann technisch eine Menge mit Licht machen: Sie kann es beugen, brechen und bündeln, fokussieren und polarisieren oder als Laserstrahl einsetzen. Für all das kann sie stets zutreffend und im Detail vorhersagen, was passiert. Ein Physiker kann also exakt herausfinden, wie Licht in der jeweiligen Situation agiert, was es tut und wie es erscheint. Dann ist Schluss. Wissenschaftler können selbst mit sämtlichen Ergebnissen beim besten Willen nicht sagen, was Licht ist.
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Das Geheimnis des Lichts
Wie spätestens seit den Tagen von Albert Einstein bekannt ist, kommt dem Licht eine duale Natur zu. Es kann als Teilchen - als sogenanntes Photon - und auch als Welle in Erscheinung treten. Wenn nun aber etwas wirklich von Menschen Vorgefundenes und in der Welt Vorhandenes sowohl eine Wellenlänge als auch einen bestimmten Ort aufweist, wenn etwas die beiden konträren und sich widersprechenden Eigenschaften von Wellen und Teilchen zu einem Zeitpunkt in sich vereint, dann bleibt selbst Menschen wie Einstein verschlossen, was Licht „eigentlich“ ist. Sie wissen einfach nicht, wie etwas Reales gleichzeitig Welle und Teilchen sein kann. Das heißt im Klartext: Licht bleibt für uns Menschen geheimnisvoll.
Über den Experten
Ernst Peter Fischer ist Physiker, Biologe und habilitierter Wissenschaftshistoriker. Er schreibt für bild der wissenschaft und hat mehr als 60 Bücher verfasst - neben Biographien und Firmengeschichten über Themen, die von Atomphysik bis zur Hirnforschung reichen. "Die andere Bildung" hat eine Auflage von mehr als 100.000 erreicht und ist in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Zuletzt erschien sein Buch "Durch die Nacht – Eine Naturgeschichte der Dunkelheit".
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2 | wissen | FOCUS online | Mit ihren Erklärungen entzaubern Wissenschaftler die Welt, lautet der häufige Vorwurf. Genau das Gegenteil ist der Fall, meint FOCUS-Online-Experte Ernst Peter Fischer. Erst die Arbeiten der Forscher verleihen den Phänomenen ihren Zauber. | 2014-08-17T13:20:11+02:00 |
Wenn der Tafel-Mitarbeiter plötzlich vor einem Kokain-Haufen steht - FOCUS online | dpa
Donnerstag, 22.12.2022, 20:19
Überraschender Drogenfund: Mitarbeiter der Tafel in Attendorn (Kreis Olpe) haben mehrere Kilogramm Kokain in Kisten mit Bananen entdeckt.
Wie die „Siegener Zeitung“ berichtete, stammen die Lebensmittel ursprünglich aus einem Supermarkt in Lennestadt und waren dort aussortiert worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft Siegen bestätigte den spektakulären Fund am Donnerstag. Der Wert der Drogen liegt laut einer Mitteilung der Hagener Polizei vom Donnerstag bei rund 500.000 Euro.
„Es sind ziemlich genau 14 Kilogramm Kokain gefunden worden. Die Lebensmittel sind von einer Filiale einer Supermarktkette im Sauerland gespendet worden“, sagte der Siegener Staatsanwalt Rainer Hoppmann der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.
Die Polizei in Olpe war einem Hinweis der Attendorner Tafel-Mitarbeiter nachgegangen. Woher das in Tüten verpackte Rauschgift stammt und wie es in die Bananenkisten geriet, sei noch ein Rätsel, so Hoppmann. „Die Ermittlungen sind noch am Anfang.“ Doch liege der Verdacht nahe, dass es in dem Fall um kriminelle Geschäfte gehe. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität der Polizei Hagen. „Es wird davon ausgegangen, dass die Lieferung an den falschen Empfänger verschickt wurde“, schrieb die Polizei.
ter/dpa | panorama | FOCUS online | Überraschender Drogenfund: Mitarbeiter der Tafel in Attendorn (Kreis Olpe) haben mehrere Kilogramm Kokain in Kisten mit Bananen entdeckt. | 2022-12-22T21:19:07+02:00 |
Coronavirus: Erste Langzeitstudie - Symptome auch nach Monaten - FOCUS online | dpa/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZBbild
Ein Gerät für das Atemtraining hält ein an Corona erkrankter Patient im besonders geschützten Teils der Intensivstation des Universitätsklinikums Greifswald in den Händen. Am Universitätsklinikum werden seit Beginn der Pandemie Covid-19 Patienten behandelt.
Samstag, 09.01.2021, 12:02
Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland fest im Griff. Das Niveau der Neuinfektionen und der Todesfälle bleibt weiterhin hoch. In Niedersachsen hat ein Kreis nun sogar Rodelverbot verhängt.
Ein Großteil der Corona-Kranken leidet laut einer Studie noch ein halbes Jahr später unter mindestens einem Symptom der Virusinfektion. 76 Prozent der Corona-Patienten, die zwischen Januar und Mai in der chinesischen Stadt Wuhan im Krankenhaus behandelt wurden, hätten die Symptome der Krankheit auch sechs Monate nach ihrer Entlassung nicht vollständig überwunden, heißt es in einer am Samstag in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Untersuchung.
Es handelt sich um eine der ersten Langzeitstudien über die Folgen einer Corona-Erkrankung. Insgesamt 1655 ehemalige Patienten wurden dafür Monate nach ihrer Behandlung im Krankenhaus erneut untersucht. 1265 von ihnen klagten demnach weiter über mindestens ein Corona-Symptom. Am häufigsten nannten sie demnach Müdigkeit und Muskelschwäche. Viele klagten zudem über Schlafstörungen.
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Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online | gesundheit | FOCUS online | Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland fest im Griff. Das Niveau der Neuinfektionen und der Todesfälle bleibt weiterhin hoch. In Niedersachsen hat ein Kreis nun sogar Rodelverbot verhängt. | 2021-01-09T13:02:37+02:00 |
Hans-Werner Sinn warnt: Der nächste Exit-Kandidat steht schon fest - FOCUS online | dpa/Michael Kappeler
Hans-Werner Sinn hat einen neuen EU-Exit-Kandidaten im Blick.
FOCUS-online-Redakteur Thomas Müncher
Mittwoch, 05.10.2016, 17:01
Der Ökonom Hans-Werner-Sinn, langjähriger Chef des ifo-Instituts, hält mittelfristig einen Austritt Finnlands aus der Europäischen Währungsunion für denkbar.
Der Grund für seine These ist die tiefe Wirtschaftskrise im Norden. „Viele Menschen in Finnland fragen sich, warum ihr Land in der Euro-Zone verbleiben soll, wenn seine Wirtschaft durch eine Rückkehr zu einer nationalen Währung und einer Abwertung rasch wieder auf die Beine kommen könnte“, schreibt Sinn in der "Wirtschaftswoche". Auch viele finnische Politiker nehmen bereits Abstand vom Euro.
Abwertung hat vergangene Wirtschaftskrise gelöst
In der schweren Krise 1991 bis 1993 hatte Finnland seine damalige Währung Markka um 30 Prozent gegenüber der D-Mark abgewertet und sich so aus der Krise befreit. Aktuell versuchen die Finnen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine reale Abwertung im Euro-Raum zu erhöhen. Außerdem haben die Tarifpartner ein Lohnmoratorium vereinbart. „Doch kann eine solche Maßnahme erst im Laufe vieler Jahre Linderung bringen, wie das lange Siechtum der südeuropäischen Länder gezeigt hat“, schreibt Sinn. „Es könnte sein, dass Finnland nicht so lange wartet“, befürchtet Sinn.
Wie lege ich 20.000, 100.000 oder 150.000 Euro an?
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Euro-Druckerpresse weniger im Einsatz
Ein Verzicht auf die Euro-Druckerpresse wäre für das Land weniger schmerzlich als für Griechenland, Italien oder Spanien, weil sich Finnland dieses Instrumentariums nicht überproportional bedient.“ Das Land hätte „die Chance, relativ verlustfrei aus dem Euro auszusteigen“, schreibt Sinn.
Im Video: Hans-Werner Sinn warnt: Diese Haltung zum Brexit käme die Deutschen teuer zu stehen
Hans-Werner Sinn warnt: Diese Haltung zum Brexit käme die Deutschen teuer zu stehen
Huffington Post/Wochit
Hans-Werner Sinn warnt: Diese Haltung zum Brexit käme die Deutschen teuer zu stehen
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tm | finanzen | FOCUS online | Der Ökonom Hans-Werner-Sinn, langjähriger Chef des ifo-Instituts, hält mittelfristig einen Austritt Finnlands aus der Europäischen Währungsunion für denkbar. | 2016-10-05T17:01:13+02:00 |
Politik in Deutschland: Ihre Fragen zur Flüchtlingspolitik - FOCUS online | John Macdougall/POOL afp/dpa
Samstag, 09.01.2021, 12:11
Folgende Fragen haben wir zur Flüchtlingspolitik bereits für Sie beantwortet - die Erklärungen lesen Sie weiter unten in diesem Artikel:
Haben Flüchtlinge automatisch ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland?
Erhalten Flüchtlinge eher Hartz IV als andere Ausländer?
Warum werden viele ausreisepflichtige Asylbewerber nicht abgeschoben?
Warum bekommen Flüchtlinge eigentlich Geld ausgezahlt?
Wieso werden Flüchtlinge aus griechischen Elendslagern nicht in reiche Länder wie Saudi-Arabien umgesiedelt?
Wie viele Straftaten begehen Flüchtlinge?
Warum soll Deutschland bei der Flüchtlingsaufnahme vorangehen?
Wie viel Geld hat Deutschland seit 2015 für Flüchtlinge ausgegeben?
Muss Deutschland in der Flüchtlingsfrage mehr Vor-Ort-Hilfe leisten?
User-Frage: Warum nehmen wir Flüchtlinge ohne Pass auf – und was sind die Folgen?
User-Frage: Hat Merkel 2015 Rechtsbruch begangen, als sie tausende Flüchtlinge einreisen ließ?
2015 kamen binnen kürzester Zeit hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland, die These der „illegalen Masseneinwanderung“ hält sich bis heute beständig. Viele User haben uns zu diesem Thema E-Mails geschrieben, so auch Jan Brenner. Er fragt: Hat die Bundeskanzlerin mit Ihrer „Grenzöffnung 2015“ nicht gegen geltendes Recht verstoßen? Falls ja, wieso wird sie dafür nicht juristisch zur Rechenschaft gezogen?
Philipp Pruy, Fachanwalt für Migrationsrecht, antwortet:
privat
Zugegeben, die Frage ist rechtlich sehr komplex und war auch unter Juristen umstritten.
Sowohl nach Ansicht der mit den im Jahr 2015 durch Anzeigen gegen die Kanzlerin befassten Staatsanwaltschaften als auch nach der vorherrschenden Meinung in der juristischen Literatur, hat sich Merkel durch die „Grenzöffnung 2015“ nicht strafbar gemacht.
Diskutiert wurde vor allem eine Strafbarkeit der Kanzlerin wegen Einschleusens von Ausländern gemäß Paragraf 96 Aufenthaltsgesetz. Umfasst ist von dieser Norm das Anstiften oder Hilfe-Leisten zu einer unerlaubten Einreise in das deutsche Bundesgebiet (Paragraf 95 Abs. 1 Nr. 3 AufenthG).
Damit sich Merkel wegen einer Schleusertätigkeit (= Anstiften oder Hilfe-Leisten) strafbar gemacht haben kann, müsste die Einreise der Flüchtlinge aus Ungarn unerlaubt beziehungsweise illegal gewesen sein. Mit anderen Worten: Nur wenn die Einreise der Flüchtlinge selbst illegal war, hätte Merkel sie dazu anstiften oder ihnen dabei Hilfe leisten können.
Die Frage ist also: War die Einreise der Flüchtlinge 2015 aus Ungarn illegal?
Die Staatsanwaltschaften gehen davon aus, dass die Einreise der Flüchtlinge nicht illegal war. Warum?
Die Bundesregierung hat vorübergehend darauf verzichtet, dass Ausländer mit einem gültigen Pass und Visum einreisen. Die Bundesregierung war dazu nach dem Schengener-Grenzkodex auch berechtigt (Art. 5 Abs. 4c Schengener Grenzkodex). In dieser Vorschrift ist ausdrücklich geregelt, dass Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zeitweise aus humanitären Gründen auf ein Visum oder gültigen Pass für die Einreise verzichten können. Das war hier der Fall.
Das Bundesinnenministerium hat - ebenso zulässigerweise - gem. Paragraf 18 Abs. 4 Asylgesetz vorübergehend aus humanitären Gründen davon abgesehen, Ausländer an der Grenze, die kein Visum oder Pass haben, zurückzuweisen. Auch dies durfte die Bundesregierung nach der Gesetzeslage.
Vereinfacht ausgedrückt: Die Bundesregierung durfte zeitweise Ausländer ohne Visum und Pass einreisen lassen. Wenn Flüchtlinge jedoch so einreisen durften, konnten sie sich auch nicht strafbar machen.
Schlussfolgerung? Wenn sich der Flüchtling selbst bereits nicht wegen unerlaubter Einreise strafbar gemacht hat, konnte ihn Merkel auch nicht zu einer solchen Straftat anstiften oder ihm dazu Hilfe leisten.
Das Gerücht der illegalen Masseneinwanderung mit Hilfe Merkels hält sich damit zu Unrecht, auch wenn man dieses bei oberflächlicher Betrachtung des Gesetzes vielleicht für möglich halten kann.
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User-Frage: Warum nehmen wir Flüchtlinge ohne Pass auf – und was sind die Folgen?
Wolfgang Thomas aus Köln möchte wissen, warum Flüchtlinge nach Deutschland einreisen dürfen, obwohl sie keine gültigen Papiere bei sich haben. Auch andere User hat diese Frage interessiert – genauso wie der Aspekt, was mit Flüchtlingen in Deutschland passiert, die sich nicht ausweisen können.
Anna Schmid, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakeurin Anna Schmid
„Ausländer dürfen nur in das Bundesgebiet einreisen oder sich darin aufhalten, wenn sie einen anerkannten und gültigen Pass oder Passersatz besitzen, sofern sie von der Passpflicht nicht durch Rechtsverordnung befreit sind. Für den Aufenthalt im Bundesgebiet erfüllen sie die Passpflicht auch durch den Besitz eines Ausweisersatzes“. So ist es ist im deutschen Aufenthaltsgesetz (§ 3, Abs. 1) zu lesen. Die Vorschrift regelt die Ein- und Ausreise, aber auch den Aufenthalt von Ausländern in Deutschland. Für Asylbewerber, zu denen unter anderem Flüchtlinge gehören, gilt die Passpflicht ebenfalls.
Trotzdem konnten sich im vergangenen Jahr 34.938 von insgesamt 71.088 Asylbewerbern ab 18 Jahren nicht ausweisen – das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken-Fraktion hervor. In eine ähnliche Richtung tendieren die Zahlen aus 2020: In den ersten beiden Quartalen hatten 11.815 von 21.977 volljährigen Erstantragstellern keinen Pass bei sich.
Im Gegensatz zu anderen Ausländern können solche, die Asyl suchen, nicht wegen Passlosigkeit zurückgewiesen werden. Das ergibt sich aus dem deutschen Asylgesetz (§ 18 Abs. 2), in dem eine Reihe von Einreiseverweigerungsgründen aufgeführt werden – das Fehlen von Identitätspapieren gehört nicht dazu. Wer ohne Pass einreist und an der Grenze nicht um Asyl bittet, hält sich nach §13, Abs. 3, Satz 2 AsylG zwar unerlaubt in Deutschland auf. Trotzdem darf der Geflüchtete zur Durchführung eines Asylverfahrens in Deutschland bleiben (§ 55, Abs. 1, AsylG).
Der Migrationsforscher Benjamin Schraven vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) bestätigt auf Nachfrage von FOCUS Online: „Für einen Antrag auf Asyl in Deutschland sind Papiere nicht notwendig und er kann auch nur auf deutschem Boden gestellt werden. Dass Papiere für diesen Schritt nicht gebraucht werden, macht durchaus Sinn. Denn viele Menschen mit legitimen Asylgründen kommen aus Ländern, in denen es keine Ausweispflicht gibt. Die Antragsteller könnten aber zum Beispiel auch Oppositionelle aus autoritären Staaten sein, denen von den jeweiligen Regierungen Pässe oder ähnliche Dokumente schlichtweg verweigert werden.“
Panagiotis Balaskas/AP/dpa
Trotzdem sind passlose Flüchtlinge im Asylverfahren zur Mithilfe verpflichtet. Das „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) schreibt auf Anfrage: „Grundsätzlich haben Asylantragstellende eine Mitwirkungspflicht bei der Aufklärung der Sachverhalte bezüglich ihres Asylverfahrens (§ 15 Abs. 2 Nr. 6 AsylG).“ Demnach müsse der jeweilige Ausländer „an der Beschaffung eines Identitätspapiers“ mitwirken und „auf Verlangen alle Datenträger, die für die Feststellung seiner Identität und Staatsangehörigkeit von Bedeutung sein können und in deren Besitz er ist,“ aushändigen.
Dennoch kommt es in bei einigen Flüchtlingen ohne Pass, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, zu einer sogenannten „Duldung“. Das bedeutet, ihre Abschiebung wird vorübergehend ausgesetzt, weil sie sich nicht ausweisen können (§60a, Aufenhaltsgesetz). Experte Schraven erklärt: „Das Nicht-(mehr-)Vorhandensein von Papieren kann für den betreffenden Asylsuchenden durchaus mit Härten verbunden sein. Im Falle einer negativen Asylentscheidung wird es dann zum Problem für den deutschen Staat. Denn für eine Abschiebung werden Papiere gebraucht. Und viele Herkunftsstaaten zeigen sich bei der Feststellung der Identität von abgelehnten Asylbewerbern den deutschen Behörden gegenüber wenig kooperativ. Die Rückführung zieht sich dementsprechend in die Länge.“
Der Migrationsforscher stellt in Frage, ob die viel diskutieren Asylzentren an den EU-Außengrenzen die Problematik lösen könnten. Denn unklar sei, wo diese errichtet würden und was mit Menschen geschehe, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, die aber „aufgrund der Sicherheitssituation in ihren Herkunftsländern nicht in diese zurückgeschickt werden dürfen“. Letztlich müssten Asylverfahren beschleunigt und Geflüchtete innerhalb der EU besser verteilt werden. Schraven fügt hinzu: „Auch die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern muss intensiviert werden. Der kürzlich vorgestellte EU-Migrationspakt reicht in dieser Hinsicht nicht aus.“
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User-Frage: Muss Deutschland in der Flüchtlingsfrage mehr Vor-Ort-Hilfe leisten?
Sabine Lehmann aus Bönen möchte wissen, warum mit Blick auf die Flüchtlingspolitik nicht mehr in den Herkunftsländern getan wird. Immerhin stehe auch bei Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben die Hilfe vor Ort im Mittelpunkt.
Jochen Oltmer, Migrationsforscher an der Universität Osnabrück, antwortet:
Bei der "Fluchtursachenbekämpfung" gibt es ein großes Missverständnis - die Vorstellung nämlich, Fluchtbewegungen ließen sich vor Ort aufhalten. Dazu aber müssten Kriege bzw. Bürgerkriege als wesentliche Antreiber von Fluchtbewegungen stillgelegt oder autoritäre politische Regime daran gehindert werden, Menschen zu vertreiben. Darauf bezogene friedenspolitische Maßnahmen oder Interventionen sind in den vergangenen Jahren regelmäßig gescheitert.
Die weltweit umfangreichsten Fluchtbewegungen sind Ergebnis von Konflikten, die seit Jahren oder Jahrzehnten laufen: Afghanistan, Irak, Somalia, Syrien, Kongo. 41 Prozent der unter dem Mandat des Flüchtlingshochkommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) stehenden Schutzsuchenden leben in sogenannten „Langzeitsituationen“, die gegenwärtig seit durchschnittlich 26 Jahren andauern.
Weltweit herrscht Einigkeit, dass es dringend geboten ist, zwischen- und innerstaatliche bewaffnete Auseinandersetzungen zu verhindern, ihre Folgen zu begrenzen und friedliche Konfliktlösungsstrategien zu forcieren. Eine globale Friedensordnung aber ist nicht in Sicht. In den vergangenen Jahren hat sich vielmehr die Zahl der militärischen Konflikte erhöht, ebenso die Zahl der Betroffenen und der Umfang der materiellen Kosten. Humanitäre Hilfe für die Opfer von Kriegen und das Bemühen um den Schutz der Betroffenen haben folglich nichts an ihrer Bedeutung verloren.
Ferley Ospina/AP/dpa
Laut Migrationsforscher Oltmer gibt es bei der Fluchtursachenbekämpfung ein großes Missverständnis.
Die andere mit dem Begriff "Fluchtursachenbekämpfung" verbundene Vorstellung, durch eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation vor Ort lasse sich Migration aufhalten, beruht ebenfalls auf einem Missverständnis; denn je höher der Wohlstand ausgeprägt ist, desto eher bestehen Möglichkeiten zur Migration. Erfolgreiche Entwicklungsprojekte tragen also dazu bei, dass Migration stattfinden kann, halten Bewegungen mithin keineswegs auf.
Die Vorstellung, durch Entwicklungsprojekte im Kontext der „Fluchtursachenbekämpfung“ mit dem Ziel einer Förderung wirtschaftlichen Wachstums Menschen immobilisieren zu können, ignoriert die Erkenntnisse der Migrationsforschung über die Hintergründe von Migration. Sieht man von durch Gewalt oder Umweltkatastrophen ausgelösten Bewegungen ab, streben Migrantinnen und Migranten danach, durch den temporären oder dauerhaften Aufenthalt andernorts Erwerbs- oder Siedlungsmöglichkeiten, Arbeitsmarkt- oder Bildungschancen zu verbessern.
Ein Großteil der weltweiten Bewegungen findet nicht deshalb statt, weil Menschen im Elend leben und dem zu entfliehen suchen. Unzählige Forschungsergebnisse machen vielmehr deutlich, dass Armut und Not die Handlungsmacht von Menschen beschränkt, Migration behindert oder sogar verhindert. Ein großer Teil der Menschen in den ärmsten und armen Gesellschaften der Welt kann keine Bewegung über größere und große Distanzen absolvieren, weil individuelle oder kollektive Migrationsprojekte immer kostspielig sind.
Entwicklungszusammenarbeit kann das Ziel verfolgen, Notlagen zu beseitigen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, den Bildungssektor zu stärken, die wirtschaftliche Produktion zu erhöhen, internationale Wettbewerbsfähigkeit herzustellen und Rechtssicherheit zu verbessern. Aber sie wird nicht substanziell dazu beitragen können, dass Menschen die Vorstellung verlieren, andernorts gäbe es für sie Chancen, die sie durch Bewegungen im Raum für sich erschließen können. Wäre Migration ein soziales Phänomen, das nur aus der Not geboren ist, gäbe es nicht die umfangreichen Bewegungen zwischen den Staaten des reichen globalen Nordens der Welt.
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User-Frage: Wie viel Geld hat Deutschland seit 2015 für Flüchtlinge ausgegeben?
FOCUS-Online-User Norbert Borchert möchte wissen, welche Kosten Deutschland durch Flüchtlinge in den vergangenen Jahren entstanden sind. Und auch Sabine Lehmann aus Bönen fragt: Wie viel wurde bisher für Flüchtlinge ausgegeben?
Anna Schmid, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakeurin Anna Schmid
Eine pauschale Antwort darauf, wie viel Deutschland in den vergangenen Jahren für Flüchtlinge ausgegeben hat, gibt es nicht. So schreibt das „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) auf Nachfrage von FOCUS Online: „Bei einer Vielzahl von Titeln im Bundeshaushalt sind mehrere Maßnahmen veranschlagt. Zudem kommen zahlreiche Maßnahmen nicht ausschließlich Flüchtlingen zugute.“
Dennoch hat das Bundesfinanzministerium zuletzt einen Bericht mit dem Titel „Flüchtlingsbezogene Belastungen des Bundeshaushalts“ herausgegeben. Demnach gibt Deutschland im Zusammenhang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern am meisten Geld für die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Herkunftsländern, die Aufnahme und Registrierung sowie die Integration von Asylbewerbern mit Bleiberecht aus. Für die vergangenen Jahre ergeben sich folgende Zahlen:
2016: 20,1 Milliarden Euro
2017: 21,1 Milliarden Euro
2018: 23 Milliarden Euro
2019: 23 Milliarden Euro
In einer Mitteilung der Bundesregierung vom Juni 2020 werden die Ausgaben für 2019 noch detaillierter aufgeschlüsselt. Demnach hat der Bund Länder und Kommunen bei den Flüchtlings- und Integrationskosten 2019 mit rund 6,3 Milliarden Euro unterstützt. 8,4 Milliarden Euro entfielen auf die Bekämpfung von Fluchtursachen in den Heimatländern der Zuwanderer. Doch auch die sogenannten „Sozialtransferleistungen“ spielen in der Kostenaufstellung eine zentrale Rolle.
Denn materiell hilfebedürftige Asylbewerber, Geduldete sowie Ausländer, die zur Ausreise verpflichtet sind, haben in Deutschland Anspruch auf finanzielle Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Als Antwort auf eine große Anfrage einiger Abgeordneter der AfD veröffentlichte die Bundesregierung im März 2020 hierzu genauere Zahlen.
Socrates Baltagiannis/dpa
Demnach entfielen von 2015 bis 2018 insgesamt rund 20,3 Milliarden Euro auf Grundleistungen und Hilfen zum Lebensunterhalt (§§ 2 und 3 AsylbLG). In Bildung und Teilhabe von Zuwanderern investierte Deutschland von 2016 bis 2018 rund 101 Millionen Euro, die medizinische Versorgung von Asylbewerbern kostete von 2015 bis 2018 knapp 4,7 Milliarden Euro (§ 4 AsylbLG). Für das Jahr 2019 werden die Sozialtransferleistungen für Menschen, die ihr Asylverfahren hinter sich haben, vom Bundesfinanzministerium auf rund 4,6 Milliarden Euro geschätzt.
Ein anderer Bereich, der in der Antwort der Bundesregierung auf die AfD-Anfrage genauer aufgeschlüsselt wird, sind Ausgaben für „Rückkehr- und Reintegrationsprogramme“. Diese lassen sich wie folgt beziffern:
REAP/GARP: 37,2 Millionen Euro (2015-2019)
URP: 1,3 Millionen Euro (2015-2019)
Starthilfe Plus: 12,4 Millionen (2017-2018)
„Refinanzierung für freiwillige Rückkehrende nach Syrien“: 780.000 Euro (2017-2019)
Insgesamt nahmen die „Flüchtlingsbezogenen Belastungen“ 2019 einen Anteil von rund sechs Prozent des gesamten Bundeshaushalts (rund 356 Milliarden Euro) ein. Aus dem Plan des Bundesfinanzministeriums geht hervor, dass die Ausgaben in den kommenden Jahren sinken sollen.
[Anmerkung der Redaktion: Hier sind nur Ausgaben des Bundes aufgelistet. Klar ist, dass für Länder und Kommunen weitere flüchtlingsbedingte Kosten anfallen.]
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User-Frage: Warum soll Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen vorangehen?
Matthias Hösch, Migrationsethiker an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, beantwortet die Frage im Video:
User-Frage: Warum soll Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen vorangehen?
FOCUS online/Wochit
User-Frage: Warum soll Deutschland bei der Aufnahme von Flüchtlingen vorangehen?
User-Frage: Wie viele Straftaten begehen Flüchtlinge?
Viele unserer User beschäftigt das Thema „Flüchtlingskriminalität“, weshalb wir mehrere Fragen gesammelt beantworten. So interessiert Dirk Schort aus Düsseldorf, wie viele Straftaten von Geflüchteten begangen wurden. Paul Breuer möchte wissen, ob es ein Vorurteil ist, dass Flüchtlinge so viele Straftaten begehen.
Anna Schmid, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakeurin Anna Schmid
Das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ beleuchtet die Folgen der Flüchtlingswelle 2015 auf die Kriminalitätsentwicklung „im Jahr 2019 für die Bereiche Allgemeinkriminalität, Organisierte Kriminalität sowie politisch motivierte Kriminalität (PMK)“. Die Erkenntnisse basieren auf Daten aus dem sogenannten „Hellfeld“ – also Straftaten, die der Polizei bekannt geworden sind, weil sie beispielsweise jemand angezeigt hat. Als Zuwanderer gilt eine Person, „wenn sie mit dem Aufenthaltsanlass ‚Asylbewerber‘, ‚Schutzberechtigter und Asylberechtigter, Kontingentflüchtling‘, ‚Duldung‘ oder ‚unerlaubter Aufenthalt‘ registriert wurde“.
Aus den Daten des Bundeskriminalamts (BKA) geht hervor: Im vergangenen Jahr ist der Anteil an Straftaten im Bereich der Allgemeinkriminalität (also etwa Köperverletzung, Totschlag oder Diebstahl), bei denen mindestens ein Zuwanderer als Tatverdächtiger ermittelt wurde, zurückgegangen. Gab es 2018 noch 296.226 Delikte, an denen etwa Asylbewerber oder geduldete Flüchtlinge beteiligt waren, waren es 2019 nur noch 266.094. Eine positive Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren: Zwischen 2015 und 2018 hatte die Anzahl der Straftaten, die durch Zuwanderer verübt wurden, noch zugenommen.
Boris Babic/dpa
Flüchtlinge
Im Einzelnen lassen sich die Straftaten, bei denen mindestens ein Zuwanderer tatverdächtig war, wie folgt aufschlüsseln:
Rohheitsdelikte (z. B., Körperverletzung, Raub, Bedrohung): 68.350
Vermögens- und Fälschungsdelikte: 60.584
Diebstahl: 58.934
Rauschgiftdelikte: 31.161
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (etwa sexuelle Belästigung, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch): 5.802
Straftaten gegen das Leben (etwa Totschlag, Mord): 357
Der Kriminologe Jörg Kinzig ordnet diese Daten für FOCUS Online genauer ein:
„Erfreulich ist zunächst, dass ausweislich des vom BKA veröffentlichten Bundeslagebildes ‚Kriminalität im Kontext der Zuwanderung‘ die tatverdächtigen Zuwanderer im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zurückgegangen sind. Einschränkend muss allerdings beachtet werden, dass dieses Lagebild immer nur die sogenannten Hellfeldzahlen abbildet, also die Straftaten, die der Polizei auch bekannt geworden sind.
Trotz dieser positiven Entwicklung verübt die Gruppe der Zuwanderer ausweislich des Hellfelds mehr Straftaten als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Dies lässt sich zum Teil durch demographische Faktoren erklären. Denn Zuwanderer sind im Vergleich zur deutschen Wohnbevölkerung eher männlich und jünger. Schon damit vereinen sie in einem erheblichen Maß Risikofaktoren auf sich, die auch bei Deutschen und darüber hinaus weltweit für die Begehung von Straftaten (mit)verantwortlich sind.
Darüber hinaus sind bei Zuwanderern mit der häufig ungeklärten Bleibeperspektive, fehlendem Geld, einem unstrukturierten Tagesablauf mangels Arbeit, problematischen Wohnverhältnissen etc. weitere Risikofaktoren vorhanden, die zu einer Entstehung von Kriminalität beitragen können. Diskutiert wird auch, ob Zuwanderer eher angezeigt werden, als das bei Begehung der Straftat durch einen Deutschen der Fall ist. Insgesamt ist die Thematik Kriminalität von Zuwanderern sehr komplex und eignet sich nicht für kriminalpolitische Schnellschüsse und populistische Forderungen.“
Zusammenfassend kann man sagen: Die Straftaten, bei denen Zuwanderer tatverdächtig waren, haben nach 2015 zunächst zugenommen, 2019 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Zuwanderer begehen vergleichsweise mehr Straftaten, was auch an verschiedenen Risikofaktoren liegt.
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User-Frage: Wieso werden Flüchtlinge aus griechischen Elendslagern nicht in reiche Länder wie Saudi-Arabien umgesiedelt?
User-Frage: Heinz Marasek aus Rodenbach in Hessen will wissen, warum Flüchtlinge aus Elendslagern in Griechenland nicht in reiche Länder wie beispielsweise Saudi-Arabien, Katar, Bahrain oder Kuwait umgeleitet werden. Schließlich seien das Länder, in denen viele Glaubensbrüder (Muslime) der Flüchtlinge lebten und keine kulturellen Probleme auftreten dürften.
Lena Glöckner, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
Die sechs Golfstaaten (Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate) stehen seit Jahren in der Kritik, zu wenige Flüchtlinge aufzunehmen. 2014 prangerte Amnesty International ihr Verhalten öffentlich an und warf den Golfstaaten vor, „keinen einzigen Aufnahmeplatz für Flüchtlinge“ bereitgestellt zu haben. Die Regierungen der Länder wehrten sich. Saudi-Arabien behauptete damals, 2,5 Millionen Syrern Aufenthalt zu gewähren.
Zu prüfen, wie viele Flüchtlinge die Nationen bisher aufgenommen haben, gestaltet sich schwierig. Keiner der Golfstaaten hat die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet. Das bedeutet, die aufgenommenen Vertriebenen werden nicht offiziell als Flüchtlinge registriert. In keinem der Golfstaaten gibt es eine klare Politik zur Aufnahme von Flüchtlingen. Vielmehr haben alle bürokratische Einreisehürden geschaffen: Etwa teure Visa und die fehlende offizielle Anerkennung als Flüchtling.
Hinzu kommt, dass es nur eine bedingte religiös-kulturelle Nähe zwischen den Golfstaaten und den Ländern am östlichen Mittelmeer gibt. Syrien war vor dem Bürgerkrieg ein Vielvölkerstaat, in dem Christen und Muslime lebten. Am Golf herrscht dagegen religiöse Einfalt, es dominiert der Islam. Zudem stehen die sunnitischen Golfstaaten in einem Konkurrenzkampf mit dem schiitischen Iran und bombardieren den Jemen. Die meisten Syrer entscheiden sich dagegen, von einer instabilen Region in die nächste zu fliehen.
Darko Vojinovic/AP/dpa
Das sind nur eine Handvoll der Gründe, die dazu führen, dass es Flüchtlinge zumeist auf den europäischen Kontinent treibt. Hier ist Griechenland seit einiger Zeit das Hauptziel. So auch im vergangenen Jahr. Nach UN-Angaben kamen fast 60.000 Flüchtlinge über den Seeweg und fast 15.000 über den Landweg (Türkei). Welcher Staat sich um Registrierung und Asylverfahren der Geflüchteten kümmern muss, regelt die sogenannte „Dublin-Verordnung“. Demnach ist das EU-Land, das ein Flüchtling zuerst betreten hat, für ihn zuständig.
Zusammengefasst bedeutet das: Viele Flüchtlinge entscheiden sich von vornherein dagegen, in die Golfstaaten zu flüchten. Die Region ist zum einen instabil, zum anderen gibt es Einreisehürden. Kommen sie nach Europa, ist automatisch der Staat für sie zuständig, dessen Boden sie zuerst betreten.
Präsident im Kreuzfeuer: Fotos zeigen völlig abgekämpften Trump vor Weißem Haus
FOCUS online/Wochit
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User-Frage: Haben Flüchtlinge automatisch ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland?
User-Frage: Guido Speth aus Oberhausen möchte wissen, unter welchen Bedingungen Asylbewerber zurück in ihre Heimatländer müssen. Er fragt: Haben die Flüchtlinge automatisch ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland? Und ändert sich an der Situation etwas, wenn der Krieg im Herkunftsland vorbei ist?
Henriette Jedicke, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakteurin Henriette Jedicke
Ausländer haben in Deutschland grundsätzlich zunächst eine befristete Aufenthaltserlaubnis – auch Kriegs- oder Bürgerkriegsflüchtlinge. Es ist jedoch möglich, diese zu verlängern. Die Bundesregierung teilt dazu auf ihrer Webseite mit: „Anerkannte Flüchtlinge erhalten zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre. Spätestens nach drei Jahren prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), ob die Anerkennung als Flüchtling aufgehoben wird. Ist das nicht der Fall, kann der anerkannte Flüchtling auf Dauer in Deutschland bleiben.“
Das BAMF überprüft den Schutzstatus regelmäßig – gesetzlich festgelegt ist dies spätestens nach drei Jahren der Fall. Gründer für den Widerruf einer sogenannten „Schutzentscheidung“ sind die Änderung der Situation im Herkunftsland oder der individuellen Verfolgungssituation des Geflüchteten. Ob sich die Situation vor Ort geändert hat, bewertet das BAMF an Hand von Erkenntnissen, die etwa das Auswärtige Amt oder das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, vorlegen.
Die sogenannte „Niederlassungserlaubnis“, also eine Art dauerhaftes Bleiberecht, wird Asylberechtigten normalerweise erst nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland ausgestellt. Dazu müssen sie bestimmte Integrationsleistungen erbringen. Bei „herausragender Integration“ ist es möglich, bereits nach drei Jahren eine solche „Niederlassungserlaubnis“ zu erhalten – heißt konkret: wenn ein Flüchtling die deutsche Sprache beherrscht und seinen Lebensunterhalt überwiegend selbstständig erarbeitet.
Das BAMF kann seine Entscheidung widerrufen, wenn der Asylbewerber etwa falsche Angaben gemacht hat oder eine schwere Straftat begangen hat.
User-Frage zur Politik in Deutschland: Erhalten Flüchtlinge eher Hartz IV als andere Ausländer?
User-Frage: Heiner Lüschen (47) aus Vechta greift in seiner Frage das sogenannte „EU-Bürger-Ausschlussgesetz“ auf. Demnach haben EU-Ausländer, die sich zur Arbeitssuche in Deutschland aufhalten, erst nach fünf Jahren Anspruch auf Sozialhilfe. Heiner Lüschen will wissen, warum diese Regelung nicht auch für Flüchtlinge gilt.
Anna Schmid, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakeurin Anna Schmid
Grundsätzlich haben Ausländer den gleichen Anspruch auf Hartz IV wie Deutsche. Ausnahmen bilden jedoch Saisonarbeiter oder Touristen, die keinen Wohnsitz und gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben sowie Ausländer ohne Arbeitserlaubnis. Daneben gelten auch für Asylbewerber, Geduldete und Ausländer, die sich allein zur Arbeitssuche in Deutschland aufhalten, eigene Regeln mit Blick auf Hartz IV.
Die 5-Jahres-Regel, die Heiner Lüschen in seiner Frage aufgreift, bezieht sich auf eine dieser Randgruppen. Denn EU-Ausländer, die nicht bereits in Deutschland arbeiten oder gearbeitet haben, erhalten nach dem „EU-Bürger-Ausschlussgesetz“ in den ersten fünf Jahren keine Sozialleistungen. Mit dem Gesetz soll laut einer Mitteilung der Bundesregierung sichergestellt werden, dass „Ausländer aus anderen EU-Staaten, die kein Aufenthaltsrecht nach dem Freizügigkeitsgesetz der EU haben, generell von der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II) und der Sozialhilfe ausgeschlossen sind.“ Gemeint sind hier also Bürger anderer EU-Staaten, die sich nur zum Zweck der Arbeitssuche in Deutschland aufhalten und Sozialleistungen ihrer Herkunftsländer in Anspruch nehmen könnten.
Migrationsrechtler Jürgen Bast von der Universität Gießen fasst gegenüber FOCUS Online zusammen, warum die Regelung nicht für Flüchtlinge gilt: „Für die Frage des Leistungsbezugs von Geflüchteten spielt dieses Gesetz keine Rolle, da es sich auf Unionsbürgerinnen und Unionsbürger, also Staatsangehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union bezieht. Bei diesen handelt es sich definitionsgemäß nicht um Asylsuchende bzw. Flüchtlinge. Nur Drittstaatsangehörige und Staatenlose („Nicht-EU-Bürger“) können einen internationalen Schutzstatus in der EU bzw. Deutschland erhalten.“
Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa
Der Zugang von Flüchtlingen zu Hartz IV ist abhängig von ihrem Rechtsstatus.
Für Asylsuchende, Geduldete und einige weitere Gruppen gibt es mit Blick auf Sozialleistungen eine andere Regelung. Die Höhe und Ausgestaltung der finanziellen Unterstützung ist im „Asylbewerberleistungsgesetz“ (AsylbLG) festgelegt. Bis zum 18. Monat ihres Aufenthalts in Deutschland erhalten alle Personen, die unter das Gesetz fallen, Grundleistungen in Höhe von 218 bis 351 Euro im Monat. Ab dem 19. Monat haben sie Anspruch auf die sogenannten „Analogleistungen“, die weitestgehend den Hartz-IV-Regelsätzen entsprechen. Vorausgesetzt, sie haben ihre Aufenthaltsdauer nicht "rechtsmissbräuchlich selbst beeinflusst", beispielsweise durch Verschleierung der eigenen Identität.
Migrationsrechtler Bast fasst zusammen: „Der Zugang von Geflüchteten zum Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) hängt vom Rechtsstatus der Betroffenen ab. Während des laufenden Asylverfahrens und im Fall eines vorläufigen Bleiberechts nach Ablehnung des Asylantrags (Duldung) stehen ihnen lediglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) zu, also nicht Hartz IV. Wird dem Antragssteller ein Schutzstatus zugesprochen (Flüchtlingsstatus oder subsidiärer Schutz), erhalten sie für 18 Monate ebenfalls Leistungen nach dem AsylbLG, erst danach und wenn sie arbeitsfähig sind und dennoch Unterstützung benötigen, Hartz IV.“
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User-Frage: Warum werden viele ausreisepflichtige Asylbewerber nicht abgeschoben?
FOCUS-Online-Userin Christina Schwaiger (64) aus München möchte wissen, warum viele ausreisepflichtige Asylbewerber nicht in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden.
Anna Schmid, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakeurin Anna Schmid
Erst vor wenigen Monaten veröffentlichte die „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik“ (DGAP) eine Studie, die die Probleme der deutschen Rückführungspolitik beleuchtet. Laut den Studienautoren leben aktuell rund 250.000 Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus in Deutschland – doppelt so viele wie noch vor sieben Jahren. Darunter fallen jedoch nicht nur Menschen, deren Asylgesuch abgelehnt wurde, sondern beispielsweise auch Personen, deren Visum abgelaufen ist oder Touristen.
Laut den Experten scheitern Abschiebungen aus ganz verschiedenen Gründen. So sei die deutsche Rückführungspolitik ein „föderaler Flickenteppich, in dem Hunderte von staatlichen Akteuren uneinheitlich vorgehen, was den Eindruck befördert, Entscheidungen seien unfair und es würden ‚immer die Falschen abgeschoben‘“. Auch der „Spiegel“ berichtete vor rund eineinhalb Jahren ausführlich darüber, „dass Bundesländer und kommunale Ausländerbehörden mit der bürokratischen Betreuung von Migranten aus aller Welt dramatisch überfordert sind.“ Daran scheint sich bis heute nicht viel geändert zu haben.
Swen Pförtner/dpa
Flüchtlinge
Zudem seien vier von fünf Ausreisepflichtigen laut den DGAP-Autoren im Besitz einer Duldung. Das bedeutet: Die Rückführung wird über eine bestimmte Zeit ausgesetzt, weil beispielsweise die Sicherheitslage im Herkunftsland zu schlecht oder der Ausreisepflichtige schwer erkrankt ist. Dass in Deutschland mehr als 200.000 Ausreisepflichtige geduldet werden, liege laut den Forschern jedoch vor allem an fehlenden Reisedokumenten.
„Die Duldung ist auf eine kurze Dauer angelegt, zieht sich aber in der Praxis oft in die Länge“, ist in ihrer Studie zu lesen. Fast jeder Zehnte der Betroffenen lebe demnach seit mehr als zehn Jahren in „Kettenduldung“. Problematisch mit Blick auf Abschiebungen sei auch die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern ausreisepflichtiger Asylbewerber.
Viele Staaten hätten den Experten zufolge wenig Interesse daran, ihre Bürger zurückzunehmen: „Einige Länder erschweren daher die Zusammenarbeit, etwa indem sie die Identifizierung ihrer Staatsangehörigen oder die Ausstellung von Reisepapieren verschleppen.“ Zur Verbesserung der Rückführungspolitik in Deutschland machen die Studienautoren mehrere Vorschläge. Zum einen sollten die Zuständigkeiten für die Rückführung ausreisepflichtiger Personen stärker auf Bundesebene verlagert werden. Zum anderen schlagen sie eine Reduktion von Zahl und Dauer der Duldungen sowie eine Definition von roten Linien in der Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern vor.
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User-Frage zur Politik in Deutschland: Warum bekommen Flüchtlinge eigentlich Geld ausgezahlt?
FOCUS-Online Userin Christa Hammerschmitt aus München möchte wissen, warum Flüchtlinge Geld ausgezahlt bekommen. Sie fragt, ob eine Versorgung mit Lebensmitteln – bis die Geflüchteten selbst Geld verdienen – keine Alternative sei.
Henriette Jedicke, FOCUS-Online-Redakteurin, antwortet:
privat
FOCUS-Online-Redakteurin Henriette Jedicke
Kommen Asylsuchende nach Deutschland, ist die zuständige Aufnahmeeinrichtung für die Versorgung und Unterkunft der Menschen verantwortlich. Hier leben die Flüchtlinge vorwiegend von Sachleistungen. Das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erklärt dazu auf seiner Homepage recht allgemein:
„Während ihres Aufenthalts erhalten Asylsuchende bzw. Asylantragstellende existenzsichernde Sachleistungen und einen monatlichen Geldbetrag zur Deckung der persönlichen Bedürfnisse im Alltag. Art und Höhe der Leistungen sind durch das sogenannte Asylbewerberleistungsgesetz geregelt.“
Auch in der sogenannten Anschlussunterbringung, also einer Gemeinschaftsunterkunft oder einer privaten Wohnung, haben die Asylsuchenden Anspruch auf Leistungen.
Aus dem Asylbewerberleistungsgesetz geht konkreter hervor, dass bei einer Unterbringung in einer Aufnahmeeinrichtungen der notwendige Bedarf (Lebensmittel, Heizung, Kleidung, Hygieneartikel) in der Regel durch Sachleistungen gedeckt wird. Zusätzlich werden Leistungen zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens gewährt. Auch dieser persönliche Bedarf soll durch Sachleistungen gedeckt werden, kann aber auch in Form von Wertgutscheinen oder Geldleistungen gewährt werden. Bei einer Unterbringung außerhalb von Aufnahmeeinrichtungen werden vorrangig Geldleistungen gewährt.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales schlüsselt die Höhe der Leistungen hier im Detail auf. So bekommt etwa eine alleinstehende Person Anspruch auf Leistungen in Höhe von 351 Euro. Dieser Wert setzt sich zusammen aus 198 Euro für den „notwendigen Bedarf“ und 153 Euro für den „notwendigen persönlichen Bedarf“. Kinder zwischen sechs und 13 Jahren bekommen insgesamt 273 Euro.
Nur anerkannte Flüchtlinge haben Anspruch auf normale Sozialleistungen (Hartz IV). Dies ist jedoch frühstens nach 18 Monaten Aufenthalt in Deutschland der Fall. Zuständig für die Berechnung und Zahlung der Sozialleistungen ist dann das jeweilige Sozialamt.
Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel macht im September 2015 ein Selfie mit einem Asylbewerber in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Berlin.
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Politik in Deutschland: Asylpolitik viel diskutiertes Thema
Angela Merkels Entscheidung im Jahr 2015, Flüchtlinge aus Ungarn direkt ins Land zu lassen, gilt auch heute noch als eine der folgenreichsten, die je ein Bundeskanzler getroffen hat.
Die Asyl- und Flüchtlingspolitik ist auch noch fünf Jahre nach Merkels berühmter "Wir schaffen das!"-Aussage am 31. August 2015 ein viel diskutiertes Thema. Deshalb wenden wir uns nun an Sie.
5 Jahre Flüchtlingskrise: Schicken Sie uns Ihre Fragen an [email protected]
Wir wollen wissen: Was beschäftigt Sie mit Blick auf die deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik? Welche politischen Entscheidungen oder Regelungen sind Ihnen unklar, wozu würden Sie gerne mehr Hintergründe erfahren? Wo sehen Sie Probleme, auf die unsere Redaktion mit Experten einen genaueren Blick werfen sollten? Schicken Sie uns Ihre Fragen an [email protected], gerne mit vollständigem Namen, Alter und Wohnort. Wir bemühen uns, möglichst viele der Einsendungen zu beantworten und darüber zu berichten. Dabei werden wir auch den Absender der Frage veröffentlichen.
sca/hej | politik | FOCUS online | Die Corona-Krise hält Deutschland nun seit fast einem Jahr in Atem. Immer wieder gibt es neue Gesprächsrunden unter Politikern, neue Regeln, neue Lockdowns. Mit jeder neuen Maßnahme kommen auch neue Fragen auf. FOCUS Online lädt nun seine User zum Dialog ein: Schreiben Sie uns, was Sie schon immer zur deutschen Corona-Politik wissen wollten. | 2021-01-09T13:11:47+02:00 |
BESTSELLER KINO: KINO-HITLISTE - FOCUS online | Freitag, 15.11.2013, 15:24
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Ich – einfach unverbesserlich (1) Regie: Pierre Coffin,
Chris Renaud Besucher*: 50 887/Gesamt: 1 114 802
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Konferenz der Tiere (-) Tappe/Klooss:
B.: 37 243/G.: 331 874
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The Social Network (-) David Fincher,
B.: 32 282/G.: 382 754
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Die etwas anderen Cops Adam McKay,
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Eat, Pray, Love (2) Ryan Murphy,
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Die Legende der Wächter Zack Snyder,
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Goethe! Philipp Stölzl,
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Piranha 3D Alexandre Aja,
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9
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Wie durch ein Wunder (-) Burr Steers,
B.: 8810/G.: 126 203
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Groupies bleiben nicht zum Frühstück (4) Marc Rothemund,
B.: 6434/G.: 457 447
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*Besucher: Zahlen vom vergangenen Start-Donnerstag | kultur | FOCUS online | 1 3. W. Ich – einfach unverbesserlich (1) Regie: Pierre Coffin, Chris Renaud Besucher*: 50 887/Gesamt: 1 114 802 2 2. W. Konferenz der Tiere (-) Tappe/Klooss: B.: 37 243... | 2013-11-15T16:24:40+02:00 |
Fußball: Frankfurts Hellmann sorgt sich wegen Entfremdung der Fans - FOCUS online | © 2022 SID
Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann
Sonntag, 30.01.2022, 13:10
Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann
Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann bereitet die zunehmende Entfremdung der Fans vom Profifußball große Sorgen. "Es muss uns alarmieren", sagte der 50-Jährige im Sport1-Doppelpass: "Aber der Fußball ist nur zu einem bestimmten Grad veränderbar. Es ist eine Maschinerie unter Hochfrequenz." Erschwerend komme hinzu, dass es im Profifußball "keinen Markt" gebe, "der sich nur in Deutschland abspielt".
Deshalb könnten die Bundesligisten die Probleme nicht alleine angehen. "Je mehr Kapital von außen in das System fließt, desto größer wird der Druck auf unserer Ebene", führte er aus: "Ich bin für den Ansatz, dass wir das Kapital selbst erwirtschaften. Ich bin kein Freund von Investoren und Staatsfonds. Gesundes Wachstum ist für die Bundesliga gut, man muss sich breit aufstellen. Sonst laufen wir der europäischen Konkurrenz hinterher."
Es gehe zudem neben dem Platz darum, wieder eine bessere "Fühlbarkeit" für die Menschen herzustellen, sagte Hellmann weiter: "Natürlich müssen wir bereit sein, nach Asien und die USA zu fliegen. Aber man muss auch Testspiele vor der eigenen Haustür einplanen, damit die Menschen in Kontakt kommen mit den Spielern und Marken. Sonst ist es ein reines Distanz- und Medienprodukt und dann wird es schwer, die Menschen zu erreichen."
Dieser Artikel wurde verfasst von SID Redaktion
SID | sport | FOCUS online | Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann | 2022-01-30T14:10:12+02:00 |
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