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Sage in einfache Sprache was "Feuerzeug" bedeutet !
Ein Feuerzeug ist ein kleines Gerät, um Feuer zu machen. Mit dem Feuer zündet man dann normalerweise etwas anderes an, wie einen Herd. Raucher entzünden ihre Zigaretten oder Zigarren mit Feuerzeugen oder Streichhölzern. Viele Feuerzeuge erzeugen Feuer durch Reibung. Wenn man das Feuerzeug benutzt, dreht man am Reibrad. Dadurch entsteht ein Funken. Gleichzeitig drückt man auf einen Schalter: Dadurch kommt Benzin aus einem kleinen Tank, oder Gas wie Propan. Diese Brennstoffe fangen durch den Funken an zu brennen. Bei einem elektrischen Feuerzeug wird ein Draht zum Glühen gebracht. Das macht man mit der elektrischen Energie aus einer Batterie. Bei einem Luntenfeuerzeug gibt es eine lange Lunte, eine Art Schnur aus Baumwolle. Durch einen chemischen Stoff bringt man die Lunte zum Glühen. Die ersten Feuerzeuge wurden im 19. Jahrhundert entwickelt. Im Jahr 1903 erfand ein Österreicher ein besonderes Material für die Feuersteine. Dieses Material verwendet man heute noch in billigen Feuerzeugen.
Ein Feuerzeug ist ein handliches Gerät zur Erzeugung einer Flamme. Die Zündung des Brennstoffs (Benzin beim Benzinfeuerzeug, Butan oder Propan beim Gasfeuerzeug) erfolgt über Funken, die mit einem Reibrad an einem Zündstein erzeugt werden, oder auch piezoelektrisch.
Sage in einfache Sprache was "Fichten" bedeutet !
Fichten sind Nadelbäume. In Mitteleuropa wächst nur die Gemeine Fichte. Sie hat eine rötliche Rinde, deshalb nennt man sie auch Rot-Tannen, was aber falsch ist. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 40 verschiedene Arten, die zusammen eine Gattung bilden. Fichten machen den Großteil der Nadelbäume in unseren Wäldern aus. Sie können bis 600 Jahre alt werden. In unseren Wäldern schlägt man sie jedoch meist, wenn sie 80-100 Jahre alt sind, denn so gibt der Wald am meisten Holz her. Fichten werden etwa 40 Meter hoch. Ihr Durchmesser misst bis zu eineinhalb Metern. Die Rinde ist rötlich-braun gefärbt und hat feine Schuppen. Die Nadeln fallen nach etwa vier bis sieben Jahren ab.
Die Fichten (Picea) bilden die einzige Gattung der Unterfamilie Piceoideae innerhalb der Pflanzenfamilie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mitteleuropa heimische Art ist die Gemeine Fichte (Picea abies), die wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde in manchen Regionen auch als "Rottanne" bezeichnet wird.
Sage in einfache Sprache was "Fidel Castro" bedeutet !
Fidel Castro war fast 50 Jahre lang der wichtigste Mann des Inselstaates Kuba. Er wurde im Jahr 1959 durch eine Revolution zum Staatsoberhaupt und machte das Land kommunistisch. Einige betrachten ihn als Held und Befreier Kubas. Für die meisten Menschen ist er jedoch ein Diktator. Er setzte sich für die Armen ein und schickte Ärzte in Entwicklungsländer. Unter seiner Herrschaft wurden die Menschen Kubas jedoch auch unterdrückt und in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Menschen die gegen ihn waren, wurden getötet oder eingesperrt. Auf Fidel Castro wurden fast 200 Attentate verübt. Er überlebte jedoch alle. Schlussendlich starb er im November 2016 friedlich in seinem Bett.
Fidel Alejandro Castro Ruz (* 13. August 1926/1927 in Biran bei Mayari, Provinz Oriente; + 25. November 2016 in Havanna) war ein kubanischer Revolutionär und Politiker. Er war Regierungschef und Staatspräsident Kubas sowie erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas. Castro war mit der Bewegung des 26. Juli (M-26-7) die treibende Kraft der kubanischen Revolution, die am Jahresende 1958 zum Sturz des Diktators Fulgencio Batista führte. Als Staats- und Regierungschef Kubas prägte er 49 Jahre lang die Entwicklung seines Landes. Politisch war Castros Rolle international umstritten. Von den einen wegen der Durchsetzung eines Einparteiensystems und Verantwortlicher für diverse Menschenrechtsverletzungen gehasst und gefürchtet, von den anderen verehrt und bewundert als Revolutionär und Befreier Kubas. Als innen-, sozial- und kulturpolitische Leistungen werden vor allem Castros Kampf gegen die verbreitete Armut und den Analphabetismus im Land hervorgehoben, so beispielsweise die Einführung eines unentgeltlichen schulischen Bildungs- und medizinischen Grundversorgungssystems für alle. Außenpolitisch unterstützte Castro als Protagonist einer antiimperialistischen Weltanschauung auf marxistischer Grundlage - auch militärisch - diverse antikoloniale und nationale Befreiungsbewegungen der so genannten Dritten Welt im Unabhängigkeitskampf gegen die herrschenden Kolonialmächte. Seit dem ab 1960 bestehenden Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba war Castro auf die wirtschaftliche Unterstützung der Sowjetunion angewiesen. Mit der Stationierung sowjetischer Kernwaffen auf Kuba im Jahr 1962 und damit der Auslösung der Kubakrise geriet Castro zusätzlich in den Fokus der Blockkonfrontation des Kalten Krieges. Gleichwohl versuchte er trotz der Verbindung zur UdSSR diese Konfrontation zu überwinden. Kuba schloss sich unter seiner Regierung der Bewegung der Blockfreien Staaten an. Fidel Castro selbst war von 1979 bis 1983 sowie von 2006 bis 2008 Vorsitzender der Blockfreien Staaten.
Sage in einfache Sprache was "Fidschi" bedeutet !
Fidschi ist ein tropischer Insel-Staat im Pazifik. Fidschi liegt östlich von Australien. In der Sprache der Ureinwohner wird er "Viti" genannt. Das Land besteht aus ungefähr 300 Inseln. Die meisten davon sind aus Vulkanen entstanden, die flacheren sind Korallenriffe. Die Schweiz ist gut doppelt so groß wie Fidschi und hat etwa zehnmal so viele Einwohner. Das Klima ist tropisch, also heiß und feucht. An den Küsten wachsen Mangroven. Im Landesinnern gibt es tropischen Regenwald und Savannen. Es gibt viele besondere Tierarten, beispielsweise zwei Arten von Fröschen, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Die meisten Säugetiere brachten Menschen hierher. Vorher gab es vor allem Verwandte der Fledermäuse, die über das Meer fliegen konnten.
Fidschi, offiziell Republik Fidschi (auf Fidschi: Viti bzw. Matanitu ko Viti; englisch Fiji bzw. Republic of Fiji) , ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Fidschi ist seit 1970 unabhängig und seit 1987 eine Republik mit der Hauptstadt Suva auf der Insel Viti Levu. Seit der demokratischen Wahl am 17. September 2014 ist Fidschi eine parlamentarische Demokratie. Fidschis jüngere Geschichte wurde dominiert durch den Konflikt zwischen der indigenen fidschianischen Mehrheit und der indischstämmigen Minderheit des Landes.
Sage in einfache Sprache was "Film" bedeutet !
Film ist eigentlich eine dünne Schicht von etwas. Wenn man in ein Glas mit Wasser etwas Öl gießt, dann bleibt das Öl ganz oben schwimmen. Es hat sich ein Ölfilm gebildet. Als die Fotografie erfunden wurde, hat man einen dünnen Film von einem bestimmten Stoff auf Glasplatten gestrichen. Dieser Stoff ist lichtempfindlich: Eine Stelle, wo Licht auf den Film geraten ist, wurde dunkler. Später hat man statt Glasplatten den Film auf Plastikstreifen gestrichen. Diese Streifen hat man schließlich selbst Film genannt. Film wurde also ein Streifen, auf dem Bilder waren. Wer Fotos machen wollte, musste einen Film in seinen Fotoapparat legen. Man konnte einen Filmstreifen auch schnell durch die Kamera drehen und dabei ganz schnell viele Fotos machen. Wenn man sich die Bilder des Streifens nacheinander angesehen hat, schien es so, als wenn sich das, was auf den Bildern war, bewegte. Schließlich dachte man beim Wort Film vor allem an eine Geschichte aus "bewegten Bildern", die man im Kino sah: an einen Spielfilm. Seit 1895 gibt es solche Filme. Weil sie keinen Ton hatten, nennt man sie heute Stummfilme. Etwa um 1930 konnte man zu den Bildern auch Ton hören, also die Stimmen von Menschen oder Geräusche. Einige Jahre später wurden Spielfilme auch farbig. Es dauerte aber bis etwa 1970, bis die meisten Filme im Kino in Farbe waren: Es war deutlich teurer, einen Film in Farbe statt in Schwarz-Weiß zu filmen. Wir verwenden heute noch viele Wörter aus der alten Zeit: Einen Spielfilm nennen wir auch "Streifen", und wenn ein Film gemacht wird, heißt es, er wird "gedreht". Früher hat man nämlich bei der Aufnahme den Film mit einer Handkurbel weitergedreht. Heutzutage filmt man aber mit einem Sensor, auf den das Licht fällt. Der Sensor macht daraus digitale Informationen.
Der Film ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der auch als Filmen bezeichneten Produktion bewegter Bilder mittels Foto-, Kamera- und Tontechnik findet, bei Stummfilmen war der Ton untergeordnet oder wurde durch unterschiedliche Möglichkeiten versucht. In der Regel werden die Bilder mit einem Filmprojektor im Dunkeln auf eine Bildwand projiziert oder auf einem Bildschirm erzeugt. Heutzutage handelt es sich bei den Filmen des Kinos und des Fernsehens meist um farbige Bilder, die vertont und musikalisch untermalt sind. Der Film ist unter anderem Gegenstand der Filmwissenschaft und der Filmtheorie. Die technische, kulturelle und künstlerische Entwicklung dieses optischen Mediums seit den Anfängen um 1900 ist unter Filmgeschichte ausführlich dargestellt.
Sage in einfache Sprache was "Fingerabdruck" bedeutet !
Als Fingerabdruck bezeichnet man die Spuren eines Fingers auf einer glatten Oberfläche wie Glas, Metall oder Papier. Der Fingerabdruck entsteht, wenn sich die Linien auf der Fingerkuppe durch Schweiß oder Fingerfarbe auf einer Fläche abzeichnen. Die Fingerabdrücke sind bei jedem Menschen unterschiedlich und keiner kann sie verändern. Die Linien können gerade, wellenförmig oder kreisförmig sein. Man nennt sie Papillar-Linien. Polizisten können Fingerabdrücke nutzen, um den Täter eines Verbrechens zu finden. Wenn ein Dieb am Tatort einen Abdruck hinterlässt, können die Polizisten dies als Beweis nutzen. Es gibt zwei Methoden: Die erste Methode kann man bei Fingerabdrücken auf Glas oder Plastik anwenden. Die Fingerabdrücke werden dann mit Rußpulver bestreut. Auf den Papillar-Linien bleibt der Ruß kleben, in den Zwischenräumen kann man ihn wegblasen. Anschließend legt man eine Klebefolie darüber und das Pulver bleibt dort kleben. Die zweite Methode kann man auf Papier oder Holz anwenden. Bei dieser Methode wird der Abdruck im Labor mit Chemikalien untersucht. Weil jeder Mensch ganz eigene Fingerabdrücke hat, können diese auch dazu genutzt werden, dass eine Maschine einen Menschen sicher erkennen kann. Dazu muss man einen Finger auf eine besondere Fläche legen, die nennt man Sensorfläche. Ein Computer erkennt dann das Muster der Papillar-Linien und vergleicht dieses mit einem gespeicherten Muster. So kann der Computer erkennen, ob es sich um den Menschen mit dem gespeicherten Muster handelt. Dies wird zum Beispiel bei manchen Smartphones gemacht, die man mit dem eigenen Fingerabdruck entsperren kann. Ein anderer Mensch als der Besitzer könnte das mit seinem Fingerabdruck nicht. Es gibt auch besonders geschützte Gebäude, bei denen man eine Tür nur mit seinem Fingerabdruck öffnen kann.
Der Fingerabdruck oder das Daktylogramm (altgr. auo daktylos "Finger") ist ein Abdruck der Papillarleisten auf der Unterseite der Fingerkuppe (Endglied eines Fingers, auch Fingerbeere). Früher waren auch die Bezeichnungen Handmarke, Tastrosette, Tastfigur oder Tastwärzchenlinie üblich. Bisher sind keine zwei Menschen mit dem gleichen Fingerabdruck bekannt, und man geht von der Einzigartigkeit des Fingerabdrucks aus. Selbst eineiige Zwillinge haben unterschiedliche Fingerabdrücke, denn die Entwicklung der Papillarleisten ist ein embryonaler Prozess beim Wachstum der Finger, der von vielen Faktoren beeinflusst wird und jeweils zu anderen Ergebnissen führt. In sehr seltenen Fällen fehlen den Fingern infolge eines genetischen Defekts die Papillarleisten, so dass sie keinen Fingerabdruck hinterlassen (Adermatoglyphie).
Sage in einfache Sprache was "Finken" bedeutet !
Finken sind eine Familie der Singvögel. Sie kommen auf der ganzen Welt vor, außer in der Antarktis, in Australien und Neuseeland sowie auf einigen kleineren Inseln. Insgesamt gibt es etwa 200 verschiedene Arten von Finken. In den deutschsprachigen Ländern gehören sie zu den häufigsten Vögeln mit etwa 10 bis 15 verschiedenen Arten. Der Buchfink kommt hier am häufigsten vor. Finken sind mittelgroße Vögel. Vom Kopf bis zum Ansatz der Schwanzfedern messen sie 9 bis 26 Zentimeter. Sie wiegen je zwischen sechs Gramm und hundert Gramm. Finken haben einen starken Schnabel, weil sie viele Körner fressen. Mit dem Schnabel können sie sogar einen Kirschkern knacken.
Die Finken (Fringillidae) sind eine artenreiche Familie aus der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Auch die Prachtfinken (Estrildidae) und einige Arten der Ammern (Emberizidae), Tangaren (Thraupidae), Kardinäle (Cardinalidae), Sperlinge (Passeridae) und Webervögel (Ploceidae) werden als "Finken" bezeichnet. Von einigen Wissenschaftlern werden bei weiter Fassung der Familie die Stärlinge (Icteridae), Waldsänger (Parulidae), Ammern, Tangaren, Kardinäle, Trugwaldsänger (Peudedramidae) und Rosenschwanz (Urocynchramidae) in die Fringillidae einbezogen. Die Familie der Finken enthält 40 Gattungen, davon 6 ausgestorben, und etwa 200 Arten, davon sind 14 ausgestorben. Heraldisch und redend werden sie auf dem Gemeindewappen von Fincken dargestellt.
Sage in einfache Sprache was "Finnland" bedeutet !
Finnland liegt weit im Norden von Europa. Direkte Nachbarn des Landes an der Ostsee sind Norwegen, Schweden und Russland. Die Hauptstadt Helsinki liegt im Südwesten des Landes und ist die größte Stadt des Landes. Im Süden des Landes befinden sich auch die meisten anderen größeren Städte, wie Turku, Tampere oder Espoo. Finnland ist fast so groß wie Deutschland ist, hat aber nur etwa so viele Einwohner wie das Bundesland Hessen. Vor allem der Norden ist dünn besiedelt. Die meisten Menschen leben im Süden in oder um die größeren Städte herum. Die Finnen sprechen Finnisch, Schwedisch oder, ganz im Norden in Lappland, Samisch. Die schwedischsprachigen Finnen leben im Süden und im Westen an der Küste.
Finnland (finnisch Suomi?/i , schwedisch Finland ), amtlich Republik Finnland (finnisch Suomen tasavalta, schwedisch Republiken Finland) ist eine parlamentarische Republik in Nordeuropa und seit 1995 Mitglied der Europäischen Union. Finnland grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee. Mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern auf einer Fläche fast so groß wie Deutschland gehört Finnland zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Der Großteil der Bevölkerung lebt im Süden des Landes mit der Hauptstadt Helsinki sowie den Großstädten Espoo, Tampere, Vantaa und Turku. Die beiden Amtssprachen sind Finnisch und Schwedisch, wobei 88,7 % der Bevölkerung finnisch- und 5,3 % schwedischsprachig sind. Die schwedischsprachige Inselgruppe land hat einen weitreichenden Autonomiestatus. Seit dem Ende der letzten Kaltzeit ist in Finnland eine menschliche Besiedlung nachweisbar. Ab der Völkerwanderungszeit kam Finnland über den sich ausweitenden Ostseehandel stärker in Kontakt mit dem übrigen Europa; im Hochmittelalter wurde es christianisiert. Über Jahrhunderte hinweg war Finnland integraler Teil Schwedens, bevor es im 18. Jahrhundert zunehmend in den Einflussbereich des expandierenden Russischen Kaiserreiches geriet und ihm 1809 als Großfürstentum Finnland eingegliedert wurde. Mit der Einführung des Frauenwahlrechts 1906 war Finnland das erste Land in Europa, in dem das aktive Frauenwahlrecht auf nationaler Ebene eingeführt wurde, und weltweit war es nach Neuseeland und Australien der dritte Staat. Beim passiven Wahlrecht ist Finnlands Spitzenstellung noch deutlicher: Erstmals weltweit wurden Frauen in ein Parlament gewählt. Erst der Sturz des russischen Kaisers und die anschließende Oktoberrevolution 1917 ermöglichten Finnland die Loslösung von Russland. Am 6. Dezember 1917 wurde vom finnischen Parlament die Unabhängigkeit erklärt.
Sage in einfache Sprache was "Fjord" bedeutet !
Ein Fjord ist ein schmaler, langgestreckter Meeresarm. Er sieht aus wie ein Fluss, da er tief ins Land hinein reicht. Aber es ist tatsächlich das Meer, deshalb befindet sich auch Salzwasser im Fjord. Fjorde haben oft recht steile und felsige Ufer. Das Wasser kann im Fjord sehr tief sein. So können auch sehr große Schiffe darin fahren, ohne auf Grund zu laufen. Fjorde sind vor sehr langer Zeit durch Gletscher entstanden, die durch ein Tal geflossen sind. Diese haben Gestein mitgerissen und das Tal so immer tiefer ausgeformt. Am Ende des Gletschers wurde mit der Zeit ein großer Gesteinshaufen aufgeschoben. Dieser Haufen wird Endmoräne genannt. Später, als die Gletscher weggetaut sind, ist das tiefe Tal dann mit Meerwasser vollgelaufen. Die Endmoräne ist der Grund, dass der Fjord an seiner Mündung zum Meer meist eine Untiefe hat. Das ist eine Stelle, die viel flacher ist als der Rest des Fjords. Sie wird auch Fjordschwelle genannt. Besonders bekannt für seine schöne Fjordküste ist Norwegen, aber auch Schottland und Island haben Fjorde. Der längste Fjord der Welt ist der Scoresbysund in Grönland. Er ist 350 km lang. Es gibt auch Fjorde in Alaska. Die Fjorde auf Neuseeland sind durch die Filmaufnahmen zur Fantasygeschichte "Der Herr der Ringe" berühmt geworden.
Ein Fjord (altnordisch fjrr, norwegisch fjord) ist ein weit ins Festland hineinreichender, durch einen seewärts wandernden Talgletscher entstandener Meeresarm. Desselben etymologischen Ursprungs sind das deutsche Wort Förde und das englische Firth. Während es sich jedoch bei den schottischen Firths tatsächlich um echte Fjorde handelt, entstanden die Förden an der Ostseeküste durch landwärts wandernde Zungen eines glazialen Eispanzers, womit Förden nicht unter die geologische Definition eines Fjords fallen.
Sage in einfache Sprache was "Flasche" bedeutet !
Eine Flasche ist eine Verpackung für eine Flüssigkeit. Meistens kauft man in einer Flasche ein Getränk wie Mineralwasser, Limonade, Wein oder Bier. Flaschen sind rund, länglich und haben einen Zapfen oder einen Deckel. In Flaschen kauft man auch noch andere Flüssigkeiten: Öl für die Küche oder für Maschinen, Brennsprit für den Kocher, Putzmittel oder andere Chemikalien und so weiter. Man füllt auch Soßen in Flaschen, zum Beispiel Ketchup. Das deutsche Wort Flasche hat mit dem Verb "flechten" zu tun. Früher waren nämlich die Flaschen zerbrechlicher als heute, deshalb hat man ihnen einen Korb geflochten, der ganz eng anlag. Der schützte die Flasche. Solche Flaschen nennt man in Italien heute noch "fiasco". Sie waren besonders zerbrechlich. Deshalb sprechen auch wir heute noch von einem Fiasko, wenn etwas sehr misslingt.
Eine Flasche ist ein verschließbares Behältnis zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten und Gasen sowie schüttbaren Feststoffen wie Pulver. Sie besteht üblicherweise aus Glas oder Kunststoff, mitunter aus Metall.
Sage in einfache Sprache was "Flaschenpost" bedeutet !
Eine Flaschenpost ist eine Nachricht in einer Flasche. Wer eine Flaschenpost verschicken will, wirft die Flasche ins Meer oder ein anderes Gewässer. Dieser Mensch kann nicht wissen, wohin die Flasche treibt, wer sie einmal finden wird und ob sie überhaupt gefunden wird. Die Nachricht steht meist auf einem Stück Papier in der Flasche. Damit das Papier nicht nass wird, ist die Flasche fest verschlossen. Manche Versender lassen etwas Sand in die Flasche rieseln, damit sie schwerer wird. So schwimmt die Flasche etwas unter der Wasseroberfläche. Dann wird sie nicht so sehr von Wind und Wellen bewegt, sondern von der Strömung.
Eine Flaschenpost ist eine leere Flasche oder ein anderes schwimmfähiges Gefäß, das mit einem Dokument und eventuell anderen kleineren Gegenständen gefüllt wird, um - wasserdicht verschlossen - in ein Gewässer (meist einen Fluss oder einen Ozean) geworfen zu werden. Der Sender hat dabei die Hoffnung, dass die Strömung die Botschaft an einem anderen Ort an Land spült, wo sie dann von einem Finder entdeckt werden kann.
Sage in einfache Sprache was "Flechte" bedeutet !
Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einer Alge und einem Pilz. Eine Flechte ist also keine Pflanze. Eine solche Lebensgemeinschaft nennt man auch eine Symbiose. Das kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Zusammenleben". Dabei versorgt die Alge den Pilz mit Nährstoffen, die er nicht selbst herstellen kann. Der Pilz gibt der Alge Halt und versorgt sie mit Wasser, da sie keine Wurzeln hat. So helfen sich beide gegenseitig. Flechten gibt es in den unterschiedlichsten Farbtönen. Manche sind weiß, andere gelb, orange, tiefrot, rosa, blaugrün, grau oder sogar schwarz. Das hängt davon ab, welcher Pilz mit welcher Alge zusammenlebt. Es gibt weltweit ungefähr 25.000 Flechtenarten, wovon etwa 2.000 in Europa vorkommen. Sie wachsen sehr langsam und können sehr alt werden. Manche Arten werden sogar mehrere hundert Jahre alt. Flechten haben drei verschiedene Wuchsformen: Krustenflechten verwachsen dicht mit dem Untergrund. Blatt- oder Laubflechten wachsen die flach und locker auf dem Untergrund. Strauchflechten haben Ast-Verzweigungen. Flechten gibt es so gut wie überall. Im Wald an den Bäumen, an Gartenzäunen, auf Steinen, Mauern und sogar auf Glas oder Blech sind sie anzutreffen. Sie ertragen viel Hitze und Kälte. Am wohlsten fühlen sie sich dann, wenn es für uns Menschen etwas kühl ist. Flechten sind also nicht anspruchsvoll, was den Lebensraum oder die Temperatur betrifft, doch auf verschmutzte Luft reagieren sie schlecht. Flechten nehmen Schmutz aus der Luft auf, können ihn aber nicht wieder abgeben. Deshalb gibt es dort, wo die Luft schlecht ist, keine Flechten. Ist die Luft etwas weniger verschmutzt, wachsen nur Krustenflechten. Wenn es aber Krustenflechten und Blattflechten hat, ist die Luft schon weniger schlecht. Am besten ist die Luft dort, wo Strauchflechten wachsen, und dort gefällt es den übrigen Flechten auch. Wissenschaftler machen sich dies zunutze und erkennen anhand der Flechten, wie die Luftverschmutzung ist.
Eine Flechte (Lichen) ist eine symbiotische - also für verschiedene Arten nützliche - Lebensgemeinschaft zwischen einem oder mehreren Pilzen, den so genannten Mykobionten, und einem oder mehreren Partnern, die mittels Photosynthese Licht in chemische Energieträger umwandeln können. Diese Photobionten sind Grünalgen oder Cyanobakterien. Die Grünalgen bezeichnet man in der Symbiose auch als Phykobionten, die Cyanobakterien auch als Cyanobionten. Die Eigenschaften der Flechten setzen sich deutlich von jenen der Organismen ab, aus denen sie sich zusammensetzen. Erst in der Symbiose bilden sich die typischen Wuchsformen der Flechten heraus, und nur in Lebensgemeinschaft mit einem Photobionten bilden die Mykobionten die charakteristischen Flechtensäuren. Die Wissenschaft von den Flechten ist die Flechtenkunde oder Lichenologie. Weltweit gibt es rund 25.000 Flechtenarten. In Mitteleuropa kommen davon etwa 2000 vor. Der Anteil endemischer Arten, die nur in einer begrenzten Region vorkommen, ist bei Flechten viel niedriger als bei Blütenpflanzen. Flechten werden immer nach dem Pilz benannt, der die Flechte bildet, da es meist dieser ist, der ihr die Form und Struktur gibt. Mehrere Photobionten können in einer Flechte vorhanden sein. Jüngste Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass auch mehr als eine Pilzart in einer Flechte vorkommen kann. In der biologischen Systematik werden Flechten den Pilzen (Fungi) zugerechnet, unter denen sie als eigene Lebensform eine Sonderstellung einnehmen; sie sind also keine Pflanzen.
Sage in einfache Sprache was "Fledermäuse" bedeutet !
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie haben nämlich Flügel, aber ohne Federn. Der Name Fledermaus kommt von einer alten deutschen Form des Wortes "flattern". Eng mit den Fledermäusen verwandt sind die Flughunde. Diese sind jedoch keine richtigen Fledermäuse. Zusammen bilden sie die Ordnung der Fledertiere. Die meisten Arten von Fledermäusen fressen Insekten. Größere Fledermäuse fressen auch Obst, Vögel, Fische oder kleine Fledermausarten. Die Vampirfledermäuse trinken das Blut von Tieren. In Europa sind alle Fledermausarten gefährdet. Sie sind deshalb streng geschützt. Sie haben nur ein Jungtier im Jahr und können sie sich deshalb sehr schlecht fortpflanzen. Zudem gibt es immer weniger geeignete Dachböden als Nachtquartier. Viele Fledermäuse sterben auch in Windkraftanlagen, die an ungeeigneten Orten stehen. Ihre natürlichen Feinde sind Katzen und einige andere Raubtiere, dazu verschiedene Greifvögel. Ihr größtes Problem ist, dass wegen der modernen Landwirtschaft immer weniger Insekten bei uns leben. Auch werden alte Bäume mit Baumhöhlen umgesägt. Auch Löcher und Spalten an Gebäuden werden zugemacht. Naturschützer hängen deshalb Fledermauskästen auf und sichern Höhlen und Stollen.
Die Fledermäuse (Microchiroptera) sind eine Säugetiergruppe, die zusammen mit den Flughunden (Megachiroptera) die Ordnung der Fledertiere (Chiroptera) bilden. Zu dieser Ordnung gehören die einzigen Säugetiere und, neben den Vögeln, die einzigen Wirbeltiere, die aktiv fliegen können. Weltweit gibt es rund 1000 Fledermausarten; insgesamt gibt es 6399 Säugetierarten. Der Name bedeutet "Flattermaus" (ahd. fledarmus, zu ahd. fledaron "flattern").
Sage in einfache Sprache was "Fleisch" bedeutet !
Fleisch nennt man die weichen Teile des Körpers von Menschen und Tieren. Vor allem denkt man an das Fleisch von Tieren, das von Menschen gegessen wird. Auch Organe wie Herz oder Leber gehören dazu. Normalerweise geht es um Tiere, deren Blut ständig warm ist. Das schließt Fisch aus. Tiere wie Hühner, Schweine und Schafe werden geschlachtet. Danach muss das Fleisch abgehangen werden, damit es genießbar wird. Fleisch verdirbt schnell: Bakterien sorgen dafür, dass es faul und schimmlig wird. Darum muss Fleisch ständig gekühlt werden, vom Schlachthof bis zum Fleischer oder Supermarkt. Ab und zu muss ein Tierarzt prüfen, ob das Fleisch in Ordnung ist. Früher hat man andere Wege erfunden, um Fleisch haltbar zu machen, oder Wurst, die man aus Fleisch hergestellt hat. Dazu gehört das Pökeln, bei dem man das Fleisch mit Salz einreibt. Auch Räuchern ist gut gegen Verderb. Nicht alle Menschen essen Fleisch: Die Vegetarier kommen ohne aus. Was für Fleisch man isst, hängt vom Land und von der Religion ab. Juden und Muslime essen kein Fleisch vom Schwein, Hindus keine Kuh. Manche Leute in Europa essen Pferd, andere lehnen das ab, weil sie beim Pferd an ein liebes Tier zum Reiten denken. Männer essen deutlich mehr und öfter Fleisch als Frauen.
Fleisch (von althochdeutsch fleisc) bezeichnet im Allgemeinen Weichteile von Mensch und Tieren. Im Besonderen steht der Begriff für Teile von Säugetieren und Vögeln, die zur Ernährung des Menschen genutzt werden. Dazu zählen neben Muskelgewebe mit Fett- und Bindegewebe sowie Knorpelgewebe auch Sehnen sowie bestimmte innere Organe. In der Heilkunde kann mit Fleisch auch Granulationsgewebe gemeint sein. Im Weiteren wird Fleisch auch zur Bezeichnung für die als Nahrungsmittel genutzten Weichteile wechselwarmer Tiere wie Fische, Krebse, Muscheln und Schnecken verwendet; verbreitet sind Wortzusammensetzungen wie Krebsfleisch oder Muschelfleisch. Es wird unterschieden nach den Fleischsorten (Tierarten) und den Fleischarten, den verschiedenen Teilen einer Fleischsorte.
Sage in einfache Sprache was "Fleischfressende Pflanze" bedeutet !
Fleischfressende Pflanzen ernähren sich nicht wirklich von Fleisch, aber sie fangen kleine Tiere wie Insekten oder Spinnen. Diese Pflanzen fressen Tiere, weil sie im Erdboden nicht so viele Nährstoffe finden. Wie sie diese Tiere fangen, kann sehr unterschiedlich sein. Über 600 Arten von fleischfressenden Pflanzen gibt es. Diese Pflanzen wachsen in allen Gegenden der Welt, nur nicht in der Antarktis. Sie brauchen viel Sonne und Wasser, darum gibt es sie nur selten in Wüsten oder in Regenwäldern. Sie gedeihen auf Böden, die für andere Pflanzen zu sauer oder zu arm an Nährstoffen sind, zum Beispiel im Moor. Sonst hätten sie gegen andere Pflanzen keine Chance, weil sie eher langsam wachsen. Die meisten fleischfressenden Pflanzen haben Fallen für Insekten oder ähnlich kleine Tiere. Ein Insekt fällt dann zwischen Blätter, die eine Art Hohlraum bilden. Weil die Wände glatt sind, kommt es nicht mehr heraus. Oder aber die Pflanzen haben klebrige Stellen, von denen die Tiere nicht mehr loskommen. Selten, wenn auch bekannter, sind die Pflanzen, die richtig aktiv werden beim Fangen: Die Venusfliegenfalle und die Wasserfalle haben Blätter, die sie plötzlich zusammenklappen, wenn ein Insekt dazwischen ist. So kann das Insekt nicht mehr fliehen.
Als fleischfressende Pflanzen, auch Karnivoren oder Insektivoren, bezeichnet man Pflanzen, die mittels umgewandelter Blätter meist Einzeller oder Gliedertiere, aber auch größere Beutetiere bis hin zu Fröschen fangen und verdauen und so ihre Versorgung mit Mineralstoffen, vor allem Stickstoff, an extremen Standorten wie Mooren oder blanken Felsen verbessern.
Sage in einfache Sprache was "Fliegen" bedeutet !
Fliegen sind Insekten. Davon gibt es viele Arten, über hunderttausend. Besonders an den Fliegen ist, dass sie nicht vier, sondern zwei Flügel haben. Die bekannteste Fliegenart ist die Stubenfliege. Einige Fliegenarten werden nur einen Millimeter lang, andere mehrere Zentimeter. Fliegen legen viele kleine Eier. Aus einem Ei entsteht eine Larve. Daraus wird dann eine neue Fliege. Dann werden die Fliegen nur noch einige Tage oder höchstens Wochen alt. Sie fressen kleine Teilchen von Tieren oder Pflanzen, zum Beispiel eine Hautschuppe, die auf den Boden gefallen ist. Fliegen werden aber selber auch gefressen, vor allem von Vögeln. Schlecht für den Menschen ist, dass Fliegen Krankheiten übertragen. Nachdem eine Fliege auf Mist oder Abfällen gesessen hat, fliegt sie manchmal auch auf unser Essen. Einige Fliegen stechen Menschen oder Tiere wie zum Beispiel Kühe. Schließlich gibt es Fliegen, die Pflanzen aus der Landwirtschaft fressen. Darum mögen viele Menschen Fliegen nicht. Früher sagte man sogar, die Fliegen seien die Begleiter des Teufels.
Die Fliegen (Brachycera) bilden neben den Mücken (Nematocera) eine von zwei Unterordnungen der Zweiflügler (Diptera). Innerhalb der Fliegen gibt es zahlreiche Familien. Nach der Art, wie die Fliegen aus ihren Puppen schlüpfen, gliedert man sie in die Untergruppen der Spaltschlüpfer (Orthorrhapha) und Deckelschlüpfer (Cyclorrhapha). Die Spaltschlüpfer schlüpfen durch einen Längsspalt oder T-förmigen Spalt aus ihren Mumienpuppen. Die Deckelschlüpfer sprengen mit ihrer Stirnblase den Deckel ihrer Tönnchenpuppe ab.
Sage in einfache Sprache was "Fliegender Holländer" bedeutet !
Der "Fliegende Holländer" ist eine Sage. Es geht um ein Schiff und seinen Kapitän. Sowohl das Schiff als auch der Kapitän könnte mit dem Fliegenden Holländer gemeint sein. Das Geisterschiff ist dazu verdammt über die Meere zu fahren. Die Erzählungen um das Schiff stammen wohl erst aus den Jahren vor 1800. Vielleicht haben Seeleute sie sich weitererzählt. In den Jahren nach 1800 schrieb man darüber Gedichte und Romane. Der deutsche Komponist Richard Wagner machte daraus eine Oper.
Die Sage vom Fliegenden Holländer handelt von einem Kapitän, der durch einen Fluch dazu verdammt worden ist, bis zum jüngsten Tag mit seinem Gespensterschiff auf dem Meer umherzuirren, ohne in einen Hafen einlaufen oder Erlösung im Tod finden zu können. Die Ursprünge der Legende sind nicht bekannt. Die frühesten schriftlichen Versionen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde der Sagenstoff von zahlreichen Autoren aufgegriffen. Eine der bekanntesten Gestaltungen ist Richard Wagners Oper Der Fliegende Holländer, die 1843 in Dresden uraufgeführt wurde.
Sage in einfache Sprache was "Fliehkraft" bedeutet !
Die Fliehkraft glaubt man zu spüren, wenn man sich im Kreis bewegt. Man hat das Gefühl, aus dem Kreis herauszufliegen. Das liegt daran, dass sich jeder Gegenstand eigentlich geradeaus bewegen will. Das nennt man das Gesetz der Trägheit. Damit ein Gegenstand sich trotzdem im Kreis bewegen kann, braucht es eine Kraft, die ihn dazu zwingt. Diese Kraft zieht den Gegenstand in Richtung des Zentrums. In der Physik nennt man das die Zentripetalkraft. Sie zieht eigentlich in die genau entgegengesetzte Richtung als die von uns gefühlte Fliehkraft. Gut vorstellen kann man sich die Fliehkraft beim Kettenkarussell. Dreht es sich im Kreis, schweben die Sitze und die Mitfahrer haben das Gefühl, aus dem Kreis wegzufliegen, sie fühlen die Fliehkraft. Dabei wirkt die eigentliche Kraft durch die Ketten, die den Sitz in eine Kreisbewegung zwingen, die Zentripetalkraft. Sie wirkt hier zwischen dem Zentrum und dem Sitz. Eine Fliehkraft gibt es in der Physik nämlich gar nicht. Es gibt sie nur für den Menschen in der Kreisbewegung. Weil man aber so etwas wie eine Fliehkraft empfindet, spricht man in der Umgangssprache auch davon. Es gibt viele weitere Beispiele für Kreisbewegungen. Die Planeten bewegen sich in einer Kreisbahn oder in einer Ellipsen-Bahn um die Sonne. Die Zentripetalkraft ist hier die Schwerkraft. Bei einem Auto entsteht die Zentripetalkraft durch die Reibung zwischen den Reifen und der Straße. Auf einer Eisfläche könnte das Auto keine Kurven fahren, sondern würde davon schlittern. Bei einem Fahrrad oder Motorrad ist die Sache allerdings komplizierter: Der Fahrer kann sich in die Kurve lehnen. Dadurch entsteht noch eine weitere Kraft. Diese zu verstehen, gehört aber schon ins Gymnasium. Interessant ist, was geschieht, wenn die Zentripetalkraft fehlt. Das kann man an verschiedenen Orten sehen: Wenn sich ein nasser Hund schüttelt, versetzt er sein Fell in eine kurze Drehbewegung. Da die Haare festgewachsen sind, fallen sie nicht aus. Die Wassertropfen gehorchen jedoch der Trägheit und fliegen davon. Ähnlich ist es bei der Salatschleuder. Auch in der Waschmaschine gibt es den Programmteil "Schleudern". Da dreht sich die Trommel mit der Wäsche sehr schnell. Die Wassertropfen wollen jedoch geradeaus fliegen und spicken deshalb durch die Löcher in der Trommel nach außen weg. Anstelle von "Fliehkraft" spricht man auch von der "Zentrifugalkraft". Die entsprechende Maschine heißt "Zentrifuge". Solche gab es, um die Wäsche zu schleudern, bevor es die modernen Waschmaschinen gab. Es gibt auch Zentrifugen, die sich zu Nutze machen, dass nicht alle Dinge gleich schwer sind. Mit einer Zentrifuge kann man zum Beispiel die leichtere Sahne von der schwereren Milch trennen. Auch Ärzte brauchen Zentrifugen: Sie spannen dort ein Röhrchen mit dem Blut eines Patienten ein und lassen es schnell drehen. Das Blut teilt sich dann auf, die schweren Teile unten, die leichten oben. Daraus kann der Arzt seine Schlüsse ziehen. Auch in der Industrie werden viele Zentrifugen eingesetzt.
Die Zentrifugalkraft (von lateinisch centrum, Mitte und fugere, fliehen), auch Fliehkraft, ist eine Trägheitskraft, die bei Dreh- und Kreisbewegungen auftritt und radial von der Rotationsachse nach außen gerichtet ist. Sie wird durch die Trägheit des Körpers verursacht. Die Auswirkungen der Zentrifugalkraft sind im Alltag vielfach erlebbar, beispielsweise wenn beim Kettenkarussell die Sitze nach außen gedrängt werden, in der Salatschleuder das Wasser nach außen geschleudert wird oder sich ein Zweiradfahrer "in die Kurve legen" muss. In der klassischen Mechanik bezeichnet die Zentrifugalkraft: Die Zentrifugalkraft ist eine Scheinkraft und genügt daher nicht dem Prinzip von Actio und Reactio.
Sage in einfache Sprache was "Florence Nightingale" bedeutet !
Florence Nightingale, sprich: Florenss Neitingäil, war eine britische Krankenschwester. Sie gilt als Begründerin der modernen Krankenpflege im 19. Jahrhundert. Sie wurde im Jahr 1820 in Florenz geboren und nach der englischen Bezeichnung für diese Stadt in Italien benannt. Ihre Eltern, die durch Erbschaft reich geworden waren, reisten nach der Hochzeit zwei Jahre durch Europa. Zurück in England lebten sie in einem Haus auf dem Land. Aus religiösen Gründen gaben sie Geld für die medizinische Versorgung der Bewohner der umliegenden Dörfer aus. Mit 17 Jahren erlebte Florence Nightingale, dass viele Menschen an der Grippe gestorben waren. Danach wollte sie Gott dienen, indem sie für die Kranken sorgte. Gleichzeitig interessierte sie sich wie Ada Lovelace, eine Bekannte von ihr, für Mathematik. Das war für Frauen in dieser Zeit völlig unüblich. Wäre sie Katholikin gewesen, hätte sie als Nonne in ein Kloster eintreten und dort in der Krankenpflege arbeiten können. Doch solche Ordensschwestern gab es in England seit der Reformation nicht mehr. So gab es dort auch nur wenige Pflegerinnen, welche in den frühen Krankenhäusern für die Patienten sorgten. Gleichzeitig machte aber die Medizin Fortschritte und die Ärzte konnten immer mehr Krankheiten und Verletzungen behandeln.
Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, Großherzogtum Toskana; + 13. August 1910 in London, England) war eine britische Krankenschwester, Statistikerin, Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und einflussreiche Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und Britisch-Indien. Die mathematisch begabte Nightingale gilt außerdem als Pionierin der visuellen Veranschaulichung von Zusammenhängen in der Statistik. Nightingale vertrat die Ansicht, dass es neben dem ärztlichen Wissen ein eigenständiges pflegerisches Wissen geben sollte, und vertrat dies auch in ihren Schriften zur Krankenpflege, die als Gründungsschriften der Pflegetheorie gelten. Unter anderem beschäftigte sie sich darin mit den Auswirkungen der Umgebung auf die Gesundheit. Ihr als Nightingalesches System bezeichnetes Ausbildungsmodell sah eine Ausbildung von Berufsanfängern vor allem durch erfahrene Pflegekräfte vor. Während des Krimkrieges (1853-1856) leitete sie eine Gruppe von Pflegerinnen, die verwundete und erkrankte britische Soldaten im Militärkrankenhaus im türkischen Scutari (dem heutigen Istanbuler Stadtteil Üsküdar) betreute. Da sie nachts auf ihren Kontrollgängen die Patienten mit einer Lampe in der Hand besuchte, ging Nightingale als Lady with the Lamp ("Dame mit der Lampe") in die britische Folklore ein. Tatsächlich war Nightingale an der direkten Pflege von Verletzten und Erkrankten nur wenig beteiligt. Ihre Leistung in Scutari bestand in der Schaffung und Aufrechterhaltung eines rudimentären Krankenhausbetriebes. Aus dem Krimkrieg kehrte Nightingale chronisch krank nach Großbritannien zurück und führte von da an ein zurückgezogenes Leben als Invalide. Durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen und Korrespondenzen nahm sie jedoch Einfluss auf mehrere Gesundheitsreformen.
Sage in einfache Sprache was "Florenz" bedeutet !
Florenz ist eine Stadt in Italien. Auf Italienisch heißt sie Firenze. Florenz ist die Hauptstadt der Toskana und liegt am Fluss Arno, der bei Pisa ins Mittelmeer mündet. Der Name kommt von der Florentia, der römischen Göttin der Blumen. Eine Blume ist auch auf dem Stadtwappen zu finden. In der Stadt Florenz leben fast 400.000 Menschen, in der gleichnamigen Provinz etwa eine Million. Früher war Florenz eine Stadt, die viele Künstler und Denker anzog, unter anderem Galileo Galilei, Michelangelo und Leonardo da Vinci. Besonders während der Renaissance-Zeit war sie darum ein kulturelles und wissenschaftliches Zentrum in Europa. Später sprach man vom "Italienischen Athen". Florenz war außerdem der Wohnsitz der mächtigen Familie Medici. Sie steckte viel Geld in die Verschönerung der Stadt. Von 1865 bis 1871 war Florenz kurz die Hauptstadt von Italien. Heute kommen viele Touristen nach Florenz, um sich die vielen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Weite Teile der Innenstadt gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. So auch die Kathedrale Santa Maria del Fiore. Besonders ist die Kuppel der Kathedrale, die sehr schwierig zu bauen war. Andere Sehenswürdigkeiten sind das Rathaus "Palazzo Vecchio", die Piazza della Repubblica und die Ponte Vecchio über dem Arno. In der Accademia di Belle Arti findet man viele Kunstwerke. Unter anderem die berühmte David-Statue von Michelangelo. Florenz zählt zu den wichtigsten Städten für die italienische Wirtschaft. Neben dem Tourismus sind auch der Weinhandel und die Mode bedeutend. Viele bekannte Modeunternehmen wie Gucci haben ihren Hauptsitz in Florenz und der näheren Umgebung. In den Vororten gibt es auch einiges an Industrie. Beim Kochen kennt man den Ausdruck "Florentiner Art ". Damit ist gemeint, dass ein Gericht Spinat enthält.
Florenz (italienisch Firenze ) ist eine italienische Großstadt mit 372.038 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Nach Einwohnern ist sie die achtgrößte Stadt Italiens. Florenz ist Hauptstadt sowie größte Stadt der Region Toskana und der Metropolitanstadt Florenz, in der etwa eine Million Menschen leben. Florenz ist für seine Geschichte berühmt. Als Zentrum des spätmittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung - insbesondere für die bildende Kunst - wurde es schon im 19. Jahrhundert auch als das "italienische Athen" bezeichnet. Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici. Von 1865 bis 1870 war die Stadt die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien. Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Euromonitor International platziert die Stadt mit fast 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 weltweit an 40. Stelle unter den meistbesuchten Städten. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCO im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund des künstlerischen und architektonischen Erbes hat das Forbes Magazine Florenz als eine der schönsten Städte der Welt ausgewählt. Hingewiesen wird vor allem auf den Reichtum an Museen, Palästen und Denkmälern.
Sage in einfache Sprache was "Fluch des Pharao" bedeutet !
"Fluch des Pharao" nennt man den Glauben, dass man stirbt, wenn man das Grab eines Pharao öffnet. Die Alten Ägypter haben ihre Könige, die Pharaonen, in prächtigen Gräbern bestattet. Angeblich sollte so eine Verwünschung Diebe abschrecken. Im November des Jahres 1922 wurde das Grab von Pharao Tutenchamun gefunden. Bald nach der Öffnung des Grabes sind angeblich viele Menschen gestorben, die mitgeholfen haben. Ein Fluch soll dafür gesorgt haben, dass diese Menschen an Krankheiten oder bei Unfällen gestorben sind. Sagen und Romane über solche Flüche hat es schon vorher gegeben. Außerdem haben damals die Zeitungen groß über die Öffnung und die Todesfälle berichtet. Auch bei anderen Gräbern soll so etwas vorgekommen sein. Alle diese Geschichten haben sich vermischt, und so ist der Glaube an den "Fluch des Pharao" entstanden. Man hat tatsächlich solche Flüche bei anderen Gräbern gefunden, aber nicht beim Grab von Tutenchamun. Sie sind auch sehr selten. Die Alten Ägypter konnten sich nämlich nicht gut vorstellen, dass jemand so etwas Schlimmes machen würde.
Der Fluch des Pharao bezeichnet die Vorstellung, dass die altägyptischen Könige (Pharaonen) ihre Gräber mit magischen Sprüchen gegen Eindringlinge geschützt hätten. Dieser Fluch wird vorwiegend mit Todesfällen in Verbindung gebracht, die sich in den Jahren nach der Öffnung des Grabes des Tutanchamun (KV62) im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahre 1922 ereigneten. Eine weitere Bezeichnung ist deshalb auch der Fluch des Tutanchamun. Anderen Gräbern in und außerhalb Ägyptens werden ebenfalls Flüche zugeschrieben, wenn die Grabesruhe eines Verstorbenen gestört wird. Ihren Ursprung hat die Legende um den "Fluch des Pharao" in den 1820er Jahren. Zu dieser Zeit fand nahe dem Londoner Piccadilly Circus eine bizarre Theateraufführung statt, in der Mumien ausgewickelt wurden (vgl. auch Mumien-Partys). Es wird vermutet, dass die Schriftstellerin Jane C. Loudon dadurch zu ihrem Buch The Mummy!: Or a Tale of the Twenty-Second Century inspiriert wurde. Weitere Erzählungen um Mumien, darunter eine von Arthur Conan Doyle, folgten und gingen so der Entdeckung des Grabes voraus. Die Geschichte um den "Fluch des Pharao" findet zur Zeit der Entdeckung des Grabes des Tutanchamun im Tal der Könige und seiner Entstehung in der zeitgenössischen Berichterstattung der Tageszeitungen ein großes Medienecho, das auch in den folgenden Jahrzehnten in Literatur und Film unterschiedlich thematisiert wurde. Die Wirksamkeit oder Existenz eines derartigen Fluches im Zusammenhang mit der Öffnung des Grabes des jungen Königs oder anderen Gräbern ist nicht nachgewiesen. Der bis in unsere Zeit andauernde Glaube an den "Fluch des Tutanchamun" beruht auf Aberglaube, Gerüchten, Fehlinterpretationen und Unverständnis alter ägyptischer Texte und ist die Auslegung verschiedener Ereignisse durch Journalisten oder Buchautoren. Im Gegensatz zur Betrachtung als Magie bezieht sich der "Fluch des Pharao" in den Darstellungen der Medien, über Jahre hinweg, offenbar alternativ nur auf die scheinbare Häufung von Todesfällen und den Versuchen, diese naturwissenschaftlich/medizinisch zu erklären, wie etwa durch giftige oder strahlende Substanzen oder durch Krankheitserreger (Schimmel), die vielleicht sogar absichtlich zum Schutz des Grabs eingesetzt worden sein sollen. Auch mit diesen Bedeutungen wird die Existenz des "Fluchs" bezweifelt. Schließlich gibt es noch die scherzhaft abgewandelte Bedeutung vom "Fluch des Pharao" als Reisediarrhoe (Reisedurchfall), eine tatsächlich häufige Darmerkrankung.
Sage in einfache Sprache was "Flugzeug" bedeutet !
Ein Flugzeug ist ein Verkehrsmittel, das sich in der Luft bewegt. An den Seiten hat es starre Flügel, die ihm Auftrieb geben wenn sie schnell von Luft umströmt werden. Deshalb brauchen Flugzeuge eine lange Startbahn, damit die notwendige Geschwindigkeit erreicht werden kann und ausreichend Auftrieb entsteht. Verkehrsflugzeuge werden von zwei Piloten gesteuert, in vielen Privatflugzeugen reicht ein Pilot. Sie sitzen dabei vorne im Flugzeug in einem Raum, den man Cockpit nennt. Einer oder mehrere Motoren treiben das Flugzeug an, damit es vorwärts kommt. Die Motoren bewegen entweder einen Propeller oder eine Turbine. Man spricht auch von den Triebwerken des Flugzeugs. Dabei können Flugzeuge mit Turbinen generell etwas schneller fliegen als solche mit Propeller. Segelflugzeuge wiederum kommen ohne Motor aus. Normalerweise werden sie mit Seilwinden oder von Motorflugzeugen in die Höhe gezogen. Von dort aus können sie dann in der Luft gleiten. Ein geschickter Segelflieger nutzt die Thermik aus, um an Höhe zu gewinnen. Thermik ist ein Aufwind: Es sind Luftpakete, die sich zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung erwärmen und, weil sie leicht sind, nach oben steigen. Diese tragen das Segelflugzeug dann ebenfalls nach oben. Durch die Thermik entstehen bestimmte Wolken, die sogenannten Cumuluswolken oder Schäfchenwolken. Daran orientiert sich der Pilot. An günstigen Tagen kann der Pilot so von Wolke zu Wolke fliegen und sich durch die Thermik unter der Wolke immer wieder nach oben tragen lassen. Wehenden Wind braucht der Segelflieger dagegen nicht. Dieser kann das Fliegen sogar sehr gefährlich machen. Es gibt sogar unbemannte Flugzeuge. Sie sind ferngesteuert und man nennt sie Drohnen. Dank der Luftfahrt können Menschen heute in recht kurzer Zeit weit reisen. Von Europa nach Amerika fliegt man in etwa acht Stunden - das würde mit einem schnellen Schiff mindestens drei Tage dauern. Reichten zunächst kleine Flugfelder oder Flugplätze aus, gibt es heute riesige Flughäfen. Große Flugzeuge können bis zu 600 Reisende mitnehmen. Daneben werden aber auch viele Waren mit Frachtflugzeugen transportiert. Flugzeuge mit einem Motor, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit etwa 100 Jahren. 1903 gelang den Brüdern Wright in den USA der erste längere motorisierte Flug. Vorher hatten viele andere Menschen versucht, Flügel mit ihrer Muskelkraft zu bewegen. Dafür sind Menschen aber zu schwach. Mit Gleitflügeln konnte man nur kurze Strecken zurücklegen. Die Brüder Wright haben nicht nur einen Motor eingebaut, sondern sich auch um eine gute Steuerung gekümmert.
Ein Flugzeug ist ein Luftfahrzeug, das schwerer als Luft ist und den zu seinem Fliegen nötigen dynamischen Auftrieb mit nicht-rotierenden Auftriebsflächen erzeugt. In der enger gefassten Definition der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) ist es auch immer ein motorisiertes Luftfahrzeug. Der Betrieb von Flugzeugen, die am Luftverkehr teilnehmen, wird durch Luftverkehrsgesetze geregelt. Umgangssprachlich werden Flugzeuge mitunter auch "Flieger" genannt, der Ausdruck Flieger hat als Hauptbedeutung jedoch den Piloten.
Sage in einfache Sprache was "Flugzeugträger" bedeutet !
Ein Flugzeugträger ist ein großes Schiff. Darauf können Flugzeuge starten und landen. Flugzeugträger sind normalerweise Kriegsschiffe. Mit ihnen bringt man Flugzeuge in die Nähe eines anderen Landes. Die Flugzeuge fliegen dann über dieses Land, um es zu beobachten oder anzugreifen. Auf diese Weise braucht man keinen Flughafen. Schon im Jahr 1910 gelang es einem Amerikaner, mit seinem Flugzeug von einem Schiff aus zu starten. Im Ersten Weltkrieg und im Zweiten Weltkrieg setzten mehrere Staaten Flugzeugträger ein. Das waren vor allem Staaten wie die USA und Japan, die viel auf See kämpften, weit weg von der Heimat. Ein Flugzeugträger ist ein riesiges Schiff, für das man hunderte oder tausende von Matrosen braucht. Es ist so teuer, dass nur wenige Staaten überhaupt welche haben. Deutschland zum Beispiel hat nur einen einzigen gebaut.
Ein Flugzeugträger ist ein Kriegsschiff, das als seegestützte Luftwaffenbasis dient. Dazu ist es mit einem Flugdeck ausgestattet, auf dem Militärflugzeuge und geeignete Versorgungsflugzeuge starten und landen können. Weiterhin enthält es Infrastruktur zu Transport, Reparatur, Be- und Entwaffnung von Militärflugzeugen sowie zum Eigenschutz des Flugzeugträgers. Jeder der heute im Einsatz befindlichen Flugzeugträger bildet normalerweise den Kern einer Trägerkampfgruppe. Mit ihrer Hilfe kann ein Staat weltweit militärisch handeln, auch ohne Stützpunkte im Konfliktgebiet zu unterhalten. Moderne große Flugzeugträger (Flottenflugzeugträger) mit einer Verdrängung von über 75.000 tn.l. werden manchmal auch "Supercarrier" genannt.
Sage in einfache Sprache was "Fluss" bedeutet !
Ein Fluss ist ein Gewässer, das fließt. Ein kleiner Fluss heißt Bach, ein besonders großer ist ein Strom. Der Fluss beginnt an einer Quelle, wo Wasser aus dem Boden kommt. Er endet bei der Mündung, wo der Fluss ins Meer fließt. Weil Flüsse bei der Mündung ins Meer meist sehr flach und träge fließen, lagern sie dort ihren Sand ab und bilden eine dreieckige Landform. Die nennt man Delta. Dort teilt sich der Fluss meist noch in mehrere Arme auf. Viele Flüsse fließen allerdings nicht direkt ins Meer, sondern in einen anderen Fluss. Sie sind also nur Nebenflüsse des Flusses, der der längste von ihnen ist. Diese Flüsse zusammen bilden ein Flusssystem. Es sorgt dafür, dass das Wasser aus einem großen Gebiet dort nicht bleibt, sondern abfließt. Flüsse sind also ein wichtiger Teil des Wasserkreislaufs: Die Sonne erhitzt das Wasser des Meeres. Es verdunstet zu Wolken, die auch über das Land ziehen. Dort regnet es. Das Regenwasser wird zu Grundwasser unter der Erde, und an einigen Orten bilden sich Quellen. Das Wasser aus den Quellen fließt dann über die Flüsse wieder ins Meer. Die längsten Flüsse auf der Welt sind der Nil in Afrika und der Amazonas in Südamerika. Der Rhein ist der längste Fluss, der zumindest teilweise sowohl durch die Schweiz als auch durch Deutschland fließt. Durch Deutschland und Österreich fließ die Donau, die insgesamt noch viel länger ist. Durch die Schweiz und Frankreich fließt die Rhone. Noch länger als Rhein, Rhone und Donau ist die Wolga in Russland.
Ein Fluss (von althochdeutsch fluz, zu fliozan "fließen") ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer auf Landoberflächen. Landläufig können aber auch nur Fließgewässer mittlerer Größe als Fluss bezeichnet sein; davon unterschieden werden dann die größeren Ströme und die kleineren Bäche. Diese beiden Begriffe werden in den Geowissenschaften aber vermieden, weil ihre Abgrenzungen regional und historisch variieren und darum nicht allgemeingültig sind. Landgewässer bilden Systeme zahlloser Abflusslinien, die sich nach und nach vereinigen. Innerhalb eines solchen Systems stellt ein Fluss üblicherweise den Hauptstrang dar, dem meist auch die Namengebung folgt. Dieser Fließweg führt, flussaufwärts betrachtet, an jedem Mündungspunkt jeweils die größere Wassermenge. Sein oberster Wasseraustritt gilt üblicherweise als die Quelle des Flusses. Flüsse münden zumeist ins Meer, oder aber sie verdunsten in trockenen, letztlich abflusslosen Gebieten, nicht selten auch in Endseen. Die einmündenden kleineren Flüsse bezeichnet man als Nebenflüsse. Der längste Fließweg im Flusssystem deckt sich nicht immer mit dem Hauptstrang und verläuft dann über längere (an Wasserführung dennoch ärmere) Nebenflüsse. Auch die Namengebung kann vom Hauptstrang abweichen. Die Eigenschaften eines Flusses hängen von mehreren Faktoren ab. Neben den Oberflächenformen in seinem Einzugsgebiet sind dies Gesteinsmerkmale wie Festigkeit und Durchlässigkeit oder klimatische Faktoren wie etwa die Höhe der Niederschläge oder die Frostdauer. Besonders größere Flüsse können für ihre Region eine prägende Bedeutung haben; nicht nur für den Naturhaushalt, sondern auch für die Kulturgeschichte, die Verkehrserschließung oder die Wasserversorgung.
Sage in einfache Sprache was "Flussdelta" bedeutet !
Ein Flussdelta ist ein bestimmtes Landstück. Es liegt dort, wo ein Fluss sich ins Meer oder in einen See ergießt. Weil sich der Fluss verlangsamt, teilt er sich oft in mehrere Arme auf. Ein solches Landstück nennt man auch Deltamündung, Mündungsdelta oder einfach Delta. Ein Flussdelta hat meist eine Form, die aus der Luft ungefähr wie ein Dreieck aussieht. Der griechische Buchstabe "Delta" hat auch die Form eines Dreiecks. Daher hat das Flussdelta seinen Namen. Flüsse tragen viel feinen Sand mit sich. Bei Hochwasser oder in steilem Gelände bringen sie auch kleine oder größere Steine mit. Wenn dann der Fluss in ein Meer oder in einen See mündet, fließt der Fluss langsamer. Sand und Steine, die er mitgebracht hat, lässt er liegen, er lagert sie ab. Dieses Material nennt man auch "Geschiebe", weil es der Fluss mitgeschoben hat. Deshalb vergrößern sich Flussdeltas ständig und wachsen in das Meer oder in den See hinein. In jüngeren Flussdeltas leben oft wenige Menschen, weil das Land immer wieder vom Fluss überflutet werden kann. Meist sind das dann Paradiese für Tiere, vor allem für Vögel. Oft wurden solche Gebiete auch zu Naturschutzgebieten erklärt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Rhonedelta in Südfrankreich.
Ein Flussdelta, auch Deltamündung oder Mündungsdelta, ist eine Flussmündung in einen See oder ein Meer, die durch einen annähernd dreieckigen Grundriss und die Gabelung des Hauptstromes in mehrere Mündungsarme gekennzeichnet ist. Deltas können nicht nur als Flussmündungen in ein Meer oder einen See entstehen, sondern (selten) als aufgefächerte Binnendeltas in ein Sumpfgebiet münden, ohne erkennbare offene Wasserfläche, wie das Okavangodelta.
Sage in einfache Sprache was "Flusspferde" bedeutet !
Flusspferde bilden eine Familie von Säugetieren. Außer den Elefanten sind sie die schwersten Tiere, die auf dem Land leben. Man nennt sie auch Nilpferde oder Hippopotamus. Sie leben in Afrika, meist südlich der Wüste Sahara, aber auch dem ganzen Nil entlang bis zur Mündung ins Mittelmeer. Der Kopf des Flusspferdes ist groß und wuchtig mit einer Schnauze, die vorne sehr breit ist. Es kann bis zu fünf Meter lang werden und wiegt bis zu 4500 Kilogramm, etwa so viel wie vier kleine Autos. Zwergflusspferde werden bis zu eineinhalb Meter lang und können bis zu 1000 Kilogramm wiegen.
Die Flusspferde (Hippopotamidae) sind eine Familie der Säugetiere. Sie umfassen zwei lebende Arten, das (Groß-)Flusspferd und das Zwergflusspferd. Es sind schwerfällig gebaute, nahezu unbehaarte Tiere, die sich von Pflanzen ernähren und in Afrika südlich der Sahara beheimatet sind. Beide Arten sind aufgrund der Bejagung und der Lebensraumzerstörung in ihrem Bestand gefährdet. Traditionell werden sie in die Paarhufer eingeordnet, ihre nächsten lebenden Verwandten sind aber die Wale. Mit den Pferden sind sie trotz ihres Namens nicht näher verwandt.
Sage in einfache Sprache was "Flöhe" bedeutet !
Flöhe gehören zu den Insekten. In Mitteleuropa gibt es etwa 70 verschiedene Arten. Flöhe werden nur zwei bis vier Millimeter groß. Sie haben keine Flügel, dafür können sie hervorragend springen: bis zu einem Meter weit. Flöhe haben einen Panzer aus einem ähnlichen Material wie Muscheln. Man kann sie deshalb schlecht zerdrücken. Flöhe sind eng mit den Läusen verwandt. Flöhe leben vom Blut von Tieren oder Menschen. Dazu beißen und stechen sie mit ihren harten Mundwerkzeugen durch die Haut. Solche Tiere nennt man Parasiten. Den gebissenen Menschen oder das gebissene Tier nennt man Wirt. Beim Wirt entsteht durch den Biss ein starker Juckreiz. Da kratzt man gerne dran. Das nützt aber nichts und macht den Juckreiz eher schlimmer. Es gibt zwei Gruppen von Flöhen: Pelzflöhe und Nestflöhe. Die Pelzflöhe leben im Pelz ihres Wirts, beispielsweise auf Ratten, Katzen oder Hunden. Nestflöhe hingegen wohnen gerne in unseren Teppichen, Polstermöbeln oder Betten. Von dort bespringen sie die Menschen nur, um deren Blut zu saugen. Dann ziehen sie sich wieder in ihr Versteck zurück. Flöhe sind nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich: Sie können durch ihren Speichel Krankheiten übertragen. Die schlimmste davon ist die Pest, die kam im Mittelalter immer wieder. Bei uns ist der Pestfloh jedoch so gut wie ausgerottet. Gegen die anderen Flöhe gibt es heute beim Arzt oder in der Apotheke gute Mittel. Am besten ist es jedoch, genau auf die Sauberkeit zu achten. Früher gab es Flohzirkus]se, die natürlich viel kleiner als ein normaler Zirkus waren. Die Artisten waren meist ausgerechnet Menschenflöhe. Solche Flöhe sind größer als andere und daher besser zu sehen, vor allem die Weibchen.
Flöhe (Siphonaptera) bilden eine Ordnung in der Klasse der Insekten und gehören zur Gruppe der holometabolen Insekten. Von den etwa 2400 Arten der Flöhe sind etwa 80 Arten in Mitteleuropa nachgewiesen. Die Tiere zählen zu den Parasiten. Sie erreichen eine Länge von 1 bis 4 Millimetern. Die bekannteste Art ist der Menschenfloh (Pulex irritans). Die größten Arten sind der nordamerikanische Hystrichopsylla schefferi Chapin, 1919, der auf dem Stummelschwanzhörnchen parasitiert und mehr als 9 Millimeter Körperlänge erreicht, und der Maulwurfsfloh (Hystrichopsylla talpae Curtis, 1826), der auf dem Europäischen Maulwurf (Talpa europaea Linnaeus, 1758) parasitiert.
Sage in einfache Sprache was "Flöte" bedeutet !
Eine Flöte ist ein Musikinstrument. Man bläst hinein und erhält einen Ton. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "immer wieder blasen". Flöten gehören zu den Holzblasinstrumenten. Das erkennt man daran, dass Flöten Löcher haben, aus denen die Luft entweichen kann. Die meisten Flöten bestehen tatsächlich aus Holz, zum Beispiel die Blockflöten. Die Querflöten bestanden früher ebenfalls aus Holz, heute sind sie aus Metall. Deshalb und wegen der Löcher gehören sie ebenfalls zu den Holzblasinstrumenten.
Eine Flöte, mittelhochdeutsch Floite, Vloite, Flaute (aus dem altfranzösischen flaüte bzw. dem lateinischen flatuare und flatare: "wiederholt blasen", "kontinuierlich blasen", Frequentativa von flare: "blasen") ist ein Ablenkungs-Aerophon, bei dem ein Luftstrom über eine Kante (Schneide) geführt wird, an der er in Schwingung gerät (vergleiche die Artikel Holzblasinstrument und Pfeife). In der Hornbostel-Sachs-Systematik werden Flöten daher als Schneideninstrumente bezeichnet. Im alltäglichen Sprachgebrauch steht "Flöte" meist für die Querflöte oder die Blockflöte. Panflöten bestehen aus mehreren, miteinander verbundenen Eintonflöten.
Sage in einfache Sprache was "Flüchtling" bedeutet !
Flüchtlinge sind Menschen, die ihr Heimatland ungewollt verlassen. Viele Flüchtlinge fliehen vor einem Krieg, die nennt man Kriegsflüchtlinge. Andere werden in ihrem eigenen Land verfolgt, entweder vom Staat oder von anderen Einwohnern. Dort wird nicht geduldet, dass sie eine andere Religion oder Sprache haben, oder etwa in der Politik eine andere Meinung haben. Sie haben deshalb oft Angst um ihr Leben. Dann sehen sie oft keinen anderen Ausweg mehr, als ihr eigenes Land zu verlassen. Andere Menschen flüchten vor einer Dürre oder sonst vor einer Hunger-Katastrophe. Wieder andere Menschen könnten zwar in ihrem Land leben, wollen aber in ein Land ziehen, in dem sie mehr Geld verdienen. Die nennt man Wirtschaftsflüchtlinge. Flüchtlinge gehören zu den Migranten, also allgemein zu den Menschen, die ihr Land verlassen. Für die Flüchtlinge ist es schwierig, aus dem Land zu kommen. Außerdem wollen sie möglichst viel von ihrem Geld und Eigentum mitnehmen. Die Reise kann sehr gefährlich sein: Räuber überfallen Flüchtlinge, Boote über das Meer sind unsicher und überfüllt, oder man wird an einer Grenze angehalten, beschossen, eingesperrt oder einfach zurückgeschickt. Schließlich kommen Flüchtlinge in einem neuen Land an und wissen oft nicht, ob sie bleiben dürfen oder wovon sie leben. Viele erklären dort, dass sie Asyl wollen. Wenn der Staat die Asylbewerber annimmt, dann dürfen sie bleiben und bekommen auch Hilfe. Wie das aussieht, hängt vom Land ab. Wer nicht angenommen wird, muss das Land eigentlich wieder verlassen. Viele bleiben aber. Man nennt sie dann "Illegale Einwanderer", das bedeutet, dass sie damit gegen das Recht verstoßen. In den Ländern, in denen Flüchtlinge aufgenommen werden, streitet man auch darüber, wer wirklich Flüchtling ist. Dabei geht es darum, ob jemand wirklich in seinem Heimatland um sein Leben fürchten muss oder nur woanders leben will, um dort mehr Geld zu verdienen.
Der Begriff Flüchtling wird international rechtlich durch die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 definiert. Regionale Übereinkommen verwenden teilweise abweichende Definitionen. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet er eine Person, die ihre Heimat oder ihren vorherigen Aufenthaltsort wegen politischer Zwangsmaßnahmen, Kriegen oder lebensbedrohlicher Notlagen vorübergehend oder dauerhaft verlassen hat. Häufig tritt der Sammelbegriff Flüchtlinge auf. Die Genfer Flüchtlingskonvention, die Grundlage des internationalen Flüchtlingsrechts ist, benutzt einen enger gefassten Flüchtlingsbegriff: Danach gilt als Flüchtling eine Person, die "aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt". Personen, die unter diese Definition fallen, werden auch als "Konventionsflüchtlinge" bezeichnet.
Sage in einfache Sprache was "Forelle" bedeutet !
Die Forelle ist ein Fisch, der nahe verwandt ist mit dem Lachs. Die Forelle lebt in den verschiedensten Gewässern der Erde. In Europa gibt es in der Natur nur die Atlantische Forelle. Man unterteilt sie in drei Unterarten: Meerforellen, Seeforellen und Bachforellen. Die Meerforelle kann über einen Meter lang sein und bis zu 20 Kilogramm wiegen. Ihr Rücken ist graugrün, die Seiten sind grausilbern und der Bauch ist weiß. Zur Eiablage wandern sie die Flüsse hinauf und kehren anschließend ins Meer zurück. In vielen Flüssen sind sie jedoch ausgestorben, weil sie an vielen Flusskraftwerken nicht vorbeikommen. Die Bachforellen und Seeforellen bleiben immer im Süßwasser. Die Färbung der Bachforelle ist unterschiedlich. Sie passt sich dem Untergrund des Gewässers an. Zu erkennen ist sie an ihren schwarzen, braunen und auch roten Punkten, die hell umkreist sein können. Die Seeforelle ist silbern gefärbt und hat hauptsächlich schwarze Flecken, die auch manchmal braun oder rot sein können. Andere Fische kleben ihre Eier an Pflanzen im Wasser an. Die Forellen hingegen graben mit ihrem Unterkörper und Schwanz Mulden im Untergrund des Gewässers. Darin legen die Weibchen um die 1000 bis 1500 Eier ab und die männlichen Forellen befruchten diese dort. Die Forelle ernährt sich von kleinen Tieren die im Wasser vorkommen. Das sind beispielsweise Insekten, kleine Fische, Krebse, Kaulquappen und Schnecken. Die Forelle jagt meistens nachts und spürt ihre Beutetiere durch deren Bewegungen im Wasser auf. Alle Forellenarten werden gerne von Anglern gefangen. Eine Sonderheit bei uns ist die Regenbogenforelle. Man nennt sie auch "Lachsforelle". Sie lebte ursprünglich in Nordamerika. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie in England gezüchtet. Anschließend wurde sie auch nach Deutschland gebracht und dort auch ausgewildert. Heute jagt man sie wieder und versucht sie in den Flüssen und Seen auszurotten. Die Regenbogenforellen sind nämlich größer und stärker als die einheimischen Forellen und bedrohen diese.
Die Forelle (Salmo trutta) ist eine Fischart aus der Gattung Salmo in der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie kommt im Atlantik, in der Nord- und Ostsee, von Spanien bis Island und Westrussland vor sowie in vielen angrenzenden Flüssen und Seen Europas. Vom Menschen wurde die Art zudem im Rest Europas, in Nord- und Südamerika, Afrika, Südasien, Australien und Neuseeland eingeführt. Nach der Lebensweise werden drei Formen unterschieden: die anadrom wandernde Meerforelle sowie die zeitlebens im Süßwasser verbleibenden Formen der Seeforelle und Bachforelle. Forellen sind beliebte Sportfische, Meerforellen werden auch mit Treibnetzen bejagt oder als Beifang wirtschaftlich genutzt. Die Forelle ist in Deutschland 2013 und in der Schweiz 2020 zum Fisch des Jahres ernannt worden.
Sage in einfache Sprache was "Fortpflanzung" bedeutet !
Fortpflanzung heißt, dass aus Pflanzen oder Tieren neue entstehen. Dies ist notwendig, damit die Art weiterlebt: Die alten Pflanzen und Tiere werden einmal sterben. Es gibt drei verschiedene Arten von Fortpflanzung: Die ungeschlechtliche Fortpflanzung, beispielsweise bei Bakterien. Als zweite die eingeschlechtliche Fortpflanzung, wie beim Wasserfloh. Als dritte gibt es die zweigeschlechtliche Fortpflanzung bei Blütenpflanzen, vielen Tieren und bei den Menschen. Man nennt sie auch die sexuelle Fortpflanzung.
Fortpflanzung ist die Erzeugung neuer, eigenständiger Nachkommen eines Lebewesens. In der Regel (außer bei manchen Einzellern) ist sie mit einer Vermehrung der Anzahl der Exemplare verbunden. Man unterscheidet die geschlechtliche Fortpflanzung, bei der gewöhnlich zwei Geschlechter sich paaren, und die ungeschlechtliche Fortpflanzung, bei der keine Paarung erfolgt.
Sage in einfache Sprache was "Fossil" bedeutet !
Ein Fossil ist ein Überbleibsel von vergangenem Leben, das man im Erdboden findet und das älter ist als 10.000 Jahre. Das Wort kommt von dem lateinischen Wort fossilis her, das "ausgegraben" bedeutet. Oft spricht man auch von Versteinerung, aber es gibt auch Fossilien, die nicht versteinert sind. Die meisten Fossilien sind Überreste von Lebewesen (Pflanzen oder Tieren). Auch Trittspuren und Ausscheidungen von Tieren können sich über viele tausend Jahre erhalten. Die Wissenschaft, die sich mit Fossilien beschäftigt, ist die Paläontologie. Forscher haben bis 1993 rund 130.000 fossile Arten von Lebewesen wissenschaftlich beschrieben. Es hat aber wahrscheinlich über eine Milliarde Arten gegeben. Doch von den meisten sind keine Überreste erhalten geblieben. Besonders bekannt sind Fossilien von Dinosauriern, Menschen, Bäumen und Ammoniten. Ammoniten waren Meerestiere, deren Schalen die Form einer Spirale hatten. Versteinerte Schalen von Ammoniten werden deshalb so oft ausgegraben, weil es diese Tiere über einen langen Zeitraum gab, über 300 Millionen Jahre lang. Sie sind wie die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren ausgestorben.
Ein Fossil (lateinisch fossilis ,ausgegraben') ist jedes Zeugnis vergangenen Lebens der Erdgeschichte, das älter als 10.000 Jahre ist und sich somit einem geologischen Zeitalter vor dem Beginn des Holozäns zuordnen lässt. Derartige erdgeschichtliche Dokumente können sowohl körperliche Überreste von Lebewesen (Körperfossilien) sein als auch Zeugnisse ihrer Aktivität (Spurenfossilien). Zum Beispiel werden auch versteinerte Trittsiegel und Exkremente (Koprolithe) zu den Fossilien gezählt. Die Entstehung von Fossilien nennt man Fossilisation. Die Erforschung der Fossilien erfolgt in erster Linie durch die Paläontologie. Die Bezeichnung "Versteinerung" oder veraltet "Petrefakt" (lateinisch petra Stein, factum "gemacht") ist nicht gleichbedeutend, denn nicht jedes Fossil ist mineralisiert und liegt somit als eine Versteinerung vor. Wissenschaftlich fundierten Schätzungen zufolge sind etwa eine Milliarde Tier- und Pflanzenarten seit dem Beginn des Phanerozoikums vor 541 Millionen Jahren entstanden und größtenteils wieder ausgestorben. Manche Schätzungen belaufen sich sogar auf 1,6 Milliarden. Weit unter ein Prozent dieses Artenreichtums ist fossil erhalten geblieben, nicht nur wegen der besonderen Umstände, die für die Fossilisation erforderlich sind, sondern auch, weil viele Fossilien im Laufe der Jahrmillionen infolge von Verwitterung, Erosion oder Gesteinsmetamorphose wieder zerstört wurden. Bis 1999 sind rund 250.000 fossile Arten wissenschaftlich beschrieben worden.
Sage in einfache Sprache was "Fotografie" bedeutet !
Das Wort Fotografie stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet "Schreiben mit Licht". In der Fotografie macht man Bilder, indem man Licht mit einem Gerät einfängt. Das Gerät nennt man Kamera oder Fotoapparat, die Bilder heißen Fotos. Wer ein Foto macht, fotografiert. Fotograf ist auch ein Beruf. Die meisten Fotos entstehen heute mit den winzigen Kameras, die im Smartphone eingebaut sind. Beim Fotografieren passieren zwei Dinge: Das Licht wird eingefangen, und es wird gespeichert. Beim Einfangen funktioniert eine Kamera ähnlich wie unser Auge: Das Licht trifft auf die Augenlinse, die Linse macht die Lichtstrahlen enger, und der das Lichtbündel fällt dann hinten in unserem Auge auf die Netzhaut. Bei der Kamera fällt das gebündelte Licht durch ein Objektiv auf einen Film oder auf eine lichtempfindliche Scheibe, den Sensor. Der speichert das Licht und macht dann daraus ein Foto. Ein Objektiv besteht aus einer oder - meistens - mehreren Linsen.
Fotografie oder Photographie (aus altgriechisch phos, im Genitiv o photos ,Licht' und av graphein ,schreiben', ,malen', ,zeichnen', also "zeichnen mit Licht") bezeichnet:
Sage in einfache Sprache was "Fracking" bedeutet !
Fracking ist eine Technik, mit der man Risse im Gestein erzeugt. Dies macht man tief unten im Erdboden. Durch die Risse können dann Flüssigkeiten herausgepumpt werden. Früher hat man mit Fracking vor allem Wasser gewonnen. Heute gewinnt man damit vor allem Erdöl und Erdgas. Man kann auch kaltes Wasser in ein solches Bohrloch pumpen, das dann heiß wieder heraufkommt. Im Untergrund ist es nämlich viel wärmer als an der Oberfläche der Erde. Diese heiße Wasser dient der Energie-Gewinnung. Zuerst bohrt man beim Fracking Bohrlöcher. In diese Bohrlöcher presst man dann unter hohem Druck eine Flüssigkeit. Meistens ist das Wasser. Oft sind aber auch Chemikalien dabei oder Sand. Der Sand hält dann die Risse offen. Das ist so, als ob man einen Stein in eine offene Tür legt. Fracking ist ein englisches Wort. Man sagt deshalb "Fräcking". Fracking wurde im Jahr 1947 erstmals in den USA gemacht. Das war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Man erprobte es in einer Lagerstätte für Erdgas, aus der eigentlich kein Erdgas mehr gewonnen werden konnte. Durch das Fracking strömte aber wieder weiteres Erdgas durch die Risse. Viel Erdöl und Erdgas wird heute mit Fracking aus Lagerstätten geholt, aus denen vorher nichts mehr herauskam.
Hydraulic Fracturing oder kurz Fracking (von englisch to fracture ,aufbrechen', ,aufreißen'; auch "Hydrofracking", "Fraccing", Fracing oder Frac Jobs genannt, deutsch auch hydraulische Frakturierung, hydraulisches Aufbrechen, hydraulische Risserzeugung oder auch hydraulische Stimulation) ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund mit dem Ziel, die Permeabilität (Durchlässigkeit) der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Beim Fracking wird durch eine Bohrung, unter hohem Druck von typischerweise mehreren hundert Bar, eine Flüssigkeit (Fracfluid) in den geologischen Horizont, aus dem gefördert werden soll, gepresst. Als Fracfluid dient Wasser, das zumeist mit Stützmitteln, wie z. B. Quarzsand, und Verdickungsmitteln versetzt ist. Üblicherweise werden zunächst im Zielhorizont mehrere abgelenkte Bohrungen (Laterale) mittels Richtbohren angelegt, wobei der Bohrmeißel schichtparallel geführt wird. Dadurch ist die zur Verfügung stehende Bohrlochlänge in der Lagerstätte wesentlich größer, was generell die Ausbeute der Förderung erhöht. Zum Einsatz kommen beim Hochvolumen-Hydrofracking große Flüssigkeitsmengen mit mehr als 1000 m^3 pro Frackphase bzw. insgesamt mehr als 10.000 m^3 pro Bohrloch. Seit Ende der 1940er Jahre wird Fracking vor allem bei der Erdöl- und Erdgasförderung sowie bei der Erschließung tiefer Grundwasserleiter für die Wassergewinnung und der Verbesserung des Wärmetransportes bei der tiefen Geothermie eingesetzt. In den letztgenannten Anwendungsfällen werden keine Stützmittel oder chemischen Zusätze benötigt. Seit Anfang der 1990er Jahre und insbesondere in den USA ab etwa dem Jahr 2000 fokussiert sich die Förderung mittels Fracking auf sogenanntes unkonventionelles Erdöl und Erdgas (u. a. "Schiefergas"). Der dortige Fracking-Boom veränderte den US-Energiemarkt erheblich und sorgte für einen Preisverfall. Dies führte zu einer Debatte über die Rentabilität des Verfahrens. Die US-Regierung unterstützt daher seit etwa 2013 Bestrebungen zum verstärkten Export von Flüssigerdgas nach Europa und Japan, unter anderem mit beschleunigten Genehmigungsverfahren. Während einige Stimmen diese geostrategische Komponente durch die Veränderung der internationalen Abhängigkeiten betonen, führen die Umweltrisiken und mögliche Gesundheitsgefahren des "Fracking-Booms" vor allem in Europa zu einer kontrovers geführten und noch andauernden fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Debatte. Einige Länder und Regionen haben Erdgas-Fracking auf ihrem Gebiet gesetzlich verboten.
Sage in einfache Sprache was "Francisco Franco" bedeutet !
Francisco Franco war ein Politiker aus Spanien. Fast vier Jahrzehnte lang regierte er sein Land als Diktator. Weil Franco zuvor ein Chef in der Armee gewesen war, bezeichneten ihn seine Anhänger auch als "General Franco". Franco schaffte die Demokratie ab und machte Spanien zu einem totalitären Staat. Wer gegen ihn war, wurde hingerichtet oder eingesperrt. Franco war ein gläubiger Katholik und fand den Faschismus von Adolf Hitler und Benito Mussolini gut. Anfangs war er sogar deren Verbündeter, verhielt sich im Zweiten Weltkrieg aber neutral. Die Zeit, in der Franco regierte, nennt man in Spanien Franquismus, sprich: Frankismus. Franco herrrschte über das Land bis zum Jahr 1975. Damals starb er nach langer Krankheit.
Francisco Franco , voller Name Francisco Paulino Hermenegildo Teodulo Franco y Bahamonde Salgado Pardo (* 4. Dezember 1892 in Ferrol, Galicien; + 20. November 1975 in Madrid), war ein spanischer Militär und von 1936 bis 1975 Diktator des Königreiches Spanien. Unter seiner Führung putschten konservative, monarchistische und faschistische Militärs mit Unterstützung des faschistischen Königreiches Italien und des nationalsozialistischen Deutschen Reichs im Juli 1936 gegen die im Februar 1936 demokratisch gewählte republikanische Regierung Spaniens. Zuvor hatte Franco als Militär bis 1931 unter der Monarchie und später in der Zweiten Spanischen Republik eine langjährige Karriere absolviert und war am 3. Februar 1926 zum General ernannt worden. Seine Laufbahn begann 1904 und war durch die Niederschlagung mehrerer Aufstände geprägt. Als Legionär war Franco 1926 maßgeblich für die Zerschlagung der aufständischen Rif-Republik im westlichen Nordafrika verantwortlich, 1933 konnte er als Berater verschiedener Kriegsminister eine anarchistische Revolution unterbinden und 1934 im Fürstentum Asturien einen Bergarbeiterstreik beenden, was ihm die Anerkennung rechter und monarchistischer Kreise einbrachte und einen schnellen politischen Aufstieg als Führer der Nationalisten ermöglichte. Seine Erfolge in Afrika in den 1920er Jahren verschafften ihm in Spanien zumindest bis 1934 enorme Popularität. 1935 wurde er zum Generalstabschef des Heeres ernannt. Franco regierte nach seinem Militärputsch, der 1936 den Spanischen Bürgerkrieg auslöste, ab 1939 diktatorisch. Er ließ in seinen ersten Herrschaftsjahren im Zuge einer nationalistischen und traditionalistischen Doktrin Autonomiebestrebungen in den spanischen Regionen unterdrücken, mehrere hunderttausend vermeintliche und tatsächliche Gegner exekutieren und rund 1,5 Millionen politische Häftlinge in insgesamt 190 verschiedene Konzentrationslager internieren. In den afrikanischen Kolonien entrechtete er während des Zweiten Weltkriegs kurzzeitig Teile der Einheimischen, förderte die Einwanderung spanischer Siedler, baute die koloniale Verwaltung weiter aus und genehmigte den Gebieten nur begrenzt politische Selbstbestimmung. Sein Herrschaftssystem wird ebenso wie die zugrundeliegende Ideologie als Franquismus bezeichnet und lässt sich in die Phasen primer franquismo (die Jahre 1939-1959), segundo franquismo (1959-1969) und tardofranquismo (1969-1975) unterteilen. Im Jahre 1947 führte er in Spanien gesetzlich die Monarchie wieder ein, ohne allerdings einen König zu ernennen. Franco blieb bis zu seinem Tode insgesamt 39 Jahre lang als Regent Staatsoberhaupt und bis 1973 Regierungschef des Königreiches Spanien. Während er im Zweiten Weltkrieg die Neutralität seines Landes wahren konnte und sich weigerte, auf der Seite der Achsenmächte in den Krieg einzutreten, gehörte er im Kalten Krieg zu den führenden europäischen antikommunistischen Persönlichkeiten und verfolgte eine restriktive Außenpolitik gegenüber der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten. Als nomineller Oberbefehlshaber der Spanischen Streitkräfte führte er in den Kolonien Ifni (Ifni-Krieg) und Spanisch-Sahara (Grüner Marsch) zwei Kolonialkriege gegen das aufstrebende Königreich Marokko und trat bis 1968/69 entschlossen der Dekolonisation der spanischen Besitzungen des afrikanischen Kontinentes entgegen. Die symbolische Intervention Spaniens im Koreakrieg und im späteren Vietnamkrieg zugunsten der Vereinigten Staaten, die sich mit wirtschaftlicher und politischer Unterstützung in den späten 1950er Jahren revanchierten, beendete die seit dem Ende des Weltkrieges anhaltende erzwungene Isolierung Spaniens und legitimierte das Franco-Regime international. Die 1940er und 50er unter Franco waren von sehr niedriger Produktion in Industrie und Landwirtschaft geprägt. Mit Geldüberweisungen emigrierter Spanier, vervielfachten Einnahmen aus dem aufkommenden Massentourismus und der kontrollierten Öffnung für Investitionen und Handel industrialisierte sich Spanien jedoch ab den 1960ern mit erheblichem Wachstum unter anderem im Stahl-, Bau- und Textilbereich. Am 22. Juli 1969 ernannte Franco den späteren König Juan Carlos I. zu seinem Nachfolger. Als strategischer Partner der Vereinigten Staaten in Südamerika hatte das franquistische Spanien in den letzten Jahren einen großen Einfluss auf die dortigen Diktaturen (beispielsweise in Chile unter Augusto Pinochet) und diente vielfach als Vorbild. Dennoch befand sich die spanische Diktatur in ihren späteren Jahren in einer innenpolitischen Krise. Die sich seit 1973 rasch zuspitzende politische, soziale und militärische Krise und die Rivalitäten der einzelnen Flügel innerhalb der seit April 1937 bestehenden Staatspartei Falange Espanola Tradicionalista y de las JONS untergruben auch Francos persönliche Diktatur. Um die Krise zu lösen, übernahm er wieder den vollen Oberbefehl über alle drei Teilstreitkräfte und konnte als Militärdiktator einen möglichen Umsturz oppositioneller Anhänger verhindern. Nach Francos Tod im November 1975 begann die Übergangsphase vom Franquismus zu einer parlamentarischen Monarchie westlichen Musters (Transicion). Am 15. Juni 1977 wählte Spanien zum ersten Mal seit 1936 in freien allgemeinen Wahlen ein Parlament. Nach der Absetzung des franquistischen Ministerpräsidenten Carlos Arias Navarro durch Juan Carlos I. wurde Adolfo Suarez neuer Ministerpräsident Spaniens und beendete das diktatoriale Regime Francos endgültig. Die Aufarbeitung der fast 40-jährigen Herrschaft Francos begann aber erst in den 2000er Jahren. Dennoch wirken in Spanien der Franquismus und die jahrzehntelange Glorifizierung der Persönlichkeit Francos durch einen in der spanischen Geschichte einzigartigen Personenkult politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich bis heute nach. Franco verwendete als Staatsoberhaupt Spaniens den Titel El Caudillo de Espana ("Der Führer von Spanien") durch die Gnade Gottes.
Sage in einfache Sprache was "Frank-Walter Steinmeier" bedeutet !
Frank-Walter Steinmeier ist ein Politiker aus Deutschland. Er gehört zur Sozialdemokratischen Partei. Seit dem Februar 2017 ist er der deutsche Bundespräsident, das Staatsoberhaupt. Steinmeier wurde im Jahr 1956 geboren. Er lebte viele Jahre in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Er studierte an der Universität die Fächer Recht und Politik. Schließlich begann er, für das Bundesland Niedersachsen zu arbeiten. Dort lernte er Gerhard Schröder kennen. Schröder war damals der Chef der niedersächsischen Regierung und wurde später Bundeskanzler, also Chef der Regierung für ganz Deutschland. Steinmeier wurde die "rechte Hand" Schröders, also sein wichtigster Mitarbeiter. Im Jahr 2005 wurde Angela Merkel von den Christdemokraten Bundeskanzlerin. Steinmeier wurde Minister, und zwar für die Außenpolitik. Er reiste in andere Länder und sorgte dafür, dass Deutschland gut mit ihnen zusammenarbeitete. Ein paar Jahre lang war Steinmeier Chef der Sozialdemokraten im Bundestag, bevor er wieder Außenminister wurde. Außenminister blieb Steinmeier bis zum Jahr 2017. Bundespräsident Joachim Gauck wollte nicht noch einmal fünf Jahre lang Bundespräsident sein. Darum suchten die Politiker jemand Neues für das Amt. Die Sozialdemokraten schlugen Steinmeier vor. Es gelang den Christdemokraten nicht, jemand aus der eigenen Partei dafür zu finden. Daher waren die meisten wichtigen Politiker dafür, Steinmeier zum Bundespräsidenten zu wählen.
Frank-Walter Steinmeier (* 5. Januar 1956 in Detmold) ist ein deutscher Politiker der SPD. Er ist seit 2017 der zwölfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Von 1999 bis 2005 war Steinmeier Chef des Bundeskanzleramtes unter Gerhard Schröder. Er war von 2005 bis 2009 (Kabinett Merkel I) Außenminister und von 2007 an auch Vizekanzler der Bundesrepublik. Von 2013 bis 2017 (Kabinett Merkel III) war er erneut Außenminister. Nach der Niederlage als Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl 2009 war er von 2009 bis 2013 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und damit auch Oppositionsführer.
Sage in einfache Sprache was "Frankfurt am Main" bedeutet !
Frankfurt am Main ist die fünftgrößte Stadt in Deutschland. Dort leben rund 700.000 Menschen. Die Stadt liegt ungefähr in der Mitte von Deutschland und heißt so, weil sie an dem Fluss Main liegt. Es gibt noch ein Frankfurt an der Oder. Frankfurt am Main gehört heute zum Bundesland Hessen. Im Mittelalter war es eine "Freie Reichsstadt", in der kein Landesfürst zu bestimmen hatte, sondern nur die Bürger und der von ihnen gewählte Rat. Außerdem war Frankfurt lange Zeit so etwas wie die heimliche Hauptstadt Deutschlands: Bis 1806 trafen sich hier die Kurfürsten, um den deutschen König und Kaiser zu wählen. In den Jahren 1848 und 1849 tagte in der Paulskirche die Nationalversammlung, das erste Parlament für ganz Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte Frankfurt deutsche Hauptstadt werden, verlor aber gegen Bonn. Heute ist Frankfurt vor allem als Stadt der Banken bekannt. Die wichtigste von ihnen ist die Europäische Zentralbank: Sie gibt die Euro-Geldscheine und Münzen aus und passt darauf auf, dass nie zuviel oder zuwenig Geld im Umlauf ist und dass die Preise nicht zu stark ansteigen. Die Banken und andere Firmen haben im Stadtzentrum viele Hochhäuser gebaut. Etwa 15 davon sind mindestens 150 Meter hoch und werden Wolkenkratzer genannt. Außerdem gibt es viele bedeutende Museen in Frankfurt, einen Zoo und den größten Flughafen in Deutschland.
Frankfurt am Main ( Anhören?/i) ist mit 763.380 Einwohnern (31. Dezember 2019) die größte Stadt Hessens und die fünftgrößte Deutschlands. Sie ist kreisfrei und bildet das Zentrum des Ballungsraums Frankfurt mit mehr als 2,3 Millionen Einwohnern. In der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main leben etwa 5,8 Millionen Menschen. Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt am Main zu den bedeutenden städtischen Zentren Deutschlands. Im Jahr 794 erstmals urkundlich erwähnt, war es seit 1372 Reichsstadt. Bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 wurden die meisten römisch-deutschen Könige in Frankfurt am Main gewählt und seit 1562 auch zum Kaiser gekrönt. Von 1815 an war die Freie Stadt Frankfurt ein souveräner Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes. Hier tagten die Bundesversammlung und 1848/49 in der Paulskirche mit der Nationalversammlung das erste deutsche Parlament. Nach dem Deutschen Krieg 1866 annektierte Preußen die Freie Stadt Frankfurt. Durch die rasche Industrialisierung setzte ein Bevölkerungsschub ein. Seit 1875 zählte die Stadt über 100.000 Einwohner, seit 1928 mehr als 500.000, seit 2013 mehr als 700.000. Als Zeichen der Verpflichtung zur europäischen Einigung nennt sich Frankfurt seit 1998 Europastadt. Heute ist Frankfurt am Main einer der wichtigsten internationalen Finanzplätze, bedeutendes Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum und zählt zu den Weltstädten. Frankfurt am Main ist Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpapierbörse, zahlreicher Finanzinstitute (darunter Deutsche Bank, Commerzbank, DZ Bank, KfW), der Aufsichtsbehörden BaFin und EIOPA und der Messe Frankfurt. Die Frankfurter Buchmesse und die Musikmesse gelten als Weltleitmessen ihrer Sparten, die Internationale Automobil-Ausstellung fand hier bis 2019 statt. Die Stadt ist zudem Sitz vieler nationaler Sportverbände, darunter der Deutsche Olympische Sportbund, der Deutsche Fußball-Bund oder der Deutsche Motor Sport Bund. Dank seiner zentralen Lage ist Frankfurt am Main ein europäischer Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen gehört zu den größten der Welt, der Hauptbahnhof ist ein zentraler Bahnknotenpunkt und das Frankfurter Kreuz der meistbefahrene Straßenknotenpunkt Deutschlands. Darüber hinaus ist der DE-CIX in Frankfurt, gemessen am Durchsatz, der weltweit größte Internet-Knoten. Eine Besonderheit für eine europäische Stadt ist die stetig wachsende Hochhaus-Skyline Frankfurts. Einige markante Wolkenkratzer gehören zu den höchsten Europas. Deshalb wird Frankfurt am Main mitunter ironisch als Mainhattan bezeichnet. Historische Wahrzeichen der Stadt sind die Alte Oper und das teils rekonstruierte Ensemble der Altstadt mit Römerberg samt Rathaus Römer, Dom-Römer-Areal und Kaiserdom. Mehr als 40 Prozent des Stadtgebiets sind Parks und Landschaftsschutzgebiete, darunter der Frankfurter Grüngürtel mit dem seit 1372 im Besitz der Stadt befindlichen Frankfurter Stadtwald. Das kulturelle Leben der Stadt ist traditionell von bürgerlichen Stiftungen, Mäzenatentum und liberalen Privatinitiativen geprägt. Daraus entstanden die Städtischen Bühnen mit den beiden Sparten Oper Frankfurt und Schauspiel Frankfurt, das Frankfurter Museumsufer, das Senckenberg Naturmuseum, die Schirn Kunsthalle und das Museum für Moderne Kunst, das Historische Museum und Goethes Geburtshaus in der Altstadt, die Alte Oper, das English Theatre, der Zoo und der Palmengarten. Die 1914 durch eine Bürgerstiftung als Königliche Universität gegründete Goethe-Universität ist die viertgrößte deutsche Hochschule nach Anzahl der Studenten. Sie brachte mehrere Leibniz- und Nobelpreisträger hervor. Darüber hinaus gibt es in der Stadt sieben weitere staatliche, kirchliche und private Hochschulen mit zusammen über 60.000 Studenten.
Sage in einfache Sprache was "Frankfurter Paulskirche" bedeutet !
Die Paulskirche in Frankfurt war eine evangelische Kirche. Sie wurde besonders bekannt, weil sich dort das erste deutsche Parlament getroffen hat. Heute ist das Gebäude ein Ort für allerlei Veranstaltungen, wie Konzerte, Reden und Preisverleihungen. Es ist ein nationales Denkmal, das für ganz Deutschland wichtig ist. An derselben Stelle stand vorher eine andere Kirche aus dem Mittelalter. Seit der Reformation war sie die wichtigste Kirche für die Evangelischen in Frankfurt. Allerdings war sie zu klein und alt. Bevor sie einzustürzen drohte, riss man sie ab. Danach dauerte der Bau fast 25 Jahre lang: Frankfurt war damals von den französischen Soldaten Napoleon Bonapartes besetzt. Im Jahr 1833 eröffnete man die neue Kirche. Nach Paulus, einem Anhänger von Jesus Christus, nannte man sie Paulskirche. Das Gebäude wurde nicht nur für Gottesdienste verwendet. Zum Beispiel fand im Jahr 1913 eine große Feier statt, bei der man an die Leipziger Völkerschlacht gegen Napoleon erinnerte. Die Bomben im Zweiten Weltkrieg haben viele Gebäude in Frankfurt zerstört, auch die Paulskirche. Man baute sie neu auf. Seitdem wird darin nicht mehr gebetet oder Gottesdienst gefeiert.
Die Paulskirche in Frankfurt am Main ist ein als Ausstellungs-, Gedenk- und Versammlungsort genutzter ehemaliger Kirchbau. Sie wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als evangelische Hauptkirche Frankfurts, welche heute die Katharinenkirche ist. In dem klassizistischen Rundbau des Architekten Johann Friedrich Christian Hess tagten 1848 bis 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten Volksvertretung für ganz Deutschland. Die Paulskirche gilt damit neben dem Hambacher Schloss als Symbol der demokratischen Bewegung in Deutschland. Aus dieser für die Paulskirche und die deutsche Demokratiegeschichte bedeutendsten Epoche ist von der Innenausstattung jedoch fast nichts mehr zu erleben. Am 18. März 1944 brannte die Paulskirche wie viele der umliegenden Bauten der Frankfurter Altstadt nach einem der Luftangriffe auf die Stadt aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie 1947/48 als erstes historisches Gebäude Frankfurts mit Hilfe von Spenden aus allen deutschen Ländern äußerlich bis auf das Kegeldach wiederaufgebaut. Im Inneren entstanden anstelle des früheren Kirchenraumes mit Emporen eine niedrige Wandelhalle mit darüberliegendem Versammlungsraum in Plenarsaal-Bestuhlung. Der Innenraum wurde aus Mangel an Geld und Baumaterial sehr schlicht gestaltet. Zum hundertsten Gedenktag der Nationalversammlung wurde sie am 18. Mai 1948 als Haus aller Deutschen wiedereröffnet. Im Jahr 1986 wurde das Gebäude renoviert. Die Paulskirche ist ein nationales Denkmal und wird für Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen genutzt. Die bekannteste wiederkehrende Veranstaltung ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.
Sage in einfache Sprache was "Frankreich" bedeutet !
Frankreich ist ein Land im Westen von Europa. Es liegt am Atlantischen Ozean und am Mittelmeer und grenzt auch an Deutschland und die Schweiz. Kein Land in Europa ist so groß wie Frankreich, wenn man von Russland und der Ukraine in Osteuropa absieht. Auf der Landkarte sieht es ein wenig aus, als hätte es sechs Ecken, darum nennt man Frankreich auch das Hexagon, das Sechseck. Die Hauptstadt Paris ist weltweit wegen ihrer Kultur bekannt und wegen des Eiffelturms. In Paris und Umgebung wohnt etwa jeder fünfte Franzose, und alle wichtigen Autobahnen und Eisenbahnen führen nach Paris. Andere große Städte sind Lyon, Marseille und Toulouse. In Frankreich spricht man vor allem Französisch, aber einige Minderheiten haben ihre eigene Sprache, wie Deutsch, Arabisch, Italienisch oder Bretonisch, eine keltische Sprache. Frankreich war lange Zeit eines der mächtigsten Länder der Welt. Nebst Spanien und Großbritannien gehörte es zu den größten Kolonialmächten der Geschichte. Die französische Sprache ist darum heute in der ganzen Welt verbreitet. Auch gehören manche Gebiete außerhalb Europas noch heute zu Frankreich. Man nennt sie "Übersee-Frankreich".
Frankreich (französisch France?/i , amtlich la Republique francaise , deutsch Französische Republik) ist ein demokratischer, interkontinentaler Einheitsstaat in Westeuropa mit Überseeinseln und -gebieten auf mehreren Kontinenten. Metropolitan-Frankreich, d. h. der europäische Teil des Staatsgebietes, erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Ärmelkanal und zur Nordsee sowie vom Rhein bis zum Atlantischen Ozean. Sein Festland wird wegen der Landesform als Hexagone (Sechseck) bezeichnet. Frankreich ist flächenmäßig das größte und nach Einwohnern (hinter Deutschland) das zweitgrößte Land der Europäischen Union. Es umfasst (nach Russland und der Ukraine) das drittgrößte Staatsgebiet in Europa. Paris ist die Hauptstadt und als Agglomeration mit dem Gemeindeverband Metropole du Grand Paris und den umliegenden Gebieten der Region le-de-France größter Ballungsraum des Landes vor Lyon, Marseille, Toulouse und Lille. Im 17. und 18. Jahrhundert hatte Frankreich eine europäische Führungsrolle und Vormachtstellung inne. Bedeutend war die politische und kulturelle Ausstrahlung: Die Hofhaltung Ludwigs XIV. wurde zum Vorbild absolutistischer Staaten in ganz Europa und die Französische Revolution mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte gab zusammen mit Okkupationen durch Napoleon Bonaparte in vielen Ländern den Auftakt zu der immer wieder von Rückschlägen unterbrochenen Entwicklung zur Demokratie. In Übersee baute Frankreich zweimal ein Kolonialreich auf. Das erste umfasste u. a. große Teile Nordamerikas und ging großenteils Mitte des 18. Jahrhunderts im Siebenjährigen Krieg verloren; das zweite mit Schwerpunkt in Afrika war im 19. und frühen 20. Jahrhundert das zweitgrößte der Welt. Im 21. Jahrhundert gilt Frankreich mit Deutschland als treibende Kraft der europäischen Integration. Die Französische Republik wird in ihrer Verfassung als unteilbar, laizistisch, demokratisch und sozial erklärt. Ihr Grundsatz lautet: "Regierung des Volkes durch das Volk und für das Volk". Frankreich steht auf Rang 26 des Index der menschlichen Entwicklung (2019) der Vereinten Nationen. Gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt ist es die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die Kaufkraft pro Einwohner betrug 2019 20.306 Euro; damit liegt Frankreich rund 38 % über dem europäischen Durchschnitt auf dem 15. Platz. Lebensstandard, Bildungsgrad und durchschnittliche Lebenserwartung gelten als hoch. Als meistbesuchtes Land der Welt empfängt Frankreich rund 83 Millionen ausländische Touristen pro Jahr. Die französischen Streitkräfte gehören zu den sieben stärksten der Welt. Das Land ist die einzige Atommacht der Europäischen Union, eines der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und hatte 2010 die weltweit dritthöchste Anzahl an Kernwaffen. Es ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, Mitglied der Frankophonie, der G7, der G20, der NATO, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Welthandelsorganisation (WTO) und der Lateinischen Union.
Sage in einfache Sprache was "Franz Beckenbauer" bedeutet !
Franz Beckenbauer ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er war für viele Menschen einer der besten Fußballspieler der Welt und erfand die Position Libero. Das ist ein Verteidiger ohne direkten Gegenspieler. Beckenbauer wurde im Jahr 1945 in München geboren. Als 13-Jähriger wollte er beim TSV 1860 München spielen. Doch weil ihm ein Spieler dieser Mannschaft eine Ohrfeige verpasste, ging er zum FC Bayern München. Dort wurde Beckenbauer zu einem der erfolgreichsten deutschen Fußballspieler. Er gewann mit dem FC Bayern vier Mal die deutsche Meisterschaft, drei Mal den Europacup und einmal den Weltpokal. Mit der Nationalmannschaft wurde Beckenbauer im Jahr 1972 Europameister und im Jahr 1974 Weltmeister. Er war lange Zeit Mannschaftskapitän und wurde in 103 Länderspielen nur sechsmal ausgewechselt. Außerdem gewann er auch als Teamchef im Jahr 1990 den Weltmeistertitel. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere ging er in die Vereinigten Staaten. Dort spielte er mit dem brasilianischen Fußball-Star Pele beim Verein Cosmos New York. In den Vereinigten Staaten wurde er drei Mal Meister. Dann ging er zurück nach Deutschland, spielte beim Hamburger SV und wurde noch einmal deutscher Meister. Nach seiner Karriere war Beckenbauer Funktionär für den FC Bayern und den Deutschen Fußballbund. Er half mit, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland stattfinden konnte. Viel später wurde ihm vorgeworfen, dass es dabei Korruption gab. Jemand soll Beckenbauer auch heimlich viel Geld für diese an sich ehrenvolle Arbeit bezahlt haben.
Franz Anton Beckenbauer (* 11. September 1945 in München) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, -trainer und -funktionär. Er war von 1994 bis 2009 Präsident des FC Bayern München, seit 2009 ist er Ehrenpräsident. Zudem war er Präsident des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG. Von 1998 bis 2010 gehörte er als einer der DFB-Vizepräsidenten dem DFB-Präsidium an und war von 2007 bis 2011 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Die größten sportlichen Erfolge Beckenbauers waren die Gewinne der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 als Mannschaftskapitän und der WM 1990 als Teamchef. Er ist neben Mario Zagallo und Didier Deschamps einer von nur drei Fußballern, die als Spieler sowie Trainer Weltmeister werden konnten. In der Nationalmannschaft war er zudem Kapitän der Mannschaften, die 1972 den Europameistertitel errang und 1976 Vizeeuropameister wurde. Von 1964 bis 1983 spielte er als Profifußballer überwiegend beim FC Bayern München und hatte den Ruf eines internationalen Ausnahmesportlers. Nach seiner aktiven Karriere als Fußballer war er als Teamchef und Sportfunktionär, Werbeträger, Geschäftsmann und Kolumnist bei der BILD-Zeitung sowie als TV-Experte beim Privatsender Sky tätig. Einige dieser Tätigkeiten beendete Franz Beckenbauer 2016 aus Altersgründen. Seit den 1970er Jahren geriet Beckenbauer mehrmals in öffentliche Kritik, insbesondere wegen "Steuerflucht" und im Zusammenhang mit Steuernachzahlungen. Seit 2015 steht er im Mittelpunkt internationaler Finanzermittlungen durch Behörden Deutschlands, der Schweiz und den USA. Die FIFA-Ethikkommission führt ebenfalls ein Verfahren gegen Beckenbauer.
Sage in einfache Sprache was "Franz Joseph der Erste" bedeutet !
Franz Joseph der Erste war Kaiser von Österreich und König von Ungarn. Er stammte aus der Familie Habsburg und wurde 1830 auf Schloss Schönbrunn geboren. Mit achtzehn Jahren wurde er Kaiser, nachdem sein Vater Franz Karl darauf verzichtete. Bis zu seinem Tod im Jahr 1916 blieb er an der Macht. Seine Gemahlin war Elisabeth von Österreich-Ungarn. Franz herrschte lange Zeit absolutistisch und führte viele Kriege. Bei einem Krieg in Italien gegen Frankreich war er selbst oberster Befehlshaber, musste jedoch eine schwere Niederlage einstecken. Unter anderem verlor Österreich die Region um Venedig an das Königreich Italien. Danach war er gezwungen, mit den Ungarn enger zusammen zu arbeiten. So entstand 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Innerhalb des Reiches gab es Unruhen. Die vielen Völker, die von Österreich-Ungarn unterdrückt wurden, forderten mehr Rechte. Im Jahr 1908 besetzten Franz Josephs Truppen das heutige Bosnien und Herzegowina. Sechs Jahre später wurde in Sarajevo sein Neffe Franz Ferdinand von einem serbischen Nationalisten ermordet. Das führte schließlich zum Ersten Weltkrieg, weil Franz Joseph Serbien den Krieg erklärte. Im November 1916 starb der Kaiser an einer Lungenentzündung. Nach ihm wurde sein Großneffe Karl der nächste Kaiser. Allerdings regierte er nur für zwei Jahre. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Österreich eine Republik.
Franz Joseph I. (* 18. August 1830 im Schloss Schönbrunn, seit 1892 in Wien; + 21. November 1916 ebenda), vollständig Franz Joseph Karl, aus dem Haus Habsburg-Lothringen, war vom 2. Dezember 1848 bis zu seinem Tod Kaiser von Österreich, Apostolischer König von Ungarn und König von Böhmen. Mit einer Regierungszeit von nahezu 68 Jahren übertraf er jeden anderen Regenten seiner Dynastie. Nach den revolutionären Erhebungen von 1848 war sein Onkel Ferdinand I. als Kaiser nach Meinung der Dynastie zu schwach, die Regierung fortzusetzen. Franz Josephs Vater, Franz Karl von Österreich, verzichtete insbesondere durch Einfluss seiner Gattin Sophie Friederike von Bayern auf die Nachfolge. Daher trat der erst 18-jährige Franz Joseph am 2. Dezember 1848 auf Wunsch seiner Familie die Nachfolge als Kaiser von Österreich an. Er hob die Verfassungszugeständnisse auf und regierte ab 1851 zunächst absolutistisch und zentralistisch. Die militärischen Niederlagen im Sardinischen Krieg (1859) und im Deutschen Krieg (1866) zwangen ihn zur Verständigung mit den Magyaren (Ungarn) und zur Umwandlung des einheitlichen Kaisertums Österreich in zwei konstitutionelle Monarchien: Der Ausgleich von 1867 schuf die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn als Realunion zweier Staaten. Außenpolitisch wuchs unter seiner Regierung der Gegensatz zu Russland in der Balkanfrage, während er sich immer enger an das Deutsche Kaiserreich anlehnte (Zweibund). Da sich Franz Joseph I. in Cisleithanien innenpolitisch föderalistischen Reformen verweigerte (in Transleithanien verweigerten sich die magyarischen Eliten), wurde der sich stetig vergrößernde Nationalitätenkonflikt die zentrale Problematik des Vielvölkerstaats. Die anhaltenden Spannungen auf dem Balkan und die starke Überschätzung von Österreich-Ungarns militärischen Möglichkeiten mündeten 1914 in Franz Josephs Kriegserklärung an Serbien, der auf Grund der Bündnisdynamik der Erste Weltkrieg folgte. Der Tod Franz Josephs am 21. November 1916 leitete, im Verein mit der militärischen Niederlage und den divergierenden nationalen Interessen der Völker, die Auflösung Österreich-Ungarns ein, die im Herbst 1918 stattfand.
Sage in einfache Sprache was "Franz Kafka" bedeutet !
Franz Kafka war ein Schriftsteller, der auf Deutsch geschrieben hat. Er wurde im Jahr 1883 in Prag geboren. Diese Stadt gehörte damals noch zu Österreich und heute zu Tschechien. Er studierte Recht und wurde in diesem Fach auch Doktor. Nebenbei beschäftigte er sich auch mit der deutschen Sprache und Kunstgeschichte. Schließlich arbeitete er für eine Versicherung. Er sorgte dafür, dass Arbeiter weniger Unfälle bei der Arbeit hatten. Da er regelmäßig Blut spendete, fand man heraus, dass er Tuberkulose hatte, eine tödliche Krankheit. Außerdem litt er unter Stress sowie Kopfschmerzen und hatte Angst, mit anderen Menschen umzugehen. Sein Chef hat ihm deshalb eine Rente gegeben, wie für einen alten Menschen, der nicht mehr arbeiten muss. Zwei Jahre später starb Kafka in Berlin.
Franz Kafka (tschechisch gelegentlich Frantisek Kafka, jüdischer Name: Anschel; * 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; + 3. Juni 1924 in Kierling, Österreich) war ein österreichisch-tschechoslowakischer, deutschsprachiger Schriftsteller. Sein Hauptwerk bilden neben drei Romanfragmenten (Der Process, Das Schloss und Der Verschollene) zahlreiche Erzählungen. Kafkas Werke wurden zum größeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seine letztwillige Verfügung von Max Brod veröffentlicht, einem engen Freund und Vertrauten, den Kafka als Nachlassverwalter bestimmt hatte. Kafkas Werke werden zum Kanon der Weltliteratur gezählt. Für die Beschreibung seiner ungewöhnlichen Art der Schilderung hat sich ein eigenes Wort entwickelt: "kafkaesk".
Sage in einfache Sprache was "Franz Schubert" bedeutet !
Franz Schubert war ein Komponist aus Österreich. Schubert hat fast tausend Werke geschrieben, davon etwa 600 Lieder. Einige davon wurden sehr bekannt. Er schrieb aber auch Musik für Orchester, wie "Die Unvollendete". Solche Kompositionen für viele Instrumente nennt man Sinfonien. Geboren wurde Franz Schubert in Wien im Jahr 1797. Als Kind war er Sängerknabe für den Hof des Kaisers. Später arbeitete er als Lehrer und gab auch Musikunterricht. Aber nur kurze Zeit hatte er damit Erfolg. Immerhin begann er ein wenig Geld mit seinen Musikstücken zu verdienen. Im Jahr 1828 litt Schubert an der Krankheit Typhus. Er starb mit nur 31 Jahren, als seine Musik noch nicht sehr bekannt war. Sechzig Jahre später hatte sich das geändert, und die Stadt Wien baute ihm nachträglich ein besonders prächtiges Grab, ein sogenanntes Ehrengrab. Heute zählt Schubert zu den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, der Romantik.
Franz Peter Schubert (* 31. Jänner 1797 in der Gemeinde Himmelpfortgrund, heute ein Stadtteil von Wien im Bezirk Alsergrund; + 19. November 1828 in Wieden, heute auch ein Stadtteil von Wien) war ein österreichischer Komponist. Obwohl Franz Schubert schon im Alter von 31 Jahren starb, hinterließ er ein reiches und vielfältiges Werk. Er komponierte über 600 Lieder, weltliche und geistliche Chormusik, sieben vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und Kammermusik. Zu seinen Lebzeiten war die Zahl seiner Bewunderer noch begrenzt. Mendelssohn, Schumann, Liszt, Brahms und andere Komponisten der Romantik entdeckten und rühmten das Werk ihres Vorgängers. Heute ist Schuberts Rang als herausragender Vertreter der frühen Romantik unbestritten.
Sage in einfache Sprache was "Franzosenzeit" bedeutet !
Die "Franzosenzeit" nennt man die Jahre um 1800. Damals herrschte Frankreich über viele Teile von Europa. Die Menschen klagten über die Zeit, als französische Soldaten ihr Land besetzt hielten. Vor allem hinterher nannte man diese Jahre die Franzosenzeit. In Frankreich hatte es die Französische Revolution gegeben. Die begann im Jahr 1789. Schon einige Jahre später eroberte Frankreich fremde Gebiete. Schließlich wurde Napoleon Bonaparte der Kaiser von Frankreich. Er war als Kriegsherr besonders erfolgreich. Napoleons Armee eroberte auch Teile von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Franzosenzeit endete schließlich im Jahr 1815, als Napoleon und seine Armee endgültig besiegt wurden. Die eroberten Gebiete litten noch lange an der Franzosenzeit.
Als Franzosenzeit wurde - vor allem in der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts - die Epoche der französischen Herrschaft über große Teile Europas zwischen 1792 und 1815 (Napoleonische Kriege) bezeichnet. Sie wurde oft mit der Regierungszeit Napoleon Bonapartes gleichgesetzt und meinte insbesondere die Zeit der französischen Besatzung großer Teile des damaligen Deutschland, ihrer direkten Zugehörigkeit zum französischen Kaiserreich oder zu napoleonischen Vasallenstaaten wie dem Königreich Westphalen. Die Franzosenzeit endete mit Napoleons militärischer Niederlage in der Schlacht bei Waterloo 1815. Die Zeit galt wegen der dadurch verursachten antifranzösischen Ressentiments als Inkubationszeit einer deutschen nationalen Identitätsbildung in Abgrenzung zum so genannten "Erbfeind". Im Zuge der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Begriff an politischer Relevanz verloren. Während Historiker nach wertfreieren Bezeichnungen wie Sattelzeit oder Rheinbundzeit suchen, die die langfristigen, zivilen Wirkungen der napoleonischen Besatzung einschließen sollen, findet er vor allem im lokalgeschichtlichen Zusammenhang weiter Verwendung.
Sage in einfache Sprache was "Französische Sprache" bedeutet !
Französisch ist eine romanische Sprache. Wie andere romanische Sprachen kommt sie vor allem aus dem Lateinischen. Aber auch andere Sprachen hatten Einfluss darauf, dass das Französische so ist wie heute. Ein Beispiel: Der typische französische Fragesatz "Est-ce que ...? geht auf die keltische Sprache zurück. Wörtlich bedeutet er: "Ist es, dass ...?" Die Römer hatten im Altertum große Teile von Europa erobert, auch das heutige Frankreich. Dort, in Gallien, lebten Kelten. Die Art, wie man auf Französisch zählt, kommt wahrscheinlich ebenfalls von einer keltischen Sprache. Die Zahl 80 zum Beispiel heißt auf Französisch "quatre vingts", übersetzt bedeutet das eigentlich: vier Zwanziger. Das Lateinische setzte sich allmählich durch. Allerdings geschah dies zunächst in den Städten und den Schulen, erst später in abgelegenen Gebieten. Im Lauf der Neuzeit wurde Französisch wichtiger als Latein, weil Frankreich ein besonders mächtiges Land in Europa war. Ab dem 17. Jahrhundert wurde Französisch zur Sprache des europäischen Adels. Dadurch gelangten viele Wörter in die verschiedenen Sprachen. Der Philosoph Voltaire schrieb von seinem Besuch am Hof des Preußenkönigs Friedrich: "Ich bin hier in Frankreich. Man spricht unsere Sprache, das Deutsche ist nur für die Soldaten und die Pferde, man braucht es nur für unterwegs." Auch in den französischen Kolonien wurde Französisch gesprochen, vor allem in Afrika. Französisch ist eine der Sprachen der Vereinten Nationen. Etwa 250 Millionen Menschen auf der Welt können Französisch sprechen. Diese französischsprachige Welt hat den 20. März zu ihrem Tag erklärt. Es gibt keine Unterschiede, wie sie beispielsweise zwischen dem amerikanischen und dem britischen Englisch bestehen. Überall gilt die Sprache Frankreichs. In der kanadischen Provinz Quebec spricht die Mehrheit der Menschen Französisch. Dieses Französisch unterscheidet sich etwas vom Französischen wie es in Paris gesprochen wird. Einen wichtigen Einfluss auf die französische Sprache hat das Englische. So kamen viele englische Wörter ins Französische wie "week-end". Das bedeutet Wochenende. Deshalb versuchen Politiker und die Akademie der französischen Sprache, den Einfluss des Englischen einzuschränken. Deshalb wird für das englische Wort "e-mail" das französische "courriel" verwendet. Radiostationen müssen fast zur Hälfte französische Titel spielen.
Französisch beziehungsweise die französische Sprache (Eigenbezeichnung (le) francais , (la) langue francaise ) gehört zu der romanischen Gruppe des italischen Zweigs der indogermanischen Sprachen. Damit ist diese Sprache unter anderem mit dem Italienischen, Spanischen, Okzitanischen, Katalanischen, Portugiesischen und Rumänischen näher verwandt. Französisch wird von etwa 235 Millionen Menschen täglich verwendet und gilt als Weltsprache, da es von rund 300 Millionen Sprechern auf allen Kontinenten in über 50 Ländern gesprochen und weltweit oft als Fremdsprache gelernt wird. Französisch ist unter anderem Amtssprache in Frankreich und seinen Überseegebieten, in Kanada, Andorra Belgien, der Schweiz, in Luxemburg, im Aostatal, in Monaco, zahlreichen Ländern West- und Zentralafrikas sowie in Haiti, während es im arabischsprachigen Nordafrika und in Südostasien als Nebensprache weit verbreitet ist. Zudem ist es Amtssprache der Afrikanischen Union und der Organisation Amerikanischer Staaten, eine der Amtssprachen der Europäischen Union und eine der sechs Amtssprachen sowie neben Englisch Arbeitssprache der Vereinten Nationen, weiterhin Amtssprache des Weltpostvereins. Auf die französische Sprache wirken normierend ein die Academie francaise, die sogenannte Loi Toubon (ein Gesetz zum Schutz der französischen Sprache in Frankreich), das Office quebecois de la langue francaise (eine Behörde in Quebec), der Service de la langue francaise (eine belgische Institution zur Pflege der französischen Sprache) sowie die Delegation generale a la langue francaise et aux langues de France.
Sage in einfache Sprache was "Frau" bedeutet !
Die Menschheit besteht aus Frauen und Männern. Als Frauen bezeichnet man diejenigen Menschen, die ein Kind in sich tragen können. Ihr Körper ist also mit verschiedenen [Organ]]en wie zwei Eierstöcken und einer Gebärmutter ausgestattet, in welcher ein Kind aufwachsen kann. Lange Zeit durften Frauen in der Gesellschaft viel weniger als Männer. Gerade in den reichen Ländern in Europa und Nordamerika ist das heute viel weniger so. Dennoch gibt es noch Unterschiede: Im Durchschnitt verdienen Frauen zum Beispiel weniger Geld als Männer. Immer noch erwarten viele Menschen, dass Frauen vor allem freundlich sein und gut aussehen sollen. Eine Frau, die Erfolg haben will, muss sich oft den Männern anpassen. Es gibt aber auch Männer und Frauen, die sich dagegen wehren und helfen, die Gesellschaft zu verändern.
Frau (mittelhochdeutsch frouwe, von althochdeutsch frouwa "vornehme, hohe Frau; Herrin", wie althochdeutsch fro zu germanisch fraujan "Herr"), lateinisch und fachsprachlich auch Femina, bezeichnet einen weiblichen erwachsenen Menschen. Weibliche Kinder und Jugendliche werden als Mädchen bezeichnet. Die höfliche Anrede für eine Frau lautet im Deutschen Frau, gefolgt vom Familiennamen der Angesprochenen. In manchen Sportarten ist noch die Bezeichnung als Dame üblich. Frauen mit typischer genetischer Entwicklung weisen ein Chromosomenpaar XX auf und sind im Gegensatz zu Männern in der Regel in der Lage, von der Pubertät bis zur Menopause schwanger zu werden und Kinder zu gebären. Die weibliche Anatomie umfasst im Unterschied zur männlichen Anatomie die Eileiter, Eierstöcke, Gebärmutter, Vagina, Vulva, Paraurethraldrüse und Bartholin-Drüsen. Das Becken der erwachsenen Frau ist breiter, die Hüften breiter und die Brust größer als die eines erwachsenen Mannes. Frauen haben deutlich weniger Gesichts- und andere Körperhaare, eine höhere Körperfettzusammensetzung und sind im Durchschnitt kleiner und weniger muskulös als Männer. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben traditionelle Geschlechterrollen häufig die Aktivitäten und Möglichkeiten von Frauen definiert und eingeschränkt (vergleiche Weiblichkeit). Vor allem mit der Erringung des allgemeinen Wahlrechts für Frauen lockerten sich im Laufe des 20. Jahrhunderts die Rollenbeschränkungen in vielen Gesellschaften (vergleiche Geschlechterordnung); Frauen erhielten Zugang zu Berufsfeldern, Aufstiegschancen und höherer Bildung und wurden nicht mehr auf traditionelle Hausfrauenrollen festgelegt. Das Wort "Frau" bezieht sich im ursprünglichen Sinne auf das biologische Geschlecht "weiblich", im neueren Sprachgebrauch auch auf eine weibliche Geschlechtsidentität, etwa bei transgender Personen, die sich als Frau identifizieren (vergleiche Gender). Einer Transfrau wurde bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen, während eine intergeschlechtliche Frau möglicherweise Geschlechtsmerkmale hat, die nicht zur Gänze den typischen Merkmalen der weiblichen Biologie entsprechen.
Sage in einfache Sprache was "Freiburg (Schweiz)" bedeutet !
Freiburg heißt ein Kanton in der Schweiz mit etwa 310.000 Einwohnern. Die Hauptstadt dieses Kantons heißt ebenfalls Freiburg. Sie hat knapp 40.000 Einwohner und gilt somit für die Schweiz als mittelgroße Stadt. Im Kanton Freiburg gibt es die beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch. Freiburg heißt somit auch Fribourg, sprich: Fribuur. In der Stadt Freiburg gilt nur Französisch als Amtssprache. Damit man die Stadt nicht mit der deutschen Stadt Freiburg im Breisgau verwechselt, nennt man die Schweizer Stadt auch Freiburg im Üechtland.
Freiburg (französisch Fribourg , italienisch Friburgo, Friborgo, schweizerdeutsch Frybrg , im regionalen Senslerdeutsch oder , frankoprovenzalisch Friboua ?/i) ist der Hauptort des gleichnamigen Kantons und des Saanebezirks. Zur Unterscheidung vom deutschen Freiburg im Breisgau kann der Zusatz im Üechtland (kurz i. Ü. oder i. Üe.; ausgesprochen ) oder (Schweiz) verwendet werden. Freiburg ist mit zurzeit annähernd 40'000 Einwohnern die viertgrösste Stadt der französischsprachigen Schweiz. Freiburg, beidseits der Saane im Schweizer Mittelland gelegen, ist ein wichtiges Wirtschafts-, Verwaltungs- und Bildungszentrum mit zweisprachiger Universität an der Kulturgrenze zwischen deutsch- und französischsprachiger Schweiz. Die gut erhaltene Altstadt liegt auf einem schmalen Felssporn über dem Tal der Saane und in deren schmaler Schwemmebene.
Sage in einfache Sprache was "Freiburg im Breisgau" bedeutet !
Freiburg im Breisgau ist eine Stadt im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Man sagt Freiburg im Breisgau, damit man es nicht mit einem anderen Freiburg verwechselt, etwa dem in der Schweiz. In Freiburg leben etwa 230.000 Menschen. Es liegt am Fluss Dreisam und im Schwarzwald. Auf der Landkarte findet man Freiburg im Südwesten Deutschlands, also ganz links unten in der Ecke. Frankreich und die Schweiz sind nicht weit. Die Stadt gibt es seit dem Mittelalter. Ab dem Jahr 1368 herrschten die Habsburger über Freiburg, die schon über Österreich herrschten. Im 17. Jahrhundert fiel es auch mal an Frankreich. Napoleon machte den Breisgau 1805 zum Teil Badens. Ab 1871 gehörte Baden und damit auch Freiburg zum Deutschen Kaiserreich. Seit 1949 ist es Teil der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1457 gibt es eine Universität in Freiburg. Sie ist eine der ältesten in Deutschland. Das Freiburger Münster ist eine große und berühmte Kirche. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt. Am Münster wurde mehrere hundert Jahre lang gebaut, 1513 wurde es fertiggestellt. Ganz in der Nähe von Freiburg liegt der Feldberg, der mit 1493 Metern Höhe der höchste Berg im Schwarzwald ist.
Freiburg im Breisgau (alemannisch Friburg im Brisgau, ; abgekürzt Freiburg i. Br. oder Freiburg i. B.) ist eine kreisfreie Großstadt in Baden-Württemberg. Von 1945 bis zur Gründung des Landes Baden-Württemberg am 25. April 1952 war Freiburg im Breisgau die Landeshauptstadt des Landes Baden. Die südlichste Großstadt Deutschlands ist Sitz des Regierungspräsidiums Freiburg sowie des Regionalverbands Südlicher Oberrhein und des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Sie wird von diesem Landkreis fast völlig umschlossen, dem sie selbst nicht angehört; als kreisfreie Stadt bildet Freiburg einen Stadtkreis. Gegenwärtig hat das am Fluss Dreisam gelegene Freiburg 231.195 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019) und nimmt damit auf der Liste der größten Städte in Baden-Württemberg nach Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim die vierte Stelle ein. Laut OECD lag die Bevölkerung der Region ("metropolitan area") Freiburg (mit den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen) im Jahr 2018 bereits bei 656.753 Einwohnern. Sie liegt in der trinationalen Metropolregion Oberrhein mit circa sechs Millionen Einwohnern. Aufgrund ihrer Umweltaktivitäten schmückt und vermarktet sich die Stadt seit 2008 mit dem Titel "Green City". Die Altstadt mit ihren Wahrzeichen - besonders dem Münster und den Bächle - ist Ziel von jährlich über drei Millionen Besuchern. Mit der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität zählt Freiburg zu den klassischen deutschen Universitätsstädten.
Sage in einfache Sprache was "Freie Demokratische Partei" bedeutet !
Die Freie Demokratische Partei ist eine deutsche Partei. Sich selbst nennt sie Freie Demokraten. Sie ist für den Liberalismus und hat die Farbe Gelb. Bekannter ist die Partei unter ihrer Abkürzung FDP. Die FDP wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Hessen gegründet, als mehrere kleine Parteien sich zusammenschlossen. Obwohl die FDP eher eine kleine Partei ist, war sie schon oft in der Regierung vertreten. Sie stellte schon mehrmals den Vizekanzler und hatte mit Theodor Heuss und Walter Scheel bisher zwei Bundespräsidenten. Der wohl bekannteste FDP-Politiker zurzeit ist Christian Lindner, der seit 2013 Chef der Partei ist. Man sieht ihn oft bei Politik-Sendungen im Fernsehen und auf Plakaten der FDP. Als liberale Partei möchte die FDP, dass die Bürger möglichst viel selbst bestimmen dürfen. In der Wirtschaft will die FDP, dass die Unternehmen in Deutschland selber entscheiden können, was sie herstellen und verkaufen wollen und zu welchem Preis. Das nennt man Freie Marktwirtschaft. Außerdem findet die FDP Freihandelsabkommen gut. Das sind Verträge zwischen Ländern, die den Import und Export erleichtern sollen. Die FDP fordert außerdem, dass der Staat mehr Geld für die Bildung ausgibt. Die FDP ist für eine geregelte Einwanderung. Damit Einwanderer in Deutschland bleiben können, müssen sie eine bestimmte Punktzahl erfüllen, die an Bedingungen geknüpft ist. So wird beispielsweise geschaut, ob sie als Fachkräfte in einem Bereich eingesetzt werden können. Leute, die in ihrem Land verfolgt werden, sollten ohne solche Bedingungen bleiben können. Kriegsflüchtlinge sollen hingegen nur für die Dauer des Krieges in Deutschland Schutz bekommen und danach in ihr Land zurückkehren. Beim Klimaschutz ist die FDP der Meinung, dass zu strenge Regeln der Wirtschaft zu sehr schaden. Sie ist stattdessen für den sogenannten Emissionshandel: Alle Unternehmen im Land dürfen nur eine gewisse Menge CO2 verbrauchen. Will ein Unternehmen mehr CO2 verbrauchen, kann es einem anderen Unternehmen, das weniger CO2 verbraucht als erlaubt, das ungebrauchte CO2 abkaufen. Dadurch kann der Staat den Verbrauch von CO2 besser kontrollieren, sagt die FDP.
Die Freie Demokratische Partei (Kurzbezeichnung: FDP, von 1968 bis 2001 F.D.P.; Eigenbezeichnung: Freie Demokraten, bis 2015 Die Liberalen) ist eine liberale Partei in Deutschland, die im politischen Spektrum im Bereich Mitte bis Mitte-rechts eingeordnet wird. Die FDP war 1949 bis 1956, 1961 bis 1966, 1969 bis 1998 und 2009 bis 2013 als jeweils kleinerer Koalitionspartner an der Bundesregierung beteiligt (siehe Liste der deutschen Bundesregierungen). Von 1949 bis 2013 war die Partei durchgehend im Deutschen Bundestag vertreten, 2017 zog sie wieder als Fraktion der Freien Demokraten in den Bundestag ein. Sie ist in elf deutschen Landesparlamenten vertreten und an drei Landesregierungen beteiligt. Zudem stellt sie eine Reihe von Oberbürgermeistern (darunter in Dresden, Jena, Dessau-Roßlau und Plauen) und über 3000 weitere kommunale Mandatsträger. Die FDP wurde am 12. Dezember 1948 auf dem Gründungsparteitag in Heppenheim gegründet und wirkte im Anschluss entscheidend an der Ausgestaltung des freiheitlich demokratischen Grundgesetzes und der ersten Bundesregierung mit. Beim Vereinigungsparteitag am 12. August 1990 wurde der feierliche Zusammenschluss mit den ostdeutschen Verbänden begangen. Historische Vorläufer der FDP fallen in die Frühzeit der demokratischen Bewegung in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts. Die unmittelbare Linie der Partei geht zurück auf die vor der Märzrevolution abgehaltene Heppenheimer Tagung vom 10. Oktober 1847 und die am 6. Juni 1861 gegründete Deutsche Fortschrittspartei, die erste deutschlandweite Partei. Das alljährliche Dreikönigstreffen der FDP am 6. Januar im Staatstheater Stuttgart geht auf die Tagung liberaler Volksvereine am Dreikönigstag 1866 in Stuttgart zurück.
Sage in einfache Sprache was "Freiheitsstatue" bedeutet !
Die Freiheitsstatue ist ein riesiges Standbild in den USA. Sie steht auf der Insel "Liberty Island", der Freiheitsinsel, vor dem Hafen der Stadt New York. Der eigentliche Name der Statue lautet: "Die Freiheit, die die Welt erleuchtet". Erdacht hat sich die Statue der Franzose Frederich-Auguste Bartholdi. Sie sollte ein Zeichen der Freundschaft zwischen Frankreich und den USA sein. Nachdem man über zehn Jahre daran gearbeitet hat, konnte die Statue 1886 aufgestellt werden. Geholfen hat unter anderem Gustave Eiffel, der sich mit Stahl auskannte: Später hat er den Eiffelturm bauen lassen. Die Statue zeigt eine Frau, die das Sinnbild der Freiheit sein soll. Ähnlich sieht man in anderen Standbildern, wie eine Idee oder ein Land durch eine Frau dargestellt wird. In der rechten Hand trägt die Frau eine Fackel, deren Licht für den Fortschritt steht, dafür, dass die Welt immer besser wird. In der linken Hand hält sie eine Tafel, auf der steht, wann die USA unabhängig geworden sind: am 4. Juli 1776. Die Statue selbst ist etwas über 46 Meter hoch. Dazu kommt der untere Teil, der Sockel, auf dem sie steht. Das macht sie insgesamt fast 93 Meter hoch. Mit einer Fähre kann man vom Festland aus nach Liberty Island fahren. Besucher dürfen bis in die Krone des Kopfes steigen, aber nicht mehr als 240 Leute pro Tag. Die UNESCO hat die Statue 1984 zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Freiheitsstatue (englisch Statue of Liberty, offiziell Liberty Enlightening the World, auch Lady Liberty; französisch La Liberte eclairant le monde) ist eine von Frederic-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen, wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten. Die Statue ist seit 1924 Teil des Statue of Liberty National Monument und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert. Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende Figur aus einer Kupferhülle auf einem Stahlgerüst reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern gehört sie zu den höchsten Statuen der Welt, bis 1959 war sie die höchste. Bartholdi wurde von dem französischen Juristen und Politiker Edouard Rene de Laboulaye inspiriert, der 1865 erklärt hatte, dass jedes Monument, das zu Ehren der amerikanischen Unabhängigkeit errichtet würde, ein gemeinsames Projekt der Völker Frankreichs und der Vereinigten Staaten sein müsse. Wegen der angespannten politischen Lage in Frankreich begannen die Arbeiten an der Statue erst in den frühen 1870er-Jahren. Laboulaye schlug 1875 vor, die Franzosen sollten die Statue und die Amerikaner den Sockel finanzieren sowie den Bauplatz bereitstellen. Bartholdi vollendete den Kopf und den Fackelarm, noch bevor das endgültige Aussehen der Statue feststand. Diese Teile wurden bei Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Finanzierung erwies sich insbesondere auf amerikanischer Seite (für den Sockel) zunächst als schwierig, so dass die Arbeiten am Sockel 1885 wegen Geldmangels von der Einstellung bedroht waren. Joseph Pulitzer veranstaltete daraufhin mit seiner Zeitung New York World eine Spendenkampagne zur Vollendung des Projekts. Die Statue wurde schließlich in Frankreich vorgefertigt, in Einzelteile zerlegt nach New York transportiert und auf der damals Bedloe's Island genannten Insel zusammengesetzt. Präsident Grover Cleveland weihte sie am 28. Oktober 1886, am Bartholdi-Day, ein. Für den Unterhalt und die Verwaltung war bis 1901 das United States Lighthouse Board, die Bundesbehörde für Leuchttürme, zuständig. Anschließend übernahm das Kriegsministerium diese Aufgaben. Seit 1933 gehört die Statue zum Zuständigkeitsbereich des National Park Service. Im Jahr 1938 war sie wegen Renovierungsarbeiten erstmals für die Öffentlichkeit gesperrt. In den frühen 1980er-Jahren war die Bausubstanz so stark abgenutzt, dass eine umfassende Restaurierung notwendig war. Von 1984 bis 1986 wurden die Fackel und ein großer Teil der inneren Struktur ersetzt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und nach Hurrikan Sandy war die Statue jeweils zeitweise geschlossen.
Sage in einfache Sprache was "Freikörperkultur" bedeutet !
Freikörperkultur nennt man es, wenn Menschen gern nackt herumlaufen. Bekannt ist vor allem die Abkürzung FKK. Ein anderes Wort ist "Nudismus", das kommt vom lateinischen Wort für "nackt". Vor allem denkt man an das Nacktsein beim Baden draußen an einem Strand. Ein weiteres Wort ist Naturismus. Lange Zeit war es normal, dass die Menschen nackt an einem Fluss, einem See oder am Meer gebadet haben. Allerdings mussten Frauen woanders baden als Männer. Vor allem kleine Kinder liefen oft ohne Kleidung herum. Später wurde man strenger, und es wurde üblich, dass man einen Badeanzug oder eine Badehose anhatte. Viele Leute schämen sich, wenn sie nackt gesehen werden. Um das Jahr 1900 aber wollten manche Leute beim Baden und in der Freizeit nackt sein. Sie fanden das praktisch, weil sie keine nasse Badekleidung anhaben wollten. Außerdem hatten sie noch eine bestimmte Idee dabei: Sie fanden, dass sie ohne Kleidung besser zur Natur passten. Sie wollten gesund leben und waren deshalb auch gegen Drogen. In den Jahren danach haben immer mehr Menschen auf Kleidung beim Baden verzichtet. Zunächst durfte man das nur in kleinen Gebieten, in denen das extra erlaubt wurde. Später gab es immer mehr Stellen zum Nacktbaden. Die meisten Menschen machen das aber einfach, weil ihnen das Spaß macht. Die alte Idee, zur Natur zu gehören, ist für sie nicht so wichtig. An einem Strand zum Nackt-Baden steht nicht immer ein Schild. Es gibt auch Strände, die weit entfernt von Städten oder Dörfern liegen. Dort baden viele Menschen einfach so, wie sie es am besten mögen. Manchmal liegen da auch Nackte und Angezogene am selben Strand. Es kommt auch darauf an, in welchem Land man sich gerade befindet. Dort, wo der katholische oder der orthodoxe Glaube sehr wichtig ist, wird das Nackt-Baden an den Stränden weniger gern gesehen als in anderen Ländern, wie zum Beispiel in Frankreich. Ganz streng sind auch die USA und die muslimischen Länder.
Die Freikörperkultur (FKK) ist inhaltlich teilweise identisch mit Nacktkultur, Naturismus und Nudismus im Sinne gemeinschaftliche Nacktheit der Menschen in Freizeit, Sport und Alltag. Die Anfänge der Freikörperkultur liegen im ausgehenden 19. Jahrhundert in Deutschland. Die FKK ist als offiziell anerkannte Lebensweise inzwischen international auch unter dem Begriff "Naturismus" weit verbreitet, mit Verbänden und offiziellen FKK-Stränden in zahlreichen Ländern Europas, in Nordamerika und Australien. Die größte Verbreitung findet die FKK im deutschsprachigen Raum sowie in Skandinavien.
Sage in einfache Sprache was "Freilichtmuseum" bedeutet !
Ein Freilichtmuseum besteht aus alten Gebäuden unter freiem Himmel. Manchmal sind es auch nur Grundmauern oder andere Überreste aus früheren Zeiten. Für ein solches Museum gibt es noch viele andere Namen, etwa: Museumsdorf, archäologischer Park, Freiluftmuseum, Bauernhofmuseum, Heimatmuseum. Viele Freilichtmuseeen sind seit dem 19. Jahrhundert entstanden. Damals veränderte sich im Leben der Menschen sehr viel dank der Industrialisierung. Einige Menschen wollten gerne Häuser aus der alten Zeit bewahren. Darum haben sie dafür gesorgt, dass an einem Dorf oder Stadtteil nichts mehr geändert werden durfte. Oder aber man hat alte Gebäude aus anderen Orten abgebaut und im Freilichtmuseum neu aufgebaut. Seltener denkt man bei einem Freilichtmuseum an eine Sammlung von Statuen unter freiem Himmel. Die meisten Freilichtmuseen zeigen das Leben der Bauern in einem Dorf. Einige wenige sehen wie eine alte Stadt aus: Das bekannteste Beispiel ist wohl Den Gamle By bei der dänischen Stadt Aarhus. Andere Freilichtmuseen handeln von einer weiter zurückliegenden Zeit wie der Bronzezeit. Einige umfassen mehrere Epochen: Im archäologischen Park Archeon in den Niederlanden gibt es kleine Bereiche für die Steinzeit, die Eisenzeit, die Römerzeit und das Mittelalter. Freilichtmuseen gehören zu den am besten besuchten Museen oder Parks überhaupt. Dazu lassen sich die Eigentümer vieles einfallen. Lebendiges Museum nennt man es, wenn Menschen in Kostümen erklären, wie man früher gelebt hat. Oft wird auch vorgeführt, wie früher gearbeitet wurde: Schmiede bearbeiten Metall, Müller mahlen Mehl in alten Wind- oder Wassermühlen oder Korbflechter, Weberinnen und viele andere zeigen ihr Handwerk.
Ein Freilichtmuseum (auch Freilandmuseum, Freiluftmuseum oder Museumsdorf) ist eine Institution, in der eine Sammlung von am Originalstandort (in situ) erhaltenen, umgesetzten oder rekonstruierten Baudenkmälern - oft einschließlich deren Ausstattung - der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Ziel eines Freilichtmuseums ist es, die Besucher über ein bestimmtes Thema und/oder eine Epoche zu informieren. Vorzugsweise zeigen Freilichtmuseen Gebäude und Anlagen vergangener Zeiten. Sie bieten so einen Eindruck damaliger Bau- und ggf. Lebensweisen.
Sage in einfache Sprache was "Freizeitpark" bedeutet !
Ein Freizeitpark oder Vergnügungspark ist ein großes Gelände, das Menschen zum Spaß besuchen. Ein solcher Park bietet den Besuchern meist Fahrgeschäfte wie ein Karussell oder eine Achterbahn. Gedacht ist ein Freizeitpark dazu, dass man dort viele Stunden oder den ganzen Tag verbringt. Anders als eine Kirmes ist ein Freizeitpark für immer am selben Ort. Viele Freizeitparks bleiben das ganze Jahr über geöffnet. Andere hingegen sind im Winter geschlossen, weil dann wegen des Wetters weniger Leute einen Freizeitpark besuchen wollen. Manchmal entstand ein Freizeitpark dadurch, dass man einen Park umbaute. Fahrgeschäfte, Restaurants und so weiter kamen hinzu. Oder aber der Park wurde von Anfang an als Freizeitpark gebaut. Manchmal gab es einen Marktplatz mit einer Kirmes, die so beliebt war, dass man sie dort dauerhaft gelassen hat. Wem ein Freizeitpark gehört, der verdient auf verschiedene Weise. Man kann zum Beispiel Eintritt für den gesamten Park verlangen. Dann ist es oft kostenlos, wenn man in die Geisterbahn oder ein anderes Fahrgeschäft geht. In andere Parks geht man einfach so, dann zahlt man aber für jeden Besuch eines Fahrgeschäfts. Nicht zuletzt verdienen die Eigentümer, in dem sie Essen und Trinken verkaufen, oder Andenken und Spielzeug. Manche Parks sind so groß, dass es dort Hotels zum Übernachten gibt. Damit der Freizeitpark für die Besucher interessant bleibt, müssen die Parkbesitzer aber auch immer wieder neue Attraktionen anbieten. Viele Besucher wollen nämlich immer etwas Neues sehen oder mit noch aufregenderen Fahrgeschäften fahren. Auch muss dafür gesorgt werden, dass der Park stets sauber ist und alles funktioniert und sicher ist. Dadurch arbeiten in den großen Freizeitparks auch sehr viele Menschen.
Ein Freizeitpark ist entweder ein dauerhaft angelegter Vergnügungspark, der auf einem größeren Gelände mehrere Attraktionen - Fahrgeschäfte (Karussells, Autoscooter, Achterbahnen usw.), Schaubuden, Shows, Ausstellungen, Museen - vereinigt oder eine Parkanlage mit erweiterten Möglichkeiten, wie diversen Freizeitanlagen (z. B. Spielplätze, Minigolf oder Kletterwände), zur Freizeitgestaltung und Erholung. Ein Themenpark ist ein Vergnügungspark, bei dem die Gebäude und Attraktionen auf einem oder mehreren Themen basieren. Im Vergleich zu temporären Volksfesten sind Freizeitparks stationär und gebaut für einen längerfristigen Betrieb.
Sage in einfache Sprache was "Fremdwort" bedeutet !
Ein Fremdwort ist ein Wort, das aus einer anderen Sprache kommt. Bei einem Fremdwort erkennt man leicht, dass es fremd ist: Es wird anders geschrieben oder ausgesprochen, als ein Wort aus der eigenen Sprache. Fremdwörter in der deutschen Sprache sind zum Beispiel Manager und Computer. Sie kommen aus dem Englischen. Bonbon und Garage sind Französisch. Wenn man sie richtig schreiben und aussprechen will, muss man das lernen. Oft spricht man solche Wörter allerdings schon etwas deutscher aus, also anders, als in der ursprünglichen Sprache. Die Franzosen sprechen das Wort "Garage" ohne e am Ende, die Deutschen mit e. Manche Fremdwörter sind schon so angepasst, dass man sie nicht mehr als fremd erkennt. Man nennt sie Lehnwörter. Ein Lehnwort aus dem Englischen ist Streik, das eigentlich von "strike" kommt und ähnlich ausgesprochen wird. Aus dem Französischen kommt das Wort Möbel: Das französische Wort wird "meuble" geschrieben und bedeutet etwas, das beweglich ist.
Fremdwörter sind Wörter, die entweder aus altsprachlichen ("fremden") Wortelementen (bes. Griechisch und Latein) "bei Bedarf neu gebildet", aus antiken Schriftquellen entlehnt oder im Zuge des Sprachkontakts vor kurzer Zeit aus anderen (lebenden) Sprachen übernommen wurden, sodass sie - im Gegensatz zu einem integrierteren Lehnwort - der Zielsprache hinsichtlich Lautstand, Betonung, Flexion, Wortbildung oder Schreibung weniger angepasst sind. Fremdwörter der ersten Gruppe sind oft Internationalismen, die in mehreren Sprachen gleichzeitig in nur wenig verschiedener, der jeweiligen Sprache angepassten Form auftreten. In der modernen Sprachwissenschaft ist die Unterscheidung zwischen "Fremd-" und "Lehnwörtern" unüblich, da es viele Zweifelsfälle gibt. Wie auch in vielen anderen Sprachen - vgl. frz. emprunts und engl. loanwords - wird allgemein nur von "Entlehnungen" bzw. "Lehnwörtern" gesprochen. Die Quantitative Linguistik modelliert den Prozess der Übernahme von Fremd- und Lehnwörtern mit Hilfe des Sprachwandelgesetzes (Piotrowski-Gesetzes). Die Entlehnung geschieht, wie sich immer wieder zeigt, im Sinne bestimmter Gesetze. Dasselbe gilt für das Fremdwortspektrum, das eine Übersicht gibt, aus welchen Sprachen wie viele Wörter übernommen wurden.
Sage in einfache Sprache was "Freundschaft" bedeutet !
Freundschaft ist eine Beziehung zwischen Menschen. Freunde mögen einander und machen etwas gemeinsam. Was genau Freundschaft bedeutet, kann für die Menschen verschiedenen sein. Man unterscheidet auch zwischen guten Freunden und bloßen Bekannten. Meist beginnt eine Freundschaft mit gegenseitiger Sympathie. Die beiden Menschen mögen sich also einfach. Oft wissen sie nicht einmal, weshalb. Wenn sie miteinander reden oder irgendwelche Dinge tun, kann daraus gegenseitiges Vertrauen wachsen. Sie helfen sich dann gegenseitig und behalten Geheimnisse für sich, wenn das so abgemacht ist. Für Freundschaft ist wichtig, dass sie gegenseitig ist. Zudem soll es keinen Zwang geben. Solche Freundschaften dauern manchmal sehr lange an, vielleicht sogar ein ganzes Leben lang. Die Freunde können die Freundschaft auch beenden. Ein Grund dafür kann sein, dass sie nicht mehr in der Nähe voneinander wohnen oder einfach andere Interessen entwickeln. Das macht die Freundschaft anderes als Verwandtschaft, denn verwandt bleiben die Menschen bis an ihr Lebensende. Manche Freundschaften gehen aber auch im Streit auseinander. Das ist meist für die eine oder für beide Seiten sehr hart. Dann ist es gut, mehrere Freunde zu haben. Meistens hat man aber nur einen "besten Freund" oder eine "beste Freundin". Viele Freundschaften sind für andere Menschen kaum sichtbar. Bei berühmten Menschen jedoch wissen viele davon: Die beiden Dichter Goethe und Schiller zum Beispiel pflegten eine enge Freundschaft. Aus den Karl-May-Filmen kennt man die Freundschaft zwischen dem Indianerhäuptling Winnetou und dem Weißen Old Shatterhand. Auch zwischen Politikern gibt es manchmal echte Freundschaften.
Freundschaft bezeichnet ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. Eine in einer freundschaftlichen Beziehung stehende Person heißt Freund oder Freundin. Freundschaften haben eine herausragende Bedeutung für Menschen und Gesellschaften. Schon antike Philosophen wie Aristoteles und Cicero haben sich mit der Freundschaft auseinandergesetzt. Im übertragenen Sinne bezeichnet Freundschaft ein gutes und oft vertraglich geregeltes politisches Verhältnis zwischen Völkern oder Nationen (zum Beispiel "deutsch-französische Freundschaft"). Das Gegenteil von Freundschaft ist Feindschaft.
Sage in einfache Sprache was "Frida Kahlo" bedeutet !
Frida Kahlo war eine Malerin aus Mexiko. Sie wollte eigentlich Ärztin werden. Nach einem schweren Unfall musste sie allerdings lange ins Krankenhaus, und in dieser Zeit fing sie an zu malen. Vor allem hat sie sich selbst porträtiert, also Bilder von ihrem Gesicht und Oberkörper gemacht. Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderon, das ist ihr voller Name, wurde im Jahr 1907 geboren. Ihr Vater war ein Fotograf aus Deutschland und ihre Mutter kam aus Mexiko. Als Kind erkrankte sie an Kinderlähmung und mit 18 Jahren hatte sie einen schweren Unfall mit einem Bus. Sie wurde nur 47 Jahre alt. In ihrem Leben hat sie nicht besonders viele Bilder gemalt und gezeichnet. Ihre Bilder waren sehr mexikanisch. Sie fand, dass man nicht mehr nur so malen sollte, wie man es aus Europa kannte. Die Bilder zeigten stets andere Gegenstände und Hintergründe: Kahlo ist oft anders angezogen und frisiert. Es ging ihr vor allem darum, dass Frauen selbstbewusst, stark, aber auch mitfühlend sein sollen.
Frida Kahlo de Rivera (* 6. Juli 1907 in Coyoacan, Mexiko-Stadt, als Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderon; + 13. Juli 1954 ebenda) war eine mexikanische Malerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Vertretern einer volkstümlichen Entfaltung des Surrealismus, wobei ihr Werk bisweilen Elemente der Neuen Sachlichkeit zeigt.
Sage in einfache Sprache was "Fridays for Future" bedeutet !
Fridays for future, sprich: Freideys for fiudscher, bedeutet auf Deutsch "Freitage für die Zukunft". Es ist der Name einer Bewegung von Schülern und Studenten auf der ganzen Welt. Ihr Ziel ist es, die Politiker dazu zu bringen, mehr gegen den Klimawandel zu unternehmen. Dazu organisieren sie regelmäßig Demonstrationen. Diese finden freitags statt und meistens schwänzen die Schüler dazu die Schule. Es ist also ein Streik. Die Idee dazu kommt von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Im Alter von 15 Jahren entschied sie im August 2018 während dreier Wochen nicht zur Schule zu gehen. Sie setzte sich mit einem Schild vor das schwedische Parlament. Auf dem Schild stand auf Schwedisch "Schulstreik fürs Klima". Danach setzte sie ihren Protest jeden Freitag fort. Sie wollte so lang damit weiterfahren, bis die schwedische Regierung die nötigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels entschieden hat. Noch wurden ihre Ziele nicht erreicht. Aber mittlerweile ist Greta weltweit bekannt geworden und ihre Aktion wurde von vielen Jugendlichen nachgemacht. Immer mehr junge und ältere Menschen organisieren Aktionen für mehr Klimaschutz und streiken ebenfalls freitags. An einigen Freitagen haben bereits mehr als eine Million Menschen an den Fridays-for-Future-Demonstrationen teilgenommen. Die Jugendlichen, die diese Demonstrationen organisieren, denken, dass der Klimawandel ihnen die Zukunft nimmt. Wird es nämlich immer wärmer auf der Erde, wird das Leben dort immer beschwerlicher. Ganze Teile der Erde könnten sogar unbewohnbar werden. Die Demonstranten fürchten also, dass die Zukunft durch den Klimawandel nicht mehr lebenswert werden könnte. Der Klimawandel würde den jungen Menschen von heute also ihre Zukunft nehmen. Daher stellen sie auch die Frage, warum sie heute zur Schule gehen sollen, um eine gute Zukunft zu haben, falls sie durch den Klimawandel ohnehin keine Zukunft haben. Dabei geht es vor allem darum, die Politiker wachzurütteln, damit sie die Ziele zum Klimaschutz einhalten. Damit es nicht zu einer Katastrophe kommt, wurden nämlich im Jahr 2015 in Paris von den Staaten der Erde Ziele zum Klimaschutz festgelegt. Durch die Demonstrationen soll der Druck erhöht werden, damit endlich Taten unternommen werden, um diese Ziele zu erreichen. Greta Thunberg ist mittlerweile weltberühmt geworden und für viele das Gesicht von Fridays for Future. Dabei war das nie ihre Absicht. Dennoch reist sie jetzt durch die Welt und spricht auf wichtigen Treffen von Politikern zum Klimaschutz. Sie nimmt auch regelmäßig an Demonstrationen in anderen Ländern teil. Sie macht sogar ein Jahr Pause in der Schule dafür. Bei ihren Reisen versucht sie auch stets, Verkehrsmittel zu nutzen, die dem Klima möglichst wenig schaden. Daher fliegt sie auch nicht mit dem Flugzeug, sondern nutzt vor allem die Eisenbahn.
Fridays for Future (deutsch "Freitage für Zukunft"; kurz FFF, auch FridaysForFuture bzw. Schulstreik für das Klima bzw. Klimastreik, im Original schwedisch "SKOLSTREJK FÖR KLIMATET") ist eine globale soziale Bewegung ausgehend von Schülern und Studierenden, welche sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzen, um das auf der Weltklimakonferenz in Paris 2015 (COP 21) im Weltklimaabkommen beschlossene 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen noch einhalten zu können. Der im Zusammenhang zur Bewegung stehende Begriff Klimajugend wurde 2019 zu einem der drei Deutschschweizer Wörter des Jahres gewählt. Nach dem Vorbild der Initiatorin Greta Thunberg gehen Schülerinnen und Schüler freitags während der Unterrichtszeit auf die Straßen und protestieren. Der Protest findet weltweit statt und wird von den Schülern und Studenten organisiert; so sollen beispielsweise am ersten weltweit organisierten Klimastreik am 15. März 2019 fast 1,8 Mio. Menschen an den Demonstrationen von FFF teilgenommen haben. Mittlerweile haben sich regional, national sowie weltweit zahlreiche Unterstützungsorganisationen gebildet, insbesondere die Scientists for Future. Fridays for Future ist in Deutschland als nicht rechtsfähige Personenvereinigung organisiert und versteht sich selbst als basisdemokratische Graswurzelbewegung (Oktober 2019). Einen durch die Basis legitimierten Vorstand oder Sprecher gibt es nicht. Infolge der Berichterstattung wurden einzelne Personen bekannter gemacht. Diese personenzentrierte Berichterstattung ist in der Bewegung umstritten. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sagte Fridays for Future vorübergehend alle öffentlichen Klimastreiks und Straßendemonstrationen ab und verlegte sich auf Online-Aktionen.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich Barbarossa" bedeutet !
Friedrich der Erste war ein Kaiser im Mittelalter. Man nennt ihn auch Barbarossa: Das ist Italienisch für "roter Bart". Friedrich Barbarossa wurde ungefähr im Jahr 1120 geboren. Er stammte aus der Familie der Staufer und war zunächst Herzog von Schwaben. Dann war er 38 Jahre lang deutscher König und fast genauso lange Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Die Kaiserkrone hat er im Jahr 1155 in Rom vom Papst erhalten. Damals wurden die Könige und Kaiser gewählt, und zwar von den wichtigsten Fürsten des Reiches. Dabei half ihm sein Cousin Heinrich der Löwe. Allerdings wurde Heinrich im Norden von Deutschland so mächtig, dass Friedrich um seine Macht und sein Ansehen fürchten musste. Ähnlich unsicher war seine Herrschaft in anderen Teilen des Reiches. Beispielsweise führte er häufig Krieg jenseits der Alpen, im Norden von Italien. Friedrich Barbarossa starb im Jahr 1190, als er 68 Jahre alt war. Er führte einen Kreuzzug an, bei dem er die Stadt Jerusalem erobern wollte. Auf dem Weg dorthin ertrank er in einem Fluss auf dem Gebiet der heutigen Türkei. In den Jahren nach 1800 dachte man bei "Kaiser Rotbart" an einen guten und weisen Herrscher. Er stand als Zeichen für die Einheit Deutschlands, die man jetzt wieder erlangen wollte. Deutschland war damals nämlich auf viele Staaten im Deutschen Bund aufgeteilt. Laut einer Sage schlafe Barbarossa in einem Berg, dem Kyffhäuser. Wenn er wieder aufwacht, wird Deutschland vereint.
Friedrich I., genannt Barbarossa (italienisch für "Rotbart") (* um 1122; + 10. Juni 1190 im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien), aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1147 bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwaben, von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Barbarossas Wahl war die Folge eines Interessenausgleichs mehrerer Fürsten. Die wohl bedeutendste Rolle spielte dabei sein Vetter Heinrich der Löwe, der als Folge der Absprachen eine königgleiche Stellung in Norddeutschland aufbauen konnte. Seine langjährige Förderung durch den König missachtete jedoch das Gleichgewicht hocharistokratischer Familienverbände und ließ Heinrich schließlich zum Störfaktor für die übrigen Reichsfürsten werden. Barbarossas Herrschaft war zudem vom Doppelkonflikt mit dem lombardischen Städtebund und dem Papsttum geprägt. In einer Gesellschaft, in der Ehre (honor) den sozialen Rang bestimmte, führten Ehrverletzungen und der daraus resultierende Zwang zur Rache zu jahrzehntelangen Konflikten. In den Auseinandersetzungen zwischen den oberitalienischen Städten versuchte Barbarossa eine Vermittlerrolle einzunehmen. Er scheiterte jedoch, zog sich den Vorwurf der Parteilichkeit zu und konnte die traditionellen Herrscheraufgaben der Friedens- und Rechtswahrung nicht ausüben. Die Weigerung einiger Städte, sich dem kaiserlichen Gericht zu stellen, musste angesichts des Konzepts der "Ehre des Reiches" (honor imperii) gesühnt werden. Nachdem Tortona und Mailand zerstört worden waren, beabsichtigte Barbarossa die Königsherrschaft im Regnum Italicum grundsätzlich neu zu ordnen. Alte Hoheitsrechte des Reiches wurden wieder beansprucht oder neu definiert und schriftlich fixiert. Alle Gerichtshoheit und Amtsgewalt sollte vom Reich ausgehen. Die Einsetzung kaiserlicher Verwalter und die umfassende finanzielle Nutzung der dem Kaiser zugesprochenen Regalien trafen jedoch auf den Widerstand der Städte. Sie hatten Regalien und Jurisdiktionsrechte längst schon gewohnheitsrechtlich wahrgenommen. Anders als noch in salischer Zeit führten der Konflikt mit dem Papst und die Exkommunikation des Kaisers nicht zur Entstehung einer größeren Oppositionsbewegung im nördlichen Reichsteil. Erst nach der Niederlage des kaiserlichen Heeres in der Schlacht von Legnano 1176 wurde das jahrzehntelange Schisma im Frieden von Venedig und der Konflikt mit den Kommunen im Konstanzer Frieden 1183 beendet. Heinrich der Löwe hatte sich geweigert, dem Kaiser 1176 im Kampf gegen die lombardischen Städte beizustehen; auf Bestreben der Fürsten wurde er gestürzt und musste ins Exil gehen. Schon vor seiner Königsherrschaft hatte Barbarossa von 1147 bis 1149 am Kreuzzug seines königlichen Onkels Konrad III. teilgenommen. In seinen letzten Jahren bereitete er nach der Niederlage des Königs von Jerusalem, Guido von Lusignan, gegen Saladin 1187 einen weiteren Kreuzzug vor. Am 11. Mai 1189 brach der Kaiser auf, doch er ertrank dreizehn Monate später kurz vor seinem Ziel. Der Beiname "Barbarossa" ("Rotbart") wurde erst im 13. Jahrhundert fester Namensbestandteil. Im Rahmen der deutschen Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Friedrich Barbarossa zum nationalen Mythos. Mit der Sage vom Kaiser, der im Kyffhäuser schläft und auf bessere Zeiten wartet, wurde die Hoffnung auf die nationale Einheit verbunden.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich Dürrenmatt" bedeutet !
Friedrich Dürrenmatt war ein Schriftsteller aus der Schweiz. Er schrieb Dramen, Erzählungen und Essays. Das sind Geschichten, in denen der Schriftsteller besonders viel Freiheit hat. Für diese bekam er viele Preise. Durch seine Texte wurde er sehr bekannt. So werden auch heute noch mehrere seiner Werke in der Schule besprochen und im Theater aufgeführt. Er malte auch Gemälde. Zu seinen ersten Erzählungen gehören "Weihnacht" oder "Der Folterknecht" aus dem Jahr 1943. Im Ausland wurde er durch seine Werke wie "Der Besuch der alten Dame" oder "Die Ehe des Herrn Mississippi" bekannt. Er wurde im Jahr 1921 geboren und ging auf ein Gymnasium. Danach wollte er Maler werden. Andere Maler sprachen aber schlecht von seinen Werken, darum kam er nie dazu. Stattdessen studierte er mehrere Fächer an einer Universität. In seiner Freizeit malte er trotzdem und fing auch an, Texte zu schreiben. Nach dem Abschluss des Studiums heiratete er die Schauspielerin Lotti Geissler. Sie hatten zusammen drei Kinder und wohnten an verschieden Orten in der Schweiz. Die Kinder waren schon erwachsen, als ihre Mutter starb. Nur ein Jahr später heiratete Dürrenmatt die Filmemacherin Charlotte Kerr. Sie hatten zusammen keine Kinder. Neben seinem Beruf als Schriftsteller arbeitete er außerdem noch als Zeichner. Außerdem war er Theaterkritiker: Er sah sich Stücke an und schrieb dann für Zeitungen, was er davon hielt. Er verstarb im Jahr 1990.
Friedrich Reinhold Dürrenmatt (* 5. Januar 1921 in Stalden im Emmental; + 14. Dezember 1990 in Neuenburg; heimatberechtigt in Guggisberg) war ein Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich Ebert" bedeutet !
Friedrich Ebert war ein deutscher Politiker. Seine Partei war die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Er war in Deutschland als erster Staatsoberhaupt, ohne Adliger zu sein. Geboren wurde Friedrich Ebert im Jahr 1871. Sein Vater war Schneider, und er selbst lernte das Handwerk des Sattlers. So jemand macht Sättel, mit denen man auf Pferden reitet. Wie viele junge Handwerksgesellen reiste er durchs Land. Dabei lernte er die Sozialdemokraten kennen. Diese Partei setzte sich für die Arbeiter und die armen Leute ein. Schließlich begann er, für die Partei zu arbeiten und wurde im Jahr 1913 einer von zwei Chefs der Partei. Am Ende des Ersten Weltkriegs waren viele Menschen in Deutschland unzufrieden mit dem Kaiser und seiner Regierung. Ebert wurde Chef der Regierung und sorgte dafür, dass die Deutschen ein neues Parlament wählten. Das Parlament wählte Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten. Das deutsche Staatsoberhaupt hatte damals noch ziemlich viel Macht. Ebert nutzte sie, um die Demokratie gegen ihre Feinde zu schützen. Er wurde aber krank und starb schon im Jahr 1925, also mit 54 Jahren.
Friedrich Ebert (* 4. Februar 1871 in Heidelberg; + 28. Februar 1925 in Berlin) war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war von 1913 bis 1919 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und von 1919 bis zu seinem Tode 1925 erster Reichspräsident der Weimarer Republik. Nach dem Tod August Bebels wurde Ebert neben Hugo Haase zum Vorsitzenden der angesichts des drohenden Krieges zerstrittenen SPD gewählt. Während des Krieges vertrat er nachdrücklich und bis zum Schluss die Politik der "Vaterlandsverteidigung" und des innenpolitischen Stillhaltens (Burgfriedenspolitik) gegen jene Sozialdemokraten, die diese Politik ablehnten. In der Novemberrevolution 1918 übernahmen seine Partei sowie die von ihr abgespaltene USPD die Regierung. Die Weimarer Nationalversammlung wählte Ebert am 11. Februar 1919 zum ersten Reichspräsidenten. In den Jahren 1919 bis 1923 ließ Ebert mehrere Aufstände von revolutionären Sozialisten mit Waffengewalt niederschlagen. Auch gegen Putschversuche von rechts ging er 1920 und 1923 entschieden vor. Ansonsten trat er als ein Politiker des Interessenausgleichs auf. Sein früher Tod mit 54 Jahren und die darauffolgende Wahl des monarchistisch gesinnten Paul von Hindenburg an die Staatsspitze stellen eine Zäsur in der Weimarer Republik dar. Kurz nach seinem Tod 1925 wurde die SPD-nahe und nach ihm benannte Friedrich-Ebert-Stiftung gegründet.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich Nietzsche" bedeutet !
Friedrich Nietzsche war ein deutscher Philosoph. Er wurde im Jahr 1844 als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Nietzsche war als Student so beeindruckend, dass er im Alter von 24 Jahren Professor wurde. Er unterrichtete Latein und Griechisch an der Universität Basel. Doch bereits zehn Jahre darauf wurde er so krank, dass man ihn pflegen musste. Seine Mutter und seine Schwester betreuten ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1900. Nietzsche bereiste verschiedene Länder auf der Suche nach einem Ort, an dem er seine Kopfschmerzen und sein Magenleiden kurieren konnte. Dazu kam noch eine schwere geistige Krankheit. Deshalb erlebte er seinen Ruhm nicht mehr bewusst. Einige Tage vor seinem Zusammenbruch verursachte Nietzsche einen Straßenauflauf. Er hatte so sehr Mitleid mit einem müden alten Kutschenpferd, dass er ihm um den Hals fiel und heftig weinte. Nietzsche gilt als der Philosoph mit dem Hammer. Er zertrümmerte alte Werte und errichtete neue Ideale. Er unterscheidet zwischen Herrenmoral und Sklavenmoral. Für die Sklavenmoral macht er das Christentum verantwortlich. Musik war sehr wichtig für Nietzsche. Er sagte: "Ohne Musik wäre mir das Leben ein Irrtum." Er war begeisterter Anhänger des Komponisten Richard Wagner. Er traf ihn sogar persönlich. Nietzsche beschrieb ihn als Erzieher zu einer neuen veredelten Kultur. Doch bald darauf zerstritt er sich mit Wagner. Ein Grund war, dass Wagner sagte, dass jüdische Menschen schlecht seien. Nietzsche fand das falsch. In einer Buchhandlung fand Nietzsche ein Buch des Philosophen Arthur Schopenhauer und war begeistert. Nietzsche war ein hervorragender Schriftsteller. So ist sein Werk "Also sprach Zarathustra" gut zu lesen. Es erzählt vom persischen Religionsstifter Zarathustra, der beschließt nach zehnjährigem Einsiedlertum, seine Weisheit mit den Menschen zu teilen. Also zieht Zarathustra los, um vom "Übermenschen" zu predigen. Doch die Leute lachen ihn aus. Es waren Begriffe wie der "Übermensch", "Herrenmoral" oder der "Wille zur Macht", die von den Nationalsozialisten später missbraucht wurden. Das ist auch ein Grund, warum Nietzsches Lehre heute so umstritten ist.
Friedrich Wilhelm Nietzsche ( oder ; * 15. Oktober 1844 in Röcken; + 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher klassischer Philologe und Philosoph. Nietzsche, der im Nebenwerk auch Dichtungen und musikalische Kompositionen schuf, sprengte mit seinem eigenwilligen Stil bis dahin gängige Muster und ließ sich kaum einer klassischen Disziplin zuordnen. Er war zunächst preußischer Staatsbürger, ab seiner Übersiedlung nach Basel 1869 wurde er auf eigenen Wunsch hin staatenlos. Im Alter von 24 Jahren war Nietzsche im Anschluss an sein Studium als außerordentlicher Professor für klassische Philologie an die Universität Basel berufen worden. Bereits zehn Jahre später legte er 1879 aus gesundheitlichen Gründen die Professur nieder. Von nun an bereiste er - auf der Suche nach Orten, deren Klima sich günstig auf seine diversen Leiden auswirken sollten - vor allem Italien und die Schweiz. Ab seinem 45. Lebensjahr (1889) litt er unter zunehmenden psychischen Störungen, die ihn arbeits- und geschäftsunfähig machten. Seinen Anfang der 1890er Jahre einsetzenden Ruhm hat er nicht mehr bewusst erlebt. Den Rest seines Lebens verbrachte er als Pflegefall in der Obhut zunächst seiner Mutter, dann seiner Schwester, und starb 1900 im Alter von 55 Jahren möglicherweise an den Spätfolgen einer Syphilis, die er sich in jungen Jahren zugezogen hatte. Den jungen Nietzsche beeindruckte besonders die Philosophie Schopenhauers. Später wandte er sich von dessen Pessimismus ab. Sein Werk enthält scharfe Kritiken an Moral, Religion, Philosophie, Wissenschaft und Formen der Kunst. Die zeitgenössische Kultur war in seinen Augen lebensschwächer als die des antiken Griechenlands. Wiederkehrendes Ziel von Nietzsches Angriffen sind vor allem die christliche Moral sowie die christliche und platonistische Metaphysik. Er stellte den Wert der Wahrheit überhaupt in Frage und wurde damit Wegbereiter postmoderner philosophischer Ansätze. Auch Nietzsches Konzepte des "Übermenschen", des "Willens zur Macht" oder der "ewigen Wiederkunft" geben bis heute Anlass zu Deutungen und Diskussionen. Nietzsche schuf keine systematische Philosophie. Oft wählte er den Aphorismus als Ausdrucksform seiner Gedanken. Seine Prosa, seine Gedichte und der pathetisch-lyrische Stil von Also sprach Zarathustra verschafften ihm Anerkennung auch als Schriftsteller.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich Schiller" bedeutet !
Friedrich Schiller war ein deutscher Schriftsteller. Bekannt ist er vor allem für seine Theaterstücke und Gedichte. Zusammen mit Goethe gilt er als der bedeutendste Dichter in der deutschen Sprache. Geboren wurde er im Jahr 1759, in Marbach am Neckar. Dieser Ort liegt heute in Baden-Württemberg. Dort befinden sich Museen, die alte und neue Literatur sammeln und zeigen. Schiller lernte an der Universität zuerst Recht und später Medizin. Danach arbeitete er als Arzt bei der Armee, er war aber unzufrieden, weil er schlecht bezahlt wurde. Als er 22 Jahre alt war, erschien sein erstes Theaterstück: "Die Räuber". Vor allem junge Leute waren davon begeistert. Zwar ging es im Stück um Streit in einer Familie, aber man verstand, dass eigentlich das Land gemeint war, in dem vieles nicht in Ordnung war. Weil Schiller aus der Armee geflohen war, lebte er in anderen deutschen Ländern. In einem davon wurde er schließlich Professor für Geschichte. Die letzten sechs Jahre seines Lebens wohnte er in Weimar, das heute in Thüringen liegt. Der Fürst von Weimar machte Schiller zum Adligen. Seitdem lautete der Name Friedrich von Schiller. In Weimar schrieb Schiller weitere bekannte Theaterstücke, darunter solche über die Heldenfiguren Jeanne d'Arc und Wilhelm Tell. Im Jahr 1805 starb Schiller nach einer schweren Krankheit, einer Lungenentzündung.
Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar; + 9. Mai 1805 in Weimar), war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Friedrich Schiller war der einzige Sohn eines auch als Wundarzt tätigen württembergischen Offiziers und wuchs mit seinen fünf Schwestern in Schwäbisch Gmünd, Lorch und später in Ludwigsburg auf. Dort besuchte er die Lateinschule und begann nach viermaligem Bestehen des Evangelischen Landesexamens am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel Die Räuber, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang und der Weltliteratur. 1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen, weil ihm wegen unerlaubter Entfernung vom Dienst Festungshaft und ein Schreibverbot drohte. 1783 begann Schiller mit den ersten Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Friedrich Schiller war von Geburt Württemberger, später wurde er Staatsbürger von Sachsen-Weimar. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft - in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas Die Räuber, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde.
Sage in einfache Sprache was "Friedrich der Große" bedeutet !
Friedrich der Zweite oder Friedrich der Große war ein König von Preußen. Man nennt ihn auch den Alten Fritz. Er selbst sagte über sich, er sei der erste Diener seines Staats. Heute ist er wohl der bekannteste aller preußischen Könige. Mit seinem Vater, Friedrich Wilhelm, verstand er sich gar nicht gut. Der Vater war besonders streng und wollte vor allem, dass Fritz ein guter Soldat wurde. Der Junge hingegen las viel über Philosophie und Literatur. Er schrieb sich Briefe mit dem französischen Philosophen Voltaire und fand, ein König sollte aufgeklärt sein, also gerecht und gut zu seinen Untertanen. Als der Vater starb, im Jahre 1740, war Friedrich 28 Jahre alt. Er schaffte die Folter ab. Schon bald aber führte er einen Krieg gegen Österreich, als er einfach das Gebiet Schlesien besetzte, das zu Österreich gehörte. Wegen Schlesien, das Friedrich nicht zurückgeben wollte, gab es später wieder Krieg, was das Land fast völlig zerstörte. Diesen Siebenjährigen Krieg gegen Österreich, Frankreich und Russland überstand Preußen nur, weil die russische Kaiserin starb und ihr Sohn den Krieg abbrach. Friedrich starb im Jahr 1786. In seinen letzten Jahren war er verbittert und hatte nur wenige Freunde. Später aber hat man ihm viele Denkmäler gebaut. Deutsche Politiker nannten Friedrich den Großen als Vorbild, weil sie so beliebt wie er werden wollten: Er galt als streng, aber gerecht. Später dachte man wegen der Kriege sehr schlecht über ihn. Heute versuchen Wissenschaftler genauer, sowohl das Gute als auch das Schlechte an ihm zu sehen.
Friedrich II. oder Friedrich der Große (* 24. Januar 1712 in Berlin; + 17. August 1786 in Potsdam), volkstümlich der "Alte Fritz" genannt, war ab 1740 König in, ab 1772 König von Preußen und ab 1740 Markgraf von Brandenburg und somit einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern. Die von ihm gegen Österreich geführten drei Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens führten zum deutschen Dualismus. Nach dem letzten dieser Kriege, dem Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763, war Preußen als fünfte Großmacht neben Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland in der europäischen Pentarchie anerkannt. Friedrich gilt als ein Repräsentant des aufgeklärten Absolutismus. So bezeichnete er sich selbst als "ersten Diener des Staates". Er setzte tiefgreifende gesellschaftliche Reformen durch, schaffte die Folter ab und forcierte den Ausbau des Bildungssystems.
Sage in einfache Sprache was "Friesische Sprache" bedeutet !
Friesisch ist eine Sprache aus Europa. Sie ist nach dem germanischen Stamm der Friesen benannt, die seit der Urzeit in Ost- und Westfriesland lebten und bald auch nach Nordfriesland übersiedelten. Die ersten Schriften über die Friesen stammen von den alten Römern. Das Friesische sind eigentlich mehrere Sprachen, die man die Friesischen Sprachen nennt. Sie sind germanische Sprachen und deshalb sehr mit Sprachen wie Deutsch, Englisch und Niederländisch verwandt. Im frühen Mittelalter wurden die friesischen Sprachen noch in viel größeren Gegenden gesprochen als heute. Diese Gegenden lagen an der Küste der Nordsee, von den heutigen Niederlanden bis ins heutige Dänemark. Von diesen großen Gebieten sind nur noch kleinere Flecken übrig geblieben. Selbst dort ist Friesisch normalerweise nur eine Sprache neben anderen Sprachen. Wissenschaftler sehen drei Gruppen von Friesisch. Das westlichste Friesisch wird in den Niederlanden gesprochen. Ein sogenanntes östliches Friesisch spricht man in einer sehr kleinen Gegend in Niedersachsen in Deutschland. Nördlicher davon, in Schleswig-Holstein, gibt es die Dialekte des Nordfriesischen.
Die friesischen Sprachen, allgemein nur Friesisch (westfriesisch Frysk, saterfriesisch Fräisk, nordfriesisch Friisk, fresk, freesk, frasch, fräisch, freesch) genannt, sind eine Gruppe von drei Sprachen. Sie gehören zum nordseegermanischen Zweig der westgermanischen Sprachen. Friesisch war ursprünglich an der Nordseeküste zwischen der Rhein- und Elbmündung und später auch nördlich der Eidermündung bis an die Wiedau verbreitet (siehe Karte). Heute wird es noch von etwa 400.000 Menschen gesprochen, vor allem in den Niederlanden. Einen Vergleich verschiedener Wortformen aus friesischen Dialekten und den benachbarten Sprachen Niederländisch, Niederdeutsch, Hochdeutsch und Dänisch bietet die Liste friesischer Wörter.
Sage in einfache Sprache was "Frisbee" bedeutet !
Ein Frisbee, sprich: Friss-Bi, ist ein Scheibe aus Plastik zum Werfen. Man nennt sie auch Wurfscheibe oder Flugscheibe. Den Namen Frisbee hat eine bestimmte Firma sich als Markennamen gesichert. Genau genommen darf nur sie ihre Flugscheiben so nennen. Schon in den Jahren um 1940 haben Menschen Scheiben aus Spaß geworfen, wie sonst einen Ball. Dazu gehörte auch jemand, der mit Kuchenscheiben eines Kuchenladens warf. Der Laden hieß "Frisbie Pie". Jemand anderes hat im Jahr 1959 den anders geschrieben Namen "Frisbee" für so ein Fluggerät genommen. Die kreisrunden Scheiben sind etwa 20 bis 30 Zentimeter breit, also noch etwas größer als die Hand eines Erwachsenen. Vor allem seit den Jahren nach 1980 ist das Werfen von Frisbee-Scheiben ein beliebtes Spiel und für manche sogar ein Sport. Es gibt gleich mehrere Sportarten, bei denen die Wurfscheiben eingesetzt werden können. Bei einer davon geht es darum, dass ein Hund den Frisbee möglichst trickreich in der Luft fängt und so Punkte sammelt.
Ein Frisbee, auch Flugscheibe, Segelscheibe oder wie in der DDR Wurfscheibe oder Schwebedeckel genannt, ist ein meist aus Kunststoff gefertigtes, scheibenförmiges Sport- und Freizeitgerät. Es wird durch aerodynamischen Auftrieb und Kreiselbewegung in der Luft gehalten. Neben der bekannten Verwendung als Rasen- oder Strandspielzeug werden mit diesem Sportgerät auch zahlreiche Einzel- und Mannschaftssportarten gespielt. Ursprünglich aus den USA stammend, haben sich vor allem die Frisbee-Sportarten Ultimate und Discgolf mittlerweile rund um den Erdball verbreitet. Der Begriff Frisbee ist, obwohl er zumeist als Gattungsname verwendet wird, eine eingetragene Marke des Spielzeugherstellers Wham-O. Den Rekord für den weitesten Frisbeewurf hält David Wiggins, Jr. aus den USA mit 338,00 m.
Sage in einfache Sprache was "Friseur" bedeutet !
Friseur oder Frisör ist ein Beruf, bei dem es vor allem um das Schneiden von Kopfhaar geht. Dafür verlangt der Friseur einen bestimmten Geldbetrag. Das deutsche und österreichische Wort dafür kommt aus dem Französischen: "friser" bedeutet "kräuseln". In Frankreich und der Schweiz sagt man Coiffeur, sprich Koafför. Das kommt ebenfalls aus dem Französischen und bedeutet "frisieren". Diesen Beruf üben oft auch Frauen aus, also Frisösen oder Coiffeusen. Wer Friseur werden will, muss dafür drei Jahre lang eine Ausbildung in einem Betrieb machen und die Berufsschule besuchen. Weil Haare wachsen, wollen die meisten Leute, dass von Zeit zu Zeit jemand die Haare kürzer schneidet. Friseure verändern aber auch die Frisur, zum Beispiel mit Dauerwellen. Sie färben auch die Haare oder fügen fremdes Haar hinzu. Außerdem geben sie Tipps, wie man die Haare pflegt. Früher gab es den Beruf des Barbiers. Das Wort kommt vom Bart, denn der Barbier hat vor allem den Bart der Kunden rasiert. Heute machen Friseure das eher selten, denn mittlerweile gibt es billige Rasierapparate. Damit kann sich jeder zuhause einfach selber rasieren. Friseure müssen sich mit der Mode auskennen, aber auch mit der Hygiene: Ihre Scheren und anderen Geräte müssen regelmäßig gereinigt werden. Sonst könnten sie damit womöglich Krankheiten von einem Kunden zum anderen übertragen. Friseure gehen auch mit chemischen Mitteln wie Hairsprays um und müssen gelernt haben, wie man das ungefährlich macht.
Ein Friseur (auch Frisör; in Norddeutschland auch Putzbüd(d)el, in der Schweiz Coiffeur; auch Hairstylist) ist eine Fachkraft für die Pflege des Kopfhaares und die Gestaltung der Frisur. In den DACH-Ländern ist der Beruf eine klassische Frauendomäne. 2010 lag der Frauenanteil bei Ausbildung und Berufsausübung dort bei 82 Prozent.
Sage in einfache Sprache was "Frost" bedeutet !
Frost ist ein Wetter, bei dem Wasser gefriert. Dazu muss es draußen im Freien kalt sein: unter Null Grad Celsius. So einen Tag nennt man Frosttag. Bodenfrost bedeutet, dass es fünf Zentimeter über dem Boden so kalt ist. Das geschieht meist in der Nacht. Dabei können bestimmte Pflanzen sterben, das ist ein großes Problem für die Landwirtschaft. Wenn es länger Frost gibt, kann auch der Boden gefrieren. Dann sterben viele Tiere, zum Beispiel Schnecken. Außerdem wird es auf der Straße glatt. Frost kann auch das Wasser in Leitungen gefrieren lassen. Am ehesten geschieht das, wenn das Wasser stillsteht. Deshalb lassen viele Menschen die Brunnen auch im Winter laufen. So kommt es nicht so weit, dass das Eis die Leitung sprengt und Risse entstehen. Am gefährlichsten ist das im Auto. Im Kühler befinden sich viele winzig kleine Röhrchen, die mit Wasser gefüllt sind. Damit die nicht einfrieren, füllt man im Herbst Frostschutzmittel ein, Gefrierschutzmittel.
Der Ausdruck Frost (german. Ableitung von frieren) bezeichnet das Auftreten von Temperaturen unterhalb 0 °C (Gefrierpunkt von Wasser) insbesondere in der Umwelt, wovon vor allem Lebewesen, das Wasser und der Boden betroffen sind. Der Dauerfrost des Winters führt zur Winterruhe der Natur.
Sage in einfache Sprache was "Frucht" bedeutet !
Eine Frucht ist ein Teil einer Pflanze. Die Frucht entsteht aus der Blüte. In der Frucht befinden sich die Samen der Pflanze. Aus solchen Samen kann später eine neue Pflanze entstehen. Allerdings tragen nicht alle Pflanzen Früchte. Die Moose oder die Farne vermehren sich mit Sporen. Ob eine Pflanze Früchte trägt oder nicht, ist ein wichtiger Punkt bei der Einteilung in die verschiedenen Pflanzenarten. Früchte bringen der Pflanze einen Vorteil: Wenn Tiere oder Menschen sie essen, können sie die meisten Samen nicht verdauen. Sie gehen also durch den Bauch und geraten mit dem Kot an einen Ort, der weit weg von der Pflanze liegen kann. So verbreiten sich die Pflanzen schneller. Essbare Früchte nennen wir im allgemeinen Obst, doch auch einiges Gemüse wird so genannt. Manche Früchte sind von einer Hülse umgeben, wie zum Beispiel Erbsen oder Bohnen. Andere Früchte sind saftig und haben fleischige Teile wie der Pfirsich. Kleine Früchte, die meist sehr farbig und saftig sind, nennen wir meist Beeren. Die größten Früchte der Welt bilden die Riesen-Kürbisse. In der Schweiz wurde im Jahr 2014 sogar ein Kürbis mit über einer Tonne Gewicht geerntet.
Die Frucht (von lateinisch fructus, in Fachwörtern karp- von altgriechisch ao) einer Pflanze ist die Gesamtheit der Organe, die aus einer Blüte hervorgehen, und die die Pflanzensamen bis zu deren Reife umschließen. Früchte bilden prinzipiell nur die Pflanzen, die einen geschlossenen Fruchtknoten besitzen (Bedecktsamer = Angiospermen). Bei den Nacktsamern (Gymnospermen; hierzu gehören Nadelbäume und Ginkgo-Baum) entstehen nur freie Samen. An der Bildung einer Frucht können außer dem Fruchtblatt zum Beispiel folgende Organe beteiligt sein: Achsengewebe (beispielsweise der Blütenboden), Blütenhülle, Spelzen. Die Frucht dient der Ausbreitung. Je nachdem, ob die Samen von der Frucht eingeschlossen oder im reifen Zustand freigesetzt werden, unterscheidet man zwischen Schließ- und Öffnungs- bzw. Streufrüchten. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Früchten auch Obst verstanden und nicht immer zwischen den Samen und der Frucht klar unterschieden. Essbare Pflanzenteile, die gemäß unterschiedlicher Definitionen einerseits Gemüse und andererseits Obst zugeordnet sind, werden als Fruchtgemüse bezeichnet.
Sage in einfache Sprache was "Fränkisches Reich" bedeutet !
Das Fränkische Reich war ein Staat im frühen Mittelalter. Es war zunächst eines von mehreren Herrschaften nach dem Untergang des Römischen Reiches. Allerdings wuchs das Reich der Franken zum größten Reich in Westeuropa an. Der bedeutendste Herrscher war Karl der Große, der sich im Jahr 800 nach Christus zum Kaiser krönen ließ. Schon in der Zeit des Römischen Reiches kamen Franken und andere Germanen ins Reich. Sie durften dort siedeln und verteidigten dafür die Grenze. Man weiß heute nicht genau, wie aus verschiedenen Gruppen das Volk der Franken wurde. Das Wort heißt so viel wie "mutig", man kennt es heute noch aus der Redewendung "frank und frei". Ein besonders wichtiger Anführer der Franken wurde Chlodwig. Er eroberte mehrere Nachbarreiche von Römern und anderen Germanen. Er entschied sich für eine bestimmte Art des Christentums, die heutige katholische Kirche. Das hatte große Folgen für die kirchliche Zukunft Europas.
Das Fränkische Reich oder Frankenreich, das zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert bestand und sich im Wesentlichen aus dem römischen Gallien und angrenzenden rechtsrheinisch-germanischen Siedlungsgebieten gebildet hatte, war der bedeutendste Nachfolgestaat des 476 untergegangenen Weströmischen Reiches und die historisch wichtigste Reichsbildung in Europa seit der Antike. Das Reich der Franken ging auf mehrere westgermanische Kriegerverbände der Völkerwanderungszeit zurück. Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches stieg es im Frühmittelalter unter den Dynastien der Merowinger und der Karolinger in drei Jahrhunderten zu einer Großmacht auf, die weite Teile West-, Mittel- und Südeuropas beherrschte. Als Hausmeier der merowingischen Könige übten die Karolinger bereits seit dem späten 7. Jahrhundert die tatsächliche politische Macht aus, bevor sie im Jahr 751 selbst die Königswürde übernahmen. Den Höhepunkt seiner Macht und Ausdehnung erreichte das Frankenreich unter der Herrschaft Karls des Großen (768-814). Nachdem es im 9. Jahrhundert geteilt worden war, entwickelten sich aus der östlichen Reichshälfte das Heilige Römische Reich, aus der westlichen das spätere Königreich Frankreich.
Sage in einfache Sprache was "Frédéric Chopin" bedeutet !
Frederic Chopin war ein Komponist und Piano-Spieler aus Polen. Noch heute sagt man, dass kaum ein Komponist für Klaviermusik so beliebt ist wie er. Er gilt als großer Komponist der Romantik, einer Kunstrichtung im 19. Jahrhundert. Sein Name ist Französisch, deshalb sagt man ungefähr "Schopäh". Chopin wurde im Jahr 1810 geboren. Sein Vater war Franzose und seine Mutter Polin. Er wuchs in der Hauptstadt Warschau auf. Dort studierte er am Konservatorium, einer Hochschule für Musik. Im Jahr 1831 gab es einen Aufstand der Polen gegen die russische Herrschaft. Der Aufstand scheiterte, und Chopin zog nach Paris. Chopin hat fast nur Klavierstücke geschrieben. Einige seiner bekanntesten Werke heißen "Trauermarsch", "Regentropfen", und "Minutenwalzer". Die "Nocturnes" sind kurze Stücke, die man am Abend spielt. Im Laufe seines Lebens litt Chopin an vielen Krankheiten. Unter anderem litt er vermutlich seit seiner Kindheit an einer schweren Lungentuberkulose, einer von Bakterien verursachten Infektionskrankheit der Lunge. Gestorben ist er im Jahr 1849, als sein Herz nicht mehr konnte.
Fryderyk Franciszek Chopin (französisch Frederic Francois Chopin, polnisch Fryderyk Chopin, seltener Szopen; * 22. Februar oder 1. März 1810 in elazowa Wola, im damaligen polnischen Herzogtum Warschau; + 17. Oktober 1849 in Paris) war ein polnischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge. Er besaß ab 1835 die französische Staatsbürgerschaft. Chopins Vater war Franzose, seine Mutter Polin. Er wuchs in liebevoller, anregender häuslicher Atmosphäre auf. Seine lebenslange enge Bindung an Familie und Heimat war bestimmend für seine Persönlichkeit. Der als Wunderkind geltende Chopin erhielt seine musikalische Ausbildung in Warschau, wo er auch seine ersten Stücke komponierte. Die ersten 20 Jahre seines Lebens verbrachte er in Polen, das er am 2. November 1830 aus beruflichen und politischen Gründen verließ. Ab Oktober 1831 bis zu seinem Tod (1849) lebte Chopin überwiegend in Frankreich. Sein Leben war geprägt von Krankheit. Zuletzt war er mittellos und auf die Hilfe von Freunden angewiesen. Er starb im Alter von 39 Jahren, höchstwahrscheinlich an einer Perikarditis (Herzbeutelentzündung) als Folge einer Tuberkulose. Chopin ist wie Robert Schumann, Franz Liszt, Felix Mendelssohn Bartholdy u. a. ein Repräsentant der Romantik, die in Chopins Wahlheimat Frankreich ihre Blütezeit zwischen 1815 und 1848 hatte. Als Komponist schuf er fast nur Werke für Klavier. Chopins Kompositionsstil ist beeinflusst von der polnischen Volksmusik, der klassischen Tradition Bachs, Mozarts, Webers, Hummels und Schuberts, besonders aber vom Stil des Belcanto der zeitgenössischen italienischen Oper und ihrem Vertreter Vincenzo Bellini. Von prägendem Einfluss war die Atmosphäre der Pariser Salons, in denen Chopin häufig verkehrte. Hier entfaltete er seine Fähigkeiten in freien Improvisationen am Klavier, die oft zur Grundlage seiner Kompositionen wurden. Seine Neuerungen in allen Elementen der Komposition (Melodik, Rhythmik, Harmonik und Formen) und das Einbeziehen der polnischen Musiktradition mit ihrer Betonung des nationalen Charakters waren für die Entwicklung der europäischen Musik wichtig. Schon zu Lebzeiten galt Chopin als einer der führenden Musiker seiner Zeit. Sein Klavierspiel und sein Wirken als Lehrer wurden wegen der Erweiterung und Ausnutzung der technischen und klanglichen Möglichkeiten des Instrumentes, der Sensibilität des Anschlages, der Neuerungen im Gebrauch der Pedale und im Fingersatz als außergewöhnlich angesehen. Seine Ideen über das Klavierspiel (facilite "Leichtigkeit", Ablehnung des perkussiven "klopfenden" Anschlages, Vorbild des Gesanges, des sogenannten Belcanto in Agogik und Artikulation, Ablehnung des mechanischen Übens ohne musikalisches Engagement, Einsatz und Ausbildung der Finger nach ihren natürlichen physiologischen Gegebenheiten anstatt gleichmacherischem Fingerdrill) gelten bis heute in der Klavierpädagogik als grundlegend, beziehungsweise werden in ihrer Bedeutung erst heute richtig erkannt (z. B. in der Prävention von Spielschäden).
Sage in einfache Sprache was "Frösche" bedeutet !
Frösche sind Amphibien, also Wirbeltiere. Frösche, Kröten und Unken bilden die drei Familien der Froschlurche. Sie leben als Jungtiere im Wasser und heißen dann Kaulquappen. Kaulquappen haben Kiemen und sehen noch ganz anders aus als ausgewachsene Frösche, sie erinnern eher an kleine Fische. Später wachsen ihnen Beine und ihr Schwanz bildet sich zurück. Wenn sie dann zu Fröschen herangereift sind, atmen sie über Lungen. Am liebsten leben Frösche in der Nähe von Seen und Flüssen. Ihre Haut ist feucht durch Schleimdrüsen. Die meisten Frösche sind grün oder braun. In den Tropen gibt es auch farbige Frösche: rote, gelbe und blaue. Aus vielen kann man ein Pfeilgift gewinnen. Der größte Frosch ist der Goliathfrosch: Kopf und Rumpf zusammen werden über 30 Zentimeter lang. Das ist etwa so lang wie ein Maßstab in der Schule. Die meisten Frösche passen aber gut in eine Hand. Im Frühling hört man die Frosch-Männchen quaken. Sie wollen damit ein Weibchen anlocken, damit sie sich paaren und Junge machen können. So ein Froschkonzert kann ganz schön laut werden. In unseren Ländern leben vor allem Grasfrösche. Sie leben gern in Gebüschen, im Moor oder im Garten. Sie fressen Insekten, Spinnen, Würmer und ähnliche kleine Tiere. Manchmal überstehen sie den Winter in Löchern in der Erde, sie können aber auch am Grund eines Sees überleben. In Europa wurden viele Tümpel und Teiche zugeschüttet. Auch gibt es immer weniger Insekten wegen der intensiven Landwirtschaft. Deshalb gibt es immer weniger Frösche. In einigen Ländern werden zudem Froschschenkel gegessen, auch in Europa.
Die Froschlurche (Anura; auch: Salientia) sind die bei weitem artenreichste der drei rezenten Ordnungen aus der Wirbeltierklasse der Amphibien. Die anderen Ordnungen der Amphibien sind die Schwanzlurche (Caudata, Urodela) und die Schleichenlurche oder Blindwühlen (Gymnophiona). Die meisten Froschlurche werden - ohne näheren verwandtschaftlichen Zusammenhang - als "Frösche" bezeichnet. Zu den Froschlurchen zählen außerdem Kröten und Unken.
Sage in einfache Sprache was "Frühling" bedeutet !
Der Frühling oder das Frühjahr ist eine Jahreszeit. Nach dem Winter, der kalten Jahreszeit, wird es im Frühling wieder wärmer. Auf den Frühling folgt dann der Sommer. Im Frühling wachsen und blühen die Pflanzen wieder. Die Landschaft wird wieder grün. Viele Tiere bekommen ihre Jungen. Die Bauern mähen die Wiesen und machen Heu.
Der Frühling oder Lenz, auch das Frühjahr genannt, ist eine der vier Jahreszeiten und folgt auf den Winter. In den gemäßigten Zonen ist es die Zeit der erwachenden und sprießenden Natur. Im Laufe eines Jahres ändern sich Tageslänge (als Dauer des lichten Tages) und Tagbogen der Sonne (mit höchstem mittäglichem Sonnenstand) abhängig von der geographischen Breite eines Ortes. Dies führt auf der Erde in mittleren Breiten zu deutlich ausgeprägten Jahreszeiten, die sich auf beiden Hemisphären in jährlichem Turnus wiederholen. Während auf der einen Hemisphäre Herbst ist, ist auf der anderen Frühling; vom Südfrühling der Südhalbkugel wird der Nordfrühling der Nordhalbkugel unterschieden. Astronomisch beginnt der Frühling mit einer Tag-und-Nacht-Gleiche (auf der Nordhalbkugel am 20./21. März; auf der Südhalbkugel 22./23. September) und endet astronomisch mit Sommersonnenwende (20./21. Juni auf der Nordhalbkugel). Meteorologisch wird er meist auf Anfang März angesetzt.
Sage in einfache Sprache was "Funk" bedeutet !
Als Funk oder Funktechnik bezeichnet man es, wenn mit Hilfe von besonderen Wellen Signale drahtlos übertragen werden. Man braucht dabei also keine Kabelverbindung. Diese Wellen nennt man Funkwellen oder Radiowellen. Man kann sie nur mit Messgeräten sichtbar machen. Es sind Schwingungen von elektrischen Feldern und von Magnetfeldern, die wir nicht sehen können. Wissenschaftler sprechen deshalb auch von elektromagnetischen Wellen. Die Funkübertragung geht ohne eine Kabelverbindung einfach durch die Luft und zum Teil über sehr große Entfernungen. Das macht sie sehr vielseitig verwendbar. Wir kennen Funkwellen von der Rundfunkübertragung, also Radio und Fernsehen. Auch schnurlose Telefone und Handys nutzen die Funktechnik oder Computer im WLAN-Netz. Für Radargeräte benötigt man sie genauso wie für die Sensoren der Einparkhilfe in manchen Autos.
Funktechnik oder Funk ist eine Bezeichnung für die Methode, Signale aller Art mit Hilfe modulierter elektromagnetischer Wellen im Radiofrequenzbereich (Radiowellen) drahtlos zu übertragen. Eine Form der drahtgebundenen Nachrichtenübertragung dieser Signale ist die sogenannte Trägerfrequenztechnik. Anwendungen in Industrie und Medizin, die Hochfrequenz nur als Werkzeug einsetzen (wie z. B. Härte- und Schmelzöfen oder Therapiegeräte), verwenden dagegen in der Regel unmodulierte Radiowellen ohne aufgeprägte Informationen und werden deshalb nicht der Funktechnik zugeordnet.
Sage in einfache Sprache was "Fuß" bedeutet !
Der Fuß ist ein Teil des Körpers. Der Mensch und viele Tiere stehen auf den Füßen. Sie brauchen die Füße zum Gehen und Laufen. Bei den Tieren haben die Füße viele verschiedene Namen: Katzen und Hunde haben Pfoten, Pferde und Nashörner haben Hufe. Bei den Kühen und Schweinen sprechen die Landwirte eher von Klauen, obwohl es eigentlich auch Hufe sind. Der Unterschied zu den Pferden liegt in der Anzahl der Zehen. Die Füße des Menschen sind nach vorn gerichtet und können am Knöchel bewegt werden. Ein Fuß selbst ist auch sehr beweglich: Er besteht aus 19 Muskeln und 26 Knochen. Damit gehören etwa ein Viertel aller Knochen des Menschen zu den Füßen. Der Fuß besteht an der Unterseite aus der Ferse, der Sohle und dem Ballen, an der Oberseite aus dem Spann. Am vorderen Ende des Fußes befinden sich fünf Zehen. Wir Menschen sind die einzigen Säugetiere, die nur auf ihren beiden Füßen laufen. Daher haben wir die Hände frei, um zum Beispiel etwas zu tragen. Mit Socken und Schuhen schützen wir unsere Füße gegen Kälte oder gegen schlechten Untergrund.
Der Fuß ist der unterste Abschnitt des Beins der Landwirbeltiere; in Süddeutschland, Österreich und im äußersten Osten der Schweiz wird manchmal auch das gesamte Bein bis zur Hüfte so bezeichnet. Er besteht beim Menschen aus der Fußwurzel, dem Mittelfuß und den fünf freien Zehen. Nach der äußeren Gestalt werden verschiedene Fußtypen unterschieden.
Sage in einfache Sprache was "Fußball-Weltmeisterschaft" bedeutet !
Die Fußball-Weltmeisterschaft, kurz WM, ist ein Wettbewerb im Sport. Es soll die die beste Fußball-Mannschaft der Welt gewinnen. Mitspielen dürfen aber nur National-Mannschaften der Länder, keine Vereine wie zum Beispiel der FC Bayern München. Es gibt Weltmeisterschaften für Männer, für Frauen und für Jugendliche. Meistens meint man aber diejenige für Männer. Eine Weltmeisterschaft findet alle vier Jahre statt, immer in einem anderen Land. Organisiert wird sie vom Welt-Fußballverband FIFA. Die letzte Fußball-WM der Männer war im Jahr 2018 in Russland, dort gewann die Mannschaft aus Frankreich. Die letzte Frauen-WM war 2015 in Kanada, Weltmeister wurde die USA. Vor allem die Weltmeisterschaft der Männer ist bei den Fans sehr beliebt. Sie ist neben den Olympischen Spielen das wichtigste und größte Sportereignis der Welt. Die Weltmeisterschaft wird im Fernsehen gezeigt, so dass damit auch viel Geld verdient wird.
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer ist ein Wettbewerb für Nationalmannschaften. Alle vier Jahre können sich diese für die Endrunde der Weltmeisterschaft qualifizieren. In einem abschließend rund vierwöchigen Turnier wird daraus die beste Nationalmannschaft als Weltmeister ermittelt. Der Weltfußballverband FIFA veranstaltet und vermarktet das Turnier unter dem offiziellen Label FIFA World Cup bzw. FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Das jeweilige Gastgeberland richtet das Turnier aus. Gemessen an der Anzahl der weltweiten TV-Zuschauer, ist dieses Endrundenturnier die größte Sportveranstaltung der Welt und gilt neben den Olympischen Spielen als das bedeutendste Sportereignis der Welt. Das Turnier 2018 wurde vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018 in Russland ausgetragen und endete mit dem Sieg der französischen Nationalmannschaft.
Sage in einfache Sprache was "Fähre" bedeutet !
Eine Fähre ist ein Schiff, das Autos, Menschen oder auch Gepäck und Güter an einen anderen Ort über einen Fluss, einen See oder auf eine Insel bringt. Die meisten Fähren werden mit einem Motor bewegt. Es gibt auch Fähren, die mit der Bewegung des Wassers vorankommen. Außerdem werden manche Fähren durch Rudern oder an einem Seil entlangziehen mit Muskelkraft bewegt. Eine kleine Fähre wird von einem Fährmann gesteuert, eine große von einem Kapitän. Für viele dieser Fähren muss man Geld bezahlen. Früher war es schwieriger, Brücken zu bauen. Fähren waren oft die einzige Möglichkeit, um an das andere Ufer zu gelangen. Die Gebühr für die Fähre, die man als Reisender zahlen muss, war eine wichtige Einnahme für den Ort. Heute werden viele Flüsse eher durch Brücken oder den Flugverkehr überquert. Viele Fähren fahren deswegen sehr große Strecken, zum Beispiel über die Ostsee von Deutschland nach Dänemark oder Schweden. Ostseestädte wie Kiel, Rostock oder Puttgarden auf Fehmarn haben deswegen große Fährhafen.
Eine Fähre (mhd. vere; zu mhd. vern, ahd. ferian ,mit dem Schiff fahren') ist ein Verkehrsmittel, das dem Übersetzverkehr über ein Gewässer dient.
Sage in einfache Sprache was "Färöer" bedeutet !
Die Färöer sind eine Gruppe von Inseln im Atlantik. Nimmt man alle kleinen Felsinseln hinzu, sind es über 700. Kein Punkt auf den Färöern ist weiter als fünf Kilometer vom Meer entfernt. Die Inselgruppe gehört zwar zu Dänemark, doch die Menschen auf den Färöern dürfen das meiste auf ihren Inseln selbst entscheiden. Das Parlament der Färöer heißt Logting. Die Färöer haben eine eigene Fußballnationalmannschaft und eine eigene Fußballliga. Die meisten färingischen Spieler sind jedoch keine Profis. Sie spielen Fußball nur zum Spaß neben ihrer eigentlichen Arbeit. Insgesamt leben hier etwa 50.000 Menschen, ein Viertel davon in der Hauptstadt Torshavn. Die Einwohner nennt man Färinger. Schon seit dem Mittelalter leben ihre Vorfahren auf den Inseln. Sie lebten während langer Zeit von Schafen. Die Wolle verkauften sie ins Ausland. Jetzt ist der Fischfang am wichtigsten, früher auch die Jagd auf Wale. Auf den Färöern gibt es viele Blütenpflanzen, Flechten, Moose und Pilze. Bäume hingegen gibt es von Natur aus nicht. Deshalb ist Holz wertvoll. Früher waren die Häuser und Boote aus Treibholz, das das Meer anspülte. Seit etwa hundert Jahren versuchen die Leute Bäume anzupflanzen. Doch groß werden diese Bäume nicht. Obwohl die Färöer weit oben im Norden liegen, ist das Klima das ganze Jahr über milde. Im Winter fällt das Thermometer selten unter Null Grad, im Sommer ist es fast nie wärmer als 15 Grad Celsius. Das hängt mit dem Golfstrom zusammen. Wie auf den Azoren schwenkt das Wetter auf den Färöer Inseln schnell um.
Die Färöer (färöisch Foroyar , dänisch Froerne "die Schafsinseln"), sind eine zu Dänemark gehörende Gruppe aus 18 Inseln mit autonomer Verwaltung. Sie liegen im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island. Entdeckt und besiedelt wurden sie im Mittelalter. Heute sind mit Ausnahme der kleinsten Insel, Litla Dimun, alle permanent bewohnt. Die gut 50.000 Inselbewohner - die Färinger, auch Färöer genannt - betrachten sich nicht als Dänen, sondern als eigenständiges Volk, das von den Wikingern auf den Färöern abstammt. Sie sprechen die färöische Sprache, die aus dem Altwestnordischen entstanden ist und mit dem Isländischen und dem Norwegischen verwandt ist. Nach dem Vertrag von Famjin aus dem Jahr 2005 bilden die Färinger, wie auch die Grönländer, eine "gleichberechtigte Nation" innerhalb des Königreichs Dänemark. Ihre Inseln genießen bereits seit 1948 eine weitgehende Autonomie und haben mit dem Logting eines der ältesten Parlamente der Welt. Es entsendet regelmäßig zwei Abgeordnete ins dänische Folketing und ist mit zwei Delegierten im Nordischen Rat vertreten. Die Färöer sind anders als das Kernland Dänemark nicht Teil der Europäischen Union und gehören gemäß Art. 4 Abs. 1 des europäischen Zollkodex nicht zum Zollgebiet der Union. Deswegen finden sämtliche Verträge über die EU bzw. ihre Arbeitsweise auf die Färöer keine Anwendung. Sie gehören der Paneuropa-Mittelmeer-Zone zur Harmonisierung von Ursprungsregeln von Waren an. Seit dem 1. November 2006 bilden die Färöer eine Wirtschaftsunion mit Island. Bereits seit 1985 arbeiten Island, Grönland und die Färöer im Westnordischen Rat zusammen. Bis ins 19. Jahrhundert war Schafzucht der wichtigste Erwerbszweig und färöische Wolle das bedeutendste Exportgut. Heute dominiert auf den Färöern die Fischerei und die mit ihr verbundene Wirtschaft. Seit Mitte der 1990er Jahre wird in den Gewässern um die Inseln nach Erdöl gesucht; alle bisherigen Probebohrungen waren jedoch erfolglos.
Sage in einfache Sprache was "Füllfederhalter" bedeutet !
Ein Füllfederhalter, auch Füller genannt, ist ein Schreibgerät, das mit Tinte schreibt. Die Tinte kommt von auswechselbaren Patronen, die in den Füller eingesetzt werden. Früher hatten Füllfederhalter einen Tintentank, der aus einem Tintenfass befüllt werden musste. Als Schreibspitze hat der Füllfederhalter eine Metallfeder. Früher hat man mit echten Gänsefedern geschrieben, daher kommt noch der Name. Füllfederhalter werden häufig in der Grundschule zum Schreibenlernen eingesetzt. Dabei benutzt man die Schreibschrift. Es ist nicht so leicht, mit einem Füller zu schreiben, das muss man üben. In manchen Schulen können die Kinder deshalb auch einen "Füller-Führerschein" machen.
Ein Füllfederhalter, kurz auch Füllhalter, Füllfeder oder Füller genannt, ist ein Schreibgerät in Stiftform, das mittels einer Metallfeder Tinte auf Papier überträgt. Die Tinte fließt dabei über einen Tintenleiter durch Kapillarwirkung von einem Speicher (z. B. Tintenpatrone, Konverter oder im Kolbenfüller der Tank) an die Spitze der Metallfeder und wird dort vom Papier aufgesaugt. Füllfederhalter finden heutzutage vor allem in der Schulausbildung Verwendung.
Sage in einfache Sprache was "Fürth" bedeutet !
Fürth ist eine kleine Großstadt in Bayern. Sie liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken am Main-Donau-Kanal und grenzt direkt an Nürnberg und Erlangen. In Fürth leben etwas mehr als 120.000 Menschen. Der Name der Stadt kommt von der Furt. Das ist eine flache Stelle, an der man durch den Fluss waten kann. Die Stadt gibt es schon seit mehr als 1.000 Jahren. Anfangs war sie eine wichtige Marktstadt, doch schon bald wurde Nürnberg bedeutender für die Region. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Fürth von kroatischen Reitern nahezu komplett niedergebrannt. Nur drei Gebäude überlebten das Feuer: Die Kirche Sankt Michael, die Synagoge und das Geleitshaus. Das war das mächtige Steinhaus des Markgrafen. Bei den Luftangriffen der Briten und Amerikaner im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt hingegen kaum zerstört. Mittlerweile steht die ganze Altstadt unter Denkmalschutz. Heute gehört die Region um Fürth, Nürnberg und Erlangen zu den reichsten in ganz Deutschland. In Fürth werden viele Dinge hergestellt wie Spielwaren und Fahrradhelme. Auch Bier wird gebraut. Darüber hinaus findet man dort viele Museen, Theater und Hochschulen. Das Wahrzeichen von Fürth ist das Rathaus. Sein Turm sieht ähnlich aus wie der des Palazzo Vecchio in Florenz, das dortige Rathaus. Mit dem Fürth-Wiki hat die Stadt außerdem eine der größten Stadtlexika im Internet.
Fürth (fränkisch: Färdd?/i) ist eine kreisfreie Großstadt im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Sie bildet mit Nürnberg und Erlangen ein Städtedreieck, das Kerngebiet des Ballungsraums Nürnberg, zu dem auch Schwabach zählt. Zusammen mit dem Umland ist dies die Metropolregion Nürnberg, eine von drei Metropolregionen in Bayern, bzw. von elf in Deutschland. Mit über 132.000 Einwohnern ist die Großstadt die zweitgrößte Stadt Frankens und die sechstgrößte Stadt in Bayern - nach München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Ingolstadt.
Sage in einfache Sprache was "Gabun" bedeutet !
Gabun ist ein Staat an der Westküste von Afrika. Es liegt am Golf von Guinea, welcher zum Atlantischen Ozean gehört. Das Land liegt auf dem Äquator. Deshalb ist es dort tropisch heiß. Der wichtigste Fluss des Landes ist der Ogooue, der in den Golf von Guinea fließt. Das Land ist etwa sechsmal so groß wie die Schweiz. Die Schweiz hat aber viermal so viele Einwohner. Die knapp zwei Millionen Einwohner verteilen sich über vierzig verschiedene Völker. Jeder Dritte Gabunese gehört zum Volk der Fang. Die meisten Einwohner leben in den großen Städten wie der Hauptstadt Libreville. Etwa zwei Drittel der Einwohner bezeichnen sich als Christen. Die übrigen verteilen sich auf traditionelle Stammesreligionen und Muslime. Im Vergleich zu den meisten Ländern Afrikas geht es Gabun gut. Allerdings gibt es nur wenige reiche Menschen. Ein Drittel der Bevölkerung ist sogar sehr arm. Das Land hat viele Bodenschätze wie Erdöl, Gold und Eisen. Das Land verkauft auch viel wertvolles Holz, dazu Kaffee, Kakao, Zucker, Palmöl und Kautschuk zur Herstellung von Gummi. Die Industrie verarbeitet vor allem Holz und stellt Papier her. Seit dem Ende des Mittelalters sind europäische Schiffe an der Küste Gabuns gelandet. Schließlich hat Frankreich eine Kolonie daraus gemacht. Im Jahr 1960, dem Afrikanischen Jahr, wurde die Republik Gabun unabhängig. Zwar hatte das Land einen Präsidenten, der vierzig Jahre lang regiert hat. Allerdings gab es keine Kriege und Bürgerkriege, unter denen viele andere Länder gelitten haben.
Gabun (französisch Gabon) ist ein Staat in Zentralafrika. Im Norden grenzt er an Kamerun und Äquatorialguinea sowie im Osten an die Republik Kongo. Seine Westküste liegt am Golf von Guinea. Durch das Land verläuft der Äquator. In dem zu großen Teilen von Regenwald bedeckten Land herrscht ein tropisches Klima. Die Hauptstadt des rund zwei Millionen Einwohner zählenden Landes ist Libreville. Neben verschiedenen Bantu-Sprachen sprechen die meisten Einwohner der ehemaligen französischen Kolonie Französisch. Die Öleinnahmen des Landes finanzieren einen großen Teil des Staatsbudgets. Seit 1967 wird das Land von der Familie Bongo regiert und gilt vielen internationalen Beobachtern als Diktatur. Nach 42 Jahren übernahm der heutige Präsident Ali-Ben Bongo Ondimba 2009 nach einer umstrittenen Wahl die Herrschaft von seinem Vater Omar Bongo.
Sage in einfache Sprache was "Galaxie" bedeutet !
Eine Galaxie ist ein Haufen von Sternen im Weltall. Die Sterne sind recht dicht beieinander, obwohl die Entfernungen zwischen ihnen immer noch sehr groß sind. Sterne sind schwer, ihre Schwerkraft sorgt dafür, dass sie beieinander bleiben. In der Galaxie gibt es aber nicht nur Sterne, sondern auch Gas und Staub. Unsere Erde gehört zu einem Stern, der Sonne. Unser Sonnensystem ist Teil einer Galaxie. Unsere eigene Galaxie nennen wir Milchstraße. Man sieht sie nachts am Himmel als ein helles Band. Wenn eine andere Galaxie am Himmel zu sehen ist, erscheint sie wie ein heller Fleck. Sie sieht also wie ein einzelner Stern aus, oder wie eine Wolke oder Nebel. Schon im Altertum haben einige Philosophen vermutet, dass die Milchstraße aus vielen Sternen bestehen könnte. Mehr wusste man erst im 20. Jahrhundert dank der Astronomie. Eine größere Galaxie, die unserer Milchstraße am nächsten ist, heißt Andromeda-Galaxie. Sie besteht aus etwa einer Billion Sternen, das ist eine eins mit zwölf Nullen. Sie ist etwa zweieinhalb Millionen Lichtjahre von uns entfernt. So lange braucht ihr Licht, um uns zu erreichen. Zwischen unserer Erde und unserer Sonne liegen hingegen nur acht Lichtminuten.
Eine Galaxie ist eine durch Gravitation gebundene große Ansammlung von Sternen, Planetensystemen, Gasnebeln, Staubwolken, Dunkler Materie und sonstigen astronomischen Objekten mit einer Gesamtmasse von typischerweise 109 bis 1013 Sonnenmassen (M). Ihr Durchmesser kann mehrere hunderttausend Lichtjahre betragen. Während große Galaxien häufig die Struktur von Spiralen ausbilden, sind Zwerggalaxien zumeist von irregulärem Typ. Daneben existieren weitere Arten und Formen. Die Milchstraße, Heimatgalaxie des Sonnensystems, ist eine Balkenspirale von rund 1,5 Billionen M mit etwa 250 Milliarden Sternen. Von der Erde aus lassen sich mit aktueller Technik mehr als 50 Milliarden Galaxien beobachten. Seit 2016 geht die Forschung davon aus, dass sich im beobachtbaren Universum ca. eine Billion Galaxien befinden. Die Bezeichnung entstammt dem gleichbedeutenden altgriechischen aaia galaxias und geht auf eine antike Sage zurück, wonach es sich dabei um die verspritzte Milch (aa gala) der Göttin Hera handelt, als diese Herakles stillen wollte. Als Galaxis (Singular) wird im Deutschen speziell die Milchstraße bezeichnet. Im Englischen (galaxy, für die Galaxie auch Galaxy) gibt es eine ähnliche Unterscheidung. Alexander von Humboldt verwendete die Bezeichnung "Welteninsel".
Sage in einfache Sprache was "Galileo Galilei" bedeutet !
Galileo Galilei war ein Forscher aus Italien. Als Astronom machte er wichtige Entdeckungen: Zum Beispiel war er der Erste, der die Monde des Planeten Jupiter beschrieb. Galileo bekam Ärger mit der katholischen Kirche und musste verkünden, dass er an einige seiner Erkenntnisse nicht mehr glaubte. Er wurde im Jahr 1564 in Pisa geboren. Er sollte Arzt werden und studierte Medizin, aber viel mehr interessierte er sich für Mathematik und Physik. Auch baute er wissenschaftliche Instrumente, unter anderem auch Teleskope. Teleskope gab es vorher schon. Er war also nicht der Erfinder, er hat die Teleskope jedoch verbessert. Jedoch war Galileo der Erste, der veröffentlichte, was er am nächtlichen Himmel mit Teleskopen sah. So entdeckte er, dass der Mond keine vollkommene glatte Kugel war, sondern Hügel hatte. Ein Planet wie der Jupiter hatte Monde - die vier, die Galileo entdeckt hat, nennt man galileische Monde. Solche Dinge wusste man bis dahin nicht, und sie widersprachen dem, was man zu wissen glaubte. Dank dieser Entdeckungen waren mehr Menschen auch von dem überzeugt, was Kopernikus behauptet hatte: Die Sonne stand im Mittelpunkt des Weltalls, und nicht die Erde. Die katholische Kirche hielt das für falsch. Galileo gab nach, weil er nicht von der Kirche getötet werden wollte. Bis zum Ende seines Lebens durfte er sein Haus nicht mehr verlassen. Damals war er schon 69 Jahre alt. Er starb im Jahr 1642 mit 77 Jahren. Erst 350 Jahre später hat die katholische Kirche zugegeben, dass ihr Vorgehen gegen Galileo falsch war.
Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; + 29. Dezember 1641jul./ 8. Januar 1642greg. in Arcetri bei Florenz) war ein italienischer Universalgelehrter. Er war Philosoph, Physiker, Mathematiker, Ingenieur, Astronom und Kosmologe. Viele seiner Entdeckungen - vor allem in der Mechanik und der Astronomie - gelten als bahnbrechend. Er entwickelte die Methode, die Natur durch die Kombination von Experimenten, Messungen und mathematischen Analysen zu erforschen, und wurde damit einer der wichtigsten Begründer der neuzeitlichen exakten Naturwissenschaften. Berühmt wurde er auch dadurch, dass die katholische Kirche ihn verurteilte, weil einige seiner Theorien der damaligen Weltsicht widersprachen; 1992 rehabilitierte sie ihn.
Sage in einfache Sprache was "Galle" bedeutet !
Galle ist eine Flüssigkeit, die wir brauchen, um Fett richtig verdauen zu können. Anstatt "Galle" sagt man auch "Gallenflüssigkeit" oder "Gallensaft". Alle Wirbeltiere haben Galle. Die Galle entsteht in der Leber. Von dort wird sie in ein wichtiges Organ geleitet, die Gallenblase. Dort liegt die Galle bereit für den Moment, in dem wir viel Fett essen. Die Gallenblase öffnet sich dann und lässt die Galle durch einen Kanal in den Zwölffingerdarm fließen. Das ist der Anfang des Dünndarms. Dort spaltet die Galle das Fett in kleine Bestandteile auf, die der Körper aufnehmen kann. Bei den meisten Menschen läuft das alles reibungslos ab. Manchmal gibt es aber auch Schwierigkeiten: Es bilden sich Gallensteine. Das sind eine Art Kristalle, die sich aus den Bestandteilen der Galle bilden können. Diese Steine können wenige Millimeter groß sein oder auch einige Zentimeter. So lange der Mensch keine Beschwerden hat, lässt man die Gallensteine drin. Falls Schmerzen auftreten, muss man sie aber mit einer Operation herausholen. Manchmal muss man jedoch die ganze Gallenblase entfernen. Damit kann ein Mensch gut leben. Er darf dann nur keine großen Mengen an Fett mehr aufs Mal essen. Die Galle tröpfelt nämlich gleichmäßig in den Zwölffingerdarm und kann nicht mit großen Mengen Fett umgehen.
Die Galle (mittelhochdeutsch galle: Gallenblase und deren Inhalt; gr. o chole; lat. bilis) ist eine zähe Körperflüssigkeit, die in der Leber produziert wird, bevor sie in der Gallenblase gespeichert und zu den Mahlzeiten in den Zwölffingerdarm (Duodenum) ausgeschüttet wird. Ihre Färbung wechselt je nach Anteil der hauptsächlichen Gallenfarbstoffe Bilirubin und Biliverdin von gelblich bis grünlich. Stark eingedickt nimmt sie einen bräunlichen Ton an. Die Galle dient der Fettverdauung, indem sie Lipide emulgiert, das heißt in kleine, für fettspaltende Enzyme (Lipasen) angreifbare Tröpfchen zersetzt. Weiterhin ist die Galle ein Ausscheidungsmedium für Substanzen, die schwer wasserlöslich sind und in der Leber in eine eliminierbare Form gebracht werden. Umgangssprachlich wird mit "Galle" auch der Gallensaft und die Gallenblase bezeichnet; Wörterbücher der Allgemeinsprache geben deshalb als Bedeutung von Galle sowohl die Gallenblase als auch die Gallenflüssigkeit an. Die Fortbewegung der Galle in den Gallenwegen einschließlich zugehöriger Bewegungsabläufe der Gallenblase und Gallengänge wird als Cholekinese bezeichnet.
Sage in einfache Sprache was "Gambia" bedeutet !
Gambia ist ein Land im Westen Afrikas. Es liegt am Atlantischen Ozean. Gambia hat nur ein Nachbarland, den Senegal. Gambia ist eines der kleinsten Länder Afrikas. Die Schweiz ist fast vier Mal so groß und hat viermal so viele Einwohner. Durch das Land Gambia fließt der große Fluss Gambia. Das Land erstreckt sich im Tal zu beiden Seiten des Flusses. Es ist dadurch sehr langgezogen. Die Hauptstadt heißt Banjul und liegt an der breiten Mündung des Flusses am Ozean. Das Land liegt in den Tropen. Die Temperaturen schwanken im Laufe des Jahres nur wenig. Es ist warm oder heiß. Und es gibt die Regenzeit und die Trockenzeit. Mehrere verschiedene Volksgruppen leben in Gambia zusammen. Die Amtssprache ist Englisch. Insgesamt sind es aber über zwanzig Sprachen. Die meisten Sprecher haben Mandinka, Wolof und Fula.
Gambia (offiziell englisch The Gambia bzw. Republic of The Gambia) ist eine Republik in Westafrika, die an den Ufern des Gambia liegt. Mit Ausnahme eines kurzen Küstenabschnittes an der Mündung des Flusses in den Atlantischen Ozean wird Gambia vollständig vom Staat Senegal umschlossen. Mit einer Gesamtfläche von ungefähr 11.000 Quadratkilometern ist das Land der kleinste Staat des afrikanischen Festlandes. Die Hauptstadt ist Banjul.
Sage in einfache Sprache was "Ganges" bedeutet !
Der Ganges ist ein Fluss in Asien. Im Vergleich zu anderen Flüssen ist er nicht so besonders lang, er ist zum Beispiel etwas kürzer als die Donau. Es gibt auf der Welt aber nur zwei andere Flüsse, die so viel Wasser mit sich führen. Der Fluss hat seine Quelle im Himalaya, dem großen Gebirge im Norden von Indien. Er fließt dann durch Indien und Bangladesch und wird am Ende zu einem riesigen Flussdelta. Dieses Gebiet liegt in beiden Ländern. Die Flussarme des Ganges münden in den Golf von Bengalen, der zum Indischen Ozean gehört. Dank des Ganges hat man viel Wasser für die Landwirtschaft. Außerdem leben im Fluss über 140 verschiedene Arten von Fischen. Viele Menschen holen sich auch das Wasser zum Trinken aus dem Fluss. Allerdings ist der Ganges einer der am schlimmsten verschmutzten Flüsse der Erde. Für viele Menschen in Indien ist der Fluss noch aus einem anderen Grund sehr wichtig: für ihre Religion. Die Hindus denken immer an den Ganges, wenn sie Wasser verwenden. Der Ganges ist nämlich ihr heiligster Fluss. Ein Bad im Ganges soll sie von ihren Sünden befreien, also von ihren Fehlern oder schlechten Taten. Wenn sie sterben, möchten viele Hindus, dass ihr Körper verbrannt wird. Die Asche soll dann in den Ganges geworfen werden.
Der Ganges (Sanskrit, f., oder , Gaga) ist mit einer mittleren Wasserführung von über 12.000 m^3/s der zweitgrößte Fluss Indiens und Bangladeschs (Südasien). Der über 2600 Kilometer lange Fluss entwässert die große Ebene südlich des Himalaya, eines der am dichtesten bevölkerten Gebiete der Erde. Der Ganges ist der heiligste Fluss der Hindus. Er ist sehr stark durch Abwässer und Schadstoffe belastet.
Sage in einfache Sprache was "Garfield" bedeutet !
Garfield ist der Name einer Comic-Figur. Garfield ist ein fetter Kater, der vor allem an sich selbst denkt. Die ersten Zeichnungen erschienen im Jahr 1978 in den USA. Erfunden wurde die Figur von dem Zeichner Jim Davis. Den Namen "Garfield" hat er von seinem Großvater genommen. Inzwischen ist die Figur weltweit sehr bekannt und beliebt geworden. Die Zeichnungen werden mittlerweile auf der ganzen Welt in vielen Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt. Darum steht das sogar im Guinness Buch der Rekorde. Garfield bezeichnet sich selbst als "frech, fett, faul und filosofisch". Richtig wird das Wort "philosophisch" geschrieben. Der Kater mit dem orangen Fell schläft und frisst gern, besonders Lasagne. Garfield lebt mit seinem Herrchen Jon und dem Hund Odie zusammen in einem Haus.
Garfield ist der Name eines seit 1978 erscheinenden Comic-Strips von Jim Davis mit Kater Garfield, Hund Odie und deren sozial unbeholfenem Besitzer Jon Arbuckle in den Hauptrollen. Der Erfolg von Garfield liegt einerseits in der Parodie auf das Verhältnis Halter/Haustier, andererseits in den allzu menschlichen Problemen des Katers, wie zum Beispiel Diäten, Montage oder Langeweile. Die hauptsächliche Komik der Comics beruht auf dem ausgeprägt zynischen Umgang mit diesen Problemen. Garfield erschien erstmals in den USA und erfreut sich heute weltweit großer Popularität. Im deutschsprachigen Raum sind die Strips gesammelt erstmals 1984 im Krüger-Verlag erschienen; eine Neuauflage gibt es seit 2007 bei Egmont Ehapa. Am 6. August 2019 gab das in New York City ansässige Unternehmen ViacomCBS die Übernahme von Paws, Inc. bekannt, einschließlich der Rechte an der Garfield-Franchise (Comics, Merchandise und Zeichentrickfilme). Jim Davis wird weiterhin Comics machen, und für die ViacomCBS-Tochter Nickelodeon wird eine neue Garfield-Zeichentrickserie produziert.
Sage in einfache Sprache was "Gas" bedeutet !
Gas nennt man einen der drei Zustände, in dem sich Materie befinden kann. Materie kann zum Beispiel Wasser oder Gold oder Sauerstoff sein. Materie ist gasförmig, fest oder flüssig. Ihr Zustand kann sich auch ändern, so kann Flüssigkeit zu Gas werden. Wasser zum Beispiel ist flüssig, zumindest, wenn es im Zimmer normal warm ist. Wenn man aber einen Topf mit Wasser auf eine heiße Herdplatte stellt, fängt das Wasser an zu kochen. Bei 100 Grad Celsius verwandelt sich das Wasser in Wasserdampf. Aus einer Flüssigkeit wird also ein Gas. Das Wasser ist verdampft. Wenn der Wasserdampf wieder kühler wird, kondensiert er, er wird also wieder zu flüssigem Wasser. Das sehen wir zum Beispiel, wenn wir unseren Atem an eine Glasscheibe hauchen. Wenn man eine bestimmte Menge Materie nimmt, dann bleibt sie in unterschiedlichen Zuständen immer gleich schwer. Als Gas braucht sie aber viel mehr Platz, sie nimmt also mehr Raum ein. Wenn man einen dichten Beutel Wasser erhitzt, platzt der Beutel schließlich. Luft ist ein Gemisch von Gasen, vor allem von Stickstoff und Sauerstoff. Wenn Erdöl aus der Erde gewonnen wird, findet man dabei oft Erdgas. Das ist auch ein wertvoller Rohstoff, aus dem man Energie gewinnt. Helium und einige andere Gase nennt man Edelgase. So ein Edelgas verbindet sich nicht mit anderen Gasen zu neuen Gasen.
Neben fest und flüssig ist gasförmig einer der drei klassischen Aggregatzustände. Eine Substanz ist dann ein Gas, wenn sich ihre Teilchen in großem Abstand voneinander frei bewegen und den verfügbaren Raum gleichmäßig ausfüllen. Im Vergleich zum Festkörper oder zur Flüssigkeit nimmt die gleiche Masse als Gas unter Normalbedingungen den rund tausend- bis zweitausendfachen Raum ein. Zusammen mit den Flüssigkeiten zählen Gase zu den Fluiden.
Sage in einfache Sprache was "Gazellen" bedeutet !
Gazellen sind eine bestimmte Gruppe von Tieren mit Hörnern. Sie leben vor allem in den Savannen und Wüsten Afrikas und Asiens. In der Biologie teilt man die Gazellen in vier Gattungen und diese wiederum in über dreißig Arten ein. Gazellen sind schlank und haben lange Beine. Am ehesten sind sie mit unserem Reh vergleichbar. Vom Kopf bis zum Po werden sie etwa 80 bis 170 Zentimeter lang und an den Schultern etwa 50 bis 110 Zentimeter hoch. Eine Gazelle ist zwischen 12 und 85 Kilogramm schwer. Das Fell ist auf dem Rücken grau bis braun, am Bauch ist es weiß. Viele Gazellen tragen zwischen diesen beiden Farben einen schwarzen Streifen. Bei der Kropfgazelle haben nur die Männchen Hörner. Bei allen anderen Gazellenarten haben auch die Weibchen Hörner. Sie werden etwa dreißig Zentimeter lang. Gleich lang oder etwas kürzer ist auch der Schwanz. Gazellen leben in ganz Afrika außer auf der Insel Madagaskar und von Arabien bis nach Indien und den Norden Chinas. Sie leben im offenen Grasland, also in Savannen, Halbwüsten oder sogar in Wüsten. Sie ernähren sich von Gras und Kräutern. Die Weibchen und ihre Jungen bilden kleine oder großen Herden. Junge Männchen bilden ebenfalls Herden. Wenn sie älter werden, lebt jedes Männchen für sich in einem Gebiet und verteidigt dieses gegen andere Männchen. Es will sich auch mit allen Weibchen paaren, die in seinem Gebiet leben. Gazellen können sich kaum verteidigen, aber sie können sehr schnell laufen. Sie halten während längerer Zeit eine Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde. So schnell ist ein sehr gut trainierter Radfahrer in einer Rennbahn. Zudem schaffen sie weite Sprünge. Ihre Feinde sind Leoparden, Löwen und Geparden, aber auch Wölfe, Schakale und Hyänen sowie Adler. Oft erwischen diese Feinde aber nur ganz junge oder dann alte oder geschwächte Gazellen.
Als Gazellen (von italienisch gazzella, von arabisch ghazal, DMG azal) werden verschiedene Tierarten aus der Gruppe der Hornträger (Bovidae) bezeichnet. In der Regel handelt es sich um in Savannen oder Wüsten lebende Formen, die in Afrika und Asien vorkommen. Im engeren Sinne umfassen sie die Vertreter, die ursprünglich zur Gattung Gazella gezählt wurden. Eine taxonomische Neubewertung im Jahr 2000 spaltete diese in drei Gattungen auf: Gazella, Nanger und Eudorcas. Im weiteren Sinne werden unter der Bezeichnung Gazelle auch zusätzliche Gattungen mit näherer oder entfernterer Verwandtschaft zusammengeführt. Dadurch bilden die Gazellen vergleichbar den Antilopen keine geschlossene Gruppe, letztere sind aber deutlich weiter gefasst und schließen auch verschiedene Waldformen mit ein. Alle Gazellen stehen innerhalb der Gattungsgruppe der Gazellenartigen als übergeordnete Gruppe.
Sage in einfache Sprache was "Geburtstag" bedeutet !
Der Geburtstag ist der Tag, an dem ein Mensch geboren worden ist. Wer zum Beispiel an einem 1. Januar geboren wurde, feiert seinen Geburtstag immer am 1. Januar. Der "erste Geburtstag" ist ein Jahr nach der Geburt. Man wird also an seinem "nullten Geburtstag" geboren. In vielen Ländern und Kulturen feiert man seinen Geburtstag. An diesem Tag will man etwas Besonderes erleben, oder man ist mit Freunden und Familie zusammen und es gibt ein besonderes Essen. Vor allem wird ein runder Geburtstag gefeiert, zum Beispiel der 10., der 20. der 30. und so weiter. Wer den 75. Geburtstag feiert, ist ein Dreiviertel Jahrhundert alt geworden. Im Altertum hat man vor allem den Geburtstag des Herrschers gefeiert, wie zum Beispiel den Geburtstag des Pharao. Bei den Griechen und Römern ging es darum, die Götter zu ehren, die zum Schutz des Herrschers da waren. Es hat sehr lange gedauert, bis man auch die Geburtstage von normalen Leuten gefeiert hat.
Als Geburtstag (gehoben: Wiegenfest) wird der Tag der Geburt und der Jahrestag der Geburt einer Person bezeichnet. Die Jahrestage werden mit der Zahl der Jahre seit der Geburt benannt, am 1. Geburtstag ist ein Kind also 1 Jahr alt. Ein weit verbreiteter Brauch ist es, seinen Geburtstag mit Freunden und Verwandten zu feiern. Bei Kindern sind zusätzlich zu der Feier mit Verwandten Kindergeburtstage üblich. In vielen Ländern ist es außerdem verbreitet, die Person zu beschenken. Genauso gibt es auch den Brauch, dass eine Person an ihrem Geburtstag anderen etwas schenkt. Ein weiterer stark verbreiteter Geburtstagsbrauch ist, einen Geburtstagskuchen oder eine Geburtstagstorte mit genau der dem Geburtstag entsprechenden Anzahl an Kerzen zu verzieren. Es ist üblich, einer Person zum Geburtstag zu gratulieren oder ein Geburtstagslied zu singen. In vielen Teilen der Welt ist das englische Lied Happy Birthday verbreitet. Sollte es nicht möglich sein, persönlich zu gratulieren, ist es als Geste der Aufmerksamkeit üblich, per Post, Telefonat, E-Mail oder SMS-Nachricht einen Geburtstagsgruß zu übermitteln. Während es in Deutschland angeblich Unglück bringt, vor dem Geburtstag zu gratulieren, sind in manchen Regionen Österreichs der Glückwunsch und die Feier am Vorabend üblich. Besondere Geburtstage sind die Volljährigkeit oder runde Geburtstage (z. B. 30., 50., 75., ...), zu denen es unter Umständen regional weitere, spezielle Bräuche gibt. Dazu gehören beispielsweise der Schachtelkranz bzw. Sockenkranz zum 25. oder das Domtreppenfegen zum 30. Geburtstag. Der Begriff Geburtstag wird auch im übertragenen Sinne für (Gründungs-)Jubiläum (einer Firma, einer Institution, eines Bauwerkes usw.), z. B. "Hafengeburtstag", verwendet; die Gründung, Errichtung oder Eröffnung wird in diesem Fall als "Geburt" aufgefasst.
Sage in einfache Sprache was "Gebärdensprache" bedeutet !
Gebärdensprachen sind Sprachen von Menschen, die nicht hören können. Mit Gebärdensprache verstehen sich gehörlose Menschen einander genauso gut wie Menschen mit einer gesprochen Sprache. Eine Gebärde ist eine Bewegung, die man mit den Händen macht. Diese Bewegungen haben eine Bedeutung. Deshalb sind Gebärden so ähnlich wie Wörter in einer gesprochenen Sprachen. In Gebärdensprachen ist es auch wichtig, was man mit dem Gesicht und mit dem übrigen Körper zeigt. Kinder von gehörlosen Eltern lernen Gebärdensprache ganz automatisch von ihren Eltern. Menschen, die Gebärdensprache nicht als Kind gelernt haben, müssen Gebärdensprache wie eine andere Fremdsprache erlernen. Es gibt nicht nur eine Gebärdensprache auf der Welt, sondern viele verschiedene Gebärdensprachen. Diese Sprachen sind oft an Schulen oder in Heimen für Gehörlose entstanden, indem die gehörlosen Schüler sich einfach miteinander verständigt haben. Darum sind die Gebärdensprachen meist in jedem Land anders. Lange Zeit war der Staat gegen Gebärdensprachen: Man meinte, dass die Gehörlosen die Lautsprachen lernen sollten. Sie sollten die gesprochenen Laute erkennen, indem sie Mundbewegungen beobachten. Aber für Gehörlose ist es besonders schwierig, eine Lautsprache zu erlernen. Sie können beim Nachsprechen sich selbst nicht hören und überprüfen, ob sie es richtig aussprechen. Sie müssen also genau lernen, wie man die Zunge oder die Lippen verändert, um einen bestimmten Laut zu sprechen. Das kostet sie auf der Schule viel Zeit. Erst nach langer Zeit haben die Politiker und Lehrer eingesehen: Die Gebärdensprachen sind gut für die Gehörlosen. Damit können sie sich flüssig unterhalten. Heutzutage sind Gebärdensprachen in vielen Ländern anerkannt. Wenn ein Gehörloser etwas mit einem Gericht zu tun hat, dann bezahlt man für ihn einen Übersetzer für Gebärdensprache. Im Fernsehen gibt es immer mehr Sendungen, die in die Gebärdensprache übersetzt werden. Meist macht man das bei Nachrichten.
Eine Gebärdensprache ist eine visuell wahrnehmbare Form von Sprache, die insbesondere von nicht-hörenden und schwerhörenden Menschen zur Kommunikation genutzt wird. Kommuniziert wird mit einer Verbindung von Gestik, Gesichtsmimik, dem Mundbild von lautlos gesprochenen Wörtern und Wechsel der Körperhaltung. Diese Elemente werden zu Sätzen und Satzfolgen kombiniert. Gebärdensprachen sind voll ausgebildete natürliche Sprachen von derselben Komplexität wie gesprochene Sprachen. Sprachtypologisch können sie mit den stark flektierenden oder polysynthetischen Sprachen verglichen werden: Eine Gebärde kann mehrere bedeutungstragende Bestandteile (Morpheme) zugleich enthalten. Für taubblinde Menschen gibt es eine Variante von Gebärdensprache, bei der Gebärden (Handbewegungen und Handformen) durch Berührung mitgeteilt und mit dem Tastsinn wahrgenommen werden. Daneben gibt es bestimmte Kulturen, in denen nicht-gehörlose Menschen ebenfalls eine Gebärdensprache benutzen oder benutzten, z. B. die weiblichen Mitglieder des australischen Warlpiri-Volksstammes und die indigenen Völker in Nordamerika. Von Gebärdensprachen abzugrenzen sind manuelle Kodierungssysteme (Gebärdenzeichen), die von Menschen eingesetzt werden, die aufgrund einer anderen Beeinträchtigung Schwierigkeiten mit Lautsprache haben, wie unterstützt Kommunizierende und Menschen mit Mutismus oder aus dem Autismusspektrum. Es ist nicht sicher, wie viele Gebärdensprachen es weltweit gibt. Die Ausgabe des Jahres 2013 der Zeitschrift Ethnologue nennt 137 Gebärdensprachen. Dialekte sind in dieser Auflistung aber nicht berücksichtigt - beispielsweise lassen sich in der Schweiz 12 Dialekte unterscheiden.
Sage in einfache Sprache was "Gedicht" bedeutet !
Ein Gedicht ist eine bestimmte Art von Text, der Gefühle und Gedanken ausdrückt. Man schreibt es meist in kurzen Zeilen, den Versen. Mehrere Verse bilden eine Strophe. Viele Gedichte haben mehrere Strophen. Man nennt Gedichte auch poetisch. Das kommt vom lateinischen Wort für Dichter, "poeta". Ein anderes Wort ist Lyrik. Denn im alten Griechenland sang man Gedichte zur Lyra oder Leier, das ist ein Musikinstrument mit Saiten. Viele Menschen mögen Gedichte, weil sie viel Aussage in eher wenig Wörtern bieten. Man kann sie auswendig lernen, singen und vielleicht auf unterschiedliche Weise verstehen. Dichter gehen besonders gekonnt mit Sprache um.
Als Lyrik (altgriechisch u (oi) lyrike (poiesis), deutsch ,die zum Spiel der Lyra gehörende Dichtung') bezeichnet man die Dichtung in Versform, die die dritte literarische Gattung neben der Epik und der Dramatik darstellt. Lyrische Werke werden auch Gedichte (oder veraltend Poeme) genannt.
Sage in einfache Sprache was "Gefängnis" bedeutet !
Ein Gefängnis ist ein Ort, an dem Gefangene leben. Wer ins Gefängnis muss, das bestimmt der Staat. Der Gefangene hat meist ein Gesetz gebrochen: Gefangensein ist seine Strafe dafür. Oft sollen die übrigen Menschen vor dem Verbrecher geschützt werden. In zahlreichen Staaten sitzen aber auch Menschen im Gefängnis, die nie vor einem Richter gestanden haben. Der Regierung gefällt nicht, dass sie gegen die Regierung sind. Dann werden sie weggesperrt oder sie verschwinden spurlos. In Deutschland sagt der Staat heute eigentlich nicht mehr Gefängnis, sondern Justizvollzugsanstalt. Justiz ist ein anderes Wort für Gerechtigkeit oder das Recht des Staates aber auch für die Behörden, welche sich mit der Durchsetzung des Rechts beschäftigen. In Österreich ist es die Justizanstalt und in der Schweiz die Strafanstalt. Die meisten Leute sagen trotzdem einfach Gefängnis. Viele Gefängnisse sind große Gebäude mit dicken Mauern. An den Fenstern sind Eisenstangen und um das Gebäude geht ein hoher Zaun oder eine Mauer mit Wachtürmen. Damit verhindert man, dass die Gefangenen ausbrechen können. Trotzdem kommt das manchmal vor. Im Gefängnis ist vieles verboten. So können die Gefangenen Bücher aus der Gefängnisbücherei ausleihen, aber sie können normalerweise nicht ins Internet. Sie dürfen nur selten Besucher empfangen. Der Tagesablauf ist streng geregelt.
Ein Gefängnis (in Österreich auch Kriminal) ist jeder Ort, an dem Menschen gegen ihren Willen festgehalten werden (vgl. die Definition der vom Committee for the Prevention of Torture besuchten "places of detention"). Der Begriff geht daher weiter als der der Justizvollzugsanstalt (in Deutschland), Justizanstalt (in Österreich) oder Strafanstalt (in der Schweiz), worunter nur Gefängnisse verstanden werden, welche dem Justizvollzug dienen, also Anstalten zur Unterbringung von Untersuchungs- und Strafgefangenen sowie Sicherungsverwahrten. Ein Gefängnis besteht baulich in der Regel aus einem weitflächigen Areal mit äußeren Schutzeinrichtungen (Zaunanlage oder Mauer mit Wachtürmen) sowie im Inneren aus Gebäuden zur Unterbringung der Gefangenen, des Wachpersonals sowie zur Aufnahme von Sozialeinrichtungen. Die gut einsehbaren Freiflächen dienen nicht nur zum zeitweisen Aufenthalt der Häftlinge im Freien, sondern auch zur besseren Überwachung der Zaunzugänge.
Sage in einfache Sprache was "Gefühl" bedeutet !
Ein Gefühl ist ein Zustand des Menschen. Gefühle empfinden wir oft als etwas Schlechtes oder als etwas Gutes. Man kennt Gefühle wie Angst, Freude, Trauer oder Liebe. Manchmal kommt das Gefühl aus uns selbst heraus, manchmal ist es die Reaktion auf einen Reiz von außen. Manchmal kommt ein Gefühl daher, dass mit dem Körper etwas los ist. Wenn das Gehirn nicht richtig funktioniert, dann ist jemand zum Beispiel immer sehr traurig. In bestimmten Fällen kann der Arzt Medikamente verschreiben, die helfen. Wie ein Mensch sich fühlt, kann man oft von außen erkennen. Man sieht es zum Beispiel in seinem Gesicht oder hört es am Klang seiner Stimme. Wenn jemand traurig ist, kann es sein, dass er weint. Wenn jemand fröhlich ist, hat er vielleicht ein Lächeln auf den Lippen. Vom Bauchgefühl spricht man, wenn man ohne Nachzudenken sofort auf etwas reagiert. Das kommt beispielsweise durch ein Unbehagen. Es kann auch bedeuten, dass man etwas für ganz normal und richtig hält.
Emotion oder Gemütsbewegung bezeichnet eine psychophysische Bewegtheit, die durch die bewusste oder unbewusste Wahrnehmung eines Ereignisses oder einer Situation ausgelöst wird. Die Emotion oder der Affekt ist als Gefühlsregung vom Fühlen oder dem Gefühl zu unterscheiden. Der Begriff des Gefühls ist der allgemeinere Begriff, der die unterschiedlichsten psychischen Erfahrungen mit einbezieht, wie z. B. Eifersucht, Stolz, Unsicherheit, Begeisterung und Melancholie. Im Unterschied dazu hat sich im Sprachgebrauch die Bezeichnung eines "großen Gefühls" als Emotion durchgesetzt und benennt damit eine deutlich wahrnehmbare physische Veränderung von Muskulatur, Herzschlag, Atmung usw., die mit Messungen neurophysiologischer Parameter nachweisbar sind. Unter Wissenschaftlern ist noch strittig, ob es Muster physiologischer Veränderungen gibt, die eine eindeutige Diagnose einer Emotion ermöglichen. Mittlerweile wird von mehreren Forschern von "Basisemotionen" gesprochen, um zu bezeichnen, dass es sehr wohl grundlegende ganzkörperliche Programme (hirnphysiologisch, hormonell, muskulär) gibt. Eine Emotion Emotionalität und das Adjektiv emotional sind Sammelbegriffe für individuelle Eigenarten des Gefühlslebens, der Affektsteuerung und des Umgangs mit einer Gemütsbewegung.
Sage in einfache Sprache was "Gegenwart" bedeutet !
Als Gegenwart bezeichnet man den Moment, der gerade ist. Die Gegenwart dauert nur einen Augenblick, dann gehört sie schon zur Vergangenheit. Während sich der Springer darauf konzentriert, gleich vom Brett zu springen, liegt der Absprung immer noch in der Zukunft. In der deutschen Sprache gibt es nur eine Form der Gegenwart. Man nennt sie auch Präsens: Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "gegenwärtig" oder "anwesend". Sätze in der Gegenwart sind " Der Fahrer startet den Motor.", "Das Buch liegt auf dem Tisch." und viele andere. Dabei gibt es inhaltliche Unterschiede: "Der Fahrer startet den Motor." dauert nur kurze Zeit. Hingegen kann etwas auch schon seit längerem bis in die Gegenwart andauern, wie im Beispiel "Das Buch liegt auf dem Tisch." Andere Sprachen nutzen dafür verschiedene Formen. Im Englischen beispielsweise gibt es zwei verschiedene Arten um auszudrücken, ob eine Handlung in der Gegenwart nur kurz währt oder schon länger andauert. Präsens wird in der deutschen Sprache auch für allgemeingültige Aussagen verwendet. Die Sätze: "Die Katze fängt gerne Mäuse" oder "Fische schwimmen im Wasser" stehen sprachlich gesehen im Präsens. Hier ist aber nicht gemeint, dass es in der Gegenwart passiert, sondern, dass das immer so ist.
Gegenwart ist eine Bezeichnung für ein nicht genau bestimmtes Zeitintervall zwischen vergangener Zeit (Vergangenheit) und kommender, künftiger Zeit (Zukunft). Als Synonyme dafür werden auch die Begriffe heute und jetzt verwendet. Verschiedentlich wird die Gegenwart auch mit Zeitlosigkeit gleichgesetzt. Gegenwart ist die Zeit, in der alle Ereignisse stattfinden.
Sage in einfache Sprache was "Geheimdienst" bedeutet !
Ein Geheimdienst oder Nachrichtendienst arbeitet für den Staat. Er soll der Regierung Informationen verschaffen. Oft erfährt man diese Dinge nur schwer. Die Menschen, die für so einen Dienst arbeiten, nennt man Agenten oder Spione. In einem Staat kann es mehrere Geheimdienste geben. Einer soll zum Beispiel aufpassen, ob es im eigenen Land gefährliche Leute gibt. Ein anderer schickt Agenten in andere Länder, um dort etwas herauszufinden. Manche Dienste sammeln nur Informationen. Andere Dienste dürfen Verdächtige verhaften, lassen etwas kaputt machen oder bringen gar Menschen um. Agenten machen manchmal Dinge, die eigentlich verboten sind oder die man unanständig findet. Sie stehlen, brechen ein oder erschleichen sich das Vertrauen anderer Menschen. Ihre Arbeit kann auch gefährlich sein: Wenn man erwischt wird, wenn man in einem anderen Land etwas Verbotenes macht, wird man streng bestraft. Für viele Menschen hört es sich aber spannend an, was Geheimagenten machen. Sie denken an das große Abenteuer und daran, dass man das eigene Land beschützt. Geheimagenten sind deshalb oft die Helden in Romanen und Filmen. James Bond ist beispielsweise ein solcher erfundener Geheimagent.
Ein Nachrichtendienst oder Geheimdienst ist eine Organisation, zumeist eine Behörde, die Informationen mit nachrichtendienstlichen Mitteln sammelt und auswertet. Die Informationen sollen zur Gewinnung von Erkenntnissen (z. B. in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Militär, Wissenschaft und Technik) dienen, an denen ihr Auftraggeber (i. d. R. Regierungen) ein Interesse hat. Während Auslandsnachrichtendienste Erkenntnisse aus und über andere(n) Staaten sammeln, kümmern sich Inlandsnachrichtendienste insbesondere um Spionageabwehr, Verfassungsschutz und Terrorismus-Bekämpfung im eigenen Land. Aufgabe kann zudem die Mitwirkung beim Geheimschutz sein. Des Weiteren wird unterschieden zwischen zivilen und militärischen Geheimdiensten. Während die Begriffe Nachrichtendienst und Geheimdienst im alltäglichen Sprachgebrauch oft gleichgesetzt werden, bezeichnet letzterer in der Fachsprache häufig nur Dienste, die auch aktive Maßnahmen, etwa zur Beeinflussung, durchführen. Zur Abgrenzung von Nachrichtendiensten im Sinne von Nachrichten- und Presseagenturen wird teilweise auch von geheimen Nachrichtendiensten gesprochen. Was ihre Organisation und Befugnisse angeht, sind Nachrichten- und Geheimdienste in den verschiedenen Staaten recht unterschiedlich ausgestaltet. Von erheblicher Bedeutung ist, ob der Nachrichtendienst für seine Informationsgewinnung und -auswertung auf freiwillige, gegebenenfalls täuschungsbedingte Angaben von Auskunftspersonen (HUMINT), die Sammlung von frei verfügbaren Daten (OSINT) und Geodaten (GEOINT) sowie auf die technische Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (SIGINT) beschränkt ist, oder ob er zur Erforschung eines Sachverhalts gegenüber Personen auch verdeckte Operationen oder gar polizeiliche Befugnisse ausüben darf. Spionageoperationen werden auch als Fälle bezeichnet. Die Fallbearbeitung bzw. Fallführung erfolgt durch einen Fallführer. Manche Nachrichtendienste verfügen auch über paramilitärische Abteilungen zur Durchführung von Kommandounternehmungen, wie z. B. der zivile US-amerikanische Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA). Besteht die Aufgabe eines Geheimdienstes in der Unterdrückung der eigenen Bevölkerung und insbesondere politischer Gegner, so handelt es sich um eine Geheimpolizei.
Sage in einfache Sprache was "Geheimschrift" bedeutet !
Eine Geheimschrift ist eine Schrift, die nur für eine Gruppe ausgewählter Menschen bestimmt ist. Alle anderen sollen sie nicht lesen können. Nur dazu berechtigte Personen sollen also in der Lage sein, die Nachricht zu lesen. Dazu haben sich die Menschen verschiedene Methoden ausgedacht. Es gibt zwei Arten, wie man eine Botschaft geheim übermitteln kann: Entweder schreibt man die Botschaft so, dass sie niemand sieht, dass sie also verborgen ist. Man kann zum Beispiel einen Brief mit unsichtbarer Geheimtinte schreiben. Er sieht dann aus wie ein leeres Blatt Papier und nur mit bestimmten Hilfsmitteln wird die Schrift sichtbar. Fachleute nennen das "Steganographie". Oder aber man verschlüsselt die Botschaft. Das bedeutet, dass man mit einem Code den Text verfremdet. So ist zwar alles für jeden lesbar, man kann aber nichts verstehen, wenn man den Code der Verschlüsselung nicht kennt. Das heißt bei Fachleuten "Kryptographie". Das griechische Verb bedeutet "verbergen". Meistens, wenn wir von Geheimschriften sprechen, meinen wir diese Art der Verschlüsselung.
Kryptographie bzw. Kryptografie (altgriechisch uo kryptos, deutsch ,verborgen', ,geheim' und av graphein, deutsch ,schreiben') ist ursprünglich die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informationen. Heute befasst sie sich auch allgemein mit dem Thema Informationssicherheit, also der Konzeption, Definition und Konstruktion von Informationssystemen, die widerstandsfähig gegen Manipulation und unbefugtes Lesen sind.
Sage in einfache Sprache was "Gehirn" bedeutet !
Das Gehirn ist ein wichtiges Organ aller Wirbeltiere und damit auch des Menschen. Es sammelt alle Informationen, die der Körper von außen und aus seinem Inneren erhält. Es verarbeitet sie und sendet Befehle, um die einzelnen Organe zu steuern. Das Gehirn ist auch der "Sitz" des Bewusstseins, des Denkens und des Gedächtnisses. Nahezu alles, was wir denken, fühlen und machen, geht vom Gehirn aus. Das Gehirn eines Menschen wiegt ungefähr 1300 Gramm und ist gut geschützt im Schädel untergebracht.
Als Gehirn oder Hirn (althochdeutsch hirni, hirne; lateinisch cerebrum, allein noch fachsprachlich Cerebrum und ansonsten seit 1901 weiter eingedeutscht Zerebrum geschrieben) wird bei Wirbeltieren einschließlich des Menschen und bei einigen Wirbellosen der im Kopf gelegene Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet. Das Gehirn, anatomisch Enzephalon bzw. Enkephalon genannt (zu altgriechisch ao enkephalos sowie v en, deutsch ,in' und a kephale, deutsch ,Kopf'), liegt geschützt in der Schädelhöhle, wird von Hirnhäuten umhüllt und besteht hauptsächlich aus Nervengewebe. In Höhe des Foramen magnum geht es in das Rückenmark über, beide zusammen bilden das Zentralnervensystem (ZNS).
Sage in einfache Sprache was "Gehweg" bedeutet !
Das Wort Gehweg bezeichnet in Deutschland einen Weg, auf dem nur Fußgänger gehen dürfen. Man nennt ihn auch Bürgersteig. In Österreich muss ein Gehweg nicht einer Straße entlangführen. Wenn er dies tut, ist es ein Gehsteig. In der Schweiz braucht man dafür meistens das französische Wort Trottoir, sprich: Trott-tuahr. Der Gehweg, Gehsteig oder das Trottoir also ist ein Teil der Straße. Er wird von dieser aber meistens durch einen Bordstein getrennt. In der Schweiz nennt man ihn "Randstein", weil er am Rand des Trottoirs liegt. Als Abgrenzung gibt es manchmal auch Streifen mit Bäumen, Sträuchern oder Blumen. Wird der Gehweg durch einen Bordstein von der Straße getrennt, dann liegt der Gehweg etwas höher als die Straße. Wichtig für den Bau eines Gehwegs ist es, dass er breit genug gebaut wird. So muss man darauf achten, dass zwei Fußgänger mit Regenschirmen oder Kinderwagen aneinander vorbeilaufen können. Auch zwei Rollstuhlfahrer sollen gut aneinander vorbei kommen. Außerdem sollte der Gehweg in Straßen mit vielen Geschäften breiter sein, da sich hier mehr Menschen aufhalten und viele Gaststätten ihre Tische auf den Gehweg stellen. Auf einem Gehweg darf man eigentlich nicht radfahren. Das ist aber anders bei Kindern: Je nach Land dürfen Kinder bis zu einem bestimmten Alter auf dem Gehsteig fahren oder müssen dies sogar tun. Dabei dürfen Erwachsene sie manchmal begleiten. Es geht hierbei um die Sicherheit der Kinder. Die Gesetze sind jedoch von Land zu Land etwas verschieden.
Ein Gehweg ist der Teil einer Straße, der für den Fußverkehr vorgesehen ist.
Sage in einfache Sprache was "Geige" bedeutet !
Die Geige ist das kleinste unserer Streichinstrumente. Der Geiger klemmt die untere Seite des Kastens zwischen Kinn, Schulter und Brust fest. Die linke Hand hält die Geige am Griffbrett fest und drückt mit den Fingern auf die Saiten. Mit der rechten Hand streicht er mit dem Bogen über die Saiten, damit diese erklingen. Unsere heutigen Geigen gibt es etwa seit dem 16. Jahrhundert. Sie sind in viele Orchestern die wichtigsten Instrumente, weil sie die höchsten Töne erzeugen und somit die Melodie spielen. Oft nennt man sie auch "Violine", sprich: Wioline. Manche Kinder beginnen schon mit drei Jahren mit dem Geigenspiel, andere ab dem Schulalter. Dafür gibt es besondere Kindergeigen, die etwas kleiner sind. Von der Bezeichnung der Größen darf man sich allerdings nicht täuschen lassen: Eine halbe Geige ist nicht halb so groß, sondern nur um etwa ein Achtel kleiner als die übliche Geige. Die billigsten Geigen gibt es heute ab etwa fünfzig Euro.
Die Violine oder Geige ist ein zu den Kastenhalslauten gehörendes Streichinstrument. Ihre vier Saiten (g - d1 - a1 - e2) werden hauptsächlich mit den Haaren eines Bogens gestrichen (coll'arco), selten mit der Stange desselben (col legno) oder den Bogenhaaren geschlagen battuto oder auch mit den Fingern gezupft (pizzicato). In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt dieses Instrument eine herausragende Rolle. In allen Epochen der Musikgeschichte seit Erscheinen der Violine wurden bedeutende Werke für sie geschrieben. Violinen werden von Geigenbauern hergestellt.
Sage in einfache Sprache was "Geist" bedeutet !
Ein Geist ist etwas, das keinen Körper hat. Gemeint ist ein übernatürliches Wesen. So ein Wesen gehört nicht zur Natur oder zur Welt der Menschen. In vielen Kulturen der Welt kennt man Geister. Sie erscheinen auch in Sagen und Legenden. Das deutsche Wort Geist kommt von einem alten Wort für "erschauern" oder "aufgeregt sein". Im Lateinischen lautet das Wort "spiritus". Daher kommen Fremdwörter wie "spirituell". Man nennt es Spiritualität, wenn jemand sich sehr für Religion und Geistliches interessiert. Es gibt vor allem zwei Arten von Geistern. Die einen werden zu einer Sache in der Natur gezählt. Ein Fluss kann einen Geist haben, den Flussgeist. Es gibt auch Berggeister, Quellengeister oder Waldgeister. Diese Naturgeister bewachen oder begleiten die Sache. Ihr Charakter ähnelt der Sache: In den Bergen kann das Wetter sich rasch ändern. Genauso ist der Charakter vieler Berggeister, sie sind launisch und verschlagen. Andere Geister sind Totengeister. Im Deutschen nennt man sie meist Gespenster. Ein solcher Geist gehört zu einem verstorbenen Menschen. Aus irgendeinem Grund findet er keine Ruhe, sondern spukt und erscheint den Menschen, oft, um ihnen eine Botschaft zu geben. In Europa und Nordamerika haben die meisten Menschen geglaubt, dass es tatsächlich Geister gibt. Das änderte sich erst in den Jahren nach 1800. Man konnte sich dank der Naturwissenschaft immer mehr Dinge richtig erklären. Allerdings sehen heute noch immer manche Menschen Gespenster oder glauben daran, dass ein Geist sie zum Beispiel heilen könne. Das Wort "Geist" kann auch noch andere Bedeutungen haben. Im Christentum gibt es den Heiligen Geist. Viele Leute sagen, der Mensch bestehe aus Körper, Seele und Geist. Die beiden sind aber nicht gemeint, wenn man von Geistern spricht.
Geist (altgriechisch va pneuma, vo nous und auch u psyche, lateinisch spiritus, mens, animus bzw. anima, hebräisch ruach und arabisch ruh, englisch mind, spirit, französisch esprit) ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff der Philosophie, Theologie, Psychologie und Alltagssprache. Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs "Geist" unterscheiden: Die Frage nach der "Natur" des Geistes ist somit ein zentrales Thema der Metaphysik. In der Tradition des deutschen Idealismus bezieht sich der Begriff hingegen auf überindividuelle Strukturen. In diesem Sinne ist etwa die hegelsche Philosophie zu verstehen, aber auch Wilhelm Diltheys Konzeption der Geisteswissenschaften.