title
stringlengths 0
143
| content
stringlengths 4
24.3k
| author
stringclasses 804
values | description
stringlengths 0
306
| keywords
stringlengths 0
115
| category
stringlengths 0
50
| datePublished
stringlengths 0
25
| url
stringlengths 29
183
|
---|---|---|---|---|---|---|---|
Religion: Adam und Eva | Eine Anzeige gegen die bekannte türkische Sängerin Sezen Aksu wegen eines Lieds, in dem sie Adam und Eva beleidigt haben soll, hat für Aufsehen gesorgt. Neben mehreren Künstlern zeigte sich auch der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu solidarisch mit Aksu und wertete das Vorgehen am Dienstag in einem Tweet als Versuch, Künstler zum Schweigen zu bringen. Wegen Zeilen aus einem 2017 erschienenen Lied hatten regierungsnahe und religiös-konservative Gruppen die Sängerin zur Zielscheibe von Angriffen gemacht. Eine Gruppe von Anwälten reichte Anzeige gegen Aksu ein. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wird ihr darin vorgeworfen, religiöse Werte beleidigt zu haben. In dem Lied »Sahane bir sey yasamak« singt Aksu »Grüßt mir die Ignoranten, Adam und Eva«. Zu Neujahr hatte Aksu ein neues Video zu dem Song veröffentlicht. Adam gilt im Islam als Prophet. Anadolu zufolge veröffentlichte die oberste Religionsbehörde in der Türkei, die Diyanet, ein Schreiben, in dem sie zu höchster Vorsicht im Umgang mit dem Islam aufrief, ohne Aksu direkt zu erwähnen. Jeder Satz müsse gut überlegt sein. Die 67jährige Aksu gilt als Pionierin des türkischen Pop. Sie hat sich bisher noch nicht zu der Angelegenheit geäußert. (dpa/jW) | Religion | 2022-01-18T19:30:04+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/418856.religion-adam-und-eva.html |
|||
Das ist Deutschland | Zum Tag des Mauerfalls Zu einem Mauerbau zwischen Nachbarn gehören immer zwei. Der eine muss den anderen schon erheblich stören, bevor dieser einen solchen Aufwand auf sich nimmt. (...) Der Einschätzung auf internationaler Ebene, der Mauerbau habe zu einer Stabilisierung und Beruhigung der äußerst angespannten Lage im Zentrum Europas beigetragen, hat sich die westdeutsche Politik nie wirklich angeschlossen. Ohne Einmischung und Alleinvertretungsanspruch wäre eine Koexistenz der beiden deutschen Staaten auch ohne Mauer und Tränenpalast möglich gewesen. Es ist schlimm, dass die Mehrheit der Menschen das nicht sieht. (...)
Die Menschen in der DDR haben viele Entbehrungen auf sich genommen, um - ohne Marshall-Plan - etwas Neues aufzubauen. Zu den Entbehrungen gehörte auch das Leben mit der Mauer. Der Westen hätte sehr viel tun können, um das Leben hinter der Mauer zu erleichtern. So ein Schritt wäre u.a. die Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft gewesen. Sie hätte zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen dazugehört. Aber das wurde bewusst nicht gemacht. Das Leben im ,Paradies der Werktätigen' sollte möglichst unattraktiv und grau sein. Vor diesem Hintergrund wurde die Export-Embargo-Liste gegen den Osten bis 1990 immer länger. So versteht man, warum auch hochwertige Fassadenfarben auf dieser Liste standen, obwohl man damit weder Chemiewaffen herstellen, noch Raketen abfeuern konnte. Die Betroffenen dieser unredlichen Machenschaften feiern mit den Verursachern. Das ist Deutschland.Bernd-Reiner Paulke, Potsdam | 2014-11-08 | https://www.jungewelt.de//artikel/251370.das-ist-deutschland.html |
||||
Ukrainische Soldaten nach Doppelmord verhaftet | Kiew. Wegen des Verdachts des Doppelmordes an zwei Frauen sind zwei Soldaten im Konfliktgebiet Ostukraine festgenommen worden. Die Männer sollen eine 77jährige Bewohnerin von Lugansk und ihre 45 Jahre alte Tochter durch Kopfschüsse getötet haben, weil sie die Aufständischen unterstützt haben sollen. (dpa/jW) | 2015-06-19 | https://www.jungewelt.de//artikel/267197.ukrainische-soldaten-nach-doppelmord-verhaftet.html |
||||
Argentinien: Macri gestärkt nach Wahl | Buenos Aires. Das Rechtsbündnis des argentinischen Staatschefs Mauricio Macri geht gestärkt aus der Parlamentswahl zur Mitte seiner Amtszeit vor. Nach ersten Teilergebnissen vom Sonntag abend (Ortszeit) lag Macris Bündnis »Cambiemos« in 15 von 23 Provinzen vorne. In der Provinz Buenos Aires, in der rund 40 Prozent der Wahlberechtigten leben, kam Cambiemos-Kandidat Esteban Bullrich auf 42,2 Prozent, die Liste von Expräsidentin Cristina Fernández de Kirchner auf 36,3 Prozent. Nach offiziellen Angaben ist Fernández ein Senatssitz aber sicher. Das Mandat bedeutet für die 64jährige Linkspolitikerin und Gegnerin Macris eine Rückkehr auf die politische Bühne. (AFP/jW) | 2017-10-24 | https://www.jungewelt.de//artikel/320588.argentinien-macri-gestärkt-nach-wahl.html |
||||
VW-Nutzfahrzeuge streicht 1.500 Stellen | Hannover. Volkswagen baut im Rahmen der großangelegten Stellenstreichung auch 1.500 Jobs in der Nutzfahrzeugsparte ab. Bis 2021 sollen im Werk in Hannover 950 Stellen in der Verwaltung und 550 in der Produktion wegfallen, wie ein Konzernsprecher am Freitag sagte. Betriebsrat und Unternehmensspitze hatten sich im November auf einen »Zukunftspakt« geeinigt, demzufolge allein in Deutschland bis zu 23.000 Stellen wegfallen sollen. (dpa/jW) | 2016-12-24 | https://www.jungewelt.de//artikel/299439.vw-nutzfahrzeuge-streicht-1-500-stellen.html |
||||
Tennis: Doppelt hält besser | New York City. Frances Tiafoe hat das erste Herrenhalbfinalduell mit Alexander Zverevs Bezwinger Taylor Fritz bei den US Open perfekt gemacht. Der 26jährige setzte sich gegen Grigor Dimitrow durch. Dabei profitierte Tiafoe beim Stand von 6:3, 6:7 (5:7), 6:3, 4:1 von der Aufgabe des angeschlagenen Bulgaren. Damit wird erstmals seit Andy Roddick 2009 in Wimbledon wieder ein männlicher US-Tennisprofi in einem Grand-Slam-Endspiel stehen. Den bislang letzten Titel bei den Herren holte ebenfalls der heute 42jährige 2003 bei den US Open in New York City. Bei den Frauen ist Vorjahresfinalistin Aryna Sabalenka aus Belarus wieder auf Endspielkurs. In einem beeindruckenden Match gewann die Weltranglistenzweite das Viertelfinale gegen die formstarke Olympiasiegerin Zheng Qinwen aus China in nur 73 Minuten mit 6:1, 6:2. Sabalenka trifft nun im Halbfinale auf die US-Amerikanerin Emma Navarro, die sich in zwei Sätzen gegen Paula Badosa aus Spanien durchsetzte. (dpa/jW) | Tennis | 2024-09-04T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/483109.tennis-doppelt-hält-besser.html |
|||
Deutsche Steuerbetrüger lieben Malta | Berlin. Die nordrhein-westfälischen Steuerfahnder sind nach Angaben von Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) mutmaßlicher Steuerhinterziehung deutscher Firmen über unangemeldete Niederlassungen in Malta auf der Spur. Der Behörde sei von einem anonymen Informanten ein Datenträger angeboten worden. Dieser enthalte Angaben über 60.000 bis 70.000 Firmen auf Malta, hinter denen ausländische Eigentümer und Steuerpflichtige stünden. Bei 1.700 bis 2.000 dieser Firmen gebe es Bezüge zu deutschen Konzernen und Investoren.(Reuters/jW) | 2017-05-11 | https://www.jungewelt.de//artikel/310470.deutsche-steuerbetrüger-lieben-malta.html |
||||
Basketball: Windows war schuld | Paderborn. Den Paderborn Baskets bleibt der bittere Abstieg aus der 2. Basketball-Liga wegen eines Ausfalls ihrer Anzeigetafel erspart. Der Klub hatte mit seinem Einspruch gegen den Abzug von drei Punkten Erfolg, rückte in der Tabelle auf den zwölften Platz nach vorn und bleibt in der ProA. Leidtragender der Entscheidung sind die Cuxhaven BasCats, die nun in die drittklassige ProB müssen. Allerdings haben die BasCats bislang keine Lizenz erhalten. Das Heimspiel der Paderborner am 13. März gegen die Chemnitz 99ers (69:62) war nachträglich mit 0:20 gewertet worden, da es wegen technischer Schwierigkeiten mit 25minütiger Verspätung begonnen hatte. Das Problem an der Anzeigetafel wurde nach Klubangaben durch ein »Windows-Zwangsupdate« verursacht. Chemnitz legte form- und fristgerecht Protest ein. Im Berufungsverfahren ergaben sich laut ProA »neue Sachverhalte«, aufgrund deren die Strafe rückgängig gemacht wurde. (sid/jW) | 2015-05-13 | https://www.jungewelt.de//artikel/260973.basketball-windows-war-schuld.html |
||||
Klassik: Im Feuer | Bei den Bränden in und um L. A. ist ein Archiv der Werke des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg zerstört worden. Das Haus des Belmont-Musikverlags fiel dem »Palisades Fire« zum Opfer, schrieb der Verlagsbetreiber Larry Schoenberg, ein Sohn des Musikers, in einer Mitteilung. »Der gesamte Bestand an Verkaufs- und Verleihmaterialien – darunter einige Manuskripte, Originalpartituren und gedruckte Werke – ging bei dem Feuer verloren«, heißt es in der Mitteilung. In dem Archiv waren rund 100.000 Partituren und Stimmen Schönbergs.(dpa/jW) | Klassik | 2025-01-16T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/492008.klassik-im-feuer.html |
|||
Fast 3.000 Tote bisher im Mittelmeer | Genf. In diesem Jahr sind nach Erkenntnissen der Internationalen Organisation für Migration schon mehr Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen, als im selben Zeitraum der Vorjahre. Bislang seien 2016 mindestens 2.977 Menschen bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen, gestorben. 2015 waren es bis zum 30. Juli rund 1.900. Seit Ende März hätten täglich etwa 20 Flüchtlinge ihr Leben verloren, die meisten von ihnen auf dem Weg von Libyen nach Italien. Fast 250.000 Schutzsuchende hätten 2016 bislang die Fahrt über das Mittelmeer geschafft. (Reuters/jW) | 2016-07-23 | https://www.jungewelt.de//artikel/290398.fast-3-000-tote-bisher-im-mittelmeer.html |
||||
Film: Peter Reusse gestorben | Der Schauspieler Peter Reusse ist tot. Er starb am Sonnabend im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit, wie die dpa am Montag von der Familie erfuhr. Reusse machte vor allem in der DDR in Filmen und auf der Bühne Karriere. Da er in den 60er und 70er Jahren oft jugendliche Rollen spielte, wurde er bisweilen als »James Dean des Ostens« bezeichnet. Reusse stammte aus Teltow. Nach einem Studium an der Babelsberger Filmhochschule spielte er an verschiedenen Theatern der DDR. 1970 wurde er festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater in Berlin. Er spielte etwa den Claudio in Shakespeares »Maß für Maß«, Lord Grey in »Richard III.« oder Glimkin in Gorkis »Falscher Münze«. Seine erste Hauptrolle vor der Kamera übernahm Reusse 1965 in »Denk bloß nicht, ich heule« von Frank Vogel. Der Film über Probleme der Nachkriegsjugend in der DDR landete nach Probeaufführungen bis zum Anschluss im Giftschrank. Bis zur nächsten Hauptrolle in einem Defa-Film dauerte es zwölf Jahre. In der Komödie »Ein irrer Duft von frischem Heu« spielte er 1977 unter Roland Oehme einen LPG-Bauern und Parteisekretär. Auch in Produktionen des DDR-Fernsehens war Reusse zu sehen. Das Jahr 1993 markierte einen tiefen Einschnitt. Bei Proben zu »Der Eismann kommt« brach Reusse im Deutschen Theater zusammen. Es folgten Gedächtnisverlust, persönliche Krise, Ende der Karriere als Schauspieler. Reusse betätigte sich als Maler und Bildhauer, schrieb Gedichte, Erzählungen (»Hier und drüben und drunter«), Romane, Drehbücher und Tagebuchaufzeichnungen (»Der Eismann geht«). (dpa/jW) | Film | 2022-06-13T19:30:08+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/428381.film-peter-reusse-gestorben.html |
|||
DIHK: Kein Boom bei Afrika-Exporten | Berlin. Die deutsche Wirtschaft erwartet auch wegen Ebola ein vorläufiges Ende ihres Exportbooms nach Afrika. Die Ausfuhren auf den Kontinent dürften 2014 nur stagnieren, sagte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Montag voraus. Noch im Frühjahr war ein Plus von zwei Prozent erwartet worden. In den vergangenen zehn Jahren waren die Exporte auf zuletzt 22 Milliarden Euro im Jahr 2013 gewachsen. Dennoch bleibt Afrikas Anteil an den BRD-Gesamtausfuhren von mehr als einer Billion Euro gering. »Die Ebola-Krise wird sich nicht nur auf die Volkswirtschaften der drei am stärksten betroffenen Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone auswirken«, sagte DIHK-Expertin Rima Al-Tinawi der Nachrichtenagentur Reuters. »Schon jetzt ist absehbar, dass auch in anderen Regionen des Kontinents der Tourismus - einer der größten Devisenbringer - in Mitleidenschaft gezogen wird.« (Reuters/jW) | 2014-10-14 | https://www.jungewelt.de//artikel/250132.dihk-kein-boom-bei-afrika-exporten.html |
||||
Trumps Fed-Kandidat für Zinssenkung | New York. Der Wunschkandidat von US-Präsident Donald Trump für einen Fed-Direktorenposten plädiert für eine umgehende Zinssenkung und stellt sich damit gegen die gesamte Führungsriege der Notenbank. Die Fed solle unverzüglich bei den Zinsen um einen halben Prozentpunkt nach unten gehen, sagte Trumps Exwahlkampfberater Stephen Moore der New York Times. Trump hat die Fed immer wieder gerügt, da sie mit einer aggressiven Zinspolitik den Aufschwung gefährde.(Reuters/jW) | 2019-03-27T19:30:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/351882.trumps-fed-kandidat-für-zinssenkung.html |
||||
Ousmane Sow gestorben | Der senegalesische Bildhauer Ousmane Sow ist tot. Der für seine monumentalen Plastiken mit den Namen afrikanischer Ethnien bekannte Künstler starb im Alter von 81 Jahren am Donnerstag in Dakar, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Sows Familie berichtete. Dessen Gesamtwerk spiegelt sein Interesse für Afrika und seine Menschen wider. Zwischen 1984 und 1987 schuf er »Die Nuba«: muskulöse und überlebensgroße Nuba-Ringer, danach folgten die Figurengruppen »Die Massai«, »Die Zulus« und schließlich »Die Peulh«. Seine 1998 entstandene Serie »Die Schlacht am Little Bighorn« wurde weltweit ausgestellt. Sow war der erste afrikanische Künstler, der in die renommierte französische Akademie der schönen Künste aufgenommen wurde. Er hatte Ende der 50er Jahre Dakar verlassen, um in Frankreich zu studieren. (dpa/jW) | 2016-12-03 | https://www.jungewelt.de//artikel/298207.ousmane-sow-gestorben.html |
||||
Kulturpolitik: Endlich durch | Die Kulturminister der Länder haben am Montag die Entscheidung für Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt einstimmig bestätigt. Die Runde hatte die Juryentscheidung im Dezember überraschend zunächst nicht wie geplant durchgewunken. Erst sollte noch ein Gespräch mit der Jury über das in die Kritik geratene Vergabeverfahren erfolgen. Die sächsische Stadt hatte sich Ende Oktober gegen die auf der Shortlist noch vertretenen Städte Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg durchgesetzt. (dpa/jW) | Kulturpolitik | 2021-01-12T19:30:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/394230.kulturpolitik-endlich-durch.html |
|||
Kino: Warten auf das Chaos | Zu Beginn des Spielfilms »Warfare« beteuert eine Texttafel, dass die folgende Darstellung eines Gefechts aus dem Irak-Krieg den Erinnerungen aller beteiligten US-amerikanischen Soldaten entspreche. Wie die Einblendung eines Amateurfotos beglaubigt, ist jedenfalls der Handlungsort dem Vorkriegszustand jenes zweistöckigen Hauses nachempfunden, auf dessen schmalem Gelände sich die Kampfhandlungen zutrugen. Dass der Abspann (fast) allen Filmfiguren ein Foto ihres realen Vorbilds gegenüberstellt und Videobilder einstreut, die im Londoner Filmstudio die Begrüßung eines (Ex-)Soldaten durch die Filmcrew zeigen, unterstreicht endgültig diesen quasi-dokumentarischen Anspruch. Diesen Anspruch verbürgt auch die Person Ray Mendoza: Wie uns die PR zu »Warfare« wissen lässt, war der Regiedebütant, der seinen Koregisseur Alex Garland offenbar als Berater für Militärangelegenheiten bei dessen letztem Spielfilm »Civil War« kennenlernte und mit ihm nun auch fürs Drehbuch gemeinsam verantwortlich zeichnet, an dem fraglichen Gefecht beteiligt. Um so mehr überrascht freilich, wie beschränkt sich diese Subjektivität im Film niederschlägt. Ein eigentümlicher Reiz liegt in der beharrlichen Weigerung, das Blickfeld zu weiten und irgend etwas anderes als die im engsten Sinne zur titelgebenden Kriegführung gehörenden Aspekte zu notieren. Die anfängliche Texteinblendung verortet die Handlung in Ramadi am 19.11.2006 und motiviert das nächtliche Eindringen von knapp einem Dutzend Navy Seals in besagtes Haus mit der Absicherung einer umfassenderen Militäroperation. Über die erfährt man jedoch nie Näheres, obwohl entsprechende Vorkenntnisse nicht einmal beim US-Publikum vorauszusetzen sind, da die abgebildete Episode aus dem achtmonatigen Kampf um jene irakische Stadt keine besondere mediale Aufmerksamkeit erhielt. (Etwaige Vergleiche mit »Black Hawk Down« führen also in die Irre.) Sobald die Soldaten die unschuldigen Hausbewohner in ein Zimmer gepfercht haben, beginnen sie mit der heimlichen Beobachtung der Umgebung. Über die können auch die Zuschauer nie mehr wissen, als wiederholte Blicke durchs Zielfernrohr des Scharfschützen Elliot (Cosmo Jarvis) oder Aufnahmen eines Aufklärungssatelliten hergeben, die über einen ebenso regelmäßig eingeblendeten Laptopbildschirm flimmern. Gesprochen wird praktisch nur über Militärisches, wobei der Funker Ray (D’Pharaoh Woon-A-Tai), in dem wohl Mendoza zu erkennen ist, spärliche Informationen in stenografischem Jargon austauscht. Individuelle Persönlichkeiten, so darf man schließen, haben beim Thema Kriegführung nichts zu suchen. Diese Selbstbeschränkung der Dramaturgie wirkt allerdings um so verblüffender, da Individualisierung – beziehungsweise deren Addition zur nationalen Diversität – in Hollywoods Kriegsfilmen oft als Bindemittel des Ideologischen dient. Insofern ist es konsequent, dass der einzige Moment, in dem die Soldaten »privat« zu sehen sind, eine vieldeutig-bedeutungslose Chiffre bleibt: Als wortloses Kollektiv sieht man sie in der Anfangsszene ein Musikvideo bejubeln, das poppige Housebeats um ausgesucht vulgäre Bilder ergänzt. Individuelle Subjektivität erscheint indes vor allem in der Form der Betäubung. Nachdem untätiges Warten allmählich in das Chaos von sprudelndem Blut und Schmerzensschreien übergegangen ist, suggeriert die Tonspur mehrfach die Folgen naher Detonationen: als dumpfer Schleier, der sich über Außengeräusche legt, oder als metallische Verzerrung, die Funksprüche unerträglich klirren lässt. Dass sich die Zeit dann subjektiv zu dehnen scheint, widerspricht eigentlich der PR-Beteuerung, die Dauer dieser Sequenz gebe die des realen Gefechts in Echtzeit wieder. Aber das ist vielleicht der springende Punkt beim Kriegführen: dass es den einzelnen Menschen, wenn’s drauf ankommt, überwältigt. | Holger Römers | Der Spielfilm »Warfare« über einen US-amerikanischen Einsatz im Irak-Krieg am 19.11.2006. | Militär | Kino | 2025-04-22T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/498624.kino-warten-auf-das-chaos.html |
McDonald’s expandiert in Deutschland | München. McDonald’s sieht auf dem deutschen Markt noch viel Wachstumspotential. wie der Finanzvorstand von McDonald’s Deutschland, Christoph Gehrig, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. In diesem Jahr würden 25 Restaurants mit jeweils rund 50 Beschäftigten eröffnet. In den nächsten drei Jahren solle das Expansionstempo auf 75 neue Filialen jährlich anziehen. Bis 2027 entstünden so mehr als 10.000 neue Jobs. Mittelfristig sollen laut Gehrig 500 neue Schnellrestaurants in Deutschland eröffnet werden, insbesondere an hochfrequentierten Standorten etwa an Autobahnen oder in Bahnhöfen. (dpa/jW) | 2024-09-08T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/483850.mcdonald-s-expandiert-in-deutschland.html |
||||
ACLU-Klage gegen Trump abgewiesen | Washington. Eine US-Richterin hat eine Klage gegen Expräsident Donald Trump wegen des Vorgehens der Einsatzkräfte gegen eine »Black Lives Matter«-Demonstration abgewiesen. Die Anklage habe keine ausreichenden Beweise dafür vorgelegt, dass Trump und sein Umfeld es gezielt auf die Demonstrierende abgesehen hätten, entschied die Washingtoner Bezirksrichterin Dabney L. Friedrich am Montag. Die Klage der Bürgerrechtsorganisation ACLU ging zurück auf Ereignisse am 1. Juni 2020 bei »Black Lives Matter«-Protesten auf dem Lafayette-Platz vor dem Weißen Haus. Während der Demonstration hatte sich Trump für eine Fotogelegenheit zu einer auf der anderen Seite des Platzes gelegenen Kirche begeben. Die Polizei hatte die Protestierenden zuvor mit Pfefferspray und Rauchbomben auseinander getrieben. (AFP/jW) | 2021-06-22T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/404888.aclu-klage-gegen-trump-abgewiesen.html |
||||
Trauerfeier und Begräbnis von Schimon Peres | Tel Aviv. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen haben Gäste aus aller Welt am Freitag in Jerusalem Abschied von Schimon Peres genommen. Bei der Trauerfeier auf dem Nationalfriedhof Herzlberg rief US-Präsident Barack Obama zur Fortsetzung der Friedensbemühungen des israelischen Altpräsidenten auf. Neben dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu war auch der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, unter den Gästen. Peres war am Mittwoch im Alter von 93 Jahren gestorben, zwei Wochen nach einem schweren Schlaganfall.(dpa/jW) | 2016-10-01 | https://www.jungewelt.de//artikel/294681.trauerfeier-und-begräbnis-von-schimon-peres.html |
||||
Trump verschmäht EU-Angebot | Brüssel. US-Präsident Donald Trump lehnt ein Angebot der Europäischen Union (EU) ab, sämtliche Zölle auf Autoimporte zu streichen. Die Offerte sei nicht gut genug, sagte Trump in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Agentur Bloomberg. Zuvor hatte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in Brüssel erklärt, dass die EU bereit sei, ihre Autozölle auf Null zu reduzieren, wenn die USA dasselbe tun würden. (Reuters/jW) | 2018-09-01 | https://www.jungewelt.de//artikel/339013.trump-verschmäht-eu-angebot.html |
||||
Antimilitarismus: »Meistens bekommen wir viel Zuspruch« | Ende August soll in Köln mit einem Camp gegen den Aufrüstungskurs der Regierung protestiert werden. Warum wollen Sie gerade dort Ihre Zelte aufschlagen? Mit unseren Camps und Protestaktionen waren wir in der Vergangenheit schon an verschiedenen Standorten der Rüstungsindustrie, beispielsweise in Kassel, Unterlüß und Oberndorf. An unseren letzten Camport Kiel knüpft Köln direkt an: Der in Kiel ansässige U-Boot-Bauer Thyssen-Krupp Marine Systems, der unter anderem Israel beliefert, soll nun von der Kölner Deutz-Werft übernommen werden. Aber auch darüber hinaus gibt es in Köln zahlreiche Waffenschmieden. Gerade erst wurde beschlossen, dass von dort der Bau des MGCS-Panzersystems von KNDS und Rheinmetall koordiniert wird. Auch in vielen Nachbarstädten gibt es zahlreiche Akteure der Aufrüstung, wie den Hauptsitz des Verteidigungsministeriums in Bonn. Welche Vorteile bietet ein Protestcamp gegenüber Kundgebungen, Flugblättern oder Infoständen? Grundsätzlich gehören all diese Praxisformen auch zu dem, was man im Rahmen unserer Camps erwarten kann. Der besondere Wert eines Camps ist aber, dass sie einen Ort bieten, an dem verschiedenste Teile der antimilitaristischen Bewegung zusammenkommen können, um sich zu vernetzen, zu bilden und Aktionen zu planen. Wir wollen vor allem auch einen Rahmen schaffen, in dem Dinge entstehen können, die gar nicht zwangsläufig von uns selber ausgehen. Immer wieder hört man gerade, dass es eine neue und schlagkräftige Antikriegsbewegung braucht, die der herrschenden Kriegshetze etwas entgegensetzen kann. Unsere Camps sollen einen Beitrag dazu leisten. In Ihrer Mitteilung kündigen Sie »direkte Aktionen gegen die treibenden Kräfte hinter der Kriegstüchtigkeit« an. Was und wer ist damit gemeint? Die Liste ist lange. Für uns waren natürlich die Rüstungskonzerne immer von zentraler Bedeutung, genau wie ihre Kapitalgeber. In Kiel gab es beispielsweise auch Aktionen gegen die Deutsche Bank. Gerade in einer Zeit, in der wieder über Wehrpflichtmodelle und sozialen Kahlschlag für die Aufrüstung diskutiert wird, geht es uns aber auch um den Staat mit dem Militär sowie die kriegstreiberischen Parteien. Unsere Aktionen haben natürlich immer einen symbolischen Wert, darauf beschränken wir uns aber nicht. Ziel ist es immer, zumindest für kurze Zeit Waffenproduktion und Kriegsvorbereitung zu behindern. Wie wollen Sie die Kölner Bevölkerung erreichen? Mit der lokalen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, ist für uns immer von zentraler Bedeutung. Wir bieten beispielsweise Nachbarschaftstreffen an. Meistens bekommen wir dabei viel Zuspruch, und die Leute freuen sich über antimilitaristischen Protest in ihrer Stadt. Und gerade jetzt ist die mögliche eigene Betroffenheit ja deutlich: Immerhin soll die Jugend wieder eingezogen werden, und an allen Ecken und Enden wird gespart, um den Umbau zur Militärrepublik zu finanzieren. Zu vermitteln, dass wir dagegen – im Idealfall gemeinsam mit der Stadtbevölkerung – aktiv werden wollen, wird eine zentrale politische Aufgabe für unser Camp. Die Aufrüstung dürfte für viele Unternehmen auch ein Ausweg aus der Krise sein. Was entgegnen Sie denen, die auf Arbeitsplatzsicherung in den Betrieben hoffen? Das ist eine große Lüge, die leider auch von den Gewerkschaften mitverbreitet wird. Klar bringt die Aufrüstung erst mal Arbeitsplätze. Dort werden aber ausschließlich Dinge produziert, die der Gesellschaft nichts bringen. Im besten Fall liegen die produzierten Waffen dann ungenutzt herum, im schlechtesten Fall werden sie eingesetzt, um Menschen aus anderen Ländern umzubringen. Ein Ausweg aus der Krise ist das ganz sicher nicht. Eher erhöht es die Gefahr, dass diejenigen, die jetzt Waffen produzieren, selber gezwungen werden, diese Waffen gegen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Staaten einzusetzen. Dass jetzt in Autofabriken Panzer gebaut werden sollen, zeigt aber immerhin, dass Konversion problemlos möglich ist, wenn der Wille da ist. Es müsste also auch ohne Waffenproduktion kein Arbeitsplatz gestrichen werden, die Produktion müsste nur auf gesellschaftlich nützliche Dinge umgestellt werden. Um das zu vermitteln, suchen wir immer auch den Kontakt zu den Beschäftigten in den Rüstungsbetrieben. Unsere Feinde sind nicht diejenigen, die dort beschäftigt sind, sondern die Bosse. | Henning von Stoltzenberg | Köln, Rüstung, ThyssenKrupp | Antimilitarismus | 2025-05-19T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/500261.antimilitarismus-meistens-bekommen-wir-viel-zuspruch.html |
|
Piraten geben Frachter frei | Mogadischu. Piraten vor Somalias Küste haben nach mehreren Tagen der Geiselnahme den Frachter »Aris 13« freigelassen. Die achtköpfige Besatzung aus Sri Lanka sei unversehrt, sagte John Steed von der Organisation Oceans Beyond Piracy am Freitag. Nach Angaben der EU-Marineoperation EU Navfor war der Tanker am Montag gekapert worden. Steed zufolge wurde über das Schicksal der »Aris 13« in »guter alter somalischer Tradition« verhandelt. Demnach soll kein Lösegeld gezahlt worden sein, die Piraten konnten das Schiff aber unbehelligt verlassen. (dpa/jW) | 2017-03-18 | https://www.jungewelt.de//artikel/307391.piraten-geben-frachter-frei.html |
||||
Fußball: Ohne Job | Beijing. Der frühere Bundesligacoach Roger Schmidt ist nicht mehr länger Trainer des chinesischen Fußballerstligisten Beijing Guoan. Das teilte der Klub am Mittwoch mit. Schmidts Nachfolger wird der Franzose Bruno Genesio. Schmidt hatte das Amt in der chinesischen Hauptstadt im Juli 2017 übernommen, im vergangenen Jahr gewann Guoan den chinesischen Pokalwettbewerb. Zehn Spieltage vor Saisonende befindet sich der Verein zudem noch im Titelkampf. Angeblich war die Klubführung pikiert, weil Schmidt sich nicht zur Verlängerung seines am Jahresende auslaufenden Vertrags durchringen konnte und zur Rückkehr nach Europa tendierte. (sid/jW) | Fußball | 2019-07-31T19:30:02+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/359925.fußball-ohne-job.html |
|||
Explosion in Kraftwerk im Zentraliran | Teheran. In einem Kraftwerk im Zentraliran ist es nach lokalen Behördenangaben zu einer Explosion gekommen. Der Manager der Anlage in Islamabad in der Provinz Isfahan erklärte, es habe am frühen Sonntag morgen eine Explosion und einen Brand gegeben. Ursache sei ein Defekt in den alten und abgenutzten Stromtransformatoren gewesen, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA weiter. Bei der Explosion sei niemand verletzt worden. Sie habe keine Auswirkung auf die Stromversorgung Isfahans gehabt, fügte der Manager hinzu. (dpa/jW) | 2020-07-19T19:30:01+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/382537.explosion-in-kraftwerk-im-zentraliran.html |
||||
Tesla-Verkäufe in China ziehen an | Beijing. Die Auslieferungen des Elektroautobauers Tesla sind im wichtigen Markt China im Juni angestiegen. Die US-Amerikaner brachten 93.680 Autos an die Kundschaft, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen in Beijing mitteilte. Das sind rund ein Fünftel mehr als im Vormonat Mai. Tesla muss sich in China zunehmend harter Konkurrenz einheimischer Elektroautobauer wie BYD, Nio und Xpeng erwehren, vor allem BYD setzt den Kaliforniern mit günstigen Angeboten zu. Tesla hat in den vergangenen Quartalen deshalb auch in der Volksrepublik seine Preise gesenkt. (dpa/jW) | 2023-07-04T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/454124.tesla-verkäufe-in-china-ziehen-an.html |
||||
Bericht: Seoul testet U-Boot-Rakete | Seoul. Südkorea hat einem Medienbericht zufolge eine selbstentwickelte U-Boot-gestützte ballistische Rakete getestet. Südkoreas Behörde für Rüstungsentwicklung ließ die Rakete vergangene Woche unter Wasser abschießen, berichtete die südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag. Dafür sei ein 3.000-Tonnen-U-Boot mit sechs vertikalen Abschussrampen verwendet worden. Es wird vermutet, dass es sich bei der U-Boot-Rakete um eine Variante von Südkoreas ballistischer Rakete »Hyunmoo-2B« handelt, die eine Reichweite von rund 500 Kilometern hat. (AFP/jW) | 2021-09-07T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/409973.bericht-seoul-testet-u-boot-rakete.html |
||||
Verfassungsgemäß: Etatentwurf 2007 | Berlin.
Der Bund soll nach den Planungen von Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück (SPD) im kommenden Jahr fast 268 Milliarden Euro
ausgeben. Dies sieht Steinbrücks Entwurf des Bundeshaushaltes
2007 vor, wie am Sonntag in Berlin aus Regierungskreisen verlautete.
Danach wird die Neuverschuldung des Bundes erneut unter der
veranschlagten Investitionssumme liegen. Der Etatentwurf entspricht
damit der Verfassungsvorgabe, wonach die Investitionen über der
Summe der Neuverschuldung liegen müssen. Das Bundeskabinett will
am Mittwoch über den Haushalt entscheiden. (ddp/jW) | 2006-07-03 | https://www.jungewelt.de//artikel/69776.verfassungsgemäß-etatentwurf-2007.html |
||||
Basketball: Furioses Comeback | New Orleans. Mit einem furiosen Comeback in der zweiten Spielhälfte gegen die University of North Carolina hat das topbesetzte Team der Kansas Jayhawks die Meisterschaft im US-College-Basketball gewonnen. Nach einem 25:40-Rückstand zur Pause drehten die Jayhawks in New Orleans auf, David McCormack erzielte 40 Sekunden vor Ende der Partie den Endstand zum 72:69 für Kansas. Die vier letzten Angriffe von North Carolina gingen ins Leere. (sid/jW) | Basketball | 2022-04-05T19:30:06+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/424146.basketball-furioses-comeback.html |
|||
EU-Staaten: Kompromiss für Erweiterung | Kranj. Die EU-Staaten haben sich auf einen Kompromiss im Umgang mit den EU-Beitrittshoffnungen der sechs Westbalkanländer geeinigt. Nach dpa-Informationen soll bei dem EU-Westbalkan-Gipfel an diesem Mittwoch erstmals schriftlich festgehalten werden, dass sich die Europäische Union nach wie vor zu dem begonnenen Erweiterungsprozess bekennt. Zugleich soll allerdings betont werden, dass die Fähigkeit zur Integration neuer Mitglieder auch eine Weiterentwicklung der Union selbst voraussetzt. (dpa/jW) | 2021-10-05T19:30:06+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/411867.eu-staaten-kompromiss-für-erweiterung.html |
||||
US-Botschafter in Südkorea verletzt | Seoul. Der US-Botschafter in Südkorea ist am Donnerstag bei einer Attacke verletzt worden. Wie der Nachrichtensender YTN unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurde Mark Lippert bei einer Frühstücksveranstaltung in Seoul von einem Mann mit einer Rasierklinge angegriffen. Der Diplomat wurde ins Krankenhaus gebracht, seine Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Der Angreifer wurde festgenommen. Dem Bericht zufolge trug er traditionelle koreanische Kleidung und rief bei seiner Aktion Antikriegsparolen. Südkorea und die USA hatten in dieser Woche ihr jährliches gemeinsames Militärmanöver begonnen, was von der Demokratischen Volksrepublik Korea scharf kritisiert wird. (AFP/jW) | 2015-03-06 | https://www.jungewelt.de//artikel/257542.us-botschafter-in-südkorea-verletzt.html |
||||
Dassault: Paris und Berlin einig über Kampfflugzeug | Paris. Die industriellen Partner für das milliardenschwere deutsch-französische Rüstungsprojekt eines neuen Kampfflugzeugs haben sich dem Hersteller Dassault zufolge auf eine Lastenteilung geeinigt. Dies teilte der Chef von Dassault Aviation, Éric Trappier, am Dienstag in Paris mit. »Das war schwierig«, sagte Trappier, der auch Vorsitzender des französischen Branchenverbands GIFAS ist. Dassault ist gemeinsam mit dem Airbus-Konzern bei dem Milliardenvorhaben federführend. Auch Spanien zieht bei dem Projekt mit. Bei dem neuen Kampfflugzeug geht es um ein ganzes Luftkampfsystem namens FCAS (Future Combat Air System). Es soll von 2040 an einsatzfähig sein und den »Eurofighter« ablösen. Auch Drohnen und Satelliten sollen innerhalb des Kampfsystems gesteuert werden können. Ein erster Prototyp des Kampfjets soll 2026 fliegen. (dpa/jW) | 2021-04-13T19:30:02+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/400455.dassault-paris-und-berlin-einig-über-kampfflugzeug.html |
||||
Weniger Steuern für Firmen beschlossen | Berlin. Die Bundesregierung hat milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen auf den Weg gebracht. Das Gesetzespaket von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) soll Firmen Anreize für Investitionen geben – unter anderem durch erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen und Elektrofahrzeuge. Nach dem Kabinettsbeschluss am Mittwoch müssen nun noch Bundestag und Bundesrat beraten und entscheiden. Ziel ist laut SPD ein Beschluss noch vor der Sommerpause Mitte Juli. Die Abschreibungen sollen für drei Jahre gelten. Ab 2028 soll dann die Körperschaftssteuer schrittweise von derzeit 15 Prozent auf zehn Prozent im Jahr 2032 sinken. Das soll den Unternehmen langfristige Planungssicherheit geben und den Standort Deutschland aufwerten, so die Regierungsvertreter. (dpa/jW) | 2025-06-04T19:30:30+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/501368.weniger-steuern-für-firmen-beschlossen.html |
||||
Fußball: Das zweite Mal | Los Angeles. Columbus Crew hat sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel in der Major League Soccer (MLS) gesichert. Das Team aus dem US-Bundesstaat Ohio setzte sich im Finale der nordamerikanischen Fußballprofiliga mit 3:0 (2:0) gegen Vorjahressieger Seattle Sounders durch. Columbus hatte 2008 erstmals den MLS Cup gewonnen. (sid/jW) | Fußball | 2020-12-13T19:30:02+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/392484.fußball-das-zweite-mal.html |
|||
Personalprobleme im öffentlichen Dienst | Berlin. Ver.di führt den personellen Engpass im öffentlichen Dienst unter anderem auf den Stellenabbau der vergangenen Jahre zurück. Außerdem fehle es an Ausbildungskapazitäten, sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Pieper am Mittwoch. Nach Überzeugung der Gewerkschaft spielt dabei auch die Frage der Bezahlung eine Rolle. Der öffentliche Dienst stehe oft in sehr starker Konkurrenz zur Privatwirtschaft, besonders in Ballungsräumen. Auch bei den technischen Berufen gebe es »Nachholbedarf beim Gehalt«. Ein weiteres Problem sieht ver.di in der hohen Zahl der befristeten Stellen. (AFP/jW) | 2017-04-20 | https://www.jungewelt.de//artikel/309240.personalprobleme-im-öffentlichen-dienst.html |
||||
Kollabierte Soldaten: Ursache noch unklar | Berlin. Das Bundesverteidigungsministerium hat bisher keine gesicherten Erkenntnisse zur Ursache des Kollabierens von vier Soldaten bei einem Übungsmarsch im niedersächsischen Munster. Ein Sprecher verwies am Montag darauf, dass die Untersuchungen noch liefen. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf einen internen Report berichtet, einer der beteiligten Soldaten habe ausgesagt, gemeinsam mit Kameraden vor dem Marsch Aufputschmittel genommen zu haben. Der Ministeriumssprecher wies dies am Montag zurück. Einer der Betroffenen habe lediglich ausgesagt, er habe »zwischen zwei Märschen eine Dose Energydrink genommen«. Bei zwei Marschübungen in Munster waren am 19. Juli insgesamt vier Offiziersanwärter zusammengebrochen. Einer von ihnen starb zehn Tage später in einem Krankenhaus, ein weiterer befindet sich dem Bericht zufolge noch immer in lebensbedrohlichem Zustand.(dpa/jW) | 2017-08-15 | https://www.jungewelt.de//artikel/316357.kollabierte-soldaten-ursache-noch-unklar.html |
||||
Studie: Frauen leisten mehr unbezahlte Arbeit | Berlin. Frauen leisten einer Studie des Statistischen Bundesamts zufolge mehr »unbezahlte Arbeit« als Männer. Das beziehe sich etwa auf Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und soziales Engagement sowie die Unterstützung haushaltsfremder Personen, erklärte Behördenchefin Ruth Brand am Mittwoch. Laut der Studie, die zwei Werk- und einen Wochenendtag von 10.000 Haushalten untersuchte, arbeiten Frauen im Schnitt fast 45,5 Stunden pro Woche, davon fast 30 unbezahlt; Männer 44 Stunden, davon knapp 21 unbezahlt. Die sogenannte »Gender-Care-Gap« liegt demnach bei rund 44 Prozent. Elternteile, sowohl Alleinerziehende als auch Paare mit Kindern, arbeiten im Schnitt 57 Stunden pro Woche. (dpa/jW) | 2024-02-29T19:30:05+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/470465.studie-frauen-leisten-mehr-unbezahlte-arbeit.html |
||||
Bayer: Milliardenverluste wegen Glyphosat | Leverkusen. Abschreibungen im Agrargeschäft haben Bayer im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich lag das Minus bei 1,88 Milliarden Euro nach einem Verlust von 298 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Dienstag mitteilte. Weiter zurückgegangene Geschäfte mit glyphosathaltigen Unkrautbekämpfungsmitteln belasten das Leverkusener Unternehmen. Im zweiten Quartal fielen deshalb Firmenwertabschreibungen von knapp 2,5 Milliarden Euro an, die Bayer tief in die roten Zahlen drückten. (Reuters/jW) | 2023-08-08T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/456504.bayer-milliardenverluste-wegen-glyphosat.html |
||||
Massenentlassungen im Gastgewerbe | Passau. Während der Pandemie haben rund 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Gastgewerbe ihre Kündigung erhalten, erklärte die Geschäftsführerin des Branchenverbands Dehoga, Ingrid Hartges, am Freitag in der Passauer Neuen Presse. Die von der Bund-Länder-Runde am Mittwoch beschlossenen Lockerungen für Gastronomie und Übernachtungsangebote nannte Hartges »überfällig«. Demnach erhalten ab 4. März nicht nur Geimpfte und Genesene, sondern auch Ungeimpfte mit tagesaktuellem Coronatest Zugang zu den Angeboten. Ab 20. März sollen nahezu alle Beschränkungen aufgehoben werden. (AFP/jW) | 2022-02-18T19:30:08+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/420996.massenentlassungen-im-gastgewerbe.html |
||||
Tunesien: Haftstrafen für Gegner Saïeds | Tunis. In Tunesien sind am Mittwoch zwei der wichtigsten politischen Gegner von Präsident Kaïs Saïed zu Dutzenden Jahren Haft verurteilt worden. Der 83 Jahre alte Chef der Partei Ennahda, Rached Ghannouchi, wurde wegen »Verschwörung« zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt. Er war Vorsitzender des Parlaments und befindet sich seit Frühjahr 2023 in Haft. Der frühere Ministerpräsident Hichem Mechichi, den Saïed 2021 nach einem monatelangen Machtkampf zwischen Präsident, Regierung und Parlament abgesetzt hatte, wurde zu 35 Jahren Haft verurteilt. Mechichi hat Tunesien verlassen und wurde vom Gericht in Abwesenheit verurteilt. (dpa/jW) | 2025-02-05T19:30:04+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/493377.tunesien-haftstrafen-für-gegner-saïeds.html |
||||
Rohingya-Flüchtlinge driften auf Meer | Dhaka. Ein Boot mit Rohingya-Flüchtlingen driftet nach Angaben der UNO auf der vor Myanmar, Thailand und Malaysia liegenden Andamanensee. Auf dem Boot seien das Essen und das Wasser ausgegangen, hieß es von der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR am Donnerstag. Die Vereinten Nationen riefen Länder in der Region dazu auf, die Menschen aufzunehmen. Um wie viele es sich genau handelt, ist den Angaben nach unklar. Das Boot soll nach Vermutung der UNHCR vor gut zwei Wochen von Bangladesch aus aufgebrochen sein. Die indische Küstenwache habe die Menschen, die 2017 vor Militärverfolgung in Myanmar nach Bangladesch geflohen waren, Anfang der Woche mit Essen, Wasser und Medizin versorgt, sagte eine UNHCR-Sprecherin. Eine Crew von Schleusern habe das Boot vor einigen Tagen verlassen. (dpa/jW) | 2021-02-25T19:30:02+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/397286.rohingya-flüchtlinge-driften-auf-meer.html |
||||
Zweite Begnadigung für polnische Exminister | Warschau. Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda hat eine erneute Begnadigung der beiden wegen Machtmissbrauchs inhaftierten PiS-Politiker Mariusz Kamiński und Maciej Wąsik angekündigt. Er wich damit von seiner bisherigen Linie ab, wonach seine frühere Begnadigung der beiden im Jahre 2015 nach wie vor in Kraft sei. Nach einem Treffen mit Angehörigen der beiden Politiker sagte Duda am Donnerstag in Warschau, er werde das »Begnadigungsverfahren« in Gang setzen und beim Justizminister eine sofortige Haftverschonung für die beiden Gefangenen beantragen. Wie polnische Juristen erklärten, ist dies nicht dasselbe wie eine Begnadigung, die Duda mit einem Federstrich hätte ins Werk setzen können. Das Verfahren könnte sich mehrere Monate hinziehen. Am Donnerstag demonstrierten in Warschau mehrere zehntausend Anhänger der rechtskonservativen PiS für eine Freilassung von Kamiński und Wąsik und gegen das »Regime« des neugewählten Regierungschefs Donald Tusk von der liberalen »Bürgerplattform«. Vor den unter anderem von der Gewerkschaft »Solidarność« mobilisierten Demonstranten sagte PiS-Chef Jarosław Kaczyński, es gehe bei der Auseinandersetzung auch um Polens Zukunft als Nationalstaat. Kaczyński warnte vor einer »Rückkehr des deutschen Imperialismus«, der das Land zu einem »Wohngebiet der Polen« ohne eigene Souveränität herabstufen wolle. Kaczyński sagte, er wolle Polen in der EU halten, aber in einer solchen EU, die nicht ständig die eigenen Kompetenzen zu Lasten der Mitgliedstaaten ausweite. (rl) | Reinhard Lauterbach | 2024-01-12T19:30:14+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/466857.zweite-begnadigung-für-polnische-exminister.html |
|||
Astrobiologie: Hinweise auf Leben im All | Ein neuer Fund befeuert die alte Frage, ob es Leben außerhalb der Erde gibt. In der Atmosphäre des Planeten K2-18b wurden die zwei chemischen Verbindungen Dimethylsulfid (DMS) und Dimethyldisulfid (DMDS) nachgewiesen. Diese werden auf der Erde nur von lebenden Organismen – in der Regel von winzigen Meeresalgen – produziert und gelten daher als »Biosignaturen«, also als Hinweis auf Leben. Ein internationales Forscherteam hat diese mit Hilfe des James-Webb-Weltraumteleskops gemachte Entdeckung im Fachmagazin The Astrophysical Journal publik gemacht. K2-18b selbst wurde erst 2015 entdeckt. Der Exoplanet ist über 120 Lichtjahre von uns entfernt, ungefähr zweieinhalbmal so groß wie die Erde und umkreist den Roten Zwerg K2-18. Seine Umlaufbahn liegt in der bewohnbaren Zone, in der Temperaturen herrschen, die flüssiges Wasser als Voraussetzung für Leben zulässt. Die Wissenschaftler wollen jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Der Astrophysiker Nikku Madhusudhan, Professor an der Universität Cambridge und Hauptautor der Studie, warnt davor, bereits auf die Existenz von Leben auf K2-18b zu schließen. Auf einer Pressekonferenz hob er besonders die Bedeutung der prinzipiellen technischen Möglichkeit, durch Teleskope Leben zu entdecken, hervor: »Wir haben gezeigt, dass es möglich ist, mit den heutigen Mitteln Biosignaturen auf potentiell bewohnbaren Planeten zu entdecken. Wir sind in die Ära der beobachtenden Astrobiologie eingetreten«, so Madhusudhan. Zunächst müssen die Ergebnisse weiter geprüft werden. Der Nachweis der chemischen Verbindungen ist nach den vorliegenden Daten »nur« zu 99,7 Prozent gesichert. Doch selbst wenn jeder Zweifel an der Messung beseitigt wird, kann nicht unmittelbar auf die Existenz von Leben geschlossen werden. Die Astrophysikerin Catherine Heymans von der Universität Edinburgh wies gegenüber BBC News darauf hin, dass DMS und DMDS theoretisch auch durch geologische Aktivitäten produziert werden können. Es müsse daran geforscht werden, ob die chemischen Verbindungen sich im Labor auch ohne lebendige Organismen herstellen lassen. | Marc Püschel | Astrobiologie | 2025-04-21T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/498521.astrobiologie-hinweise-auf-leben-im-all.html |
||
Outsourcing: Tarifverhandlungen bei Berliner Zeitungsrest | Berlin. Für die Beschäftigten der neugegründeten Berliner Newsroom GmbH, in der zukünftig die Publikationen Berliner Zeitung und Berliner Kurier produziert werden, wird zeitnah über den Abschluss eines Haustarifvertrags verhandelt, erklärte der Journalistenverband DJV Berlin-Brandenburg am Donnerstag. Bei einem Sondierungsgespräch zwischen den Geschäftsführungen von Berlin Newsroom GmbH, Berlin24 Digital GmbH und der Hauptstadtredaktion (DuMont Redaktionsgemeinschaft GmbH) einerseits, den Gewerkschaften ver.di/dju Berlin-Brandenburg und den regionalen DJV-Verbänden andererseits wurde vereinbart, am 16. Januar 2017 die Gespräche über eine einheitliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen und Vergütungen zu beginnen. Gemeinsames Ziel sei eine Regelung in Anlehnung an die jeweils geltenden Flächentarifverträge für Redakteure und Angestellte in Tageszeitungsverlagen. (jW) | Outsourcing | 2016-12-23 | https://www.jungewelt.de//artikel/299715.tarifverhandlungen-bei-berliner-zeitungsrest.html |
|||
Tennis: Vier Debütantinnen | Paris. Mit der glatten 4:6-4:6-Niederlage der Titelverteidigerin Iga Swiatek gegen die an 17 gesetzte Griechin Maria Sakkari ist das Halbfinale der Damenkonkurrenz der diesjährigen French Open komplett. Sakkari verwandelte nach knapp 90 Minuten Spielzeit ihren dritten Matchball. Direkt zuvor setzte sich die Tschechin Barbora Krejcikova gegen die Cori Gauff mit 7:6, 6:3 durch. Sie wehrte im ersten Satz fünf Satzbälle ab und benötigte am Ende selbst sechs Matchbälle für ihren Einzug ins Halbfinale gegen Sakkari. Krejcikova hatte vorletzte Woche das Vorbereitungsturnier in Strasbourg gewonnen. Am Dienstag hatten in der unteren Hälfte des Tableaus bereits Tamara Zidansek aus Slowenien und Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland das Halbfinale erreicht. Keine der vier sich noch in der Konkurrenz befindenden Spielerinnen stand zuvor jemals im Halbfinale eines Majors. (jW) | Tennis | 2021-06-09T19:30:01+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/404131.tennis-vier-debütantinnen.html |
|||
Apple bereitet TV-Angebot vor | New York. Apple verhandelt einem Bericht zufolge mit mehreren US-Medienkonzernen, um ab September ein eigenes TV-Angebot mit rund 25 Kanälen anzubieten. Der Technologiekonzern führe derzeit unter anderem Gespräche mit dem US-Sender CBS, dem Kabelbetreiber 21st Century Fox und ABC-Eigentümer Disney, berichtete das Wall Street Journal am Montag. Geplant sei ein Bündel beliebter Fernsehkanäle. Das Programm solle auf allen Geräten mit dem Apple-Betriebssystem iOS laufen, also auf iPhones, iPads und der Apple-TV-Box. (AFP/jW) | 2015-03-19 | https://www.jungewelt.de//artikel/258191.apple-bereitet-tv-angebot-vor.html |
||||
Theater: Horvath Hardcore | Ein Werk des Schriftstellers Ödön von Horvath (1901–1938) erregt die Gemüter der ethnischen Ungarn in der nordserbischen Vojvodina. Der Präsidenten des Ungarischen Rats von Subotica (Szabadka), Jenö Hajnal, verweigert dem Wandertheater »Tanyaszinhaz« die Subvention für eine Tournee mit Horvaths sozialkritischem Drama »Kasimir und Karoline«. Es enthalte nur »Vulgarität als Selbstzweck, uferlose Geschmacklosigkeit«. Regisseur Robert Lenard kann die Aufregung nicht verstehe: »In dem Stück kommen doch kaum Kraftausdrücke vor. Vielleicht zweimal das Wort ›Arschloch‹ und einmal ›Scheiße‹«. (dpa/jW) | Theater | 2021-08-03T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/407686.theater-horvath-hardcore.html |
|||
Bauernverband: Dürrehilfe kommt nicht an | Berlin. Um die Dürrehilfen für Landwirte nach dem heißen und trockenen Sommer gibt es Streit. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kritisierte die Umsetzung der zwischen Bund und Ländern beschlossenen Zahlungen. »Das Verfahren lässt eine schnelle und effektive Dürrehilfe nicht zu«, erklärte er am Donnerstag. Es überfordere die Landwirte und dauere zu lange. Die Präsidenten der Landesbauernverbände verlangen deshalb von Bund und Ländern, die Vorgaben zu vereinfachen. Die Bauern in der Bundesrepublik hatten 2018 aufgrund zu geringer Regenfälle und hoher Temperaturen die schlechteste Ernte seit Jahren eingefahren. Im August hatte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) bis zu 170 Millionen Euro Dürrehilfen des Bunds in Aussicht gestellt. Die andere Hälfte des Gesamtbetrags von 340 Millionen Euro sollen die Länder tragen. Dürrehilfe wird aber lediglich gezahlt, wenn der Ernteertrag auf Acker und Grünland im Betriebsdurchschnitt um mehr als 30 Prozent geringer ist als im Mittel der vergangenen drei Jahre. Es gibt auch nur dann Geld, wenn der Betrieb ohne Dürre nicht existenzgefährdet wäre. (dpa/jW) | 2018-10-19 | https://www.jungewelt.de//artikel/341901.bauernverband-dürrehilfe-kommt-nicht-an.html |
||||
Pakistan: Tote durch Monsun | Islamabad. In Pakistan sind seit Beginn der Monsunzeit vor einem Monat bereits mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde in dem Land mit. Rettungskräfte in der bevölkerungsreichsten Provinz Punjab stehen eigenen Angaben zufolge nach erneuten Überschwemmungen in höchster Alarmbereitschaft, um Menschen mit Booten zu evakuieren und Tote zu bergen. Die aktuellen Regenfälle sollen noch bis Mitte kommender Woche anhalten. (dpa/jW) | 2024-08-08T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/481232.pakistan-tote-durch-monsun.html |
||||
Sachsen-Anhalt: AfD will »Stolzpass« | Magdeburg. Die AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt will die Werbekampagne des Landes mit dem Slogan »#moderndenken« durch das Motto »#deutschdenken« ersetzen. »Dadurch soll ein grundsätzlich bejahender, unbelasteter, respektvoller und wertschätzender Umgang mit der deutschen Geschichte etabliert werden«, heißt es in einem Antrag, der im Landtag behandelt werden soll. Geplant ist auch, einen »Stolzpass« einzuführen. Mit der Stempelkarte soll es an historischen Stätten Vergünstigungen geben. Außerdem sollen Preise für kulturelle Leistungen, die »einen Beitrag zur Bestätigung oder Weiterentwicklung deutscher Identität erkennen lassen«, ausgelobt werden. (dpa/jW) | 2025-05-12T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/499905.sachsen-anhalt-afd-will-stolzpass.html |
||||
»DDR-Unrecht« | Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) haben in den vergangenen Jahren mehr als 5.500 Stücke aus ihren Museen an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben. Darunter waren nach Angaben von Generaldirektor Hartwig Fischer etwa 410 Objekte der sogenannten NS-Raubkunst, die an zehn Familien restituiert wurden. Mehr als 5.100 Werke seien im Zusammenhang mit »DDR-Unrecht« nach genauer Prüfung an die früheren Eigentümer zurückgegangen. »Die Provenienzrecherche ist noch längst nicht abgeschlossen«, sagte Fischer. (dpa/jW) | 2015-01-05 | https://www.jungewelt.de//artikel/254240.ddr-unrecht.html |
||||
Sinkender Ölpreis drückt Inflation | Berlin. Sinkende Ölpreise haben die Inflation in Deutschland während der Coronapandemie deutlich gedämpft. Die Verbraucherpreise stiegen im März nur noch um durchschnittlich 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte die Teuerungsrate noch bei 1,7 Prozent gelegen. Der Ölpreis der Sorte Brent aus der Nordsee rutschte am Montag um bis zu 7,6 Prozent ab und war mit 23,03 Dollar je Barrel (159 Liter) so niedrig wie zuletzt vor mehr als 17 Jahren. (Reuters/jW) | 2020-03-30T19:30:05+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/375602.sinkender-ölpreis-drückt-inflation.html |
||||
Eishockey: Ad acta | Paris/Köln. Der Ausnahmezustand in Frankreich hat auch Auswirkungen auf die anstehende Eishockey-WM in Köln und Paris (5. bis 21. Mai). Eine geplante Fanzone vor der Arena in der französischen Hauptstadt wird es nicht geben. »In Frankreich wird um die Arena herum ganz wenig passieren. Eine geplante Fanmeile musste ad acta gelegt werden. Die Behörden haben die Genehmigung zurückgezogen«, sagte der Präsident des Deutschen Eishockeybundes (DEB), Franz Reindl, am Dienstag der dpa. Reindl ist auch Präsident des Organisationskomitees in Köln, dem Hauptausrichter der WM. Dort finden die Hälfte der Vorrundenspiele, die Halbfinals und das Endspiel statt. In Frankreich gilt seit November 2015 nach einer Anschlagsserie durch Islamisten immer noch der Ausnahmezustand. Auch in Köln soll es verschärfte Sicherheitsbedingungen geben. (dpa/jW) | Eishockey | 2017-04-26 | https://www.jungewelt.de//artikel/309646.ad-acta.html |
|||
Privatbanken retten DüssHyp | Düsseldorf/Berlin. Die Düsseldorfer Hypothekenbank (DüssHyp) muss zum zweiten Mal innerhalb von knapp sieben Jahren vom Einlagensicherungsfonds der privaten Banken gerettet werden. Vom Ausfall bedrohte Anleihen der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria hatten das Institut in Bedrängnis gebracht. Die österreichische Regierung hatte Anfang März beschlossen, die »Bad Bank« der Hypo Alpe Adria namens Heta abzuwickeln und dabei sämtliche Schuldenzahlungen zu stoppen. Die DüssHyp hatte Ende 2013 Hypothekenpapiere mit einem Volumen von 348 Millionen Euro im Bestand. Die DüssHyp hat kein klassisches Privatkundengeschäft, sondern konzentriert sich auf die Finanzierung von gewerblichen Immobilien in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Spanien. (dpa/jW) | 2015-03-17 | https://www.jungewelt.de//artikel/258063.privatbanken-retten-düsshyp.html |
||||
Ministerium: Kostenpflichtige Coronatests im Oktober | Berlin. Das Bundesgesundheitsministerium schlägt die Beendigung der kostenlosen Coronaschnelltests für alle Bürger für Mitte Oktober vor. Da mittlerweile allen Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne, sei eine dauerhafte Kostenübernahme durch den Steuerzahler nicht angezeigt, hieß es am Dienstag vom Ministerium. Nur für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliege wie Schwangere oder Unter-18-Jährige solle es weiterhin kostenlose Schnelltests geben. Der Bund übernimmt seit März die Bezahlung für mindestens einen Schnelltest pro Woche. (dpa/jW) | 2021-08-03T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/407645.ministerium-kostenpflichtige-coronatests-im-oktober.html |
||||
Doping: Frage der Fahnenstange | Frankfurt am Main. Nach dem Ausschluss der russischen Sportler wird die deutsche Mannschaft bei den Paralympics in Rio de Janeiro zusätzliche Startplätze erhalten. »Sieben haben wir sicher. Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange«, sagte Karl Quade, Chef de Mission und Vizepräsident des Deutschen Behindertensportverbandes. Nach aktuellem Stand dürfen die Deutschen Leichtathleten, Judoka und Fechter nachnominieren. »Voraussetzung ist, dass die sportlichen Qualifikationsrichtlinien erfüllt und die Namen von unserer Nominierungskommission abgesegnet wurden«, sagte Quade. Bislang hatte das Nationale Paralympische Komitee 148 Sportler nominiert. (dpa/jW) | 2016-08-26 | https://www.jungewelt.de//artikel/292537.doping-frage-der-fahnenstange.html |
||||
Von Burkas raunen | Vor den Wagner-Festspielen in Bayreuth werde in Geheimgesprächen zwischen Stadt, Polizeipräsidium und Organisatoren über Absperrungen, Eingangs- und Taschenkontrollen beraten, munkelte der Nordbayerische Kurier, und meinte zu wissen, warum: In der »Parsifal«-Inszenierung des Regisseurs Uwe Eric Laufenberg würden sich Darstellerinnen Burkas vom Leib reißen. Laufenberg dementierte das umgehend: »Wenn die Stadt Bayreuth über Sicherheitskonzepte nachdenkt, dann liegt das an der allgemeinen Lage.« (dpa/jW) | 2016-04-08 | https://www.jungewelt.de//artikel/284152.von-burkas-raunen.html |
||||
Israelischer UN-Botschafter wird abgelöst | Tel Aviv. Danny Danon, führendes Mitglied in der rechtskonservativen Likud-Partei des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, soll zum zweiten Mal Israels UN-Botschafter werden. Dies entschieden Netanjahu und Außenminister Israel Katz, wie Netanjahus Büro am Sonntag mitteilte. Die Ernennung des 53jährigen muss noch von der Regierung gebilligt werden. Danon soll den gegenwärtigen UN-Botschafter Gilad Erdan ablösen. Erdan hatte mit seinen Auftritten mehrmals für Kopfschütteln in der Vollversammlung und im Sicherheitsrat gesorgt. Im Oktober steckte er sich etwa vor dem Sicherheitsrat einen gelben Davidstern mit den Worten »Never Again« (»Nie wieder«) ans Revers. Im vergangenen Monat schredderte Erdan vor dem Rednerpult in einem symbolischen Akt Zettel, auf denen »Charta der Vereinten Nationen« stand.(dpa/jW) | 2024-06-09T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/476977.israelischer-un-botschafter-wird-abgelöst.html |
||||
AfD scheitert mit Antrag gegen VS-Bericht | Berlin. Das Bundesinnenministerium (BMI) muss seine Aussagen über den Anteil »rechtsextremistischer« Mitglieder der AfD im Verfassungsschutzbericht 2022 vorerst nicht ändern. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin im Eilverfahren entschieden, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Nach dem Bundesverfassungsschutzgesetz sei das Ministerium berechtigt, die Öffentlichkeit über Bestrebungen gegen die »freiheitliche demokratische Grundordnung« zu informieren, soweit »hinreichend gewichtige tatsächliche Anhaltspunkte hierfür vorlägen«, hieß es. Laut Bericht hat die Partei »gegenwärtig schätzungsweise ein extremistisches Personenpotential von 30 bis 40 Prozent aller AfD-Mitglieder«. Die Partei wollte dem BMI diese Aussage im Eilverfahren vorläufig untersagen. Die AfD habe Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt. (dpa/jW) | 2024-02-07T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/468866.afd-scheitert-mit-antrag-gegen-vs-bericht.html |
||||
Museumslandschaft: Aus dem Familienalbum | Die jahrhundertelange und mehrere Länder übergreifende Geschichte der Familie Sassoon zeigt das Jüdische Museum in New York in einer neuen Ausstellung. Mehr als 120 Stücke – darunter Gemälde von Künstlern wie John Singer Sargent, Manuskripte, Keramik und persönliche Erinnerungsstücke – soll die Schau »The Sassoons« bis zum 13. August in dem Museum am Central Park in Manhattan zeigen. Die wohlhabende jüdische Familie wurde im 19. Jahrhundert aus dem heutigen Irak vertrieben und landete dann über Stationen in Indien und China schließlich in Großbritannien. Als Patriarch der Familie galt David Sassoon (1792–1864). Auch der Friseur und Unternehmer Vidal Sassoon (1928–2012) war ein, wenn auch entfernter, Verwandter der Familie. In der Ausstellung zu sehen ist beispielsweise ein Hochzeitsvertrag aus Bagdad von 1764 auf deutschem Blümchenpapier oder ein Gästebucheintrag mit kleinen Selbstporträtskizzen von Charlie Chaplin, der Gast auf Partys der Familie war. (dpa/jW) | Museumslandschaft | 2023-03-05T19:30:06+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/446221.museumslandschaft-aus-dem-familienalbum.html |
|||
Gegenkandidat für Ramelow | Erfurt. Die CDU will die Thüringer Staatskanzlei nach 24 Jahren nicht kampflos für den bundesweit ersten Ministerpräsidenten der Linken räumen. Nach wochenlangem Zögern kündigte die Partei nun an, dass sie zur Wahl des Regierungschefs am 5. Dezember im Landtag mit einem eigenen Kandidaten gegen Linksfraktionschef Bodo Ramelow antritt. Sie wolle damit angesichts der knappen Mehrheitsverhältnisse für »Rot-Rot-Grün« politische Klarheit schaffen, teilte der Vorstand mit. Allerdings war am Mittwoch auch nach einer Fraktionssitzung offen, ob Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht oder womöglich Fraktionschef Mike Mohring gegen Ramelow ins Rennen geht. Die CDU will den Personalvorschlag erst in der kommenden Woche unterbreiten. Möglicherweise werde der Kandidat von der Fraktion nominiert oder erst am Wahltag selbst, sagten Sprecher auf Anfrage. (dpa/jW) | 2014-11-27 | https://www.jungewelt.de//artikel/252456.gegenkandidat-für-ramelow.html |
||||
»Zero Covid«: Wirtschaft runterfahren | Berlin. Kurz vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag hat die »Zero Covid«-Kampagne gefordert, die deutsche Wirtschaft zur Bekämpfung der Coronapandemie herunterzufahren. »Während die Menschen seit Monaten massiv in ihrem Privatleben eingeschränkt werden, hat man die Wirtschaft einfach weiterlaufen lassen«, teilte Sprecherin Gizem Fesli (Die Linke) mit. Laut einem Positionspapier der Kampagne sollen alle »gesellschaftlich nicht zwingend erforderlichen Dienstleistungs- und Produktionsbereiche für mindestens drei Wochen bei vollem Lohnausgleich und finanzieller Unterstützung« geschlossen werden. (dpa/jW) | 2021-03-22T19:30:02+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/399160.zero-covid-wirtschaft-runterfahren.html |
||||
Zitate. Zum Streik im Sommer 2003 | Quelle und weitere Zitate: labournet.de/diskussion/gewerkschaft/tarif03/igm/zitate.html | 2008-07-30 | https://www.jungewelt.de//artikel/109828.zitate-zum-streik-im-sommer-2003.html |
||||
Ukraine nennt Russland »Aggressor« | Kiew. Das ukrainische Parlament hat Russland als »Aggressorstaat« im Kampf der Regierung in Kiew gegen die Aufständischen in der Ostukraine bezeichnet. Moskau unterstütze den Terrorismus und blockiere den Weltsicherheitsrat, heißt es in einer am Dienstag in der ukrainischen Hauptstadt verabschiedeten Erklärung. Für den Beschluss hätten 271 der 289 anwesenden Abgeordneten gestimmt, berichteten Medien. Zudem habe die Rada in erster Lesung ein Gesetz angenommen, das die international nicht anerkannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk als Terrororganisationen einstuft. Russland hat die Einstufung als »Aggressorstaat« durch das Parlament in Kiew scharf kritisiert. Der »unbedachte und verantwortungslose» Beschluss erschwere die Suche nach einem Kompromiss in der tiefen Krise, sagte Vizeaußenminister Grigori Karassin am Dienstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. (dpa/jW) | 2015-01-28 | https://www.jungewelt.de//artikel/255528.ukraine-nennt-russland-aggressor.html |
||||
Ägypten: Polizisten in Ägypten erschossen | Kairo. Bewaffnete Angreifer haben am Montag abend in Ägypten acht Polizisten erschossen. Die Attacke ereignete sich an einem Kontrollposten in der Region Al-Wadi Al-Daschadid im Südwesten, wie das Innenministerium in Kairo mitteilte. Zwei der Angreifer seien getötet worden, vier weitere Sicherheitskräfte wurden demnach verletzt. Ziel des Überfalls war der Kontrollposten Al-Nakab rund 80 Kilometer von der Provinzhauptstadt Al-Charga entfernt. (AFP/jW) | Ägypten | 2017-01-18 | https://www.jungewelt.de//artikel/303788.polizisten-in-ägypten-erschossen.html |
|||
Gewerkschaft will Journalistenstiftung | Wien. Als »schweren Verlust für die Medienlandschaft« Österreichs betrachtet die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) die Schließung der Tageszeitung Wirtschaftsblatt. Die Ursachen seien einerseits der Strukturwandel der Branche, aber auch verfehlte Rationalisierungsmaßnahmen der Unternehmensführung, hieß es in einer Erklärung vom Mittwoch. Die stete Ausdünnung der Redaktion und der Abbau, vor allem von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, sei der falsche Weg, um ein Medium mit hohem Qualitätsanspruch zu retten. Kündigungen drohen aber auch in anderen Medien. Daher fordert die Journalistengewerkschaft die Errichtung einer Branchenstiftung. »Die Unternehmen der Branche und die öffentliche Hand sind jetzt aufgerufen, die berufliche Weiterbildung oder, wo gewünscht, Neuorientierung der zahlreichen Betroffenen zu ermöglichen«, so Gewerkschaftsvorsitzender Franz C. Bauer. (jW) | 2016-08-23 | https://www.jungewelt.de//artikel/292325.gewerkschaft-will-journalistenstiftung.html |
||||
Mittelmeer: Amnesty kritisiert Jagd auf Flüchtlinge | Rom. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat scharfe Kritik an einem möglichen Einsatz der italienischen Marine zur Unterstützung der libyschen Küstenwache im Mittelmeer geübt. »Statt Schiffe zu senden, um Leben zu retten und verzweifelten Migranten und Flüchtlingen Schutz zu geben, bereitet sich Italien darauf vor, Kriegsschiffe zu schicken, um diese zurückzudrängen«, sagte der Geschäftsführer der Organisation für Europa, John Dalhuisen. Rom verfolge eine »beschämende Strategie«. Das Kabinett in Rom hatte am Freitag eine »Mission« beschlossen, die offiziell den Menschenschmuggel bekämpfen soll. Der italienische Regierungschef Paolo Gentiloni bezeichnete das als möglichen Wendepunkt in der Flüchtlingskrise. (dpa/jW) | Mittelmeer | 2017-08-01 | https://www.jungewelt.de//artikel/315479.amnesty-kritisiert-jagd-auf-flüchtlinge.html |
|||
Dänemark bindet sich militärisch an EU | Kopenhagen. Das dänische Parlament hat am Donnerstag für einen Beitritt zur Europäischen »Verteidigungsagentur« (EDA) gestimmt. Außerdem will Dänemark an der Kooperationsplattform Pesco teilnehmen, über die Militärprojekte von EU-Staaten koordiniert werden. Der 2004 gegründeten EDA mit Sitz in Brüssel gehören bisher außer Dänemark schon alle weiteren EU-Staaten an. Am Montag hatten 18 EU-Staaten einschließlich der BRD eine Vereinbarung zur gemeinsamen Beschaffung von Munition über die EDA unterzeichnet. Zwei Jahre lang sollen im Schnellverfahren Artilleriegeschosse gekauft werden. (dpa/jW) | 2023-03-23T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/447435.dänemark-bindet-sich-militärisch-an-eu.html |
||||
Bremer Klinikverbund streicht 500 Betten | Bremen. Der Bremer Krankenhausverbund Gesundheit Nord (Geno) will in den kommenden Jahren 500 der bislang 2.000 verfügbaren Betten abbauen. Das teilte die Geno am Mittwoch nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Doppelt vorhandene Angebote der vier Kliniken sollten zusammengeführt werden, sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Dorothea Dreizehner. Die Auswirkungen auf die vier Standorte sollten in den kommenden Monaten unter Beteiligung der Betriebsräte ausgearbeitet werden. (dpa/jW) | 2023-03-29T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/447876.bremer-klinikverbund-streicht-500-betten.html |
||||
Milliardengewinn für LBBW im Krisenjahr 2022 | Stuttgart. Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat 2022 trotz aktueller Krisenlage ihre Profite gesteigert. Die größte deutsche Landesbank konnte im vergangenen Jahr ihr Konzernergebnis vor Steuern um zehn Prozent auf 901 Millionen Euro erhöhen, wie Vorstandschef Rainer Neske am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Dies sei zugleich der höchste operative Gewinn seit dem Jahr 2006. (dpa/jW) | 2023-03-08T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/446731.milliardengewinn-für-lbbw-im-krisenjahr-2022.html |
||||
Lufthansa will entlassen und Anteile abstoßen | Frankfurt am Main. Die Lufthansa rechnet für 2021 nur noch mit einem Flugangebot zwischen 40 bis 50 Prozent des Niveaus aus dem Vorkrisenjahr 2019. Das sagte Unternehmenschef Carsten Spohr bei der Bilanzvorlage am Donnerstag. Der Umsatz brach um fast zwei Drittel auf 13,6 Milliarden Euro ein. Bislang wurde weltweit rund 31.000 Beschäftigten gekündigt. Der Konzern bereitet sich auf weitere Entlassungen insbesondere von Piloten vor. Zudem stehen mehrere Teilgesellschaften vor dem Verkauf. (dpa/jW) | 2021-03-04T19:30:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/397796.lufthansa-will-entlassen-und-anteile-abstoßen.html |
||||
Koloniales Raubgut | Das Ethnologische Museum Berlin gibt zwei mumifizierte Köpfe aus seiner Sammlung an Neuseeland zurück, wie es am Mittwoch mitteilte. Die im Gesicht tätowierten Maori-Männerköpfe (Toi moko) befanden sich seit 1879 bzw. 1905 im Besitz des Berliner Museums. Im vergangenen Herbst forderte das neuseeländische Nationalmuseum Te Papa Tongarewa in Wellington die Rückgabe. Tätowierte Maori-Köpfe wurden während der Kolonialzeit zu Objekten europäischer Sammler. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden auch Sklaven und Kriegsgefangene tätowiert und getötet. (dpa/jW) | 2020-09-02T19:30:02+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/385625.koloniales-raubgut.html |
||||
El Salvadors Präsident bei Wahl vorn | San Salvador. El Salvadors amtierendes Staatsoberhaupt Nayib Bukele steht vor einem Sieg bei der Präsidenten- und Parlamentswahl vom Sonntag – obwohl ihm eine zweite Legislatur gemäß Verfassung gar nicht gestattet wäre. Nach Auszählung von 70 Prozent der Stimmzettel kam der rechte Politiker auf einen Anteil von 83 Prozent, wie das Oberste Wahlgericht am Montag mitteilte. Auch soll seine Partei »Nuevas Ideas« (Neue Ideen) »mindestens 58 der 60 Sitze im Parlament errungen« haben, wie Bukele auf X twitterte. »Die gesamte Opposition wurde pulverisiert«, sagte der Wahlsieger in spe vor seinen Anhängern. (dpa/jW) | 2024-02-05T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/468714.el-salvadors-präsident-bei-wahl-vorn.html |
||||
Hilfe beim Sturmlauf | Feridun Zaimoglu,
letzte Veröffentlichung: German Amok (Kiepenheuer & Witsch 2002)
In höheren Kreisen verstößt das Arschlecken nicht gegen die Etikette. Will man gegen die bürgerlichen Mächte im wirklichen falschen Leben Sturm laufen, hilft mancher Hinweis aus der jungen Welt. Dem Blatt wünsche ich aus ganzem Herzen ein Weiterbestehen. Es möge aber bitte auch gegen redaktionseigene Verspießerungstendenzen tüchtig ankämpfen.
Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«
Telefon: 030/53 63 55-10
E-Mail: [email protected]
Weitere Infos und ausführlichere Wortmeldungen:
http://www.jungewelt.de/aktion/ | Feridun Zaimoglu | 2002-10-09 | https://www.jungewelt.de//artikel/32291.hilfe-beim-sturmlauf.html |
|||
Comic: Weltsicht der Dene | Der Geschwister-Scholl-Literaturpreis geht in diesem Jahr erstmals an einen Comicautor. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält 2021 der US-Autor Joe Sacco für sein Buch »Wir gehören dem Land«, teilten die Landeshauptstadt München und der bayerische Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die den Preis gemeinsam alljährlich vergeben, am Freitag mit. In dem Buch wird die Weltsicht der Dene, eines Volks von Ureinwohnern in Kanada, thematisiert. Unter anderem beschreibe er den Kampf der Indigenen gegen die Ausbeutung ihrer Heimat, etwa für die Gewinnung fossiler Brennstoffe. Der Geschwister-Scholl-Preis wird seit 1980 vergeben. (dpa/jW) | Comic | 2021-10-08T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/412126.comic-weltsicht-der-dene.html |
|||
Biathlon: Positiver Test | Ruhpolding. Biathlet Johannes Kühn ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwoch mit. Der 30jährige Bayer fällt damit für den Heimweltcup in Ruhpolding aus, die »daraufhin durchgeführten zusätzlichen PCR-Tests bei allen Mitgliedern des deutschen Teams fielen negativ aus«, hieß es in einer Mitteilung des Verbandes. Den Startplatz von Kühn, in diesem Winter der bislang einzige Saisonsieger der deutschen Skijäger, übernimmt Philipp Horn. (sid/jW) | Biathlon | 2022-01-12T19:30:06+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/418428.biathlon-positiver-test.html |
|||
Hauptvorwurf gegen Manning bleibt bestehen | (AFP/jW) | 2012-04-28 | https://www.jungewelt.de//artikel/182177.hauptvorwurf-gegen-manning-bleibt-bestehen.html |
||||
PS-Protze verhindern CO2-Rückgang | Wiesbaden. Der Boom bei den sportlichen Geländewagen, den sogenannten Sports Utility Vehicles (SUVs),verhindert eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte am Donnerstag mit, das Durchschnittsauto habe 2005 noch 123 PS gehabt, 2013 dann bereits 137 PS. Dies habe zu einem Mehrverbrauch von 3,8 Milliarden Litern Kraftstoff geführt und zu 9,5 Millionen Tonnen zusätzlichen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid. (AFP/jW) | 2015-06-12 | https://www.jungewelt.de//artikel/266807.ps-protze-verhindern-co2-rückgang.html |
||||
CDU-Mann kassiert Provision für Maskengeschäfte | Mannheim/Berlin. In der Affäre um die Lobbytätigkeit von Bundestagsabgeordneten im Zusammenhang mit Maskengeschäften werden Vorwürfe gegen einen weiteren CDU-Abgeordneten erhoben. Nikolas Löbel soll nach Angaben des Spiegels für die Vermittlung von Schutzmasken Provision verlangt und erhalten haben. Löbel räumte in diesem Zusammenhang »Fehler« ein. Er hätte als Abgeordneter in seiner »unternehmerischen Tätigkeit sensibler handeln müssen«, teilte er am Freitag auf Anfrage mit. Ihm zufolge hat Löbels Firma Provisionen in Höhe von rund 250.000 Euro kassiert. (dpa/jW) | 2021-03-05T19:30:02+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/397838.cdu-mann-kassiert-provision-für-maskengeschäfte.html |
||||
Speicherung auf Vorrat: Jusos für Abstimmung | Berlin. Der Jugendorganisation der SPD – Jusos – will, dass der Parteikonvent am 20. Juni über das geplante Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung abstimmt. Das Ergebnis der Abstimmung müsse dann auch bindend für das Votum der Bundestagsabgeordneten sein, sagte Juso-Chefin Johanna Ueckermann der Passauer Neuen Presse (Freitag). Und: »Das Gesetz jetzt im Schnellverfahren durchpeitschen zu wollen, ist nicht die feine Art.« (dpa/jW) | 2015-05-30 | https://www.jungewelt.de//artikel/266132.speicherung-auf-vorrat-jusos-für-abstimmung.html |
||||
Kita-Streik: 40.000 im Ausstand | Berlin. Der unbefristete Streik in Kindertagesstätten, Schulhorten und anderen Erziehungseinrichtungen ist am Montag ausgeweitet worden. Nach Angaben der Gewerkschaften ver.di und GEW legten auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg Beschäftigte die Arbeit nieder. Bundesweit beteiligten sich demnach mehr als 40.000 Beschäftigte an den Streiks. Damit befanden sich laut ver.di in allen Bundesländern Erzieherinnen im unbefristeten Ausstand. Tausende Kindertagesstätten und andere Einrichtungen im Sozial- und Erziehungsbereich blieben geschlossen. Allein in Nordrhein-Westfalen schlossen sich rund 10.000 Beschäftigte aus rund 1.000 Einrichtungen dem Ausstand an, wie ein ver.di-Sprecher in Düsseldorf sagte. Schwerpunkte waren das Ruhrgebiet, das Rheinland und Ostwestfalen. In Bayern konzentrierten sich die Streiks unter anderem auf Nürnberg, München und Augsburg. (AFP/jW) | 2015-05-12 | https://www.jungewelt.de//artikel/260932.kita-streik-40-000-im-ausstand.html |
||||
Bauhaus Dessau: Auf ein neues | Die Stiftung Bauhaus Dessau hat bislang vergeblich nach einer neuen geeigneten Direktorin oder einem Direktor gesucht. Das Besetzungsverfahren sei abgebrochen worden, teilte die Stiftung am Freitag mit. »Zum einen hat keine Bewerbung die Anforderungen der bisherigen Ausschreibung vollständig erfüllt. Zum anderen waren die Anforderungen an die ausgeschriebene Stelle bisher im Ausschreibungstext in der Gesamtschau nicht zutreffend erfasst.« Die Position werde Anfang 2021 neu ausgeschrieben. Ziel sei, sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Claudia Perren hatte die Stiftung Bauhaus Dessau zum 1. August verlassen und ist seitdem Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Die Stelle sollte ursprünglich zum 1. Januar 2021 neu besetzt werden. (dpa/jW) | Bauhaus Dessau | 2020-12-04T19:30:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/391933.bauhaus-dessau-auf-ein-neues.html |
|||
Ukraine: Militärs wegen »Untätigkeit« in Haft | Kiew. Drei hochrangige ukrainische Militärvertreter sind wegen ihrer mutmaßlichen »Untätigkeit« während der russischen Offensive in der nordöstlichen Region Charkiw im vergangenen Mai festgenommen worden. Die ukrainische Ermittlungsbehörde SBI erklärte am Montag, zwei Generälen und einem Oberst werde vorgeworfen, mit ihrem »fahrlässigen Verhalten« die Einnahme von Teilen der Region Charkiw durch russische Truppen ermöglicht zu haben. Den beiden Generälen wird den Angaben zufolge vorgeworfen, die Verteidigung ihres Frontabschnittes schlecht koordiniert, die Unterstützung durch Artillerie und Luftwaffe nicht organisiert und Befestigungen nicht vorbereitet zu haben. Der Oberst werde beschuldigt, vom Schlachtfeld desertiert zu sein. Den Männern drohen bis zu zehn Jahre Haft. (AFP/jW) | 2025-01-20T19:30:03+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/492289.ukraine-militärs-wegen-untätigkeit-in-haft.html |
||||
Staatstrojanereinsatz vor allem gegen Drogendelikte | Berlin. Polizeibehörden wollen den »Staatstrojaner« nach Informationen des Portals Netzpolitik.org, anders als angekündigt, vor allem gegen Drogendelikte einsetzen. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das Netzpolitik.org am Montag veröffentlichte. Demnach ließ sich das Bundeskriminalamt von den Behörden aus Bund und Ländern alle Ermittlungsverfahren von 2012 und 2013 melden, die einen Einsatz des Staatstrojaners rechtfertigen könnten. In 53 Prozent der Fälle ging es um Rauschgiftkriminalität, hinzu kommen Eigentums- und Vermögensdelikte. Dies stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen, Staatstrojaner nur gegen »schwere und schwerste Straftaten« einzusetzen, betonte Andre Meister von Netzpolitik.org. Vor dem Bundesverfassungsgericht laufen mehrere Beschwerden und Klagen gegen die verdeckte Onlineüberwachung. (dpa/jW) | 2018-09-18 | https://www.jungewelt.de//artikel/340024.staatstrojanereinsatz-vor-allem-gegen-drogendelikte.html |
||||
Mieterhöhungen in Erfurt werden begrenzt | Erfurt. Die Mieten in Thüringens Landeshauptstadt dürfen künftig nicht stärker als um 15 Prozent binnen drei Jahren steigen. Mit Hilfe einer Rechtsverordnung führte das Infrastrukturministerium von Birgit Keller (Die Linke) eine sogenannte Kappungsgrenze für Erfurt ein, wie das Haus am Donnerstag mitteilte. Die Verordnung muss noch in Kraft treten und soll bereits ab Oktober wirksam sein. (dpa/jW) | 2019-08-29T19:30:02+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/361798.mieterhöhungen-in-erfurt-werden-begrenzt.html |
||||
USA lehnen Chinas maritime Ansprüche ab | Washington. US-Außenminister Michael Pompeo hat am Montag (Ortszeit) in Washington gesagt, die USA würden Chinas Ansprüche im Südchinesischen Meer für »völlig gesetzeswidrig« halten. »Die Welt wird China nicht erlauben, das Südchinesische Meer als maritimes Herrschaftsgebiet zu behandeln«, hieß es vom US-Außenminister. Die chinesische Regierung erklärte daraufhin, die Vereinigten Staaten ignorierten historische Fakten. »Die USA sollten aufhören, Unruhe in der Frage des Südchinesischen Meeres zu stiften«, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, am Dienstag in Beijing. (dpa/jW) | 2020-07-14T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/382228.usa-lehnen-chinas-maritime-ansprüche-ab.html |
||||
Kahlschlag bei Berliner Journalistenschule | Berlin. Zahlreiche Journalisten haben gegen Kürzungspläne bei der Evangelischen Journalistenschule (EJS) in Berlin protestiert. In einem offenen Brief forderten sie am Dienstag den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf, sich für den Erhalt der EJS einzusetzen, an der auch zahlreiche Volontäre der jW im Rahmen ihrer Ausbildung Kurse absolviert haben. Die EKD ist Mehrheitsgesellschafter vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), aus dessen Haushalt die Schule mit jährlich 500.000 Euro finanziert wird. Wie GEP-Direktor Jörg Bollmann auf Anfrage sagte, wolle das Gemeinschaftswerk nicht aus der Journalistenaus- und -fortbildung aussteigen. Vor dem Hintergrund rückläufiger Einnahmen aus Anzeigen, Abos und Verlagsdienstleistungen müssten bis 2024 aber 1,9 Millionen Euro Kosten reduziert werden. Das GEP wolle diesen Abbau »sozialverträglich« realisieren. Daher gerate auch die EJS mit dem bevorstehenden Ruhestand von zwei der drei Festangestellten in den Fokus beim Stellenabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen. Noch sei nicht klar, ob es eine Ausschreibung für den neuen Ausbildungsjahrgang gebe. (dpa/jW) | 2020-02-19T19:30:02+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/373001.kahlschlag-bei-berliner-journalistenschule.html |
||||
ARD jammert über Reklameausfall | Berlin. Die ARD fürchtet, dass die zu erwartenden »Ertragsausfälle« im Hörfunk wegen des neuen WDR-Gesetzes alle Landesrundfunkanstalten in Mitleidenschaft ziehen. Die Sendergemeinschaft habe bei der für den Finanzbedarf zuständigen Kommission KEF auf die »Veränderungen bei der Hörfunkwerbung« hingewiesen und erwarte eine entsprechende Berücksichtigung. Das sagte die neue ARD-Vorsitzende Karola Wille vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) nach der Intendantentagung am Dienstag in Leipzig. Der nordrhein-westfälische Landtag hatte vor wenigen Tagen den schrittweisen Abbau der Hörfunkwerbung im WDR von zur Zeit täglich 90 auf 60 Minuten im Jahr 2019 beschlossen. Die KEF will im Frühjahr im neuen Bericht die Höhe des künftigen Rundfunkbeitrages ab 2017 empfehlen. Darüber müssen dann die Länderparlamente bestimmen. Vorher soll es noch im Februar eine Anhörung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern geben. (dpa/jW) | 2016-02-04 | https://www.jungewelt.de//artikel/280297.ard-jammert-über-reklameausfall.html |
||||
Keine zwölf Euro für 8,6 Millionen Beschäftigte | Düsseldorf. Von einem Zwölf-Euro-Mindestlohn, den die angestrebte Ampelkoalition im Bund anpeilt, könnten einer Studie zufolge Millionen Bundesbürger profitieren. Derzeit gebe es in Deutschland etwa 8,6 Millionen Arbeitsverhältnisse, in denen die Entlohnung unter zwölf Euro brutto liege, heißt es in der am Donnerstag publizierten Analyse der Hans-Böckler-Stiftung. Es geht um 7,3 Millionen Hauptjobs und 1,3 Millionen Nebenjobs. Niedriglohnjobs gibt es vor allem in der Gebäudebetreuung, der Gastronomie und im Einzelhandel. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. (dpa/jW) | 2021-10-28T19:30:03+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/413485.keine-zwölf-euro-für-8-6-millionen-beschäftigte.html |
||||
Prognose: Handel setzt auf Rabattschlacht | Berlin. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet an den bevorstehenden Aktionstagen »Black Friday« und »Cyber Monday« mit Rekordumsätzen im deutschen Einzelhandel. Insgesamt würden die Verbraucher bei der Rabattschlacht Ende November voraussichtlich rund 3,7 Milliarden Euro ausgeben, prognostizierte der HDE am Dienstag. Das wären 18 Prozent mehr als im Vorjahr. (dpa/jW) | 2020-11-17T19:30:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/390755.prognose-handel-setzt-auf-rabattschlacht.html |
||||
Krieg im Nahen Osten: Israel zerstört Atomanlage in Isfahan | Teheran. Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Angriffskriegs gegen Iran haben iranische Medien am Freitag abend eine »enorme Explosion« in der Stadt Isfahan im Zentrum des Landes gemeldet. In der Metropole, in der eine wichtige Atomanlage steht, sei eine schwere Explosion zu hören gewesehen, wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete. Über Gefahren für die Bevölkerung der 1,9-Millionen-Einwohner-Stadt wurde zunächst nichts bekannt. Israel hatte am Morgen einen beispiellosen Überfall auf den Iran gestartet: Rund 200 Kampfflugzeuge bombardierten nach Armeeangaben Ziele in Teheran, die Atomanlage Natans sowie mehrere Militäranlagen. Über der Hauptstadt Teheran fing die iranische Luftabwehr am Abend mehrere »Geschosse« ab, wie die Nachrichtenagenturen IRNA und ISNA meldeten. Der israelische Armeechef Ejal Samir hatte am Abend verkündet, Israel setze seinen Angriff auf den Iran »mit voller Kraft« fort. Im Windschatten des von Israel mit langer Hand und US-amerikanischer Schützenhilfe vorbereiteten Angriffs auf Iran verstärkte Israel am Freitag auch seinen Völkermord in Gaza. Wie in sozialen Netzwerken berichtet wurde, weist eine aktuelle Evakuierungsaufforderung der israelischen Armee an die Einwohner des Küstenstreifens nur noch einen kleinen Landstreifen als »sicher« aus. In der Westbank wurde über palästinensische Gemeinden eine Ausgangssperre verhängt, während Sicherheitsmaßnahmen für ultrarechte Siedler verstärkt wurden. (AFP/jW) | Mehrere Stunden nach dem Beginn des israelischen Angriffskriegs gegen Iran haben iranische Medien am Freitag abend eine »enorme Explosion« in der Stadt Isfahan im Zentrum des Landes gemeldet. | Krieg im Nahen Osten | 2025-06-14 | https://www.jungewelt.de//artikel/502541.krieg-im-nahen-osten-israel-zerstört-atomanlage-in-isfahan.html |
||
Strafen für korrupte Ärzte | Berlin. Niedergelassene Ärzte, die sich bestechen lassen, müssen künftig mit empfindlichen Strafen rechnen. Das Bundeskabinett will am Mittwoch einen Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) beschließen, der für niedergelassene Mediziner, die sich etwa von der Pharmaindustrie bestechen lassen, eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren vorsieht. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte vor rund zweieinhalb Jahren entschieden, dass niedergelassene Ärzte weder als Amtsträger noch als Beauftragte der gesetzlichen Krankenkassen handeln und deswegen die einschlägigen Strafrechtsbestimmungen gegen Korruption auf sie nicht anwendbar seien. (AFP/jW) | 2015-07-29 | https://www.jungewelt.de//artikel/269338.strafen-für-korrupte-ärzte.html |
||||
Kongo: 27 Tote bei Massaker | Beni. Milizen der Gruppe ADF-Nalu haben im Ostkongo nach offiziellen Angaben mindestens 27 Menschen brutal getötet. Sie seien gefesselt und mit Macheten zu Tode gehackt worden, berichtete am Mittwoch ein Reporter vor Ort. Sieben der Opfer seien Frauen gewesen. Sie seien überfallen worden, als sie gerade ihre Felder bestellten, sagte der Chef des örtlichen Bauernverbands. Die Rebellengruppe ADF-Nalu operiert seit Mitte der 1990er Jahre im ugandisch-kongolesischen Grenzland gegen die Regierung in Kampala. (dpa/jW) | 2015-02-05 | https://www.jungewelt.de//artikel/256012.kongo-27-tote-bei-massaker.html |
||||
Frauen werden weiterhin schlechter bezahlt | Nürnberg. Frauen werden in der Bundesrepublik immer noch schlechter als Männer bezahlt. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg anlässlich des bevorstehenden Internationalen Frauentags am 8. März mitteilte, verdienen männliche Beschäftigte derzeit im Mittel 3.649 Euro brutto, während weibliche nur 3.276 Euro bekommen. Allerdings steige die Erwerbsbeteiligung an. Demnach stieg die Beschäftigungsquote von Frauen im Alter »zwischen 15 Jahren und dem Renteneintritt« in den letzten zehn Jahren von 51,2 auf 59,2 Prozent. Die Hälfte arbeite Teilzeit, bei Männern nur 13 Prozent. In Ostdeutschland liegt die Erwerbsbeteiligung nach wie vor höher als in Westdeutschland. (dpa/jW) | 2023-03-05T19:30:06+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/446177.frauen-werden-weiterhin-schlechter-bezahlt.html |
||||
Bundespolizei registriert 37.000 Geflüchtete | Berlin. In Deutschland ist die Zahl der Flüchtlinge, die aus der Ukraine ankommen, am Wochenende weiter deutlich gestiegen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums registrierte die Bundespolizei bis Sonntag bereits 37.786 Geflüchtete aus der Ukraine. Das waren fast 10.000 mehr als bis zum Vortag. Ein Sprecher des Ministeriums wies aber darauf hin, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher sein könnte. Die Deutsche Polizeigewerkschaft forderte reguläre Kontrollen an den deutschen Grenzen zu Polen und Tschechien. Das Innenministerium erklärte bislang dazu lediglich, dass die Bundespolizei verstärkt »an den östlichen Binnengrenzen« kontrolliere. Die CDU forderte unterdessen einen zentralen Krisenstab des Bundes. Der Bund müsse auch zentrale Liegenschaften zur Verfügung stellen, um die Unterbringung in Turnhallen und Schulen zu vermeiden. (dpa/jW) | 2022-03-06T19:30:05+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/422045.bundespolizei-registriert-37-000-geflüchtete.html |
||||
Milliardenauftrag von US-Armee | Washington. Der britische Rüstungskonzern BAE Systems hat vom US-Heer einen Auftrag zur Entwicklung und zum Bau eines Transportpanzers erhalten. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat er ein Volumen von bis zu 1,2 Milliarden Dollar. Zunächst sollten 29 der bewaffneten Fahrzeuge gebaut werden, hinzu komme eine Option für weitere 289. (Reuters/jW) | 2014-12-27 | https://www.jungewelt.de//artikel/253866.milliardenauftrag-von-us-armee.html |
||||
Die Linke: Kandidaten und Programm | Die Linke stellt zur Zeit sieben Abgeordnete im Europaparlament – einer von ihnen ist Martin Schirdewan, der nachrückte, als Fabio De Masi 2017 in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Mit der Düsseldorfer Gewerkschaftssekretärin Özlem Demirel führt Schirdewan jetzt die Liste der Partei für die Europawahl am 26. Mai an. 83,8 Prozent der knapp 500 Vertreterinnen und Vertreter wählten ihn auf dem Bonner Parteitag am Sonnabend auf Platz 1, nachdem sich in letzter Minute auch der wenig bekannte Bijan Tavassoli aus Hamburg für den »Männerplatz« im paritätischen Spitzenteam beworben hatte. Özlem Demirel erhielt ohne Gegenkandidatur 84,4 Prozent der Stimmen. Schirdewan, der dem »Reformerflügel« der Linkspartei zugerechnet wird, sprach sich in Bonn für einen »radikalen Kurswechsel« in der EU aus, die mit einer »falschen Spar- und Kürzungspolitik« brechen müsse. Demirel betonte die Bedeutung sozialer Bewegungen von unten und sagte, es müsse in Europa um reale Verbesserungen gehen, nicht um »abstrakte Symbolpolitik«. Auf Listenplatz 3, 4 und 5 wurden Cornelia Ernst, Helmut Scholz und Martina Michels gewählt, die wie Schirdewan bereits im EU-Parlament sitzen, auf Platz 6 Ali Al-Dailami, der dem geschäftsführenden Parteivorstand angehört. Mit ihnen würde noch die vor allem in der Friedensbewegung bekannte Religionswissenschaftlerin Claudia Haydt einziehen, wenn Die Linke wie zuletzt auf sieben Mandate käme. Im Wahlprogramm der Linkspartei, das die Überschrift »Für ein solidarisches Europa der Millionen, gegen eine Europäische Union der Millionäre« trägt, wird ein »Neustart« der EU gefordert. Bevor es am Wochenende in Bonn verabschiedet wurde, stimmten die Delegierten noch einigen Änderungen am ursprünglichen Entwurf zu. Darunter die Forderung nach »mehr Möglichkeiten, leerstehende Wohnungen zu beschlagnahmen«, für die sich neben der Linksjugend Solid auch die wohnungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Caren Lay, eingesetzt hatte. Außerdem wird ein früherer Zeitpunkt für den europaweiten Kohleausstieg genannt: Spätestens ab 2030 statt erst ab 2035 soll auf den fossilen Energieträger verzichtet werden. Das begrüßte am Samstag der energiepolitische Sprecher der Linken im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin. Als Kritik dürften es aber Parteifreunde verstehen, die in Brandenburg an der Landesregierung beteiligt sind – und dort als Juniorpartner der SPD sogar den Plan akzeptiert haben, bis 2040 Braunkohle zu verstromen. Für Kritik sorgte auf dem Parteitag die Nichtbehandlung von Anträgen zu Themen wie Russland und Venezuela. (clw) | Bundestag, EU, Linke | 2019-02-26T20:00:01+01:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/349916.die-linke-kandidaten-und-programm.html |
|||
BRD-Regierung für stärkere Windenergienutzung | Berlin. Für den Ausbau von Windkraftanlagen an Land hat das Bundeskabinett am Mittwoch den Entwurf eines »Windenergieflächenbedarfsgesetzes« beschlossen. Bis Ende 2032 sollen Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils 2,2 Prozent ihrer Fläche nutzbar machen; Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und das Saarland jeweils 1,8 Prozent. Die Vorgaben für andere Flächenländer liegen dazwischen. Für die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen gilt eine Mindestfläche von 0,5 Prozent. Für Ende 2026 sind Zwischenziele vorgesehen. Derzeit sind rund 0,8 Prozent der Bundesfläche für die Nutzung von Windenergie an Land ausgewiesen. (dpa/jW) | 2022-06-15T19:30:04+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/428476.brd-regierung-für-stärkere-windenergienutzung.html |
||||
Fußballrealität: Nicht zu verhindern | Bremen. Fußballbundesligist Werder Bremen hat Einspruch gegen ein Urteil des DFB-Sportgerichts eingelegt, wonach der Klub wegen des Platzsturms seiner Fans nach dem feststehenden Aufstieg eine Geldstrafe von insgesamt 47.800 Euro zahlen muss. »Es waren von unserer Seite – auch durch die Polizei anerkannt – alle erdenklichen Maßnahmen im Vorfeld getroffen worden, aber dieser Platzsturm war nicht zu verhindern«, sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald am Mittwoch. (dpa/jW) | Fußballrealität | 2022-08-03T19:30:05+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/431888.fußballrealität-nicht-zu-verhindern.html |
|||
Merkel und Modi für Freihandel | Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der indische Ministerpräsident Narendra Modi haben sich für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien ausgesprochen. Modi beklagte am Dienstag während eines Besuchs bei Merkel in Berlin, dass die Gespräche unterbrochen sind. »Ich wünsche mir, dass diese Verhandlungen wieder aufgenommen werden und wir zu einer gegenseitig vorteilhaften Lösung kommen.« Auch die Kanzlerin sprach von einem gemeinsamen Interesse, die Gespräche fortzusetzen. Ein entsprechender Passus findet sich in einer gemeinsamen Erklärung beider Regierungen, die zum Abschluss des dreitägigen Besuchs Modis in Deutschland beschlossen worden war. Für die Unterbrechung weist die EU Indien die Verantwortung zu. Die Regierung in Neu-Delhi hatte dagegen darauf verwiesen, dass Brüssel weitere Gespräche abgesagt habe. (dpa/jW) | 2015-04-15 | https://www.jungewelt.de//artikel/259524.merkel-und-modi-für-freihandel.html |
||||
Air Berlin: Entlassungen ohne Entschädigung | Berlin. Trotz unwirksamer Kündigung können frühere Beschäftigte der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin nicht auf eine Entschädigung hoffen. Nach Angaben von Insolvenzverwalter Lucas Flöther reicht die Insolvenzmasse dafür nicht aus, meldete dpa am Sonntag. Das hat Flöther in dieser Woche beim zuständigen Berliner Amtsgericht Charlottenburg angezeigt – bald drei Jahre nach der Insolvenz der einst zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft. Zum Zeitpunkt der Insolvenz im August 2017 hatte der Lufthansa-Konkurrent etwa 8.600 Mitarbeiter. Zwei Monate später stellte Air Berlin den Betrieb ein. (dpa/jW) | 2020-06-01T19:30:02+02:00 | https://www.jungewelt.de//artikel/379382.air-berlin-entlassungen-ohne-entschädigung.html |
Subsets and Splits
No community queries yet
The top public SQL queries from the community will appear here once available.