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Ramelow zu Batteriezellen-Werk: „Guter Tag für Thüringen“
Erfurt (dpa/th) - Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat den Bau einer Batteriezellenfabrik des chinesischen Herstellers CATL bei Erfurt als guten Tag für Thüringen begrüßt. „Die chinesischen Entscheider vertrauen auf unsere Standortqualität“ schrieb Ramelow am Montag bei dem Kurznachrichtendienst Twitter. Das sei eine große Ehre. CATL will in Thüringens größtem Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ eine Fabrik für Batteriezellen für Elektroautos bauen. Nach dpa-Informationen soll an dem Standort ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden. Langfristig könnten bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen. BMW hat bereits als erster Kunde des neuen Werks einen Milliarden-Auftrag vergeben.
[ "Auto", "China", "Deutschland", "Elektro", "Erfurt", "Forschung", "Industrie", "Thüringen", "Wirtschaft", "Ausland", "Wissenschaft und Forschung", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Elektro
2018-07-09T12:25:49.000Z
2018-07-09T12:25:49.000Z
2018-07-09 12:25:49
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/erfurt-ramelow-zu-batteriezellen-werk-guter-tag-fuer-thueringen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180709-99-76682
Dreyer für zweiten Test nach Urlaub in Risikogebieten
Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich in der Diskussion um strengere Corona-Regeln für Urlauber bei der Rückkehr aus Risikogebieten nach Deutschland für einen zweiten Coronatest nach fünf Tagen ausgesprochen. „Man kann sich auch noch am letzten Tag anstecken“, sagte Dreyer am Dienstag in Mainz zur Begründung. „Wir haben natürlich alle noch so richtig in Erinnerung nach der letzten Rückreisewelle im Sommer, dass wir doch ganz erhebliche Probleme hatten - gerade auch für die Schulen. Das wollen wir vermeiden.“ Eine Quarantänepflicht halte sie in diesen fünf Tagen nicht für notwendig, sagte Dreyer. Es gehe darum, sich nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet noch einmal abzusichern, auch wenn man keine Symptome entwickle. „Es ist etwas anderes, wenn man aus Virusmutationsgebieten kommt.“ Sie selbst werde ihren Urlaub am Meer in Deutschland verbringen, kündigte Dreyer an. Bund und Länder hatten sich am Montag nicht auf schärfere Regeln bei der Einreise oder Rückkehr nach Deutschland einigen können, obwohl mehrere Ministerpräsidenten dies gefordert hatten. © dpa-infocom, dpa:210629-99-191151/2
[ "Corona", "Covid-19", "Deutschland", "Gesundheit", "Krankheiten", "Mainz", "Rheinland-Pfalz", "Coronavirus", "Süddeutsche Zeitung" ]
Gesundheit
Gesundheit
2021-06-29T13:52:03.000Z
2021-06-29T13:52:03.000Z
2021-06-29 13:52:03
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https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/mainz-dreyer-fuer-zweiten-test-nach-urlaub-in-risikogebieten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210629-99-191151
Französische Soldaten töten IS-Ableger-Anführer
Paris (dpa) - Französische Streitkräfte haben den Chef eines bedeutenden Ablegers der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Westafrika getötet. Der Anführer des Islamischer Staats in der Sahelzone (ISGS), Adnan Abu Walid al-Sahrawi, sei nach einem Luftangriff im August gestorben, sagte Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstag. Präsident Emmanuel Macron twitterte bereits in der Nacht: „Dies ist ein weiterer großer Erfolg in unserem Kampf gegen terroristische Gruppen in der Sahelzone.“ Der IS-Ableger wird vor allem für Anschläge in den Sahel-Staaten Niger, Burkina Faso und Mali verantwortlich gemacht. Die Sahelzone erstreckt sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer. Hier sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben dem IS oder Al-Kaida die Treue geschworen. Parly machte den IS-Ableger für 2000 bis 3000 Tote in der Region seit 2013 verantwortlich. „Wir verlassen die Sahelzone nicht und setzen den Kampf gegen den Terrorismus fort“, kündigte die Verteidigungsministerin an. Ziel sei es zu verhindern, dass der IS und Al-Kaida die Sahelzone als Rückzugsraum nutzten. Frankreich werde seine militärischen Kapazitäten aber der Bedrohungslage anpassen; einen langfristigen Teilrückzug von Truppen hatte Macron bereits im Juli angekündigt. Frankreich geht auch mit Kampftruppen in der Sahelzone gegen Islamistenmilizen vor. Aktuell sind etwa 5100 Soldaten in Mali und vier weiteren Sahel-Staaten im Einsatz. Die Bundeswehr ist am UN-Stabilisierungseinsatz Minusma und am EU-Ausbildungseinsatz EUTM mit insgesamt etwa 1200 Bundeswehrsoldaten in Mali beteiligt, stellt aber keine Kampftruppen. Die Lage in der Sahelzone sollte am Donnerstagabend auch Thema des Gesprächs Macrons mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Paris sein, wie es aus Elyséekreisen hieß. Besorgt zeigen sich Frankreich und Deutschland über den möglichen Einsatz von Truppen der russischen Söldnerfirma Wagner in Mali. „Wenn diese Beratungen zu einer effektiven Zusammenarbeit von Mali mit der Firma Wagner führen, wäre dies überhaupt nicht kompatibel mit der Art unseres erfolgreichen Einsatzes“, sagte Parly am Donnerstag. Nach Informationen aus Bamako geht es der durch einen Putsch an die Macht gekommenen malischen Führung vor allem um den eigenen Personenschutz. Die Gewalt in Mali hat derart zugenommen, dass sie nach einem Bericht des UN-Experten für die Menschenrechtslage in Mali, Alioune Tine, die Existenz des Staates gefährdet. Die malischen Streitkräfte haben wegen Übergriffen auf Zivilisten bei Einsätzen auch in Teilen der eigenen Bevölkerung wenig Rückhalt. Tine nannte es in einem Bericht vom August verstörend, dass die Zivilbevölkerung unter der Gewalt des Militärs leide, das sie beschützen solle. Nach Angaben der Internationalen Vereinigung für Menschenrechte FIDH wurden 2020 im Sahel mehr Zivilisten Opfer der Sicherheitskräfte als von terroristischen Anschlägen. Der Afrika -Analyst der Sicherheitsberatungsfirma Verisk Maplecroft, Alexandre Raymakers, nannte die Ausschaltung Abu Walids einen wichtigen taktischen Erfolg des französischen Anti-Terror-Einsatzes. Es sei aber dennoch unwahrscheinlich, dass dies die Gruppe dauerhaft lahmlegen werde. Der IS äußerte sich zunächst nicht zum Tod Abu Walids. Dieser gehörte zu den weltweit am meisten gesuchten Terroristen. Die USA hatten auf ihn ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar (etwa 4,2 Millionen Euro) ausgesetzt. Abu Walid stammte aus der Westsahara und gehörte einst zur dortigen Unabhängigkeitsbewegung Polisario. Später schloss er sich dem Terrornetzwerk Al-Kaida an, in deren Reihen er aufstieg. 2015 leistete er dem damaligen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, den Treueeid. Trotz ähnlicher Ideologie sind Al-Kaida und der IS verfeindet. Als Kopf des regionalen Ablegers Islamischer Staat in der Groß-Sahara soll Abu Walid für etliche Terrorakte im Grenzgebiet von Mali und Niger verantwortlich sein. So reklamierte die Gruppe eine Angriff für sich, bei dem 2020 sechs Franzosen und zwei Nigrer getötet wurden. Zugeschrieben wird dem IS-Ableger zudem ein Überfall auf nigrische Soldaten im Mai 2019 mit 28 Toten. Er bekannte sich auch zu einem Angriff auf eine amerikanisch-nigrische Patrouille im Jahr 2017. Dabei wurden neun Soldaten getötet, darunter vier Amerikaner. Die französische Armee hatte bereits Ende Juli zwei führende Mitglieder eines IS-Ablegers in Mali außer Gefecht gesetzt. Kurz zuvor hatte Macron eine Neuausrichtung der französischen Militärpräsenz in der Sahelzone angekündigt. Langfristig solle die Truppenstärke in der Region um mehr als 2000 Soldaten verringert werden. © dpa-infocom, dpa:210916-99-237073/4
[ "Konflikte", "Terrorismus", "Emmanuel Macron", "Islamischer Staat", "Frankreich", "Deutschland", "Mali", "International", "Kriege", "Islamismus", "Ausland", "Afrika", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Dpa
2021-09-16T12:00:24.000Z
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2021-09-16 12:00:24
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Sorbischsprachige Lehramts-Bewerber: Bonus nicht umgesetzt
Dresden (dpa/sn) - Der seit August nach Sachsens Hochschulrecht mögliche Bonus für sorbischsprachige Lehramts-Bewerber in allen Fächern wird an den Hochschulen bislang nicht umgesetzt. Das hat eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergeben. An der Universität Leipzig soll er laut deren Angaben frühestens zum Wintersemester 2018/2019 kommen. Die genaue Ausgestaltung sei derzeit noch in der Abstimmung mit den akademischen Gremien der Hochschule . An der Technischen Universität (TU) Dresden soll der Bonus laut einer Sprecherin ebenfalls ab dem kommenden Wintersemester kommen. Auch die TU Chemnitz sowie die Kunsthochschulen wenden laut Wissenschaftsministerium einen Bonus bislang nicht an. Für Lehramts-Bewerber können laut Hochschulrecht seit August 2017 Sorbisch-Kenntnisse für die Bewerbung in allen Fächern von Vorteil sein. Bislang wurden die Sprachkenntnisse nur bei einer Bewerbung als Lehrer für Sorbisch-Unterricht berücksichtigt.
[ "Ausbildung", "Bildung", "Deutschland", "Dresden", "Hochschulen", "Lehrer", "Sachsen", "Schulen", "Hochschule", "Schule", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bildung
Bildung
2018-05-16T13:25:02.000Z
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2018-05-16 13:25:02
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Palace-Profi Zaha: Kniefall vor dem Spiel „erniedrigend“
London (dpa) - Fußballprofi Wilfried Zaha vom Premier-League-Club Crystal Palace hat die Anti- Rassismus -Gesten und „Black Lives Matter“-Schriftzüge im englischen Fußball als „bedeutungslose Scharade“ kritisiert. „Warum muss ich für dich niederknien, um zu zeigen, dass wir etwas wert sind?“, sagte Zaha im Podcast „On The Judy“. „Warum muss ich überhaupt Black Lives Matter auf dem Rücken meines Trikot stehen haben, um dir zu zeigen, dass wir zählen? Das ist doch alles erniedrigend.“ Der 28-jährige Zaha, der in der Vergangenheit selbst häufiger Opfer rassistischer Beleidigungen war, unterstellte Aktivismus. „Ständig wollen die Leute, dass ich an „Black Lives Matter“-Gesprächen oder Rassismus-Gesprächen teilnehme, sagte der Nationalspieler der Elfenbeinküste. „Und ich denke mir: Nein, ich mach das nicht für euch, nur damit ihr sagen könnt: “Zaha hat für uns gesprochen. Im Prinzip geht es nur darum, einen Haken dran zu machen. Der Kniefall von Spielern, Trainern und Betreuern vor Spielen soll die Unterstützung für die „Black Lives Matter“-Bewegung symbolisieren. Der englische Zweitligist Queens Park Rangers hatte die Geste im Herbst 2020 ausgesetzt. QPR-Direktor Les Ferdinand erklärte damals, die Wirkung sei „verwässert“ worden. Statt Gesten seien Taten notwendig. Auch Aufstiegskandidat FC Brentford kündigte an, vor dem Anpfiff auf den Kniefall zu verzichten. © dpa-infocom, dpa:210214-99-440088/2
[ "Fußball", "Rassismus", "Premier League", "Wilfried Zaha", "Crystal Palace", "England", "Sport", "Großbritannien", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sport
2021-02-14T17:31:40.000Z
2021-02-14T17:31:40.000Z
2021-02-14 17:31:40
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70 000 neue Bäume für den Klövensteen
Hamburg (dpa/lno) - Mit der Anpflanzung von insgesamt mehr als 70 000 neuen Bäumen im Klövensteen wollen die Stadt Hamburg und der Bezirk Altona auf die Folgen des Klimawandels reagieren. Die Trockenheit der vergangenen Jahre habe auch in dem Waldgebiet im Hamburger Westen zu einem massenhaften Fichtensterben geführt, sagten Umweltsenator Jens Kerstan und Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (beide Grüne) am Mittwoch. Die toten Bäume seien inzwischen gefällt, die entstandene Kahlfläche betrage insgesamt rund zwölf Hektar. „Hitzewellen, Trockenheit und Stürme haben auch in Hamburg zu Baumverlusten geführt“, sagte Kerstan. „Zwar sind die Wälder in Hamburg noch vergleichsweise gesund und vital, aber im Klövensteen mussten im vergangenen Jahr hunderte absterbende Fichten gefällt werden.“ Der Klövensteen sei quasi die „natürliche Klimaanlage“ im Hamburger Westen, sagte von Berg. „Es ist wichtig, dass diese auch künftig weiterhin gut funktioniert.“ Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, „dass der gesündeste Wald nicht das kompensieren kann, was wir Menschen an Schäden anrichten“. Klimaschutz müsse und könne von jedem „täglich aufs Neue umgesetzt werden“, sagte sie. Alles, was zu einem geringeren CO2-Fußabdruck führe, „hilft damit auch unseren Wäldern.“ Die ersten 7100 Bäume seien im Auftrag des Bezirksamts in diesem Jahr bereits gepflanzt worden. Bei den weiteren Pflanzungen wolle man auch mit Vereinen und Unternehmen zusammenarbeiten, sagten die Grünen-Politiker. © dpa-infocom, dpa:210317-99-857314/2
[ "Deutschland", "Forstwirtschaft", "Hamburg", "Klima", "Umwelt", "Wald", "Klimawandel", "Wissen", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wissen
Klima
2021-03-17T10:14:35.000Z
2021-03-17T10:14:35.000Z
2021-03-17 10:14:35
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Air Berlin sieht Flugbetrieb in kommenden Wochen gesichert
Berlin (dpa) - Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin verspricht ihren Kunden einen sicheren Flugbetrieb mindestens bis Ende Oktober. „Wir sind sicher, dass wir den Flugbetrieb in den nächsten Wochen aufrechterhalten können“, sagte Vorstandschef Thomas Winkelmann am Montag in Berlin mit Blick auf die Zeit bis zum Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober. Bis zum 12. Oktober soll der Verkauf großer Teile der Airline perfekt sein. Dann könne er auch für die mittlere Zukunft eine Buchung empfehlen, sagte Winkelmann. Viele der mehr als 8000 Air-Berlin-Beschäftigte können aus Sicht des Managements bei den möglichen Käufern der insolventen Fluggesellschaft unterkommen. „Es wird uns nicht möglich sein, alle Arbeitsplätze zu erhalten“, sagte der Sachwalter der Gläubiger, Lucas Flöther. Vier von fünf Mitarbeitern hätten aber gute Jobperspektiven bei den Bietern. Am Montagabend informierte das Management die Beschäftigten hinter verschlossenen Türen über den Stand der Verkaufsgespräche. Zu der Mitarbeiterversammlung in Berlin kamen rund 400 Angestellte. An diesem Dienstag sind ähnliche Treffen am wichtigen Standort Düsseldorf geplant. Air Berlin verhandelt exklusiv mit dem Marktführer Lufthansa und der britischen Fluggesellschaft Easyjet. Lufthansa will die Air Berlin Töchter Niki und Luftverkehrsgesellschaft Walter, die insgesamt 55 Flugzeuge haben, sowie 13 weitere Mittelstreckenflugzeuge. Easyjet will 27 bis 30 der Airbus-Mittelstreckenflieger der Air Berlin, mit denen der Billigflieger vor allem von Berlin aus fliegen wolle. Noch gebe es Schnittmengen, sagte Air Berlins Generalbevollmächtigter Frank Kebekus. Lufthansa und Easyjet seien finanzstarke und im Markt etablierte Investoren, sagte Winkelmann. Man sei auf dem Weg, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Warnungen vor einem Lufthansa-Monopol wies er ebenso zurück wie die Befürchtung, Fliegen werde für Passagiere teurer. „Sie werden in Berlin und Düsseldorf einen genauso harten Wettbewerb wie in der Vergangenheit erleben.“ Der Flugbetrieb ist laut Kebekus bis zum 1. November durchfinanziert. Von den Käufern erwartet Air Berlin deshalb eine Zwischenfinanzierung bis zum Jahresende. Dann wird die Zustimmung der EU-Kommission zum Verkauf erwartet. Zurzeit hält ein 150-Millionen-Euro-Kredit des Bundes die Airline in der Luft. Air Berlin hatte Ende März 8600 Mitarbeiter, darunter auch Teilzeitkräfte. 200 Beschäftigte haben sich seit dem Insolvenzantrag Mitte August schon eine neue Stelle gesucht. In Vollzeitstellen gerechnet ergibt sich nach Unternehmensangaben vom Montag die Zahl 6500. Die Mitarbeiter müssen sich bei den Bietern voraussichtlich neu bewerben, wie Kebekus deutlich machte. Es werde keinen Betriebsübergang geben. Gewerkschaften befürchten, dass manche Mitarbeiter in diesem Fall deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen müssen. Verdi widersprach und kündigte an, dass sich Mitarbeiter bei den Käufern einklagen werden. Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit forderte einen geordneten Übergang. „Die Air Berliner sind bekannt im Markt als motiviert und gut ausgebildet“, sagte Winkelmann und rief die Investoren auf, den Mitarbeitern wettbewerbsfähige Angebote zu machen. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sagte, alle Beteiligten hätten die Verantwortung, „möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und tarifvertraglich abzusichern sowie wichtige Teile des Unternehmens erfolgreich weiterzuentwickeln“. Nach Kebekus' Angaben hat es etwa 68 Interessenbekundungen für Air Berlin gegeben, bis zum Ende der Bieterfrist seien 16 Angebote eingegangen. Sollten noch Flugzeuge übrig bleiben, werde möglicherweise noch mit dem Ferienflieger Condor verhandelt, sagte Winkelmann. Für die Air-Berlin-Technik werden noch bis 6. Oktober Angebote gesammelt. Für das Langstreckengeschäft fanden sich keine Interessenten, inzwischen wollen die Leasinggesellschaften ihre Flugzeuge zurück. Air Berlin stellt die Langstrecken deshalb bis zum 15. Oktober nach und nach ein. Auch in Deutschland fallen Strecken weg: Bereits zu diesem Freitag (29. September) streicht Air Berlin die Verbindungen zwischen Hamburg und München sowie zwischen Köln/Bonn und München.
[ "Berlin", "Brandenburg", "Deutschland", "Luftverkehr", "Nordrhein-Westfalen", "Wirtschaft", "Luftfahrt", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Luftfahrt
2017-09-25T17:32:10.000Z
2017-09-25T17:32:10.000Z
2017-09-25 17:32:10
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Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz steigt leicht
Koblenz/ Mainz (dpa/lrs) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Rheinland-Pfalz hat sich am Sonntag leicht erhöht. Die Zahl der neuen Krankheitsfälle in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner lag bei 16,3 nach 15,4 am Vortag, wie das Landesuntersuchungsamt in Koblenz (Stand 11.10 Uhr) mitteilte. Aktuell sind 1363 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb unverändert bei 3904. 156.788 bestätigte Infektionen gibt es seit Beginn der Pandemie. Die höchste Inzidenz hat mit 50 weiterhin die Stadt Kaiserslautern. Laut dem Divi-Intensivregister liegen in Rheinland-Pfalz 18 Menschen mit einer Corona-Infektion auf Intensivstationen. Sieben davon werden beatmet (Stand 12.15 Uhr). Divi steht für Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. © dpa-infocom, dpa:210725-99-522417/2
[ "Corona", "Covid-19", "Deutschland", "Fallzahlen", "Gesundheit", "Krankheiten", "Mainz", "Rheinland-Pfalz", "Coronavirus", "Süddeutsche Zeitung" ]
Gesundheit
Gesundheit
2021-07-25T11:48:50.000Z
2021-07-25T11:48:50.000Z
2021-07-25 11:48:50
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Tipps für die Probezeit: Auf dem Schleudersitz
Der erste Arbeitstag im neuen Unternehmen ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Die Kollegen, die Kaffeemaschine, die Kalkulationssoftware - nichts ist, wie man es gewohnt ist. Die gute Nachricht: Jeder erste Tag ist irgendwann vorbei. Die schlechte: Tag zwei bis 182 sind meist nicht minder anstrengend. Denn während der Probezeit können Arbeitgeber den Neuzugang jederzeit im Handumdrehen vor die Tür setzen. Ohne Angabe von Gründen und mit einer Frist von zwei Wochen. Schiere Willkür dürfen Arbeitgeber aber in der Probezeit nicht walten lassen. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Wie sinnvoll ist ein Verzicht auf die Probezeit? Ganz einfach: Er ist nahezu wirkungslos. Unabhängig von vertraglichen Regelungen sieht das Gesetz eine Art Probezeit vor. Bevor ein Mitarbeiter sich gegen eine ungerechtfertigte Kündigung wehren kann, muss er sechs Monate beschäftigt gewesen sein. Einziger Unterschied zur vertraglich vereinbarten Probezeit: Die Kündigungsfrist ist großzügiger bemessen. Sie liegt statt bei zwei bei vier Wochen. Wer auf der sicheren Seite sein will, kann versuchen, die gesetzliche Probezeit im Arbeitsvertrag auszuschließen. Wie lange darf die Probezeit dauern? Die meisten Verträge definieren die ersten sechs Monate eines Arbeitsverhältnisses als Probezeit. Das ist zugleich das Maximum des gesetzlich Erlaubten. Dürfen Arbeitgeber den Zeitraum nachträglich verlängern? Ja und nein. "Arbeitgeber können die vertraglich vorgesehene Probezeit nicht durch eine einseitige Erklärung verlängern", sagt Arbeitsrechtlerin Frauke Biester. "Einvernehmlich ist ein solcher Schritt aber möglich". Die Rechtsprechung lässt es seit einigen Jahren über einen Umweg zu, die gesetzliche Probezeit über die vorgesehenen sechs Monate hinaus auszudehnen. Das Bundesarbeitsgericht billigte im Fall eines Verwaltungsangestellten aus Sachsen den folgenden Kunstgriff: Der Mann hatte während der regulären Probezeit nicht überzeugen können, es drohte eine Kündigung. Um den direkten Rauswurf abzuwenden, zugleich aber den allgemeinen Kündigungsschutz auszuhebeln, vereinbarten die Parteien, dass das Arbeitsverhältnis erst in vier Monaten enden sollte. Darüber hinaus erhielt der Mitarbeiter die Zusage, man werde ihn wieder einstellen, sofern er sich bis dahin doch noch bewähren sollte. Im konkreten Fall nutzte der Mann seine zweite Chance allerdings nicht und verlor seinen Job nach insgesamt zehn Monaten Probezeit. Was unterscheidet die Probezeit vom "befristeten Probearbeitsverhältnis"? "Der Mitarbeiter Mustermann wird zum 1. März 2013 für die Dauer von sechs Monaten in ein Probearbeitsverhältnis eingestellt. Dieses endet zum 31. August 2013, ohne dass es einer Kündigung bedarf." Steht im Arbeitsvertrag so eine Klausel, haben die Parteien keine gewöhnliche Probezeit vereinbart, sondern den ganzen Arbeitsvertrag befristet abgeschlossen. Der Unterschied: In der ersten Variante muss der Arbeitgeber aktiv kündigen, um einen neuen Mitarbeiter wieder los zu werden. In Variante zwei ist die Sache genau umgekehrt. Hier endet der Vertrag automatisch und die Parteien müssen aktiv werden, um die Zusammenarbeit fortzusetzen. Zumindest in der Theorie. In der Praxis kann es durchaus vorkommen, dass das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Frist stillschweigend fortgesetzt wird. "Die Anstellung verwandelt sich automatisch in einen unbefristeten Arbeitsvertrag, wenn der Chef den Neuling wissentlich über das Vertragsende hinaus weiterarbeiten lässt", so Biester. Was die Dauer der Erprobungsphase angeht, haben die Parteien in dieser Konstellation mehr Spielräume als in der normalen Probezeit. "Die Dauer kann grundsätzlich frei vereinbart werden", erläutert Rechtsanwältin Biester. Allerdings muss dabei auch die Art der Tätigkeit berücksichtigt werden. "Für einfachere Arbeiten, wie etwa die eines Gabelstaplerfahrers, kann bereits eine Probezeit von drei bis sechs Monaten ausreichen, für einen Kernphysiker können Erprobungsphasen von bis zu einem Jahr angemessen sein." Vorteilhaft aus Sicht der Arbeitnehmer: Wenn die Parteien nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbaren, ist in einem befristeten Arbeitsverhältnis (auch dem auf Probe) die ordentliche Kündigung ausgeschlossen. Das verschafft den Betroffenen während der vereinbarten Laufzeit eine gewisse Rechtssicherheit. Für Menschen mit schwachen Nerven zumindest ein kleiner Trost.
Catrin Gesellensetter
Vor dem Glück im neuen Job steht die Probezeit. Was es dabei zu beachten gilt.
[ "Beruf und Karriere", "Berufseinstieg", "Neuer Job", "Probezeit", "Job und Beruf", "Karriere", "Süddeutsche Zeitung" ]
Karriere
Neuer Job
2017-12-01T13:16:00.000Z
2017-12-01T13:16:00.000Z
2017-12-06 13:21:50
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Tipps für die Probezeit: Auf dem Schleudersitz
https://www.sueddeutsche.de/karriere/probezeit-auf-dem-schleudersitz-1.1693368
Bundesrats-Ausschuss: Mehr Geld für unschuldig Inhaftierte
Berlin (dpa) - Unschuldig Inhaftierte sollen nach dem Willen des Rechtsausschusses im Bundesrat künftig mit 75 Euro pro Hafttag entschädigt werden. Das wäre die dreifache Summe der jetzigen Entschädigung von 25 Euro pro Tag, teilte die Berliner Justizverwaltung zu dem Beschluss am Mittwoch mit. Demnach wird der Bundesrat voraussichtlich am 20. Dezember darüber entscheiden. Die Initiative war von Hamburg ausgegangen. „Im Rechtsstaat gibt es kein schärferes Schwert als den Freiheitsentzug. Deshalb muss der Rechtsstaat auch Wiedergutmachung leisten, wenn jemand zu Unrecht inhaftiert wurde. Schon lange setzen wir uns dafür ein, dass der viel zu niedrige Satz deutlich erhöht wird“, sagte Hamburgs Justizsenator Till Steffen. Er begrüße ausdrücklich, dass die Justizminister der CDU ihre Blockadehaltung aufgegeben hätten. 2002 wurden lediglich 11 Euro für jeden Hafttag gezahlt, den ein Mensch zu Unrecht hinter Gittern zubrachte. Die Erhöhung auf 25 Euro war 2009 festgelegt worden. Vor zwei Jahren befand dann die Justizministerkonferenz, die Entschädigung sei zu gering. Für den früheren Präsidenten des Deutschen Anwaltvereins, Ulrich Schellenberg, ist die in Aussicht stehende Anhebung nur ein erster Schritt. „Der deutschen Justiz müsste es aus meiner Sicht 100 Euro wert sein, einen Menschen zu Unrecht seiner Freiheit beraubt zu haben“, erklärte der Anwalt. Der Staat müsste Justizopfern auch einen Helfer zur Seite stellen, ähnlich einem Bewährungshelfer, sagte Schellenberg. Bei der Suche nach Wohnung und Arbeitsplatz seien Betroffene bislang auf sich allein gestellt. „Das darf nicht so bleiben.“ Wenn Straftäter vorzeitig aus der Haft entlassen werden, erhielten sie staatliche Hilfe.
[ "Berlin", "Bundesrat", "Deutschland", "Hamburg", "Justiz", "Kriminalität", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Justiz
2019-12-04T16:50:36.000Z
2019-12-04T16:50:36.000Z
2019-12-04 16:50:36
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/berlin-bundesrats-ausschuss-mehr-geld-fuer-unschuldig-inhaftierte-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191204-99-07617
Bundesweite Razzia bei mutmaßlichen Rechtsrextremisten
Berlin (dpa) - Wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsextremistischen Vereinigung sind Ermittler bundesweit gegen mutmaßliche Mitglieder einer Gruppe namens „Berserker Clan“ vorgegangen. Heute gab es Durchsuchungen in Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen, wie die Behörden mitteilten. Die Generalstaatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt in Berlin ermitteln demnach gegen 15 Männer und Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Hauptbeschuldigter ist nach Behördenangaben ein 40 Jahre alter Mann, der in Berlin lebt. Unter seiner Führung sollen sich die 26 bis 55 Jahre alten Verdächtigen in einer rechtsextremistischen Vereinigung mit dem Namen „Berserker Clan“ zusammengeschlossen haben. Ihnen werde die Rädelsführerschaft oder Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen an 14 Orten wurden unter anderen Waffen und Munition sichergestellt, hieß es. Festnahmen erfolgten nach Angaben eines Sprechers der Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch nicht. Nach Angaben der Behörden spielte in der Kommunikation zwischen den Verdächtigen insbesondere die Vorbereitung auf einen „Tag X“ immer wieder eine Rolle. Damit solle ein bewaffneter Aufstand gegen die bestehenden Strukturen in Deutschland gemeint sein. Laut Generalstaatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen seit einem Jahr. Grundlage sei der Hinweis eines Zeugen gewesen, teilte der Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. „Die durchgeführten Überwachungsmaßnahmen basierten auf richterlichem Beschluss“, hieß es weiter. Die Durchsuchungen seien konkret in Berlin, Wiesbaden und Esslingen sowie mehreren Orten in Schleswig-Holstein (Elmshorn, Brunsbüttel, Marne, Barmstedt, Hadenfeld und Windbergen) erfolgt. Dabei seien Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Munition, Hieb- und Stichwaffen, Datenträger, Devotionalien der Vereinigung sowie Betäubungs- und Dopingmittel beschlagnahmt worden, hieß es. Zu den exakten Mengen seien zunächst noch keine Angaben möglich. Die sichergestellten Gegenstände sollten nun im Zuge der Ermittlungen ausgewertet und kriminaltechnisch untersucht werden. Insgesamt seien etwa 130 Polizeibeamte und ein Staatsanwalt an der Aktion beteiligt gewesen, hieß es. © dpa-infocom, dpa:211020-99-668858/3
[ "Kriminalität", "Extremismus", "Berlin", "Deutschland", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Kriminalität
2021-10-20T14:01:39.000Z
2021-10-20T14:01:39.000Z
2021-10-20 14:01:39
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-bundesweite-razzia-bei-mutmasslichen-rechtsrextremisten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211020-99-668858
HealthNatives: Soziales Netzwerk für Gesundheit
Meerbusch (dpa-infocom) - Immer mehr Menschen lassen sich beim Thema Gesundheit nicht nur von Ärzten, Apothekern und Fachleuten beraten, sondern suchen im Internet nach Symptomen und Therapieformen. Allerdings ist das nicht immer einfach: Die schiere Menge an Informationen macht eine seriöse Recherche oft schwierig. Außerdem kursiert im Netz viel Halbwissen von vermeintlichen Experten im Web, ebenso Fehlinformationen. Diese Probleme möchte die Webseite HealthNatives angehen, die sich selbst als eine Art Soziales Netzwerk für das Thema Gesundheit beschreibt. Die Macher von healthnatives.com haben klassischen Portalen, Foren und Facebook-Gruppen zum Thema Gesundheit den Kampf angesagt, indem sie deren Funktionen zusammenfassen, aber auch erweitern. Dazu gehört zum Beispiel eine digitale Gesundheitsakte, in die der Nutzer Einzelheiten zu seinen Beschwerden, den Verlauf einer Krankheit sowie Laborwerte und dergleichen eingibt. So hat er diese stets im Blick und sieht Veränderungen. Von Vorteil ist vor allem die Option, sich mit Gleichgesinnten und anderen Betroffenen auszutauschen. Nutzer mit einem ähnlichen Krankheitsbild sollen sich so etwa über Behandlungsmöglichkeiten, über ihre Erfahrungen mit Ärzten und Pflegeeinrichtungen oder über die richtige Vorsorge austauschen. Zudem gibt es eine spezielle Suchmaschine, mit der Anwender nach Symptomen, Diagnosen und Therapien recherchieren. Die Verantwortlichen von HealthNatives versprechen, qualifiziertere Ergebnisse aus Fachquellen ohne Werbung und Spam zu liefern - unabhängig von Marketinginteressen. Neben den Informationen erhält er zusätzlich den Hinweis, welche Nutzer ebenfalls nach dieser Krankheit oder jener Behandlung gesucht haben - eine weitere Möglichkeit, sich zu vernetzen. HealthNatives ist ein deutscher Dienst mit Sitz in Berlin. Die Macher der Webseite versprechen, den Datenschutz äußerst wichtig zu nehmen. Gerade bei diesem sensiblen Thema ist das eine Grundvoraussetzung. Dazu gehört es beispielsweise, dass man HealthNatives auf Wunsch anonym nutzen darf. Zudem sollen alle personenbezogenen Daten in Rechenzentren in Deutschland und nach deutschen Datenschutzrichtlinien abgespeichert werden.
[ "Internet", "Deutschland", "Service", "Süddeutsche Zeitung" ]
Service
Dpa
2015-11-09T04:00:00.000Z
2015-11-09T04:00:00.000Z
2015-11-09 04:00:00
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https://www.sueddeutsche.de/service/internet-healthnatives-soziales-netzwerk-fuer-gesundheit-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-151102-99-10528
Engelbert Oxenfort stirbt mit 86 Jahren
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der langjährige Präsident und Ehrenpräsident des Comitee Düsseldorfer Carneval, Engelbert Oxenfort, ist tot. Er sei am Sonntag im Alter von 86 Jahren gestorben, teilte der Verein mit. Oxenfort sei ein großer Freund des Brauchtums gewesen und für viele Menschen „der Inbegriff des Düsseldorfer Karnevals“, hieß es am Abend. Unter anderem als Präsident der Prinzengarde Blau-Weiss und als CC-Präsident habe Oxenfort über viele Jahrzehnte hinweg das gesellschaftliche Leben seiner Heimatstadt mitgeprägt. Er sei zudem ein großer Freund der Mundart gewesen und habe eine Schule für Düsseldorfer Platt gegründet. Oxenfort habe auch den Anstoß zum mittlerweile traditionellen CC-Gottesdienst sowie zum Kinder- und Jugendumzug am Karnevalssamstag gegeben, der inzwischen zu einem der größten Kinderumzüge in Europa gehöre. Da er sich besonders für die kleinen Jecken ins Zeug legte, wurde er vom Nachwuchs auch „Papa Karneval “ genannt. Dem Comitee Düsseldorfer Karneval zufolge hatte Oxenfort zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz. © dpa-infocom, dpa:220306-99-411003/2
[ "Brauchtum", "Deutschland", "Düsseldorf", "Karneval", "Leute", "Nordrhein-Westfalen", "Kultur", "Süddeutsche Zeitung" ]
Kultur
Brauchtum
2022-03-06T18:01:26.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/duesseldorf-engelbert-oxenfort-stirbt-mit-86-jahren-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220306-99-411003
Brustkrebs tut erstmal nicht weh - oder doch?
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wenn es in der Brust schmerzt, denken viele  Frauen schnell an Brustkrebs. Sie bekommen aber oft zu hören: Mach dir keine Sorgen, Brustkrebs tut erstmal nicht weh. Aber stimmt das eigentlich? „Häufig sind schmerzhafte Veränderung in der Brust kein Krebs“, erklärt Prof. Markus Müller-Schimpfle von der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Ein Blick auf die Wahrscheinlichkeiten verrate: Schmerzhafte Veränderungen sind zehn Mal häufiger gutartig als bösartig. Dennoch: Schmerzt die Brust oder fühlt sich komisch an, sollten Betroffene zum Arzt. „Allein nur mit dem Abtasten zu Hause ist es nicht getan“, sagt Müller-Schimpfle. Auch das bloße Anschauen sei nicht ausreichend. Beim Frauenarzt oder Radiologen werde dann häufig ein Ultraschall oder zusätzlich noch eine Mammografie gemacht, um die Ursache zu ermitteln. Bei Symptomen ist immer der Einzelfall entscheidend, da helfen keine Wahrscheinlichkeiten. „Ein Grund zur Panik sind Schmerzen in der Brust allerdings nicht.“ Altersabhängig können Zysten, Entzündungen, Muskelverspannungen und anderes zu Schmerzen führen.
[ "Gesundheit", "Medizin", "Frauen", "Ratgeber", "Deutschland", "Leben und Gesellschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Gesundheit
Gesundheit
2016-09-28T02:23:00.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-brustkrebs-tut-erstmal-nicht-weh-oder-doch-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-160920-99-524853
Studie: Kinder fühlen sich trotz Nacht-Fluglärms nicht müder
Köln (dpa) - Kinder schlafen nach einer Studie in von Fluglärm stärker belasteten Gebieten schlechter, fühlen sich deshalb am Morgen aber nicht müder als andere Kinder. „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass Fluglärm im alltäglichen Leben keine so große Bedeutung für die Kinder hat wie für die Erwachsenen“, sagte Projektleiterin Susanne Bartels vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Die Ergebnisse der Studie wurden am Dienstag vorgestellt. Demnach wachen Kinder bei gleichem Lärmpegel mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auf als Erwachsene. Anders als bei Erwachsenen sei bei Kindern das Empfinden von Störung oder Ärger über den nächtlichen Fluglärm nicht von der tatsächlich gemessenen Fluglärmbelastung abhängig, hieß es auch. Ausschlaggebend seien vielmehr persönliche Eigenschaften wie Lärmempfindlichkeit oder Ängstlichkeit gegenüber Flugzeugen. In der Studie untersuchten Bartels und ihre Kollegin Julia Quehl in der Umgebung des Flughafens Köln/Bonn mit durchgehendem Nachtflugverkehr die Auswirkungen von Fluglärm auf den Schlaf von Grundschulkindern. 51 acht- bis zehnjährige Kinder wurden an vier Abenden hintereinander vor dem Schlafengehen mit Messinstrumenten verkabelt. Die Geräte lieferten Daten zu Schlaf, Herzschlag, Hirnströmen, Augen- und Muskelbewegungen. Gleichzeitig zeichneten Mikrofone am Ohr der Kinder den Fluglärm von draußen auf. Am Morgen wurden die Kinder zu ihrem Schlaf befragt. Der Tiefschlaf, der eine wichtige Rolle bei der geistigen und körperlichen Entwicklung und Erholung von Kindern spielt, sei in stärker belasteten Gebieten merklich reduziert. „Man kann aber nicht sagen, dass die Kinder durch die Reduktion automatisch krank werden“, stellte Psychologin Bartels fest. Die Ergebnisse seien nicht auf die Umgebung anderer Flughäfen wie Frankfurt oder Düsseldorf mit Kernruhezeiten in der Nacht übertragbar. Dort könnten Kinder möglicherweise von den Ruhezeiten profitieren, aber dann in den vielleicht viel höher belasteten Randzeiten noch mehr unter Lärm leiden.
[ "Deutschland", "Gesundheit", "Kinder", "Köln", "Luftverkehr", "Nordrhein-Westfalen", "Wissenschaft", "Luftfahrt", "Wissen", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wissen
Wissenschaft
2019-05-14T10:45:58.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wissen/koeln-studie-kinder-fuehlen-sich-trotz-nacht-fluglaerms-nicht-mueder-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190514-99-212432
Landtag berät über Corona-Management und Klimaschutz
Kiel (dpa/lno) - Die deutlich verschärften Corona-Regeln beschäftigen am heutigen Mittwoch den Landtag in Kiel. Seit Beginn der Woche sind Ungeimpfte von Freizeitveranstaltungen drinnen ausgeschlossen, bei beruflichen Veranstaltungen gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). In der Debatte dürfte es angesichts gestiegener Infektionszahlen auch um eine allgemeine Impfpflicht gehen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich dafür offen gezeigt, seine Stellvertreterin Monika Heinold (Grüne) bereits eine solche Pflicht zum 1. Januar als richtigen Weg bezeichnet. Außerdem beschäftigt sich das Parlament mit dem Klimaschutzgesetz. Die Koalition sieht sich in einer bundesweiten Vorreiterrolle. Unter anderem soll die Wärme- und Stromversorgung der Landesliegenschaften bis 2040 CO2-frei gemacht werden. Bis 2030 sollen mit wenigen Ausnahmen alle Fahrzeuge der Landesverwaltung emissionsfrei sein. Der Schienenpersonennahverkehr soll bis 2030 treibhausgasneutral werden. Der SPD reicht die Reform nicht aus. © dpa-infocom, dpa:211123-99-114626/2
[ "Corona", "Covid-19", "Deutschland", "Kiel", "Landtag", "Politicker", "Schleswig-Holstein", "Coronavirus", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Landtag
2021-11-24T01:49:00.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/politik/kiel-landtag-beraet-ueber-corona-management-und-klimaschutz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211123-99-114626
Einsatzkräfte suchen noch nach Habseligkeiten der Germanwings-Opfer
Seyne-les-Alpes (dpa) - Bei den Bergungsarbeiten an der Germanwings-Absturzstelle konzentrieren sich die Einsatzkräfte inzwischen auf die Habseligkeiten der Opfer. Andere Arbeiten seien weitgehend eingestellt, berichteten französische Medien unter Berufung auf die Präfektur. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Marseille wurden etwa zahlreiche Handys gefunden. In der kommenden Woche sollen große Wrackteile von der Unglücksstelle abtransportiert werden. Erneut sind Angehörige der Opfer in der Unglücksregion eingetroffen, sie wurden von der Polizei abgeschirmt.
[ "Luftverkehr", "Unfälle", "Frankreich", "Deutschland", "Wirtschaft", "Luftfahrt", "Unglück und Unfall", "Ausland", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Wirtschaft
2015-04-05T08:58:26.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/luftverkehr-einsatzkraefte-suchen-noch-nach-habseligkeiten-der-germanwings-opfer-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150405-99-01842
38-Jähriger soll eigenes Haus in Brand gesetzt haben
Lauf (dpa/lby) - Nach einem Wohnhausbrand in Lauf an der Pegnitz in Mittelfranken ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Wie die Beamten mitteilten, soll der 38 Jahre alte Bewohner das Feuer selbst gelegt haben. Der Mann hatte am Montagnachmittag die Feuerwehr alarmiert und angegeben, sein Einfamilienhaus stehe in Flammen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude bereits komplett in Brand. Das Feuer wurde erst nach längerer Zeit gelöscht. Der 38-Jährige wurde später in Fürth festgenommen. Er soll sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben und wurde in eine Fachklinik eingewiesen. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Brandes dauern an. © dpa-infocom, dpa:240730-930-188585/1
[ "Feuer", "Kriminalität", "MITTELFRANKEN", "Bayern", "Einsatzort", "Brände", "Panorama", "Mittelfranken", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Brände
2024-07-30T10:01:35.000Z
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Brandenburg stellt Pläne für die zentrale Einheitsfeier vor
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg ist in diesem Jahr Gastgeber der zentralen Feiern zum Jubiläum 30 Jahre Deutsche Einheit. Trotz der Corona-Pandemie sollen die Feierlichkeiten in Potsdam stattfinden - aber anders als früher geplant. Staatskanzleichefin Kathrin Schneider und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (beide SPD) stellen die Pläne heute vor. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte Ende Mai erklärt, dass ein großes Bürgerfest mit Hunderttausenden Gästen und ein traditioneller Festakt nicht möglich seien. Die Bundesländer und die fünf Verfassungsorgane sollten sich demnach über mehrere Tage gestreckt ohne Bühnen und Zelte präsentieren, damit die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können. Woidke ist derzeit amtierender Bundesratspräsident.
[ "Brandenburg", "Deutsche Einheit", "Deutschland", "Geschichte", "Potsdam", "Deutsche Wiedervereinigung", "Wissen", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wissen
Geschichte
2020-06-23T23:54:00.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wissen/potsdam-brandenburg-stellt-plaene-fuer-die-zentrale-einheitsfeier-vor-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200623-99-537865
Elektronikhersteller LG mit Gewinneinbruch
Seoul (dpa) - Ein schwieriges Geschäft mit TV-Geräten hat dem südkoreanischen Elektronikhersteller LG im ersten Quartal 2015 den Gewinn verhagelt. Er brach um fast 60 Prozent ein. Trotz höherer Smartphone-Verkäufe fiel der Überschuss von 92,6 Milliarden Won im vergangenen Jahr auf 38,4 Milliarden Won (32,7 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz blieb nahezu gleich bei knapp 14 Billionen Won. Die Nummer zwei bei Fernsehern hinter dem einheimischen Konkurrenten Samsung machte vor allem ungünstige Währungseinflüsse in Schwellenländern wie Brasilien und Russland für den Verlust bei der Heimunterhaltung verantwortlich. Der operative Verlust in der Sparte betrug den Angaben zufolge 6,2 Milliarden Won, nach einem Gewinn von 216,1 Milliarden Won ein Jahr zuvor.  Der Absatz von Smartphones zog im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 15,4 Millionen Geräte an. Die Sparte mobile Kommunikation kehrte nach einem Verlust von 7,3 Milliarden Won im ersten Quartal 2014 in die Gewinnzone zurück. Der operative Gewinn lag bei 72,9 Milliarden Won. Für dieses Jahr rechnet LG bei einem intensiver werdenden Wettbewerb mit einem steten Zuwachs im Smartphone-Markt. LG brachte am Mittwoch in Südkorea sein neues Flaggschiff-Modell G4 in den Handel.
[ "Elektronik", "Telekommunikation", "Internet", "Südkorea", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Wirtschaft
2015-04-29T09:07:17.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/elektronik-elektronikhersteller-lg-mit-gewinneinbruch-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150429-99-04004
Jack Wolfskin wird an US-Golfausstatter Callaway verkauft
Frankfurt/Idstein (dpa) - Der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin wechselt den Besitzer. Das Unternehmen, das Bekleidung und Schuhe etwa zum Wandern, Radfahren und Klettern verkauft, gehe für 418 Millionen Euro vollständig an den US-Golfausrüster Callaway Golf Company, teilte Jack Wolfskin am Freitag in Idstein bei Frankfurt mit. Der Verkauf solle im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein. Callaway mit Sitz im kalifornischen Carlsbad habe eine starke Marktpräsenz in den USA und Japan, die Jack Wolfskin Chancen für internationales Wachstum böten, hieß es. Für die Übernahme seien die üblichen Zustimmungen der Kartellbehörden nötig. „Die Transaktion ist ein wichtiger Schritt für unsere Marke, und wir sind sehr froh, mit Callaway einen strategischen und langfristigen Eigentümer zu bekommen“, erklärte Jack-Wolfskin-Chefin Melody Harris-Jensbach. Jack Wolfskin hat schon seit längerem zu kämpfen. Outdoor-Kleidung und -Zubehör haben sich in den vergangenen Jahren zwar von Nischenprodukten für Wanderer, Bergsportler oder Extrem-Camper zur Alltagsware entwickelt. Doch trotz der breiteren Kundschaft wächst der gesättigte deutsche Markt nicht mehr so schnell wie in der Vergangenheit. Zudem steigt der Wettbewerbsdruck. Im Sommer 2017 hatte der Einstieg mehrerer Finanzinvestoren dem Unternehmen finanziell etwas Luft verschafft. Größte Gesellschafter von Jack Wolfskin sind die Investmentfirmen Bain Capital, H.I.G. Bayside Capital, CQS, Avenue Capital und Blue Mountain Capital Management, die zusammen gut zwei Drittel der Anteile halten. Jack Wolfskin hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 850 Läden weltweit einen Umsatz von 334 Millionen Euro erwirtschaftet.
[ "Deutschland", "Hessen", "Idstein", "Mode", "Rheingau-Taunus-Kreis", "Kultur", "Süddeutsche Zeitung" ]
Kultur
Mode
2018-11-30T12:13:33.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/idstein-jack-wolfskin-wird-an-us-golfausstatter-callaway-verkauft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181130-99-32834
Saarbrücken lässt im Aufstiegskampf Punkte liegen
Zwickau (dpa/lrs) - Der 1. FC Saarbrücken hat dank eines starken Schlussspurts eine Niederlage beim FSV Zwickau abgewendet, im Aufstiegskampf der 3. Fußball -Liga aber zwei wichtige Punkte liegengelassen. Die Saarländer kamen am Sonntag nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:0) und belegen mit 53 Punkten weiterhin den fünften Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt nun drei Zähler, zum direkten Aufstiegsplatz sind es sechs Punkte. Mit einem späten Doppelpack in der 78. und 84. Minute bewahrte Adriano Grimaldi das seit nunmehr sechs Liga-Spielen ungeschlagene Team von Trainer Rüdiger Ziehl vor einer Pleite. Max Jansen (25.) und Jan-Marc Schneider (51.) hatten zuvor für Zwickau getroffen. Erst nach dem klaren Rückstand wachten die Gäste auf und belohnten sich durch zwei Kopfballtore von Grimaldi für eine deutliche Leistungssteigerung. © dpa-infocom, dpa:230409-99-259961/2
[ "Fußball", "3. Liga", "Saarbrücken", "Deutschland", "Saarland", "GGZ ARENA", "Sport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Fußball
2023-04-09T14:32:20.000Z
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Schlägerei bei Demonstration von Kurden in Ravensburg
Ravensburg (dpa/lsw) - Bei einer Kundgebung von Kurden in Ravensburg ist es zu Handgreiflichkeiten zwischen Teilnehmern und Zuschauern gekommen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten am Vortag rund 80 Menschen gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien demonstriert. Dabei gerieten einige Teilnehmer mit einer Gruppe von rund 20 Menschen aneinander, die unter anderem eine türkische Flagge zeigten. Mehrere Kurden hätten dabei versucht, einen der Zuschauer zu attackieren. Als dieser flüchten wollte, habe einer der Angreifer ihm mehrere Faustschläge verpasst. Der Polizei sei es schließlich gelungen, die beiden Gruppen voneinander zu trennen und weitere Gewalttätigkeiten zu verhindern, hieß es bei den Beamten. Das türkische Militär geht im syrischen Grenzgebiet gegen die Kurdenmiliz YPG vor.
[ "Baden-Württemberg", "Demonstrationen", "Deutschland", "Konflikte", "Kriminalität", "Ravensburg", "Syrien", "Türkei", "Proteste", "Naher Osten", "Ausland", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Kriminalität
2018-02-09T16:09:43.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/ravensburg-schlaegerei-bei-demonstration-von-kurden-in-ravensburg-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180209-99-05445
Transfergesellschaft für Ford Saarlouis steht
Saarlouis/Speyer (dpa/lrs) - Nach monatelangen Verhandlungen hat sich der Betriebsrat des Ford-Werks in Saarlouis mit dem US-Autobauer auf eine Betriebsvereinbarung zu einer Transfergesellschaft geeinigt. Die Ergebnisse stellte der Vorsitzende Markus Thal bei einer Betriebsversammlung vor. Sämtliche Regelungen seien bereits abgestimmt mit der Agentur für Arbeit und auch dem Transferträger: Dabei handle es sich um die „10k Transfer GmbH“ aus Speyer. „Ein erfahrenes Unternehmen, das mit seinem Konzept überzeugt hat“, bilanzierte Thal. Ziel sei es, die Mitarbeiter bei der Suche nach einer Beschäftigung in einem neuen Unternehmen zu unterstützen oder den Übergang in eine Selbstständigkeit zu erleichtern. Dazu sieht das Konzept neben einer allgemeinen Beratung, Betreuung und Bewerbungstraining auch allgemeine und zielgerichtete Qualifizierungen vor, ebenso wie die Suche nach Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.  „Einer der letzten Meilensteine“ Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur bezeichnete Markus Thal die Vereinbarungen als „einen der letzten Meilensteine in der Umsetzung des im Februar abgeschlossenen Sozialtarifvertrages“. Insgesamt seien seit Januar 2023 mehr als 20 Betriebsvereinbarungen abgeschlossen worden - alle, um den Arbeitsplatzabbau bei Ford in Saarlouis „so gut es ging für die Belegschaft zu gestalten und den Fortbestand der verbleibenden 1.000 Arbeitsplätze zu sichern“. Vor zweieinhalb Jahren hatte Ford für 2025 das Aus der Focus-Produktion für Saarlouis bekanntgegeben. Nachdem die Investoren-Suche gescheitert war, hatten sich Betriebsrat, die Gewerkschaft IG Metall und der US-Autobauer im Februar auf Regelungen zur Zukunft der 3.750 Beschäftigten geeinigt.Die Vereinbarungen für Saarlouis beinhalten auch die Weiterbeschäftigung von 1.000 Mitarbeitern mit einem Kündigungsschutz bis Ende 2032 sowie Abfindungen und Prämien. Außerdem wird das ursprünglich für Mai 2025 geplante Ende der Produktion des Ford Focus auf Ende November 2025 verschoben. Momentan sind noch 3.100 Mitarbeiter in Saarlouis tätig. Zwischen April und Juni schieden 700 Beschäftigte über Abfindungen aus. Weitere 380 werden nach Angaben Thals das Unternehmen bis Ende Januar 2025 verlassen.  Neues Teile- und Komponentenwerk „Wichtig ist, dass es in Saarlouis weiter ein Ford-Werk mit 1000 Jobs geben wird - auch nach Auslauf der Pkw-Fertigung im November 2025“, unterstrich Thal. Denn es entstehe ein neues Teile- und Komponentenwerk, das eines der größeren Betriebe im Saarland und eines der größten in Saarlouis darstellen werde. „Das, was bleibt, ist sicher nicht genug an Arbeitsplätzen, es ist aber auch nicht nichts!“, so der Betriebsratschef.  Die Vereinbarung für die Transfergesellschaft (TG) helfe den betroffenen 1.700 Mitarbeitern, zunächst eine direkte Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Gleichzeitig könnten sie sich qualifizieren lassen und von hier einen Neustart wagen. Die TG beginnt mit dem 1. Dezember 2025 und dauert - je nachdem, ob die Mitarbeiter jünger oder älter als 55 Jahre alt sind - 18 beziehungsweise 24 Monate.  80 Prozent vom Netto-Entgelt Während der Dauer der Beschäftigung in der TG erhalten die Mitarbeiter laut Betriebsrat grundsätzlich 80 Prozent des Netto-Entgelts. Darüber hinaus sieht die Betriebsvereinbarung Umzugskostenzuschüsse für Mitarbeiter vor, die sich für einen neuen Job ab 100 Kilometer entfernt entscheiden. © dpa-infocom, dpa:241203-930-306734/1
[ "Fahrzeugbau", "Industrie", "Automobilindustrie", "Saarland", "Deutschland", "Ford-Werke GmbH Saarlouis", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Fahrzeugbau
2024-12-03T13:15:28.000Z
2024-12-03T13:15:28.000Z
2024-12-03 13:17:25
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/betriebsversammlung-transfergesellschaft-fuer-ford-saarlouis-steht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241203-930-306734
Im Tunnel verschanzte Aktivisten geben auf
Kerpen (dpa/lnw) - Die Braunkohlegegner, die sich in einem Tunnel im Hambacher Forst verschanzt hatten, haben die Gänge verlassen. Die Grubenwehr habe die zwei Aktivisten kurz nach 5.00 Uhr davon überzeugt, freiwillig die sehr gefährlichen unterirdischen Gänge zu verlassen, teilte die Feuerwehr Kerpen am Sonntagmorgen mit. Die Braunkohleaktivisten seien beide gesund, hieß es weiter. Damit sind die Maßnahmen der Feuerwehr Kerpen im Hambacher Forst vorerst beendet. Am Sonntagmorgen gegen 7.00 Uhr will die Polizei die Räumung der Baumhäuser fortsetzen. Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Hambacher Forsts abholzen, um weiter Braunkohle baggern zu können. Der Wald gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung.
[ "Deutschland", "Energie", "Kerpen", "Klima", "Nordrhein-Westfalen", "Proteste", "Rhein-Erft-Kreis", "Wirtschaft", "Klimawandel", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Energie
2018-09-16T07:42:50.000Z
2018-09-16T07:42:50.000Z
2018-09-16 07:42:50
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kerpen-im-tunnel-verschanzte-aktivisten-geben-auf-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180916-99-976002
Kleinkind bei Sturz aus drittem Stock schwer verletzt
Solingen (dpa) - Ein 17 Monate altes Kleinkind ist aus dem dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in Solingen gestürzt und dabei schwerst verletzt worden. Die Mutter sei zuvor eingeschlafen, sagte ein Sprecher der Polizei. Aus diesem Grund habe das Kind am Donnerstagabend unbemerkt auf die Fensterbank klettern können und sei danach in die Tiefe gestürzt. Zuvor hatte das „Solinger Tageblatt“ darüber berichtet.
[ "Deutschland", "Katastrophen", "Kinder", "Mettmann", "Nordrhein-Westfalen", "Solingen", "Unfälle", "Wald", "Unglück und Unfall", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Unglück und Unfall
2018-07-06T04:09:55.000Z
2018-07-06T04:09:55.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/wald-kleinkind-bei-sturz-aus-drittem-stock-schwer-verletzt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180706-99-34012
Sloweniens Regierungschef rügt Nachbarland Kroatien
Cerar: Kroatien hält sich nicht an Vereinbarungen Nach dem jüngsten Chaos auf der Balkan-Flüchtlingsroute hat Sloweniens Ministerpräsident Miro Cerar die kroatischen Behörden scharf kritisiert. Diese reagierten leider "nicht auf unsere Anfragen, in denen wir um Informationen und Zusammenarbeit bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms bitten", sagte Cerar der Zeitung Die Welt . Er bedauere das sehr. "Von einem EU-Mitglied hätte ich ein anderes Verhalten erwartet." Cerar legte nach: " Kroatien hält sich nicht an Vereinbarungen, was die Grenzübergänge und die Zahl der Flüchtlinge angeht, die nach Slowenien einreisen sollen." Slowenien bereitet sich auf Tausende zusätzliche Flüchtlinge vor Im nördlich an Kroatien angrenzenden Slowenien kamen am Dienstag Tausende Flüchtlinge an. Eigentlich kann das kleine EU- und Schengenland nach eigenen Angaben nur bis zu 2500 ankommende Menschen pro Tag hereinlassen. In den Aufnahmezentren würden bis zu 14 000 weitere Betten aufgestellt, sagte Innenstaatssekretär Boštjan Šefic. Die vergangenen 24 Stunden seien die schwierigsten im Umgang Sloweniens mit den Tausenden Migranten gewesen. Am frühen Mittwochmorgen stimmten im slowenischen Parlament bei fünf Gegenstimmen 66 Abgeordnete für eine Notverordnung zum Einsatz der Armee, die die Polizei an der Grenze unterstützen soll. Nach Angaben des Innenministeriums in Ljubljana kamen seit Freitag etwa 19 500 Flüchtlinge in die frühere jugoslawische Teilrepublik. Hintergrund ist die Schließung der kroatisch-ungarischen Grenze. Viele Migranten suchen sich auf dem Weg nach Deutschland oder Schweden deswegen Ausweichrouten. Chaos auf der Balkanroute Nach Kroatien wiederum verschafften sich serbischen Angaben zufolge Tausende Flüchtlinge am Dienstag illegal Zugang. Zu Wochenbeginn war es nach der teilweisen Schließung der Grenzen durch Slowenien und Kroatien zu chaotischen Zuständen auf der sogenannten Balkan-Flüchtlingsroute gekommen. Tausende Menschen mussten sich im Dauerregen vor den Grenzübergängen in Serbien Richtung Kroatien und in Kroatien gen Slowenien gedulden.
Flüchtlinge vom Balkan: Slowenien kritisiert Kroatien - slowenisches Parlament stimmt für Militäreinsatz an Grenze
[ "Flüchtlinge", "Kroatien", "Slowenien", "Flucht und Migration", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Flüchtlinge
2015-10-21T05:22:27.000Z
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2015-10-21 08:01:18
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Sloweniens Regierungschef rügt Nachbarland Kroatien
https://www.sueddeutsche.de/politik/balkanroute-streit-um-fluechtlinge-sloweniens-regierungschef-ruegt-nachbarland-kroatien-1.2701462
Moskau steht nach „NotPetya“-Cyberattacke am Pranger
Washington (dpa) - Die USA und Großbritannien haben dem russischen Militär die Urheberschaft für die berüchtigte Cyberattacke „NotPetya“ vorgeworfen, die im vergangenen Jahr Milliardenschäden verursacht hat. Auch Australien schloss sich am Freitag der Kritik an Moskau an. „NotPetya“ sei Teil der ständigen Versuche des Kreml, die Ukraine zu destabilisieren, verlautete am Donnerstagabend aus dem Weißen Haus. Die Schadsoftware hatte sich über eine Buchhaltungssoftware für Steuerzahlungen in der Ukraine und dann in den Westen und nach Asien ausgebreitet. Dabei wurden Hunderttausende Computer verschlüsselt und komplett lahmgelegt. Die Attacke hatte auch wochenlang für Unterbrechungen in der Container-Schifffahrt gesorgt. „Dies war eine rücksichtslose Cyber-Attacke, die international Konsequenzen haben wird“, hieß es. Die genaue Art der Gegenmaßnahmen wurde aber nicht genannt. Zuvor hatte bereits die britische Regierung in einer Stellungnahme erklärt, man könne „fast sicher“ sein, dass Russland hinter dem großangelegten Hackerangriff stecke. Auch die australische Regierung verurteilte das Verhalten Russlands, „das der Weltwirtschaft, den Regierungsbehörden, der Wirtschaft und auch der Sicherheit und dem Wohlergehen Einzelner hohe Risiken“ gebracht habe. Australien werde seine internationalen Partnerschaften stärken, um den „böswilligen Missbrauch“ der Cyberwelt zu verhindern. Der Kreml wies die Vorwürfe erneut zurück. Moskau hatte jede Mitwisserschaft an der Attacke schon früher kategorisch dementiert. Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte die Vorwürfe nach Angaben der Agentur Tass „haltlos“ und „nichts anderes als die Fortsetzung einer unbegründeten und ohne Beweise geführten russophoben Kampagne“. In einer Mitteilung der russischen Botschaft in London hieß es, die Anschuldigungen seien Teil einer Kampagne zur „Dämonisierung Russlands“. Der Virus „NotPetya“ hatte zunächst Rechner in der Ukraine befallen, ehe er sich auf Geschäftspartner ukrainischer Firmen im europäischen, amerikanischen und asiatischen Ausland ausweitete. Zu den Opfern gehörten unter anderem der Pharma-Riese Merck, die dänische Reederei A.P.Moller-Maersk und das Logistik-Unternehmen TNT. Maersk war Opfer einer ukrainischen Buchhaltungs-Software geworden, da die Firma in der Ukraine Steuern zahlen muss. Unternehmen und private Computer-Anwender können sich nicht vollständig gegen Cyberattacken wie „NotPetya“ schützen, aber mit regelmäßigen Datensicherungen die Auswirkungen solcher Angriffe verringern. Der dänische Konzern Maersk sei damals gezwungen gewesen, 45 000 PCs und 4000 Server-Computer neu installieren zu müssen, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Jim Hagemann Snabe, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Die IT-Systeme seien auf der ganzen Welt verteilt und stünden zum Teil an sehr unzugänglichen Orten. Gleichzeitig musste die IT-Abteilung von Maersk 2500 verschiedene Programme neu installieren. Das Ganze sei „in einer heldenhaften Kraftanstrengung“ innerhalb von zehn Tagen erledigt worden. Normalerweise hätte der Austausch rund sechs Monate gedauert.
[ "Konflikte", "International", "Kriminalität", "Russland", "USA", "Großbritannien", "Kriege", "Ausland", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Dpa
2018-02-16T10:42:35.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-moskau-steht-nach-notpetya-cyberattacke-am-pranger-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180216-99-99292
In Straßen wurde 2018 so viel Geld investiert wie noch nie
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Investitionen für den Erhalt und Ausbau von Hessens Straßen haben 2018 laut einer Bilanz des Verkehrsministeriums einen Rekordwert erreicht. Allein in die Bundesstraßen und Autobahnen wurden 743 Millionen Euro gesteckt - dabei lag der Schwerpunkt auf der Sanierung und dem Neubau maroder Autobahnbrücken. „Ich kann jeden Autofahrer verstehen, der von den teils jahrelangen Baustellen genervt ist“, erklärte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden. „Aber wir machen das, damit der Verkehr hinterher besser läuft.“ Andernfalls drohten Vollsperrungen. Die vor Jahrzehnten gebauten Brücken seien vor allem dem wachsenden Lkw-Verkehr nicht gewachsen. Die Baukosten für Bundesfernstraßen übernimmt der Bund, jedoch stemmt das Land den Löwenanteil der Planungsausgaben, wie ein Ministeriumssprecher erläuterte. Bau und Erhalt von Landestraßen werden komplett von Hessen selbst bezahlt. Hier steigen die Investitionen seit 2014 an und erreichten 2018 - inklusive Planung - knapp 191 Millionen Euro. Im laufenden Jahr werden für die Bundesstraßen und Autobahnen voraussichtlich rund 700 Millionen Euro vom Bund ans Land fließen, wie der Ministeriumssprecher erklärte. Meist liege man am Ende des Jahres mit der Summe über den prognostizierten Zahlen. Für Bau und Sanierung der Landesstraßen sind (ohne Planungskosten) 120 Millionen Euro vorgesehen. Diese jährliche Summe soll nach den Plänen des Verkehrsministeriums bis 2024 schrittweise auf 170 Millionen Euro anwachsen. Der Anteil, der für den Erhalt der Straßen vorgesehen ist, liegt laut Ministerium mittlerweile bei 90 Prozent. „Wir haben den Schlaglöchern den Kampf angesagt und bringen unsere Landesstraßen systematisch in Schuss“, erklärte Al-Wazir. Die Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil ist zuständig für ein Straßennetz von rund 16 200 Kilometern im Land, darunter 1000 Kilometer Autobahnen und 3000 Kilometer Bundesstraßen. Zu den Autobahnbaustellen mit den derzeit höchsten Investitionen zählen der Neubau der A44 zwischen Kassel und Herleshausen (mehr als zwei Milliarden Euro) und das neue Frankfurter Autobahndreieck am Erlenbruch mit dem geplanten Bau des Riederwaldtunnels (knapp 480 Millionen Euro).
[ "Bauen", "Deutschland", "Hessen", "Verkehr", "Wiesbaden", "Wirtschaft", "Hausbau", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Verkehr
2019-03-03T07:29:24.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wiesbaden-in-strassen-wurde-2018-so-viel-geld-investiert-wie-noch-nie-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190303-99-216339
Adventskalender: Viele halten sich nicht immer an den Tag
Hamburg (dpa) - Noch knapp vier Wochen, dann geht's endlich los: ein Adventskalender -Türchen täglich bis zum Heiligabend. Zwei Drittel der Menschen in Deutschland nehmen es dabei nicht so genau und haben schon einmal eine Tür vor oder nach dem eigentlichen Tag geöffnet. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio unter 1.000 Personen hervor.  Fast jeder Zweite hat demnach sogar schon mal alle Türchen auf einmal geöffnet. Laut Appinio halten sich vor allem Männer häufig nicht an die vorgesehene Reihenfolge. Der Umfrage zufolge hatte etwas mehr als die Hälfte der Menschen bereits Ende Oktober einen Adventskalender für dieses Jahr. Von den übrigen gaben gut 60 Prozent an, dass sie noch einen möchten.  Die Kalender zur Vorweihnachtszeit werden gern verschenkt, besonders häufig an Kinder und Partnerin oder Partner. Am beliebtesten sind Adventskalender mit verschiedenen Süßigkeiten. Dies wird von 58 Prozent genannt. Danach folgen solche mit Schokolade (45) und selbst gebastelte Varianten (31). © dpa-infocom, dpa:241106-930-280363/1
[ "Brauchtum", "Einzelhandel", "Verbraucher", "Konsumgüter", "Adventskalender", "Deutschland", "Wirtschaft", "Bayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Brauchtum
2024-11-06T05:00:37.000Z
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2024-11-06 05:03:17
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/vorweihnachtszeit-adventskalender-viele-halten-sich-nicht-immer-an-den-tag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241106-930-280363
Greuther Fürth bangt um Flügelspieler Gießelmann
Fürth (dpa/lby) - Die SpVgg Greuther Fürth bangt vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock um den Einsatz von Flügelspieler Niko Gießelmann. Trainer Alexander Zorniger war sich vor der Partie am Samstag (13.00 Uhr/Sky) nicht sicher, ob es für den Rückkehrer reiche. Der Anfang September verpflichtete Routinier (32) leidet an Achillessehnenbeschwerden. Definitiv ausfallen werde weiterhin Marco Meyerhöfer wegen Wadenproblemen, kündigte der Coach am Donnerstag an. Der Verteidiger musste schon in den vergangenen zwei Matches passen. Alle andere Akteure seien fit für die Partie gegen die Hanseaten, die Fürth mit einem Sieg in der Tabelle der 2. Fußball -Bundesliga überholen will. Zorniger erwartet „ein hochintensives Spiel gegen einen Gegner, der einen extrem physischen Stil hat“, wie er sagte. Die Franken sind zwar seit drei Partien in der Meisterschaft ungeschlagen, kamen zuletzt aber nicht über ein 1:1 bei Aufsteiger Elversberg hinaus. Dafür will sich die Spielvereinigung beim Kärwa-Heimspiel vor mehr als 12.000 Zuschauern revanchieren. © dpa-infocom, dpa:231005-99-454196/2
[ "Fußball", "2. Bundesliga", "Fürth", "Bayern", "Mecklenburg-Vorpommern", "Sportpark Ronhof | Thomas Sommer", "Landkreis Fürth", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Fußball
2023-10-05T14:49:38.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/2-bundesliga-greuther-fuerth-bangt-um-fluegelspieler-giesselmann-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231005-99-454196
Messerstecherei in Moschee: Polizei gibt Bild von Täter frei
Frankfurt /Main (dpa/lhe) - Die Kriminalpolizei hat ein Foto eines unbekannten Tatverdächtigen zur Fahndung veröffentlicht, der in einer Frankfurter Moschee zwei Männer mit einem Messer verletzt haben soll. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, sei die Suche nach dem unbekannten Mann bislang erfolglos geblieben, deswegen habe ein Richter am Dienstag nun die Bilder des Mannes freigegeben. Der Täter hatte nach Polizeiaussagen am 13. September kurz vor dem Mittagsgebet die Zakaria-Moschee in der Albusstraße nahe der Frankfurter Einkaufsstraße Zeil betreten. Dort ging er zielstrebig in den ersten Stock, in dem sich zwei Mitglieder des Moscheevereins aufhielten. Der Unbekannte stach mit einem Messer nach ihnen und verletzte sie, danach flüchtete der Täter. Seitdem fahndet die Polizei nach dem Mann. Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zur Tat oder zur Identität des unbekannten Tatverdächtigen machen können, sich unter der Rufnummer 069-75551199 zu melden.
[ "Deutschland", "Frankfurt am Main", "Hessen", "Kriminalität", "Polizei", "RHEIN-MAIN", "Frankfurt", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Kriminalität
2018-11-15T15:34:35.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurt-am-main-messerstecherei-in-moschee-polizei-gibt-bild-von-taeter-frei-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181115-99-826166
Müller freut sich auf Nations League: „Finde das Format gut“
München (dpa) - Mit dem Abschlusstraining in der Allianz Arena bereitet Joachim Löw die Fußball -Nationalmannschaft heute auf das erste Länderspiel nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Russland vor. Zuvor werden der Bundestrainer und der Fußballer des Jahres, Toni Kroos, bei einer Pressekonferenz im Teamhotel am Englischen Garten Fragen zum Duell gegen Weltmeister Frankreich am Donnerstag in München beantworten. Die Partie gegen die Équipe Tricolore ist für die DFB-Auswahl auch Auftakt in die Nations League . Thomas Müller äußerte sich postiv über den neuen Wettbewerb. „Ich finde das Format gut. Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, dass man den nächsten Schritt Richtung Kommerzialisierung geht. Für uns als Sportler und Wettkampftypen ist es besser als ein Testspiel“, sagte der Bayern -Profi. Die DFB-Elf spielt mit Frankreich und den Niederlanden in der Gruppe 1 der Liga A und würde sich als Gruppensieger für das Finalturnier im kommenden Juni qualifizieren. Als Gruppenletzter müsste das Löw-Team in die Liga B absteigen. An ein solches Szenario wollte Müller auch angesichts der zunächst notwendigen WM-Wiedergutmachung aber noch nicht denken. „Wir stehen ja noch vor dem ersten Spiel. Wir schauen Richtung Donnerstag. Das Spiel am Donnerstag hat auch eine gewisse Symbolik und der wollen wir gerecht werden, und dann schauen wir nach dem Spiel auf die Tabellensituation.“ Im Training setzte der entthronte Weltmeister den Schwerpunkt auf eine effizientere Defensivarbeit wie Müller und Kapitän Manuel Neuer berichteten. Löw hatte in seiner WM-Analyse taktische Defizite in Russland eingeräumt und die Abkehr vom Dogma des Ballbesitzfußballs angekündigt.
[ "Fußball", "Nations League", "Nationalmannschaft", "Deutschland", "Bayern", "Frankreich", "Sport", "Länderspiele", "Ausland", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sport
2018-09-05T05:18:48.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-mueller-freut-sich-auf-nations-league-finde-das-format-gut-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180904-99-822848
Fertighauswand kippt um: Mann lebensgefährlich verletzt
Nümbrecht (dpa/lnw) - Beim Aufbau eines Fertighauses in Nümbrecht (Oberbergisches Land) ist am Mittwoch eine Wand umgekippt und hat einen 74-Jährigen lebensgefährlich verletzt. Aus noch ungeklärter Ursache sei eine gerade aufgestellte Wand auf den Senior gefallen, als die Außenwände montiert wurden, teilte die Polizei mit. Ein Kran musste die Wand anheben, um den 74-jährigen Nümbrechter zu bergen. Nach einer ersten Behandlung am Unfallort wurde er von einem Rettungshubschrauber in eine Siegener Klinik geflogen. Neben der Kriminalpolizei hat auch das Amt für Arbeitsschutz die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. © dpa-infocom, dpa:210609-99-926465/2
[ "Deutschland", "Katastrophen", "Nordrhein-Westfalen", "Notfälle", "Nümbrecht", "Oberbergischer Kreis", "Unfälle", "Unglück und Unfall", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Unglück und Unfall
2021-06-09T14:59:44.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/nuembrecht-fertighauswand-kippt-um-mann-lebensgefaehrlich-verletzt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210609-99-926465
Österreich - Vier Experten übernehmen Ministerposten
Nach dem Bruch der rechts-konservativen Regierung hat Österreich vier Spitzenbeamte als neue Minister bekommen. Sie sollen bis zu den Neuwahlen im September im Amt bleiben, so Bundeskanzler Sebastian Kurz . Es sei "wichtig, alles zu tun, dass aus einer Krise einer Partei nicht die Krise eines Staates wird". Der Frage nach einem Rücktritt als Bundeskanzler begegnete Kurz generell ablehnend. Er wolle seine "staatsmännische Verantwortung" wahrnehmen. Die Entscheidung für Fachleute steht zum Teil in der Kritik. "Das ist jetzt keine allzu alltägliche Situation", kommentierte Kurz und betonte, es müsse nun für Stabilität gesorgt werden. Der Bundeskanzler betonte, dass er das auch für die Hauptaufgabe der Übergangsregierung halte: für Stabilität zu sorgen. Die Fachleute sollten "ordentlich die Republik und die Ministerien verwalten" und die Staatsgeschäfte "in aller Ruhe und Besonnenheit" führen. Das Übergangskabinett werde nur die Entscheidungen treffen, die in ihrer Amtszeit notwendig seien. "Entscheidungen für die Zukunft" müsse das nächste Kabinett treffen. Am Mittag vereidigte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die vier Experten Eckart Ratz (Inneres), Walter Pöltner (Soziales), Valerie Hackl (Verkehr) und Johann Luif (Verteidigung). Sie übernehmen die Ämter, die durch die Rücktritte und die Entlassung der FPÖ-Minister frei geworden sind. Als neuer Vizekanzler fungiert Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP). Die Ressort-Kompetenzen des zurückgetretenen Vizekanzlers Heinz-Christian Strache - Sport und öffentlicher Dienst - übernimmt Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Der Posten des Staatssekretärs für Finanzen wird nicht nachbesetzt. Die neuen Minister waren bislang Spitzenbeamte: Der neue Innenminister Ratz ist ein ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofs, die neue Verkehrsministerin Hackl war bisher Chefin der Flugsicherung "Austro Control". Der neue Verteidigungsminister Luif ist stellvertretender Generalstabschef. Als der sozialdemokratischen SPÖ nahestehend gilt der neue Sozialminister Walter Pöltner. Er war früher Abteilungsleiter in diesem Ministerium. Vor der Angelobung der neuen Minister und der Ministerin in Wien hatte Präsident Van der Bellen noch einmal darauf hingewiesen, was dieses beinhaltet: "Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der Republik getreulich beobachten und meine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werde." Wie der ORF berichtet, sprach Van der Bellen darüber hinaus eine besondere Aufgabe an, die er bei den neuen Ministern sieht: "Wir sind noch die Generation, die das Wichtigste und Notwendige tun kann, um die Klimakrise zu ändern." Das Übergangskabinett ist eine kurzfristige Lösung der Regierungskrise in Österreich. Diese wurde am Freitag durch ein von Süddeutscher Zeitung und Spiegel veröffentlichtes Video aus dem Jahr 2017 ausgelöst. Die heimlich erstellten Videoaufnahmen waren SZ und Spiegel zugespielt worden. Sie zeigen, wie Strache vor seiner Regierungsbeteiligung 2017 einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte mutmaßlich illegale Gegenleistungen anbot, sollte diese ihm zum Wahlsieg verhelfen. Nachdem Strache zurückgetreten war, hatte Kurz am Montagabend den bisherigen Innenminister Kickl entlassen. Es gebe bei Kickl und der FPÖ im Umgang mit dem Strache-Video und der dadurch ausgelösten Regierungskrise "nicht die nötige Sensibilität". Daraufhin traten alle Minister der FPÖ geschlossen zurück. Das neue Kabinett unter der Leitung von Sebastian Kurz (ÖVP) soll nun bis nach der Neuwahl im September und den folgenden Koalitionsgesprächen die Geschicke des Landes leiten. Für den kommenden Montagabend ist allerdings ein Misstrauensvotum gegen Kurz angekündigt. Kurz kündigte an, das Innenministerium unter Ratz werde "volle Aufklärung" über die "Inhalte und die Erstellung des Videos" suchen. Mehr Geschichten aus und zu Österreich jeden Freitag im Österreich-Newsletter. Alle Infos und kostenlose Anmeldung: sz.de/oesterreich
Nach dem Strache-Video werden vier Experten übergangsweise Minister: Eckart Ratz, Walter Pöltner, Valerie Hackl und Johann Luif.
[ "Alexander Van der Bellen", "Heinz-Christian Strache", "Herbert Kickl", "Politik Österreich", "Regierungskrise in Österreich", "Sebastian Kurz", "Strache-Video", "Österreich", "FPÖ", "Ibiza-Affäre", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Politik Österreich
2019-05-22T13:24:35.000Z
2019-05-22T13:24:35.000Z
2019-05-22 15:38:34
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Österreich - Vier Experten übernehmen Ministerposten
https://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-regierung-minister-1.4457547
Ludwigshafen verlängert Corona-Allgemeinverfügung
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Wegen hoher Corona-Infektionszahlen verlängert Ludwigshafen die für das Stadtgebiet geltende Allgemeinverfügung bis Ende Januar. Allerdings werde die Maskenpflicht im Innenstadtbereich auf die Zeit zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr begrenzt, teilte die Verwaltung der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz am Freitag mit. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21.00 Uhr bis 5.00 Uhr gelte unverändert. Mit den umliegenden Kommunen sei das Beibehalten der Maßnahmen abgesprochen, teilte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) mit. Die Verlängerung tritt demnach an diesem Montag (11.1.) in Kraft.
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Politik
Kommunen
2021-01-08T15:33:05.000Z
2021-01-08T15:33:05.000Z
2021-01-08 15:33:05
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https://www.sueddeutsche.de/politik/ludwigshafen-am-rhein-ludwigshafen-verlaengert-corona-allgemeinverfuegung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210108-99-948154
Niedersachsen hält am Sonntagsfahrverbot fest
Hannover (dpa/lni) - Im Unterschied zu neun anderen Bundesländern hält Niedersachsen an dem Sonntagsfahrverbot vor dem bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor am Montag fest. „Wir ändern nichts“, sagte am Samstag ein Sprecher des Verkehrsministeriums in Hannover. Zur Begründung verwies er auf den wegen der Osterferien in Niedersachsen beginnenden Reiseverkehr, auf den gesperrten Elbtunnel in Hamburg und eine teilgesperrte Autobahn 7. „Wir hätten uns eine bessere Abstimmung mit den anderen Ländern gewünscht“, sagte er. Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt kündigten an, das Lkw-Fahrverbot am Sonntag nicht zu kontrollieren oder sogar aufzuheben. Für einen solchen Schritt hatten sich zuvor Spediteure, der Handel und auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) eingesetzt. FDP-Landeschef Konstantin Kuhle kritisierte die Entscheidung von Landesverkehrsminister Olaf Lies (SPD): „Es ist unverständlich, warum sich Niedersachsen als wichtiger Wirtschaftsstandort nicht an der Ausnahme vom Sonntagsfahrverbot beteiligt.“ Damit hätten die Auswirkungen des für Montag geplanten Streiks abgemildert werden können. „Offenkundig sind aus Sicht der rot-grünen Landesregierung andere Bundesländer für Mobilität und Warenströme zuständig“, sagte Kuhle. © dpa-infocom, dpa:230325-99-86943/2
[ "Tarife", "Verkehr", "Transport", "Niedersachsen", "Deutschland", "Hannover", "Logistik", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Tarife
2023-03-25T16:02:16.000Z
2023-03-25T16:02:16.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-niedersachsen-haelt-am-sonntagsfahrverbot-fest-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230325-99-86943
Arznei-Engpässe: Ärztekammer appelliert auch an Patienten
München (dpa/lby) - Die Bayerische Landesärztekammer befürchtet auch im kommenden Winter vermehrte Lieferengpässe bei Medikamenten. Im Vorfeld des Bayerischen Ärztetages, der am Wochenende in Landshut stattfindet, forderte Kammerpräsident Gerald Quitterer von der Bundesregierung wirksame Gegenmaßnahmen. Die Beschlüsse, die in Berlin bereits gefasst worden sind, etwa zu einer höheren Erstattung bei bestimmten Arzneien, seien nicht ausreichend. Die Arzneiproduktion in Europa müsse wieder attraktiver gemacht werden, sagte Quitterer am Mittwoch in München. Bei besonders wichtigen Arzneien müsse es eine bessere Vorratshaltung geben, forderte Bayerns Ärztepräsident. Er sieht aber auch eine Verantwortung bei Apotheken und Patienten. Es sei fatal, wenn Nachrichten über Engpässe zu Hamsterkäufen führten, warnte Quitterer: „Wenn sich dann jeder eindeckt, verstärkt das wieder die Knappheit.“ Die Ärztekammer fordert auch bessere Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte ein. Es werde immer unattraktiver, selbständig eine Praxis zu betreiben, erklärte Quitterer. Der Anstieg der Honorare reiche oftmals nicht aus, um zusätzliche Kosten auszugleichen. Zusätzliche Verwaltungsvorschriften machten es immer aufwändiger, eine Praxis zu führen. Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die nicht selbständig, sondern angestellt in Praxen arbeiten, hat sich nach Daten der Ärztekammer in den vergangenen zehn Jahren in etwa verdoppelt, auf rund 10.000. Mehr als ein Drittel der Mediziner in bayerischen Arztpraxen sind inzwischen Angestellte. © dpa-infocom, dpa:231011-99-527232/3
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Bayern
Gesundheit
2023-10-11T12:47:05.000Z
2023-10-11T12:47:05.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/gesundheit-arznei-engpaesse-aerztekammer-appelliert-auch-an-patienten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231011-99-527232
Nach Gerichtsurteil: Land legt Taser-Vorschriften offen
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Land NRW hat nach einem entsprechenden Gerichtsurteil die geheimen Vorschriften für den Einsatz des Tasers der Polizei offengelegt. Die zwölfseitige Verschlusssache („Nur für den Dienstgebrauch“) wurde inzwischen auf der Internetseite „Frag den Staat“ veröffentlicht. Die Dienstanweisung enthält viele Details. Hintergrund: Ein junger Mann aus Baden-Württemberg hatte mit Unterstützung des Vereins „Frag den Staat“ mit Bezug auf das Informationsfreiheitsgesetz auf Freigabe der Taser-Vorschriften geklagt. Anlass war ein tödlicher Polizeieinsatz in Dortmund, bei dem ein Flüchtling (16) erst mit Elektroschockern attackiert und letztlich mit einer Maschinenpistole erschossen worden war. Ende August hatte das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden: Die Vorschriften für den Taser müssen enthüllt werden (Az.: 29 K 5628/21). Das zuständige Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) gab sich nach Absprache mit dem Innenministerium in erster Instanz geschlagen und übersandte daraufhin die „Dienstanweisung für den Einsatz von Distanzelektroimpulsgeräten (DEIG) der Polizei NRW“ laut einer Sprecherin an den Anwalt des Klägers. In der Dienstanweisung heißt es unter anderem: Ein Taser sei nur für „statische Einsatzlagen“ geeignet - wenn eine Person noch nicht angegriffen habe, aber kurz davor zu stehen scheine. Habe das Gegenüber eine Schusswaffe, tauge der Taser demnach aber nichts - dann helfe im Zweifel nur die Dienstpistole. „Beim Einsatz des DEIG sind Treffer in bestimmte Körperregionen möglichst zu vermeiden“, so die Vorschrift: darunter Kopf, Hals, Herzregion und Genitalbereich. Auf Alte, Schwangere und Kinder unter 14 Jahren solle man gar nicht mit dem Taser schießen. Wenn jemand in der Nähe stehe, auch nicht. Sei ein Polizeihund beim Einsatz dabei, müsse man aufpassen, dass der nicht die getaserte Person beiße - und auch noch einen Schlag abbekomme. Der Taser wurde erst 2021 als Einsatzmittel in einigen Polizeibehörden eingeführt. Die Geräte sind politisch umstritten - auch zwischen den Regierungsfraktionen von CDU und Grünen in NRW. Bei den Koalitionsverhandlungen einigte man sich darauf, die Taser bis 2024 erst mal weiter zu testen. Laut LZPD wurde in NRW in diesem Jahr bis einschließlich September 1056 Mal ein Taser gezogen - wovon es in 853 Fällen „bei der reinen Androhung“ geblieben sei. © dpa-infocom, dpa:231025-99-691605/2
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Panorama
Polizei
2023-10-25T03:38:11.000Z
2023-10-25T03:38:11.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/justiz-nach-gerichtsurteil-land-legt-taser-vorschriften-offen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231025-99-691605
Heulager geht in Flammen auf: 50 000 Euro Schaden
Lindewitt (dpa/lno) - Ein Heulager in Lindewitt im Kreis Schleswig-Flensburg ist am späten Mittwochabend in Brand geraten. Zwei landwirtschaftliche Maschinen seien durch die Flammen zerstört worden, teilte die Polizei Flensburg am Donnerstag mit. Ein Übergreifen des Feuers auf eine in der Nähe gelegene Biogasanlage verhinderten die Einsatzkräfte. Personen wurden nicht verletzt. Laut Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von rund 50 000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar.
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Panorama
Brände
2018-11-01T06:51:08.000Z
2018-11-01T06:51:08.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/lindewitt-heulager-geht-in-flammen-auf-50-000-euro-schaden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181101-99-619159
Teure Fehldiagnose: Tierarzt muss nach Tod eines Pferdes zahlen
Karlsruhe (dpa) - Tier ärzte können künftig leichter für die Folgen grober Behandlungsfehler haftbar gemacht werden. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat entschieden, dass Tiermediziner in solchen Streitfällen ihre Unschuld grundsätzlich beweisen müssen. Bislang galt diese sogenannte Beweislastumkehr nur im Bereich der Humanmedizin. Einen Veterinär aus Niedersachsen muss einer Züchterin nun für ihren wertvollen Islandhengst Schadenersatz zahlen - es geht um mehr als 110 000 Euro. Das Pferd hatte getötet werden müssen, nachdem der Tiermediziner einen Knochenriss nicht erkannt hatte.
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Panorama
Kriminalität
2016-05-10T14:05:11.000Z
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Nato besinnt sich auf eigene Verteidigung
Brüssel/Ankara (dpa) – Seit Ende des Kalten Kriegs war die Nato an vielen Orten der Welt aktiv - am längsten in Afghanistan . Dort endet der Kampfeinsatz nun. Und das westliche Militärbündnis besinnt sich auf die eigene Verteidigung.
[ "Nato", "Konflikte", "Russland", "Ukraine", "Afghanistan", "Politicker", "Ausland", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Dpa
2014-12-02T17:30:07.000Z
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Nicht jeder Hund ist zum Joggen geeignet
Hamburg (dpa/tmn) - Passt ein Hund von der Größe her in eine Handtasche, kommt er als Trainingspartner zum gemeinsamen Joggen mit seinem Halter nicht infrage. Denn das ist schlecht für die Gelenke und Muskeln des kleinen Vierbeiners, rät das Hamburger Hundemagazin „Dogs“. Als Faustregel gelte: Je kürzer die Beine des Hundes, desto weniger ist er für Ausdauersport geeignet. Auch nicht frei atmende Züchtungen wie Möpse sind größeren sportlichen Belastungen nicht gewachsen. Für den regelmäßigen Sport sollte ein Hund zudem ausgewachsen sein. Denn erst mit rund anderthalb Jahren sei sein Knochen- und Muskelapparat richtig ausgebildet. Für Hundesport eignen sich vor allem Labradore und Weimaraner.
[ "Tiere", "Haustiere", "Hunde", "Sport", "Joggen", "Laufen", "Deutschland", "Bewegung", "Service", "Süddeutsche Zeitung" ]
Service
Dpa
2018-11-08T12:32:21.000Z
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Konjunktur belebt Arbeitsmarkt - Zahl der Arbeitslosen sinkt kräftig
Nürnberg (dpa) - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April stärker als üblich gesunken. Die Arbeitsagenturen registrierten 2,94 Millionen Jobsuchende, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Das sind 111 000 Erwerbslose weniger als im März und 77 000 weniger als vor einem Jahr. Ein Rückgang sei nach den Wintermonaten normal, erläuterte die Bundesagentur. In diesem Jahr falle er aber relativ kräftig aus. Grund hierfür seien vor allem die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen, sagte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise.
[ "Arbeitsmarkt", "Arbeit und Soziales", "Karriere", "Süddeutsche Zeitung" ]
Karriere
Dpa
2014-04-30T09:10:38.000Z
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Mehr als 1000 Strafverfahren nach Braunkohleprotest
Aachen (dpa/lnw) - Rund um die Proteste im rheinischen Tagebau im vergangenen August sind mehr als 1000 Strafverfahren eingeleitet worden. Es gehe dabei vor allem um gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr etwa durch das Besetzen von Gleisen sowie um Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, heißt es in einer Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD. Derzeit werde noch geprüft, ob Fälle und Vorwürfe doppelt erfasst worden seien. Vom sogenannten Klimacamp am Tagebau Garzweiler waren damals Störaktionen tausender überwiegend junger Menschen ausgegangen. Die Polizei war tagelang mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Camp und der Aufruf des Bündnisses „Ende Gelände“ seien „in diesem Jahr die herausragenden polizeilichen Einsatzanlässe im Zusammenhang mit dem Braunkohletageabbau“ gewesen, schreibt die Landesregierung. Der entstandene Schaden wird auf etwa 18 000 Euro geschätzt. Mögliche Ausfälle beim Energiekonzern RWE seien darin nicht enthalten. Die Umweltaktivisten hatten nach den Protesttagen von „unverhältnismäßigen Polizeieinsätzen“ gesprochen. Auch im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Bonn (6. bis 17. November) erwartet die Polizei Straftaten von Braunkohlegegnern am Tagebau. Diese könnten sogar heftiger werden als vor rund zwei Monaten. Deshalb hatte die Polizei dem Camp die Anerkennung als Versammlung versagt. Sie wirft den Veranstaltern vor, unter dem Deckmantel des Camps und unter dem Schutz der Versammlungsfreiheit in die Nähe des Tagebaus gelangen und Straftaten begehen zu wollen. Das Camp war für 2000 Teilnehmer am Tagebau Hambach (3. bis 6. November) geplant gewesen.
[ "Braunkohle", "Demonstrationen", "Deutschland", "Jüchen", "Kriege", "Nordrhein-Westfalen", "Rhein-Kreis Neuss", "Proteste", "Energie", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Proteste
2017-10-24T04:07:34.000Z
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Parallelwelten und Urlaubsgefühle: Festivals auf neuen Wegen
Nürnberg (dpa) - Riesenrad, Palmen und jede Menge Trendsetter: Das Coachella in Kalifornien gilt als eines der erfolgreichsten Musikfestivals der Welt. Jedes Jahr im April pilgern angesagte Leute auf das Wüstengelände nahe Palm Springs. Das Besondere: Im Publikum sind wohl mehr Stars zu finden als auf der Bühne. Instagram-Bilder vor dem Coachella-Riesenrad sind auch für sogenannte Influencer (von „influence“ - Einfluss) ein Muss. Und was ist mit dem Line-up? Bei all dem Rummel rückt die Musik etwas in den Hintergrund. Sieht so auch die Zukunft der Festivals in Deutschland aus? „Die Festivalkultur in den USA unterscheidet sich deutlich von der hierzulande“, sagt Stephan Thanscheidt, Geschäftsführer von FKP Scorpio. Seine Firma veranstaltet mehr als 25 Festivals in sieben Ländern, darunter das „Hurricane“ im niedersächsischen Scheeßel und das „Southside“ in Neuhausen in Baden-Württemberg, die jährlich zusammen etwa 120 000 Besucher anlocken. „Wir sehen nicht, dass sich die Entwicklung von Festivals wie dem Coachella auch eins zu eins auf deutsche Festivals übertragen lässt“, sagt Thanscheidt. Die hiesigen Events entwickelten sich natürlich auch weiter, das Rahmenprogramm werde immer wichtiger. „Also schaffen wir keine Lifestyle-Kulissen, sondern überlegen stattdessen sehr genau, was es für ein ganzheitliches Musikerlebnis es heutzutage inhaltlich braucht und welcher rote Faden zu welchem Festivalkonzept passt.“ Man könne zusammengefasst sagen: „Der Trend geht hin zum Festivalerlebnis. Aber die Musik ist und bleibt das Herzstück auf all unseren Festivals.“ Bewusst ergänzt um ein dazu passendes Camping- und Gesamtkonzept. Wie etwa beim „A Summer's Tale“ in Luhmühlen in der Lüneburger Heide, das FKP-Scorpio seit 2015 im August organisiert. Neben Musik werden auch Workshops - vom Wein-Seminar bis hin zu Plattdeutsch, Yoga und Japanischer Teezeremonie - angeboten. Das Festival spreche ein erwachseneres Publikum an, sagt Thanscheidt. Innovativer ist auch das „Parookaville“ in Weeze an der deutsch-niederländischen Grenze. Das Electronic-Dance-Festival hatte seine Premiere 2015 und erwartet wie im Vorjahr wieder etwa 80 000 Besucher. Das Konzept basiert darauf, dass sich der ehemalige Militärflughafen für die Festivaltage in ein Dorf verwandelt mit Schwimmbad, Postamt und einer Kirche zum symbolischen Heiraten - auch hier gibt es ein Riesenrad. Das Gesamtkonzept ist auch diesen Veranstaltern wichtig. Die erfolgreichsten Festivals der Welt, wie eben Coachella, seien keine reinen Musikfestivals mehr, sondern Showkonzepte mit klarem Fokus auf einem einmaligen Gesamterlebnis, sagt Bernd Dicks, einer der Gründer von Parookaville. Natürlich sei es der Anspruch von Veranstaltern, Weltstars und Szene-DJs auf die Bühnen zu bringen. Das erwarteten auch die Besucher. „Den rasanten Erfolg und seine Einzigartigkeit verdankt Parookaville allerdings vor allem der Tatsache, dass die „Bürger“ hier vier Tage in eine Parallelwelt eintauchen können. Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft gibt es in Deutschland mehr als 250 Festivals, eventuell sogar mehr als 300. Die Szene sei im Umbruch, sagt Verbandspräsident Jens Michow. Die Zielgruppe - insbesondere deren Alter und Erwartungen - hätten sich geändert, Komfort werde wichtiger. Doch auch heute gelte: „Ohne vernünftiges Line-up kann man kein erfolgreiches Festival veranstalten.“
[ "Musik", "Szene", "Festivals", "Deutschland", "Kultur", "Süddeutsche Zeitung" ]
Kultur
Dpa
2018-05-26T08:36:05.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/musik-parallelwelten-und-urlaubsgefuehle-festivals-auf-neuen-wegen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180526-99-460470
Studie: Lebensmittelkontrollbehörde ist verfassungswidrig
München (dpa/lby) - Neuer Ärger für die Lebensmittelkontrollbehörde KBLV: Nach einem am Donnerstag in München vorgestellten Rechtsgutachten im Auftrag der Grünen im Landtag arbeitet die 2018 von der Staatsregierung gegründete Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) auf einer formell verfassungswidrigen Gesetzesgrundlage. Konkret monierte der Autor der Studie, der Münchner Rechtsanwalt Markus Kraus, die gesetzlich vorgegebene Zuständigkeit der Behörde für ausgewählte Unternehmen. Wegen der Arbeitsweise der Kontrollbehörde hatte es in der Vergangenheit bereits wiederholt Ärger gegeben. So wehrten sich bereits mehrere Betriebe etwa aus Niederbayern und der Oberpfalz dagegen. Auch der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte bereits festgestellt, dass aus der Rechtsvorschrift, die die Zuständigkeit regelt, nicht ausreichend hervorgehe, welche Betriebe die Behörde kontrollieren soll. In der Folge hatte das übergeordnete Umwelt- und Verbraucherschutzministerium erklärt, dies mit einer geänderten Verordnung klarstellen zu wollen. Doch auch diese Neuregelung ist der Studie zufolge verfassungswidrig, da im Gesetzgebungsverfahren die vorgeschriebene Anhörung relevanter bayerischer Verbände nicht erfolgt sei. „Stellen wir das Gesundheitsdienst- und Verbraucherschutzgesetz endlich auf eine solide Grundlage - und zwar mit Verbändeanhörung und mit Beteiligung des Landtags“, sagte die Initiatorin der Studie, die Grünen -Abgeordnete Rosi Steinberger in München. Aus dem bayerischen Umweltministerium hieß es auf Anfrage, dass die juristische Skepsis nicht geteilt werde. Die „bayerischen Zuständigkeitsvorschriften wurden zum 1. März 2020 an die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs angepasst. Seither ergibt sich die Zuständigkeit der KBLV direkt aus der Verordnung selbst. Ein feststellender Verwaltungsakt ist nicht mehr notwendig“, sagte ein Sprecher. Die seither geltenden Vorschriften seien auch von bayerischen Gerichten nicht in Frage gestellt worden. Die KBLV mit Sitz in Kulmbach hatte Anfang 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Sie war als Konsequenz diverser Lebensmittelskandale geschaffen worden. Große, überregional tätige Lebensmittelfirmen und sogenannte risikoreiche Betriebe wie die Hersteller von Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder werden seither nicht mehr von den Landratsämtern kontrolliert, sondern von der KBLV. „Die KBLV ist ein entscheidender Baustein für einen modernen Verbraucherschutz in Bayern “, sagte der Ministeriumssprecher. Er betonte zudem, dass es trotz der juristischen Fragen „in der gesamten Zeit“ keine Lücke bei den Kontrollen der Betriebe gegeben habe, „da für die seinerzeit klagenden Betriebe weiterhin die Kreisverwaltungsbehörden zuständig waren.“ © dpa-infocom, dpa:210218-99-493002/3
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Bayern
Verbraucher
2021-02-18T11:05:05.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/muenchen-studie-lebensmittelkontrollbehoerde-ist-verfassungswidrig-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210218-99-493002
München heute - Nachrichten vom 11.06.24
DER TAG IN MÜNCHEN Hängende Gärten statt Glaskasten Das Konzerthaus im Münchner Werksviertel wird gebaut – aber ganz anders als bisher geplant und für viel weniger Geld. Kunstminister Markus Blume (CSU) erklärt, wie das gelingen soll (SZ Plus). Bereit für die Fußball-Party Schon vor dem ersten Anpfiff feiern Zehntausende auf der Theresienwiese. Weiter geht es in der Fan-Zone im Olympiapark, wo alle Spiele auf großen Leinwänden gezeigt werden. Und das ist noch nicht alles. Ein Sandplatz von öffentlichem Interesse Wie Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Freistaat die Förderung des Tennisvereins Iphitos und seines geplanten neuen Stadions begründen (SZ Plus). Eltern befürchten fehlende Unterstützung Die Stadt kündigt den Vertrag mit dem Münchner Dachverband der Eltern-Kind-Initiativen zum Jahresende. Das beunruhigt den Verein, aber auch Mütter, Väter und Pädagogen – so sehr, dass sie vors Rathaus ziehen (SZ Plus). Rückenwind für neuen Wiesn-Chef Christian Scharpf, derzeit noch OB in Ingolstadt, ist designierter Wirtschaftsreferent. Bei der offiziellen Vorstellung an der Seite von Oberbürgermeister Dieter Reiter erweist sich der Jurist als guter Kenner des Oktoberfestes und Familienmensch (SZ Plus). Immobilienmarkt Die Mieten steigen, die Kaufpreise sinken (SZ Plus) Obergiesing 39-Jähriger wird von Tram erfasst und stirbt Mittlerer Ring Neue Idee für eine Tram durch den Englischen Garten Garching Erster Radschnellweg Bayerns eröffnet MÜNCHEN ERLESEN UNSER FREIZEITTIPP Restaurants in München  |  Bars in München  |  Frühstück und Brunch Zu den Landkreisen:   Bad Tölz-Wolfratshausen  |  Dachau  |  Ebersberg  |  Erding  |  Freising  |  Fürstenfeldbruck  |  München  |  Starnberg
Franziska Peer
Aktuelle News aus München: Neue Pläne für das Konzerthaus / Wo EM-Fans feiern
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München
München
2024-06-11T17:50:25.599Z
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München heute - Nachrichten vom 11.06.24
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-heute-aktuell-ueberblick-news-lux.QYswLP2tcAv44fQntBR8H3
Neandertaler bauten rätselhafte Steinkreise
Vorbei an kleinen unterirdischen Seen führt der Weg mehr als 300 Meter tief hinein ins Innere der Höhle an den Uferhängen des Flusses Aveyron. In der größten Kammer im letzten Höhlendrittel haben Forscher eigenwillige, ringförmige Strukturen entdeckt, aufgeschichtet aus zerbrochenen Tropfsteinen. Bis zu 40 Zentimeter sind die Bauten an manchen Stellen hoch, zwei von ihnen haben die Form eines Halbkreises. Der größte Ring misst im Durchmesser 6,7 Meter. Die eigentliche Sensation aber ist ihr Alter. Die Tropfsteinkreise entstanden vor rund 176 500 Jahren, wie Anthropologen um Jacques Jaubert von der Universität Bordeaux nun im Fachmagazin Nature berichten. Es sind die ältesten bekannten Bauten, sehr wahrscheinlich von Neandertalern aufgetürmt, lange bevor der Homo sapiens in dieser Gegend im Südwesten Frankreichs auftauchte. Dienten die Tropfsteine rituellen Zwecken? Jahrzehntausende lang war der Zugang zur Bruniquel-Höhle verschüttet, erst im Jahr 1990 legten Höhlenforscher ihn wieder frei. In der Nähe des Eingangs fanden sie Spuren von Höhlenbären und anderen Tieren aus dem späten Pleistozän, aber zunächst keinerlei menschliche Hinterlassenschaften. Erst tiefer in der Höhle entdeckten sie die Untergrundbauten. Die runden Strukturen aus 400 abgebrochenen Stalagmiten sind insgesamt 112 Meter lang und wiegen 2,2 Tonnen. In drei bis vier Lagen ist das Gestein übereinander gestapelt. Die weißlich gelb schimmernden Tropfsteine sind zudem an mehreren Stellen rötlich schwarz gefärbt, was darauf hindeutet, dass die Neandertaler auf den kleinen Wällen Feuer entzündet haben. In einer Ecke liegen Reste verkohlter Knochen. Vereinzelt baute auch der Homo sapiens aus Mammutknochen oder Hirschgeweihen solche runden Konstruktionen, mit rund 20 000 Jahren sind sie jedoch deutlich jünger. Dem Neandertaler hatte man diese Fähigkeiten bislang nicht zugetraut. Die Forscher rätseln noch, welche Funktion die Strukturen gehabt haben könnten, oder warum sich die Feuerstellen auf den Tropfsteinbruchstücken befinden und nicht auf dem besser geeigneten, glatten Höhlenboden. Wie oft in solchen Zusammenhängen denken Anthropologen über rituelle Funktionen nach, doch ohne weitere Funde bleiben die Ideen vage. Bemerkenswert ist der Fund aber in jedem Fall. Wer solch tief verborgene Räume nutzt, muss mit Feuer umgehen, es entzünden können. Und um die Strukturen zu bauen, war gemeinsame Aktivität einer Gruppe notwendig, eine Art soziale Organisation. Man habe nicht erwartet, sie bei Neandertalern schon vorzufinden, schreiben die Forscher. Völlig unklar bleibt, ob die Neandertaler die Höhlen regelmäßig aufsuchten, um sich dort zu treffen. Klar ist aber, dass der Untergrund eine spezielle Bedeutung für die frühen Menschen und die Neandertaler hatte. Immer wieder drangen sie tief in den Bauch der Erde ein, bemalten dort die Wände und schufen geheimnisvolle, rituelle Räume.
Hubert Filser
Tief in einer französischen Höhle haben Forscher die wohl ältesten Bauwerke überhaupt entdeckt, erdacht von Neandertalern.
[ "Archäologie", "Neandertaler", "Paläontologie", "Archäologie und Menschheitsgeschichte", "Wissen", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wissen
Paläontologie
2016-05-27T08:51:38.000Z
2016-05-27T08:51:38.000Z
2016-05-27 15:06:27
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Neandertaler bauten rätselhafte Steinkreise
https://www.sueddeutsche.de/wissen/palaeoanthropologie-menschlich-und-faehig-1.3005211
Radfahrerin prallt gegen Autotür - Unfall nicht überlebt
Frankfurt /Main (dpa/lhe) - Eine 60 Jahre alte Fahrradfahrerin ist nach einem Zusammenprall mit einem Auto in der Frankfurter Innenstadt an ihren schweren Kopfverletzungen gestorben. Ein 31 Jahre alter Mann hatte am Dienstagabend in einer Parkbucht geparkt und die Fahrertür geöffnet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Frau, die auf dem Radschutzstreifen fuhr, prallte gegen die Tür und stürzte. Durch den Aufschlag auf den Boden zog sie sich schwerste Kopfverletzungen zu. Die 60-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie im Verlauf des Mittwochvormittags ihren Verletzungen. Der Fahrer erlitt einen Schock. Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unfallursache dauerten an, ein Unfallsachverständiger wurde eingeschaltet. Die Polizei sucht nun nach Zeugen. © dpa-infocom, dpa:220831-99-581998/3
[ "Deutschland", "Frankfurt am Main", "Hessen", "RHEIN-MAIN", "Unfälle", "Unglück und Unfall", "Verkehr", "Frankfurt", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Unglück und Unfall
2022-09-02T11:15:20.000Z
2022-09-02T11:15:20.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurt-am-main-radfahrerin-prallt-gegen-autotuer-unfall-nicht-ueberlebt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220831-99-581998
Dritter Gössner-Sieg im IBU-Cup
Ridnaun (dpa) - Miriam Gössner hat in der zweiten Biathlon -Liga ihren dritten Sieg in Serie geschafft. Einen Tag nach ihrem Sprinterfolg setzte sich die Garmischerin im IBU-Cup auch in der Verfolgung durch. In Ridnaun in Südtirol holte sich die 24-Jährige den Sieg-Hattrick trotz ihrer insgesamt fünf Strafrunden. Über die zehn Kilometer gewann sie mit 10,1 Sekunden Vorsprung vor der Russin Jekaterina Jurlowa. Vor einer Woche hatte Gössner in Polen bereits ein Sprintrennen gewonnen. Die große deutsche Biathlon-Hoffnung Miriam Gössner, die in den IBU-Cup versetzt wurde, um sich Selbstvertrauen zu holen, könnte schon in der nächsten Woche in Antholz wieder ins Weltcup-Team zurückkommen. Die Qualifikation für die WM im März hat sie nach langer Verletzungspause noch nicht geschafft. Sollte das so bleiben, würde Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner ihrer einstigen Teamkollegin keine Wildcard geben. „Ich weiß nicht, ob das jetzt gemein ist von mir, wenn ich sage: Nein. Ich denke einfach, dass muss sich irgendwie jeder selber erarbeiten. Man tut der Miri keinen Gefallen, wenn man ihr alles nur schenkt. Damit ist sie noch mehr unter Druck“, sagte Neuner während eines Besuchs beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding.
[ "Biathlon", "IBU-Cup", "Gössner", "Sport", "Wintersport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sport
2015-01-17T13:01:24.000Z
2015-01-17T13:01:24.000Z
2015-01-17 13:01:24
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https://www.sueddeutsche.de/sport/biathlon-dritter-goessner-sieg-im-ibu-cup-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150117-99-02189
Tapirnachwuchs im Zoo Leipzig gestorben
Leipzig (dpa/sn) - Der erst zehn Tage alte Tapirbulle im Zoo Leipzig ist am Mittwoch gestorben. Ursache sei eine Jungtierinfektion, teilte der Tierpark mit. Der Nachwuchs habe am Morgen unerwartet geschwächt im Stall gelegen. Auch eine tierärztliche Behandlung sei nicht erfolgreich gewesen. Noch am Dienstag ging es dem jungen Schabrackentapir den Angaben nach gut. Er sei im Gehege unterwegs gewesen und habe wie auch in der vergangenen Woche bei seiner Mutter Laila getrunken. Erst am Freitag hatte der Zoo Leipzig dazu aufgerufen, Namensvorschläge für den Kleinen einzureichen.
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Service
Tiere
2019-07-17T13:14:28.000Z
2019-07-17T13:14:28.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/service/leipzig-tapirnachwuchs-im-zoo-leipzig-gestorben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190717-99-95858
Polizei bekommt Hybrid-Fahrzeuge
Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizeidirektion Lüneburg hat 24 Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge bekommen. Sie sind mehr als 220 Stundenkilometer schnell, haben 218 PS Systemleistung und eine maximale Reichweite von etwa 900 Kilometern (davon bis zu 60 Kilometer elektrisch), wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Geladen werden die Fahrzeuge an den Dienststellen. „Wir gehen jetzt den nächsten logischen Schritt und mit gutem Beispiel voran. Durch unsere neuen Polizeifahrzeuge machen wir Elektromobilität auf der Straße noch sichtbarer“, sagte Polizeipräsident Thomas Ring. Das Bundesverkehrsministerium förderte die Anschaffung.
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Panorama
Polizei
2020-10-29T16:07:26.000Z
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OECD erwartet für 2023 langsameres Wirtschaftswachstum
Paris (dpa) - Die Aussichten für die weltweite Wirtschaft trüben sich angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nach Ansicht der Industriestaaten-Organisation OECD ein. Das Wirtschaftswachstum werde 2023 nur noch bei 2,2 Prozent liegen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Paris mit. Das sei deutlich weniger als vor dem Krieg erwartet. Im laufenden Jahr rechnet die OECD mit einem Wachstum von 3,1 Prozent. 2024 soll das Wachstum dann auf 2,7 Prozent steigen. Asien werde dabei der Hauptmotor sein, während Europa, Nordamerika und Südamerika nur sehr langsam wüchsen. In der Euro-Zone schrumpft das Wachstum im kommenden Jahr auf 0,5 Prozent; 2024 soll es auf 1,4 Prozent steigen. In den USA sieht es ähnlich aus. Energie-Engpässe könnten Wachstum weiter schwächen Die Aussichten seien allerdings sehr ungewiss, so die OECD. Sollte es an den Märkten zu Energie-Engpässen kommen, könnte das Wachstum noch schwächer ausfallen. „Höhere Inflation und geringeres Wachstum sind der saftige Preis, den die Weltwirtschaft für Russlands Krieg gegen die Ukraine zahlt“, hieß es in der Studie. Die Inflation bleibt demnach auch 2023 hoch, wird sich aber ein wenig abschwächen. Die Bekämpfung der Teuerung müsse nun oberste Priorität haben, hieß es in der Mitteilung. Eine der größten Unwägbarkeiten für Europa sind demnach die Energiemärkte. Die Experten sehen schon diesen Winter als eine große Herausforderung. Wirklich kritisch wird es demzufolge aber erst recht im Winter 2023/2024, da die Wiederauffüllung der Gasspeicher im kommenden Jahr noch schwieriger werden könnte. „Höhere Gaspreise oder die völlige Unterbrechung der Gasversorgung würden in den Jahren 2023 und 2024 zu einem signifikant schwächeren Wachstum und einer höheren Inflation in Europa und der Welt führen“, so die OECD. Deutsche Wirtschaft soll 2024 wieder wachsen Für Deutschland erwartet die OECD 2023 einen Rückgang der Wirtschaft um 0,3 Prozent, während sie 2024 bei 1,5 Prozent wachsen soll. Trotz der schwächelnden Nachfrage im Ausland werde sich das Exportwachstum 2023 erholen, weil die Engpässe in der Lieferkette nachlassen werden. Entscheidend ist aber demnach auch hier, dass es auf keinen Fall zu einer Gasrationierung kommt, da dies zu schwerwiegenden Unterbrechungen der Produktion führen könnte. Denn auch wenn die Gasspeicher derzeit gut gefüllt seien und neue LNG-Terminals in Betrieb genommen werden sollen, müsse der Gasverbrauch weiterhin um 20 Prozent gesenkt werden. Nur so könne eine Gasknappheit verhindert werden. Um die Krise abzufedern, müssten Fördermaßnahmen zielgerichtet auf schwächere Haushalte und Unternehmen ausgerichtet sein und zum Energiesparen anregen, so die OECD. Außerdem dürften die Hilfen nicht den nötigen Strukturwandel behindern. © dpa-infocom, dpa:221122-99-615230/5
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Wirtschaft
Konjunktur
2022-11-22T13:03:05.000Z
2022-11-22T13:03:05.000Z
2022-11-22 13:03:05
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konjunktur-oecd-erwartet-fuer-2023-langsameres-wirtschaftswachstum-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221122-99-615230
Mann in Imbiss angeschossen - Polizei fasst Täter
Berlin (dpa/bb) - Die Schüsse fielen wie aus dem Nichts, drei-, viermal feuerte der Täter seinem Opfer in einem Imbiss in einem Einkaufszentrum in Berlin-Köpenick in den Oberkörper. Einen Tag später, am Donnerstagvormittag, konnte die Polizei den mutmaßlichen Angreifer fassen. Der 41-jährige Mann wurde ebenfalls in Köpenick im Südosten Berlins festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Nach einem Bericht der Zeitung „B.Z.“ wurde die Wohnung des Mannes unweit des Tatorts bereits am Mittwochabend durchsucht. Am Donnerstag soll er sich bei einem Psychiater gemeldet haben.  Der Schütze hatte am Mittwochvormittag zuerst den anderen Mann in dem asiatischen Imbiss im Forum Köpenick niedergeschossen. Danach verließ er das Einkaufszentrum und ging über die Straße zu einem zweiten Imbiss. Ein Video aus einer dortigen Überwachungskamera, das die Zeitung „B.Z.“ veröffentlichte, zeigt den Mann, wie er vor dem Schaufenster des Dönerimbisses auftaucht.  Video: Täter zerschießt Schaufenster von Dönerimbiss Drinnen steht ein Verkäufer hinter der Theke und hantiert an den Brat- und Kochgeräten. Der Mann läuft mit einer Kapuze über dem Kopf auf dem Gehweg, nähert sich dem Imbiss und zieht eine Pistole aus der Tasche seiner Jacke. Er drückt ab, nichts passiert. Dann greift er erneut in die Jackentasche, steckt etwas in die Pistole, lädt durch und drückt wieder ab. Ein Schuss ist zu hören, die Scheibe zersplittert. Der Mann geht weiter.  Zahlreiche Zeugen alarmierten die Polizei, die mit Streifenwagen und einer Spezialeinheit anrückte. Alle umliegenden Straßen wurden gesperrt. Rettungswagen standen herum. Der schwer verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Die Kriminaltechniker vom LKA suchten die Tatorte nach Spuren ab.  Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Der Fall in Köpenick zeigt, wie sehr Phantomdebatten über schärfere Waffengesetze an der Realität vorbeigehen. Deutschland hat mit die schärfsten Regularien weltweit und dennoch können Durchgeknallte hier über das Darknet oder auf anderen Wegen relativ schnell an scharfe Waffen kommen, damit durch Einkaufszentren spazieren und auf Menschen schießen.“  Die Polizei verfüge weder über rechtliche noch technische Möglichkeiten, genau hinzuschauen. „Gleichzeitig sperren sich noch immer große Teile der Politik gegen hilfreiche Videoüberwachung im öffentlichen Raum, obwohl man immer wieder sehen kann, dass diese einen effektiven Beitrag zur Aufklärung derartiger Taten leistet“, kritisierte die GdP. Mehrere Gewalttaten in den letzten Tagen Weiter ermittelt wird von der Polizei auch zu mehreren anderen Gewalttaten aus den vergangenen Tagen. Der 42-jährige Mann, der in der letzten Woche mutmaßlich eine Mutter und ihre beiden Töchter in Marzahn tötete, soll demnächst nach Berlin gebracht werden. Der Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige wurde am Dienstag in Baden-Württemberg gefasst. Möglicherweise ist er der Lebensgefährte der Frau, nach dem gefahndet wurde.  Am Dienstagabend starb in Spandau ein Mann durch Messerstiche in einer Grünanlage, ein zweiter Mann wurde in der Nähe schwer verletzt gefunden. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest. Noch sei unklar, ob beide Taten zusammenhängen, so die Staatsanwaltschaft. Auch die Hintergründe seien nicht bekannt. © dpa-infocom, dpa:241107-930-282151/1
[ "Kriminalität", "Berlin", "Ungefährer Einsatzort", "Deutschland", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Kriminalität
2024-11-07T13:07:30.000Z
2024-11-07T13:07:30.000Z
2024-11-07 13:09:27
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/fahndungserfolg-mann-in-imbiss-angeschossen-polizei-fasst-taeter-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241107-930-282151
Wahlkampfhilfe für die sächsische SPD von Vizekanzler Scholz
Chemnitz (dpa/sn) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz ( SPD ) gibt sich für das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Sachsen optimistisch. „Am Ende des Wahltages könnte das Ergebnis besser ausfallen, als manche vorhergesagt haben“, sagte der Vizekanzler am Dienstag in Chemnitz bei einem Wahlkampftermin mit dem sächsischen SPD-Spitzenkandidaten Martin Dulig. Dieser stehe für die sächsische SPD und habe es geschafft, die Ergebnisse in einer schwierigen Zeit zu stabilisieren, so Scholz. Jüngste Umfragen sehen die SPD im Freistaat, wo am 1. September ein neues Landesparlament gewählt wird, gerade einmal bei neun Prozent. Dulig selbst, zugleich Wirtschaftsminister, schneidet in Umfragen deutlich besser ab. Scholz warb für die SPD als Partei, die den Zusammenhalt der Gesellschaft im Blick habe. „Das ist die beste Antwort gegen diejenigen, die die Gesellschaft spalten wollen.“ Die AfD gehöre etwa zu denjenigen, die auf Spaltung setzten, so Scholz. Dulig warb am Dienstag in der Chemnitzer Innenstadt mit der Aktion „Fünf-Minuten-Dulig“ um Wähler. Dafür taucht der 45-Jährige unangekündigt in Fußgängerzonen auf, um dort mit einer kurzen Rede die Menschen zu überzeugen. „Ich mache das gern und habe das schon häufiger probiert - es funktioniert“, so Dulig. Zuvor stand ein Treffen mit der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) auf dem Programm, am Abend wollten Dulig und Scholz bei der Küchentisch-Tour in einem Chemnitzer Tagungszentrum mit Menschen aus der Region ins Gespräch kommen.
[ "Chemnitz", "Deutschland", "Landtag", "Parteien", "Politicker", "SPD", "Sachsen", "Wahlen", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Landtag
2019-08-06T15:31:08.000Z
2019-08-06T15:31:08.000Z
2019-08-06 15:31:08
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https://www.sueddeutsche.de/politik/chemnitz-wahlkampfhilfe-fuer-die-saechsische-spd-von-vizekanzler-scholz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190805-99-350433
Statistik: Fast jeden Tag ein Ei pro Huhn in Deutschland
Wiesbaden (dpa) - Jeden Tag ein Ei - fast: 301 Eier legt ein Huhn in Deutschland im Durchschnitt pro Jahr. Diese Zahl für das 2020 hat das Statistische Bundesamt pünktlich zum diesjährigen Osterfest ausgerechnet. Insgesamt kamen die 42,9 Millionen Legehennen nach Angaben der Statistiker vom Dienstag auf 12,9 Milliarden Eier. Umgerechnet auf die Bevölkerung in Deutschland reiche die Menge aus, um jede Person mit 155 Eiern aus heimischer Erzeugung zu versorgen. Allerdings liege der Pro-Kopf-Verbrauch aktuell bei 239, daher müssen Hennen aus dem Ausland mithelfen: 5,9 Milliarden frische Eier wurden im vergangenen Jahr importiert, drei Viertel aus den Niederlanden. Fast 40 Prozent der deutschen Eier kamen aus niedersächsischen Betrieben (5,1 Mrd Stück), danach folgten als Eierproduzenten Nordrhein-Westfalen (1,4 Mrd) und Bayern (1,1 Mrd). Die Angaben des Bundesamtes beziehen sich auf Unternehmen mit mindestens 3000 Plätzen zur Legehennenhaltung. © dpa-infocom, dpa:210330-99-24032/2
[ "Agrar", "Bayern", "Deutschland", "Hessen", "Lebensmittel", "Wiesbaden", "Wirtschaft", "Landwirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Landwirtschaft
2021-03-30T07:50:26.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/wiesbaden-statistik-fast-jeden-tag-ein-ei-pro-huhn-in-deutschland-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210330-99-24032
Nach gescheitertem Anschlag in Brüssel: vier Menschen festgenommen
Brüssel (dpa) - Nach dem gescheiterten Terroranschlag am Brüsseler Zentralbahnhof haben die belgischen Behörden vier Menschen festgenommen. Es habe Hausdurchsuchungen im Großraum Brüssel gegeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Den bisherigen Ermittlungen zufolge wollte ein 36 Jahre alter Marokkaner am Dienstagabend in einer Gruppe von Reisenden einen mit Nägeln und Gasflaschen gefüllten Koffer zur Explosion bringen. Es gab zwar zunächst eine kleine und anschließend eine etwas größere Explosion. Dabei wurde aber niemand verletzt. Der Attentäter war von Sicherheitskräften getötet worden.
[ "Terrorismus", "Kriminalität", "Belgien", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Kriminalität
2017-06-22T09:50:59.000Z
2017-06-22T09:50:59.000Z
2017-06-22 09:50:59
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/terrorismus-nach-gescheitertem-anschlag-in-bruessel-vier-menschen-festgenommen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170622-99-949728
Tödlicher Unfall auf A93 - drei Mitfahrer in Lebensgefahr
Pirk (dpa) - Bei einem schweren Autounfall auf der A93 ist ein Mann in der Oberpfalz ums Leben gekommen. Drei Mitfahrer in seinem Wagen wurden lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der 66-Jährige erlag seinen Verletzungen rund drei Stunden nach dem Unfall am Freitagabend im Krankenhaus. Das Auto war nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abgekommen, schleuderte in den Straßengraben und überschlug sich in einem Feld, bevor es auf dem Dach zum Liegen kam. Weitere Fahrzeuge seien wohl nicht in den Unfall bei Pirk (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) verwickelt gewesen, hieß es. Der betreffende Abschnitt der A93 wurde für rund eineinhalb Stunden gesperrt. Zwei Rettungshubschrauber brachten die am schwersten verletzten Unfallopfer ins Krankenhaus. © dpa-infocom, dpa:240824-930-211659/1
[ "Unglück und Unfall", "Unfälle", "Verkehr", "Bayern", "Deutschland", "ungefährer Unfallort", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Unglück und Unfall
2024-08-24T03:29:23.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/auto-ueberschlaegt-sich-toedlicher-unfall-auf-a93-drei-mitfahrer-in-lebensgefahr-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240824-930-211659
Bayern verlängert Hilfen für Kulturschaffende und Kommunen
München (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern verlängert angesichts der sich stetig verschlechternden Corona-Lage finanzielle Hilfsprogramme für Kommunen und Kulturschaffende und Schulbusse. Konkret sollen 330 weitere Millionen Euro als Ausgleich für ausgefallene Gewerbesteuereinnahmen an die Städte und Gemeinden fließen, beschloss das Kabinett am Dienstag in München. Noch im Dezember sollen 200 Millionen Euro davon ausbezahlt werden. Im vergangenen Jahr flossen den Angaben der Regierung zufolge 2,4 Milliarden Euro als Ausgleich für pandemiebedingte Gewerbesteuer-Ausfälle aus Mitteln des Freistaates und des Bundes. Für Bayerns Künstler wird ein ganzer Strauß von Hilfsprogrammen verlängert - unter anderem für Soloselbstständige. Auch das Stipendienprogramm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern in der Anfangsphase ihres professionellen Schaffens werde verlängert, das Spielstätten- und Veranstalterprogramm und das Hilfsprogramm für die Laienmusik. Eine Summe nannte die Regierung jedoch zunächst nicht. Die staatliche Förderung von Schulbus-Verstärkern, um übervolle Busse in Corona-Zeiten zu verhindern, wird bis vor den Osterferien verlängert. Die Staatsregierung werde den Verstärker-Einsatz mit 25 Millionen Euro bezuschussen. Ob zusätzliche Busse bestellt werden, entscheide die jeweilige Kommune nach der Situation vor Ort. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung nach eigenen Angaben 56 Millionen Euro für die Verstärkerbusse zur Verfügung gestellt. © dpa-infocom, dpa:211123-99-110198/2
[ "Bayern", "Corona", "Covid-19", "Deutschland", "Gesundheit", "Kabinett", "Krankheiten", "Kreisfreie Stadt München", "Landtag", "München", "Coronavirus", "Oberbayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Gesundheit
2021-11-23T11:59:26.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/muenchen-bayern-verlaengert-hilfen-fuer-kulturschaffende-und-kommunen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211123-99-110198
Jahresausstellung an Kunsthochschule Halle Mitte Juli
Halle (dpa/sa) - Offene Ateliers, Werkstätten und Arbeitsräume: Kunst - und Designstudenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle präsentieren am 13. und 14. Juli Projekte und Arbeiten der vergangenen zwei Semester. Die Jahresausstellung habe Tradition und werde erneut von einem großen Rahmenprogramm begleitet, teilte die Hochschule am Sonntag mit. Zur Präsentation der Arbeitsergebnisse und der Werkschau aus dem Bereich Mode kommen im Schnitt rund 10 000 Besucher. Die Burg, wie die Hochschule genannt wird, wurde 1915 gegründet. Mit mehr als 1000 Studierenden zählt sie eigenen Angaben zufolge zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands. Mehr als 50 Professoren und rund 60 akademische Mitarbeiter betreuen die Studenten, die auch aus dem Ausland nach Halle kommen.
[ "Ausbildung", "Ausstellungen", "Deutschland", "Halle (Saale)", "Hochschulen", "Kunst", "Sachsen-Anhalt", "Hochschule", "Ausstellung", "Bildung", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bildung
Hochschule
2019-04-07T10:15:54.000Z
2019-04-07T10:15:54.000Z
2019-04-07 10:15:54
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https://www.sueddeutsche.de/bildung/halle-saale-jahresausstellung-an-kunsthochschule-halle-mitte-juli-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190407-99-717413
Kieler Regierungschef Günther gegen allgemeine Dienstpflicht
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat sich gegen eine allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen ausgesprochen. „Ich bin dagegen“, sagte der CDU -Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Für die Debatte darüber habe er Verständnis, und über die Zukunft der Bundeswehr müsse man sich auch unterhalten. „Es ist aus meiner Sicht aber nicht klug, die Debatte quasi mit ihrem Ende zu beginnen.“ Die Bundeswehr habe heute andere Herausforderungen als noch vor einigen Jahren und sei immer mehr auf spezialisierte Kräfte angewiesen. „Wenn es um reine Landesverteidigung ginge, müsste man sich wohl Gedanken über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht machen“, sagte Günther. Aber mittlerweile sei die Situation eine ganz andere. Am Ende des Kalten Krieges habe Deutschland noch über mehr als 4000 Kampfpanzer verfügt, heute seien es noch 250. „Da merkt man, wie sich die Armee gewandelt hat“, sagte Günther am Tag vor einem Besuch der „Tornado“-Besatzungen aus dem schleswig-holsteinischen Jagel in Jordanien. Auch dort würden spezialisierte Kräfte benötigt. Es sei auch falsch zu glauben, über eine Dienstpflicht könne man die erforderlichen Kräfte für die Pflege gewinnen. „Wir haben einen großen Bedarf an ausgebildeten Pflegern, über deren Bezahlung wir uns auch Gedanken müssen“, sagte Günther. „Deswegen glaube ich, dass eine Dienstpflicht nicht der Schlüssel für eine bessere Personalausstattung in der Pflege sein kann.“ Eine Weiterentwicklung von Freiwilligendiensten könne er sich allerdings gut vorstellen. Die Idee eines verpflichtenden Dienstes junger Leute in Bundeswehr oder zivilen Einrichtungen zum Nutzen der Allgemeinheit war an der Basis der CDU aufgekommen. Es gibt dagegen aber zum Teil deutlichen Widerstand. Die Junge Union in Schleswig-Holstein mit CDU-Landesvize Tobias Loose an der Spitze hat sich für die allgemeine Dienstpflicht ausgesprochen.
[ "CDU", "Deutschland", "Dienstpflicht", "Gesellschaft", "Kiel", "Schleswig-Holstein", "Soziales", "Verteidigung", "Leben und Gesellschaft", "Pflichtdienst", "Verteidigungspolitik", "Service", "Süddeutsche Zeitung" ]
Service
Gesellschaft
2018-08-06T15:10:55.000Z
2018-08-06T15:10:55.000Z
2018-08-06 15:10:55
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https://www.sueddeutsche.de/service/kiel-kieler-regierungschef-guenther-gegen-allgemeine-dienstpflicht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180806-99-441923
„Der EnBW geht es gut“ - Preise für Kunden steigen
Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem dicken Plus im vergangenen Jahr rechnet der Karlsruher Energiekonzern EnBW 2024 wegen sinkender Verkaufspreise mit einem rückläufigen Ergebnis. Auch wenn der neue EnBW-Chef Georg Stamatelopoulos Bezahlbarkeit zu den wichtigsten Zielen der Energieversorgung zählt und bekundet, das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Energiewende im Blick zu haben, müssen diese schon bald höhere Rechnungen bezahlen. Die Kundschaft EnBW hatte schon angekündigt, die Strompreise zum 1. April um 15,9 Prozent anzuheben. Stamatelopoulos erklärte das am Mittwoch in Stuttgart zu zwei Dritteln mit dem Wegfall des Zuschusses des Bundes bei den Netzentgelten. „Sie können nicht erwarten, dass die EnBW eine staatliche Subventionierung ersetzt.“ Während der Energiekrise habe das Unternehmen die gestiegenen Preise nicht genutzt, um diese unmittelbar weiterzugeben. Um die Sicherheit der Versorgung gewährleisten zu können, kaufe EnBW im Voraus ein und könne so Schwankungen ausgleichen. Dass aber teurer Strom gekauft wurde, schlage nun zu Buche. Hinzu kämen historisch hohe Investitionen auf dem Weg zu einer bezahlbaren Energiewende, betonte Stamatelopoulos. Die EnBW hat mehr als 5,5 Millionen Kundinnen und Kunden. Die Zahlen „Der EnBW geht es gut“, sagte Stamatelopoulos, der jüngst nach dem überraschenden Abgang Andreas Schells wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Aufsichtsrat über die Unternehmensstrategie an die Konzernspitze gerückt war. Das Unternehmen stehe wirtschaftlich auf stabilen Beinen. „Es besteht kein Grund für einen massiven Kurswechsel.“ Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) stieg - im siebten Jahr in Folge - den Angaben nach 2023 um gut 60 Prozent auf 6,37 Milliarden Euro. Das liege vor allem am Segment „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“. Anders als der Name vermuten lässt, ist das Gros des Ergebnisses hier von rund 4,6 Milliarden Euro auf den Bereich thermische Erzeugung - also Kohle und Gas - und Handel zurückzuführen. Wegen gestiegener Marktpreise und Schwankungen seien die erzeugten Strommengen im Vergleich zu 2022 zu deutlich besseren Konditionen verkauft worden, hieß es. Dank eines Ausbaus bei Windkraft und Photovoltaik machen erneuerbare Energien demnach inzwischen einen Anteil von 47 Prozent an der installierten Gesamterzeugungsleistung aus. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil grünen Stroms auf bis zu 80 Prozent steigen. Verglichen mit 2022 muss man zudem berücksichtigen, dass dieses Jahr von der Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geprägt war. So wirkte sich seinerzeit negativ aus, dass Russland Gaslieferungen einstellte und für die fehlenden Mengen bei der Gas-Tochter VNG Ersatz beschafft werden musste. Wiederum drückte 2023 unter anderem die Schieflage beim Biogashändler BMP Greengas aufs Ergebnis. Die Prognose Weil der erzeugte Strom in diesem Jahr voraussichtlich zu niedrigeren Preisen verkauft werde, schraubte Finanzvorstand Thomas Kusterer die Erwartungen für 2024 runter. Gerade im Bereich der thermischen Erzeugung und im Handel lasse sich die Entwicklung des vergangenen Jahres nicht einfach fortschreiben. Daher erwarte EnBW nun ein bereinigtes Ergebnis von 4,6 Milliarden bis 5,2 Milliarden Euro. Die Entwicklung trifft auch andere Energiekonzerne . Eon und RWE etwa erwarten nach einem Plus 2023 nun einen Rückgang. Die Investitionen Stamatelopoulos erklärte, aufgrund des sehr guten Ergebnisses werde EnBW die Investitionen in die Energiewende in den kommenden Jahren nochmals deutlich erhöhen. Bis 2030 seien Bruttoinvestitionen von 40 Milliarden Euro vorgesehen, rund 90 Prozent davon in Deutschland . Laut Finanzvorstand Kusterer sind das netto rund 22 Milliarden Euro. Im Fokus stehen laut Konzernchef unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien und der Netzinfrastruktur, aber auch Themen wie Ladeinfrastruktur für Elektromobilität und Energiewende zu Hause. „Damit gehört die EnBW hierzulande zu den größten Investoren in die Umsetzung der Energiewende“, sagte er. Ziel sei, „die drei großen übergeordneten Ziele der Energieversorgung - Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit - wirkungsvoll und im Interesse der Energiewende und der Verbraucherinnen und Verbraucher zu verbinden“. Die Politik Der EnBW-Chef betonte, dass stabile Rahmenbedingungen für die Energiewende wichtig seien. Die Eckpunkte der Kraftwerksstrategie etwa seien noch zu schemenhaft. Die Bundesregierung hatte Anfang Februar kurzfristig vorgesehene Ausschreibungen von zehn Gigawatt wasserstofffähigen Gaskraftwerken angekündigt. „Wenn die Kraftwerke schnell kommen sollen, brauchen wir schnell Klarheit und erste Ausschreibungen noch in diesem Jahr“, sagte Stamatelopoulos. Der Plan sei ambitioniert, aber es könne gelingen. Davon und vom geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien hänge auch ab, ob der im vergangenen Jahr angekündigte Ausstieg der EnBW aus Kohle schon 2028 klappe. Der baden-württembergische Finanzminister und EnBW-Aufsichtsrat Danyal Bayaz bekräftigte den Appell: Es sei wichtig, dass die Bundesregierung die Kraftwerksstrategie und das Kernnetz für Wasserstoff weiter konkretisiere, erklärte der Grünen-Politiker. „Die EnBW ist einer der größten Investoren in erneuerbare Energien und damit zentral für eine nachhaltige und bezahlbare Energieerzeugung und -versorgung. Insbesondere der Ausbau der Netzinfrastruktur ist dabei von großer Bedeutung.“ Die EnBW ist seit dem Jahr 2011 größtenteils im Besitz der öffentlichen Hand. Das Land Baden-Württemberg sowie der Zusammenschluss OEW von neun oberschwäbischen Landkreisen halten je fast 47 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Laufe eines Jahres um mehr als sechs Prozent auf 28.630 (Stand: 31. Dezember). In den kommenden Jahren sollen 9600 weitere eingestellt werden - teils als Ersatz für ausscheidende Kolleginnen und Kollegen, sagte Stamatelopoulos. Einige Tausend Stellen würden aber auch neu geschaffen. © dpa-infocom, dpa:240326-99-473793/11
[ "Energie", "Finanzen", "Quartalszahlen", "Baden-Württemberg", "Deutschland", "EnBW", "EnBW-City", "Geld", "Energiekonzerne", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Energie
2024-03-27T13:34:00.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energiekonzern-der-enbw-geht-es-gut-preise-fuer-kunden-steigen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240326-99-473793
Abwehrspieler Jantschke will Mönchengladbach treu bleiben
Mönchengladbach (dpa) - Fußball -Profi Tony Jantschke erwägt, Borussia Mönchengladbach bis zu seinem Karriereende treu zu bleiben. „Ich sehe keinen triftigen Grund, diesen Verein noch einmal zu verlassen. Das alles, was ich in Gladbach habe, durch einen Wechsel wegwerfen? Da frage ich mich schon: Wofür?“, sagte der 29 Jahre alte Abwehrspieler am Sonntag dem Internet-Portal t-online. Der bis 2021 an den Bundesliga -Zweiten gebundene und in Brandenburg geborene Jantschke gehört seit 2008 dem Profikader der Borussia an. Lange Vereinstreue setzt seiner Meinung nach bestimmte Einstellungen voraus: „Es ist schwierig, bei einem Verein zu bleiben, wenn man nicht bereit ist, auch mal nur eine Nebenrolle einzunehmen.“ Die im Vergleich zu Offensivkräften längere Verweildauer von Defensivspielern bei einem Club führt der Abwehr-Allrounder auf die Mechanismen des Transfermarkts zurück. „Wenn du als Stürmer permanent Tore schießt, flattern immer Angebote von anderen Vereinen herein. Als Verteidiger muss schon viel passieren, dass du Aufmerksamkeit generierst und den Verein wechselst“, sagte er.
[ "Bundesliga", "Deutschland", "Fußball", "Mönchengladbach", "Nordrhein-Westfalen", "Sport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Fußball
2019-12-29T14:12:45.000Z
2019-12-29T14:12:45.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/moenchengladbach-abwehrspieler-jantschke-will-moenchengladbach-treu-bleiben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191229-99-290549
Errungenschaft und beständiger Auftrag
"Mein Frankreich" vom 30. Januar und "Auf der Suche nach der verlorenen Freundschaft" vom 21./22. Januar: 4600 befreundete Kommunen Es ist doch wie in allen Beziehungen, den privaten oder politischen, im Laufe von 60 Jahren kann nicht immer eitel Sonnenschein herrschen, es gibt auch Meinungsverschiedenheiten und Krisen. Es hat sich auch bei der deutsch-französischen Freundschaft immer wieder gezeigt, dass letztlich die Missverständnisse ausgeräumt werden konnten. Es lag ja oft an den jeweiligen Persönlichkeiten der Präsidenten beziehungsweise Kanzlerinnen und Kanzler, man denke nur an den Beginn der Zeit von Angela Merkel und Sarkozy. Sie beschreiben diese bilaterale Beziehung hauptsächlich in Hinsicht auf die politische und hochoffizielle Ebene und erwähnen die erfolgreiche Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des Studentenaustausches, aber was ist mit dem äußerst regen Schüleraustausch und den deutsch-französischen Partnerschaften der Gemeinden und Städte? Es gibt inzwischen circa 2300 solcher Partnerschaften in Deutschland. Auf dieser Ebene, sozusagen der privaten und freundschaftlichen, wird von unzähligen, meist ehrenamtlich tätigen Menschen eine sehr wichtige, völkerverbindende Arbeit geleistet. Die Zusammenarbeit übernehmen in der Regel Gemeinde und Partnerschaftsvereine. Ich engagiere mich seit etwa 30 Jahren auf diesem Gebiet, und hier geschieht das Gleiche wie in der Politik: Es gibt Krisen, aber immer wieder werden diese letztlich überwunden. Wer hier mitarbeitet, hat persönliche Kontakte und schließt Freundschaften. Dies baut Vorurteile ab. Man wohnt privat bei Familien und besucht sich regelmäßig - und nur so kann Versöhnung auf breiter Ebene stattfinden. Ich habe diese positiven Erfahrungen gemacht, weil meine Gemeinde in diesem Jahr das fünfzigjährige Partnerschaftsjubiläum mit ihrer französischen Gemeinde feiern kann. Renate Dengler, Gauting-Stockdorf Gemeinsame Wertebasis Den Artikel über 60 Jahre Élysée-Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich habe ich mit Freude gelesen. Ja, ich kann bestätigen, "dass junge Menschen wirklich etwas haben, von dem ganzen deutsch-französischen Zirkus". Mit 23 Jahren bin ich 1965 in den Genuss der deutsch-französischen Freundschaft gekommen. Als eine von 20 deutschen Bankangestellten bundesweit, die in den jeweiligen Börsenabteilungen gearbeitet haben, wurde ich vom Vorstand der Pariser Börse eingeladen, mit 20 jungen französischen Banken- und Börsenangestellten zwei Wochen in den französischen Alpen zu verbringen. Ich war, als einziges Mädchen aus München, die Vertreterin der Bayerischen Staatsbank. Nach einem großen Empfang an der Pariser Börse und einem Ausflug an die Marne, um dem Training des französischen Olympia-Achters beizuwohnen, fuhren wir vom 12. bis 25. September 1965 nach Monêtier-les-Bains in die französischen Hochalpen. Geprüfte Bergführer gaben uns Unterricht im hochalpinen Steigen und Klettern. Gut ausgerüstet mit Seil, Pickel und Steigeisen ging es bei Touren von acht bis zehn Stunden in die umliegende Bergwelt der Beinahe-Viertausender. Die Gletscher-Begehung des Glacier Blanc war der Höhepunkt. Die Sprachkenntnisse waren auf beiden Seiten gering. Die Neugier auf die jungen Frauen und Männer aus dem jeweils anderen Land war umso größer. Dass es um mehr ging als um schöne Erlebnisse, wurde uns schnell bewusst. Es ging um Vertrauen, es ging um Verlässlichkeit und Hilfestellung am "gemeinsamen Seil". Ganz subtil geführt, wurden wir durch großartige Bergführer eine Gemeinschaft von Freundinnen und Freunden. Am ersten Tag war jeder ein Franzose oder eine Deutsche. Am zweiten Tag waren wir Bergsteigerinnen und Bergsteiger. An allen weiteren Tagen waren wir einfach nur glückliche junge Menschen, die ein unbeschreiblich schönes Stück Erde gemeinsam erleben durften. Die Dimension dieses kleinen Teilchens einer Völkerverständigung war uns allen im Herbst 1965 nicht bewusst. Für mich wird die deutsch-französische Freundschaft aber immer verbunden bleiben mit Werten, die wir damals gelernt haben. Isolde Wördehoff, Bad Heilbrunn Nicht nachlassen Ulrich Wickert fordert mehr Liebe zu Frankreich. Wie soll das gehen, wo doch immer weniger Schüler Französisch lernen? Immer weniger französische Autoren werden ins Deutsche übersetzt. Mit der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux gab es einen kleinen Aufschwung, aber das war nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Was ist mit den weniger bekannten Autoren. Wer kennt zum Beispiel den französischen Dichter Saint-Pol-Roux (1861 bis 1940), den die Surrealisten als einen ihrer Vorläufer feierten? In Frankreich gilt er als erstes prominentes Opfer der deutschen Besatzung in Frankreich. In der Nacht zum 24. Juni 1940 überfiel ein deutscher Soldat sein Haus in der Bretagne, erschoss die Haushälterin, vergewaltigte dessen Tochter. Diesen Schock hat der fast 80-jährige Dichter nicht lange überlebt, auch weil danach sein Haus geplündert wurde. Er starb wenige Wochen später. Frankreich ist nicht nur Rotwein, Baguette und Käse. Da muss noch viel geschehen. Dr. Franz Joachim Schultz, Pottenstein Vorurteile überwinden Vorurteile können überwunden werden, auch von älteren Menschen: Im Oktober 1961 kam ich zum Studium der französischen Literatur nach Paris. Ich fand ein möbliertes Zimmer bei einer älteren Dame im sechsten Stock eines einfachen Mietshauses im Montmartre-Viertel. Doch eine Zusage bekam ich erst am folgenden Tag. Als ich mich dann nach neun Monaten von ihr verabschieden musste, gestand sie mir, eine schlaflose Nacht habe sie mit sich gekämpft, ob sie mich, einen Deutschen, aufnehmen könne. Ihren ersten Mann habe sie im Ersten Weltkrieg, ihren zweiten Mann im Zweiten Weltkrieg verloren, jeweils durch den Schuss eines Deutschen. Dr. Klaus Zimmermanns, München Nostalgie und die harte Realität Eine ganze Seite bekommt Ulrich Wickert, um seine Sicht des deutsch-französischen Verhältnisses und vor allem seine Liebe zu Frankreich auszubreiten, gewürzt mit allen möglichen familiären und journalistischen Anekdoten. Bedauerlich ist nur, dass sein Frankreichbild wie das der deutsch-französischen Beziehungen nur wenig mit der gegenwärtigen Realität beider Länder zu tun hat. Zwar schreibt er zu Recht: "Verstehen bedingt die Kenntnis der Identität des anderen." Doch dazu beruft er sich auf "L'identité de la France" von Fernand Braudel, ein Buch, das trotz seines mentalitätsgeschichtlichen Ansatzes ganz der traditionellen französischen Identitätskonstruktion verpflichtet ist und Identität aus dem geografischen Raum und dessen geschichtlicher Entwicklung begreift und für das etwa die französische Kolonialgeschichte keine Rolle spielt. Aber in Frankreich wie in Deutschland sind heute aus unterschiedlichen historischen Konstellationen multikulturelle Gesellschaften entstanden, für deren Identität die Umarmung von de Gaulle und Adenauer kaum noch Bedeutung hat. In diesen Gesellschaften gibt es keine einheitliche, aus der Geschichte des Landes begründete Identitätskonstruktion mehr, wie sie Wickert beschwört. Die Zeiten sind vorbei, in denen noch Beduinenkinder in der algerischen Wüste "nos ancêtres, les gaulois" (unsere Vorfahren, die Gallier) buchstabieren lernten. Gegen Wickerts nostalgische Beschwörung der überwundenen historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich müsste eine Erneuerung der Beziehung zwischen beiden Ländern von einer Auseinandersetzung mit ihrer multikulturellen Realität ausgehen, die eine Pluralität unterschiedlicher, miteinander konkurrierender Identitätskonstruktionen zur Folge hat. Das "emotionale Bekenntnis zur deutsch-französischen Freundschaft", das Wickert beschwört, kann dazu kaum etwas beitragen. Dr. Hartmut Stenzel, Gießen Persönliche Beziehungen Die Rede von Ulrich Wickert spricht mir voll aus der Seele. Als Abiturient eines humanistischen Gymnasiums hatte ich nur rudimentär kurze freiwillige Kurse in Französisch, mir aber später selbst Französisch beigebracht, sodass ich nicht perfekt, leider auch noch mit deutschem Akzent, aber immerhin voll kommunikationsfähig für alle täglichen und beruflichen Belange war, bis in Regierungskreise. Viele Jahre war ich als Vorstand auch für die französischen Beteiligungen zuständig, unter anderem in Reims. Bei einem dieser Besuche hatte ich vor einem Abendessen die dortige Kathedrale besucht und beeindruckt die ins Trottoir eingelassene Bronzeplatte gelesen, die an die heilige Messe zwischen de Gaulle und Adenauer am 8. Juli 1962 und an die deutsch-französische Versöhnung erinnert. 17 Jahre nach einem solch schrecklichen Krieg, dessen Urheber Deutschland war, sich zu solch einer Versöhnung zu bewegen, kann nicht hoch genug bewertet werden. Die Politik auf beiden Seiten sollte dringend die deutsch-französische Freundschaft und den Jugendaustausch stärker fördern, Freundschaft geht nur über Verstehen, das bedingt wieder, die Sprache des anderen zu verstehen und zu sprechen. Dann tun sich unendliche Möglichkeiten auf, privat und beruflich. Ich könnte unendlich viele Geschichten wundervoller Begegnungen mit Franzosen erzählen. Am Ende zählen, wie in dem Artikel gut beschrieben, die persönlichen Beziehungen. Einzelne Personen können "Markenbotschafter" sein, wie es zuletzt auch Boris Herrmann, Segler der Vendée Globe 2020, war. Er hat mit seiner frischen, ehrlichen Art, seinem Engagement für Schulkinder, den Umweltschutz, seiner Teilnahme bei der Rettung eines schiffbrüchigen französischen Seglers vor Südafrika und seinen laufenden Berichten während der Vendée Globe das sympathische Bild eines "deutschen" Seglers rübergebracht (die Vendée Globe ist in Frankreich, neben Fußball-Europa- oder -Weltmeisterschaft das größte mediale Ereignis). Die deutsch-französischen Beziehungen sind elementar für Europa, ohne damit eine Dominanz anzustreben. Hilfreich für eine europäische Identität wäre auch ein europäischer Pass, in dem die Nationalität vermerkt sein kann, statt eines deutschen, französischen (et cetera) Passes. Vive l'amitié franco-allemande! Harald Ender, München Hinweis Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion, sie dürfen gekürzt und in allen Ausgaben und Kanälen der Süddeutschen Zeitung , gedruckt wie digital, veröffentlicht werden, stets unter Angabe von Vor- und Nachname und dem Wohnort. Schreiben Sie Ihre Beiträge unter Bezugnahme auf die jeweiligen SZ-Artikel an [email protected] . Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Adresse und Telefonnummer an. Postalisch erreichen Sie uns unter Süddeutsche Zeitung, Forum & Leserdialog, Hultschiner Str. 8, 81677 München, per Fax unter 089/2183-8530. Noch ein Hinweis der Redaktion: In einer früheren Fassung trug der erste Leserbrief noch den Titel "2300 befreundete Kommunen". Da es aber 2300 Kommunen in Deutschland sind, die sich mit französischen Partnergemeinden verschwistert haben, muss es "4600 befreundete Kommunen" heißen. Wir haben das korrigiert.
60 Jahre Élysée-Verträge – eine Versöhnungs-Erfolgsgeschichte, an der längst nicht alles perfekt, aber doch vieles gut ist, wie SZ-Leserinnen und -Leser finden.
[ "Ihre SZ", "Süddeutsche Zeitung" ]
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2023-02-10T17:52:53.000Z
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2023-02-16 15:29:43
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Errungenschaft und beständiger Auftrag
https://www.sueddeutsche.de/kolumne/deutsch-franzoesische-freundschaft-errungenschaft-und-bestaendiger-auftrag-1.5748777
Tennis in Rom: Nadal besiegt chancenlosen Federer
Tennis , Rom: Rafael Nadal hat zum siebten Mal das Masters-Turnier von Rom gewonnen und seinem langjährigen Tennis-Rivalen Roger Federer im Finale eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Der Spanier gewann am Sonntag 6:1, 6:3 gegen den indisponierten Schweizer, der sein erstes Endspiel in diesem Jahr und sein insgesamt 111. bestritt. Nadal stand dagegen nach überstandener Verletzung zum achten Mal in Serie in einem Finale und holte seinen insgesamt 56. Titel. Im direkten Vergleich mit Federer liegt Nadal nun mit 20:10 vorn und geht dank der erfolgreichen Titelverteidigung beim Sandplatzturnier in Italiens Hauptstadt als Favorit in die anstehenden French Open. Fußball, England: Der FC Arsenal hat sich im Rennen um die Champions-League-Plätze den vierten Rang gesichert. Damit winkt den Gunners der 16. Königsklassen-Einzug in Serie. Die Nord-Londoner gewannen mit den deutschen Fußball-Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker am 38. und letzten Premier-League-Spieltag bei Newcastle United mit 1:0 (0:0) und spielen im August die Playoffs. Das Tor für das Team von Trainer Arsène Wenger erzielte nach Vorlage von Podolski der französische Innenverteidiger Laurent Koscielny. Arsenal landete mit 73 Punkten hinter dem direkt für die Champions League qualifizierten FC Chelsea (75), der an der Stamford Bridge den FC Everton 2:1 (1:1) besiegte. Wie im Vorjahr unglücklich mit dem Europa-League-Einzug begnügen musste sich Tottenham Hotspur (72). Für die fünftplatzierten Spurs war im Fernduell mit dem Erzrivalen Arsenal ein 1:0 (0:0)-Last-Minute-Heimerfolg gegen den AFC Sunderland am Ende bedeutungslos. Torschütze war einmal mehr Gareth Bale (89.). Der souveräne Meister Manchester United (89 Punkte) bescherte seiner Trainer-Legende Alex Ferguson zum Abschied ein kurioses 5:5 (3:1)-Torspektakel bei West Bromwich Albion. Eishockey: Der Olympiazweite USA hat sich bei der Eishockey-WM in Schweden und Finnland mit Bronze getröstet. 21 Stunden nach dem 0:3 gegen das Überraschungsteam Schweiz besiegte die Mannschaft um Kapitän Paul Stastny im kleinen Finale den Co-Gastgeber Finnland mit 3:2 (2:0, 0:0, 0:2, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und sicherte sich die erste WM-Medaille seit 2004. Die Finnen, die im Halbfinale mit 0:3 am Erzrivalen Schweden gescheitert waren, gingen nach zuletzt viermal Edelmetall in sieben Jahren leer aus. Stastny, der während des NHL-Lockouts beim EHC München unter Bundestrainer Pat Cortina gespielt hatte, war im Stockholmer Globen zunächst der Hauptdarsteller. Der 27-Jährige der Colorado Avalanche bereitete das Führungstor von Craig Smith nach 58 Sekunden vor. Dann erzielte er sein siebtes Turniertor (16.). Lauri Korpikoski von den Phoenix Coyotes, einer von nur zwei NHL-Profis im Team Suomi, glich mit einem Doppelschlag aus (49. und 53.). Den entscheidenden Penalty verwandelte Alex Galchenyuk von den Montreal Canadiens. Für die USA, die die Finnen bereits in der Vorrunde in Helsinki mit 4:1 bezwungen hatten, ist die insgesamt 18. WM-Medaille durchaus ein Erfolg: Es ist erst die dritte in den vergangenen 50 Jahren - jedesmal Bronze. Der zweimalige Weltmeister Finnland landete auf demselben Platz wie im Vorjahr, als die WM ebenfalls in Helsinki und Stockholm ausgetragen wurde. BVB, Verletzungen: Nach Trainer Jürgen Klopp hat sich auch Mario Götze selbst optimistisch zu seinen Chancen auf einen Einsatz im Finale der Champions League am 25. Mai in London gegen Bayern München geäußert. "Mir geht es gut - ich fühle mich schon viel besser. Ich tue alles, um für Wembley fit zu sein", sagte der 20 Jahre alte Nationalspieler, der zur kommenden Saison für 37 Millionen Euro von Dortmund zu den Bayern wechselt, der Bild -Zeitung. Derzeit wird sein Muskelfaserriss in Absprache mit dem BVB in München behandelt. Ab Montag soll er wieder normal mit der Mannschaft trainieren. "Wir werden das Training im Laufe der Woche intensivieren. Der Plan ist, dass er Anfang nächster Woche ins Mannschaftstraining einsteigt. Dann hoffe ich, dass alles so bleibt. Danach werden wir entscheiden, ob es reicht oder nicht", hatte Klopp am vergangenen Mittwoch bei "Media Day" der Dortmunder erklärt. Für Mario Götze soll sich in London ein Traum erfüllen. "Ein Sieg im Finale in meinem letzten Spiel für den BVB wäre das Größte für mich. Ich möchte in London unbedingt dabei sein, werde alles für Borussia geben und will der Mannschaft helfen, damit wir am Ende auch den Pott holen", sagte Götze. Auch bei Mats Hummels sieht es für das Champions-League-Finale am 25. Mai gut aus. Der Verdacht auf einen Außenbandriss im Knöchel bestätigte sich am Sonntag bei einer MRT-Untersuchung nicht. "Es ist nichts gerissen und nicht so schlimm wie anfangs befürchtet. Ich bin guter Dinge, dass es für das Finale reicht", sagte der Innenverteidiger Sport Bild online . Beim Bundesliga-Finale gegen 1899 Hoffenheim (1:2) war Hummels bei seinem Foulspiel an Kevin Volland, das zum 1:1 der Hoffenheimer durch einen Foulelfmeter von Sead Salihovic führte, umgeknickt. Er ließ sich in der 78. Minute auswechseln, BVB-Trainer Jürgen Klopp äußerte sich anschließend skeptisch. Fortuna Düsseldorf, Zukunft: Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf will die Entscheidung über die Zukunft seines Trainers Norbert Meier nicht überstürzt treffen. "Bei mir schließe ich grundsätzlich Kurzschluss-Entscheidungen aus", sagte Vereinspräsident Peter Frymuth nach dem 0:3 (0:1) bei Hannover 96, das am letzten Spieltag der Saison den Abstieg besiegelt hatte. Jeder brauche jetzt erst mal "zwei, drei Tage, um die Enttäuschung sacken zu lassen". Bei neun Punkten in der Rückrunde könne nicht alles richtig gelaufen sein, sagte Frymuth im WDR2 -Interview. Der Vorstand habe "definitiv mit keinem anderen Trainer gesprochen". Meier (54) ist seit dem 1. Januar 2008 im Amt. Er galt in Düsseldorf lange als unantastbar, weil er den zwischenzeitlich in der Versenkung verschwundenen Traditionsverein aus der 3. Liga in die Bundesliga geführt hat. Dort holte er aus einer umgekrempelten Mannschaft viel heraus, noch nach dem 22. Spieltag hatte die Fortuna elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch dann begann der Absturz. In den letzten zwölf Saisonspielen gab es keinen Sieg, und die Rheinländer stiegen noch direkt ab. Zuletzt hatte es schon Gerüchte gegeben, Meier könnte von Mike Büskens ersetzt werden. Tischtennis, WM: Der Traum von der zweiten WM-Einzelmedaille ist für Tischtennis-Profi Timo Boll im Viertelfinale von Paris nicht wahr geworden. Der Rekord-Europameister musste sich trotz eines beherzten Auftritts dem Weltranglistenzweiten Ma Long (China) mit 2:4 (4:11, 9:11, 11:9, 8:11, 11:8, 9:11) geschlagen geben. Auch Bolls Düsseldorfer Vereinskollege Patrick Baum bekam als Überraschungs-Viertelfinalist die chinesische Übermacht zu spüren. Der zweimalige Vize-Europameister unterlag dem Titelverteidiger und Olympiasieger Zhang Jike 1:4 (11:9, 6:11, 10:12, 2:11, 3:11). Boll verpasste damit einen Erfolg wie vor zwei Jahren in Rotterdam. Damals war der Linkshänder erst in der Vorschlussrunde gescheitert und hatte mit Bronze seine erste WM-Einzelmedaille gewonnen. Überraschungs-Viertelfinalist Baum hatte am Vortag den Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov (Orenburg/Russland) aus dem Turnier geworfen. Die Medaillen machen im Palais Omnisports die Chinesen unter sich aus. So ist bei den Frauen Olympiasiegerin Li Xiaoxia auch die neue Weltmeisterin im Damen-Einzel. Neun Monate nach ihren Erfolg in London gewann die Chinesin auch das Endspiel in Paris. Ihre Teamkollegin Liu Shiwen hatte am Sonntag im Palais Omnisports mit 2:4 das Nachsehen. Titelverteidigerin Ding Ning war im Halbfinale an Li Xiaoxia gescheitert und musste diesmal mit Bronze zufrieden sein. Für China war es der 20. WM-Titel im Damen-Einzel. Bayer Leverkusen, Transfer: Angreifer André Schürrle (22) von Bayer Leverkusen macht im Poker um einen Wechsel zum FC Chelsea Druck. "Leverkusen bekommt alles, was sie wollen. Eigentlich ist alles geklärt", sagte der Nationalspieler nach dem 1:0 (0:0) am letzten Spieltag beim Hamburger SV: "Die vergangenen Wochen waren hart für mich, und ich hoffe, dass die Hängepartie schnell vorbei ist." Der neue Europa-League-Sieger aus London will Schürrle zur kommenden Saison unbedingt verpflichten und bietet rund 20 Millionen Euro für den schnellen Offensivallrounder (11 Saisontore). Bayer-Sportchef Rudi Völler knüpfte den Transfer allerdings an eine Bedingung. "Wenn wir eine Alternative für ihn finden und diese auch bezahlen können, machen wir das." Schürrle hat in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2016. Radsport, Mountainbike: Peking-Olympiasiegerin Sabine Spitz (Murg) ist beim Abschlusstraining zum Mountainbike-Weltcup in Albstadt gestürzt und hat sich dabei eine schwere Schulterverletzung zugezogen. Das teilte das Management der 41-Jährigen mit. Spitz erlitt nach einer ersten Diagnose eine Schultereckgelenk-Sprengung und wurde noch am Sonntag in Basel operiert. "Es ist extrem frustrierend, hier in Albstadt nicht starten zu können. Ich war gut vorbereitet und das hätte gut gepasst. Aber so ist das im Sport. Ich muss jetzt nach vorne schauen und hoffe, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden", sagte die Olympiazweite von London. Die Weltranglistenerste wird wohl zwei Monate pausieren müssen. Tennis, Männer: Daniel Brands hat beim neuen ATP-Turnier in Düsseldorf das Achtelfinale erreicht. Der 25 Jahre alte Tennisprofi setzte sich am Sonntag zum Auftakt der mit 467.800 Euro dotierten Sandplatzveranstaltung gegen den an Nummer fünf gesetzten Tschechen Lukas Rosol mit 6:4, 6:3 durch. Der Deggendorfer benötigte im Rochusclub 68 Minuten für seinen Erfolg. Am diesem Montag kommt es beim Turnier unter anderem zum deutschen Duell zwischen Tobias Kamke und Benjamin Becker. Motorrad, WM: Moto3-Weltmeister Sandro Cortese hat seine ersten Punkte in der Moto2-WM geholt. Beim Großen Preis von Frankreich in Le Mans kam der Berkheimer am Sonntag auf Platz 13. Marcel Schrötter fuhr bei dem wegen Regens bereits nach 22 von 26 Runden abgebrochenen Rennen auf Rang 14. Den Sieg holte sich zum zweiten Mal in seiner Karriere der Brite Scott Redding. Er setzte sich vor seinem Teamkollegen Mika Kallio aus Finnland und Xavier Simeon aus Belgien durch. Das Trio sorgte dafür, dass erstmals kein Spanier auf dem Podest stand. Fußball, Belgien: Der RSC Anderlecht hat sich zum 32. Mal den Titel des belgischen Fußball-Meisters gesichert. Dem Hauptstadtclub aus Brüssel reichte dafür am Sonntag im entscheidenden Spiel ein 1:1 (0:0) gegen Verfolger Zulte Waregem. Ein abgefälschter Freistoß des Argentiniers Lucas Biglia sorgte nach knapp einer Stunde für den notwendigen Punktgewinn gegen Waregem, das zum Abschluss der Meisterrunde weiter zwei Zähler hinter Anderlecht lag. Mit einem Sieg hätten sich die Gäste ihre erste Meisterschaft geholt. Titelträger Anderlecht zog direkt in die Gruppenphase der Champions League ein, Waregem startet in der Qualifikation für Europas Königsklasse. DFB-Elf, USA-Trip: Nach dem Champions-League-Finale macht nun auch die Bundesliga-Relegation Fußball-Bundestrainer Joachim Löw vor der bevorstehenden USA-Reise mit der Nationalmannschaft einen Strich durch die Personalplanungen. Nachrücker Andreas Beck vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim steht nicht für die Länderspiele am 29. Mai in Boca Raton gegen Ecuador und am 2. Juni in Washington gegen Gastgeber USA zur Verfügung, da der Abwehrspieler mit den Kraichgauern am Samstag durch das 2:1 bei Borussia Dortmund die Relegationsspiele am 23. und 27. Mai gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern erreichte. Durch Becks Verhinderung verringert sich das Löws Aufgebot auf 22 Spieler. Beck war in den Kader gerutscht, da zahlreiche Stammspieler wegen des Champions-League-Finales zwischen Bayern München und Borussia Dortmund sowie wegen des DFB-Pokalendspiels zwischen München und dem VfB Stuttgart und der U21-EM-Endrunde in Israel nicht an der USA-Reise teilnehmen können. Fußball, Russland: ZSKA Moskau hat zum vierten Mal die russische Meisterschaft errungen. Ein torloses Unentschieden am Samstag gegen Kuban Krasnodar reichte dem Hauptstadtklub zum vorzeitigen Titelgewinn. Zwar kann Titelverteidiger Zenit St. Petersburg ebenfalls noch auf 64 Punkte kommen, doch bei Zählergleichheit entscheidet die Anzahl der Saisonsiege. Diese spricht mit 20:17 klar für ZSKA. Zuletzt war der Armeesportklub im Jahr 2003, 2005 und 2006 Titelträger in Russland. Zu Zeiten der Sowjetunion wurden die Moskowiter siebenmal Champion. Der Lokalrivale Dynamo Moskau, Klub von Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi, belegt zurzeit den sechsten Tabellenplatz (47 Punkte). Tennis, Frauen: Serena Williams hat das WTA-Turnier in Rom gewonnen und sich endgültig zur Top-Favoritin für die French Open in Paris (26. Mai bis 9. Juni) aufgeschwungen. Die Weltranglistenerste aus den USA setzte sich gegen die Weißrussin Wiktoria Asarenka nach 1:33 Stunden problemlos 6:1, 6:3 durch und feierte damit bereits ihren zwölften Erfolg im 14. Duell mit der Australian-Open-Siegerin. Mit ihrem 51. Turniersieg auf der Damentour baute die 31-jährige Williams ihre Führung in der Weltrangliste auf Maria Scharapowa (Russland) aus. Die Vorjahressiegerin war zu ihrem Viertelfinale wegen einer Viruserkrankung nicht angetreten. Nach den Erfolgen in Brisbane, Miami, Charleston und Madrid triumphierte Williams bereits zum fünften Mal in dieser Saison bei einem WTA-Turnier. In Rom stellte die 15-malige Grand-Slam-Siegerin ihre Dominanz unter Beweis, indem sie im Turnierverlauf keinen Satz abgab. Zweite Liga, 1. FC Köln: Holger Stanislawski wird nach Saisonende als Trainer beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln zurücktreten. Der Club habe dem Wunsch des Coaches "nach intensiven Gesprächen" um Auflösung seines Vertrages zum 30. Juni entsprochen, teilten die Rheinländer am Samstagabend vor dem letzten Spieltag mit. Zuvor hatte die Zeitung "Express" (Sonntag) über diesen Schritt berichtet. Stanislawski hatte das Amt vor dieser Saison übernommen und den direkten Wiederaufstieg verpasst. "Mit meiner Bitte um Vertragsauflösung stelle ich mich meiner Verantwortung und ziehe die Konsequenz daraus", begründete er seine Entscheidung. Sein Kontrakt lief noch bis 2014. Basketball, BBL: Die Baskets Oldenburg haben als letztes Team das Playoff-Halbfinale in der Basketball-Bundesliga erreicht und treffen nun auf ratiopharm Ulm. Der Meister von 2009 bezwang in einer packenden Partie die Telekom Baskets Bonn 89:80 (42:43) und gewann die enge Viertelfinal-Serie mit 3:2. Bester Werfer für Oldenburg war US-Guard Chris Kramer mit 20 Punkten und sieben Rebounds, bei Bonn überzeugte Kyle Weems (23 Zähler). Die Gäste hatten vor allem aus der Distanz Probleme und trafen nur 24 Prozent ihrer Drei-Punkte-Würfe. Das erste Halbfinalspiel gegen den Vizemeister aus Ulm in der best-of-five-Serie findet am Dienstag in Oldenburg statt, einen Tag später treffen erstmals in diesen Playoffs Meister Brose Baskets aus Bonn und Herausforderer Bayern München aufeinander. Zu Beginn des vierten Viertels lag Oldenburg bereits mit 13 Punkten vorne, doch die tapfer kämpfenden Bonner kamen gut eine Minute vor Ende noch einmal auf 80:85 heran. Topstar Weems und Benas Veikalas vergaben allerdings ihre Dreier, so dass das Heimteam den Sieg an der Freiwurflinie sichern konnte. "Wir haben gezeigt, was Bonner Basketball bedeutet. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft", sagte Coach Mike Koch bei Sport1 . Eintracht Frankfurt, Personal: Torhüter Oka Nikolov bleibt Bundesligist Eintracht Frankfurt weiter treu. Eine Woche vor seinem 39. Geburtstag verlängerte er seinen auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2014. Der "ewige Oka" Nikolov spielt bereits seit 1991 für die Hessen. In dieser Saison hat der frühere mazedonische Nationalspieler sieben Ligapartien für die Eintracht bestritten und den verletzten Stammtorhüter Kevin Trapp (Mittelhandbruch) gut vertreten. Auch am Samstag steht Nikolov im letzten Punktspiel der Runde gegen den VfL Wolfsburg im Tor der Frankfurter.
Nadal gewinnt das Finale des ATP-Turniers in Rom gegen Federer. Götze ist optimistisch, bis zum Finale der Königsklasse fit zu werden.
[ "Rafael Nadal", "Roger Federer", "Sportticker", "Tennis", "Sport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sportticker
2013-05-19T17:55:50.000Z
2013-05-19T17:55:50.000Z
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Tennis in Rom: Nadal besiegt chancenlosen Federer
https://www.sueddeutsche.de/sport/tennis-in-rom-nadal-besiegt-chancenlosen-federer-1.1676125
Andreas Gabalier verzückt 30.000 Fans in Dresden
Dresden (dpa/sn) - Alpenrocker Andreas Gabalier hat am Samstagabend mit rund 30.000 Fans in Dresden allen Wetterunbilden getrotzt und für ein volles Rudolf-Harbig-Stadion gesorgt. Obwohl zahlreiche Veranstaltungen in der sächsischen Landeshauptstadt aufgrund von Unwetterwarnungen abgesagt wurden, fand das Konzert in der Spielstätte von Fußball- Drittligist Dynamo Dresden wie geplant statt. Drei Stunden lang spielte Gabalier mit seiner Bands Hits aus der eigenen Feder und begeisterte das Publikum auch mit einer musikalischen Hommage an die Hardrocker von AC/DC sowie an Tina Turner. Auch das Trauerlied „Amoi seg ma uns wieda“ („Einmal sehen wir uns wieder“) erklang. Mit ihm erinnerte Gabalier unter anderen an seine 2008 gestorbene Schwester. Der Konzertveranstalter Semmel Concerts hatte am Freitag grünes Licht für die Show gegeben und den Leuten wetterfeste und warme Kleidung empfohlen. Am Ende entpuppte sich der befürchtete Starkregen als normaler Schauer. Der Stimmung im Stadionrund konnte das jedenfalls nichts anhaben. Der „liebe Himmelvater“ habe es noch ganz gut mit Band und Publikum gemeint, sagte der 39 Jahre alte Österreicher. Schon am Freitag in Oberhof habe man riesengroßes Glück mit dem Wetter gehabt. Es sei aber auch vollkommen egal. „Wir haben die turbulentesten Regen-Konzerte gespielt in den letzten 12, 13 Jahren. Es ist Volks-Rock'n' Roll und keine Fernsehshow“, sagte Gabalier und bedankte sich für eine „volle Hütte“. Wie bei Gabalier-Konzerten üblich, kamen die meisten Besucherinnen im Dirndl zur Show, viele Männer trugen Lederhosen. Das Publikum erwies sich bei Songs wie „Superstar“ als textsicher und bedankte sich auf seine Art bei den Musikern - mit dem Sprechchor „Oh, wie ist das schön“. Am 22. Juni wird Gabalier im Münchner Olympia-Stadion erwartet. © dpa-infocom, dpa:240602-99-245957/2
[ "Musik", "Sachsen", "Rudolf-Harbig-Stadion", "Kultur", "Süddeutsche Zeitung" ]
Kultur
Musik
2024-06-02T08:47:09.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/musik-andreas-gabalier-verzueckt-30-000-fans-in-dresden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240602-99-245957
Zugführer nach tödlichem Unfall vor Gericht
Bad Homburg (dpa/lhe) - Ein Zugführer steht heute wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor dem Bad Homburger Amtsgericht. Der 64-Jährige soll an einem Morgen im Mai 2017 zu schnell an einen Bahnübergang im Bad Homburger Stadtteil Ober-Eschbach gefahren sein und dadurch ein Haltesignal übersehen haben. Der Zug der Linie U2 prallte gegen den Wagen einer 53-Jährigen, die gerade über die Gleise fuhr. Die Bahnschranken sollen geöffnet und die Ampel ausgeschaltet gewesen sein. Das Auto der Frau wurde mitgeschleift, die Fahrerin starb noch an der Unfallstelle.
[ "Bad Homburg vor der Höhe", "Deutschland", "Hessen", "Hochtaunuskreis", "Kriminalität", "Prozesse", "Verkehr", "Gerichtsprozesse", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Gerichtsprozesse
2018-12-20T01:28:00.000Z
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2018-12-20 01:28:00
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/bad-homburg-vor-der-hoehe-zugfuehrer-nach-toedlichem-unfall-vor-gericht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181219-99-290325
Selbstporträt Rembrandts zwischen Gegenwartskunst
Berlin (dpa) - Das „Selbstporträt mit Samtbarett“ von Rembrandt van Rijn (1606-1669) zählt zu den bekannten Werken des niederländischen Meisters. Für eine Konfrontation mit modernen Werken hat die barocke Arbeit ihren Stammplatz in der Berliner Gemäldegalerie verlassen. Seit Freitag hängt das 1634 gemalte Bild im Hamburger Bahnhof in Berlin. Die Nationalgalerie der Gegenwart zeigt Rembrandt im Zusammenspiel mit Werken des südkoreanischen Künstlers Lee Ufan. Der 87-jährige Maler und Bildhauer Lee setzt Rembrandt als zentralen Punkt in eine raumgreifende Konstruktion. Über einem mit weißen Kieseln bedeckten Boden weist eine Achse aus Metallplatten zwischen zwei für Lees Werk typischen Monolithen direkt auf die Wand mit dem nur etwa 60 mal 50 Zentimeter großen Selbstporträt Rembrandts am Ende des Raumes. Die Ausstellung „Lee Ufan“ mit dem Gemälde Rembrandts ist vom 27. Oktober bis zum 10. März zu sehen. Lee will mit der Installation den Angaben zufolge einen neuen Blick auf die Ikone westeuropäischer Kunst ermöglichen. Der südkoreanische Künstler hat seine Wurzeln in prägenden Kunstströmungen Japans und Koreas der 1970er Jahre, verweist mit seiner minimalistischen Kunst aber zugleich immer wieder auf europäische Bezüge. Rembrandt sah sich eigentlich als Historienmaler, allerdings sicherten ihm zahlreiche Porträtaufträge den materiellen und sozialen Aufstieg während seiner frühen Amsterdamer Jahre. Die durch die Leihgabe des Werks entstandene Lücke im Rembrandt-Saal der Gemäldegalerie wird im Gegenzug vom Hamburger Bahnhof geschlossen. Für die Laufzeit der Ausstellung soll ein Werk Lees im Rembrandt-Saal gezeigt werden. © dpa-infocom, dpa:231013-99-552913/3
[ "Ausstellungen", "Kunst", "Museen", "Deutschland", "Südkorea", "Berlin", "Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart", "Ausstellung", "Kultur", "Süddeutsche Zeitung" ]
Kultur
Ausstellungen
2023-10-13T12:13:18.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/hamburger-bahnhof-selbstportraet-rembrandts-zwischen-gegenwartskunst-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231013-99-552913
Bonner Virologe Streeck empfindet in Corona-Krise Druck
Bonn / Heinsberg (dpa/lnw) - Der Bonner Virologe Hendrik Streeck empfindet bei seiner Arbeit an der großen Coronavirus -Studie im Kreis Heinsberg persönlichen Druck. Die Politik wolle schnelle Entscheidungen treffen. „Wir versuchen eben schnell zu arbeiten, aber gleichzeitig die größte wissenschaftliche Sorgfalt zu haben. Und das empfinde ich schon als Druck“, sagte Streeck am Dienstag. Seine Forschung verhalte sich da anders als etwa die Corona-Studie in München - dort würden über ein Jahr lang Daten gesammelt. Hinzu komme, dass seine Worte mitunter anders interpretiert würden, als sie gemeint seien, sagte Streeck. „Es wird einem manchmal dann auch zu viel, weil man denkt: Das habe ich so nicht gesagt.“ Streeck gehört seit Ausbruch des Coronavirus zu den meistzitierten Experten. Der Virologe von der Uni Bonn soll im Auftrag der NRW-Landesregierung im Kreis Heinsberg nachvollziehen, wie sich das Virus ausgebreitet hat. Der Kreis hatte früh viele Krankheitsfälle und gilt daher als ein Corona-Epizentrum. Schon bald will er Ergebnisse vorlegen, damit die Politik Entscheidungen über den künftigen Corona-Kurs treffen kann.
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Gesundheit
Gesundheit
2020-04-07T10:14:44.000Z
2020-04-07T10:14:44.000Z
2020-04-07 10:14:44
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Auftakt der virtuellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr
Dortmund (dpa/lnw) - Wegen der Corona-Krise finden die traditionellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr erstmals in ihrer Geschichte ab Samstag (12.00 Uhr) nur virtuell statt. Unter dem Motto „Atomwaffen verbieten - Klima schützen statt aufrüsten - Nein zur EU-Armee“ rufen die Veranstalter von Samstag bis Ostermontag dazu auf, virtuell und zuhause zu demonstrieren. Zum Auftakt wollten die Veranstalter am Mittag Videos mit Musikbeiträgen sowie Reden veröffentlichen, die ursprünglich beim Demo-Start hätten gehalten werden sollen.
[ "Atomkraft", "Demonstrationen", "Deutschland", "Dortmund", "Gesundheit", "Krankheiten", "Nordrhein-Westfalen", "Wirtschaft", "Proteste", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Atomkraft
2020-04-11T00:23:00.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dortmund-auftakt-der-virtuellen-ostermaersche-an-rhein-und-ruhr-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200410-99-665481
Stuttgart: Tausende Ausnahmen von Fahrverboten beantragt
Stuttgart (dpa/lsw) - 3663 Anträge für Ausnahmegenehmigungen von den Stuttgarter Diesel-Fahrverboten sind bis Mittwoch bei der Stadt eingegangen. Mehr als 1500 Anfragen konnten bereits bearbeitet werden, dabei wurden rund 47 Prozent genehmigt, wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Der Stadt zufolge sind von den seit Dienstag geltenden Einschränkungen 72 000 Autos in Stuttgart und Umgebung betroffen. „Rund 10 Prozent davon könnten für Ausnahmegenehmigungen in Frage kommen“, sagte die Sprecherin. Die Genehmigungen gibt es beispielsweise für soziale und pflegerische Hilfsdienste oder Fahrten mit Wohnmobilen zu Urlaubszwecken. Seit Jahresbeginn dürfen Diesel der Abgasnorm 4 und schlechter nicht mehr in die Stuttgarter Umweltzone fahren. Anwohner haben bis 1. April eine Übergangsfrist. Alle anderen werden bei Verstößen zunächst nur ermahnt, eine Gebühr wird noch nicht fällig.
[ "Auto", "Baden-Württemberg", "Deutschland", "Stuttgart", "Umwelt", "Verkehr", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Auto
2019-01-02T11:01:03.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stuttgart-stuttgart-tausende-ausnahmen-von-fahrverboten-beantragt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190102-99-408492
Alexandra Popp fällt mit Knieverletzung aus
Kamen (dpa) - Fußball -Nationalspielerin Alexandra Popp hat sich im Training bei der Vorbereitung auf die Europameisterschaft eine Außenbandverletzung im linken Knie zugezogen. Wie der DFB mitteilte, wird am Freitag nach der MRT-Untersuchung eine genaue Diagnose feststehen. Die DFB-Auswahl bereitet sich derzeit in der Sportschule Kaiserau auf die EM in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August) vor. Das letzte Testspiel vor dem Turnier findet am 4. Juli in Sandhausen gegen Brasilien statt.
[ "Fußball", "Frauen", "Deutschland", "Nordrhein-Westfalen", "Sport", "Leben und Gesellschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sport
2017-06-29T08:50:32.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-alexandra-popp-faellt-mit-knieverletzung-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170629-99-41134
„Stolzer“ Lewandowski trifft auch am 9. Spieltag
München (dpa) - Torjäger Robert Lewandowski vom FC Bayern München ist der erste Spieler in 57 Jahren Fußball - Bundesliga , der an den ersten neun Spieltagen einer Saison jeweils getroffen hat. Der polnische Fußball-Nationalspieler erzielte beim 2:1 (1:0) im Heimspiel gegen Union Berlin sein insgesamt schon 13. Saisontor für den deutschen Meister. Der Mittelstürmer war in der 53. Spielminute zum Zwischenstand von 2:0 erfolgreich. „Ich bin stolz“, äußerte der 31-Jährige nach dem Spiel. „Ich freue mich, dass ich wieder ein Tor geschossen habe.“ Er habe während des Spiels nicht zu viel an den Rekord gedacht. Lewandowski hatte vor einer Woche die Bundesliga-Bestmarke von Pierre-Emerick Aubameyang egalisiert. Der Angreifer aus Gabun, der inzwischen in England für den FC Arsenal spielt, hatte in der Saison 2015/16 an den ersten acht Spieltagen für Borussia Dortmund jeweils getroffen.
[ "Fußball", "Bundesliga", "FC Bayern München", "Union Berlin", "Robert Lewandowski", "Deutschland", "Bayern", "Berlin", "Sport", "1. FC Union Berlin", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sport
2019-10-26T16:29:10.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-stolzer-lewandowski-trifft-auch-am-9-spieltag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191026-99-459432
Bezirksausschuss gegen Candid-Tor in München
Der Bezirksausschuss (BA) Untergiesing-Harlaching sieht im Projekt "Candid-Tor" zwar eine Chance fürs Viertel, in der jetzigen Form soll es aus Sicht des Stadtteilgremiums aber nicht weiter geplant werden. Auf Antrag der Grünen verabschiedete der BA mit großer Mehrheit eine Stellungnahme, die sich nicht nur mit der Höhe des am Candidplatz in Untergiesing geplanten Gebäudes (Projektname "Candid-Tor") von 64 Metern kritisch auseinandersetzt, sondern auch mit den Proportionen. In Gestalt gestapelter Würfel konzentriert das "Tor" viel Baumasse im oberen Teil. Der BA fordert stattdessen eine "filigranere, nach oben optisch eher verjüngende Form". Das Erscheinungsbild war bereits in der Stadtgestaltungskommission gemischt aufgenommen worden und soll nach Wunsch des BA Thema eines städtebaulichen Wettbewerbs werden. Das heutige Ärztehaus-Grundstück am Candidplatz 9 bis 15 soll dabei "nicht als Solitär behandelt" und isoliert in einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan behandelt werden. Stattdessen schwebt den Bürgervertretern eine Gesamtplanung für den Platz vor, die auch den sozialen und den kulturellen Bedarf des Viertels berücksichtigt. Schon lange versucht der BA die Planung für ein Kulturzentrum mit Veranstaltungsräumen anzustoßen. Bedarf bestünde außerdem an Kitaplätzen, Tagespflege oder einem Alten- und Servicezentrum. Die "Candid-Tor"-Investoren um Michael Ehret (Ehret + Klein) planen dagegen hauptsächlich Büros und medizinische Dienstleister. Ehret zeigte sich auf einem Bürgerworkshop am 2. Mai aber auch offen für andere Nutzungen. Die Anwohner äußerten sich dennoch überwiegend kritisch zum Projekt, was den BA mit zu seiner Stellungnahme bewog.
Zu hoch, zu massig: Stadtteilgremium hadert mit dem Entwurf für einen Neubau mit gestapelten Würfeln am Candidplatz in München
[ "Candid-Tor", "Candidplatz", "Immobilien und Wohnen in München", "München", "Verkehr in München", "Süddeutsche Zeitung" ]
München
Immobilien und Wohnen in München
2022-05-19T16:35:23.000Z
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2022-05-20 09:07:37
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Bezirksausschuss gegen Candid-Tor in München
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/candidplatz-candid-tor-muenchen-1.5588043
Hapag-Lloyd sieht schweres Fahrwasser: Rote Zahlen unmöglich
Hamburg (dpa) - Ein Überangebot an Schiffen auf den Weltmeeren, ein schwächelnder Welthandel und die andauernde Gewalt der Huthi-Miliz gegen Handelsschiffe im Roten Meer: Die Hamburger Containerreederei Hapag-Llloyd sieht sich nach den goldgeränderten Bilanzen während der Coronapandemie in schwierigem Fahrwasser. Dieses Jahr könnte es nach einer ersten Prognose sogar Verluste geben. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde sich im laufenden Jahr in einer Bandbreite von minus 1 bis plus 1 Milliarde Euro bewegen, hieß es am Donnerstag. „In der Mitte liegt ungefähr eine schwarze Null und ich hoffe, dass wir nicht mit roten Zahlen enden“, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. „Aber es gibt halt sehr viele Unsicherheiten“. Während der Pandemie hatten alle Reedereien von Verwerfungen in den Lieferketten mit fehlenden Kapazitäten und einer hohen Nachfrage nach Transporten auf See profitiert. Die Preise, im Branchenjargon Frachtraten, schnellten in die Höhe. Unter dem Strich bescherte dies Hapag-Lloyd 2022 einen beispiellosen Gewinn von rund 17 Milliarden Euro - und den Aktionären eine Dividende von 63 Euro je Aktie. Für 2023 standen nach einem erwarteten Gewinneinbruch unter dem Strich aber immer noch 2,95 Milliarden Euro. Es war damit das drittbeste Jahr in der Geschichte der mit einer Flotte von derzeit 266 Schiffen weltweit fünftgrößten Containerreederei. Je Aktie will Hapag-Lloyd 9,25 Euro ausschütten. Der Konzerngewinn war sogar höher als das Konzern-Ebit von 2,5 Milliarden Euro, „da wir dank unserer hohen Liquidität ein positives Finanzergebnis erwirtschaftet haben“, wie Finanzvorstand Mark Frese sagte. Geht es nach den aktuellen Prognosen, dürften die Gewinne 2024 nicht annähernd wieder erreicht werden. Habben Jansen sprach von einer herausfordernden Zeit. Erst nach 2025 und 2026 „werden wir hoffentlich wieder in eine normale Situation zurückkommen“, so der seit 2014 amtierende Vorstandschef. Sein Vertrag wurde vom Aufsichtsrat vorzeitig bis Ende März 2029 verlängert. Der Umsatz des Hapag-Lloyd-Konzerns schrumpfte 2023 auf knapp 17,8 Milliarden Euro, das war nur noch knapp die Hälfte des Umsatzes im Rekordjahr 2022. Maßgeblich dafür war bei einer in etwa stabilen Transportmenge von 11,9 Millionen Standardcontainern (TEU) eine im Vergleich zu 2022 fast halbierte durchschnittliche Frachtrate von etwa 1500 Euro je TEU. Der Rückgang der Frachtraten hatte sich zum Jahresende hin beschleunigt - das Management spricht von einem „unhaltbar niedrigen“ Niveau. Letztlich musste Hapag-Lloyd im Schlussquartal 2023 sogar erstmals seit 2016 ein negatives Ebit verbuchen. Mit dem Beginn der Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer Anfang 2024 haben sich die Frachtraten allerdings wieder spürbar erhöht, auch weil die von den Reedereien beschlossenen Umleitungen ihrer Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas länger dauern, die Reedereien ihre Schiffe schneller fahren lassen und Transporte damit kostspieliger sind. Unklar ist, wie lange diese Situation beibehalten wird, und welche Effekte dies auf die Geschäftszahlen haben wird. „Das Leben unserer Belegschaft ist weit wichtiger als eine längere Fahrzeit von sieben Tagen“, sagte Habben Jansen. „Wir warten also, bis sich das normalisiert.“ Weil die Angriffe erst Mitte Dezember begonnen hätten, werde sich die finanzielle Auswirkung erst mit den Zahlen für das erste Quartal zeigen, die Mitte Mai vorgelegt werden sollen. © dpa-infocom, dpa:240313-99-327553/5
[ "Transport", "Schifffahrt", "Handel", "Unternehmen", "Quartalszahlen", "Hamburg", "Deutschland", "Logistik", "Wirtschaft", "Konsum und Handel", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Transport
2024-03-14T14:28:45.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/quartalszahlen-hapag-lloyd-sieht-schweres-fahrwasser-rote-zahlen-unmoeglich-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240313-99-327553
Weitere Waffen aus Deutschland in der Ukraine eingetroffen
Berlin (dpa) - In der Ukraine sind weitere Waffen aus Deutschland für den Kampf gegen die russischen Angreifer eingetroffen. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus ukrainischen Regierungskreisen erfuhr, handelt es sich um 1500 Luftabwehrraketen vom Typ „Strela“ und 100 Maschinengewehre MG3. Hinzu kommen 8 Millionen Schuss Munition für Handfeuerwaffen. Außerdem seien weitere Hilfsgüter aus Deutschland für die ukrainischen Streitkräfte im Kriegsgebiet angekommen. Darunter sind 350.000 Esspakete, 50 Fahrzeuge für den medizinischen Transport und Material für die medizinische Versorgung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte der Ukraine nach dem EU-Gipfel in Brüssel weitere Waffenlieferungen in Aussicht. Viele Staaten - darunter Deutschland - hätten ihre bisherige Praxis durchbrochen, keine Waffen in Kriegsgebiete zu liefern. „Jetzt ist das der Fall, und das ist ein ganz besonderes Zeichen“, sagte der Kanzler. Das nach ukrainischen Angaben nun gelieferte MG3 ist das Standardmaschinengewehr der Bundeswehr, das von vielen Einheiten der Truppe verwendet wird. Es kann Ziele in 1200 Metern Entfernung treffen und 1300 Schuss pro Minute abgeben. Dafür wurden auch 5 Millionen Schuss Munition vom Kaliber 7,62 in die Ukraine geschickt. Außerdem erhielten die Streitkräfte 3 Millionen Schuss des kleineren Kalibers 5,56. Erste Lieferungen bereits in den ersten Kriegswochen Von den „Strela“-Luftabwehrraketen hatte die Ukraine bereits zuvor 500 Exemplare aus Deutschland erhalten. Sie stammen aus den Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR. Das Verteidigungsministerium wollte nichts zu den ukrainischen Angaben über die eingetroffenen Waffen sagen. Die Bundesregierung äußert sich seit geraumer Zeit nicht mehr öffentlich dazu. Deutschland hatte sich kurz nach Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine für die Waffenlieferungen entschieden - obwohl nach den Rüstungsexportrichtlinien der Bundesregierungen Lieferungen in Krisengebiete eigentlich untersagt sind. Nach ukrainischen Angaben sind in den ersten Kriegswochen bereits 500 Panzerfäuste plus 1000 Schuss Munition, 500 Luftabwehrraketen vom Typ „Stinger“ sowie die „Strela“ geliefert worden. Außerdem hat die Ukraine 14 gepanzerte Fahrzeuge, 23.000 Schutzhelme, 1300 kugelsichere Schutzwesten und 2600 Metallplatten für Schutzwesten sowie Nachtsichtgeräte erhalten. Selenskyj fordert auch Panzer und Kampfflugzeuge Am Mittwoch war zudem bekanntgeworden, dass das Verteidigungsministerium 2000 weitere Panzerfäuste an die Ukraine abgeben will. Ein entsprechender Antrag wurde nach dpa-Informationen beim Bundessicherheitsrat gestellt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Nato-Staaten am Donnerstag bei einem Gipfeltreffen des Bündnisses in Brüssel dazu aufgefordert, auch Panzer und Kampfflugzeuge zu liefern. Der Bundesregierung liegen zwei Wunschlisten der ukrainischen Botschaft vor, auf denen alle schweren Waffen zu finden sind, die die Bundeswehr zur Verfügung hat - vom Kampfpanzer bis zum Kriegsschiff. Von der Lieferung schwerer Waffen hat die Bundesregierung bisher aber abgesehen. © dpa-infocom, dpa:220325-99-675112/6
[ "Konflikte", "Krieg", "Bundesregierung", "Waffen", "Waffenlieferungen", "Deutschland", "Russland", "Ukraine", "Kriege", "Sicherheitspolitik", "Ausland", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Dpa
2022-03-25T20:03:38.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/politik/konflikte-weitere-waffen-aus-deutschland-in-der-ukraine-eingetroffen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220325-99-675112
Hausboot nahe Bonn gesunken: keine Verletzten
Bornheim (dpa/lnw) - Bis auf den Grund des Rheins ist nahe Bonn ein Hausboot gesunken. Nach Polizeiangaben war das Boot am Dienstagmorgen an der Insel Herseler Werth in Bornheim aus bisher ungeklärter Ursache gekentert. Offenbar seien keine Bewohner an Bord gewesen, es sei niemand verletzt worden, sagte eine Sprecherin. Taucher der Wasserschutzpolizei hätten nach möglichen Opfern gesucht. Der Bootseigentümer sei informiert worden.
[ "Bornheim", "Deutschland", "Nordrhein-Westfalen", "Rhein-Sieg-Kreis", "Schifffahrt", "Verkehr", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Schifffahrt
2018-02-20T10:51:46.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bornheim-hausboot-nahe-bonn-gesunken-keine-verletzten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180220-99-157236
Heidenheim will Konkurrenten Bochum auf Distanz halten
Heidenheim (dpa/lsw) - Fußball -Bundesligist 1. FC Heidenheim will den VfL Bochum am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im Abstiegskampf auf Distanz halten. Trainer Frank Schmidt hofft daher auf den vierten Heimsieg des Aufsteigers in dieser Saison. Der 49-Jährige hat seine Mannschaft vor dem zwölften Spieltag auf einen starken Jahresendspurt eingeschworen, um auf einer guten Position ins neue Jahr starten zu können. Der FCH hat mit bisher zehn Punkten einen Zähler mehr als Bochum und kann in Bestbesetzung antreten. © dpa-infocom, dpa:231125-99-75820/2
[ "Fußball", "Bundesliga", "1. FC Heidenheim", "VfL Bochum", "Deutschland", "Baden-Württemberg", "Nordrhein-Westfalen", "Voith-Arena", "Sport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Fußball
2023-11-25T16:41:28.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-heidenheim-will-konkurrenten-bochum-auf-distanz-halten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231125-99-75820
FC Ingolstadt zeigt Interesse an Union-Profi Hedlund
Ingolstadt (dpa/lby) - Der Tabellenletzte FC Ingolstadt möchte für den Abstiegskampf in der 2. Fußball -Bundesliga Flügelspieler Simon Hedlund von Union Berlin verpflichten. „Das ist ein sehr interessanter Spieler, den man im Kopf hat“, sagte Geschäftsführer Harald Gärtner am Wochenende nach dem 1:2 des FCI im Heimspiel gegen Jahn Regensburg. Ingolstadts Trainer Jens Keller kennt den 25 Jahre alten Schweden bestens aus seiner Zeit bei Union Berlin. Aktuell ist Hedlund bei dem Aufstiegskandidaten unzufrieden mit der Reservistenrolle unter Coach Urs Fischer. Keller und Gärtner wollen in der Winterpause den FCI-Kader verändern, auch wenn das nicht einfach sein werde, wie sie sagten. „Wir wollen das eine oder andere machen“, kündigte Keller an.
[ "2. Bundesliga", "Bayern", "Berlin", "Deutschland", "Fußball", "Ingolstadt", "Sport", "Oberbayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Fußball
2018-12-23T11:11:28.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/ingolstadt-fc-ingolstadt-zeigt-interesse-an-union-profi-hedlund-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-181223-99-329944
3.000 Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide in Bremen
Bremen (dpa/lni) - In Bremen sind bereits rund 3.000 Einsprüche gegen die Bescheide zur neuen Grundsteuer und die zugrundeliegenden Messbeträge eingegangen. Das teilte die Finanzbehörde auf Anfrage mit. Hinzu kommen demnach rund 47.900 Einsprüche gegen die schon zuvor verschickten Grundsteuerwertbescheide. Davon seien bisher gut 5.000 abgearbeitet worden. In diesen Fällen hätten die Eigentümer Fehler in ihren Angaben korrigiert. Die Berechnung der Grundsteuer basiert seit diesem Jahr auf einem neuen Verfahren. Die Stadt Bremen hatte Ende 2024 zugesichert, dass der neue Hebesatz für 2025 so bestimmt wurde, dass die Stadt in Summe nicht mehr Grundsteuer einnimmt als vor der Reform. Allerdings gibt es Verschiebungen bei den einzelnen Steuerzahlern: Manche müssen mehr und andere weniger bezahlen als bisher. Die Reform war bundesweit nötig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht veraltete Bewertungsgrundlagen moniert hatte.  Einspruchsfrist gegen Wertbescheide abgelaufen Die Bremer Finanzbehörde weist darauf hin, dass mit den Einsprüchen nur noch die Anwendung des Hebesatzes angegriffen werden könne und nicht mehr die Bewertung des Grundbesitzes. „Dafür wäre ein Einspruch gegen den erhaltenen Grundsteuerwertbescheid innerhalb einer Frist von einem Monat nötig gewesen“, hieß es. Bei der Bearbeitung der Einsprüche gegen die Grundsteuerwertbescheide priorisiere das Finanzamt derzeit Einsprüche, in denen dem Anliegen der Eigentümer stattgegeben werden könne. Die Bearbeitung von Einsprüchen gegen die Verfassungsmäßigkeit werde hingegen bis zu einer höchstrichterlichen Entscheidung zurückgestellt. © dpa-infocom, dpa:250216-930-376588/1
[ "Steuern und Abgaben", "Steuern", "Kommune", "Wohnen", "Immobilien", "Bremen", "Senator für Finanzen Bremen", "Immobilien und Wohnen", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Steuern und Abgaben
2025-02-16T05:30:35.000Z
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Verwunderung im Box-Weltverband nach IOC-Vorwürfen
Hamburg (dpa) - Nach den neuerlichen Vorwürfen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gegen den Box-Weltverband IBA hat dieser in einem langen Statement seine Enttäuschung und Verwunderung ausgedrückt. Während das IOC der IBA „keine klar ersichtlichen Bemühungen“ bei Reformen unterstellte, behauptete der Boxverband das Gegenteil. Beim Verfahren zur Einsetzung von Kampfrichtern, der Urteilsfindung bei Kämpfen sowie bei Transparenz und demokratischen Strukturen spricht die IBA von deutlichen Fortschritten und stützt sich auf internationale Experten wie den als Doping-Ermittler bekannten Richard McLaren und den an der Universität Zürich tätigen deutschen Rechtswissenschaftler Ulrich Haas. Beide haben sich für neue Strukturen in der IBA engagiert. „Die gefühlte Doppelmoral in Bezug auf die gemeinsame Bewertung im Bereich der technischen Offiziellen bleibt äußerst enttäuschend“, hielt die IBA dem IOC vor. Das IOC beklagt vor allem fehlenden Reformwillen im Finanzwesen. Die IBA ist weiterhin vom Geld des russischen Energieriesen Gazprom abhängig und hat keinerlei Alternativen. Vor vier Monaten ist zudem der Russe Umar Kremlew als Verbandspräsident wiedergewählt worden. „Die Organisation hat einen neuen, demokratisch gewählten Vorstand und ist eine völlig neue Einheit. Fairness und Transparenz sind Worte, die im täglichen Arbeitsumfeld der IBA häufig verwendet werden“, entgegnete die IBA. Das IOC hält an seiner Drohung fest, Boxen nicht ins olympische Programm der Spiele 2028 in Los Angeles aufzunehmen. Bei den Spielen in Paris 2024 übernimmt das IOC wie schon für Olympia in Tokio die Qualifikation und die Organisation der olympischen Wettkämpfe. Dabei ist sie allerdings auf technische Offizielle der IBA angewiesen. Der Weltverband ist seit 2019 vom IOC suspendiert und wird von ihm nicht mehr finanziell unterstützt. © dpa-infocom, dpa:220909-99-696840/2
[ "Sportpolitik", "Sport", "Süddeutsche Zeitung" ]
Sport
Sportpolitik
2022-09-09T13:57:52.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/sport/iba-verwunderung-im-box-weltverband-nach-ioc-vorwuerfen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220909-99-696840
Elbe-Hochwasser hat in Sachsen Höhepunkt erreicht
Dresden (dpa) - Nach tagelangem Anstieg hat das Hochwasser im sächsischen Abschnitt der Elbe seinen Höhepunkt erreicht. Der aus Tschechien kommende Scheitel passierte bereits die Sächsische Schweiz und die Landeshauptstadt. Aktuell bewege er sich zwischen Riesa und Torgau, sagte ein Sprecher des Landeshochwasserzentrums (LHWZ) am Nachmittag. Erwartet wird, dass der sehr langgestreckte Scheitel den Pegel Torgau in der Nacht hinter sich lässt und flussaufwärts aus dem Freistaat rollt. In Schöna an der tschechischen Grenze und in Dresden geht der Wasserstand bereits Zentimeter für Zentimeter zurück. Die Weiße Flotte hofft, demnächst wieder abzulegen. Die Hydrologen rechnen damit, dass nach Mitternacht der Wasserstand am Pegel der Landeshauptstadt unter die Sechs-Meter-Marke sinkt - also unter den Wert für die zweithöchste Alarmstufe. Aktuell sind es 6,07 Meter, der Normalwert liegt bei 1,42 Meter.  „In Riesa geht es noch leicht nach oben“, sagte der LHWZ-Sprecher. Dort sind es 6,66 Meter, bei gleichbleibender Tendenz. Das liegt auch daran, dass auf tschechischer Seite bereits zuvor zurückgehaltenes Wasser nun abgelassen wird. „Es ist noch viel drin im Fluss, was jetzt nachkommt.“  Weiße Flotte rüstet sich für Neustart Die historischen Dresdner Elbdampfer und modernen Salonschiffe bleiben noch mindestens eine Woche in Zwangspause. „Wir haben entschieden, dass wir nicht vor nächstem Donnerstag wieder fahren“, sagte ein Sprecher der Weiße Flotte Sachsen GmbH. Wenn es der Wasserstand erlaubt, müssten zunächst die Anlegestellen gereinigt, gesicherte Technik wieder installiert, Ticket- und Küchengebäude wieder eingerichtet werden.  Sobald es die Lage ermöglicht, soll es losgehen. Vorgesehen ist, dass zuerst die Touren stromaufwärts wiederaufgenommen werden: die Schlösserfahrt, die Stadtfahrt und der Verkehr zwischen Pirna und Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz. Auch die Weinstraßenlinie stromabwärts soll wieder in Betrieb genommen werden. „Wir hoffen darauf, den schönen Herbst noch nutzen zu können“, sagte der Sprecher des Unternehmens. Einnahmeausfälle und Mehrkosten Erwartet werden Einnahmeverluste und Mehrkosten, weil die teils eingestürzte Carolabrücke auf absehbare Zeit nicht passierbar ist. Passagiere, die stromaufwärts buchen, bringt daher ein Shuttlebus zu den drei Schiffen, die elbaufwärts davor liegen. Einer der drei Verkehrsstränge der innerstädtischen Elbquerung war in der Nacht zum vergangenen Mittwoch aus noch unbekannten Gründen eingebrochen.  Seitdem ist der Linienverkehr der Weißen Flotte eingestellt. Die historischen Dampfer verkehrten noch eingeschränkt - bis zum Hochwasser. In einem Wettlauf gegen die Zeit beseitigten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) mit Unterstützung der Bundeswehr und Spezialtechnik einsturzgefährdete Reste des zerstörten Brückenstrangs. Scheitel kam in der Nacht nach Sachsen  Der Elbe-Hochwasserscheitel kam am Mittwochabend in Sachsen an. Am ersten Pegel Schöna nach der Grenze zu Tschechien erreichte der Fluss mit 6,63 Metern den Höchststand - normal sind dort 1,58 Meter. Auch Dresden passierte er über Nacht mit einem Maximum von 6,10 Metern über zehn Stunden. Das Wasser wird den Angaben nach sehr langsam abfließen, auch wegen der Steuerung in den Moldau-Kaskaden zum Schutz der flussabwärts liegenden tschechischen Hauptstadt Prag. Die Hydrologen gehen daher davon aus, dass das Elbe-Hochwasser möglicherweise bis Ende September anhält. © dpa-infocom, dpa:240919-930-237299/2
[ "Wetter", "Unwetter", "Hochwasser", "Sachsen", "Deutschland", "Reinhardtsdorf-Schöna", "Elbpegel Dresden", "Torgau", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Wetter
2024-09-19T15:08:32.000Z
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/hochwasserentwicklung-elbe-hochwasser-hat-in-sachsen-hoehepunkt-erreicht-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240919-930-237299
Volksfeste in Bayern
Das Gäubodenvolksfest, eines der größten Volksfeste in Bayern , ist am Montag zu Ende gegangen. Liebhaber von Bierzelten und Fahrgeschäften müssen trotzdem nicht verzweifeln. Mit dem Heraufdämmern des Herbstes beginnt in Bayern der letzte Reigen großer Volksfeste, der auf der Münchner Wiesn in sein alles überstrahlendes Finale mündet. Wie attraktiv das Phänomen Volksfest ist und welche Wirtschaftskraft dahintersteckt, zeigen die Zahlen des Gäubodenvolksfestes. Gut 1,4 Millionen Gäste sind dort in elf Tagen gezählt worden, 30 000 mehr als 2016. Gerade die großen Volksfeste sind Publikumsmagneten wie eh und je, während viele kleine ums Überleben kämpfen. Laut dem Verband Deutscher Schausteller gibt es in Deutschland knapp 5000 Schaustellerbetriebe. Und doch leidet die Branche. Die Transport- und Personalkosten sind hoch, die bürokratischen Hürden auch, die Gewinnmargen sinken, die Zahl der Feste schrumpft. Nicht überall sind sie solch ausgeprägte Identifikationsfaktoren wie in Straubing, wo am Ende schon wieder die Tage bis zum Beginn des nächsten gezählt werden: Nur noch 350 Mal schlafen ... Darum verschwinden die Schiffsschaukeln Viele Ortschaften achten darauf, dass ihre Volksfeste nicht übermäßig oktoberfestifiziert werden und ihren lokalen Charme bewahren. In dieser Woche läuft noch die Landshuter Barthlmädult, die rund um den Bartholomäustag (24. August) gefeiert wird. Dieses Volksfest ist aus einem uralten Jahrmarkt hervorgegangen, die Landshuter Dult gibt es seit 1339. Aber auch dort ist der technische Wandel nicht aufzuhalten. Ein allgemeines Indiz ist das Verschwinden der Schiffschaukeln. Die technische Aufrüstung auf dem Spielgerätesektor und die Sensationen der digitalen Welt machen den Betreibern langsam den Garaus. Können heutige Kinder überhaupt noch schaukeln? "Nein", sagt der Schausteller Edmund Diebold, "diese Technik beherrschen nicht mehr alle. In der virtuellen Welt kennen sie sich besser aus." Auch Thomas Kreiß besitzt noch eine Schiffschaukel: "Es wird immer schwieriger, die Leute werden bequemer. Sie setzen sich lieber irgendwo rein, wo sie sich selber nicht bewegen müssen", hat er beobachtet. "Fressen und Saufen, das geht noch", sagt Günther Haimerl, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Ostbayern. Deshalb verdienen viele Schausteller mittlerweile ihr Geld mit Imbissständen, Mandeln und glasierten Früchten. "Früher waren Volksfeste die Nummer 1 auf dem Vergnügungsmarkt", sagt Haimerl, "heute sind sie im Freizeitgeschäft ein Faktor von vielen."
Hans Kratzer
Für Liebhaber von Volksfesten beginnt nun bayernweit die Hochsaison. Doch die Schausteller müssen kämpfen.
[ "Bier", "Brauchtum", "München", "Oktoberfest", "Süddeutsche Zeitung Bayern", "Wiesn", "Oberbayern", "Bayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Brauchtum
2017-08-22T16:56:05.000Z
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Volksfeste in Bayern
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bierzelt-und-autoscooter-zuckerwatte-und-magenbrot-so-eine-gaudi-1.3636205
Real: Salmonellen-Verdacht bei Sonnenblumenkernen
Düsseldorf (dpa) - Die Firma Maryland ruft Sonnenblumenkerne der Produktbezeichnung „real-Quality“ zurück. Bei einer Routinekontrolle sind in einer Charge Salmonellen nachgewiesen worden. Betroffen sind Packungen mit einem Gewicht von 500 und 1000 Gramm, mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 05/2020. Kunden, die die Kerne gekauft haben, können sie bei Real zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet. Verkauft wurden die Sonnenblumenkerne in Real-Filialen in Bayern, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
[ "Lebensmittel", "Deutschland", "Wirtschaft", "Süddeutsche Zeitung" ]
Wirtschaft
Wirtschaft
2019-05-27T21:51:03.000Z
2019-05-27T21:51:03.000Z
2019-05-27 21:51:03
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https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lebensmittel-real-salmonellen-verdacht-bei-sonnenblumenkernen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190527-99-406875
Wolbergs-Prozess wird fortgesetzt
Regensburg (dpa/lby) - Der zweite Korruptionsprozess um den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs wird heute wie geplant fortgesetzt. Geplant ist unter anderem eine Einlassung des Angeklagten. Einen Befangenheitsantrag Wolbergs' und seines Verteidigers gegen drei der Richter hatte die Ablehnungskammer des Landgerichtes am Dienstag abgelehnt. Dass die Strafkammer einen Antrag auf Verfahrenseinstellung unter Berufung auf einen Beschluss des Oberlandesgerichtes Nürnberg ablehnte, lasse keine Zweifel an der Unvoreingenommenheit der Richter aufkommen, begründete die Ablehnungskammer demnach ihre Entscheidung, wie ein Gerichtssprecher erläuterte. Wolbergs muss sich erneut im Zusammenhang mit Parteispenden verantworten. Die Vorwürfe lauten auf Bestechlichkeit und Vorteilsnahme. Mit ihm stehen drei Bauunternehmer vor Gericht. Der Anklage nach wollten sich diese das Wohlwollen Wolbergs' bei der Vergabe von Bauprojekten sichern. Wolbergs weist die Vorwürfe zurück. Im ersten Prozess war er in zwei Fällen der Vorteilsnahme verurteilt und in sämtlichen weiteren Anklagepunkten freigesprochen worden. Auf eine Strafe verzichtete das Gericht.
[ "Bayern", "Deutschland", "Kommunen", "Kriminalität", "Prozesse", "Regensburg", "Gerichtsprozesse", "Oberpfalz", "Panorama", "Süddeutsche Zeitung" ]
Panorama
Gerichtsprozesse
2019-10-22T23:16:00.000Z
2019-10-22T23:16:00.000Z
2019-10-22 23:16:00
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https://www.sueddeutsche.de/panorama/regensburg-wolbergs-prozess-wird-fortgesetzt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191022-99-403226
Nackt in der Waschmaschine - Feuerwehr befreit Mann mit Olivenöl
Sydney (dpa) - Ein nackter Mann steckt in der Waschmaschine fest - zu einem solchen Einsatz ist die Feuerwehr in Mooroopna in Australien gerufen worden. Mit Olivenöl wurde der 20-Jährige befreit, berichten Lokalmedien. Der Mann wollte sich in der Maschine verstecken und seine Freundin überraschen, sagte eine Polizeisprecherin der „Shepparton News“. In der Trommel der von oben zu befüllenden Waschmaschine verkantete er sich aber. Dann hatte jemand die Idee, seine Haut mit Olivenöl geschmeidiger zu machen. Das klappte.
[ "Buntes", "Notfälle", "Kurioses", "Australien", "Ausland", "Service", "Süddeutsche Zeitung" ]
Service
Dpa
2014-01-06T09:44:55.000Z
2014-01-06T09:44:55.000Z
2014-01-06 09:44:55
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https://www.sueddeutsche.de/service/buntes-nackt-in-der-waschmaschine-feuerwehr-befreit-mann-mit-olivenoel-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-140106-99-01846
Plagiatsverdacht gegen Beck-Buch: Abgeschrieben?
Gibt es einen neuen Plagiatsfall, diesmal nicht bei einer Politiker-Dissertation, sondern bei einem Buch eines der renommiertesten deutschen Wissenschaftsverlage? Auf Facebook sind die Historiker Arne Karsten und Olaf B. Rader jedenfalls in den Verdacht geraten, ihr jüngstes Buch, "Große Seeschlachten. Wendepunkte der Weltgeschichte" (C.H.Beck) weitgehend im Internet abgeschrieben zu haben. Am Ostermontag stellte ein Mann namens Arne Janning die Behauptung auf: "Dieses Buch ist vollständig aus Wikipedia-Einträgen zusammenkopiert." Es folgen zwei Fälle. Im Kapitel über die Schlacht bei Salamis geht es unter anderem um die Schnelligkeiten der griechischen Trieren, hier hätten die Autoren zwei Sätze fast wörtlich aus dem Wikipedia-Artikel "Rumpfgeschwindigkeit" übernommen, ohne es nachzuweisen. Im zweiten Fall geht es um das amerikanische Schlachtschiff Iowa . Auch hier sei stillschweigend der einschlägige Wikipedia-Artikel benutzt worden. Dass zumindest in einzelnen Fällen nicht korrekt zitiert wurde, darf wohl als sicher gelten. Der Verlag C.H. Beck, der auf dem Gebiet des historischen Sachbuchs als das mit Abstand führende Haus gelten darf, konnte eine Stellungnahme noch nicht abgeben, man sei dabei, dem Fall nachzugehen. Olaf B. Rader gestand im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung ein, es könne in einzelnen Fällen zu Fehlern gekommen sein. In technischen Fragen habe er Datenlisten angelegt, auch mithilfe von Wikipedia-Einträgen, und die Fundstellen nicht festgehalten. Bemerkenswerte Diskussion bei Facebook Bei Facebook kam es zu einer bemerkenswerten Diskussion. Kathrin Passig etwa, die mit Essays über das Internet bekannt wurde, stimmt Janning zu. Sie habe in Raders Buch über Friedrich II. festgestellt, dass der Abschnitt über die Falkenjagd sich nachweislos auf Wikipedia stütze. Wie oft die Autoren sich Ähnliches erlaubten, wird man in den nächsten Tagen sehen. Karsten ist Juniorprofessor in Wuppertal, Rader arbeitet an der Berlin-Bandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Beide haben nicht zum ersten Mal bei Beck veröffentlicht. Ob für ihr Buch Geld der Deutschen Forschungsgemeinschaft verwendet wurde, wie Janning behauptet, ist noch unklar. Die DFG hat eine Prüfung eingeleitet.
Stephan Speicher
Ein im Verlag C.H. Beck erschienenes Buch über Seeschlachten soll teilweise aus Wikipedia abgeschrieben sein.
[ "Geschichte", "Plagiatsaffäre", "Verlag C.H. Beck", "Bildung", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bildung
Plagiatsaffäre
2014-04-24T11:03:11.000Z
2014-04-24T11:03:11.000Z
2015-02-11 12:55:17
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Plagiatsverdacht gegen Beck-Buch: Abgeschrieben?
https://www.sueddeutsche.de/bildung/plagiatsverdacht-beim-verlag-c-h-beck-wendepunkte-der-weltgeschichte-aus-wikipedia-kopiert-1.1942382
Tote Schafe im Berchtesgadener Land wurden von Bär gerissen
Berchtesgaden/Augsburg (dpa/lby) - Doch kein Wolf: Zwei Schafe, die vor gut zwei Wochen tot im Berchtesgadener Land gefunden worden waren, sind von einem Bären gerissen worden. Genetische Untersuchungsergebnisse wiesen die DNA eines Braunbären nach, teilte das Landesamt für Umwelt am Dienstag in Augsburg mit. „Im Austausch mit dem Naturhistorischen Museum in Wien wird derzeit geklärt, ob es sich um den am 23. Mai 2023 im Salzburger Land von einem Zug überfahrenen Bären handelt.“ Aktuelle Hinweise auf einen Braunbären in Oberbayern lägen dem Landesamt nicht vor. Die beiden toten Schafe waren am 15. Mai gefunden worden. Zunächst bestand der Verdacht eines Wolfsrisses, weshalb Experten des Landesamtes den Fundort und die Kadaver untersuchten. Am Ende brachte die DNA-Probe die Gewissheit, dass der Verursacher ein Bär war. Anfang vergangener Woche wiederum war ein Braunbär auf einer Bahnstrecke in der Nähe von Schwarzach im österreichischen Bundesland Salzburg von einem Zug erfasst und getötet worden. Zuvor gab es mehrere Bärensichtungen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich, zuletzt in Großgmain und Grödig. Anfang Mai hatte es auch in den benachbarten bayerischen Landkreises Berchtesgadener Land und Traunstein mehrere Bärennachweise gegeben. Nutztierhalter, denen durch einen Wolf oder Braunbären Schäden entstehen, werden durch den Freistaat Bayern umfassend entschädigt. © dpa-infocom, dpa:230530-99-881109/2
[ "Tiere", "Natur", "OBERBAYERN", "Bayern", "Landkreis mit gerissenen Schafen", "Wissen", "Oberbayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Tiere
2023-05-30T16:39:40.000Z
2023-05-30T16:39:40.000Z
2023-05-30 16:39:40
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/oberbayern-tote-schafe-im-berchtesgadener-land-wurden-von-baer-gerissen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230530-99-881109
Impeachment-Ermittlungen: US-Demokraten können Zeugin hören
Washington (dpa) - Trotz der Blockadehaltung des Weißen Hauses können die US-Demokraten in ihren Untersuchungen für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump eine wichtige Zeugin hören. Die ehemalige US-Botschafterin in der Ukraine , Marie Yovanovitch, kam am Freitag einer entsprechenden Vorladung nach und erschien im Kongress, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Die Anhörung ist nicht öffentlich. Die Demokraten im Repräsentantenhaus erhoffen sich von der Aussage Erkenntnisse für ihre Untersuchungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Sie werfen Trump vor, die Macht seines Amtes missbraucht zu haben, damit sich eine ausländische Regierung zu seinen Gunsten in den Wahlkampf einmischt. Es geht um Ermittlungen, die Trumps politischen Rivalen, dem Demokraten Joe Biden, schaden könnten. Das Weiße Haus verweigert jede Kooperation bei den Untersuchungen. Das Außenministerium hatte diese Woche den US-Botschafter bei der Europäischen Union, Gordon Sondland, angewiesen, seiner Vorladung nicht nachzukommen. Yovanovitch habe eine solche Anweisung ebenfalls bekommen, sei daraufhin aber unter Strafandrohung vorgeladen worden, erklärten die Vorsitzenden der drei ermittelnden Ausschüsse. Am Freitag teilte Sondlands Anwalt mit, der Diplomat werde ebenfalls trotz der Anweisung des Außenministeriums kommende Woche im Kongress aussagen. Auch er war unter Strafandrohung dazu aufgefordert worden. Die US-Regierung hatte Yovanovitch im Mai verfrüht von ihrem Posten abberufen. Nach Medienberichten soll sie sich gegen Anstrengungen von Trumps persönlichen Anwalt Rudy Giuliani gestellt haben, die Ukraine zu Informationen über Biden zu drängen.
[ "Regierung", "Parlament", "Donald Trump", "Nancy Pelosi", "Impeachment", "USA", "Ukraine", "Politicker", "Ausland", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Dpa
2019-10-11T19:10:14.000Z
2019-10-11T19:10:14.000Z
2019-10-11 19:10:14
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https://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-impeachment-ermittlungen-us-demokraten-koennen-zeugin-hoeren-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-191011-99-256481
Landtagswahl im Burgenland: SPÖ und FPÖ in Unruhe
Nach der Landtagswahl im österreichischen Burgenland entwickelt sich eine bundespolitische Debatte über den Kurs der FPÖ. Unterdessen facht das Wahlergebnis den parteiinternen Machtkampf der Sozialdemokraten weiter an. Bei der FPÖ meldete sich der ehemalige Parteichef Heinz-Christian Strache via Twitter zu Wort. Die Partei entwickele sich unter seinem Nachfolger Norbert Hofer "in Richtung Irrelevanz" behauptete Strache, die Freiheitlichen verlören, "was ich einst dazugewinnen konnte". Hofer reagierte direkt mit einem Tweet, in dem er ein Standbild aus dem Ibiza-Video postete und dazu offenkundig ironisch die Worte: "Besten Dank." Strache war im Mai 2019 nach der Veröffentlichung des gefilmten Treffens mit einer vermeintlichen schwerreichen Russin, bei der er sich offen für dubiose Deals zeigte , vom Amt des Vizekanzlers und FPÖ-Obmannes zurückgetreten. Später wurde seine Mitgliedschaft wegen einer Spesenaffäre zunächst auf Eis gelegt, schließlich wurde er wegen parteischädigendem Verhalten ausgeschlossen. Es mehren sich die Indizien dafür, dass Strache anlässlich der im Herbst anstehenden Wahl im Bundesland Wien in die Politik zurückkehren will. Die FPÖ hatte bei der Wahl am Sonntag starke Verluste von 5,3 Prozentpunkten erlitten und kam nur noch auf 9,8 Prozent. Ihre Koalitionspartnerin SPÖ unter dem populären Landeschef Hans Peter Doskozil feierte einen fulminanten Wahlsieg. Dem vorläufigem Endergebnis zufolge legte die Partei um acht Prozentpunkte zu und erreichte 49,9 Prozent. Das bedeutet 19 von 36 Sitzen und damit die absolute Mandatsmehrheit im Landtag in Eisenstadt. Das Ergebnis beendet die Serie von Wahlniederlagen der Sozialdemokraten in Österreich. Auch auf das Machtgefüge innerhalb der SPÖ könnte der Wahlausgang sich auswirken. Der 49-jährige Doskozil, ein Kritiker von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, ist durch seinen Sieg nun parteiintern enorm gestärkt. Er gilt als möglicher Nachfolger Rendi-Wagners. Die Wahl im bevölkerungsärmsten Bundesland Österreichs ist auch in anderer Hinsicht von bundespolitischer Bedeutung: Sie gilt als erster Stimmungstest nach Bildung der ÖVP-Grünen-Koalition auf Bundesebene. Die seit wenigen Wochen im Bund regierenden Koalitionsparteien erreichten im Burgenland ähnliche Werte wie bei der Wahl vor fünf Jahren. So kamen die zuletzt so erfolgsverwöhnten Konservativen von Kanzler Sebastian Kurz nur auf ein kleines Plus und liegen nun bei 30,6 Prozent. Die Grünen konnten ihren spektakulären Höhenflug nicht fortsetzen und liegen mit 6,7 Prozent nur minimal über dem Ergebnis von 2015. Die Wahlbeteiligung lag bei fast 75 Prozent. ÖVP dominiert bei Kommunalwahl in Niederösterreich Bei den zeitgleich stattfindenden Gemeinderatswahlen im Bundesland Nieder österreich konnte die ÖVP ihre dominierende Stellung ausbauen. Landesweit erreichte sie dem vorläufigen Endergebnis zufolge 52,7 Prozent, ein Zugewinn von 2,4 Prozentpunkten. Die SPÖ büßte 3,2 Prozentpunkte ein und erreichte 27,7 Prozent. Drittstärkste Partei wurden die Grünen, die mehr als einen Prozentpunkt zulegten und nun auf 5,89 Prozent kommen. Die FPÖ verlor knapp zwei Prozentpunkte und erreichte nurmehr 5,81 Prozent.
Oliver Das Gupta
In Österreich feiert die zuletzt arg ramponierte SPÖ einen fulminanten Sieg bei der Landtagswahl im Burgenland. Die FPÖ erlebt ein Fiasko - und einen Parteichef, der bei Twitter auf Provokationen seines Vorgängers Strache reagiert.
[ "FPÖ", "Heinz-Christian Strache", "Politik Österreich", "SPÖ", "Sebastian Kurz", "Österreich", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Politik Österreich
2020-01-27T14:29:39.000Z
2020-01-27T14:29:39.000Z
2020-01-27 14:29:40
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Landtagswahl im Burgenland: SPÖ und FPÖ in Unruhe
https://www.sueddeutsche.de/politik/burgenland-spoe-doskozil-1.4773719
Mordfall Lübcke: Keine Informationen zu Fund der 46 Waffen
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Sonderkommission zum Mordfall Lübcke darf nach den Worten von Hessens Innenminister Peter Beuth keine Informationen zu den 46 beschlagnahmten Schusswaffen herausgeben. Dies geschehe auf Anordnung des Generalbundesanwalts, um laufende Ermittlungen nicht zu gefährden, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags. Es dürften etwa keine Informationen dazu herausgegeben werden, wo die Waffen gefunden wurden und wem sie zugeordnet werden. Im Mordfall Lübcke haben Ermittler insgesamt 46 Schusswaffen beschlagnahmt, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Martina Renner (Linke) hervorgeht. Im Fall des erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) wird gegen den Hauptverdächtigen Stephan E. ermittelt, sowie wegen Beihilfe gegen Markus H. und Elmar J., die mit dem Verkauf der Tatwaffe in Verbindung gebracht werden. Wie aus der Antwort des Bundesinnenministeriums hervorgeht, gab es 30 Durchsuchungen in Hessen , Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Lübcke war am 2. Juni in seinem Haus bei Kassel erschossen worden. Der Generalbundesanwalt geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Der 45-jährige Stephan E. hatte die Tat zunächst gestanden, später aber widerrufen. Der Verdächtige hatte den Ermittlern ein Waffenversteck verraten. Dort wurden zunächst fünf Schusswaffen gefunden, darunter die Tatwaffe.
[ "Deutschland", "Extremismus", "Hessen", "Kriminalität", "Politicker", "Wiesbaden", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Extremismus
2019-08-22T13:55:02.000Z
2019-08-22T13:55:02.000Z
2019-08-22 13:55:02
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https://www.sueddeutsche.de/politik/wiesbaden-mordfall-luebcke-keine-informationen-zu-fund-der-46-waffen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190822-99-567294
100.000 Euro Schaden bei Entgleisung eines Güterzuges
Oberschleißheim (dpa/lby) - Bei der Entgleisung eines Güterzuges ist in Oberbayern ein Schaden von mindestens 100.000 Euro entstanden. Der Triebwagen war laut Polizei nach einem Bahnübergang in Oberschleißheim bei einer Weiche entgleist. „Die Bergung des Triebwagens dauert seit zwei Tagen an“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Ursache für den Unfall war zunächst unklar. Die angehängten zwanzig Güterwaggons entgleisten nach dem Vorfall am Freitagmittag nicht. Ob ein Schaden der geladenen Güterwaggons vorliegt, werde derzeit ermittelt. Verletzt wurde niemand. Durch die Güterwaggons waren zwei Bahnübergänge für etwa fünf Stunden gesperrt. Es kam zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen. © dpa-infocom, dpa:231008-99-485492/4
[ "Unfälle", "Bahn", "OBERBAYERN", "Bayern", "Ungefährer Ort des Geschehens", "Unglück und Unfall", "Deutsche Bahn", "Oberbayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Unglück und Unfall
2023-10-08T12:21:20.000Z
2023-10-08T12:21:20.000Z
2023-10-08 12:21:20
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/bahn-100-000-euro-schaden-bei-entgleisung-eines-gueterzuges-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231008-99-485492
München: Versuche der Aufarbeitung von Missbrauch in den Kirchen
Der Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising verweist auf erste Erfolge im Bemühen um Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. "Offen und klar" habe man im ersten Jahr nach der Konstituierung Kardinal Reinhard Marx und der Spitze des Ordinariats "Erkenntnisse und Forderungen" vorgetragen. Diese basierten auf zahlreichen Gesprächen etwa mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt und Verantwortlichen in der Diözese. Dem Beirat gehören vier Mitglieder an, die von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche betroffen sind. Nach eigenen Angaben erwartet der Beirat eine umfangreichere Unterstützung durch die Kirche, wenn Betroffene einen Antrag auf finanzielle Entschädigung stellen. Zudem werde sich das Gremium mit der "Reformierung des völlig unzureichenden Verfahrens zur Anerkennung des Leids" und den meist geringen Zahlungen beschäftigen. Man arbeite auch an einem weiteren Gesprächsangebot und wolle auf Betroffene proaktiv zugehen. Zu erreichen ist der Beirat unter [email protected] . Auch die evangelische Landeskirche befasst sich mit dem Thema Missbrauch. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm lädt Menschen, denen im Raum der evangelischen Kirche in Bayern sexualisierte Gewalt zugefügt wurde, zu einem Gespräch ein. Er wolle "jedem und jeder Betroffenen zuhören", um über deren Erfahrungen und Bedürfnisse ins Gespräch zu kommen. Ein erster Termin ist für den 17. März in München geplant. Betroffene erhalten weitere Infos unter Telefon 089/55 95 676 oder per Mail an [email protected] .
[ "Evangelische Kirche", "Leben und Gesellschaft in München", "Missbrauch in der katholischen Kirche", "München", "Süddeutsche Zeitung" ]
München
Leben und Gesellschaft in München
2022-01-12T17:50:54.000Z
2022-01-12T17:50:54.000Z
2022-01-13 10:31:41
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München: Versuche der Aufarbeitung von Missbrauch in den Kirchen
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kirche-missbrauch-aufarbeitung-muenchen-1.5505973
München heute - Aktuelle Nachrichten vom 19.06.2018
Notaufnahmen sind keine Orte, an die man gerne geht. Dabei kann es jederzeit passieren, dass man dorthin muss. Für den Fall wünscht sich jeder, dass er oder sie gut aufgenommen und behandelt wird. Dass man auf so herzliche, professionelle und engagierte Krankenpfleger trifft wie Birgit Hussar und Linda Herrmann, die ich im Notfallzentrum Bogenhausen kennenlernen und bei der Arbeit begleiten durfte . Es ist beeindruckend, was sie und ihre Kollegen, die Krankenpfleger und Ärzte, in der Notaufnahme täglich leisten . Und es ist erschreckend, dass ihre Arbeit so wenig wertgeschätzt wird. Von manchen Patienten, die statt Dankbarkeit zu zeigen, fordernd auftreten und schimpfen, weil sie so lange warten müssen. Und von uns als Gesellschaft, die wir offensichtlich nicht bereit sind, mehr für diese Arbeit zu zahlen. Krankenpfleger tragen oft große Verantwortung, aber verdienen so wenig, dass sie sich ein Leben in München häufig nicht leisten können. Gerade viele junge Menschen wollen sich das nicht mehr antun. Am morgigen Mittwochabend wollen Klinikchefs und Politiker in der LMU darüber diskutieren, wie man die Situation in München verbessern könnte. Es wird dringend Zeit für gute Lösungen. Das Wetter: Bei Temperaturen um die 28 Grad bleibt es sonnig. Der Tag in München Paar wird im eigenen Schlafzimmer überfallen Am frühen Morgen stehen plötzlich vier Männer in einer Wohnung in der Truderinger Straße. Die Einbrecher fesseln das Ehepaar auf dem Bett, stehlen Wertsachen - und flüchten. Zum Artikel Vergewaltiger von Joggerinnen soll lebenslang in Haft Nach drei Monaten Gerichtsverhandlung gesteht der Angeklagte Emrah T. brutale Überfälle auf Joggerinnen an der Isar und in Rosenheim. Zum Artikel 19-Jähriger soll aus Rache heimtückisch gemordet haben Lion K. soll die Schwester seiner Ex-Freundin getötet und deren Mutter und Bruder schwer verletzt haben. Vier Tage nach der Bluttat in Neuhausen werden mehr Details über die Tat bekannt. Zum Artikel Genossenschaften kapitulieren vor den Münchner Grundstückspreisen Im Neubauviertel in Freiham sollen eigentlich 1000 genossenschaftliche Wohnungen entstehen. Doch für die ausgeschriebenen Grundstücke ging keine einzige Bewerbung ein. Zum Artikel Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch Währenddessen in... Bolsterlang: Mutmaßliche "Reichsbürgerin" muss Rathaus räumen Die Bürgermeisterin von Bolsterlang, Monika Zeller, ist vorläufig suspendiert, die Landesanwaltschaft reicht eine Disziplinarklage ein. Sie sagte, sie besitze die Staatsangehörigkeit des Königsreichs Bayern. Zum Artikel Neues aus den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg
Inga Rahmsdorf
Aktuelle News aus München: Paar im eigenen Schlafzimmer überfallen, Probleme der Notaufnahme, Genossenschaften kapitulieren
[ "Newsletter", "München", "Süddeutsche Zeitung" ]
München
Newsletter
2018-06-19T17:05:07.000Z
2018-06-19T17:05:07.000Z
2018-06-19 17:07:15
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München heute - Aktuelle Nachrichten vom 19.06.2018
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-nachrichten-im-schlafzimmer-ueberfallen-probleme-notaufnahme-genossensschaften-kapitulieren-1.4023507
Erste Spuren zu Drohbriefen an Moscheegemeinden ausgewertet
Nürnberg (dpa/lby) - Die Polizei hat noch keine heiße Spur zu dem Verfasser der Drohbriefe an drei Moscheegemeinden in Mittelfranken . Die Spuren seien aber erst zum Teil ausgewertet, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Donnerstag in Nürnberg. „Es stehen noch weitere Ergebnisse aus.“ Weitere Schreiben in der Art habe es nicht mehr gegeben. Die Moscheegemeinden in Dietenhofen (Landkreis Ansbach ) hatte Anfang November einen Brief mit islamfeindlichen Drohungen erhalten, in dem unter anderem Vergleiche mit dem Massenmord an der jüdischen Bevölkerung während der NS-Diktatur gezogen werden. Auch an eine Moscheegemeinde in Nürnberg und im nahe gelegenen Lauf an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land ) gingen ähnliche Schreiben. Bereits im März hatte die Polizei eine Frau festgenommen, die Drohbriefe mit echten Patronen an die türkische Moscheegemeinde in Röthenbach an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land) und zwei Lokalpolitiker verschickt haben soll.
[ "Ansbach", "Bayern", "Deutschland", "Dietenhofen", "Kriminalität", "Landkreis Ansbach", "Landkreis Bayreuth", "MITTELFRANKEN", "Nürnberg", "Nürnberger Land", "Mittelfranken", "Oberfranken", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Kriminalität
2020-11-27T09:21:35.000Z
2020-11-27T09:21:35.000Z
2020-11-27 09:21:35
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/dietenhofen-erste-spuren-zu-drohbriefen-an-moscheegemeinden-ausgewertet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201127-99-483170
Unterhaching: Spaziergänger stirbt nach Sturz - Zeugen gesucht
In Unterhaching ist ein Spaziergänger nach einem Sturz gestorben. Der 83-jährige Mann kam am Freitag mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus, nachdem ihn Passanten gegen 16.30 Uhr in der Isartalstraße bewusstlos im Schnee liegend gefunden hatten. Die Umstände des Sturzes sind weitgehend unklar - ob er etwa wegen Glätte oder durch eine Erkrankung zu Fall kam. Der Mann starb am Sonntag im Krankenhaus an seiner Verletzung Deshalb sucht die Polizei nun Zeugen: Wer hat am vergangenen Freitag, 1. Dezember, in der Isartalstraße in Unterhaching Beobachtungen gemacht, die mit dem Vorfall in Zusammenhang stehen könnten? Mitteilungen sind an das Unfallkommando in der Tegernseer Landstraße 210 oder an jede andere Polizeidienststelle möglich.
Der 83 Jahre alte Unterhachinger wurde mit einer Schädelverletzung in der Isartalstraße gefunden. Der Mann starb im Krankenhaus.
[ "Krankenhaus", "Polizei und Feuerwehr in München", "Todesfall", "Unterhaching", "München", "Kliniken", "Landkreis München", "Süddeutsche Zeitung" ]
München
Polizei und Feuerwehr in München
2023-12-06T11:17:46.000Z
2023-12-06T11:17:46.000Z
2023-12-06 11:17:46
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Unterhaching: Spaziergänger stirbt nach Sturz - Zeugen gesucht
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/unterhaching-polizei-krankenhaus-1.6315033
Bayern fordert Steuervergünstigungen für Start-up-Szene
München /Berlin (dpa) - Mit neuen Steuervergünstigungen will Bayern die Bedingungen für Unternehmensneugründer in Deutschland verbessern. „Gerade nach der Corona-Krise brauchen wir Start-ups, um innovativ durchstarten zu können. Die kreativen Köpfe brauchen dazu Kapital“, sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Der Freistaat habe daher vorgeschlagen, dass Geldgeber von Start-ups ihre Investitionen künftig sofort komplett und in unbegrenzter Höhe bei der Steuer abschreiben könnten. „So verlagern wir einen maßgeblichen Teil des finanziellen Risikos.“ „Wir müssen Investitionen in junge Unternehmen attraktiver machen“, saget Füracker weiter. Zwar habe der Bund anlässlich der anstehenden Beratungen im Finanzausschuss des Bundesrates an diesem Donnerstag zum Fondsstandortgesetz Vorschläge unterbreitet, aus bayerischer Sicht gehen die Lösungsansätze aber nicht weit genug. Nach dem Willen Fürackers sollten auch mögliche Gewinne von Privatinvestoren steuerlich begünstigt werden, sofern diese wieder investiert würden. Zudem müssten auch die Steuerfreibeträge für die finanzielle Beteiligung von Mitarbeitern an den Start-ups verbessert werden. Konkret schlägt Bayern vor, die Grenze dafür von derzeit 360 Euro auf 3000 Euro zu erhöhen. „Das erhöht die Chance, dass hoch qualifizierte Beschäftigte sich noch mehr an ein Start-up binden, auch wenn noch keine hohen Gehälter bezahlt werden“, sagte Füracker. © dpa-infocom, dpa:210216-99-458484/3
[ "Bayern", "Bundesrat", "Deutschland", "Finanzen", "München", "Politicker", "Steuern", "Unternehmen", "Steuern und Abgaben", "Geld", "Oberbayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Steuern und Abgaben
2021-02-16T09:51:36.000Z
2021-02-16T09:51:36.000Z
2021-02-16 09:51:36
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https://www.sueddeutsche.de/bayern/muenchen-bayern-fordert-steuerverguenstigungen-fuer-start-up-szene-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210216-99-458484
In Bayern fallen viele Sportstunden aus, das beschäftigt den Landtag
Das Wichtigste im Sportunterricht? "Alle Kinder sollten sich bewegen können und dürfen", sagt Daniela Schmid-Bertl am Telefon. "Das ist die Grundvoraussetzung." Schmid-Bertl unterrichtet an einer niederbayerischen Mittelschule und ist darüber hinaus Referatsleiterin für Sport beim Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband - und damit aus erster Hand informiert, wie es um das Fach im Freistaat bestellt ist. Ein häufiges Problem demnach: Sportgruppen, die zu groß seien für die kleine Turnhalle oder für die Kapazitäten einer einzelnen Lehrkraft. Dann müsse ein Teil der Gruppe am Rand sitzen statt sich zu bewegen, erzählt Schmid-Bertl. Dabei sei der Sportunterricht so wichtig für die Schüler. Falle er aus, sei das "fatal". Genau das ist zuletzt aber immer wieder passiert. Zum Beispiel, weil Lehrkräfte fehlten; an manchen Grund- und Mittelschulen wurden deshalb vorübergehend die Sportstunden reduziert, von drei auf zwei. Auch in den Hochphasen der Corona-Pandemie war Schulsport nur eingeschränkt bis gar nicht möglich. Welche Folgen das hat und hatte, versucht am Donnerstag der Bildungsausschuss des Landtags zu ergründen - vor allem aber, wie der Sportunterricht der Zukunft überhaupt aussehen soll. Sachverständige sind ins Münchner Maximilianeum geladen, die Anhörung wird gestreamt, was nur bei Sitzungen geschieht, die für einigermaßen wichtig befunden werden. Letzteres könnte selbst Sportlehrer überraschen. Ihr Unterricht, wichtig? Das Nebenfach spielt im Schulalltag eine nachgeordnete Rolle, versetzt wird, wer rechnen, lesen, schreiben kann und Sachverhalte versteht. Dabei wäre ein Bedarf an Bewegung vorhanden. Schwimmverbände klagen über steigende Nichtschwimmerzahlen, Gesundheitsorganisationen warnen vor Adipositas bei jungen Menschen. Daneben trägt Sport zur Persönlichkeitsentwicklung bei - und kann Fairness lehren oder Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Praktisch könnte Sport in manchen Schulformen ohnehin wichtiger werden. Zum Beispiel haben Familien mit Grundschülern von 2026 an einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, was wiederum mehr schulische Freizeitangebote nötig machen dürfte. Handlungsbedarf bestünde also, da sind sich die Expertinnen und Experten im Landtag einig. " Wir brauchen eine bessere Stellung des Fachs Sport in der Schule", sagt Ansgar Schwirtz, Professor für Biomechanik im Sport an der Technischen Universität München. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig Gesundheit und Bewegung seien. "Der Sportlehrermangel ist ein Fachkräftemangel" Einig sind sich die Sachverständigen auch, dass guter Sportunterricht qualifiziertes Personal benötigt. "Der Sportlehrermangel ist ein Fachkräftemangel", sagt Thomas Oswald, Fachbetreuer für Sport am Ignaz-Kögler-Gymnasium in Landsberg am Lech. Seine Sorge: dass wie 2015 bald Turnhallen gesperrt werden könnten, um Geflüchtete darin unterzubringen. Damals habe man per Bus andere Hallen anfahren müssen, von einer Doppelstunde Sport seien vielleicht 60 Minuten übrig geblieben. Den daraus resultierenden "Mangel an Bewegungszeit" sehe er immer noch in den oberen Jahrgangsstufen. Die Flüchtlings-Frage freilich kann und soll die Expertenrunde an diesem Donnerstag nicht lösen. Auch andere Fragezeichen weisen über den Konferenzsaal im Landtag hinaus: etwa wie sich der Schwimmunterricht gerade im ländlichen Raum gestalten lässt, wo in den vergangenen Jahren Bäder schließen mussten, weil sie zu teuer für die Gemeinden wurden. Einfacher macht das die Sache trotzdem nicht, zu weit gehen die Einschätzungen über die Erfordernisse der Zukunft manchmal auseinander. So plädiert Susanne Tittlbach, Professorin für Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports an der Uni Bayreuth, für eine Reform der Sportlehrerausbildung. Diese konzentriere sich zu sehr an Sportvorstellungen der 1970er-Jahre und zu wenig an neuen Ideen, die Bewegung mit "kognitiven Anreizen" verknüpften. Gereon Berschin, Professor für Sportwissenschaft an der Universität Passau, widerspricht: Er sage Ja zur Lehramtsprüfungsordnung in der bisherigen Form. Sportarten seien der Kern. Berschin sieht zudem die Gefahr, dass dem Sportunterricht Dinge "draufgesattelt" würden, für die eigentlich mehr Familie und Gesellschaft zuständig seien. "Wir müssen uns überlegen, was muss die Schule leisten und was nicht." Wer unter Sportlehrern zur Zukunft ihres Unterrichts herumfragt, hört dagegen vor allem einen Wunsch: dass er regelmäßig stattfinden kann - und bestenfalls in größerem Umfang. Ähnlich äußert sich Fachlehrer Oswald bei der Anhörung. "Es muss nicht über eine dritte Sportstunde gesprochen werden", sagt er, "sondern über eine vierte."
Maximilian Gerl
Der Bayerische Landtag beschäftigt sich mit dem Sportunterricht der Zukunft – der mit den Problemen der Gegenwart zu kämpfen hat.
[ "Bayerischer Landtag", "Bildung in Bayern", "Bildungspolitik", "Schulen in Bayern", "Bayern", "Politik Bayern", "Süddeutsche Zeitung" ]
Bayern
Bildung in Bayern
2023-02-09T14:45:44.000Z
2023-02-09T14:45:44.000Z
2023-02-10 10:03:25
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In Bayern fallen viele Sportstunden aus, das beschäftigt den Landtag
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-sportunterricht-landtag-anhoerung-1.5748314
Coronavirus: Willkommen in der Sommerwelle
Wer Karl Lauterbach (SPD) zugesehen hat in den ersten sieben Monaten seiner Amtszeit, kann nur schwer sagen, mit welchem Gegner er härter ringt - mit dem Coronavirus oder mit der FDP. Die Liberalen sind, gelinde ausgedrückt, schwer zu begeistern für die Ideen des Bundesgesundheitsministers in Sachen Corona-Bekämpfung. Einiges von Lauterbachs Strategie blieb deshalb auch nach seiner Pressekonferenz am Freitag spekulativ. Zum Beispiel, wie genau die neue Testverordnung aussehen soll, die alte läuft Ende des Monats aus. Oder welches Infektionsschutzgesetz die Menschen im Herbst erwartet. Klar wurde immerhin die Stoßrichtung der deutschen Pandemiestrategie. Es sollten "Winterreifen" vorbereitet werden, so der Minister. Übersetzt heißt das: Es seien umfangreichere Maßnahmen notwendig, als sie derzeit angewendet werden. Aktuell fährt Deutschland mit Sommerbereifung, findet Lauterbach. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der erfassten Neuinfektionen am Freitag mit 28 118 an, als Sieben-Tage-Inzidenz wurde ein Wert von 427,8 gemeldet. Allerdings dürften die Zahlen wegen des Feiertags, der am Donnerstag in einigen Bundesländern galt, nach unten verzerrt sein. Zudem gehen Experten grundsätzlich von einer hohen Zahl statistisch nicht erfasster Erkrankungen aus, weil viele Menschen ihre Infektion nicht durch einen PCR-Test bestätigen lassen. Lars Schaade, Vize-Präsident des RKI, schätzt die echte Erkrankungszahl auf etwa doppelt so hoch wie in der Statistik angegeben. Die Sommerwelle, vor der er stets gewarnt habe, sei Realität geworden, sagte Lauterbach. Das sei ein Grund zu erhöhter Vorsicht, aber "es ist kein Alarm notwendig". Denn die aktuell dominierenden Virusvarianten gehörten zum Omikron-Typ, verursachten also in der Regel mildere Verläufe als etwa die Delta-Viren. Dennoch gebe es bei hohen Neuinfektionszahlen ein entsprechend hohes Risiko, an Long Covid zu erkranken, so Lauterbach. Die Welle dürfe also nicht unterschätzt werden. Auch sei dringend davon abzuraten, sich absichtlich zu infizieren, um für den Herbst geschützt zu sein. Das Risiko von Langzeitschäden sei zu hoch, die zu erwartende Schutzwirkung viel zu gering und zudem bestehe die Gefahr, andere Menschen anzustecken, die womöglich am Virus sterben. Lauterbach rief deshalb dazu auf, in Innenräumen freiwillig Masken zu tragen. Die aktuelle Lage gebe es nicht her, die Masken wieder verpflichtend einzuführen, durch freiwilliges Tragen könne aber jede und jeder Einzelne das Risiko für sich selbst und andere reduzieren. Zudem sollten vierte Impfungen "großzügiger" gehandhabt werden. In vielen Fällen könne das sinnvoll sein. Auch er selbst sei wegen der vielen beruflich bedingten Kontakte viermal geimpft. Die ständige Impfkommission empfiehlt die vierte Dosis bislang nur für Risikogruppen oder Menschen, die älter als 70 Jahre sind. Insgesamt gelte aber: "Ich bin sicher, dass wir im Herbst besser dastehen als in der Vergangenheit", so Lauterbach. Er deutete an, dass die Bürgertests auch nach Ende Juni weiter angeboten werden sollten. Deutschland habe zudem sehr viel Impfstoff bestellt. So großzügig, dass sichergestellt sei, dass alle Impfwilligen mit dem dann besten Vakzin geimpft werden könnten. Einen neuen Anlauf, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen, werde es dennoch nicht geben. Zu seinem Plan für den Herbst werde auch eine Impfkampagne gehören, die bislang nicht oder nicht ausreichend immunisierte Menschen gezielt ansprechen und damit die Impflücke in der Bevölkerung verkleinern soll. Weitere Details zur deutschen Pandemiestrategie will Lauterbach in den kommenden Tagen und Wochen präsentieren. Darunter auch die Testverordnung und die Eckpunkte eines neuen Infektionsschutzgesetzes. Das soll noch vor der parlamentarischen Sommerpause geschehen. Sobald er sich, na klar, mit der FDP geeinigt hat.
Angelika Slavik
Karl Lauterbach darf sagen, dass er recht hatte: Die Corona-Zahlen steigen wieder. Grund für Alarmismus sei das nicht.
[ "Ampel-Koalition", "Coronavirus", "Impfpflicht", "Karl Lauterbach", "Bundesregierung", "Corona-Impfung", "Politik", "Süddeutsche Zeitung" ]
Politik
Coronavirus
2022-06-17T14:17:54.000Z
2022-06-17T14:17:54.000Z
2022-06-19 09:09:30
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Coronavirus: Willkommen in der Sommerwelle
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-sommerwelle-karl-lauterbach-1.5604494