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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391029_article_29
de
1939-10-29T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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8000 Kolonisten nach Libyen Am Jahrestag des Marsches auf Rom verließen drei italienische Dampfer mit 8000 Kolonisten Venedig, um sich auf Geheiß des Duce nach den neu zu besiedelnden Landwirtskolonien nach Libyen zu begeben. Es sind die ersten Gruppen des zweiten großen Siedlerzuges, die die alte italienische Heimat verlassen. In den nächsten Tagen werden weitere 3000 Kolonisten aus Mittel= und Süditalien die Ausreise nach Libyen antreten.
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19220813_article_145
de
1922-08-13T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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hinaus bis an die Westküste Amerikas erstreckt, die bekannten amerikanischen Prairien. Unabehbare Felder, Wälder, und Weideland; zu beiden Seiten der Bahnstrecke und weit, weit über das Land hinein jungfräulicher, noch nie mals bebauter Boden mit prachtvoller schwarzer Ackererde, die Millionen und Millionen Menschen ernähren könnte. Der amerikanische Farmer kennt kein Düngen. Die unverbrauchte Erde bringt ihren Segen ohne jedes Hilfsmittel.
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze19190930_article_211
de
1919-09-30T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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kurfe für Französisch, Englisch, Fiamertene.. a #., Tschechisch. Suen rc e P Ar Kurs für Auswanderer. 9234
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19220702_article_21
de
1922-07-02T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Die fünf Tage Quarantaine, die der Auswanderer in Hamburg durchmachen muß, sind ein teueres und zweifelhaftes „Vergnügen, denn der Aufenthalt in den außerhalb der Stadt gelegenen Aliswandererhallen ist nichts weniger als angenehm, und für die Begünstigten, die nach einer Untersuchung durch den amerikanischen Staatsarzt die Erlaubnis zum Wohnen in der Stadt er halten, ist Hamburg, wenn sie aus dem armen Oesterreich stammen, ein gar trauriger Boden. Die Quarantaine, die die Einschleppung von Krankheiten nach Amerika verhüten soll, ist, wie das meiste auf der Welt, eine vom kapitalistischen Standpunkt getroffene Einrichtung, denn nur die Passagiere der zweiten und dritten Klasse müssen sie mitmachen, die der ersten Klassen sind davon befreit, wie wenn es unmöglich ware, daß ein Mann, der sich die erste Klasse leisten kann, eine ansteckende Krankheit haben und übertragen könnte.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19350922_article_1680
de
1935-09-22T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Häuschen, Nähe Ostbahnbrücke, in Aspern, 2 Zimmer, Küche, Veranda, Keller, winter fest, 950 m2 Dauerpacht, wegen Auswanderung billig zu verkaufen. Unter „Nur bar“ an die Admin. d. Bl.
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19340930_article_1633
de
1934-09-30T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Wegen Auswanderung zu verkaufen: Moderne, unde nützte Zimmer= und Kücheneinrichtung 280 S. 8. Bezirk, Albertgasse 54, 1171662—4
Commercial Announcements & Public Appeals
arbeiter_zeitung_aze18950215_article_35
de
1895-02-15T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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In der Redaktion des zitirten Blattes sagte ein solcher Auswanderer: „Wie können Sie mich abhalten? Ich besitze zwei Joch und bin verschuldet. Ich habe keine Vorräthe, und wenn ich meinen ganzen Boden verkauft habe, werde ich geräde so viel haben, um die Steuern zu bezahlen. Ich habe mein Weib und fünf Kinder zu ernähren und muß auswandern. Das sind die Bilder aus dem Leben des Landes, das so glorreich regiert wird, und dessen Zustände so reiches Lod ernten. Die Reichen gedeihen und die Armen verdorren.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19130721_article_366
de
1913-07-21T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Auskünfte. K. W., Auswanderer 1913. Mit 19 Jahren bekommen Sie überhaupt keine Reisebewilligung nach Amerika. Nach Deutschland können Sie fahren, müssen aber zur Stellung zurücklommen. Die Ueberfahrt nach Amerika sich durch Arbeiten auf dem Schiffe zu berdienen, wird nicht möglich sein.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19131203_article_222
de
1913-12-03T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Wenn man bedenkt, daß viele Auswanderer infolge der langen Fahrt unter den geschilderten unmenschlichen Umständen moralisch niedergedrückt und körperlich fast gebrochen die nötige Tatkraft nicht mehr aufbringen konnten, um im fremden Lande unter doppelt schweren Bedingungen eine Existenz zu finden, dann erst begreift man, durch wessen Schuld gar mancher erbärmlich zugrunde geht und für ewig verschollen bleibt. Wenn Flüche treffen möchten, müßten die Schuldigen elendem Verderben verfallen sein.
News Reports & Current Events
arbeiter_zeitung_aze19200311_article_102
de
1920-03-11T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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* Eine Auskunftsstelle für Auswanderer. Die beim Handelsmuseum (Berggasse Nr. 16) errichtete Auskunftsstelle für Auswanderer hat nunmehr ihre Tätigkeit ausgenommen. Sie erteilt kostenlos Auskünfte über alle mit der Auswanderung zusammenhängenden Fragen, so insbesondere über die Verkehrsverhältnisse, die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und politischen Verhältnisse in den für die Auswanderung in Betracht kommenden Gebieten, ferner über die Arbeitsbedingungen. Mündliche Auskünfte werden von 10 bis 2 Uhr erteilt.
General Information & Guidance
illustrierte_kronen_zeitung_krz19390917_article_200
de
1939-09-17T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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d) für Reichsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die Juden sind oder als Juden gelten, das Dezernat 5 der Abteilung II. Im Falle der Auswanderung sind die Anträge jedoch bei der Zentralstelle für jüdische Auswanderer, 4. Bez., Prinz=Eugen=Straße 22, einzubringen. —\\—
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19190622_article_504
de
1919-06-22T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Schutzverband für Auswanderer aus dem Gebiete der ehem. öslerr.-ung. Monarchie. Preis K 3.— bei Postzusendung (rekam) K 3.35. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen; wonicht erhältlich direkt vom Veriage: Naveg Nationale Verlagsgesellschaft m. h. H. Wien, IHI., Estoplatz 3.
Commercial Announcements & Public Appeals
arbeiter_zeitung_aze19131122_article_127
de
1913-11-22T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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* Als blinder Passagier nach Kalifornien. Die erregten Erörterungen, die in letzter Zeit über die Auswandererfrage stattgesunden haben, geben auch Anlaß, sich mit der Psychologie dieser Pioniere einer alten Kultur in fernen Landen zu beschäftigen, und lenken die Aufmertsamkeit auf die Arbeit eines dänischen Gelehrten, der die wertvollsten Beiträge zu diesem Problem geboten hat. Der dänische Professor Karl Larsen, der als erster Briefé von Auswanderern in großem Umfang gesammelt und verarbeitet hat, bietet einige typische Schicksale amerikanischer Auswänderer in einem Buche dar, das unter dem Titel: „Die in die Ferne zogen ...“ kürzlich in deutscher Uebersetzung erschienen ist. Neben das Bild des heimischen Lumpenproletariers, der sich in der Ferne zum tüchtigen Farmer emporgearbeitet, und die Gestalt der heldenhaften Frau, die sich ihr Lebensglück trotz unendlicher Schwierigkeiten zimmert, stellt er hier den Vagabunden, der einfach vom Hause weggeht, um die Welt zu sehen, und der aus Sehnsucht nach dem Wunderland Kalifornien sich von Omaha bis dorthin durchhungert und durchbettelt, Da ihm das „Spazieren“ auf die Dauer doch zu mühselig und langsam wird, suchte er als blinder Passagier auf der Eisenbahn schneller fortzukommen. Wie er in Briefen an seine Mutter erzählt, schleichen sich die Freipassagiere bei Nacht und Nebel kurz vor Abgang des Zuges auf die Plattform des ersten Wagens hinter der Lokomotive, springen wohl auch hinauf, wenn der Zug schon im Fahren ist. „Das ist kalt, auf der Plattform zu stehen,“ erzählt er, „der Wind saust einem um die Ohren und die Füße muß man ständig in Bewegung halten, um die Wärme zu bewahren. Auch vor den Funken muß man sich in acht nehmen, die von der Lokomotive sprühen. Er schmuggelt sich nachts mit ein paar anderen Kerlen in den Passagierzug ein; in der Nähe der Stationen, bevor der Zug hält, muß man aber abspringen. „Ich war so glücklich, früher als ein paar andere abzukommen, und wie ich in die Nähe einer Laterne kam, sah ich, was für eine lebhafte Treibjagd die Diener des Gesetzes auf meine glücklichen oder unglücklichen Reisekameraden machten; aber ich glaube nicht, daß sie welche von ihnen fingen, weil jeder Respekt vor dem Chaingang (Kettengang) hat; Vagabunden, die gefangen werden, bekommen eine Kette mit einer großen Kugel am Ende um das eine Bein und werden ausgeschickt, die Straßen zu kehren.“ Aber nicht stets glückt es ihm so gut. Einmal springt er auf die Plattform hinauf und bekommt „eine wohltätige Abwaschung durch eine Wasserhose, die über uns kam, die uns alles Böse zufügte, das sie nur konnte“. Mitten im Unwetter merkt er obendrein, daß er die vielen Meilen mit einem falschen Zuge gefahren ist. „So ein Pech! Wieder zurück, und naß, ja, das könnt Ihr sicher sein, bis auf die Haut, und die konnte ich obendrein vor Hunger und Durst auswinden. Der Streich, den mir das Glück da spielte, war böse, aber ich verlor doch nicht den Kopf. Ich ging in ein Maschinenhaus und ließ die Sachen trocknen, während sie auf mir saßen. Wieder druffl den nächsten Tag.“ Sehr oft wird er von dem Zuge durch einen Beamten „heruntergefegt" und „dann ist es mit der Herrlichkeit aus". Eines Tages gibt ihm ein Maschinenmeister, dem er beim Verkleinern der Kohlen geholfen hat, ein Stück Papier, das er für ein Billet hält, das sich aber dann als ein wertloser Schein herausstellt. „Ich war ungefähr zwischen einer Viertelstunde und halben Stunde gefahren, da segten sie mich aus. Aus dem warmen Wagen und dem lustigen Schwatzen und Plappern der Chinesen kam ich hinaus in die kalte Nachtluft zum Heulen des Windes.“ Er hält es dann für vorteilhafter, sich in den Kohlenwagen einzuschleichen; da ist es bitter kalt und schmutzig, so daß er „wie ein Nigger“ herauskommt. Einmal kriecht er in einen Wagen, auf dem ein Haufen großer Rohre lag, mit noch einem anderen zusammen. „Wir saßen da vielleicht eine halbe Stunde, da kam einer vom Zugspersonal mit einer Laterne. „Get out there!“ nicht sor ..... Ich war ganz drin und glaubte, daß er mich nicht sah, und blieb sitzen, während der andere 'rauskroch! Der dauerte nicht lange, deun. . meine Freude aus. Der Zug fuhr „). zurück und fegte mich Purzelbaum. Sprung. Ein kommt er aber doch verni .. eilen von der Stadt.“ Dabei behrungen und langen 9. ach vielen Entlung aufenthalten das ersehnte San Francisco.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_article_336
de
1934-03-31T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Dank der Gutherzigkeit der Familie Seebacher in Krems a. d. D. können wir, obwohl wir nun schon seit vielen Jahren der Heimat fern sind, regelmäßig die „Kronen=Zeitung lesen. Ein vor langerer Zeit erschienener Bericht „Warnung an Europamüde“ veranlaßt mich, auch meine Erlebnisse und Wahrnehmungen zu schildern. Ich war mit meiner Familie schon in mehreren südamerikanischen Ländern und habe viel mitgemacht.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19340331_article_337
de
1934-03-31T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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In Ecuador ist für Auswanderer nichts zu holen. Das zur Kolonisierung bestimmte Gebiet ist von der Stadt so weit entfernt, daß es kaum eine Absatzmöglichkeit gibt, der Europäer hält auch das Klima auf die Dauer nicht aus.
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze18971201_article_126
de
1897-12-01T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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* Lieferung von Menschenfleisch. Einer authentischen Mittheilung zufolge hat die Regierung des Staates Sao Paulo in Brasilien im August dieses Jahres mit den Firmen A. Fiorita und Komp. und José Antoneo des Santos einen Vertrag abgeschlossen, durch den sich diese verpflichten, innerhalb dreier Jahre 60.000 Einwanderer aus Europa nach dem Staate Sao Paulo einzuführen. Die Firma Fiorita soll in diesem Vertrage die Verpflichtung eingegangen sein, unter anderem 10.000 Oesterreicher, und zwar aus Tirol, Steiermark, Görz, Kärnten, Istrien und Galizien, anzuwerben. Die Einwanderer müssen ausschließlich Landleute sein und werden auf Kaffeeplantagen, den sogenannten Facenden, zu Arbeiten ausgenommen werden, die bisher meist von Negern verrichtet wurden und von den meisteu Einwanderern jederzeit energisch abgelehnt worden sind. Es ist daher zu besorgen, daß die Auswanderer eventuell zwangsweise als Arbeiter auf Kaffeefacenden verdingt werden. Die namentlich von den galizischen Einwanderern so sehr begehrte Betheiligung an Regierungskolonien ist hiebei völlig ausgeschlossen, zumal die Regierung auf die Einwanderung selbstständiger Kolonisten nicht vorbereitet ist und überhaupt in letzter Zeit die Ansiedlung von Kolonisten auf staatlichen Kolonien vollständig eingestellt hat. Die nach Sao Paulo auswandernden Oesterreicher haben daher dort nur ein trauriges Schicksal zu erwarten. Mit Rücksicht auf die bisher gemachten Erfahrungen und die in Aussicht genommene Verwendung der Einwanderer zu Plantagenarbeiten kann nicht oft und eindringlich genug vor einer Auswanderung in jenes Staatsgebiet gewarnt werden. Diese Warnung erscheint gerade im gegenwärtigen Augenblicke sehr zeitgemäß, weil in Folge des erwähnten Vertragsabschlusses eine erhöhte Thätigkeit der Auswanderungsagenten mit Sicherheit zu erwarten ist, zumal auf die Nichteinhaltung der von der Firma A. Fiorita und Komp. übernommene Verpflichtungen eine bedeutende Geldstrafe stipulirt worden sein soll, weshalb diese zweifellos alle Hebel in Bewegung setzen wird, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Diese Firma steht in direkter Verbindung mit der Genueser Dampfschifffahrtgesellschaft La Ligure brasiliana und La Ligure americana, mit deren Vertretung für Brasilien sie eben betraut ist, und als deren Agent für Oesterreich Anton Gergolet in Genua fungirt. Die Gesellschaft La Ligura brasiliana soll übrigens in Udine eine Auswanderungsagentur eröffnen, welcher Umstand mit der in Rede stehenden Angelegenheit in Verbindung stehen dürfte und gleichfalls darauf hindeutet, daß eine besonders intensive Agitation für die Auswanderung nach Sao Paulo entfaltet werden wird. Wie berechtigt die Warnungen vor einer ohne verläßliche Informationen unternommenen Auswanderung in jene überseeischen Gebiete sind, wird am besten durch die Thatsache beleuchtet, daß erst Ende Oktober am Wiener Südbahnhof 13 aus 64 Köpfen bestehende galizische Auswandererfamilien einlangten, die aller Baarmittel entblößt aus Brasilien zurückkehrten. Diese Familien sind Ende Mai, nachdem sie ihre gesammten Anwesen verkauft und 60 bis 80 fl. per Kopf für die Ueberfahrt gezahlt hatten, über Genua nach Brasilien ausgewandert, sahen sich aber in Folge der Ungunst der dortigen wirthschaftlichen Verhältnisse und da sie das Klima nicht ertragen konnten, gezwungen, die Rückkehr in die Heimat anzustreben, die ihnen, indem sie über keine Mittel verfügten, nur durch die Intervention des österreichisch=ungarischen Generalkonsulats in Rio de Janeiro ermöglicht wurde.
News Reports & Current Events
arbeiter_zeitung_aze19161214_article_108
de
1916-12-14T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Der Kriag für Ameriia. Ein witziges Wort hat den Weltkrieg als für Amerika bezeichnet, um so auszudrücken, daß die furchtbare Zerfleischung Europas nur den Vereinigten Staaten von Amerika Vorteil bringen werde. Diese Meinung, in der sich jedoch viel Richtiges mit Falschem mischt und die vom flüchtigen Augenschein und von Momenten, welche aufdringlich im Vordergrund stehen, genährt wird, diese Meinung nun von der künftigen Blüte Amerikas stützt sich auf folgende Momente. Amerika war auch vor dem Kriege das reichste Land, da es zwar in keinem Produkt fast an erster Stelle stand, aber über eine Mannigfaltigkeit von Produkten verfügte, wie sie in gleicher Fülle und Menge in keinem anderen Lande sonst vorkommen. Der schier unerschöpfliche natürliche Reichtum fand seine notwendige Ergänzung in der stetig wachsenden Bevölkerung, die durch den Auswandererstrom aus Europa und zum Teil aus Ostasien eine beispiellose Vermehrung erfuhr. Das nötige Kapital fand Amerika in Europa, das nicht nur Staatskredite gewährte, sondern auch der privaten Industrie die erforderlichen Mittel gab. Die hohen Schutzzölle sicherten der bodenständigen Industrie den Absatz und ermöglichten den Zusammenschluß der Industrien zu Trusts. Die verhältnismäßig hohen Löhne stärkten den inneren Markt und schufen so in Verbindung mit dem Ueberfluß an Rohmaterialien die Voraussetzung für Massenfabrikation. Nicht zu übersehen ist auch die günstige Wirkung des Fehlens namhafter unproduktiver Auslagen, wie sie Europa durch den Militarismus auferlegt sind. So konnte es geschehen, daß das Land seinen eigenen Bedarf decken und seine Produktion allein verbrauchen konnte. So erklärt es sich auch, daß Amerika im Außenhandel*) erst an dritter Stelle kommt. Es führt neben den wenigen Rohstoffen, die ihm fehlen — Kaffee, Gummi, Rohseide, Zucker, Häute und Pelze —, in nennenswerter Zahl nur noch Chemikalien und Textilfabrikate ein. „Amerika wurde für die Industrieländer Europas ein immer schlechterer Kunde. Es drückt sich dies auch darin aus, daß der Anteil der Rohstoffe, die es ausführt, im Verhältnis zu den Industrieerzeugnissen in dreiundvierzig Jahren um dreißig Prozent zurückgegangen ist und im letzten Friedensjahr fast nur noch die Hälfte der gesamten Ausfuhr ausgemacht hat. Amerika hat sich also auch zu einem bedeutenden Konkurrenten für die Industriestaaten Europas entwickelt.
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19120629_article_614
de
1912-06-29T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
https://platform.newseye…00/0/default.jpg
„Eigentlich habe ich versprochen, Näheres über die Auswanderer=Affäre mitzuteilen, von welcher meine Mutter schon andeutungsweise zu Ihnen gesprochen hat,“ ließ Viktor Bühlig sich vernehmen. „Es ist eine seltsame Geschichte und auf Grund derselben will ich jenen Schritt unternehmen, der meine Mutter vor Not und Elend in ihrem Alter hoffentlich bewahren wird.“
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19390207_article_551
de
1939-02-07T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
https://platform.newseye…00/0/default.jpg
Dokumente, amtsgültig,übersetzt für Ariernachweis, Ehebewilligung, Option, Zuständigkeit, Namensänderung, Briefe, Auswanderung, unter Mitar beit beeideter Dolmetsche, beglaubigte Abschriften in allen Sprachen, Gesuche, rasch und billig, im Büro Rheinhardt, 6., Mariahilferstr. Nr. 27, Mezz. rechts, Vollarisch. Gegründet 1882. 8701—8
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19210424_article_180
de
1921-04-24T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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(Hausgehilfinnen im Auslande.) Die Auskunftsstelle für Auswanderer, Hoher Markt 5, gibt bekannt, daß sie auch im Falle des Angebotes eines ausländischen Dienstpostens an öster reichische Mädchen Erkundigungen über die Vertrauenswürdigkeit des Dienstgebers einzuziehen pflegt.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19210826_article_42
de
1921-08-26T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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zur Alktivität, zum tätigen Handeln in jeder Gestalt des Lebens! Bezeichnung papietenen Went, ausgehäugen, noch bestimmt, sah in der Kunst nicht bloß eine Beschäftigung müßiger Stunden, sondern einen anderen Ausdruck des Kampfes für die Ideen, den zu führen er entschlossen war. Diese Erscheinungsform seines Daseins war ihm zugleich ein bewußtes Mittel der Betätigung, eine revolutionäre Waffe; sie half der politischen Revolution, wie sie eine notwendige Aeußerung des gebornen Revolutionärs war. Als 1848 die Revolution ausbrach, stand Pfau sofort in erster Reihe; nach kurzer Zeit wurde er Mitglied des württembergischen Landesausschusses. Gleichzeitig gründete er in Stuttgart den „Eulenspiegel“, ein illustriertes polktisches Voltsblatt, zum Kampfe gegen die Schwätzer des Frankfurter Parlaments, zum Schutze der Armen und Verfolgten gegen die Reichen und Mächtigen. Hatte er schon vorher gelegentlich politische Gedichte veröffentlicht, so fand er im „Eulenspiegel“ die Gelegenheit und den Boden für eine reichere Produktion; hier erschien auch das Gedicht „Zum 18. März“ mit dem Refrain: „Und das hat ein König, ein deutscher König getan!“ # Allein die Reaktion siegte, und gleich manch anderem mußte sich Pfau der Verfolgung durch die Flucht in die Schweiz entziehen. Der Flüchtling wurde in contumaciam zu nicht weniger als einundzwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt. Vierzehn Jahre dauerte das Leben in der Verbannung, die Pfau äußer in der Schweiz, auch noch in Paris, Antwerpen, Brüssel und London verbrachte. Im Exil lernte er einen Flüchtling kennen, mit dem ihn dann dauernde Freundschaft verband, Moritz Hartmann, gleich ihm politischer Schriftsteller, Dichter, Freiheitskämpfer in jeglicher Form der Betätigung. Sie waren fast gleichaltrig und stellen fast den gleichen Typus dar, der inzwischen, wenigstens in seinem ursprünglichen Sinne, der bürgerlichen Klasse verloren gegangen ist, nämlich den des Literaten. Dies war einstmals eine ehrenvolle Bezeichnung. Der Literat ist der schönen Literatur näher als der Publizist schlechthin, und er betätigt sich notwendigerweise auch produktiv auf dem Gebiet der Kunst; er ist noch nicht so ganz wie heutigentags in der Literatur, als weniger in den ausschließlichen Bereich des Kasseehaufes eingetreten, aus dem die Literaten von heute ihre revolutionäre Gesinnung für Kunst und Politik gewinnen und aus dem sie ihr Daseinsrecht ableiten... Pfau hat mit Hartmann zusammen auch eine Sammlung „Bretonischer Volkslieber“ in deutscher Sprache herausgegeben, wie denn überhaupt die beiden die Jahre des Exils keineswegs in tatenlosem Emigrantenjammer verbrachten, sondern durch fruchtbare Tätigkeit ihre Aufgabe sich bewährten. Jene Zeit hat den Stoff zu den meisten Gedichten der späteren Sämmlung „Zeitgedichte“ geboten. In Zürich selbst erschienen die „Deutschen Sonette“, die meist dem Freiheitskampf des Jahres 1848 gelten. Ein Gedicht „Die deutschen Flüchtlinge“ ist ein Gegenstück zu Freiligraths „Auswanderern“:
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19190809_article_279
de
1919-08-09T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Ringschiffnähmaschine und weißer Kinderwagen wegen Auswanderung verkäuflich. Sonntag den ganzen Tag 13. Bez., Gloriettegasse 23. 3181
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19210325_article_92
de
1921-03-25T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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(Aufruf an Intelligenzler!) Alle den Intelligenzberufen angehörigen Personen, welche infolge der Verhältnisse seit dem Zusammenbruch postenlos wurden, werden aufgefordert, sich behufs Aussprache über den Plan einer Auswanderung nach Abessynien am 31. d. 10 Uhr vormittags im Café Vogelsang, Stadtbahnhaltestelle Alserstraße, einfinden zu wollen.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19210310_article_260
de
1921-03-10T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Lchranfaht, Padchrs“ ### ueper gasbe Lefar Dreimonatige Auswanderer kur-e für Englisch. Französisch. Spanisch. Portngiesisch. Deutsch für Ausländer. Einschreibung in der Schulkanzlei.
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19331015_article_1430
de
1933-10-15T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Wegen Auswanderung zu verkaufen: Neue Zimmerund Kücheneinrichtung um S 300.—. 8. Bez., Albertgasse 54. Tür 1. 7413—4
Commercial Announcements & Public Appeals
illustrierte_kronen_zeitung_krz19220803_article_13
de
1922-08-03T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Nach zwölftägiger Fahrt ist die „Orduna“ im Hafen von New=York glatt gelandet. Das heißt, gar so glatt ist das nicht gegangen, denn vor der Landung und dann auch noch nachher ist eine solche Anzahl von Formalitäten zu er¬
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze19131018_article_153
de
1913-10-18T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Streik der Schiffsärzte. Die Schiffsärzte der italienischen Handelsflotte, die seit langem für bessere Gehaltsverhältnisse agitieren, ohne von den Gesellschaften Zugeständnisse zu erlangen, verweigern seit dem 14. d. die Einschiffung. Da die Auswandererschiffe ohne Arzt nicht in See gehen dürfen, liegen bereits mehrere Dampfer fest. Die Seemannschaften, deren Organisation die Schiffsärzte angeschlossen ###aben ihrerseits erklärt, die Schiffe zu verlassen, falls sich nach Bewiligung ihrer. . erlären, auch boylottieren, deren hös Dampfer zu Seemannschaften, sondern in einer erband der untere Versonal zust. — ganisation, die das untere Personal ausschließt, organisiert ist.
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19330711_article_307
de
1933-07-11T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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„Zwei Herzen über Bord.“ Die Fox=Film=Corporation ist immer auf der Suche nach neuartigen Drehbüchern für ihre stets sorgfältig ausgeführten Filme. Für die wirkungsvolle Liebesromanze „Zwei Herzen über Bord“ hat sich der Regisseur David Butler einmal die Welt des Zwischendecks auf einem Auswandererschiff verschrieben. Ein armes schottisches Mädel lernt an Deck einen reichen Amerikaner kennen. Ihr Weg führt sie hinein in den Wirbel der Riesenstadt New=York, dann aber wieder auf das Schiff zurück, da ihr die Einwanderung verboten wird. Selbstverständlich finden die Herzen der Liebenden zusammen, der reiche junge Mann ist seine habgierige Braut los, die arme Schottin bekommt ihren Märchenprinzen. Es macht wenig, daß die eigentliche Handlung dürftig ist und stellenweise leer läuft. Der Regisseur hat dafür interessante und packende Bilder vom Leben der Auswanderer eingefangen, der berühmte Jazz=Komponist George Gershwin schrieb zu diesem Film eine hörenswerte moderne Musik und die Hauptrollen sind sehr gut besetzt. Janet Gaynor vermeidet es, das typische „süße Mädel“ zu mimen, sondern spielt einen wirklichen Menschen, Charles Farrell gibt den „Märchenprinzen“ mit viel Geschmack. In den kleineren Rollen sieht man glänzend ausgewählte Typen.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19210722_article_16
de
1921-07-22T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Mit allen Mitteln der Ueberredung sollen die Bauern von der Auswanderung aus den Hungergebieten abgehalten werden. Der Aufruf wendet sich auch an die Intelligenz und die vernünftige Bourgeoisie.
General Information & Guidance
illustrierte_kronen_zeitung_krz19200128_article_299
de
1920-01-28T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
https://platform.newseye…00/0/default.jpg
Achtung Auswanderer! Kostenlose Ueberfahrt und sichere Existenz durch Genofsenschaftsverband deutscher Emigranten. Auskünfte gegen Voreinsendung von K 5 —
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze18990214_article_41
de
1899-02-14T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Oesterreicher in der Fremde. Wie wir schon einmal berichtet haben, werden den Dalmatinern, die nach Neuseeland (Australien) auswandern, in letzter Zeit große Schwierigkeiten gemacht. Die Dalmatiner fanden in Neuseeland bis jetzt eine sehr lohnende Beschäftigung beim Gummigraben; wie Graf Thun in einer Interpellationsbeantwortung im Dezember ausführte, kamen in zehn Monaten des vorigen Jahres bei drei dalmatinischen Postämtern aus Neuseeland Geldsendungen im Betrage von mehr als 136.000 fl. an, die von den Auswanderern zur Unerstützung ihrer Angehörigen gesendet worden waren. Der Abgeordnete Vukovic brachte in der letzten Session, am
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19131012_article_370
de
1913-10-12T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Fast genau vierundzwanzig Stunden später ereignete sich im Hafen von Newyork die furchtbare Brandkatastrophe, bei welcher der Auswandererdampfer „General Blosson“ in Flammen aufging. Ich hatte einen ausgezeichneten Platz für meine Aufnahmen. Und mit derselben Hand, die gestern bebend das überfahrene Hündchen gestreichelt, habe ich ruhig und gleichmäßig die Kurbel gedreht, während der Geruch verkohlten Menschenfleisches zu meinem Beobachtungs posten emporstieg, während die entsetzlichen Hilferufe der rettungslos Verlorenen und das Jammergeschrei der Angehörigen an mein Ohr drang. Ich dachte an nichts als an meinen Film, und nur einen Augenblick überkam mich ein Unbehagen, als nämlich der Wind sich zu legen schien, so daß die Rauchwolken zeitweise das Bild verdunkelten. Dafür war es auch ein Sensationsfilm und die Leute hatten recht, die sich nicht unter die Neugierigen mengten, sondern ruhig sagten: „Wozu soll ich mich jetzt drängen? Morgen werde ich die Sache im Kino besser und bequemer sehen, als wenn ich mit hunderttausend anderen hinlaufe!“
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19220725_article_162
de
1922-07-25T00:00:00Z
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(Mädchennot in Kalifornien.) Wir eröffentlichten dieser Tage einen Auszug aus einem amerikanischen Brief, der an Herrn Karl Fellner, Volkertstraße, adressiert war. Nun schreibt uns Herr Fellner: „Die Verlautbarung der Notiz hat für mich eine ganz unerwartete Folge gehabt. Ich erhalte jetzt mit jeder Post eine Unzahl von Zuschriften, in denen mich Mädchen und Frauen jeden Standes, die sich als hübsch, blond, schwarz, geschieden usw. vorstellen, um Ratschläge ersuchen, wie sie nach Kalifornien gelangen können. Jeder Fragestellerin soll ich womöglich in einem ausführlichen Schreiben die genauesten Aufklärungen geben. Ich erhalte aber auch sehr viele Briefe mit der Bitte um die Adresse meines Sohnes, da sich viele Fragesteller direkt an meinen Sohn um nähere Aufklärungen wenden wollen. Nun ist es ganz ausgeschlossen, daß ich alle Briefe beantworte, und es ist auch unmöglich, daß mein Sohn auf Hunderte von Fragen Rede und Antwort stehen soll. Durch die Veröffentlichung der Zeilen aus dem Briefe meines Sohnes sollte ja Auswanderern nur ein Wink gegeben werden, wie sie ihr Ziel am besten erreichen könnten. Von den Fragestellerinnen schreiben viele, daß sie bereit wären, einen Ingenieur oder sonst einen distinguierten Herren zu heiraten. Ich soll also da den Heiratsvermittler spielen, was jeden falls zu viel verlangt ist. Eine schickt mir gar 150 K ein. Jetzt weiß ich nicht, soll ich vielleicht dafür das Billett nach Kalifornien besorgen? Bitte, Herr Redakteur, veröffentlichen Sie diese Zeilen und ersuchen Sie alle Leser und Leserinnen der Notiz „Mädchennot in Kalifornien, daß sie mir nicht schreiben sollen, da ich weitere Aufklärungen nicht erteilen kann.“ Wir entsprechen diesem Ansichen und weisen alle aus¬
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze19001218_article_137
de
1900-12-18T00:00:00Z
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* Tod eines Wiener Achtundvierzigers in Amerika. Der Herausgeber der „New=Yorker Staatszeitung", Oswald Ottendorfer, ist am 15. Dezember gestorben. Oswald Ottendorfer war am 28. Februar 1826 in Zwittau in Mähren geboren, absolvirte die Schulen seiner Vaterstent en bezog dann die Universitäten von Wien und Prag, wo Rechtsstudium widmete. Als im Jahre 1848 der Aufstano gegen das Metternichsche Regiment losbrach, betheiligte sich auch Ottendorfer eifrig und thatkräftig an der Bewegung. Er war aber nicht nur unter den Barrikadenkämpfern in Wien zu finden, sondern nahm auch, nachdem er beim Falle Wiens nach Leipzig geflüichtet war, an den Kämpfen in Dresden im # aber und in Baden theil. Heimlich kehrte er nach Wien. Freunden da ihm schwere Strafe drohte, ließ er sich von deinen traf zur Auswanderung nach Amerika bewegen „ richt mächtia er in New=York ein. Da Oktendorfer des Engüschen nicht mächtig war, wurde es ihm sehr schwer, eine seiner Bildung. Tbeiter in Beschäftigung zurerhalten, und so wurde er zunch 3. erhielt einer Fabrik, in der nur Irländer beschäftigt waren. 1834 er eine bescheidene Stelle im Bureau der am 24. Dezemoer 1004 gegründeten „New=Yorter b Uhl übergegangen war. im Jahre 1845 in den Besitz von Jalo. seinem Eintritt in Oswald Ottendorfer, der wenige Jahre ua. . w heiratete die Zeitung in deren Redaktion aufsenoume Eigenthümers der im Jahre 1859 die Witwe des verse #role über das Blatt, Zeitung und erhielt damit die vollständige. „outschen Blatte in das sich unter seiner Leitung zu dem großren .. ## lebhaften den Vereinigten Staaten entwickelt hat. Ottendorser Suen, vor Antheil an dem politischen Leben der New=York genommen. allem aber an der Entwicklung der Sta.. auch anOeffentliche Aemter wies er jedoch durlck, id n er eine Wahl in geboten wurden, und nur Pew=York an, um dort Gelegenheit den Board of Aldermen von vrwaltung zum Ausdruck zu haben, seine Ansichten über Munizipau zu bringen.
News Reports & Current Events
arbeiter_zeitung_aze19160321_article_41
de
1916-03-21T00:00:00Z
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Die Ursache all dieser Erscheinungen liegt aber fast einzig und allein in unserem Verhältnis zu Oesterreich. Wohl erklärten sich schon 1846 Jokai, Petöfi und acht andere junge Schriftsteller als Anhänger jener französischen Schule, die von Lamartine bis Viktor Hugo, von Dumas bis Béranger „alles in sich vereinigte, was in der Idee schön, in der Ausführung kühn, in den Gefühlen hinreißend ist, was das Herz erwärmt und die Seele erhebt“, aber diese Erklärung war nur Sturm und Drang; trotz ihr und trotz der Revolution und trotzdem die ungarischen Emigranten nur in London, Paris und Turin ein gastlich Heim fanden, blieb doch unsere Schule und unsere Gelehrsamkeit, unsere Literatur und unsere Kunst, Gewerbefleiß, Handel, Wandel und Landwirtschaft, also alles, was unsere Kultur ausmacht, im Banne deutscher Kultur.
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze18990620_article_47
de
1899-06-20T00:00:00Z
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— Ueber den Hergang des türkisch=serbischen Grenzkampfes veröffentlicht die hiesige türkische Botschaft einen Bericht, in dem sie bestreitet, daß albanesische Banden oder gar reguläre türkische Truppen die serbische Grenze überschritten hätten. Am 17. d. hätten Serben auf das türkische Grenzfort Pronik, auf türkische Truppen und auf die Bevölkerung geschossen. Dabei seien zwei türkische Soldaten und ein Auswanderer getödtet worden. Die türkischen Truppen seien nun genöthigt gewesen, das Feuer zu erwidern, aber über die Grenze seien sie nicht vorgedrungen. Die serbischen Kommissäre hätten bei der Untersuchung selbst anerkennen müssen, daß die beiden türkischen Wachposten von den Serben niedergeschossen worden seien. Weiterhin habe man an der Grenze montenegrinische Emigranten bemerkt. Es sei somit als bewiesen zu betrachten, daß der Zwischenfall durch die Serben hervorgerufen worden sei. Dieser Darstellung aus türkischer Quelle entspricht, was den Anlaß des Kampfes betrifft, auch die Meldung der „Kölnischen Zeitung“, die berichtet, serbische Soldaten hätten das türkische Gebiet betreten, worauf die Arnauten auf serbisches Gebiet vorgedrungen seien und die Serben aus ihren Stellungen bei Wutiwoda, Oropaschitzka und Drazenatz vertrieben hätten.
News Reports & Current Events
arbeiter_zeitung_aze19211225_article_66
de
1921-12-25T00:00:00Z
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Indessen hat uns an dieser „Hinstellung“ die Befähigung des Herrn Andor Gabor interessiert, in Fragen der journalistischen Ehre sozusagen als Sachverständiger aufzutreten. Das war nicht immer so, und bevor dem Andor Gabor die kommunistische und weltrevolutionäre Ader aufgegangen ist, war er ein ganz gewöhnlicher Schmutzfink, mit dem sich nicht einmal ein anständiger bürgerlicher Journalist an einen Tisch gesetzt hätte. Es gab nämlich in Budapest ein wöchentlich erscheinendes bedrucktes Papier, das den bezeichnenden Namen „Fidibus“ trug und, in Wort und Bild, der handgreiflich=erotischen Aufklärung der noch nicht schulentlassenen Jugend diente; dort war Herr Andor Redakteur und langjähriger Mitarbeiter. Als dann der Mann wuchs — es wächst ja bekanntlich der Mann mit seinen höheren Zwecken —, eroberte er sich die Kabarettbretter der Budapester Nobelspelunken und wurde der Hausdichter dieser Stätten der Ehre und der Kunst. Das alles sind ohne Zweifel die richtigen Voraussetzungen, um als Sachverständiger in Ehrensachen auftreten zu können. Er wurde dann, wie es sich gehört, Kommunist, Weltrevolutionär und was ihr wollt. Ein Mann, der die Verwerflichkeit der bürgerlichen Gesellschaft so gründlich studierte, mußte zum Todseind dieser Gesellschaft werden und er ist wegen seines losen Mundwerkes und seiner leicht angebundenen Feder eine der literarischen Leuchten der kommunistischen Emigranten geworden. Was ihm zu seinen Studien über Ehre noch sehlte, das gelang ihm hiet gründlich nachzuholen. Als kommunistischer Weltrevolutionär und ständiger Mitarbeiter des ungarischen Organs der Dritten Internationale („Proletar“) trat er in die Redaktion eines bürgerlichen Blattes („Beest Magyar Ujsag“) ein, um nun die Verderbtheit der bürgerlichen Gesellschaft von diesem Gesichtspunkt aus zu studieren. Am Tage schrieb er für „Becsi Magyar Ujsag“ und sogar dem in Budapest erscheinenden Blatt der jüdischen Kultusgemeinde „Egyenlöseg“ Artikel; im stillen Kämmerlein zu Hause, als er nur seinen Eingebungen zu folgen hatte, schrieb er für den
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19180603_article_20
de
1918-06-03T00:00:00Z
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Seit Jahrhunderten lastet die Herrschaft der Engländer schwer auf Irland. Von den 46 Millionen Einwohnern des Vereinigten Königreiches leben in Irland 4 Will onen 390.000 Einwohner. In den 20 Jahren vor dem Krieg hat Irland eine halbe Millionen Auswanderer verloren. Während des Krieges sind 200.000 Irländer nach Amerika gezogen. In Irland werden die wenigsten Heiraten geschlossen, dagegen ist die Sterblichkeit die größte in Europa. Das sind die Ergebnissdes englischen S#sems die Rechte und Serbfländigkeit der lleinen Nationen zu schiten und wie alle die Phrasen lauten. welche die englischen Staatsmänner immer und zu jeder Zeit im Munde führen und von deuen sie in Wirklichkeit nichte wissen wollen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19220903_article_82
de
1922-09-03T00:00:00Z
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Chicago, 31. Juli 1922. In demselben Maße, als New=York in die Höhe gewachsen ist, ist Chicago in die Weite gewachsen. New=York hat nämlich keinen Platz zur Ausdehnung auf der Erde, denn es ist eine auf allen Seiten von Wasser umgebene Insel, und so hat es sich einfach in die Höhe, in die Luft hinein ausgedehnt, und dies mag wohl die Hauptursache zu der Idee, Wolkenkratzer zu bauen, gewesen sein. Aber Ehicago hat unermeßliche Ausdehnungsmöglichkeit, und benützt sie auch. Ein Freund, der mich in der Stadt herumführte, zeigte mir Häuserblocks, ja ganze Stadtviertel, die vor einem Jahre, manche sogar vor einigen Monaten, noch gar nicht da waren. Die Stadt sieht an ihren Grenzen wie ein einziger riesiger Bauplatz aus, denn es wird unausgesetzt gebaut und gebaut. In vier bis sechs Wochen steht so ein neues Haus da. Es sind allerdings nur ebenerdige oder einstöckige oder höchstens zweistöckige Holzhäuser, die sich in ihrem Villenstil, von einem Stückchen Garten mit Wiesen land umgeben, ganz reizend ausnehmen. Steinhäuser gibt es nur im Inneren der Stadt, wo das Geschäftsleben mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit pulsiert, und wo die Chicagoer Millionäre ihre Paläste haben. Dort stehen auch die paar, im Verhältnis zu New=Yorks Turm häusern armseligen Wolkenkratzer Chicagos, die durchschnittlich „nur“ sechzehn bis zwanzig Stockwerke haben. Das höchste
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19331126_article_1080
de
1933-11-26T00:00:00Z
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Wegen Auswanderung altes Lebensmittelgeschäft mit Wohnung und Schrebergarten zu verkaufen. Kriz, 2. Bezirk, Am Tabor 13, Tür 6.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110514_article_1527
de
1911-05-14T00:00:00Z
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mit Brot und Gebäck, an#stoßender Wohnung, billig zu verkaufen, 17. Bez., Wattrgasse 69. 13130 Wegen Auswanderung! 7Reizend gelegene kleine Villa, bestehend aus 3 Zimmern, üche, betoniert, Badezimmer, Boden, Waschküche, engl. Klo=ett, Keller, Vorgarten, Ziernlund Gemüsegarten, gutes d=Gebirgsbrunnenwasser, gesunde, staubfreie Lage, am h4Bergessaum gelegen, herrl. Fernsicht, für Leidende und Ruhebedürftige eine Heilstätte ist um 16.000 K zu verkaufen rSt. Andrä=Wördern, Waldgasse 20, Stadtbahnanschluß.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110129_article_1218
de
1911-01-29T00:00:00Z
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6 Uhr (Gr. Saal): Marionettentheater Münchner Künstler: Der verwunschene Prinz. — ½8 Uhr (Gr. Saal): Marionettentheater Münchner Künstler: König Violon und Prinzessin Klarinette. Das Mädchen von Elizondo. — ½8 Uhr (Kl. Saal): Auswanderer.
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze19200728_article_119
de
1920-07-28T00:00:00Z
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* Eine Auskunftsstelle für Auswanderer. Paßanweisungen für Auswanderer werden nun von der Auskunftsstelle für Auswanderer, Berggasse Nr. 16, ausgefertigt. Dort erfährt man auch die richtigen Durchreiseländer, die billigsten Ausreisehäfen und Näheres über die Verhältnisse in den verschiedenen Ländern.
General Information & Guidance
illustrierte_kronen_zeitung_krz19340429_article_642
de
1934-04-29T00:00:00Z
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Rubrik „Was uns unsere Leser schreiben der Bericht einer in Südamerika leben den österreichischen Familie. Ein Leser nimmt diese Veröffentlichung zum Anlaß, um uns folgende Zeilen zu senden: Den Artikel „Auswandererschicksal im Blatte vom 31. u. 14. habe ich mit Interesse verfolgt, umsomehr als ich selbst jahrelang in Südamerika gelebt und das Los des Einwanderers am eigenen Leib gespürt habe. Wenn ich bitte, meine Zeilen zu veröffentlichen, so geschieht dies nur in der Absicht, auch eine gegenteilige Meinung zu Worte kommen zu lassen. So mancher hat drüben Schiffbruch erlitten, aber Legion ist die Zahl derer, die nach anfänglicher harter Mühe Erfolg hatten.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19121127_article_239
de
1912-11-27T00:00:00Z
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Auskünfte. Amerikalustige Auswanderer. Davon ist jetz gar keine Rede. Ein solches Gesuch wäre selbstverständlich ganz zwecklos.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19200914_article_98
de
1920-09-14T00:00:00Z
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* Oesterreichische Auskunftsstelle für Auswanderer. Vom 15. d. wird die Oesterreichische Aukunftsstelle für Auswanderer im Hause, Hoher Markt Nr. 5, 2. Stock, amtieren. Für dem Parteienverkehr ist an Werktagen die Zeit zwischen 10 und 12 Uhr festgesetzt.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19190923_article_216
de
1919-09-23T00:00:00Z
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19/21. Einjähriner, kommerzieller Fachkurs (Leiter: Professor der Handelsakademie). Kurze Spezialkurse für Buchhaltung, Stenographie, Maschinschreiben. Separatkurs für Offiziere. Sprachkurse für Französisch, Englisch, Italiennch, ungarisch, Tschechisch. Spanischer und portugisischer Kurs für Auswanderer. 9294
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19330528_article_629
de
1933-05-28T00:00:00Z
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Wegen Auswanderung neue Zimmereinrichtung um 240 S zu verkaufen. 8. Bez., Albertgasse 54, Tür 1. 40955—4
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arbeiter_zeitung_aze19210423_article_118
de
1921-04-23T00:00:00Z
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* Hausgehilfinnen für das Ausland. Die Auskunftstelle für Auswanderer, Hoher Markt Nr. 5, gibt Hausgehilfinnen, denen Posten im Ausland angeboten werden, unentgeltlich Auskunft über die Vertrauenswürdigkeit des Dienstgebers. Nötigenfalls zieht sie Erkundigungen ein.
General Information & Guidance
arbeiter_zeitung_aze19180529_article_69
de
1918-05-29T00:00:00Z
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Warschau, 27. Mai. (K.=B.) Der bekannte Führer der Nationaldemokratie Wladislaus Grabski kehrte Anfang April 1918 aus Rußland als gewöhnlicher Auswanderer nach Warschau zurück, das heißt ohne eine besondere Einreisegenehmigung des Generalgouvernements zu besitzen. Er hat eine solche auch gar nicht erst nachgesucht, wahrscheinlich in der Ueberzeugung, sie doch nicht zu erhalten. Obwohl seine Anwesenheit hier mit Rücksicht auf seine politische Vergangenheit durchaus unerwünscht ist, wurde sie dennoch in der Annahme geduldet, daß das Miterleben des Elends in Rußland ihn zur Anerkennung geordneter Zustände in Polen bringen und ihn daher von der deutschfeindlichen Agitation abhalten wird. Diese Annahme erwies sich als irrig. Grabski übernahm sofort die Führung der Nationaldemokratie und wurde überhaupt für die zwischenparteilichen Zirkel die maßgebende Persönlichkeit. Unter anderem nahm er an einer Versammlung sämtlicher nationaldemokratischen Vorstände Ende April in Warschau teil. Allenthalben wirkte er in dem Sinne, daß die Möglichkeit des Wiedereintritts Rußlands in den Krieg. nicht auszuschließen sei, daß sich die Entente im Westen in einer günstigen Lage befinde und daß daher in der äußeren Politik Passivität, das heißt Ablehnung der Mittelmächte geboten sei. Im Innern müsse die Nationaldemokratie danach streben, möglichst in alle Stellen ihre Leute zu bringen. Besonders betrieb er die Auswahl seiner Anhänger in Stellungen, welche für die Frage der Rückwanderung in Betracht kommen. Auf die Machenschaften Grabskis wurde selbst aus der Schweiz aufmerksam gemacht mit dem Hinzufügen, daß er nur äußerlich den Regentschaftsrat anerkenne, im geheimen aber gegen ihn und die deutsche Besetzung nach Kräften intriguiere. Unter diesen Umständen war Grabskis Bleiben nicht länger zu dulden, er mußte durch Internierung unschädlich gemacht werden.
News Reports & Current Events
illustrierte_kronen_zeitung_krz19221204_article_247
de
1922-12-04T00:00:00Z
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vorf. Ihre Ausführungen sind sehr berechtigt. Lelder müssen wir es uns aus Raummangel versagen. Ihre interessanten Ausführungen im Blatte abzudrucken. — Amalia Klauser. Wenn das Kind eine Volksschule besucht, so wenden Sie sich an die Schulleirung, welche das weitore veranlassen wird. Welche humanitären Vereine heuer Kinderbekle'dungsstücke spenden werden, ist uns leider nicht bekannt. — Gekränkter Hansbesorger. Aus Ihrer Zuschrift wollen wir folgende Zeiten veröffentlichen: „Wer Ordnung liebt in seinem Leben, der schüttet nichts daneben, oder wischt es auf und streitet nicht. Dann braucht man einen Richter nicht. Ohne Geld bekommt man weder Fetzen noch Besen, das Rätsel kann jetzt jede Partei selbst lösen.“ — Poldi. Wenden Sie sich an die Auskunftsstelle für Auswanderer, 1. Bezirk, Hoher Markt 5. Sie werden dort hören, ob die Verhältnisse jetzt günstig sind zur Reise nach der Schweiz oder Italien und ob Sie Aussicht haben, dert eine Stelle zu finden. — Mayer, Niederhofstraße. Das Kind soll Lebertran nehmen. Eventuell gehen Se mit dem Kinde in ein Kinderambulatorium, ins Karolinen=Kinderspital oder in ein anderes Kinderspital. Sie bekommen solche Kinderschuhe in den Schuhgeschäften. — K. Zerawages 1900. Die Spende wurde für die Rettungsgesellschaft ausgewiesen. Sie benöligen in diesem Falle die Dispens vom Befähigungsnachweis um die Sie bei der Landesregierung Wien anzusuchen haben.
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arbeiter_zeitung_aze18991203_article_51
de
1899-12-03T00:00:00Z
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„Gegenwärtia siehen wir der eraen Sta adehenier voan Taufinde und abercander hahl. die Heimat verlasten und ihr jahraus, in u.-D en enchent. Dus Ghegenden such en. ohn Da e Folkommten i. benehr nalich ware der daraus sich ergebenden der Staatsgewpult u“. Achen, Diese Erscheinung ist theils der Kalamität Schranken zu mancher Gehietstheile der Monarchie, Uebervölkerung duwe: Sverhältnissen, sehr theils ungünnigen #te# gewissenloser Agenten oft aber auch den Lockunget neun Art von Menschenhandel ein zuznschreiben, die mitr edene: ohne sich selbstverständlich um das lutratives Geschalt, des Sone, i ndesten zu berüimmern. Viele weitere Schickal ihrer Opse bereitsein derlersten Zeit zugrunde, unter den Auswanderern gehen vereits in der ersten Zen zugrunde,
News Reports & Current Events
arbeiter_zeitung_aze19000803_article_88
de
1900-08-03T00:00:00Z
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Budapest, 2. August, Das Ungarische TeligraphenKorrespondenzbureau meldet: Bisher wurden 100.000 Kronen Rumamien veidenen (Adischen. Auswanderer aus Abends über melt. 240 Auswanderer werden heufe zpenos nore Bremen nach Canada abgehen, während die ubrigen Samstag Abends dahin abreisen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19340513_article_1368
de
1934-05-13T00:00:00Z
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Wegen Auswanderung moderne, neue Zimmereinrichtung um 240 S zu verkaufen. 8. Bez., Albertgasse Nr. 54. Tür 1. 21852—4
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arbeiter_zeitung_aze19220101_article_298
de
1922-01-01T00:00:00Z
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Spenden für den Erholungsstättenfonds. (51. Ausweis.) M. Sch. Kronen 1000—, A. O. 129·40 Drei Auswanderer 50•—, H. W. 100•—, W. Freudenau 10.000·—, J. F. anläßlich eines Vortrages 100•— Kronen.
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arbeiter_zeitung_aze19220101_article_299
de
1922-01-01T00:00:00Z
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Der Kinderheller. Silberarbeiter der Firma Alexander Sturm Kronen 338•—, Silberarbeiter der Firma Feuchtner 147•—, Arbeiter der Firma Oswald III 100·—, Malergehilfen der Firma Simon Feuer 400•—, Arbeiter der Firma Kohon## und Singer VI 1000—., Arbeiter der Firma A. Bühler IX 4148•—, Personal der Firma Ernestine Bloch I 216•—, Arbeiter der Firma Klio 746—, Angestellte der Firma Wagner, Biro und Kurz XXI 5000•—. Arbeiter der Firma Brepillier und Komp. Neunsirchen 1051·63, Arbeiter der Wöllersdorfer Werke 34.566•—, Per onal der Firma Lippa und Komp. 125•— und 109•—, Betriebsrat des Flugfeldes Aspern 1890·— Kronen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221009_article_11
de
1922-10-09T00:00:00Z
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Chicago, 7. September 1922. Gäzolin. Chicago hat ebenso wie New=York und sicherlich ebenso wie alle großen Städte Amerikas einen typischen Geruch, der durch die Art des Straßenverkehrs bedingt ist. Da der Verkehr fast ausschließlich von Automobilen besorgt wird, so riecht die Stadt nach Benzin. Die Straßen dampfen förmlich von Benzin oder Gäzolin, wie man es hier nennt, in allen möglichen Abstufungen des Geruches von leichterem oder schwererem Benzin. Und dieser Geruch durchdringt alles, die Häuser, die Waren und die Kleider der Menschen, die Arbeitsanzüge der Männer geradeso wie die duftigen Toiletten der Frauen.
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arbeiter_zeitung_aze19220508_article_111
de
1922-05-08T00:00:00Z
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Löwen=Kino, II. Löwengasse Nr. 33: „Das Spiel mit dem Welbe“, Tragödie in 5 Akten, mit Lotte Neumann und Hanni Weisse. Atlantis=Kino, IV. Wiedner Hauptstraße 108: „Der Schicksalstag“, Drama, mit Mady Christians. Meidlinger Biograph, XII. Schönbrunnerstr. 175: Hütet eure Töchter“. Großstadt=Sittendrama. Hindenburg=Kino, XIV. Schweglerstraße Nr. 32: „Se. Exzellenz von Madagaskar“, 1. Teil. Weltspiegel=Kino, XVI. Lerchenfelderg. 55. Tel. 19071: „Alexander Girardi und sein lachendes Wien.“ Alleinaufführ. f. Wien, u. 5 Tage. Beginn ½4,5,6,½8, ½9 Astoria=Kino, XVII. Hernalser Hauptstraße Nr. 156: —. Dhre Liebe siegt.“ „Cheplin als Auswanderer.“ Kino, AVlI. Hernalsergurtel 33: „Nerven“. „Die wa Theater Bolsdre
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arbeiter_zeitung_aze19150627_article_161
de
1915-06-27T00:00:00Z
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* Auf der Suche nach den Söhnen. Vor einiger Zeit hat ein im Bezirk Borgo in Südtirol lebender Bauer die Behörden gebeten, ihm bei der Suche nach seinen beiden Söhnen, die noch vor Kriegsausbruch nach Belgien ausgewandert waren, um dort Arbeit zu suchen, und dann nichts mehr von sich hören ließen, behilflich zu sein. Die Behörden übernahmen die Nachforschungen und es gelang ihnen auch, die Aufenthaltsorte der Söhne, die in Belgien Arbeit gefunden hatten, ausfindig zu machen. Nun traf auf diplomatischem Wege die Auskunft zugleich mit zwei Briefen dieser beiden Auswandererbrüder an ihre Eltern ein, aber nun ist wieder der Aufenthalt der Eltern nicht bekannt, weil sie in einem jetzt evakuierten Orte ansässig waren.
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arbeiter_zeitung_aze19200113_article_113
de
1920-01-13T00:00:00Z
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Tagesneuigkeiten. „ Ausplünderung in Berlin. In der „Bossischen „ erzählt ein Augenzeuge: Ich war neulich zufälig in der Nähe von Jutervog zur Hasenjagd. Leider gibt es aber keine Hasen mehr dort, und ich hatte reichlich Zeit, das Leben und Treiben auf den Landstraßen zu beobachten. Wie eine Völkermanderung kam es daher auf den Wegen, die von den Schießständen nach Jüterbog und Luckenwalde führten. Endlose Züge von Menschen. Immer paarweise und hinter jedem Paar ein kleiner Handwagen. Der Börsenkurs für Handwagen hier in der Gegend steht riesenhoch. Ich wurde immer neugieriger, was in den Wagen enthalten sei. Schließlich fragte ich bescheiden, ob das alles Auswanderer wären. „Von dem Schießplatz kommen wir, Metall sammeln, Schwere Arbeit! Vier Zentner haben wir auf dem Wagen, der Zentner bringt 40 Mark, det sind also 160 Mark.“ — „Wie lange brauchen Sie für diese Arbeit?“ — „So um achte, halb neune machen wir los. Mittags sind wir dann wieder zu Hause, es liegt ja allens voll, is auch jerade jenug mit das Bücken und Aufsammeln.“ Wissende rechneten mir später vor, daß auf diese Weise täglich für etwa 40.000 Mark Metall aus den Schießständen geholt würde. Ich wendete e.: „Die Schießstände sind doch aber Staatseigentum, das Geschoßmetall dito. Kann denn jeder dahin gehen und nehmen soviel er will?“ — „Nein,“ wurde mir geantwortet, „überall stehen Verbotstafeln, aber es kümmert sich niemand darum.“ — „Ich denke, auf dem Schießplatz liegt ein Truppenkommando zur Aufrechterhaltung der Ordnung? — „Truppen sind da, aber sie sehen nichts. Es sind ihrer zu viele, die hingehen, um sich etwas zu holen.“ Auf einem Spaziergang wurde mir die zweite Goldgrube in dieser Gegend gezeigt. Auf den Mittelgeleisen der viergeleisigen Militärbahn bei Interbog stehen in unabsehbarer Länge, soweit das Auge reicht, Tausende von Eisenbahnwagen, Güterwagen, Personenwagen alle Sorten. Tausende! Dort, wo am besten heranzutommen ist, sind sie schon ausgeplündert, restlos, nichts, was verwendbar ist, ist noch da, nur einige Fensterscheiben sah ich noch. In den benachbarten Schonungen sieht man die „Schlachtplätze", wo die herausgenommenen größeren Stücke „zerlegt“ worden sind. Jeder kann sich nehmen und nimmt sich, was er findet. Es ist still und ruhig dort in der Kiefernheide. Kein störendes Auge einer wachsamen Obrigkeit. Dabei ist diese Art der Betätigung gegenwärtig weniger beliebt; sie ist wohl anstrengender als das Aufheben der so gut bezahlten Granatbruchstücke. Man wird später wieder darauf zurückkommen, wenn Jüterbog erschöpft ist. Die Wagen stehen ja schon neun Monate dort, die holt keiner mehr fort. Mir fehlen leider die Einheitszahlen, um zu überschlagen, wie viele Millionen an Staatsgut auf diese Weist dort verkommen. * Fast so wie bei uns ... Die Pariser Presse beschäftigt sich täglich eingehend mit der Kohlennot, dem Sinken des Franken, den Transportschwierigkeiten, dem Wohnungsmangel und der stetig wachsenden Teuerung. Der „Matin“ hat durch seine Mitarbeiter in den französischen Hafenstädten Nachforschungen anstellen lassen und konstatiert, daß überall Kohle und Lebensmittel aufgespeichert liegen, aber nicht weggeschafft werden können, da die Eisenbahn versagt und die Flüsse und Kanäle durch unzählige Kähne, die wochenlang vor den Schleufen liegen, verstopft sind. Die Kahnschiffer in Ronen und anderswo fordern phantastische Preise für eine Reise nach Paris, da sie endlos lange unterwegs sein müssen. Am 1. Februar soll das Brot abermals teurer werden. Der Ackerbauminister Noulens hat das bereits angekündigt. Der Preis des Brotes soll in Paris von 55 auf 90 Centimes, in den Departements von 60 auf 95 steigen. Es wird scheinbar noch immer erheblich billiger als unser Brot sein, aber wenn man den Valutaunterschied in Betracht zieht, so würde das Brot in Frankreich ungefähr 14 Kronen kosten. Ein beliebtes und ergiebiges Thema ist in den Pariser Blättern auch die Schieberei. Die Gerichte gehen streng gegen die Schieber vor und es wird mitgeteilt, daß „zahlreichen Schleichhändlern und Spekulanten, die gegen das in erster Instanz über sie verhängte Urteil appelliert haben“, die Strafe in zweiter Instanz noch erhöht wird. In jeder Nummer der Pariser Zeitungen findet man Berichte über solche Schieberaffairen, und natürlich werden nur die interessantesten erwähnt. Eine „Sensation“ war die Endeckung, daß ein großer Teil der gewaltigen „amerikanischen Stocks“, der von den Amerikanern in Frankreich zurückgelassenen, in mehrere Lager verteilten Vorräte verschiedenster Art, die verkauft werden sollten, „verschoben“ worden sind. Zahlreiche Personen, unter ihnen ein Bahnhofsinspektor, sind aus diesem Anlaß verhaftet worden. Der „Matin“ vom 2. Jänner berichtete unter anderem über die Verurteilung eines Pariser Kaufmannes namens Bourdois der 32.000 Kilogramm Butter aufgespeichert und damit Wucher getrieben hatte, und über die Butterschiebungen von zehn mit Bourdois gemeinsam arbeitenden Personen. Er teilte am gleichen Tage mit, daß in Marseille soeben neunzehn Personen, in Vordeaux neun wegen Bahnhofdiebstahls verhaftet worden seien. Der „Figaro“ vom 3. Jänner meldet: „Das gegenwärtige Defizit der Eisenbahngesellschaften erreicht 2400 Millionen. Diese Zahl ist offiziell. Aber diese andere: 2231 Verhaftungen innerhalb dreier Monate wegen Diebstahls in den Zügen und Bahnhöfen ist es gleichfalls.“ Das alles ist wie ein sarbiger Abglanz von unserem Leben. Und es käme, um die Zustände gerecht vergleichen zu können, nur darauf an, zu wissen, wieviel Diebe in Frankreich und wie viele in Deutschösterreich nicht verhaftet worden sind.
Cultural Affairs & Society
illustrierte_kronen_zeitung_krz19380728_article_598
de
1938-07-28T00:00:00Z
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(“ une toru.) 10=Wochenkätzchen und zwei gute Mauskatzen, alle peinlich zimmerrein, wegen Auswanderung zu verschenken. Richtmann, Hoher Markt 9, Tür 17,
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de
1939-09-13T00:00:00Z
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d) Reichsangehörige und Angehörige des Protektorats Böhmen und Mähren, die Juden sind oder als Inden gelten, beim Dezernat 5 der Abteilung I des Polizeipräsidiums. Im Falle der Auswanderung sind die Anträge jedoch bei der Zentralstelle für jüdische Auswanderer, 4. Bez., Prinz=Eugen=Straße 22, einzubringen.
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arbeiter_zeitung_aze19200829_article_551
de
1920-08-29T00:00:00Z
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Hernaiser Sprachiustikut für Französisch und Englisch. Kurse und Einzelstunden für Kinder und Erwachsene. Rascheste Methode für Auswanderer. Sprechstunden ab 10. September täglich von 10 bis 12 und von 4 bis 7 Uhr. Sophie Klein, XVII. Hormayergasse 1. 3750 Tisdiahen Aviso für Metallarbeiter! für Haschinenbau Elsktrotecheik Inhaber Ing. Robert Blizenetz im Zentralfortbildungsschulhaus, VI. Mollardgasse 87. 8281
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de
1912-04-13T00:00:00Z
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Cyrill Sch., Iglau. Auf einem Schiff haben Sie Ueberfahrt zu bezahlen. Sie können nicht die Ueberfahrt nach Amerika mit Abarbeiten bezahlen, sondern Sie müssen den vollen Fahrpreis entrichten. Die Fahrt nach Newhork stellt sich auf etwa 200 K. Das Ackerland in Nordamerika ist jetzt nicht mehr so billig zu haben wie in früheren Jahrzehnten. Ueberlegen Sie sich die Sache noch ganz genau, Sie sind ja zur Auswanderung jetzt noch zu jung und wenn Sie die Militärzeit nicht hinter sich haben, bekommen Sie ja gar nicht die Auswanderungsbewilligung. Leopold 1891, Albrechtsbergergasse. Sie hätten schon im Februar das Gesuch um Enthebung vom Präsenzdienste einbringen müssen. Ob Ihnen ein solches Gesuch jetzt noch irgendwie nützen wird, können wir Ihnen nicht sagen. Näheres finden Sie im Auskunftskalender 5. Teil für Militärangelegenheiten. Preis 30 h.
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arbeiter_zeitung_aze18990330_article_24
de
1899-03-30T00:00:00Z
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Das Fest der Auswanderer. Während solcherlei oben in der Einsamkeit des SandlerHofes vorgegangen war, ging unten im Steppenwirthshaus die helle Lustbarkeit an.
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze18990330_article_25
de
1899-03-30T00:00:00Z
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Die Jungen tanzten, die Alten tranken, und der Waldmeister ließ sich namens des Kampelherrn glänzend sehen. Er bewirthete alles. Die Auswanderer wollten noch einmal die Altenmooser Lieder singen, die Alm= und Bauern= und Holzknechtlieder, die Wald= und Liebeslieder, be #-lel in aufgewachsen waren. Der Waldmeister nannte #e#lasen „altweltisches Gedudel“, was sich etliche kaum gesalenladen hätten, wenn nicht gar so fleißig die Gläser gefüllt worden wären. Der Knatschel wußte ein Lied, dem hörte anfangs alles zu, und später fielen sie — auch der Waldmeister — mit ein und sangen:
Cultural Affairs & Society
arbeiter_zeitung_aze19190928_article_546
de
1919-09-28T00:00:00Z
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furse für Französisch, Italienisch, Ungarisch, Tschechisch. Spanischer und portugmscher Kurs für Auswanderer. 9294
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19151111_article_204
de
1915-11-11T00:00:00Z
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Chiasso, 9. November. (Korr.=Bur.) Sonntag nachmittags wurde zwischen Sardinien und Algier der italienische Dampfer „Ancona“, welcher mit 422 Passagieren, zumeist Auswanderern, und 6000 Kubikmeter Warenladung auf der Fahrt nach Newyork begriffen war, von einem Unterseeboot österreichisch=ungarischer Flagge versenkt. 270 Personen, darunter einige der 60 Mann betragenden Besatzung, werden als in Biserta und Ferrhville eingetroffen gemeldet. Von zahlreichen anderen in Schaluppen Geretteten liegen noch keine bestimmten Nachrichten vor.
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arbeiter_zeitung_aze19200926_article_570
de
1920-09-26T00:00:00Z
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Hernalser Sprachinstitut für Französisch und Englisch. Kurse und Einzelstunden für Kinder und Erwachsene. Rascheste Methode für Auswanderer. Sprechstunden ab 10. September täglich von 10 bis 12 und von 4 bis 7 Uhr. Sovhie Klein, XVII. Hormayergasse 1. 5756
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arbeiter_zeitung_aze19210722_article_14
de
1921-07-22T00:00:00Z
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Moskau, 21. Juli. (Funkspruch.) Die kommunistische Partei beschwört in einem Aufruf an die Gesamtbevölkerung, die Ablieferungsvorschriften und sonstigen Verfügungen der Sowjetregierung genauestens einzuhalten, weil sonst nicht einmal die Ernte des Jahres 1922 Rußland von der Hungersnot befreien kann. Die Vorräte im Inland reichen kaum aus, um die hungernden Gebnete zu versorgen, und die Zufuhr Wit allen Mittern der 1. —. ränktem Maße möglich Mil auen Mitteln der Ueverredung sollen die Bauern von der Auswanderung aus den Hungergebieten abgehalten werden, da die Transportmittel und Wege in schlechtem Zustand seien und Mensch und Vieh dabei erst recht zugrunde gehen müssen. Vor allem wäre es aber unmöglich, die entvölkerten Gebiete in absehbarer Zeit wieder zu besiedeln. Der Aufruf wendet sich auch an die Intelligenz und di vernünftige Bourgeoisie. Zum Schluß wird der Arbeiter aufgefordert, dem Bauer klarzumachen, daß er seine. Rettung nur von der Sowjetherrschaft zu erwarten habe.
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arbeiter_zeitung_aze18990605_article_76
de
1899-06-05T00:00:00Z
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Petersburg, 4. Juni. Das in Tiflis erscheinende armenische Blatt „Mschak“ berichtet aus Eriwan, daß 200 armenische Auswanderer aus der Türkei, die von der russischen Regierung in ihre Heimat abgeschoben werden sollten, über die Grenze nicht ziehen konnten und nach Igdyr zurückkehren mußten, da die türkische GrenzGöndet vit Auswanderer nicht über die Grenze geben ließ., Der Landeschef im Kaukasus, Fürst Galitzyn, gab den Befehl, die Armenier zunächst im Gouvernement Eriwan zu belassen.
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arbeiter_zeitung_aze19140225_article_201
de
1914-02-25T00:00:00Z
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Ich ersuche, gründlich zu untersuchen, wiefern folgende Angaben stehen: 1. daß Herr Dr. Gustav Frank unermüdlich bestrebt war, der Canadian Pacific eine Konzession für Kroatien zu erwirken, daß mit ihm zusammen dasselbe Vizebanus v. Fodroczy angestrebt hat und daß hinter ihnen der gewesene Banus Dr. Tomasic stand. Einige sagen mir, daß Herr Gustav Frank damit prahlte, daß diese Konzession erteilt werden müsse, weil dies Dr. Tomasic und auch Graf KhuenHedervary wollten. Mit diesen hohen Herren drohte Dr. Gustav Frank. Ferner: daß Dr. Gustav Frank und der Vizebanus v. Fodroczy fortwährend gegen den „Putnik“ intriguiert haben, dem gegenüber die Regierung im Auswanderergeschäft Verpflichtungen besaß; 2. daß der Generaldirektor der Canadian Pacific Herr Altmann in Agram war und mit Dr. Gustav Frank und dessen Bruder Dr. Edmund Frank ver= und unterhandelte; daß einigen Herren größere Beträge angeboten wurden für die Gefälligkeiten, die sie der „Canadian“ erweisen sollten; 3. daß zwischen Dr. Gustav Frank und seinem Bruder Dr. Edmund Frank vollkommene Uebereinstimmung in allem herrschte; daß Dr. Edmund Frank der Rechtsanwalt der Canadian Pacific war und daß seine Hauptaufgabe war, für sie die Konzession zu erwirken; 4. daß Herr Altmann bereit war, neben anderen kleineren Beträgen dem Dr. Gustav und Dr. Edmund Frank 50.000 Kronen für die Erwirkung der Konzession zu geben. Dr. Edmund Frank hat selbst dem Dr. Krunoslav Janda gegenüber gestanden, daß ihm Herr Altmann für die Konzession ein Honorar von 30.000 Kronen versprochen hat. Später verlautete, daß dieser Betrag auf 10.000 Dollar erhöht wurde. Ich sage, daß es in diesem Falle dasselbe sei, ob dieses Geld dem Dr. Gustav ader dem Dr. Edmund Frank angeboten wurde, da sie eine gemeinsame Kasse hatten. Dies beweist die Tatsache, daß Dr. Edmund Frank erzählt hat, daß er alle Wechselverpflichtungen seines Bruders zahlt; dies beweist auch die Tatsache, daß Dr. Gustav Frank als Chef des Auswanderungsamtes die Geschäftsbücher des „Putulk“ im Verein mit seinem Bruder Dr. Edmund Frank kontrolliert hat, ob der „Putnik“ dem Dr. Edmund Frank für jeden durchgelassenen Auswanderer 5 Kronen bezahlt hat. Ob die gemeinsame Kasse des Dr. Gustav und des Dr. Edmund Frank in Barem einen der obenerwähnten Beträge empfangen hat, weiß ich nicht. Es steht jedoch fest, daß Herr Altmann kein Schmutzian war. 5. Daß Dr. Edmund Frank im Jahre 1913 unter dem Titel einer angeblichen Intervention für jeden Auswanderer beim „Putnik“ 5 Kronen erhalten hat. Nur solche Auswanderer wurden von Dr. Gustav Frank durchgelassen. 6. Ob es den Tatsachen entspricht, daß Dr. Gustav Frank 300 Kronen und Herr Mosinski 100 Kronen monatlich von der Bank Kronfeld und Komp. erhalten haben. 7. Es mögen die Tatsachen untersucht werden, die Abgeordneter Dr. Laginja im Bosnischen Ausschuß der österreichischen Delegation vorgebracht hat, namentlich folgende Behauptungen: a) daß Dr. Gustav Frank als Chef des Auswanderungsamtes der Betrug bekannt war, der mit unseren Auswanderern in Bosanski Novi betrieben wurde, woher man unsere Leute als „Bosnjaken“ über Agram nach Amerika gesendet hat und daß sie von unserer Polizei angehalten worden wären. Auf Anordnung des Finanzministers Dr. v. Bilinski werden die Schuldigen in Novi gerichtlich verfolgt; b) daß Dr. Gustav Frank unsere Auswanderer in Triest. Gonernehmen aner ohne rechtsgiltige Pässe i Einvernehmen oder infolge Intervention des Herrn Cossulich gelassen hat; c) daß Dr. Gustav Frank von den Unkorrektheiten, die die Schweizer Agenten mit unterend von Anzeigen eutschuldiat daß er gabllose hat sich nach verschiedenen Anzeigen entschaldigt, daß er zahrlose Beschwerden an die Schweizer Regierunghenges daß dies wolle diese nicht vorgehen. Es stellte sich jedoch heraus, daß dies nicht wahr sei. Hat Dr. Gustav Frank von den Agentenzusammenkünften im Gasthause „Ernom in der Frankopangasse Kenntnis gehabt? Außerdem moge noch die Tatsache untersucht werdent sar## die noch der Verardennn wanderer und dazu noch solche, die nach der Verbrelung des Kriegsministeriums nicht. auswandern durften, von Dr. Gustav Frank statt mit rechtsgiltigen Pässen nur auf Grund einfacher Familienscheine durchgelassen wurden, die
Cultural Affairs & Society
neue_freie_presse_nfp19000825_article_206
de
1900-08-25T00:00:00Z
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Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:
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neue_freie_presse_nfp19340401_article_3330
de
1934-04-01T00:00:00Z
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sucht Stellung oder seriöse Vertretung. Unter „Emigrant Nr. 4241“ Ankündigungs-Bur. dieses an das Blattes.
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neue_freie_presse_nfp19351009_article_533
de
1935-10-09T00:00:00Z
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Ein Budapester junger Meusch bummelt an einem schönen Frühlingsnachmittag, so schön, wie er nur in der Vorkriegszeit sein konnte, durch die Kossuth=Lajos=Utca. Bleibt vor den Auslagen stehen, wirft hübschen Frauen kecke Blicke zu; mit der Unternehmungslust eines zwanzigjährigen Burschen, der nichts Besseres zu unternehmen weiß. Auf dem Franziskanerplatz trifft er seinen Freund Kalman, der auch nichts Besseres zu tun hat, und so schlendern sie zusammen weiter, mustern zusammen Auslagen und Frauen. Kalman plötzlich sagt: „Fast hätte ich vergessen, dir eine Neuigkeit zu erzählen: Andor hat aus Sumatra an Alexander geschrieben. — „Ein Café Sumatra oder ein Nachtlokal dieses Namens kenne ich nicht in Budapest. — „Nein, ohne Scherz. Andor, Alexanders Freund, hat von der Insel Sumatra geschrieben. Ich habe den Brief sogar bei mir. Wenn's dich interessiert. — Es interessiert den jungen
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neue_freie_presse_nfp19351009_article_536
de
1935-10-09T00:00:00Z
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Vielleicht hätte der junge Mensch seinen Auswanderertraum zu den übrigen Illusionen gelegt. Aber er hat einen Freund, mit dem er über die Sache spricht: Peter, sozusagen von Beruf Husarenleutnant der Reserve, möchte etwas Besonderes werden: Diplomat oder Dollarmillionär, aber vorläufig lebt er davon, daß eine liebevolle Tante ihn regelmäßig unterstützt. Auf ihn macht der Brief aus Sumatra einen noch viel tieferen Eindruck, und er erklärt sich sofort bereit, mitzugehen und Plantagenbesitzer zu werden. Aber woher das nötige Betriebskapital nehmen? Und nun kommt das große Glück: die liebevolle Tante gibt 5000 Pengö her: „Das reicht für uns beide und du kannst mir deinen Teil zurückzahlen, sobald wir eine gute Pfefferernte haben. Trotzdem wäre der junge Mensch dennoch in Budapest geblieben, wenn er das Einverständnis seines altmodischen Vaters abgewartet hätte. Deshalb beschließen die zwei jungen Leute, nach bewährtem romantischem Indianerbüchelbrauch, heimlich durchzugehen. Drei Tage lang machen sie fieberhafte Vorbereitungen: zwei Gewehre, einen Photoapparat, Schaftstiefel, Leinwandanzüge von phantastischem Schnitt, Revolver, Thermosflaschen — nur Tropenhelme sind merkwürdigerweise in ganz Budapest nicht zu bekommen. Ohne Abschied vom Vater, also mit um so bedrückterem Herzen schleicht der junge Mensch frühmorgens aus der Wohnung. Aber im letzten Moment dreht er sich um, geht zur Vorzimmerwand, an der der Mantel des Vaters hängt, greift in die Tasche und nimmt eine alte, verrauchte Meerschaumspitze heraus: als eine Art Talisman und als einzige Erinnerung an die Heimat
Cultural Affairs & Society
neue_freie_presse_nfp19351009_article_538
de
1935-10-09T00:00:00Z
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Ankunft und Nach dreiwöchiger Schiffsreise werden sie in einem sumpfigen kleinen Hafen ausgebootet und fahren mit einer primitiven Eisenbahn nach Deli, der kultiviertesten Stadt der Insel. Hier gibt es sogar ein Hotel und Zimmer mit Bad. Ein großes Zementbassin, bis an den Rand voll gelber, fauler Brühe, ein laues Bad, das bei der drückenden tropischen Hitze nicht erfrischt. Die beiden Auswanderer legen sich totmüde nieder. Als sie aufwachen, ist es dunkler Abend. Peter liegt matt und erschöpft da und will nicht aufstehen. Um die brennende Lampe fliegen Millionen Moskitos, an den Wänden sitzen zu Hunderten kleine gelbe Eidechsen, starren regungslos auf die Insekten, um sie plötzlich zu schnappen. Peters Kopfschmerzen werden immer ärger. Er hat Fieber und befürchtet, an Malaria oder sonst einem tropischen Leiden erkrankt zu sein. Man gibt ihm Chinin, aber am nächsten Tag ist das Fieber noch höher gestiegen und Peters Körper mit einem roten Ausschlag bedeckt. Ein holländischer Militärarzt wird gerufen, der den Kranken kaum ansieht und empört sagt: „Roter Hund heißt dieser Ausschlag, den kriegt fast jeder Europäer sofort. Und wegen dieser Kleinigkeit lassen Sie mich rufen?“ In der Nacht beginnt Peter plötzlich zu schreien und weckt seinen Freund durch einen Pantoffelwurf: „Ich will wieder nach Hause, nach Ungarn, ich habe keine Lust, hier zu krepieren. Das ist kein Land für mich.
Cultural Affairs & Society
neue_freie_presse_nfp19000916_article_158
de
1900-09-16T00:00:00Z
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Von Siegmund Hochwarden Storschau, als Ergebniß einer Sammlung 100 K., Ludwig Fröhlich, Baden, 10 K, Mar. C. F. M. (Francs 10).9 K. 60 H., Jac. Schwarz. Adlergasse, 4 K., Löw, Mährisch=Ostrau 2 K. 38 H., C. A. 4 K., israelitische Cultusgemeinde Graz 12 K., Summe 141 K. 98 H.; hiezu der frühere Ausweis von 16,893 K. 32 H., zusammen 17,035 K. 30 H. Die Administration der „Neuen Freien=Presse“.
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de
1866-07-19T00:00:00Z
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Heute am frühen Morgen war der sonst so stille Raaber Bahnhof von einer wahren Invasion überschwemmt. Zahlreiche Wiener Familien, die ihre jüngeren weiblichen Angehörigen in Sicherheit bringen wollten, waren mit schweren Koffern angerückt, um mit dem ersten Zuge befördert zu werden. Das Personal der Gesellschast reichte jedoch nicht aus, um die Gepäckstücke der zahlreichen Auswanderer so schleunig, als diese es verlangte, aufzunehmen, und mußte daher ein Theil der Reisenden im Bahnhof zurückbleiben und einen später abgehenden Zug abwarten. Pest scheint überhaupt das Ziel vieler flüchtiger Wiener Familien zu sein, und haben dieselben sich beeilt, den heutigen Zug zu benützen, aus Furcht, daß ihnen in den nächsten Tagen auch diese Zufluchtsstätte abgeschnitten wird. Aber auch Raab, Oedenburg und andere näherliegende ungarische Städte beherbergen viele flüchtige Wiener Familien, während zahlreiche Flüchtlinge vom Lande auch jetzt noch der Ansicht sind, in Wien am besten aufgehoben zu sein.
News Reports & Current Events
innsbrucker_nachrichten_ibn19201122_article_226
de
1920-11-22T00:00:00Z
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Innsbrucker Urania. Mittwoch den 24. November abends 8 Uhr im Musikvereinssaal „Jungösterreichische Dichtung“: Grete von Urbanitzky=Passini und Friedl Schreyvogl, Vorlesung aus eigenen Dichtungen. Vortragsordnung: 1. Friedl Schreyvogl: „Flöte am Abend“ (Gedichte). 2. Grete von Urbanitzky=Passini: Kapitel X aus dem Romane „Die Auswanderer“ (Verlag Wila, Wien). 3. Friedl Schreyvogl: „Serenata“ (motto amabile) ein Kapitel aus dem Roman „Das Lebensspiel des Amandus“ (Verlag Leonhard, Wien). 4. Grete von Urbanitzky=Passini: 1) „Ein Frühling“ (Gedichte); 2)
Cultural Affairs & Society
innsbrucker_nachrichten_ibn19390407_article_827
de
1939-04-07T00:00:00Z
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rd. Wien, 7. April. Der Wiener Südbahnhof war Schauplatz eines von jüdischen Palästina=Auswanderern mit typischer Frechheit hervorgerufenen Zwischenfalles. Als der Zug die Halle verließ, brachten die Juden den Mut auf, aus den Fenstern des Waggons dem Bahnpersonal und den arischen Reisenden höhnische Beleidigungen zuzuschreien. Sie hatten aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn auf der nächsten Station wurde, um Ruhe und Ordnung zu schaffen, die Versiegelung der Türen und Fenster des Judenwaggons verfügt.
News Reports & Current Events
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de
1938-07-03T00:00:00Z
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& Auswanderer 9 Wege aller Art Taramt schan verOgrant, Fähuich lag4 rasch und billig. uner Gianbäre. 20 EEEEEL
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190628_article_1137
de
1919-06-28T00:00:00Z
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herausgegeben vom Schutzverband für Auswanderer aus den Gebieten der ehem. österr.-ung. Monarchie. Preis K 3.— bei Postzusendung (rekom.) K 3.35. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen; wo nicht erhältlich direkt vom Verlage: Naveg Naticnale Verlagsgesellschaft m. b. H., Wien III. Esteplatz 3.
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neue_freie_presse_nfp19360221_article_1688
de
1936-02-21T00:00:00Z
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Iise Pisk, Rudi Pisk, Emmy Pick. Unsere teure Tote erbittet statt Blumen Spenden für Emigranten.
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neue_freie_presse_nfp19380731_article_3264
de
1938-07-31T00:00:00Z
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Disting. Französin gibt Grammatik= u. Konversations=Stunden. (Auch für Auswanderer.) 4. Belvedereg. 20/13. U=44=6=60. 5530—7 ff
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de
1938-07-31T00:00:00Z
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Für Auswanderer prima Existenz. Verkaufe leicht erlernbare kunstgew Erzeugung nur fürs Ausland. Unter „Auch gegen Geschäftstausch 32685“ an unser Stadtbüro.
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neue_freie_presse_nfp19390115_article_3084
de
1939-01-15T00:00:00Z
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umarbeiten, mode nisieren, auch für Auswanderer. Kunsttischlerei, 7. Zieglergasse „79. Nr. B=35=8=5. 20473—M
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neue_freie_presse_nfp19390119_article_2360
de
1939-01-19T00:00:00Z
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marbelten mobereisteren, auch für Auswanderer. Kunstischlerei. . Ztealergasse 20.
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de
1865-06-14T00:00:00Z
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Newyork, 1. Juni. (Dr. Gwin und seine Sonorapläne. Angehaltene Auswanderer.) Der Newyorker Expreß schreibt: „Von einem Bekannten des Dr. Gwin, der vor einiger Zeit mit ihm in Frankreich und zuletzt in Havanna war, kommen folgende interessante Notizen über die dem Gwin vom Kaiser von Frankreich verliehene amtliche Macht und Autorität in Bezug auf die vielbesprochene Expedition nach Sonora. Die Mittheilung kommt direct von Dr. Gwin, mit der Absicht der Veröffentlichung, wenn diese räthlich erscheine. Die fragliche Unterredung, der sie entlehnt ist, fand am letzten 23. April statt, seit welcher Zeit Dr. Gwin Havanna verlassen hat und in Vera=Cruz auf dem Wege nach Sonora angekommen ist. Gwin geht mit Instructionen an den Marschall Bazaine vom Kaiser, um das System der Colonisirung und Entwicklung der Mineral= und Ackerbau=Ressourcen der Provinz Sonora, wie es Dr. Gwin vorgeschlagen, auszuführen. Er wird, sobald das thunlich, über Guaymas nach Arispe gehen, wo der Sitz der Regierung sein und wo er residiren wird als Chef=Dirigent, begleitet von einer hinreichenden Macht französischer Truppen unter dem unmittelbaren Commando des Marschall Bazaine. Ein Theil dieser Truppenmacht, wie er ihn bezeichnen wird, wird so lange, als er es für nothwendig hält, zum Zwecke, die Indianer in Furcht zu erhalten, die Gesetze durchzuführen und die Bergleute und Ackerbauer zu beschützen, in Sonora verbleiben. Ein Gesetzbuch, bereits vorbereitet, wird unverzüglich erlassen werden, etwas dem in Californien geltenden ähnlich. Es werden Gerichtshöfe niedergesetzt und Ordnung sichergestellt werden. Die Entscheidungen dieser Gerichte werden für jetzt durch das Militär in Kraft gesetzt werden. Alle in diesem Gesetzbuche nicht vorgesehenen Fragen werden vor einem kaiserlichen Rathe ausgemacht, dessen Präsident der Chef=Dirigent ist, und werden in der möglichst sumarischen Weise ausgeführt werden, so daß sie so wenig als thunlich Fortschritte der Colonisation behindern. Alle Ankömmlinge müssen bereit sein, der Kaiser=Regierung von Mexico den Unterthanen=Eid zu leisten, falls sie bleibende Einwohner zu werden beabsichtigen. Dieser Plan der Colonisirung ist einer des Friedens und des Fortschritts. Er hat durchaus nichts zu thun mit allen politischen Fragen und Bewegungen, da er die Zwecke hat, die Einkünfte des mexicanischen Reiches zu vermehren und es zur Abzahlung seiner fremden Schulden in Stand zu setzen, vorzüglich die Schuld an Frankreich, für welche die Beträge aller Quellen in Sonora verpfändet werden, welche sich über die zur Erhaltung der Regierung nothwendigen Kosten ergeben. Außerdem versichert noch Dr. Gwin's Freund, daß er ohne alle ehrgetzige Absichten nach Sonora gehe (aus reiner Menschenliebe!) und mit der Erwartung, sein Leben dort zuzubringen. In seiner Begleitung befindet sich sein Sohn, der ihm als Privatsecretär dient, und seine Familie, die in Paris ist, wird bald nachfolgen. Sein Gehalt wird jährlich 60,000 Dollars sein, sichergestellt durch den Ertrag der Minen.“
News Reports & Current Events
neue_freie_presse_nfp19380605_article_3175
de
1938-06-05T00:00:00Z
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hnen in Kurzt für Auswanderer. schul „45 RM 5235“ an Jab Stadtbüro. 5235—7 „ —
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neue_freie_presse_nfp18650317_article_1135
de
1865-03-17T00:00:00Z
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liche Recht des irischen Volkes, sich nur den Gesetzen des eigenen Landes zu unterwerfen, und citirt zu diesem Bebufe eine Erklärung des englischen Parlamentes aus dem Jahre 1783 (23 Ger. III. Cap. 28). Siebzehn Juhre später gelang es dem britischen Minister, die irische Gesetzgebung durch Bestechung aufzulösen. Die Fremdherrschaft wird als eine Quelle von Leiden bezeichnet, wie sie nirgends als in Irland zu finden sind. Das reiche, productive Irland ist gleich Hindostan öfters der Hungersnoth preisgegeben, die Bevölkerung hat seit 1811 immer mehr abgenommen. Vom Jahre 1845 bis jitzt ist dieselbe von 8.500,000 auf 5.764,543 Seelen herabgesunken, während sich die Bevölkerung Englands in demselben Zeitraume um vier Millionen erhöht hat. Die Mehrzahl der Landbewohner Irlands ist ganz und gar in der Gewalt der Grundbesitzer, die Grundbesitzer selbst aber betrachten sich als Engländer. Irland erhält die reichste Kirche der Welt, nämlich die Kirche des andern Achtels von England. Zur Zeit, als die Union ausgesprochen wurde, machte die Bevölkerung Irlands gerade die Hälfte der Bevölkerung Großbritanniens aus, und doch hat Irland seit der Union im Londoner Parlamente, welches 658 Mitglieder zählt, nur 105 sitzen. Es wird als Verbrechen betrachtet, wenn Irländer sich militärisch üben, selbst ohne Waffen. Das Gesetz verbietet den Irländern, sich in Irland zu versammeln, um ihre eigenen öffentlichen Angelegenheiten von gewählten Abgeordneten berathen zu lassen. Bei politischen Verbrechern heißt in Irland schwurgerichtlicher Proceß nichts Anderes, als eine Anklage vor 12 von der R gierung gewählten Männern. Das arme Irland trägt dieselben Taxen wie das reiche England. Es steht den Irländern bei solchen Drangsalen kein anderer Weg offen, als die Auswanderung. Die letzten 5 Jahre zählen 2 Millionen Auswanderer. Zum Schlusse wünscht der irische National=Verein Deutschland Glück, daß es keinen solchen Bedrückungen preisgegeben ist, welche Irland unter einer sogenannten freien Verfassung zu erdulden hat.
News Reports & Current Events
neue_freie_presse_nfp19111110_article_399
de
1911-11-10T00:00:00Z
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haben? Südmarokko ist zweifellos ein schönes Land (große Heiterkeit), es son „,. zreich sein, fruchtbaren Boden haben, auf dem sich deutsche Auswanderer ansiedeln können, ich will ordentlich wünschenswertes und erstrebenswertes Stück darüber nicht streiten, wiewohl sich über eine marokkanische Siedelungspolitik mancherlei Anmerkungen machen ließen. Ich nehme an, es ist ein außer¬
Cultural Affairs & Society
neue_freie_presse_nfp19150623_article_819
de
1915-06-23T00:00:00Z
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Aufruf! Der beispiellose Treubruch und meuchlerische Ueberfall Italiens rust nunmehr in den südwestlichen Gegenden unseres teuren und vielgeprüften Vaterlandes Elend und Jammer hervor. Tausende und aber Tausende Familien müssen, ihr Hab und Gut verlassend, in nördliche Teile unserer Monarchie auswandern, um daselbst provisorisch Aufenthalt zu nehmen.
General Information & Guidance
neue_freie_presse_nfp19370128_article_539
de
1937-01-28T00:00:00Z
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(Traurige Lage eines jungen Schauspielers.) Ein junger Schauspieler hat sein Vaterland als Emigrant verlassen müssen und hier keinen Erwerb finden können. Vor einigen Tagen ist er aus dem Krankenhaus entlassen worden und hat kein Obdach. Edle Menschen werden gebeten, ihm zu helfen. Unsere Administration leitet Spenden und Zuschriften an ihn weiter.
General Information & Guidance
innsbrucker_nachrichten_ibn19191230_article_842
de
1919-12-30T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Auswanderung! Professionist sucht Anschluß an einem Auswandererstaffel. Auskunft über Auswanderungs = Angelegenheiten unter „Glück 1704“ an die Verw 9
Commercial Announcements & Public Appeals
neue_freie_presse_nfp19000815_article_185
de
1900-08-15T00:00:00Z
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Spenden. Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben worden:
General Information & Guidance
neue_freie_presse_nfp19140126_article_470
de
1914-01-26T00:00:00Z
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[Intimes Theater.] Eine in mancher Hinsicht interessante literarische Mat nee machte uns gestern mit einem dramatischen Renaissancegedicht „Der heilige Kuß“ der begabten Wiener Lyrikerin Paul Althof bekannt. Der Akzent liegt auf dem Wort „Gedicht“, denn das klingende, empfindungsweiche Spiel, das an uns vorüberzog, ist an seinen wirksamsten Stellen nicht dramalische Ekstase, sondern weiche, sinnvolle Betrachtung. Jene Zeit voll wilddramatischer Bewegtheit, wie kaum eine zweite, die Renaissance, flammt in lyrischen Reflexen auf, dazwischen ist ein zartes Herzensidyll gestellt. Sigismondo Malatesta, der Herr von Rimmi, beherrscht keineswegs seine schöne, fromme wunderwirkende Gemahlin Pia. Diese sucht vor dem brutalen Herrentum ihres Gatten Trost in Werken der Barmherzigkeit. Ihr ist die Gabe zu eigen geworden, durch den „heiligen Kuß“ die Siechen und Bresthaften, die ihr demütig nahen, zu heilen. Auch ein Liebessiecher, der junge Graf Silvio Gualdi, naht ihr in dürftigem Gewand, mit Rettung erflehender Gebärde. Ihr Kuß berührt auch ihn, nur ist es kein heiliger, sondern einer von irdisch verliebter Art. Mit dem Ausblick auf dieses wohl rasch zerstörte Liebesglück endet der Akt, dem in der Buchausgabe des Stückes noch zwei weitere folgen. In den abgeteilten, anmutig gereimten Reden begegnet man, wie wir sagten, mancher zartgeführten Wendung, manchem schön geformten Gedanken. So fand denn das Werk überaus sympathische Aufnahme, besonders da Fräulein Lisa Michalek, dem Wiener Publikum aus ihrer Tätigkeit an der Neuen Wiener Bühne bekannt, die zarte Sünderin Pia spielte. Fräulein Michalek umg bt solche morbide, überfeinerte Frauengestalten mit besonderem Reiz, einem außerordentlichen seelischen Charme. In den anderen Rollen waren die Herren Tellheim und Stolfa, die Damen Keller und Danegger um den Erfolg bemüht. Dem Gedicht Althofs folgte das einaktige Schauspiel von Daudet und Manuell „Die weiße Nelke“. Ein paar kurze Szenen aus der Pariser Revolution, berichtend von einem Emigranten, der unter Todesgefahr nach Frankreich heimkehrt, um ein galantes Versprechen zu erfüllen und seiner Coeurdame eine der seltenen weißen Nelken, die an der französischen Küste blühen, zu bringen. Nur ein paar Szenen, aber voll theatralischer Spannung und engleich in der Kontrastierung der Aristokratenemigranten und des Nöbelhaufens von jener Delikatesse, deren Meister Daudet gewesen. Von Fräulein Brann in der Hauvtrolle munter gelvielt tand
Cultural Affairs & Society
neue_freie_presse_nfp18991223_article_2953
de
1899-12-23T00:00:00Z
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[Stephansthurm=Kalender 1900.] Der IV. Jahrgang dieses poetischen Jahrbuches von Jofé Baronin SchneiderArno, welcher der Prinzessin Gisela von Bayern gewidmet ist, ist im Verlage von Braumüller soeben erschienen. Der Stephausthurm=Kalender bringt, Dank der reichen Phantasie der Verfasserin, uns jedes Jahr neue Ueberraschungen; für das Jahr 1900 enthält er eine Fülle des Schönen und Guten. Jeden Monat schmückt ein herrliches Bild eines alten Meisters, so „Der Zinsgroschen“ von Tizian, „Der Samariter“ von Bassano, „Der heilige Johannes“ von Murillo 2c. Der Monat Mai wird durch die Sixtinische Madonna und durch ein frommes Gedicht der verstorbenen Kaiserin verherrlicht. Tiefempfundene Verse der Verfasserin begleiten alle Bilder. Eine Schaar auserlesener Dichter und Dichterinnen hat sich mit sinnigen Sprüchen und reizenden Gedichten eingestellt, Allen voran die DichterKönigin Carmen Sytva mit einem philosophirenden Gedichte auf des Jahrhunderts Ende. Ihr folgen Marie Ebner=Eschenbach, Paul Heyse, Gleichen=Rußwurm mit gedankentiefen Sprüchen. Der greise Historiker Freiherr v. Helfert spricht über die Umgestaltung Wiens beherzenswerthe Worte. Mark Twain dankt in seiner enthusiastischen Weise für die ihm in Oesterreich gewordene gastliche Aufnahme. Der Botschafter Graf Nigra spendete ein italienisches Minnelied, das die Herausgeberin trefflich übersetzt hat. Charlemagne Tower, der ehemalige Gesandte der Vereinigten Staaten in Wien und Verfasser eines interessanten Werkes über Lafayette, erklärt treffend, worin die Kraft der amerikanischen Nation liege: in der Kraft und in dem Nationalgeiste ihrer Jugend. Beiträge spendeten noch Felix Dahn. Ferdinand v. Saar, Karl v. Thaler, Ferdinand Groß, Dr. v. Scherzer, SchweigerLerchenfeld, Arthur Schnitzler, Hugo v. Hofmannsthal, Max Kalbeck, Bertha v. Suttner, Emil Marriot, Wartenegg, Stephan Milow, Baronesse Falke, Vincenz Chiavacci, Helene v. Götzendorff. Grabowski, Marie v. Najmajer und M. delle Grazie. Den Humor vertreten ganz vorzüglich Peter Rosegger und Eduard Pötzl, dessen allerliebstes Gedicht „Der Auswanderer“ den Schluß bildet. Die geschmackvolle Ausstattung und der werthvolle Inhalt sichern dem Stephansthurm=Kalender einen vollen Erfo g.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200904_article_131
de
1920-09-04T00:00:00Z
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„Diese Mitteilungen bestärkten,“ so erzählt Dittmann, „unseren Vorsatz, die Maschinenfabrik von Kolomna zu besichtigen. Am Sonnabend, dem 7. August, fuhren wir per Auto nach dem 110 Kilometer südöstlich von Moskau, am Zusammenfluß der Moskwa mit der Oka, die in die Wolga mündet, gelegenen, zirka 20.000 Einwohner zählenden Kolomna. Bei unserem Rundgang durch die Fabrik, die früher 17.000, jetzt zirka 5000 Arbeiter beschäftigte, fanden wir bestätigt, daß der Zustand des Betriebes sehr viel zu wünschen übrig lasse. Arbeitsstücke und Werkzeuge lagen vielfach defekt umher, Maschinen, die stillstanden, waren offensichtlich verwahrlost. Die deutschen Arbeiter, die in der Fabrik arbeiteten, sagten uns, daß alles furchtbar langsam gehe und schlecht funktioniere. Trotzdem sie unter den schlechten Ernährungs= und Betriebsverhältnissen nicht richtig arbeiten könnten, schaffe einer von ihnen ebensoviel als fünf Russen. Die russischen Arbeiter seien teils zwangs weise aus den Dörfern zur Arbeit geholt, teils kämen sie freiwillig, um das Anrecht auf einen „Pajock“ zu bekommen, die Lebensmittelration, die im Betriebe verabfolgt wird. Von Interesse an der Arbeit sei keine Spur bei ihnen, sie suchten die Arbeit im Gegenteil zu sabotieren, ebenso offensichtlich ein Teil der Fabrikangestellten. Nach einer halben Stunde stellten sich die russischen Arbeiter hin und drehten sich eine halbe oder auch eine ganze Stunde lang Zigaretten, rauchten und plauderten und fingen dann allmählich wieder zu arbeiten an. So gehe das den ganzen Tag. Es falle ihnen äußerst schwer, unter diefen Umständen zu bleiben, aber sie wollten versuchen, auszuhalten. Ein Teil ihrer Kollegen habe es abgelehnt, zu arbeiten und wolle zurück. Sehr erbittert waren sie über die Beauftragten der Interessengemeinschaft deutscher Auswanderervereine, die sie unter falschen Angaben zur Auswanderung bestimmt hätten.
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de
1867-04-21T00:00:00Z
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werden von einer größeren Gesellschaft gegen hohe Provision gesucht. Franco=Offerten nebst AngabederReferenzen nimmt das Ankündigungs=Bureau dieses Blattes unter H. 0. entgegen. Ein leistungsfahiges Auswanderer=Expeditions=Haus nach Amerika sucht 2006 —2
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