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innsbrucker_nachrichten_ibn19340411_article_386 | de | 1934-04-11T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Neue Jugendbücher. Der durch seine ausgezeichneten Jugendschriften schon seit Jahren bekannte Verlag Franz Schneider, Leipzig, gibt nun zum Frühjahr 1934 wieder eine Auswahl neuer
Bande heraus, die in Text und Bild ganz den Bedürfnissen der
heranwachsenden Jugend angepaßt sind. Da sind vor allem einige
Abenteuerbücher, die unseren Jungen viel Freude bereiten werden.
„Erwin in Schanghai“ von Nohara (Preis S 5.65) führt in
das kampferfüllte China, wo Erwin, der Sohn eines deutschen Missio
närs, Gelegenheit hat, seinen hellen Kopf, seinen Mut und seine
Geistesgegenwart inmitten der fremden Umwelt zu erproben. —
„Baumanns siedeln in Argentinien“ von Walter
Stölting (S 3.40) erzählt von den Erlebnissen einer deutschen
Bauernfamilie, die als Auswanderer sich in zäher, mühevoller Arbeit
in Südamerika eine neue Heimat erobern. — „Alwin Klein
seift alle ein“ von O. B. Wendler (S 2.95) ist die lustige | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp19380227_article_98 | de | 1938-02-27T00:00:00Z | neue_freie_presse | iert hat, das Gegenteil, nämlich Zeitverhaftung, das heißt
Zeitverewigung. Kunst ist etwas Ewiges und für das Ewige
nuß man nicht nur Zeit haben, sondern auch sich Zeit nehmen.
Daran liegt es und darauf darf vielleicht auch einnat im
Zusammenhang mit diesem Fragenkonk.g Wiener Theaters
ewiesen werden. Nicht die Qualität des Wiener Thrukrst schuld; es leistet nicht nur relativ, sondern auch absolut
das Vorzüglichste. Selbst wenn ihm ein Kainz, ei Tusheute sehlen sollen — Genies sind sein Maßsagf unserer
sich doch der Durchschnitt der Dachielnegeträchtlich geSprechbühne gegenüber der Vorkriegsgeit dei Magie der
hoben, und alle Verführungen der Regie, alle Rag der
vildhaften Inszenierung treten hinzu, um das Abend für
Abend Geschaffene fast in jeden auch nicht eine gew
kunstwerk zu erheben. Schuld ist auch nuht Anr gewisse, uneugbare Bodenfrendheit der wienerischen hlinhische und
uns in fast vier unter fünf Fällen nur noch ausla., anr
nicht einmal immer die beste und delikateste Auslandware
auftischt; angeblich einer Gesellschaft zuliebe, die es gar nicht
gibt. Denn diese sorglos leberden Krese ienh gst sogar
chlechten ausländischen Stucke am liebsten un, Inland
grundsätzlich im Ausland an, während sie das im Inlan
Gebotene snobistisch unterschätzen. Die Mittelmäßigken
vorausseßzend und sich mit ihr zuftiedenge Hazumal „Je
mt den Koblenzer Emigranten von Anno deo perhalten.
schlechter, besto besser zu sagen urd sich banacsgbaespielt, die
Die besten Stücke werden vor leeren Bänken abges,
schechtesten haden oste den füristen Zulorlicgen, B.senninie
Ansprüche voraus und wächst an Anspruche: Taenmms
zum Theater also auch hier, aber nicht zu seiner alltäglichen
Routine, sondern zu seiner ewigen g „...
Theater ist nicht nur, es bedeuter uuch kdas und was
es bedeutet, das hängt allerdings auch von uns ab, von allen
zusammen, aber auch von jedem einzelnen. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990126_article_184 | de | 1899-01-26T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Warnung vor der Auswanderung nach
Cuba.] Die niederösterreichische Statthalterei hat an die Bezirkshauptmannschaften einen Erlaß gerichtet, welcher eine Warnung
vor der Auswanderung nach Cuba enthält. Nach diesem Erlasse
hat der deutsche Hitfsverein in Havana eine Veröffentlichung
veranlaßt, in der mittellosen Leuten dringend abgerathen wird,
nach Cuba zu kommen, weil das Klima wie die besonderen Umstände des Landes es europäischen Arbeitern fast unmöglich machen,
ohne bedenkliche Schädigung ihrer Gesundheit schwere körperliche
Arbeit zu verrichten; ferner seien die Löhne im Verhältniß zur
Kostspieligkeit des Lebensunterhaltes gering. Dieser Umstand pflege
überhaupt von deutschen Auswanderern nach Amerikg nur allzuhäufig übersehen zu werden. | News Reports & Current Events |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19381108_article_541 | de | 1938-11-08T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Troler Auswanderer aus Südamerika sucht als
Hausmeister oder
Aufseher Stelle.
(Evtl. als Jagdod. Waldaufseher.)
Zuschriften unter
„Dauerstellung Nr.
258“ an die Anz.=
Abtlg. 6 | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19200809_article_300 | de | 1920-08-09T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Antworten der Schriftleitung.
2 „Katro“: Das kann Ihnen die Schriftleitung „Der Auswanderer“ in Wien 3. Bezirk, Marxergasse 46, sagen.
? „Washington:“ Darüber erhalten Sie Auskunft bei der Auswanderer Auskunftsstelle in Wien, 9. Bezirk. Berggasse 16.
2 „Tirol 1920“: Der Tarif ist wiederholt abgeändert worden und
niemand hält sich darnach. Gewöhnlich ist das Sache der freien
vorherigen Vereinbarung. Beschwerden wegen Ueberschreitungen
wären beim Stadtmagistrat vorzubringen. | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19210911_article_8041 | de | 1921-09-11T00:00:00Z | neue_freie_presse | Von Ans ände“=Eheaar gesucht für ständig zwei
wegen Auswanderung möbl. Zimmer und Küche, ev.
4½ Küchenbenutzung. | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp19000803_article_170 | de | 1900-08-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Spenden.
Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt
der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19000803_article_171 | de | 1900-08-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Von Gabriele Jordan 200 K., W. J. S., Newyork, 177 K.
75 H., Sigm. L. Mandl, Interlaken, 95 K., Jacob Jaiteles 70 K.,
B. Rosenfeld 50 K., Sammlung im Café Mariahilf 40 K., Neustadtl, Münchendorf, 20 K., Chewrah in Porlitz 20 K., Sammlung
in Koritschan 18 K., A. Jellinek 10 K., Arthur F. 10 K., Marie
Lewith 5 K., J. Stnek 4 K., Nelly, Znaim, 2 K., Therese Polak und
Schwester 20 K., M. E. Unger & Frau, Aussee, 20 K., Louise
Kuffler 20 K Sammlung Hotel Kaiserhof, Bielitz, 16 K., Ingenieur
Bloch 11 K. 85 H., Robert und Kurt Sommer 10 K., den Opfern
europäischer Cultur 10 K., S. Zuckermann 10 K., aus Grafenberg
4 K., M. Ehrenhaft 2 K., G. F. 2 K., K. F. 93 4 K., Helene
für Elsa Drexler 10 K., Sammlung durch Majer Konstantin und
Samuce Weißmann in Kopyczynce 89 K. 50 H., Summe 951 K.
10 H.; hiezu der frühere Ausweis 11,578 K. 46 H., zusammen
12.529 K. 56 H. | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn18991122_article_58 | de | 1899-11-22T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Entvölkerte Ortschaften in der Zips.)
Man schreibt aus Leutschau: Seit Jahren zwar
verlassen einzelne unser Comitat, um in Ame
rika eine neue Heimat zu suchen, aber noch nie
hat das Auswanderungsfieber so viele ergriffen,
wie in diesem Jahre. Man findet beinahe täglich auf den betreffenden Eisenbahnstationen
10—20 Personen, die mit der Hoffnung von hier
scheiden, in der neuen Welt ein besseres Fortkommen zu finden. Namentlich im oberen Popperthale nimmt die Auswanderung solche Dimensionen an, dass in einzelnen Ortschaften 20—30
Wohnungen leer blieben und im nächsten Früh
ling werden die Aecker der Auswanderer unbebaut liegen. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19381115_article_169 | de | 1938-11-15T00:00:00Z | neue_freie_presse | Fülle des Lebens zu erfassen, spricht aus der Chronik der
Sperlingsgasse; nicht ein Einzelschicksal wird in seinem
Sonderdasein durchs Leben geleitet, sondern das Sammelsurium einer ganzen Gasse vom Keller bis zur Dachkammer
— deren Bewohner sogar den Hauptgegenstand des Buches
bilden — wird vorgeführt mit Groß und Klein, Arm und
ganz Arm, in Trübsal und Freude, Kampf und Ergebung,
Liebe und Tod, ein runder Ausschnitt des „wunderlichen
Menschenvolkes“. (Nebenbei bemerkt tritt auch das Wort
„wunderlich“ bereits als Leib= und Lieblingswort des
Dichters auf den Plan.) Handwerkerfamilien, ein Journalist,
eine Tänzerin, ein Karikaturenzeichner, eine Näherin, ein
ganzes Völklein reizender Kinder, eine arbeitende, darbende,
liebende Welt kriecht, hüpft, jagt, schreitet, wankt, seufzt und
lacht durch die Sperlingsgasse und des Autors Buch. Es
kam ihm sehr darauf an, das Lied des Menschen aus der
Gleichzeitigkeit von Freud und Leid aller Arten zusammenzufügen, den Sonnenstrahl zu verfolgen, der zur selben Minute „das glückliche Gesicht der Mutter über der Wiege, die
heiße Stirn des Denkers über seinem Buche und die bleichen
Züge des Sterbenden“ streift. Wie als Jüngling in der
Spreegasse, ist Raabe sein ganzes Leben lang darauf ausgegangen, die ganze bunte Schmetterlingswelt in raren, ausgewachsenen Exemplaren einzufangen und vor uns auszubreiten. Auch dort, wo er vorsätzlich die Entwicklung eines
Exemplars Mensch beabsichtigt, wie im „Hungerpastor, stellt
er dem Idealisten Hans Unwirrsch sein Gegenstüch gegen¬ | Cultural Affairs & Society |
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neue_freie_presse_nfp19381115_article_170 | de | 1938-11-15T00:00:00Z | neue_freie_presse | über, Moses Freudenstein, das Kind dieser Welt. aus dem
breit angelegten historischen Roman des Meisters spricht derselbe Wille, immer die Welt im Ganzen zu zeigen. So sehr
sich Raabe in die Irrgänge der menschlichen Seele einläßt, und so gern er mit Käuzen absonderlichster Art über
Welt und Leben spricht, seine Individuen bringt er stets
in den natürlichen Zusammenhang mit Sippe und Erdboden
und dem Ganzen des deutschen Volkes. Unter dem Titel seines
letzten. Buches, „Hastenbeck“, vollendet im August 1898, hat
er die Worte des Freiherrn vom und zum Stein wiederholt:
„Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.“ In
der Chronik der Sperlingsgasse wird in Ergriffenheit vom
Abschied der Auswanderer berichtet und vom deutschen
Vaterland. Raabe mahnt den Auswanderern ins Gesangsbuch
lä | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19210312_article_358 | de | 1921-03-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ? „T. K. 200“: 1) Das müßten Sie einem alten Kalender entnehmen. 2) Darüber gibt Ihnen die Auskunftstelle für Auswanderer
in Wien, 1. Bezirk. Hoher Markt 5, Auskunft.
? „Frau v. Unschuld“: Ueber die Handarbeiten für Amerika gibt
Ihnen die „Rohö“ in Innsbruck, Angerzellgasse 8, Auskunft. | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19200327_article_241 | de | 1920-03-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ? „Tägl. Abnehmer“: Den Ausland=Reisepaß stellt die politische
Bezirksbehörde aus. Die Bewilligung müßten Sie von der ame
rikanischen Mission in Wien. 1 Bezirk, Stock im Eisenplatz 4, einholen. Alle Auskünfte über die Reise und deren Kosten erhalten
Sie von der Administration der Zeitschrift „Paß und Reise“ in
Wien, 1. Bezirk, Kärntnerring 6. Auch bei der Auskunftsstelle
für Auswanderer beim Handelsmuseum (Abt. II/5) in Wien, 9. Bezirk. Berggasse 16, können Sie unentgeltlich schriftliche Auskunft
bekommen. | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19190910_article_1525 | de | 1919-09-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Lehranstalt „Progress“,
6. Bez., Stumpergasse 19/21,
Sprachkurse und Einzelnnterricht in
Frauzosisch, Englisch, Italienisch, Angarisch, Czechisch.
Spanischer Kurs für Auswanderer. 55572—7 | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp18721105_article_233 | de | 1872-11-05T00:00:00Z | neue_freie_presse | Die Anregung der Auswanderung der Israeliten nach
Amerika hat unter den hiesigen Juden einen wahren Freudentaumel hervorgebracht. Obschon noch gar keine Gesellschaft besteht, um
sie zu unterstützen, wanderten bereits an 60 Familien aus. Es sind
dies meist kräftige, rüstige Handwerker. Als ich Einen derselben fragte,
wohin sie denn gingen, antwortete er: „Wirgedenken uns nach Amerika
durchzuschlagen, mit unserer Hände Arbeit werden wir überall unser
Brot verdienen, ohne „Jude“ geschimpft und mißhandelt zu werden,
wie hier. Cocarden in amerikanischen Farben schmückten die Hüte
der Auswanderer, welche in Giurgewo von den dortigen Juden
mit Musik empfangen wurden. Hier haben sich, wie mir erzählt
wurde, unter dem Arbeiterstande Gesellschaften gebildet, um durch
Beiträge der Mitglieder einen kleinen Auswanderungsfonds zu
schaffen. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18650509_article_840 | de | 1865-05-09T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Warnung vor der Auswanderung nach Mexico.)
Die Nat.=Ztg. enthält folgende Warnung vor der in letzter Zeit
etwas häufig werdenden Auswanderung nach Central=Amerika. Die
Abtheilung für Auswanderungs=Angelegenheiten des Vereins für
Erdkunde zu Dresden, die es sich zur Aufgabe macht, den Colonisationswerth der Länder, welche man mit Deutschen besiedeln will, mit
strengster Objectivität festzustellen und nach Kräften deutsche Auswanderer mit Rath und That zu unterstützen, findet darin, daß man
gegenwärtig durch einladende Vorspiegelungen deutsche Colonisten
nach Yucatan (im Mexicanischen) zu ziehen sucht, einen Anlaß, auf
Grund der Berichte eines Mitgliedes, welches diese Weltgegenden aus
eigener Anschauung kennt, und weiterer eingehender Erörterungen vor jeder Auswanderung nach diesen Gegenden ernstlich zu
warnen. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19001125_article_168 | de | 1900-11-25T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für die armen rumänischen Auswanderer (vide
Morgenhlatt der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns
übergeben worden: | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19180829_article_612 | de | 1918-08-29T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Frankreichs Bevölkerungsnot. Unter dem zweiten Kaiserreich zählte
Frankreich ungefähr ebenso viel Einwohner wie Deutschland. Seit
Sedan gewann Deutschland einen großen Vorsprung, der schließlich
67 gegen 39 Millionen Seelen betrug. Die Ursache der ungleichen
Bewegung liegt wie bekannt in dem ganz verschiedenen Bevölkerungszuwachs. Dieser betrug vor einigen Jahren auf 10.000 Einwoyner jährlich: In Deutschland 141, in England 115, in Oesterreich
114, in Italien 113, in Frankreich 7. Diese Zahlen führten schon
vor dem Kriege die Frankreich drohende Gefahr der Entvölkerung
vor Augen. Der Weltkrieg aber hat die Volkskraft des Landes darüber hinaus noch weiter gewaltig geschwächt. Von 39 Millionen
ist Frankreichs Volkszahl auf 37 Millionen gesunken. Sehr schwer
heimgesucht ist vor allem die Landwirtschaft. 75 v. H. der gefallenen
Soldaten sind Bauern, so daß Frankreich hunderttausende seiner
Landarbeiter verloren hat. Infolge des herrschenden Mangels an
Arbeitskräften muß sich Frankreich nach ausländischer Hilfe umsehen.
Man hat schon in Portugal, Spanien, Italien und der Schweiz um
eine Ueberlassung von Arbeitern gebeten. Man wäre auch einer
Kolonisierung des Bodens durch fremde Einwanderer nicht abgeneigt.
Erst kürzlich hat sich eine Kommission nach Irland begeben, um
dort zu ermitteln, ob irische Auswanderer in der französischen Landwirtschaft Verwendung finden könnten. Der Erfolg ist aber sehr
fraglich. Im Februar hat eine schweizerische Zeitung von der Auswanderung nach Frankreich zu kolonisatorischen Zwecken gewarnt.
Vor allem aber besiegelt jede solche Hilfe den Niedergang der französischen Bevölkerung. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19381002_article_2939 | de | 1938-10-02T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für Auswanderer
prima Existenz. Verkaufe
leicht erlernbare kunstgew
Erzeuaung nur füre Ausland. Unter „Auch gegen
Geschäftstausch 32685“
an unser Stadtbüro. | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp19000703_article_137 | de | 1900-07-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Czernowitz, 2. Juli. [Orig.=Telegr.] (Jüdische
Auswanderer aus Rumänien.) Auf Intervention des
Reichsraths=Abgeordneten Dr. Straucher verfügte die hiesige
Landesregierung heute telegraphisch, daß man 168 jüdische Auswanderer aus Folticeni in Rumänien die Reichsgrenze bei Itzkany passieren lasse. Dr. Straucher hatte den Nachweis erbracht,
daß für Reisegeld und Schiffskarten gesorgt sei. Die Auswanderer
dürften morgen die Grenze passieren. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19000703_article_154 | de | 1900-07-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenblatt
der „Neuen Freien Presse“ vom 27. Juni) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19000703_article_155 | de | 1900-07-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Von R. v. Wechselmann 200 K., H. und E. für eine glückliche
Stunde 20 K., Salomon Wechsler 20 K., Sammlung im III. Jahrgange der Wiener Haudelsakademie von Otto R. 22 K. Sammlung
von E. Herzog in Klagenfurt 22 K., Adolph Politzer 6 K., Siegfried
Schiffmann 6 K., Heinr. Fischer 6 K., zwei Schwestern 5 K.,
Copernikus 4 K., Herr und Frau Karl Bondy 10 K., ein Danziger
10 K., Otto F. 2 K., F. F. F. 10 K., einige Hradischer Familien
5 K. 40 H., S. und K. 5 K, Moriz und Emil Kaufmann 5 K.,
aus Troppau 4 K 20 H., S. Ullmann (Iglau) 2 K. Summe
364 K. 60 H.; hiezu der frühere Ausweis von 580 K. 20 H.,
zusammen 944 K. 80 K. | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp18990219_article_12 | de | 1899-02-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | Congreßbild.
Die traurigsten Ereignisse kleiden sich in Frankreich in
die heitersten Farben. Es erinnert an die Leichenbegängnisse
von Neapel, an die Begräbniß=Bruderschaften der Misericordianer, die in rothen, blauen oder weißen Capuzen die
Särge über den Toledo oder durch A basso Porto schleppen,
indessen die Drehorgeln Lieder von Piedigrotta quinquiliren
und über allen Menschlichkeiten ein wonnevoller Himmel
glänzt. So vollzieht sich auch der natürliche oder gewaltsame
Hingang eines Staatsoberhauptes in Frankreich lustig wie
eine Hochzeit. Die Misericordianer sind hier die Volksvertreter
in den verschiedenen Farben. Sie sind nie lebendiger, als
wenn sie durch einen Todten zusammengerufen werden. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990219_article_13 | de | 1899-02-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | In meinen französischen Jahren habe ich viel drunter
und drüber gehen gesehen. Nichts ist mir in so heiterer
Erinnerung, wie die zwei Congreßtage, die ich in Versailles
verlebte, zwar als ein geplagter Journalist, mit der Sorge
um die schnellste Nachricht und wie ich die vielen Tausende
von Worten durch die Drähte nach Wien den Druckmaschinen zujagen könnte; aber das Schauen der Merkwürdigkeiten war doch mitten in der athemlosen Hetze
ein Vergnügen. Zwei Congresse habe ich gesehen,
einen im Sommer und einen im Winter darauf. Im
ersten wurde Casimir=Perier, im zweiten Felix Faure gewählt. Ich glaube, ich habe mich nie so gut unterhalten,
wie an diesen beiden harten Frohntagen. Denn ein Versailler | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990219_article_15 | de | 1899-02-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | Ich sehe uns noch, wie wir uns Morgens auf dem
Bahnhofe von Saint=Lazare versammeln. Dieser Bahnhof
ist ja immer sehenswürdig. An gewöhnlichen Tagen schon
ist das Treiben genußvoll. Durch Saint=Lazaré geht die
größte Bewegung der Stadt. Die weite Vorhalle erinnert
an die gedeckten Galerien, die man in den letzten Jahren
in italienischen Städten aufgerichtet hat und nach Vittorio
Emmanuele oder Umberto nennt. Nur ist Saint=Lazare
noch viel moderner, munterer Es ist ein Stelldichein
für schlaue Liebespärchen, ein Unterschlupf beim Platzregen, ein Jahrmarkt kleiner Waaren, umsäumt von
Kaffeehäusern und Schänken, vor Allem aber ein
Ort für philosophische Spaziergänge. Warum und wohin
haften diese Menschen? Mitten im Gewühl der Eiligen wird
man von dieser Frage befallen. Man sieht sie zu den Zügen
hin oder nach dem Ausgange stürmen. Was suchen sie?
Schwerlich werden sie es finden. Aber die Hast ist selber
ein Zweck, wie das Tanzen eine Belustigung, weil es das
Blut besser kreisen macht. Und welche Anblicke sind noch auf
diesem Bahnhofe zu finden. Da ziehen elegante Gesellschaften
hinaus zu den Pferderennen, und elende Auswanderer hocken
zwischen ihren Bündeln auf dem Steinboden, weil es von hier
auch nach dem Havre geht und dann wol übers Meer. Alle
Dramen wie alle Comödien unserer jetzigen Cultur sind da durch
kleine Scenen vertreten, dem Beobachter ein unerschöpfliches
Feld. Es gab auch eine Zeit, wo die Halle von Saint=Lazare
etwas vom Saal der verlorenen Schritte hatte: als die
Kammern noch in Versailles tagten. Man mußte zu jeder
Sitzung hinausfahren. Aber die Deputirten empfanden er | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990219_article_16 | de | 1899-02-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | kaum als eine Beschwerlichkeit. Man begann eben schon im
Wartesaal und in den Coupés über Politik zu sprechen.
Die Fahrt hinaus war eine Plauderfahrt. Man saß in
radicalen oder opportunistischen Wagenabtheilungen und
auch in gemischter Gesellschaft. Wenn man draußen
ankam, war die Meinung über die Tagesfragen
schon geklärt, und das Ministerium, das in Asnieres noch
das Vertrauen der Mehrheit genoß, war in Viroflay bereits gestürzt, spätestens aber in Versailles. Und dann schlenderte man behaglich durch die stillen Gassen der einst so
königlichen Stadt nach dem „Hötel des Reservoirs“, das
dicht am Park liegt. Man speiste mit guten Gesellen und
trank dazu ein, auch mehrere Gläschen Beaujolais oder
sonst ein leichtes Weinchen, das zur Gesetzgebung nicht unfähig macht. Noch eine gute Cigarre, und dann ging man
in rosigster Stimmung hinüber ins Schloß, um die Regierung niederzuwerfen. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990219_article_17 | de | 1899-02-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | So hübsche Partien macht man jetzt nur an den seltenen
Congreßtagen. Dafür geht es dann aber auch um so höher
her. In den Coupés sind die Erörterungen schneidig und
stürmisch. Der Zufall kann es wollen, daß man neben
einem Herrn zu sitzen kommt, der heute Abends inmitten
einer Reiterschwadron als Präsident der Republik nach Paris
kutschiren wird. Man fährt vergnügt durch die angenehme
Landschaft. Wohlgepflegte Stationen, schmucke Häuser, nied
liche Gärten, Bilder von bürgerlichem Wohlstande längs
des Weges. Aber am Bahngeleise bis hinaus in geringen:
Zwischenräumen stehen Soldaten mit aufgepflanztem Bajonnet.
Da wird man doch an den blutigen Staatsernst erinnert.
Noch mehr Soldaten in Versailles. Der Congreß tagt unter
Waffen. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18990222_article_2578 | de | 1899-02-22T00:00:00Z | neue_freie_presse | Zweigverein gebildet und daselbst ein Inspectorat zum Schutze
der Auswanderer errichtet. Was die Colonisations=Pläne anlangt, seien an die Gesellschaft sowol von privater Seite
als auch von Regierungen Anträge gekommen, und zwar
letztere in officieller Weise von den Regierungen in Cuba,
Venezuela und Nicaragua. Aus Cuba sei eine Zuschrift von der
dortigen Regierung eingelangt, in welcher die Cubaner ihre besonderen Sympathien dem Kaiser von Oesterreich ausdrücken. Es
wird ferner betont, wie wohlthätig für Cuba eine österreichischungarische Ansiedlung wäre. Diese Zuschrift habe die Gesellschaft
damit beantwortet, daß erst volle Garantien für die Auswanderer
geschaffen werden müssen, und zwar in confessioneller, nationaler
und insbesondere in sanitärer Beziehung, ehe ein Colonisationsstrom nach Cuba gelenkt werden könne. Der Krieg mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika hinderte vorläufig die Ausführung dieses Projectes. Anders stehe es mit Venezuela. Hier
habe die Gesellschaft mit der Regierung Verbindungen angeknüpft,
und letztere habe den Oesterreichern für eine Colonisation überans
günstige Bedingungen gestellt. Nun habe die italienische ColonialGesellschaft, unterstützt von der Regierung und bedeutenden Firmen,
in Venezuela bereits eine Colonie errichtet, so daß nunmehr die
Vorbedingungen auch für eine österreichische Colonisation Venezuelas
zegeben erscheinen. Vorerst werde sich aber noch eine Commission
aach Venezuela begeben und die Situation genau prüfen. Das
Ministerium für Handel, Industrie und Ackerban von Venezuela
habe von der österreichischen Gesellschaft die Ausarbeitung eines
Actionsprogramms verlangt, welchem Auftrage die Gesellschaft
daldigst nachkommen werde, falls die Vorerhebungen abgeschlossen
ein werden. (Lebhafter Beifall.) Wir erfreuen uns, fuhr der Redner
fort, großen Ansehens im Auslande, denn es sind wiederholt Anfragen von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, von
Brasilien und Lima über die Thätigkeit und die Colonisations=Pläne
der Gesellschaft eingelaugt. Und unsere Leistungen im Auswanderungsdienste sind von hoher Stelle als eine Art von
Regierungsgeschäften bezeichnet worden. Wir sind der Unterstützung
der Regierung bei unseren Colonisations=Plänen in Venezuela sicher,
sobald die Bedingungen für die Prosperität derselben gegeben sind,
and hoffentlich wird es gelingen, wirthschaftliche Colonien ins
Leben zu rufen. (Lebhafter Beifall.) Dr. v. Balz berichtet über
die Thätigkeit der Gesellschaft im Auswanderungsdienste. Im
Jahre 1898 haben 8471 Auswanderer das Bureau der Gesellschaft passirt, die in der wirksamsten Weise unterstützt und
gefördert wurden. Für Auswanderer, welche Wien passiren, wurde
vorläufig eine Herberge für 26 Personen errichtet, außerdem hat
die Gesellschaft um eine Herbergs=Concession angesucht. Der Reduer
schilderte das Treiben der Auswanderungs=Agenten, die von den
Schiffsgesellschaften für jeden Auswanderer ein Kopfgeld bis zu
7 fl. erhalten; selbst Dienstmänner erhalten von dem Auswanderungs=Bureau für jeden zugeführten Auswanderer je 5 fl. Hiebei
fallen die Auswanderer auch Schwindlern in die Hände, die ihre
Unerfahrenheit auf das unverschämteste ausbeuten. In der Auswanderungs=Frage müsse endlich ein entscheidender Schritt gemacht
werden. Der Vorstand wurde zum Schlusse von der Versammlung
aufgefordert, die Frage der Errichtung einer österreichisch=ungarischen Colonie in Venezuela unverzüglich in die Hand zu nehmen. | News Reports & Current Events |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19390325_article_494 | de | 1939-03-25T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ging es bis nach Rattenberg und von dort auf dem Wasserweg nach Krems. (1544, Causa Domini, Fol. 77.) Ruep Vidler aus Pfons sollte ebenfalls auswandern, sonst mußte er
versprechen, am Sonntag alles feierlich von der Kanzel zu
widerrufen. (Fol. 100.) Im selben Jahre erfolgte außerdem
eine Begnadigung einiger Steinacher Wiedertäufer, für die
die Wirte ein Bittschreiben eingereicht haben. Sie mußten
öffentlich von der Kanzel Abbitte leisten. (Fol. 94.)
Einige Bauern aber sind wieder in die Heimat zurückgekehrt,
so Martin Mayr, Michael Kneysl von Navis und Jakob
Prunner. Der Mayr muß bei „Eyd“ abschwören, Kneyst
und Prunner aber waren schon getauft und sie mußten „Ir
Irrsal öffentlich auf der Kanzel an ainem gepanen Feyrtag
widerrufen, sich nimmermehr in diese verfluechte Sekt zu
geben“. Viele Tiroler Familien aus bestem Bauernblut dürften
sich daher für immer in Mähren angesiedelt haben und vieileicht war diese Tatsache für die deutsche Gestaltung des Landes wichtiger als man heute noch ahnen kann.
Neben diesen Auswanderern, die aus religiösen Motiven
ihr Land verlassen haben, findet man aber nicht selten Beispiele von Tirolern, die sich aus andern Gründen in den böhmischen Landen ständig niedergelassen haben. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19000718_article_156 | de | 1900-07-18T00:00:00Z | neue_freie_presse | Von S. B. Goldschmied (Marienbad) 200 K., als Ergebniß
einer Sammlung vom 1. Juli unter einigen Beamten E. W. 127 K.,
„An Großmamas Geburtstag“ 50 K., die Mitglieder der israelitischen
Cultusgemeinde=Revräsentanz in Andrichau 44 K., Collecte unter
den jüdischen Studenten in Kremsier 35 K. 30 H., Collecte unter
den Juden von Bistritz a. Hostein 31 K., V. L. 30 K., D. B. 30 K.. | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19190416_article_543 | de | 1919-04-16T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Südamerika=Auswanderer,
Akadem., wünscht Bekanntschaft mit ung. verm. Dame
od. Witwe. Zuschr. unter
„Brasilien 11086“ an die Ver8 | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp18990605_article_281 | de | 1899-06-05T00:00:00Z | neue_freie_presse | Petersburg, 4. Juni. Nowosti melden: Das in
Tiflis erscheinende armenische Blatt Mschak berichtet aus
Eriwan, daß 200 armenische Auswanderer
aus der Türkei, welche von der russischen Regierung in
ihre Heimat abgeschoben werden sollten, die Grenze
nicht passiren konnten und nach Igdyr zurückkehren
mußten, da die türkische Grenzpolizei die Auswanderer
nicht über die Grenze ziehen ließ. Der LandesChef im Kaukasus, Fürst Galitzyn, gab den Befehl, die
Armenier zunächst im Gouvernement Eriwan zu belassen | News Reports & Current Events |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19131124_article_373 | de | 1913-11-24T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Bucher und Zeitschriften.
Alle hier angezeigten und besprochenen Bücher sind
durch die Wagner'sche Universitätsbuchhandlung in Innsbruck, Museumstraße, zu bezieben.
(Der große Schwabenzug,) Roman von
Adam Müller=Guttenbrunn, brosch. Kr. 4.80,
geb. Kr. 6.— Verlag von L. Staackmann in
Leipzig. Der Verfasser hätte diesen Roman auch
einen kulturgeschichtlichen nennen können. Aber
er vermied diese nach der Studierlampe riechende
Bezeichnung mit Recht, denn er weiß Geschichte
als ein Erleben darzustellen, sein Roman ist
eine von interessanten Menschen getragene Dich
tung. Adam Müller=Guttenbrunn hat mit
„„Götzendämmerung“ und „Glocken der Heimat“
keine Serie von Heimatsromanen aus dem heutiigen Leben des Deutschen Volkes in Ungarn begonnen. „Der große Schwabenzug“ aber gehört
kan die Spitze dieser Reihe, denn er behandelt
idie nach der Türkenzeit erfolgte Einwanderung
der Schwaben in Ungarn, er schafft den Hintergrund für die früheren Bücher. Karl von Lothringen und Prinz Eugen haben das Land nach
dreißigjährigen Kämpfen befreit, der Kaiser ruft
Kolonisten herbei und ein Völkerstrom ergießt
ssich alsbald aus dem Süden des Deutschen Reisches über Wien hinab nach Ungarn. Die Donau
trägt sie in die neue Heimat, wir begleiten sie
auf ihrer Fahrt und sind Zeugen ihrer Besitzergreifung von dem öden, versumpften, menschenleeren Lande. Mit einer erfrischenden Herzenswärme wird eine Fülle von Einzelschicksalen vor
uns aufgerollt. Aber wieder legt es der Verfasser
darauf an, eine Volksgesamtheit zum Helden seines Buches zu machen, so wie er es in den
„Glocken der Heimat“ getan. Dieser neue Roman
ist ein hohes Lied vom deutschen Auswanderer,
es lebt in all diesen wanderlustigen, arbeitsfreudigen, starken Menschen aus Schwaben und
Franken, aus Württemberg, Baden und dem El
saß etwas Sieghaftes und Großes; Männer und
Frauen sind wie von einer nationalen Sendung
erfüllt... Ein so gut wie unbekanntes Kapitel
der deutschen Sittengeschichte steigt in diesem Ro
mane vor uns auf und gewinnt eine Perspektive,
die bisher niemand in ihm gesehen hat. Man
wird diesen reizvollen Roman, der geeignet ist, | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18660514_article_487 | de | 1866-05-14T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Cholera.] Aus London, 11. d., wird geschrieben: In Liverpool ist jetzt auch an Bord des Schiffes, auf das die gesunden Passagiere der Helvetia gebracht werden sind, die Cholera ausgebrochen.
Diesmal sind es nicht deutsche, sondern irische Auswanderer, die davon befallen worden. Nichtsdestoweniger glauben die Irländer sich
dagegen verwahren zu müssen, daß man sie mit Deutschen zusammenbringe. Am Mittwoch wollten sich ungefähr 200 deutsche Auswanderer an Bord eines Liverpooler Schiffes begeben, das sie nach
Amerika befördern sollte. Als irische Auswanderer, die mit demselben Schiffe abgehen sollen, davon erfuhren, erhoben sie thätlichen
Protest dagegen, und das Ergebniß war, daß die Deutschen vom
Schiffe vertrieben wurden. Die Schiffsmannschaft der Helvetia ist
beim Mayor um Erlaubniß, das Schiff zu verlassen, eingekommen,
indem sie zugleich erklärte, nicht länger auf demselben bleiben zu
wollen. Die Sanitäts=Commission hat sich dafür ausgesprochen, alle
Passagiere desselben ans Land zu bringen. Von der Behörde werden
fortwährend Anstalten getroffen, um die Masse der in der Stadt befindlichen Auswanderer passend unterzubrinigen. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19351212_article_446 | de | 1935-12-12T00:00:00Z | neue_freie_presse | Gasglühlicht. — Evangelische Volkshochschule, Karlsplatz 14, 19 Uhr,
Direktor K. Grail: Burgen, Schlösser und Ruinen des österreichischen Donautales; 20 Uhr, Professor Dr. Ernst Herrmann: Die Großstädte der Erde. Evangelischer Gemeindesaal,
Gumpendorferstraße 129, 20 Uhr, Universitätsprofessor Doktor
Franz Hamburger: Gesundheitslehre. — Volkshochschulen: Ludo=Hartmann =Platz Nr. 7, 19 Uhr, französische
Fachgruppe, Maya Delvard: Légendes parlées chautées;
20 Uhr, touristische Fachgruppe, Fachlehrer L. P. Woitsch:
Können Sie das Kursbuch lesen? Zirkusgasse 48, 20 Uhr, Eugenie
Feldmann: Englisch für Palästina=Auswanderer; Fachgruppe
für Literatur: Karl Ziak liest aus seinem neuen Roman „Kysela“,
eine Berühmtheit aus dem Wiener Biedermeier. Kundmanngasse 22,
19 Uhr, Dr. Erwin Lahn: Die österreichische Höhlenwelt. Galileigasse, 7 Uhr, Professor Dr. L. Kaspar: Der Mensch der Zukunft;
Dr. L. Speneder: Die hervorragendsten Maler des neunzehnten
Jahrhunderts; P. Sonnenfeld: Einführung in die wissenschaftliche Handschriftendeutung; 20 Uhr, Szokolocsi: Moderne
Wohnraumgestaltung; 21 Uhr, Hochschullektor L. H. Paulovsky:
Modern Englsh Literature. — Volksbildungshaus, Stöbergasse 11, | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp19331224_article_4024 | de | 1933-12-24T00:00:00Z | neue_freie_presse | Wegen
Auswanderung
nach Paläsina perkaufe
mein Lifthaus, inneren | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp18990515_article_222 | de | 1899-05-15T00:00:00Z | neue_freie_presse | Auswanderung aus Kreta.
(Telegramm des Correspondenz=Bureau.)
Canea, 14. Mai. (Havas=Meldung.) Die Auswanderung der bäuerlichen muselmanischen Bevölkerung in Candia nimmt in Folge der Aufforderungen
ihrer bereits nach der Türkei ausgewanderten Glaubensbrüder trotz der Bemühungen des Prinzen Georg und der
muselmanischen Notabilitäten zu. Die Schiffe, welche Canea
passiren, sind mit nach Sinyrna ziehenden muselmanischen
Auswanderern überfüllt. | News Reports & Current Events |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn18640715_article_34 | de | 1864-07-15T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Aus Antwerpen wird geschrieben: Seit einiger Zeit sind wieder gewisse
Agenten außerordentlich thätig, um den Strom der Auswanderung, der bisher über
Bremen und theilweise auch über Hamburg ging, über Antwerpen zu lenken,
indem ihnen die Verwicklungen mit Dänemark, welche die Expedition von deutschen
Häfen aus schwierig und unsicher machen, vortrefflich zu Statten kommen. Die
meisten der armen Auswanderer sind dazu bestimmt, um in die nordamerikanische
Armee gesteckt zu werden, zu welchem Zwecke man sie auf eine eben so betrügerische,
wie gemeine Weise preßt. Man läßt sie einen in englischer Sprache verfaßten
Contract doppelt unterschreiben, und zwar befindet sich auf der einen Hälfte der
Contract, wodurch sie sich zu jeglicher Arbeit dort drüben verpflichten, und daneben
auf der anderen Hälfte eine Quittung über bezahltes Handgeld. Auf diese Weise
können die armen Leute, von denen fast kein einziger Englisch versteht, auf der
einen Seite bei ihrer Ankunft dort drüben contractlich gezwungen werden, in die
Armee einzutreten, auf der anderen Seite werden sie durch die geleistete Quittung
auf die schmählichste Weise um das Handgeld betrogen. Auf dem Bureau eines
hiesigen Consulats sind in den letzten Tagen mehr wie 20 junge Leute gewesen,
die vom Consul Abhilfe gegen diese schreiende Ungerechtigkeit verlangten, welche
ihnen erst hier zu Ohren gekommen war. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19001110_article_107 | de | 1900-11-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für die durch den Austritt des Krkaflusses arg geschädigten
Bewohner des Krkathales (Dalmatien) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19200215_article_3304 | de | 1920-02-15T00:00:00Z | neue_freie_presse | Größtes Etablissement
in Sommerfrische und Kurort
bei Wien, mit über 100 möbliert.
Zimmern, mit Parkanlagen (Heile
qnellen) ist zu verkaufen. Anfragen
und Auskünfte nur schriftlich an dre
Geschäftsabteilung der Redaktion des
„Auswanderer“, 3. Bezirk, Marxergasse 46. 3965. | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp19191123_article_3152 | de | 1919-11-23T00:00:00Z | neue_freie_presse | Wegen Auswanderung
abrugeben Wäiche, handgestickte
Decken, neuer dunkelgrauer Mantei
mit Sealkragen, Sealmuff und Hut.
Kosüm, Setdentrikotjacke helle und
dunkle moder e Kleider. Salomon,
Praterstraße 66. Tur 59. 74177=9 | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp19000710_article_154 | de | 1900-07-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Von einer rumänischen Christin, die sich ibrer Landsleute
schämt, 100 K., aus Salzburg 10 K., C. M. F. 10 K., Ella Kronfeld 1 K., Frau Amalie Herzmansky (Weidlingau) 10 K., A. N.,
S. N. R. 21 6 K., Sammlung aus Humanität 56 K., Sammlung
von Moriz Weiß 10 K., Julie Weiß 10 K., Zankeczi 20 K., Ungenannter 20. K., Emilie Grones (Zala=Egerszeg) 20 K., Frau Hermine
Waschmann=Wallach 20 K., Tischgesellschaft Café Rudolphsheim
17 K. 8 H., R. T. Jauernig 10 K., Helene Khuner 10 K., Tischgesellschaft „Hotel Erbs“ (Zwittau) 10 K., Joachim und Fritz
Auerbach 10 K., Cäsar Segall (Kritzendorf) 10 K., „Astra“ (Baden)
10 K., M. Schochet (Jaslo) 8 K. 20 H., L. N. 6 K., A. W. 2 K.,
Tischgesellschaft Café Drechsler (Budapest) 8 K., R. H. 6 K., Heinrich
Fischer 6 K., Kurt B. 4 K., Irene Löwy 4 K., A. St. F. (Wien)
3 K., W. D. 20 K Ernit Gugenheimer 1 K., Summe 438 K.
28 H., hiezu der frühere Ausweis von 2602 K. 74 H., zusammen
3041 K. 2 H. | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp19000710_article_196 | de | 1900-07-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | einen Auslandspaß zu holen. Den Betrag hatte ich in Papier.. Briestasche gelegt
scheinen neven die Documente in die Trien.
ich nun auf dem Polizei=Amte in der Strada Mirzawoda erschien und einem Policisten meine Bitte um Ausfolgung eines
Passes vortrug, schrie mich derselbe barsch an und verlangte
dann die Vorweisung meiner Papiere. Ich öffnete die Brieftasche, um seinem Wunsche zu entsprechen, doch als er neben
den Documenten den Geldbetrag liegen sah, entriß er mir die
Tasche und hieb auf mich ein, bis ich fast die Besinnung verlor.
Dies geschah am 10. Juni a. St. Langsam erholte ich mich
von dem Schrecken und der Mißhandlung und begab mich nach
Hause. Auf meine Reclamationen erhielt ich wol die Brieftasche mit den Documenten, das Geld habe ich aber bis heute
nicht gesehen. Auch der Paß wurde mir dann ausgefolgt, aber
die 200 Francs waren verloren. Ich habe heute keinen Franc
bei mir und weiß nicht, wie ich mit meinen sechs Kindern den
weiten Weg machen werde.“ Ein Nebenstehender zieht einige
rumänische Zeitungen heraus, in denen der Fall ausführlich
geschildert ist und die Regierung aufgefordert wird, die Sache
zu untersuchen. Der Mann, mit Namen Moses Löbl, hat,
wie ein Document, das er bei sich führt, bestätigt, den russischtürkischen Krieg als Soldat mitgemacht und ist wegen seines
tapferen Verhaltens belobt worden. | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp19000710_article_205 | de | 1900-07-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Die rumänischen Auswanderer.] Heute
Abends passirten abermals sechzig rumänische Auswanderer die
LLandungsbrücke am Handelskai, um nach kurzem Aufenthalte
in Wien ihre weite Fahrt fortzusetzen. Es sind dreißig junge
Leute aus Braila, die sich auf dem Schiffe mit einigen
Familien aus Bukarest zusammengefunden haben. Kräftige,
sehnige Gestalten mit gebräunten Gesichtern. Die aus Bukarest
kommenden Familien zeigen dasselbe Bild des Jammers und
des Elends, das erst bei der letzten Auswandererpartie so ergreifend in die Erscheinung trat. Die jungen Leute sind zumeist
Handwerker, auch einige Handelsangestellte, die Alle ihre
Eltern in der ungastlichen Heimat zurückgelassen haben, um,
wenn sie jenseits des Occans ihr Brot gefunden haben, dieselben in das neue Vaterland hinüberzurufen und drüben an
„nen ihre Kindespflicht zu erfüllen. Sie stellen sich in Reih'
und Glieo auf, und die Gleichmäßigkeit ihrer Bewegungen
zeigt den soldatischen Drill. Die meisten von ihnen haben
beim Militär gedient. Die schlechten Erwerbsverhältnisse und
die unleidlichen Zustände in Rumänien haben sie gezwungen,
Heimat und Vaterhaus zu verlassen. Ein bejahrter Mann in
gebrochener Haltung steht im Kreise einiger Mädchen; es sind
seine Töchter. Die Auswanderer weisen auf ihn hin, als
Einem, dem besonderes Leid widerfahren ist. Er erzählt seine | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp19000710_article_206 | de | 1900-07-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | traurige Geschichte. „Ich war Hausirer in Bukarest und hatte
mit Elend und Noth zu kämpfen, um meinen sechs hungernden
Kindern Brot zu schaffen. Mein Geschäft wurde aber immer
schlechter und der Verdienst so gering, daß ich kaum mehr im | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp19000710_article_207 | de | 1900-07-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Stande war, meine Familie vor dem Verhungern zu schützen.
Ich sah nun, wie Viele, denen es nicht besser ging, wie mir,
in ihrer Verzweiflung zum Wanderstab griffen. Ich beschloß,
das Gleiche zu thun; ich konnte es nicht länger ertragen.
Was ich entbehren konnte, machte ich zu Geld, und mit dem
Erlös von 200 Francs begab ich mich zur Polizei, um mir | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18980304_article_244 | de | 1898-03-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | seiner Gattin, der Sängerin Julie Kopacsi, in Amerika
weilenden Schriftstellers Herrn Wilhelm Karczag zufolge
spielten sich auf dem Schiffe herzzerreißende Scenen ab, und nur
das wahrhaft heroische Verhalten des Capitäns Stenzer konnte
die entsetzliche Situation beherrschen. Das Schiff schien trotz aller
Arbeit an den Pumpen schon verloren, als sich plötzlich gegen
2 Uhr Nachts das Licht eines passirenden Schiffes zeigte. Es gelang
durch verstärkte Allarmzeichen, das fremde Schiff, den Dampfer | Cultural Affairs & Society |
|
neue_freie_presse_nfp18980304_article_245 | de | 1898-03-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | „St. Louis“, auf die Situation des „Vendam“ aufmerksam zu
machen. Der Dampfer traf sofort alle Anstalten zur Rettung,
die auch in vier todesbangen Stunden vollständig glückte. Unter
den Schiffbrüchigen des „Vendam“ befand sich auch der mit der
Mitgift seiner ihm kurz vorher angetrauten jungen Frau aus
Budapest durchgegangene Richter Dr. Victor Gallovice in
Begleitung seiner Geliebten. Er wie auch alle anderen Passagiere
retteten nur das nackte Leben. — Ueber den bereits telegraphisch
gemeldeten Unfall des französischen Dampfers „Champagne“ berichten französische Blätter noch folgende interessante Details: Die
„Champagne“, ein Schraubendampfer der Compagnie Transatlantique, war am 12. Februar mit zahlreichen Passagieren an
Bord von Havre mit der Bestimmung nach Newyork abgelaufen.
Fünf Tage später, am 17. Februar, als sich das Schiff unter
45 Grad 27 Minnten nördlicher Breite und 54 Grad 12 Minuten westlicher Länge befand, erlitt es einen Schraubenbruch.
Alle Versuche, das Schiff wieder flott zu machen, blieben ebenso
vergeblich, als der, durch Anwendung der üblichen Allarmmittel ein
fremdes Schiff zur Hilfe herbeizurufen. Es wurde Anker geworfen,
und Tags darauf entschloß sich der Commandant des Schiffes,
Capitän Poirot, eine Schaluppe mit neun Mann unter dem
Commando des dritten Lieutenants, Unsworth, auf die
Suche nach einem Hafen oder einem Schiffe auszusenden.
Kurz nach Abfahrt der Schaluppe riß, da die See überaus
bewegt war, die Ankerkette der „Champagne“, eine zweite Kette | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp18690618_article_1637 | de | 1869-06-18T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Auswanderung.] Von Liverpool segelten in vergangener
Woche nicht weniger als zehn Auswandererschiffe ab, von denen acht
Dampfer waren — sieben nach den Vereinigten Staaten, zwei nach
Canada und eines nach Neu=Braunschweig. Die Dampfer beförderten
zusammen 5000, die Segelschiffe 1004 Passagiere. Außerdem ist noch
zu bemerken, daß diese Schiffe auch in Queenstown anlegen; so erhielt
die „Helvetia“, welche mit 1050 Personen von Liverpool abgegangen | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp18960118_article_235 | de | 1896-01-18T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Auswanderer=Elend.] Aus Genna wird uns
gemeldet: Gestern Abends fand eine Zusammenrottung mittelloser
galizischer Auswanderer vor dem hiesigen österreichisch=ungarischen
General=Consulate statt. Die Auswanderer forderten mit Un
gestüm Unterkunft und Verpflegung bis zu ihrer Abfahrt nach
Brasilien. General=Consul v. Scherzer unternahm sofort bei den
Localbehörden die nöthigen Schritte und erklärte peremptorisch,
sämmtliche Emigranten wieder heimzusenden, falls der AuswandererAgent Gavotti sich nicht schriftlich verpflichte, sämmtliche Kosten
zu übernehmen. Dies wirkte, da der Agent seinen Gewinn an
dieser traurigen Menschenfracht nicht verlieren wollte, und es
werden nun sowol die 206 bereits hier anwesenden, sowie auch
die noch unterwegs befindlichen 300 galizischen Emigranten für
Rechnung des Agenten versorgt. Nachdem weiter eintreffende
Auswanderer sich der Gefahr aussetzen, wieder heimgesendet zu
werden, so erscheint eine Warnung vor ferneren Zuzügen dringend
geboten. Neuerdings hat der sehr rührige und humane Hafenpolizei=Inspector Malnate 720 fl. sequestrirt und den geschädigten Emigranten zurückgestellt, welche ein Emigrantenfänger
von galizischen Bauern unberechtigt eingehoben hatte. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19380823_article_1446 | de | 1938-08-23T00:00:00Z | neue_freie_presse | Mnlisenstaenenitr
versations=Stunden. (Auch
für Auswanderer.) 4. Belvedereg. 20/13. U=44=6=60.
#breg. 2 6101—7 ff
Ser | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
neue_freie_presse_nfp19380904_article_2361 | de | 1938-09-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | Auswanderer
Mischehen, Mischlinge, Nichfarier, welche an der
Errichtung eines Exportunternehmens in einer seit!
Jahren bestehenden Kolonie Interesse haben, finden
Anschluß an einer Wanderungsgruppe nach Südamerika. Beratung und Auskunft von 9—18 Uhr im | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19200412_article_69 | de | 1920-04-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Lanosleute! Bevor Ihr auswandert, erkundigt Euch,
ob ihr zur Aktion „Neue Heimat“ nach Sao Paulo, oder
zum Zweigverein „Neue Heimat“ nach St. Catarina gehen wollt. Ihr könnt Euch auch bei dem brasilianischen
Gesandten über die Kolonien von Hacker und Komp. erWenn Ihr nach dieser „Neuen Heimat“ wollt,
könnt Ihr zu jeder Zeit Auskunft haben, damit Ihr
nicht auch so schwere Valutaverluste erleidet, wie wir
alle. Ihr könnt durch Einkauf von verschiedenen Sachen
van dem Herüberfahren Euch vor Valutaverlusten bewuhren. Wer von Euch Landsleuten Auskunft will,
an meine Adresse, dann wird er sicher kein so
Lehrgeld zahlen, als wir ersten Auswanderer
der Aktion Gamilschegg. Platz ist hier für jeden, der arveiten will, aber: Vorsicht beim Auswandern. — Anton
Stranak, Port union, Kolonie Sao Pedro, St. Catarina,
Brasilien. | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_article_777 | de | 1936-11-21T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die österreichische Kapellmeisterunion hat, da
sie im Ausländersenat der industriellen Bezirkskommission vertreten ist, Einblick über die Arbeitsbewilligung aus
ländischer Künstler auf österreichischen Theatern. In
einer Zusammenstellung werden nun diesbezüglich interessante
Daten veröffenntlicht. Sie geben, auch wenn man sie ohne jede
Voreingenommenheit liest, ein Bild, das im Interesse der
österreichischen Künstlerschaft bedenklich stimmen muß. Insbesondere handelt es sich hiebei um Ueberflutung der Theater
durch deutsche Emigranten. | Cultural Affairs & Society |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19361121_article_779 | de | 1936-11-21T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die Denkschrift verlangt, ähnlich wie in anderen Staaten,
ein enges Zusammenarbeiten der Arbeitsbehörden mit der
Fremdenpolizei, die Abhängigmachung der Einreise
von der vorher anzusuchenden Arbeitserlaubnis und eine
größere Befugnis der Landesarbeitsämter zum Schutze gegen
die Verelendung der einheimischen Künstler als bisher. Der
Denkschrift ist eine Liste der Angehörigen der einzelnen
Theater angeschlossen. Viele schönklingende Namen stellen sich
hiebei als Künstlernamen heraus, hinter denen wesentlich
anders klingende Namen verborgen sind, weiter sind aufgezählt
viele Schauspieler aus der Tschechoslowakei, sowie aus Deutsch
land. Bei letzteren handelt es sich allerdings nur zum Teil um
Emigranten. Bei den übrigen wird man wohl bedenken müssen,
daß heute in Deutschland etwa 2500 österreichische Bühnenkünstler ihr Brot finden, daß also eine gewisse Reziprozität
nicht prinzipiell abgelehnt werden kann. | Cultural Affairs & Society |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19210221_article_234 | de | 1921-02-21T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ? „K. N., Inaim“: Ueber alle Auswanderungsangelegenheiten
erteilt die vom Bundesministerium für Inneres errichtete Auswanderer=Auskunftstelle in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt 5, Auskunft. | General Information & Guidance |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19391216_article_1117 | de | 1939-12-16T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Südliroler
(Auswanderer) m.
Autopatent sucht
Stelle als | Commercial Announcements & Public Appeals |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19361124_article_46 | de | 1936-11-24T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Wien, 23. Nov. Die starke Verjudung der Wiener Theater
und Vergnügungsstätten, insbesondere die Ueberfremdung des
Wiener Kunstlebens mit ausländischen Juden und Emigranten,
veranlaßt die vaterländischen Organe, sich in gesteigertem Maße mit diesen Verhältnissen zu beschäftigen. Die
Montagausgabe der „Reichspost“, das „Wiener Montagsblatt“, spricht von Durchstechereien jüdischer Theaterdirektoren
und Unternehmer, die selbst in den Vorstadtvarietees Emigranten und sonstige Ausländer, aber möglichst keine Arier beschäftigen. | Cultural Affairs & Society |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn18671207_article_33 | de | 1867-12-07T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Zur Nachricht!
Wenn aus Anlaß der im „Tiroler Boten“ Nr. 277 gebrachten Nachrichten
über die nach Peru ausgewanderten Tiroler, einem oder dem andern unserer
Landsleute ebenfalls die Lust kommen sollte, dahin auszuwandern, so bin ich in
der Lage, Jedem verläßliche Auskunft über das Gute und das Schwierige, das
ein Auswanderer dort zu gewärtigen habe, zu geben. Karl Seeböck. | General Information & Guidance |
|
neue_freie_presse_nfp18641031_article_194 | de | 1864-10-31T00:00:00Z | neue_freie_presse | Die in Vera=Crnz erscheinende Revista meldet, es seien
in letzter Zeit viele Einwanderer daselbst gelandet, die sich jedoch, weil sie keine Beschäftigung gefunden, mit dem nächsten
Paketboote wieder eingeschifft hätten. In Mexico bleibt noch
sehr Vieles zu thun, ehe das Land in einem angemessenen Zustand zur Aufnahme von Einwanderern ist; Emigranten würden
einstweilen nicht viel Anderes als Täuschung und Mangel in Mexico
antreffen. Wenn die Regierung sich über die Ausdehnung und
die Natur der weiten, ihr zur Verfügung stehenden Länderstrecken unterrichtet haben wird, wenn Agenten an den verschiedenen Landungsplätzen angestellt, Vorbereitungen zum;
Empfang eintreffender Colonisten ins Werk gesetzt, Trausportmittel herbeigeschafft sein werden, dann wird es für Auswanderer an der Zeit sein, ihr Ziel dahin zu richten; so
lange das Alles noch ungeschehen ist, dürfte es keinem Europa
müden zu rathen sein, sein Glück in Mexico zu versuchen. | News Reports & Current Events |
|
neue_freie_presse_nfp19131110_article_293 | de | 1913-11-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Konstantinopel, 10, November.
Der Dampfer „Washington“ von der türkischen
Hadschi Daud=Linie, mit Auswanderern und türkischen
Rekruten von Smyrna nach den Dardanellen unterwegs,
wurde im Hafen Mytilene von der griechischen Bevölkerung trotz der amerikanischen Flagge überfallen, wobei alle Kabinen durchsucht und die Türken bedroht
wurden. Von 192 türkischen Soldaten wurden 49 christliche Rekruten unter dem Jubel der Bevölkerung
ausgeschifft, worauf der Dampfer die Fahrt fortsetzte. | News Reports & Current Events |
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neue_freie_presse_nfp19381001_article_1472 | de | 1938-10-01T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für Auswanderer
prima Eristenz, Verkaute
leicht erlernbare kunstgew.
Erzeugung nur fürs Ausland. Unter „Auch gegen
Geschäftgtausch
an unser Stabtbüro. | Commercial Announcements & Public Appeals |
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neue_freie_presse_nfp19141025_article_763 | de | 1914-10-25T00:00:00Z | neue_freie_presse | Vereinsnachrichten.
[Wohltätigkeitsverein „Zuflucht“.] In die
Reihe der hilfeleistenden Vereine für die Linderung der durch
das Kriegselend betroffenen Auswanderer aus Galizien und
der Bukowina ist nunmehr der tatkräftige, seit Jahren mit
vielem Ersolge wirkende Wohltätigkeitsverein „Zuflucht“
mit dankenswertem Eifer getreten. Mit unermüdlichem Fleiße
sind die Damen des Vorstandes am Werke, um die nötigen
Mittel zur Linderung der ins Elend geratenen Flüchtlinge
aufzubringen. Anfangs war eine Ausspeisung für hundert
Arme durchgeführt worden. Im Laufe der Zeit hat sich das
Elend dieser Bedauernswerten so gesteigert, daß das Ausspeisungslokal von Hungernden gestürmt wurde und man bei
der letzten Ausspeisung zirka 600 Personen gute und kräftige
Nahrung geboten hat. Außerdem gewährt die Vereinsleitung
den Flüchtlingen auch sonstige notwendige Unterstützungen,
Bekleidung u. dgl., die durch Spenden der Vereinsmitglieder
und Gönner zustande gekommen sind. Leider sind die Mittel
für diese großzügige Aktion sehr gering. Das Reinerträgnis
des im Vorjahre stattgefundenen Wohltätigkeitskonzerts, das
dem Verein von Frau Kammersängerin Selma KurzHalban zur Gänze gewidmet wurde, trägt in erster Reihe
zu dem Gelingen des edlen Zweckes bei. Um nun diese Aktion
weiter durchführen zu können, werden alle hochherzigen
Gönner und Wohltäter der Armen innigst gebeten, Spenden
in Geld an die Administration der „Neuen Freien Presse“
Naturalien, Kleider und Wäsche an das Vereinslokal, 2. Bezirk, Floßgasse 1a, gelangen zu lassen. | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp18661009_article_62 | de | 1866-10-09T00:00:00Z | neue_freie_presse | Asgard, den nordischen Olymp, ihre drei Wurzeln strecken sich
zur Unterwelt, zu den Riesen und den Menschen. Unter einer
der Wurzeln quillt der Brunnen Urd's, der ältesten der drei
Nornen, die täglich mit ihren Schwestern Werdandi und Skuld
den Weltbaum begießt, damit er nicht faule; unter der andern
der Born Mimir's, die Quelle der Weisheit. Für einen Trunk
aus ihr hatte Odhin ein Auge gegeben, darum ist er einäugig.
Ein wunderbar speculativer und tiefsinniger Mythus, der den
grübelnden Sinn des Germanen selbst für jene schlachtenfrohen Zeiten geschichtlichen Dämmerlichtes bezeugt. Urd's
Brunnen bedeutet die Vergangenheit, die Geschichte, Mimir's
Born erklärt sich selbst. Geschichte und Philosophie sind nach
urdeutscher Auffassung die belebenden Quellen des Weltbaumes;
wenn sie vertrocknen, wankt die sittliche Ordnung der Dinge,
geht die Nation zu Grunde. Die nordischen Wikinger werden
sich das allerdings nicht klar gemacht haben, sie nahmen den
Weltbaum buchstäblich und deuteten nicht lange daran herum;
der geistigen Tiefe des Bildes thut das indessen keinen Abbruch. Der Weltbaum aber macht es leicht erklärlich, warum
der Wald, der Baum, ein Gegenstand der Verehrung war,
warum man den Sitz der Götter in dunkle Haine verlegte,
warum das Heidenthum, Schritt für Schritt vor dem Schwerte
der Carolinger zurückweichend, seine letzte Zuflucht in den
Wäldern suchte. Die Liebe für den Wald blieb dem deutschen
Volke; aus der Religion vertrieben, ging sie in die Poesie,
in die Kunst über. Unzählige Volkslieder, alle Kunstdichter
feiern den frischen grünen Wald; die deutsche Landschaftsmalerei glänzt durch ihre trefflichen Waldbilder. Und wenn
am Weihnachtsabende der dunkelgrüne Tannenbaum mit dem
blitzenden Lichterschmuck in unserer Stube steht, daß die Kinder jubelnd die Händchen ineinanderschlagen und nach den
schönen Sachen hinauflangen; wenn wir dies Wahrzeichen der
deutschen Familie aufstellen, das den Auswanderer in den
russischen Steppen, in den Wildnissen von Arkansas an die
verlassene Heimat erinnert — dann glauben wir vielleicht
ein christliches Fest zu begehen, in Wirklichkeit aber feiern wir
ein nationales; der gabenbehängte Tannenbaum ist der letzte
Rest des alten, schönen, vergessenen Waldglaubens. | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19210219_article_297 | de | 1921-02-19T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Courths-Mahler H., Arbeit adelt. Roman.
Dörmann Felix, Tuberosen. Ausgewählte Berse
Dürr M., Das Rätsel im Inselwalde. Kriminalroman.
Erller Bruno, Die Königin von Tasmanien. Novellen.
Haas Rudolf de, Im Schatten afrikanischer Jäger. Bilder aus den öffentlichen Abgaben der Innsbrucker Steuerträger
Steppen am Kilimandscharo.
Hauptmann Karl, Drei Frauen.
Heller Frank. Des Kaisers alte Kleider. Roman.
Hoepfner H., Nippes. Rokokonovellen.
Gotkfried Keller, Buch, Kellers schönste Erzählungen, Novellen, Legenden.
Mausbach Jos., Aus katholischer Ideenwekt. Gesammelte Aufsätze
und Vorträge.
Oer Putto, Engelhorns Jahrbüchlein für 1921.
Kainer Paul, Tiroler Heimatgedichte.
Urbanitzky Grete v., Die Auswanderer. Roman.
Zobeltitz Jedor v., Kuriose Geschichten. Roman. L151i
können.
Wegen der Unmöglichkeit, 5½ Millionen Kronen, die als Mehrbedarf an Einnahmen für die Ang eichung an die Wiener Bezüge
ausgewiesen wurden, durch weitere Tariferhöhungen hereinzubringen,
beziehen wir uns auf die in den Innsbrucker Tagesblättern am
10. Februar gebrachte Veröffentlichung, mit der wir uns vollkommen
einverstanden erklären. | Cultural Affairs & Society |
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neue_freie_presse_nfp19000912_article_114 | de | 1900-09-12T00:00:00Z | neue_freie_presse | Spenden.
Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt
der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp19160717_article_479 | de | 1916-07-17T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Spenden für die Juden in RussischPolen.] Wie polnische Blätter berichten, ist jüngst der
Direktor der United States Bank Lionel P. Marcus
aus Newyork in Berlin eingetroffen, um die von einer amerikanischen Wohltätigkeitsgesellschaft angeregte Unterstützung an
notleidende Familien in Russisch=Polen zur Verteilung zu
bringen. Ungefähr 5000 jüdische Emigranten aus RussischPolen haben bei der United States Bank Schecks im Betrage
von 600.000 Mark, zahlbar bei einer Berliner Bank, zu dem
Zwecke gekauft, dieses Geld ihren hilfsbedürftigen Familien in
Russisch=Polen zu übermitteln. Diese Postsendungen werden
jedoch in England zurückgehalten. Um nun die Notleidenden
nicht länger warten zu lassen, unternahm der Direktor der
United States Bank die Reise nach Berlin und brachte den
Betrag der von den Engländern zurückgehaltenen Anweisungen
mit, und dank der Unterstützung der jüdischen Hilfsgesellschaft
sind Duplikatschecks angefertigt und von Berlin aus an die
Familien in Russisch=Polen abgeschickt worden. | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp18730926_article_2116 | de | 1873-09-26T00:00:00Z | neue_freie_presse | Einzige von Baron v. Liebig zum Gebrauch in Haushaltungen, Hospitälern, für Auswanderer und Kinder (namentlich für
Säuglinge) empfohlene condensirte Milch. | Commercial Announcements & Public Appeals |
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neue_freie_presse_nfp19000904_article_203 | de | 1900-09-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt
der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp18661112_article_662 | de | 1866-11-12T00:00:00Z | neue_freie_presse | sollten sich nicht auch Colonisations=Vereine gründen
lassen, deren Aufgabe es wäre, arbeitsfähigen Landbewohnern
die Mittel zu verschaffen, in einer anderen Provinz sich niederzulassen, um betriebsame Gemeinden zu bilden? Das hier
angewendete Kapital würde sich allerdings in den ersten Jahreu nicht verzinsen können, desto reichlicher aber gewiß nach
einer Reihe von Jahren, so daß im Durchschnitt immer noch
neben der Rückerstattung auch eine Divideude zum Vorschein kommen würde, denn ohne Aussicht auf diese geht
schon in Oesterreich nichts mehr. Erfreulicher wäre es freilich, wenn die Regierung selbst dieses Unternehmen in die
Hand nehmen wollte, da man gleichzeitig darauf bedacht sein
muß, durch kräftige Gesetze die jungen Ansiedler gegen den
Uebermuth der Grundherren und deren Beamten zu schützen;
nicht selten werden auch die Eingebornen den Fremden ebenso
gefährlich wie die Indianer in Amerika, und um dies zu
vermeiden, ist die strengste Handhabung aller gegebenen Schutzmittel nöthig. Ein warnendes Beispiel geben uns die unternommenen Auswanderungen nach Galizien; die armen Leute
zogen, mehr oder weniger bemittelt, mit hoffnungsvollen Herzen nach dieser Provinz, kamen aber nach wenig Jahren als
zerlumpte Bettler zurück. Wie traurig, wenn eine Regierung
die Staatsbürger nicht einmal im eigenen Lande schützen.kann,
während deutsche Auswanderer in dem vielfach verrufenen
Barbarenreich des Czars sich ganz wohl befinden. | News Reports & Current Events |
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neue_freie_presse_nfp19370612_article_548 | de | 1937-06-12T00:00:00Z | neue_freie_presse | Zwei Meister, bisher bei uns wenig bekannt, treten hervor:
Chiesa und Lauterburg. Chiesa, Sorengo=Lugano, bringt den
Karton für ein Fresko „Der Auswanderer“ im Bahnhof Chiasso.
Ach, wo ist das Kunstpublikum, das sich vor Jahrzehnten vor
irgendeiner gemalten Historie, vor irgendeiner Ermordung in Oel
drängte? Dies Bild verdient es, mindestens so sehr „Clou“ zu
sein wie die Riesenbilder von damals. Groß ist es auch, groß
aber auch im schlichten Empfinden! Wie der Mann fortgeht,
mit beherrschtem Gefühl von den Seinigen weg in unbekannte
Zukunft schreitet, wie die Mutter, die Frau mit dem Kind auf
dem Arm, und die kleine Tochter ihm nachblicken! Und wie
rings um den Scheidenden die Zurückbleibenden still und ernst
ihr gewohntes Tagewerk tun. Eine epische Gewalt, aber auch ein
hoher Reiz von Licht, Farbe und Form erwecken die innigste
Anteilnahme des Betrachters. Lauterburg, der Pfarrerssohn,
1891 in Neuenegg bei Bern geboren, wird wohl bald einen internationalen Namen haben. Seelische Vertiefung vereint sich in seinem
staunenswürdigen Werk mit einer Glut und Tiefe der Farbe,
mit einem Helligkeitsumfang der Palette, wie sie wenigen Malern
gegönnt sind. Er genoß Zeichenunterricht an der Münchner
Kunstgewerbeschule; als Maler Autodidakt, war er mit Faistauer | Cultural Affairs & Society |
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neue_freie_presse_nfp19000830_article_178 | de | 1900-08-30T00:00:00Z | neue_freie_presse | Spenden.
Für die armen rumänischen Auswanderer (vide Morgenhlatt
der „Neuen Freien Presse“ vom 29. Juni) sind uns übergeben
worden: | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200119_article_424 | de | 1920-01-19T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Zu verkaufen komfortable
Villa in Stadt Salzburg. mit
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und Küche. Mansarden. Sosort bar bezahlbar. Preis
360.000 K Gute Kapitalsanlage. Zuschriften unter „Auswanderer 714“ an die Ver
waltung. 14 | Commercial Announcements & Public Appeals |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19220414_article_162 | de | 1922-04-14T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | In Ihrem und im Interesse Ihrer Landsleute bitten
wir Sie deshalb: Vergessen Sie uns nicht, vergessen Sie
die Heimat nicht! Bundesministerium für Inneres,
Wanderungsdienst, Auskunftsstelle für Auswanderer,
Wien, I., Hoher Markt Nr. 5.“ | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp18650606_article_110 | de | 1865-06-06T00:00:00Z | neue_freie_presse | terhandlung werden sollte, so dürfen wir hoffen, daß sie mehr durch
juristische Principien als durch die Volksleidenschaft geleitet und bestimmt werden wird. Fest steht, daß wir selbst wegen willkürlicher
Anwendung des Blocade= und Untersuchungsrechtes viele Gegenforderungen an die Vereinigten Staaten haben. Diese werden gleichzeitig untersucht werden müssen, und da wir uns vollkommen bewußt
sind, daß wir solche Ansprüche ohne die geringste feindliche Absicht
vorbringen, wollen wir auch nicht auf solche Absichten aus dem bloßen Umstande schließen, daß eine uns unbegründet scheinende ausstehende Schuldforderung von neuem an uns gerichtet wird.“ Herald
und Post suchen die Leidenschaften gegen die Vereinigten Staaten
zu erhitzen. Ersteres Blatt findet, daß in Nordamerika Zustände herrschen, wie zur Zeit der Schreckensherrschaft in Frankreich. Johnson
sei ärger als Marat u. s. w. Die Post sagt: „Mr. Johnson mag
das Schicksal der Leute, die ihre Mission in den Vereinigten Staaten
erfüllt haben, gleichgiltigen Auges betrachten; aber dem sei wie ihm
wolle, er wird keinen Grund zur Beschwerde haben, wenn jeder die
Waffen gegen die Regierung des Kaisers Maximilian tragende „Auswanderer“, den man fängt, auf der Stelle erschossen wird. Die Flibustierei muß, welchen Mantel sie auch umhänge, ohne Gnade niedergeschlagen werden. Es ist genug daran, daß die Unabhängigkeit der
südlichen Staaten unter der Wucht des Landstreicherthums aller Länder (!) zermalmt worden ist. Das System, ein ausländisches Element
in den Bürgerkampf zu bringen, ist abscheulich.“ (Wahrscheinlich sind
die französischen und belgischen Bajonnete ein einheimisches Element
in Mexico?) | News Reports & Current Events |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19201104_article_705 | de | 1920-11-04T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Grete Urbanitzki=Passini, deren letztes Werk der zu Ostern dieses Jahres
erschienene Kulturroman „Das andere Blut“ nur im 7. Tausend vorliegt und deren zu Weihnachten erscheinende Roman „Die Auswanderer“,
ein vielversprechendes Werk ist, wird außer aus den oben angegebenen
Werken aus ihren Büchern „Der verflogene Vogel“, ein Versbuch, erschienen in der „Wila“, und aus dem neu erscheinenden Werke „Das
Jahr der Maria“ vortragen. Das letztere Werk, das in kunstvoller Ausstattung, mit Buchschmuck von F. H. Wilke, zur Herausgabe bestimmt
ist, wird zun ersten Mal in Innsbruck zur Vorlesung gebracht werden.
— Friedl Schreyvogel, einer der jüngsten unter den erfolgreichen jungösterreichischen Dichtern, wird aus seinem Roman „Amandus“ und aus
dem bisher noch nicht veröffentlichten Werk „Die Flöte am Abend“ lesen. | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19211012_article_236 | de | 1921-10-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Antworten der Schriftleitung.
?„Amerika“: Die Nachforschung nach vermißten Angehörigen in
den Vereinigten Staaten übernimmt das Personalbureau des Jount
Distributionskomitees in Wien, 9., Berggasse 7. Gleichzeitig wollen
Sie sich an die Auswanderer=Auskunftsstelle in Wien, 1., Hoher
Markt 5, wenden. | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391125_article_1265 | de | 1939-11-25T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | anwesen zwischen
Innsbruck und
Schwaz von Südtiroler Auswanderer z. kaufen od.
zu pachten gesucht.
Angeb. m. Preisangabe unter „Nr.
13585“ an die Anzeigen=Abt. 14 | Commercial Announcements & Public Appeals |
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neue_freie_presse_nfp19001009_article_155 | de | 1900-10-09T00:00:00Z | neue_freie_presse | Für die Bedienerin Anna Slaby, Mutter von sieben Kindern
(vide Abendblatt der „Neuen Freien Presse“ vom 2. October), sind
uns zugekommen: | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn18640906_article_4 | de | 1864-09-06T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Berlin, 1. Sept. Die durch Vermittlung eines Hamburger Hauses nach
Boston als Arbeiter und Handwerker besörderten 420 Auswanderer, welche freie
Ueberfahrt erhielten und denen ein Handgeld von 100 Dollars in Aussicht gesiellt
war, sind, wie jetzt Berichte aus Nordamerika melden, zur Einstellung in die Armee
als Ersatzleute bestimmt gewesen. Einige zwanzig Personen ließen sich indessen
diese Gewaltthat nicht gefallen, und mußten entlassen werden. Dadurch ist die
Sache in die Oeffentlichkeit gelangt und von dem deutschen Verein in Boston zur
öffentlichen Erörterung gebracht worden. Diese hat ergeben, daß ein Verein in
Boston zur Beschaffung von Militärstellvertretern durch seine Agenten in Europa
die Anwerbung kriegstüchtiger Leute unter der Vorspiegelung betreibt, sie sollten | News Reports & Current Events |
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neue_freie_presse_nfp18950814_article_284 | de | 1895-08-14T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Ein Auswanderer=Lager.] Wie im Abendblatte gemeldet wurde, trafen heute Morgens mit einem Separatzuge der
Nordbahn 500 Auswanderer aus Ostgalizien in Wien ein. Die
Karawane, die nahezu 200 kleine Kinder mit sich führt und die
durch ihre Tracht Aufsehen erregte, wurde auf den Südbahnhof
escortirt, von wo aus sie über Triest nach Brasilien auswandert.
Längs des Südbahnhofes lagerten die Leute den ganzen Tag über
und bildeten ein Schauspiel für das zum und vom Südbahnhof verkehrende Publicum, von welchem Viele aus Mitleid mit dem
ersichtlichen Elend der Auswanderer deren Weiber und Kinder beschenkten. Abends wurden die Auswanderer mit einem Separatzuge
weiter nach Triest befördert. | News Reports & Current Events |
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neue_freie_presse_nfp19210910_article_2755 | de | 1921-09-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Mechanische Wertstätteneinrichtung weg. Auswanderung sehr billig abzugeben. 17. Bez., Lacknergasse 56, bei der Remise
Kreuzgasse. 46655—9 | Commercial Announcements & Public Appeals |
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neue_freie_presse_nfp19200106_article_1948 | de | 1920-01-06T00:00:00Z | neue_freie_presse | Chemisch=technisches
eiger ir Stvengug. Henschten.
eigner für Erzeugung chemisch=technischer, sowie kospetischer Artikel,
vollkommen eingerichtet, erstklaisizNesepte, „um 30.000 K. m verkaufen. Anfragen unter „Ingenteur Auswanderer 617
a. d. Ank.=Bur. d. Bl. 317=15 | Commercial Announcements & Public Appeals |
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neue_freie_presse_nfp19351214_article_247 | de | 1935-12-14T00:00:00Z | neue_freie_presse | Wenn wir uns aber gegen ein Schrifttum abschließen, das
etwa im „Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts“ eine Höchstleistung geistigen Schaffens zu erkennen vermeint, wenn wir uns
gegen eine politische Literatur ahschließen, die den universalen
deutschen Geist österreichischer Prägung verneint zund mit der
Ueberheblichkeit des Halbgebildeten als Volksverrat ausgibt, dann
bedeutet das keine Abschließung gegen deutsche Literatur, gegen
deutsche Kultur, sondern den Ausdruck der Sehnsucht, echter
deutscher Kultur eine Heimstätte zu bewahren, bis bessere Zeiten
kommen. Seien Sie überzeugt, daß diese Sehnsucht meit über
unsere Grenzen hinausreicht — nicht etwa nur in Kreisen politischer Emigranten. | Cultural Affairs & Society |
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neue_freie_presse_nfp18960203_article_167 | de | 1896-02-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Zum Schutze der Auswanderer.
(Aufruf.)
Die jammervollen Zustände, welche in den letzten Monaten und
in crassester Form in den allerjüngsten Tagen bei der österreichischungarischen Auswanderung zu Tage getreten sind, fordern gebieterisch
die Theilnahme des gesammten. Publicums, das Herz und Gefühl für | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp18960203_article_169 | de | 1896-02-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Die Oesterreichisch=ungarische Colonial=Gese schaft ist durch eine
munificente Spende einer hochherzigen Persönlichkeit schon jetzt in den
Stand gesetzt, ihr Gesellschafts=Bureau (IV., Weyringergasse 13) zu
eröffnen, und wird es sich zur Aufgabe machen, in demselben allen
Rath und Schutz, den sie gewähren kann, den Aermsten aller Armen
zu verschaffen. Wir wollen keine Sammlungen für uns veranstalten,
nein, aber wir wollen das Interesse unserer Mitbürger für eine
heilige und hehre Sache wachrufen; wir wollen, daß unseren Landsleuten, welche die Heimat, von schwerster materieller Nothlage getrieben, verlassen müssen, in der Fremde derselbe gewissenhafte Beistand geleistet werde, den alle anderen Auswanderer durch Vereine
von Landsleuten, kostenfreie Auskünfte und heimatliche Anlehnung
besitzen. Der Oesterreicher soll nicht mehr der Paria
unter den Einwanderern in überseeischen Ländern,
nicht mehr das leichteste Ausbeutungsobject vor
und während seiner Reise sein. | General Information & Guidance |
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neue_freie_presse_nfp19200820_article_770 | de | 1920-08-20T00:00:00Z | neue_freie_presse | [Neue Bücher.] Erzberger M., Erlebnisse im Weltkriege, geb. M. 38: Graf H. Keyserling, Philosophie als Kunst,
geb. M. 60; Rosenfeld H.. Die große Vermögensabgabe, gemeinverständlich dargestellt, 20 K.; Detzner H., Vier Jahre unter
Kannibalen. Mit 9 Abbild. nach Handzeichnungen des Verfassers,
geb. M. 40, Vorzugsausg. gbd. M. 80: Der Born Judas,
Bd. IV, Weisheit und Torheit, Pappbd. M. 18, Halbpergmt. M. 14;
Bürger O., Chile als Land der Verheißung und Erfüllung für
deutsche Auswanderer. Eine Landes= und Wirtschaftskunde mit
einer Karte. geh. M. 21, geb. M. 28; Trannberger G., Die
Wandteppichweberei, M. 7; Graphiken der Gegenwart,
Bd. 1, M. Fingestein mit 48 Abbild., Bd. 2, E. Orlik, mit
36 Abbild., Bd. 3. E. Stern, mit 38 Abbild., Bd. 4, J. Steinhardt,
mit 54 Abbild., Bd. 5. E. Wolfsfeld, mit 42 Abbild. Jeder Band
geb. M. 8; Kubin A., Wilde Tiere. Eine Folge von 29 Federzeichnungen. Vorzugsausgabe in 120 numerierten und signierten
Exemplaren, M. 144, gewöhnliche Ausgabe in 700 Exemplaren,
M. 99: Lange O., Die Zwischenprodukte der Teerfarbenfabrikation. Ein Tabellenwerk für den praktischen Gebrauch nach der Patentliteratur bearbeitet, geb. M. 210: Lenin, Der Radikalismus, die
Krankheit des Kommunismus. Bessere Ausg. gbd. M. 4, billige Ausgb.
M. 2.50, Die Diktatur des Proletariats, M. 2, Aufgaben der Sowjetmacht, M. 2; Ludin A., Die Wasserkräfte. ihr Ausbau und
ihre wissenschaftliche Ausnützung. Ein technisch=wirtschaftl. Lehrund Handb., 2 Bände mit 1087 Abbild,, geb. M. 200; Mayer¬ | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19201209_article_271 | de | 1920-12-09T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | 2 „A. W. 91“: Darüber gibt Ihnen die Auswandererauskunftsstelle beim Staatsamt für Inneres in Wien, 1. Bezirk, Hoher Markt
Nr. 5, Auskunft. Auch in der Schriftleitung des „Auswanderer“
in Wien, 3. Bezirk, Marxergasse 46, bekommen Sie Aufklärung¬ | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19360811_article_169 | de | 1936-08-11T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | * Reiche Onkel werden gesucht. In Rumänien ist soeben
ein Verein gegründet worden, dessen Aufgabe es sein wird,
reiche Verwandte in Amerika aufzuspüren. Vor ungefähr
25 Jahren sind viele Bewohner Bessarabiens und Transsylvaniens nach Amerika ausgewandert in der Hoffnung, in dem
Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen.
Viele von diesen Auswanderern sind drüben gestorben, ohne
ein Testament hinterlassen zu haben. Andere wieder haben
ihren letzten Willen schriftlich niedergelegt, von dem aber ihre
Verwandten in der alten Heimat durch den Ausbruch des
Weltkrieges niemals etwas erfahren haben. In den vergange
nen Jahren haben nun viele arme Leute ihr letztes Geld dafür
ausgegeben, um ihre Ansprüche auf die von reichen amerikanischen Verwandten hinterlassenen Vermögen geltend zu machen.
Zur Vereinfachung dieser Einzelbestrebungen ist jetzt der Verein zur Auffindung reicher Verwandter in USA. gegründet
worden, der einen Rechtsanwalt nach Amerika schicken will, um
dort möglichst viele reiche Verwandte ausfindig zu machen. In
der Zwischenzeit dürfen die Mitglieder dieses neugegründeten
Vereines monatlich ihren Beitrag in die Vereinskasse zahlen.
In einem Aufruf werden alle diejenigen zur Mitgliedschaft
aufgefordert, die von der Existenz reicher Angehörigen in
Amerika wissen. | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190215_article_413 | de | 1919-02-15T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die Auskunftsstelle für Auswanderer befindet sich von nun an
Erlerstraße 10, 3. Stock, Zimmer Nr. 130. Sprechstunden von 10
Uhr 30 Min. bis 11 Uhr 30 Min. vormittags. | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391121_article_124 | de | 1939-11-21T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | 3. Die Abwanderung geschieht nach Anweisung der A. D. E.
u. R. St. im Einverständnis mit den italienischen Auswandererstellen. Sie ist bereits im Zuge und wird sich stufenweise
ununterbrochen bis spätestens 31. Dezember 1942 vollziehen.
Eine möglichst geschlossene Ansiedlung der Abwanderer im
Reiche wird vorgesehen. Die Wahl des Gebiekes wird im
Einvernehmen mit den abwandernden Volksdeutschen getroffen
werden, nachdem mit dem 31. Dezember 1939-XVIII die Zahl
der Abwandernden bekannt sein wird. Den abwandernden
Volksdeutschen wird die Ansiedlung im gewählten Gebiet nicht
aufgezwungen werden, sie werden vielmehr die freie Wahl
des Ansiedlungsortes ausüben können, gleich wie sie den
rückwandernden Reichsdeutschen zugebilligt ist.
Es wird bestätigt, daß alle, die italienische Staatsbürger
bleiben wollen, weiterhin frei im Allo Adige verbleiben
können. | News Reports & Current Events |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200626_article_166 | de | 1920-06-26T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | * Oesterreichische Auskunftsstelle für Auswanderer.
Der bisherige Leiter der vom Staatsamt für Inneres und
Unterricht im Einvernehmen mit den übrigen an der Auswanderungsfrage intereisierten Zentralstellen geschaffenen
Oesterreichischen Auskunftsstelle für
Auswauderer, Vize=Konsul a. D. Dr. Josef M.
Fuchs, kehrt demnach zu ständigem Aufenthalte nach
Buenos Aires zurück und wird dort als Vertreter des
Staatsamtes für Inneres und Unterricht in Auswanderungsangelegenheiten fungieren.. Zu seinem Nachfolger hat das Staatsamt für Inneres und Unterricht
den Konsul Retschek ernannt, der mehr als zehn Jahre
beruflich in Südamerika tätig war, durch seine zahlreichen Dienst= und Privatreisen alle Staaten Brasiliens
kennt und auch die angrenzenden Republiken Argentinien,
Paraguay, Uruguay und Bolivien bereist hat. Die Bureaus der Oesterreichischen Auskunfsstelle für Auswanderer befinden sich in Wien I., Berggasse 16, Dort wird
auf jedwede schriftliche Anfrage kostenlose Auskunft erteilt. | General Information & Guidance |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19350902_article_468 | de | 1935-09-02T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Durch die Verfügung der italienischen Regierung über die Ablieferung der Auslandseffekten gewinnt die Frage der italienischen Kapitalbeteiligung im Auslande erhöhtes Interesse. Italien
verfügt über einen relativ großen Besitz an Werttiteln aller Art.
Der größte Teil besteht jedoch, wenigstens soweit es sich um
Italiener handelt, in heimischen Papieren, unter denen wieder
die verschiedenen Staatsrenten und ähnliche festverzinsliche Werte
bevorzugt werden. Die italienische Industrie, die etwa seit der
Jahrhundertwende einen starken Aufschwung genommen hat, war
vorwiegend von ausländischen Konzernen gegründet worden, so
die Elektroindustrie (Edison=Konzern), die Kunstseidenindustrie
(Chatillon), die auch jetzt noch an ihr mit namhaften Beträgen
beteiligt sind; umgekehrt sind aber die großen italienischen Industrienonzerne, wie Montecarini, Fiat, Snia Viscosa usw., teils
durch Filialgründungen im Auslande, teils im Rahmen ihrer
großen internationalen Geschäftsbeziehungen, Kartellvereinbarungen, Gemeinschaftsgründungen und dergleichen auch stark mit
fremden Konzernen und Unternehmungen finanziell verbunden;
dasselbe gilt auch von einigen großen Versicherungsgesellschaften
(Riunione, Assecurazione Generali), die auch an wichtigen österreichischen Unternehmungen interessiert sind.
Wieweit es sich dabei im Einzelfalle um reine Beteiligungen
oder um einen Effektenbesitz handelt, ist schwer feststellbar. Eine
geschlossene Kapitalbeteiligung an ausländischen Industrien oder
Finanzinstituten, etwa wie die Frankreichs in Polen oder den
Ländern der kleinen Entente, besteht jedoch nur in geringem
Ausmaße. Bedeutender dürfte dagegen der Besitz an ausländischen
Effekten auf seiten italienischer Privater sein; dies hängt vor
allem damit zusammen, daß Italien eine starke Auswanderungsbewegung besitzt, der Italiener aber auch im Ausland eng mit
seinem Vaterland verbunden bleibt und später, wenn er es zu
einem gewissen Wohlstand gebracht hat, meist wieder dorthin
zurückkehrt. Dieser naturgemäß sehr zersplitterte Besitz von Auslandeffekten dürfte in erster Linie in Werten der bevorzugten
Auswanderungsgebiete, also vor allem in nord= und südamerikanischen Papieren, bestehen; einen Versuch, diese Kapitalien der
Auswanderer zusammenzufassen, stellte die 1919 gegründete
Bancitalia=Korporation (Giannini=Konzern) dar, die ihre Firma
später in Banc of America, North Australia and South Africa
abänderte und die in der nord= und südamerikanischen Finaneine bedeutende Rolle spielt. Iinano
Die italienischen Beteiligungen an der österreichischen
Wirtschaft betreffen zum Beispiel, wie erwähnt, einige Versicherungsanstalten. Ferner besteht seit vielen Jahren eine starke
italienische Interessenahme an der Steweag. Die Banca Commerciale Italiana ist in Wien offiziell durch die Societa
di Credita vertreten. Dagegen befinden sich die | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19211223_article_345 | de | 1921-12-23T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ? „Moderne Oelgemälde“: Ueber die Ausfuhr und den Zoll von
Kunstgemälden erteilt Ihnen das Landeskonservatorat für Denkmalpflege in Innsbruck, Museumstraße 13, 2. Stock, Auskunft.
? „Alter A.“: Ueber die Lebensverhältnisse in Dalmatien gibt
Ihnen die amtliche Auskunftsstelle für Auswanderer in Wien, 1.
Bezirk, Hoher Markt 5, Auskunft. Allzu rosig dürften sie nicht
sein. Es wäre besser, sie blieben im Lande. Wegen der Einreisebewilligung schreiben Sie an die Paßstelle des jugoslawischen Konsulates in Wien, 1. Bezirk, Stephansplatz 3, unter Vorlage des
Auslandspasses und des Arbeitsnachweises. | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19351024_article_470 | de | 1935-10-24T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | = „Greif“=Bühne, Triumphpforte. Um auch den Arbeitsloser und
Ausgesteuerten den Besuch des Theaters zu ermöglichen, gelangt
jeden Donnerstag (bei wöchentlichem Programmwechsel) eine große
Volksvorstel ung zu Ausnahmspreisen von 50 und 30 g zur
Aufführung. Kein Trinkzwang (Sesselreihen)! Heute gelangt erstmalig
die überaus lustige Posse „Die Auswanderer“ oder „Nur nit heiraten“ mit Luis Triendl in der Hauptrolle zur Aufführung.
= Theater im Leosaal. Sonntag, 27. d. M., 8 Uhr abends, bringt
die Eigenspielschar das Volksstück des Innsbrucker Autors I. Wirth
s Kreuz am Roan“ zur Aufführung. In den Zwischenpausen Musik.
= Pfarrchor St. Jakob. Heute Chorprobe. | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19360206_article_539 | de | 1936-02-06T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Die ausländischen Aussteller auf der Leipziger Messe.) Aus Leipzig wird berichtet: Wie das Leipziger Messeamt mitteilt, wird sich
die Zahl der ausländischen Aussteller im Vergleich zum Vorjahre
erheblich erhöhen. Während zur Frühjahrsmesse 1935 Ausstellerfirmen aus nur 19 Ländern vertreten waren, erwartet man diesma.,
nach dem augenblicklichen Stand der Anmeldungen, Firmen aus
25 fremden Staaten. Die stärkste Beteiligung dürften die Tschecheslowakei mit 120 bis 130 und Oesterreich mit 70 bis 80 Ausstellern aufweisen. Von zahlreichen Ländern werder: Kollektivausstellungen veranstaltet. Jugoslawien wird sich mit mehreren Kollektirabteilungen auf der Messe zeigen. Japan führt seine Kollektivausstellung mit 132 Ausstellern durch. Das „Departamento Nacional de
Industrio e Comercio in Rio de Janeiro“ wird sein im Rina=Meßhaus neuerrichtetes Büro zu einer Ausstellung brasitianischer Erzeugnisse erweitern. Italien hat im gleichen Messehaus Platz für eine Ausstellung von Rohstoffen und Industrie= und Agrarprodukten belegt.
Die Deutsch=Rumänische Handelskammer errichtet eine Auskunftsstelle.
Die Ungarische Landesgesellschaft für Kunstgewerbe wird im Petershof eine Zusammenfassung der ungarischen Volkskunst zeigen.
(Deutschlands Warenverschuldung.) Dem „Deutschen Volkswirt“ ist
zu entnehmen, daß der Stand der deutschen Warenverschuldung Ende
Dezember 1935 rund 650 Millionen Mark betrug. Diese Verschuldung
verteilt sich auf die verschiedenen Lieferantenländer, Holland allein
hat 100 Millionen Warenforderungen gegen Deutschland, dann kommt
Frankreich mit etwa 75 Millionen. Aber auch zahlreiche andere
Staaten haben erhebliche Außenstände, zum Beispiel Rumänien und
Jugoslawien, die Schulden an diese Länder kommen einem Drittel
des deutschen Jahresexportes gleich. Als Folge ergibt sich eine schwere
Vorbelastung der Devisenbilanz 1936, da zumindest der Hauptte=l
dieser kurzfristigen Warenschulden abgedeckt werden muß. Im Lause
des Jahres 1935 wurden bekanntlich Anleiherückzahlungen überhauxt
nicht und Zinsrückzahlungen nur in beschränktem Umfang — auf die
Dawes= und Younganleihe und an die Stillhaltegläubiger — geleistet. Trotzdem mußten 250 Millionen Mark für Zinszahlungen auigewandt werden. Auch 1936 dürfte es nicht leicht sein, diese Belastung,
der keine entsprechende Einnahme gegenübersteht, zu vermindern,
denn der Zinsfuß ist ohnedies schon auf ein Mindestmaß heruntergedrückt, durchschnittlich auf 4½ Prozent. Von den Auswanderern sind gegen die Reichsbank nicht unerhebliche Anforderungen zu
erwarten. Allein die im Saarland wohnenden Nichtarier, die infolge
des römischen Abkommens eine Garantie des Reiches besitzen, das
sie ihr Vermögen ohne Abzug von „Kapitalfluchtsteuern“ und sonst'gen „Disagioabgaben“ nach dem Ausland mitnehmen können, habe:
zehn Millionen Mark in Devisen zu beanspruchen. Das Vermögen
der noch in Deutschland lebenden Nichtarier wird auf 10 bis 20 Milliarden Mark geschätzt und es ist daher begreiflich, wenn die Reichsbank deren Abwanderung nach dem Ausland nicht fördert. | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn18660512_article_53 | de | 1866-05-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Deutsche Auswanderer werden immer wohlthun, deutsche Häfen und
Schiffe zu benutzen. Ueber Havre namentlich werden immer neue Klagen
laut. Eine der jüngsten ist folgende aus Amerika: „Ich traf in New=York
auf Auswanderer, welche sich beklagten, daß sie schon auf dem Lande schlecht
behandelt worden seien; sie wurden in Wirthschaften untergebracht, welche
theils Schweineställen, theils Räuberhöhlen glichen. Auf dem Schiffe seien sie
von den Matrosen wie Hunde herumgestoßen und geschlagen worden. Wollten
sie sich widersetzen, so wurden sie an den Mastbaum gebunden Bei der Ausräucherung des Schiffes wurden die Passagiere auf das Verdeck getrieben und
die Stiege weggenommen. Da musterten denn die Matrosen die Effekten der
Leute durch und nahmen, was ihnen beliebte. Beklagten sich diese bei dem
Kapitän, so antwortete er französisch. Wenn aber die Passagiere auf dem Schiff
etwas helfen sollten, so verstand er ganz gut deutsch zu kommandiren.“ Wir
haben einen ähnlichen Bericht von einem Liverpooler Auswandererschiff gelesen, | News Reports & Current Events |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19380318_article_1577 | de | 1938-03-18T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | mußten — wieder erschließen und statt der uns bisher aufgezwungenen Emigranten wird uns ein deutscher Direktor
wieder deutsche Kunst bieten. Die „Interesselosigkeit des Innsbrucker Theaterpublikums“ — die der verflossene Theater¬ | Cultural Affairs & Society |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1301 | de | 1936-10-30T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die Ziele der Auswanderung haben sich in den letzten
Jahren bedeutend geändert. Während noch vor nicht zu langer
Zeit die Sowjetunion eine günstige Beschäftigungsmög
lichkeit für Oesterreicher bot, hat die Auswanderung dahin fast
gänzlich aufgehört. Der Grund hiezu liegt darin, daß
die industriellen Betriebe, in denen man seinerzeit qualifizierte
österreichische Arbeiter beschäftigte, bereits saturiert sind. Anderseits sind jedoch durch diese Arbeiter, die sich als Abrichter
betätigen, derart viele inländische Arbeitskräste herangebildet
worden, daß kein Bedarf mehr nach Ausländern besteht. Auch
nach Palästina ist die Auswanderung geringer geworden
als in den letzten Jahren. Im August und September sind insgesamt nur 32 Personen aus Oesterreich nach Palästina ausgewandert. | News Reports & Current Events |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19361030_article_1304 | de | 1936-10-30T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Hinter den Vereinigten Staaten steht an zweiter Stelle die
Auswanderung nach den britischen Kolonien mit 55 Auswanderern. Während sich in früheren Jahren hieher gar keine
Ausreisebewegung gezeigt hatte, ist die starke Entwicklung erst
im letzten Jahre erfolgt. Fast ausschließlich geht die Auswanderung nach der Südafrikanischen Union. Hier gibt
es besonders für geschulte Arbeiter sowie Gewerbetreibende
günstige Verdienstmöglichkeiten, die von den Auswanderungslustigen gern ausgenützt werden. | News Reports & Current Events |
Subsets and Splits