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Marta Kowalczuk: Platz der Demokratie
Am Platz der Demokratie gibt es die Hochschule für Musik, an der ich studiere. Die Klänge der Instrumente sind aus dem Gebäude zu hören - es sind übende Studenten. Man hört hauptsächlich übende Klaviere und Streichinstrumente. Daher kommt meine Idee für ein Klaviertrio. Es gibt Straßen, durch die Autos fahren [und] Pferde gehen. Man kann Touristen hören, die das Carl-August-Denkmal beobachten oder in der Schlange für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek stehen. Marta Kowalczuk wurde 1998 in Wrocław (Polen) geboren. 2016 begann sie an der Hochschule für Musik "Karol Lipiński" in Breslau bei Prof. Grażyna Pstrokońska-Nawratil Komposition und bei Zbigniew Pilch (PhD) Barockvioline zu studieren. Im Alter von 19 Jahren erhielt sie ein Auslandsstipendium (Erasmus+, Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar). Nach dem Erasmus-Stipendium entschied sie sich, als reguläre Studentin nach Weimar zurückzukehren. Seit 2019 studiert Marta Kowalczuk Komposition in Weimar bei Prof. Michael Obst (Bachelor). Marta Kowalczuk nimmt aktiv am Musikleben in Deutschland und im Ausland teil. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern, Ensembles und Musikern zusammen: unter anderem mit dem Multimedialen Improvisationsensemble Thüringen, mit der Staatskapelle Weimar, dem I SOLISTI – Belgian wind ensemble Antwerp und dem Radius Ensemble. Marta Kowalczuk wurde bei zahlreichen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet: unter anderem beim Internationalen Kompositionswettbewerb 2017 "iMelody" (Plano, USA), beim 4. Nationalen Komponistenwettbewerb "Piotr Perkowski" in Toruń (2018, Polen) und bei der Frost School of Music Ensemble Ibis Competition (2021, Miami USA).
mdr.de
Marta Kowalczuk ist eine von 30 Komponistinnen und Komponisten, die für MDR KLASSIK ein Miniaturwerk geschrieben haben. Die Stücke wurden mit den MDR-Ensembles produziert und sind im Radioprogramm zu hören.
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Aktuell
2021-03-21T06:00:01+01:00
2021-03-21T06:00:01+01:00
https://www.mdr.de//klassik/mikrokompositionen-marta-kowalczuk-100.html
Gala
Das ist eine besondere Veranstaltung.Auf der Veranstaltung haben die Menschenbesondere Kleidung an.Die Frauen haben zum Beispiel lange Kleider an.Und die Männer haben Anzüge an.
mdr.de
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Wörter-Buch
2019-12-13T10:58:50+01:00
2019-12-13T10:58:50+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-gala-100.html
Das ist der MDR
Eine Rundfunk-Anstalt für 3 Bundes-Länder MDR ist das kurze Wort für: Mittel-Deutscher Rundfunk.Das ist eine Rundfunk-Anstalt für diese 3 Bundes-Länder:    • Thüringen,    • Sachsen    • und Sachsen-Anhalt. Die Zentrale vom MDR ist in der Stadt Leipzig.Dort ist auch die Programm-Direktion Leipzig.Es gibt auch eine Programm-Direktion in der Stadt Halle. Der MDR hat 3 große Funk-Häuser in den Städten:    • Erfurt,    • Dresden    • und Magdeburg. Was der MDR macht Der MDR hat am 1. Januar im Jahr 1992mit seiner Arbeit angefangen.Der MDR macht zum Beispiel:    • Fernseh-Sendungen,    • Radio-Sendungen    • und Internet-Seiten.Diese Sachen heißen hier: Angebote. Der MDR gehört zur ARD.Dort hat er verschiedene wichtige Aufgaben.Der MDR macht zum Beispiel:    • Viele Fernseh-Sendungen für den KiKA.      KiKA ist das kurze Wort für: Kinderkanal.    • Nachrichten für die Sendungen:      tagesschau und tagesthemen.    • Die Serie: In aller Freundschaft.    • Filme für die Krimi-Serien:      Tatort      und Polizeiruf 110.    • Der MDR macht die Fernseh-Sendung: Brisant.    • Und der MDR arbeitet bei dieser Fernseh-Sendung mit:      Titel, Thesen, Temperamente.      Das ist eine Fernseh-Sendung über Kultur.
mdr.de
MDR ist das kurze Wort für: Mittel-Deutscher Rundfunk. Das ist eine Rundfunk-Anstalt für diese 3 Bundes-Länder: • Thüringen, • Sachsen • und Sachsen-Anhalt.
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2023-08-09T13:20:44+02:00
2023-08-09T13:20:44+02:00
https://www.mdr.de//barrierefreiheit/leichte-sprache/leichte-sprache-unternehmenstexte-das-ist-der-mdr-100.html
Haft-Strafe
Bei einer Haftstrafe hat das Gericht bestimmt:Dass der Straftäter ins Gefängnis gehen muss.Das ist die Strafe für seine Straftat.
mdr.de
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Wörter-Buch
2019-03-08T09:53:51+01:00
2019-03-08T09:53:51+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-haftstrafe-100.html
Lichtverschmutzung und Co. - Skurrile Forderungen in Wahlprogrammen
Sprintende Polizeibeamte - wenn es nach den Grünen geht, könnte das in Sachsen-Anhalt bald Realität sein. Denn: Die Partei fordert in ihrem Wahlprogramm, dass die Polizei bei Gefahr "spätestens nach 20 Minuten vor Ort" sein soll - gleichzeitig will sie aber, dass mehr "Beamtinnen und Beamte vor Ort mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf Streife" geschickt werden. Ein Widerspruch? Jedenfalls ist es nur eine von vielen Forderungen, mit denen Sachsen-Anhalts Parteien im Wahlkampf zu punkten versuchen. Viele dieser Forderungen sind wenig überraschend, einige kommen bei näherer Betrachtung aber doch etwas seltsam daher. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hat MDR SACHSEN-ANHALT-Redakteur Luca Deutschländer skurrile Forderungen zusammengetragen. So etwa beim Stichwort "Willkommenskultur": Wer die von der AfD nicht unbedingt erwartet hätte, sieht sich beim Blick ins Wahlprogramm eines Besseren belehrt: Die Partei fordert auf Seite 8 genau so eine Willkommenskultur - allerdings "für den Nachwuchs der einheimischen Bevölkerung". Auch die Erziehung von Kindern und Jugendlichen ist der AfD offenbar besonders wichtig. So sollen, wie auf Seite 14 zu lesen, "die klassisch preußischen Tugenden […] Fleiß und Pflichtbewusstsein vermittelt werden". Die weiterführenden Schulen sollen "Staatsbürger" heranbilden, "zu diesem Zweck müssen die Lehrpläne überarbeitet werden". Bei den Grünen blieb eine Forderung aus dem Wahlprogramm bislang fast völlig verborgen: Die Partei sieht einen dringenden Handlungsbedarf bei der Lichtverschmutzung in Sachsen-Anhalt. Ja, richtig gelesen. Lichtverschmutzung. Die Grünen wollen die "Lichtverschmutzung eindämmen" und "wirkungsminimierende Lichtfarben" nutzen - so steht es auf Seite 15 im Wahlprogramm. Als Lichtverschmutzung bezeichnet man übrigens "die Aufhellung des Nachthimmels", die störend auf Flora und Fauna wirken kann. Und wo wir schon mal in der Natur- und Tierwelt sind: Auch der Tierschutz liegt den Grünen bekanntlich am Herzen. Die Partei gewährt allerdings nur einigen Tieren besonderen Schutz: Sie fordern auf Seite 12 ihres Programms "das Verbot des Abschusses von Haustieren wie zum Beispiel Hund und Katze". Ob alle andereren Tiere abgeschossen werden dürfen, bleibt in dem Text offen. Wichtig ist der Partei auch, die Weidehaltung finanziell zu unterstützen. So sollen Landwirte bei Angriffen durch "Wolf, Fuchs, Marderhund und Waschbär adäquat entschädigt werden". Eine Forderung, die übrigens auch im Wahlprogramm der CDU geschrieben steht: Die Christdemokraten wollen, dass für wirtschaftliche Schäden durch bedrohte Tierarten "ein finanzieller Ausgleich erfolgt". So steht es bei der CDU auf Seite 53. Aber das ist natürlich noch nicht alles, was wir im CDU-Wahlprogramm gefunden haben. Für die CDU ist es wichtig zu erwähnen, dass Kinder in der Grundschule schreiben lernen: "Das Erlernen der Druck- wie auch der Schreibschrift steht nicht zur Disposition", steht dort auf Seite 19 geschrieben. Sachsen-Anhalts Zukunft ist also gerettet, in Druckschrift. Apropos Zukunft. Oft ist im Wahlkampf aktuell von Sachsen-Anhalts Wirtschaft die Rede. Und die SPD hat eine Idee, wie die Firmen auch zukünftig in aller Munde bleiben könnten. Sie möchte eine "Task-Force" etablieren. Hinter diesem Begriff im SPD-Zusammenhang verbergen sich "Expertinnen und Experten, die sich um besonders förderwürdige Unternehmen kümmern, die an bürokratischen Hürden zu scheitern drohen". So steht es tatsächlich auf Seite 11 im SPD-Programm. Zur Linken: Die Partei will, dass sich nicht nur betagte Menschen in Kleingärten aufhalten, sondern auch Kinder und Jugendliche. Immerhin seien Kleingärten "grüne Lernorte", die einen "wesentlichen Beitrag zu naturnahem Gärtnern" leisten. Auch gefunden im Linken-Wahlprogramm: "Die forensische Abklärung von Todesursachen muss strukturell gesichert sein." Da bleibt Raum für Interpretation. Die FDP interessiert sich hingegen für die Unternehmer und solche, die es einmal werden wollen. Die Partei möchte Sachsen-Anhalt zu einem Gründerland entwickeln, in dem kreative Köpfe innerhalb von zwei Tagen das bisher Unmögliche schaffen sollen. Der Vorschlag auf Seite 2 des Wahlprogramms: "Unser Ziel ist es, dass man in Sachsen-Anhalt innerhalb von 48 Stunden seine eigene Firma gründen kann." Ob in den 48 Stunden auch Zeit zum Schlafen mit einberechnet wurde, ist unklar.  Vielleicht können die turboschnellen Unternehmensgründer der FDP Rat suchen bei den sprintenden Grünen-Polizisten, die natürlich in Druckschrift einen Strafzettel schreiben.
mdr.de
Hunderte Seiten Papier, unzählige verschiedene Forderungen: So ist das im Wahlkampf mit den Wahlprogrammen. MDR SACHSEN-ANHALT hat sie durchgeblättert und einige skurrile Forderungen gefunden.
[ "Landtagswahl", "Wahlkampf", "Wahl", "Politik", "Sachsen-Anhalt", "CDU", "SPD", "Gruene", "Linke", "AfD", "FDP", "#ltwlsa", "Wahlprogramm", "Wahlprogramme" ]
Sachsen-Anhalt
2016-03-04T16:30:38+01:00
2020-07-03T15:28:58+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/landtagswahl/skurrile-forderungen-wahlprogramme-100_zc-9b2e75de_zs-9ecf058a.html
Vermeintlich breit wirksames Gegengift für Schlangenbisse entdeckt
Die Angst des Menschen vor der Schlange hat es bereits in die Bibel geschafft. Doch auch heute noch hat das Gift der Reptilien fatale Auswirkungen, selbst wenn uns Giftschlangen hierzulande vor allem im Zoo begegnen. In Mitteldeutschland etwa kommt nur die Kreuzotter vor, sehr selten und stark gefährdet. Die ebenfalls giftige Aspisviper gibt es nur im Südschwarzwald und sie steht auf der Roten Liste als vom Aussterben bedroht. Weltweit aber sind Giftschlangen eine echte Gefahr. Zwischen 80.000 und 140.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen eines Schlangenbisses, Hunderttausende erleiden nach Angriffen von Nattern, Vipern und Co. Behinderungen. Gegenmittel gibt es zwar, doch sie sind sehr speziell, haben Nebenwirkungen und sind dort, wo sie gebraucht werden, oft nicht lukrativ für die Hersteller. Ein neuer Ansatz gibt Hoffnung für ein globales Antivenom – mit bisher allerdings noch erheblichen Einschränkungen. Die Geschichte der Entdeckung des neuen Mittels beginnt bei Tim Friede. Der Schlangenliebhaber ließ sich von seinen giftigen Haustieren über zwei Jahrzehnte etwa 200mal beißen, verabreichte sich dazu hunderte Injektionen mit Venomen – von insgesamt 16 verschiedenen tödlichen Arten. Dadurch wollte er eine Immunität entwickeln, falls ihn eins seiner schuppigen Tierchen aus Versehen anfallen sollte. Als dieser Versuch seiner Meinung nach gut ging, wandte sich der Mechaniker aus dem US-Bundesstaat Wisconsin an die Wissenschaft und hat inzwischen eine Firma, die auf Grundlage seines Bluts an Gegengiften arbeitet. Wissenschaftler aus den USA haben Friedes Hyperimmunität genauer untersucht und zwei breit neutralisierenden Antikörper – LNX-D09 und SNX-B03 – ausgemacht, die verschiedene langkettige (LNX) und kurzkettige (SNX) Neurotoxine binden und neutralisieren können. Diese beiden Antikörper haben sie mit einer dritten Komponente kombiniert und so einen Cocktail entwickelt, dessen Wirksamkeit gegen 19 ausgewählte Schlangengifte sie an Mäusen testeten. "Als wir bei drei Komponenten angelangt waren, verfügten wir über einen beispiellos breiten Schutz für 13 der 19 Arten und einen Teilschutz für die übrigen, die wir untersuchten", erklärt Jacob Glanville, Mitautor einer neuen Studie und Geschäftsführer von CentiVax – das Unternehmen, das er gemeinsam mit Friede gegründet hat. Peter Kwong, der mit Glanville an der Studie gearbeitet hat und an der Columbia University in New York zu medizinischen Themen forscht, sucht nach weiteren Komponenten auf dem Weg zu nach einem universellen Gegengift. Kwong ergänzt: "Wir drehen jetzt das Rad weiter und stellen Reagenzien her, um diesen Annäherungsprozess zu durchlaufen und herauszufinden, welcher Cocktail mindestens ausreicht, um einen breiten Schutz gegen Viperngift zu bieten." Denn, das ist ein Problem der Forschenden, das neue Antivenom wirkt nicht gegen das Gift von Vipern – laut Benno Kreuels vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg die Art von Schlangen, die vermutlich für die meisten Todesfälle verantwortlich ist. Zu den Viperidae gehört auch die in Deutschland heimische Kreuzotter. Außerdem – so schränken Glenville und Kollegen ihre Ergebnisse selbst ein – sind die bisherigen Versuche an Mäusen noch weit entfernt von einem Nachweis der Wirksamkeit beim Menschen. Die Amerikaner wollen daher in nächsten Untersuchungen durch Schlangenbisse vergiftete Hunde in Australien mit dem Gegenmittel behandeln. Außerdem sei die größte Herausforderung für die Entwicklung von Medikamenten gegen Schlangenbisse nicht die Wissenschaft, sondern die Ökonomie, erklärt Michael Hust von der TU Braunschweig. Mit Gegengiften lasse sich schlicht nicht so viel Geld verdienen. Dennoch sieht er die Vorteile des Ansatzes des neuen Antivenoms: "Mit diesem Ansatz sollen auch die klassischen Tierseren ersetzt werden, die bisher gegen Schlangentoxine eingesetzt werden, denn Seren aus Tieren können starke Nebenwirkungen haben und zum Beispiel zur Serumkrankheit führen." Neben einer Verminderung der Nebenwirkungen hat das neue Mittel dazu auch noch einen nicht zu vernachlässigenden Vorteil, wenn es denn wirklich so wirksam ist wie erhofft: Bisher sind Ärzte bei der Behandlung von Schlangenbissen darauf angewiesen zu wissen, welche Art zugeschnappt hat. Dies würde bei einem Gegengift mit universeller Effektivität obsolet. Doch von dieser allgemeinen Wirksamkeit sind die Wissenschaftler von CentiVax laut Andreas Laustsen-Kiel von der Technischen Universität Dänemark noch weit entfernt. "Während viele Elapidae-Gifte (Giftnatter-Gifte; Anm. d. Red.) neutralisiert werden, gibt es andere Elapidae-Gifte in denselben Regionen, die nicht neutralisiert werden. Man hat einfach diejenigen ausgewählt, die funktionieren." Der Bioingenieur ergänzt: "Die Arbeit ist dennoch großartig, allerdings sollten aus der Studie nicht mögliche Übertreibungen über ein 'universelles Gegengift, das kurz vor der Markteinführung steht' resultieren." Damit es überhaupt zu einer Markteinführung kommt, appelliert Jacob Glanville an Stiftungen, Regierungen und Pharmaunternehmen, um die Herstellung und Weiterentwicklung des Breitspektrum-Gegengifts zu unterstützen. "Dies ist von entscheidender Bedeutung, denn obwohl es jedes Jahr Millionen von Schlangenvergiftungen gibt, findet der Großteil davon in den Entwicklungsländern statt, wo ländliche Gemeinden unverhältnismäßig stark betroffen sind", sagt der Geschäftsmann. Die Untersuchung "Snake-venom protection by a cocktail of varespladib and broadly neutralizing human antibodies" ist im Fachjournal "Cell" veröffentlicht wurden. Die gängige Herstellung von Antivenomen und Probleme mit deren Verfügbarkeit in Südafrika hat die Tagesschau kürzlich beleuchtet. jar/smc/pm
mdr.de
Ein innovatives neues Mittel soll Schlangengift behandeln, unabhängig von der Art. Die Entdeckungsgeschichte ist kurios, die Wirksamkeit umstritten.
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Medizin
2025-05-02T17:00:01+02:00
2025-05-02T17:00:01+02:00
https://www.mdr.de//wissen/medizin-gesundheit/breitspektrum-gegengift-schlangen-biss-100.html
Das geschah am 17. Mai
Am 17. Mai 1946 wird Musiker Udo Lindenberg in Gronau (Westfalen) geboren. Seine Karriere beginnt Ende der 1960er Jahre als Schlagzeuger. Er spielt in der Erstversion der Tatort-Melodie, die bis 1978 den Fernseh-Krimi begleitet, das Schlagzeug. Später startet er mit seinen eigenen Liedern durch. Songs wie "Sonderzug nach Pankow" oder "Horizont" machen ihn berühmt. 1983 durfte er einmalig im Palast der Republik auftreten. Eine Tournee durch die gesamte DDR bleibt dem provokanten Musiker aber immer verwehrt. Zwischen dem 17. und 24. Mai 1972 verzeichnet die DDR einen Besucherrekord: Nach Angaben der Behörden haben 626.009 West-Berliner die Reiseerleichterungen nach Ost-Berlin und in die DDR zu Pfingsten genutzt. Zugrunde liegt das 1971 unterschriebene Transitabkommen. Das Transitabkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR geht auf die Annäherungspolitik Willy Brandts zurück: Es war der erste Vertrag zwischen den Ländern und erleichtert den Bundesbürgern die Reise durch die DDR, nach West-Berlin und den West-Berlinern einen Besuch in Ost-Berlin. Davor waren derartige Reisepläne mit langen Wartezeiten an den Grenzübergängen, Durchsuchungen und der Zahlung einer Transitpauschale verbunden. Verschärft wurde die Situation noch durch den Bau der Berliner Mauer 1961, der auch die Bewegungsfreiheit zwischen Ost- und West-Berlin massiv einschränkte. Heute gilt das Transitabkommen und die damit verbundenen Reiseerleichterungen von 1971 als Meilenstein auf dem zur Annäherung zwischen den beiden deutschen Staaten. Am 17. Mai 1990 tritt die Verordnung über Reisen von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland und Personen mit ständigem Wohnsitz in Berlin (West) in und durch die Deutsche Demokratische Republik in Kraft. Diese ermöglicht Bundesbürgern pass- und visafrei in die DDR einzureisen sowie vereinfachte Transitreisen. Um die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik zu passieren, benötigen Bundesbürger lediglich einen Personalausweis. Diese Verordnung ist eine weitere Errungenschaft des 1971 unterzeichneten Transitabkommens zwischen DDR und BRD und vereinfacht erneut den Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern entlang der innerdeutschen Grenze. Am 17. Mai 1990 kommt die Bundespost in den Osten. Die Minister Schnell (DDR) und Schwarz-Schilling (BRD) eröffnen in Ost-Berlin eine Postbank Filiale. Damit war es bereits vor der Wiedervereinigung möglich, Sparbücher für D-Mark einzurichten. Am 17. Mai 2002 hebt der Bundestag die NS-Unrechtsurteile jetzt auch gegen Deserteure und Homosexuelle auf. Das "Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile..." von 1998 umfasste diese Personengruppen bis dato nicht. Mehrere zehntausend Todesurteile und weitaus mehr Unrechtsurteile mit langjährigen Haftstrafen sind von den Gerichten des Dritten Reiches ausgesprochen worden. Viele der Verurteilten waren in Deutschland und Österreich für "ewig ehrlos" erklärt und als Volksschädlinge gebrandmarkt worden. Ihre Rehabilitierung erwies sich als langwieriges Unterfangen, da die Urteile nicht pauschal aufgehoben wurden, sondern eine Einzelfallprüfung vorgeschrieben war. Geringfügige Straftaten konnten dazu führen, dass ein NS-Unrechtsurteil rechtlich weiterhin Bestand hatte und das Opfer als vorbestraft registriert blieb. Das Änderungsgesetz von 2002 beendet diese Praxis und bisher ausgeklammerte Personengruppen, wie Homosexuelle, Deserteure, Wehrdienstverweigerer, Wehrkraftzersetzer und andere Opfer der NS-Militärjustiz, können rehabilitiert werden. Eine Gesetzesänderung vom 17. Mai 2016 ermöglicht in Thüringen die Bestattung im Wald. Bei solchen "Baumbestattungen" werden schnell abbaubare Urnen ohne Grabschmuck unter Bäumen beigesetzt – für Menschen, die sich eine letzte Ruhe in der Natur wünschen. Der erste Friedwald Deutschlands wurde im Herbst 2001 im Reinhardswald bei Kassel eröffnet. Am 17. Mai 2017 beschließt der sächsische Landtag den Ausreisegewahrsam. Auf dieser Grundlage können im Freistaat abgelehnte Asylbewerber, die sich der Abschiebung entziehen, bis zu ihrer Ausreise, aber maximal zehn Tage inhaftiert werden. Das Provisorium wird später in ein Gesetz überführt, welches zusätzlich die Abschiebehaft, die bis zu 18 Monate andauern kann, regelt. Aus Protest gegen den sogenannten Ausreisegewahrsam zogen etwa hundert Menschen vor den sächsischen Landtag.
mdr.de
1990 genehmigt die DDR visafreie Einreise für BRD-Bürger. 2002 beschließt der Bundestag die Aufhebung der NS-Urteile gegen Deserteure und Homosexuelle. Was geschah noch an diesem Tag?
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Mitteldeutschland
2022-05-17T05:00:01+02:00
2024-12-20T16:20:36+01:00
https://www.mdr.de//geschichte/mitteldeutschland/jahrestage/kalenderblatt-udo-lindenberg-transitabkommen-ddr-postbank-ns-unrechtsurteile-abschiebegesetz100.html
Himmelfahrt in Osteuropa: Kein Feiertag, keine Party?
Am 40. Tag nach Ostern feiern Christen den Aufstieg von Jesus in den Himmel. Dieser wichtige kirchliche Feiertag genießt in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert eine große gesellschaftliche Bedeutung als Männer-, Vater- oder Herrentag. Vor allem im weltlich geprägten Ostdeutschland ist der Himmelfahrtstag oft nur unter diesen Namen bekannt. Jedes Jahr sind zahlreiche Männergruppen unterwegs und feiern ausgelassen - zu Fuß mit Handwagen, in der Kutsche oder auf dem Traktor. Wichtigste Bestandteile der Ausstattung sind dabei nicht etwa Spazierstöcke, sondern Bier und Hochprozentiges.Diese Ausflüge lassen sich sowohl auf den germanischen Rechtsbrauch der Flurumgänge zurückführen, als auch aus der biblischen Geschichte von der Aussendung der Jünger Jesu ableiten. In Deutschland ist Christi Himmelfahrt seit den 1930er-Jahren ein gesetzlicher Feiertag. Bis 1967 war er es auch in der DDR. Die sogenannten "Herrenpartien" überdauerten dennoch die DDR-Zeit. 1991 wurde Himmelfahrt im Zuge der Deutschen Einheit in den ostdeutschen Bundesländern wieder gesetzlicher Feiertag. In den osteuropäischen Ländern ist Christi Himmelfahrt ein rein kirchliches Fest geblieben. Arbeitsfrei gibt es nicht, ebenso wenig weltliche Bräuche. Ungarn und Polen haben Himmelfahrt als gesetzlichen Feiertag inzwischen abgeschafft und zudem verlegt. Die Kirchen feiern das Hochfest nun am darauffolgenden Sonntag. Den katholischen Polen sind Fronleichnam am 60. Tag nach Ostern mit den zahlreichen Prozessionen und die Himmelfahrt der Jungfrau Maria am 15. August wichtiger. Wer in Polen Väter ehren und feiern möchte, kann dies jedes Jahr am 23. Juni machen. Deutlich populärer ist in Polen jedoch der Muttertag, der dort immer am 26. Mai begangen wird. In Russland gehen nach der Auflösung der Sowjetunion zwar wieder mehr Menschen in die Kirche. Christi Himmelfahrt hat es aber bis jetzt nicht in den Rang eines gesetzlichen Feiertags geschafft. Zelebriert wird Christi Himmelfahrt natürlich auch in der russisch-orthodoxen Kirche mit entsprechender Liturgie. Im slawischen Volksglauben wurde an dem Tag einst auch Abschied vom Frühling genommen und der Sommer begrüßt. Die Litauer sind zum größten Teil katholisch. Der Himmelfahrtstag hat aber höchstens für sehr gläubige Menschen eine Bedeutung und wird nur im Rahmen von Gottesdiensten begangen. Ausflüge mit alkoholischen Getränken sind in dem baltischen Land ohnehin unvorstellbar, denn außer in Kneipen, Bars und Restaurants darf in der Öffentlichkeit kein Alkohol getrunken werden.Einen Männertag gibt es in Litauen dennoch, ganz offiziell, am ersten Sonntag im Juni. Wie in Polen ist der Ehrentag für Väter jedoch bei weitem nicht so verbreitet wie der Muttertag im Mai. Tschechien ist sehr atheistisch geprägt und für die meisten Tschechen ist der Himmelfahrtstag ein ganz normaler Wochen- und Arbeitstag. Christi Himmelfahrt findet nur in den Kirchen statt. So bietet zum Beispiel der Dom St. Veit in Prag am Himmelfahrtstag einen extra Gottesdienst am frühen Abend an. Vatertag ist in Tschechien immer am dritten Sonntag im Juni. Aber auch hier hat er bis heute keine große gesellschaftliche Bedeutung erlangt. Anders sieht es in Rumänien aus. Der Himmelfahrtstag ist zwar auch dort kein gesetzlicher Feiertag, aber vor allem auf dem Land haben sich die Rumänen Traditionen rund um Christi Himmelfahrt bewahrt. Sie ranken sich um den Glauben, dass sich am 40. Tag nach Ostern die Geister der Toten erheben und zum Himmel steigen. Dadurch fühlen sich die Menschen in den zehn Tagen bis Pfingsten schutzlos. Abhilfe sollen eine Reihe von Gebräuchen schaffen. Am Abend vor Himmelfahrt schneiden die Menschen Liebstöckel. Sie verteilen das Gewürz- und Heilkraut im und am Haus. Es soll die bösen Geister abhalten. Außerdem werden die Kühe mit Liebstöckel geschlagen und eingerieben. Am Himmelfahrtstag selbst wird mit Holunder eine weitere heilkräftige Pflanze ins Haus geholt. In die Kirche geht es dann mit Nussblättern, die auch Jesus der Legende nach getragen haben soll. Vom Kampf gegen die bösen Geister stärkt sich der rumänische Landbewohner mit einer Art Totenschmaus aus süßer Milch, Cozonac-Kuchen und rotgefärbten Eiern. Letztere werden auch gerne verschenkt.In der Woche vor Pfingsten sind dann die sogenannten "Calusarii" sehr gefragt. In traditionelle Trachten gekleidet und mit einem Stock gerüstet, gehen diese Männergruppen von Haus zu Haus. Ihre schnellen rhythmischen Tänze, teils mit akrobatischen Einlagen, sollen ebenfalls böse Geister vertreiben. Zur Bekräftigung brüllen die Tänzer dabei wie Krieger. Der "Dansul Calusului" gehört seit 2005 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
mdr.de
Christi Himmelfahrt ist in Deutschland auch der Tag, an dem es viele Männer richtig krachen lassen. Bei unseren östlichen Nachbarn ist das ganz anders.
[ "Himmelfahrtstag", "Christi Himmelfahrt", "Religion", "Kirche", "Ostdeutschland", "DDR", "Polen", "Russland", "Tschechien", "Litauen", "Rumänien", "Calusarii", "dansul calusului", "calus ritual", "cozonac", "Kozunak", "Tradition", "Sitten", "Bräuche", "Volksglauben" ]
Welt
2025-05-29T05:00:02+02:00
2025-05-29T05:00:02+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/christi-himmelfahrt-maennertag-osteuropa-100.html
verdächtige Substanz
Das können viele verschiedene Sachen sein.Zum Beispiel:    • Ein Pulver,      das brennen kann.    • Oder eine Flüssigkeit,      die giftig ist.
mdr.de
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Wörter-Buch
2023-11-23T13:06:45+01:00
2023-11-23T13:06:45+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-verdaechtige-substanz-100.html
Deutsche Extremisten zu Kämpfen in Ukraine ausgereist
Entgegen anderslautender Berichte aus Kiew und dem Westen hat Russlands Präsident Wladimir Putin ukrainische Vorstöße an der Front zurückgewiesen. "Nein, es gibt keine größeren Veränderungen", sagte Putin am Abend vor Journalisten in St. Petersburg. "Natürlich wurde der Feind überall gestoppt und zurückgedrängt." Rund 17 Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs hatte das ukrainische Militär hingegen erst kürzlich die Befreiung des Dorfes Staromajorske im Südosten des Landes gemeldet. Auch bei Bachmut im Osten soll es demnach Vorstöße geben. Russische Unternehmen profitieren nach den Worten von Präsident Wladimir Putin von dem Rückzug seines Landes aus dem Abkommen über Getreideexporte aus der Ukraine. Aufgrund der dadurch gestiegenen Marktpreise stiegen auch die Gewinne russischer Getreidexporteure. Daran wolle Russland die ärmsten Länder der Welt in Form von kostenlosen Getreidelieferungen beteiligen, sagte Putin. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Vorschläge afrikanischer Staaten wie auch die Vorschläge Chinas als mögliche Grundlage für einen Frieden in der Ukraine bezeichnet. Ein Waffenstillstand sei allerdings schwierig umzusetzen, solange die ukrainische Armee ihre Offensive fortsetze, sagte Putin auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit afrikanischen Staats- und Regierungschefs. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erneut die Chongar-Brücke attackiert und beschädigt. Die Abteilung für strategische Kommunikation der ukrainischen Armee teilte mit, dass man am Sonnabendmorgen die Brücke zur Krim erfolgreich angegriffen habe. Von russischer Seite hieß es dagegen, die ukrainischen Geschosse seien abgewehrt worden. Der russische Besatzungschef von Cherson, Wladimir Saldo, sagte, es habe sich um zwölf Geschosse gehandelt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben bislang nicht. Die Brücke ist eine wichtige Nachschubroute für die russische Armee. Sie war im Juni von den Ukrainern angegriffen und beschädigt worden (siehe Foto). Saudi-Arabien plant einem Zeitungsbericht zufolge eine internationale Konferenz zur Lage in der Ukraine. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Diplomaten berichtet, sollen zum Treffen hochrangige Repräsentanten von bis zu 30 Staaten eingeladen werden, darunter auch Vertreter der Ukraine, westlicher Länder sowie aus Schwellenländern wie Indien und Brasilien. Das Treffen ist laut Zeitungsbericht für den 5. und 6. August in der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer geplant. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben "vorgerückte Stellungen" der ukrainischen Armee nahe Bachmut in der Ostukraine besucht. Im Onlinedienst Telegram schrieb er, er habe anlässlich des Tages der Spezialeinheiten der ukrainischen Armee den Soldaten vor Ort gedankt. Die von ihm besuchten Einheiten hätten kürzlich bei der Rückeroberung des von russischen Truppen besetzten Dorfes Staromajorskje an der Südfront beigetragen, schrieb Selenskyj weiter. Bachmut –  eine Stadt in der Oblast Donezk – war im Mai von den russischen Truppen eingenommen worden. Die Stadt hatte einst 70.000 Einwohner, wurde aber von den längsten und blutigsten Gefechten im russischen Angriffskrieg in der Ukraine zerstört. Im vergangenen Monat hatte die Ukraine eine Gegenoffensive gestartet, über deren Verlauf wenig bekannt ist. Nach Angaben des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki hat sich eine Gruppe von hundert Kämpfern des privaten Militärdienstleisters Gruppe Wagner der weißrussischen Stadt Grodno nahe der polnischen Grenze genähert. Die Situation werde immer gefährlicher. Morawiecki behauptete, dass sich die Wagner-Kämpfer wahrscheinlich als weißrussischer Grenzschutz tarnen und illegalen Migranten helfen würden, auf polnisches Gebiet zu gelangen, um Polen damit zu destabilisieren. Anton Motolko, Gründer des belarussischen Oppositionsprojekts Hajun, das militärische Aktivitäten in Belarus beobachtet, widersprach den Angaben Morawieckis. Motolko sagte der Nachrichtenagentur Reuters, seine Gruppe habe keine Beweise für eine Annäherung der Wagner-Gruppe an Grodno. Ein Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums meldet für die zurückliegenden 48 Stunden eine Zunahme des Kampfgeschehens in der Südukraine. Das Papier nennt als einen der Schwerpunkte das Dorf Robotyne südlich von Orichiw. 80 Kilometer östlich davon sei es ukrainischen Truppen zudem gelungen, das Dorf Staromajorske zurückzuerobern. Die russische Seite sprach von einem zunächst lokalen Erfolg der Ukrainer bei Staromajorske sowie dem späteren Stopp der Offensive. Der Interims-Gouverneur des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Saporischschja, Jewgei Balizki, schrieb auf Telegram, die russischen Truppen hätten einen Angriff zweier ukrainischer Brigaden auf das Dorf abgewehrt. Der Gegner habe dabei erhebliche Verluste erlitten. Weitere Offensivbemühungen der Ukrainer meldet der britische Geheimdienst im Nordabschnitt der Front im Wald von Serebrjansk westlich von Kremina. Dort habe es aber nur wenig Fortschritte gegeben. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. Politiker von Regierungs- und Oppositionsparteien fordern die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber sagte der "Welt am Sonntag", der Erfolg der von Großbritannien an die Ukraine gelieferten Marschflugkörper zeige, wie wichtig diese Waffen seien. CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter forderte, die Bundesregierung solle Kiew "sofort" Taurus-Marschflugkörper liefern. Die Bundeswehr besitze 600 dieser Systeme. Davon seien zwar etwa 450 nicht einsatzbereit, könnten aber für den Export in die Ukraine ertüchtigt werden. Das Bundesverteidigungsministerium bekräftigte unterdessen sein Nein zu Taurus-Lieferungen. Eine Sprecherin teilte der "Welt am Sonntag" mit, Minister Boris Pistorius (SPD) habe zu Taurus-Marschflugkörpern klargestellt, "dass es keine Lieferung geben wird". Großbritannien hatte Mitte Mai als erstes Land die Ukraine mit Marschflugkörpern Storm Shadow beliefert. Frankreich zog im Juli mit der Lieferung einer ungenannten Zahl baugleicher Marschflugkörper Scalp nach. Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind dutzende Extremisten aus Deutschland zu Kämpfen in das Kriegsgebiet gereist. Das teilte das Bundesinnenministerium auf Anfrage der "Welt am Sonntag" mit. Insgesamt hätten Sicherheitsbehörden Ausreisen von 61 Personen registriert, "die einen Extremismus-Bezug oder eine Verbindung zur politisch motivierten Kriminalität aufweisen", zitiert die Zeitung das Ministerium. Bei 39 Personen gebe es tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass diese "mit der Absicht zur Teilnahme an Kampfhandlungen" das Land verlassen hätten. Davon seien 27 pro-russisch und zwölf pro-ukrainisch orientiert. Beim Einschlag einer russischen Rakete in der ukrainischen Stadt Dnipro (ehemals Dnjepropetrowsk) im Zentrum des Landes sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen verletzt worden. Wie der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko im Onlinedienst Telegram mitteilte, schlug die Rakete am Freitag in einem mehrstöckigen Wohnhaus im Stadtzentrum ein. In Onlinenetzwerken und ukrainischen Medien verbreiteten Videos war zu sehen, wie Rauch aus den oberen Stockwerken des schwer beschädigten Wohnhauses aufstieg und Trümmerteile auf dessen Hof herumlagen. Russischen Angaben zufolge galt der Angriff einem Gebäude des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb am Freitagabend im Nachrichtendienst Twitter: "Ein Hochhaus und das Gebäude des Sicherheitsdienstes der Ukraine wurden getroffen. Wieder russischer Raketenterror." Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier. Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
mdr.de
Mehr als 60 deutsche Extremisten sind nach Erkenntnissen des Bundesinnenministeriums seit Beginn des Ukraine-Krieges ins Kampfgebiet ausgereist. Bei 39 gibt es Anhaltspunkte, dass sie auch an Kämpfen teilnehmen.
[ "Ukraine", "Russland", "Krieg" ]
Welt
2023-07-29T23:22:00+02:00
2023-08-10T18:38:10+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-deutsche-kaempfer-legionaere-ausreise-100.html
na dowol – do dowola?
Bórze budźe čas dowola. Kaž w etymologiskim słowniku steji, zwisuje dowol ze słowjesom dowolić, potajkim sebi samomu abo někomu něšto dowolić. Tež němske słowo „Urlaub“ zwisuje po woznamje ze słowjesom „erlauben“, a samo Polacy su tutu požčonku přewzali a praja: „Jestem na urlopie“. Dowolowy čas je potajkim wólny čas, ale jenož potom, jelizo je nam to něchtó dowolił. Druhdy přijědźe tež něchtó k nam na dowol. Woprawdźe zajimawe pak je, zo mjez tym lědma hišće štó praji, zo bě sam „na dowolu“ abo zo pojědźe „na dowol“. Anton Nawka tutej formje wužiwa a w tekstowym korpusu je tójšto přikładow, mjez druhim: „je skoro kaž na dowolu“. Dźensa preferujemy konstrukciju „je skoro kaž w dowolu“. W prozy Jurija Brězana rěka na přikład: „Pojědźemoj jónu něhdźe na dowol (...)“ – a tež ja bych w tutym padźe prajiła: „pojědźemoj jónu něhdźe do dowola“ – štož je po wliwje němčiny. Wobě formje pak stej po formalnej stronje korektnej, a wšojedne potajkim, hač pojědźeće na dowol abo do dowola – přeju Wam rjany wólny, to rěka swobodny čas, a ... njezabudźće na dowolnosć šefa!
mdr.de
Bórze budźe čas dowola. Kaž w etymologiskim słowniku steji, zwisuje dowol ze słowjesom dowolić, potajkim sebi samomu abo někomu něšto dowolić.
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2010-07-09T10:48:45+02:00
2011-11-10T09:00:29+01:00
https://www.mdr.de//serbski-program/rozhlos/artikel98410.html
versuchter Mord
Das bedeutet:Ein Menschen versucht einen anderen Menschen zu töten.
mdr.de
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Wörter-Buch
2018-08-03T16:11:11+02:00
2018-08-03T16:11:11+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-versuchter-Mord100.html
Leipzig bundesweit führend bei Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter
Lisa ist schon vor zehn Jahren aus der Ukraine nach Leipzig gekommen. Damals war sie noch ein Kind. Mittlerweile spricht sie sehr gut Deutsch und unterstützt im Familienzentrum Tüpfelhausen in Leipzig-Leutzsch Mütter und Kinder dabei, Sprachbarrieren mit deutschen Familien zu überwinden. "Mir macht das übelst Spaß. Ich liebe Kinder über alles und ich liebe auch diesen sozialen Beruf. Allen zu helfen, liegt mir sehr am Herzen – vor allem mit dem Krieg in der Ukraine." Lisa war im letzten Jahr für die Rolle der Sprachmittlerin in dem Verein angestellt, aktuell fehlen dafür noch Fördergelder. Einrichtungsleiterin Katrin Auerswald bedauert das, denn gemeinsam mit Lisa konnten sie rund 20 Ukrainerinnen dabei unterstützen, sich erfolgreich auf eine Anstellung in Leipzig zu bewerben, erklärt Auerswald. "Lebenslauf, Bewerbungsschreiben und alles, was dazu gehört – es ist immer nur unterstützend, wir haben nichts vorgeschrieben oder irgendwas. Dank der Sprachmittlung ging das auch sehr gut." Unter den 20 größten Jobcentern in Deutschland hatte Leipzig 2024 die höchste Integrationsquote bei Migrantinnen und Migranten. 27 Prozent der arbeitsberechtigten Ukrainerinnen und Ukrainer, die 2024 in der Stadt aufgenommen wurden, haben eine Anstellung für sich gefunden, erklärt Antje Wiesner, Pressesprecherin vom Jobcenter Leipzig. Seit 2022 versuchen Jobcenter in Deutschland, den Weg zwischen Geflüchteten und Unternehmen zu ebnen. Dabei steht oft die Frage im Fokus, wie Sprachbarrieren überwunden werden können. "Es geht darum, dass wir eben die geflüchteten Menschen, die bei uns ankommen, nicht nur obligatorisch in die Sprachkurse stecken, die vorgesehen sind. Sondern wir versuchen auch, parallel eine Arbeitsaufnahme zu fördern, um dort eben auch eine Integration in ein Kollegium, in ein Erwerbsleben zu erreichen und bei den geflüchteten Menschen wirklich auch den Spracherwerb voranzubringen." Vor allem in Verkehrs- und Logistikberufen, in sozialen und kulturellen Dienstleistungen und im Lebensmittel- und Gastgewerbe hätten viele einen Job gefunden – jeder zweite sogar als Fachkraft. Um noch mehr geflüchtete Menschen niedrigschwellig in den Arbeitsmarkt zu bringen, würde Katrin Auerswald vom Familienzentrum Tüpfelhausen Praktika einfacher zugänglich machen. "Ich habe mir immer vorgestellt, wie es wäre, wenn ich jetzt in der Ukraine wäre – nicht freiwillig, sondern unter diesen Bedingungen. Welche Arbeit hätte ich denn, die ich mit meiner Qualifizierung ausführen könnte? Da sähe es wahrscheinlich auch ziemlich mau aus. Ich bin keine junge 21 mehr, sondern schon über 50. Wie schnell lernt man eine Sprache? Und genau das ist immer wieder das Problem." Sozialarbeiterin Katrin Auerswald wünscht sich, dass sich das gegenseitige Verständnis zwischen den Geflüchteten und der restlichen Stadtbevölkerung noch verbessert. Wer Vorurteile hat, habe sich noch keine Zeit genommen, darüber nachzudenken, wie es sich anfühlen muss, seinen geregelten Alltag und seine Heimat wegen eines Krieges zu verlieren. *Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, dass unter den 20 größten Städten in Deutschland es Leipzig am besten gelingt, Geflüchtete aus der Ukraine in Jobs zu vermitteln. Das haben wir korrigiert. Der Vergleich bezieht sich auf die 20 größten Jobcenter in Deutschland. Auch eine Jahreszahl wurde korrigiert. Das Audio zum Artikel wurde depubliziert.
mdr.de
Im Vergleich mit anderen Großstädten finden in Leipzig besonders viele Geflüchtete aus der Ukraine eine Arbeit. Das Jobcenter dort setzt unter anderem auf eine parallele Förderung von Spracherwerb und Arbeitsaufnahme.
[ "Ukraine", "Deutschland", "Leipzig", "Großstadt", "Flüchtlinge", "Geflüchtete", "Jobcenter", "Bundesagentur für Arbeit", "Arbeitsmarkt", "Sprachbarriere", "Sprachkurs", "Integration", "Fachkräfte" ]
Sachsen
2025-05-14T06:52:13+02:00
2025-05-15T13:29:47+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/ukraine-gefluechtete-arbeitsmarkt-jobs-jobcenter-100.html
Minen-Feld
Minen sind Waffen.Sie explodieren.Dabei töten sie Menschen.Oder sie verletzen Menschen.Zum Beispiel:Wenn ein Mensch auf eine Mine tritt. Minen werden unter die Erde gelegt.Zum Beispiel:    • An manchen Landes-Grenzen     • Oder im Krieg. Auf einem Minen-Feld liegen viele Minen zusammen.
mdr.de
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Wörter-Buch
2019-05-28T13:59:20+02:00
2019-05-28T13:59:20+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-minen-felder-100.html
Wenn der Wecker morgens "FUCK" sagt – die Installationskünstlerin Paula Wolber
In unserem Format MDR KULTUR – NÄCHSTE GENERATION stellen wir junge Künstlerinnen und Künstler vor, die unsere Gesellschaft kritisch in den Blick nehmen, Debatten anregen und gleichzeitig Ideen für die Zukunft entwerfen wollen. Jeden zweiten Montag, stellen wir diese Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor – die Themen reichen von der Frage, ob es okay ist, das Elternsein zu bereuen, ob die 40-Stunden-Woche noch angemessen ist, bis hin zu Klimaschutzfragen oder Patriotismuskritik. Wir alle stecken im Alltag in Routinen – sich ständig wiederholenden Abläufen. Den schmalen Grat zwischen Erfüllung und Last durch Alltagsroutinen erforscht die Leipziger Installationskünstlerin Paula Wolber in ihrer Arbeit: Da fährt eine Spielzeugeisenbahn endlos im Kreis, an der Helium-Luftballons mit der Aufschrift "NO" hängen. Da springt eine Radioanzeige plötzlich auf "FUCK". Da schlägt ein Sekunden-Zeiger jede Sekunde gegen einen Nagel – ohne jede Aussicht darauf, sich von der Stelle zu bewegen. Paula Wolber nutzt für ihre Installationen Alltagsgegenstände und macht sich deren Funktion zu eigen. Die Objekte der 35-Jährigen stecken in Endlosschleifen fest – oder finden sie ihre Erfüllung darin? (Redaktionelle Bearbeitung: Hanna Romanowsky)
mdr.de
Aufstehen, Kaffee, Job, Hausarbeit, Schlaf – die Leipziger Künstlerin Paula Wolber zeigt mit ihrer Installationskunst Momente der Alltagsroutine, in denen man aus dem geordneten Leben mit einem Knall ausbrechen will.
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Ausstellungen
2023-01-30T14:34:00+01:00
2023-07-01T00:00:03+02:00
https://www.mdr.de//kultur/ausstellungen/leipzig-installationskunst-paula-wolber-naechste-generation-100.html
Aufsichts-Rats-Vorsitzender oder Aufsichts-Rats-Vorsitzende
Der Aufsichts-Rat ist eine Gruppe.Zum Beispiel:     • In einem Betrieb     • oder in einem Verein.Der Aufsichts-Rat hat viele verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel:     • Er prüft die Arbeit von dem Verein.        Oder er prüft die Arbeit von dem Betrieb.     • Er bestimmt über wichtige Sachen.     • Er spricht mit den Politikern. Der Aufsichts-Rats-Vorsitzende ist der Chef vom Aufsichts-Rat.
mdr.de
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Wörter-Buch
2021-02-26T15:45:28+01:00
2021-02-26T15:45:28+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-aufsichts-rats-vorsitzender100.html
Was passiert beim Weltwirtschaftsforum in Davos?
In Davos beginnt am Montag das 54. Weltwirtschaftsforum (WEF). Noch bis zum Freitag kommen dort nun zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto "Vertrauen wieder herstellen". Das Weltwirtschaftsforum ist die zentrale Veranstaltung der gleichnamigen Schweizer Stiftung und Lobbyorganisation. Jedes Jahr treffen sich dort zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Nichtregierungs-Organisationen und Medien. Im Zentrum stehen dabei globale Fragen wie aktuelle Konflikte, Armut oder die Umwelt. Das Selbstgesteckte Ziel des Forums ist es "die Welt zu verbessern". Das offizielle Programm umfasst etwa 200 Sitzungen, hinzu kommen zahlreiche informelle Treffen von Staaten und Unternehmen. Das WEF findet in der Regel im Januar oder Februar für eine Dauer von fünf Tagen statt. In diesem Jahr beginnt es am 15. Januar und endet am 19. Januar. Die dahinterstehende gleichnamige Organisation wurde im Jahr 1971 vom deutschen Wirtschaftswissenschaftler und heutigen geschäftsführenden Vorsitzenden Klaus Schwab gegründet – zunächst unter dem Namen "European Management Forum", seit 1987 trägt das WEF seinen heutigen Namen. Laut eigenen Angaben ist die Organisation unparteiisch und frei von politischen und nationalen Interessen. Das WEF ist als Stiftung organisiert und finanziert sich durch die jährlichen Beiträge seiner 1.000 Mitgliedsunternehmen sowie durch staatliche Zuschüsse. Bei den Mitgliedern handelt es sich in der Regel um globale Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. 120 dieser Unternehmen gelten als strategische Partner – für ihren Status zahlen sie einen Mindestbeitrag von 600.000 Schweizer Franken. Normale Förderer zahlen die Hälfte, die Beiträge für einfache Mitglieder fallen geringer aus. Für ihre Beiträge erhalten die Unternehmen einen Zugang zum Treffen, zu Informationen sowie Plätze in Diskussionsrunden. Die Schweiz beteiligt sich an den für die Durchführung des Forums benötigten Polizei- und Militärkosten. In diesem Jahr belaufen sich die Kosten für diese Schutzmaßnahmen auf 9,6 Millionen Euro. Neben organisatorischen Gründen hat die Wahl des Standortes auch persönliche und emotionale Gründe. So hat WEF-Gründer Klaus Schwab Schweizer Vorfahren. Davos kennt er nur zu gut aus seiner Kindheit, da er dort das Skifahren gelernt hat. Ausschlaggebend dürften allerdings auch andere Faktoren gewesen sein. So trägt die Schweiz als Nation einen neutralen Status. Zudem liegt Davos in sehr abgeschiedener Lage in den Schweizer Alpen und bietet so eine vertrauensvolle Atmosphäre. Außerdem verfügt der Ort über ausreichende Hotelkapazitäten. In diesem Jahr findet das Forum im Schatten mehrerer Konflikte wie den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen statt. Da mehrere Interessenvertreter direkt betroffener Staaten teilnehmen, kann das Forum auch als Dialog-Plattform genutzt werden. Harte Verhandlungen sind allerdings nicht zu erwarten. Vielmehr geht es um einen Austausch abseits der Öffentlichkeit. Im Zentrum des Weltwirtschaftsforums dürften in diesem Jahr weiterhin der Klimawandel sowie die Gefahren künstlicher Intelligenz stehen. Das geht aus dem erst kürzlich vom WEF veröffentlichten Welt-Risiko-Bericht hervor. In den vergangenen Jahren hat die Veranstaltung eher an Bedeutung verloren. Oftmals fehlten große Namen auf der Teilnehmerliste wie beispielsweise der des US-Präsidenten Joe Biden. Im vergangenen Jahr reiste Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als einziger Staats- oder Regierungschef eines G7-Staates an. Vor dem Hintergrund mehrerer geopolitischer Krisen haben in diesem Jahr jedoch wieder mehr hochrangige Entscheidungsträger einen Flug nach Davos gebucht. In diesem Jahr werden mehr als 3.000 Teilnehmer aus 120 Ländern zum Weltwirtschaftsforum erwartet, darunter auch 60 Staatsoberhäupter. Erstmals seit Beginn des Krieges wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Davos reisen. In den vergangenen Jahren hatte er digital um Unterstützung für sein von Russland angegriffenes Land geworben. In Davos könnte Selenskyj auf den chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang treffen. Die Ukraine hofft schon länger, dass sich China stärker in den Konflikt einbringt und seinen Einfluss auf Russland geltend macht. Zudem haben sich zahlreich weitere prominente Namen angekündigt, wie beispielsweise US-Außenminister Antony Blinken, Israels Präsident Isaac Herzog und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron. Der erst frisch gewählte Präsident Argentiniens, Javier Milei, wird ebenfalls an dem Treffen teilnehmen, ebenso wie UNO-Generalsekretär António Guterres und EU-Kommisionspräsidentin Ursula von der Leyen. Anders als im letzten Jahr verzichtet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf eine Teilnahme am WEF. Erwartet werden hingegen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Finanzminister Christian Lindner (FDP) sowie Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Neben ranghohen Politikern werden auch zahlreiche Vertreter aus der Wirtschaft anreisen. So beispielsweise Microsoft-Gründer Bill Gates oder auch Sam Altman – CEO von OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. In der Vergangenheit wurde das Treffen oftmals als zu Elitär kritisiert, da viele Veranstaltungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Verschwörungsideologen nutzten diese Kritik in den vergangenen Jahren, um gezielt Desinformationen zu verbreiten. Viele dieser Verschwörungsmythen beziehen sich auf das 2020 veröffentlichte Buch "Covid-19: The Great Reset" des WEF-Gründers Klaus Schwab. Darin betrachtet er die Pandemie als Möglichkeit für einen Wandel hin zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt. In Verschwörungstheorien werden die Inhalte des Buchs allerdings oftmals verzerrt dargestellt. dpa, MDR (mbe)
mdr.de
Bis Freitag kommen beim Weltwirtschaftsforum in Davos zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Im Zentrum stehen in diesem Jahr künstliche Intelligenz sowie der Klimawandel.
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Welt
2024-01-15T05:00:08+01:00
2024-01-15T05:00:08+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/wirtschaft/weltwirtschaftsforum-davos-kuenstliche-intelligenz-klimawandel-100.html
Fach-Krankenhaus
Dort werden nicht alle Krankheiten behandelt. Es gibt verschiedene Fach-Krankenhäuser.Zum Beispiel:    • Für Frauen-Krankheiten,    • für Haut-Krankheiten    • und für die Zähne.
mdr.de
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Wörter-Buch
2018-03-29T12:46:59+02:00
2018-03-29T12:46:59+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-fach-krankenhaus-100.html
Getreidefrachter: Schubverband verlässt Riesa mit Rekordladung
Im Hafen Riesa ist das größte Schiff in der jüngeren Geschichte des Hafens beladen worden. Wie die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe mitteilten, hat der tschechische Schubverband "TR 18" vergangene Woche mit insgesamt 1.684 Tonnen Gerste abgelegt. Möglich machte die große Frachtmenge der aktuelle Wasserstand der Elbe mit einer Fahrrinnentiefe von 3,88 Meter. Damit konnte der Schubverband den Hafen Riesa mit maximaler Beladung verlassen. Zum Vergleich: Üblicherweise sind die Schiffe im Hafen Riesa mit durchschnittlich 900 Tonnen bei einer Fahrrinnentiefe von etwa 1,40 Meter beladen. Über die Elbe, den Mittellandkanal und die westdeutschen Kanäle brachte der Schubverband das Futtermittel zum Zielort Dorsten im Ruhrgebiet. Die beförderte Menge entspricht etwa 62 Lkw-Ladungen, wenn ein 40-Tonner maximal 27 Tonnen Zuladung befördern kann. MDR (lam)
mdr.de
Eine tschechische Reederei hat den hohen Wasserstand der Elbe genutzt und einen Schubverband mit einer Rekordmenge Getreide beladen. Von Riesa fuhr das Binnenschiff ins Ruhrgebiet.
[ "Nachrichten", "Sachsen", "Hafen", "Riesa", "Rekordladung" ]
Sachsen
2024-02-01T10:11:16+01:00
2024-02-01T10:11:16+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/dresden/grossenhain-riesa/hafen-riesa-rekordverladung-elbe-wasserstand-100.html
Richtfest: Leipzig baut in Mockau 100 neue Sozialwohnungen
Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) baut in Leipzig-Mockau insgesamt 100 neue Sozialwohnungen. In der Samuel-Lampel-Straße wurde am Freitag Richtfest gefeiert. Mitte 2025 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Wie die LWB mitteilte, wird die Kaltmiete für die neuen Sozialwohnungen auf 6,50 Euro pro Quadratmeter begrenzt. Interessierte könnten sich mit einem Wohnberechtigungsschein für ein neues Zuhause bewerben. Der Wohnberechtigungsschein ist einkommensabhängig und muss beim Sozialamt der Stadt Leipzig beantragt werden. Nach einer Studie des Pestel-Instituts müssten in Leipzig jährlich 4.970 Wohnungen neu gebaut werden, um den dringenden Bedarf an Wohnraum zu decken. Dresden braucht der Analyse zufolge 4.530 neue Wohnungen und Chemnitz 460. Allerdings: Diese Analyse wurde vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) beauftragt und folgt also den Interessen der Bauwirtschaft. Der Neubau sei notwendig, um das bestehende Defizit abzubauen, aber auch, um abgewohnte Wohnungen in alten Häusern nach und nach zu ersetzen, sagte der Leiter des Instituts, Matthias Günther. "Hier geht es insbesondere um Nachkriegsbauten, bei denen sich eine Sanierung nicht mehr lohnt." In Leipzig rechnet Günther allerdings mit einem Rückgang des Bauvolumens. Der Wissenschaftler sprach von einem "lahmenden Wohnungsneubau, dem mehr und mehr die Luft ausgeht". So seien in den ersten fünf Monaten dieses Jahres in ganz Leipzig lediglich 485 neue Wohnungen genehmigt worden. Im Vergleich dazu waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 1.349 Baugenehmigungen - ein Rückgang um 64 Prozent. Das Bundesbauministerium zweifelt die Zahlen der Pestel-Studie zwar an, bestätigt aber zugleich, dass deutschlandweit Sozialwohnungen in Größenordnungen fehlen. „Wir haben einfach die letzten zwei Jahrzehnte viel zu wenig Geld in Sozialwohnungen investiert. Das rächt sich jetzt“, sagte Bundesbauminsterin Geywitz (SPD). Wohnungen sind nur 20 bis 25 Jahre in der Sozialbindung und werden dann ganz normale Wohnungen. MDR (tom)/epd/afp
mdr.de
Neue Sozialwohnungen wie die der Leipziger Wohnungsbaugesellschaft sind überall eine gute Nachricht, der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist riesig. Deutschlandweit fehlen Tausende davon, besonders in großen Städten.
[ "nachrichten", "Wohnungsmarkt", "Wohnungen", "Sozialwohnungen", "Wohnberechtigungsschein", "Leipzig-Mockau" ]
Sachsen
2024-08-23T16:50:20+02:00
2024-08-24T13:02:29+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/hundert-neue-sozialwohnungen-leipzig-100.html
Mehr als Baden und Radeln - Urlaub im Baltikum
Der Bibelspruch von den Letzten, die die Ersten sein werden, passt in abgewandelter Form auch für die baltischen Staaten: Je kleiner das Land im nordöstlichen Zipfel der EU, desto länger ist der Küstenabschnitt. Litauen, nur etwas kleiner als Irland, zählt 90 Küstenkilometer. Lettland, das nur wenig kleiner ist, hat bereits stolze 500 Kilometer. Und Estland, flächenmäßig etwa so groß wie Niedersachen, hat sogar knapp 3.000 Kilometer Küste. Darin eingerechnet sind allerdings tausende Inseln, von denen die allerwenigsten bewohnt werden. Die drei baltischen Staaten werden wegen der Nachbarschaft zur Ostsee zwar mit Badeurlaub assoziiert, doch Wasserratten sollten sich besser "warm anziehen", wenn das beim Baden möglich ist: Die Ostsee wird so weit im Norden nur selten über 20 Grad warm. Und dennoch zieht es in die Badeorte entlang der Küste jedes Jahr Hunderttausende, Einheimische und internationale Gäste. In Nida suchen häufig Deutsche nach der naturnahen Erholung - wie auch Thomas Mann Anfang der 1930er Jahre - oder wandern heute auf den deutschen Spuren des einst zu Ostpreußen gehörenden Landstrichs. Nicht wenige kommen sogar auf dem Fahrrad über Kaliningrad und die Kurische Nehrung hierher. Beliebt sind aber auch Ostseekreuzfahrten, die in Klaipėda, dem einstigen Memel, anlegen und Tagesausflüge über das Haff anbieten. Von den zwei Millionen Litauen-Besuchern im Vorpandemiejahr 2019, stammte mehr als jeder Zehnte aus Deutschland. Beliebt ist auch die Hauptstadt Vilnius, die es mit ihrer Unesco-prämierten Altstadt in viele Filmproduktionen geschafft hat. Unweit der Stadt im Osten Litauens finden sich auch ein Großteil der rund 2.000 Seen des Landes, ein Muss bei Städtereisen nach Vilnius ist daher ein Ausflug zur 30 Kilometer entfernten Wasserburg Trakai, einem beliebten Postkartenmotiv. Kaunas dagegen wird oft touristisch vernachlässigt. Zu Unrecht, denn die zweitgrößte Stadt des Landes liegt - gerade im Sommer ideal - an einem Stausee und den Zuflüssen der beiden Flüsse Memel und Neris. Nächstes Jahr wird Kaunas übrigens europäische Kulturhauptstadt - damit touristisch noch interessanter. Wenn es um Kulturgeschichte mit deutschen Bezügen geht, so ist Riga kaum zu übertreffen. Die Hauptstadt Lettlands wurde im Jahre 1201 von Bischof Albert von Buxhoeveden aus Bremen gegründet. Die Bremer Stadtmusikanten stehen heute symbolisch für die Verbindung zur Partnerstadt an der Weser in der Rigaer Altstadt. Hier sind oft auch skandinavische Sprachen zu hören: Wegen der regelmäßigen Fährverbindungen und der günstigen Preise ist Riga etwa bei schwedischen Touristen beliebt. Obwohl die Rigaer Bucht nach der ehemaligen Hansestadt benannt ist, liegt die 650.000-Einwohner-Metropole nicht unmittelbar an der Ostsee, sondern am Unterlauf der Düna. Wer baden will, kann das zwar am Stadtstrand auf der Düna-Insel Ķīpsala tun. Die meisten Rigaer fahren aber lieber eine halbe Stunde mit dem Auto nach Jūrmala, in die "Badewanne Rigas". Das Küstenstädtchen war schon im 19. Jahrhundert, als es noch Riga-Strand hieß, ein mondäner Badeort, der gern vom russischen Adel oder der deutschbaltischen Oberschicht besucht wurde. Von den deutschen Touristen wird man in Jūrmala nur wenig bemerken. Die meisten genießen die unberührte Natur: Im Osten unzählige Seen, im Westen und Norden die endlose Küste, oder machen einen Abstecher in eines der pittoresken Städtchen: Etwa nach Cēsis, das für sein Bier, seine Architektur und viele Legenden bekannt ist. Oder sie fahren nach Kuldiga, das wegen der unberührten Altstadt immer wieder als Kulisse von Historienfilmen dient. Beliebt ist Lettland außerdem bei Wohnwagenreisenden, denn anders als in Litauen ist das wilde Campen explizit nicht ausgeschlossen, sondern hängt von der einzelnen Region ab. Wer sein Zelt nicht irgendwo in der freien Natur aufschlagen will, hat 125 Campingplätze zur Auswahl. Für alle, die es bis ganz in den nordöstlichsten Zipfel der EU geschafft haben, bietet Estland mit rund 150 Campingplätze noch mehr "Stellfläche" für den Wohnwagen, wobei das "wilde Zelten" auch hier erlaubt ist. Allerdings sind es etwa von Leipzig nach Pärnu, den beliebtesten estnischen Badeort, fast 1.600 Kilometer - also weiter als an die Côte d’Azur. So weit im Norden mag das Wasser zwar nicht so warm sein wie am Mittelmeer, doch dafür gibt es menschenleere Strände. Das ist gerade für Badeurlauber, denen die polnische Ostseeküste zu voll ist, eine Alternative. Die meisten Touristen kommen ohnehin mit dem Flugzeug: Alle drei baltischen Hauptstädte werden inzwischen regelmäßig von Billigairlines angeflogen. Gemeinsam stehen sie auf der Unesco-Weltkulturerbeliste, und bieten Städtereisenden viel Architektur und Kultur. Tallinn hat dabei allerdings einen entscheidenden Vorteil: Einen direkten Meerzugang. Also Badehose einpacken. Quelle: MDR
mdr.de
Der Ostsee-Strand in Litauen, Lettland und Estland eignet sich gut für Erholungssuchende. Doch im Baltikum gibt es nicht nur Natur pur, sondern auch faszinierende Städte und Dörfer mit Kultur und Geschichte.
[ "Baltikum", "Litauen", "Lettland", "Estland", "Sommer", "Badestrand", "Ostsee", "Urlaub", "Osteuropa" ]
Welt
2021-07-06T06:00:00+02:00
2022-10-04T16:45:06+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/baltikum-urlaub-camping-ostsee-lettland-litauen-estland-100.html
Diebe beklauen Rot-Weiß-Neuzugang Romain Gall im Hotel
Der neue Flügelspieler des FC Rot-Weiß Erfurt, Romain Gall, ist nach Informationen von MDR THÜRINGEN Opfer eines Diebstahls geworden. Unbekannte klauten in einem Erfurter Innenstadthotel Schmuck und Markenschuhe des US-amerikanischen Sportlers im Gesamtwert von rund 100.000 Euro. Die Polizei berichtete von dem Diebstahl, wollte aber zur Identität des Opfers zunächst keine Angaben machen. Der Verein nannte hingegen eine Schadenssumme von 8.000 bis 10.000 Euro. Der 28-Jährige hatte sein Zimmer für etwa vier Stunden verlassen. In dieser Zeit schlugen die Täter zu. Der Ex-US-Nationalspieler, der mit Schwedens Rekordmeister Malmö bereits Europa-League-Erfahrung hat, verstärkt seit wenigen Tagen den Angriff beim FC Rot-Weiß Erfurt. MDR (kku/jw)
mdr.de
Unbekannte haben den neuen Flügelspieler des FC Rot-Weiß Erfurt, Romain Gall, in einem Hotel bestohlen. Wie die Polizei mitteilte, erbeuteten die Täter unter anderem Schmuck und Schuhe im Wert von rund 100.000 Euro.
[ "Nachrichten", "Diebstahl", "Sneaker", "Schmuck" ]
Thüringen
2023-09-29T11:03:24+02:00
2023-09-29T20:10:26+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/romain-gall-bestohlen-hotelzimmer-102.html
Bundes-Präsident
Der Bundes-Präsident ist das Staats-Oberhaupt von Deutschland.Das bedeutet: Er ist der Chef von Deutschland. Der Bundes-Präsident hat viele verschiedene Aufgaben.Zum Beispiel: Alt-Bundes-Präsident bedeutet:Der Bundes-Präsident ist nicht mehr im Amt.Er ist nicht mehr Bundes-Präsident.
mdr.de
[]
Wörter-Buch
2017-01-16T18:03:35+01:00
2017-01-16T18:03:35+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-bundes-praesident-100.html
Staßfurt soll künftig "Salzstadt" heißen
Die Stadt Staßfurt im Salzlandkreis kann künftig den Namenszusatz "Salzstadt" tragen. Dafür stimmten laut vorläufigem Ergebnis 52,6 Prozent der Staßfurter bei einem Bürgerentscheid. Dieser fand am 9. Juni in Verbindung mit der Kommunalwahl und der Europawahl statt. In Staßfurt wurde bereits im 19. Jahrhundert Kalisalz abgebaut. Das Salz ist in der Stadt präsent: beim Salzlandtheater, dem Salzlandcenter oder in Straßennamen wie der Salinestraße. Dafür, dass die gesamte Stadt künftig den zusätzlichen Titel "Salzstadt" tragen soll, hat sich unter anderem die Unabhängige Bürgervertretung eingesezt. Mit-Initiator Ralf-Peter Schmitz sagte MDR SACHSEN-ANHALT, man wolle die Tradition des Kali-Bergbaus aber auch die Folgen des Bergbaus in dem Titel verbinden. "Wir haben lange nach einem Image gesucht für die Stadt", sagte Schmitz, "Ich denke, der Namenszusatz 'Salzstadt Staßfurt' ist ein Gewinn: Viel Potenzial, Alleinstellungsmerkmal, da können wir eine Menge draus machen." MDR (Holger Puchala, Maren Wilczek)
mdr.de
Staßfurt im Salzlandkreis soll offiziell "Salzstadt Staßfurt" heißen. Dafür gab es beim Bürgerentscheid zur Kommunalwahl eine knappe Mehrheit.
[ "staßfurt", "salzstadt", "bürgerentscheid", "kommunalwahl", "wahl" ]
Sachsen-Anhalt
2024-06-10T09:14:51+02:00
2024-06-11T13:09:10+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/salzland/stassfurt-buergerentscheid-salzstadt-100.html
Bad Berka: Schildkröte verendet unter Wärmelampe
Der vermutlich unsachgemäße Umgang mit einer Wärmelampe hat in Bad Berka (Weimarer Land) eine Schildkröte das Leben gekostet. Wie die Polizei mitteilte, war die Feuerwehr am Dienstag wegen eines vermeintlichen Brandes in einem Mehrfamilienhaus alarmiert worden. Als Feuerwehr eintraf, sei dichter Rauch aus einer Wohnung gedrungen. Die Feuerwehr verschaffte sich Zugang zu der Wohnung und entdeckte, dass eine Wärmelampe zu tief in einem Schildkrötengehege steckte. Die Hitze habe zu dem Rauch geführt hatte, sagte ein Polizeisprecher. Die Schildkröte überlebte nicht. Der Wohnungsinhaber war nicht zuhause. Die Feuerwehr lüftete die Wohnung durch und gab sie wieder frei. MDR (adi,jml)
mdr.de
In Bad Berka hat ein Schildkröten-Besitzer sein Haustier unbeabsichtigt getötet: Offenbar hatte er eine Wärmelampe über ihrem Gehege zu tief aufgehängt.
[ "Nachrichten", "Schildkröte", "Feuerwehr", "Einsatz", "Rauch", "Gehege", "Bad Berka" ]
Thüringen
2024-12-11T10:50:52+01:00
2024-12-11T13:01:06+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/apolda-weimarer-land/schildkroete-stirbt-unter-waermelampe-102.html
Sendestart für 30 brandneue Mikrokompositionen bei MDR KLASSIK
Die 30 Mikrokompositionen mit Bezug zu Mitteldeutschland wurden aus 140 Einreichungen ausgewählt und in den letzten Monaten von MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor in Leipzig produziert. Entstanden sind humorvolle und skurrile, verträumte und feinsinnige, virtuose und optimistische Werke, die nun bei MDR KLASSIK erstmals zu hören sind. Die Musikrichtungen reichen von Klassik bis Jazz, Rock und Elektronik und sind so verschieden wie die Ideen hinter den Kreationen. So ließ sich beispielsweise der in Chemnitz lebende Komponist Thomas Stöß von den populären Bildergeschichten "Vater und Sohn" inspirieren, die Karikaturist Erich Ohser (alias e. o. Plauen) in den 1930er Jahren gezeichnet hatte. Eine Episode über das Fahrradfahren setzt er als humoristische Miniatur für Oboe, Klarinette und Fagott um. Die in Dessau geborene Komponistin Annette Schlünz wiederum verbindet Sprechklang und gesungenes Wort. Dabei bezieht sie sich auf Lyrik von Ulrike Draesner, die als Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig lehrt. Mit Schwung gesprühte Graffitis regten den Weimarer Komponisten Peter Helmut Lang zu seinem Werk "Neon" für Streichquartett an, das mit seinen grellen, leuchtenden Klangfarben einen frechen Akzent setzt. "Wieviel Kreativität in 90 Sekunden Musik stecken kann!", sagt MDR-Programmdirektorin Jana Brandt. "Die originellen Mikrokompositionen spiegeln in ihrer Vielfalt die lebendige Musiklandschaft Mitteldeutschlands wider. Dabei spielen die Werke mit Bezügen zu berühmten Meistern wie Bach oder Händel, zu bekannten Orten oder stillen Naturlandschaften. Ich freue mich sehr über diese neue Radiomusik für MDR KLASSIK, die gemeinsam mit unseren Ensembles entstanden ist." Ausschlaggebend für die Auswahl der 30 Kompositionsaufträge war neben der Originalität und dem Bezug zu Mitteldeutschland die Radiotauglichkeit der Ideen. Die Kompositionsaufträge sind Teil der Aktionen des MDR zur Unterstützung von Kulturschaffenden in Corona-Zeiten.
mdr.de
Verträumt, humorvoll, virtuos - ganz unterschiedlich klingen die 30 Werke, die Komponistinnen und Komponisten für MDR KLASSIK schrieben. Die MDR-Ensembles haben die Stücke aufgenommen, jetzt sind sie im Radio zu hören.
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Aktuell
2021-11-29T17:34:34+01:00
2021-11-29T17:34:34+01:00
https://www.mdr.de//klassik/mikrokompositionen-produktionen-ergebnis100.html
Bei einem Moped-Treffen in der Stadt Zwickau sind mehrere Gewalt-Taten passiert
Am Wochen-Ende haben sich viele Moped-Fans getroffen. Das waren Fans von dem Moped Simson.Das Treffen war in der Stadt Zwickau. Die Simson-Mopeds wurden lange Zeit in der ehemaligen DDR gebaut. Viele Menschen in der DDR hatten so ein Moped.Und auch jetzt gibt es noch viele Fans. Sie treffen sich bei verschiedenen Veranstaltungen.Dann sprechen sie über die Mopeds.Und sie schauen sich viele andere Simson-Mopeds an. Am Wochen-Ende war so ein Treffen in Zwickau. Mehrere Tausend Fans sind gekommen. Sie wollten gemeinsam feiern. Und über die Mopeds sprechen. Bei dem Treffen sind dann aber Gewalt-Taten passiert. Die Polizei hat gesagt: Verschiedene Dinge wurden angezündet. Nach einiger Zeit gab es mehrere Feuer.     • Die Rettungs-Kräfte    • und die Feuerwehr-Leutesind angegriffen worden. Und sie wurden mit verschiedenen Sachen beworfen. Es waren ungefähr 400 Menschen, die gewalt-tätig waren. Die Polizei hat dann Verstärkung bekommen.Das bedeutet: Es sind noch mehr Polizisten zu dem Veranstaltungs-Ort gekommen. Und die Moped-Fans haben sich wieder beruhigt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Landfriedens-Bruch. Außerdem hat die Polizei ein Video bekommen. Darauf ist zu sehen: Wie ausländer-feindliche Sachen gerufen wurden. Die Polizei prüft jetzt: Ob es deshalb Ermittlungen geben muss. Am Sonntag war das Treffen von den Moped-Fans zu Ende. Die Polizei hat sich darum gekümmert: Dass alle Fans wieder friedlich weg-gefahren sind.
mdr.de
Rettungs-Kräfte und Feuerwehr-Leute sind angegriffen worden. Und sie wurden mit verschiedenen Sachen beworfen.
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2024-07-24T12:26:24+02:00
2024-07-24T16:01:21+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten-leicht/leichte-sprache-sachsen-zwickau-chaos-beim-simsontreffen-100.html
DDR-Medaillengewinner bei Olympia ist jetzt Nachtwächter in Meißen
In Meißen wird erstmals eine Nachtwächter-Führung durch die Altstadt angeboten. Wie die Tourist-Information MDR SACHSEN mitteilte, wurde über mehrere Jahre ein geeigneter Stadtführer dafür gesucht. Der neue Meißner Nachtwächter trägt ein traditionelles Gewand und erzählt Geschichten von Badehäusern, Rattenplagen, Scharfrichtern und ausschweifenden Gelagen im Ratskeller - "alles wahre Begebenheiten aber schön verpackt," heißt es aus der Tourist-Information. Der Nachtwächter plaudere ein paar Geheimnisse aus, spreche über Traditionen und erkläre, woher bestimmte Sprichwörter kommen. Es ist eine bunte Mischung aus Geschichte und Geschichten. Vom Mai bis September wird Dieter Semetzky nun im Dämmerlicht die einstündige Tour "durch die alterwürdigen Gassen der unteren Altstadt" anbieten - Treppensteigen also nicht notwendig, wie Christina Czach von der Tourist-Information Meißen erzählt. Anders als andere Stadtführungen in Meißen endet die Nachtwächtertour also nicht auf dem Burgberg. Die Tour führe über den kleinen Markt, durchs Löwengässchen sowie durch Hinterhöfe und schmale Gässchen. Dabei erfahren die Gäste etwas über die früheren Aufgaben des Nachtwächters, erzählt Christina Czach. "Er sollte ja zum Beispiel schauen, dass es keine offenen Feuer gibt und das die Tore geschlossen sind. Außerdem sollte er für Ruhe und Ordnung sorgen." "Zu früheren Zeiten, wo die Leute sehr abergläubisch waren, galt die Arbeit des Nachtwächters als unehrenhaft". Menschen, die zu späterer Stunde auf der Straße gewesen seien oder nachts arbeiteten, sei ein Pakt mit dem Teufel oder mit Geistern nachgesagt worden, so Czach. Anders als früher ist man in Meißen froh, endlich nach langen Suchen einen geeigneten Nachtwächter für die Touren gefunden zu haben. Die Idee dafür gab es schon länger, doch lange fand sich kein Mann, der den Job übernehmen wollte. "Klar kann auch mal die Frau des Nachtwächters eine Führung machen, aber traditionell waren Nachtwächter eben Männer", sagt Christina Czach. Bevor Dieter Semetzky Nachtwächter in Meißen wurde, ist der gebürtige Dresdner viel in der Welt herum gekommen. Als Steuermann im Rudersport hat er 1968 in Mexiko eine olympische Silbermedaille erkämpft. Auch bei zwei DDR-Meisterschaften hat er mit seinem Team vordere Plätze belegt - einmal haben sie sogar den Meistertitel geholt. Danach fuhr er jahrelang als Kapitän der DDR-Handelsflotte zur See. Meißen ist eine der schönsten Städte Europas. Neben Rothenburg ob der Tauber oder Brügge müssen wir uns nicht verstecken. Nach einer Weile als Leiter eines Ferienhotels war er nach der "Wende" Chef eines Reisebusunternehmens. Nun nimmt er als Nachtwächter in Meißen Besucherinnen und Besucher auf Zeitreise ins Mittelalter und findet: "Meißen ist eine der schönsten Städte Europas. Neben Rothenburg ob der Tauber oder Brügge müssen wir uns nicht verstecken." Berufserfahrung als Stadtführer hat Semetzky auch schon gesammelt. Die erste Nachtwächter-Führung findet am 1. Mai statt um 21 Uhr statt. Anmeldungen sind noch möglich, so Christina Czach von der Tourist-Information Meißen. Generell rät sie Interessierten, den Wunschtermin vorab zu buchen, doch Buchungen bis kurz vor Veranstaltungsbeginn seien kein Problem. Neben der neuen Tour bietet die Touristeninformation auch weitere besondere Formate an: zum Beispiel kulinarische Touren, eine Orgel-Fahrradtour, die auch in Orte außerhalb Meißens führen wird und eine Stadtführung mit der Bademagd, bei der es um Geschichten rund um mittelalterliche Bade- und Freudenhäuser geht. MDR (kav,lum)
mdr.de
Der Fachkräftemangel macht auch vor den Nachtwächtern nicht halt. Lange hat die Stadt Meißen nach einem Nachtwächter für abendliche Stadtführungen gesucht. Nun ist er gefunden. Ab Mai geht's los.
[ "Nachrichten", "Dresden", "Nachtwächter", "DDR", "Tour", "Geschichte" ]
Sachsen
2025-05-01T08:00:00+02:00
2025-05-01T17:08:24+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/dresden/meissen/nachtwaechter-tour-altstadt-meissen-erlebnis-100.html
Newsblog: Guterres warnt vor drohender Ausweitung des Ukraine-Krieges
Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können. Die ukrainischen Streitkräfte in der Stadt Bachmut setzen nach Angaben aus Kiew ihren Widerstand gegen die anhaltenden russischen Angriffe fort. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft; "Wir stellen uns ihnen entgegen". Zugleich räumte er ein, dass die ukrainische Armee gezwungen sei, angesichts der verstärkten russischen Angriffe Truppen an die Front zu verlegen, die eigentlich für spätere eigene Offensivaktionen gedacht gewesen seien. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill hat Schweizer Medienberichten zufolge in den 1970er-Jahren in Genf für den sowjetischen Geheimdienst KGB gearbeitet. Die Zeitungen "Le Matin Dimanche" und "Sonntagszeitung" berichteten unter Berufung auf das Schweizer Bundesarchiv, die damals von der Bundespolizei erstellte und inzwischen freigegebene Akte über Kirill bestätige, dass er "dem KGB angehört" habe. Anfang der 1970er-Jahre lebte der heutige Patriarch demnach unter dem Decknamen "Michailow" in Genf. Dort sollte er das Moskauer Patriarchat offiziell beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) vertreten. Kirills Aufgabe soll unter anderem darin bestanden haben, den Rat zu beeinflussen. Die russisch-orthodoxe Kirche lehnte einen Kommentar zu der Veröffentlichung ab, der ÖRK hat nach eigenen Angaben "keine Informationen" zu diesem Thema. Kirills Neffe und Amtsnachfolger in Genf, Michail Gundjajew, bestreitet eine Agententätigkeit seines Onkels. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat bei einem Besuch in der Ukraine weitere Hilfen für Schulen und Universitäten zugesagt. Die FDP-Politikerin sagte, die meisten Schulen hätten inzwischen Schutzräume eingerichtet. Aber nahe der Frontlinie sei Unterricht nach wie vor nur digital möglich. Dabei wolle Deutschland helfen. Stark-Watzinger traf am Morgen mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt ein. Sie wollte laut einem Sprecher "ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen" und sich "ein persönliches Bild der furchtbaren Auswirkungen des russischen Angriffskriegs" machen. UN-Generalsekretär António Guterres befürchtet eine Ausweitung des Krieges in der Ukraine. "Ich befürchte, die Welt schlafwandelt nicht in einen größeren Krieg hinein", sagte Guterres in Anspielung auf den Bestseller von Christopher Clark über den ersten Weltkrieg und setzte fort: "Ich befürchte, sie tut dies mit weit geöffneten Augen." Vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärte der Portugiese, knapp ein Jahr nach der Invasion Russlands in sein Nachbarland werde die Aussicht auf Frieden immer geringer, die Gefahr einer weiteren Eskalation wachse. Das Risiko eines Atomkriegs sei so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Bundeskanzler Olaf Scholz wird nicht an dem noch in Februar geplanten Flüchtlingsgipfel von Innenministerin Nancy Faser teilnehmen. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Dafür sei Bauministerin Klara Geywitz mit dabei, weil es auch um Fragen der Unterkunft gehen solle. Parteiübergreifend hatte es in den vergangenen Wochen Warnungen von Kommunen gegeben, dass sie mit der Unterbringung von Geflüchteten überfordert seien. Das Bundesinnenministerium teilte mit, dass mittlerweile 1,05 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland gekommen seien, dazu 244.000 Asylbewerber im Jahr 2022. Geywitz' Bauministerium verweist darauf, dass es in ländlichen Gegenden einen Leerstand von rund 1,6 Millionen Wohnungen gebe, vor allem im Osten. Norwegen will die Ukraine in den kommenden fünf Jahren mit jährlich umgerechnet 1,36 Milliarden Euro unterstützen. Das teilte Ministerpräsident Jonas Gahr Støre mit. Man wolle zum einen den Ukrainern zeigen, dass man sie langfristig unterstütze, sagte Støre. Zum anderen solle Russland Bescheid wissen, dass freie demokratische Länder der Ukraine in ihrem Kampf beistünden.  Darüber hinaus schlägt die Regierung ein eigenes Hilfsprogramm für Länder in südlichen Teilen der Erde vor, die besonders stark von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen sind. Norwegen will dazu jährlich umgerechnet 450 Millionen Euro für Humanitäres und Nahrungsmittel beisteuern. Der von Bundesinnenministerin Nancy Faeser angekündigte Flüchtlingsgipfel von Vertretern der Kommunen und der Innenministerkonferenz soll Ende Februar oder Anfang März stattfinden. Das kündigte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Maximilian Kall, an. Einen Gipfel zu Flucht und Migration nach Deutschland hatte es zuletzt im Oktober 2022 gegeben. Damals hatte die Ministerin zusätzliche Bundesimmobilien für die Unterbringung von Geflüchteten angeboten. Ihr Sprecher sagte nun, der Bund habe bisher Unterkünfte für 67.877 Menschen zur Verfügung gestellt. Davon würden aktuell etwa 64 Prozent genutzt. Die Europäische Union plant einem Bericht der "Financial Times" zufolge die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Gipfel der Staats- und Regierungschefs in dieser Woche. Selenskyj solle auf einer Sondersitzung des EU-Parlaments sprechen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Allerdings gebe es noch Sicherheitsbedenken. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt erwartet, dass Russlands Präsident Wladimir Putin demnächst in der Ukraine eine größere Offensive startet. Die Grünen-Politikerin sagte MDR AKTUELL, weitere Waffen müssten deshalb so schnell wie möglich geliefert werden, damit die Ukraine dem entgegentreten könne. Nach Göring-Eckardts Ansicht herrscht zwar im Land große Müdigkeit. Diese sei aber gepaart mit großer Entschlossenheit. Göring-Eckardt betonte, die Waffen sollten nicht eingesetzt werden, um russisches Gebiet zu erobern. Vielmehr solle die Ukraine damit verteidigt werden. Die Stadt Leipzig unterstützt ihre Partnerstadt Kiew mit 75 mobilen Generatoren zur Strom- und Wärmeversorgung. Die Geräte für rund 100.000 Euro seien Ende Dezember losgeschickt worden und nun angekommen, teilte die Stadtverwaltung heute mit. Einsatzbereiche seien Schulen, öffentliche Gebäude und mobile Wärmezentren. Demnach wurden die Generatoren über ein Sonderbudget zur Ukraine-Hilfe und mit Hilfe einer Förderung des Bundes finanziert. Auch eine Kampagne des EU-Parlaments rufe unter dem Motto "Generators of Hope" die Städte auf, Generatoren und Transformatoren zu spenden. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, wird diese Woche zu Gesprächen in Moskau erwartet. Zentrales Thema werde die Errichtung einer Sicherheitszone um das Atomkraftwerk in Saporischschja im Süden der Ukraine sein, sagte Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. Vor der russischen Stadt Kaluga soll eine Drohne in 50 Metern Höhe über einem Wald explodiert sein. Zu Schaden gekommen sei niemand, schrieb Regionalgouverneur Wladislaw Schapscha auf Telegram. Kaluga liegt etwa 150 Kilometer südwestlich von Moskau, gut 260 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Russland hat schon mehrfach erklärt, ukrainische Drohnen hätten zivile Infrastruktur in Russland beschädigt. Die Regierung in Kiew wies solche Berichte in der Regel zurück oder nahm dazu nicht Stellung. Nach britischer Einschätzung will Moskau besetzte ukrainische Gebiete mit "Wahlen" als Bestandteil Russlands festigen. Dies gehöre zu andauernden Versuchen, die Gebiete zu "russifizieren", erklärte heute das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdienste. Die Führung in Moskau werde das "sich selbst bestätigende Argument" anführen, Neuwahlen rechtfertigten die Besatzung. Die Vorsitzende des russischen Föderationsrats, Valentina Matwijenko, habe kürzlich angekündigt, dass Vorbereitungen auf Abstimmungen liefen. Nach britischen Angaben sind diese für den 10. September geplant, so wie in russischen Regionen. Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hält es nicht für angebracht, über "immer neue Waffensysteme" für die Ukraine zu sprechen. Stattdessen solle das Zugesagte schneller geliefert werden, sagte Roth am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Auch Munition sei wichtig: Expertinnen und Experten zufolge sei der Westen nicht in der Lage, so schnell die Munition wieder herzustellen, wie sie die Ukraine in einem Monat verbrauche, erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ist zu einem Besuch in Kiew. Wie ihr Ministerium mitteilte, reiste sie mit dem Zug in die ukrainische Hauptstadt. Die Bildungs- und Forschungsministerin wolle mit Vertreterinnen und Vertretern der Regierung sprechen und sich vor Ort informieren. Nach den wiederholten Warnungen vor einer Überlastung der Kommunen durch steigende Flüchtlingszahlen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser ein neues Spitzentreffen angekündigt. Sie sehe, "dass nach wie vor Handlungsbedarf besteht, und deswegen werde ich jetzt wieder alle Beteiligten zu einem erneuten Flüchtlingsgipfel zu mir ins Haus einladen", sagte die SPD-Politikerin am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Sie werde die Einladungen noch in dieser Woche verschicken. Einen Termin für das Treffen nannte sie nicht. In Deutschland hatten 2022 so viele Menschen Asyl beantragt wie seit 2016 nicht mehr. Knapp 218.000 Menschen stellten laut Jahresstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erstmalig in Deutschland ein Schutzersuchen. Das waren knapp 47 Prozent mehr als 2021. Die rund eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die im vergangenen Jahr in Deutschland Aufnahme fanden, mussten keinen Asylantrag stellen. Sie erhalten auf Basis einer EU-Richtlinie unmittelbar vorübergehenden Schutz. Aus der Ukraine geflüchtete Menschen ziehen einer neuen Studie zufolge besonders häufig in mittelgroße deutsche Städte. Hintergrund sei dort noch vorhandener bezahlbarer Wohnraum, stellte das Marktforschungsinstitut Empirica Regio fest. Genannt wurden westdeutsche Städte wie Hof, Baden-Baden und Bremerhaven und ostdeutsche wie Chemnitz, Gera und Halle. Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Agnieszka Brugger hat Deutschlands europäische Partner zur Eile gedrängt, die versprochenen Kampfpanzer zu liefern. "Wir haben angesichts der drohenden russischen Großoffensive keine Zeit zu verlieren, um in einem großen europäischen Kraftakt alle Panzersysteme an die Ukraine zu geben, die wir nur irgendwie entbehren können", sagte sie dem "Tagesspiegel". Die Bundesregierung ringt nach ihrer Entscheidung zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine um die Zusagen weiterer Staaten. Wie aus Regierungskreisen am Wochenende bekannt wurde, könnte die geplante Allianz noch nicht komplett sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts des näher rückenden Jahrestags des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar vor "symbolhaften Taten" russischer Besatzer gewarnt. Viele Berichte deuteten bereits jetzt darauf hin, "dass die Besatzer im Februar etwas Symbolisches tun werden, um sich für ihre Niederlagen im vergangenen Jahr zu rächen", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache.  Guten Morgen, in unserem Newsblog halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier. Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
mdr.de
UN-Generalsekretär Guterres warnt vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt erwartet eine neue russische Offensive in der Ukraine.
[ "Nachrichten", "Ukraine", "Russland", "Krieg", "Brugger", "Geflüchtete", "Selenskyj" ]
Welt
2023-02-06T21:35:00+01:00
2023-02-07T14:02:43+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/politik/liveblog-ukraine-russland-krieg-waffenlieferungen-munition-fluechtlinge-100.html
Nach Überfall: Polizei sucht nach Zeugen
Nach einem Überfall auf einen Supermarkt am Mittwochmorgen in Magdeburg sucht die Polizei Zeugen. Wer Hinweise geben könne, solle sich melden. Die Beamten gaben zudem Einzelheiten zum Tathergang bekannt. Demnach hatte ein etwa 1,80 Meter großer maskierter Mann eine Mitarbeiterin und einen Mitarbeiter des Supermarktes mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedroht. Er forderte die beiden auf, den Tresor des Supermarktes zu öffnen. Als die Mitarbeiter das nicht taten, nahm der Täter eine geringe Summe Bargeld aus der Kasse und floh. Auch mit einem Hubschrauber konnte die Polizei den Mann nicht ausfindig machen. Er war mit dunkler Hose sowie roter Jacke bekleidet. Der Supermarkt im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld Ost war zum Zeitpunkt des Überfalls noch nicht geöffnet. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es in Magdeburg ähnliche Überfälle gegeben, bei denen die Täter je am frühen Morgen in Geschäfte eindrangen. Einmal war Geld gestohlen worden, einmal Tabakwaren in einem unteren fünfstelligen Wert. Die Polizei sucht nach Zeugen. In einem der Fälle wird ein etwa 1,85 Meter großer, kräftiger Mann gesucht. Transparenz-Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, es habe einen Überfall auf ein Tabakwarengeschäft gegeben. Diese Information bezog sich auf einen früheren Fall und wurde durch uns irrtümlicherweise durcheinander gebracht. Für diesen Fehler bitten wir um Entschuldigung. MDR (Marvin Kalies,Julia Heundorf) | erstmals veröffentlicht am 25.10.2023
mdr.de
In Magdeburg ist am Mittwoch, am frühen Morgen ein Supermarkt überfallen worden. Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber nach dem Tatverdächtigen.
[ "supermarkt", "überfall", "polizei", "magdeburg", "einbrecher" ]
Sachsen-Anhalt
2023-10-26T09:23:56+02:00
2023-10-26T09:23:56+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/hubschrauber-stadtfeld-ueberfall-104.html
Russland: Ukraine versucht Grenze in Kursk zu durchbrechen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) telefonisch zu seiner Wahl gratuliert. "Wir verlassen uns auf Deutschland, dass es weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Ukraine spielt – sowohl beim Schutz unserer Menschen als auch beim Wiederaufbau nach dem Krieg", schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Es gebe "großes Potenzial" für eine deutsch-ukrainische Partnerschaft, daher sei die Arbeit an "vielen wichtigen Sachen" vereinbart worden, betonte Selenskyj. Details nannte er nicht. Merz habe eine weitere Unterstützung der Ukraine zugesagt. (Quelle: dpa) Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf die Unterstützung des neu gewählten Papstes Leo XIV. für die Ukraine. "Wir hoffen auf die fortgesetzte moralische und spirituelle Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine um die Wiederherstellung der Gerechtigkeit und das Erzielen eines dauerhaften Friedens", hieß es am Donnerstag in Selenskyjs Glückwunschschreiben an Leo XIV. im Onlinedienst X. Der Vatikan habe sich stets für das Völkerrecht, die Verurteilung der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine und den Schutz unschuldiger Zivilisten eingesetzt, erklärte Selenskyj. Er wünsche dem neuen Papst "Weisheit, Inspiration und Kraft – sowohl geistig als auch körperlich – für die Erfüllung seiner edlen Mission". (Quelle: AFP) Ukrainische Streitkräfte versuchen nach russischen Angaben, über die Grenze in die russische Region Kursk durchzubrechen. Seit Beginn der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordneten dreitägigen Waffenruhe ab Donnerstag sollen ukrainische Soldaten bislang zwei solcher Versuche unternommen haben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Sowohl Moskau als auch Kiew werfen sich gegenseitig vor, die Waffenruhe zu verletzen. Die Ukraine hat sich jedoch nicht dazu verpflichtet, die Waffenruhe einzuhalten. (Quelle: Reuters) Das ukrainische Parlament hat das Rohstoffabkommen mit den USA ratifiziert. Die Vize-Regierungschefin Julija Swyrydenko hat von einem "historischen ökonomischen Partnerschaftsabkommen" gesprochen. "Dieses Dokument ist nicht einfach nur ein juristisches Konstrukt – es ist die Grundlage für ein neues Modell der Zusammenarbeit mit einem wichtigen strategischen Partner", schrieb sie auf dem Kurznachrichtendienst X. Trotz Bedenken einiger ukrainischer Abgeordneter standen den 338 Ja-Stimmen keine Gegenstimmen gegenüber. Die USA erhalten nun einen bevorzugten Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen wie begehrten Seltenen Erden, die vor allem in der Hightech- und Rüstungsindustrie benötigt werden. Die Ukraine behält aber nach eigenen Angaben die Kontrolle über alle ihre Ressourcen und hofft nun auf weitere US-Militärhilfe. (Quelle: Reuters) Anlässlich des 80. Jahrestags des Ende des Zweiten Weltkriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gefordert, das "Böse" gemeinsam zu bekämpfen: "Es muss gemeinsam bekämpft werden, mit Entschlossenheit und Kraft.". Selenskyjs Rede erfolgte wenige Stunden nach dem Inkrafttreten einer von Kreml-Chef Wladimir Putin einseitig angeordneten dreitägigen Waffenruhe im Angriffskrieg gegen die Ukraine anlässlich der Feierlichkeiten zum Weltkriegsende. Morgen findet in Moskau die große Militärparade zum Ende des Zweiten Weltkriegs statt, zu der mehr als 20 internationale Staats- und Regierungschefs erwartet werden. Die Ukraine hatte der Waffenruhe nicht zugestimmt und sie als politisches Manöver bezeichnet. Kiew forderte stattdessen eine 30-tägige Feuerpause. In seiner heutigen Ansprache verurteilte Selenskyj die in Moskau geplanten Feierlichkeiten als "Parade des Zynismus" und der "Lügen". Gleichzeitig betonte er die Hoffnung auf ein Kriegsende: "Jeder Besatzer verlässt letzten Endes unser Land. Das ist es, wofür wir heute kämpfen." (Quelle: AFP) Litauen tritt aus der Ottawa-Konvention zum Verbot von Personenminen aus. Das Parlament in Vilnius stimmt einem entsprechenden Antrag zu. Im April war bereits Lettland aus der Konvention ausgestiegen. Neben den beiden Ländern haben auch der dritte baltische Staat Estland sowie Polen und Finnland erklärt, dass sie wegen der militärischen Bedrohung durch Russland ebenfalls austreten wollen. Die fünf EU- und Nato-Mitglieder grenzen alle an Russland, das selbst kein Mitglied des Vertrags ist und bei der Invasion der Ukraine diesen Minentyp eingesetzt hat. Polen und die baltischen Staaten befürchten, dass Russland nach einem Ende des Ukraine-Krieges wieder aufrüsten und sie ins Visier nehmen könnte. Die Ukraine zieht eine schrittweise Abkehr vom US-Dollar in Erwägung. Die eigene Währung werde angesichts der Zersplitterung des Welthandels und der zunehmenden Verbindungen zu Europa möglicherweise künftig enger an den Euro gebunden, sagte Zentralbankgouverneur Andriy Pyschnyi. Ein möglicher Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union mache eine Prüfung erforderlich, ob der Euro anstelle des Dollars als Referenzwährung für die ukrainische Hrywnja dienen sollte, so Pyshnyi. Auch eine Stärkung der Rolle der EU bei der Sicherstellung der ukrainischen Verteidigungskapazitäten, eine größere Volatilität auf den Weltmärkten und die Wahrscheinlichkeit einer Fragmentierung des Welthandels trügen laut Pyshnyi dazu bei. (Quelle: Reuters) Die USA haben im UN-Sicherheitsrat scharfe Kritik an Russland wegen dessen Unterstützung für Nordkorea geübt. Es sei angesichts der vorgelegten Beweise "klar", dass Russland die Umsetzung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea "zynisch behindert, um sich der Kritik an seinen eigenen Verstößen zu entziehen", sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Dorothy Shea. Nordkorea verstoße "weiterhin unverhohlen gegen die Resolutionen des Sicherheitsrats", indem es Kohle und Eisenerz nach China exportiere und so direkt seine "illegalen Programme für Massenvernichtungswaffen und ballistische Raketen" finanziere.  Nach Russland habe Nordkorea seit September 2023 "über 24.000 Container mit Munition und munitionsbezogenem Material sowie weit über 100 ballistische Raketen" geliefert, um sie dort gegen die Ukraine einzusetzen. Im März 2024 hatte Russland mit seinem Veto im UN-Sicherheitsrat faktisch das System beendet, mit dem die Einhaltung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea überwacht werden. Den hierfür zuständigen Ausschuss gibt es mittlerweile nicht mehr. (Quelle: dpa) Die EU bereitet ein 17. Sanktionspaket gegen Russland vor. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur soll vor allem die sogenannte russische Schattenflotte stärker ins Visier genommen werden. Rund 150 Tankern könnte der Zugang zu EU-Häfen verwehrt werden. Zudem sind Sanktionen gegen Unternehmen aus Russland, der Türkei und China geplant, die bei der Umgehung bestehender Maßnahmen helfen oder die russische Rüstungsindustrie unterstützen. Auch neue Einreiseverbote und Vermögenssperren sind vorgesehen. Ein Beschluss könnte in zwei Wochen fallen. Erste Gespräche dazu laufen beim EU-Außenministertreffen in Warschau, an dem auch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) teilnimmt. (Quelle: dpa) Die von Kremlchef Wladimir Putin verkündete Feuerpause vor dem heutigen Weltkriegsgedenken in Moskau scheint in der Nacht von russischer und ukrainischer Seite missachtet worden zu sein. Eigentlich sollten gemäß Putins Ankündigung ab Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) die Waffen schweigen. Doch auch danach meldete die ukrainische Luftwaffe weitere Lenkbomben-Abwürfe russischer Flugzeuge über der Region Sumy. Umgekehrt habe es im westrussischen Lipezk Drohnenalarm und nächtliche Angriffe gegeben, teilte Gouverneur Igor Artamonow auf Telegram mit. Die Angaben beider Seiten ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Eine unabhängige Bestätigung der Angaben liegt bislang nicht vor. (Quelle: dpa) Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordnete dreitägige Feuerpause in der Ukraine ist nach Angaben russischer Staatsmedien in Kraft getreten. Laut der Nachrichtenagentur Ria Nowosti begann die Waffenruhe in der Nacht anlässlich des 80. Jahrestags der Kapitulation Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg. Sie soll bis einschließlich Samstag gelten. Die Ukraine lehnt den einseitigen Waffenstillstand ab und bezeichnete ihn als "politischen Theaterdonner". Kiew fordert stattdessen eine 30-tägige Feuerpause. Noch kurz vor Beginn der russischen Initiative hatten sich beide Seiten gegenseitig mit Luftangriffen überzogen. Dabei starben mindestens zwei Menschen in der Ukraine, mehrere russische Flughäfen stellten vorübergehend den Betrieb ein. (Quelle: AFP) Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages. Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
mdr.de
Die ukrainische Armee versucht nach russischen Angaben über die Grenze in die russische Region Kursk durchzubrechen. Seit Beginn der von Putin angeordneten Waffenruhe sollen zwei solcher Versuche unternommen worden sein.
[ "Ukraine", "Krieg", "Russland", "Sumy", "Waffenruhe", "Feuerpause", "Luftwaffe", "Putin", "Weltkrieg", "Kapitulation", "EU", "Sanktionen", "Schattenflotte", "Rüstung", "China", "Türkei", "Wadephul" ]
Welt
2025-05-09T03:21:35+02:00
2025-05-09T03:21:35+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/ukraine-krieg-russland-grenze-kursk-durchbrechen-feuerpause-100.html
Folijowe hadźicy
Lubi čitarjo, što sej wy předstajeće pod folijowymi hadźicami. Njedawno čitach tajke słowo w nowinach. Dźěše tam wo folijowe hadźicy za silěrowanje a składowanje picy – potajkim wo wotpowědnik za němsku Schlauchfolie. Někak wšak sej tajku folijowu hadźicu předstajić njemóžu, wšak su hadźicy hewak skerje wuske – znajemy je na přikład ze zahrody za kwětkikrjepjenje abo tež wot wohnjoweje wobory za hašenje. Tola kak bychmy najlěpje serbsce na to prajili? Wobchadnorěčnje drje słyšimy zawěsće folijowy šlawch, takle podawa to tež słownik noweje leksiki. Sym raz w susodnymaj słowjanskimaj rěčomaj rešeršowała, kak so tam praji. W čěšćinje, z kotrejež smy sej něhdy hadicu-hadźicu požčili, žanu foliovu hadicu njeznaja, ale praja foliové vaky – potajkim folijowe měški. W pólšćinje pak maja rękawy foliowe, folijowe rukawy. Dokelž pak tajka tradicija w serbšćinje njeje, drje so to prosće přenjesć njehodźi. Tuž drje budźe najmudrišo tež w spisownej rěči wužiwać požčonku folijowy šlawch, chiba zo prajimy folijowy tunl – to je něšto podobne a wužiwa so za folijowe rostlinarnje w formje tunla.
mdr.de
Lubi čitarjo, što sej wy předstajeće pod folijowymi hadźicami. Njedawno čitach tajke słowo w nowinach. Dźěše tam wo folijowe hadźicy za silěrowanje a składowanje picy – potajkim wo wotpowědnik za němsku Schlauchfolie …
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2011-05-17T09:48:57+02:00
2012-07-25T09:00:04+02:00
https://www.mdr.de//serbski-program/rozhlos/recny-kucik/artikel114672.html
Europäischer Impfstoffhersteller Valneva: Corona-Vakzin mit abgetöteten Viren
Der österreichisch-französische Impfstoffhersteller Valneva hat den Start einer weiteren Phase-3-Studie für seinen Corona-Totimpfstoff bekanntgegeben. Der Impfstoffkandidat VLA2001 enthält inaktivierte Sars-Coronaviren-2 zusammen mit den Impfstoffverstärkern Allum und CpG 1018. Er wird bereits in einer klinischen Phase-3-Studie mit rund 4.000 Teilnehmern in Großbritannien getestet, wo seine Wirksamkeit mit dem bereits zugelassenen Impfstoff von Astrazeneca verglichen wird. In der neuen Studie soll nun in Neuseeland eine auf einer anderen Virusvariante basierende Version des Impfstoffs mit der ursprünglichen Version verglichen werden. Welche Virusvariante Basis für den angepassten Impfstoff ist, wurde noch nicht bekanntgegeben. Der Impfstoff wird in zwei Dosen verabreicht. Zwischen erster und zweiter Impfung liegen 28 Tage. Für den Versuch werden rund 750 Versuchspersonen gesucht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Testpersonen, die mindesten 56 Jahre und älter sind. Das Unternehmen hofft, weitere Daten zur Sicherheit und zur Aktivierung der Immunantwort für die Zulassung zu gewinnen. Bei den Corona-Impfstoffkandidaten von Valneva handelt es sich um die einzigen europäischen Kandidaten, die auf abgetöteten, ganzen Viren basieren. "Alle sollen Zugang zu einer Technologie haben, die sie am besten vor diesem Virus schützt", sagte Juan Carlos Jaramillo, Chefmediziner von Valneva. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen bereits Anlagen für den industriellen Herstellungsprozess eingerichtet. Für die Virenvermehrung werden Verozellen verwendet, ähnlich wie bei den chinesischen Impfstoffen, die auf der gleichen Technologie basieren. Die Viren werden dann chemisch deaktiviert, bevor sie zusammen mit den Impfstoffverstärkern gespritzt werden. Die Technologie ist bereits lange etabliert und kommt bei zahlreichen Impfstoffen zum Einsatz. Valneva selbst stellt mit dieser Plattform bereits einen Impfstoff gegen die japanische Enzephalitis her. Verlaufen die Tests erfolgreich, will Valneva noch im vierten Quartal dieses Jahres einen Zulassungsantrag bei der EMA stellen. Das Vakzin eigne sich auch für spätere Booster-Impfungen, betont das Unternehmen. (ens)
mdr.de
Der österreichisch-französische Impfstoffhersteller Valneva beginnt eine weitere Phase-3 Studie seines Corona-Impfstoffs, der auf abgetöteten Viren basiert. Der Zulassungsantrag könnte bis Jahresende gestellt werden.
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Startseite
2021-08-13T15:08:50+02:00
2021-08-13T15:08:50+02:00
https://www.mdr.de//wissen/valneva-klinische-studie-corona-covid-impfstoff-inaktivierte-viren-100.html
Regisseurinnen-Duo Lisa Miller und Leonie Krippendorff
Lisa, du hast bereits in der ersten Staffel Regie geführt. Mit Leonie seid ihr in der neuen Staffel diesmal zwei Regisseurinnen und als Autorinnen wart ihr mit Alice Gruia sogar zu dritt. Wie war die Zusammenarbeit? Was war spannend am kreativen Prozess? Lisa Miller: Die Herausforderung der 2. Staffel war es, die Serie in ein längeres Format zu übertragen. Gemeinsam mit Alice Gruia haben wir im Writers Room die Welt von „2 Minuten“ weitergesponnen. Die beiden hatten natürlich nochmal eine ganz neue Perspektive auf die Figuren und wir hatten jetzt auch den Raum, den Kosmos zu erweitern. Ich war sehr glücklich, dass wir Leonie und Alice für das Projekt gewinnen konnten. Ich bin großer Fan ihrer Arbeit und ich denke wir haben uns als Autorinnen mit unseren Themen super ergänzt, wie auch Leonie und ich im späteren Regieprozess. Was für ein Verhältnis habt ihr zur Elternschaft und zu den Themen, die in der Serie behandelt werden? Lisa Miller: Für mich ist “2 Minuten – 24/7“ vor allem eine Serie über Menschen in ihren 30ern, die zwangsläufig mit diesem Thema in Berührung kommen und das aus allen Perspektiven. Man muss nicht zwingend Kinder haben, um damit konfrontiert zu werden. Das Interessante sind für mich die gesellschaftlichen und insofern patriarchalen Normen, die unsere Art zu lieben und zu leben bestimmen. Wie wollen wir Familie und Partnerschaft leben oder gegen welche Erwartungshaltungen müssen wir ankämpfen? Inwieweit habt ihr eigene Erfahrungen beim Schreiben der Folgen mit einfließen lassen? Lisa Miller: Wir sprechen hier über Themen, die uns und unsere Generation betreffen, und das spiegelt sich natürlich wieder in dem, was erzählt wird. Der Schreibprozess ist immer eine Zusammensetzung aus unterschiedlichen Einflüssen. Die persönliche Erfahrung und ein Gespür dafür, was im eigenen Leben und um einen herum passiert, ist sicher ein Teil davon. Aber natürlich auch die Fähigkeit, sich in Situationen, Welten und Menschen hineinversetzen zu können, die einem total fremd sind und in „2 Minuten – 24/7“ tauchen wir in die unterschiedlichsten Welten ein. Für mich war es auf jeden Fall eine Herausforderung, Claras Influencer-Welt kritisch, überspitzt aber auch verständnisvoll zu erzählen. Leonie Krippendorff: Ich war beim Schreiben der Drehbücher schwanger und hatte beim Dreh dann ein kleines Stillbaby. Dadurch bin ich durch viele Themen durchgerauscht, die unsere Serie behandelt. Schwanger eine Folge, die von einer Fehlgeburt handelt zu schreiben oder nach Nächten, in denen mein Sohn durchweinte, völlig übermüdet am Set zu stehen und eine Folge zu drehen, in der es um ein Schreibaby geht, war manchmal ziemlich anstrengend. Aber es war auch toll, so nahe dran zu sein an den Themen, die wir erzählen. Und ich habe mich oft überaus privilegiert gefühlt: Ganz frisch Mutter sein und trotzdem weiter arbeiten zu können, das geht nur mit einer Menge Unterstützung! Dazu gehören auch unsere zwei mutigen Produzentinnen, die mich zum Drehen mit kleinem Baby ermutigt haben und eine tolle Kollegin wie Lisa, die mir immer Rückendeckung gab und im Notfall für mich eingesprungen wäre.
mdr.de
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2023-12-11T11:34:07+01:00
2023-12-11T11:34:07+01:00
https://www.mdr.de//presse/mediendossier/md_zweiminuten-fragen-an-Regisseurinnen-Duo_Lisa_Miller_und_Leonie_Krippendorff100.html
Lkw prallt im Kreis Greiz in Haus von 81-Jährigem
Ein Lkw ist durch eine Hauswand in Gauern im Kreis Greiz gebrochen. Erst im Haus eines 81-Jährigen kam der Laster nach Angaben der Polizei zum Stehen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der 53 Jahre alte Lkw-Fahrer kam am Dienstag laut Polizei aus ungeklärter Ursache von der Straße ab und fuhr eine Böschung hinab. Dabei prallte er den Angaben zufolge gegen einen Telefonmast, dann gegen einen Baum und brach schließlich durch die Hauswand. Am Lkw und am Haus entstand demnach ein Schaden in sechsstelliger Höhe. Ein Statiker sollte prüfen, ob das Gebäude weiter bewohnbar ist. MDR (ls/dpa)
mdr.de
Ein Lkw ist durch eine Hauswand im Kreis Greiz gebrochen. Aus noch ungeklärter Ursache prallte er in Gauern gegen einen Baum, einen Mast und kam erst in der Hauswand zum Stehen.
[ "Nachrichten", "Lkw", "Unfall", "Hauswand", "Schaden", "Polizei", "Feuerwehr" ]
Thüringen
2025-03-19T14:45:00+01:00
2025-03-19T14:45:00+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/ost-thueringen/greiz/gauern-lkw-haus-unfall-polizei-100.html
Trotz verpasstem Volley und Fallrückzieher: Chemie weiter ungeschlagen
Im Traditionsduell brauchten beide Teams nicht lange, um warm zu werden: Der BFC setzte die Hausherren zwar direkt nach Anpfiff unter Druck, die erste Ecke gehörte jedoch den Leutzschern – die diese direkt ausnutzten. Nach der Hereingabe von Florian Brügmann bediente Cemal Kaymaz im Gedränge vor dem Tor Stanley Ratifo, der nur noch einschob (3.). Der Trend war gesetzt, die BSG spielte fortan mit breiter Brust, auch wenn sie eher auf Fehler des Gegners wartete. Vor allem Kaymaz, Ratifo und Florian Kirstein setzten die BFC-Abwehr getreu dem Motto „Defensivarbeit beginnt in der Offensive“ aufmerksam unter Druck und sorgten so für einige Fehler bei den Gästen. Das Geschehen spielte sich lange Zeit zwischen den Strafräumen ab, da Chemie den Ballbesitz nicht suchte und Dynamo auf der anderen Seite kaum aus der eigenen Hälfte kam. Erst nach etwa einer halben Stunde kam es wieder zu Gefahr – und zwar höchst sehenswert aus Sicht der BSG. Zunächst verpasste Kaymaz den Volley nach einer schönen Flanke von rechts (28.), dann bediente er Ratifo mit einem tollen Chip, den der Neuzugang mit dem Rücken zum Tor per Brust annahm und dann einen Fallrückzieher wie aus dem Bilderbuch auspackte. Technisch einwandfrei, das Ergebnis blieb jedoch aus, denn der Ball ging knapp übers Gebälk (30.). Als wäre das nicht genug Aufregung verpasste Tim Bunge ein weiteres Mal, indem er aus fünf Metern zentral vor dem Tor ebenfalls über die Latte schoss (35.). Von den Gästen aus Hohenschönhausen war bis dahin kaum eine wirklich gefährliche Szene zu sehen, viel zu zaghaft wirkten die Angriffe. Ging es doch mal Richtung BSG-Tor pflückte Torwart Benjamin Bellot meist schon die Flanken aus der Luft, wenn er sie nicht ins Aus gehen ließ. Der BFC sollte in der zweiten Hälfte also etwas mehr zeigen, tat dies aber nicht. Wieder war es nur die Chemie, die wirklich Gefahr ausstrahlen konnte. Gegen Kirstein war zunächst Karim El Abed zur Stelle (54.), wenig später zwang Ratifo Leon Bätge im Kasten der Hohenschönhauser zur Parade (55.). Erst kurz vor Schluss zog Dynamo noch einmal das Tempo an, doch Chemie zog mit und hatte im Gegensatz zu Dynamo tatsächlich gefährliche Möglichkeiten. So zum Beispiel der eingewechselte Maximilian Jagatic, der allerdings knapp vor dem Tor an einer Hereingabe von rechts vorbeirutschte (82.). Selbst als Dynamo den BSG-Strafraum förmlich belagerte behielt Chemie das Spiel im Griff und ließ keine eindeutige Torchance zu. Stattdessen fielen die Gäste noch einmal negativ auf: Kurz vor Abpfiff kassierte Ivan Knezevic seine zweite Gelbe Karte (85.) und musste den Platz also fünf Minuten früher als seine Mitspieler verlassen. Trotz einem Gang weniger in Halbzeit zwei siegt die BSG Chemie Leipzig also souverän gegen äußerst schwache Hohenschönhauser. Damit bleiben die Leutzscher an der Spitzengruppe und stehen nun auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag (25. August 2024, 13 Uhr) geht es für Chemie nach Berlin, dort wartet dann Hertha Zehlendorf. Die Stimmen zum Spiel: npo
mdr.de
Traditionsduell und dann noch zwischen Tabellennachbarn: Mit einem Sieg gegen den BFC Dynamo bleibt Chemie weiter an der Spitzengruppe - und noch dazu auch im vierten Ligaspiel ungeschlagen.
[ "BSG Chemie Leipzig", "Leutzscher Holz", "Alfred-Kunze Sportpark", "Miroslav Jagatic", "Stanley Ratifo", "Florian Kirstein", "BFC Dynamo", "Andreas Heraf", "Rufat Dadashov", "Regionalliga Nordost", "Englische Woche", "4. Spieltag", "NOFV", "Fußball", "Sport" ]
2024-08-21T21:10:07+02:00
2024-08-21T22:54:48+02:00
https://www.mdr.de//sport/fussball_rl/spielbericht-regionalliga-nordost-bsg-chemie-leipzig-bfc-dynamo-100.html
Kamel
Das ist ein Tier.Kamele gibt es zum Beispiel:    • Im Erd-Teil Afrika    • und im Erd-Teil Asien. So sehen Kamele aus:    • Sie haben 4 Beine.    • Sie sind größer als Menschen.    • Sie haben braunes oder schwarzes Fell.    • Und sie haben 2 Höcker auf dem Rücken.
mdr.de
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Wörter-Buch
2025-03-18T12:22:24+01:00
2025-03-18T12:22:24+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-kamel-100.html
Informatikprofessor fordert "radikale" Regulierung von Big Tech
Mit 17.000 Mitgliedern ist sie die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern in Deutschland: Die Gesellschaft für Informatik. Und nur selten überrascht diese mit so deutlichen Worten. Deutschland habe sich längst abhängig gemacht, meint Harald Wehnes. Er ist Informatikprofessor in Würzburg und Sprecher der Gesellschaft für Informatik, wenn es um digitale Souveränität geht. "Der Begriff 'digitale Kolonie' trifft die Situation erschreckend genau. Verwaltung, Wirtschaft und Bildung hängen von digitalen Monopolen wie Microsoft, Google, Apple und Co. ab und diese beherrschen insbesondere die Datenströme und Regeln. Wir haben bereits heute einen wachsenden Kontrollverlust über unsere eigenen Daten." Wehnes zufolge untergräbt die Fremdbestimmung Deutschlands die Souveränität. Big Tech diktiere die Spielregeln und maximiere die Gewinne auf Kosten der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland zahle Tribute – in Form von Lizenzgebühren und gebe seine Datenhoheit an die US-Tech-Monopole ab. "Ohne radikale Maßnahmen zur Reduktion der Abhängigkeit von digitalen Monopolen ist die digitale Zukunft Deutschlands verloren", betont der Informatikprofessor. Unternehmen müssten sicherstellen, dass sie nicht in existenzgefährdende Abhängigkeiten geraten. Ansonsten seien auch Arbeitsplätze in Gefahr. "Nun, wir sind alle gefordert, alle Bürger, achtsamer Umgang mit den Daten", sagt Wehnes. "Die Politik muss Big Tech radikal regulieren und eigene Technologien priorisieren." Einer, der Deutschland aus der digitalen Abhängigkeit führen könnte, ist Christian Kroll. Der gebürtige Wittenberger ist der Gründer der Suchmaschine ecosia, die sich für Klimaschutz einsetzt. "Wenn uns Google und Bing abgeschaltet werden, müssten wir zurück zu Telefonbüchern aktuell. Was anderes haben wir tatsächlich nicht technologisch", erklärt Kroll. Ecosia selbst bezieht seine Suchergebnisse von Google und von Microsofts Bing. Auch der KI-Chatbot von OpenAI nutzt Ergebnisse von Bing. Jetzt will Kroll zusammen mit dem französischen Suchmaschinenanbieter Qwant selbst einen europäischen Suchmaschinenindex entwickeln und investiert dafür mehrere Millionen Euro. Man brauche viele Ressourcen dafür. Das könnten nicht viele Organisationen oder Unternehmen bewerkstelligen, meint Kroll. "Und was man auch noch braucht, sind tatsächlich viele Millionen Nutzer, weil ohne Nutzer kann man einen Suchalgorithmus nicht trainieren. Denn man muss wissen, okay, bei diesem Suchergebnis, worauf klicken die Leute? Und wenn Nutzer auf gewisse Ergebnisse öfter klicken, dann zieht man die eben weiter nach oben. Deswegen kann nicht jeder irgendwie eine Suchmaschine bauen." Das könne man nur, wenn man wirklich viele Nutzer habe. "Und wir haben zum Glück Millionen Nutzer", betont Kroll. Er würde sich über mehr – auch staatliche Investitionen – freuen. Der Markt allein könne es nicht mehr regeln. Bis Ende des Jahres will ecosia ein Drittel bis die Hälfte seiner Suchanfragen mit dem eigenen Algorithmus abdecken.
mdr.de
Die großen IT-Unternehmen aus den USA wie Google, Meta oder X haben weltweit einen Einfluss auf Technologieunternehmen. Die deutsche Suchmaschine ecosia will sich davon unabhängiger machen.
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Deutschland
2025-02-02T18:28:38+01:00
2025-02-02T18:28:38+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/deutschland/politik/abhaengigkeit-big-tech-usa-digitalisierung-daten-100.html
Das Wort zum Tag bei MDR SACHSEN | 12. - 17.02.2024
Früher nannte man das "sozialistische Wartegemeinschaft", wenn sich vor einem Geschäft eine längere Schlange bildete. Heutzutage kommt das selten vor. Wenn es dann doch einmal passiert, dann spüre ich, dass ich ziemlich aus der Übung bin. Vor mir stehen mehr als zwanzig Kunden, die etwas früher aufgestanden sind als ich. Ein Bäcker ist das Objekt der Begierde, besser die dort wundervoll gebackenen und schmackhaften Brötchen am Samstagmorgen. Der Wind bläst. Es ist kalt. Ab und zu öffnet sich die Tür und ein Luftzug aus der ganz traditionell hinter dem Verkaufsraum gelegenen Backstube erreicht meine Nase. Es duftet. Mitten in der Kälte läuft mir das Wasser im Mund zusammen und ich freue mich auf das Frühstück. Trotzdem, es braucht Geduld. Ab und zu regt sich in mir sogar etwas Unmut, wenn sich vor mir weitere Personen einreihen, für die offenbar ein Nachbar einen Platz in der Reihe freigehalten hat. Ich weiß nicht, wie das geht, aber manche Leute machen das einfach. Am Samstagmorgen ist mir nicht nach Streit zumute. Ich bleibe ordentlich in der Reihe stehen und bleibe entspannt. Gern beobachte ich die Leute, die aus dem Laden kommen. Manche mit riesigen Tüten voller Brötchen, dazu ein zwei Brote. Ein Paket Kuchen für den Nachmittag gleich mit dabei. Andere mit fast gar nichts, nur einer Semmel in der Hand, die andere schon im Mund. Die Leute wirken zufrieden, wenn sie rauskommen. Das Wochenende kann beginnen. Die Beobachtungen vertreiben mir die Zeit. Es gab Zeiten, da musste man damit rechnen, dass alles alle ist, bevor man drankommt. Die Sorge habe ich nicht. Das ist schön und mein Morgen beginnt deshalb auch mit einem Gott sei Dank. Es ist genug da. Es ist 35 Jahre her. Damals war ich mit meiner jungen Familie in einen kleinen Ort im Erzgebirge gezogen. Zwei Kinder, das dritte war unterwegs. Wir hatten als junge Leute in der damaligen DDR nicht viel Geld. Aber wir hatten genug, um gut über die Runden zu kommen. Wie auch heute, war am Wochenende der Einkauf angesagt. Das Geld wurde eingeteilt, Woche für Woche, wir hatten es bar dabei. Giro-Karten gab es damals nicht. Die kleine Kaufhalle am Ort war beliebt. Ich weiß nicht genau, warum. Denn nach der Kasse stand noch eine ganze Reihe Dinge auf dem Einkaufszettel, die es nicht gab. Die Fleischtheke war übersichtlich und der Obst- und Gemüsebereich lediglich mit Rotkraut, Weißkraut und Schwarzwurzeln gefüllt. Alles esse ich gern. Aber doch nicht ständig. Immerhin. Durch den Mangel war etwas Besonderes möglich: Es war nach dem Einkauf von dem knappen Geld noch etwas übrig. Wir sind trotzdem nicht verhungert. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich bin niemand, der hier von der guten alten Zeit schwärmt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie sehr uns das geärgert und genervt hat. Vor allem unsere Kindern hätten wir gern gesund und abwechslungsreich ernährt. Als es dann nur kurze Zeit später nach der Friedlichen Revolution anders wurde und die Regale gefüllt waren, war das wunderbar. Plötzlich war der Obstkorb voll und der Kühlschrank gut genutzt. Mehr als genug. Nun gab es eine neue Erfahrung. Wenn man nicht aufpasste, war das Geld immer alle. Verhungert sind wir dadurch natürlich auch nicht. Gegenwärtig sehe ich immer wieder auch leere Regale in einem Supermarkt. Die Lieferketten sind aus verschiedenen Gründen da und dort unterbrochen. Diesen kleinen Mangel kann man nicht mit der DDR vergleichen. Aber trotzdem. Es ist nicht zu jeden Zeit alles da. Aber was da ist, ist mehr als genug. Unser täglich Brot gibt uns heute, heißt es im "Vater unser" - dem christlichen Gebet. Mehr muss es auch nicht sein. Zu jeder Zeit. Danke dafür. Er hätte von sich nicht behauptet, ein dankbarer Mensch zu sein. Das hat ihm nie jemand beigebracht. Er musste sich immer alles selbst erarbeiten. Wem sollte er also danken. Ihm ist viel gelungen. Beruflich und auch familiär. "Ich kann nicht meckern", dachte er hin und wieder. Aber wenn etwas nicht so ist, wie von ihm geplant, gehört er eher zu denen, die richtig schimpfen können. "Hauptsache gesund", hat er immer wieder mal zu seinen Freunden gesagt, wenn jemand gefragt hat, wie es denn geht. Irgendwie hatte er eine Ahnung, dass es doch etwas gibt, was er nicht vollkommen selbst in der Hand hat. Anders war es mit dem Geld. Das hat er sich jeden Monat hart erarbeitet und verdient. Wenn er seine monatlichen Abzüge auf der Gehaltsabrechnung sah, da konnte er richtig in Stammtischparolen verfallen. "Die Steuern, und was die Krankenversicherung kostet. Das ist ja der Wahnsinn. So oft kann ich gar nicht zum Arzt gehen." Auf den Einwurf, er zahle ja nicht nur für sich, sondern das sei ein solidarisches System, konnte er gedankenlos reagieren: "Was geht mich fremdes Elend an". Nun war er selbst schon oft beim Arzt, nicht nur bei einem. Die Diagnose war erschütternd. Zunächst war er einige Tage vollkommen aus der Bahn und alle Pläne in diesem Jahr über den Haufen geworfen. Die Krebstherapie läuft. Sie schlägt an. "Ich bin dankbar, dass mir geholfen wird", sagt er zu seinem Arzt. Jetzt weiß ich wenigstens, wozu ich immer Krankenversicherung zahle. Da sagt der Arzt: "Und die anderen". "Welche anderen?" – "Ihr Beitrag würde nicht reichen für die Therapie." Da hatte er verstanden. "Danke", sagte er zu seinem Arzt. "Da kann man wirklich nicht meckern." Der Aschermittwoch, - heute ist es mal wieder so weit -, löst bei mir eigenartige Assoziationen aus. Schutt und Asche, denke ich nicht nur, sondern sehe ich vor meinem inneren Auge. Zerstörte Städte. Rauch. Schutt. Die Bilder gleichen sich, teilweise liegen sie weit zurück, noch weit vor meiner Geburt, teilweise aktuell, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die Überbleibsel der Faschingsfeiern, ein wenig Konfetti hier und ein paar Papierschlangen da, eine leere Sektflasche an der Bushaltestelle und Pappnasen neben dem Papierkorb sind Pillepalle. Was am ausgelassenen Vorabend kaum vorstellbar ist, es geht am Aschermittwoch um keine Lappalie. Die Katerstimmung resultiert nicht aus der Einsicht, ein Bier zu viel getrunken zu haben. Sie entsteht durch den Blick auf das, was der Mensch ist und wozu er fähig ist. Das mit der Asche ist dabei eine alte Sache. Bis ins 10. Jahrhundert reicht die Tradition zurück, an diesem Tag ein Kreuz mit Asche auf die Stirn zu malen. Die Asche erinnert an die Notwendigkeit der Buße und Reue. Und das Kreuz an die Barmherzigkeit Gottes. Und da Asche auch gern als Reinigungsmittel verwendet wurde, steht sie auch für die Reinigung der menschlichen Seele. Das klingt kompliziert, ist aber eigentlich eine simple Sache. Ich sehe auf mein Leben. Wie vor einem Spiegel sehe ich nicht nur die Sonnenseite, sondern bin ehrlich zu mir selbst. Alles o.k.? - Nein. Da gibt es auch Vorgänge, wo ich sagen muss, Mist, das tut mir leid. Das bereue ich. Katerstimmung. Ich habe einen Menschen verletzt, denke ich. Diese Tatsache kann, - einmal wirklich wahrgenommen -, Kopf und Beine etwas schwer werden lassen. Es gibt dann verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen. Ich kann es verdrängen, versuchen zu vergessen. Passiert halt. Aber wie bei jedem Kater durch Alkohol, der immer davon zeugt, dass ein paar gesunde Körperzellen verloren gehen, so ist es auch hier. Das Verdrängen, immer wieder und wieder - zerstört Lebensqualität, macht Kopf und Beine immer wieder ein kleines bisschen schwerer. Gut, dass das so nicht sein muss. Ich darf neu anfangen. Mich entschuldigen. Das wirkt wie eine Frischzellenkur. Gott sei Dank. Heute ist Fasching und es wird gefeiert. In manchen Regionen ist Fasching kein Thema, aber einen Grund zum Feiern lässt niemand gern aus. Nicht weit von meinem Arbeitszimmer – eigentlich muss ich nur aus dem Fenster schauen und den Kopf nach links drehen – befindet sich eine belebte Straße mit vielen Restaurants und Kneipen. Da sind Essen und Trinken angesagt. Gleich an der Ecke ein Italiener. Gegenüber ein Irisch Pub, ein paar Schritte weiter kann ich gut mexikanisch essen. Und dann geht es weiter, in jede Richtung: kubanisch, libanesisch, türkisch, vietnamesisch und vegan dazu. Um die Ecke ist auch syrisch möglich. Es duftet. Natürlich da und dort auch nach deutscher Küche. Manchmal ist mir nach einer richtigen Roulade mit Klößen und Rotkraut. Manchmal aber auch nach anderen kulinarischen Genüssen. Natürlich weiß ich, dass nicht jedes türkische Restaurant einen türkischen Besitzer hat. Hinter einem chinesischen Restaurant kann sich auch ein gebürtiger Leipziger verbergen. Und vielleicht trinkt der Eigentümer von einem Irisch Pub persönlich am liebsten Pilsner. Es geht bunt zu und erst recht heute Abend. Das spiegelt sich auch im Sprachengewirr auf den Fußwegen wider. Auch da ist alle Welt vertreten. Lebendig. Es wird gelacht. Die Atmosphäre ist friedlich. Für mich ist das ein Bild dafür, wie schön das Leben sein kann. In der Bibel heißt es: "Sie werden kommen von Osten und Westen und von Norden und Süden und zu Tische liegen im Reiche Gottes." Nun - gekommen sind schon mal alle, an Tischen sitzen sie auch. Sicher gibt es da und dort den einen oder anderen Ärger. Das Reich Gottes ist ja noch nicht da. Aber was ich sehe, erinnert daran, dass das Reich Gottes nicht trennt, sondern zusammenführt, nicht ausgrenzt, sondern Gottes Liebe grenzenlos ist. Danke, lieber Gott, dass Du das so willst. "Ich danke nur noch" antwortete Franz Beckenbauer einmal auf die Frage, worum er denn bei seinen regelmäßigen Kirchgängen bitten würde. "Ich bitte um nichts, ich habe nur noch zu danken." Eine interessante Lebenseinstellung. Natürlich werden anlässlich des Todes eines bekannten Menschen die interessantesten Anekdoten und vielleicht auch Legenden rausgekramt. Ob sie alle stimmen? Egal. Mich hat diese kleine Episode aus dem Leben Beckenbauers berührt. Natürlich kann man sagen, der kannte keine Sorgen, hatte ja alles. Aber seine Lebensgeschichte erzählt von ganz unterschiedlichen Ereignissen, eben wie bei einem ganz normalen Menschen. Da gab es Rückschläge. Beziehungen sind gescheitert. Besonders schmerzlich war für Beckenbauer der Tod eines seiner Kinder. Und trotzdem - "Nur noch danken". Dankbarkeit könnte sowas wie der Schlüssel zu einem zufriedenen Leben sein. Manchmal habe ich den Eindruck, man macht sich verdächtig, wenn man trotz allem ein dankbares Herz hat. Der beschönigt wieder mal alles, sagen dann die Augen, die einem zuhören. Oder, so schlimm kanns ja nicht sein, wenn der immer sagt, das Leben sei trotzdem schön. In der Bibel heißt es "Seid dankbar in allen Dingen." Vielleicht ist es gar nicht das Leben mit seinen Umständen, das diese dankbare Lebensweise zur Folge hat. Viel eher ist es die Einsicht, dass Gott da ist und mich als Menschen hält. Dann werden in großen Belastungen selbst die kleinen Dinge Grund zu großer Dankbarkeit. Dann wird der Blick auf das Leben nicht eng, sondern bleibt weit, denn mit Gott hat es immer einen Hauch von Ewigkeit
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Täglich hören Sie das Wort zum Tag. Montags bis freitags gegen 5:45 Uhr und 8:50 Uhr, am Sonnabend gegen 8:50 Uhr, sonntags 7:45 Uhr. Das Wort zum Tag spricht in dieser Woche Stephan Ringeis.
[]
2024-02-18T19:40:33+01:00
2024-02-18T19:40:33+01:00
https://www.mdr.de//sachsenradio/programm/wort-zum-tag-mitte-februar-106.html
Niederlagenserie hält an: SC DHfK Leipzig verliert auch gegen Flensburg-Handewitt
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihre Niederlagenserie in der Bundesliga nicht stoppen können. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson unterlag der SG Flensburg-Handewitt am Donnerstagabend (17. April) vor heimischer Kulisse mit 31:33 (16:18). Es war die sechste Pleite in Folge. Für zwei Spieler des SC DHfK Leipzig war es ein besonderes Spiel. Franz Semper war von 2020 bis 2023 für die SG Flensburg-Handewitt auf Torejagd gegangen und traf somit auf einige Kollegen von damals. Umgekehrt verhält es sich mit Nationalspieler Luca Witzke, der im Sommer von Leipzig zu den Norddeutschen wechselt. Beide DHfK-Akteure machten ihre Sache gut, die Niederlage konnten jedoch auch sie nicht verhindern. Die Mannschaft von Trainer Runar Sigtryggsson startete vor 5.062 Zuschauern in der Quarterback Immobilien Arena durchaus vielversprechend. Bis zur 13. Minute legten die Leipziger immer ein Tor vor (7:6), die Gäste mussten nachziehen. Beim 8:7 (15.) hatten es dann die Flensburger geschafft und gingen erstmals in Führung. Der SC DHfK ließ sich aber nicht abschütteln und blieb bis zur Pause auf Tuchfühlung. Auch dank eines bärenstarken Keepers Kristian Saeveras, der im ersten Durchgang mit sieben Paraden glänzte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs häuften sich bei den Gastgebern die technischen Fehler, was die SGFH nutzte, um ihre Führung auf 23:18 (40.) auszubauen. In der Folge trumpfte bei den Leipzigern erneut Torhüter Saeveras groß auf und sorgte mit weiteren Paraden (insgesamt 17) für spürbaren Auftrieb bei den Hausherren. Nach einem Kempa-Treffer von Staffan Peter stand es nur noch 23:25 (49.) aus Sicht des SC DHfK. Die Hoffnung auf eine Wende währte allerdings nur kurz. Mit einem 5:1-Lauf zum 30:24 (54.) sorgten die Gäste für eine Vorentscheidung. Die Sigtryggsson-Schützlinge steckten zwar nicht auf, mehr als Ergebniskosmetik gelang in der hektischen Schlussphase aber nicht mehr. Bei der Niederlage waren Franz Semper und Staffan Peter mit jeweils sechs Treffern die besten Werfer des SC DHfK, der mit 17:35 Punkten auf Rang 14 abrutschte. Bei den viertplatzierten Flensburgern (36:16) ragte Lasse Möller mit 13 Toren heraus. Leipzigs starker Torwart Saeveras war nach der Partie zurecht enttäuscht und sagte bei "Dyn": "Es tut weh, dass wir in den letzten Spielen keine Punkte geholt haben. Hoffentlich können wir bald wieder zwei Zähler holen. Heute haben wir 33 Tore gefangen, vielleicht etwas zu viele. Die letzten Wochen waren sehr schwierig für uns. Wir müssen nach vorn schauen." jmd/dpa
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Die Handballer des SC DHfK Leipzig hatten sich gegen die SG Flensburg-Handewitt viel vorgenommen, am Ende standen die Messestädter jedoch mit leeren Händen da. Es war die sechste Niederlage in Folge.
[ "Handball", "Sport", "1. Bundesliga", "SC DHfK Leipzig", "SG Flensburg-Handewitt", "Runar Sigtryggsson" ]
2025-04-17T20:58:00+02:00
2025-04-17T22:34:45+02:00
https://www.mdr.de//sport/handball/handball-bericht-sc-dhfk-leipzig-sg-flensburg-handewitt-100.html
Louis Philippson und das MDR-Sinfonieorchester waren live auf YouTube und Instagram
Der Mitschnitt ist am 6. Juni 2025 um 20.03 Uhr im Radioprogramm von MDR KLASSIK und MDR KULTUR zu hören. Im Anschluss steht das Konzert auch als Audio auf mdr-klassik.de zur Verfügung. Das Publikum gab sehr positives Feed-Back – im Saal durch Applaus und auf den Social Media-Kanälen durch Emojis und Kommentare. "Es war einfach unglaublich. Vielen Dank für dieses unvergessliche Erlebnis", schrieb zum Beispiel ein Fan. Neben Eigenkompositionen des Klassik-Influencers waren eigens arrangierte Orchesterfassungen aktueller Hits sowie Werke von Vivaldi und Tschaikowsky zu hören. In Philippsons Stück Supernova übernahm Nadiya Zelyankova aus dem MDR-Rundfunkchor den Solopart. Ben Palmer war der Dirigent des Abends und leitete das MDR-Sinfonieorchester. Louis Philippson führte selbst als Moderator durch das Programm. Das ausverkaufte Konzert wurde am 30. Mai ab 18 Uhr live von MDR KLASSIK und ARD Klassik bei Instagram und auf YouTube gestreamt. Mit humorvollen und emotionalen Social-Media-Auftritten erreicht Louis Philippson ein Millionenpublikum und bringt frischen Wind in die Klassik-Welt. Allein auf TikTok hat er 65 Millionen Likes. Ich möchte die Klassikbranche revolutionieren! Klassik soll für alle sein! Die MDR-Ensembles gestalten gemeinsam mit ausgewählten Gästen besondere Konzertabende im Studio am Leipziger Augustusplatz. In persönlicher Atmosphäre und mit kreativen, teils experimentellen Programmen bieten die Studiokonzerte einen entspannten Ausklang der Woche. Dabei entstehen hochwertige Medienproduktionen für verschiedene Ausspielwege.
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Das MDR-Studiokonzert 2025 ist als Video-on-Demand beim YouTube Kanal von ARD Klassik abrufbar. Louis Philippson spielte gemeinsam mit dem MDR-Sinfonieorchester ein vielseitiges Programm.
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Aktuell
2025-06-03T13:03:20+02:00
2025-06-03T13:03:20+02:00
https://www.mdr.de//klassik/louis-philippson-livestram-studiokonzert-100.html
Jahresrückblick August: Tom Liebscher-Lucz ist dreifacher Olympiasieger
Der deutsche Kajak-Vierer mit dem Dresdner Tom Liebscher-Lucz hat sich bei den Spielen in Paris zum Olympiasieger gekrönt. Nach 500 Metern lag das Quartett mit Liebscher-Lucz sowie Max Lemke, Max Rendschmidt und Jacob Schopf knapp vor Australien und Spanien. Die Entscheidung um Gold fiel erst im Fotofinish. "Ein verdammt geiles Rennen", freute sich Liebscher-Lucz im Anschluss. "Wir sind selbstbewusst ins Finale gegangen. Es ist am Ende egal, dass es Millimeter waren. Gold ist Gold." Das Rennen war an Dramatik kaum zu überbieten. Nach einem Fehlstart schob sich in der ersten Hälfte des Rennens zunächst das spanische Boot nach vorn. Doch dann erhöhte das deutsche Boot um Liebscher die Schlagzahl und setzte sich schließlich auch im Endspurt gegen die starken Australier durch. "Wir waren sehr selbstbewusst, auch nach dem ersten Fehlstart. Die letzten 50 Meter war es ein bisschen knapp. Zum Schluss wusste niemand, wer vorn lag, aber ein leichtes Gefühl hatte man, auch wenn es nur Millimeter waren", erklärte Liebscher--Lucz nach dem Rennen. Der deutsche Vierer um Liebscher hatte 2023 bereits den Titel bei den Weltmeisterschaften geholt. Bei den Olympischen Spielen in Tokio gewann der Dresdner im K4 die Goldmedaille über 500 Meter. 2016 in Rio de Janeiro sicherte er sich ebenfalls im K4-Team die Goldmedaille auf 1.000 Metern. Großartig war auch der Empfang des dreifachen Olympiasiegers in Dresden. An der Sportschule bejubelten 600 Kinder den Ex-Schüler, der 2013 hier das Abitur abgelegt hatte. Begleitet von Heimtrainer Jens Kühn nahm der 31-Jährige die Glückwünsche des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert und Direktorin Britta Göldner entgegen. "An der Sportschule wurde ich zum Sportler des Jahrzehnts ausgezeichnet. Viel wertvoller waren aber hunderte Sportschüler, die mich mit sensationellem Applaus empfangen haben", schrieb Liebscher-Lurz auf Instagram..  rei
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In unserem SPORT-IM-OSTEN-Jahresrückblick blicken wir auf die Highlights 2024 zurück. Teil 8: Kanute Tom Liebscher-Lucz sichert sich bei den Olympischen Spielen in Paris die insgesamt dritte Goldmedaille.
[ "Sport", "Jahresrückblick", "MDR", "Sport im Osten", "August", "Olympische Spiele", "Tom Liebscher-Lucz", "DHB", "Leo Neugebauer", "Marko Grgic", "Luca Witzke", "Tim Hornke", "Mukas Mertens" ]
2024-12-29T09:00:00+01:00
2024-12-29T09:30:40+01:00
https://www.mdr.de//sport/andere_sportarten/august-rueckblick-olympische-spiele-drittes-olympia-gold-liebscher-lucz-100.html
Folge 284: Systemfehler
Dr. Roland Heilmann und seine Frau Pia gehen unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Roland stellt Pia mit Medikamenten ruhig und stürzt sich selbst in die Arbeit. Sie leidet darunter, dass er kaum zu Hause ist. Dann wird Melanie Jahnke nach einem Unfall in die Sachsenklinik eingeliefert. Dr. Heilmann und Melanie verstehen sich auf Anhieb. Kurze Zeit später kommt Arthur Jahnke aufgelöst in die Klinik. Er ist in großer Sorge um seine Enkelin Melanie, die seit dem Tod ihrer Eltern bei ihm wohnt. Dr. Heilmann kommen einige Symptome der Patientin auffällig vor und er setzt weitere Untersuchungen an. Dr. Kreutzer diagnostiziert bei Melanie Multiple Sklerose. Roland reagiert ungewöhnlich emotional und will es nicht wahrhaben. Arthur überbringt Melanie die Nachricht, dass sie die Zulassung zum Medizinstudium erhalten hat. Roland weiß nicht, wie er den beiden die schlechten Neuigkeiten vom bestehenden MS-Verdacht vermitteln soll. Weitere Untersuchungen erhärten leider den Verdacht. Dann klärt Roland Melanie über die Krankheit auf. Schließlich bemerkt sie zynisch, dass sie sich lieber tot gefahren hätte, als diese Krankheit zu akzeptieren. Wie sehr sie Roland mit dieser Aussage trifft, merkt sie nicht. Schwester Arzu beschließt, den Schrebergarten einer Bekannten zeitweilig zu übernehmen. Ihr Philipp ist von der Idee nicht sonderlich begeistert. Vor allem, als er feststellt, wer ihr Parzellennachbar ist: Hausmeister Ottmar Wolf ... 1929 in Wilhelmshaven geboren, entschied er sich gegen seinen ersten Berufswunsch in der Landwirtschaft arbeiten zu wollen und ging nach München, wo er von 1948 bis 1950 die Schauspielschule besuchte. Über 40 Jahren verlieh er dem Kobold Pumuckl seine unverwechselbare Stimme. Eine Stimme die zum einen hin und wieder die Nerven gestresster Eltern plagte, zum anderen aber auch ruhig, nachdenklich und natürlich dichtend immer genau den richtigen Ton traf. Hans Clarin hatte sich mit über 100 TV- und zwei Dutzend Kinorollen sowie als Bühnenschauspieler in Klassikern und in Boulevard-Stücken einen festen Platz unter den deutschen Charakter- und Komödiendarstellern erobert. Seinen Jugendtraum erfüllte sich der Wahlbayer bereits 1974 im oberbayerischen Chiemgau mit dem Erwerb des mehr als 450 Jahre alten "Moserhofs" in Aschau nebst umfangreichem Grund und Boden und vielen Tieren. Am 28. August 2005 verstarb Hans Clarin im Alter von 75 Jahren in Aschau im Chiemgau.
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Um den Tod von Alina und Vladi zu verarbeiten, stürzt sich Dr. Roland Heilmann auf die Arbeit in der Sachsenklinik. Doch dabei wird er ungewollt an den Unfall erinnert.
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Folgen
2006-01-24T12:12:42+01:00
2012-02-22T15:16:19+01:00
https://www.mdr.de//in-aller-freundschaft/alle-folgen/artikel44948.html
Grünen-Chefs Lang und Nouripour wiedergewählt
Die Grünen haben ihre Doppelspitze wiedergewählt. Ein Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen in Karlsruhe bestätigte am Freitag die beiden Parteivorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour für jeweils eine zweite Amtszeit. Lang wurde von 82,3 Prozent der Delegierten gewählt. Sie trat auf dem für Frauen reservierten Platz ohne Gegenkandidatin an. Im Vergleich zu ihrer ersten Wahl zur Parteivorsitzenden beim digitalen Grünen-Parteitag im Januar 2022 konnte sich Lang verbessern: Die 29-jährige hatte damals nur 75,93 Prozent der Stimmen erhalten. Bei der anschließenden Abstimmung per Brief verbesserte sich ihr Ergebnis auf 78,73 Prozent. Nouripour wurde beim Parteitag in Karlsruhe von 79,1 Prozent der Delegierten im Amt bestätigt. Auf seinen Mitbewerber Philipp Schmagold entfielen zwölf Prozent. Nouripours Ergebnis fiel etwas schlechter aus als bei seiner ersten Wahl Anfang 2022. Damals erreichte er gegen zwei Mitbewerber bei einem Online-Parteitag 82,6 Prozent beziehungsweise 91,65 Prozent bei der folgenden Briefwahl. Lang kommt aus Baden-Württemberg und rechnet sich dem linken Parteiflügel zu. Sie ist seit 2012 bei den Grünen und war auch schon Chefin der Nachwuchsorganisation Grüne Jugend. Langs Schwerpunkt ist die Sozialpolitik. Der 48-jährige Nouripour aus Frankfurt am Main zählt sich zu den sogenannten Realos. Er ist seit 2002 hauptamtliches Mitglied des Grünen-Vorstands und seit 2006 Bundestagsabgeordneter mit dem Fokus Außenpolitik. Bei ihrer Bewerbungsrede betonte Lang die Erfolge der Grünen als Teil der Ampel-Koalition mit SPD und FDP. "Ich bin so unfassbar stolz darauf, was wir in den letzten beiden Jahren geleistet haben", sagte Lang, die unter anderem die Sicherung der Gasversorgung im vergangenen Winter, das 49-Euro-Ticket oder die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche als Erfolge nannte. Nouripour stimmte seine Partei darauf ein, dass ihr die schwierigsten Zeiten in der Ampel-Koalition noch bevorstünden. "Das waren zwei aufreibende Jahre, aber das waren die beiden leichten Jahre", sagte Nouripour. "Die beiden härteren kommen jetzt noch, das wissen wir." Terry Reintke wurde zur Spitzenkandidatin für die Europawahl gewählt. Der Bundesparteitag in Karlsruhe wählte die 36-Jährige am Freitag mit 95,2 Prozent auf Platz eins der Liste für die Wahl am 9. Juni 2024. "Wir werden nächstes Jahr mit aller Kraft gegen einen Rechtsruck im europäischen Parlament kämpfen müssen", sagte Reintke in ihrer Bewerbungsrede. Es gehe um ein Europa, "das beides erhält, Wohlstand und Klima", sagte Reintke. Die dem linken Parteilager zugerechnete Politikwissenschaftlerin ist bereits seit 2014 EU-Parlamentarierin. dpa/AFP/Reuters(dni)
mdr.de
Die beiden Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour sind wiedergewählt worden. Die Delegierten des Parteitags in Karlsruhe bestätigten beide mit klarer Mehrheit für eine zweite Amtszeit.
[ "Grüne", "Parteitag", "Lang", "Nouripour" ]
Deutschland
2023-11-24T20:38:44+01:00
2023-11-24T20:38:44+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/gruene-vorstand-ricarda-lang-omid-nouripour-100.html
Bundes-Republik oder BRD
Ist ein anderes Wort für Deutschland.
mdr.de
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Wörter-Buch
2023-11-09T11:39:14+01:00
2023-11-09T11:39:14+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-bundesrepublik100.html
Tödlicher Unfall nach Kirschfest: Noch immer kein Gutachten
Das Gutachten zum tödlichen Autounfall nach dem Kirschfest in Naumburg im Burgenlandkreis lässt auf sich warten. Wie Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Neufang MDR SACHSEN-ANHALT sagte, wurde das Airbagsteuergerät an den Hersteller geschickt, um die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit zu ermitteln. Das Gerät sei allerdings noch nicht ausgelesen worden. Ohne die Daten könne die DEKRA das angeforderte Gutachten nicht erstellen. Die Staatsanwaltschaft hatte bis spätestens Anfang Oktober mit einem Ergebnis gerechnet. Bei dem Unfall Anfang Juli waren zwei Frauen und ein Mann im Alter von 19 und 21 Jahren ums Leben gekommen. Der 43-jährige Unfallverursacher war unter Einfluss von Alkohol gefahren. Gegen ihn wurden kurz nach dem Unfall Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Die Insassen des Fahrzeugs waren auf dem Rückweg vom Naumburger Kirschfest gewesen. Nach Angaben der Polizei war das Auto gegen 2:15 Uhr in einer Kurve von der Straße abgekommen, einen Hang hinabgestürzt und mit einem Baum kollidiert. Die drei Todesopfer hatten auf der Rückbank gesessen und waren eingeklemmt worden. Die 18-jährige Beifahrerin und der 43-jährige Fahrer des Autos wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Nach dem Unglück zeigte sich große überregionale Anteilnahme. Hunderte Menschen kamen zu einer Andacht, in den sozialen Netzwerken gab es Beileidsbekundungen und knapp 30.000 Euro Spenden für die Angehörigen wurden gesammelt. Eines der jungen Opfer war ehrenamtliches Mitglied der Ortsfeuerwehr Leißling. MDR (Attila Dabrowski, Cornelia Winkler, André Plaul) | Zuerst veröffentlicht am 2. August 2024
mdr.de
Auch mehr als drei Monate nach dem schweren Unfall mit drei Toten in Naumburg wird weiter ermittelt. Es fehlen noch wichtige Daten, um das gefahrene Tempo zu bestimmen.
[ "Unfall", "Kirschfest", "Naumburg", "Tote", "Autounfall.Ermittlugen", "Kirschfest", "Alkohol" ]
Sachsen-Anhalt
2024-10-17T11:45:49+02:00
2024-10-17T11:45:49+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/halle/burgenland/autounfall-naumburg-tote-alkohol-kirschfest-ermittlungen-104.html
Dresdner Forscher entdecken Sekundenkleber für DNA-Reparatur
Forscher der TU Dresden haben das Rätsel entschlüsselt, wie Zellen auseinandergebrochene DNA reparieren und insbesondere verhindern, dass gebrochene DNA-Enden auseinanderfallen. Das Team um Simon Alberti vom Biotechnologischen Zentrum der Universität entdeckte, dass das Protein PARP1 eine Art Unterwasser-Sekundenkleber bildet, der die DNA-Enden nach dem Bruch der Erbgutstränge zusammenhält und eine spezielle Reparaturzone schafft. Den Forschern zufolge hält dieser Kleber, bei dem es sich um ein Kondensat aus dicht miteinander verbundenen Protein- und DNA-Molekülen handelt, nicht nur die DNA-Enden zusammen, sondern ermöglicht auch die Arbeit von DNA-Reparaturenzymen. Alberti und Kollegen gelang es dabei erstmals, ein bestimmtes Szenario von DNA-Schädigung und -Reparatur außerhalb von Zellen nachzubilden, womit sie die Grundlage für weitere Untersuchungen zu DNA-Schäden liefern. Die Studie der Dresdner Forscher zeigt eigenen Angaben zufolge nicht nur einen "Schritt-für-Schritt-Zeitplan" dessen, was nach einem Doppelstrangbruch in der DNA passiert, sondern liefert auch wertvolle Erkenntnisse für die Krebsforschung. Nach Angaben von Forschungsgruppenleiter Alberti ist PARP1 aufgrund seiner Rolle bei der DNA-Reparatur bereits Ziel vieler zugelassener Krebstherapien, bei denen durch die gezielte Hemmung des Proteins Krebszellen getötet werden. Die Arbeit seines Teams enthülle jedoch, warum diese Krebstherapien so erfolgreich seien, erklärte Alberti: "Die Daten deuten auf ein Modell hin, bei dem die Krebsbehandlung den PARP1-Superkleber so beeinträchtigt, dass er an der DNA bleibt. Auf diese Weise würde er Straßensperren für den Replikationsapparat von Krebszellen schaffen und sie zum Zelltod zwingen." Um diesen Mechanismus genauer zu bestätigen, seien aber noch weitere Forschungen nötig. (dn)
mdr.de
Dresdner Forscher haben das Protein PARP1 als den Sekundenkleber entschlüsselt, der zerbrochene Erbsubstanz repariert und verhindert, dass gebrochene DNA-Enden auseinanderfallen. Die Studie hilft auch der Krebsforschung.
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2024-02-09T10:38:17+01:00
2024-02-09T10:38:17+01:00
https://www.mdr.de//wissen/news/dna-kleber-erbgut-reparatur-tu-dresden-krebs-therapie-100.html
Startschuss für die Paddelsaison: Paddelfestival im Kanupark Markkleeberg
Mit einem abwechslungsreichen Programm eröffnet der Kanupark Markkleeberg am zweiten Maiwochenende mit dem "XXL-Paddelfestival" die Paddelsaison. Dafür soll sich das Gelände am Markkleeberger See ab Freitag in ein Mekka für Kanusportbegeisterte verwandeln, wie die Veranstalter mitteilten. An drei Tagen sind den Angaben zufolge Workshops, Vorträge, Technik-Kurse, Testfahrten und geführten Touren geplant. "Sowohl Neulinge als auch erfahrene Paddler kommen auf ihre Kosten", so Anett Commichau vom Kanupark. Höhepunkt des Wochenendes seien mehrere Wettkämpfe, darunter die Offene deutsche SUP ("Stand-up-paddle") Meisterschaft im Wildwasser und das Cross-Rennen für Kajak-Fahrer. Der Zutritt zum Kanupark-Gelände, zur Ausstellerfläche und zum See ist laut Kanupark an allen Tagen frei. Die Nutzung der Wildwasserkanäle sei allerdings nur erfahrenen Wildwasser-Paddlern vorbehalten und gebührenpflichtig. Das gesamte Programm des Events ist auf der Internetseite des Parks zu finden. Das Wetter soll nach MDR-Informationen auch mitspielen. Zwar ist es auch in den kommenden Tagen etwas kühl für die Jahreszeit, allerdings bleibt es sonnig und trocken. Der Kanupark Markkleeberg zählt zu den modernsten Wildwasseranlagen Europas und lockt nach eigenen Angaben jährlich rund 450.000 Besucher an. Die Saison 2025 im Kanupark soll dann offiziell am 17. Mai starten und bis zum 4. Oktober gehen. MDR (ben)
mdr.de
Wasserspaß für alle: Beim Paddelfestival im Kanupark Markkleeberg erwartet Besucherinnen und Besucher ein Wochenende voller Workshops, Wettbewerben und Familienprogramm.
[ "Nachrichten", "Paddeln", "Festival", "Merkkleeberg", "Kanupark", "Wassersport" ]
Sachsen
2025-05-09T12:04:38+02:00
2025-05-09T12:04:38+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/markkleeberg-kanupark-festival-paddeln-100.html
Jede dritte Führungskraft in Sachsen-Anhalt ist eine Frau
Frauen haben in Sachsen-Anhalt nach wie vor deutlich weniger Führungspositionen inne als Männer. Jede dritte Leitungsposition ist mit einer Frau besetzt. Das zeigen Zahlen der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Alles in allem hätten im vergangenen Jahr 13.800 Frauen eine leitende Tätigkeit in Sachsen-Anhalt ausgeübt. Das seien 34 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in einer Führungsposition gewesen. Der Anteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Auch 2023 war etwa ein Drittel der Führungskräfte in Sachsen-Anhalt weiblich. Im Jahr 2014 sind es laut Arbeitsagentur noch knapp 36 Prozent gewesen.  Die Werte liegen aber über dem bundesweiten Schnitt. Dort liegt der Frauenanteil bei Beschäftigten in Berufen "mit Aufsicht und Führung" bei nur 28 Prozent, in Ostdeutschland sind es 35 Prozent. Teils gibt es aber auch mehr Chefinnen als Chefs: etwa im Bereich Erziehung und Unterricht. Dort waren 2024 knapp 64 Prozent der Beschäftigten in Leitungspositionen weiblich, wie es weiter hieß. Im Gesundheits- und Sozialwesen waren es 63 Prozent. Auch bei Gewerkschaften und Sozialverbänden, in Friseursalons und Kosmetikstudios waren Frauen häufiger der Boss als Männer. Im Bergbau und im Baugewerbe waren die Leitungspositionen nur zu sechs beziehungsweise sieben Prozent von Frauen besetzt.  Ob Chefin oder Chef, das macht auch Unterschiede beim Einkommen. Das durchschnittliche Bruttomonatsentgelt von Männern in Leitungsberufen im Jahr 2023 lag laut der Regionaldirektion bei rund 5.040 Euro monatlich, während es bei Frauen 4.549 Euro betrug. Dabei handelt es sich um das sogenannte Medianentgelt. Der Median ist der mittlerste Wert, wenn man die untersuchten Werte in zwei gleich große Gruppen teilt. Er ist weniger anfällig für statistische "Ausreißer" als der Durchschnittswert. Das heißt, eine Hälfte der erfassten Beschäftigten erhält ein höheres und die andere Hälfte ein niedrigeres Entgelt. Auch abseits von Chef-Posten gibt es in Sachsen-Anhalt einen Gender Pay Gap. Vergleicht man die Bruttoverdienste aller sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen, so lagen diese 2022 hierzulande vier Prozent unter den Verdiensten der Männer. Deutschlandweit lag der Gender Pay Gap im Jahr 2023 laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei 18 Prozent. Aus Sicht von Markus Behrens, Chef der Regionaldirektion der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt-Thüringen, sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor benachteiligt. Sie würden häufig neben ihrer beruflichen Verantwortung auch den Hauptanteil bei der Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen übernehmen. Diese Doppelbelastung bringe Hindernisse in der Karriere. Nötig seien deswegen flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice. Arbeits- und Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) wies darauf hin, dass Frauen noch immer weniger als Männer verdienten, weil sie häufiger in schlechter bezahlten Berufen arbeiteten. Es brauche bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen, faire Löhne und gleiche Chancen auf Karriere. Tarifbindung, Mindestlohn und schulgeldfreie Ausbildung seien wichtige Hebel. Frauen sollten zudem bei der Berufswahl umdenken. dpa, MDR (Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 06.03.2025
mdr.de
Frauen haben in Sachsen-Anhalt nach wie vor deutlich weniger Führungspositionen inne als Männer. Zudem verdienen sie in Leitungsberufen im Schnitt weniger als Männer.
[ "Nachrichten", "Frauen", "Männer", "Führung", "Führungspositionen", "Frauentag", "Equal pay day" ]
Sachsen-Anhalt
2025-03-07T15:34:05+01:00
2025-03-18T09:33:50+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/frau-fuehrungsposition-chef-104.html
Leidenschaft für Gartentrends: Heike Mohr im Interview
Die IPM ist das weltweit größte und wichtigste Treffen der Branche. Man findet dort eine unglaubliche Vielfalt an Produkten. Das reicht von Neuzüchtungen von Pflanzen und kunstvollen floristischen Arrangements bis hin zu neuartiger Gartentechnik und neuem Zubehör. Nach wie vor ist Nachhaltigkeit das Thema Nummer Eins, egal ob in der Gärtnerei, im eigenen Kleingarten, auf der Terrasse oder dem Balkon. Also: Wie können wir umwelt- und insektenfreundlich gärtnern. Zum Beispiel blühende Wiesen statt englischer Rasen, spezielle Saatgutmischungen, die den Bedürfnissen von Insekten entgegenkommen oder Wildstauden für den Garten wie Kartäusernelke und Wiesensalbei. Auch torffreie Erde ist nach wie vor ein großes Thema, zumindest im Privatbereich muss niemand mehr auf torfhaltige Erde zurückgreifen. Sehr gut fand ich einen Anbieter, der zukünftig Erde unverpackt anbieten und nach Gewicht verkaufen will. Man kann sich einfach so viel Erde abfüllen wie man braucht und hat dann nicht einen halbvollen Sack herumstehen, der ewig nicht leer wird. Außerdem wird so auf die Plastikverpackung verzichtet. Alternativen gibt es jetzt auch für die vielen Kunststofftöpfe, die zur Pflanzsaison in jedem Hobbygärtnerhaushalt die gelbe Tonne füllen. Da gibt es Töpfe aus Naturmaterialien wie beispielsweise den Schalen von Sonnenblumenkernen, die mitsamt der Pflanze in die Erde kommen und einfach verrotten.  Ein belgischer Züchter hat eine Azalee mit  vielen weißen, schmalen Blütenblättern vorgestellt, deren pyramidenförmige Wuchsform an einen kleinen Weihnachtsbaum erinnert. Dabei sieht die 'Magisnow Winter Beauty' auf den ersten Blick gar nicht aus wie eine Azalee. Diese Neuzüchtung eignet sich zum Beispiel auch als eine Art Weihnachtsbaum-Ersatz für Menschen, die sich keinen Baum mehr in die Wohnung stellen mögen. Ich habe eine Dachterrasse, einen Balkon und einen kleinen Hausgarten mit Hochbeeten. Außerdem bin ich seit Sommer letzten Jahres stolze Kleingartenbesitzerin und freue mich total darauf, meine eigenen Kartoffeln und natürlich auch noch anderes Obst und Gemüse zu ziehen. Der Garten hat schon einen schönen Pflanzenbesatz, mal schauen, was da noch Neues reinpasst. Ja, Quitten. Die liebe ich einfach. Letztes Jahr konnte ich leider keine einzige ernten, da die Spätfröste die Blüten erwischt hatten.   Vielen Dank für das Gespräch.
mdr.de
MDR-Gartenexpertin Heike Mohr ist seit Jahren Stammbesucherin der Internationalen Pflanzenmesse. Daher hat sie die aktuellen Gartentrends stets im Blick. Außerdem verrät sie im Interview ihre eigenen Gartenvorlieben.
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Genießen
2023-04-23T10:18:00+02:00
2024-04-23T11:02:12+02:00
https://www.mdr.de//mdr-garten/geniessen/interview-heike-mohr-ipm-essen-100.html
Corona hat Kinder kurzsichtiger gemacht
In großen Teilen der Welt bedeutete Corona für Kinder in den vergangenen Monaten und bis heute: Geschlossene Schulen, virtuelle Kurse statt Unterricht in der Klasse und insgesamt weniger Möglichkeiten, draußen zu spielen. Chinesische Mediziner haben sich deshalb gefragt: Leidet die Sehkraft der Kinder darunter, dass sie mehr Zeit vor kleinen Bildschirmen verbringen statt vor großen Tafeln? Ihre Ergebnisse geben durchaus Anlass zur Sorge. Die im Fachjournal JAMA Ophthalmology veröffentlichte Untersuchung zeigt: Die Kinder sind 2020 deutlich kurzsichtiger, als in den Jahren zuvor. Die Forscher konnten auf umfangreiche Vergleichsdaten zurückgreifen. Seit 2015 messen sie in zehn Grundschulen in der Großstadt Feicheng im Osten Chinas jedes Jahr die Sehkraft der Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren. 123.535 Schüler wurden insgesamt untersucht. Bei der Auswertung im vergangenen Juni zeigte sich: 2020 hatte sich die Sehkraft der 6-Jährigen im Vergleich zu den Vorjahren um durchschnittlich -0,3 Dioptrien verschoben. Vor allem bei den jüngeren Kindern schoss der Anteil Kurzsichtiger sprunghaft nach oben. Insgesamt trat Kurzsichtigkeit in allen Altersstufen deutlich häufiger auf, als in den Vorjahren. Im Vergleich zwischen den Geschlechtern zeigte sich zudem, dass Mädchen früher kurzsichtig werden als Jungen. Vor allem bei jungen Kindern bereitet die Entwicklung den Medizinern Sorge, da die Augen in diesem Alter sehr plastisch seien und sich stark veränderten. Ob die Kurzsichtigkeit bleibt oder nur ein vorübergehender Effekt ist, sollen Daten aus den kommenden Jahren zeigen. In China, wo die Corona-Pandemie bereits Ende 2019 ihren Ursprung nahm, waren die Schulen von Ende Januar an bis spät in das Frühjahr hinein geschlossen worden, insgesamt waren schätzungsweise 220 Millionen Kinder und Teenager davon betroffen. Wang et.al.: Progression of Myopia in School-Aged Children After COVID-19 Home Confinement, JAMA (ens)
mdr.de
Eine groß angelegte Augenstudie mit chinesischen Schülern zeigt: Die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen haben viele Kinder vor Bildschirme gezwungen. Darunter hat ihre Sehkraft gelitten.
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2021-01-20T16:07:43+01:00
2021-01-20T16:07:43+01:00
https://www.mdr.de//wissen/kinder-kurzsichtiger-nach-corona-100.html
Henrik Simon wird neuer Oberbürgermeister der Stadt Torgau
Die Stadt Torgau im Landkreis Nordsachsen bekommt einen neuen Oberbürgermeister. Beim zweiten Wahlgang am Sonntag hat sich der parteilose Kandidat Henrik Simon gegen die bisherige Amtsinhaberin Romina Barth (CDU) durchgesetzt. Laut vorläufigem Endergebnis erhielt Simon 4.434 der abgegebenen Stimmen. Das entspricht 55,8 Prozent. Für Barth machten 3.512 Bürgerinnen und Bürger von Torgau ihr Kreuz. Das entspricht 44,2 Prozent der Stimmen. Insgesamt 7.946 gültige Stimmen wurden laut Wahlausschuss abgegeben. Im Vergleich zum ersten Wahlgang fiel das Wahlergebnis dieses Mal deutlicher aus: Mehr als zehn Prozent trennen die beiden Kandidaten. Henrik Simon zeigte sich positiv überrascht von seinem Sieg: "Ich freue mich riesig und bin dankbar für den Vertrauensvorschuss, den ich von den Torgauerinnen und Torgauern bekommen habe", sagte er im Gespräch mit MDR SACHSEN am Abend. Er sei überrascht, dass das Ergebnis so deutlich ausgefallen ist und habe mit einem wesentlich knapperen Ergebnis gerechnet. Simon wolle vor allem den Ärztemangel angehen. "Nur wenn wir eine vernünftige Ärzteversorgung im ländlichen Raum haben, ist es auch möglich, junge Familien zu locken, die dann vielleicht von Leipzig nach Torgau ziehen", sagte das designierte Stadtoberhaupt weiter. Ich bin überrascht, dass das Ergebnis so deutlich ausgefallen ist. Ich hätte mit einem wesentlich knapperen Ergebnis gerechnet. Henrik Simon ist Sohn der Stadt: Er wurde am 19. Mai 1971 in Torgau geboren. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksband Bad Habenau arbeitete er danach bei der Raiffeisenbank Torgau. Von 1997 bis 2004 war er Leitender Referent bei der Landesbank Sachsen. 2004 machte er sich als Unternehmensberater selbstständig und absolvierte zwischen 2016 und 2019 ein Masterstudium in Kommunalwirtschaft. Henrik Simon ist verheiratet und hat zwei Kinder (22 und 14 Jahre alt). Derzeit arbeitet er noch als Projektkoordinator im Landratsamt. Die abgewählte Romina Barth beglückwünschte den neuen Oberbürgermeister zu seinem Sieg. Im Gespräch mit MDR SACHSEN sagte sie, der Ausgang der Wahl sei ein befreiendes Gefühl. Die Enttäuschung sei nicht groß und es überwiege ihre Freude, nun ihre Freiheit und ihr Leben zurückzuerhalten. Das Oberbürgermeisteramt sei ein aufopferungsvoller und belastender Job und der jüngste Wahlkampf unterirdisch gewesen, sagte sie noch am Sonntagabend. Natürlich nehme ich das Wahlergebnis mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber die Enttäuschung ist nicht so riesig. Ich bin froh, nun meine Freiheit und mein Leben zurückzuhaben. Romina Barth sitzt seit 2014 für die CDU-Fraktion im Torgauer Stadtrat und wurde 2015 zur Oberbürgermeisterin gewählt. In den vergangenen Wochen stand sie vor allem wegen des Vorwurfs der Befangenheit bezüglich eines Gehweges in Graditz in der Kritik. Auch sah sie sich einer Schmutzkampagne bei Facebook ausgesetzt. Der zweite Wahlgang am Sonntag war notwendig geworden, weil im ersten Wahlgang am 3. Juli weder die bisherige Amtsinhaberin noch ihre beiden Gegenkandidaten die absolute Mehrheit erlangten. Laut damaligem Wahlergebnis kam die CDU-Kandidatin und Amtsinhaberin Romina Barth auf 47 Prozent der Stimmen, Einzelbewerber Henrik Simon auf 43 Prozent und der Kandidat der Linken, Michael Bagusat-Sehrt auf neun Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,4 Prozent. In Torgau leben rund 20.000 Menschen. Die Große Kreisstadt an der Elbe ist zugleich Verwaltungssitz vom Landkreis Nordsachsen. Derzeit findet in Torgau die Sächsische Landesgartenschau statt. MDR (sme,ltt,cnj)
mdr.de
In Torgau ist am Sonntag ein neuer Oberbürgermeister gewählt worden. Im zweiten Wahlgang setzte sich der parteilose Kandidat Henrik Simon überraschend gegen die bisherige Amtsinhaberin von der CDU durch.
[ "OB-Wahl", "Torgau", "Politik", "Sachsen", "Nordsachsen", "Amt", "Stadt", "Oberbürgermeister" ]
Sachsen
2022-07-18T20:14:35+02:00
2022-07-18T20:14:35+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/kommunalwahlen/buergermeisterwahl/ob-wahl-torgau-ergebnis-simon-100.html
Schwarze Löcher tanzen Walzer, wir spüren ihre Schritte
Hoffentlich haben Sie wirklich "langwellig" und nicht "langweilig" gelesen in den einführenden Zeilen zu diesem Artikel, denn langweilig ist es ganz und gar nicht, was es da an neuen Erkenntnissen und Vermutungen zu Gravitationswellen gibt, die zuhauf durchs Weltall wandern. "Das Universum summt vor Gravitationsstrahlung — ein sehr niederfrequentes Brummen, das rhythmisch die Raumzeit und die darin eingebettete Materie dehnt und komprimiert", so lautet das Fazit mehrerer Forschungsgruppen, die ihre verschiedenen Beobachtungen der vergangenen Jahre nun mehr oder weniger gleichzeitig in einer Serie von Artikeln veröffentlicht haben. Dieses Brummen, das da erklingt, hat natürlich keinen Dreivierteltakt. Und der zugehörige "Tanz" dauert nicht nur wenige Minuten, sondern mehrere Millionen Jahre. Aber trotzdem ist das Bild eines kosmischen Walzers gar nicht so schlecht, wenn man als Nicht-Astrophysik-Experte halbwegs verstehen will, was es mit diesen Gravitationswellen auf sich haben könnte. Noch präziser gesagt, sind es nicht nur ein Ballsaal, ein Walzer und ein Tanzpaar, sondern Hunderttausende davon, jedenfalls, wenn man einer nun veröffentlichten wissenschaftlichen Theorie glaubt. Ein wahrscheinlicher Erklärungsansatz für den Ursprung des kosmischen Brummens sind viele, viele Doppelsysteme von supermassereichen Schwarzen Löchern. Das sagen Forscher der NANOGrav-Kollaboration (North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves). Einer von ihnen, der kalifornische Astronomie-Professor Luke Zoltan Kelley, präzisiert, das Brummen werde "wahrscheinlich von Hunderttausenden von Paaren supermassereicher Schwarzer Löcher erzeugt, die im Laufe der Geschichte des Universums nahe genug zueinandergekommen sind, um zu verschmelzen." Und so kommt man schnell zum Bild vom Walzertanz, nur, dass eben alles ein bisschen größer ist und länger dauert als in einem herkömmlichen Ballsaal. Zwei Schwarze Löcher, jedes mit millionen- oder gar milliardenfacher Masse unserer Sonne, schmiegen sich aneinander, bis sie miteinander verschmelzen. Der Rhythmus davon schwingt wie ein Rumpeln von den Schuhen der Tanzenden durchs Universum, allerdings mit extrem langer Wellenlänge – nur in Abständen von Lichtjahren nimmt man das Vibrieren des Parketts unter einem dieser Paare wahr. Wenn es aber eben Hunderttausende solche Paare in Hunderttausenden Ballsälen gibt, dann überlagern sich die Wellen, weshalb gern ein weiteres Bild zur Veranschaulichung ins Spiel gebracht wird: das von mehreren Kieselsteinen, die man gleichzeitig ins Wasser wirft. Statt eines konzentrischen Kreises mit einer Welle entstehen auch da unregelmäßige Überlagerungen. Gravitationswellen sorgen für ein wechselndes Auseinanderdehnen und Zusammenziehen der Raumzeit. Als Indikator für solche Veränderungen können Objekte im Universum dienen, die normalerweise sehr stetige Eigenschaften haben, welche sich nur durch Gravitationswellen verändern. Solche Objekte sind zum Beispiel Pulsare. Pulsare sind extrem dichte, schnell rotierende Neutronensterne, die als Überreste von Supernova-Explosionen zurückbleiben. Sie sind unglaublich massereich und doch nur etwa 20 Kilometer im Durchmesser groß. Sie senden zwei gegenüberliegende Strahlen aus, die den Weltraum durchkreuzen, ähnlich wie die Strahlen eines Leuchtturms, aber in diesem Fall ist es Radiostrahlung. Wenn diese Strahlen in Richtung der Erde weisen, können sie von Teleskopen aufgefangen werden. Die Rotation eines Pulsars ist sehr stabil, die Strahlen erreichen die Erde daher mit einer beinahe perfekten Periodizität. Sogenannte Millisekunden-Pulsare rotieren besonders schnell, mit Perioden von nur wenigen Millisekunden. Ihre extrem stabile Rotation macht sie zu nützlichen Werkzeugen für die Astronomie. Ein Netzwerk von Pulsaren, bekannt als "Pulsar-Timing-Array", kann zum Beispiel dazu verwendet werden, um Gravitationswellen direkt zu detektieren. Wenn eine Gravitationswelle durch den Raum wandert und die Raumzeit komprimiert oder ausdehnt, resultiert das in winzigen Änderungen der Abstände zwischen der Erde und den Pulsaren, und diese Änderungen können von empfindlichen Instrumenten gemessen werden. Genau diese Eigenschaften von Millisekunden-Pulsaren in der Milchstraße hat sich die NANOGrav-Kollaboration zunutze gemacht, indem sie Abweichungen innerhalb der Radio-Signale über 15 Jahre hinweg gemessen und ausgewertet hat, was einem indirekten Nachweis von Gravitationswellen gleichkommt. Das NanoGrav-Team erstellte außerdem Simulationen von Milliarden Paaren supermassereicher Schwarzer Löcher und verglich die daraus errechneten Gravitationswellensignaturen mit den tatsächlichen Millisekunden-Pulsar-Beobachtungen. Dabei passte alles. Und doch ist das noch kein Beweis für die vermutete Herkunft der Gravitationswellen. "Der springende Punkt ist, dass wir immer noch nicht zu 100 Prozent sicher sind, dass sie von Paaren supermassereicher Schwarzer Löcher erzeugt werden. Das ist definitiv unsere beste Vermutung, und sie stimmt mit den Daten überein, aber wir sind uns nicht sicher", sagte Luke Zoltan Kelley. Wenn die Vermutung sich aber als wahr beweisen ließe, dann sei ein mehr als 50 Jahre altes großes Rätsel der Astronomie gelöst. Weitere mögliche Ursachen für die Hintergrund-Gravitationswellen sind anderen Forschungsgruppen zufolge dunkle Materie und sogenannte kosmische Strings. Astronomie-Professor Kelley hält die Doppelsysteme von Schwarzen Löchern aber für viel wahrscheinlicher. "Um wirklich sicher sagen zu können, dass es sich um solche Doppelsysteme handelt, müssen wir jedoch messen, wie stark das Gravitationswellensignal über den Himmel schwankt. Doppelsysteme sollten weitaus größere Schwankungen erzeugen als andere Quellen." Die Arbeit gehe jetzt erst richtig los, mit noch empfindlicheren Teleskopen für noch genauere Erkenntnisse. "Mit immer besseren Messungen werden wir das Vorkommen supermassereicher Schwarzer Löcher in Doppelsystemen immer besser eingrenzen können." Die meisten großen Galaxien haben massereiche Schwarze Löcher in ihren Zentren, aber sie sind schwer zu erkennen, da das Licht, das sie emittieren, normalerweise von umgebender Materie wie Gas und Staub blockiert wird. Und wenn es ein System aus zwei Schwarzen Löchern ist, dann entstehen nachweisbare Gravitationswellen auch erst dann, wenn die Löcher sehr eng beieinander sind. All das macht das Auffinden nicht gerade leicht. Astrophysikerin Ma Chung-pei von der University of California in Berkeley leitet ein Projekt zur Untersuchung der 100 erdnächsten supermassereichen Schwarzen Löcher, und sie sucht auch nach Beweisen für Doppelsysteme, damit das NANOGrav-Projekt seine Pulsar-Messgeräte auf diese Himmelsabschnitte ausrichten kann. Ma Chung-pei analysierte vor kurzem die Bewegung von Sternen um das Zentrum der Galaxie M87 und verfeinerte die Schätzungen von deren Masse, obwohl das Schwarze Loch selbst völlig verdeckt ist. Und vielleicht, wer weiß das schon, ist es nicht nur ein Schwarzes Loch im M87-Zentrum, sondern zwei. "Meine Frage für M87 oder sogar für unser Milchstraßen-Zentrum Sagittarius A* ist: Kann sich ein zweites Schwarzes Loch in der Nähe des großen Schwarzen Lochs, das wir untersucht haben, verstecken? Und ich denke, das kann derzeit niemand ausschließen", sagt die Astrophysikerin. Das NANOGrav-Team geht davon aus, dass es mit der Zunahme der Daten aus weiteren Beobachtungsjahren überzeugendere Beweise für einen kosmischen Gravitationswellenhintergrund und dessen Ursache erhalten wird. Im Moment ist man in der Wissenschaft aber einfach nur begeistert von den Aussichten für die Gravitationswellenastronomie der nahen Zukunft. "Das sind sehr aufregende neues Werkzeuge", sagt Ma Chung-pei. "Es öffnet sich ein völlig neues Fenster für die Erforschung supermassereicher Schwarzer Löcher." Die Studie "The NANOGrav 15 yr Data Set: Constraints on Supermassive Black Hole Binaries from the Gravitational-wave Background" ist im Jounal The Astrophysical Journal Letters erschienen . (rr)
mdr.de
Spüren wir den kosmischen Ballsaal vibrieren, wenn zwei supermassereiche Schwarze Löcher miteinander tanzen? Das ist jedenfalls ein Erklärungsmodell für extrem langwellige Gravitationswellen im Universum.
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2023-08-11T17:09:00+02:00
2023-11-06T17:07:03+01:00
https://www.mdr.de//wissen/astronomie-schwarzes-loch-pulsar-gravitationswellen100.html
Sachsen-Anhalt will die Gesundheits-Ämter gut auf eine neue Pandemie vorbereiten
Von der Corona-Pandemie haben alle Menschen sehr viel gelernt. Zum Beispiel:    • Die Politiker,     • die Mitarbeiter von den Ämtern    • und die Bürger von Deutschland.Sie haben zum Beispiel gelernt: Viele Sachen müssen anders gemacht werden. Damit die Bürger noch besser geschützt werden können. Deshalb haben die Politiker von Sachsen-Anhalt jetzt entschieden: Die Gesundheits-Ämter müssen besser arbeiten können. Wenn es nochmal eine Pandemie gibt. Petra Grimm-Benne ist die Gesundheits-Ministerin von Sachsen-Anhalt. Sie hat der Presse gesagt: Wir wollen viele Sachen besser machen:Damit die Gesundheits-Ämter in Zukunft gut arbeiten können. Dafür wollen wir 91 Millionen Euro ausgeben. Das Geld haben wir von der Bundes-Regierung bekommen. Damit werden wir zum Beispiel:    • Viele neue Computer     • und Computer-Programme kaufen. Damit in Zukunft viele wichtige Sachen am Computer gemacht werden können.  Zum Beispiel:    • Wichtige Daten sammeln,     • und mit einem besonderen Computer-Programm speichern.Das Computer-Programm kann dann vielleicht schnell heraus-finden: In welchem Gebiet von Sachsen-Anhalt am meisten Menschen krank sind. Und wo es noch mehr Schutz-Maßnahmen geben muss. Außerdem soll es ein Frühwarn-System geben. Das ist zum Beispiel: Ein Gerät, das Krankheits-Erreger in der Luft erkennen kann.Das Gerät gibt es dann zum Beispiel:     • Auf dem Flughafen,     • auf dem Bahnhof    • oder in Schulen. Immer dort, wo besonders viele Menschen zusammen sind. Dann können die Menschen schnell darüber informiert werden: Dass sie vielleicht einen Krankheits-Erreger bekommen haben.Und sie können sich von einem Arzt untersuchen lassen. So können die Menschen verhindern: Dass noch mehr Menschen den Krankheits-Erreger bekommen.
mdr.de
Die Gesundheits-Ministerin von Sachsen-Anhalt hat gesagt: Dafür wollen wir 91 Millionen Euro ausgeben.
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2024-11-06T14:37:21+01:00
2024-11-06T14:37:21+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten-leicht/leichte-sprache-sachsen-anhalt-foerderung-oeffentlicher-gesundheits-dienst-100.html
Kabelfernsehen, Zahlungen per Handy, Bahncard – Darauf sollten Sie achten
Fußballfans können die Spiele der EM 2024 auch nach 22 Uhr beim Public Viewing verfolgen. Damit die Spiele auf Großleinwänden im Freien gezeigt werden können, sollen die Kommunen die Lärmschutzregeln befristet lockern können, wie das auch schon bei früheren EM und WM der Fall war. "Die kommunalen Behörden entscheiden im Einzelfall, ob eine Ausnahme vorliegt. Hierbei geht es jeweils um die Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse an der Fernsehübertragung und dem Schutz betroffener Anwohnerinnen und Anwohner", erklärt die Bundesregierung auf ihrer Homepage. Die Städte machen laut einer Umfrage der Presseagentur dpa unterschiedlich Gebrauch davon. Mitgefiebert werden kann dann auch gemeinsam in Bars, die die Spiele zeigen. Die diesjährige EM findet in Deutschland statt. Anstoß ist 14. Juni, das Finale ist am 14. Juli. Bei mehr als zehn Millionen Mietern sind die Gebühren für ihren TV-Kabelanschluss in den Nebenkosten enthalten, weil der Vermieter diese so umlegen darf. Dies ist laut Gesetz nur noch bis zum 30. Juni 2024 möglich. Dann entfällt damit das sogenannte "Nebenkostenprivileg". Mit der bisherigen Regelung war es keine Seltenheit, dass Mieter für den Kabelanschluss anteilig mitbezahlen mussten, obwohl sie ihn gar nicht genutzt haben. Das wird jetzt abgeschafft. Nun können alle frei wählen, ob und wie sie TV-Angebote empfangen wollen, egal ob via Kabel, Satellit, DVB-T2, Internetfernsehen oder über andere Möglichkeiten. Wer jetzt selber einen Vetrag abschließen muss, sollte das im Juni machen, um nahtlos Fernsehen schauen zu können. Ab Ende Juni sollen Handy-zu-Handy-Zahlungen auch durch das europaweite Bezahlsystem "Wero" möglich sein. Die Paypal-Konkurrenz ist ein Angebot der Bankeninitiative "European Payments Initiative" (EPI), einem Zusammenschluss von derzeit 16 europäischen Banken und Zahlungsdienstleistern. Dazu zählen laut Nachrichtenagentur dpa in Deutschland die Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Deutsche Bank. "Wero" solle den Kunden ein Konkurrenzangebot "zu mächtigen US-Konzernen wie Paypal" zur Verfügung stehen. Pflegebedürftige, die ihren Entlastungsbetrag aus dem Vorjahr noch nicht vollständig abgerufen haben, können dies noch bis 30. Juni tun. Für alle Pflegegrade liegt der Entlastungsbetrag bei 125 Euro pro Monat. Er soll eine finanzielle Unterstützung für kostenpflichtige Pflegeleistungen im häuslichen Bereich sein, die pflegende Angehörige entlasten. Gelder werden gegen Vorlage von Rechnungen ausgezahlt, etwa für Kurzzeit- und ambulante Pflege oder Betreuungsangebote. Informationen über das Guthaben aus den jeweiligen Jahren können bei der Pflegekasse erfragt werden. Ab dem 5. Juni wird es in Großbritannien auch Geldscheine geben, auf denen König Charles der III. abgebildet ist. Zu sehen sein wird er künftig auf Fünf-, Zehn-, 20- und 50-Pfund-Scheinen, deren bestehende Motive im Hintergrund sonst nicht verändert werden. Scheine mit dem Porträt der verstorbenen Queen Elizabeth II. behalten ihre Gültigkeit, erklärt die "Bank of England" auf ihrer Homepage. 50-Pence-Münzen mit König Charles der III. sind bereits seit Dezember 2022 im Umlauf. Das im November 2023 in Kraft getretetene "Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung" soll bürokratische Hürden abbauen und somit mehr ausländischen Fachkräften den Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland ermöglichen. Ein nächster Schritt ist nun im Juni die Einführung einer Chancenkarte für Personen aus Nicht-EU-Staaten, welche die Einreise nach Deutschland zur Jobsuche ermöglicht. Die Chancenkarte basiert auf einem Punktesystem. Zu den Kriterien gehören "Qualifikation, Deutsch- und Englischkenntnisse, Berufserfahrung, Deutschlandbezug, Alter und Potenzial der Lebens- oder Ehepartnerinnen oder -partner", erklärt die Bundesregierung. Wer die Chancenkarte bekommt, erhält damit eine einjährige Aufenthaltserlaubnis, auch wenn noch kein konkretes Arbeitsangebot vorliegt. Voraussetzung: Der Lebensunterhalt muss gesichert sein. Mit der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes zum 27. Juni ist es schneller möglich, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben. Statt wie bisher nach acht Jahren ist eine Einbürgerung dann bereits nach fünf Jahren möglich, bei "besonderen Integrationsleistungen" – wie sehr gute Sprachkenntnisse, ein Ehrenamt oder herausragende Leistungen in Schule oder Beruf – sogar nach drei Jahren. Pflicht ist ein Bekenntnis zur im deutschen Grundgesetz verankerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung. "Das Wertegerüst des Grundgesetzes ist unser Maßstab. Außerdem muss jeder seinen Lebensunterhalt selbst verdienen, um den deutschen Pass bekommen zu können", betont Bundesinnenministerin Nanncy Faeser. Niemand muss mehr seine alte Staatsbürgerschaft ablegen, um die deutsche zu erhalten. Die Mehrstaatigkeit ist nun generell erlaubt. "Es hängt dann ausschließlich vom Staatsangehörigkeitsrecht des Herkunftsstaates ab, ob die bisherige Staatsangehörigkeit beibehalten werden kann oder möglicherweise mit dem Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit verlorengeht", erklärt das Bundesinnenministerium auf seiner Homepage. Die Bahncard 25 und 50 wird es ab 9. Juni nur noch in digitaler Form zum Abrufen per Smartphone geben. "Zur Nutzung der Bahncard benötigen Sie ein Kundenkonto sowie die App DB Navigator", erklärt die Deutsche Bahn zur künftigen Nutzung auf ihrer Homepage. Die Plastik-Variante ist dann Geschichte. Wer kein Smartphone besitzt, kann aber ein im Kundenkonto hinterlegtes Ersatzdokument mit QR-Code ausdrucken. Bie Bahncard 100 soll es jedoch auch weiterhin im Plastik-Format geben. Laut Deutscher Bahn nutzen bereits 60 Prozent der Bahncard-Besitzer die Angebote digital. MDR (cbr)
mdr.de
Der Kabel-TV-Empfang ist nicht mehr Vermietersache. Die Bahncard im Plastikformat geht in Rente. Für Handy-zu-Handy-Zahlungen kommt ein europäisches Bezahlsystem. Mehr dazu und weitere Neuerungen im Juni gibt es hier.
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2024-06-04T10:34:28+02:00
2025-01-07T10:51:15+01:00
https://www.mdr.de//ratgeber/neu-ab/kabelfernsehen-bahncard-paypal-public-viewing-116.html
Leipzig: Junge beim Aussteigen aus Straßenbahn von Auto erfasst
Am Mittwochabend ist ein Junge in Leipzig bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, stieg der Achtjährige aus einer Straßenbahn an der Endhaltestelle Wahren aus. Dabei wurde er von einem Auto erfasst. Die 59 Jahre alte Autofahrerin war demnach in selber Richtung unterwegs wie die Straßenbahn. Der verletzte Junge musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Verkehrsunfalldienst hat die Unfallaufnahme übernommen und ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall. MDR (lam)
mdr.de
In Leipzig-Wahren hat eine Autofahrerin einen Jungen erfasst. Er war aus einer Straßenbahn ausgestiegen. Die Polizei ermittelt gegen die Fahrzeugführerin.
[ "Nachrichten", "Sachsen", "Leipzig", "Unfall", "Kind", "Straßenbahn" ]
Sachsen
2025-04-24T11:33:47+02:00
2025-04-24T11:33:47+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/unfall-kind-auto-strassenbahn-100.html
Mann will Gepäck aus brennendem Auto retten - schwer verletzt
Ein Mann hat am Samstagabend auf der A4 bei Schmölln (Landkreis Altenburger Land) Gepäck aus seinem brennenden Auto retten wollen und sich dabei schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei hat der 38-Jährige während der Fahrt bemerkt, dass aus dem Motorraum seines Autos Flammen schlugen und den Wagen daraufhin auf dem Standstreifen abgestellt. Nachdem er aus dem brennenden Fahrzeug ausgestiegen war, versuchte er allerdings, Gepäck aus dem Kofferraum zu retten. Dabei zog sich der Mann schwere Brandverletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Das Auto brannte vollständig aus, zudem ging das Feuer auf die angrenzende Böschung über. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro. MDR (dvs)
mdr.de
Ein Autofahrer hat sich am Samstag beim Auspacken von Gepäck aus seinem Fahrzeug schwer verbrannt. Das Auto war zuvor auf der A4 in Flammen aufgegangen.
[ "Nachrichten", "Autobahn", "A4", "Schmölln", "Feuerwehr", "Gepäck", "Kofferraum", "Verbrennung", "verletzt", "Polizei" ]
Thüringen
2023-07-09T12:02:47+02:00
2023-07-09T12:02:47+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/ost-thueringen/altenburg/unfall-brennendes-auto-polizei-100.html
Leipziger Südfriedhof bietet jetzt Open-Air-Trauerfeiern im Klostergarten an
Auf dem Leipziger Südfriedhof haben Trauernde und ihre Angehörigen jetzt die Möglichkeit, Trauerfeiern auch unter freiem Himmel im Klostergarten abzuhalten. Dafür wurde laut Stadt in den vergangenen Monaten der östliche Teil des Trauerhallenkomplexes für 120.000 Euro neu gestaltet. Das markante Gebäude erinnert mit seiner neoromanischen Architektur an das Kloster Maria Laach in der Eifel. "In dem besonderen Ambiente des rund 500 Quadratmeter großen Innenhofgartens besteht im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Oktober eines Jahres die Möglichkeit, eine Trauerfeier für bis zu 60 Personen unter freiem Himmel durchzuführen", sagte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke). Wert haben die Verantwortlichen darauf gelegt, dass auch Menschen mit Behinderungen den Klostergarten gut erreichen können. Vom Arkadengang des Trauerhallenkomplexes gelangen sie über eine barrierefreie Rampen- und Treppenanlage in den Klostergarten.   Dort befindet sich zwischen den Stühlen ein Becken mit Wasser. Symbolisch stehe dies für die Quelle des Lebens, hieß es vom Amt für Stadtgrün und Gewässer. Einen speziellen Platz gibt es zudem für die Urne des verstorbenen Menschen. Diese kann auf einem Sockel in dem Bereich platziert werden, wo der Trauerredner seine Rede hält. Bepflanzt ist das Areal des Klostergartens mit vielen Stauden und acht Apfelbäumen, die im Altertum als Symbol für die Liebe standen. MDR (sth)
mdr.de
Der Leipziger Südfriedhof zählt zu den größten parkähnlichen Friedhöfen Deutschlands. Ab sofort sind Open-Air-Trauerfeiern im Klostergarten der neoromanischen Anlage möglich.
[ "Nachrichten", "Trauerfeiern", "Begräbnis", "Südfriedhof", "Leipzig", "Klostergarten" ]
Sachsen
2023-08-11T05:00:03+02:00
2023-08-11T08:14:57+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/suedfriedhof-bestattungen-trauerfeiern-klostergarten-100.html
Saale-Orla-Kreis: Wie Drohnen dank KI allein fliegen lernen
Mit leisem Summen steigt eine Drohne vom Sportplatz Saalburg-Ebersdorf auf - unter dem aufmerksamen Blick von Ashwanth Ravi. Der Software-Entwickler beobachtet auf einem separaten Monitor, welche Flugdaten die Drohne liefert und ob sie Hindernisse rechtzeitig erkennt. Ashwanth Ravi arbeitet bei Spleenlab in Saalburg-Ebersdorf. Das noch junge Unternehmen entwickelt künstliche Intelligenz für Drohnen. Erst 2018 von zwei jungen Leuten gegründet, ist es hier und am Standort Jena inzwischen auf mehr als 30 Mitarbeiter angewachsen. "Am Anfang war das eigentlich so eine nebenberufliche Idee", sagt Geschäftsführer Stefan Milz. "Die größte Herausforderung war damals, den Start zu finanzieren." Doch schnell wurden Unternehmen auf der ganzen Welt auf die Ebersdorfer aufmerksam. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten für Drohnen wächst weiter, und damit auch der Bedarf an künstlicher Intelligenz. So könnten die Drohnen beispielsweise Stromleitungen, Straßen oder Gleisanlagen abfliegen, um Schäden festzustellen. Bisher dürfen sie das aber nicht ohne Drohnenpiloten. Gerade bei längeren Strecken oder großen Flächen wird der Einsatz dadurch schwieriger. Aber auch Online-Händler wie Amazon schielen auf die neue Technik. Spleenlab arbeitet zum Beispiel mit dem US-Einzelhändler Walmart zusammen, der seine Kunden auch mit Drohnen beliefern will. Stefan Milz erklärt, dass KI nicht heißt, dass die Drohnen selbstständig denken können. "Wir trainieren sie so, dass sie mit unserer Software und dem, was sie beim Flug lernen und üben, später selbst die richtigen Entscheidungen treffen können." Für den selbstständigen Flug brauchen die Drohnen also viele Informationen. Dabei sind nicht nur Höhe und Geschwindigkeit wichtig. Sie müssen vor der Landung auch klären, ob am geplanten Landeplatz Menschen oder Autos stehen. Die KI aus Ebersdorf hilft, solche Hindernisse zu erkennen und gefahrlos zu landen - oder einen alternativen Platz zu finden. Laut Stefan Milz gibt es weltweit nur eine Handvoll Anbieter, die auf diesem sehr speziellen Themengebiet forschen. Vielleicht ist das ein Grund, dass Spleenlab sich schon in kurzer Zeit international einen Namen machen konnte. Inzwischen arbeiten die Ebersdorfer auch mit Unternehmen wie Daimler oder Airbus zusammen und entwickeln zum Beispiel KI-unterstützte Landesysteme für Helikopter. Die helfen zum Beispiel bei Rettungsmissionen in der Nacht oder bei Flügen zur Kontrolle von Stromleitungen. Für den militärischen Einsatz forscht Spleenlab nach eigener Aussage ausdrücklich nicht, auch wenn Stefan Milz nicht ausschließen kann, dass sogenannte Dual-Use-Technik auch in Konflikten genutzt wird. "Selbst die kleinen Drohnen von DJI sind ja aktuell in der Ukraine im Einsatz. Das kann man leider nicht verhindern." Auch am Boden forschen die KI-Spezialisten. Mit einem umgebauten Transporter testen sie derzeit das teilautonome Fahren, zum Beispiel beim Einparken. Dabei gehen sie unter anderem der Frage nach, ob statt teurer Kameras auch Sensoren zum Einsatz kommen können. Die sind laut Spleenlab um einiges günstiger und damit für die Autohersteller attraktiv. Im Spleenlab-Testfahrzeug kann Techniker Julian Deitert auf einem Monitor alle Daten sehen, die während der Fahrt vom System gesammelt werden. Darunter die Bilder der sechs angebauten Kameras und die Daten der zwanzig Sensoren. Aus den Kamerabildern macht die KI ein dreidimensionales Bild, mit dem die Entfernungen von anderen Fahrzeugen, Hindernissen oder Passanten ermittelt werden kann. Den Firmensitz im kleinen Saalburg-Ebersdorf will Spleenlab nicht aufgeben. Dass die Gründer und die ersten Mitarbeiter hier verwurzelt sind, spielt dabei aber nur eine Nebenrolle. "Unser Sitz in Ebersdorf ist ein Standortvorteil", sagt Stefan Milz. Und auf die Frage nach dem "Warum" nennt er die dringend benötigten Spezialisten. "Wir haben hier im Umkreis von 80 Kilometern viele Hochschulen und Universitäten. In den großen Metropolen wäre der Kampf um Fachleute viel schwieriger." In den kommenden Jahren rechnen die Ebersdorfer mit einem weiter steigenden Bedarf an selbstlernenden Systemen. MDR (jn)
mdr.de
Viele Online-Händler wollen ihre Waren in Zukunft auch mit Drohnen ausliefern. Die dürfen aber nicht allein fliegen. Ein junges Unternehmen aus dem Saale-Orla-Kreis arbeitet an Lösungen für das Problem.
[ "Nachrichten", "Drohnen", "Speenlab", "KI", "Künstliche Intelligenz", "Systeme", "Saalburg-Elbersdorf" ]
Thüringen
2023-11-08T05:00:04+01:00
2023-11-09T09:58:43+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-orla/drohnen-ki-forschung-unternehmen-100.html
Deutsche Wohnen erteilt Werbern der Telekom Hausverbot
Vertriebsmitarbeiter der Deutschen Telekom und ihrer Partnerfirmen haben aktuell in hunderten Gebäuden der Deutschen Wohnen Hausverbot. Der Vermieter begründet das gegenüber der Zeitung "Welt" damit, dass es in letzter Zeit vermehrt Beschwerden von Mietern über aggressive Vertriebsaktivitäten gegeben habe. Auch bei der Verbraucherzentrale Sachsen seien einige solcher Beschwerden eingeganen, berichtet Referentin Micaela Schwanenberg: "Wir haben hier sogar Schilderungen, dass der Fuß in die Tür gestellt wird, dass regelrecht Sturm geklingelt wird bei den Leuten, dass den Leuten hinterhergelaufen wird, dass Kinder und Jugendliche überredet wurden, jemanden in die Wohnung zu lassen." Den Leuten sei tatsächlich erzählt worden, wenn sie diese Verträge jetzt nicht abschließen, müssten sie damit rechnen, dass sie irgendwann überhaupt kein Telefon oder Internet mehr hätten. Die Deutsche Telekom räumte in der "Welt" ein, dass es in Liegenschaften der Deutschen Wohnen zu Fehlverhalten gekommen sei, allerdings von Mitarbeitern eines Vertriebspartners. Schwanenberg hält das für plausibel: "Das Problem sind häufig tatsächlich nicht die Anbieter, die dort etwas verkaufen lassen, sondern so ein paar schwarze Schafe unter diesen Vertrieblern." Das Problem sind häufig tatsächlich nicht die Anbieter, die dort etwas verkaufen lassen, sondern so ein paar schwarze Schafe unter diesen Vertrieblern. Schwanenberg zufolge gibt es gerade vor allem in Auerbach, Dresden und Leipzig Beschwerden über solche Praktiken. Die betreffen allerdings nicht nur die Deutsche Telekom. Unabhängig vom Anbieter nähmen gerade wieder solche sogenannten Haustürgeschäfte zu, sagt Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale Thüringen. "Also ich habe durchaus den Eindruck und wir haben auch entsprechende Zahlen, dass die Leute immer mehr an der Haustür angesprochen werden, und dass versucht wird, ihnen die unterschiedlichsten Arten von Telefon- oder Telekommunikationsverträgen aufzuschwatzen.“ Häufig würden die Vertriebsmitarbeiter dabei versuchen, in die Wohnung der Menschen zu kommen und eine Druck-Situation aufzubauen, um sie zu einer Unterschrift zu bewegen, erklärt Reichertz. Er empfiehlt deshalb, diese Personen gar nicht erst in die Wohnung zu lassen. Dazu rät auch Diane Rocke von der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Denn selbst wenn ein Vertrag unter Druck zustande gekommen ist, sei es schwer, diesen wieder aufzulösen. "Das lässt sich natürlich immer schwer darlegen, weil hier kommt es darauf an, wie ich das beweisen kann", sagt Rocke. "Das heißt, da stehen die Chancen nicht so gut, dass ich aus den Verträgen aus dem Grund wieder rauskomme." Wer aber genau das möchte, sollte sich möglichst schnell Hilfe suchen, sagt Rocke. Denn die beste Möglichkeit, wieder aus einem solchen Vertrag herauszukommen, bietet die gesetzliche Widerrufsfrist. "Ein solches Widerrufsrecht gibt es bei den Verträgen außerhalb geschlossener Geschäftsräume, also bei den Haustürgeschäften." Hier kann man die Verträge innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsabschluss widerrufen. "Darauf muss ich auch vom Anbieter hingewiesen werden. Wenn er das nicht tut, verlängert sich meine Widerrufsfrist auf ein Jahr und 14 Tage", sagt Rocke. Und es gibt noch eine zweite Möglichkeit. Die greift aber nur dann, wenn der Anbieter einen anderen Fehler gemacht hat. Nämlich dann, wenn er dem Kunden keine Vertragszusammenfassung gegeben hat. Denn ohne die ist der Vertrag nicht wirksam.
mdr.de
Das Unternehmen Deutsche Wohnen hat der Telekom Hausverbot erteilt. Genauer gesagt, Vertriebsmitarbeitern, die mit aggressiven Praktiken versucht haben sollen, Glasfaserverträge mit Mietern abzuschließen.
[ "werbung", "aggressiv", "deutsche wohnen", "hausverbot", "telekom", "haustürwerbung", "vertrieb" ]
Deutschland
2025-04-16T12:33:37+02:00
2025-04-16T12:33:37+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/werbung-telekom-aggressiv-hausverbot-102.html
Schwerste russische Luftangriffe auf Ukraine seit Beginn des Kriegs
Neben dem schweren russischen Luftangriffen hat Russland nach Kiewer Angaben die Ukraine am Freitag auch mit Bodentruppen angegriffen. Allerdings verzeichnete der ukrainische Generalstab mit 31 Gefechten nur eine vergleichsweise geringe Zahl direkter Zusammenstöße. Schwerpunkt war erneut Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk. In Awdijiwka selbst gab es dem abendlichen Lagebericht zufolge drei Gefechte, weitere zehn Gefechte in der unmittelbaren Umgebung. Ein weiterer Schwerpunkt war der Brückenkopf der Ukrainer auf dem südlichen Ufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson im Süden. Dort hätten russische Truppen neunmal erfolglos versucht, die Ukrainer aus ihren Stellungen zu vertreiben. Die Angaben des Militärs waren indes nicht unabhängig zu überprüfen. Der UN-Sicherheitsrat wird sich nach eigenen Angaben mit den groß angelegten russischen Luftangriffen auf die Ukraine befassen. Die Ukraine und mehr als 30 Partnerländer haben eine Dringlichkeitssitzung beantragt, die für 22:00 Uhr (MEZ) angesetzt ist, wie aus Angaben des ukrainischen Außenministeriums und des UN-Sicherheitsrats hervorgeht. Angesichts der beispiellosen russischen Luftschläge gegen die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden den Kongress erneut eindringlich aufgerufen, weitere Mittel für Kiew zu bewilligen. "Über Nacht hat Russland seinen größten Luftangriff auf die Ukraine seit Beginn dieses Krieges gestartet", hieß es am Freitag in einer schriftlichen Stellungnahme Bidens. "Bei diesem Kampf steht weit mehr auf dem Spiel als nur die Ukraine", mahnte er. "Er betrifft das gesamte Nato-Bündnis, die Sicherheit Europas und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen." Die Ukraine brauche weiter Waffen und Luftverteidigungssysteme. Die Zahl der Todesopfer nach den schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine ist auf mindestens 30 gestiegen. Wie Innenminister Igor Klymenko im Onlinedienst Telegram mitteilte, wurden zudem mehr als 160 Menschen verletzt. In der neuen Ausgabe des MDR-Podcasts "Der General" geht es um die schweren russischen Luftangriffe. Zudem spricht der ehemalige Nato-General Erhard Bühler über den ukrainischen Abschuss des russischen Kriegsschiffes "Nowotscherkassk" im Schwarzen Meer. Die russische Wirtschaft ist laut offiziellen Daten im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent geschrumpft. Das teilt das staatliche Statistikamt Rosstat mit. Wegen weitreichender westlicher Wirtschaftssanktionen im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine hatte die Behörde für 2022 jedoch mit einem Rückgang um 2,1 Prozent gerechnet. Das Wirtschaftswachstum für 2021 wurde auf 5,9 Prozent von zuvor 5,6 Prozent revidiert. Die russische Wirtschaft hat sich in diesem Jahr unterstützt durch steigende Staatsausgaben insbesondere für die Militärproduktion stark erholt. Eine Reuters-Umfrage unter Analysten geht von einem BIP-Wachstum von 3,1 Prozent im Jahr 2023 aus. Die Experten nehmen außerdem an, dass sich das Wachstum im kommenden Jahr auf 1,1 Prozent verlangsamen wird, da die hohen Zinssätze die Wirtschaft belasten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die halb von russischen Truppen eingeschlossene Frontstadt Awdijiwka im Gebiet Donezk besucht. In einer in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Videobotschaft ist Selenskyj im Ortsteingang der Industriestadt zu sehen. Er wurde von seinem Bürochef Andrij Jermak begleitet. Selenskyj zeichnete mehrere Soldaten mit Orden aus und überbrachte seine Glückwünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr. Anfang Oktober hat die russische Armee eine neue Offensive zur Eroberung von Awdijiwka begonnen. Die stark zerstörte Stadt ist inzwischen nur noch über eine Straße durch einen schmalen Korridor von etwa sieben Kilometer Breite erreichbar. Die schwersten russischen Luftangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn sorgen international für starke Kritik. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nannte die Angriffe "barbarisch". Auf der Online-Plattform X schrieb Borrell am Freitag, es sei ein "weiterer feiger und wahlloser Angriff auf Schulen, eine Metrostation und ein Krankenhaus" gewesen. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, zeigte sich schockiert. In Genf sagte Türk am Freitag: "Das humanitäre Völkerrecht verbietet unter allen Umständen ausdrücklich Angriffe auf zivile Objekte sowie willkürliche Angriffe." Er forderte Moskau erneut auf, alle Regeln des Völkerrechts im Kampf strikt einzuhalten. Auch der britische Premier Rishi Sunak verurteilte die Angriffe und machte Putin direkt dafür verantwortlich. Es zeige, dass "Putin vor nichts zurückschrecken wird, um sein Ziel zu erreichen, Freiheit und Demokratie auszurotten", schrieb Sunak beim Onlinedienst X. "Wir werden ihn nicht gewinnen lassen. Wir müssen weiterhin an der Seite der Ukraine stehen – so lange es nötig ist." Eine russische Rakete flog nach bisherigen Erkenntnissen der polnischen Armee für kurze Zeit über polnisches Gebiet. Der Generalstabschef Wieslaw Kukula sagte am Freitag in Warschau, "alles deutet daraufhin, dass eine russische Rakete in den polnischen Luftraum eingedrungen ist. Sie wurde von uns auf dem Radar verfolgt und hat den Luftraum auch wieder verlassen." Den Angaben zufolge befand sich die Rakete etwa drei Minuten lang im polnischen Luftraum und überflog dabei 40 Kilometer. "Wir haben unsere Flugzeuge angewiesen, sie abzufangen und falls nötig abzuschießen", sagte Kukula weiter. Dies sei aber wegen der kurzen Zeit und der Art und Weise, wie die Rakete flog, nicht möglich gewesen. Sicherheitshalber würden nun gleichwohl Soldaten im Verlauf der Flugbahn am Boden noch nach eventuellen Trümmern suchen. Im Rahmen des mit der ukrainischen Hauptstadt geschlossenen Pakts für Solidarität und Zukunft liefert Hamburg weitere Hilfsgüter nach Kiew. 163 Paletten vor allem mit Schutzausrüstung wie Kitteln und Handschuhen sollen Gesundheitseinrichtungen, Rettungskräften und Krankenhäusern in der immer wieder von russischen Streitkräften attackierten Stadt zugute kommen, teilte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer am Freitag mit. Der Gesamtwert belaufe sich auf 150.000 Euro. Koordiniert würden die Transporte gemeinsam von ihrer Behörde und den gemeinnützigen Organisationen Hanseatic Help, #WeAreAllUkrainians und der Klitschko Foundation. Schlotzhauer sagte: "Es ist erfreulich, dass wir mit Unterstützung der Hilfsorganisationen eine weitere umfangreiche Lieferung an Hilfsgütern in die kriegsbetroffenen Gebiete entsenden konnten." Im zu Ende gehenden Jahr seien bereits zahlreiche Paletten mit Impfzubehör in die Ukraine geschickt worden – insgesamt über 140 Paletten mit Spritzen, Kanülen und Handschuhen, aber auch Tupfer, Pflaster und elastische Binden. Hinzu seien zahlreiche Hygieneartikel aus Firmenspenden, privat gespendete Rollstühle und Gehhilfen sowie medizinische Gerätschaften gekommen. Mithilfe einer Spende des Überseeclubs in Höhe von 100.000 Euro sei zudem die Anschaffung von Notstromaggregaten zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung finanziert worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte zu den Luftangriffen, Moskau habe "fast alle Arten von Waffen" eingesetzt. Darunter seien Hyperschall-Raketen vom Typ Kinschal gewesen sowie Raketen vom Typ S-300, Marschflugkörper und Drohnen. Strategische Bomber hätten Luft-Boden-Marschflugkörper abgefeuert. Die meisten Raketen seien von der ukrainischen Armee abgewehrt worden. Die ukrainische Luftwaffe selbst erklärte, man habe 114 von 158 der von Russland gestarteten Drohnen und Raketen zerstört.  Russland gab an, zwischen dem 23. und dem 29. Dezember "50 Gruppenangriffe und einen massiven Angriff" ausgeführt zu haben. Bei den russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Ukraine sind laut offiziellen Angaben aus Kiew mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen und über 100 verletzt worden. Tote gab es demnach in Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa und der Hauptstadt Kiew. Russland hatte in der Nacht und am Morgen weite Teile des Landes mit Angriffen überzogen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von 110 Raketen – so viele wie noch nie an einem Tag. Die Armeeführung teilte mit, in der Nacht seien 158 Drohnen und Raketen auf die Ukraine abgefeuert worden. Die Luftabwehr habe 27 Drohnen und 87 Marschflugkörper abschießen können. Ziel der Angriffe seien Einrichtungen der zivilen und militärischen Infrastruktur sowie der Industrie gewesen. Die polnische Armee hat am Morgen ein Flugobjekt aus Richtung der ukrainischen Grenze entdeckt, das in den polnischen Luftraum eingedrungen ist. Um was für einen Flugkörper es sich handelte, sei nicht bekannt, erklärt das Einsatzkommando auf der Plattform X. Russlands massive Luftangriffe zielten in den vergangenen Stunden auch auf die westukrainische Stadt Lwiw, die nahe der Grenze zu Polen liegt. Russland hat die schwersten Luftangriffe seit Langem auf die Ukraine ausgeführt. Luftwaffensprecher Jurij Ihnat sagte am Freitag im ukrainischen Nachrichtenfernsehen: "Derart viele rote feindliche Ziele haben wir seit Langem nicht mehr auf unseren Monitoren gehabt". Eingesetzt worden seien Kinschal-Hyperschallraketen, ballistische Raketen des Typs S-300, verschiedene Marschflugkörper und weitreichende Drohnen iranischer Bauart. Etwa 18 strategische Bomber seien in der Luft gewesen. Nach dem massiven russischen Luftangriff ist es nach Angaben der Regierung in Kiew in vier ukrainischen Regionen zu Stromausfällen gekommen. Betroffen davon seien der Norden und Süden des Landes, teilt das Energieministerium mit. Die ukrainischen Städte Charkiw, Lwiw und Odessa sind ukrainischen Angaben zufolge von Russland angegriffen worden. In Charkiw im Nordosten der Ukraine sprach Bürgermeister Ihor Terechow am Freitag von einem "massiven Angriff", bei dem "mindestens sechs Explosionen" zu hören gewesen seien. Die regionale Militärverwaltung von Charkiw erklärte, Russland habe etwa zehn Angriffe auf die Stadt ausgeführt. Wie der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synegubow, mitteilte, sind ein Mensch getötet und acht weitere verletzt worden. Nach Aussage des Bürgermeisters von Lwiw, Andrij Sadowyj, gab es zwei Angriffe auf die Stadt, die im Westen der Ukraine rund 70 Kilometer von der Grenze zu Polen entfernt liegt. Lwiw ist vergleichsweise selten Ziel von Angriffen. In Odessa im Süden der Ukraine geriet nach Angaben von Bürgermeister Hennadij Truchanow ein Hochhaus bei einem "weiteren feindlichen Angriff" in Brand. Es sei von Trümmern einer abgeschossenen Drohne getroffen worden. Aus Russland gab es zunächst keine Äußerungen dazu. Russland erklärte jedoch, einen "versuchten" ukrainischen Drohnenangriff vereitelt zu haben. Dieser habe auf die Region Kursk im Westen Russlands gezielt. In Kiew ist die Luftabwehr nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko im Großeinsatz. Es gebe eine Raketenwarnung für die Hauptstadt, Explosionen seien zu hören, schreibt Klitschko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Durch die russischen Luftangriffe ist den Behörden zufolge ein Wohnhochhaus in Brand geraten. Die Stadtverwaltung teilte mit, es gebe sieben Verletzte. Das Feuer sei durch herabstürzende Trümmer ausgelöst worden. Auch eine Lagerhalle stehe in Flammen. In Russland hat sich Kremlchef Wladimir Putin von Sergej Tschemesow, dem Chef des Konzerns Rostech, über eine "massive Ausweitung" der Rüstungsproduktion informieren lassen. Die Produktion von Munition für Schusswaffen sei um das 50-Fache, die Herstellung von Panzern um das Siebenfache gesteigert worden, sagte Tschemesow. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Nach Klagen von russischen Militärs über einen Mangel an Munition hatte Putin die Kriegswirtschaft im ganzen Land hochfahren lassen. Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, dass Moskau seinen Krieg fortsetzen werde, bis alle Ziele erreicht seien, darunter auch die Entmilitarisierung des Landes. Medwedew, der Vizechef des Nationalen Sicherheitsrates ist, bezeichnete konkret auch Odessa, Dnipro, Charkiw, Mykolajiw sowie Kiew als "russische Städte", die neben anderen derzeit ukrainisch "besetzt" seien. Putin hatte zuletzt vor Militärs gesagt, dass Russland kein Interesse an den Gebieten im Westen der Ukraine habe, die einst zu Polen gehört hätten. Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages. Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können. Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
mdr.de
Russland hat die Ukraine mit mehr als 100 Raketen angegriffen. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj konnte der Großteil von der Luftabwehr abgeschossen werden. Mindestens 30 Menschen seien ums Leben gekommen.
[ "Ukraine", "Krieg", "Russland" ]
Welt
2023-12-29T22:28:00+01:00
2023-12-30T07:35:56+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-russland-angriffe-tote-charkiw-lwiw-odessa-kiew-100.html
Regierungs-Sprecher
Jedes Land hat eine Regierung.Das sind die Politiker.Ein Regierungs-Sprecher spricht für die Politiker:    • Mit dem Fernsehen,    • mit den Zeitungen    • oder mit dem Radio.Er erzählt den Menschen zum Beispiel:    • Über welche neuen Gesetze die Politiker sprechen.    • Welche neuen Sachen die Politiker machen wollen.    • Oder was die Politiker entschieden haben.
mdr.de
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Wörter-Buch
2017-08-04T14:35:31+02:00
2017-08-04T14:35:31+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-regierungs-sprecher-100.html
300 Millionen für Corona-Medikamente – wo stehen die Forscher in Jena, München, Tübingen?
Auch wenn die Corona-Impfkampagne in Deutschland immer besser in Schwung kommt, bleibt ein wichtiges Ziel, wirksame Medikamente gegen Covid-19 zu entwickeln – schon allein, weil nicht alle Menschen geimpft werden können, etwa wegen Impfstoff-Unverträglichkeiten. Zwischenzeitlich geriet dieses Ziel etwas aus dem Blick, doch mit dem neuen 300-Millionen-Euro-Förderprogramm des Bundesforschungsministeriums (BMBF) soll die Medikamentenforschung auch in Deutschland wieder stärker angekurbelt werden. Inzwischen hat das BMBF acht aussichtsreiche Kandidaten dafür vorgestellt, die insgesamt rund 46 Millionen Euro erhalten sollen. Diese Medikamente funktionieren hauptsächlich über den Antikörper-Ansatz und befinden sich derzeit in den klinischen Phasen 1 bis 2 – die dritte Phase, bei der an einer größeren Zahl an Patienten getestet wird, steht also noch aus.Nicht vom Bund, sondern vom Freistaat Bayern gefördert wird dagegen ein weiterer aussichtsreicher Kandidat: FYB207 vom Unternehmen Formycon aus der Nähe von München. Das Medikament, das als Sars-CoV-2-Blocker fungieren soll, befindet sich derzeit in der klinischen Phase und soll nach derzeitigem Stand Ende 2022 auf dem Markt erscheinen. Auch in Mitteldeutschland wird an Corona-Mitteln geforscht. Am Uniklinikum Jena etwa wird untersucht, ob das Leukämie-Medikament Ruxolitnib auch bei Covid-19 angewendet werden kann. Die Studie dazu startete bereits im Mai 2020, sei allerdings in der zweiten Welle erst so richtig losgegangen, wie der Leiter Prof. Andreas Hochhaus auf Anfrage von MDR WISSEN berichtet. "Unser klinischer Eindruck ist sehr gut, die Auswertung steht aber noch aus", erklärt Prof. Hochhaus. An der Universität Tübingen versuchte man es dagegen mit einem bioinformatischen Ansatz, bei dem über ein Computermodell errechnet werden soll, wie sich das Enzym Guanylatkinase 1 ausschalten ließe und damit die Virusvermehrung gestoppt werden könnte, ohne die Wirtszelle zu beschädigen. Diese Idee wurde inzwischen auf die neuen Corona-Varianten ausgeweitet. "Offenbar sollte unser favorisierter Kandidat für ein Wirkstoffziel (die Guanylatkinase) robust gegen alle untersuchten Mutanten helfen", erläutert Studienleiter Prof. Andreas Dräger gegenüber MDR WISSEN. "Hiermit sehen wir uns bestärkt für die nächsten Schritte hin zu einer experimentellen Überprüfung." Dazu wird in Tübingen aktuell untersucht, ob dieser Ansatz auch bei anderen Virentypen funktioniert.Und schließlich arbeitet Prof. Armin Ensser am Uniklinikum Erlangen derzeit am Einsatz von sogenannten TRIM-Proteinen und anderen Wirtszellfaktoren bei der Eindämmung von Sars-CoV-2. "Versuche mit Markerviren laufen, aber es ist noch einiges zu früh um sich zu äußern", erklärt der Experte. "Forschung erfordert oft Fleiß und Geduld", so das Fazit von Prof. Ensser. cdi
mdr.de
Neben den Impfstoffen werden weiter auch Medikamente gegen das Coronavirus erforscht. Ein Förderprogramm des Bundes soll dem zusätzlichen Schub verleihen, vielversprechende Ansätze gibt es bereits.
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Startseite
2021-07-06T13:23:18+02:00
2021-07-06T13:23:18+02:00
https://www.mdr.de//wissen/corona-medikamente-fokus-100.html
Was ist der blaue Kreis bei WhatsApp
Viele Menschen benutzen WhatsApp.Das ist eine App auf dem Handy.Bei WhatsApp gibt es jetzt einen blauen Kreis.Das ist seit dem Monat April vom Jahr 2025 so. Eva-Maria Weiß arbeitet bei einer Online-Zeitung.In der Zeitung können die Menschen viele Sachenüber Computer und Handys lesen. Eva-Maria Weiß hat gesagt: Der blaue Kreis ist das Logo von der Internet-Firma Meta.Zu der Firma Meta gehören verschiedene Programmefür Computer und Handys.Zum Beispiel:    • WhatsApp    • oder Instagram. Eva-Maria Weiß hat auch gesagt:Der blaue Kreis steht für Künstliche Intelligenz.Die Abkürzung dafür ist: KI.Die Menschen können die KI verschiedene Sachen fragen.Zum Beispiel:    • Nach Restaurants in der Nähe    • oder nach Sehens-Würdigkeiten.Dazu müssen sie keine andere Appund keine andere Internet-Seite aufmachen. Meta sagt dazu:Die Nutzer sollen die KI gleich in WhatsApp haben.Das ist einfacher. Meta sagt auch:Die neue Funktion soll die Nutzer nicht überwachen.Die Chat-Nachrichten sind weiter geschützt.Das bedeutet:Nur die Menschen, die die Nachricht schreiben und lesen,kennen den Inhalt von der Nachricht.Aber die KI speichert die Fragen der Nutzer.Deshalb sollten die Menschen vorsichtig sein bei dem, was sie die KI fragen. Die Menschen können den blauen Kreis in WhatsAppnicht wegmachen.Sie können ihn nur ignorieren.
mdr.de
Der blaue Kreis ist eine neue Funktion. Sie heißt: Meta AI. Dabei kann eine Künstliche Intelligenz auf Fragen antworten.
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2025-04-28T09:14:35+02:00
2025-04-28T09:14:35+02:00
https://www.mdr.de//barrierefreiheit/leichte-sprache/leichte-sprache-ai-bei-meta-apps-100.html
Webvideos auf dem Walkman spielen
Das ist aber auch immer ein Hickhack mit der Freiheit. Manchmal stellt sich bei neuen Gesetzen zu diesem Internet die Frage: Ist das nun tatsächlich ein Fall von Freiheitssicherung oder doch eher ein Fall von Freiheitseinschränkung für die vorgebliche Freiheit Einzelner? Die Freiheits-Wirrwarr-Überlegungen gehen zurück auf Frankreich, wo die Nationalversammlung nun ein Gesetz gegen falsche Nachrichten durchgewunken hat. Für alle, die den genauen Inhalt noch nicht kennen: "Die neue Regelung sieht vor, dass in den drei Monaten vor einer landesweiten Wahl, die Verbreitung von Falschinformationen durch richterliche Eilbeschlüsse unterbunden werden kann. Nach Veröffentlichung einer Nachricht haben Geschädigte 24 Stunden Zeit, diese zu melden. Richter müssen dann innerhalb von 48 Stunden entscheiden, ob es sich um eine gezielt verbreitete Falschnachricht handelt oder nicht", schreibt Nina Pantel in der Süddeutschen. Gehen Richterinnen und Richter von Falschnachrichten aus, sollen die Seiten blockiert und Nutzerkonten gesperrt werden können, heißt es in der FAZ. Zusätzlich sollen soziale Medien zu mehr Transparenz verpflichtet werden, wenn sie bezahlte Nachrichteninhalte verbreiten. Es soll nicht mehr nur gekennzeichnet werden, dass ein Beitrag bezahlt wurde. Auch die Informationen wer welchen Betrag für den Inhalt bezahlt hat, soll sichtbar gemacht werden, berichtet Jürgen König bei Deutschlandfunks @mediasres. Den französischen Journo-Kolleginnen und Kollegen schmeckt die Neuerung etwa so gut wie Kernseife. Jedenfalls würde die Nationale Journalistengewerkschaft (SNJ) sie wohl am liebsten ungekaut wieder ausspucken, denn sie spricht laut SZ von einer "‘Bedrohung der freien Meinungsäußerung und der Freiheit, sich zu informieren‘. Das Gesetz könne genutzt werden, um 'die Arbeit professioneller Journalisten zu erschweren‘." Die Journalisten kritisieren, dass der Begriff der Falschnachricht nicht ausreichend definiert werde (ähnlich, wie hier im Altpapier). Die strittige Passage des Gesetzestextes lautet (nochmal SZ): "Jede Behauptung oder Zurlastlegung eines unwahren oder irreführenden Fakts stellt eine Falschnachricht dar." Schon der Gesetzentwurf stieß im Juni auf Kritik. Der Faktenfinder der Tagesschau zitierte z.B. Arnaud Mercier, Professor für Information und Kommunikation an der Université Paris II: "Ich glaube, man schmiedet hier ein stumpfes Schwert. Zum Beispiel sollen sich künftig Richter mit Fake News befassen, die mit Presserecht sonst überhaupt nichts am Hut haben. Dann müssen sie innerhalb von nur 48 Stunden belastbar entscheiden, ob eine Nachricht wahr oder falsch ist. Und das ist gar nicht ihr Metier, sondern das von Journalisten. Richter sind nun mal keine Journalisten." Auch der Zeitraum von 48 Stunden wird nicht unbedingt als optimal angesehen. Die SZ geht auf Befürchtungen von Basile Ader, Vizepräsident der französischen Anwaltskammer, ein, das Gesetz könne das Gegenteil des Gewünschten zur Folge haben: "Ich sehe nicht, wie ein Richter innerhalb von 48 Stunden feststellen soll, welche Information falsch ist und welche nicht." Wenn der Richter zu keiner eindeutigen Entscheidung käme, könne ein "katastrophaler Gegeneffekt" eintreten: "Die Leute, die die falsche Nachricht verbreiten, könnten sich dann auf den Richter berufen." Und überhaupt, nach 48 Stunden sind viele Nachrichten ohnehin schon in einzelnen Filterblasen viral gegangen und von so vielen Usern als "Wahrheit" wahrgenommen worden, dass die Regelung in etwa so wirkt, als wolle man Webvideos auf einem Walkman abspielen. Es bleibt also abzuwarten, ob das Ganze wirklich ein aktionistischer Schnellschuss ist, das Gesetz tatsächlich Falschnachrichten eindämmen kann, oder irgendwas dazwischen. Aber auch abgesehen von der neuen Gesetzgebung hat das Verhältnis zur Macron-Regierung für viele französische Journalisten wohl ohnehin einen kernseifigen Geschmack (nochmal FAZ). "Das französische Pendant zur White House Presse, die Association de la presse présidentielle, verdächtigt den Präsidenten, sich von der Presse abschirmen zu wollen. Der Anfang der achtziger Jahre eröffnete Presseraum im Elysée-Palast wird geschlossen und in ein anderes Gebäude in einer nahe liegenden Seitenstraße verlegt (siehe auch hier im Altpapier). Ohnehin sind die Beziehungen zwischen der Presse und dem Elysée-Palast sehr angespannt (mehr in diesem Altpapier). Macron hatte während der Affäre um den prügelnden Sicherheitsbeamten Alexandre Benalla die Medien bezichtigt, 'nicht mehr die Wahrheit zu suchen‘." Wie sieht’s eigentlich auf dem Stapel der ständig latent-aktuellen Themen mit Aufregungs-Potential aus? Greifen wir da mal, passend zum Thema Falschinformation, das Facebook’sche Königreich heraus. In einer Analyse des Medienmagazins "Zapp" werfen Stefan Buchen und Caroline Schmidt einen Blick auf die Vergrößerung seines Facebook-Territoriums, das seinen eigenen Einfluss nicht im Griff zu haben scheint: "Kurz und abstrakt gesagt: der Wachstums- und Expansionskurs von Facebook war erfolgreich. Das Internet-Netzwerk hat mehr als zwei Milliarden Mitglieder. "Aber die politische Dimension seiner Macht überfordert Facebook. Mark Zuckerberg ist ein Tech-Freak, aber der mit der Ausbreitung des Netzwerks über den Erdball akkumulierten politischen Macht ist er nicht gewachsen." Und: "Die politischen Fragen sind gewaltig: Wie stark haben Falschmeldungen auf Facebook dazu beigetragen, Angst und Schrecken unter der Minderheit der Rohinga in Myanmar zu verbreiten? (…) Welche Rolle hat Facebook als Kommunikationsplattform und als Hort von zig Millionen persönlicher Daten bei der Brexit-Kampagne und bei den Präsidentschaftswahlen in den USA 2016 und in Brasilien 2018 gespielt? Wie hat Facebook damit (ehemaligen) Geheimdienst- und Militärangehörigen zusammengearbeitet?" Wobei man es sich natürlich auch sehr einfach machen würde, wenn man die Verantwortung an solchen Entwicklungen bei dem "sozialen" Netzwerk ablädt. Denn bereits die Diskussion rund um den Arabischen Frühling hat ja gezeigt, dass social Media zwar als Katalysator wirken kann, andererseits aber natürlich auch auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen reagiert bzw. sie transportiert, von denen sie natürlich auf technischer Ebene auch wieder ein Teil ist.  Ähm, muss das immer alles so verwoben sein? Deshalb können wir wohl nicht nur auf die einzelnen Plattformen schauen, unter denen Facebook ohne Zweifel eine der bedeutendsten Rollen einnimmt. Wichtig wäre wohl auch, auf die grundlegenden Mechanismen zu schauen, die hinter Problemen wie Desinformation oder Hass im Netz stehen. Da wäre zum Beispiel die bereits angesprochene Schnelligkeit, mit der sich Falschnachrichten und Hetze aber auch Demonstrationsaufrufe oder Petitionen verbreiten können. Andererseits ist da auch die in vielen Fällen immer noch unklare Verantwortungszuschreibung für problematische Inhalte. Dass der Informationsfluss nicht mehr nur von A nach B geht, sondern quasi wie Feuerwerk in verschiedenste Richtungen und von verschiedensten Leuchtquellen gleichzeitig ausstrahlt, scheint auch immer noch nicht richtig angekommen zu sein. Und die Liste lässt sich noch lange fortschreiben… Bei den bereits aufgekommenen und wieder verebbten Vorwürfen und Euphoriewellen entsteht bei mir jedenfalls der Eindruck, dass es uns allen guttäte, häufiger einen Schritt zurückzutreten, einen Blick durch die 360-Grad-Kamera zu werfen und sich einen Überblick von der Situation zu verschaffen, statt sofort auf einzelne Aspekte heran zu zoomen und sie sofort flickenteppichartig lösen zu wollen. Wir müssen die Ambivalenzen wohl aushalten lernen und brauchen mehr Social-Media-Realismus als -Pessimismus, wage ich hier mal in Anlehnung an Marianne Kneuer in den digitalen Raum zu werfen. Bei "Zapp" zieht man die Erkenntnis: "Es fehlt an Regeln, an Kontrolle, an Moderation. Diese Erkenntnis ist längst bei Facebook angekommen. Aber die Probleme sind so gigantisch, dass ‚Gegensteuern‘ eine Aufgabe sein könnte, die die Kräfte von Facebook übersteigt." Dabei bringt der Skandal um Definers (siehe Altpapier) auch nicht gerade Lösungsansätze, die vielversprechend aussehen (um es mal euphemistisch auszudrücken). Und Zuckerberg? Der scheint in einem neuen CNN-Interview weiterhin recht hilflos und schiebt den schwarzen Peter (beliebte Disziplin) gerne weiter an "die Medien": "‘There are big issues, and I'm not trying to say that there aren't,‘ he said. 'But I do think that sometimes, you can get the flavor from some of the coverage that that's all there is, and I don't think that that's right either.‘" +++ RTL2 muss sich Vorwürfen stellen, die Vorabend-Serie „Leben.Lieben.Leipzig“ werde in einer Neonazi-Location gedreht. Laut epd-Meldung bei der Rheinischen Post soll ein in der Serie vorkommendes Tabledance-Lokal in Wirklichkeit ein Treffpunkt der regionalen Neonazi-Szene sein. Das behaupte jedenfalls das linke Leipziger Ladenschlussbündnis. „Weiter hieß es, einer der Darsteller habe mehrfach an einem Kampfsportevent der rechten Szene teilgenommen und stehe in Kontakt mit der Freefight-Szene der Messestadt, der auch Rechtsextreme angehören sollen.“ RTL2 weist die Vorwürfe zurück, man wolle den Sachverhalt allerdings „nochmal prüfen“. +++ Anke Schäferkordt hat länger bei RTL gearbeitet, als ich überhaupt auf dieser Erde weile. Nach 30 Jahren verlässt sie den Konzern nun und räumt ihren Posten als Chefin deutschen des Senders, berichten unter anderem die FAZ und dwdl.de. +++ Facebook geht in Berufung und will die von der von der britische Datenschutzbehörde ICO wegen der Cambridge-Analytica-Datenernte verhängte 500.000-Pfund-Strafe nicht zahlen, berichtet der Guardian. Das Argument: Die Strafe „challenges some of the basic principles of how people should be allowed to share information online“. Ah so. +++ Frauen sind in Medienbranche noch immer wenig in Führungspositionen repräsentiert und Kinder bedeuten noch immer ein Karriere-Knick: „Zapp“ berichtet vorab über den ProQuote-Bericht über Frauen in journalistischen Führungspositionen. +++ Was bringt die Zukunft des Journalismus? Virtual Reality, Datenjournalismus und konstruktiven Journalismus, berichtet Sophie Krause beim Tagesspiegel. +++ Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) hat seine International Press Freedom Awards an vier Journalistinnen aus dem Sudan, Vietnam, Venezuela und der Ukraine vergeben. Dabei forderte die Sudanesische Freelancer-Journalistin Amal Habbani mehr Aufmerksamkeit für die Missachtung der Pressefreiheit weltweit und vor allem in ihrer Heimat: The regime “blocks journalists' ability to transmit information and facts about murder and rape in Darfur and the Nubian mountains, about the vast corruption of government officials, and the complete collapse of basic services like education, health, and the environment. The security services also ban reporting on violations of religious rights or women's rights by enforcing public order and social laws. (…) Journalists in Sudan are in the frontline against the regime. They are the primary source of information for society. I hope the world will pay attention to their oppression.“ +++ Die Montagsspiele der Fußball Bundesliga soll es ab 2020/21 nicht mehr geben. Der aktuelle TV-Vertrag solle in der Hinsicht nach Ablauf der vier Jahre geändert werden, berichtet die taz. Fans werfen der Deutschen Fußball Liga (DFL) vor, „den Profit grundsätzlich über die Interessen der Fußballfans zu stellen, für die der Werktagstermin insbesondere den Besuch von Auswärtsspielen erschwere.“ Johannes Kopp schreibt: „Die Fans sind durch diese Entscheidung auch als Mitspieler im großen Fußball-Geschäft anerkannt worden.“ +++ Was das Meinungs-Tool Opinary mit einem Horoskop zu tun hat, schreibt Laura Lucas bei Übermedien (teils €). Neues Altpapier gibt’s am Freitag.
mdr.de
In Frankreich hinterlässt eine neue Regelung zum Umgang mit Falschnachrichten bei Journalisten einen kernseifigen Geschmack im Mund. Beim Thema soziale Medien täte häufiger ein Blick durch eine 360-Grad-Kamera gut.
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2018-11-22T11:07:00+01:00
2018-11-22T11:07:00+01:00
https://www.mdr.de//altpapier/das-altpapier-740.html
Mieter-Verein
Das ist ein Verein,der sich für Mieter stark macht.Zum Beispiel:    • Er prüft die Miet-Verträge von einer Wohnung.    • Er informiert die Mieter über viele wichtige Rechts-Sachen.    • Und er hilft den Mietern:      Wenn sie eine Klage beim Gericht machen wollen.
mdr.de
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Wörter-Buch
2021-12-10T12:54:32+01:00
2021-12-10T12:54:32+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-Mieter-Verein100.html
Neue Stufen: Harzer Hexenstieg bei Neuwerk erhält Alpineisen
Der Harzer Hexenstieg hat an einer besonders steilen Stelle zwischen den Orten Wendefurt und Neuwerk Stufen bekommen. Es wurden 50 sogenannte Alpineisen verbaut, die sehr haltbar sind und auch bei Regen und Matsch viel Halt geben. Die aus Österreich stammenden Alpineisen sind geformte Metallplatten, die nur die senkrechten Teile der Stufen bilden. Die Kanten haben obendrein raue Oberflächenstrukturen, die das Rutschen auch bei Nässe verhindern. Der Rest wird dann mit Kies aufgefüllt. Damit soll das Wandern auf diesem besonders schönen Wegeabschnitt in Zukunft weniger gefährlich sein als bisher, so Thomas Schult vom Tourismusbetrieb der Stadt Oberharz am Brocken. Er habe bei Vor-Ort-Terminen selbst beobachtet, wie mühsam es für Wanderer an der Stelle gewesen sei, und bei Regen und Matsch eben auch gefährlich. Nun sind Naturnähe und eine urige Wegstrecke Merkmale des Harzer Hexenstiegs. Trotzdem habe der Tourismusbetrieb die Stufen anlegen lassen, denn der Weg werde extrem viel genutzt. Der Harzer Hexenstieg ist besonders beliebt und gehört zu den Top Trails of Germany. Der Wanderweg ist auf seiner direkten Variante 94 Kilometer lang und verläuft von Osterrode in Niedersachsen quer über den Harz nach Thale in Sachsen-Anhalt. Vor ein paar Jahren wurden solche Alpineisen erstmals im Harz verbaut, auch im Bodetal und auch schon im Bereich der Stadt Oberharz am Brocken. Die bisherigen Erfahren seien gut, so Schult. Es gebe bislang keinerlei Alterungserscheinungen. Die Rückmeldungen, die er bekomme, zeigten, dass die Wanderer mit diesen Stufen sehr zufrieden seien. Der Abschnitt des Harzer Hexenstiegs zwischen Wendefurt und Neuwerk ist landschaftlich besonders schön und ursprünglich, war aber bisher an der Stelle auch nicht ganz ungefährlich. Mit diesen Stufen wurde der Wegeabschnitt etwas sicherer für Wanderer auf dem Harzer Hexenstieg. Die Passage ist seit Dezember 2023 gesperrt. Dort waren mehrere Bäume umgestürzt und entwurzelt worden. Da sich die Beräumung der Bäume als schwierig gestaltet, wird immer noch vor einer Begehung des Abschnitts gewarnt, heißt es laut Website des Harzer Tourismusverbands. Wanderer müssen deshalb den Abschnitt weitläufig umgehen, indem sie über die Rappbodetalsperre auswichen. Der Harzer Hexenstieg ist ein knapp 100 Kilometer langer Wanderweg. Er führt von Osterode durch den Harz über den Brocken nach Thale. Korrekturhinweis: In der vorherigen Version des Artikels haben wir geschrieben, dass der Hexenstieg für Wanderer wieder freigegeben ist. Dies ist nicht so. Laut offizieller Website des Tourismusverbands heißt es, dass auf der 4. Etappe des Harzer-Hexenstiegs weiterhin vor einer Begehung dieses Abschnitts gewarnt wird. MDR (Norma Düsekow, Cornelia Winkler,Carsten Reuss, Maximilian Fürstenberg)
mdr.de
Wanderer wird es freuen: Der Harzer Hexenstieg bei Neuwerk hat sogernannte Alpineisen bekommen. Der Abschnitt soll damit weniger gefährlich sein.
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Sachsen-Anhalt
2024-11-16T15:34:05+01:00
2024-11-16T15:34:05+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/hexenstieg-wandern-freigabe-neuwerk-100.html
Frühjahrs-Putz
Viele Menschen machen im Frühling einen Frühjahrs-Putz.Das bedeutet:Sie machen viele Sachen sauber.Zum Beispiel:    • Sie putzen die Räume in ihrem Haus.    • Sie wischen den Staub weg.    • Und sie räumen den Garten auf. Manche Städte machen auch einen Frühjahrs-Putz.Dabei machen dannsehr viele Menschen zusammen die Stadt sauber.
mdr.de
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Wörter-Buch
2025-03-05T11:44:14+01:00
2025-03-05T11:44:14+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-fruehjahrs-putz-100.html
Diebstahl und Hehlerei: Prozess in Halle gegen Bandenmitglied beginnt
Vor dem Landgericht in Halle muss sich seit Mittwoch ein 30-jähriger Mann wegen Bandenkriminalität verantworten. Als Mitglied einer Bande soll er in neun Fälle gemeinschaftlichen Diebstahls und in Hehlerei verwickelt sein. Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte der Diebesbande seit 2022 angehören. In Eisleben, Halle, Zörbig und Wernigerode soll er gemeinsam mit Komplizen in verschiedene Unternehmen eingebrochen sein und dort unter anderem Baumaschinen gestohlen haben. Außerdem ließ er Werkzeuge und 24 Fahrräder mitgehen. Der Gesamtwert des Diebesguts beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 240.000 Euro. Der Angeklagte hat den Vorwurf des Bandesdiebstahls bestritten und darüber hinaus geschwiegen. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Im Januar waren aus dieser Bande bereits vier Mitglieder zu Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren verurteilt worden. MDR (Marc Weyrich, Cornelia Winkler)
mdr.de
In Halle steht ein 30-Jähriger unter anderem wegen Bandendiebstahls und Hehlerei vor Gericht. Die Bande soll Diebesgut im Wert von rund 240.000 Euro ergaunert haben.
[ "Halle", "Prozess", "Auftakt", "Banden", "Einbruch", "Hehlerei", "Diebstahl", "Landgericht", "Mitglieder", "Bandenkriminalität" ]
Sachsen-Anhalt
2024-08-14T10:52:15+02:00
2024-08-14T10:52:15+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/prozess-bandenkriminalitaet-diebstahl-einbruch-hehlerei-100.html
Folge 5: Sepsis von der neuen Staffel der Serie Charité
Auf dem Fernseh-Sender Das Erste gibt es eine neue Staffel von einer Serie.Die Serie heißt Charité.Die Folge 5 von der Staffel heißt Sepsis.In der Folge geht es:     • Um Politikerinnen und Politiker:       Die über das Krankenhaus Charité bestimmen    • Um ein krankes Baby.    • Um die junge Ärztin Doktor Ella Wendt. In dem Krankenhaus Charité arbeitet ein Arzt:Der Name von dem Arzt ist Doktor Nowack.Doktor Nowak weiß: Warum ein Bergmann gestorben ist.Politiker und Politikerinnen wollen nicht Dass noch mehr Menschen wissen: Warum der Bergmann gestorben ist. Deshalb sagen sie: Doktor Nowak darf Chef in dem Krankenhaus Charité werden. Aber: Nur wenn er anderen Menschen nicht sagt: Warum der Bergmann gestorben ist. Deshalb will die junge Ärztin Doktor Wendt nicht mehr Doktor Nowak sprechen.Doktor Wendt ist traurig: Weil die Politiker und Politikerinnen Bestimmen dürfen: Was in dem Krankenhaus Charité passiert.Und weil sie falsche Sachen bestimmen. In dem Krankenhaus Charité bekommen drei Menschen Entzündungen.Das schwere Wort dafür ist: Sepsis.Bei einem Baby kann die Sepsis geheilt werden.Aber: Das Baby wird nie mehr richtig denken können.Zwei Männer haben eine Sepsis. Aber es sind nicht genügend Medikamente daFür zwei Menschen in dem Krankenhaus Charité. Doktor Wendt sagt:Was die Ärzte tun müssen.
mdr.de
In der Folge geht es: • Um Politikerinnen und Politiker: Die über das Krankenhaus Charité bestimmen. • Um ein krankes Baby. • Um die junge Ärztin Ella Wendt.
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2021-01-13T11:23:44+01:00
2024-02-07T14:20:51+01:00
https://www.mdr.de//barrierefreiheit/leichte-sprache/ls-charite-folge-fuenf-sepsis-blut-vergiftung-100.html
weitere Darstellerinnen und Darsteller
Während ihr Mann René sich ums Geschäftliche kümmert, hält Lucy Tamm (Martina Ebm) „zuhause den Laden zusammen“. Als Kommissarin Brasch ihr das Foto von Sarah zeigt, ist sie nicht überrascht. Offensichtlich ist Sarah ihrem Mann schon bis vor die Haustür ihres Bungalows gefolgt. Kurzinfo: Martina Ebm geb. 1982 in Wien. FILM / FERNSEHEN „Alles Finster“ (2024, 2021), „Tatort Wien – Messer“ (2024), „Tiefseetaucher unterm Dach“ (2023), „Die Toten vom Bodensee – Nemesis“ (2023), „Vorstadtweiber“ (2015 - 2019). AUSZEICHNUNG Romy für „Vorstadtweiber“ (2019) Auf dem Nachhauseweg treffen Berna und ihre Tochter eine fremde Frau vor ihrem Wohnhaus. Die weil die kleine Aylin sie gleich in ihr Herz schließt, ist auch Berna offen. Sie bietet Sarah an, zur Untermiete bei ihnen einzuziehen. Und da Sarah offensichtlich kein Geld hat, kann sie ja Bernas Schichtdienste bei der Putzkolonne übernehmen und sich auch etwas mit um Aylin kümmern. Das ist der Deal. Kurzinfo: Rona Özkan geb. 1994 in Hamburg. FILM/FERNSEHEN „Bettys Diagnose“ (seit 2017), „Die Füchsin – Alte Sünden“ (2023), „Over & Out“ (2022), „Tatort – Neugeboren“ (2021), „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte: Spiegel“ (2020). Dorota kommt aus Polen. Und sie arbeitet auf dem Straßenstrich vor den Toren der Stadt. Ihr Wohnwagen ist nur unweit von der Stelle entfernt, an dem Sarah überfahren wurde. Sie hatte Sarah noch kurz vor dem Unfall gesehen. Das gibt sie Kommissarin Brasch zu Protokoll. Kurzinfo: Iza Kala geb. 1981in Breslau (Polen). FILM / FERNSEHEN „Der Masuren-Krimi – Marzanna, Göttin des Todes“ (2022), „Archwista“ (2020), „Verliebt in Masuren“ (2018), „Soko Leipzig“ (2009), „Tatort - Mauerblümchen“ (2008)
mdr.de
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2024-12-18T15:23:35+01:00
2024-12-18T15:23:35+01:00
https://www.mdr.de//presse/mediendossier/pr_widerfahrnis_weitere_rollen-100.html
Cannabisgesetz gilt bei Führerscheinverlust nicht rückwirkend
Oberverwaltungsgerichts Lüneburg (AZ: 12 PA 27/24) Finn Fünffinger* gönnt sich hin und wieder mit seinen Freunden einen Joint. So auch an einem Augustabend im Sommer 2021. Nach einem Treffen am See steigt der 26-Jährige in sein Auto und fährt nach Hause. Er gerät in eine Verkehrskontrolle. In seinem Blut werden 1,0 Nanogramm THC nachgewiesen. Die zuständige Behörde ordnet eine MPU an, also eine medizinisch-psychologische Untersuchung. Herr Fünffinger ignoriert die Anweisung. Daraufhin entzieht ihm die Behörde die Fahrerlaubnis. Beschwerde und Klage gegen diese Entscheidung bleiben erfolglos - auch mit dem Inkrafttreten des neuen Cannabisgesetzes und des neuen Grenzwerts von 3,5 Nanogramm THC am Steuer. "Da der Entzug der Fahrerlaubnis in diesem Fall vor dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes erfolgte, sind die neuen Regelungen nicht anzuwenden", erklärt das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. "Entscheidend ist die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt des Erlasses." Die nicht befolgte MPU-Anordnung stehe dabei im Mittelpunkt. Der Autofahrer bekommt demnach für den kostenpflichtigen Entzug seiner Fahrerlaubnis kein Geld zurück. Amtsgericht Frankfurt am Main (Az: 907 Cs 515 Js 19563/24) Asmus Asbach* wird nachts von der Polizei angehalten, weil er eine rote Ampel überfahren hat. Die Beamten stellen bei ihm 1,3 Promille im Blut fest. Herr Asbach ist irritiert und liefert eine mögliche Erklärung: Er sei in der Sauna gewesen und auf dem Rückweg wegen Unterzuckerung auf einem Parkplatz eingeschlafen. Ein belgisches Ehepaar habe ihn später geweckt und ihm einen Beutel Pralinen angeboten. Davon habe er etwa neun Stück gegessen, den Alkohol aber nicht geschmeckt. Am Amtsgericht Frankfurt am Main soll nun geklärt werden, wie glaubhaft das ist. Es bestellt einen Sachverständigen ein. Der stellt fest: Um 1,3 Promille zu erreichen, hätte der Angeklagte mindestens 130 Schnapspralinen essen müssen. "Selbst wenn man zugunsten des Angeklagten annimmt, dass er nicht neun, sondern zwölf der tischtennisballgroßen Pralinen gegessen hat, hätte jede dieser Pralinen mehr als zwei Zentiliter eines 40-prozentigen alkoholischen Getränks enthalten müssen", erklären die Richter. In Anbetracht dieser Menge sei es mehr als unwahrscheinlich, dass der Angeklagte die alkoholische Füllung der Pralinen nicht bemerkt haben will. Der Angeklagte wird zu einer Geldstrafe verurteilt und muss seinen Führerschein abgeben. Oberlandesgericht Frankfurt/Main (Az. 6 Ukl 1/24) Und nach dem ganzen Rausch geht es abschließend um Tabletten, die gegen den Kater helfen sollen. Wenn man die sucht, wird man bei einem großen Online-Versandhändler fündig. Der bewirbt Mineralstofftabletten als "Anti-Kater"-Mittel. Genau hiergegen richtet sich eine Klage von Wettbewerbshütern. Die sind der Überzeugung, bei den angebotenen Elektrolyt-Tabletten handele es sich um Nahrungsergänzungsmittel und nicht um Medizin. Die Werbung "Anti-Kater" verstoße gegen die europäische Lebensmittelinformationsverordnung. Die Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main unterstützen diese Auffassung: "Die mit übermäßigem Alkoholkonsum verbundenen Symptome – Alkoholkater – sind als Krankheit einzustufen. Aussagen und Angaben, wonach ein Lebensmittel geeignet ist, diesen Symptomen vorzubeugen oder diese zu lindern, sind daher unzulässig." Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Es handelt sich hier um ein Versäumnisurteil. Der Händler kann also noch eine mündliche Verhandlung erzwingen. *Alle Namen wurden von der Redaktion geändert.
mdr.de
Ein Mann wehrt sich gegen eine angeordnete MPU, weil er nach dem Rauchen eines Joints Auto gefahren war. Doch der Vorfall ereignete sich, bevor der THC-Grenzwert im Straßenverkehr festgelegt wurde.
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Recht
2024-11-30T05:00:03+01:00
2024-11-30T05:00:03+01:00
https://www.mdr.de//ratgeber/recht/urteile-cannabis-grenzwert-fuehrerschein-mpu-kater-alkohol100.html
Wieder keine Punkte: SC DHfK Leipzig verliert erneut knapp in Mannheim
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben die siebte Bundesliga-Niederlage nacheinander hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson unterlag bei den Rhein-Neckar Löwen knapp mit 34:35 (16:18). Vor 8.412 Zuschauern war Andri Rúnarsson mit neun Toren bester Werfer des SC DHfK, der nun bei 17:37 Punkten steht.  Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und vernachlässigten dabei mitunter die Verteidigung. Die Leipziger entwickelten viel Durchschlagskraft im Rückraum und lagen nach elf Minuten mit 9:7 vorn. In der Folge wurde die Partie ruppiger, zudem ließ die Effizienz im Abschluss auf beiden Seiten etwas nach. In der Schlussphase der ersten Halbzeit leisteten sich die Gäste vermehrt unnötige Ballverluste und gerieten so bis zur Pause mit zwei Toren in Rückstand. Auch nach dem Wechsel blieb das Tempo hoch. Die Löwen behaupteten ihren Vorsprung zunächst, verloren dann aber kurzzeitig den Faden, was der SC DHfK konsequent bestrafte. Mit einem 5:1-Lauf wandelte er einen 23:26-Rückstand (40. Minute) in eine 28:27-Führung (44.) um. Zwar konterten die Gastgeber mit vier Toren nacheinander zum 31:28 (48.), doch die Leipziger ließen sich nicht abschütteln und eroberten fünf Minuten vor Ende durch Nationalspieler Luca Witzke die Führung zurück (33:32). In der Schlussphase hatten die Gastgeber mehr zuzusetzen, allerdings verpasste Jon Lindenchrone 42 Sekunden vor Schluss beim Stand von 35:34 am Siebenmeterpunkt die Vorentscheidung. So bot sich den Leipzigern noch die Chance aufs Remis, doch Nationaltorhüter David Späth parierte den letzten Wurf von Witzke. SpiO/dpa
mdr.de
Wieder ein gebrauchter Abend für die Handballer vom SC DHfK Leipzig: Trotz einer couragierten Leistung sind die Sachsen denkbar knapp bei den Rhein-Neckar Löwen leer ausgegangen. Es ist die siebte Niederlage in Folge
[ "Handball", "Sport", "1. Bundesliga", "SC DHfK Leipzigrhein-neckar löwen", "mannheim", "Runar Sigtryggsson" ]
2025-04-24T21:17:00+02:00
2025-04-24T22:13:56+02:00
https://www.mdr.de//sport/handball/handball-bericht-rhein-neckar-loewen-sc-dhfk-leipzig-sg-100.html
Ausreichend Schlaf schützt vor unerwünschten Gedanken
Schlafstörungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung vieler psychischer Probleme. Die kognitiven und neuronalen Mechanismen in unserem Gehirn, die dem zugrunde liegen, waren bislang weitgehend unbekannt. Eine neue Studie aus Großbritannien hat nun mithilfe funktioneller Bildgebung den Zusammenhang zwischen Schlaf und intrusiven Gedanken analysiert. Wie der Psychologe Marcus Harrington von der University of East Anglia in Norwich, England, erklärt, stellen solche unerwünschten Gedanken für die meisten Menschen nur eine gelegentliche und vorübergehende Störung dar. Bei Personen, die unter psychischen Störungen wie Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, könnten solche intrusive Gedanken jedoch wiederkehrend, lebhaft und beunruhigend sein. Harrington und sein Team wollten den Zusammenhang von Schlafverlust, gestörter Gedächtniskontrolle und emotionalen Regulationsstörungen analysieren. In ihrer Studie sollten 85 gesunde Erwachsene unerwünschte Gedanken unterdrücken, während MRT-Bilder ihres Gehirns aufgenommen wurden. Die Hälfte der Probanden genoss zuvor eine erholsame Nachtruhe im Schlaflabor. Die andere Hälfte musste hingegen die ganze Nacht wach bleiben. Während der Erinnerungsunterdrückung am nächsten Tag wiesen die ausgeschlafenen Teilnehmer eine stärkere Aktivierung im "rechten dorsolateralen präfrontalen Kortex" auf – einer Gehirnregion, die Gedanken, Handlungen und Emotionen kontrolliert. Diejenigen Probanden hingegen, die die ganze Nacht wach geblieben waren, zeigten eine weniger gute Aktivierung dieser Hirnregion. Die ausgeruhten Teilnehmer zeigten während ihrer Versuche, unerwünschte Erinnerungen zu unterdrücken, dafür eine geringere Aktivität im Hippocampus – also einer Hirnregion, die am Abrufen von Erinnerungen beteiligt ist. Von den Teilnehmern, die im Labor schliefen, waren diejenigen, die mehr Zeit im REM-Schlaf verbrachten, der Studie zufolge besser in der Lage, den "rechten dorsolateralen präfrontalen Kortex" während der Gedächtnisunterdrückung zu aktivieren. Dies weist nach Angaben von Harrington und Kollegen auf die Rolle des REM-Schlafs bei der Wiederherstellung der "präfrontalen Kontrollmechanismen" hin, die unerwünschte Erinnerungen maßgeblich daran hindern, in unser bewusstes Denken einzudringen. "Zusammengenommen unterstreichen unsere Ergebnisse die entscheidende Rolle des Schlafes bei der Aufrechterhaltung der Kontrolle über unsere Erinnerungen und laufenden Gedanken", so das Fazit von Studien-Erstautor Harrington. Laut ihm und seinen Kollegen könnten die neuen Erkenntnisse die Entwicklung neuartiger Therapie- und Präventionsstrategien für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände unterstützen. (dn)
mdr.de
Ein gesunder Schlaf fördert jene Hirnregionen, die Intrusionen, also Angst machende unerwünschte Gedanken, aus unserem Kopf halten. Die Erkenntnis könnte ein neuer Therapieansatz bei Depressionen und Angststörungen sein.
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Medizin
2025-01-04T10:00:00+01:00
2025-01-04T10:00:00+01:00
https://www.mdr.de//wissen/medizin-gesundheit/intrusion-schlaf-gehirn-intrusive-gedanken-schlafstoerung-depression-100.html
Putin: Russland zu Verhandlungen mit Ukraine bereit
Wegen mutmaßlicher Cyberattacken auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine hat die US-Justiz Strafverfahren gegen fünf russische Geheimagenten eröffnet. Der Leiter der Abteilung für nationale Sicherheit im Justizministerium, Matthew Olsen, erklärte, diese Attacken seien vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 erfolgt. Die Attacken mit dem Namen "WhisperGate" hätten auf Rettungsdienste, Justizbehörden und Behörden der Lebensmittelversorgung in der Ukraine abgezielt. Damit sei der Angriff Russlands am 24. Februar 2022 vorbereitet worden. Wegen der Attacken hatte die US-Justiz bereits im Juni einen russischen Zivilisten angeklagt, der als Hacker aktiv gewesen sein soll. Während der russischen Luftangriff auf die Ukraine in der vergangenen Woche hat es offenbar doch keine Verletzung des polnischen Luftraums gegeben. Polens Armee korrigierte ihre Angaben, wonach dabei ein nicht näher definiertes „Flugobjekt“ auf polnisches Gebiet geraten sein soll. Ihr Einsatzkommandeur, General Maciej Klisz, sagte, die zehn Tage lange Suche nach dem möglicherweise abgestürzten Flugobjekt sei ohne Ergebnis beendet worden. Er käme deshalb zu dem Schluss, dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Verletzung des polnischen Luftraums gegeben habe. In der vergangenen Woche hatte die polnische Armee mitgeteilt, dass mindestens drei Radarstationen das vermutlich unbemannte Flugobjekt erfasst hätten. Die Agentur PAP meldete unter Berufung auf das Militär, Flughöhe und Geschwindigkeit des Objekts würden auf eine russische Shahed-Kampfdrohne iranischer Bauart hindeuten, wie sie von Russland gegen die Ukraine eingesetzt wird. Die Niederlande haben angesichts des Ukraine-Kriegs eine deutliche Aufstockung der Verteidigungsausgaben angekündigt. Nach Angaben der niederländischen Regierung wird das Verteidigungsbudget um 2,4 Milliarden Euro auf 24 Milliarden Euro erhöht. Mit dem Geld soll zusätzlich gepanzerte Fahrzeuge, F-35-Mehrzweckkampfflugzeuge und Fregatten für die U-Boot-Abwehr angeschafft werden. Außerdem soll es für die Rekrutierung und die Ausbildung verwendet werden. Andrij Sybiha wird neuer ukrainischer Außenminister. Wie ukrainische Abgeordnete mitteilten, hat das Parlament der von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgeschlagenen Ernennung zugestimmt. 258 Abgeordnete stimmten demnach für die Ernennung des bisherigen Stellvertreters des zurückgetretenen Außenministers Dmytro Kuleba. Dieser war zuvor offiziell vom Parlament des Amtes enthoben worden.  Am Mittwoch hatte Kuleba im Zuge einer Regierungsumbildung seinen Rücktritt eingereicht. Angesichts der näher rückenden russischen Truppen hat die Ukraine Evakuierungen mit dem Zug aus der frontnahen Stadt Pokrowsk im Osten des Landes eingestellt. "Jetzt ist die Abfahrtsstation wegen der erschwerten Sicherheitssituation Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk", teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Die örtlichen Behörden hätten nun die Aufgabe, für Flüchtlinge Busverbindungen zum Bahnhof von Pawlohrad einzurichten. Pawlohrad liegt gut 90 Kilometer westlich von Pokrowsk. In Pokrowsk sollen Behördenangaben nach noch gut 30.000 Menschen ausharren. Vor dem Krieg hatte die Stadt noch über 70.000 Einwohner. Russlands Präsident Wladimir Putin hat sinkende Einnahmen aus Gas-Exporten angekündigt. Er verwies darauf, dass Ende des Jahres die Transit-Abkommen für Gaslieferungen an europäische Abnehmer über Pipelines in der Ukraine ausliefen. Man könne die Ukraine nicht zur Verlängerung der Abkommen zwingen. Als Ersatz werde der Export in andere Länder gesteigert, kündigte der Präsident an. Er stellte steigende Ausfuhren in die Türkei in Aussicht und erklärte, der Iran habe Interesse an einer Ausweitung der Gas-Importe angemeldet. Die ukrainische Luftwaffe hat erklärt, während der Nacht 60 der 78 von Russland gestarteten Drohnen abgeschossen zu haben. Russland habe auch eine Iskander-M-Rakete eingesetzt, teilte die Luftwaffe über den Kurznachrichten-Dienst Telegram mit. Ob auch die Rakete abgefangen wurde, blieb zunächst offen. Russland ist nach Angaben von Präsident Wladimir Putin zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit. "Sind wir bereit, mit ihnen zu verhandeln? Wir haben uns nie geweigert", sagte Putin am Donnerstag bei einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Wenn es (in der Ukraine) den Wunsch nach Verhandlungen gibt, werden wir uns nicht verweigern." Zuvor hatte Moskau erklärt, dass der Einmarsch Kiews in die westrussische Region Kursk Verhandlungen unmöglich mache. Mit Blick auf den ukrainischen Vorstoß in Kursk sagte Putin nun: "Unsere Streitkräfte haben die Lage (in Kursk) stabilisiert und damit begonnen, (den Feind) allmählich aus unserem Gebiet zu verdrängen." Einem "Spiegel"-Bericht zufolge kommt auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu den am Freitag in Ramstein stattfindenden Gesprächen über die weitere Unterstützung seines Landes im Krieg gegen Russland. Beim Besuch auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz wolle er bei den westlichen Verteidigungsministern und ranghohen Militärs den Ernst der Lage eindrücklich schildern und um frische Waffenlieferungen bitten, vor allem um weitreichende Raketen und Flugabwehrsysteme, berichtete das Online-Portal. Von der Bundesregierung gab es auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur keinen Kommentar zu dem Bericht. Zu der Konferenz auf der größten US-Airbase außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen. Zur Kontaktgruppe gehören etwa 50 Staaten, darunter Deutschland. Wie bei früheren Gesprächen auf dem Stützpunkt bei Kaiserslautern wurden auch Nicht-Nato-Staaten eingeladen. Der Chef der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA), Rafael Grossi, hat von schweren Schäden an einem Kühlturm des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja berichtet. "Bis jetzt konnten wir noch nicht so weit in den Turm vordringen, um die Schäden besser beurteilen zu können", sagte Grossi in einem Video auf der Nachrichtenplattform X, in dem er die Schäden im Inneren des Kühlturms begutachtet. Er gehe davon aus, dass der Turm abgerissen werden müsse. Der Kühlturm war im vergangenen Monat bei einem Brand beschädigt worden, für den sich Russland und die Ukraine gegenseitig verantwortlich machen. Das größte Atomkraftwerk Europas steht seit der russischen Invasion im Februar 2022 unter russischer Kontrolle. Es ist derzeit heruntergefahren, benötigt aber externe Stromversorgung zur Kühlung des Atommaterials. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Dienstag bezeichnete Grossi die Situation in Saporischschja als "sehr fragil". Inspektoren der IAEA sind seit Mitte 2022 in der Anlage stationiert. Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages. Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg. Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
mdr.de
Russlands Präsident Wladimir Putin steht Verhandlungen mit der Ukraine offen gegenüber. Das sagte er auf einem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. Entscheidend sei wohl die Situation in der umkämpften Region Kursk.
[ "Ukraine", "Krieg", "Russland" ]
Welt
2024-09-05T20:30:00+02:00
2024-11-14T16:32:00+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ukraine-krieg-russland-putin-verhandlungen-bereit-100.html
Zeuge oder Zeugin oder Zeugen
Das sind Menschen,die etwas be-obachtet haben.Zum Beispiel    • Dass ein Mensch einen anderen Menschen geschlagen hat.     • Dass ein Auto-Fahrer ein anderes Auto angefahren hat.    • Oder dass ein Mensch etwas gestohlen hat. Es gibt aber auch Zeugen,die etwas be-zeugen.Zum Beispiel:Der Trau-Zeuge bei einer Hochzeit.Er unterschreibt nach der Hochzeitauf der Heirats-Urkunde.Damit bezeugt er: Das Paar hat geheiratet.
mdr.de
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Wörter-Buch
2023-02-14T12:20:37+01:00
2023-02-14T12:20:37+01:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-zeugen-100.html
Dresdner SC mit Respekt zum CEV-Pokal-Auftakt nach Nancy
Englische Wochen für die Volleyballerinnen des Dresdner SC. Die DSC-Frauen müssen am Mittwoch (5. November, 20 Uhr) zum dritten Spiel innerhalb einer Woche ran. Das Team von Coach Alexander Waibl kämpft beim französischen Klub Vandoeuvre Nancy VB um den Einzug ins Achtelfinale des CEV-Pokals. Die DSC-Frauen haben sich am Dienstag mit dem Bus auf den Weg ins 800 Kilometer entfernte Nancy gemacht. Coach Waibl hat ordentlich Respekt vor dem Vorjahres-Fünften der ersten französischen Liga. "Ich schätze sie vor allem als physische Mannschaft ein, die über jede Menge erfahrene Spielerinnen aus verschiedene Volleyball-Kulturen verfügt. Das macht sie sehr gefährlich. Ich habe viel Respekt vor ihnen." Auch das junge DSC-Team ist gut in die Saison gestartet. Erst am 7. Spieltag am vergangenen Samstag gab es beim 2:3 in Stuttgart die erste Niederlage für den Bundesliga-Tabellenführer. Waibl sieht noch Reserven bei seinem Team, "hauptsächlich in der Annahme, da haben wir noch ganz schön zu tun. Das führt dazu, dass wir nicht genug Rhythmus haben in unserem Angriffsspiel bei gegnerischem Aufschlag." Sorgen macht sich Waibl dennoch nicht: "Ich traue unseren Spielerinnen zu, dass wir das in den nächsten Monaten in den Griff bekommen." Am Mittwoch und im Osten Frankreichs wird aber erst einmal wichtig, "dass wir dort etwas für das Rückspiel mitnehmen können", so Waibl. Der Achtelfinal-Einzug soll dann am 13. November in Dresden perfekt gemacht werden. Der Dresdner SC qualifizierte sich als Bundesliga-Dritter für den zweithöchsten Europapokal-Wettbewerb. Als bisher größter Erfolg gelang 2013/2014 der Halbfinal-Einzug. Im Vorjahr erreichten die Sächsinnen das Viertelfinale. Dirk Hofmeister/Raimo Hinsdorf
mdr.de
Vier Tage nach der ersten Bundesliga-Niederlage der Saison haben die Volleyballerinnen des Dresdner SC am Mittwoch die Chance auf Wiedergutmachung: Zum Auftakt des CEV-Pokals geht es nach Frankreich.
[ "CEV-Cup", "Volleyball", "Vandœuvre Nancy Volley-Ball", "Europapokal", "Vandœuvre-lès-Nancy", "Dresdner SC", "DSC", "Neuzugang", "VBL", "Volleyball", "Sport" ]
2024-11-05T15:26:00+01:00
2024-11-06T11:45:12+01:00
https://www.mdr.de//sport/volleyball/dresdner-sc-europapokal-cev-cup-vandoeuvre-nancy-hinspiel-um-achtelfinale-100.html
Auf Droge und alkoholisiert: Falschfahrer randalieren in Gera
In Gera endete am Sonntagabend die Fahrt eines Falschfahrers an einem Verkehrsschild. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Leitstelle zuvor ein Fahrzeug auf der B92 in entgegengesetzter Fahrtrichtung gemeldet. Kurze Zeit später fiel einem Zeugen ein stark beschädigtes Auto auf, dass an einem Straßenschild in der Vogtlandstraße in Gera stand. Er hinderte die beiden Insassen an der Flucht und wartete auf Polizei und Rettungswagen. Vor Ort wurde bei den 21 und 25 Jahre alten Unfallbeteiligten ein Drogen- und Alkoholtest durchgeführt. Beide fielen positiv aus, so dass die Männer zunächst in ein Krankenhaus gebracht wurden. Dieses konnten sie jedoch kurze Zeit später wieder verlassen. Allerdings gingen die Männer nicht nach Hause, um ihren Rausch auszuschlafen, sondern randalierten laut Polizeiangaben im Stadteil Lusan. Sie beschädigten in der Werner-Petzold- und der Karl-Matthes-Straße Verkehrsschilder, eine Straßenlaterne und 13 Autos. Die Polizei nahm die Männer daraufhin in Gewahrsam. MDR (vle,jml)
mdr.de
In Gera haben zwei Männer am Sonntagabend die Polizei auf Trab gehalten. Erst fuhren sie unter Drogen- und Alkoholeinfluss als Falschfahrer durch die Stadt, danach randalierten sie im Stadtteil Lusan.
[ "Nachrichten", "Polizei", "Falschfahrer", "Gera", "Drogen", "Alkohol", "Lusan", "Randale" ]
Thüringen
2024-01-15T09:45:43+01:00
2024-01-15T09:58:17+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/ost-thueringen/gera/falschfahrer-drogen-alkohol-106.html
Militär-Fahrzeuge
Das sind die Fahrzeuge von Soldaten. Zum Beispiel:    • Panzer,    • große LKWs     • oder Jeeps.Das wird so aus-gesprochen: jiep.Jeeps sind besondere Autos.
mdr.de
[]
Wörter-Buch
2022-03-29T13:57:02+02:00
2022-03-29T13:57:02+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-militaer-fahrzeuge-100.html
Wahl-Ausschuss
Das ist eine Gruppe.In der Gruppe sind verschiedene Menschen.Der Wahl-Ausschuss kümmert sich um eine Wahl.Zum Beispiel:     • Um eine Bundes-Tags-Wahl    • um eine Landtags-Wahl    • oder um eine Wahl vom Ober-Bürger-Meister. Dabei hat der Wahl-Ausschuss verschiedene Aufgaben: Er entscheidet:     • Wer bei der Wahl mit-machen darf.     • Er muss die Wahl vorbereiten.     • Und am Ende von der Wahl guckt er nach:       Wie viele Stimmen jeder bekommen hat.        • Zum Beispiel:         Eine Partei         oder ein Politiker.
mdr.de
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Wörter-Buch
2023-08-09T12:31:50+02:00
2023-08-09T12:31:50+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-Wahl-Ausschuss-100.html
Parteispenden durch Vereine können Herkunft verschleiern
50.000 Euro gingen Anfang März auf das Konto der Werteunion ein, der noch neuen rechtskonservativen Partei des ehemaligen Verfassungsschutzchefs Hans-Georg Maßen. Zwei Monate danach zeigte die Partei die Spende bei der Bundestagsverwaltung an. Eigentlich hätte sie das nach den geltenden Gesetzen unverzüglich machen müssen. Laut Werteunion sorgten technische Probleme und rechtliche Unklarheiten für die verspätete Meldung. Auffällig bei der Spende ist auch deren Absender: Der WerteUnion Förderverein e.V. Dieser Förderverein ist die Nachfolgeorganisation des WerteUnion e.V., aus dem wiederum die Partei im Februar hervorgegangen war. Von welchen konkreten Personen die 50.000 Euro stammen, bleibt unklar. Auf Anfrage von MDR AKTUELL erklärt die Werteunion dazu schriftlich: "Der Verein erhebt von seinen Mitgliedern einen Mitgliedsbeitrag von derzeit 50 Euro. Somit erhält er jährlich Mitgliedsbeiträge von mehreren hunderttausend Euro." Dass die Werteunion ihre Spender nicht offen legen kann oder will, findet Sophie Schönberger problematisch. Für die Juristin und Professorin für öffentliches Recht an der Uni Düsseldorf reicht es nicht, dass bei der Spende nur der Verein angegeben ist: "Das ist wichtig, damit die Wählerinnen und Wähler nachvollziehen können, was es möglicherweise auch für wirtschaftliche Einflussnahmen gibt. Macht eine Partei bestimmte Entscheidungen oder vertritt sie bestimmte Positionen, weil sie das aus eigener Überzeugung möchte oder nimmt da möglicherweise jemand durch Geldflüsse Einfluss auf diese Partei?" Auch Norman Loeckel von der Nichtregierungsorganisation Transparency International findet das Spendeneintreiben über Vereine fragwürdig. Eigentlich verbotene Spenden, wie etwa Spenden aus Nicht-EU-Ländern von mehr als 1.000 Euro, könnten so verschleiert werden. "Die Gefahr könnte natürlich sein, dass hier über russische Quellen - wahrscheinlich jetzt nicht den Staat, aber über Oligarchen oder Firmen von Oligarchen, alles schön verschleiert - die Gelder über diese Vereine an die Parteien doch am Ende fließen." Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht hatte Spenden aus seinem eigenen Gründungsverein erhalten. Die Parteien bewegten sich dabei in einer gesetzlichen Dunkelgrauzone, erklärt Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger. "Man könnte sich auf den Rechtsstandpunkt stellen, dass das legal ist. Es gibt dazu bisher keine entsprechende Praxis und auch keine zahlreichen Gerichtsentscheidungen, die genau diese Fallkonstellation behandeln, aber nach dem Sinn und Zweck der Vorschriften kann das eigentlich nicht legal sein, weil es praktisch eine komplette Umgehung des ganzen Parteispendenrechts ermöglichen würde." Die Bundestagsverwaltung sollte deshalb Strafen gegen die Parteien verhängen, findet die Wissenschaftlerin. Und falls das nicht gehe, müssten die Parteiengesetze geändert werden.
mdr.de
Werteunion und Bündnis Sahra Wagenknecht haben zuletzt über Vereine größere Parteispenden erhalten. Ob die wie Großspenden von Einzelpersonen auch sofort gemeldet werden müssen, ist gesetzlich nicht klar geregelt.
[ "Parteispende", "Spende", "Großspende", "Partei", "Verein", "Werteunion", "Hans-Georg Maaßen", "BSW", "Bündnis Sahra Wagenknecht", "Wahlkampf", "Bundestagsverwaltung", "Transparency International", "Grauzone", "Steuer", "steuerlich absetzbar", "Regeln", "Affäre", "Parteispendengesetz", "Parteispendenrecht", "2023", "2024" ]
Deutschland
2024-05-15T21:07:07+02:00
2024-05-15T21:07:07+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/deutschland/politik/kritik-parteispenden-werteunion-bsw-100.html
Kommunen nahe Flughafen Leipzig bekommen Geld für Straßenausbau
Das Land Sachsen unterstützt die Kommunen rund um den Flughafen Leipzig/Halle beim Ausbau ihrer Verkehrswege. Wie das Wirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte, stehen im aktuellen Doppelhaushalt 24 Millionen Euro zur Verfügung. Der Oberbürgermeister von Schkeuditz, Rayk Bergner, begrüßt die Entscheidung. Die Liste der förderfähigen Projekte umfasst insgesamt 30 Einzelmaßnahmen, unter anderem in Schkeuditz, Krostitz und Rackwitz. Damit soll laut Wirtschaftsministerium die Lebensqualität der Menschen erhöht werden, für die der Flughafen auch eine Belastung darstellt. Leipzig/Halle ist der viertgrößte Frachtflughafen Europas und beflügelt den Wirtschaftsstandort Sachsen. Die weitere positive Entwicklung am und rund um den Flughafen Leipzig/Halle ist daher von großem Interesse für den Freistaat. Bei den Vorhaben handelt es sich meist um den Ausbau von Straßen und Radwegen. Der Bau von zwei Radwegen wurde in Erwartung einer erhöhten Förderung auf den kommenden Doppelhaushalt 2025/26 verschoben. Bei MDR SACHSEN zeigte sich der Schkeuditzer Oberbürgermeister Rayk Bergner mit der Finanzspritze des Freistaates zufrieden. Durch die Entscheidung zur Sonderfinanzierung werde anerkannt, dass der Leipziger Nordraum mit "erhöhten verkehrlichen Belastungen umzugehen hat", deren Ursache mit der "Existenz des Flughafens und der dazu gehörigen wirtschaftlichen Infrastruktur" zusammenhänge.Bergner wünscht sich, dass die Innenstadt von Schkeuditz sowie die Ortslage Radefeld künftig vom Lkw-Verkehr entlastet wird. Die wichtigsten Projekte seien dafür aus seiner Sicht der Ausbau der Altscherbitzer Straße. "Wir wollen aus dem Stadtzentrum von Schkeuditz eine Staatsstraße herausbekommen", sagte er. Dafür sei eine Förderung in Höhe von 3,5 Millionen Euro vorgesehen - bei einer Bausumme von etwa acht Millionen Euro. Das zweite große Projekt sei in Radefeld, wo mit dem Stämmer Weg eine weitere Staatsstraße aus der Ortslage heraus verlegt werden solle. Mit 3,25 Millionen Euro fördere der Freistaat das Projekt. Hinzu kämen weitere Bauprojekte wie Rad- und Fußwege sowie Querungshilfen. MDR (asr/jr/kav)
mdr.de
Kommunen in der Nähe des Flughafens Leipzig/Halle bekommen Geld für den Ausbau ihrer Verkehrswege - etwa 24 Millionen Euro laut Wirtschaftsministerium. Der Oberbürgermeister von Schkeuditz begrüßt die Entscheidung.
[ "Nachrichten", "Sachsen", "Leipzig", "Schkeuditz", "Krostitz", "Rackwitz", "Straßen", "Radwege", "Infrastruktur", "Verkehr", "Fördermittel", "Geld" ]
Sachsen
2024-12-16T17:00:46+01:00
2024-12-16T17:00:46+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/delitzsch-eilenburg-torgau/sonderfinanzierung-ortsumgehung-flughafen-schkeuditz-ausbau-100.html
Rěčny kućik – plunč pójšeć abo ćahać
Za kontrolu spěšnosće steja druhdy na kromje dróhow elektroniske taflički, kotrež pokazuja mjezwoča – smileyje. Hdyž wodźer awta dowolenu spěšnosć dodźerži, so mjezwočo na tafličce na njeho směje. Hdyž pak spěšnosć překroči, potom njeje smiley wjace wjesoły, ale pójša plunč. Něchtó pójša plunč abo ćaha plunč, hdyž je z něčim njepřezjedny, njespokojny, křiwdźeny abo zranjeny. Němsce wotpowěduje tomu werb schmollen, wobrot jako tajki je pak němska požčonka einen Flunsch ziehen a z regionalnym wurazom Flunsch je huba měnjena. Wosebje z dźěćatstwa znaju tutón wobrot: Hdyž njejsmy jako dźěći požadanu słódkosć abo hrajku dóstali, smy husto – krótki čas wězo – plunč pójšeli. Tež w hornjoserbskim tekstowym korpusu namakamy dosć přikładow, zwjetša so na dźěći poćahujo. Kaž słyšimy, mamy w serbšćinje přikłady, w kotrychž wotpowěduje zwukej p, kaž w słowje plunč, w němčinje zwuk f, hlej Flunsch, abo druhdy tež pf, kaž pola Pfau – serbsce paw abo Pfannkuchen – serbsce pampuch. We wšěch tutych padach jedna so wo němske požčonki. Wjesne mjeno Slepo pak je nawopačny pad, požčonka ze serbšćiny do němčiny. dr. Leńka Šołćic
mdr.de
Něchtó pójša plunč abo ćaha plunč, hdyž je z něčim njepřezjedny, njespokojny, křiwdźeny abo zranjeny. Němsce wotpowěduje tomu werb schmollen.
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2011-06-22T08:39:41+02:00
2024-01-03T01:14:03+01:00
https://www.mdr.de//serbski-program/rozhlos/artikel-1222.html
Uni Halle: 80 Prozent wollen sich impfen lassen
In Mitteldeutschland laufen die Vorbereitungen für Impfzentren an. Auch aus der Wissenschaft gibt es aktuell täglich Neuigkeiten zur Covid-19 und Sars-CoV-2. MDR WISSEN verschafft Ihnen hier den Überblick über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wie lässt sich das Corona-Ansteckungsrisiko bei einer längeren Fahrt in einem Auto reduzieren? Forscher aus den USA sind dieser Frage mit einer Computersimulation nachgegangen, die die Luftflüsse in einem Fahrzeug bei offenen und geschlossenen Fenstern nachstellte. Ergebnis: Am sichersten vor einer Ansteckung sind die maximal zwei Insassen des Autos, wenn alle vier Fenster heruntergelassen sind und die beiden Mitfahrenden soweit wie möglich auseinander sitzen. Das bedeutet, der Beifahrer sollte auf der Rückbank der Beifahrerseite Platz nehmen. Dann entstehen durch den Fahrtwind zwei Luftkreisläufe im Auto, die ziemlich genau durch die Fahrzeugmitte getrennt sind, schreiben Varghese Mathai und seine Kollegen im Fachjournal Science Advances. So gelangten kaum Tröpfchen und damit auch kaum Viren von einem Mitfahrer zum anderen. Randnotiz: Entgegen der Intuition fließe die Luft im Auto bei geöffneten Fenstern von hinten nach vorne. Da den Forschern klar war, dass es eine Autofahrt im Winter mit vier geöffneten Fenstern ziemlich ungemütlich ist, haben sie auch simuliert, was passiert, wenn die Fenster nach und nach geschlossen werden. Dabei zeigte sich: Sind alle Fenster oben und nur die Klimaanlage des Autos sorgt für frische Luft von außen, ist das Risiko einer Tröpfchenübertragung sehr hoch. Die Berechnungen gelten jedoch nur für ein Fahrzeugmodell, dass in etwa einem Toyota Prius entspricht. Schiebedächer und andere besondere Ausstattungen wurden bei der Simulation nicht berechnet. Mathai et.al.: Airflows inside passenger cars and implications for airborne disease transmission, Science Advances Eine von Forschern der Martin-Luther-Universität durchgeführte Befragung zeigt eine hohe Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen. Bei der Studie mit rund 2.000 Teilnehmern sagten 80 Prozent der Befragten, sie wollten sich gegen das Virus impfen lassen. Das sei deutlich mehr, als bei der Grippe, schreiben die Wissenschaftler in ihrem Beitrag in der Fachzeitschrift "Applied Economics Letters". Einer Influenza-impfung stimmten nur 40 bis 68 Prozent zu. Die Forscher sehen einen statistischen Zusammenhang zwischen der Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen und dem Vertrauen in Medien, staatlichen Gesundheitsinformationen und dem Gesundheitssystem in Deutschland. Wer ein hohes Vertrauen in die Institutionen hat, sei auch bereit, sich impfen zu lassen. Die Befragung wurde bereits im Frühsommer durchgeführt. Je näher die Einführung einer Impfung rückt, desto höher werde aber auch die Unsicherheit. Der häufigste Grund für eine Ablehnung war, dass Befragte nicht genug über den Impfstoff wussten. Die hohe Geschwindigkeit bei der Entwicklung wecke Zweifel an der Qualität und Sicherheit der Impfstoffe, schreiben die Forscher Sven Grüner und Felix Krüger. Je weiter die Entwicklung eines Impfstoffs voranschreitet, desto realistischer wird die Frage, ob man sich impfen lassen will oder nicht. Damit rücken auch mögliche Unsicherheiten stärker in den Fokus. Das sind legitime Bedenken, die von der Politik ernst genommen werden sollten. Über mögliche Risiken, Nebenwirkungen wie auch neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Impfungen muss transparent informiert werden. Grüner S., Krüger F. The intention to be vaccinated against COVID-19: stated preferences before vaccines were available. Applied Economics Letters (2020) (ens)
mdr.de
Die Impfbereitschaft gegen Corona hängt davon ab, wie sehr Menschen dem Gesundheitssystem und den Medien vertrauen und wie gut sie sich informiert fühlen. Außerdem: Coronasicher Autofahren heißt, alle Fenster zu öffnen.
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Medizin
2020-12-07T16:42:24+01:00
2020-12-07T16:42:24+01:00
https://www.mdr.de//wissen/medizin-gesundheit/corona-aktuelle-forschung-montag-siebter-dezember-100.html
Vielversprechende Corona-Therapie kann die Viren direkt angreifen
Die australischen Forschenden der Griffith University in Brisbane haben zusammen mit US-Kollegen einen vielversprechenden Ansatz gegen Covid-19 weiterentwickelt: Mit der sogenannten gen-silencing RNA-Methode sollen die Gene des Virus direkt angegriffen werden. Dadurch wird die Replikation des Virus gehemmt, es kann sich also nicht weiter ausbreiten. Die RNA enthält Teile der Erbinformation, ähnlich der DNA – in diesem Fall wird die sogenannte small-interfering RNA (siRNA) genutzt, die das Funktionieren von normaler RNA unterbinden kann. Bei bisherigen Behandlungsmethoden kamen vor allem Medikamente zum Einsatz, die die Symptome der Erkrankung milderten. Mit dem neuartigen Ansatz wird Sars-CoV-2 nun direkt an der Vermehrung gehindert. Über spezielle Teilchen (Lipid-Nanopartikel, ähnlich wie sie auch bei den aktuellen Impfungen verwendet werden) soll die siRNA dann zur Lunge transportiert werden, wo die Coronaviren oftmals den größten Schaden anrichtet. Mit der neuartigen Methode könnten 99,9 Prozent der Viren abgetötet werden, wie Prof. Nigel McMillan, Co-Autor der im Fachjournal "Molecular Therapy" erschienenen Studie, erläutert: "Diese getarnten Nanopartikel können an eine Vielzahl von Lungenzellen abgegeben werden und virale Gene zum Schweigen bringen." Diese RNA-Medizin folgt einer Such- und Zerstörungs-Mission. Sie kann das Virus direkt bei Infizierten in der Lunge zerstören. Laut seinem Kollegen Prof. Kevin Morris funktioniere die Behandlung auch bei anderen Coronaviren wie Sars-CoV-1 und bei künftigen Varianten von Sars-CoV-2. Da die Therapie zudem sehr spezifisch wirke, seien Nebenwirkungen auf andere Zellen nicht zu erwarten. Ein weiterer Vorteil der gen-silencing-RNA-Therapie: Die Nanopartikel können bei Raumtemperatur rund einen Monat gelagert werden und sind damit auch in Gegenden mit schwierigen Kühlbedingungen wie etwa in Afrika eine Option. Zudem könnten sie kostengünstig produziert werden, wie Prof. Morris betont. Allerdings wurde die Wirkung bislang ausschließlich im Labor und an Tieren getestet. Klinische Studien stehen noch aus. Auch in Leipzig wird an der Heilmethode mit siRNA gearbeitet. Was sagt der Virologe Dr. Sebastian Ulbert vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) zur Veröffentlichung der Kollegen aus Australien und den USA? Die ist in einem relativ frühen Stadium der Entwicklung. Jetzt hier schon von einem Durchbruch zu sprechen ist definitiv zu früh. Zum Beispiel werden die siRNAs noch vor oder während der Virusinfektion verabreicht. Hier muss man dahinkommen, dass dieser Wirkstoff erst dann verabreicht wird, wenn eine symptomatische Infektion ausgebrochen ist. Da sind die Studienautoren noch nicht. cdi/mwe
mdr.de
Medikamente sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Covid-19. Australische Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, die Menge der Viren um 99,9 Prozent zu reduzieren – indem ihre Gene direkt angegriffen werden.
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Startseite
2021-05-27T13:43:24+02:00
2021-05-27T13:43:24+02:00
https://www.mdr.de//wissen/corona-neue-rna-therapie-fast-hundert-prozent-wirksam-100.html
Sperrung der A4 führte zu großem Stau in Bautzen
Am Mittwoch hatten mehrere Unfälle auf der A4 zu einem riesigen Stau in Bautzen geführt. Wie die Polizei mitteilte, war am frühen Morgen ein 40 Jahre alter Fahrer einer Sattelzugmaschine im Baustellenbereich zwischen den Abfahrten Bautzen-Ost und Bautzen-West in Richtung Dresden verunglückt. Ein Reifen platzte demnach an der Zugmaschine, woraufhin der Lkw-Fahrer die Spur nicht mehr halten konnte. Er zerstörte eine Betonmauer auf einer Länge von circa 50 Metern. Weil die Mauerstücke sich auf der Fahrbahn verteilt hatten, musste die Autobahn für Aufräumarbeiten lange gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden belief sich auf etwa 100.000 Euro. Der Verkehr wurde am Mittwoch durch die Bautzener Innenstadt geleitet. Es staute sich in der Stadt, aber auch auf der Autobahn bis nach Nieder Seifersdorf zurück. Durch den Stau kam es auf der Autobahn zusätzlich kurz vor der Abfahrt Weißenberg zu einem Auffahrunfall mit drei Lastwagen. Auch hier musste die Unfallstelle gesperrt werden. MDR (ama)
mdr.de
Nach Lkw-Unfällen war die A4 bei Bautzen in Richtung Dresden am Mittwoch mehrere Stunden gesperrt. Der Verkehr musste durch die Bautzner Innenstadt geleitet werden.
[ "Nachrichten", "Bautzen", "Autobahn", "Unfall", "Stau" ]
Sachsen
2024-09-26T06:29:42+02:00
2024-09-26T06:32:20+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/bautzen/bautzen-hoyerswerda-kamenz/stau-lkw-unfall-autobahn-vier-102.html
Not-Apotheke oder Not-Apotheken
Eine Apotheke ist ein Geschäft.Dort können die Menschen Medikamente kaufen.Zum Beispiel:    • Tabletten    • und Salben. Eine Not-Apothekeist eine besondere Apotheke.Sie ist immer offen.Das bedeutet:Die Menschen können dortimmer Medikamente kaufen.
mdr.de
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Wörter-Buch
2023-09-26T11:56:43+02:00
2023-09-26T11:56:43+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-not-apotheke-100.html
HC Elbflorenz feiert dritten Heimsieg in Folge
Der HC Elbflorenz hat den dritten Heimsieg in Folge in der 2. Handball-Bundesliga eingefahren. Die Mannschaft von Trainer André Haber besiegte am Freitagabend den TV Großwallstadt mit 34:22 (14:11). Eine Woche nach der ärgerlichen Niederlage beim HSC 2000 Coburg stellten die Dresdner zumindest vorübergehend wieder Kontakt zur Spitzengruppe her. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: HCE-Torhüter Robin Cantegrel parierte gleich zwei Siebenmeter, während seine Vorderleute die Gastgeber mit 2:0 in Führung brachten. Doch Großwallstadt arbeitete sich gut hinein und hielt die Partie bis zum 5:5 (12.) ausgeglichen. Es war zunächst ein umkämpftes, offenes Spiel, in dem beide Mannschaften ihre starken Offensiv-Momente hatten, aber vor allem die Torhüter den Unterschied ausmachten. Weil Cantegrel zum dritten Mal einen Siebenmeter entschärfte, konnten sich die Sachsen eine Drei-Tore-Führung (8:5, 17.) erarbeiten. Bis zur Halbzeitpause ließen sie die Gäste dann nicht mehr herankommen. Nach dem Seitenwechsel häuften sich bei Großwallstadt die Fehler und Fehlwürfe, während die Dresdner im Angriff häufig eine gute Lösung fanden. Dadurch konnten sie den Vorsprung kontinuierlich weiter ausbauen (19:12, 25:16). Die Gäste kamen überhaupt nicht mehr in den Flow, so dass die Sachsen den Sieg letztlich sicher nach Hause brachten - in der Schlussphase wurde es sogar ganz deutlich. ---mze
mdr.de
Der HC Elbflorenz hat gegen den TV Großwallstadt einen letztlich ungefährdeten Heimsieg eingefahren. Dadurch konnte die Mannschaft von André Haber zumindest vorübergehend wieder Kontakt zur Spitzengruppe herstellen.
[ "Handball", "Sport", "2. Bundesliga", "HC Elbflorenz", "TV Großwallstadt" ]
2024-12-06T20:43:03+01:00
2024-12-07T11:31:33+01:00
https://www.mdr.de//sport/handball/bericht-handball-zweite-bundesliga-hc-elbflorenz-tv-grosswallstadt-100.html
Zwei Unfälle, Diebesgut und Drogen: Polizei stoppt berauschten Autofahrer
Erst stieß er mit einem anderen Auto zusammen, kurze Zeit später ist er in eine Parkreihe gekracht: In Erfurt hat die Polizei am Montagabend einen Autofahrer gestoppt. Im Unfallauto fanden die Beamten neben Drogen und einem Schlagstock, auch Diebesgut im Wert von 20.000 Euro. Dabei handelte es sich offenbar um Handys, die zuvor aus einem Schullandheim im Kreis Schmalkalden-Meiningen gestohlen worden waren. Zudem fiel der Drogentest bei dem 38-jährigen Fahrer positiv aus. Die Beamten ermitteln nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubter Entfernung vom Unfallort, unbefugten Gebrauchs des Autos, Verstößen gegen das Betäubungsmittel- sowie Waffengesetz und zum Hintergrund des Diebesguts. Bei den Unfällen wurde der 40-jährige Beifahrer schwer verletzt. MDR (cma/jml)
mdr.de
Nach zwei Unfällen in Erfurt hat die Polizei einen Autofahrer gestoppt. Dieser hatte Drogen und Diebesgut für 20.000 Euro dabei. Den 38-Jährigen erwarten jede Menge Anzeigen, der Beifahrer wurde schwer verletzt.
[ "Nachrichten", "Auto", "Diebstahl", "Handy", "Flucht", "Unfall", "Drogen", "Polizei", "Erfurt", "kurios", "skurril" ]
Thüringen
2023-09-05T11:00:59+02:00
2023-09-05T16:11:56+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/unfall-drogen-diebesgut-handy-polizei-100.html
Myonen und andere Teilchen: Kippt unser Weltbild, Herr Stöckinger?
Herr Stöckinger, Sie als Teilchenforscher: Nehmen Sie Bäume und Colaflaschen und Stubenfliegen noch als solche war, oder zerlegen Sie erstmal alles im Kopf? Dominik Stöckinger: Ich nehme durchaus Alltagsgegenstände und Lebewesen als solche wahr und behandle sie auch entsprechend. Es ist aber eine tolle und für mich sehr befriedigende Erkenntnis, dass wir im Prinzip in der Lage sind, den Aufbau und das Verhalten von Alltagsgegenständen auf immer fundamentalere physikalische Gesetze zurückzuführen. Sämtliche Materie, die wir auf der Erde sehen, ist aus sehr wenigen Elementarteilchen aufgebaut. Und – was noch beeindruckender ist – sämtliche physikalische Prozesse, die wir im Alltag beobachten, lassen sich auf lediglich zwei fundamentale Wechselwirkungen zurückführen: zum einen die Schwerkraft, zum anderen der Elektromagnetismus, welcher durch den Austausch von Photonen (also Lichtteilchen) vermittelt wird. Die kennt man mitunter. Zum Inventar aus dem Physikunterricht gehören noch Protonen und Elektronen, Neutrinos hat man auch schon mal gehört. Und das Higgs-Teilchen durfte sich vor gut einem Jahrzehnt eines kleinen Hypes erfreuen. Soweit, so gut. Sie forschen aber auch an Myonen. Was bitte ist das? Die Myonen kann man als schwere Geschwister der Elektronen bezeichnen. Sie verhalten sich in vielen Aspekten genau gleich wie Elektronen, aber es gibt zwei Unterschiede: Zum einen sind sie instabil, zerfallen also nach einigen Mikrosekunden in Elektronen und Neutrinos, weswegen sie in Alltagsgegenständen nicht vorkommen. Zum anderen haben sie eine etwa 200 mal größere Masse als Elektronen. Gemäß Einsteins Formel E = mc^2 kann man solche Teilchen produzieren, wenn man zum Beispiel Elektronen mit entsprechend hoher Energie aufeinander schießt. Dies passiert ohne menschliches Zutun von alleine sehr häufig durch die kosmische Strahlung, die auf Atome in der Atmosphäre trifft, weswegen etwa hundert Myonen pro Sekunde und pro Quadratmeter auf den Erdboden treffen. Bevor sie zerfallen, kann man sie in Detektoren am Erdboden entdecken. Etwas groß geraten, nicht gerade stabil, nicht in Alltagsgegenständen – klingt nach einem Teilchen zweiter Klasse. Das Myon wird wegen seiner Ähnlichkeit zum Elektron als Teilchen der zweiten Generation bezeichnet und wir wissen heute, dass es tatsächlich sogar drei solcher Generationen von Elementarteilchen gibt. Zum Elektron und Myon gesellt sich noch das Tau-Teilchen. Warum, wissen wir nicht. Das Myon ist von allen Teilchen der zweiten oder dritten Generation dasjenige, das wir am genauesten untersuchen können, denn es lässt sich verhältnismäßig einfach erzeugen und es lebt relativ lange, bevor es zerfällt. Im Experiment am Fermilab nutzen sie diesen Umstand und untersuchen das magnetische Moment von Myonen … helfen Sie mir kurz? Dieses magnetische Moment – also g-2 – ist analog zur Nadel eines Kompass: Wenn man es in ein äußeres Magnetfeld einbringt, dreht es sich. Erstaunlicherweise ist es möglich, dass Elementarteilchen überhaupt ein solches magnetisches Moment besitzen können – dies ist daher eine fundamentale Kenngröße für Elementarteilchen. Das magnetische Moment des Myons hat die interessante Eigenschaft, dass es recht stark beeinflusst werden kann durch sogenannte Quantenfluktuationen. Diese Quantenfluktuationen kann man sich so vorstellen, dass das Myon sich nicht isoliert im Vakuum bewegt, sondern dass es permanent mit anderen Elementarteilchen wechselwirkt, die sehr kurzzeitig im Vakuum entstehen und wieder zerfallen. Die hohe Masse der Myonen ist hierbei ein Vorteil, denn sie ermöglicht das Auftreten von Quantenfluktuationen mit praktisch allen bekannten – oder auch unbekannten – Elementarteilchen. Falls demnächst eine signifikante Abweichung definitiv etabliert werden könnte, dann könnte dies von Teilchen kommen, die zugleich auch die dunkle Materie im Universum erklären könnten. Nun hat sich 2021 am Fermilab herausgestellt, dass Myonen sich nicht ganz so verhalten, wie angenommen. Was stimmt denn nicht mit denen? Unser gesichertes Wissen über Elementarteilchen lässt sich im sogenannten Standardmodell zusammenfassen, einer sehr genau definierten Theorie, einer mathematischen Beschreibung aller bekannter Elementarteilchen. In diesem Standardmodell kann man alle Quantenfluktuationen ausrechnen und somit den Wert vorhersagen, den das g-2 haben müsste, falls das Standardmodell korrekt ist. Zahlreiche theoretische Physiker haben also viele Jahre lang gerechnet und hatten im Jahr 2020 ein Ergebnis erhalten. Im Jahr 2021 erschien dann das erste Messergebnis des Experiments am Fermilab, wo das g-2 direkt gemessen wurde. Die beiden Zahlen stimmten nicht perfekt überein! Daher stand die Frage im Raum, ob unser Standardmodell unzureichend ist, ob also zusätzliche – vorher nicht bekannte – Elementarteilchensorten oder Wechselwirkungen existieren. Hand aufs Herz, kann man sich denn nicht auch ein bisschen vermessen? Also, so ein ganz kleines bisschen? Es ist eben sehr wichtig in der Physik, nicht nur ein Ergebnis anzugeben – egal ob Messung oder Berechnung –, sondern auch die Unsicherheit des Ergebnisses sehr genau und ehrlich abzuschätzen. Hierbei hat das Experiment am Fermilab extrem hohen Aufwand betrieben. Die Messung wurde in einzelne Teile aufgeteilt und jeder Teil wurde von mehreren unterschiedlichen Teams durchgeführt. Jedes Team hat unabhängig gearbeitet und es wurde sichergestellt, dass keine Vergleiche zwischen den Teams stattfinden konnten – wir nennen das eine blinde Analyse. Erst nachdem alle Teams einzeln sicher über die jeweiligen Vorgehensweisen waren, wurden die Daten verglichen und kombiniert zum Gesamtergebnis. Dieser Vorgang fand bereits 2021 statt und wurde nun im Jahr 2023 wiederholt. Alle Ergebnisse sind miteinander im Einklang, und somit können wir sehr sicher sein, dass hier kein Irrtum in der Messung vorliegt. Grundsätzlich ist es so, dass wir ja annehmen, dass unser Wissen über die fundamentalen Gesetze der Elementarteilchen noch nicht vollständig ist Zwischen theoretischer Vorhersage und Messergebnis gab's 2021 dann die besagte Abweichung. Also, ab einer hinteren Nachkommastelle. Müssen Sie's denn so genau nehmen? Nun, wenn wir den Anspruch haben, dass unser theoretisches Gebäude, das Standardmodell, tatsächlich alle Elementarteilchen und alle ihre Wechselwirkungen beschreibt, dann muss ja die Standardmodellvorhersage für g-2 ganz genau mit dem experimentellen Wert übereinstimmen. Die Quantenfluktuationen einiger bekannter Teilchen, wie zum Beispiel vom W-Boson und Z-Boson und Higgs-Boson (dies sind Teilchen der sogenannten schwachen Wechselwirkung) wurden zum Beispiel in Dresden berechnet, und diese beeinflussen das g-2 des Myons in der neunten Nachkommastelle. Wenn wir also wissen wollen, ob die schwache Wechselwirkung tatsächlich so funktioniert wie es das Standardmodell sagt, dann sollten wir g-2 genauer messen und berechnen als bis zur neunten Nachkommastelle. Gut, überzeugt. Als 2021 diese ungleichen Zahlen veröffentlicht wurden, war von dunkler Materie die Rede, deren Teilchen mit den Myonen umhertanzen. Und von einer neuen Physik. Steht unser Weltbild eigentlich noch? Inzwischen ist ziemlich klar, dass die 2021 beobachtete Diskrepanz nicht an einem zu ungenauen Fermilab-Experiment lag. Jedoch wurde in der Zwischenzeit auch an der theoretischen Berechnung weitergearbeitet. Und in der Tat sind da einige Unklarheiten zutage getreten. Diese betreffen jene Teile der Berechnung, die mit Quantenfluktuationen sogenannter Hadronen zu tun haben – Hadronen ist ein Überbegriff für Teilchen wie Protonen oder Neutronen, die an der starken Wechselwirkung teilnehmen. Eine etablierte Berechnungsmethode für die hadronischen Quantenfluktuationen beruht auf experimentellen Messungen an Hadronen. Und nun wurde auch eine alternative Berechnungsstrategie verfolgt, die ohne solche Hadron-Messungen auskommt. Diese alternative Berechnung liefert ein leicht anderes Ergebnis. Die Gemeinde der theoretischen Physiker ist intensiv dabei, all solche inneren Konsistenzprobleme zu analysieren und ist optimistisch, innerhalb der kommenden Jahre Fortschritte zu machen. Aber aktuell ist nicht klar, was die genaue Vorhersage des Standardmodells für g-2 ist. Und daher ist aktuell auch nicht klar, ob die Fermilab-Messung von g-2 von der Vorhersage des Standardmodells für g-2 abweicht oder nicht. Mit Verlaub, das klingt etwas ernüchternd. Also erstmal keine geheimnisvollen Tanz-Teilchen aus der dunklen Materie? In Dresden haben wir uns sehr intensiv mit der möglichen Rolle von neuen Teilchen und Wechselwirkungen auf g-2 beschäftigt. Wenn es zusätzliche Elementarteilchensorten geben würde, dann könnten die das g-2 des Myons beeinflussen. Falls demnächst eine signifikante Abweichung, ähnlich wie 2021, definitiv etabliert werden könnte, dann könnte dies zum Beispiel von neuartigen, zusätzlichen Higgs-Bosonen kommen oder aber von supersymmetrischen Teilchen, die zugleich auch die dunkle Materie im Universum erklären könnten. Wenn die Abweichung klein oder gar nicht vorhanden ist, dann können wir eine Obergrenze an die Quantenfluktuationen neuer Teilchen ermitteln. In beiden Fällen – große oder kleine Abweichung – lernt man konkrete Details über mögliche neue Physik, zum Beispiel darüber, welche genauen Eigenschaften die dunkle Materie haben könnte. Grundsätzlich ist es so, dass wir ja annehmen, dass unser Wissen über die fundamentalen Gesetze der Elementarteilchen noch nicht vollständig ist. Es gibt zu viele offene Fragen, wie zum Beispiel nach der Natur der dunklen Materie im Universum oder der Frage, wie die Schwerkraft auf der Ebene der Elementarteilchen und ihrer Quantenfluktuationen wirkt. Wir wissen auch nicht, warum es drei Generationen von Elementarteilchen gibt anstatt einer und ob die Tatsache, dass es im Universum viel mehr Materie als Antimaterie gibt, einen physikalischen Grund hat. Wenn wir an neuen Elementarteilchen und neuen Wechselwirkungen interessiert sind, ist das meist kein Selbstzweck, sondern hat die Hoffnung, dass uns die Eigenschaften neuer Teilchen näher an die Antworten auf solche grundlegenderen Fragen führen. Hört sich irgendwie bedrohlich an … Zugleich würde sich die Alltagsphysik durch das Auffinden neuer Elementarteilchen nicht wirklich ändern. Für den Apfel und die Planeten gibt es keinen nennenswerten Effekt, da diese von Quantenfluktuationen von Elementarteilchen generell kaum beeinflusst sind. Na zum Glück. Wenn Sie nach Feierabend eine ordinäre Küchenwage in der Hand haben, mit nur einer mehr oder weniger genauen Nachkommastelle – können Sie die eigentlich noch ernst nehmen? Haha, wie eingangs gesagt: Eigentlich schon … Herr Stöckinger, besten Dank!
mdr.de
Die Teilchenphysik ist die Grundlage für … eigentlich alles. Sie beschreibt, was wir sehen und was wir nicht sehen. Seit einiger Zeit steht unsere moderne Physik auf dem Prüfstand, Dresdner Forschende sind mit dabei.
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Startseite
2024-04-17T14:53:54+02:00
2024-04-18T15:28:45+02:00
https://www.mdr.de//wissen/teilchenphysik-neue-physik-weltbild-auf-dem-kopf-100.html
Entführung in Schmölln? Weiter keine Spur von Vater und drei kleinen Kindern
Die Polizei in Altenburg ist seit Montag, dem 11. November, auf der Suche nach einem Vater und seinen drei kleinen Kindern. Der 31-Jährige steht im Verdacht, sie aus der Wohnung in Schmölln mitgenommen zu haben. Auch fünf Tage später fehlt von allen Vier jede Spur. Die Polizei ermittelt wegen Kindesentführung. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Vater mit den Jungen im Alter von sieben und acht Jahren und dem zweijährigen Mädchen auf dem Weg ins Ausland ist. Laut Polizei trägt der Mann einen schwarzen Vollbart, eine Jeanshose, eine armeegrüne Jacke und hat am linken Unterarm ein geschwungenes Tattoo mit den Vornamen der beiden Söhne. Er spricht Kurdisch und Türkisch und ganz wenig Deutsch - alle vier Vermissten sind laut Polizei türkische Staatsbürger. Ein Foto des Vaters hat die Polizei hier veröffentlicht. Der Achtjährige war zuletzt mit einer hellen Cargohose und einer grünen Mütze bekleidet. Sein jüngerer Bruder hatte eine blaue Jeans an. Die Zweijährige trug eine braune Mütze mit zwei Hasenohren. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Auch die Mutter ist türkische Staatsbürgerin. Sie hat Anzeige erstattet. MDR (uwk/ost)
mdr.de
Die Thüringer Polizei fahndet nach einem Vater und seinen drei kleinen Kindern. Die Beamten gehen von einer Entführung in Schmölln aus - womöglich mit einer Flucht ins Ausland. Auch fünf Tage später fehlt noch jede Spur.
[ "Nachrichten", "Polizei", "Entführung", "Flucht", "Vater", "Kinder", "Ausland" ]
Thüringen
2024-11-15T10:51:00+01:00
2024-11-15T12:27:24+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/thueringen/ost-thueringen/altenburg/polizei-entfuehrung-schmoelln-vater-kinder-tuerkei-100.html
Snowboard
Das wird so gesprochen: sno bord.Es bedeutet: Schnee-Brett.Es ist ein kurzes Brett.Der Fahrer steht seitlich auf dem Brett.Und fährt auf dem Schnee den Berg runter.
mdr.de
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Wörter-Buch
2017-09-22T11:49:17+02:00
2017-09-22T11:49:17+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-snowboard-100.html
Forscher: Arbeitssucht nimmt zu - vor allem Frauen gefährdet
Diplompsychologe Stefan Poppelreuter war vor knapp 30 Jahren ein Vorreiter, als er seine Doktorarbeit zum Thema Workoholics geschrieben hat. Damals hatten viele bei dem Thema erfolgreiche Manager vor Augen, die zu viel arbeiten, zu wenig schlafen und essen. Diese Symptome zählen, so Poppelreuter, oft zum Alltag von Arbeitssüchtigen. Mit fatalen Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Der Psychologe Poppelreuter erklärt, warum das Thema immer mehr Menschen betreffen wird – nicht nur in den Führungsetagen: "ich glaube, dass wir hier davon ausgehen müssen, dass mehr gearbeitet werden muss, auch wenn man sich die gesellschaftliche Entwicklung anschaut." Er verweist auf den Fachkräftemangel. Das führe dazu, "dass sich die Situation noch weiter verstärkt, der Druck noch weiter zu nimmt- Und das wird für einen bestimmten Teil von entsprechend disponierten Personen dazu führen, dass dieses Vielarbeiten, dieses exzessive Vielarbeiten noch weiter zu nimmt". Wenn Arbeit von den Befragten als exzessiv und zwanghaft beschrieben wird, sprechen Psychologen und Wissenschaftler von Arbeitssucht. Immer in Eile sein, den Aufgaben hinterherrennen, oft länger arbeiten als alle anderen und ein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich frei nimmt. Das seien typische Gedanken, erklärt Beatrice van Berk. Sie forscht am Bundesinstitut für Berufsbildung und promoviert zum Thema Arbeitssucht. Bei einer Umfrage unter 8.000 Erwerbstätigen, konnte sie mit ihrem Team feststellen, dass knapp 10 Prozent zu den Arbeitssüchtigen zählen. Das war 2019. Heute nach Corona könnten es noch mehr sein, sagt van Berk: "Wie ich darauf komme, ist, dass wir uns auch den Zusammenhang zwischen Homeoffice und suchthaften Arbeiten angeschaut haben, und da haben wir halt gefunden, dass die Erwerbstätigen mit Homeoffice signifikant wahrscheinlicher suchthaft arbeiten." Die Soziologin hofft, dass die Brisanz des Themas weiter in die Mitte der Gesellschaft rückt. Ihrer Meinung nach gehöre es zu den Aufgaben von Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen dazu, ein angemessenes Pensum für die Mitarbeitenden zu finden und mit darauf zu achten, dass eine Work-Life-Balance besteht: Van Berk sagt: "Ich glaube es braucht einen öffentlichen Diskurs zu der Frage: Naja, wann ist denn Arbeit auch genug?" Besonders einen Teil der Gesellschaft sieht Psychologe Stefan Poppelreuter für Arbeitssucht gefährdet: "Ich würde gar nicht mal so sehr im Zeitalter von Gleichberechtigung davon ausgehen, dass unbedingt Männer mehr betroffen sind, weil Frauen ja viel gefährdeter sind, aufgrund von Mehrfachrollen." Poppelreuter sagt, Frauen seien im Arbeits- und Berufsleben gebunden, gleichzeitig aber auch als Mutter gefordert: "Meine Prognose wäre, dass das Problem eher noch etwas werden könnte für Frauen als für Männer." Gleichzeitig weiß Poppelreuter aus seinem beruflichen Alltag, dass für viele Arbeit auch eine Flucht vor persönlichen Krisen sein könne. Aus beruflichen Krisen könne man sich etwas leichter befreien: "Immer Augen auf bei der Berufswahl, Augen auf bei der Arbeitgeberwahl, und eine gewisse Flexibilität und Bereitschaft auch zur Veränderung, wenn ich tatsächlich feststelle das schadet mir, und das schadet meiner Gesundheit, denn am Ende des Tages, ist dass das Einzige was wirklich zählt." Wer befürchtet, dass er selbst oder ein Angehöriger arbeitssüchtig ist, sollte versuchen, offen darüber zu sprechen mit nahestehenden Personen oder mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten.
mdr.de
Gesellschaftliche Veränderungen, Fachkräftemangel und Homeoffice können nach Ansicht von Forschern zu einem weiteren Anstieg von Arbeitssucht führen. Besonders gefährdet sind demnach Frauen.
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Deutschland
2025-01-05T07:35:29+01:00
2025-01-05T07:35:29+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/deutschland/gesellschaft/arbeitssucht-steigt-frauen-gefaehrdet-100.html
Zehnjähriger stirbt bei Massenunfall auf A9
Bei einem Unfall auf der A9 bei Bad Dürrenberg im Süden von Sachsen-Anhalt ist ein zehnjähriges Kind ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Unfall am späten Montagnachmittag. Demnach war der Junge gemeinsam mit seinen Eltern im Auto in Richtung Berlin unterwegs. Er habe auf dem Beifahrersitz gesessen. Zwischen dem Kreuz Rippachtal und Bad Dürrenberg war das Auto der Familie demnach gegen 17 Uhr an einem Stauende in einen Lkw und dann in einen Transporter gefahren. Dieser sei durch die Wucht des Aufpralls in fünf weitere Fahrzeuge geschoben worden. Die Eltern des Kindes erlitten laut Polizei leichte Verletzungen. Sie seien mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht worden. Den Sachschaden, der an den beteiligten Fahrzeugen entstand, schätzt die Polizei auf rund 270.000 Euro. Für die Bergungsarbeiten war die A9 Richtung Berlin bis Dienstagmorgen voll gesperrt. Wenige Stunden zuvor war in der Gegenrichtung nach München laut Polizei ein betrunkener Autofahrer in einen Lkw und in die Leitplanke gefahren. Der Laster kippte um, der Pkw brannte aus. Durch Trümmerteile kam es auch in Fahrtrichtung Berlin zu einem Stau und dem folgenschweren Auffahrunfall mit dem getöteten Kind. Erst am Sonntag hatte es auf der Strecke in Richtung Berlin bei Wiedemar in Nordsachsen nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt einen schweren Massenunfall gegeben. Dabei wurden laut Polizei zehn Personen verletzt, einige von ihnen schwer. MDR (Martin Nass, Norma Düsekow, Maren Wilczek)
mdr.de
Auf der A9 im Süden von Sachsen-Anhalt hat es am Montag einen schweren Unfall gegeben. Ein Kind kam ums Leben. Die Autobahn war bis zum Morgen gesperrt.
[ "unfall", "a9", "autobahn", "neun", "auffahrunfall", "kind", "stirbt", "tot" ]
Sachsen-Anhalt
2024-12-24T09:06:15+01:00
2024-12-24T09:06:15+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/halle/saalekreis/unfall-autobahn-neun-kind-tot-100.html
Rund 18.000 Menschen feiern den CSD in Leipzig
In Leipzig haben trotz heißer Temperaturen Tausende Menschen den Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Nach Einschätzung der Organisatoren beteiligten sich rund 18.000 Personen. Wegen der hohen Temperaturen sei die Route für die Demonstration kurzfristig verkürzt worden. Zudem gab es auf halber Strecke für die Teilnehmer kostenloses Wasser. Dennoch mussten laut Organisatoren vereinzelt Menschen von Sanitätern versorgt werden. Lebensbedrohliche Situationen habe es nicht gegeben. In einem Bereich der Demo soll es zum Einsatz von Pyrotechnik gekommen sein. Die Veranstalter distanzierten sich jedoch davon. "Das ist natürlich schade, dass sich einige über die Auflagen hinweggesetzt haben", sagte CSD-Sprecherin Jasmin Gräwel. Nach Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung jedoch friedlich. Am Abend sind noch weitere Events in der Stadt geplant. Der CSD in Leipzig ist nach Angaben der Organisatoren der älteste in Ostdeutschland. MDR (ali)/dpa
mdr.de
In Leipzig haben trotz heißer Temperaturen rund 18.000 Menschen den Christopher Street Day gefeiert. Dabei geht es neben dem Spaß vor allem um Respekt für verschiedenste Lebensentwürfe.
[ "Nachrichten", "CSD", "Christopher Street Day", "Leipzig", "Demonstration", "pride" ]
Sachsen
2023-07-15T17:32:08+02:00
2023-07-15T18:42:51+02:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/csd-pride-regenbogen-fest-100.html
Bar-Geld
Das sind zum Beispiel:     • Geld-Scheine    • oder Münzen.
mdr.de
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Wörter-Buch
2022-10-06T12:27:51+02:00
2022-10-06T12:27:51+02:00
https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/woerterbuch/glossar-bar-geld-100.html
Grüne Wände, kühles Ende: Wie Leipzig sich ans Klima anpassen will
Professor Schlink, Sie erforschen in Leipzig Fassadengrün. Was erhoffen Sie sich? Wir können nicht über Fassadengrün sprechen, ohne über Hitze zu reden. Aufgeheizte Städte zeigen deutlich, wie der Mensch das Klima beeinflusst. Sie kühlen sich nur schwer ab, in der Nacht liegen die Temperaturen deutlich höher als im Umland. In Leipzig beträgt der Unterschied aktuell schon bis zu sieben Grad. Kühlt es sich im Leipziger Umland auf 18 Grad nachts ab, haben sie im Zentrum immer noch 25 Grad. Die tropischen Nächte mit Temperaturen über 20 Grad sorgen für schlechten Schlaf, beeinflussen die Regeneration und sind vor allem für ältere Menschen, aber auch Schwangere, kleine Kinder und kranke Menschen ein Problem. Damit müssen Städte umgehen, sich anpassen und Abhilfe schaffen. Eine intelligente Begrünung der Quartiere ist die Lösung, um Hitze in Städten zu bekämpfen. Bislang gibt es zur Klimawirkung von Grünfassaden fast keine wissenschaftlichen Untersuchungen, deshalb starten wir unser Projekt "Lebendige Wände". Wir untersuchen, wie stark die Wirkung von Grünfassaden auf die Erwärmung der Gebäudewand ist, auf den Wärmeeintrag in das Haus sowie auf die mikroklimatischen Verhältnisse direkt um die Fassade herum. Es ist klar, dass eine einzelne Fassade nicht die ganze Stadt kühlen kann. Doch mehrere begrünte Gebäude können schon einen flächendeckenden Einfluss auf das Klima im Quartier haben. Zusammen mit der Leipziger Wohnungs-und Baugesellschaft, dem Ökolöwen-Umweltbund Leipzig und der Initiative "Wir im Quartier" haben wir die Fassaden von vier 16-Geschossern in der Straße des 18. Oktober begrünt. Ein Haus hat eine Klimawand, ein weiteres eine Blütenwand und ist mit Kletterpflanzen wie Clematis und Hopfen bepflanzt. Eine dritte 'essbare Wand' wurde mit Kiwi und Traubenwein bestückt. An einer vierten Wand mit zusätzlichen Mikro-Klima-Sensoren wächst die amerikanische Pfeifenwinde. Die Pfeifenwinde wächst sehr schnell und bildet sehr viel Laub mit großen Blättern aus. Ihre Blätter sind größer als Hopfenblätter, sie ist mehrjährig und winterhart. Mit Sensoren messen wir unter anderem Temperatur und Luftfeuchte, welche durch die Pflanzen verändert werden. Wir analysieren auch die Strahlung, die auf die Wand einfällt und wieder zurückgeworfen wird. Wie stark absorbiert welche Vegetation die Strahlung oder reflektiert sie? Die Bodenfeuchte interessiert uns ebenfalls. Ziel ist es, die Bewässerung der Grünfassaden zu automatisieren – und zwar in Abhängigkeit von Bodenfeuchte und Wettervorhersage. Man könnte es auch nachhaltiges Gießmanagement nennen. Wenn es abends regnen soll, müssen wir ja vorher nicht gießen. Umgekehrt kann bei Dürre-Prognosen intensiv bewässert werden. Kombinieren wollen wir das mit einem Ampelsystem. Zeigt das Licht gelb oder rot, können sich auch die Bewohner austoben und aktiv werden. Da dieser klassische WBS 70 Gebäudetyp sehr häufig vorkommt, lassen sich die Ergebnisse relativ leicht auf ähnliche Gebäude, auch auf andere Städten und Regionen übertragen. Gleichzeitig müssen aktuell viele dieser Gebäude saniert werden, hier könnten die Fassadenbegrünungen gleich mitgedacht und geplant werden. Wir haben sie im Vorfeld intensiv einbezogen, eine Befragung gestartet und zweimal einen Runden Tisch organisiert mit Vertreterinnen der Stadtverwaltung, dem Gebäudeeigentümer sowie öffentlichen Organisationen. Letztlich gibt es auch viele Hemmnisse bei der Installation von Grünfassaden und da ist eine gemeinsame Diskussion verschiedenster Experten sehr hilfreich. Viele Bewohner haben Vorbehalte, die Begrünung könnte Spinnen und auch Mäuse anziehen. Fachleute sind skeptisch, ob die Pflege gelingt damit das Grün nicht in die Nischen und über die Fenster wächst oder sich ins Mauerwerk hineinbohrt. Der Pflegeaufwand ist da. So wie Sie Ihren Garten pflegen, müssen Sie auch Grünfassaden pflegen. Bislang gibt es relativ wenige Gartenbaufirmen, die Fassadenbegrünung zudem wirklich gern übernehmen, weil es einfach zu seltene Anwendungen gibt. Wenn es mehr Grünfassaden gäbe, würden sich auch mehr Pflegebetriebe darauf spezialisieren. Der politische Wille ist da, der Leipziger Baubürgermeister hat uns sehr unterstützt. Auch die Bundesbauministerin hat mit ihrer aktuellen nationalen Hitzestrategie das Problem erkannt und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Was fehlt, sind klare Regeln und eine Routine in der Verwaltung. Bei den praktischen Durchführungsverordnungen ist vieles unklar. Fassadenbegrünungen mit Kletterpflanzen betreffen ja auch die Statik und den Brandschutz, dafür brauchen Sie Genehmigungen. Mit mehr Erfahrung würde das reibungsloser gehen. Bei diesen Themen hatten wir im Projekt schon deutliche Probleme, die die Umsetzung der Fassadenbegrünung verzögerten. Deshalb kann unser Projekt auch als Prototyp beispielhaft wirken, um die Einrichtung künftiger Grünfassaden zu erleichtern. Ich vergleiche das immer mit einer Wohnung, in der es zu kalt ist, so dass man sich einen Heizofen besorgt. Den Ofen bemisst man dann in Kilowatt, also der gewünschten Heizleistung. Ähnlich ist es mit einer Fassade deren Begrünung eine Kühlleistung bringen soll. Wichtig ist es also, die Kühlleistung einer Grünfassade in Watt pro Quadratmeter zu messen. Hier fließt die Sonnenstrahlung ein, die Verdunstungskühlung der Blätter, die abgegebene Wärmestrahlung und die in die Wände abgeleitete Wärme. Das muss alles mit in eine Wärmebilanz eingerechnet werden. Dazu gibt es noch viel zu wenige Erkenntnisse und die wollen wir mit unserer Forschung erlangen. Fest steht jedoch schon jetzt: Grünfassaden kühlen, verbessern die Luft, locken Bestäuber an, sind ein Beitrag zur biologischen Vielfalt und können unsere Städte schöner und lebenswerter machen. Weitere Infos direkt beim UFZ: Lebendige Wände. Fassadengrün für multifunktionale Klimaanpassung in der Stadt tomi
mdr.de
Städte speichern Hitze und kühlen nachts nur schwer ab. Vor allem Grün kann hier helfen, doch die Flächen sind begrenzt. Forscher in Leipzig untersuchen im Projekt "Lebendige Wände", was grüne Fassaden leisten können.
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2024-08-05T11:14:02+02:00
2024-08-05T11:14:02+02:00
https://www.mdr.de//wissen/umwelt-klima/klimawandel-stadte-lebendige-waende-fassadengruen-gegen-hitze-100.html
Muss die Kirche die Corona-Zeit aufarbeiten?
Aufarbeitungsbedarf gibt es vor allem beim Thema Impfen. Die damalige EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hatte im November 2021 erklärt: "Impfen ist eine Pflicht aus christlicher Nächstenliebe heraus." Das sei ausgrenzend, sagt der Leipziger evangelische Theologieprofessor Rochus Leonhardt. Sein Vorwurf: Die Kirche habe sich kritiklos der staatlichen Impfkampagne angeschlossen. "Man hat gesagt: 'Es mag zwar sein, dass es keine Impfpflicht gibt, aber moralisch hast du sehr wohl die Pflicht, sonst gefährdest du die Menschen um dich rum.'" Rochus Leonhardt spricht von einer kirchlichen "Sakralisierung des Impfens". Die Bedenken und Vorbehalte der Impfskeptiker habe man nicht zur Kenntnis nehmen  wollen. Und Leonhardt kritisiert auch, dass vor allem alte Menschen in der Hochphase der Pandemie in Kliniken und Heimen einsam und allein verstorben seien. Da hätte die Kirche "mal den Mund aufmachen" und sagen müssen: "Wir haben eine Pflicht, gerade mit Blick auf alte Menschen, dafür zu sorgen, dass die nicht in einer von sozialen Kontakten völlig abgelösten Raum sich aufhalten zu müssen. Ich finde, es ist ein Riesenversäumnis." Vor allem in ostdeutschen Gemeinden werden die Corona-Entscheidungen der Kirchenleitungen nach wie vor kritisch gesehen. So haben in Mecklenburg kirchliche Mitarbeitende die "Sanitzer Thesen" verfasst, in denen sie der Kirchenleitung vorwerfen, dem Schüren von Ängsten nicht widersprochen und die Verletzung der Menschenwürde hingenommen zu haben. Leif Rother, evangelischer Klinikseelsorger in Mecklenburg, gehört nicht zu den Verfassern der "Sanitzer Thesen", aber er kennt die Stimmungslage und sieht sie darin begründet, "dass wir als Ost-Sozialisierte kritischer gegenüber staatlichen Maßnahmen sind". Der Religionssoziologe Detlef Pollack, in Weimar geboren und heute in Münster Professor, hat lange zur evangelischen Kirche und politisch alternativen Gruppen in der DDR geforscht und zuletzt über Protest und Ressentiment in Ostdeutschland publiziert. Er meint: Es gibt im Osten Deutschlands wirklich so ein Gefühl: 'Wir sind nicht auf der Seite des Staates und nicht auf der Seite des Systems; wir haben immer opponiert.' Im Osten wie im Westen ist mit und nach der Pandemie der Gottesdienstbesuch stark zurückgegangen. In den Gemeinden hätten sich zahlreiche Ehrenamtliche während der Corona-Zeit sehr engagiert, dennoch hätten viele Menschen der Kirche den Rücken gekehrt, beobachtet Michael Stahl als Pfarrer im sächsischen Freiberg. Dabei seien es weniger die Menschen, die direkt erlebt hätten, wie sich Kirche mit der Pandemie-Situation auseinandersetzt, "sondern eher Menschen, die schon vorher mit einer Distanz aufs kirchliche Leben geblickt haben", schätzt Stahl ein. Noch immer gibt es – nicht nur in den Kirchen – offene Wunden aus der Corona-Zeit. Der Mecklenburger Pastor Leif Rother beklagt, dass sich damals viele Menschen mit ihrer Skepsis vorschnell als Verschwörungserzähler abgestempelt gefühlt hätten. Er plädiert dafür, sich als Kirche bei denen zu entschuldigen, "denen wir was schuldig geblieben sind". Das könne einen "Weg zur Heilung" eröffnen. "Es braucht immer einen Spiegel für jeden selber reinzugucken. Diesen Prozess wünsche ich mir auch von Seite der Kirchenleitungen." Auch der Freiberger Michael Stahl sieht einen Bedarf bei vielen Kirchenmitgliedern, noch einmal offen über die Pandemie-Zeit zu sprechen: "Allerdings halte ich nicht sehr viel von einer öffentlichen Aufarbeitung, weil die sehr schnell instrumentalisiert wird, und sehr schnell die alte Radikalität wiederaufkommt." Stahl hält "den geschützten Bereich, den Kirchengemeinden bieten können" für besser geeignet, um Erfahrungen aus dieser Zeit zu teilen. Beispielhaft könnte da Tilman Jeremias sein, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern. Dort fand unter dem Motto "Kirche und Corona – was bleibt?" ein kircheninterner, auch kontroverser Austausch statt. Am Ende bekannte der Bischof: Wo Menschen ausgrenzt wurden, weil sie die Corona-Maßnahmen kritisierten oder sich nicht impfen ließen, da sei Kirche schuldig geworden. Doch trotz aller Differenzen komme es nun darauf an, beisammen zu bleiben.
mdr.de
Weder Gottesdienst noch Seelsorge, die Kirche geschlossen – so sah es schlimmstenfalls aus für Gläubige mitten in der Corona-Pandemie. Auch in der evangelischen Kirche wird Aufarbeitung gefordert. Nur wie?
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Startseite
2024-11-22T09:22:36+01:00
2024-11-22T09:22:36+01:00
https://www.mdr.de//religion/kirche-corona-aufarbeitung-100.html
Schauspieler treten nach Verätzungen wieder in Stendal auf
Am Theater der Altmark (TdA) in Stendal sind die drei Schauspieler wieder genesen, die Ende Januar bei einer Vorstellung Verätzungen im Gesicht erlitten hatten. Das teilte das Theater mit. Wir sind überaus froh und erleichtert. "Wir sind überaus froh und erleichtert", so das TdA. "Dafür, wie unsere drei Kollegen diese schmerzhafte Situation und die lange Zeit der Ungewissheit gemeistert haben, schulden wir ihnen Dank und Bewunderung." Man bedanke sich zudem bei allen, die in den vergangenen Wochen Unterstützung geleistet hätten – besonders dem Personal des Klinikums Bergmannstrost in Halle. Am 27. Januar musste die Premiere des Stücks "Das große Heft" nach der Pause abgebrochen werden. Die Schauspieler hatten sich während der Aufführung mit einer Mischung aus einer ascheähnlichen Substanz und Wasser das Gesicht eingerieben. Daraufhin erlitten sie Verätzungen. Sie wurden noch am selben Abend ins Stendaler Krankenhaus eingeliefert und später in die Klinik in Halle verlegt. Wie es zu den Verätzungen kam, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hatte nach dem Vorfall Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Den Angaben zufolge könnte das Make-up der Schauspieler mit der Asche-Mischung reagiert haben. Das zu untersuchen, könne mehrere Monate dauern. "Die Anteilnahme des Publikums am Premierenabend hat uns überwätligt“, teilte das Theater nun mit. Die unterbrochene Premiere soll am 13. April nachgeholt werden. Die Karten vom 27. Januar seien weiterhin gültig. dpa, MDR (Susanne Liermann, Maren Wilczek)
mdr.de
Am Theater der Altmark in Stendal hatten drei Schauspieler bei einem Stück Verätzungen erlitten. Jetzt können sie wieder auftreten. Die Premiere wird nachgeholt.
[ "nachrichten", "stendal", "theater der altmark", "schauspieler", "verätzungen", "das große heft", "premiere", "genesen" ]
Sachsen-Anhalt
2024-03-11T17:24:12+01:00
2024-03-11T17:24:12+01:00
https://www.mdr.de//nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/stendal/schauspieler-veraetzungen-genesen-auftritt-100.html
Für Hallenmiete - BSV Sachsen braucht Geld der Stadt Zwickau
Die Handballerinnen von Bundesligist BSV Zwickau blicken heute (4. März 2025) gespannt auf eine Sitzung des Finanzausschusses der Stadt Zwickau. Dort soll am Nachmittag über einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 217.000 Euro entschieden werden. Diese Summe benötigt der BSV, um den Spielbetrieb in der Zwickauer Stadthalle aufrechterhalten zu können. Denn die Handballerinnen müssen sich für jedes Spiel in die Halle einmieten. "Das kostet pro Spieltag 20.000 Euro", wie BSV-Schatzmeister Detlev Kaiser auf Nachfrage von SPORT IM OSTEN erklärte. Der Verein selbst kann bei mindestens zwölf Spielen einer Saison nur einen Bruchteil der Summe aufbringen, weshalb die Unterstützung bei der Stadt beantragt wurde. Die Signale, dass der Antrag am Dienstag bewilligt werde, seien positiv. "Ich bin ganz optimistisch, dass der Zuschuss kommen wird", so Kaiser. Zunächst hatte die "Freie Presse" (€) über den beantragten Zuschuss berichtet. Die hohe Summe von 20.000 Euro pro Spieltag fällt an, weil die Stadthalle für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird und an jedem Spieltag komplett neu eine Handball-Halle entsteht – inklusive Bodenverlegung. Die Prozedur in der Stadthalle wird sich übrigens noch einige Jahre fortsetzen. Denn erst frühestens 2027 kann der BSV nach Zwickau-Neuplanitz zurückkehren. Dort steht mit der Sporthalle die traditionelle Heimspielstätte der Zwickauer Handballerinnen. Die Sporthalle erfüllt allerdings nicht die Anforderungen der Handball-Bundesliga. In Neuplanitz soll nun eine neue Sporthalle gebaut werden. Realistisch kann aber vermutlich erst zur Saison 2028/29 dort gespielt werden.
mdr.de
Weil die Bundesliga-Handballerinnen des BSV Zwickau nicht in Neuplanitz spielen können, müssen sie in die Stadthalle. Und das kostet mehr, als sich der Verein leisten kann. Die Stadt entscheidet über einen Zuschuss.
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2025-03-04T11:01:00+01:00
2025-03-04T13:03:39+01:00
https://www.mdr.de//sport/handball/handball-bundesliga-bsv-sachsen-braucht-geld-der-stadt-zwickau-100.html