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Trendrezept Linzer Kipferl: leckere Schoko-Himbeer-Vanillekipferl | Sie haben genug von den immer gleichen Weihnachtsplätzchen? Dann probieren Sie unbedingt einmal schokoladige Linzer Kipferl gefüllt mit Himbeerkonfitüre. Sie wollen auf den letzten Weihnachts-Metern doch noch einmal eben schnell die Weihnachtsbäckerei eröffnen, haben aber keine Lust mehr auf die Plätzchen-Klassiker Zimtsterne, Bethmännchen und Spitzbuben? Auch klassische Vanillekipferl sind Ihnen für das Weihnachtsfest zu langweilig? Dann probieren Sie unbedingt einmal Linzer Kipferl mit Schokolade und Himbeerkonfitüre. Beispielbild – nicht das tatsächliche Rezeptbild Wenn Sie dieses Jahr überhaupt keine Zeit mehr zum Plätzchenbacken haben – kein Problem. Denn es gibt auch Plätzchen, die man gar nicht backen muss, wie zum Beispiel Mandelsplitter mit Schokolade, Schokohaferplätzchen und Spekulatius-Trüffel. Hier geht’s zum Genuss-Newsletter unseres Partners Merkur.de Servieren Sie Ihren Gästen zu den selbstgebackenen Linzer Kipferl am besten winterliche Heißgetränke, wie zum Beispiel „Heiße Oma“, „Tote Tante“, Gin-Cider-Punsch oder den Drei-Zutaten-Sanddorngrog. | Janine Napirca | Neue Rezepte für Weihnachtsplätzchen ausprobieren? Backen Sie Linzer Kipferl – Vanillekipferl mit Himbeerfüllung und Schokoglasur. | Einfach Tasty | 2022-12-22T08:09:56+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/einfach-tasty/trendrezept-linzer-kipferl-leckere-schoko-himbeer-vanillekipferl-backen-zr-91983564.html |
„The Witcher“ auf Netflix: Wann startet zweite Staffel? | Der Streamingdienst Netflix hat bekannt gegeben, wann es mit „The Witcher“ weitergeht. Wann es losgeht und mit welcher Wendung Sie rechnen müssen, erfahren Sie hier. Die Serie „The Witcher“ vereint alles, was das Märchenbuch hergibt. Hexen, Monster, Drachen, Ritter: Für Fantasy-Fans bleibt kein Wunsch offen. Die erste Staffel der Serie, die auf der Hexer-Saga-Buchreihe von Andrzej Sapkowski basiert, wurde am 20. Dezember 2019 auf Netflix* veröffentlicht. Fast genau zwei Jahre später, am 17. Dezember 2021 ist es soweit: Die zweite Staffel erscheint. Wo die erste Staffel zum großen Teil auf den Kurzgeschichten „Der letzte Wunsch“ und „Das Schwert der Vorsehung“ aufbaut, wird die zweite Staffel voraussichtlich mehr Elemente der eigentlichen fünteiligen Hexer-Saga von Autor Sapkowski beinhalten. Darauf lässt die letzte Folge der zweiten „The Witcher“-Staffel schließen: Hexer Geralt traf erst zu dem Zeitpunkt auf Ciri. Wie es in der zweiten Staffel weitergeht, ist zwar noch nicht im Detail bekannt. Doch wenn sich die Story nah an der Buchvorlage entlang hangelt, wird Hauptfigur Geralt die verfolgte Prinzessin Ciri in der alten Hexerfestung Kaer Morhen verstecken, in welcher er ausgebildet wurde. Das könnte Sie auch interessieren: „Eine der besten Serien die ich je gesehen habe“: Mini-Serie Maid erklimmt 5. Platz der Streaming-Charts Wie Kino.de weiter berichtet, wird Ciri im ersten Band der Geralt-Reihe „Das Erbe der Elfen“ von den Hexern in Kaer Morhen zur Hexe ausgebildet. Ihre außergewöhnlichen Kräfte bringen die Hexer aber bald an den Rand ihres Wissens, was Zauberin Yennefer von Vengerberg (Anya Chalotra) auf den Plan ruft. Dass Prinzessin Ciri ihre Kräfte unter Kontrolle bekommt, ist dringend nötig. Denn in Staffel 2 von „The Witcher“ werden Geralt und Ciri von einer Elite-Truppe bedroht, die auch im Videospiel „The Witcher“ vorkommt. Wie Kino.de prognostiziert, wird die Kriegertruppe in Staffel 2 versuchen, Ciri zu entführen. (jg) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. | Juliane Gutmann | Der Streamingdienst Netflix hat bekannt gegeben, wann es mit „The Witcher“ weitergeht. Wann es losgeht und mit welcher Wendung Sie rechnen müssen, erfahren Sie hier. | Serien | 2021-12-16T11:06:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/serien/the-witcher-netflix-staffel-2-serie-wann-fantasy-reihe-in-die-naechste-runde-geht-zr-91064096.html |
Ricarda Lang stellt sich Grünen-Hass in ARD: „Wenn man mich zum Kotzen findet ...“ | Den Grünen schlägt in Deutschland immer mehr Wut entgegen. Bei „Maischberger“ bezieht Ricarda Lang Stellung – und nimmt auch Markus Söder in die Verantwortung. Berlin – Biberach, Magdeburg, Amtzell: Die Vorfälle von Aggressionen aus der Bevölkerung gegen die Grünen häufen sich seit ein paar Wochen. Erst kam es zu Krawallen rund um den geplanten politischen Aschermittwoch der Partei in Biberach, die Veranstaltung wurde abgesagt. Dann blockierten Landwirte die Abfahrt von Parteichefin Ricarda Lang bei einer Veranstaltung in Magdeburg, es brannten Reifen und Tonnen. Schließlich wurde in Amtzell erst kürzlich ein kommunaler Politiker in seinem Vorgarten via Faustschlag attackiert. Entwicklungen, die auch Parteichefin Lang Sorgen bereiten. Sie selber geriet zuletzt auch politisch in den Blickwinkel, bekam etwa einen recht platten, aber fiesen Witz von Markus Söder am CSU-Aschermittwoch ab. Eine Szene, die folgend für ein ständiges Hin und Her zwischen Grünen und CSU sorgte. „Söder und Aiwanger gießen Öl ins Feuer“, sagte etwa auch Grünen-Abgeordneter Martin Stümpfig im Interview mit IPPEN.MEDIA. Der schwelenden Wut gegen die Grünen musste sich Lang am Mittwochabend auch im ARD-Talk bei „Maischberger“ stellen. „Ehrlicherweise hätte ich mir das, was wir gerade erleben, auch noch vor ein paar Monaten nicht vorstellen können“, berichtet Ricarda Lang über die Aggressionswelle, die ihrer Partei entgegen schwappt. Natürlich müsse man in der Lage sein, einen rauen Ton oder Buhrufe auszuhalten. Es sei aber wichtig, zu schauen, wann „demokratischer Grundkonsens infrage gestellt wird“, erklärt Lang und berichtet von einer Szene aus Biberach: „Ich hatte ein Gespräch mit einem Polizisten vor Ort und der sagte mir: ‚Frau Lang, ich hätte mir das, was wir hier erleben, niemals vorstellen können. Das sind Männer, mit denen sitze ich am Stammtisch. Das sind Männer, bei denen kaufe ich meine Kartoffeln. Und die zeigen hier Stinkefinger in Richtung der Polizei, machen Polizeiautos kaputt, greifen auch uns tätlich an‘.“ Lang appelliert auch bei den Landwirten zur Vorsicht, dass die Proteste von Rechtsradikalen unterwandert werden könnten. „Ich kann diesen Leuten nur sagen: Lasst euch nicht instrumentalisieren von denen, denen es um alles geht, aber ganz klar nicht um das Wohl der Landwirtschaft“. Auch bei Maischberger muss die Parteivorsitzende der Grünen sich dem flachen Witz von Söder beim politischen Aschermittwoch der CSU stellen. Söder hatte Lang mit seinem Hund Molly verglichen, der – im Gegensatz zu Lang – „immerhin eine abgeschlossene Ausbildung“ habe. „Tut das weh?“, will Moderatorin Maischberger wissen – eine Frage, die Lang ganz klar mit „nein“ beantwortet. „Da rollt man einmal mit den Augen und dann macht man weiter“, wiegelt sie ab. „Ich hatte auch mal einen Labrador und der war unterhaltsamer als mancher verfehlter Aschermittwochswitz“, kontert Lang und erhält Applaus aus dem Publikum. Einen konkreten Zusammenhang zwischen den Aggressionen gegen ihre Partei und etwa diesem Witz von Söder sieht Lang nicht, zum Aschermittwoch gehöre nämlich auch mal ein „deftiger Spruch dazu“. Als Ministerpräsident sollte man sich aber „überlegen, ob man 365 Tage im Jahr Aschermittwoch machen will oder ob man vielleicht auch verantwortungsvolle Politik machen will“. Lang erwarte von Söder weder große Nettigkeit gegenüber ihr, noch große Solidarität mit den Grünen. Viel schlimmer finde sie, dass „er sich jetzt hinstellt zu diesen Übergriffen und sagt – ich würde es jetzt mal platt zusammenfassen – ‚ja ist doof, aber irgendwie auch selber Schuld‘“. Als Gegenbeispiel bringt sie einen Fall aus Amtzell auf, wo ein Grünen-Politiker vor seinem Haus niedergeschlagen wurde. „Und da frage ich mich, würde ein Markus Söder sich auch vor diesen Mann hinstellen und ihm ins Gesicht sagen: ‚Naja, selber Schuld, sei mal nicht so eine Mimose’?“ Maischberger will wissen, wie hoch dennoch der Anteil der Partei selber an derartigen Reaktionen gegen die Grünen ist – etwa wie durch die Einführung des umstrittenen Heizungsgesetzes oder die Subventionsstreichungs-Wut der Bauern. „Das Schöne an einer Demokratie ist ja: Wenn man Ricarda Lang zum Kotzen findet, wenn man die Ampel richtig, richtig blöde findet, dann hat man Alternativen. Dann muss man weder Rechtsextreme wählen, noch muss man gewalttätig werden“, führt Lang aus. Gleichzeitig würde sie ihre Verantwortung als Vorsitzende der Partei nicht gerecht werden, wenn sie sich keine Gedanken um das schwindende Vertrauen in demokratische Institutionen oder auch in die Bundesregierung machen würde. | Hannes Niemeyer | Den Grünen schlägt immer mehr Wut entgegen. Bei „Maischberger“ bezieht Ricarda Lang Stellung – und nimmt auch Markus Söder in die Verantwortung. | Politik | 2024-03-07T13:58:56+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/ricarda-lang-ard-maischberger-guene-hass-soeder-aiwanger-aschermittwoch-witz-zr-92875977.html |
Wetter: Rhein-Main erwartet Temperatursturz nach Hitzetag | Bis Freitag (2. Mai) bleibt das Wetter in Frankfurt und Rhein-Main warm und sonnig. Doch am Wochenende droht ein Temperatursturz mit Gewittern. Frankfurt/Offenbach – In Frankfurt und Rhein-Main soll es bis einschließlich Freitag, 2. Mai, warm und frühsommerlich bleiben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) aus Offenbach berichtete, dass bei Höchsttemperaturen zwischen 25 und 29 Grad das Wetter zu Ausflügen am Brückentag einlädt. Es werde viel Sonnenschein geben, wobei der blaue Himmel nur gelegentlich von Quellwolken unterbrochen werde. Passend dazu könnte es einen Vorgeschmack auf Sommergewitter geben: Im Norden seien vereinzelte Schauer sowie Blitz und Donner möglich, begleitet von Starkregen und Sturmböen, erklärten die Meteorologen. Ansonsten bleibe es teils sonnig, vor allem im Süden, und wechselnd bewölkt. Am Samstag werde es kühler: Der DWD erwartet Höchsttemperaturen zwischen 18 Grad im Norden und 23 Grad im Süden. Es werde wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise nass. Auch einzelne Gewitter mit Starkregengefahr seien möglich. Am Sonntag sollen die Höchstwerte sogar unter die 20-Grad-Marke fallen: Maximal 13 bis 16 Grad seien zum Abschluss des Wochenendes zu erwarten. Trotz des eher grauen Himmels bleibe es vor allem im Norden oft trocken. Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net machte nun dazu deutlich: „Wir erleben aktuell Wetterextreme, die in ihrer Heftigkeit und Schnelligkeit ungewöhnlich sind. Die Prognosen zeigen, dass nach den sommerlichen Tagen ein Absturz um 15 bis 20 Grad möglich ist.“ In dem Sprung von sommerlicher Hitze zu winterlicher Kälte sieht Jung typische Muster: „Der Klimawandel sorgt nicht nur für eine allgemeine Erwärmung, sondern auch für extremere Ausschläge in beide Richtungen. Wetterlagen werden instabiler, und plötzliche Wechsel wie dieser könnten in Zukunft häufiger auftreten.“ (csa/dpa) | Christoph Sahler | Bis Freitag (2. Mai) bleibt das Wetter in Frankfurt und Rhein-Main warm und sonnig. Doch am Wochenende droht ein Temperatursturz mit Gewittern. | Rhein-Main | 2025-05-02T10:58:03+0200 | [
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Harvard-Projekt will außerirdische Besucher in unserem Sonnensystem suchen | Harvard-Astronom Avi Loeb ist sicher: Es gibt außerirdische Intelligenz. Mit einem neu gestarteten Projekt will er nach Beweisen suchen. Wer nicht nach Spuren außerirdischen Lebens sucht, wird auch keine finden – davon ist der Harvard-Astronom Avi Loeb überzeugt. In einem Interview legte er seine Vision dar, wie die Wissenschaft bestenfalls nach derlei Objekten suchen solle und sich auf Sichtungen wie im Fall ‘Oumuamua vorbereiten könnte. Ein erster Schritt wurde vor drei knapp Jahren gemacht: Im Juli 2021 stellte Loeb sein Projekt „Galileo“ vor, das die Suche nach Spuren von außerirdischen Zivilisationen „von zufälligen oder anekdotischen Beobachtungen und Legenden zum Mainstream transparenter, validierter und systematischer wissenschaftlicher Recherche“ bringen will, wie es auf dem Webauftritt des Projekts heißt. Dieser Artikel wurde ursprünglich am 30.07.2021 veröffentlicht. Da er für unsere Leserinnen und Leser noch immer Relevanz besitzt, haben wir ihn erneut auf Facebook gepostet. Mit dem Projekt wollen die Wissenschaftler nach physischen Objekten statt elektromagnetischen Signalen suchen. Sie versprechen sich davon, dass das Projekt Galileo „mindestens ergiebige Datensätze sammelt, die die Entdeckung von - oder bessere wissenschaftliche Erklärungen für - neue interstellare Objekte mit anomalen Eigenschaften fördern“. Als ein solches Objekt ordnet Loeb auch ‘Oumuamua ein, das 2017 von Hawaii aus mit einem Teleskop erspäht wurde. Es gilt als erstes interstellares Objekt, das in unserem Sonnensystem beobachtet wurde. Während zahlreiche Wissenschaftler davon ausgehen, dass das Objekt von einem Kometen, Asteroiden oder Exoplaneten* stammt, hält Loeb es für wahrscheinlicher, dass es sich um ein künstlich hergestelltes Überbleibsel einer anderen Zivilisation im Universum handelte. Er beruft sich darauf, dass das Objekt keinem zuvor beobachteten Kometen oder Asteroiden geähnelt habe. „Es hatte vermutlich eine flache Form und bewegte sich weg von der Sonne, als ob es dünn genug wäre, um vom Sonnenlicht geschoben zu werden“, werden die Anomalien auf der Präsenz des Projekts zusammengefasst. Die Daten seien anomal genug, um die Erfassung weiterer Daten anzuspornen. Mittlerweile konnten Forschende eine Erklärung für ‘Oumuamua liefern, die nicht auf der Annahme außerirdischen Lebens basiert. Demnach entstand der rätselhafte Himmelskörper als wasserreiche Vorstufe eines Planeten in einem fremden Planetensystem. Angetrieben wurde das Objekt von eingeschlossenen Eis, das freigegeben wurde, als sich ‘Oumuamua der Sonne näherte. Doch Avi Loeb misstraut diesen neuen Erkenntnissen. In einer E-Mail, die er im Frühjahr 2023 an die Website „EarthSky“ schickte, verteidigte er seine Theorie: „In einer neuen Arbeit […] zeigen wir, dass die heute in Nature veröffentlichte Arbeit von Jennifer Bergner und Darryl Seligman die Oberflächentemperatur von `Oumuamua falsch berechnet hat“. Denn laut dem Harvard-Astronomen hätten die Verfasser der neuen Studie den abkühlenden Effekt des verdampfenden Wasserstoffs vergessen. Auch wenn mittlerweile die meisten Wissenschaftler skeptisch gegenüber Avi Loebs Theorie sind, will das Galileo-Projekt nach weiteren Daten suchen, um außerirdisches Leben zu beweisen. Das soll das Projekt auf drei Wegen tun: Mithilfe eines Netzwerks aus hochauflösenden Teleskopen auf der ganzen Welt sollen Aufnahmen solcher Objekte gemacht werden. Außerdem soll mit bestehenden und künftigen astronomischen Studien aktiv nach interstellaren Objekten gesucht werden. Die dritte Herangehensweise beinhaltet die Suche nach potenziellen Satelliten außerirdischer Zivilisationen. Das Vorhaben, an dem zahlreiche Forscher verschiedener Universitäten beteiligt sind, stößt in der Wissenschaft auf geteilte Reaktionen. Manche Forscher, die sich mit der Suche nach außerirdischer Intelligenz („search for extraterrestrial intelligence“, kurz: SETI) beschäftigten, sind offen für solcherlei Studien. „Jeder wäre begeistert, so etwas wie ‘Oumuamua aus der Nähe zu sehen“, sagte der Astronom Jason Wright vom Penn State Extraterrestrial Intelligence Center gegenüber dem Magazin Science. Der Astrophysiker Adam Frank von der University of Rochester schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir sollten definitiv bereit für das nächste ‘Oumuamua sein. Wir werden eine Menge über diese Dinge lernen, was immer sie sind.“ Andere fragten sich jedoch laut dem Science-Bericht, was das Galileo-Projekt überhaupt Neues zur schon laufenden Suche nach interstellaren Objekten beitrage. Auch die Verbindung, die Loeb und sein Team zwischen unbekannten Luftobjekten („unidentified aerial phenomena“, kurz: UAP) und außerirdischer Intelligenz sehen, stimmen bei Weitem nicht alle zu: „Sie scheinen keine offensichtliche Verbindung zu haben“, sagte Wright gegenüber Science. Der Kollege Alan Fitzsimmons von der Queen’s University Belfast formulierte es dem Magazin gegenüber weniger diplomatisch: „OK, das ist Schwachsinn“. Astronom Avi Loeb dürfte sich an Gegenrede dieser Art mittlerweile gewöhnt haben. Er selbst wirft seinen Kollegen Engstirnigkeit vor und kritisiert, dass sie sich vor der Möglichkeit außerirdischer Intelligenz verschlössen. Seine Suche „bringt Menschen aus ihrer Komfortzone“, zitiert Science Loeb. Aber es sei eine „aufregende Chance“. Er gibt sich offen: „Wir werden finden, was immer wir finden und die Evidenz anschauen.“ (ial) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. | Ines Alberti | Harvard-Astronom Avi Loeb ist sich sicher: Es gibt außerirdische Intelligenz. Mit einem neu gestarteten Projekt will er nach Beweisen suchen. | Panorama | 2024-09-01T21:57:45+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/projekt-will-ausserirdische-besucher-in-unserem-sonnensystem-suchen-avi-loeb-oumuamua-harvard-astronomie-zr-90893426.html |
Verbreiten Aktivisten Desinformationen? Fridays for Future reagiert | Die Mehrheit der Deutschen vermutet, dass falsche Informationen im Netz von Protest-Gruppen ausgehen. „Wir sind eher Betroffene“, widersprechen Klimaschützer. Mehr als 80 Prozent der Deutschen sehen in Desinformation ein großes Problem für unsere Gesellschaft und eine Gefahr für die Demokratie. Das zeigt die Studie „Verunsicherte Öffentlichkeit“ der Bertelsmann Stiftung. Vor allem in den sozialen Medien nehmen die Befragten Desinformationen wahr, gefolgt von Blogs und Messenger-Diensten.
Zwei Drittel der Befragten halten Protestbewegungen und Aktivistengruppen verantwortlich für Falschinformationen. „Im Rahmen der Studie haben wir aber nicht weiter aufgeschlüsselt, welche konkreten Gruppen die Befragten als Ursprung von Desinformationen im Blick haben“, sagt Kai Unzicker von der Bertelsmann Stiftung BuzzFeed News Deutschland, einem Portal von IPPEN.MEDIA. Auch im Israel-Krieg spielt Desinformation eine Rolle Eine der bekanntesten Aktivistengruppen in Deutschland ist die Bewegung Fridays For Future (FFF). Was löst das Studienergebnis bei den Klima-Schützern aus? „Als Klimabewegung ist der Einsatz gegen Desinformation, seit Jahren ein Teil unseres Markenkerns“, sagt FFF-Aktivistin Magdalena Hess BuzzFeed News Deutschland.
„Ich erlebe uns daher eher als Betroffene als Ursprung von Desinformation. Wenn wir einen Tweet posten, dauert es meistens nur wenige Sekunden, bis die ersten Klimawandel-Leugner auftauchen“, erzählt Hess, die bei FFF im Social-Media-Team arbeitet. „Um unsere Bewegung gibt es zahlreiche Verschwörungserzählungen: Wir werden alle von oben bezahlt, wir sind eine Lobby für die große CO₂-Lüge, und statt der Bekämpfung der Klimakrise ginge es eigentlich um etwas ganz anderes“, sagt sie. „Das erschwert unsere Arbeit stark.“ Dies ist ein Artikel von BuzzFeed News Deutschland. Wir sind ein Teil des IPPEN.MEDIA-Netzwerkes. Hier gibt es alle Beiträge von BuzzFeed News Deutschland. Mehr zum Thema: Hier sieben Verschwörungstheorien, die AfD-Politiker erzählen Kai Unzicker, Demokratie-Experte bei der Bertelsmann-Stiftung, findet es „nicht überraschend“, dass Menschen Desinformation vor allem auf sozialen Plattformen wie beispielsweise X (ehemals Twitter) begegnen. Spannend sei jedoch der Aspekt „Medienvertrauen“: Personen mit geringem Medienvertrauen: Dass Telegram eine Ausnahme ist, lasse „sich als Indiz deuten, dass sich bei Telegram eine abweichende Nachrichtenlandschaft entwickelt hat, in der Personen mit geringem Vertrauen in Politik und Medien ihre Weltanschauung bestätigt finden“, sagt Unzicker. Mehr zum Thema: Berufsschule in Darmstadt testet App gegen Desinformation aus | Jana Stäbener | Die Mehrheit der Deutschen vermutet, dass falsche Informationen im Netz von Protest-Gruppen ausgehen. „Wir sind eher Betroffene“, widersprechen Klimaschützer. | Panorama | 2024-03-02T11:58:33+0100 | [] | https://www.fr.de/panorama/desinformationen-fridays-for-future-reagiert-aktivisten-protestgruppen-studie-bertelsmann-stiftung-zr-92866338.html |
Eine friedliche Machtübergabe in Trump-Zeiten Friedrich Merz | Wer hätte gedacht, dass eine friedliche Machtübergabe erwähnt werden muss? Doch so weit ist es gekommen. Der Leitartikel. Deutschland steht politisch eine außerordentliche Woche bevor. In Berlin tritt, wenn keine riesengroße Überraschung dazwischenkommt, eine neue Regierung an. Am Dienstag soll Friedrich Merz von den Abgeordneten von CDU, CSU und SPD ins Amt gewählt werden. Vieles, was Merz vorhat, wird für den progressiven, menschenrechtlich und ökologisch orientierten Teil der Bevölkerung schwer zu ertragen sein. Doch so wichtig pointierte Kritik daran ist: Solche politischen Differenzen müssen in einer Demokratie ausgehalten werden. So wird es, man muss das in diesen Zeiten betonen, eine friedliche Machtübergabe werden. In anderen Demokratien wie den USA oder Brasilien ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Sturm auf das Kapitol in Washington im Jahr 2021, bei dem fünf Menschen getötet wurden, ist vom inzwischen als US-Präsident wiedergekehrten Donald Trump im Nachhinein legitimiert, die Täter amnestiert worden. Dabei hat die Bundesrepublik ihre demokratischen Grundregeln nicht zuletzt den USA zu verdanken, die das Land vor 80 Jahren mit ihren Alliierten befreiten. Die enge Westbindung hat darin ihre Wurzeln. Acht Jahrzehnte später steht sie auf dem Spiel – durch Trumps Abwendung von gemeinsamen Werten. Es ist schlicht unvorstellbar, dass die entmachteten Grünen und Freidemokraten gegen die Amtseinführung von Friedrich Merz auf die Barrikaden gehen wie die Wahlverlierer von 2020 in den USA. Aber ist es auch unvorstellbar, dass in näherer Zukunft AfD-Anhänger:innen gewaltsam an die Macht drängen? Keineswegs. Etliche Äußerungen von AfD-Leuten und -Anhänger:innen zeugen von Gewaltbereitschaft. Die Verfahren wegen mutmaßlicher Umsturzpläne von „Reichsbürgern“ mit AfD-Kontakten oder die Auswahl der Mitarbeiter:innen von AfD-Abgeordneten zeigen, wie eng die Partei mit dem gewaltbereiten rechtsextremen Milieu verwoben ist. Umso wichtiger ist es, die Verfassungsinstitutionen vor einer Unterwanderung zu verteidigen. Die Änderung des Gesetzes für das Bundesverfassungsgericht war nur ein erster Schritt in diese Richtung. Auch die Möglichkeit, verfassungswidrige Parteien zu verbieten, ist als Lehre aus dem Aufkommen der Hitler-Partei NSDAP gezogen und im Grundgesetz verankert worden. Es gab mächtige Stimmen für ein Parteiverbot der NSDAP in der Weimarer Republik – aber sie konnten sich nicht durchsetzen. Mit tödlichen Folgen für Millionen von Menschen, die verfolgt, vernichtet oder im von den Nazis entfachten Krieg getötet wurden. Daran sollten gerade die Machthaber in Washington erinnert werden, die jetzt für die rechtsextreme AfD Partei ergreifen. Leute wie Vizepräsident J.D. Vance, Außenminister Marco Rubio oder Regierungsberater Elon Musk, der in einem Verbot der AfD einen „extremen Angriff auf die Demokratie“ erkennen würde. Nimmt man die demokratischen Grundwerte als Maßstab, die die USA einst nach Deutschland exportiert haben, ist das Gegenteil der Fall. Denn eine Demokratie muss sich schützen, indem sie ihren Gegnerinnen und Gegnern rechtzeitig Einhalt gebietet. Die Kanzlerschaft von Merz beginnt mit einem schwierigen Gedenken. Russland, das die Ukraine unablässig bombardiert, kann dabei kein Partner sein – trotz der Opfer, die Sowjetsoldaten für die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus gebracht haben. Aber auch die USA haben sich politisch so weit von Deutschland entfernt wie nie in diesen 80 Jahren. Deutschland tut gut daran, sich in einer solchen Woche auf Grundwerte wie Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde zu besinnen – und sie bei Merz anzumahnen, wenn das nötig wird. | Pitt von Bebenburg | Eine friedliche Machtübergabe in Trump-Zeiten Friedrich Merz | Meinung | 2025-05-04T16:11:03+0200 | [
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Demenz-Studie: Inwieweit Zuhören das Alzheimer-Risiko senkt | Wie kann man Demenz vorbeugen? Verlässliche Sozialkontakte sollen laut einer US-Studie das Alzheimer-Risiko senken. Frankfurt – Dass rege geistige Aktivität helfen kann, dem Entstehen einer Demenz im Alter entgegenzuwirken, weiß man seit Langem. Wobei hier nicht nur die fast schon klischeehafte Vorstellung von kreuzworträtselnden Rentnerinnen und Rentnern gemeint ist, sondern ein Trainieren der kognitiven Fähigkeiten über das gesamte Leben hinweg. Forschende aus den USA haben nun herausgefunden, dass auch ein verlässlicher Sozialkontakt – jemand, der gut zuhören kann, auf den man sich verlassen kann, der einfach nur da ist – die Gesundheit des Gehirns verbessert. Demnach sollen soziale Interaktionen im Erwachsenenalter den kognitiven Verfall im alternden Gehirn aufhalten können und sogar in der Lage sein, neuropathologische Veränderungen abzuwehren, wie sie etwa mit der Alzheimer-Demenz einhergehen. Doch auch hier gilt: Wichtig ist, was bereits vor Eintritt des eigentlichen Alters passiert. Die Studie basiert auf der Auswertung der Daten von mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „Framingham Heart Study“, einer der größten, am längsten laufenden und am besten überwachten Gesundheitsstudien der USA. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wurden unter dem Titel „Association of Social Support With Brain Volume and Cognition“ im „Jama Network Open“ veröffentlicht. „Wir betrachten kognitive Widerstandskraft als Puffer für die Auswirkungen von Gehirnalterung und Krankheit“, wird Studienleiter Joel Salinas, Neurologe an der Harvard Medical School, in einem Bericht im Wissenschaftsportal „Medicalxpress“ zitiert. Die Studie liefere einen weiteren Beweis, „dass Menschen entweder für sich selbst oder für Menschen, die ihnen am wichtigsten sind, Maßnahmen ergreifen können, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, das kognitive Altern zu verlangsamen oder die Entwicklung von Symptomen von Alzheimer zu verhindern.“ Das sei umso wichtiger, als es noch immer keine Heilung für diese Erkrankung gebe. Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz, etwa 20 Prozent aller über 80-Jährigen sind betroffen. Geschätzt leiden weltweit rund 44 Millionen Menschen an Alzheimer, in den USA sind es etwa fünf Millionen, in Deutschland 1,5 Millionen. Auch wenn die Symptome selten vor dem 65. Lebensjahr auftreten, so bahnt sich die Erkrankung doch lange vorher an. Auch die aktuellen Studienergebnisse deuten darauf hin, dass sich insbesondere im mittleren Lebensalter soziale Kontakte zu Menschen, denen man sich anvertrauen kann, positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt. So stellten die Forschenden fest, dass der Rückgang des Gehirnvolumens bereits bei Menschen in ihren 40ern und 50ern ausgeprägt war, wenn sie niemanden oder nur wenige Personen hatten, die ihnen zuhörten. Verglichen mit anderen zeigten sich ihre Gehirne in einem vier Jahre älteren Zustand, heißt es. „Diese vier Jahre können unglaublich kostbar sein“, sagt Joel Salinas. „Zu oft denken wir darüber nach, wie wir unsere Gehirngesundheit schützen können, wenn wir viel älter sind.“ Dann seien aber bereits Jahrzehnte verloren gegangen, in denen man Zeit gehabt hätte, „um Gewohnheiten aufzubauen und aufrechtzuerhalten, die der Gesundheit unseres Gehirns förderlich sind“, so Salinas. „Aber heute, genau jetzt, kannst du dich fragen, ob du wirklich jemanden zur Verfügung hast, der dir auf unterstützende Weise zuhört“, sagt der Neurologe. Diese „einfache Maßnahme“ (in Zeiten, wo viele vereinsamen, vielleicht aber auch sehr schwierige Maßnahme) setze den Prozess in Gang, der letztlich die Chancen auf die bestmögliche Lebensqualität im Alter erhöhe, erklärt Salinas. Er empfiehlt Ärztinnen und Ärzten, in Gesprächen mit Betroffenen nach solchen verlässlichen Sozialkontakten zu fragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch ein Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Sie entwickelt sich oft über viele Jahre hinweg schleichend und unbemerkt, schreitet aber unaufhaltsam fort. Frühe Symptome können ein starkes Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses, Wortfindungsstörungen, Probleme mit der Orientierung, Wesensveränderungen und ein geschwächtes Immunsystem sein. Eine Heilung ist derzeit nicht möglich. Früh erkannt, gibt es die Chance, dass bestimmte Medikamente das Fortschreiten verlangsamen können. Die Forschenden nutzten für ihre Untersuchung Daten aus der „Framingham Heart Study“, für die Menschen aus der Stadt Framingham in den USA ab 1948 alle zwei Jahre nach einem festen Schema untersucht wurden. Die Studie bescherte der Medizin im Laufe der Jahrzehnte zentrale Erkenntnisse, in den 60ern etwa zur Gefährlichkeit des Zigarettenrauchens, zu Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und starkem Übergewicht als Risikofaktoren. Auch wenn der ursprüngliche Fokus auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen lag, so liefert die „Framingham Heart Study“ bis heute wichtige Erkenntnisse für die verschiedensten Bereiche und ist Grundlage für viele andere Studien. Für die aktuelle Studie zur Gehirngesundheit nutzte das Team um Joel Salinas die Daten von mehr als 2000 Personen, die Ende der 90er bis Anfang der 2000er Jahre gesammelt worden waren. Die Teilnehmenden berichteten auch über ihre engen soziale Kontakte, darüber ob sie jemanden hatten, dem sie ihr Herz ausschütten können, der Rat, Liebe, Zuneigung und emotionale Unterstützung gibt. Das Durchschnittsalter war 63 Jahre. Außerdem wurden MRT-Scans und neuropsychologische Bewertungen genutzt, die im Rahmen der „Framingham Heart Study“ gemacht wurden. Um die biologischen Mechanismen und Zusammenhänge zwischen psychosozialen Faktoren und Hirngesundheit besser zu verstehen, seien nun weitere Studien nötig, erklären die Forschenden. Salinas ist sich aber schon jetzt aufgrund seiner Studie sicher, dass es Hinweise auf konkrete biologische Gründe gibt, „warum wir alle gute Zuhörer suchen und selbst bessere Zuhörer werden sollten“. Inwieweit Singen und Musizieren einen positiven Effekt auf Demenz-Patienten* haben kann, hat eine Metastudie aus den USA genauer betrachtet. (Pamela Dörhöfer) *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Die Studie kann im Internet auf jamanetwork.com nachgelesen werden. | Pamela Dörhöfer | Wie kann man Demenz vorbeugen? Verlässliche Sozialkontakte sollen laut einer US-Studie das Alzheimer-Risiko senken. | Wissen | 2021-08-23T13:09:00+0200 | [
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Demo in Gießen wegen Sammy B: Gerechtigkeit für toten Instagram-Influencer | Im hessischen Gießen sind rund einhundert Demonstranten zu einem Trauermarsch für den Influencer Sammy B. zusammengekommen. Die Polizei in Amsterdam hatte den Instagram-Fitness-Star aus Wetzlar erschossen. Eltern und Demonstrierende fordern Gerechtigkeit. Update vom Sonntag, 6. September 2020, 15:00 Uhr: Gießen – Rund hundert Demonstranten haben am Samstag, 5. September 2020, an einem Trauermarsch für Sammy B. teilgenommen. Polizisten in Amsterdam hatten den Instagram-Influencer erschossen. Die Teilnehmer fordern Gerechtigkeit für seinen Tod. Seit Wochen posten sie in den sozialen Medien unter dem Hashtag #justiceforsammy ihre Forderungen. Die Demonstration in Gießen, der Nachbarstadt seines Heimatortes Wetzlar, wurde von Freunden und der Familien des erschossenen Sammy B. organisiert. Sie sollte auf Polizeigewalt und die Notwendigkeit einer besseren Ausbildung der Beamten hinweisen. Auf Instagram zeigen viele User wenig Verständnis für die Proteste. So schreibt einer: „Hört auf, die Polizei immer als gewalttätig und rassistisch zu bezeichnen! Peinlich!“ Ein anderer sieht die Schuld bei Sammy B.: „Das passiert, wenn man zugedröhnt mit dem Messer auf die Polizei losgeht.“ Erstmeldung vom Donnerstag, 20. August 2020, 12:08 Uhr: Wetzlar/Amsterdam – Eine schwere Tragödie schockt die internationale Fitness-Szene. Der deutsche Influencer und Mental-Coach Sammy Baker wurde im August in Amsterdam von der Polizei erschossen. Nun fordern Familie und Freunde Gerechtigkeit. Ein ausführliches Statement und eine Demonstration von Sammy sollen die Öffentlichkeit aufrütteln. In dem Text der Eltern sind weitere Details zum tragischen Todesfall in den Niederlanden – und ein starker Appell. Der Fall sorgt für Fassungslosigkeit in Deutschland und der internationalen Fitness-Szene. Am vergangenen Donnerstag, 13. August wird der deutsche Fitness-Influencer Sammy B. von der Polizei in Amsterdam erschossen.* 24hamburg.de berichtet von dem Vorfall. Ein heftiges Video zeigt, wie Sammy B. – offensichtlich verwirrt – von der Polizei in einem Hinterhof konfrontiert wird. Die Beamten schaffen es nicht, Sammy sicher zu beruhigen und zu verhaften. Der Influencer trägt augenscheinlich auch ein Messer bei sich. Als er zu Boden geworfen wird, kommt es zu einem Handgemenge, dann fallen Schüsse. Sammy B. stirbt im Krankenhaus. Warum musste Sammy B. sterben? Familie, Freunde und Fans schreien im Netz nach Gerechtigkeit. Nun melden sich die Eltern von Sammy B. aus dem hessischen Wetzlar. In einer ausführlichen Mitteilung verraten Kai und Justine, wie der Todestag ihres Sohnes für sie ablief. Außerdem fordern Sie Aufklärung und Gerechtigkeit. Zudem kritisieren sie „exzessive Gewalt durch Polizeikräfte“ und bitten um Respekt für ihre Trauer. Freunde von Sammy B. organisieren derweil eine Demo für den erschossenen Fitness-Influencer*, über den bereits bei tz.de berichtet wurde. In ihrer emotionalen Botschaft beschreiben Sammys Eltern, wie die tödlichen Tage aus ihrer Perspektive abgelaufen sind. Alles fing harmlos an. Sammy fuhr am Montag, 10. August nach Amsterdam, um dort mit Freunden seinen 23. Geburtstag zu feiern. Doch schon am Mittwoch begannen die Eltern, sich Sorgen zu machen. Sammy reagierte untypisch auf Nachrichten und schien „temporär wesensverändert, verwirrt und psychotisch, aber auch zeitweise hilfesuchend.“ So kannten die beiden ihren Sammy nicht. Deshalb wandten sich Justine und Kai, Sammys Eltern, direkt an die Amsterdamer Polizei und baten diese, ihrem Sohn zu helfen. Dabei betonten sie, dass dieser „medizinische Hilfe und Betreuung benötige.“ Schon an dieser Stelle unterstellen die beiden der Polizei fehlerhaftes Verhalten, weil diese „vielversprechende Möglichkeiten, Samuel wiederzufinden“ durch „wiederholt unbedachtes Vorgehen“ vereitelt hätten. Warum die Polizei mit derart radikalen Methoden agiert hatte, obwohl sie von Sammys Zustand wusste, ist für seine Eltern nicht nachvollziehbar. Der Amsterdamer Polizeipräsident Frank Paauw erklärte, dass man eine Elektroschockpistole gebraucht hätte, um Sammy zu Fall zu bringen, ihn aber nicht zu töten. Das berichtet das Sportmagazin gannikus.de mit Verweis auf niederländischen Zeitung „Het Parool“. Es ist für uns in Anbetracht aller bislang bekannten Umstände unerklärlich und unverzeihlich, wie die Amsterdamer Polizei die Situation in solch einer Art und Weise eskalieren lassen konnte. Ein Element des Videos gibt Rätsel auf. Ja, Sammy B. hat ein Messer in der Hand. Dieses Messer hält er allerdings nicht vor sich, auch fuchtelt er damit nicht herum. Sammy B. hält das Messer an seinen eigenen Hals. Auch das erwähnen seine Eltern: „Er griff weder die Polizisten an, noch gefährdete er Dritte.“ Für das Einsatzverhalten der Polizisten haben Kai und Justine kein Verständnis. Ihrer Meinung nach müsse „es geschulten Sicherheitskräften möglich sein, eine solche Situation durch eine gezielte Entwaffnung aufzulösen.“ Doch davon ist im Video wenig zu sehen. Die Polizisten sind äußerst angespannt und betrachten Sammy B. offensichtlich als äußerst bedrohlich. So kommt es zu den Schüssen auf den am Boden liegenden Influencer. Es ist uns unmöglich, hier eine verhältnismäßige Maßnahme zu erkennen. Hätte die Polizei nur ein wenig umsichtiger und behutsamer agiert, wäre unser Sohn noch am Leben. Eine Geschichte psychischer Krankheiten hatte Sammy B. nach Angaben seiner Eltern nicht. Im Gegenteil, dieser sei als „kontrollierter, ruhiger und vernünftiger junger Mann“ aufgefallen. Auch die Inhalte, für die seine Fans Sammy kennen, erwähnen die beiden. Die „körperliche und geistige Gesundheit, das natürliche Bewusstsein für den eigenen Körper, gesunde Ernährung sowie eine optimistische und zielstrebige Mentalität“ seien tragende Säulen in Sammys Leben gewesen. Dass Sammy B. Drogen konsumiert habe, wie einige Fans vermuten, glauben seine Eltern nicht: „Der Konsum von Drogen widerspricht allem, wofür unser Sohn in seinem Leben stand.“ Einen solchen wunderbaren Menschen zu verlieren, verursacht einen unbeschreiblichen Schmerz. Die Handlungen der Amsterdamer Polizei sind für die Eltern von Sammy B. nicht nachzuvollziehen. Auch seinen Zustand kurz vor dem Tod können sie nicht verstehen. Sein Verlust trifft Kai und Justine hart, weshalb sie um Respekt für das Andenken von Sammy bitten. Dennoch möchten Sie Aufmerksamkeit für die tödlichen Schüsse auf ihren Sohn. Damit wollen sie auf das aktuell viel diskutierte Thema Polizeigewalt hinweisen, denn dieses „global vielgestaltig präsente Problem“ dürfe nicht „übergangen oder ignoriert werden“. Die niederländische Polizei ermittelt inzwischen und auch Sammys Eltern liegt viel an diesen Ergebnissen. Sie „fordern die lückenlose Aufklärung der Umstände und Ereignisse, welche zur Erschießung [ihres] Sohnes führten.“ Dafür setzen sich inzwischen auch Freunde und Fans des Influencers ein. Auf Instagram rufen Sie zu einer Demonstration in Sammys Heimatstadt Wetzlar auf. Am Samstag, 22. August um 16:00 Uhr beginnt der Fußmarsch am Einkaufszentrum Forum. Von dort wollen 100-200 Teilnehmer zum Domplatz marschieren. Unter dem Hashtag #justiceforsammy sammeln sich Fans, Familie und Unterstützer des deutschen Influencers auf Instagram, um gemeinsam zu trauern. Dabei sind auch viele internationale Fans des Fitness-Influencers aus Wetzlar. * 24hamburg.de und tz.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks. | Christian Domke Seidel, Enno Eidens | Im hessischen Gießen sind rund einhundert Demonstranten zu einem Trauermarsch für den Influencer Sammy B. zusammengekommen. | Panorama | 2020-12-11T16:03:29+0100 | [
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Frühe Anzeichen von Kehlkopfkrebs: Drei wichtige Warnsignale | Kehlkopfkrebs frühzeitig erkennen erhöht die Heilungschancen deutlich. Wichtig ist daher, auf die ersten Warnsignale zu achten. Frankfurt – Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) zählt zwar zu den selteneren Krebserkrankungen, dennoch erkranken in Deutschland jährlich etwa 3.200 bis 4.000 Menschen daran. Besonders häufig betroffen sind Männer, die deutlich öfter erkranken als Frauen. Die gute Nachricht: Wird ein Kehlkopfkrebs früh erkannt, stehen die Heilungschancen ausgesprochen gut. Etwa 75 Prozent der Tumore im Kehlkopf entstehen auf Höhe der Stimmlippen im Bereich der Stimmritze (Rima glottidis) – der sogenannten glottischen Region. Diese Tumore machen sich durch charakteristische Frühsymptome bemerkbar, die eine rechtzeitige Diagnose ermöglichen können. Das auffälligste und wichtigste Frühsymptom bei einem glottischen Karzinom ist eine anhaltende Heiserkeit mit einem rauen, behauchten Stimmklang. Anders als bei einer Erkältung oder Überanstrengung der Stimme verschwindet diese Heiserkeit nicht nach einigen Tagen, sondern bleibt bestehen. Experten raten: Wenn eine Heiserkeit länger als zwei bis drei Wochen anhält, sollte unbedingt ein HNO-Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. Ein weiteres typisches Frühsymptom bei Tumoren der Stimmlippen ist ein anhaltendes Kratzen im Hals, verbunden mit einem ständigen Räusperzwang. Betroffene haben das Gefühl, etwas im Hals zu haben, das sie loswerden müssen. Dieses Symptom wird häufig zunächst als harmlos abgetan oder auf Allergien zurückgeführt. Anders als bei einer Erkältung oder Allergie verschwindet dieses Gefühl jedoch nicht nach kurzer Zeit. Bestehen diese Beschwerden mehr als drei bis vier Wochen, ist ein Arztbesuch ratsam. Husten kann ein dritter wichtiger Warnhinweis für einen glottischen Tumor sein, der ohne erkennbare Ursache auftritt und über Wochen bestehen bleibt. Ist der Krebs bereits fortgeschritten, können außerdem noch Beschwerden wie Atemprobleme mit hörbarem Atemgeräusch oder sogar Luftnot hinzukommen. Die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Kehlkopfkrebs sind Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Die Kombination aus Rauchen und Alkohol potenziert laut Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) das Risiko erheblich. Weitere Risikofaktoren sind berufliche Belastungen mit Schadstoffen wie Asbest sowie Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV). (jbr) | Judith Braun | Kehlkopfkrebs frühzeitig erkennen erhöht die Heilungschancen deutlich. Wichtig ist daher, auf die ersten Warnsignale zu achten. | Gesundheit | 2025-06-11T11:14:12+0200 | [
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Libanon: Explosion in Beirut - Das war kein Unfall | Die korrupte Elite in Beirut ist verantwortlich für die Katastrophe. Die Zivilgesellschaft braucht unsere Hilfe beim Aufbau des Libanon. Ein Gastbeitrag. Beirut - Über eine Woche nach der schlimmsten Explosion, die Beirut je erschüttert hat, ist das Geschehene immer noch nicht zu begreifen - das Ausmaß der Zerstörung genauso wenig wie die hohe Zahl der Opfer: 220 Tote, 7000 Verletzte und rund 300 000 Wohnungslose. Stadtteile sind zerstört. Die belebten Gegenden Gemmayze und Mar Mikhael mit ihren Szenebars, Cafés, Boutiquen und Galerien liegen in Schutt und Asche. Während es hier noch vor kurzem Musik, lautes Lachen und gutes Essen gab, überkommt einen nun nur noch ein dumpfes Gefühl. Die meisten Gebäude in der Gegend hat die Explosion schwer mitgenommen, überall hat sie die Fenster und Türen herausgerissen, ganze Wohnungen sind in sich zusammengefallen. In den ärmeren Vierteln am Hafen wie Karantina oder Dora sieht es noch schlimmer aus. Hier leben vor allem Marginalisierte wie Geflüchtete, queere Menschen, Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter, die es schon vor der Explosion nicht leicht hatten und in den vergangenen Monaten schwer unter der Last der Wirtschaftskrise leiden mussten. Seit Jahren befindet sich das Land in einer schweren Wirtschaftskrise, die sich vor allem in den letzten Monaten zugespitzt und mit der globalen Pandemie ihren Höhepunkt erlebt hat. Der Libanon ist einer der höchst verschuldeten Staaten der Welt, im März verkündete Premier Hassan Diab den Staatsbankrott. Die libanesische Lira befindet sich im freien Fall und hat in den vergangenen Monaten etwa 85 Prozent ihres Wertes verloren. Zigtausende haben ihre Jobs verloren, die Hyperinflation brachte eine drohende Hungers- und Wohnungsnot mit sich. Das kleine Land am Mittelmeer ist nicht vom Pech verfolgt, vielmehr sind die dramatischen Entwicklungen der letzten Monate das Ergebnis von jahrelangem Missmanagement, Korruption und einer politischen Elite, bestehend aus Warlords des Bürgerkriegs, die lediglich die eigenen Interessen im Blick haben. Kurz nach der Explosion wurde bekannt, dass im Hafen 2750 Tonnen Ammoniumnitrat ungesichert lagerten, angeblich ohne das Wissen der Verantwortlichen. Nach neuen Informationen der Nachrichtenagentur Reuters wussten Staatspräsident Michel Aoun, Premier Hassan Diab und weitere Regierungsmitglieder jedoch vom Ammoniumnitrat – sowie um das große Risiko einer Explosion. Erst im Juli wurden sie erneut in einem Brief von den Sicherheitsbehörden auf die Gefahr einer Explosion hingewiesen. So machten sie sich zu den Schuldigen dieses Unglücks. Die libanesische Bevölkerung wertet die Explosion auch nicht als einen Unfall, sondern als einen Anschlag der korrupten politischen Klasse auf die Bevölkerung. Statt mit einem Nothilfeplan, Anteilnahme und Unterstützung reagierte die politische Führung wieder einmal mit Desinteresse auf das Unglück. Auf den ersten Schock folgte schnell die Wut, Tausende Libanesinnen und Libanesen trieb es erneut auf die Straße, wo sie gegen die Regierung demonstrierten. Und wieder reagierte die Politik lieber mit Tränengas, Gummigeschossen und brutaler Polizeigewalt als mit Empathie für die ausweglose Situation der eigenen Bevölkerung. Noch immer ist der Grund der Explosion nicht bekannt und Versuche, mit einer internationalen Untersuchungskommission aufzuklären, was genau geschehen ist, wurden von Staatspräsident Michel Aoun als „Zeitverschwendung“ bezeichnet. Was es jetzt braucht, ist eine schnelle Aufklärung der Geschehnisse mit einer unabhängigen, internationalen Untersuchungskommission. Die internationale Gemeinschaft hat schnell mit Soforthilfen reagiert. Darüber hinaus wurden auf einer internationalen Geberkonferenz Millionen von Euro an Hilfen versprochen. Wichtig ist nun, dass das Geld anstatt in die Taschen einzelner Politiker in die Hände der Zivilbevölkerung kommt und zum Wiederaufbau der Hauptstadt beiträgt. Dafür gibt es in keinem Land der arabischen Welt so viele unabhängige NGOs wie im Libanon, dem Land der eigentlich blühenden Zivilgesellschaft. Und genau diese braucht jetzt unsere Hilfe. Die Explosion war kein Unfall, sondern der Tiefpunkt eines systematischen Versagens einer ignoranten und selbstsüchtigen Führungsriege. (von Ginan Osman und Omid Nouripour ) Ginan Osman studiert an der American University in Beirut und engagiert sich im Libanon. Sie war Vorsitzende der Grünen Jugend Hessen. Omid Nouripour ist Grünen-Bundestagsabgeordneter und außenpolitischer Sprecher der Fraktion. | Omid Nouripour | Die korrupte Elite in Beirut ist verantwortlich für die Katastrophe. Die Zivilgesellschaft braucht unsere Hilfe beim Aufbau des Libanon. | Gastbeiträge | 2020-08-17T20:47:52+0200 | [
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Ginsheim-Gustavsburg: Frau klettert auf Strommast und erleidet Stromschlag | In Ginsheim-Gustavsburg klettert eine Frau auf einen Strommast. Dabei bekommt sie einen Stromschlag und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Ginsheim-Gustavsburg – Am Samstagnachmittag (02.10.2021) kam es im Kreis Groß-Gerau zu einem Unfall, bei dem eine Frau schwer verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Bahnhofs Mainz-Gustavsburg, wie die Polizei auf Nachfrage berichtet. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die 45-jährige Frau gegen 15.10 Uhr auf einen Strommast geklettert. Dabei erlitt sie einen Stromschlag, der schwere Brandverletzungen verursachte. Sie wurde anschließend von einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Beweggründe der Frau, auf den Strommast zu klettern, sind bisher nicht bekannt. Die Bahn-Strecke zwischen Mainz und Bischofsheim wurde bis 16.24 Uhr gesperrt. An der Bahnanlage entstand kein Schaden, wie die Polizei mitteilte. (Sebastian Richter) Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Sebastian Richter | In Ginsheim-Gustavsburg klettert eine Frau auf einen Strommast. Dabei bekommt sie einen Stromschlag und muss ins Krankenhaus gebracht werden. | Kreis Groß-Gerau | 2021-10-02T19:20:08+0200 | [
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Herzinfarkt-Gefahr zu Weihnachten: Stiftung warnt vor bekanntem Phänomen | Zur Weihnachtszeit gibt es mehr Herzinfarkte. Mitunter handeln Betroffene nicht sofort. Aber schnelles Eingreifen ist von großer Bedeutung. Frankfurt – Weihnachten ist nicht nur Besinnlichkeit, sondern vielerorts Stress. Andrang beim Geschenke-Shopping, ungesundes Essen und mit der Familie läuft nicht immer alles harmonisch. Dadurch sind die Tage am Ende des Jahres sind weitaus mehr als nur ein bisschen Aufregung. Sie können böse gesundheitliche Folgen haben. Das haben mehrere wissenschaftliche Studien festgestellt. So steigt um Weihnachten das Risiko für Herzinfarkte, besonders bei Menschen mit Vorerkrankung. Eine schwedische Studie zeigt auf, dass es besonders an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr mehr Herzinfarkte gibt, als außerhalb der Festtage. Die Studie untersuchte das anhand von über 280.000 Herzinfarkt-Meldungen in Schweden in einem Zeitraum von 15 Jahren. Im Durchschnitt gab es an den Feiertagen 15 Prozent mehr Herzinfarkte als in der Kontrollphase, die vor und nach den Feiertagen lag. Besonders hoch war die Summe an Heiligabend: 37 Prozent mehr Infarkte, besonders hoch war die Dichte um etwa 22 Uhr. Auch weitere Studien von 2004 und 2010 kamen zum Ergebnis, dass die Sterberate um Weihnachten und Neujahr erhöht ist. Kein Wunder oder? Wut, Kummer oder Stress können das Risiko für eine Herzerkrankung erhöhen, schreiben die schwedischen Autoren. Bei Leuten über 75, mit Diabetes oder Vorerkrankungen am Herz ist die Gefahr größer. Ungesundes Essen, Alkoholkonsum und kalte Temperaturen fördern unter Umständen das Risiko an den Feiertagen. Mitunter melden Betroffene die Symptome nicht, weil sie die Feierlichkeiten nicht stören wollen, vermuten die Autoren. Gerade deshalb warnt die Deutsche Herzstiftung vor dem Risiko um Weihnachten. Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen müssten rasch medizinisch versorgt werden. Bei Kammerflimmern könne nur ein Elektroschock über einen Defibrillator die Störung beseitigen. „Je mehr Zeit ohne Behandlung verstreicht, desto mehr Herzmuskel wird irreparabel zerstört“, erklärt Kardiologe Thomas Voigtländer von der Deutschen Herzstiftung. Wann sollten Sie also handeln? Zentral ist, dass die Symptome für einen Herzinfarkt länger als fünf Minuten anhalten und sich nicht in Ruhe bessern. Die Alarmzeichen für einen Herzinfarkt sind unter anderem: Auch im Alltag können unauffällige Beschwerden auftreten, vor allem bei Frauen auch untypische Merkmale, die möglicherweise auf eine Herzerkrankung hinweisen. Dazu zählen ein Engegefühl in der Brust bei Belastung oder plötzliche Atemnot. Auch Schwindelanfälle oder Herzrasen bei geringer Belastung sind laut der Deutschen Herzstiftung ein Hinweis. Die Warnzeichen beziehen sich auch auf Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern oder einen Schlaganfall. Allen drei Erkrankungen kann man im Vorfeld vorbeugen. „Zögern Sie nicht und wählen Sie bei Verdacht [...] den Notruf 112 und äußern Sie den Verdacht deutlich“, sagt Voigtländer. Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass Rettungsdienste, Herznotfallambulanzen und Notaufnahmen auch an den Feiertagen und zwischen den Jahren bereit sind. Deshalb sollten Patienten am besten direkt die 112 wählen und nicht über den Hausarzt oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst gehen. Schließlich zähle jede Sekunde – auch an Weihnachten und auch an Silvester. (lab) | Leon Alisch | Zur Weihnachtszeit gibt es mehr Herzinfarkte. Mitunter handeln Betroffene nicht sofort. Aber schnelles Eingreifen ist von großer Bedeutung. | Panorama | 2024-12-20T12:24:52+0100 | [
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BMW M2 – Heckantrieb und 490 PS? Gerüchte zu neuem Modell | Die Gerüchteküche brodelt nicht nur – sie kocht schon über. Wie sieht der neue M2 von BMW aus, wieviel PS hat er? Wir fassen zusammen. Brüssel killt den BMW-Star. Weil die Abgasnormen immer schärfer wurden, mussten die Bayerischen Motoren Werke den prächtigsten Vertreter Ihrer Powerzunft aus dem Programm nehmen. Zumindest auf dem alten Kontinent darf der M2 nicht mehr verkauft werden*. Schon die nackten Daten sagen, warum die Fans immer noch einen Trauerflor tragen. 410 PS in der schärfsten Variante, Hinterradantrieb und das Ganze zu einem für diese Leistungswerte günstigen Preis von rund 65.000 Euro. Aber es gibt Hoffnung – und gute Nachrichten, wenn man der Gerüchteküche und dem dort gebrauten Süppchen trauen darf. Eine der Quellen ist die für gewöhnlich gut informierte Fan-Webseite bmwblog.com. Dort will man wissen, dass der neue G87 BMW M2, wie der Nachfolger der legendären Spaßkiste heißen wird, in den Zeiten von Elektrifizierung und Hybridisierung vielleicht sogar ein Sammlerstück werden wird. Der Grund: Angeblich soll er den Dreiliter-Benziner bekommen, der schon in M3 und M4 eingebaut ist. Die Frage ist nur: Wird der Motor gedrosselt, damit er einen gebührenden Leistungsabstand zu den größeren Brüdern hält. Oder brechen die von der M GmbH das Tabu und platzieren den neuen M2 direkt zwischen M3 und M4? Doch zurück zum alten Kultmobil. Was macht den Spaß des M2 aus, der jetzt von der EU verbannt wurde? Hauptgrund ist der Dreiliter-Benziner mit doppelter Turbo-Aufladung. Kernig, drehfreudig, wuchtig. Das Drehmoment liegt bei 550 Newtonmetern. So richtig Laune macht die Beschleunigung, weil das Drehmoment über den irre langen Zeitraum von 2.350 bis 5.230 Umdrehungen (U/min) zur Verfügung steht. „Das ist so, als ob ein 100-Meter-Sprinter die volle Power auch bei einem 1.000-Meter-Lauf halten kann“, fanden wir beim abschließenden Test des letzten Modells seiner Art. Auf die Straße gebracht wird diese Power – traditionell für BMW - mit einem Heckantrieb, der den M2 zum Driftkönig macht. Garniert wird das Ganze noch mit einer Sechs-Gang-Handschaltung. Hier darf ein Mann noch ein Mann sein. Und eine Frau eine Frau, wenn die Fahrer und Fahrerinnen auf sportliche Kernwerte stehen. Lesen Sie zudem: Neuer Alpina BMW B8 – fliegendes Wohnzimmer mit 621 Turbo-PS Was bleibt übrig von der Spaßmaschine? Das fragen sich M-Fans schon lange mit bangem Blick! Mal geisterte die Parole durch die Gegend, dass der M2 nur noch mit Allradantrieb kommt, manche Pessimisten sahen sogar schon das Ende der Handschaltung am Horizont aufdämmern. Keine Panik können wir den M2-Untergangspropheten zurufen. Alles deutet darauf hin, dass BMW bei der neuen Spaßmaschine sogar noch eine Schippe drauflegen wird. Das fängt beim Motor an – der könnte sich mit bis zu 490 PS direkt zwischen die beiden M3/M4-Varianten schieben. Dort leistet der Sechszylinder 480 PS in der „normalen“ Version, beim Competition sind es 510 PS. Das Drehmoment von 550 Nm läge dann auf Augenhöhe mit dem Vorgänger. Ob die Beschleunigung, die bislang bei 4,4 Sekunden von 0 auf 100 (M2 Competition) liegt, dann sogar eine drei vor dem Koma hat, wäre rein theoretisch möglich, aber vermutlich wird man hier eine Gleichstellung mit dem neuen M3 Competition vermeiden. Der schafft die 100 in 3,9 Sekunden. Lesen Sie zudem: Maybach GLS 600 – Luxus-SUV mit Champagner im Kühlschrank Wenn das so stimmt, wie der bmwblog berichtet, dann dürfte die Anziehungskraft des kleinen M sogar noch steigen. Zumal die DNA auch sonst nicht verändert wird. Zwar gibt es ein (neues) Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, aber auch der Handschalter bleibt weiter im Programm. Genauso wie der Heckantrieb. Scheinbar sind die Allrad-Pläne komplett vom Tisch. Anders als bei M3 und M4 wird es den x-Drive noch nicht mal als Option geben. Dass der neue M2, der Mitte nächsten Jahres kommen dürfte, dann auch mehr kosten wird, davon ist mit ziemlicher Sicherheit auszugehen. Die Schallmauer von 70.000 Euro dürfte nicht fallen, aber knapp davor wird der kleine M schon landen. Lesen Sie zudem: Maserati MC20 – der Renner mit dem Verbrenner, bald auch als Elektroauto! Bleibt die einzige noch offene Frage die nach der Optik. Tritt der M2 auch mit der so heiß diskutierten dicken Frontlippe an, oder bleibt er beim Kühlergrill dezent und elegant, um mehr beim Understatement zu landen? Auf Erlkönig-Fotos, die im hohen Norden Europas in Lappland entstanden sind, lässt sich das unter der Tarnung kaum verlässlich feststellen. Wir meinen: Das ist letztendlich auch egal. Auf die inneren Werte kommt es beim neuen M2 an – und da bleibt sich der Driftkönig aus dem Hause M absolut treu. Rudolf Bögel *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Auch interessant: Neuer VW Multivan will Bulli-Tradition treu bleiben: So viel Platz, Technik und Komfort ist drin. | Rudolf Bögel | Die Gerüchteküche brodelt nicht nur – sie kocht schon über. Wie sieht der neue M2 von BMW aus, wieviel PS hat er? Wir fassen zusammen. | Auto | 2021-06-18T09:19:00+0200 | [
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Wer profitiert noch von der Rente – und wer nicht? | Während die Generation der Babyboomer aktuell in die Rente eintritt und sich über eine vergleichsweise stabile Rente freuen darf, stellt sich für viele Jüngere die Frage: Wie sicher ist unsere Altersvorsorge? Das Rentenpaket II stabilisiert das Rentenniveau vor allem zugunsten der aktuellen Rentner und der rentennahen Jahrgänge. Für die Jüngsten soll das Altersvorsorgedepot der Union langfristig Entlastung bringen – doch die Generation dazwischen bleibt weitgehend außen vor. Das ifo Institut hat in einer Analyse bereits deutlich gemacht: Die Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 % führt zu einer Umverteilung von Einkommen von der erwerbsfähigen Generation zu den Rentnern. Personen im oder nahe dem Rentenalter profitieren, während jüngere Kohorten stärker belastet werden. Sie müssen höhere Beiträge leisten, ohne entsprechend höhere Rentenleistungen zu erhalten. Laut der ifo-Studie könnte insbesondere für Personen, die heute unter 40 Jahre alt sind, bedeuten, dass sie im Laufe ihres Erwerbslebens mehr in die Rentenkasse einzahlen, als sie später an Rentenleistungen zurückbekommen. Das deutsche Rentensystem basiert auf dem Umlageverfahren: Die Beiträge der aktuell Erwerbstätigen finanzieren die Renten der Ruheständler. Durch den demografischen Wandel – weniger Einzahlende, mehr Rentnerinnen und Rentner – gerät dieses System zunehmend unter Druck. Trotz milliardenschwerer Zuschüsse vom Staat wächst das Missverhältnis weiter. Die Politik steht unter Zugzwang. CDU-Chef Friedrich Merz hat bereits ein Modell vorgestellt, das jungen Menschen eine stabile Altersvorsorge ermöglichen soll. Im Wahlprogramm der Union für die Bundestagswahl 2025 ist die Rede von einem Altersvorsorgedepot, der sogenannten Frühstart-Rente. Die Idee: Für jedes Kind sollen von seinem sechsten bis zum 18. Lebensjahr monatlich zehn Euro in ein privat organisiertes Depot eingezahlt werden. Das ergibt einen Startbetrag von 1.560 Euro, der durch den Zinseszinseffekt über die Jahrzehnte anwachsen und von den Sparerinnen und Sparern privat weiter gefüttert werden kann. Mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 5 % ließe sich – so die CDU – bis zum Renteneintritt ein Vermögen von fast 380.000 Euro aufbauen, wenn man ab dem 18. Lebensjahr monatlich rund 137 Euro einzahlt. Die so erreichte Zusatzrente könnte laut Modell eine Netto-Auszahlung von 2.500 Euro monatlich ermöglichen – 20 Jahre lang. Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Fortunalista.de entstanden. Fortunalista engagiert sich für finanzielle Bildung und Unabhängigkeit – insbesondere für Frauen – und unterstützt sie mit Online-Workshops, Seminaren und Kursen auf ihrem Weg zu mehr finanzieller Selbstbestimmung. So vielversprechend das Modell für heutige Kinder ist – es geht an all jenen vorbei, die bereits im Berufsleben stehen oder gerade ins Erwerbsleben einsteigen. Sie profitieren weder von der Frühstart-Förderung noch von einem Rentensystem, dass ihre Beiträge später in ausreichendem Maß zurückzahlen kann. Diese „Zwischengeneration“ – zu jung, um noch vom aktuellen System zu profitieren, aber zu alt für die geplante Frühförderung – droht durch das Raster zu fallen. Wer heute 35 Jahre alt ist, kann sich auf keine üppige gesetzliche Rente verlassen. Die neuesten Entwicklungen zeigen: Private Vorsorge ist mittlerweile unerlässlich! | Frankfurter Rundschau | Während die Generation der Babyboomer aktuell in den Ruhestand eintritt und sich über eine vergleichsweise stabile Rente freuen darf, stellt sich für viele Jüngere die Frage: Wie sicher ist unsere Altersvorsorge? | Wirtschaft | 2025-04-06T09:00:28+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/wer-profitiert-noch-von-der-rente-und-wer-nicht-zr-93668854.html |
"Du geile Alte": Münchner Single schreibt frustrierten Zettel an liebestolle Nachbarn | Es ist nicht immer leicht, das Zusammenleben mit den Nachbarn - gerade wenn diese lautstark das eigene Liebesglück feiern. Ein Anwohner schrieb deshalb einen Zettel an sie. Ein Münchner zeigt sich "not amused" über die Freuden der Nachbarn. Diese scheinen es nachts ordentlich krachen zu lassen, was den frustrierten Single nur allzu sehr an seine Stunden allein vor Augen führt. Deshalb verfasste er kurzerhand einen Zettel an das liebestolle Paar, um für etwas Ruhe und Ordnung zu sorgen. Ob Anwohner den Zettel abfotografierten oder andere Schaulustige, werden wir nicht erfahren. Aber irgendwie fand der Aushang nun seinen Weg auf Facebook, wo die Internet-Gemeinde belustigt darauf reagiert. Folgende Worte richtete der Münchner Single an das Paar: "Sehr geehrter Herr Nachbar, schön von ihnen zu hören - jede Nacht! Mich freut es außerordentlich, dass ihre Höhepunkte gerade jetzt im Sommer sogar den 10-Minuten-Takt der Münchner S-Bahn noch toppen können. Nur eine Bitte: Könnten Sie nach Möglichkeit Ihren Akt der erfüllten Liebe in Zukunft etwas geräuschgemindert vollziehen? "Du geile Alte", "Stellungswechsel!!!" oder "Pack den Prügel endlich aus" sind Ausdrücke, die ich durchaus interessant finde - aber als Single aktuell nicht hören möchte, wenn ich alleine und frustriert mit der Schokolade vor meinem Fernseher sitze. Danke!" Auch interessant: So genial reagiert ein Anwohner auf einen tadelnden Aushang seiner Mitmieter. Die charmante Wortwahl des Singles kommt bei den Facebook-Nutzern gut an. Eine Nutzerin meint: "Diese Selbstironie des Zettelschreibers ist großartig." Ein weiterer erklärt: "Ich als Single kann den Verfasser des Schreibens voll und ganz verstehen." Es gibt aber offensichtlich auch Alleinstehende, die sich über einen lautstarken Bettsport der Nachbarn freuen würden: "Obwohl ich auch Single bin, habe ich diese Vergnügen leider nicht wie das auf dem Papierblattschreiben steht, bei mir herrscht immer absolute Bahnhofs- und Friedhofsruhe." Ob eine Frau oder ein Mann hinter dem Zettel steckt, ist nicht klar - ebenso wenig, ob seither Ruhe bei den Nachbarn eingekehrt ist. Lesen Sie auch: Familie sucht Wohnung in Innenstadt - ein Detail sorgt für Empörung bei Lesern. | Frankfurter Rundschau | Es ist nicht immer leicht, das Zusammenleben mit den Nachbarn - gerade wenn diese lautstark das eigene Liebesglück feiern. Ein Anwohner schrieb deshalb einen Zettel an sie. | Wohnen | 2019-07-18T16:57:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/geile-alte-muenchner-single-schreibt-frustrierten-zettel-liebestolle-nachbarn-zr-12829238.html |
„The Walking Dead“: Absurde Idee? Spin-Off könnte Episoden mit Tanz und Gesang bekommen | Mehrere „The Walking Dead“-Spin-Offs laufen schon oder sind geplant. Eine dieser Serien könnte laut Ex-Showrunner Scott Gimple sogar eine Musical-Folge bekommen. „The Walking Dead“ bietet den Zuschauern nur gelegentlich eine Chance zum Lachen beziehungsweise ist kaum eine Folge besonders hoffnungsvoll aufgebaut. Das ist dem Thema der Serie geschuldet: Während einer Zombie-Apokalypse müssen die wenigen verbleibenden Menschen ums Überleben kämpfen. Die Gefahren sind dabei so groß, dass in jeder Staffel mindestens ein, zwei Hauptfiguren sterben. Obwohl mehrere Spin-Offs der Serie* mit etwas abweichenden Handlungen und Themen existieren oder geplant sind, macht es Sinn, die düstere Stimmung in allen Ablegern aufrechtzuerhalten – denn wie soll es auch möglich sein, die Überlebenskämpfe der Protagonisten positiv oder sogar witzig darzustellen? So widersprüchlich das auch erscheint, hält der ehemalige „The Walking Dead“-Showrunner Scott Gimple eine fröhlichere Darstellung der Ereignisse durchaus für möglich. „The Walking Dead“ wird bald schon auf vier Spin-Offs kommen. Seit einigen Jahren läuft beispielsweise „Fear the Walking Dead“ und im Oktober 2020 startet die neue Serie „The Walking Dead: World Beyond“. Zudem planen die Macher nach dem Ende der Hauptserie ein Spin-Off, das den Figuren Daryl und Carol gewidmet ist. Und das war noch nicht alles: Mit „Tales of the Walking Dead“ ist eine Anthologie-Serie in Planung, die in jeder einzelnen Folge die Hintergrundgeschichte einer Figur beleuchten soll. Charaktere, die in anderen Serien auftauchen oder bereits verstorben sind, könnten in dieser Produktion also noch einmal im Vordergrund stehen. Und obwohl sich auch in „Tales of the Walking Dead“ alles um die Zombie-Apokalypse dreht, muss es in der Serie nicht immer bierernst zugehen. In einem Interview mit The Wrap verrät Ex-“The Walking Dead“-Showrunner Scott Gimple, dass die einzelnen Episoden ganz unterschiedlich aufgebaut sein können: „Manchmal sind es pure Horror-Geschichten. Und manchmal sind es schwarze Komödien. Wir haben über Animationen gesprochen und wir haben über eine rein musikalische Episode geredet.“ Lesen Sie auch: „The Walking Dead“: Diese Figuren sterben in der letzten Folge der 10. Staffel. In amerikanischen Serien ist es mittlerweile weit verbreitet, einzelne Episoden wie Musicals aufzubauen. Dabei werden die Dialoge größtenteils gesanglich wiedergegeben, während die Figuren gleichzeitig tanzen und an ganzen Choreografien teilnehmen. Mehrere Folgen der Netflix-Serie „Riverdale“ gelten beispielsweise als Musical-Episoden. Aber auch die Figuren von ernsteren Dramen wie „Grey‘s Anatomy“ haben schon einmal einen gesanglichen Krankenhaus-Alltag durchlebt. Da Gimple auch schwarzhumorige „Tales of the Walking Dead“-Folgen in Aussicht stellt, könnte eine Musical-Episode ebenfalls lustiger inszeniert werden. Ob diese Idee aber tatsächlich umgesetzt wird, bleibt ohnehin abzuwarten. (soa) *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks. Auch interessant: „The Walking Dead“: Macher wollen Serie beenden – doch zwei Figuren bekommen ein Spin-Off. | Sophia Adams | Mehrere „The Walking Dead“-Spin-Offs laufen schon oder sind geplant. Eine dieser Serien könnte laut Ex-Showrunner Scott Gimple sogar eine Musical-Folge bekommen. | Serien | 2020-10-07T08:22:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/serien/tales-of-the-walking-dead-spin-off-muscial-folge-tanz-gesang-zombies-sky-prime-video-zr-90062069.html |
Champions League: Coronavirus zwingt Sky zu Maßnahme - März-Übertragungen finden ohne Zuschauer statt | Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Bei Pay-TV-Sender Sky gibt es nun eine drastische Maßnahme, die die Champions-League-Übertragungen betrifft. Unterföhring - Es geht in die heiße Phase der Saison! Während der FC Liverpool in England wohl schon bald die Meisterschaft feiern darf, ist in der Bundesliga* noch alles offen. Der FC Bayern München* ist nach seinem jüngsten 2:0-Erfolg über Augsburg aber auf dem besten Weg zum nächsten nationalen Titel*. Und wie sieht es in der Champions League aus? Die Münchner haben beste Chancen auf das Viertelfinale der Königsklasse, auch Borussia Dortmund und RB Leipzig haben sich in den Hinspielen eine gute Ausgangsposition verschaffen können. Ob es für die nächste Runde reicht? Wir begleiten alle deutschen Spiele im Live-Ticker. Für Fans, die Spiele am liebsten live im Stadion verfolgen, gibt es währenddessen schlechte Nachrichten. Immer mehr Geisterspiele sind an der Tagesordnung - die Angst vor einer weiteren Verbreitung des Coronavirus* ist zu groß. Möglicherweise wird sogar das Revier-Derby ohne Fans im Stadion stattfinden müssen. Auch Pay-TV-Sender Sky hat nun erste Maßnahmen ergriffen. Wie am Freitag bekannt wurde, finden die Live-Übertragungen der Champions-League-Spiele in den Studios in Unterföhring bei München ohne Zuschauer statt. Betroffen sind dabei alle Spiele im März. Sky bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion: „Angesichts der aktuellen Situation haben wir uns dazu entschieden, unsere März-Studio-Produktionen ohne Publikum stattfinden zu lassen.“ Alle Anhänger, die sich eine Karte gekauft haben und im Studio dabei sein wollten, werden in einer E-Mail dazu aufgefordert, sich telefonisch bis spätestens Dienstag, 10. März, 15 Uhr, bei der tvtickets.de GmbH & Co. KG zu melden - das Unternehmen vertreibt die Eintrittskarten für die Studio-Übertragungen. Außerdem solle man schriftlich Bescheid geben, dass man die Absage-Nachricht erhalten habe. „Gern buchen wir Ihnen einen alternativen Termin“, heißt es in dem Schreiben. Zuschauer, die lieber ihre bereits gebuchten Tickets stornieren und ihr Geld zurückhaben möchten, haben dazu telefonisch die Möglichkeit. Eine Mitarbeiterin von tvtickets.de erklärte gegenüber unserer Redaktion außerdem: „Wir hoffen natürlich, dass bald Normalität einkehrt.“ Dass die Übertragungen auch noch im April ohne Zuschauer im Studio stattfinden, sei jedoch nicht ausgeschlossen. *tz.de und Merkur.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks Lesen Sie auch: Die Tagesschau wirft ein pikantes Thema auf: Könnte es sein, dass private Kliniken keine Corona-Patienten aufnehmen? Der Sky Streaming-Dienst Sky Ticket bekommt ein lang ersehntes Update. Allerdings werden nicht sofort alle davon profitieren. akl | Alexander Kaindl | Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Bei Pay-TV-Sender Sky gibt es nun eine drastische Maßnahme, die die Champions-League-Übertragungen betrifft. | Fußball | 2023-04-30T17:20:02+0200 | [
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Eintracht Frankfurt: Einstudierte Freistoß-Variante funktioniert -SGE gewinnt Testspiel in Mainz | Eintracht Frankfurt gewinnt das Testspiel gegen den FSV Mainz 05. Tuta erzielte den goldenen Treffer im Bruchweg-Stadion. >>> Live-Ticker aktualisieren <<< ENDE: Eintracht Frankfurt gewinnt das Testspiel beim FSV Mainz 05 mit 1:0. In einer nicht immer unterhaltsamen Partie war es Tuta, der nach einer einstudierten Freistoß-Variante den goldenen Treffer erzielte. Die SGE-Profis haben nun drei Tage frei, bevor am Montag die Vorbereitung auf das Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart beginnt. 90. Minute: Talent Foti kommt nach dem Pass von Pecar zum Abschluss, Riess kann den Schuss aber noch gerade so um de Pfosten lenken. 87. Minute: Die letzten Minuten laufen und es sieht alles nach einem Sieg der Frankfurter Eintracht aus. 83. Minute: Barreiro versucht es einfach mal aus 20 Metern, Jens Grahl zeigt aber eine klasse Parade und kratzt den Ball aus dem linken oberen Winkel. 76. Minute: Boetius läuft an, doch Grahl pariert den halbhoch geschossenen Strafstoß. 75. Minute: Elfmeter für den FSV Mainz 05. 74. Minute: TOOOOOR für Eintracht Frankfurt! Die SGE zeigt eine Freistoß-Variante, bei der Lindström den Ball flach auf Paciencia in den Strafraum spielt, der findet Tuta in der Mitte und es steht 0:1. 71. Minute: Es passiert derzeit nicht viel auf dem Rasen, das Niveau beider Teams ist überschaubar. 68. Minute: Konter der Gastgeber über Widmer, seine Hereingabe wird aber von der SGE-Hintermannschaft geklärt. Die Dreierkette steht am heutigen Tage sehr gut und lässt nichts zu. 64. Minute: Neuzugang Ansgar Knauff verlässt die Partie. Für ihn ist Timothy Chandler neu im Spiel. 61. Minute: Pressschlag zwischen da Costa und Papela, in dessen Anschluss der Mainzer mit scherzverzerrtem Gesicht liegen bleibt. Er kann aber kurze Zeit später weiterspielen. 55. Minute: Eintracht Frankfurt hat weiterhin die Kontrolle über das Spiel, der letzte Pass kommt aber nicht an. Torchancen sind deshalb derzeit Mangelware. 48. Minute: Bei der SGE gab es vier Wechsel zur Pause. Ramaj, Lenz, Hauge und Rode blieben in der Kabine, dafür sind jetzt Grahl, Durm, Lindström und Sow dabei. 46. Minute: Weiter geht es mit der zweiten Hälfte. Halbzeit: Torlos geht es in die Pause. Vor allem die erste halbe Stunde des Testspiels zwischen dem FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt war unterhaltsam mit Torchancen auf beiden Seiten. Anschließend verflachte die Partie aber zusehends. 42. Minute: Lucoqui findet seinen Mister in Ramaj bei einem Schuss aus 20 Metern. 41. Minute: Lenz versucht es aus spitzem Winkel direkt, Riess lässt sich aber nicht überraschen von dem Schuss in die kurze Ecke. 38. Minute: Knauff setzt sich auf der rechten Außenbahn gut durch, spielt dann flach auf Lammers, dessen Schuss aber zu zentral ist und kein Problem für Riess darstellt. 34. Minute: Das Tempo ist derzeit völlig raus, zahlreiche Ballverluste im Mittelfeld prägen die Partie. 28. Minute: Tuta verliert den Ball im eigenen Strafraum, Stöger spielt einen feinen Pass auf Stach, der frei vor Ramaj auftaucht, der SGE-Keeper hält aber zweimal ganz stark. 24. Minute: Es ist ein intensives Spiel am Mainzer Bruchweg, vor allem Eintracht Frankfurt sucht immer den Weg nach vorne. 18. Minute: Plötzlich haben die Gastgeber die große Möglichkeit zur Führung. Durch einen langen Ball ist die komplette SGE-Dreierkette überspielt, Burkhardt nimmt den Ball mit der Brust an und schließt aus 16 Metern ab - knapp rechts vorbei. 16. Minute: Der Mainzer St. Juste setzt auf dem Boden und muss behandelt werden. 14. Minute: Eintracht Frankfurt kombiniert sich sehenswert durchs Mittelfeld, Paciencia legt per Hacke auf Hauge ab, der es mit einem Schlenzer in die lange Ecke versucht, Riess hält aber stark und verhindert den Rückstand. 12. Minute: Die Eintracht spielt zielstrebiger nach vorne, Mainz schafft es bislang noch nicht, in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. 8. Minute: Langer Einwurf von Lenz, Paciencia verlängert, Lammers kann den Ball aber nicht aufs Tor bringen. 5. Minute: Ruhiger Beginn zwischen Manz und der SGE, beide Mannschaften tasten sich bei kühlen Temperaturen erst einmal ab. 1. Minute: Anstoß für den FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt spielt ganz in schwarz von rechts nach links. +++ 13.57 Uhr: Bei Eintracht Frankfurt gibt heute Neuzugang Ansgar Knauff sein Debüt. Der Offensivspieler kam per Leihe von Borussia Dortmund und soll Trainer Oliver Glasner mehr Möglichkeiten auf den Auß3enbbahnen geben. +++ 13.46 Uhr: Daichi Kamada wird nicht nur das Testspiel beim FSV Mainz 05 verpassen, sondern auch im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt nicht zur Verfügung stehen wird. Wie lange der Offenivspieler ausfallen wird und wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, teilte der Verein nicht mit. +++ Herzlich Willkommen beim heutigen Testspiel von Eintracht Frankfurt beim FSV Mainz 05. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner ist am altehrwürdigen Mainzer Bruchweg-Stadion zu Gast und will sich Spielpraxis in der Länderspielpause holen. Wir berichten live von der Partie. +++ 13.04 Uhr: Eintracht Frankfurt bestreitet das Testspiel beim FSV Mainz 06 ohne acht Spieler. Ache (Muskuläre Probleme), Ilsanker (Positiver Corona-Test) und Kamada (Muskelfaserrisses im Oberschenkel) fallen vorerst aus. Hasebe, Hinteregger, Kostic, Ndicka und Trapp fehlen aus Gründen der Belastungssteuerung. Update vom 27.01.2022, 10:15 Uhr: Nach dem Test gegen Mainz geht es für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga beim VfB Stuttgart weiter. Nach einem Beschluss der baden-württembergischen Regierung sind bei Großveranstaltungen künftig wieder 6000 Zuschauer zugelassen.
Erstmeldung: Frankfurt/Mainz – Eintracht Frankfurt nutzt die Länderspielpause und bestreite ein Testspiel gegen den FSV Mainz 05. Anstoß der Partie ist am Donnerstag (27.01.2022), um 14.00 Uhr im Mainzer Bruchweg-Stadion. Zuschauer sind keine zugelassen. Bei der SGE fehlen definitiv Rafael Borre und Ajdin Hrustic, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind und Spiele in der WM-Qualifikation bestreiten. Dagegen könnte ein Duo im Testspiel gegen den FSV Mainz 05 zum Einsatz kommen, das mehrere Wochen verletzt fehlte. Christopher Lenz und Jens Petter Hauge sind Anfang der Woche ins Mannschaftstraining von Eintracht Frankfurt eingestiegen und brennen auf ihr Comeback. „Körperlich geht es mir sehr gut, die Verletzung ist komplett ausgeheilt. Es war anstrengend, aber zugleich ein gutes Gefühl, zurück im Aufgebot zu sein. Es waren lange Wochen, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Ich hoffe, dem Team so bald wie möglich helfen zu können“, sagte Hauge nach seinem Wiedereinstieg ins Training. Christopher Lenz ist ebenfalls froh, endlich wieder auf dem Rasen stehen zu können. „Ich fühle mich gut. Natürlich war es nicht ganz so einfach. Ich habe gemerkt, dass es nochmal etwas anderes ist, nach langer Zeit wieder mit der Mannschaft zu trainieren als individuell. Doch ich habe mich gefreut und freue mich darauf, wieder regelmäßig dabei zu sein“, so der Außenverteidiger. Die letzte Partie gegen den FSV Mainz 05 konnte Eintracht Frankfurt für sich entscheiden. Am 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga gab es einen 1:0-Sieg in der heimischen Arena. Jesper Lindström war der Schütze des goldenen Tores für die SGE, die damit den dritten Liga-Erfolg in Serie feierte. Nach dem Testspiel gegen die Rheinhessen haben die Profis von Eintracht Frankfurt bis einschließlich Sonntag (30.01.2022) frei. Anschließend bittet Trainer Oliver Glasner seine Mannschaft zurück auf den Trainingsplatz, um sich auf das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart vorzubereiten. Unterdessen hat ein ehemaliger Angreifer von Eintracht Frankfurt sein Glück bei einem neuen Klub gefunden.. Außerdem offenbart die SGE hinten zu viele Lücken. Ein Problem, das auch den Besten betrifft: Filip Kostic. (smr) | Sascha Mehr | Eintracht Frankfurt gewinnt das Testspiel gegen den FSV Mainz 05. Tuta erzielte den goldenen Treffer im Bruchweg-Stadion. | Eintracht | 2022-01-27T15:56:20+0100 | [
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Dieser Amazon-Paketbote hat einen ausgefuchsten Ablageort gefunden | Ein Paketbote überlegte sich ein ganz ausgeklügeltes Versteck für die Lieferung seines Kunden - und sorgt damit nun für Lacher im Netz. Die einen Paketboten werfen die Bestellung auf den Balkon, die anderen legen sie in die Mülltonne - alles, damit das Päckchen nicht offen irgendwo herumliegt und eventuell geklaut wird. Ob das auch der Grund für das gewiefte Versteck dieses Boten ist? Twitter-Nutzer @dd0ul staunte nicht schlecht, als er das Amazon-Paket entdeckte - oder nicht entdeckte. Der Bote hatte es nämlich direkt vor der Haustür - offensichtlich einer Nachbarin - platziert und die Fußmatte obendrauf gelegt. "Unser Paketbote ist ein Meister der Tarnung!", betitelt er daraufhin sein Beweisfoto auf dem sozialen Netzwerk. Die Nachbarin fiel aber nicht auf den billigen Trick herein und fand die Lieferung mühelos, wie er später schreibt. Das Ganze fand offensichtlich in München statt. Die Nutzer zeigen sich derweil belustig: "Also ich sehe GAR NIX!" oder "Welches Paket?", heißt es da scherzhaft. Zugleich wird der Paketbote für seine Fähigkeiten bewundert: "Vielleicht macht er das nebenberuflich und ist eigentlich Ninja." Wer dachte, Paketbote zu werden ist einfach, hat sich getäuscht. Denn um eins der Tausenden Pakete ausliefern zu dürfen, müssen sie in speziellen Trainingslagern ausgebildet werden. Auch interessant: Paket verschwindet - und DHL-Bote dreht durch. | Frankfurter Rundschau | Ein Paketbote überlegte sich ein ganz ausgeklügeltes Versteck für die Lieferung seines Kunden - und sorgt damit nun für Lacher im Netz. | Wohnen | 2018-04-25T16:27:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/dieser-paketbote-meister-tarnung-zr-9814118.html |
Außenminister Sigmar Gabriel: „Wir befinden uns in Kaltem Krieg 2.0“ | „Wir befinden uns in einem Kalten Krieg 2.0. Mittendrin!“, sagte jetzt Außenminister Sigmar Gabriel. Verantwortlich dafür sei das Politikverständnis von Trump und Putin. Außenminister Sigmar Gabriel hat davor gewarnt, die internationale Zusammenarbeit als „Kampfbahn“ zu betrachten. „Wir befinden uns in einem Kalten Krieg 2.0. Mittendrin!“, sagte der SPD-Politiker der „Bild-Zeitung (Samstag). „Wir stehen vor einer neuen Phase atomarer Aufrüstung in Ost und West.“ Mit Blick auf die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, sagte Gabriel, beide glaubten, dass es im Zusammenleben der Menschen und Völker vor allem um Kampf gehe. Im Vordergrund stünden nicht mehr Fairness und die Stärke des Rechts, sondern das Recht des Stärkeren. „Die Welt als Arena, als Kampfbahn - in der nur der geachtet ist, der sich als der Stärkere beweist. Das ist eine gefährliche Entwicklung.“ Gabriel stellte sich in dem Interview zugleich hinter SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Die Wahl ist aus seiner Sicht noch nicht entschieden. dpa | Frankfurter Rundschau | „Wir befinden uns in einem Kalten Krieg 2.0. Mittendrin!“, sagte jetzt Außenminister Sigmar Gabriel. Verantwortlich dafür sei das Politikverständnis von Trump und Putin. | Politik | 2017-08-26T06:39:00+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/aussenminister-sigmar-gabriel-wir-befinden-uns-in-kaltem-krieg-2-0-zr-8628805.html |
De Maizière: "Terroranschläge haben nichts mit dem Islam zu tun" | München - SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat die Äußerungen des AfD-Politikers Alexander Gauland zum Terroranschlag in Paris scharf kritisiert. „Was Herr Gauland da macht, ist eine ganz üble Demagogie“, sagte er am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) hatte die Attacke auf das Magazin „Charlie Hebdo“ als Rechtfertigung für die Anti-Islam-Bewegung Pegida interpretiert. Oppermann sagte, Gauland vermische die Einwanderung friedlicher Muslime mit den Taten von Killern, die mit dem Islam nichts zu tun hätten - das sei demagogisch. „Und das führt dazu, dass er Menschen aufhetzt, dass er diese Gesellschaft spaltet und dass er im Grunde genommen den Terroristen in Paris genau auf den Leim geht“, sagte Oppermann. Bei dem Anschlag auf das religionskritische Magazin waren am Mittwoch zwölf Menschen getötet und elf verletzt worden. Das Bündnis „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ rief für den kommenden Montag zu einer weiteren Demonstration in Dresden auf. Die Teilnehmer sollen mit Trauerflor für die Terroropfer von Paris erscheinen. Innenminister De Maizière warnte unterdessen vor einer Verurteilung der islamischen Religion in Deutschland. „Terroristische Anschläge haben nichts mit dem Islam zu tun“, sagte der CDU-Politiker der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag. Attentate wie das von Paris richteten sich gegen die gesamte Gesellschaft und ihre Werteordnung. Gerade die Menschen, die aus Syrien und dem Irak nach Deutschland kämen, seien dem Terror entflohen und dürften nun nicht ihrerseits in Verdacht geraten, nur weil sie Muslime seien. Die Dresdner Pegida-Bewegung hatte den Anschlag von Paris am Mittwoch als Bestätigung für ihre These vor einer angeblich drohenden Islamisierung Europas gewertet. De Maizière sagte mit Blick auf die umstrittene Bewegung: „Wir lassen uns nicht von Pegida unsere politische Agenda aufzwingen.“ dpa | Frankfurter Rundschau | München - SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat die Äußerungen des AfD-Politikers Alexander Gauland zum Terroranschlag in Paris scharf kritisiert. | Politik | 2015-01-08T07:35:00+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/thomas-de-maizire-terroranschlaege-haben-nichts-islam-tun-zr-4609122.html |
Trotz Traumtor & Überzahl! Werder Bremen verliert gegen TSG Hoffenheim! | Niederlage! Der SV Werder Bremen hat im Bundesliga-Spiel am 24. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2 (0:2) verloren. Der Spielbericht der DeichStube. Sinsheim – Es hätte ein denkwürdiges Kapitel der Historie des SV Werder Bremen können, vier Auswärtssiege in Folge hatte es schließlich noch nie in der Bundesliga gegeben. Obendrein war der Sprung auf Rang sieben möglich, und damit die beste Platzierung an einem 24. Spieltag seit der Saison 2011/2012, als die Bremer sogar Sechster waren. Die sonntägliche Dienstreise zur TSG Hoffenheim taugte aus Werder-Sicht allerdings nicht dazu, nach schönen Bestmarken zu streben. Gegen starke Gastgeber setzte es eine 1:2 (0:2)-Niederlage – obwohl es vor 25.000 Zuschauern durchaus gute Chancen für ein angenehmeres Resultat gegeben hatte.„Es war insgesamt keine schlechte Leistung von uns. Leider haben wir uns in der zweiten Halbzeit lange schwergetan, für klare Torchancen zu sorgen“, urteilte Cheftrainer Ole Werner. „Vom Einsatz und der Qualität her war es trotzdem ein vernünftiger Auftritt.“ Im Vergleich zur Vorwoche veränderte der 35-Jährige die Startaufstellung lediglich auf einer Position. Anstelle von Justin Njinmah, der unter der Woche aufgrund von Leistenproblemen nur dosiert trainiert hatte, durfte Nick Woltemade in der Offensive des SV Werder Bremen von Beginn an ran. In der Defensive bildeten direkt vor Keeper Michael Zetterer abermals Julian Malatini, Christian Groß und Anthony Jung die Dreierkette, auf den Flügeln waren erneut Mitchell Weiser (rechts) und Felix Agu (links) unterwegs. Senne Lynen agierte auf der Sechs, als Achter wurden wie gewohnt Jens Stage und Romano Schmid aufgeboten. Zweiter Angreifer neben Woltemade war ungeachtet manch öffentlicher Kritik standesgemäß Marvin Ducksch. Die ersten offensiven Akzente setzte gleich die TSG Hoffenheim – und wie. Erst wurde Maximilian Beier lang geschickt, doch der legte den Ball noch an Zetterer und auch am Tor vorbei (6.). Knapp 60 Sekunden später prüfte Ihlas Bebou mit einem satten Schuss dann den Keeper, ehe die folgende Ecke schließlich für den 0:1-Rückstand der Bremer sorgte. Nach einer Hereingabe von Anton Stach war Beier erst ungedeckt, gegen den spät störenden Weiser traf der TSG-Profi dann unhaltbar (8.). Werder Bremen war für einen zu verhaltenen Auftakt direkt bestraft worden, selbst gelang zunächst nicht mehr als ein letztlich harmloser Ducksch-Freistoß aus knapp 30 Metern (14.).Die Kraichgauer blieben auch im weiteren Verlauf tonangebend, weil die Werner-Elf zunächst kaum richtig in die Zweikämpfe kam, enorme Lücken offenbarte und zugleich Fehlpässe produzierte. So tauchte erst Beier wieder gefährlich vor dem Tor des SV Werder Bremen auf (20.), dann scheiterte Stach aus der Distanz am gut reagierenden Zetterer (22.). Auf der Gegenseite bescherte Agu den Grün-Weißen ein erstes echtes Lebenszeichen, als er nach guter Weiser-Vorarbeit das Tor verfehlte (23.). Kurz darauf verpasste Ducksch bei einer Riesenchance per Kopf hauchdünn den Ausgleich, als Hoffenheims Schlussmann Oliver Baumann gerade rechtzeitig noch die Beine zusammenbekam (26.). Wenig später hatte erneut Ducksch nach feinem Schmid-Pass das 1:1 auf dem Fuß, dieses Mal setzte er den Ball jedoch an den Pfosten (39.). Der Ausgleich wäre inzwischen nicht unverdient gewesen – stattdessen handelte sich Werder Bremen kurz vor der Pause noch den zweiten Gegentreffer ein. Blitzschnell schaltete die TSG Hoffenheim in dieser Szene um, der Ex-Bremer Florian Grillitsch filetierte die Hintermannschaft der Gäste mit einem wunderschönen Pass in den Lauf von Bebou. Der Stürmer legte den Ball daraufhin mustergültig quer, Maximilian Beier schnürte abgebrüht den Doppelpack (44.).
Nach dem Seitenwechsel ging es personell unverändert weiter – und Felix Agu hätte nach 52 Minuten einfach den Anschlusstreffer erzielen müssen. Völlig freistehend vergab er nach einem feinen Bremer Angriff eine Topgelegenheit kläglich, indem er am Kasten vorbeischoss. Vor dem eigenen Tor unterband Lynen im Laufduell mit Bebou gerade noch eine aussichtsreiche Kontersituation der Kraichgauer (56.). Danach verhinderte Zetterer mit einer starken Fußabwehr gegen Beier die vorzeitige Entscheidung (58.). Und Werder Bremen blieb hinten weiterhin viel zu offen, nach einer Stunde musste Zetterer gegen Grillitsch konzentriert zu Werke gehen. Offensiv meldete sich Werder mit einem abgefälschten Weiser-Schuss zurück (63.), ehe Ole Werner doppelt wechselte, Ducksch und Agu vom Feld nahm und dafür Justin Njinmah sowie Olivier Deman brachte. Wenig später kamen auch noch Dawid Kownacki und Skelly Alvero für Woltemade und Stage. Die Gäste hatten in dieser Phase aber auch Glück, dass es keinen Strafstoß gab. Bei einem Zweikampf zwischen Malatini und Beier traf der Argentinier den Hoffenheimer unglücklich am linken Bein – doch Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck verzichtete nach Ansicht der TV-Bilder auf einen Pfiff. Den packte der Unparteiische dann Sekunden später nach einem Foul von TSG-Akteur Marius Bülter aus, der nach einem Vergehen an Schmid die Gelb-Rote Karte sah (73.). So sehen Fans das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund live im TV und im Livestream! Werder Bremen war nun also in Überzahl, doch der ersehnte Hoffnungsschimmer für die Schlussphase keimte einfach nicht auf. Auch nicht, als Alvero zum Abschluss kam, letztlich aber nicht zwingend genug schoss (81.). Oder als es Njinmah erst per Seitfallzieher probierte (82.) und dann neben das Tor schoss (88). Das Bemühen war den Bremern wahrlich nicht abzusprechen - doch die Belohnung kam zu spät. Allerdings war sie außerordentlich sehenswert: Nach einer flachen Hereingabe von Weiser vollendete Skelly Alvero per wunderschönem Hackentor zum 1:2 (90.+2). Und der eingewechselte Bittencourt hatte spät in der Nachspielzeit sogar noch den Ausgleich gegen die TSG Hoffenheim auf dem Fuß, verfehlte aber knapp das Tor. „Es war phasenweise ein offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben“, erklärte Routinier Christian Groß nach dem Abpfiff, „und genau das müssen wir uns ankreiden: Dass wir es einfach nicht geschafft haben, früher ein Tor zu schießen.“ Und damit war die bis dato so herrliche Auswärtsserie der Bremer endgültig dahin. (mbü/kni) Schon gelesen? „Wirklicher Wille fürs Tor gefehlt“: Die Stimmen zur Niederlage von Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim!
SV Werder Bremen: Zetterer – Malatini, Groß (85. Bittencourt), Jung, Weiser, Lynen, Agu (64. Deman), Stage (72. Alvero), Schmid, Woltemade (72. Kownacki), Ducksch (64. Njinmah) SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen die TSG 1899 Hoffenheim: Alle Tore, News und Infos - alles zum 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga live im Liveticker der DeichStube. Endstand: 2:1 für Hoffenheim.
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19.27 Uhr: Das war sie also, die Auswärtsserie des SV Werder Bremen. Durch eine 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim ist sie nun gerissen. Was soll man über das Spiel sagen? So richtig schlecht war es nicht, was die Bremer hier abgeliefert haben. Gut war es aber auch nicht. Insgesamt agierten die Grün-Weißen zu ungenau und ohne den nötigen Zug zum Tor. Defensiv war Werder dieses Mal nicht so sattelfest wie in den vergangenen Spielen.
90.+7 Min: Die Mega-Chance für Werder! Nach Flanke von links kommt Bittencourt zum Abschluss, aber der Ball geht knapp vorbei. Direkt danach ist Schluss, Werder unterliegt in Sinsheim.
90.+5 Min: Wieder Alvero! Der Riese kommt an der Strafraumkante zum Kopfball, aber die Distanz ist zu groß.
90.+4 Min: Bittencourt verliert kläglich den Ball und muss dann das Foul ziehen. Weghorst nutzt die Chance, um sich kurz auf dem Rasen auszuruhen. Die Sekunden verstreichen... 90.+2 Min: Wieder bricht Weiser über rechts durch und dieses Mal kommt der Ball beim Mitspieler an. Dieser ist in dem Fall Alvero, der sehenswert in Pizarro-Manier per Hacke trifft. Kommt Werder hier noch zu einem Punkt?!90.+2 Min: Toooooor für Werder, Alvero macht es!!90. Min: Werder rennt an, aber Kownacki bekommt ein Offensivfoul gegen sich angezeigt. Es gibt sieben Minuten Nachspielzeit!89. Min: Schmid flankt von rechts in Richtung Alvero, aber der Mittelfeld-Riese bringt den Kopfball nicht aufs Tor.88. Min: Njinmah ans Außennetz! Der Stürmer sprintet über außen in den Strafraum und zielt aufs kurze Eck. Der Ball geht allerdings am Tor vorbei. Werder gibt hier noch nicht auf!86. Min: Groß geht vom Feld, mit Bittencourt kommt etwas mehr Offensive. Bei Hoffenheim geht der eingewechselte Geiger angeschlagen vom Feld, Finn Ole Becker ist für ihn drin.85. Min: Gelbe Karte für Deman! Malatini setzt sich auf rechts stark durch und flankt in die Mitte, wo Weiser per Hacke weiterleitet. Baumann und Deman eilen zum Ball, aber der TSG-Keeper ist zuerst am Ball. Deman trifft den Schlussmann daraufhin an der Hand und sieht dafür zurecht die 5. Gelbe Karte. Damit wird er gegen Dortmund am kommenden Wochenende fehlen. 82. Min: Njinmah artistisch! Werder verlagert auf die rechte Seite zu Weiser, der aus dem Halbfeld in Richtung Njinmah flankt. Der eingewechselte Stürmer zieht aus 17 Metern per Seitfallzieher ab. Die Distanz ist allerdings zu groß, um Baumann ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.80. Min: Ecke für Werder. Nach etwas Ping Pong kommt Alvero im Strafraum zum Abschluss, der Ball landet aber in den Armen von Baumann.78. Min: Was geht hier jetzt noch für Werder? Noch über zehn Minuten plus Nachspielzeit sind zu gehen und Werder ist in Überzahl. Mit Kaderabek wird unterdessen ein weiterer TSG-Profi verwarnt - taktisches Foul an Njinmah auf der Außenbahn.76. Min: Wechsel bei der TSG: Doppeltorschütze Beier geht vom Feld, mit Nsoki kommt ein weiterer Mann für die Defensive.75. Min: Grillitsch trifft Kownacki im Strafraum, der vorher am Ball ist. Diese Szene wird allerdings nicht überprüft. „Spannende Linie“ des Schiedsrichters. 73. Min: Platzverweis für Bülter! Der TSG-Profi kommt gegen Schmid zu spät und sieht die Gelbe Karte. Da es seine zweite ist, darf er nun duschen gehen. Werder ab jetzt in Überzahl. Außerdem sind Alvero und Kownacki für Stage und Woltemade neu auf dem Platz.72. Min: Kein Elfmeter. Das Spiel geht weiter. Ursächlich könnte sein, dass Beier zuvor Malatini mit einem Stoß ins Straucheln gebracht hat.71. Min: Jöllenbeck schaut es sich nun selbst auf dem Monitor an. Malatini und Beier prallen ineinander, allerdings landet Malatinis Bein von hinten am Bein Beiers, der den Kontakt deutlich sichtbar sucht. Eine knifflige Entscheidung...69. Min: Das Spiel hat sich in den vergangenen Minuten spürbar beruhigt. In den Strafräumen passiert relativ wenig, bis jetzt: Nach einer Szene zwischen Beier und Malatini im Bremer Strafraum wird gerade ein mögliches Foulspiel des Verteidigers überprüft...65. Min: Das ist ein durchaus bemerkenswerter Wechsel. Früher wurde Ducksch in dieser Saison noch nie ausgewechselt, wenn er fit war. Bei der TSG ist unterdessen Geiger neu für Tohumcu im Spiel. 64. Min: Doppelwechsel bei Werder: Ducksch und Agu gehen vom Feld, Njinmah und Deman sind neu dabei63. Min: Die Ecke von Ducksch findet Groß, dessen Kopfball aber mit zu wenig Dampf in Baumanns Armen landet.63. Min: Den Freistoß haut Ducksch in die Mauer, Werder bleibt aber am Ball und kommt durch Weiser zum Abschluss. Dieser wird zur Ecke abgefälscht.61. Min: Nächste Gelbe Karte für die TSG: Bülter senst Weiser um und wird ebenfalls verwarnt.60. Min: Hoffenheim kombiniert sich durch die offene Bremer Defensive und Grillitsch kommt halblinks im Strafraum zum Abschluss. Wieder ist Zetterer zur Stelle.58. Min: Zetterer verhindert die Vorentscheidung! Beier taucht nach Hereingabe von Bebou vor dem Bremer Schlussmann im Strafraum auf, aber der Werder-Keeper ist zur Stelle. Starke Aktion vom Keeper!55. Min: Lynen klärt in höchster Not vor Bebou, der ansonsten frei vor Zetterer im Sechzehner aufgetaucht wäre. Danach kommt Jung zurück aufs Feld, er kann wohl weiterspielen.54. Min: Anthony Jung liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen. Einen weiteren Ausfall in der Innenverteidigung kann Werder nun echt nicht gebrauchen. 52. Min: Das MUSS das 1:2 aus Bremer Sicht sein! Werder kombiniert sich nach vorne und spielt den Ball stark an den zweiten Pfosten zu Agu. Der Rechtsverteidiger hat alle Zeit und allen Platz der Welt, jagt das Leder aber über das Tor.51. Min: Das ist die Erfahrung eines Christian Groß. Werder bekommt einen Freistoß in der eigenen Hälfte und „Grosso“ will schnell ausführen. Weil ihm der Hoffenheimer Tohumcu aber nicht schnell genug Platz macht, schießt er ihn einfach an - Gelbe Karte für den Hoffenheimer.49. Min: Erste Gelbe Karte der Partie: Florian Grillitsch kommt gegen Weiser zu spät und erwischt den Bremer voll. Diese Karte hat er sich redlich verdient. Der anschließende Freistoß bringt nichts ein.48. Min: Werder spielt gut nach vorne, wo Stage dann aber allein auf weiter Flur ist und den Ball schließlich zu leichtfertig verliert. 46. Min: Weiter geht‘s! Und direkt liegt Felix Agu am Boden. Der Außenverteidiger wurde im Gesicht getroffen - und das nicht zum ersten Mal heute.18.32 Uhr: Die Mannschaften kommen zurück aufs Feld. Beide Trainer haben nicht gewechselt. Was geht noch für Werder?18.28 Uhr: Was wir dagegen jetzt schon sehen können: Die historische Chance, vier Auswärtsspiele am Stück ohne Gegentor zu bleiben und damit den zuvor erwähnten Rehhagel-Rekord einzustellen, ist vertan. Den ebenfalls historischen vierten Auswärtssieg in Folge sollte man dagegen noch nicht völlig abschreiben. Chancenlos waren die Bremer eben auch nicht. Schwer wird es aber natürlich allemal, hier überhaupt erstmal zum Ausgleich zu kommen.18.24 Uhr: Die Führung für die TSG ist verdient, weil sie offensiver einfach zielstrebiger und genauer agierten. Außerdem scheinen sie sich taktisch sehr gut auf das Bremer Anlaufen eingestellt zu haben. Gut möglich, dass Ole Werner in der Pause zumindest in der Herangehensweise etwas umstellt. Ob er auch personell etwas verändert und einen frischen Spieler bringt, sehen wir gleich.18.20 Uhr: Puh... 0:2 zur Pause in Sinsheim aus Bremer Sicht. Das sieht alles andere als gut aus für die Grün-Weißen, die von einer guten, aber keinesfalls überragenden TSG in die Schranken gewiesen werden. Immer wieder können sich die Gastgeber aus dem zwar hohen, aber teilweise doch zu zaghaften Bremer Pressing befreien und anschließend zu gefährlichen Angriffen kommen. So fiel dann auch das 2:0 durch Beier (44.), der bereits früh nach einer Ecke die Führung erzielt hatte (7.). Werder hatte vor allem durch Agu (22.) und Ducksch (26., 39.) ebenfalls die Möglichkeit zum Torerfolg zu kommen, scheiterte unter anderem aber am Pfosten. 45.+1 Min: Werder versucht noch zu reagieren, kommt aber nicht durch. Auch der Distanzschuss wird geblockt. Dann ist Pause! Werder liegt 0:2 zurück.44. Min: Wieder läuft Werder hoch an, wieder werden die Bremer gnadenlos überspielt. Grillitsch spielt einen langen Ball auf den rechten Flügel zu Bebou, der flach und scharf in die Mitte flankt. Dort ist Beier zur Stelle und trifft zum 2:0 für Hoffenheim.44. Min: Tor für Hoffenheim... und wie wohl?42. Min: Werder läuft hoch an, kommt aber nicht an die Kugel. Die Hoffenheimer kommen wieder über einen langen Ball schnell nach vorne. Dort schlägt Kaderabek von rechts eine scharfe Flanke in den Strafraum, die zwei Hoffenheimer im Zentrum nur knapp verpassen.41. Min: Werder hat sich hier mittlerweile etwas gefunden und hatte selbst auch die Chancen, zum Torerfolg zu kommen. So richtig sattelfest agieren die Bremer aber noch nicht. Vor allem aus der zweiten Reihe kommt die TSG zudem immer wieder zum Abschluss. 39. Min: Das ist fast der Ausgleich! Marvin Ducksch zieht stark ab, trifft aber nur den Pfosten. Von dort prallt der Ball an den Rücken von Baumann, ehe ein TSG-Verteidiger vor dem heraneilenden Stage klärt.38. Min: Zetterer pariert Weltklasse gegen Weghorst. Danach wird die Szene zwar wegen einer vermeintlichen Abseitsposition abgepfiffen. Jung hatte das allerdings aufgehoben. Ein Treffer hätte also gezählt.37. Min: Werder hat hier immer wieder gute Ideen im Spiel nach vorne, ist dann aber im letzten Drittel oft zu ungenau.35. Min: Werder spielt um den TSG-Strafraum herum und hat eine gute Box-Besetzung. Die Flanke von Agu ist dann aber total ungefährlich. Da wäre mehr drin gewesen.34. Min: Bei Werder hat Felix Agu im Zweikampf gerade ordentlich was abbekommen. Der Rechtsverteidiger kann aber weiterspielen.32. Min: Nächste TSG-Ecke, aber Zetterer fängt den Ball stark ab. Hoffenheims Kabak springt in den Bremer Keeper rein, prallt ab und bleibt angeschlagen kurz liegen. Danach geht es aber weiter.30. Min: Die TSG spielt viele Diagonalbälle in Richtung Beier, der sich immer wieder gegen Malatini zu behaupten weiß. Der junge Innenverteidiger hat aktuell so seine Probleme mit dem Torschützen. Die TSG spielt es aber auch wirklich gut. Jetzt gibt es einen Freistoß, weil Malatini an der Seitenlinie zu ungestüm in den Zweikampf mit Beier gegangen war. Dieser wird jedoch nicht gefährlich.28. Min: Ducksch macht Kabak auf der linken Seite richtig nass, findet mit seinem Zuspiel dann aber keinen Kollegen. Trotzdem eine gute Aktion des Angreifers.26. Min: Dicke Chance für Werder! Nach Hereingabe von Schmid kommt Ducksch am zweiten Pfosten zum Abschluss, aber Baumann pariert mit einem starken Reflex. Der Abpraller fällt Woltemade ans Schienbein, aber der Stürmer kann nicht mehr rechtzeitig reagieren und der Ball trudelt ins Toraus.23. Min: Werder hat nun Mut geschöpft! Nach feiner Kombination über Schmid und Woltemade segelt der Ball wieder in den TSG-Strafraum in Richtung zweiten Pfosten, wo Stage verpasst. Der Däne stand aber ohnehin im Abseits. 22. Min: Da ist die dicke Chance für Werder! Nach Flanke von rechts sind zwei Bremer am zweiten Pfosten völlig blank, doch Agu trifft den Ball nicht richtig und schießt so über das Tor.21. Min: Stach zieht aus der Distanz ab, nachdem Werder nur unzureichend geklärt hat. Zetterer ist in seinem rechten Eck zur Stelle und hält den Ball fest.20. Min: Eine Halbfeldflanke von Bülter rauscht gefährlich in Richtung langes Eck, fliegt dann aber daneben. Zetterer wäre wohl auch da gewesen.19. Min: Nach einem langen Ball der TSG setzt sich Beier gegen Malatini durch, der dabei nicht gerade gut aussieht. Beier kommt zum Glück für Werder aber nicht gefährlich zum Abschluss.17. Min: Werder kombiniert sich nach Balleroberung von Stage mit Weiser und Lynen über die rechte Seite, am Ende gerät der Hackenpass von Lynen aber zu ungenau. Kurz darauf taucht Stage im Strafraum auf, wird im letzten Moment aber noch vom Ball getrennt.15. Min: Riesen-Chance für Hoffenheim! Über links brechen die Gastgeber durch, Bülter flankt flach ins Zentrum, wo Bebou den Ball aber nicht richtig trifft. Das hätte schon das 2:0 sein können.14. Min: Ducksch probiert es direkt und bringt auch durchaus etwas Wumms hinter die Kugel, die aber zu zentral aufs Tor kommt und so in den Armen von TSG-Keeper Baumann landet.13. Min: Jetzt ist Romano Schmid mal energisch dazwischen und erobert den Ball, wird daraufhin aber von Brooks gefoult. Es gibt Freistoß für die Bremer 30 Meter vorm Tor.12. Min: Die Bremer wirken durchaus etwas geschockt und agieren zu zögerlich. Da muss erstmal wieder mehr Sicherheit her.10. Min: Jetzt läuft Werder hier direkt dem frühen Rückstand hinterher. Wie reagieren die Grün-Weißen? 7. Min: Nach einem Abschluss von Bebou gibt es Ecke für die TSG. Diese segelt lange durch den Bremer Sechzehner, wo Beier völlig blank steht und zum 1:0 ins linke Eck schießt.7. Min: Tor für Hoffenheim. Jetzt macht es Beier...6. Min: Dicke Chance für Hoffenheim! Guter Ball in den Sechzehner, wo Beier stark einläuft und so völlig frei steht. Zetterer kommt raus und verkürzt den Winkel dadurch stark. Beier schießt vorbei.5. Min: Schicker Steilpass von Weiser in den Strafraum, aber der Ball gerät etwas zu steil. Ducksch kommt nicht ran und es gibt Abstoß für die Hoffenheimer.4. Min: Auch Werder kann in Person von Jung die erste TSG-Flanke klären. Die Grün-Weißen wirken bisher sehr wach.2. Min: Die TSG stellt Werder zu, agiert aber noch nicht besonders druckvoll. Viel Ballbesitz bisher für die Gäste. Eine erste Flanke von Weiser in den Strafraum klärt die TSG ins Seitenaus. 1. Min: Werder stößt an, das Spiel läuft. Auf geht‘s, Werder!17.27 Uhr: Die Mannschaften laufen ein, Christian Groß führt die Mannschaft wie schon gegen Darmstadt als Kapitän aufs Feld.17.25 Uhr: Bald geht es los, vorher aber noch eine kurze Info, welcher Bremer heute etwas aufpassen muss: Anthony Jung, Senne Lynen, Mitchell Weiser, Olivier Deman und Romano Schmid stehen alle bei vier Gelben Karten. Sollten sie heute erneut verwarnt werden, würden sie kommendes Wochenende gegen Dortmund spielt. Trainer Ole Werner möchte natürlich trotzdem von allen Akteuren vollen Einsatz sehen.17.23 Uhr: Soeben hat sich Ole Werner am DAZN-Mikro geäußert und dabei unter anderem über seine Pläne im Sturm gesprochen. „Nick ist ein ballsicherer und guter Zielspieler. Das wird wichtig sein. Justin war angeschlagen und ist deshalb eine Option von der Bank. Auch Dawid Kownacki können wir noch bringen. Alle machen ihre Sache vorne gerade gut.17.19 Uhr: Stichwort Elfmeter: Wer ist eigentlich das Schiedsrichtergespann? Dr. Matthias Jöllenbeck ist heute an der Pfeife im Einsatz. Er wird von seinen Assistenten Christof Günsch und Jonas Weickenmeier unterstützt. Vierter Offizieller ist Michael Bacher, im Kölner Keller sitzen Daniel Schlager und Markus Sinn als Videoassistenten.17.17 Uhr: Sollte es heute einen Elfmeter geben, kann sich jeder schon mal auf ein Tor einstellen. Die TSG hat nämlich alle sechs Strafstöße in dieser Saison verwandelt, aber auch alle drei gegen die Gastgeber waren drin.17.15 Uhr: TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo hat übrigens eine sehr gute Bilanz gegen Werder: Vier Mal gewann der Trainer und einmal gab es eine Punkteteilung. Verloren hat er noch nie. Von so eine Bilanz kann jeder Bremer nur träumen. Kein einziger Spieler im SVW-Kader hat nämlich eine positive Bilanz gegen Hoffenheim.17.10 Uhr: Nur der Vollständigkeit halber sei aber auch erwähnt, dass die Hoffenheimer seit sechs Sonntagsspielen ungeschlagen sind. Naja... jede Serie reißt halt irgendwann. Ist es heute so weit? 17.05 Uhr: Noch mehr gute Statistiken gefällig? Zuletzt gewann in dieser Paarung drei Mal in Folge der Gast. Jubelt heute wieder der Gast, also Werder, würden die Grün-Weißen einen Rekord brechen. Sie reisen nämlich mit drei 1:0-Auswärtssiegen in Folge an. Ein vierter Auswärts-Dreier wäre neuer Rekord in der SVW-Historie. Sollte Werder wieder kein Gegentor kassieren, wäre zudem der Vereinsrekord aus Rehhagel-Zeiten (1991/92) von vier Spielen ohne Gegentor am Stück eingestellt.17.00 Uhr: Allgemein ist dieses Duell durchaus für ein Spektakel gut. Beiden Mannschaften gelangen bereits fulminante Erfolge gegen den jeweils anderen. Insgesamt spricht die Bundesliga-Bilanz aber für Werder: Acht TSG-Siegen stehen nämlich elf SVW-Erfolge bei zehn Unentschieden gegenüber. Auch in Sinsheim haben die Bremer eine positive Bilanz: Sieben Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen stehen nämlich für die Grün-Weißen zu Buche.16.55 Uhr: An der Stelle lohnt sich ein Blick aufs Hinspiel, das die Grün-Weißen dramatisch und unnötig mit 2:3 verloren. Torschützen für die TSG waren damals unter anderem Beier, der den Bremern viele Probleme bereitete, und Bülter. Letzterer erzielte das Siegtor damals erst in der 90.+2, nachdem Jens Stage nur wenige Sekunden zuvor zum viel, aber eben nur kurz umjubelten Ausgleich getroffen hatte.16.50 Uhr: Bei der TSG gibt es im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim BVB am vergangenen Wochenende dagegen zwei Veränderungen. Marius Bülter ist als linker Schienenspieler neu für Robert Skov dabei. Im Offensivtrio rotiert Andrej Kramaric aus der Startelf, für ihn ist Wout Weghorst neu dabei. Allgemein stellen die Gastgeber zumindest personell heute ordentlich Torgefahr auf. Da darf man durchaus gespannt sein, wie die Bremer damit zurecht kommen werden.16.45 Uhr: Ebenfalls auf der Bank sitzt mit Dawid Kownacki ein weiterer Stürmer. Der Pole spielte bisher zwar kaum eine Rolle, bekam nach dem Spiel gegen Darmstadt aber aufmunternde und motivierende Worte von Trainer Ole Werner. Die Chance, dass Kownacki auch heute wieder zum Einsatz kommt, ist zumindest nicht gesunken, weil Rafael Borré nicht im Kader steht. Der Kolumbianer steht nun endgültig vor einem Transfer nach Brasilien. Alle Details zum Deal lest ihr natürlich bei uns auf der Website und in der App.16:40 Uhr: Zunächst zum SV Werder: Die Startelf ist genau die, die wir im Voraus erwartet hatten. Justin Njinmah sitzt demnach erstmal nur auf der Bank, nachdem der Stürmer unter der Woche wegen seiner Leistenprobleme zwischenzeitlich nur dosiert trainiert hatte. Nick Woltemade bekommt dafür wieder eine Chance - Vierter Startelfeinsatz in dieser Saison für den 22-Jährigen. 16.35 Uhr: Diese Startaufstellung schickt TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo heute ins Spiel: Baumann – Kabak, Grillitsch, Brooks - Kaderabek, Stach, Tohumcu, Bülter - Bebou, Beier und Weghorst. Auf der Bank nehmen vorerst Platz: Philipp - Geiger, Adams, Jurasek, Becker, Kramaric, Moerstedt, Nsoki und Bischof.16.32 Uhr: Auf der Bremer Bank sitzen zunächst: Pavlenka - Deman, Kownacki, Bittencourt, Njinmah, Keita, Alvero, Optiz und Röcker.16.30 Uhr: Und da ist auch schon die Aufstellung von Werder. Diese elf Spieler schickt Ole Werner heute ins Rennen: Zetterer - Jung, Groß, Malatini - Agu, Lynen, Weiser - Stage, Schmid - Ducksch, Woltemade.16.25 Uhr: Moin aus der DeichStube und herzlich Willkommen zum Liveticker zur Partie zwischen dem SV Werder Bremen und der TSG 1899 Hoffenheim. In Kürze geben beide Teams ihre Startaufstellungen bekannt. Ist Justin Njinmah fit genug für die Startelf oder sitzt der pfeilschnelle Stürmer zunächst auf der Bank? In wenigen Minuten werden wir es erfahren.Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen die TSG 1899 Hoffenheim: Anpfiff in der PreZero Arena ist am heutigen Sonntag um 17.30 Uhr, der Live-Ticker startet hier gegen 16.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel des 24. Spieltags zwischen Werder Bremen und der TSG 1899 Hoffenheim gibt es dann hier live im Liveticker der DeichStube.Weiter mit dem Vorbericht: Der SV Werder Bremen tritt am Sonntag (17.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) bei der TSG Hoffenheim an. Den Bremern winkt ein Auswärtsrekord, doch Trainer Ole Werner warnt vor dem Gegner. Der Vorbericht der DeichStube.
Bremen – Es wäre ein Novum in der 125-jährigen Vereinsgeschichte, eine Serie, die bisher noch kein Trainer mit dem SV Werder Bremen erreicht hat – nicht einmal Otto Rehhagel oder Thomas Schaaf. Worum es geht? Sollte Chefcoach Ole Werner mit seiner Mannschaft am Sonntag bei der TSG Hoffenheim (17.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) gewinnen, wäre es Werders vierter Bundesliga-Auswärtserfolg in Serie – das gab es noch nie.
„Unser Ziel sind die drei Punkte und weniger irgendwelche historischen Ereignisse“, sagt Ole Werner. Ganz vom Tisch wischen möchte er die aktuelle Auswärtsstärke seines Teams vor der Partie bei der TSG Hoffenheim aber nicht. „Sie ist Ausdruck dessen, dass die Mannschaft in den letzten Wochen gut gearbeitet hat und entsprechend punkten konnte“, betont der 35-jährige Chefcoach des SV Werder Bremen – und fügt an: „Wenn wir Ähnliches gegen Hoffenheim auf dem Platz bringen, werden wir auch dort die Chance haben, punkten zu können.“
Schon gelesen? So könnte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim aussehen! Zuletzt hatte es für Werder Bremen in München, Mainz und Köln jeweils einen 1:0-Erfolg gegeben. Glückt das auch in Sinsheim, würde das Punktekonto der Bremer auf 33 anwachsen, was die Europa-Träume rund um den Verein weiter befeuern würde. Dafür müssen die Bremer aber einen ziemlich dicken Brocken aus dem Weg räumen, denn pünktlich zum Werder-Spiel hat die TSG Hoffenheim in der vergangenen Woche wieder in die Spur gefunden. Und wie! Bei Borussia Dortmund setzte die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo ein echtes Ausrufezeichen und feierte nach einer spektakulären Partie einen 3:2-Erfolg. Für Hoffenheim war es der erste Dreier im Jahr 2024. In den sechs vorherigen Spielen hatte es drei Unentschieden und drei Niederlagen gegeben.
„Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, Hoffenheim hat extrem viel Qualität“, sagt Ole Werner, der den Gegner zu den Spitzenteams der Liga zählt. „Sie sind auf so gut wie allen Positionen mit Nationalspielern besetzt und haben gute mannschaftliche Abläufe“, zählte der Trainer auf, ehe er die Stärken der TSG Hoffenheim wie folgt umriss: „Es ist eine gute Mischung aus spielerischer Qualität, Wucht und Geschwindigkeit.“ Klingt in der Tat nach viel Arbeit für Werder Bremen. So sehen Fans das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen bei der TSG Hoffenheim live im TV und im Livestream! Allzu sehr auf den Gegner schauen möchte Ole Werner aber nicht. Der Ansatz des Bremer Trainers sieht vor, den Fokus auf das eigene Spiel zu legen. „Das ist das, was wir direkt beeinflussen können“, sagt er. In der Vorsaison hatte das im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim gut funktioniert. Damals setzte sich Werder Bremen mit 2:1 durch, was am neunten Spieltag bereits der dritte Auswärtssieg der Saison war. Aktuell stehen die Bremer nach 23 Partien ebenfalls bei drei Erfolgen auf des Gegners Platz, die sie, wie gesagt, zuletzt in Serie eingefahren haben. Am Sonntag würden sie gerne so weitermachen. (dco) | Malte Bürger, Björn Knips, Tom Springer, Daniel Cottäus | Niederlage! Werder Bremen hat im Bundesliga-Spiel am 24. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim verloren! Der Spielbericht der DeichStube! | Fußball | 2024-03-05T09:09:29+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/werder-bremen-liveticker-tsg-hoffenheim-live-ticker-spiel-heute-sonntag-spieltag-ole-werner-bundesliga-zr-92865259.html |
Hunger darf keine Kriegswaffe sein | Die UN müssen ihr Versprechen umsetzen und sich weltweit dafür einsetzen, dass sich alle Menschen ernähren können. Der Gastbeitrag von Jan Sebastian Friedrich-Rust. Kriege, bewaffnete Konflikte und Gewalt sind die Hauptursachen für Hunger und Mangelernährung auf der Welt. Seit 2015 nimmt die Zahl der Hungernden zu. 828 Millionen Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrung. 258 Millionen Menschen in 58 Ländern leiden akut an Hunger und benötigen dringend Hilfe. Die Folge: Gesundheit und Leben der betroffenen Menschen sind massiv gefährdet. Mangelernährung ist die weltweit größte Bedrohung für das Überleben von Kindern. Mehr als 45 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden unter akuter Mangelernährung. Diese tritt ein, wenn dem Körper nicht genug Nahrung zugeführt wird und er seine Energiereserven verbraucht. Der Körper beginnt, auf der Suche nach Nährstoffen und nach überlebenswichtiger Energie, sein eigenes Gewebe zu verbrauchen, beginnend mit Muskeln und Fett. Dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel des Körpers, die Temperaturregulierung wird gestört, die Nierenfunktion beeinträchtigt und das Immunsystem funktioniert nur noch eingeschränkt. Je größer der Verlust an Muskelmasse und anderem Gewebe, desto größer die Gefahr, ein weiteres Kind zu verlieren. Der dramatische Anstieg des weltweiten Hungers steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der wachsenden Anzahl und der Intensität bewaffneter Konflikte und der eklatanten Missachtung des humanitären Völkerrechts durch Kriegsparteien. Darunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Mehr als 85 Prozent der 258 Millionen Menschen, die akut an Hunger leiden, leben in Ländern, die von Kriegen und Konflikten betroffen sind. Zudem tragen extreme Wetterereignisse, wirtschaftliche Schocks und steigende Lebensmittelpreise zu der aktuellen Ernährungskrise bei. Im Jahr 2022 war die Bevölkerung in sieben Ländern – Somalia, Südsudan, Jemen, Afghanistan, Haiti, Nigeria und Burkina Faso – von einer Hungersnot bedroht. Alle diese Länder haben mit langwierigen Konflikten oder Unsicherheit zu kämpfen. Die Auswirkungen von bewaffneten Konflikten auf die Ernährungssicherheit wirken meistens indirekt – zum Beispiel, wenn das Einkommen wegfällt, die landwirtschaftliche Produktion eingeschränkt wird oder Transportwege sowie die Wasserversorgung unterbrochen werden. In einigen Fällen wirken Konflikte auch direkt, wenn bewaffnete Parteien politische oder kriegerische Handlungen strategisch einsetzen, um ganze Bevölkerungsgruppen auszuhungern. Die Zerstörung grundlegender Infrastruktur und sozialer Grundversorgung während gewaltsamer Auseinandersetzungen, die wir in vielen Konfliktkontexten beobachten können, ist eine gängige Taktik, um die bereits angeschlagene sozioökonomische Situation von Gemeinden noch weiter zu verschlechtern. Dazu gehören groß angelegte und systematische Verwüstungen von Häusern und Gemeinden, die Plünderung und Zerstörung von Saatgut, Nahrungsmitteln und Vieh sowie gezielte Angriffe auf Mitarbeitende humanitärer Hilfsorganisationen. Das humanitäre Völkerrecht verbietet ausdrücklich, unentbehrliche Güter wie Nahrungsmittel, landwirtschaftliche Felder, Ernten, Vieh und die Wasserversorgung anzugreifen, zu zerstören oder auf andere Weise unbrauchbar zu machen. Vor fünf Jahren verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) einstimmig die Resolution 2417 zum Schutz der Zivilbevölkerung, die den Zusammenhang zwischen Konflikten und Hunger anerkennt und den Einsatz von Hunger als Waffe als fundamentales Kriegsverbrechen einstuft. Seitdem hat der durch Konflikte verursachte Hunger jedoch zugenommen. Die Weltgemeinschaft ist Verpflichtungen eingegangen und hat Rahmenbedingungen geschaffen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und zu verhindern, dass Hunger als Kriegswaffe eingesetzt wird. Es ist höchste Zeit, diese Versprechen in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Wir fordern die UN-Staaten auf, ihren Einfluss zu nutzen, um Kriegsparteien für ihre Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zur Rechenschaft zu ziehen und dafür zu sorgen, dass der Zugang zu lebensrettender humanitärer Hilfe gewährleistet ist. Die internationale Gemeinschaft muss sich für Frieden und Ernährungssicherheit weltweit einsetzen. Denn im Krieg ist Hunger eine tödliche Waffe. Jan Sebastian Friedrich-Rust ist Geschäftsführer der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger. | Frankfurter Rundschau | Die UN müssen ihr Versprechen umsetzen und sich weltweit dafür einsetzen, dass sich alle Menschen ernähren können. | Gastbeiträge | 2023-05-24T16:35:56+0200 | [
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Tipp: So holt man Bilder aus Filmen heraus | Bewegte Bilder. Nichts anderes sind Videos. Doch was ist, wenn man eine Szene dann doch „statisch“ braucht? Kein Problem: Einem Film lassen sich durchaus Einzelbilder entlocken. Berlin - Die „Druck“-Taste ist ein bunter Hund auf der Tastatur. Am Windows-Rechner ist sie Basis-Werkzeug für Screenshots und auch ein direkter Weg, um Bilder aus Videos herauszuholen. Auf Macs erfüllt etwa die Tastenkombi „Shift+Command+3“ diese Funktion. Allerdings muss man am Rechner mit dem Screenshot im Zwischenspeicher immer den nervigen Umweg über eine Bildbearbeitung gehen, um einen Screenshot sauber abzuspeichern. Viel einfacher geht es mit dem freien VLC Media Player, einer Schweizer-Taschenmesser-App zur Wiedergabe und zum Streamen von Filmen. Dort muss man nur an der gewünschten Stelle auf Pause gehen und dann im Menü unter Video den Punkt „Videoschnappschuss machen“ wählen. Den Speicherort und das Dateiformat (jpg, png, tiff) der Schnappschüsse ändert man bei Bedarf im Menü unter „Werkzeuge/Einstellungen/Video/Videoschnappschüsse“. Den VLC-Player gibt es nicht nur für Windows, Linux und macOS, sondern auch für iOS und Android. Auf Smartphones und Tablets unterstützt VLC aber keine Videoschnappschüsse. Hier kommt man in den meisten Fällen mit dem gleichzeitigen Drücken der An-Aus- und Leiser-(Android) beziehungsweise Lauter-Taste (iOS) weiter. Der Screenshot wandert dann direkt in die Foto-Galerie, es sei denn man tippt die Miniaturansicht des Screenshots an, die in aller Regel kurz erscheint. Dann kann man - je nach Smartphone-Modell - das Bildschirmfoto gleich weiter bearbeiten oder auch in anderen Formaten abspeichern. dpa | Frankfurter Rundschau | Bewegte Bilder. Nichts anderes sind Videos. Doch was ist, wenn man eine Szene dann doch „statisch“ braucht? Kein Problem: Einem Film lassen sich durchaus Einzelbilder entlocken. | Panorama | 2023-01-20T16:54:40+0100 | [] | https://www.fr.de//panorama/tipp-so-holt-man-bilder-aus-filmen-heraus-zr-91423924.html |
Medizinischer Notfall auf der A66: Lkw-Fahrer bei Frankfurt verunglückt | Ein plötzlicher medizinischer Vorfall führt zum Unfall mit einem Lkw – Zeugen leisten umgehend Erste Hilfe, doch der 51-jährige Fahrer verstirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. Frankfurt - Am Dienstagmorgen, dem 10. Juni, kam es auf der Bundesautobahn 66 in Richtung Wiesbaden zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 51-jähriger Lkw-Fahrer verlor gegen 6 Uhr, vermutlich infolge eines medizinischen Notfalls, die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nach ersten Erkenntnissen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main zog der Lkw kurz hinter dem Nordwestkreuz Frankfurt nach links und kam vor der Schutzplanke zum Stehen. Dabei wurde der Seitenspiegel eines vorbeifahrenden Pkw beschädigt. Laut Mitteilung der Beamten leisteten Zeugen, die den bewusstlosen Fahrer bemerkten, sofort Erste Hilfe. Rettungskräfte transportierten den Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo er später verstarb. Die Polizei Frankfurt ermittelt nun die genauen Umstände des Vorfalls. (che) Auch interessant: Glück im Unglück hatte ein 31-Jähriger aus Büdingen, als er mit seinem VW auf der A66 bei Langenselbold von der Fahrbahn abkam und über die Grünfläche der Anschlussstelle fuhr. Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Mayya Chernobylskaya | Ein plötzlicher medizinischer Vorfall führt zum Unfall mit einem Lkw – Zeugen leisten umgehend Erste Hilfe, doch der 51-jährige Fahrer verstirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. | Frankfurt | 2025-06-12T04:43:17+0200 | [
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Eintracht Frankfurt (SGE): Totale Leere im Stadtwald | Eintracht Frankfurt zahlt vielleicht den aller höchsten Preis für die europäischen Festspiele: Nach dem 0:2 gegen Mainz 05 ist der Sturz auf Platz acht möglich. Nach dem fünften nicht gewonnenen Bundesligaspiel in Serie ist Eintracht Frankfurt-Torhüter Kevin Trapp zu Boden gegangen. Er hat sich dann an den Torpfosten gelehnt wie weiland Oliver Kahn nach dem verlorenen WM-Endspiel 2002 der DFB-Auswahl gegen Brasilien in Yokohama. Der Torwart war niedergeschlagen, enttäuscht, wirkte tief getroffen. Der Mann hat große Ziele, er ist über die Maßen ehrgeizig, und natürlich hat er in dem Moment gewusst, dass es jetzt nach dieser 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den Nachbarn FSV Mainz 05 verdammt schwer wird, die großen Ziele noch zu erreichen. Am letzten Spieltag muss Eintracht Frankfurt zum FC Bayern München, der wiederum einen Punkt noch benötigt, um Deutscher Meister zu werden. Die Chancen der Frankfurter, auch im nächsten Jahr europäisch unterwegs zu sein, sind nach dieser ärgerlichen Niederlage deutlich geringer geworden. Mindestens einen Punkt brauchen die Hessen noch, es sei denn Wolfsburg spielt zu Hause gegen Augsburg und Hoffenheim auch in Mainz nur unentschieden. „Wir haben heute unsere Chance nicht genutzt, die Europa League perfekt zu machen. Das schmerzt extrem“, fasste Martin Hinteregger hinterher die Frankfurter Gefühlswelt zusammen. Ein einziger Zähler hätten die Frankfurter nur noch aufs Konto schaufeln müssen, dann hätten sie sich erneut für die Spiele in Europa qualifiziert, ein schnödes Unentschieden gegen Mainz 05 hätte es sein müssen. Doch daraus wurde nichts. „Alle haben gespürt, wie geil es ist, durch Europa zu fliegen. Das wollen wir auf jeden Fall wieder erreichen“, sagte Stopper Hinteregger. In erster Linie muss Eintracht Frankfurt aber erst einmal wieder zu Kräften gekommen. „Wir müssen Kopf und Körper wieder fit bekommen“, fand der Österreicher, das sei nicht schwer, weil es ja nur noch einmal um Bundesligapunkte geht. „Und am Ende können die Ergebnisse kurios werden.“ Auch Kollege Simon Falette pfiff schon mal im Walde: „Die verlorenen Punkte müssen wir halt bei den Bayern holen.“ Wenn es mal nur so einfach wäre. Eintracht-Vorstand Axel Hellmann sah die Sachlage realistischer: „Es braucht jetzt ein mittelgroßes Wunder, wenn wir nächste Saison europäisch spielen sollten.“ Auf der Schlussgeraden ist der Eintracht die Puste ausgegangen. Unübersehbar war aber bei diesem letzten Heimspiel der Saison: Die Eintracht konnte sich in den letzten Wochen nur noch zu den internationalen Höhepunkten zusammenreißen und über die eigenen Grenzen gehen. Dieser Kraftakt hat Körner gekostet, viele Körner, am Ende zu viele. Eintracht Frankfurt: Die Einzelkritik im Klassenbuch Zum Schluss haben die Hessen ihre hervorragende Ausgangsposition in den als machbar eingeschätzten Heimspielen gegen den FC Augsburg (1:3), Hertha BSC (0:0) und jetzt Mainz (0:2) hergegeben. Auch das 1:1 beim VfL Wolfsburg in letzter Minute war kontraproduktiv. Wer aber solche Gelegenheiten nicht nutzt, hat es schwer, unter die ersten Sechs zu kommen. Und wenn es ganz schlecht läuft für die Frankfurter, dann stehen sie, die am 32. Spielplatz noch auf einem Champions League-Platz lagen, am Saisonende komplett mit leeren Händen da und auf einem enttäuschenden achten Tabellenplatz. „Wir sind aber selbst daran schuld“, sagte Trainer Adi Hütter selbstkritisch. Lediglich einen Punkt aus drei Heimspielen zu holen, ist in dieser Phase einfach zu wenig. Nun wartet der „Show-down“ in München auf die Eintracht, „dort müssen wir unsere letzte Chance nutzen“, meinte der Fußballlehrer. Im Fußball sei alles möglich. Entgegen seiner Ankündigung vom Freitag hatte Trainer Hütter nicht so furchtbar viel verändert gegenüber der Mannschaft, die am Donnerstag in London so heroisch ausgeschieden war. Er wolle rotieren, hatte der Fußballlehrer erklärt - und hatte sich dann doch anders entschieden. Bis auf Sebastian Rode, der beim besten Willen nicht hatte spielen können, weil er sich einen Knorpelschaden zugezogen hatte, spielte genau die Elf von der Stamford Bridge. Für Rode war erwartungsgemäß Gelson Fernandes ins Team gerückt. Den Europa-League-Helden gehörte das Vertrauen, „ich würde es immer wieder so machen“, sagte der Frankfurter Coach. Aber trotz der erneut bemerkenswert intensiven Unterstützung von den Rängen, die die Mannschaft erst einmal mit rot-weißen Rauchtöpfen empfangen hatte, war der Substanzverlust in der ersten Hälfte kaum zu übersehen. Die Eintracht mühte sich zwar, kam aber in den ersten 45 Minuten kaum einmal durch. Und wenn, dann hatten entweder Filip Kostic oder Ante Rebic ihre Füße im Spiel. Beide schienen keine Müdigkeit zu kennen, gerade Kostic legte ein erstaunliches Laufpensum hin. Gerade zu sensationell war sein Einsatz nach 18 Minuten: Einen etwa zu steil geratenen Pass von Mijat Gacinovic erlief der Serbe gerade noch so, verlor die Kugel wieder, setzte mit einer eingesprungenen Grätsche nach, holte sich das Leder zurück und flankte dann punktgenau auf Rebic. Der freilich donnert die Hereingabe volley in die Wolken. Dies hätte durchaus ein Tor verdient gehabt. Und hätte der Partie eine andere Wendung gegeben. Insgesamt fehlte in Halbzeit eins die Durchschlagskraft. Dazu versuchten es die müden Frankfurter viel zu häufig mit langen Schlägen, die viel zu oft beim Gegner landeten. Zuweilen hätte ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit dem Frankfurter Spiel gut getan. Spielerisch lief nicht viel zusammen bei den Hausherren. Podcast: Die Analyse des Spiels bei rasenfunk.de Die Mainzer machten es zudem nicht schlecht, sie hatten viele Räume, sie spielten durchaus mutig nach vorne. Und hatten durch Danny Latza (9.) und einen abgefälschten Schuss von Jean-Philippe Gbamin zwei ernsthafte Gelegenheiten. Und nach der Pause traf der Doppelschlag des bis dato nicht in Erscheinung getretenen Anthony UIjah (53. und 57.) die Eintracht ins Mark. Beide Male nutzte der Mainzer Stürmer Frankfurter Unkonzentriertheiten, beide Tore wären leicht vermeidbar gewesen. Danach war der Stecker gezogen. Die Eintracht fand kaum noch Möglichkeiten, erst in den letzten fünf Minuten hatten Filip Kostic und Ante Rebic Chancen, doch sie scheiterten. Kurioserweise ist die Eintracht auf Schützenhilfe aus Mainz angewiesen. „Wir geben nicht drei Tage frei und lassen es austrudeln“, versprach der Mainzer Coach Sandro Schwarz. Sein Ziel ist, die TSG Hoffenheim zu schlagen. In Frankfurt könnte man damit leben. | Ingo Durstewitz, Thomas Kilchenstein | Eintracht Frankfurt zahlt vielleicht den aller höchsten Preis für die europäischen Festspiele: Nach dem 0:2 gegen Mainz 05 ist der Sturz auf Platz acht möglich. | Eintracht | 2019-05-13T14:32:24+0200 | [
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Staubsauger-Fehler: Wenn Sie diese Sache tun, ruinieren Sie Ihre Böden | Das Staubsaugen an sich ist keine komplizierte Aufgabe. Doch manchmal begehen wir einen Fehler, der unseren Böden schaden kann. Welcher das ist, erfahren Sie hier. Es wird Ihnen vermutlich auch schon mal passiert sein: Ein falscher Bürstenaufsatz beim Staubsauger. In der Regel fällt der Fehler sofort auf, wenn der Staubsauger nicht so gut über den Boden gleitet wie gewohnt. Allerspätestens werden Sie dann vermutlich auf das Missgeschick aufmerksam, wenn sich Kratzer und Furchen auf den Böden bilden. Denn beim Saugen von Hartböden, Fliesen oder Laminat ist es wichtig, dass der Bürstenkranz des Staubsaugers ausgefahren ist. Ansonsten treffen die harten Kanten der Düse direkt auf den Boden und sorgen für unschöne Kratzer, die sich meist nicht mehr so leicht entfernen lassen. Mit einem ausgefahrenen Bürstenkranz hingegen können Sie den Sauger über den Boden schieben, ohne dass es zu Beschädigungen kommt. Ideal für Allergiker und Haustierbesitzer: Dieser Stielstaubsauger (werblicher Link) verfügt über eine zusätzliche Elektrosaugbürste und einen herausnehmbaren Handstaubsauger. Auch interessant: Zimmermädchen verraten ihre Tricks: Wie Sie Ihr Zuhause garantiert lupenrein bekommen. Bei Polstern oder Teppichen hingegen sollten Sie den Bürstenkranz einfahren oder am besten eigens dafür gedachte Polsterbürsten und Düsen verwenden. So vermeiden Sie, dass das Polster zu stark strapaziert oder gar beschädigt wird. Außerdem eignen sich diese meist besser dafür, feinste Schmutzpartikel und Staub von Polstermöbeln oder Teppichen zu entfernen. Kurzum: Achten Sie vor dem Saugen darauf, dass Sie den richtigen Bürstenaufsatz verwenden. Insbesondere bei ein- und ausfahrbaren Bürstenkränzen sollten Sie einen Blick darauf haben, welche Einstellung Sie für welchen Untergrund benötigen. Wenn Sie Kratzer am Boden entdecken, liegt es vermutlich daran, dass es nicht der richtige Aufsatz war. Lesen Sie auch: Schon gewusst: Mit diesen Tipps müssen Sie kaum mehr Staubwischen. Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. | Frankfurter Rundschau | Das Staubsaugen an sich ist keine komplizierte Aufgabe. Doch manchmal begehen wir einen Fehler, der unseren Böden schaden kann. Welcher das ist, erfahren Sie hier. | Wohnen | 2021-01-07T17:08:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/staubsauger-fehler-wenn-sie-diese-sache-tun-ruinieren-sie-ihre-boeden-zr-13018021.html |
Nach Arbeitslosigkeit: In diesen Berufen schaffen viele den Neustart | Langzeitarbeitslose warten oft einige Jahre, bis sie endlich wieder eine Stelle finden. Doch in welchen Berufen gelingt den meisten die Rückkehr? Rund 160.00 Langzeitarbeitslose (ein Jahr oder länger arbeitslos) haben 2017 einen neuen Job gefunden, wie die Bundesagentur für Arbeit meldet. Das ist erfreulich, denn für Langzeitarbeitslose ist es besonders schwer, wieder in den Beruf zurück zu finden. Gerade in Regionen, in denen es zu wenige Arbeitsstellen gibt, konkurrieren Langzeitarbeitslose mit anderen Jobsuchenden. Und die werden von Arbeitgebern offensichtlich bevorzugt. Doch in welchen Berufen haben Langzeitarbeitslose überhaupt eine Chance, beruflich wieder Fuß zu fassen? Dieser Frage ist das Online-Portal gehalt.de nachgegangen und hat mehr als 166.000 Datensätze von Langzeitarbeitslosen untersucht. Das Ergebnis sehen Sie hier: Quelle: gehalt.de Auch interessant: Die bestbezahlten Berufe Deutschlands 2018. Die meisten Langzeitarbeitslosen starten nach ihrer langen Jobsuche in der Lagerwirtschaft wieder richtig durch. Mehr als 12.000 ehemalige Beschäftigungslose finden hier wieder eine Anstellung, was etwa acht Prozent aller ehemaligen Langzeitarbeitslosen entspricht. Auf Platz zwei folgen Reinigungskräfte, Verkaufshelfer landen auf dem dritten Platz. Was auffällt: Die meisten Berufe, die Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt bringen, sind Helfer-Positionen. Diese bieten sich insofern an, als sie meist keinerlei Vorkenntnisse benötigen. Dies wirkt sich jedoch auch auf die Bezahlung aus – so verdienen Verkaufshelfer im Jahr rund 24.000 Euro, während Fachverkäufer rund 27.000 Euro verdienen. Eine Weiterbildung zur Fachkraft lohnt sich also in jedem Fall. Lesen Sie auch: So dreist lehnten Arbeitslose einen Job als Monteur ab. Wollen Sie über aktuelle Karriere-News auf dem Laufenden bleiben? Dann folgen Sie unserer Branchenseite auf dem Karriereportal Xing. Von Andrea Stettner | Andrea Stettner | Langzeitarbeitslose warten oft einige Jahre, bis sie endlich wieder eine Stelle finden. Doch in welchen Berufen gelingt den meisten die Rückkehr? | Karriere | 2018-05-04T16:28:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/karriere/nach-arbeitslosigkeit-diesen-berufen-gelingt-neustart-zr-9840382.html |
Wie Tiktok sein US-Geschäft retten will | Die chinesische Videoplattform Tiktok kämpft in den USA mit viel Kritik – und ums Überleben. Bietet das beispiellose Project Texas einen Ausweg für alle Beteiligten? Auch in Deutschland warnen Cyber-Experten inzwischen vor Datenmissbrauch und staatlicher Propaganda durch Tiktok und den Mutterkonzern Bytedance. Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem China.Table Professional Briefing vor – zuerst veröffentlicht hatte ihn China.Table am 17. Mai 2023. Ein ganzes Berufsleben lang hat der frühere Cyber-Kriminalist Dirk Beerhenke auf diese Gelegenheit gewartet. Doch es dauerte bis zu seiner Pensionierung, ehe der Hauptkommissar a.D. mit seinem Anliegen unmittelbar bei der deutschen Politik Gehör fand. Vor wenigen Wochen war Beerhenke in die Kinderkommission des Familienausschusses im Deutschen Bundestag geladen. Das sechsköpfige Gremium vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Parlament. Beerhenke klärte die Parlamentarier über die digitalen Gefahren für Minderjährige auf. Explizit warnte er dabei vor der Nutzung der chinesischen Videoplattform Tiktok, ähnlich wie kürzlich auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). „Es gibt zwei Gründe für meine Sorge: die Datensicherheit und die Propaganda“, sagt der 62-Jährige im Gespräch mit Table.Media. „Wenn ich meine beruflichen Kenntnisse mit den politischen Hintergründen, die in China herrschen, kombiniere – dann komme ich zu dem Schluss, dass wir Tiktok nicht benutzen sollten.“ Erhalten Sie 30 Tage kostenlos Zugang zu weiteren exklusiven Informationen der Table.Media Professional Briefings – das Entscheidende für die Entscheidenden in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und NGOs. Der frühere Ermittler warnt: Persönliche und biometrische Daten, Bewegungsprofile und Stimmfarben fallen durch die Tiktok-Nutzung in die Hände einer autokratischen Regierung. US-Konzerne besäßen zwar ähnliche Datenschätze. Jedoch sei deren Verankerung in rechtsstaatlichen Demokratien ein Kontrollinstrument, das den simplen Zugriff auf diese Daten durch eine Regierung verhindere. In den USA wird die Diskussion um Tiktok schon lange sehr intensiv geführt. Mitte April musste US-Geschäftsführer Shou Zi Chew vor dem US-Kongress Rede und Antwort stehen. Die Fragen betrafen Themen der nationalen Sicherheit und Tiktoks Verbindungen zu China. Für Klarheit konnte Shou, der aus Singapur stammt, dabei nicht sorgen. „Nichts, was Sie bisher gesagt haben, beruhigt mich“, sagte die US-Demokratin Lisa Rochester. „Offen gesagt, haben Ihre Aussagen mehr Fragen aufgeworfen.“Der US-Bundesstaat Montana hat bereits ein Gesetz verabschiedet, das ein Verbot von Tiktok ermöglichen soll. Zwar ist nicht sicher, ob ein solches Verbot auch vor Gericht Bestand haben würde. Dennoch schwebt diese Möglichkeit nun seit Monaten über dem US-Ableger aus dem Hause Bytedance in Peking. Tiktok setzte 2022 in den USA fast sechs Milliarden US-Dollar durch Werbung um, ist also für den Konzern lukrativ. Daher bietet Tiktok den US-Behörden umfangreiche Zugeständnisse an. Die Betreiber scheinen bereit zu sein, den Amerikanern die Kontrolle über Inhalte und Daten der Anwendung abzutreten. Tiktok, so heißt es, würde den Behörden die Zusammenstellung eines Management-Teams überlassen, Kernsegmente seiner Technologie an den US-Softwarehersteller Oracle abgeben und die Algorithmen zur unabhängigen Prüfung freigeben. Dieser Plan wurde „Project Texas“ getauft, weil Oracle dort seinen Firmensitz hat. Das berichtete das Onlineportal Cyberscoop. Die Idee für Project Texas hatte die Plattform selbst ins Spiel gebracht. Samm Sacks vom Paul Tsai China Center der Yale Law School sieht darin „ein ernsthaftes Bemühen, den Bedenken der US-Regierung Rechnung zu tragen.“ „Die US-Regierung würde die ultimative Aufsicht und Kontrolle über die Einhaltung der Vereinbarungen bekommen“, sagte er dem Onlineportal. Die US-Regierung befürchtet ideologische Einflüsse der chinesischen Regierung auf die rund 80 Millionen Nutzenden in den USA. Denn Tiktoks Algorithmus generiert Vorschläge von Inhalten für seine User nicht nur anhand eigener Vorlieben und die der jeweiligen Kontakte – sondern durchsucht stattdessen die gesamte Bibliothek der hochgeladenen Videos. Dadurch ist es möglich, den Nutzenden beliebige Inhalte vorzulegen. Chinesische Softpower eben. Die Steuerung kann aber auch in Zensur und geblockten Suchbegriffen münden. Tiktok sieht sich zu Unrecht am Pranger. Und es muss sich nun auch noch gegen Vorwürfe eines Insiders wehren. Der frühere Chef der Ingenieursabteilung des US-Geschäfts wirft dem Mutterkonzern ByteDance vor, sich als „Propaganda-Werkzeug“ der chinesischen Regierung angedient zu haben. Tiktok habe zum Beispiel „Hass gegen Japan“ geschürt und Inhalte eingeschränkt, die pro-demokratische Demonstranten in Hongkong unterstützten. Der Ex-Mitarbeiter betonte zudem, dass chinesische Behörden Zugang zum gesamten Datenmaterial des Unternehmens aus den USA gehabt hätten. Die Aussage befeuert die Sorge der US-Behörden, dass Tiktok der chinesischen Regierung einen gewaltigen Fundus an persönlichen Daten von US-Bürgern zur Verfügung stellt, mit denen ein akribisches Überwachungssystem gefüttert wird. China nutzt seine Technologie, um weltweit gegen Kritiker vorzugehen. Bytedance hatte Anfang Dezember den Zugriff auf Daten von Nutzern aus dem Rest der Welt angekündigt. Tiktok verteidigte die Entscheidung als „nachgewiesene Notwendigkeit“, damit Angestellte in China ihren Job machen könnten. Die Weitergabe bewege sich beispielsweise im Einklang mit der europäischen Datenschutzverordnung. Der Haken an der Sache: Chinesische Unternehmen in der Volksrepublik sind per Gesetz zur Zusammenarbeit mit den Behörden gezwungen. Wenn die Behörden Daten verlangen, muss sich ein Unternehmen beugen. „Da nutzt auch eine europäische Datenschutzverordnung nichts. Wir haben es mit einem autoritären Staat zu tun, den keine Gesetzeslage von einem Zugriff abhält“, sagt Cyber-Ermittler Beerhenke. Mit Project Texas könnten in den USA alle für die nationale Sicherheit relevanten Prozesse in die separate Unternehmenseinheit übertragen werden. Die neue Organisation würde eine Geschäftsführung erhalten, die von der Investitionsaufsicht CFIUS genehmigt werden müsste. Eine amerikanische Version der App würde also komplett von den chinesischen Eigentümern abgeschirmt werden. (Marcel Grzanna) | Marcel Grzanna | Die chinesische Videoplattform Tiktok kämpft in den USA mit viel Kritik – und ums Überleben. Bietet das beispiellose Project Texas einen Ausweg für alle Beteiligten? Auch in Deutschland warnen Cyber-Experten inzwischen vor Datenmissbrauch und staatlicher Propaganda durch Tiktok und den Mutterkonzern Bytedance. | Wirtschaft | 2023-05-29T09:30:13+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/tiktok-usa-geschaeft-china-tbl-zr-92308642.html |
Berg-Karabach: Resignation im Gepäck | Die armenische Bevölkerung von Berg-Karabach gibt ihre Heimat auf. Aserbaidschan triumphiert. Unter den Armeniern regiert Angst vor Verfolgung, Repressalien und Mord. Über dem Kontrollpunkt Latschin leuchtet grün-weiß „Azerbaycan Respublikasi“. TV-Reporter aus Baku haben sich da aufgestellt und interviewen Menschen, die Berg-Karabach verlassen. Es sind meist ältere Männer, die ausweichend auf Standardfragen antworten: Nein, niemand habe sie gezwungen, wegzufahren. Nein, es habe auf dem Weg keinerlei Probleme mit Aserbaidschanern gegeben. Warum sie wegfahren? Alle führen, man habe Verwandte in Jerewan oder in Russland, zu denen wolle man jetzt. Früher, vor 30 Jahren, als es in der Karabach-Hauptstadt Stepanakert noch Aserbaidschaner gab, hätte man freundschaftlich zusammengelebt. Und ja, vielleicht würde man später wiederkommen. Von Angst redet keiner. „Schuld an allem ist Gorbatschow“, sagt ein dicker Mann. Der Exodus aus Berg-Karabach staut sich auf den Serpentinen vor dem Kontrollpunkt: eine schier endlose Blechschlange aus Lada-Kleinwagen, Pickups, vereinzelt Traktoren. Auf der Ladefläche eines LKW hat jemand einen Regenschirm aufgespannt. Am Sonntag hatte Aserbaidschan für Flüchtende den seit Monaten blockierten Latschin-Korridor geöffnet, der die armenische Exklave mit dem Mutterland verbindet. Bis Dienstagmorgen verließen nach armenischen Angaben über 13 500 Menschen ihre Heimat. Ein Großteil von ihnen ist auch gegenüber westlichen Medien nicht sonderlich gesprächig. „Wenn jemand bei den Aserbaidschanern bleiben will, kann er das tun“, sagt eine ältere Frau aus Martakert der BBC. „Aber niemand will das.“ Vergangene Woche zwang die aserbaidschanische Armee die armenische Separatistenrepublik binnen zwei Tagen zur Kapitulation. Seitdem hängt die Angst vor Massakern und Repressalien über dem Gebiet, um das schon zwischen 1992 bis 1994 und 2020 erbittert gekämpft worden war. Von Kriegern beider Parteien wurden ganze Dörfer massakriert; schließlich wurden über 40 000 Muslime vertrieben. Die armenische Seite fürchtet nun blutige Rache – und im kulturellen Gesamtbewusstsein lebt ohnehin das Nationaltrauma fort, der Völkermord an Hunderttausenden Armenier:innen durch das Osmanische Reich 1915 und 1916. Nachfolgestaat Türkei ist der mächtigste Verbündete Aserbaidschans. Bisher sind noch keine Gemetzel durch die Sieger bekannt. Aber der armenische Exodus hat seine eigenen Katastrophen: In der Nacht zu Dienstag explodierte in einem Treibstofflager bei Stepanakert, wo Benzin an Ausreisende verteilt wurde, ein Tank. 20 starben, knapp 300 erlitten zum Teil schwere Verbrennungen, viele sind vermisst. Baku schickte einen Sanitätswagen mit Medikamenten und bereitete nach Angaben des Präsidentenberaters Hikmet Hadschijew mehrere Krankenhäuser für den Empfang der Verletzten vor. Jerewan aber lässt die Verletzten nun per Hubschrauber ausfliegen. Nach der fast neunmonatigen Blockade traut man auch nicht den aserbaidschanischen Ankündigungen, man wolle Hilfskonvois nach Karabach schicken. Oder den Versicherungen aus Baku, man werde die Rechte der armenischen Bevölkerung auf ihre eigene Sprache, Kultur und Lokalverwaltung nicht antasten. Ein Gefühl von Finalität schwebt über dem Kaukasus. Wenn Baku insgeheim doch ein von Armeniern freies Karabach anstrebt, profitiert es jetzt davon, dass ein Großteil der bis zu 120 000 dort Ansässigen quasi eine ethnische Selbstsäuberung anstrengt. Die Karabach-Polizei warnte, die Wartezeit an der Grenze betrage mehrere Tage, man solle sich mit der Ausreise gedulden. Wenn es so weitergehe, schrieb der Telegramkanal „Bagramjan 26“, sei Berg-Karabach in zehn Tagen leer. Aber wahrscheinlich würden die Aserbaidschaner den Korridor sehr bald wieder schließen. „Die es nicht geschafft haben, rauszukommen, bleiben dann als Geiseln.“ Am Kontrollpunkt Latschin fragt einer der aserbaidschanischen Reporter einen Mann mit graustoppeligen Dreitagebart, ob er Aserbaidschanisch spricht. „Joch“, antwortet der mit leicht zusammengekniffenen Augen, „Nicht“ heißt das auf Aserbaidschanisch. Nach einem Moment des Schweigens beginnen die Aserbaidschaner zu lachen. Der Armenier grinst jetzt selbst. Einenen Moment lang scheint es, dass die beiden Völker doch hätten zusammenleben können. | Stefan Scholl | Die armenische Bevölkerung von Berg-Karabach gibt ihre Heimat auf. Aserbaidschan triumphiert. Unter den Armeniern regiert Angst vor Verfolgung, Repressalien und Mord. | Politik | 2023-09-26T16:57:55+0200 | [
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Trumps Plan nach der US-Wahl 2024 ist radikaler denn je | Trump könnte die US-Wahl 2024 für sich entscheiden. Seine geplante zweite Amtszeit fällt sehr radikal aus. Fünf Themen stehen dabei im Mittelpunkt. Eine einzige Stunde am Sonntagmorgen könnte für diejenigen, die eine weitere Präsidentschaft von Donald Trump befürchten, die deprimierendste politische Nachricht des Jahres 2023 gewesen sein.
Um 5 Uhr morgens kamen Präsident Bidens bisher schlechteste Zahlen für die US-Wahl 2024: eine Umfrage der New York Times und des Siena College zeigt, dass Trump in fünf von sechs wichtigen Swing States in Führung liegt. Um 6 Uhr morgens kam eine Erinnerung daran, was das bedeuten könnte: ein Exposé der Washington Post darüber, wie der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner und seine Verbündeten eine zweite Amtszeit nutzen wollen, um die Kontrolle über das Justizministerium zu erlangen und es zu politisieren, um seine politischen Gegner zu bekämpfen. Die große Story der Post war kaum der erste Hinweis auf die Pläne für eine Konsolidierung der Macht und eine autoritärere zweite Amtszeit. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung dessen, was wir auf der Grundlage von Berichten wie dem der Post - sowie der Aussagen von Trump und seinen Verbündeten - wissen. Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis. Der Ex-Präsident hat keinen Hehl daraus gemacht, dass es in seiner zweiten Amtszeit um Rache und „Vergeltung“ an seinen Gegnern gehen würde. Und das bedeutet offenbar, dass er die Leitplanken niederreißen muss, die das Justizministerium von ihm und seiner Politik abschirmen sollen. Die Post berichtete am Sonntag, dass Trump und seine Verbündeten konkrete Pläne für die Nutzung der Bundesregierung zur Verfolgung seiner Feinde ausgearbeitet haben. Sie haben den Wunsch geäußert, nicht nur Präsident Joe Biden zu verfolgen, sondern auch hochrangige ehemalige Verbündete, die sich kritisch gegenüber Trump geäußert haben. Zu diesen ehemaligen Verbündeten gehören der ehemalige Generalstaatsanwalt William P. Barr, der ehemalige Vorsitzende der gemeinsamen Stabschefs, General Mark A. Milley, der ehemalige Stabschef des Weißen Hauses, John F. Kelly, und der ehemalige Anwalt des Weißen Hauses, Ty Cobb. Um es noch einmal zu betonen: Es handelt sich um den amtierenden Präsidenten sowie den ehemaligen obersten Strafverfolgungsbeamten der Nation, den obersten Militärbeamten und den obersten Mitarbeiter des Weißen Hauses. (Es ist nicht klar, wozu gegen diese Personen ermittelt werden soll. Trump hat in den letzten Wochen auch andeutungsweise die Todesstrafe für Milley erwähnt.) Trumps Mitarbeiter haben laut dem Bericht der Post Pläne ausgearbeitet, um „auf 50 Jahre Politik und Praxis zu verzichten, die darauf abzielen, die Strafverfolgung von politischen Erwägungen abzuschirmen“. Politische Einmischung in Angelegenheiten des Justizministeriums spielte eine große Rolle im Watergate-Skandal von Richard Nixon. Anfang der 2000er Jahre führte die Absetzung von US-Staatsanwälten durch die Regierung George W. Bush aus angeblich politischen Gründen zu einer strafrechtlichen Untersuchung. Es werden auch Pläne ausgearbeitet, um möglicherweise am ersten Tag von Trumps Amtsantritt das Aufstandsgesetz anzuwenden, um etwaige Demonstrationen zu unterdrücken. Eine Schlüsselfigur bei diesen Bemühungen ist der angeklagte ehemalige Beamte des Trump-Justizministeriums, Jeffrey Clark, der laut Trumps Anklageschrift den Einsatz desselben Gesetzes zur Niederschlagung von Protesten ins Spiel gebracht haben soll, falls Trump sich weigern sollte, sein Amt 2021 aufzugeben. Einige Beteiligte haben sich von dieser letzten Idee distanziert, aber sie sprechen offen darüber, das Justizministerium weniger unabhängig zu machen. „Ich denke, dass das angeblich unabhängige Justizministerium eine Illusion ist“, so Clark gegenüber der Post. „Ein Präsident hat jedes Recht, das Justizministerium anzuweisen, sich mit Dingen zu befassen, die seine politischen Prioritäten sind, und mit anderen Angelegenheiten von nationaler Bedeutung“, sagte Mark Paoletta, ein weiterer Trump-Loyalist, gegenüber der New York Times. Trump selbst wurde im August gefragt, ob er in einer möglichen zweiten Amtszeit seine Feinde „einsperren“ würde. Er antwortete: „Die Antwort ist, dass man keine Wahl hat, weil sie es mit uns tun.“ Damit verbunden ist die Frage, wie Trump und seine Verbündeten Berichten zufolge die Regierung von denjenigen säubern wollen, die nicht auf seiner Seite stehen - auch hier, obwohl solche Beamten normalerweise isoliert und geschützt sind. Jonathan Swan berichtete letztes Jahr für Axios, dass Trumps Verbündete eine Neueinstufung von bis zu 50.000 Bundesbediensteten in Erwägung ziehen, sodass sie ihren Beschäftigungsschutz verlieren und leichter ersetzt werden könnten. Das ist nur ein Bruchteil der Bundesangestellten, aber die Bemühungen könnten sich auf unparteiische Beamte konzentrieren, die großen Einfluss auf die Politik haben. Normalerweise können Präsidenten nur etwa 4.000 politische Beamte ersetzen. Trump könnte dies theoretisch nutzen, um die Reihen der Verantwortlichen für die nationale Sicherheit, die Geheimdienste, das Außenministerium, die Strafverfolgung und das Militär neu zu besetzen. Er hat alle diese Bereiche häufig als voll von Beamten bezeichnet, die nicht ausreichend mit ihm übereinstimmen. „Dies ist die letzte Schlacht“, sagte Trump bei einer Rede im Juni. „Mit Ihnen an meiner Seite werden wir den tiefen Staat zerstören. Wir werden die Kriegstreiber aus unserer Regierung vertreiben. Wir werden die Globalisten vertreiben, wir werden die Kommunisten hinauswerfen, wir werden die kranke politische Klasse loswerden, die unser Land hasst.“ In den 1940er Jahren reagierte Harry Truman auf die weit verbreitete Besorgnis über Kommunisten und andere Subversive in der Regierung - die „rote Angst“ - mit der Unterzeichnung einer Durchführungsverordnung zur Schaffung eines „Loyalitätsprogramms“ für Beamte. Dwight Eisenhower dehnte es später auf alle Regierungsstellen aus. Doch während die Truman-Verfügung dazu führte, dass mehr als 4 Millionen Regierungsangestellte überprüft wurden, wurden nur etwa 400 entfernt. Die Frage bei Trump wäre, wie viele er entlässt und wer sie ersetzt. Ein Bericht der Times von letzter Woche gibt Hinweise darauf. Sie berichtete, dass es Pläne gab, konservative Anwälte nach dem Vorbild der Federalist Society zu entlassen und stattdessen aggressivere und loyalere Anwälte einzusetzen, die sich Trumps Agenda verschrieben haben. Weiter heißt es, dass Trumps Verbündete diejenigen suchen, die „bereit sind, die persönlichen und beruflichen Risiken einer Zusammenarbeit mit Herrn Trump auf sich zu nehmen“ und „bereit sind, Theorien zu verwenden, die Juristen des Establishments ablehnen würden“. Wir haben gesehen, wohin das führen kann: Viele mit Trump verbündete Anwälte übernehmen Theorien, die von anderen Anwälten abgelehnt werden, vor allem nach der Wahl 2020. Gegen Leute wie Clark wurde wegen ihrer angeblichen Taten Anklage erhoben, und mehrere haben sich schuldig bekannt, an den Bemühungen beteiligt gewesen zu sein, die Wahl in Georgia zu kippen. Die Times berichtete im Sommer auch über die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen Trump die Macht in der Präsidentschaft festigen will, abgesehen von personellen Maßnahmen. Sie berichtete, dass Trump und seine Verbündeten planten, seine Autorität über praktisch jeden Teil der Bundesregierung auszuweiten: Es stellt sich sogar die Frage, ob Trump versuchen würde, die Kontrolle über die Federal Reserve, die die Zinssätze festlegt, an sich zu reißen. Trump hat als Präsident wiederholt Druck auf die Fed ausgeübt, eine von vielen Normen, die er missachtet hat. Kürzlich deutete er auch an, dass er in einer zweiten Amtszeit Druck auf sie ausüben könnte, um die Zinssätze zu senken. Präsidenten haben schon öfter versucht, mehr Kontrolle über Behörden auszuüben. Franklin D. Roosevelt sprach sich 1937 dafür aus, die Agenturen stärker unter seine Kontrolle zu bringen, war damit aber weitgehend erfolglos. Ronald Reagan und andere bemühten sich ebenfalls um eine stärkere Kontrolle einiger Agenturen, zielten aber selten auf unabhängige Agenturen ab. Eine weitere Schlüsselfigur in der Planung der zweiten Amtszeit, der ehemalige Haushaltsdirektor von Trump, Russ Vought, drückte es ganz unverblümt in ähnlichen Worten wie Clark aus. „Was wir zu tun versuchen, ist die Taschen der Unabhängigkeit zu identifizieren und sie zu ergreifen“, sagte Vought der Times. Trump hat sich mit der Idee angefreundet, viele Angeklagte der gewaltsamen Proteste vom 6. Januar zu begnadigen, deren Verhalten er nicht nur entschuldigt, sondern sogar lobend erwähnt hat. Die unmissverständliche Botschaft - und eine, die untrennbar mit seinen historisch politischen Begnadigungen der ersten Amtszeit verbunden ist - lautet, dass er sich für diejenigen einsetzen wird, die für ihn gekämpft haben (oft im wahrsten Sinne des Wortes). „Ich meine volle Begnadigung, mit einer Entschuldigung für viele“, sagte er letztes Jahr. In einer CNN-Stadthalle in diesem Jahr fügte er hinzu, dass er dazu neige, einen „großen Teil“ der Hunderten von Angeklagten zu begnadigen, während er „ein paar von ihnen“ ausnehme, die vielleicht „außer Kontrolle geraten“ seien. Kürzlich ließ er sogar die Möglichkeit offen, Mitglieder der Proud Boys zu begnadigen, einer rechtsextremen Gruppe mit einer gewalttätigen Vergangenheit, die wegen aufrührerischer Verschwörung verurteilt worden sind. Dies steht auch im Zusammenhang mit den Berichten über seine Pläne, gegen seine Kritiker zu ermitteln. All dies deutet auf den Wunsch hin, angeblich Unrecht zu beseitigen, in der Praxis aber seine Macht zu nutzen, um seinen Verbündeten zu helfen und seine Feinde ins Visier zu nehmen - und das auf scheinbar historische Weise. Trump verfolgt seit langem eine rigorose Einwanderungspolitik. Kürzlich hat er jedoch damit gedroht, seine Macht auf noch drastischere und extremere Weise auszuüben. Gleichzeitig hat er gesagt, dass einige Migranten „das Blut unseres Landes vergiften“: Es ist mehr als sieben Jahre her, dass Trump auf dem Parteitag der Republikaner 2016 damit prahlte, dass „ich allein es in Ordnung bringen kann“. Seine heutige Botschaft scheint die gleiche zu sein - allerdings mit dem offensichtlichen Vorbehalt, dass er sich einige Freiheiten herausnehmen muss, um dies zu erreichen. Aaron Blake ist leitender politischer Reporter und schreibt für The Fix. Er stammt aus Minnesota und hat auch für die Minneapolis Star Tribune und die Zeitung The Hill über Politik geschrieben. Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt. Dieser Artikel war zuerst am 07. November 2023 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. | Frankfurter Rundschau | Trump könnte die kommende US-Wahl für sich entscheiden. Seine zweite Amtszeit könnte sehr radikal ausfallen. Fünf Themen stehen dabei im Mittelpunkt. | Politik | 2023-11-08T13:27:44+0100 | [
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Internationale Pressestimmen zum Großen Preis von Bahrain | Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat den Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain gewonnen. Der Monegasse verwies in einer packenden Schlussphase seinen Teamkollegen Carlos Sainz auf den zweiten Platz. Sakhir - Weltmeister Max Verstappen musste seinen Red Bull nach einem Defekt drei Runden vor Schluss in der Garage abstellen, und der siebenmalige Champion Lewis Hamilton wurde Dritter. Dazu schreibt die internationale Presse: „The Guardian“: „Die neue Ära der Formel 1 hätte sich keinen fesselnderen Auftakt wünschen können als das Drama, den Triumph und die Katastrophe des Saisonauftakts in Bahrain.“ „AS“: „Ferrari stürzt den Champion. Starkes Doppel mit dem Sieg von Leclerc und dem zweiten Platz von Sainz. Verstappen kämpfte um den Sieg, aber sein Lenkrad brach. Alonso, Zehnter. Red Bull, null Punkte.“ „La Repubblica“: „Aber hier sind sie wieder: Sie kamen in die Wüste, um zu gewinnen, (...), sie blieben ihrer Stärke treu, die bereits bei den Tests vor der Saison und auch in der Qualifikation zu sehen war. Der Doppelschlag erhöht die Größe der Roten (des Rennstalls Ferrari).“ „La Gazzetta dello Sport“: „Leclerc Erster, Sainz Zweiter: Ferrari ist zurück. Rote Euphorie. Es ist keine Fata Morgana in der Wüste. Es ist alles wahr. (...) Die neue Ära der Formel 1 beginnt in Bahrain mit einem mitreißenden Triumph. (...) Zwei Jahre im Fegefeuer, um jetzt wieder die Sterne sehen zu können. Ferrari hat sich wieder erhoben aus den Trümmern von 2020, als mit dem sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM das schlechteste Ergebnis seit 1980 stand.“ „Corriere della Sera“: „Rote Wiederauferstehung. Eins und zwei für Leclerc und Sainz, Ferrari kehrt zu alter Größe zurück. (...) Es ist das Ferraristische Neujahr, die Feier der Befreiung nach dem schwarzen Band von 45 Grand Prix ohne Sieg. (...) Es beendet tiefe Verletzungen, Saisons der Demütigungen, in denen es darum ging, in Etappen für einige gelegentliche Podiumsplätze zu kämpfen.“ „Blick“: „Ausgelassener Ferrari-Jubel in Bahrain. Es hat geklappt. Der erste Sieg seit dem 22. September 2019 (Vettel in Singapur) ist Tatsache. Das lange Leiden der Scuderia hat ein Ende.“ dpa | Frankfurter Rundschau | Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat den Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain gewonnen. Der Monegasse verwies in einer packenden Schlussphase seinen Teamkollegen Carlos Sainz auf den zweiten Platz. | Sport A-Z | 2022-03-21T08:38:25+0100 | [
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Was nun, Herr Bundeskanzler? | Olaf Scholz‘ SPD steht in Umfragen nur noch bei 15 bis 17 Prozent. In der stolzen alten Volkspartei geht nach dem Ampel-Aus die Angst vor einem weiteren Absturz um. Der Kanzler ist blass, seine Augen sind rot gerändert. So sieht man ihn und andere oft bei einem internationalen Gipfel wie diesem in Ungarn. Flieger, Klimaanlagen, Schlafmangel. Aber bei seinem Statement zur düsteren Weltlage am Freitagfrüh auf einer Dachterrasse in Budapest sitzt Olaf Scholz etwas ganz anderes in den Knochen: das Ampel-Aus. Der Sozialdemokrat hat nicht nur Finanzminister Christian Lindner und damit dessen FDP aus dem Kabinett geworfen. Scholz hat aller Voraussicht nach damit auch schon im dritten Jahr zu Bruch gefahren, was für seine SPD erst noch kommen sollte: das „sozialdemokratische Jahrzehnt“. Auf seinen Schultern lastet nun die Hauptverantwortung, in den nächsten Wochen einen Absturz der stolzen alten Volkspartei abzuwenden. Wenn diese ihn noch will. Es stellt sich die Frage, wie die Sozialdemokratinnen und -demokraten Scholz durch den voraussichtlich brutalen Wahlkampf tragen werden. Wie die SPD Scholz als erfolgreichen Macher darstellen will, der die Ampel nicht in den Griff bekommen hat. Welche neue „Erzählung“, die in der Politik so wichtig geworden ist, sie sich ausdenken wird für diesen Mann mit der seltenen Kombination aus Schüchternheit und Selbstbewusstsein, intellektuellem Respekt vor den sogenannten kleinen Leuten und unverhohlener Verachtung für klein denkende Menschen. Gerade wegen Scholz habe die SPD 500 neue Mitglieder seit Mittwochabend bekommen, teilt SPD-Generalsekretär Matthias Miersch in Berlin mit Genugtuung mit. An diesem historischen Mittwochabend hatten in einer Sondersitzung auch annähernd 200 SPD-Bundestagsabgeordnete dem Kanzler stehend applaudiert. Als habe er nicht soeben eine Regierung beendet, sondern mit dem Regieren begonnen. Wie 2021, als er als Außenseiter die Wahl gewonnen und dann das Kunststück fertig gebracht hatte, erstmals auf Bundesebene die FDP und die Grünen in eine Koalition zu bringen. Nun beklatschten sie den gescheiterten Ampel-Kanzler, der Lindner gerade öffentlich als „kleinkariert“ und noch vieles mehr beschimpft hat. Schon lange brodelte es in der Fraktion, weil Scholz ihrer Ansicht nach eigene sozialpolitische Projekte dem Wirtschaftsliberalismus von Lindner untergeordnet habe. Mit ein bisschen Abstand beschleicht aber inzwischen selbst Sozialdemokrat:innen das Gefühl, dass Scholz überzogen habe mit seiner harten Attacke gegen Lindner, auch wenn es nur zu verständlich sei, dass er seine über Monate angestaute Wut über Querschüsse des FDP-Chefs trotz aller Kompromissbemühungen einfach mal rauslassen musste. Doch der Applaus von Mittwochabend, so heißt es, könne umso schneller wieder verfliegen, desto größer die Sorge der Abgeordneten werde, durch massive Stimmenverluste bei der Neuwahl in wenigen Monaten ihr Mandat zu verlieren. Und auch das trägt für den Moment zum Frust bei: Die FDP kann seit Mittwoch einen Schub in den Umfragen von unten in Richtung Fünf-Prozent-Hürde vermelden. Sollten die Werte der SPD, die mit um die 15 Prozent die schlechtesten Umfrageergebnisse einer Kanzlerpartei je einfährt, weiter abrutschen, könnte sich doch die eine entscheidende Frage stellen: Wird die nächste Kanzlerkandidatur doch der in der Bevölkerung beliebtere Verteidigungsminister Boris Pistorius übernehmen – oder der viel jüngere Parteichef Lars Klingbeil? Im Moment wird das in der SPD vehement bestritten. Die Erfahrung und die Integrität von Scholz seien von entscheidender Bedeutung, heißt es. „Europa und die Welt stehen vor großen Herausforderungen“, sagt Scholz in Budapest gewohnt leise in die Kameras, als sei außer den Erschütterungen durch Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Nahostkrieg und die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus für ihn nichts Neues dazugekommen. Er mahnt den Zusammenhalt der EU an, während der Zusammenhalt seiner Regierung Geschichte ist. Er kündigt an, dass „wir“ mit Trump „auch“ weiterhin gut zusammenarbeiten. Wie lange aber er selbst Teil dieses europäischen „Wir“ sein wird, ist ungewiss. Knapp drei Minuten sagt er etwas und schaut dann über Budapest, den flachen Teil Pest und auf die andere Seite der Donau, wo das hügelige Buda liegt. Kameraleute schwenken sofort dorthin, wo der Kanzler für einen Moment stumm und in Gedanken versunken in die Weite sieht – der Chef nun nur noch einer Minderheitsregierung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, die Europa als Stabilitätsfaktor und die Ukraine zum Überleben braucht. Die Reputation Deutschlands hat zuletzt gelitten. Unter Scholz ist „German Vote“ zum geflügelten Wort in Brüssel geworden. Lieferkettengesetz, Verbrenner-Aus, Asylkompromiss – ständig zankten sich die Deutschen auf offener Bühne und kassierten Beschlüsse mit Brüssel. Nun ist die ganze Ampel kaputt und Scholz eine „lahme Ente“, die „Lame Duck“, wie man in den USA einen Person auf der politischen Bühne bezeichnet, die als handlungsunfähig gilt. Während der Kanzler am Donnerstag im Schloss Bellevue der Ministerentlassung und -ernennung im Akkord zusehen musste, trafen sich in Budapest schon die anderen Staats- und Regierungschef:innen der Europäischen Politischen Gemeinschaft – ein 2022 ins Leben gerufener Club, der sich als Allianz für die Ukraine versteht. Seine Teilnahme an der Weltklimakonferenz nächste Woche in Aserbaidschan hat Scholz abgesagt. Dass Scholz kein Einzelfall unter den europäischen Regierenden ist, macht die politische Lage nicht besser. Zuletzt war Frankreichs Präsident Emmanuel Macron durch die von ihm vorgezogene Wahl seines Parlaments von der internationalen Politik abgelenkt. Immerhin das haben Scholz und Macron gemeinsam: in der Heimat große Fliehkräfte der politischen Mitte sowie erstarkte Kräfte ganz links und rechts. Ansonsten gehört das unter den beiden gestörte deutsch-französische Verhältnis zu den außenpolitischen Schwächen des Kanzlers. Ob die EU ohne deutsch-französischen Antrieb stark genug sein wird, sich gegen einen Trump-Protektionismus zu stemmen? Ob sie ihn im Kreis der EU vermissen werden, sollte er nicht Regierungschef bleiben? Scholz und sein engeres Umfeld würde bei dieser Frage im Brustton der Überzeugung erstmal behaupten, dass die SPD die Wahlen gewinnen werde. Und dann mit einem etwas genervten Unterton an 2021 erinnern, als zunächst auch niemand an einen Kanzler Scholz geglaubt habe. Doch viele andere in der SPD glauben nicht mehr an Wunder. Sie fürchten auch, dass Scholz die Wahl von vor drei Jahren nicht richtig reflektiert. Er sei nicht der Einzige gewesen, der den Sieg für die SPD errungen habe. Unabhängig von der damals neuen Disziplin in Partei und Fraktion, das Führungspersonal nicht mehr zu „häckseln“, habe vor allem die Union mit ihrem internen Streit um Armin Laschet der SPD kräftig geholfen. Mit Friedrich Merz als Kanzlerkandidat sei ungewiss, ob man noch einmal auf Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) hoffen könne, den eigenen Wahlkampf aus Missgunst und verletzter Eitelkeit zu stören. Überhaupt sei es heikel, dass Scholz durch seine freudige Reaktion auf die Kanzlerkandidatur von Merz auch öffentlich den Eindruck erweckt habe, er habe mit ihm leichtes Spiel. Der bald 69-jährige Merz dürfe nicht unterschätzt werden. Merz treibt Scholz nun auch schon in der Frage der Neuwahl vor sich her. Der von Scholz genannte 15. Januar für die Vertrauensfrage im Bundestag sei viel zu spät. Schon am kommenden Mittwoch müsse er seine geplante Regierungserklärung mit der Vertrauensfrage verbinden, fordert die Union. Wird es dennoch beim 15. Januar bleiben? Eine Regierungssprecherin antwortet am Freitag kurz: Ja. Wirklich? Scholz gilt als stur. Und überrascht dann in Budapest mit dem Gegenteil, wenn auch mit dem Versuch, Kapital für SPD-Themen herauszuschlagen. „Aus aktuellem Anlass“ wolle er noch ein anderes Thema ansprechen, sagt er in einem zweiten Statement kurz vor dem Rückflug nach Berlin. Er wolle möglichst zügig Neuwahlen haben, betont er. Und dann macht er ein Angebot: „Es wäre gut, wenn nun im Bundestag unter den demokratischen Fraktionen eine Verständigung darüber erreicht wird, welche Gesetze noch in diesem Jahr beschlossen werden können.“ Welche sagt er nicht. Aber es liegt ihm viel am Rentenpaket, am Kindergeld, an der Abschwächung der Kalten Progression. Schließlich das Gegengeschäft: „Diese Verständigung könnte dann auch die Frage beantworten, welcher Zeitpunkt dann der richtige ist im Bundestag, die Vertrauensfrage zu stellen auch im Hinblick auf den möglichen Neuwahltermin.“ Er betont, für eine freie und demokratische Wahl brauche es ausreichend Zeit für die Organisation. Zusammenarbeit in noch anderer Hinsicht wäre wichtig, um die Demokratie vor Angriffen zu bewahren, bevor das eine neue Zusammensetzung des Bundestags vielleicht nicht mehr möglich macht: Die bessere Absicherung des Bundesverfassungsgerichts im Grundgesetz – und womöglich doch auch im Interesse der Union eine Reform der Schuldenbremse. Für beides wird eine Zweidrittelmehrheit gebraucht. Falls AfD und BSW nach der Wahl gemeinsam über mehr als ein Drittel der Mandate verfügen sollten, wäre das wohl nicht mehr möglich. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich stehen die Strapazen der Ampel-Politik in das hagere Gesicht geschrieben. Am Mittwochabend holt er die Genossen auf den Boden der Tatschen zurück, nachdem sie Scholz mit Beifall gestützt und getröstet hatten. „Tapfer“ müssten sie jetzt alle sein, mahnt er. Ein ungewöhnliches Wort in der Politik. Tapfer kann man doch erst sein, wenn etwas richtig weh getan hat. Die nächsten Monaten könnten schmerzhaft werden für die SPD, für Scholz, meint Mützenich eigentlich. Dann, wenn das sozialdemokratischen Jahrzehnt auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. | Eva Quadbeck, Kristina Dunz | Olaf Scholz‘ SPD steht in Umfragen nur noch bei 15 bis 17 Prozent. In der stolzen alten Volkspartei geht nach dem Ampel-Aus die Angst vor einem weiteren Absturz um. | Hintergrund | 2024-11-08T17:40:27+0100 | [
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Wäsche richtig waschen: Welche Farben gehören zusammen? | Weiße Kleidung mit bunten Oberteilen in eine Wäsche packen? Das ist keine gute Idee. Aber auch weniger offensichtliche Fehler gilt es zu vermeiden. Die richtige Sortierung machts. Gerade bei einem neu gekauften Lieblingskleidungsstück ist die Angst vor Verfärbungen nach der ersten Wäsche groß. Schließlich soll das Outfit aufgrund eines Waschunfalls nicht sofort wieder in der hintersten Ecke des Schrankes verschwinden. Daher gehört zum schonenden Waschen unter anderem auch, dass die Garderobe vor der Reinigung gut sortiert wird. Grundsätzlich gilt: Hell zu hell und dunkel zu dunkel. Besonders wenn Sie ein neues Kleidungsstück mit kräftigen Farben haben, sollten Sie es von Ihrer Weißwäsche fernhalten, denn gerade neuwertige Ware verliert gerne mal Farbe. Aber auch ansonsten ist es besser, die Wäsche in hell und dunkel aufzuteilen: Weiße Wäsche darf nämlich – je nach Material – auch bei höheren Temperaturen gewaschen werden, damit die Bleichmittel im Waschmittel ihre Wirkung entfalten können. Bei dunkler Wäsche hingegen sollten hohe Temperaturen und Waschmittel mit optischen Aufhellern vermieden werden, um die Strahlkraft der Farben zu erhalten. Aber auch zwischen hell und dunkel gibt es ein paar Nuancen – so ist Gelb zwar eine helle Farbe, aber vielleicht trotzdem nicht passend für die Weißwäsche. Sortieren Sie Ihre Wäsche daher am besten wie folgt: Wenn Sie nicht genügend Wäsche für einen Waschgang zusammenbringen, lässt sich Buntwäsche zur Not auch miteinander waschen – stellen Sie dann vorsichtshalber eine niedrigere Waschtemperatur ein und legen Sie ein Farbfangtuch in die Maschine. Besonders kräftige Farben wie Rot können Sie auch mit schwarzer Kleidung kombinieren. Alles rund um Haushalts- und Garten-Tipps finden Sie im Wohnen-Newsletter unseres Partners Merkur.de. Gepunktet, gestreift oder kariert: Vorsicht geboten ist bei Kleidungsstücken, die sowohl hell als auch dunkel sind. Ob Verfärbungen auftreten, lässt sich meistens nur im Test feststellen – um den möglichen Schaden jedoch zu begrenzen, sollten Sie weiß-schwarze Wäsche lieber mit den dunklen Kleidungsstücken waschen. Läuft die Farbe nämlich tatsächlich aus, ergrauen nur die hellen Stellen des Kleidungsstücks, der Rest der dunklen Wäsche bleibt jedoch unberührt. Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie ein zweifarbiges Kleidungsstück in helle Wäsche geben – schlimmstenfalls ist die komplette Wäsche verfärbt oder mit einem Grauschleier versehen. Abgesehen von der Farbe sollten Sie Ihre Wäsche übrigens auch nach Waschtemperatur, Textilart und Verschmutzungsgrad sortieren. | Franziska Kaindl | Weiße Kleidung mit bunten Oberteilen in eine Wäsche packen? Das ist keine gute Idee. Aber auch weniger offensichtliche Fehler gilt es zu vermeiden. | Wohnen | 2024-07-25T12:15:46+0200 | [] | https://www.fr.de//ratgeber/wohnen/passen-verfaerbung-grauschleier-waesche-richtig-waschen-farben-zusammen-zr-92598828.html |
AfD benennt ihren Kandidat für Bundespräsidenten-Wahl | Stuttgart - Ginge es nach der AfD, würde sie 2017 den deutschen Bundespräsidenten stellen. Beim Parteitag in Stuttgart präsentierte sie ihren Kandidaten für die Wahl. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat ihren stellvertretenden Vorsitzenden Albrecht Glaser offiziell als Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten 2017 benannt. Parteichefin Frauke Petry bestätigte die Personalie am Samstag auf dem Bundesparteitag in Stuttgart. Die Zeitung „Die Welt“ hatte zuvor berichtet, der 74-jährige Glaser solle nach dem Willen des Vorstands in der Bundesversammlung antreten. Nach Angaben aus Parteikreisen wurde Glaser von einem Mitglied des Bundesvorstandes vorgeschlagen. Der ursprünglich favorisierte Parteivize Alexander Gauland (75) hatte nach Informationen der „Welt“ aus Altersgründen abgelehnt. Die Wahl des Staatsoberhaupts durch die Bundesversammlung findet am 12. Februar 2017 statt. Bundespräsident Joachim Gauck (76) will seine Entscheidung über eine mögliche zweite Amtszeit vor der Sommerpause bekanntgeben. Muslime, die sich vom Islam lossagen, müssen nach Meinung des AfD-Bundespräsidentenkandidaten Albrecht Glaser politisches Asyl in Deutschland erhalten. Wer sich vom Islam abwende, riskiere, mit dem Tod bedroht zu werden, sagte Glaser am Samstag zu Beginn der Programmdebatte beim AfD-Bundesparteitag in Stuttgart. Der Islam gehöre nicht zu Deutschland, betonte Glaser. Ein Grund sei das „Urcredo“ des Islam, dass Gott den Mann über die Frau gestellt habe. „Der Islam hat unseren Wertekanon nicht erfunden und ist nicht bereit, ihn zu adaptieren.“ Wenn versucht werde, diesen Standpunkt und das Bekenntnis zur Religionsfreiheit als nicht vereinbar darzustellen, sei das „blanker Unverstand“, betonte der 74-Jährige. dpa Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Frankfurter Rundschau | AfD-Parteitag in Stuttgart: "Alternative für Deutschland" benennt Kandidaten für Wahl zum Bundespräsidenten 2017 | Politik | 2016-04-30T15:40:00+0200 | [
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Joe Biden: Ermittlungen gegen Sohn Hunter nehmen Fahrt auf | Die Staatsanwaltschaft ermittelt in den USA gegen Hunter Biden. Donald Trump und die Republikaner nutzen die Causa für ihre eigenen Zwecke. Washington D.C. – Der zweite Sohn von Präsident Joe Biden gerät in den USA unter Druck. Eine Untersuchung des Justizministeriums zu Hunter Bidens geschäftlichen Aktivitäten kommt immer mehr in Fahrt. Kann der Fall auch für seinen Vater gefährlich werden? Wie der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf vertraute Quellen berichtet, sagten in den letzten Monaten eine Reihe von Zeuginnen und Zeugen gegenüber den Bundesbehörden aus. Und in den kommenden Wochen sollen weitere Personen im Zuge der Ermittlungen gegen Hunter Biden aussagen. Bereits 2018 begannen die Untersuchungen gegen den Sohn von Joe Biden, die von der Staatsanwaltschaft in Wilmington im Bundesstaat Delaware geleitet werden. Die Ermittlungsteams haben untersucht, ob Hunter Biden und einige seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Geldwäsche-, Steuer- und ausländische Lobbygesetze sowie gegen Schusswaffen- und andere Vorschriften verstoßen haben, sagten mehrere Quellen gegenüber CNN. Vorwürfe gegen Hunter Biden gibt es bereits seit Jahren, rechte Kreise nutzen die Causa für die eigenen politischen Zwecke. 2019 setzte der damalige US-Präsident Donald Trump die Ukraine unter Druck und forderte die Behörden des osteuropäischen Landes auf, die Familie Biden genauer unter die Lupe zu nehmen. Hunter Biden saß im Aufsichtsrat des ukrainischen Energiekonzerns Burisma Holdings, der als intransparent gilt und gegen den es auch schon Korruptionsermittlungen gegeben hat. Erst kürzlich legte Donald Trump gegen Hunter Biden nach – er forderte von Russlands Präsident Wladimir Putin, Informationen zu angeblichen Zahlungen an die Familie seines Nachfolgers an die Öffentlichkeit zu bringen. Derweil führt der russische Staatschef in der Ukraine einen verlustreichen Angriffskrieg. Beim rechtskonservativen Sender Real America‘s Voice behauptete Donald Trump am Dienstagabend (29.03.2022, Ortszeit), Joe Biden und dessen Sohn Hunter hätten „beide“ von der Frau des Bürgermeisters von Moskau 3,5 Millionen US-Dollar erhalten. Das sei „viel Geld“ und die Frage stelle sich, wofür es bezahlt worden sei. „Also ich würde davon ausgehen, dass Putin die Antwort weiß. Ich denke, er sollte es veröffentlichen. Ich finde, wir sollten die Antwort kennen“, sagte Trump. Neben dem Fokus auf die Geschäftsbeziehung mit dem ukrainischen Unternehmen Burisma und mutmaßlichen Steuervergehen untersucht die Staatsanwaltschaft auch einen Vorfall, bei dem eine Schusswaffe eine Rolle spielt. Wie eine mit den Ermittlungen vertraute Person gegenüber CNN sagte, befassen sich die Behörden mit einem Ereignis aus dem Jahr 2018, bei dem eine Pistole, die Hunter Biden gehörte, von seiner damaligen Freundin in einen Müllcontainer in Wilmington geworfen wurde. Im vergangenen Jahr gab der Sohn von Joe Biden zu, dass er süchtig nach Crack gewesen sei. Die Droge könne selbst das beste und privilegierteste Leben kaputtmachen, schrieb Hunter Biden in seinem Buch „Beautiful Things“. Er habe auf den Straßen Washingtons nach der Droge gesucht, tagelang nicht geschlafen und selbst Crack gekocht. „Es ist egal, wie viel Geld du hast, in welchen Kreisen du verkehrst und aus welcher Familie du kommst: Am Ende sind wir alle allein“, so der Präsidentensohn. In den USA ist der Kauf von Schusswaffen durch Personen, die illegale Drogen zu sich nehmen oder drogenabhängig sind, verboten. Laut CNN ist es aber unklar, ob der Vorfall mit der Schusswaffe weiterhin ein aktiver Teil der Ermittlungen ist. Tatsache ist, dass Hunter Biden bisweilen noch wegen keiner Straftat angeklagt wurde. Er hat jegliches Fehlverhalten bestritten. Gegen Joe Biden gibt es nach CNN-Informationen keine Untersuchungen. (tvd) | Tim Vincent Dicke | Die Staatsanwaltschaft ermittelt in den USA gegen Hunter Biden. Donald Trump und die Republikaner nutzen die Causa für ihre eigenen Zwecke. | Politik | 2022-03-31T16:48:09+0200 | [
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Bürgergeldempfänger gibt Sozialbetrug vor laufender Kamera zu – „Ich hab doppelt kassiert“ | Im TV gesteht ein Duisburger, wie er sowohl Bürgergeld als auch einen Vollzeitlohn bezogen hat. Es handelt sich dabei um Sozialbetrug und kann schwere Folgen haben. Duisburg – Was früher noch Hartz IV hieß, wurde mittlerweile zum Bürgergeld. Eine Einzelperson erhält laut Regelsatz monatlich 563 Euro. Selbst wenn man sich keine Sorgen um die Miete machen muss, da diese teilweise gedeckt wird, ist das nicht gerade viel. Das dachte sich auch Chris aus Duisburg, einer der Hauptakteure der Sendung „Armes Deutschland: Stempeln oder abrackern“ auf RTL ZWEI. Chris, ein Duisburger, glaubte, einen Weg gefunden zu haben, um mehr Geld in der Tasche zu haben, wie Der Westen berichtet. In der Folge am Dienstag (23. April) erzählt er, wie er das gemacht hat. Während Chris längere Zeit arbeitslos war, erhielt er Sozialhilfe. Zum Zeitpunkt der Aufnahme der Sendung handelte es sich noch um Hartz IV. Danach nahm er jedoch kurzzeitig eine Vollzeitstelle an. Somit verfällt sein Anspruch auf Sozialhilfe. Eigentlich ist man verpflichtet, das Jobcenter sofort über eine neue Anstellung zu informieren. Aber der Duisburger tat dies nicht und bezog neben seinem Gehalt weiterhin Hartz IV. „Ich habe ja auch eh so Glück gehabt, dass die Leistungen jetzt durch sind, weil ich ja Vollzeit gearbeitet habe, habe ich den Lohn bekommen, und noch Hartz4 und Miete und Stromkosten haben, die ja alles übernommen“, gesteht Chris offen vor laufender Kamera, „Ich hatte damals den Arbeitsvertrag nicht eingereicht direkt, habe ich erst nachgereicht und joa … ja klar, ich habe doppelt kassiert.“ Insgesamt erhielt Chris zwischen 1400 und 1500 Euro aus seinem Arbeitslohn und 1200 Euro Sozialhilfe – also bis zu 2700 Euro. Obwohl dieser Betrag im Vergleich zum deutschen Durchschnittslohn für Vollzeitkräfte, der laut dem Statistischen Bundesamt 2023 bei 4323 Euro lag, nicht mithalten kann, hatte er deutlich mehr auf dem Konto als eigentlich vorgesehen. Bei einer neuen Anstellung nach dem Bezug von Sozialhilfe kann tatsächlich eine Finanzierungslücke entstehen. Dies war insbesondere beim alten Hartz IV-System ein Problem, so die Berliner Morgenpost. Die Sozialleistung wird zu Monatsbeginn ausgezahlt. Allerdings nur in Monaten, in denen die Betroffenen hilfsbedürftig sind. Ist absehbar, dass sie am Ende des Monats genug Gehalt bekommen, steht ihnen kein Hartz IV mehr zu. Das Bürgergeld hingegen richtet sich nach dem Zuflussprinzip. Hier wird man unterstützt, bis zum Zeitpunkt, zu dem man tatsächlich die Bezahlung erhalten hat, so buergergeld.org. So offen Chris auch im Fernsehen über sein Vorgehen spricht, es ist nicht legal. Arbeitnehmer sind verpflichtet, das Jobcenter sofort über eine neue Anstellung zu informieren. Da dies nicht geschehen ist, könnte es zu einer Rückforderung der Sozialleistungen kommen. Wenn ein neuer Job absichtlich verschwiegen wird, handelt es sich um Sozialbetrug, der mit einem Bußgeld oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet werden kann, so die Bundesagentur für Arbeit. (nr) | Nico Reiter | Im TV gesteht ein Duisburger, wie er sowohl Bürgergeld als auch einen Vollzeitlohn bezogen hat. Es handelt sich dabei um Sozialbetrug und kann schwere Folgen haben. | Verbraucher | 2024-04-23T11:46:35+0200 | [] | https://www.fr.de/verbraucher/hartz-iv-buergergeldempfaenger-gibt-sozialbetrug-vor-laufender-kamera-doppelt-kassiert-zr-93026110.html |
Frankfurt (RMV): Unfall! - Auto und Straßenbahn stoßen zusammen | Auf der Friedberger Landstraße ist ein Auto mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Eine Frau wurde im Wagen eingeklemmt. Update vom Mittwoch, 04.09.2019, 12.25 Uhr: Die Unfallursache des Verkehrsunfalls zwischen einem Auto und einer Straßenbahn ist weiterhin unklar. Die Polizei hat die Ermittlung zum Unfallhergang eingeleitet, teilte die Feuerwehr Frankfurt mit. Ersten Schätzungen nach entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Update vom Mittwoch, 04.09.2019, 7.32 Uhr: Die Feuerwehr Frankfurt hat neue Details zu dem Unfall bekannt gegeben. Nach ersten Erkenntnissen kollidierte das Auto um 23.50 Uhr frontal mit einer Straßenbahn der Linie 18. Lesen Sie auch: Schwerer Lkw-Unfall auf A3: Bergung dauert Stunden Die Beifahrerin wurde verletzt in dem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lesen Sie auch: Auto stößt in Frankfurt mit Linienbus zusammen: Neun Menschen verletzt* Der Fahrer der Straßenbahn wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Die Fahrgäste der Straßenbahn blieben unverletzt. Erstmeldung vom Mittwoch, 04.09.2019, 6.18 Uhr: Frankfurt - Bei einem Unfall zwischen einem Auto und einer Straßenbahn ist ein Mensch verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, ereignete sich der Unfall im Nordend auf der Friedberger Landstraße in Höhe des Friedberger Platzes. Die verletzte Person wurde in ihrem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wagen befreit werden. Sie wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Zum Unfallhergang sowie zur Schwere der Verletzungen machte die Feuerwehr noch keine Angaben. Ausfälle und Verspätungen bei den Straßenbahnlinien 12 und 18 Aufgrund des Unfalls kam es zu Ausfällen und Verspätungen bei den Straßenbahnlinien 12 und 18. Bei einem Unfall in der Innenstadt von Frankfurt wurde ein Fußgänger so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb. An der Konstablerwache kam es am Dienstagnachmittag zu einem SEK-Einsatz, weil mehrere Zeugen einen Mann mit einer Waffe gesehen haben wollen. Die Polizei konnte den Mann finden. Die Konstablerwache war für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Auf dem Abenteuerspielplatz „Günthersburg“ in Frankfurt ist ein Schuppen in Brand geraten. Die Initiative "Frankfurt22" setzt bei ihrem Vorschlag zur Verkehrswende stark auf die Straßenbahn*. msb *fnp.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks | Frankfurter Rundschau | Auf der Friedberger Landstraße ist ein Auto mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Eine Frau wurde im Wagen eingeklemmt. | Frankfurt | 2019-09-28T15:32:27+0200 | [
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Intelligenter Kampf gegen den Krebs | Jeder Tumor entwickelt sich anders. Künstliche Intelligenz unterstützt individuelle Diagnosen und Therapien – aber sie kann ärztliche Erfahrung nicht ersetzen. Die Krebsmedizin hat den Anspruch, immer individueller zu werden; „personalisierte Onkologie“ und „maßgeschneiderte Therapien“ heißen die Schlagwörter dieser Entwicklung. Man weiß heute, dass Tumore gleicher Krebsarten oft unterschiedliche Eigenschaften besitzen und unterschiedlich angegangen werden müssen, dass Menschen aufgrund von genetischer Veranlagung und Lebensstil ein unterschiedliches Erkrankungsrisiko haben. Dieser Diversität gerecht zu werden, Patient:innen passgenau zu behandeln sowie bei der Früherkennung diejenigen mit geringem Risiko herauszufiltern und sie nicht unnötiger Diagnostik oder Übertherapie auszusetzen, ist eine Mammutaufgabe. Allerdings hinkt die Praxis der Theorie oft noch hinterher. Helfen bei der Umsetzung soll die künstliche Intelligenz (KI). Grundsätzlich lässt die sich fast überall in der Onkologie einsetzen: von der Vorhersage des individuellen Krankheitsrisikos über die Diagnostik und die Prognose, wie gut eine Therapie wirken wird, bis hin zum Roboterassistenten bei einer Operation. Die vorherrschende Ansicht in der Fachwelt ist, dass digitale Verfahren für die Krebsmedizin enormes Potenzial bieten, aber auch eine große Herausforderung darstellen. Im klinischen Alltag wächst der Stellenwert künstlicher Intelligenz, auch wenn sie noch längst nicht Routine ist und die nötigen Strukturen dafür vielerorts erst geschaffen werden müssen. Zu stoppen dürfte dieser Prozess gleichwohl nicht sein. Rechenmarathon für die Arzneien Indes: Ein gedeihliches Zusammenwirken von Mensch und Maschine funktioniert nicht automatisch, sondern bedarf der Anstrengung, Umsicht und Wachsamkeit. Nicht zuletzt tun sich auch neue ethische Fragen auf, nicht nur im Hinblick auf den Datenschutz. Von alleine kann künstliche Intelligenz nichts: Sie ist abhängig vom Können und Wissen der Menschen, die sie programmieren und für Aufgaben trainieren, sowie von der Qualität der Daten, mit denen sie gefüttert wird und aus denen sie lernt. Eine bereits häufig genutzte Grundlage liefern nationale Gesundheitsdaten. Ein Team des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) etwa nutzte für eine aktuelle Studie das dänische Gesundheitsregister, um individuelle Risiken für 20 verschiedene Krebsarten zu identifizieren und herauszufinden, wer besonders gefährdet ist. Diesen Menschen könne man dann gezielt „Angebote zur Früherkennung“ machen und anderen „unnötige Tests ersparen und so falsch-positive Ergebnisse und Überdiagnosen vermeiden“, erklärt Moritz Gerstung, KI-Experte beim DKFZ. Denn das Krebsrisiko der einzelnen Menschen variiere stark. Gerstung geht davon aus, dass sich jede sechste Erkrankung vorhersagen ließe. Besonders treffsicher gelinge das bereits bei Tumoren von Lunge, Leber und Speiseröhre, die viel mit dem Lebensstil zu tun haben. Aber sollte man um sein persönliches Risiko wissen? Die Logik dahinter lautet: Wer es kennt, kann sich regelmäßig untersuchen lassen, seine Gewohnheiten ändern und gegensteuern. So individuell wie das Risiko ist auch die Krankheit. Was die molekularen Merkmale von Tumoren angeht, so offenbart sich mittlerweile eine Heterogenität, wie sie vor der Jahrtausendwende schwer vorstellbar gewesen wäre und der man ohne digitale Unterstützung kaum noch Herr werden kann. Sequenzierungen von Tumor-Erbgut können dabei Aufschluss geben, welche genetischen Muster mit welchem Krankheitsbild und welcher Reaktion auf eine Behandlung einhergehen. „Daraus können wir bei zukünftigen Patienten vorhersagen, welche Erkrankungen einen günstigen oder ungünstigen Verlauf nehmen und welche von mehreren Therapien am besten wirken“, erklärt Benedikt Brors von der Abteilung Angewandte Bioinformatik des DKFZ. Mit herkömmlichen Methoden wäre eine solche Masse an Daten nicht zu bewältigen, so Brors. „Pro Patient würde ein Stapel von 732 CDs anfallen“, veranschaulicht es der Wissenschaftler. Für künstliche Intelligenz ist diese Menge kein Problem. Ein Beispiel, wie KI bereits genutzt wird, ist die Beurteilung von Leberflecken bei der Hautkrebsdiagnostik. Auch bei der Analyse von Gewebeproben, Röntgenbildern und MRT-Aufnahmen dürfte ihr eine immer größere Rolle zukommen. Die Vorteile der KI: Sie übersieht nichts, kann Informationen schneller verarbeiten, auf viele Vergleichsdaten zugreifen, ist unabhängig von jedweder Tagesform, ermüdet nicht. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass KI in Studien zum Teil nicht besser abgeschnitten hat als erfahrene Ärztinnen und Ärzte. Man dürfe keine „Unfehlbarkeit“ erwarten, warnt der Physiker und KI-Spezialist Paul Jäger vom DKFZ. Fachleute sehen deren Zukunft denn auch nicht als Ersatz für menschliche Expertise an, sondern als Ergänzung. Ein möglicher künftiger Einsatzbereich auf diesem Gebiet ist die Diagnostik von Prostatakrebs. Da könnte die KI mit der Analyse von MRT-Bildern dazu beitragen, unnötige Biopsien zu vermeiden, sagt der Radiologe David Bonekamp vom DKFZ. Ein MRT der Prostata wird gemacht, wenn der Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut erhöht ist, was auf ein Karzinom hinweisen, aber auch einen harmlosen Grund haben kann. Bonekamp betont allerdings die Notwendigkeit weiterer Studien und auch, dass die endgültige Beurteilung Aufgabe eines zertifizierten Radiologen, einer zertifizierten Radiologin bleiben muss. Dass der Mensch das letzte Wort hat, wirkt beruhigend. Gleichwohl birgt auch die digitale Vorarbeit Fallstricke. Vor allem unerfahrene Ärztinnen und Ärzte könnten sich verunsichern lassen und vorschnell der Maschine vertrauen; in einer Untersuchung des DKFZ deutete sich dieses Risiko an. Umgekehrt wäre es denkbar, dass medizinische Veteran:innen sich von einer künstlichen Intelligenz nicht „verbessern“ lassen wollen und eine zutreffende Bewertung beiseitewischen. Es stellt sich zudem die Frage, wer die Verantwortung trägt, wenn es zu einer Fehlentscheidung mit möglicherweise fatalen Folgen kommt. Bei der Zusammenarbeit mit künstlicher Intelligenz gelte die „ärztliche Letztverantwortung“, sagt der Medizinethiker Markus Hermann vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg. Doch in der Praxis sei das „nicht so einfach“. Was passiert, wenn zum Beispiel die KI einen Tumor auf einem Röntgenbild nicht erkennt, der Fachmensch sich darauf verlässt, keine Therapie einleitet und der Krebs dann fortschreitet, bis er nur noch schwer in den Griff zu kriegen ist? Lag es vielleicht an demjenigen, der die Aufnahme gemacht hat, war die Bildqualität zu schlecht, wurde die KI suboptimal programmiert oder hat der Faktor Mensch versagt, der am Ende der Kette die Aussage der Maschine nicht infrage gestellt hat? Und wie sieht es eigentlich mit der Haftung bei „Fehlurteilen“ der KI aus? Paul Jäger sieht deren Zukunft daher eher in einer digitalen klinischen Assistenz, die in einer immer komplexer werdenden Krebsmedizin den Überblick behält, Ergebnisse zusammenführen und daraus Schlüsse ziehen kann. Konkret, indem sie Aufnahmen aus bildgebenden Verfahren, histologische Befunde, Genomdaten, Blut- und Urintests miteinander kombiniert, verarbeitet „und dann Empfehlungen aussprechen kann“. Titus Brinker, Leiter der Abteilung Digitale Prävention, Diagnostik und Therapiesteuerung beim DKFZ, geht noch etwas weiter: Der Dermatologe hat mit seinem Team neben einer bereits in der Praxis eingesetzten Software für die Hautkrebsdiagnostik nun mit „Urobot“ und „Cancerbot“ zwei Chatbots entwickelt – virtuelle Assistenten „zur Unterstützung onkologischer Entscheidungen“. Er postuliert: „Wer Sprachmodelle nicht für medizinische Entscheidungen einbezieht, könnte seine Gesundheit riskieren.“ Das richtet sich wohlgemerkt in erster Linie an Patient:innen. Brinkers Argumentation: Die „relative Arztzeit pro Kassenpatient“ werde von derzeit sechs Minuten auf vier Minuten in fünf Jahren und zwei Minuten in zehn Jahren sinken. Gesetzlich Versicherte hätten immer mehr Probleme, einen Facharzttermin zu bekommen. Ihnen rät er, sich bei Krebsverdacht von der KI eine Zweitmeinung einzuholen. Heißt: sich Befunde beschaffen, den Chatbot damit versorgen und sich von ihm eine Einschätzung geben lassen, mit der man den realen behandelnden Arzt dann konfrontiert. So könnten Sprachmodelle „den Zugang zu hochkomplexen medizinischen Entscheidungen demokratisieren und damit einen Teil der Zweiklassenmedizin abbauen“, sagt Brinker. Was freilich voraussetzt, dass jemand in der Lage ist, mit Chatbots umzugehen, sich das nötige Material zu besorgen und einem Arzt, einer Ärztin gegenüber selbstbewusst die Empfehlungen vorzutragen. Das letzte Wort kann die KI freilich auch hier nicht haben. Es gebe „viele Parameter“, über die sie keine Entscheidungen treffen könne, sagt Medizinethiker Markus Herrmann. Etwa, welchen Stellenwert ein Patient, eine Patientin der Lebensqualität zumisst. Ob man etwa lieber auf eine nebenwirkungsreiche Behandlung oder radikale Operation verzichtet und dafür bereit ist, ein gewisses Risiko in Kauf zu nehmen. Das können nur Betroffene ganz für sich alleine entscheiden. | Pamela Dörhöfer | Jeder Tumor entwickelt sich anders. Künstliche Intelligenz unterstützt individuelle Diagnosen und Therapien – aber sie kann ärztliche Erfahrung nicht ersetzen. | Politik | 2025-02-03T17:27:59+0100 | [
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Türkei-Konflikt: Nutzt Erdogan Deutsche als Geiseln? | Die deutsch-türkischen Beziehungen sind auf einem Tiefpunkt. Einem Medienbericht zufolge soll die Türkei die Bundesregierung erpressen und eine Auslieferung von Türken fordern. Ankara - Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei werden immer schlechter, die Krise verschärft sich. Nach der Inhaftierung des deutschen Menschenrechts-Aktivisten Peter Steudtner - die türkische Justiz wirft ihm Terrorunterstützung vor - will die Bundesregierung Konsequenzen ziehen. Inzwischen hat Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) sogar seinen Sommerurlaub unterbrochen und den türkischen Botschafter Ali Kemal Aydin ins Auswärtige Amt einbestellt. Der Justiziar des Ministeriums, Michael Koch, soll laut Bild gesagt haben: „Die Deutschen müssen freigelassen werden – es ist uns ernst!“ Die Terror-Vorwürfe gegen Steudtner und den Welt-Journalist Deniz Yücel seien an den Haaren herbeigezogen. Inzwischen folgte eine Reaktion des türkischen Außenministeriums. Bild zitiert: „Der Fall Steudtner ist ein Fall der unabhängigen türkischen Justiz und man sollte der türkischen Justiz vertrauen. Seit dem ersten Tag wird nach den völkerrechtlichen Regeln die konsularische Betreuung gewährleistet. Die Aussagen von den Sprechern des Auswärtigen Amts und die des Regierungssprechers sind diplomatisch sehr unhöflich. Sie greifen mit ihren Aussagen die unabhängige türkische Justiz an. Mit diesen Aussagen öffnen sie die Arme für die Terroristen, die unser Land angreifen.“ Deutsche Diplomaten äußern sich, Bild zufolge, besorgt. Sie sind überzeugt, dass die türkische Regierung mit den in Haft sitzenden Deutschen die Bundesregierung dazu bewegen will, türkische Staatsbürger nach Ankara auszuliefern, die nach dem Putschversuch vor einem Jahr nach Deutschland geflüchtet waren und Asyl beantragt hatten. Weiter will das Boulevardblatt wissen, dass Erdogan bereits vor Wochen der Bundesrepublik „diskret“ angeboten hätte, den seit Monaten inhaftierten Deniz Yücel gegen zwei nach Deutschland geflüchtete Ex-Generäle der türkischen Armee auszutauschen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts hätte gesagt: „Auf so einen Handel können wir uns natürlich nicht einlassen.“ Die Stimmung der Bundesregierung wird rauer, Berlin erwägt eine Reisewarnung für die Türkei. Alle Reisewarnungen der Bundesregierung. ch Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Christoph Hollender | Die deutsch-türkischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Laut Medien soll die Türkei die Bundesregierung erpressen und eine Auslieferung von Türken fordern. | Politik | 2017-07-20T10:27:00+0200 | [
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Studie: Erdgasleitungen für Wasserstoff-Transport geeignet | Strömt in einigen Jahren Wasserstoff statt Erdgas durch die Gasleitungen? Die Gaswirtschaft hätte nichts dagegen. Ob die Leitungen dafür geeignet sind, hat jetzt eine Studie unter die Lupe genommen. Berlin - Das deutsche Erdgasnetz ist laut einer neuen Studie für den Transport von Wasserstoff geeignet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Dienstag veröffentlichte Untersuchung von Deutschlands größtem Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe und der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart. Auftraggeber war der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), der für die technische Regelsetzung in der Gas- und Wasserwirtschaft zuständig ist. Für das Forschungsprojekt wurden in deutschen und europäischen Rohrleitungen verbaute Stähle extremen Betriebs- und Alterungseinflüssen unter Wasserstoff ausgesetzt und technisch geprüft. Die im Gasnetz verbauten Stahlrohrleitungen wiesen keine Unterschiede in Bezug auf die grundsätzliche Eignung für den Transport von Wasserstoff gegenüber Erdgas auf, stellt die Studie fest. „Millionen Erdgaskunden könnten zügig und zu geringen Kosten mit Wasserstoff versorgt werden“, folgerte der Verband aus dem Studienergebnis. Klimaneutral erzeugter Wasserstoff soll eine zentrale Rolle bei der Energie- und Klimawende spielen. Welche Rolle er bei der Wärmeerzeugung für Gebäude spielen soll, ist noch umstritten. „Von den drei Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette - Erzeugung, Transport und Nutzbarmachung - ist der Transport nun grundsätzlich gelöst“, sagte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke. In Leitungsnetzen würden die Rohre auch weiterhin genutzt werden können. Nur einzelne Einbauteile oder Stationselemente seien zu ertüchtigen oder auszutauschen. „Das ist volkswirtschaftlich sinnvoll, denn wir können auf eine bestehende Infrastruktur mit einem über viele Jahrzehnte getätigten Investitionsvolumen in Höhe von rund 300 Milliarden Euro zurückgreifen.“ Linke forderte die Bundesregierung auf, dieses „große Potenzial“ zu nutzen. Statt ein neues Gasnetz für den Transport von Wasserstoff aufzubauen, könne das bereits bestehende, über 550.000 Kilometer lange deutsche Gasnetz mit Gesamtkosten von nur rund 30 Milliarden Euro für den Transport von Wasserstoff umgerüstet werden, so Linke weiter. Der DVGW hat mehr als 13.600 Mitglieder aus der Gas- und Wasserbranche, darunter zahlreiche Stadtwerke. dpa | Frankfurter Rundschau | Strömt in einigen Jahren Wasserstoff statt Erdgas durch die Gasleitungen? Die Gaswirtschaft hätte nichts dagegen. Ob die Leitungen dafür geeignet sind, hat jetzt eine Studie unter die Lupe genommen. | Wirtschaft | 2023-03-28T16:14:06+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/studie-erdgasleitungen-fuer-wasserstoff-transport-geeignet-zr-92177013.html |
Israel News: General bietet Hamas-Chef Ausreise aus Gaza an | Israels Armee trifft bei einem Luftangriff ein Flüchtlingslager. General Gal Hirsch will Hamas-Chef Sinwar einen „sicheren Korridor ermöglichen“. Hinweis der Redaktion: Dieser News-Ticker zum Krieg in Nahost ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen lesen Sie in unserem neuen Ticker. Update vom 12. September, 7.30 Uhr: Die Verhandlungen über die Ausreise des Hamas-Chefs aus Gaza und einer Waffenruhe im Gazastreifen dauern weiter an. Die Hamas-Delegation hat nach Angaben der radikalislamischen Palästinenserorganisation am Mittwoch (11. September) in Doha katarische und ägyptische Vermittler zu Gesprächen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und eine Freilassungen der israelischen Geiseln getroffen, wie es in einer Erklärung der Hamas hieß. Weiter teilte die Hamas mit, es seien die „Entwicklungen in Bezug auf die palästinensische Sache und die Aggression im Gazastreifen“ besprochen worden. Ob die Gespräche zu einem Durchbruch geführt haben, gab sie nicht an. Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Update vom 11. September, 17.00 Uhr: Angesichts stockender Verhandlungen für eine Waffenruhe und einen Geisel-Deal macht Israel der Terrororganisation Hamas ein Angebot zur sicheren Ausreise ihres Anführers Jihia al-Sinwar aus dem Gazastreifen. „Ich bin bereit, Sinwar, seiner Familie und jedem, der sich ihm anschließen möchte, einen sicheren Korridor zu ermöglichen“, sagte Israels für die Geiseln und Vermissten zuständige Brigadegeneral Gal Hirsch in einem Interview des Finanzdienstes Bloomberg. „Wir wollen die Geiseln zurück. Wir wollen Entmilitarisierung, Entradikalisierung und natürlich – ein neues System zur Verwaltung von Gaza“, sagte Hirsch. Dem Bericht zufolge hat der Sonderkoordinator von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für die Rückführung der Geiseln das Angebot vor rund zwei Tagen auf den Tisch gelegt. Zu einer möglichen Reaktion äußerte Hirsch sich demnach nicht. Ein Hamas-Repräsentant sagte der Deutschen Presse-Agentur, seine Organisation habe das Angebot erhalten, Sinwar und seiner Familie die Ausreise zu ermöglichen, um ein Gaza-Abkommen zu erzielen. Die Hamas sei jedoch erst dann bereit, auf das Angebot zu reagieren, wenn es Teil einer umfassenden Einigung wäre. Diese müsse sich auf alle offenen Fragen mit Blick auf eine Waffenruhe und die Zukunft des Gazastreifens beziehen und es den Palästinensern ermöglichen, im Rahmen einer „neuen Realität“ einen unabhängigen Staat zu errichten. Update vom 11. September, 15.35 Uhr: Beim Absturz eines israelischen Rettungshubschraubers im Gazastreifen sind nach Militärangaben zwei Soldaten getötet worden. Sieben weitere Soldaten seien dabei verletzt und zur Behandlung in eine Klinik transportiert worden, teilte die israelische Armee mit. Der Helikopter des Typs Janschuf (Eule) war demnach im Einsatz, um einen verletzten Soldaten zu bergen und in ein Krankenhaus nach Israel zu bringen. Bei der Landung im Bereich der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens sei er abgestürzt. Eine erste Untersuchung habe ergeben, dass der Absturz nicht durch feindlichen Beschuss verursacht worden sei, hieß es weiter. „Der Grund des Absturzes wird noch untersucht.“ Einsätze der israelischen Luftwaffe würden nicht geändert. Update vom 10. September, 20.25 Uhr: Die israelische Armee hat ein Video eines Hamas-Tunnels veröffentlicht. Dort sollen sechs israelische Geiseln, die von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurde, gefangengehalten und getötet worden sein. Der Zugang zu dem etwa 20 Meter langen Tunnel soll in einem Kinderzimmer gewesen sein, so Armeesprecher Daniel Hagari in dem Video. Anfang September wurden die Leichen der Geiseln aus dem Tunnel geborgen. In dem Tunnel habe man zudem Waffenmagazine, Akkus und Koranbücher der Hamas gefunden. Zudem seien ein Schachspiel und Kleidungsstücke sichergestellt worden. „Das ist ihr Blut“, so Hagari und deutete auf dunkle Flecken in dem Tunnel. „Sie waren hier, über Wochen und Monate, in diesem Tunnel ohne Luft, in dem man nicht aufrecht stehen kann.“ Update vom 10. September, 15.26 Uhr: Die israelische Armee räumt nach dem Tod der türkisch-amerikanischen Aktivistin Aysenur Ezgi Eygi bei einem Protest im Westjordanland ein, dass die Frau nach bisherigen Erkenntnissen unabsichtlich erschossen worden sei. Die Schüsse der Soldaten hätten dem Hauptverantwortlichen des gewaltsamen Protestes gegolten, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Das Militär bedauere den Tod der Aktivistin zutiefst. Die Ermittlungskommission der Militärpolizei untersuche den Vorfall. Nach palästinensischen Angaben ist die Amerikanerin türkischer Herkunft am Freitag bei einem Protest gegen einen Siedlungsaußenposten durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Sie sei zunächst mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht und später für tot erklärt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Eygi soll in der Türkei beigesetzt werden. Die US-Regierung hatte eine Untersuchung des Vorfalls gefordert. Update vom 10. September, 11.38 Uhr: Rund elf Monate nach Ausbruch des Gaza-Kriegs hat sich Israels Verteidigungsminister Joaw Galant siegessicher geäußert: „Hamas als militärische Formation existiert nicht mehr“, wird er von der AFP zitiert. Beendet sei der Krieg aber noch nicht„Die Hamas führt einen Guerrillakrieg und wir bekämpfen immer noch Hamas-Terroristen und verfolgen die Hamas-Führung“, so der Minister. Update vom 10. September, 5.34 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine in einer humanitären Zone im Gazastreifen untergebrachte Kommandozentrale der islamistischen Hamas angegriffen. Nach Angaben des Direktors für Versorgung bei der Zivilverteidigung in Gaza kamen mindestens 40 Menschen bei dem Luftangriff ums Leben, mehr als 60 seien verletzt worden. Demnach wurden Zelte getroffen, in denen Binnenflüchtlinge untergebracht sind. Angaben zu möglichen Opfern machte Israels Armee nicht. Sie erklärte lediglich, dass Terroristen von der Zone in Chan Junis im Süden des umkämpften Küstengebiets aus gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel vorgegangen seien. Update vom 9. September, 21.30 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen UN-Fahrzeugkonvoi im Norden des Gazastreifen aufgehalten. Hintergrund seien „Geheimdienstinformationen, denen zufolge sich eine Anzahl palästinensischer Verdächtiger darin aufhielt“, teilte das Militär mit. Der Konvoi sei gestoppt worden, um die Verdächtigen zu befragen. Es handele sich um Fahrzeuge, in denen UN-Mitarbeiter transportiert würden, hieß es weiter. Der Vorfall sei noch nicht beendet. Der israelische TV-Sender Kan berichtete, zwei verdächtige Palästinenser hätten den Konvoi „infiltriert“ und sich in einem der Fahrzeuge verschanzt. Israelische Soldaten hätten Warnschüsse abgegeben. UN-Sprecher Stéphane Dujarric sagte der Deutschen Presse-Agentur dazu: „Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur sagen, dass wir Kenntnis von einem laufenden Zwischenfall haben, in den UN-Personal und -Fahrzeuge verwickelt sind. Wir arbeiten daran, den Sachverhalt zu ermitteln. Die Sicherheit unserer Kollegen hat für uns oberste Priorität.“ Update vom 9. September, 17.20 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist am Dienstag (10. September) nach Ägypten. Bei dem dreitägigen Staatsbesuch wolle er „die engen, historisch gewachsenen und vielfältigen Beziehungen zwischen Ägypten und Deutschland würdigen“, wie sein Büro mitteilte. Außerdem soll es um die Vermittlerrolle des Landes im Israel-Gaza-Krieg gehen. Ägypten gelte als „ein zentraler außen- und sicherheitspolitischer Akteur in der Region und ein engagierter Vermittler in der aktuellen Krise in Nahost“. Neben den USA und Katar ist das Land einer der Vermittler bei den aktuellen Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der israelischen Geiseln. Update vom 9. September, 9.10 Uhr: Mindestens 14 Menschen sind in der Nacht bei israelischen Angriffen in der Nähe der Stadt Masjaf in Syrien getötet worden. Das berichtet die syrische Nachrichtenagentur Sana. In Geheimdienst-Kreisen der Region heißt es demnach, ein militärisches Forschungszentrum für chemische Waffen sei mehrfach getroffen worden. Demnach sollen auch iranische Militärexperten dort tätig sein. Eine Stellungnahme Israels lag zunächst nicht vor. Update vom 9. September, 5.20 Uhr: In Syrien sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bei einem mutmaßlich von Israels Luftwaffe geführten Angriff Stellungen proiranischer Milizen attackiert worden. Israelische Kampfflugzeuge hätten Waffendepots der Milizen nahe der Stadt Hama angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Es habe mehrere Explosionen gegeben. Die syrische Staatsagentur Sana berichtete von mindestens drei Toten bei Angriffen auf militärische Anlagen im Zentrum des Landes. Wie aus medizinischen Kreisen verlautete, wurden mindestens fünf Menschen verletzt. Update vom 8. September, 17.20 Uhr: Laut der israelischen Armee (IDF) handelt es sich bei dem Anschlag im Westjordanland um einen terroristischen Akt. Ein LKW-Fahrer aus Jordanien hatte am Grenzübergang gehalten, stieg aus und eröffnete das Feuer auf die israelischen Beamte, die sein Fahrzeug begutachten wollten. Der Jordanier tötete dabei drei Menschen. Die radikal islamistische Hamas bezeichnete den Täter als „einer von Jordaniens tapferen Männer“, wie die Times of Israel zitiert. Der Innenminister Jordaniens äußerte sich, die Behörden in Amman „untersuchen den Vorfall“ ebenso. Infolge des Anschlags wurden die übrigen Grenzübergänge mit Jordanien geschlossen, wie Al Jazeera berichtet. Update vom 8. September, 13.55 Uhr: Bei einem Anschlag im Westjordanland an einem Grenzübergang zu Jordanien sind drei Menschen getötet worden. Die Männer starben an schweren Schusswunden, wie der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte. Laut Israels Armee handelt es sich um israelische Zivilisten. Update vom 8. September, 6.25 Uhr: Während Israels Armee im abgeriegelten Gazastreifen weiter gegen die islamistische Hamas vorgeht, kommt es im eigenen Land zu neuen Massendemonstrationen. Bei der Hauptkundgebung in der Hafenmetropole Tel Aviv sowie weiteren Protesten in anderen israelischen Städten forderten die Teilnehmer ein Abkommen mit der Hamas zur Freilassung von rund 100 Geiseln. Die Organisatoren sprachen laut örtlichen Medienberichten von 500.000 Demonstranten allein in Tel Aviv. Update vom 7. September, 22.24 Uhr: In Israel sollen am Samstagabend nach Angaben von Protestorganisationen 500.000 Menschen an einer Massenkundgebung in Tel Aviv teilnehmen. Einem Bericht der Times of Israel zufolge wollen die Teilnehmenden bewirken, dass Benjamin Netanjahus Regierung die Freilassung der Geiseln fordert, die von der Hamas festgehalten werden. „Damit wäre die Kundgebung die größte in der Geschichte Israels“, schreibt die Times of Israel. Update vom 7. September, 20.46 Uhr: Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Behördenangaben am frühen Abend mindestens drei Menschen getötet worden. Bei den Opfern handelte es sich um Mitarbeiter des Zivilschutzes, wie das Gesundheitsministerium in Beirut mitteilte. Bei dem Angriff auf den Ort Froun im Süden des Landes wurden den Angaben zufolge außerdem zwei weitere Personen verletzt, eine davon schwer. Der libanesische Zivilschutz bestätigte den Angriff auf seine Mitarbeiter. Demnach sei bei dem Angriff ein Fahrzeug der Feuerwehr getroffen worden. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht. Update vom 7. September, 16.59 Uhr: Der Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA, William Burns, hat weitere indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg angekündigt. „Wir werden diesen detaillierteren Vorschlag vorlegen, in den nächsten paar Tagen, wie ich hoffe, und dann werden wir sehen“, sagte Burns auf einer Veranstaltung der Zeitung Financial Times in London. Bei den indirekten Verhandlungen vermitteln die USA, Ägypten und Katar, Burns leitet in der Regel die US-Delegation. Die Gespräche finden an wechselnden Orten statt, meist in Kairo oder in Doha, kommen aber seit Monaten nicht voran. Dabei geht es auch um die Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Hamas im Gegenzug für die Entlassung von palästinensischen Häftlingen in israelischen Gefängnissen. Update vom 7. September, 06.59 Uhr: Israels Armee beginnt offenbar mit einem Teilabzug aus dem Flüchtlingslager Dschenin. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP und beruft sich dabei auf Quellen aus der israelischen Armee. Diese hatte zuvor den Militäreinsatz im Westjordanland als Erfolg bezeichnet. Man habe in den Siedlungen Dschenin, Tulkarm und Fara etwa 35 Terroristen getötet und 45 weitere Personen festgenommen. Das teilte das Militär in seiner Wochenbilanz mit. Außerdem habe man dutzende Waffen sowie Sprengstoff beschlagnahmt. Update vom 6. September, 16.12 Uhr: Laut dem israelischen Militär sollen Kampfjets mehrere Gebäude der Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon angegriffen haben. Wie die Times of Israel berichtete, habe die Armee noch weitere Infrastruktur der islamistischen Partei ins Visier genommen. Unterdessen seien mehrere aus dem Libanon gestartete Drohnen in der Nähe der Gemeinde Abirim im Norden Israels eingeschlagen. Dabei sei ein Brand ausgebrochen. Eine weitere Rakete sei in der Region um Manara eingeschlagen. In beiden Fällen habe es weder Tote noch Verletzte gegeben. Update vom 6. September, 15.25 Uhr: Im Westjordanland soll eine amerikanische Aktivistin durch Schüsse der israelischen Armee getötet worden sein. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa ist die Frau zunächst schwer am Kopf verletzt worden. Im Krankenhaus sei sie ihren Verletzungen erlegen. Der Vorfall soll sich während eines Protests gegen die Ausweitung der israelischen Siedlungen im Ort Beita südlich von Nablus ereignet haben. Die israelische Armee habe scharfe Munition, Tränengas und Blendgranaten eingesetzt, um die Menschenmenge aufzulösen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Erstmeldung: Tel-Aviv/Gaza – Palästinensischen Medienberichten zufolge, hat Israel seine Truppen aus der Stadt Dschenin im Westjordanland zurückgezogen. Laut der Nachrichtenseite Times of Israel agiere die Armee seit zehn Tagen in dem Gebiet – der längste militärische Einsatz der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im Westjordanland seit 20 Jahren. Zunächst habe sich die Militärführung in Tel-Aviv nicht zu der Behauptung äußern wollen. Die IDF meldete nun, dass es sich bei dem vermeintlichen Rückzug wohl eher um eine zeitlich begrenzte Unterbrechung handelt. Die Operation in der Stadt solle fortgesetzt werden, bis die „Ziele erreicht sind“, zitiert die Times of Israel aus einer Erklärung der israelischen Armee. Warum es zu dem vermeldeten Truppenabzug kam, ist weiter unklar. Zuvor berichtete die Nachrichtenagentur AP, dass Bewohnerinnen und Bewohner die Unterbrechung des Militäreinsatzes nutzen würden, um die von der IDF hinterlassenen Schäden abzuschätzen. Einige Gebäude sollen bei dem Einsatz eingestürzt sein. Die IDF gab an, während der Operation in Dschenin 14 Militante getötet zu haben. Mehr als 30 Verdächtige seien festgenommen worden. Weiter seien rund 30 unter der Straße versteckte Sprengsätze entschärft und ein unterirdisches Waffenlager unter einer Moschee zerstört worden. Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Während die Kämpfe im Gazastreifen anhalten, hat sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei ihrer Reise nach Israel für ein Waffenruhe-Abkommen eingesetzt. Dazu rief sie die Regierung in Tel-Aviv zur Kompromissbereitschaft auf. Gegenüber ihrem israelischen Amtskollegen Israel Katz sagte sie, dass die Aufgabe nun sei, „weiterhin jeden Tag alles dafür zu tun“, um die von der Hamas verschleppten Geiseln zu befreien. Baerbock warnte jedoch davor, dass eine „rein militärischer Druck“, das Leben der Geiseln gefährde. „Das haben wir am letzten Wochenende gesehen“. Am vergangenen Sonntag (1. September) wurde bekanntgegeben, dass die israelische Armee sechs der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln tot aufgefunden wurden. Unsere interaktiven Karten zum Krieg in Israel zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (mit Agenturen) | Jens Kiffmeier, Nail Akkoyun, Christian Stör, Nils Thomas Hinsberger | Israels Armee trifft bei einem Luftangriff ein Flüchtlingslager. General Gal Hirsch will Hamas-Chef Sinwar einen „sicheren Korridor ermöglichen“. News-Ticker zum Nahost-Krieg. | Politik | 2024-09-12T11:11:38+0200 | [] | https://www.fr.de//politik/krieg-in-israel-gaza-gazastreifen-hamas-news-aktuell-dschenin-baerbock-waffenruhe-verhandlungen-zr-93285050.html |
Was halten Sie vom Adidas-Aus beim DFB? Stimmen Sie hier ab | In drei Jahren werden alle Mannschaften des DFB von Nike ausgerüstet und nicht mehr von Adidas. Die richtige Entscheidung? Stimmen Sie hier ab. Frankfurt – Die Pressemitteilung des DFB kam sehr überraschend. Der Deutsche Fußball-Bund trennt sich von Ausrüster Adidas und wird in der Zukunft von Konkurrent Nike ausgestattet. Die Zusammenarbeit beginnt im Jahr 2027. Die Entscheidung sorgt landesweit für Aufsehen. Ist der Ausrüster-Wechsel des DFB von Adidas zu Nike nachvollziehbar? Machen Sie bei unserer IPPEN.MEDIA-Umfrage mit und stimmen Sie hier ab: Nike wird mindestens bis 2034 Partner des deutschen Fußballs und nicht nur die A-Nationalmannschaften, sondern auch die Juniorenteams ausstatten. Der Wechsel hat wohl vor allem wirtschaftliche Gründe, die den DFB zu dieser Entscheidung bewogen haben. Laut der Pressemitteilung hat der US-Sportartikelhersteller „das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben.“ Finanziell gilt der höchste deutsche Fußballverband als angeschlagen. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe des DFB ist etwas überraschend. Erst kurz zuvor veröffentlichte der Verband gemeinsam mit dem langjährigen Partner Adidas die Trikots für die anstehende Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Gerade das lila-pinke Jersey sorgte für viel Aufregung, brach aber gleichzeitig Verkaufsrekorde. Das entsprechende Werbevideo fand wiederum fast durchweg großen Anklang und entfachte einen ersten kleinen Hype auf die EM. Dazu schlägt die deutsche Nationalmannschaft ihr EM-Quartier in Herzogenaurach auf – ausgerechnet der Ort, aus dem auch Adidas kommt. Das ist allerdings kein Zufall. Die Truppe von Bundestrainer Julian Nagelsmann wird auf dem sogenannten Home Ground von Adidas trainieren und sich auf die Spiele des Turniers vorbereiten. Gleichzeitig wussten die sportlichen Entscheider offenbar nichts von dem anstehenden Ausrüster-Wechsel. Dazu gab es auch aus der Politik Kritik an der Entscheidung, zumal Deutschland bei allen Welt- und Europameistertiteln von Adidas ausgestattet wurde. Die DFB-Trikots von Adidas haben zweifelsohne eine große Tradition, die 2027 endet – vorerst. (jsk) | Johannes Skiba | In drei Jahren werden alle Mannschaften des DFB von Nike ausgerüstet und nicht mehr von Adidas. Die richtige Entscheidung? Stimmen Sie hier ab. | Fußball | 2024-03-23T07:56:17+0100 | [
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Robin Gosens: Das müssen Sie über den DFB-Star wissen | Der Deutsch-Niederländer gehörte eine Zeit lang zur Stammbesetzung der deutschen Nationalmannschaft. Das wissen wir über Robin Gosens. Mailand – In Deutschland dürfte Robin Gosens nicht jedem ein Begriff sein. In Italien und den Niederlanden ist er jedoch ein bekanntes Gesicht. Das liegt vor allem daran, dass er bis Sommer 2023 noch nie für einen deutschen Profiverein gespielt hatte. Seine Laufbahn entspricht keiner Bilderbuchkarriere. In den Niederlanden wechselte Gosens von einem Klub zum nächste, ehe ihn Atalanta Bergamo in die Seria A holte. Kurz darauf gab er auch sein DFB-Debüt, aber nun der Reihe nach. Gosens wurde am 5. Juli 1994 in Emmerich am Rhein geboren. Der Sohn eines niederländischen Vaters und einer deutschen Mutter begann im Alter von sechs Jahren bei Fortuna Elten mit dem Fußballspielen. Als D-Junior wechselte er zunächst zum 1. FC Bocholt, in der C-Jugend dann zum VfL Rhede. Zwischendurch gab es zwar noch ein Probetraining bei Borussia Dortmund, aber das hat er eigenen Aussagen zufolge vergeigt. Hier fiel er dem Scout des niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim auf, der Gosens in seinen Verein holte. Hier unterzeichnete er einen Profivertrag für die erste Mannschaft unter Trainer Peter Bosz. Um Gosens mit mehr Spielpraxis zu versehen, verlieh man ihn an den Eredivisie-Aufsteiger Dordrecht. Im Sommer 2015 wechselte Gosens schließlich zu Heracles Almelmo. Dort gelang ihm der Durchbruch. Er entwickelte sich zur Stammkraft und tragenden Säule der Mannschaft. Zwei Jahre lang spielte er in der höchsten niederländischen Spielklasse, ehe ihn ein Anruf aus Italien erreichte. Der italienische A-Ligisten Atalanta Bergamo lud zum Gespräch ein. Bereits kurze Zeit später stand Gosens in blau-schwarzem Trikot auf dem Rasen der Seria A. Schnell konnte sich Gosens auf der linken Außenbahn als Stammspieler etablieren. Mit Atalanta erreichte er in der Saison 2017/2018 die Endrunde der Europa League. Dort überstand man die Gruppenphase, verlor in der Zwischenrunde allerdings knapp gegen Borussia Dortmund. In der Spielzeit 2018/2019 konnte sich Atalanta Bergamo erstmals in der Vereinsgeschichte für die Champions League qualifizieren. Auch für Gosens ein „Wunder“. Seinen Weg von der Niederrhein-Liga in die Champions League bezeichnete der Flügelspieler beim Kicker als „immer noch unwirklich“. Auch in der Folgesaison spielte Atalanta Bergamo wieder in der Tabellenspitze der Seria A mit. Auf der linken Außenbahn im Mittelfeld gelangen Gosens in der Saison 2020/21 in 34 Partien 17 Torbeteiligungen. Er trug damit maßgeblich zur erneuten Qualifikation für die Champions League bei. Anfang 2022 wurde Gosens nach Mailand zu Inter verliehen. Nach der Saison wurde die Leihe um ein weiteres Jahr verlängert. Im Sommer 2023 wechselte er zu Union Berlin in die Bundesliga. Gosens besitzt neben der deutschen auch die niederländische Staatsbürgerschaft und spricht beide Landessprachen. So ist es nicht verwunderlich, dass er vom ehemaligen Bundestrainer Jogi Löw für die Spiele in der Nations League in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde. Gleichzeitig erhielt er auch das Angebot des damaligen niederländischen Bondscoach Ronald Koeman, für die Niederländer zu spielen. Gosens entschied sich für die deutsche Nationalmannschaft. Am 19. Mai 2021 wurde Robin Gosens von Jogi Löw für den Kader der deutschen Mannschaft für die Fußball-EM 2021 nominiert. Dort zählte er zu einem der wenigen Lichtblicke im DFB-Kader und erhielt gegen Portugal nach zwei Vorlagen und einem Tor die Auszeichnung des „Man of the Match“. Seinen ersten und bislang einzigen großen Titel konnte Gosens mit Inter Mailand holen. 2022 sicherten sich die Nerazzurri den italienischen Pokal. Gosens kam im Finalspiel jedoch nicht zum Einsatz. Seit acht Jahren sind er und die gelernte Physiotherapeutin Rabea ein Paar. Gosens machte das Eheversprechen der beiden erstmals während der Europameisterschaft 2020 öffentlich, als er im Interview nach dem Spiel gegen Portugal von seiner „Verlobten“ sprach. Gosens ist auf Instagram sehr aktiv und postet dort immer wieder Bilder von verschiedenen Spielen oder wichtigen Ereignissen aus seinem Alltag. Am 5. Oktober 2021 postete Gosens auf seinem Instagram-Account das Foto einer kleinen Baby-Hand. Mit der Unterschrift „Benvenuto“ begrüßte er die Geburt seines Kindes. (Joshua Schößler/Andreas Apetz) | Joshua Schößler | Den Deutsch-Niederländer gehört mittlerweile zur Stammbesetzung der deutschen Nationalmannschaft. Das wissen wir über Robin Gosens. | Fußball | 2024-05-08T16:22:09+0200 | [
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Donnerstag der Demokratie | Der Außenminister und SPD-Politiker Heiko Maas startet eine Netz-Kampagne für Solidarität der Politik mit Ehrenamtlichen. Am Dienstagmorgen hatten die Abgeordneten des Bundestags Post von Heiko Maas. „Liebe Kolleginnen und Kollegen“, schreibt der SPD-Politiker, „der Mord an Walter Lübcke hat uns alle fassungslos gemacht.“ Maas führt in seiner E-Mail aus, dass die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten und CDU-Politikers Lübcke ein Angriff auf sämtliche Kommunalpolitiker und Ehrenamtliche sei. Auf jene Menschen, die die Werte der Bundesrepublik hochhielten. „Es wird Zeit, dass wir für sie da sind. Deswegen rufe ich über Parteigrenzen hinweg zum #DonnerstagDerDemokratie auf“, schrieb Maas – und startete am Donnerstagmorgen eine Netzkampagne unter dem Titel, der dem Motto der Klimaaktivisten von #FridaysForFuture entlehnt ist. In seinen Social-Media-Kanälen sammelte der Außenminister Geschichten von Menschen, die sich als Bürgermeister, Aktivisten und ehrenamtliche Helfer für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Und viele taten es Maas nach. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer stellte Nadine Müller vor, ehrenamtliche Bürgermeisterin und Grundschulleiterin im saarländischen St. Ingbert. FDP-Chef Christian Lindner lobte Jeff Staudacher, Lehrer und FDP-Ortsvorsitzender im brandenburgischen Forst. Der Linken-Politiker Gregor Gysi postete ein Bild seines Parteifreunds Philipp Wohlfeil, der auf schwarzen Listen Rechtsextremer stehe. Grünen-Generalsekretär Michael Kellner stellte die 24-jährige Laura vor, „die neben der Uni im Stadtrat von Erfurt mitbestimmt“. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil machte seine Nutzer mit Birgit Lohmeyer bekannt: „Sie organisiert seit zwölf Jahren das Festival #JamelRockt & das inmitten einer Neonazi-Hochburg.“ Auch Prominente beteiligten sich an der Aktion. Bloß die AfD blieb ihr fern. Maas hatte deren Abgeordnete allerdings auch nicht in seinen Verteiler aufgenommen, als er die Einladung zur #DonnerstagDerDemokratie-Aktion verschickte. Er ist zufrieden mit dem Verlauf der Aktion. „Die Resonanz beim #DonnerstagderDemokratie war überwältigend“, sagte er. „Ich freue mich darüber, wie viele Menschen sich bei den Kommunalpolitikern und Ehrenamtlichen für ihren tagtäglichen Einsatz bedankt haben.“ Der Kampf gegen rechts zieht sich durch Maas‘ politische Vita. Als Bundesjustizminister fand er klare Worte gegen rassistische Umtriebe und versuchte ihnen im Netz auch strafrechtlich beizukommen. So wurde Maas zur Hassfigur bei Rechten. Bei seinem Amtsantritt als Außenminister sagte er, dass er „wegen Auschwitz“ in die Politik gegangen sei, was seinen Ruf als Streiter gegen rechts festigte. | Marina Kormbaki | Der Außenminister und SPD-Politiker Heiko Maas startet eine Netz-Kampagne für Solidarität der Politik mit Ehrenamtlichen. | Politik | 2019-06-27T19:23:47+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/heiko-maas-donnerstag-demokratie-12723565.html |
Reden von Selenskyi sollen als Buch erscheinen | Der Ullstein Verlag will 20 Reden des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi in Buchform veröffentlichen. Der Verkaufserlös soll gespendet werden. Berlin - Ausgewählte Reden des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi sollen demnächst auf Deutsch als Buch erscheinen. Die Sammlung werde Ende Mai unter dem Titel „Für die Ukraine - für die Freiheit“ veröffentlicht, teilte der Ullstein Verlag in Berlin am Donnerstag mit. Mit dem Erlös soll die ukrainische Bevölkerung unterstützt werden - das Geld soll an eine von der ukrainischen Botschaft in Paris beauftragte Organisation gespendet werden. Der Band soll mehr als 20 Ansprachen enthalten, etwa Reden vom Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowie Ansprachen vor dem amerikanischen Kongress und dem Deutschen Bundestag. dpa | Frankfurter Rundschau | Der Ullstein Verlag will 20 Reden des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi in Buchform veröffentlichen. Der Verkaufserlös soll gespendet werden. | Literatur | 2022-05-30T16:44:23+0200 | [
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Habeck: Personalentscheidungen erst nach Verhandlungen | Wer wird die Nummer eins der Grünen in einer neuen Regierung? Die Parteichefs Habeck und Baerbock haben sich schon untereinander verständigt. Das sorgt für Unmut in der Partei - und führt zu einem ungewöhnlichen Auftritt Habecks am Tag zwei nach der Wahl. Berlin - Die Grünen wollen bei einer Regierungsbeteiligung erst nach den Koalitionsverhandlungen über ihre personelle Aufstellung entscheiden. Parteichef Robert Habeck machte am Dienstag vor einer Fraktionssitzung klar, dass „selbstverständlich am Ende eines solchen Prozesses über Inhalt und Personal - das gesamte Tableau - die Partei über einen Parteitag oder eine Mitgliederbefragung“ entscheiden werde. Zum jetzigen Zeitpunkt sei die Frage, wer den Vizekanzlerposten übernehmen werde, „völlig irrelevant“. „Wir haben ja nicht mal einen Kanzler.“ Habeck bekräftigte aber, dass er sich mit seiner Co-Vorsitzenden, der bisherigen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen schon über alle relevanten Fragen verständigt habe. Schon am Montag hatte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Baerbock auf die Frage, wer denn den Vizekanzlerposten übernehmen werde, gesagt: „Gehen Sie davon aus, dass wir komplett sortiert sind.“ Man wolle das jetzt aber nicht „zu Markte tragen“. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Online) berichtete kurz danach, dass die beiden sich schon vor längerer Zeit für den Fall eines schlechten Wahlergebnisses auf Habeck als Vizekanzler verständigt hätten. Der Deutschen Presse-Agentur wurden die Angaben aus Parteikreisen bestätigt. In einem Dreierbündnis würden beide kleineren Koalitionspartner einen Vizekanzler stellen. Sollte Habeck diesen Posten übernehmen, würde das einen Rollenwechsel bedeuten: Die Nummer eins im Wahlkampf wäre dann nur noch die Nummer zwei und umgekehrt. Beim linken Flügel der Partei sorgte die Ansage Habecks für Unmut. Der frühere Umweltminister und Fraktionschef Jürgen Trittin warnte davor, sich schon jetzt auf die Verteilung von Posten festzulegen. Darum könne es erst nach den Verhandlungen gehen. „Das entscheidet die Partei und nicht nur zwei Personen in persönlichen Gesprächen.“ Habeck trat nach den Berichten und der Kritik am Dienstag völlig unerwartet für ein zweiminütiges Statement vor die Kameras. Er werde mit Baerbock „in großer Gemeinsamkeit, in großer Geschlossenheit, in großer Stärke die Koalitions- und Sondierungsgespräche gemeinsam führen“, betonte er. Die Partei stehe „in 120-prozentiger Geschlossenheit“ hinter Baerbock. Habeck betonte auch, „dass es sich geradezu nicht geziemt, in Personalspekulationen einzusteigen, bevor wir überhaupt Sondierungsgespräche aufgenommen haben“. Die Grünen waren am Sonntag bei der Bundestagswahl mit einem Wahlergebnis von 14,8 Prozent weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Kanzlerkandidatin Baerbock landete abgeschlagen auf Platz drei hinter Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU/CSU). Nun kommen Dreierbündnisse mit SPD und FDP oder mit Union und FDP in Frage. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter rechnet eher mit einer sogenannten Ampel unter einem Kanzler Scholz. „Wir werden selbstverständlich mit allen demokratischen Parteien reden“, sagte er. Wahrscheinlicher sei aber, „dass es am Ende zu einer Ampel kommt“. Seine Partei wolle sich an einer Regierungsbildung beteiligen, die „keine Regierung des kleinsten gemeinsamen Nenners“ ist. In der laufenden Woche wollen Grüne und FDP miteinander sprechen. Danach will die SPD will mit Vertretern beider Parteien reden. Die neue Grünen-Fraktion hat 118 Abgeordnete. Das sind 51 mehr als in der vergangenen Legislaturperiode. Die Grünen-Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Hofreiter bleiben vorerst im Amt. Das sieht die vorläufige Geschäftsordnung vor, die die neue Fraktion sich bei ihrer konstituierenden Sitzung am Donnerstag (10.00 Uhr) geben will, wie die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann sagte. Auch sie selbst soll demnach zunächst kommissarisch im Amt bleiben. Über eine mögliche Neubesetzung der Führungsriege der Fraktion soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, wenn es mehr Klarheit über eine mögliche Regierungsbeteiligung der Grünen gibt. dpa | Frankfurter Rundschau | Wer wird die Nummer eins der Grünen in einer neuen Regierung? Die Parteichefs Habeck und Baerbock haben sich schon untereinander verständigt. Das sorgt für Unmut in der Partei - und führt zu einem ungewöhnlichen Auftritt Habecks am Tag zwei nach der Wahl. | Politik | 2021-09-29T14:46:19+0200 | [
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"{'name': 'Annalena Baerbock', '@type': 'Person', '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/annalena-baerbock', 'description': 'Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock wurde 1980 geboren und ist aktuell Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Im Wahlkampf für den Deutschen Bundestag 2021 war sie Spitzenkandidatin der Grünen, worin sie sich intern gegen ihren Parteikollegen Robert Habeck durchsetzte. Annalena Baerbock studierte Politikwissenschaften und war Stipendiatin der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung. Ihre politische Karriere begann Baerbock 2005 durch den Eintritt in die Partei Bündnis 90/Die Grünen, 2013 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt. Von 2018 bis 2022 bildete sie gemeinsam mit Robert Habeck die Doppelspitze der Grünen.', 'mainEntityOfPage': ''}",
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Im Bad Homburger Foellerweg darf gebaut werden | Schlappe für die Stadt vor Gericht. Die hatte den Bauantrag abgelehnt, weil ihr das Haus zu groß war. Die Stadt Bad Homburg hat vor Gericht eine Schlappe erlitten. Das Verwaltungsgericht Frankfurt beschied, dass die Bauherren am Foellerweg ein Zweifamilienhaus bauen dürfen – obwohl die Stadt das verhindern wollte. In einer Presseerklärung schreibt das Verwaltungsgericht, dass die für das Baurecht zuständige 8. Kammer einem „Eilrechtsschutzbegehren“ der Bauherren gegen die Rücknahme ihrer Baugenehmigung stattgegeben habe. Das Gericht begründet seine Entscheidung so: „Die Antragsteller sind Eigentümer eines Grundstückes in Bad Homburg, welches sie mit einem Zweifamilienhaus bebauen wollen. Aufgrund von Nachbarbeschwerden traten sie in intensive Abstimmungsgespräche mit den zuständigen Behörden und reichten Bauvoranfragen zur Klärung der Genehmigungsfähigkeit ihres Bauvorhabens ein.“ Zur Erinnerung: Die Sache zwischen den Bauherren und der Stadt ging lange hin und her. Der Bau war der Stadt auch nach Nachbesserungen immer noch zu groß. Auf ihren dritten Bauantrag hin erhielten die Grundstückseigentümer „im Fiktionswege“ eine Baugenehmigung, da die Bauaufsicht nicht fristgerecht entschied. Eine Ablehnung war auf dem Postweg verschollen. Die Stadt habe die Baugenehmigung zurückgenommen „und begründete dies im Wesentlichen damit, dass das Vorhaben im Bereich einer vom Stadtparlament erlassenen Veränderungssperre liege“, zitiert das Gericht, und: „Diese diene der Sicherung der Planung des Bebauungsplanes 140 ‚Foellerweg‘ – dessen Aufstellung allerdings in der gleichen Sitzung beschlossen worden sei.“ Dabei habe die Bauaufsichtsbehörde Bezug auf die Bekanntmachung der Veränderungssperre als Satzung genommen. Und dagegen hätten sich die Antragsteller gewendet. Das Gericht habe dem Antrag nun stattgegeben, weil es „bereits an der formellen Rechtmäßigkeit der erlassenen Veränderungssperre fehlt“. Im Parlament sei am 6. Juni 2019 nämlich nur der Beschluss gefasst worden, den Magistrat zu beauftragen, eine Veränderungssperre zu erlassen. Dies reicht jedoch nicht aus. Die Stadt schreibt in einer Presseerklärung bezüglich des vom Gericht „monierten Formfehlers“: „Die Stadtverordneten hatten sich mit breiter Mehrheit dafür ausgesprochen, einen B-Plan für den Foellerweg aufzustellen. Ziel ist es, den Charakter des Gebietes zu wahren.“ Eine maßvolle Weiterentwicklung werde aber durchaus befürwortet. Weil das beantragte Bauvorhaben sich nicht in diesen Rahmen einfüge, baten die Parlamentarier den Magistrat, eine Veränderungssperre zu erlassen. So habe die Stadt mit Hinweis auf die Veränderungssperre die Baugenehmigung zurückgenommen. Gegen den Beschluss kann innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden. Ob die Stadt das tun wird, dazu gibt es aus dem Rathaus noch kein Statement. | Sabine Münstermann | Schlappe für die Stadt vor Gericht. Die hatte den Bauantrag abgelehnt, weil ihr das Haus zu groß war. | Bad Homburg | 2020-01-30T14:44:02+0100 | [
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Was Erben als Kostenpauschale beim Finanzamt ansetzen dürfen | Erben können in ihrer Erbschaftsteuererklärung die Kosten für die Bestattung, ein angemessenes Grabdenkmal und Grabpflege angeben - oder eine Pauschale geltend machen. Was gibt es dabei zu beachten? Münster (dpa/tmn) - In der Erbschaftssteuererklärung kann ein Erbe eine Erbfallkostenpauschale in Höhe von 10.300 Euro angeben. Das gilt auch dann, wenn er oder sie nicht die Kosten für die Beerdigung, dafür aber andere Kosten im Zusammenhang mit dem Erbe getragen hat. Neben Kosten für ein angemessenes Grabdenkmal und für die übliche Grabpflege sind auch Kosten absetzbar, die dem Erben unmittelbar im Zusammenhang mit der Abwicklung des Nachlasses entstehen. Der Fiskus erkennt pauschal - also ohne Nachweis - insgesamt 10.300 Euro an. «Dies gilt auch dann, wenn die tatsächlichen Kosten niedriger sind», erklärt Isabel Klocke vom Bund der Steuerzahler und verweist auf eine Entscheidung des Finanzgerichts Münster (Az.: 3 K 3549/17). In dem verhandelten Fall machte die Nichte einer verstorbenen Tante in ihrer Erbschaftsteuererklärung die Erbfallkostenpauschale geltend. Die Erbin legte dem Finanzamt jedoch nur eine Rechnung über 40 Euro vor. Diese Rechnung hatte das Amtsgericht für die Erteilung des Erbscheins und die Eröffnung des Testaments ausgestellt. Das Finanzamt berücksichtige die Erbfallkostenpauschale nicht, sondern lediglich die nachgewiesenen 40 Euro - und dagegen klagte die Frau. Die Richter entschieden zugunsten der Frau, dass die Kostenpauschale sämtliche Kosten umfasst, die mit der Abwicklung und Regelung des Erbes im Zusammenhang stehen. Der Erbe muss nur nachweisen, dass ihm derartige Kosten entstanden sind. Gegen das Urteil hat das Finanzamt allerdings Revision beim Bundesfinanzhof eingelegt (Az.: II R 3/20). Sollte das Finanzamt eine Erbschaftsteuer berechnen, ohne die Kostenpauschale zu berücksichtigen, können Betroffene dagegen Einspruch eingelegen. Dabei sollten sie sich auf das laufende Verfahren berufen, rät der Bund der Steuerzahler. Ihr Steuerfall bleibt dann bis zur Entscheidung des Bundesfinanzhofs offen. Liegen die Ausgaben über 10.300 Euro, kann man diese steuermindernd angeben. «Dann ist ein Einzelnachweis der Ausgaben erforderlich», erläutert Klocke. Entsprechende Belege sollte man also aufbewahren. | Frankfurter Rundschau | Erben können in ihrer Erbschaftsteuererklärung die Kosten für die Bestattung, ein angemessenes Grabdenkmal und Grabpflege angeben - oder eine Pauschale geltend machen. Was gibt es dabei zu beachten? | Geld | 2020-03-04T04:48:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/geld/was-erben-als-kostenpauschale-beim-finanzamt-ansetzen-duerfen-zr-13572105.html |
Was Bienen brauchen – Tipps für einen bienenfreundlichen Garten | Gut meinen es viele mit Bienen: Sie kaufen Insektenhotels und pflanzen Blumen. Doch oft helfen gerade diese den Insekten wenig. Die Tiere verhungern am gedeckten Tisch oder verletzen sich. Veitshöchheim/Berlin - Was Bienen brauchen, liegt eigentlich auf der Hand. Zum Überleben benötigen sie einen sicheren Unterschlupf, einen Ort, um Nachwuchs zu bekommen und aufzuziehen. Und vor allem viel Nahrung. Doch das bekommen sie nicht in vielen Gärten. Dabei ist es gar nicht schwer, den Garten für Wild- und Honigbienen attraktiv zu gestalten. Hier sind ein paar Ideen anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai: Honigbienen werden von ihren Imkern betreut, aber Wildbienen sind auf passende natürliche Angebote oder entsprechend gestaltete Insektenhotels angewiesen. Die verschiedenen Wildbienenarten sind auf vielfältige Brutplätze spezialisiert. So hilft man Sandbienen mit einem Fleck offenen, lockeren und sandigen Boden in einem Garteneck. Mauerbienen brauchen zum Beispiel die Hohlräume von Mauerfugen. Eine einfache und ebenfalls günstige Nisthilfe empfiehlt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG): Markhaltige Pflanzenstängel aus den Schnittresten vom Herbst oder Frühling zum Bündel schnüren und aufhängen. Die Stängeln von Brombeeren, Königskerzen und Disteln kommen dann senkrecht etwa an den Gartenzaun oder das Balkongitter. Schilfrohr- und Bambusröhren werden waagerecht zu kleinen Insektenhotels verbaut. Und für Bienen, die Totholz bewohnen, werden zwei bis neun Millimeter große Löcher in Holzblöcke gebohrt und diese im Garten aufgestellt oder aufgehängt. Wichtig bei diesen selbst gemachten Nisthilfen wie auch bei kaufbaren Insektenhotels im Handel ist, dass sie sich die Tiere nicht verletzen. Sie dürfen keine scharfen Kanten haben. Bei Baumblöcken kann das Stirnholz oder die Baumscheibe leicht einreißen, daher befinden sich die Löcher besser in den Seiten, rät die LWG. Nadelholz wie das von Fichte, Tanne und Kiefer sollte man nicht für die Bienenwohnungen nutzen, denn seine Holzfasern stellen sich immer wieder auf. Daher rät das Bildungsprojekt Bienenretter zu Laubhölzern wie Erle, Esche und Buche. Übrigens: Viele im Handel angebotenen Insektenhotels sind nicht geeignet für Bienen. Man sollte etwa auf Modelle mit Hohl- und Lochziegeln sowie Gasbeton verzichten. Als „völlig nutzlos“ bezeichnet die Deutsche Wildtier Stiftung Holzwolle, Tannenzapfen oder Kieselsteine. Die Nisthilfen brauchen einen vor Schlagregen und Wind geschützten, sonnigen Standort im Garten, am besten in südöstlicher Ausrichtung. Unterkünfte in Bäumen oder frei hängende Angebote im Schatten werden nicht angenommen. Weitere Anleitungen für Nisthilfen haben der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie das Bildungsprojekt Bienenretter zusammengestellt. Bienen brauchen nicht die schönsten Blumen. Sie brauchen welche, die Nahrung bieten. Wichtig ist auch, dass die Nahrung für die Insekten erreichbar ist. Und das ist ausgerechnet bei einigen der beliebtesten Pflanzen in unseren Gärten nicht der Fall. Zum Beispiel bei Exemplaren mit sogenannten vollgefüllten Blüten - also die besonders prächtig wirkenden Varianten mit mehr Blütenblättern, die etwa eine große Kugel bilden. Die Bienen können oft nicht durch diese Blütenblätter kriechen und an die Pollen und den Nektar im Inneren gelangen. Zu diesen wenig bienenfreundlichen Blüten zählen etwa gefüllte Pfingstrosen sowie Bauern-Hortensien, deren große farbige Bälle nur Scheinblüten sind und die eigentlichen Blüten abschirmen. Besser sind offene und kelchförmige Blüten, deren Mitte voller Pollen man gut erkennen kann. Aber auch augenscheinlich so einfach zugängliche Blüten sind keine Garantie für Bienenfreundlichkeit: Einige Züchtungen sind steril, zum Beispiel die meisten Forsythien. Der einfachste Tipp für einen bienenfreundlichen Garten lautet daher: Beim Einkauf auf Pflanzen setzen, die von den Händlern als bienenfreundlich ausgezeichnet werden. Das ist inzwischen weit verbreitet. Man sollte dabei aber nicht allein auf „Bienenweiden“ setzen. Damit werden laut der LWG vor allem Pflanzen bezeichnet, die Honigbienen besuchen. Auch sie brauchen natürlich Nektar und Pollen, aber vielen Wildbienen ist damit nicht geholfen. Sie sind oft stark auf bestimmte Pflanzengruppen spezialisiert. Daher bietet es sich an, Gärten blüten- und abwechslungsreich zu gestalten. Auch bei der Blütezeit: Die Bienen brauchen schon früh im Frühling und noch spät im Herbst etwas Blühendes. Noch mehr bienenfreundliche Pflanzen finden sich in Broschüren des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (nach Standorten und nach Pflanzen-Gruppen) und der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Der Bund deutscher Staudengärtner hat ein insektenfreundliches Staudenmenü zusammengestellt. Honigbienen brauchen Wasser, um ihren Stock zu kühlen, Wildbienen brauchen es zum Nestbau. Beide können Wasserstellen, die wir ihnen anbieten, aber nur mit einem trockenen und sicheren Landeplatz nutzen. Das sind etwa kleine Steine, die aus dem Wasser herausragen. Alternativ rät die LWG, natürliche Sammelbehälter zu schaffen: Zum Beispiel leere Schneckenhäuser umgedreht aufstellen oder Pflanzen mit trichterförmigen Blättern wie Rhabarber und Schaublatt setzen. Auch Wasserspiele, Quellsteine und kleine Brunnen bieten sich an, weil Bienen stehendes, mit Mineralstoffen angereichertes Wasser mögen. dpa | Frankfurter Rundschau | Gut meinen es viele mit Bienen: Sie kaufen Insektenhotels und pflanzen Blumen. Doch oft helfen gerade diese den Insekten wenig. Die Tiere verhungern am gedeckten Tisch oder verletzen sich. | Wohnen | 2022-05-20T04:47:20+0200 | [
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Schüsse vor Israel-Museum in Washington: „Für Palästina“ gehandelt | Die tödlichen Schüsse auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in den USA sorgen für Entsetzen. Dem mutmaßlichen Täter droht die Todesstrafe. Update, 10.28 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington, D.C. hat ein Bundesgericht die Anklage wegen Mordes in zwei Fälle eröffnet. Im Falle einer Verurteilung könnte dem 31-jährigen Verdächtigen die Todesstrafe drohen. Die Behörden stuften den Angriff auf den Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und die US-Bürgerin Sarah Lynn Milgrim „als terroristischen Akt und als Hassverbrechen“ ein, sagte die kommissarische US-Staatsanwältin für den Bezirk Columbia, Jeanine Pirro, am Donnerstagabend (Ortszeit) vor Journalisten. Der Schütze war nach der Tat festgenommen worden, er rief bei der Festnahme „Free, Free Palestine“ (Freiheit für Palästina). „Ich habe es für Palästina getan, ich habe es für Gaza getan“, sagte er den Beamten. Die US-Behörden gehen weiter von einem Einzeltäter aus. Update vom 23. Mai, 5.00 Uhr: Der mutmaßliche Schütze, der zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen hat, begründet die Tat einem Dokument der Anklage zufolge mit Unterstützung für die Palästinenser im Nahen Osten. Nach den tödlichen Schüssen vor dem Jüdischen Museum in der US-Hauptstadt Washington habe der mutmaßliche Täter Elias R. einem Polizeibeamten gesagt: „Ich habe es für Palästina getan, ich habe es für Gaza getan (…).“ Update, 19.38 Uhr: Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die tödlichen Schüsse auf zwei Mitarbeiter der israelischen Vertretung in den USA als Resultat der Dämonisierung des Staates verurteilt. „Sie wurden ermordet, weil sie waren, wer sie waren, und für das, wofür sie standen“, teilte Prosor nach einer Gedenkveranstaltung vor der Botschaft in Berlin mit. Das sei das schreckliche Ergebnis „der ständigen Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israel und seines Volkes“. „Heute richten wir den Zeigefinger nicht nur auf die Antisemiten, sondern auch auf diejenigen, die sich nicht erheben und ihre Stimme gegen sie erheben“, sagte Prosor laut Mitteilung. „Wir werden weiterhin unsere blau-weiße Flagge hissen und für unsere gemeinsamen Werte kämpfen – das sind wir auch Yoran und Sarah schuldig.“ Die beiden hätten an vorderster Front gestanden, um Israel als nationale Heimat des jüdischen Volkes auf einem neuen diplomatischen Schlachtfeld zu verteidigen. Update, 18.31 Uhr: Das FBI Chicago führt im Zusammenhang mit der Ermordung zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft Strafverfolgungsmaßnahmen im Raum Chicago durch. Das teilte die FBI-Außenstelle Washingtons auf X mit. Der US-Sender CNN hatte bereits zuvor berichtet, dass die Behörden eine Adresse in Chicago durchsuchten, die offenbar mit dem mutmaßlichen Schützen in Verbindung stand. FBI-Chef Kash Patel bezeichnete die Tat als Terrorakt. „Gezielte antisemitische Gewalt ist ein Angriff auf unsere Grundwerte und wird mit der vollen Härte der Bundespolizei beantwortet werden“, schrieb Patel auf Social Media. Update, 11.17 Uhr: Einer der in der US-Hauptstadt Washington getöteten israelischen Botschaftsmitarbeiter soll auch deutscher Staatsbürger gewesen sein. Wie der Spiegel aus Diplomatenkreisen erfuhr, soll der getötete Yaron Lischinsky demnach einen deutschen Pass besessen haben. Der „in Teilen in Bayern“ aufgewachsene Yaron Lischinsky habe „fließend Deutsch“ gesprochen und sich „mit großer Selbstverständlichkeit zwischen den Kulturen“ bewegt, erklärte DIG-Präsident Volker Beck. Update, 9.49 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach eigenen Worten nach der Ermordung zweier Mitarbeiter der israelischen Botschaft angeordnet, die Sicherheitsvorkehrungen in den israelischen Vertretungen weltweit zu verstärken. Das berichtet der US-Sender CNN. Update, 9.40 Uhr: Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf zwei israelische Botschaftsmitarbeiter vor dem Jüdischen Museum in Washington hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Tat verurteilt. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen“, schrieb Merz auf der Plattform X. „Derzeit müssen wir von einem antisemitischen Motiv ausgehen.“ Weitere Reaktionen auf das Attentat in Washington. Update, 7.38 Uhr: Die zwei getöteten Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington sollen ein junges Paar gewesen sein, das kurz vor der Verlobung stand. Das sagte der israelische Botschafter Yechiel Leiter vor der Presse. Der Mann habe in dieser Woche einen Ring gekauft und wollte seiner Freundin in der kommenden Woche in Jerusalem einen Heiratsantrag machen. „Sie waren ein schönes Paar, das gekommen war, um einen Abend in Washingtons kulturellem Zentrum zu genießen“, sagte der Botschafter. Update, 7.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den Schusswaffenvorfall mit zwei Toten in der Nähe des Jüdischen Museums in der US-Hauptstadt Washington scharf verurteilt. „Diese schrecklichen Tötungen in Washington, die offensichtlich auf Antisemitismus beruhen, müssen aufhören, jetzt!“, schrieb er auf seiner Online-Plattform Truth Social – zum Teil in Großbuchstaben. Hass und Radikalismus hätten in den USA keinen Platz. Trump sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. „Es ist so traurig, dass so etwas passieren kann!“ Update vom 22. Mai, 6.51 Uhr: Nach den Schüssen in Washington, bei denen zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft getötet wurden, hat die Polizei einen Verdächtigen ausgemacht. Dies berichten US-Medien übereinstimmend. Die Polizeichefin von Washington, Pamela A. Smith, sprach gegenüber der Presse von einem 30-Jährigen aus Chicago namens Elias R. Der mutmaßliche Täter befindet sich demnach bereits in Gewahrsam. „Vor der Schießerei wurde der Verdächtige dabei beobachtet, wie er vor dem Museum auf und ab ging. Er näherte sich einer Gruppe von vier Personen, hielt eine Pistole in der Hand und eröffnete das Feuer, wobei er unsere beiden Verstorbenen traf. Nach der Schießerei betrat der Verdächtige das Museum und wurde vom Sicherheitspersonal der Veranstaltung festgenommen“, zitiert das Portal Mediaite die Polizeichefin. Smith bestätigte zudem den Augenzeugenbericht, dem zufolge der Verdächtige „Free Palestine“ gerufen hatte. Erstmeldung: Washington, D.C. – Bei einem Schusswaffenangriff vor dem Jüdischen Museum in Washington sind zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft getötet worden. Wie die US-Heimatschutzministerin Kristi Noem am späten Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, handelt es sich bei beiden Opfern um Mitarbeitende der israelischen Botschaft. „Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft wurden heute Abend in der Nähe des Jüdischen Museums in Washington DC auf sinnlose Weise getötet“, erklärte Noem auf X. Es werde „aktiv ermittelt“. Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sprach von einem „abscheulichen Akt des antisemitischen Terrorismus“, der sich „außerhalb einer Veranstaltung im Jüdischen Museum in Washington“ ereignet habe. US-Medien berichteten zunächst, unter den Opfern sei mutmaßlich auch ein israelischer Diplomat. Auch US-Justizministerin Pam Bondi schrieb auf X, dass sie vor Ort sei und es sich um einen „schrecklichen Schusswaffenvorfall“ handele. Zu den Hintergründen der Tat machten beide Ministerinnen zunächst keine Angaben. Die Nachrichtenseite Jewish Insider zitierte einen Augenzeugen, wonach der Schütze ein Tuch mit der Bezeichnung Kufiya getragen habe, das auch als Palästinensertuch bekannt ist. Er soll demnach „Free Palestine“ gerufen haben. Die israelische Nachrichtenseite Ynet zitierte die Sprecherin der israelischen Botschaft in Washington mit der Aussage, dass die Botschaftsmitarbeiter „aus nächster Nähe erschossen wurden“. Noem teilte weiter mit, man arbeite daran, mehr Informationen zu erhalten, die man weitergeben könne. „Bitte beten Sie für die Familien der Opfer.“ Man werde den Täter zu Rechenschaft ziehen. Der Schusswaffenvorfall erfolgte vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen. Er hatte im Oktober 2023 mit einem Terrorangriff der Hamas auf Israel begonnen. Etwa 1200 Menschen wurden dabei getötet und etwa 250 Menschen nach Gaza entführt. In dem Krieg wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 53.300 Palästinenser im Gazastreifen getötet. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilpersonen und lässt sich unabhängig kaum überprüfen. Israel steht wegen des militärischen Vorgehens und der furchtbaren humanitären Lage in dem weitgehend verwüsteten Küstenstreifen international stark in der Kritik. (nak mit Agenturen) Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Nail Akkoyun | Die tödlichen Schüsse auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in den USA sorgen für Entsetzen. Dem mutmaßlichen Täter droht die Todesstrafe. | Politik | 2025-05-25T07:25:21+0200 | [
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Offene Bayern-Zukunft: Müller sieht sich in „Sondersituation“ | Rekordspieler Thomas Müller steht beim FC Bayern nur bis Saisonende unter Vertrag. Diese Situation sieht der Weltmeister sehr entspannt. München – Thomas Müller ist vor wenigen Wochen zum Rekordspieler des FC Bayern avanciert. Der Routinier schraubt die ewige Bestmarke nun mit jedem Einsatz weiter nach oben. Genau lässt sich noch nicht ablesen, wie viele Partien der Weltmeister von 2014 bis Saisonende ableisten wird. Nach aktuellem Stand ist die Zukunft darüber hinaus gänzlich ungeklärt. Müller gehört zu den Profis des FC Bayern mit auslaufenden Verträgen, nebst etwa Joshua Kimmich oder Manuel Neuer. Beim bayerischen Urgestein dürfte sich die Frage alleine darum drehen, ob er seine Karriere fortsetzen oder beenden will. Ein Vereinswechsel ist bei Müller kaum vorstellbar. Seine Zukunft möchte der Ex-Nationalspieler dabei entspannt auf sich zukommen lassen. „Ich habe bis nächstes Jahr im Sommer Vertrag, dementsprechend versuche ich alles rauszuholen in dem Jahr“, sagte Müller in einem Videointerview, das beim TV-Sender Sky veröffentlicht wurde. „Was danach kommt, weiß ich auch selber noch gar nicht: Was ich will, was der Verein will, was wir alle wollen. Deswegen habe ich da keine Ahnung und will das auch gar nicht in meinen Fokus rücken.“ Der Fokus soll auf dem sportlichen Erfolg liegen. Dabei gibt es für den FC Bayern und Müller mit dem ‚Finale Dahoam‘ in der Champions League ein naheliegendes großes Ziel, auch wenn er selbst zuletzt noch nicht so konkret darüber sprechen wollte. Dass Müller nach einem ‚Finale Dahoam 2.0‘ (und der anschließenden Klub-WM in den USA) in den sprichwörtlichen Sonnenuntergang reiten könnte, ist ein Szenario, das sich viele Beobachter des FC Bayern vorstellen können. Die ungeklärte Zukunft sollte den 35-Jährigen zwischenzeitlich nicht in seinen Leistungen hemmen. „Normalerweise ist es immer Teil des Geschäfts und der Gedanken der Spieler, ‚wie geht es mit mir weiter?‘“, sagte Müller. Für ihn selbst sei das Thema aber nicht so präsent. „Das ist schon eine Sondersituation, wenn du im Herbst deiner Karriere bist. Gerade auch, weil ich mich hier so gut auskenne.“ Das Trainingsgelände an der Säbener Straße sei für ihn wie ein „Wohnzimmer“, schmunzelte Müller. „Ich fahre seit 2000 jeden Tag her. Dementsprechend habe ich sehr viel mehr Entspanntheit, als es normal ist in diesem Geschäft.“ Sollte Müller seine Profilaufbahn am Saisonende beenden, stehen ihm aus Sicht von Rudi Völler beim FC Bayern und beim DFB alle Türen offen. | Lars Pollmann | Thomas Müller lässt seine Zukunft gelassen auf sich zukommen. Der Routinier steht beim FC Bayern nur bis Saisonende unter Vertrag. | Fußball | 2024-09-24T11:40:12+0200 | [
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Müller mit Klartext-Ansage vor den CL-Playoffs | Mit Rang zwölf hat der FC Bayern in der Ligaphase der Champions League ein enttäuschendes Ergebnis eingefahren. Die Münchner müssen den Umweg über die Playoffs gehen. Gegen Celtic Glasgow wird es keineswegs ein Selbstläufer. Thomas Müller warnt seine Kollegen vor den Schotten. München - Mit 18 Spielen zur gleichen Zeit hat die Champions League am letzten Spieltag der Ligaphase noch einmal für ordentlich Spektakel gesorgt. Doch auch an den sieben Spieltagen zuvor war auf den europäischen Plätzen so einiges geboten – zahlreiche Überraschungen eingeschlossen. „Der neue Champions League-Modus hat definitiv für frischen Wind gesorgt. Mit den vielen Top-Duellen schon in der Ligaphase war wie erwartet schon früh im Turnier mehr Würze drin und es gab jede Menge attraktive Spiele. Das sieht man auch in der Tabelle – einige große Namen sind überraschend weit unten gelandet“, resümierte Thomas Müller in seinem Newsletter. Eingeschlossen ist darin allerdings auch der FC Bayern, den vor Beginn der Ligaphase wohl jeder in den Top 8 erwartet hatte. Immerhin konnten die Münchner in den letzten Jahren fast jedes Vorrundenspiel gewinnen. Müller zeigte sich enttäuscht von der Darbietung der Mannschaft: „Wir wollten unbedingt direkt in die Top 8. Das war unser klares Ziel. Das haben wir leider verpasst.“ Der Routinier weiß allerdings auch, dass man Vergangenes nicht ändern kann und im laufenden Wettbewerb noch rein gar nichts verloren ist. „Unser Blick ist jetzt nach vorne gerichtet, die Playoffs warten“, blickte Müller voraus. Von Losglück will Müller nichts wissen, obwohl der FCB gerade so Manchester City aus dem Weg ging. „Die Auslosung hat uns Celtic Glasgow beschert. Wer die Schotten unterschätzt, hat sie noch nie im Celtic Park erlebt. Diese Atmosphäre ist der Wahnsinn, das wird ein echtes Highlight“, so der Bayern-Routinier. Bei FCBinside gibt es täglich alle News, Infos und Hintergründe zum FC Bayern München. Auf FCBinside.de, in der App oder auf unseren Social-Media-Kanälen: Bleib immer top informiert über den FC Bayern bei FCBinside! Die Pleiten in der Ligaphase gegen Feyenoord, Aston Villa und Barcelona dürften jedoch Warnung genug gewesen sein. „Jetzt heißt es volle Konzentration auf die beiden Playoff-Spiele. Wir müssen liefern“, machte Müller das Team heiß und blickte noch ein wenig weiter in die Zukunft: „Danach würde uns entweder Leverkusen oder Atlético Madrid erwarten. Also stellt euer Bier schon mal kalt, der Februar wird auf jeden Fall ein spannender Fußballmonat.“ | Dominik Hager | Der FC Bayern muss in der Champions League gegen Celtic Glasgow ran. Thomas Müller warnt seine Kollegen vor den Schotten. | Fußball | 2025-02-10T12:44:47+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/playoffs-wir-muessen-liefern-mueller-mit-klartext-ansage-vor-den-cl-zr-93562649.html |
Topfgrün im Winterquartier: Warum vergeilen Pflanzen? | Wie geht es Ihren Kübelpflanzen im Winterlager, treiben sie etwa aus und bilden neue Triebe? Das ist kein gutes Zeichen. Berlin - Frostempfindliche Garten- und Balkonpflanzen im Topf müssen den Winter über im Haus verbringen. Das ist aber kein Urlaub für sie - im Gegenteil. Oft sind die Bedingungen dort so schlecht, dass sie Schäden erleiden. Etwa das Vergeilen. Das passiert, wenn das eingelagerte Grün aus dem Garten über längere Zeit zu wenig Licht erhält. Kommt noch zu viel Wärme im Lagerraum hinzu, wachsen die Triebe im Winter weiter - aber nur schlecht. Sie werden unter diesen Bedingungen oft viel zu lang, eher dünn und zu weich. Solche vergeilten Triebe sind schwächer und anfälliger für Schädlinge als jene, die zur Wachstumsphase ab Frühjahr unter normalen Bedingungen entstehen. Gerade Blattläuse befallen vergeilte Triebe gerne, aber auch Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen. Oft kommen diese Schädlinge mit aus dem Garten ins Winterlager und können sich hier in aller Ruhe vermehren. Man verhindert das Vergeilen, indem man den Topfpflanzen aus dem Garten, von Balkon und Terrasse ein Winterquartier bietet, dass kühl und hell ist. So ist zum Beispiel im Keller jeder Lichtstrahl wichtig, erläutern die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Gardinen sollten von Fenstern entfernt werden, gleiches gilt für Schneehaufen, die sich von außen an den Scheiben auftürmen. Kann man zwar ein kühles, aber zugleich dunkles Winterlager bieten, werden die Zimmerpflanzen dort am besten zur absoluten Ruhe verdammt, so die Experten weiter. Man sollte die Töpfe nicht mal drehen oder umstellen und auch nur sparsam gießen. Sie raten bei einer Lagertemperatur von acht bis zehn Grad zum Gießen alle 14 Tage und bei Bedingungen von unter zehn Grad sogar nur zu einer Wassergabe alle vier Wochen. Handelt es sich um laubabwerfende Pflanzen wie die Geranie, sollte man sogar nur Wasser geben, wenn die Erde sich schon vom Topfrand löst. Ist der Übergangsort hingegen relativ warm wie etwa in einem Wintergarten, sollte man ebenfalls darauf achten, dass der Lichteinfall nicht reduziert wird. So sollte man zum Beispiel verhindern, dass die Scheiben durch Kondenswasser beschlagen oder dieses immer rasch abziehen. dpa | Frankfurter Rundschau | Wie geht es Ihren Kübelpflanzen im Winterlager, treiben sie etwa aus und bilden neue Triebe? Das ist kein gutes Zeichen. | Wohnen | 2022-01-07T04:01:28+0100 | [
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Trump-Regierung: Kürzen Harvard alle neuen Zuschüsse ein | Bildungsministerin Linda McMahon erklärte am Montag, die Bundesregierung werde der Elite-Universität keine neuen Zuschüsse gewähren. Washingtin D. C. – Linda McMahon warf der Elite-Universität vor, das höhere Bildungssystem des Landes „lächerlich gemacht“ zu haben. In einem am Montagabend in sozialen Medien veröffentlichten Brief behauptete McMahon, die Hochschule habe gegen Bundesrecht verstoßen. Sie fragte: „Woher kommen viele dieser ‚Studenten‘, wer sind sie, wie kommen sie nach Harvard oder überhaupt in unser Land - und warum gibt es so viel HASS?“ Sie warf der Universität vor, „ihre gesetzlichen Pflichten, ethischen und treuhänderischen Aufgaben, Transparenzpflichten und jeglichen Anschein akademischer Strenge“ vernachlässigt zu haben. Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis. Die Änderung folgt auf die Ankündigung der Regierung, 2,2 Milliarden Dollar an Bundesmitteln einzufrieren und zahlreiche Untersuchungen von Harvards Aktivitäten einzuleiten. Zudem wurde die Ausbildung internationaler Studenten bedroht und der Entzug von Harvards Steuerbefreiung erwogen. Die älteste und reichste Universität des Landes und die Trump-Regierung liegen im Clinch. Die Bundesregierung behauptet, die Hochschule sei von linker Ideologie und Antisemitismus überrannt worden. Universitätsvertreter kontern, die Regierungsmaßnahmen seien verfassungswidrige und rechtswidrige Eingriffe in ihre Autonomie. Harvard verklagte die Trump-Regierung letzten Monat, um die Zurückhaltung von Bundesmitteln als Mittel zur Kontrolle akademischer Entscheidungen an der Hochschule zu verhindern. Die Regierung kündigte den Finanzierungsstopp im letzten Monat an, nachdem Harvard Regierungsforderungen abgelehnt hatte. Hochschulen im ganzen Land beobachten die Pattsituation genau. Viele sind auf Bundesmittel für Forschung, Studienförderung und andere Bereiche angewiesen. Die Trump-Regierung hat mehreren Universitäten, vor allem der Ivy League, mit Mittelentzug gedroht und Untersuchungen gegen zahlreiche weitere eingeleitet. Die jahrzehntelange Forschungsförderung an US-Universitäten wurde dieses Jahr auf den Kopf gestellt. Regierungsvertreter kritisierten die „woke“ Agenda der Hochschulen und bemängelten Zulassungspraktiken, Lehrpläne und andere Bereiche. Harvards Präsident Alan Garber, der jüdisch ist, reagierte kürzlich auf Bedenken der Regierung bezüglich des Umgangs der Universität mit Antisemitismus auf dem Campus: „Wir werden Hass weiterhin mit der nötigen Dringlichkeit bekämpfen und dabei unsere gesetzlichen Verpflichtungen vollständig erfüllen. Das ist nicht nur unsere rechtliche Verantwortung. Es ist unser moralischer Imperativ.“ Universitätsvertreter reagierten am Montag nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Susan Svrluga ist Reporterin für Hochschulbildung bei der Washington Post. Zuvor berichtete sie für die Post über Bildung und lokale Nachrichten. Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt. Dieser Artikel war zuerst am 6. Mai 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. | Frankfurter Rundschau | Bildungsministerin Linda McMahon erklärte am Montag, die Bundesregierung werde der Elite-Universität keine neuen Zuschüsse gewähren. | Politik | 2025-05-06T14:27:52+0200 | [
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Tortur der israelischen Geiseln: Ohne Licht, Luft und Essen | Israels Armee veröffentlicht Details zu den letzten Lebenswochen von sechs Geiseln. In Gaza gehen die Kämpfe weiter. Eine Mickey-Maus, in bunten Farben an die Wand gemalt: Ein Kinderzimmer in Rafah im Süden Gazas diente als Vorzimmer zu jener Hölle, in der sechs israelische Geiseln ihre letzten Lebenswochen verbringen mussten, bevor sie ermordet wurden. Einige Details über die Qualen, denen sie dort ausgesetzt waren, wurden von der Armee nun zur Veröffentlichung freigegeben. In zwanzig Metern unter dem Erdboden, am Ende eines 120 Meter langen Tunnels, hinter einer schweren Eisentür: Dort wurden die sechs Geiseln festgehalten – ohne Licht, Luftzufuhr, Toiletten und Wasserleitung, sagt ein Sprecher des israelischen Militärs. Sauerstoff war knapp und „die Luftfeuchtigkeit schwer zu ertragen“, sagt der Sprecher. Krieg in Gaza: Luftschlag auf Flüchtlingslager Der Raum, in dem die Geiseln festgehalten wurden, war nicht mehr als ein enger Schacht: 80 Zentimeter breit und maximal 170 Zentimeter hoch. Die Geiseln mussten in Schichten schlafen – wenn Hunger und Durst ihnen nicht ohnedies den Schlaf raubten. Anhand der Reste der wenigen Nahrungsmittel, die die Geiseln untereinander aufteilen mussten, kann man ablesen, wovon sie sich ernähren mussten: Proteinriegel, eine Thunfischdose. Eine Geisel sei im Tunnel auf 36 Kilo abgemagert, heißt es. Wasser war knapp, es wurde in Flaschen verabreicht, in welche die Geiseln dann auch urinieren mussten. Als Toilette für feste Ausscheidungen diente ein Eimer. „Der Gestank dort muss fürchterlich gewesen sein“, sagt Shay Dickmann, die Cousine der 40-jährigen Carmel Gat, die am 7. Oktober aus ihrem Bett im Kibbutz Beeri entführt und seitdem in Gaza festgehalten worden war, bis die Terroristen sie ermordeten. „Carmel war eine großgewachsene Frau, sie konnte in dem Tunnel nicht aufrecht stehen“, sagt Dickmann in einem Interview mit dem TV-Sender 12. Dass die Verschleppten in dem Tunnel so lange durchhalten konnten, könnte auch daran liegen, dass sie sich gegenseitig stützten, mutmaßt ein Vertreter der Armee. Kampfspuren zeugen laut Armee davon, dass die Geiseln sich vor Angriffen der Terroristen zu verteidigen versuchten. Im Tunnel fanden Soldaten auch Patronenhülsen von Kalaschnikow-Sturmgewehren – jenen Waffen, mit denen die Geiseln aus nächster Nähe erschossen wurden. Daneben fand man Koran-Ausgaben, Stirnlampen, eine Haarbürste der Hamas-Terroristen. Und schließlich: große Mengen getrocknetes Blut, das die letzten Momente der sechs Israelis bezeugt. Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im nördlichen Nachbarland Libanon rund 30 Ziele angegriffen. Ziele seien Raketenabschussrampen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah gewesen sowie „Terror-Infrastruktur im Süden des Libanons, die israelische Zivilisten bedroht“, teilte das Militär mit. Am Dienstag hatte die Armee erneut zahlreiche Hisbollah-Angriffe mit Geschossen und Drohnen auf den Norden Israels gemeldet. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen zwischen Israel und der mit der Hisbollah verbündeten islamistischen Terrororganisation Hamas kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es Tote – die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas. dpa Von Angehörigen der Geiseln ist nun Kritik am Vorgehen der Armee zu hören. Der Vorwurf: Hätten die Terroristen die israelischen Soldaten nicht herannahen hören, wären die Schüsse nicht gefallen. Es sei sinnlos, die Geiseln durch militärischen Druck befreien zu wollen, erklärt die Plattform der Geisel-Familien. Der einzige Weg sei ein Geisel-Deal mit der Hamas. Ein Armeesprecher weist das zurück: Die Terroristen hätten die Geiseln bereits ermordet gehabt, bevor die Armee im Tunnel war. „Das waren brutale Terroristen, die kaltblütig morden.“ Unterdessen breiten sich in den überfüllten Flüchtlingslagern in Gaza Infektionskrankheiten weiter aus. Ein Impfprogramm der Vereinten Nationen, das Kinder vor dem Polio-Virus schützen soll, ist im Gange. Nachdem im Süden mehr als 445.000 Kinder geimpft wurden, startete in dieser Woche die Impfaktion im Norden Gazas. Dabei erhoben lokale UN-Vertreter:innen schwere Vorwürfe gegenüber israelischen Militärs: Diese sollen einen UN-Impfkonvoi auf dem Weg in den Norden angehalten, das UN-Personal mit gezückten Waffen bedroht und Schüsse abgefeuert haben. Zudem habe ein Armee-Bulldozer die Fahrzeuge gerammt. Ein Armeesprecher kommentierte die konkreten Vorwürfe nicht, bestätigte aber, dass der Konvoi angehalten wurde und mehrere Insass:innen befragt worden sind. Man habe Hinweise erhalten, dass es sich um Terrorverdächtige handelt. Die Armee betont, dass der Konvoi keine Impfdosen transportierte, sondern nur Personal für die Impfkampagne im Norden bringen sollte. | Maria Sterkl | Israels Armee veröffentlicht Details zu den letzten Lebenswochen von sechs Geiseln. In Gaza gehen die Kämpfe weiter. | Politik | 2024-09-11T17:37:44+0200 | [
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Frankfurter Symposion geht auf die Suche nach einer besseren Welt | Eine bunt gemischte Versammlung von Menschen will in der Frankfurter Paulskirche Antworten auf Klimakrise, soziale Ungleichheit und Krieg finden - und ist sich vor allem bei der Beschreibung der Fragen einig. Die hohen Decken der Paulskirche erlauben es dem Geist, in ungeahnte Fernen abzuschweifen. Kein Wunder, dass Thomas Gebauer, Geschäftsführer der Stiftung medico. den Raum als einen der wichtigsten Orte der deutschen Demokratie bezeichnet. Es gab eine Zeit, als die Demokratie, die Herrschaft des Volkes, nichts weiter war als eine Utopie. Umdenken, Utopien und Ideen für eine bessere Welt entwickeln: Die großen Krisen unserer Gesellschaft machen das auch heute wieder nötig. Darin sind sich die meisten Teilnehmenden der Diskussionsveranstaltung der Stiftung medico, des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und der Frankfurter Rundschau einig. Unter dem Titel „Kosmopolitismus von unten – Annährungen an eine globale Demokratie“ haben Forschende, Aktivist:innen, Künstler:innen und andere am Wochenende in der Paulskirche und im Studierendenhaus in Bockenheim Antworten gesucht auf die ganz großen Fragen. Wie können Klimakatastrophe und Umweltzerstörung gestoppt werden? Wie kann den schwächsten Mitgliedern der Weltgemeinschaft geholfen, wie können ihre Menschenrechte garantiert werden? Und wie könnte eine ökologische, gerechte und friedliche Welt aussehen? Der Komplexität dieser Fragen angemessen schlagen die Redner:innen in Vorträgen und auf Podien die ganz großen Bögen. Forschende aus Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaft erläutern am Sonntagvormittag theoretische Überlegungen zu globaler Gerechtigkeit und Demokratie in Verbindung mit Umwelt- und Klimaschutz. In drei Foren befassen die Teilnehmenden sich am Nachmittag mit Kommunikationsformen, lokalen und globalen kosmopolitischen Projekten. So hinterfragen beispielsweise Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck und Wissenschaftlerin Sonja Buckel, welchen Sinn neue Gesetze und Rechte überhaupt haben, wenn nicht einmal die schon bestehenden eingehalten werden. Der Abend und auch der Montagvormittag gehören dann der Kunst. Mit einem Konzert und Lesungen versucht das Symposium, sich dem „Kosmopolitismus von unten“ auch künstlerisch zu nähern. Dieses „Unten“, verstanden als Massenbewegung von Menschen, die mit wenig oder keiner politischen Macht ausgestattet sind, ist leider nicht zum Symposium erschienen. Im Publikum und auf den Bühnen kennt man einander. Man kennt die politischen Überzeugungen und die minimalen Differenzen, die, der guten linken Tradition folgend, aufs Maximale aufgeblasen werden, wie es Stefan Lessenich, Direktor des Instituts für Sozialforschung, schon am ersten Abend fordert. Dementsprechend anspruchsvoll sind Sprache und Inhalt der meisten Programmpunkte gehalten. Eine globale Massenbewegung gegen den Kapitalismus entsteht am Wochenende in Frankfurt nicht. Auf die Frage, wie man den Kapitalismus denn nun abschaffen könne, kann auch der letzte Redner des Tages, Alberto Acosta, nur mit den Schultern zucken. Acosta war Präsident der verfassungsgebenden Versammlung Ecuadors, die der Natur eigene Rechte verliehen hat. Für ihn ein möglicher Weg hin zu einer besseren Welt. Aber nicht der einzige: „Aus mutigen Ideen müssen mutige Aktionen folgen. Wir können nicht warten, dass der Kapitalismus abgeschafft ist, bis wir Lösungen suchen“, sagt er. Wie gut, dass das Symposium nur die Auftaktveranstaltung zum Prozess einer „Global Assembly“ ist, einer globalen Versammlung mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt, die in den nächsten Jahren in Frankfurt stattfinden soll. Ein weiterer Raum, um auf eine bessere Welt zu hoffen und nach ihr zu suchen. An dem Ort, an dem die Geister in der Paulskirche schon einmal so weit geflogen sind, dass aus der absurden Idee der Mitbestimmung des Volkes in Deutschland zunächst etwas Denkbares und später etwas Reales wurde. | Jana Ballweber | Eine bunt gemischte Versammlung von Menschen will in der Frankfurter Paulskirche Antworten auf Klimakrise, soziale Ungleichheit und Krieg finden - und ist sich vor allem bei der Beschreibung der Fragen einig. | Frankfurt | 2022-10-03T20:03:14+0200 | [
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Vermisster Arian ist tot: Geheimnis um Todesursache – Ex-Ermittler erklärt Polizeistrategie | Arian aus Bremervörde wurde tot auf einem Feld gefunden. Die Polizei schweigt zur Todesursache und zum Todeszeitpunkt. Warum? Bremervörde – Nach zwei Monaten der Suche und zwei Tage nach der Entdeckung des Leichnams bestätigte die Autopsie die traurige Wahrheit. Der lange Zeit vermisste Arian aus Bremervörde ist nicht mehr am Leben. Ein Landwirt aus dem Landkreis Stade hatte den Körper des Jungen bei Mäharbeiten entdeckt. Die genaue Todesursache bleibt jedoch geheim. Das erklärte die Polizei bereits vor der endgültigen Identifizierung des Leichnams. Es „werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht“, schrieb die Polizeiinspektion Rotenburg am Donnerstagmorgen (27. Juni) die Aussage. Nur wenige Stunden später wurde bestätigt, dass es sich um Arian handelt. Polizeisprecher Marvin Teschke präzisierte am Freitag auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA, dass auch der genaue Todeszeitpunkt nicht veröffentlicht werde. Eine Entscheidung, die nicht in jedem Fall so erfolgt. Warum werden diese Informationen der Öffentlichkeit vorenthalten? Der Kriminalwissenschaftler und ehemalige Ermittler Christian Matzdorf erklärt bei IPPEN.MEDIA: „Weil sich daraus gegebenenfalls Ermittlungsanhalte ergeben könnten. Auch wenn die Ermittler in diesem konkreten Fall nicht von einer Straftat ausgehen, gehört Täterwissen allgemein nicht in die Öffentlichkeit“. Matzdorf hatte bereits zuvor Theorien zum Fall Arian erörtert. Matzdorf fügt hinzu: „Sind Kinder betroffen, kann es allerdings auch sein, dass man schlicht nähere Darstellungen zum Wohle der Familie vermeidet.“ Die Polizei begründet ihre Entscheidung, keine Informationen über die Todesursache von Arian zu veröffentlichen, mit den Persönlichkeitsrechten des verstorbenen Kindes und seiner Angehörigen. Der Kriminalist Axel Petermann hat eine weitere Theorie. Er sagt der Bild: „Weil die Ermittler es wahrscheinlich auch noch nicht wissen. Je länger der Junge tot an dieser Stelle lag, umso schwerer wird es sein, eine genaue Todesursache – wie Verhungern oder Erfrieren – und einen genauen Todeszeitpunkt festzulegen.“ Die Staatsanwaltschaft Stade wollte auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA keine weiteren Angaben dazu machen. (moe, mke) | Maximilian Kettenbach, Moritz Bletzinger | Arian aus Bremervörde wurde tot auf einem Feld gefunden. Die Polizei schweigt zur Todesursache und zum Todeszeitpunkt. Warum? | Panorama | 2024-07-06T19:16:10+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/todesursache-todeszeitpunkt-news-aktuell-bremervoerde-informationen-vermisster-arian-tot-polizei-zr-93156798.html |
Corona-Demo in Frankfurt: Fotografen berichten von gezielten Angriffen durch die Polizei | Fotojournalisten kritisieren das aggressive Vorgehen seitens der Polizei im Rahmen der „Querdenken“-Demonstration in Frankfurt. Update vom Dienstag, 17.11.2020, 14.12 Uhr: Die Kritik am Vorgehen der Polizei bei der „Querdenken“-Demonstration in Frankfurt und den Gegenprotesten flaut auch Tage später nicht ab. Zwei Fotojournalisten berichten der Frankfurter Rundschau, dass sie mehrfach gezielt von Einsatzkräften der Polizei sowohl verbal als auch körperlich angegriffen* worden seien. Nach Aussage eines Fotografen hielten die Einsatzkräfte ihn zudem am Arm fest oder rissen seine Kamera herunter. Darüber hinaus sollen die Polizisten Aussagen wie „wir bestimmen, wer hier fotografiert“, „hau ab“ oder „du hast genug fotografiert“ ihm gegenüber getätigt haben. All das, obwohl der Fotograf mehrfach seinen Presseausweis vorgezeigt habe. Zu den Vorwürfen der Fotoreporter könne die Polizei nichts sagen. „Es liegen uns keine Informationen vor,“ hieß es auf Anfrage der FR. Das Ordnungsdezernat kritisiert derweil Angriffe der Einsatzkräfte: „Die Polizei soll Blockaden verhindern und mit Geduld dagegen vorgehen, aber Angriffe auf Fotografen sind inakzeptabel“, so Andrea Brandl, Büroleiterin von Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU). Frank stärkte der Polizei dennoch den Rücken. „Unsere Einsatzkräfte verdienen Anerkennung, Dank und Respekt.“ Dies zeige gerade wieder der besonnene Einsatz am Samstag. Update vom Montag, 16.11.2020, 17.21 Uhr: Sicherheitsdezernent Markus Frank hat kein Verständnis für die Geschehnisse während der Demonstration am Samstag (14.11.2020) in Frankfurt, bei der sich der Anmelder „Querdenken 69-Frankfurt“ nicht an die verfügten Auflagen gehalten hat: „Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung schränkt das Recht, seine Meinung im Rahmen einer Demonstration vorzutragen, nicht ein. Das Nichttragen einer Mund-Nasen-Bedeckung jedoch schränkt das Recht auf körperliche Unversehrtheit anderer ein. Dass dieses Verhalten gravierender ist als der Vorwurf mangelnder Solidarität, sollte jedem angesichts der hohen Infektionszahlen in Frankfurt bewusst sein“, so Frank. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen aus anderen Versammlungen hatte die Versammlungsbehörde von Frankfurt bereits strenge Auflagen für die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen verhängt. „Dass die Maskenverweigerer derartig unverantwortlich agierten und auch den Anweisungen der Polizei, die den Schutz ihrer Demonstration gewährleistet haben, nicht Folge leisteten, trägt sicherlich nicht dazu bei, für die Ernsthaftigkeit ihres Anliegens zu werben“, sagt Frank. Es sei nicht akzeptabel, die Gesundheit anderer unter dem Deckmantel der eigenen Freiheit zu gefährden. Bereits im Vorfeld der Demonstration hatten sich beunruhigte Einzelhändler an die Stadt gewandt und darum gebeten, die Versammlung der „Querdenker“ zu verbieten. „Vor dem Hintergrund der einschneidenden Konsequenzen, die gerade der Einzelhandel erfährt, ist es in der Tat nicht nachzuvollziehen, dass sich Menschen entgegen aller gesetzlichen Bestimmungen, unter Missachtung der geltenden Hygieneregeln in der Innenstadt bewegen, während alle anderen sich Mühe geben, aktiv einen Beitrag dafür zu leisten, dass der Lockdown bald beendet werden kann“, betont der Sicherheitsdezernent. Besorgt zeigt sich der Frank auch darüber, dass es erneut Gewalt gegen Polizisten gab. „Dass eine Demonstrantin einer Polizistin sogar ins Bein beißt, ist ein besonderer Ausdruck von Haltlosigkeit. Unsere Einsatzkräfte verdienen Anerkennung, Dank und Respekt.“ Update vom Sonntag, 15.11.2020, 13.01 Uhr: Die Polizei hat am Samstagnachmittag (14.11.2020) die Abschluss-Kundgebung des Bündnisses „Querdenken 69“ auf dem Rathenau- und Goetheplatz in Frankfurt gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung aufgelöst. Trotz mehrfacher Aufforderung waren zahlreiche der rund 600 Teilnehmer nicht der Aufforderung nachgekommen, Masken zu tragen und Sicherheitsabstände einzuhalten. Ein Wasserwerfer kam auf dem Goetheplatz zum Einsatz, weil bis zu 80 „Querdenker“ dort weiter ausharrten, obwohl die Polizei sie aufforderte den Platz zu verlassen. Zuvor hatten die Beamten auch Wasserwerfer gegen Gegendemonstranten eingesetzt, die den Weg des Demonstrationszuges von „Querdenken 69“ blockiert hatten. „In der Bilanz wurden vier Polizeibeamte durch Störer verletzt“, teilte die Polizei mit. Unter anderem sei eine Polizistin von einer Teilnehmerin der Querdenken-Kundgebung ins Bein gebissen worden. Sie und drei weitere Tatverdächtige seien festgenommen worden. „288 Platzverweise wurden ausgesprochen und die zahlreichen Verstöße gegen die Versammlungsauflagen dokumentiert“, erklärte die Polizei nach den Corona-Demos. Die Linksfraktion im Hessischen Landtag kritisierte das Vorgehen gegen die Gegendemonstranten scharf und kündigte ein parlamentarisches Nachspiel an. Es sei ein fatales Signal, wenn die Polizei „gegen diejenigen vorgeht, die die Corona-Regeln einhalten und den Weg für die freiräumt, die diese nicht beachten und für ihre kruden Vorstellungen auf die Straße gehen“, erklärte Fraktionschefin Janine Wissler. Die FDP-Fraktion erklärte, dass Hygieneregeln missachtet und Polizeibeamte angegriffen worden seien, mache fassungslos. Die Polizei müsse Demonstrationen in so einem Fall konsequent beenden. „Dazu muss sichergestellt werden, dass genug Einsatzkräfte vor Ort sind“, hieß es in einer Mitteilung. +++ 19.57 Uhr: Mit Wasserwerfern ist die Polizei in Frankfurt gegen Blockaden von Gegendemonstranten einer „Querdenken“-Demonstration vorgegangen. Hunderte Menschen hatten sich dem Protestmarsch, der sich gegen die Corona-Beschränkungen richtete, auf mehreren Kreuzungen im Bahnhofsviertel entgegengestellt. Zweimal setzte die Polizei zur Räumung die Wasserwerfer ein. Als die „Querdenken“-Abschlusskundgebung mit stundenlanger Verzögerung auf dem Goetheplatz begann, löste sie die Polizei nach kurzer Zeit wegen Verstößen gegen die Hygieneauflagen auf. Auch hier kam es zu einem Einsatz des Wasserwerfers, da zahlreiche Menschen den Platz trotz Aufforderung nicht verließen. Die Polizei zählte rund 600 „Querdenker“ im Bahnhofsviertel von Frankfurt, etwa 300 Menschen hatten an der Gegendemonstration teilgenommen. Ein Demonstrant wurde bei der Veranstaltung leicht verletzt, laut Polizeiangaben war er gestürzt. Mindestens ein Mensch sei in gewahrsam genommen worden. Die Stadt Frankfurt hatte vor dem „Querdenken“-Protesttag umfangreiche Auflagen verhängt, die Route verkürzt, zudem eine strenge Maskenpflicht und strikte Abstandsregeln erlassen. Davidsterne mit Inschriften wie etwa „ungeimpft“ waren verboten. Die Auflagen trügen dazu bei, „dass Versammlungen auch in Zeiten von Corona stattfinden können“, hatte Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) erklärt. Dennoch trugen in dem „Querdenker“-Zug, der unter dem Motto „Kein Lockdown für Bembeltown“ stand, viele der Demonstranten keinen Mund-Nasen-Schutz und hielten sich auch nicht an die Abstandsregeln. Schon der Start der Demonstration hatte sich auch aus diesem Grund verzögert. +++ 17.40 Uhr: Der Einsatz des Wasserwerfers zeigt Wirkung: Der Goetheplatz in Frankfurt ist fast leer, nur vereinzelt sind noch kleine Gruppen ohne Maske anwesend. Laut mehreren Berichten auf Twitter strömen die „Querdenker“ in den Hauptbahnhof. +++ 17.18 Uhr: Die Polizei Frankfurt erklärt den Wasserwerfereinsatz gegen die Corona-Skeptiker auf Twitter: „Der Aufforderung, den Goetheplatz/Rathenauplatz zu verlassen, wurde nicht nachgekommen. Es kommt aktuell zum Wasserwerfereinsatz, um den Platz zu räumen.“ +++ 16.56 Uhr: Trotz unzähliger Warnungen der Polizei Frankfurt, den Goetheplatz zu verlassen: Die „Querdenker“ bleiben an Ort und Stelle. Der Wasserwerfer wird nun eingesetzt. Die Demonstrierenden schreien „Diktatur“. +++ 16.33 Uhr: Die Polizei warnt aus dem Wasserwerfer, den Platz umgehend zu verlassen. Er rückt näher. „Querdenker“ schreien „Diktatur“. +++ 16.18 Uhr: Jede Menge Polizei ist jetzt auf dem Weg zum Goetheplatz. Dort wird die Versammlung von „Querdenken 69 - Frankfurt“ aufgelöst. Die Demonstrierenden halten sich wieder nicht an die Auflagen der Stadt Frankfurt. Rund 20 Prozent der Teilnehmer tragen keine Masken. Der Wasserwerfer rollt an. Buhrufe. Noch setzt die Polizei den Wasserwerfer nicht ein. Die Lage vor Ort ist angespannt. Es ist bisher nicht abzusehen, ob die Räumung friedlich verläuft. +++ 16.12 Uhr: Die nächste Blockade wird von der Polizei errichtet. Die Beamten sperren die Kaiserstraße. Offenbar damit die Gegendemos nicht zur „Querdenken“-Kundgebung am Goetheplatz kommen. +++ 16.05 Uhr: Es kommt wieder zu einer Blockade im Bereich Gallusanlage/Münchener Straße. Offenbar versuchen einige Anhänger von „Querdenken 69“ noch in Richtung Kundgebung am Rathenauplatz/Goetheplatz zu kommen. +++ 15.59 Uhr: Die Aktivisten blockieren weiterhin die Kaiserstraße und die Galluswarte. „Querdenker“ werden dort deutlich weniger, viele sind schon auf dem Rathenauplatz. Die die noch dort sind bewegen sich in großen Teilen auch weg in Richtung Hauptbahnhof in Frankfurt. Die Kundgebung der „Querdenker“ auf dem Rathenauplatz läuft mit kruden Verschwörungstheorien. Auf dem Platz sind nach Polizeiangaben rund 600 Menschen. Es lässt sich nicht differenzieren, wer wozu gehört. Aktivisten sind keine dort. An den Blockaden sind Pfeifkonzerte und wieder „Alerta antifascista“-Rufe zu hören. +++ 15.25 Uhr: Nach der Auflösung spielt sich jetzt alles an der Gallusanlage/Kaiserstraße ab. „Querdenker“ und Gegendemonstrationen stehen sich hier direkt gegenüber, die Polizei steht dazwischen. +++ 15.13 Uhr: Die Polizei löst die „Querdenken“-Demonstration an dieser Stelle auf und fordert die Demonstrierenden dazu auf, sich zum Kundgebungsort am Rathenauplatz zu begeben. Die „Querdenker“ laufen los in Richtung Taunusstraße und ziehen sich sozusagen vor den Blockaden zurück. Auf dem Weg erschallen immer wieder Rufe „Frieden, Freiheit, keine Diktatur.“ +++ 15.10 Uhr: In der Niddastraße wird ein Mann festgenommen. Er soll Polizisten angegriffen haben. +++ 15.05 Uhr: Die Gegendemonstranten haben in der Niddastraße jetzt eine provisorische Blockade aus Mülltonnen und -containern, sowie Bauabsperrungen errichtet. Der „Querdenken“-Zug steht. Die Niddastraße wurde in Richtung Taunusanlage von der Polizei abgeriegelt. Parallel meldet die Polizei Frankfurt via Twitter, dass es auch zu Angriffen gegen Polizeibeamte kommt. Die Anhänger der „Querdenken 69“-Bewegung missachten unterdessen weiterhin die Corona-Auflagen. Sogar die Ordner der Demonstration tragen weiterhin keine Masken. Immer wieder wird über Lautsprecher darauf hingewiesen sich an die Abstände zu halten. +++ 14.55 Uhr: Schnell sammeln sich wieder viele Gegendemonstranten in der Niddastraße in der Frankfurter Innenstadt. Was die Polizei mit Wasserwerfern geräumt hat, ist jetzt schon wieder voller Menschen. Die Wut auf die Polizei kocht in den Sozialen Netzwerken hoch. „Deutsche Polizisten schützen die Faschisten“ heißt es auch von den „Querdenken“-Gegnern vor Ort. +++ 14.51 Uhr: Die Polizeibeamten drängen die Gegendemonstranten ab, während der „Querdenken“-Zug eine Straße weiter wartet. Dann geht es durch die Niddastraße weiter. +++ 14.48 Uhr: An der Ecke Niddastraße/Weserstraße kommt es zu Trubel. Wieder kommt es zu einem Einsatz des Wasserwerfers gegen die Blockade. Es scheint zu Auseinandersetzungen mit der Polizei zu kommen, die Lage ist jetzt sehr undurchsichtig. +++ 14.38 Uhr: An der Niddastraße/Weserstraße stoppt die nächste Blockade die „Querdenken“-Demo. 14.30 Uhr ist mittlerweile durch. An eine Kundgebung auf dem Rathenauplatz ist noch lange nicht zu denken. Das Vorankommen der „Querdenker“ ist sehr beschwerlich. Es sind Sprechchöre zu hören „Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda“. +++ 14.30 Uhr: Gerade wirkt alles etwas chaotisch. Offenbar soll die Demonstration der „Querdenken 69“-Initiative jetzt durch die Niddastraße geleitet werden. An anderer Stelle heißt es, es ginge durch die Elbestraße weiter. +++ 14.15 Uhr: An der Blockade Mainzer Landstraße / Taunusanlage rückt jetzt viel Polizei an. Etwa 15 Polizeiwagen kommen dazu. Der „Querdenken“-Zug steht wieder. Die Strecke der Demonstration gegen die geltenden Corona-Maßnahmen in Frankfurt muss wohl noch einmal umgeleitet werden. +++ 14.05 Uhr: Aktuelle Blockaden der Gegendemonstranten: +++ 14.02 Uhr: Der Wasserwerfer wird an der Mainzer Landstraße/Weserstraße gegen circa 100 Querdenker-Gegner eingesetzt. Die Aufregung im Netz ist groß, dass der Wasserwerfer gegen die Gegendemonstranten und nicht gegen die „Querdenker“ eingesetzt wurde. An den Blockaden erschallen immer wieder Rufe „Alerta antifascista“. +++ 13.55 Uhr: Das Polizeiaufgebot wächst, der Wasserwerfer ist auf dem Weg zur Blockade an der Mainzer Landstraße. Die Gegner warten auf den „Querdenker“-Zug. Die Demonstranten werden immer wieder dazu aufgefordert, sich an die Auflagen zu halten. In einer halben Stunde soll die Kundgebung auf dem Rathenauplatz starten: Das sieht schwer nach Verspätung aus. Falls die Gegner nicht die Straße freimachen, droht die Polizei mit dem Einsatz des Wasserwerfers. +++ 13.48 Uhr: Die „Querdenken 69 - Frankfurt“ Demonstration wird immer wieder von Gegendemonstranten blockiert - beispielsweise auf der Mainzer Landstraße oder Taunusanlage. Wer im Weg sitzt, wird von der Polizei weggetragen. Dennoch stoppt die Polizei selbst den Zug auch immer wieder, damit auf die geltenden Corona-Auflagen aufmerksam gemacht wird. Der Versammlungsleiter muss die Hygienevorschriften immer wieder kommunizieren. +++ 13.26 Uhr: Das ging jetzt plötzlich doch schnell: Der Demo-Zug von „Querdenken 69 - Frankfurt“ setzt sich in Bewegung. An der nächsten Ecke steht der Wasserwerfer der Polizei bereit. +++ 13.25 Uhr: Die Stimmung bei den „Querdenkern“ am Hauptbahnhof Frankfurt scheint langsam etwas ungeduldig zu werden. Seit knapp anderthalb Stunden steht der Zug still. Trommeln und Rufe wie „keine Diktatur“ helfen nicht. Der Demonstration der „Querdenker“ steht immer noch am Ausgangspunkt, weil die Auflagen nicht eingehalten werden. +++ 13.12 Uhr: Die Polizei lässt die „Querdenken“-Demonstration am Hauptbahnhof noch immer nicht starten. „Unser Einsatzleiter steht im Kontakt mit dem Versammlungsleiter am Hauptbahnhof. Der Aufzug wird starten können, sobald die Hygieneauflagen eingehalten werden“, twittern die Beamten. Um 14.30 soll am Rathenauplatz in Frankfurt außerdem noch eine Kundgebung der „Querdenker“ an die Demonstration anschließen. Aktuell haben Gegendemonstranten den Ort der Kundgebung eingenommen und blockiert. Auch das teilt die Polizei Frankfurt mit. +++ 13.08 Uhr: Nun meldet sich via Twitter auch der Deutsche Journalistenverband zu Wort. Die Polizei solle den Journalisten ermöglichen zu berichten. Zuvor hatten zwei Kollegen des Satire-Magazins „Titanic“ berichtet, dass ihnen das Fotografieren bei den Corona-Demonstrationen in Frankfurt von der Polizei untersagt wurde. Erst nach Vorzeigen ihrer Presseausweise hätten die Journalisten ihrer Arbeit wieder nachgehen können. +++ 12.58 Uhr: An der Kreuzung Taunusanlage/Taunusstraße in der Frankfurter Innenstadt hat eine Gegendemonstration mittlerweile wohl eine Sitzblockade eingerichtet. Bei der „Querdenken“-Demo dagegen geht es noch immer nicht los. Im Netz regt sich Wut und Unverständnis, da die Auflagen nicht so streng durchgesetzt und geahndet werden, wie zuvor angekündigt. Die Polizei teilt mit, dass die Demonstranten „wiederholt“ auf die Auflagen aufmerksam gemacht werden. +++ 12.45 Uhr: Der Weg für die „Querdenken“-Demo gegen die geltenden Corona-Maßnahmen wäre nun frei. Da sich die „Querdenker“ allerdings weiterhin nicht an die Auflagen halten, dürfen sie nicht losgehen. Die Polizei hat mit dem Versammlungsleiter gesprochen, die Demonstranten tragen weiterhin teilweise keine Maske und halten die Abstände nicht ein. +++ 12.35 Uhr: Die Kreuzungen Moselstraße/Taunusstraße und Elbestraße/Taunusstraße sind jetzt offenbar durch Gegendemonstranten blockiert. Aus der Karlstraße sind die „Querdenker“-Gegner dagegen verschwunden. Die Kritiker der Corona-Maßnahmen wirken mittlerweile nervös, rufen „Widerstand“. +++ 12.25 Uhr: Laut „Querdenken“ „geht es bald los“. Über das Mikrofon wird „Frieden, Freiheit, Abenteuer“ gerufen. Danach die Auflagen der Stadt runtergerattert. Jeder 5. ist ohne Maske unterwegs. Die Abstände werden im Stehen allerdings weitgehend eingehalten. +++ 12.20 Uhr: Der Demo-Zug von „Querdenken 69 - Frankfurt“ steht weiterhin still am Hauptbahnhof. Die Karlstraße ist von Gegendemonstranten blockiert. Hier ist allerdings nun Stille eingekehrt. Vom „Querdenker“-Lkw läuft Musik. Der Straßenbahnverkehr am Hauptbahnhof Frankfurt liegt weiterhin brach. Die Polizei macht außerdem immer wieder Durchsagen an „Querdenker“, sich an die Auflagen der Stadt Frankfurt zu halten. Auf Twitter mutmaßen Teilnehmer, dass nun eine Alternativroute für den Demo-Zug geschaffen wird, die Polizei scheint den Verkehr von der Taunusstraße abzuleiten. +++ 12.05 Uhr: Die ersten Gegendemonstranten versuchen die „Querdenken“-Demonstration zu blockieren und laufen in der Karlstraße auf. Der Zug der „Querdenker“ bewegt sich noch nicht. Die Polizei sperrt zwischen „Querdenkern“ und den Gegendemonstranten ab. Ein Wasserwerfer steht parat. Die Aktivisten rufen. Bei „Querdenken 69“ läuft ein monotones Band. +++ 11.55 Uhr: Die Demonstranten sammeln sich am Kaisersack. Unsere Reporterin Sabine Schramek ist vor Ort. Die Polizei kontrolliert die Maskenpflicht. Aus der „Querdenker“-Demo kommt eine provokative Frage an die Polizei: „Warum tragen Sie die Maske?“ Die Antwort: „Weil ich Verantwortung für mich und andere trage.“ Etwa 75 Prozent der Querdenker tragen Maske. Wer keine auftat, bekommt Post vom Ordnungsamt. Um 11.40 Uhr sind noch keine 100 Leute da. Bei der Gegenbewegung am Pontoplatz in Frankfurt sind etwa 150 Leute mit Masken. Die Polizei macht noch einmal eine Ansage an die Teilnehmer. „Halten Sie sich an die Auflagen, Abstand und Masken.“ Die Wasserwerfer sind bereits vor Ort. +++ 11.50 Uhr: In 10 Minuten, um 12 Uhr, soll die Corona-Demo von „Querdenken 69“ am Frankfurter Hauptbahnhof starten. Auf Twitter regen sich erste Diskussionen um die Zahl der Anwesenden und die Einhaltung der Corona-Auflagen. Die Polizei erklärt, man würde die Auflagenverfügung nochmals über den Versammlungsleiter deutlich machen, in dem Zuge solle noch einmal auf die Maskenpflicht in der Innenstadt von Frankfurt aufmerksam gemacht werden. +++ 11.45 Uhr: Die Polizei Frankfurt informiert, dass die Straßensperrungen zunächst den Bereich rund um den Hauptbahnhof Frankfurt betreffen werden. Die genauen Sperrungen können jederzeit unter mainziel.de abgerufen werden. Die VGF informiert derweil, dass auch die Straßenbahnlinien 11, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 21 von Störungen betroffen sind. Es kommt zu Verspätungen und Fahrtausfällen. +++ 11.10 Uhr: Seit 11 Uhr treffen sich die ersten Gruppen zu Corona-Demonstrationen in Frankfurt. Die Polizei weist darauf hin, dass es im Innenstadtbereich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen kann. Unter dem Hashtag #ffm1411 auf Twitter rufen die unterschiedlichen Gruppen außerdem weiter dazu auf auf die Straße zu gehen. Die Polizei kündigt an, die Auflagen der Stadt Frankfurt scharf zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden. Update vom Samstag, 14.11.2020, 8.45 Uhr: Die Initiative „Aufklärung statt Verschwörungsideologien“, die heute auch zu einer Demonstration in Frankfurt aufgerufen hat, fürchtet gewalttätige Übergriffe bei den Corona-Demos*. Die Initiative befürchtet, dass es bei der Demonstration der Kritiker der Corona-Maßnahmen am heutigen Samstag (14.11.2020) zu Gewalt kommen könnte. „Wir erwarten, dass mögliche Übergriffe auf antifaschistische Demonstrant:innen durch Corona-Leugner:innen, die wir im Sommer mehrfach erleben mussten, von Journalist:innen dokumentiert werden können“, erklärt Nadine Schneider von der Initiative gegenüber der „Frankfurter Rundschau“. Es sei dringend nötig, dass die Polizei die Pressearbeit uneingeschränkt gewährleiste, statt sie wie bei der „Querdenken“-Demonstration vor einer Woche in Leipzig zu behindern. „Querdenken 69 - Frankfurt“ hat den Beginn der Corona-Demo für 12 Uhr angekündigt, die Gegendemonstrationen treffen sich teilweise schon ab 11 Uhr in der Frankfurter Innenstadt. Erstmeldung vom 13.11.2020: Frankfurt ‒ „Kein Lockdown für Bembeltown“ - unter diesem Motto ruft das Bündnis „Querdenken 69 - Frankfurt“ zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Frankfurt auf. Wie das Bündnis auf seiner Webseite mitteilt, sollte die Demonstration um 12 Uhr in der Kaiserstraße vor dem Hauptbahnhof Frankfurt* starten. Von dort sollten die Anhänger von „Querdenken 69“ dann über die Hauptwache, die Konstablerwache und das Eschenheimer Tor ziehen. Der Demonstrationszug sollte dann auf dem Rathenauplatz/Goetheplatz/Rossmarkt enden, wo gegen 14.30 Uhr noch eine Kundgebung geplant ist. Nun hat das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt die Route allerdings erheblich gekürzt: Der Weg führt nun vom Startpunkt auf direktem Weg zum Ziel am Rossmarkt. Anhaltspunkte für ein Verbot der „Querdenken 69“-Demonstration in Frankfurt hätten sich aus der Anmeldung und einem Kooperationsgespräch nicht ergeben, erklärt das Frankfurter Ordnungsamt. Demnach dürfe die Demonstration gegen den „Lockdown Light“ und die generellen Corona-Maßnahmen in Frankfurt unter strengen Auflagen stattfinden. Nach Angaben des Ordnungsamtes in Frankfurt sind 500 Teilnehmer für den Zug vom Hauptbahnhof bis zum Goetheplatz angemeldet und 2000 für die anschließende Kundgebung. Das Bündnis demonstriert gegen die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen in Frankfurt. Man richte sich gegen die erneute Einschränkung des öffentlichen Lebens und fordere eine offenere Diskussion über den Umgang mit der Corona-Pandemie, sagte Malin Joy Singh von „Querdenken 69“ der Frankfurter Rundschau*. Im Aufruf der Initiative heißt es, es sei eine „Demo für unsere Grundrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie“. Nachdem es bei einer Demonstration der Bewegung „Querdenken“ in Leipzig vergangenes Wochenende (07.11.2020) zu massiven Regelverstößen, Ausschreitungen und Angriffen auf Journalisten und die Polizei gekommen ist, betont die Frankfurter „Querdenken“-Bewegung in ihrem Aufruf zur Demo gegen die Corona-Maßnahmen, dass es sich um eine friedliche, familienfreundliche Demonstration handle bei der Gewalt und Extremismus ausdrücklich unerwünscht seien. Ordnungsamt und Polizei der Stadt Frankfurt kündigen dennoch strenge Auflagen für die Corona-Demonstration am Samstag (14.11.2020) an und erklären, dass die Polizei im Zweifel „konsequent einschreite“. Neben der Demonstration der Kritiker des „Lockdown Light“ in Frankfurt haben sich nach Angaben des Frankfurter Ordnungsamtes auch bereits drei Gegendemonstrationen angekündigt. Die Demonstrationen laufen unter den Namen: „Gegen Querdenken 69“, „Gegen den Auftritt von rechten Verschwörungstheoretikern und Corona-Leugnern“ und „Solidarität statt Antisemitismus und Verschwörungsideologie“. Wie viele Menschen an den Gegendemonstrationen teilnehmen werden, können die Veranstalter derzeit nicht abschätzen. Eine Teilnehmerzahl von 500 „wäre aus unserer Sicht ein gutes Zeichen“, sagte die Sprecherin des antifaschistischen Bündnisses „Aufklärung statt Verschwörungsideologien“ der „hessenschau“. Man gehe davon aus, dass sich alle Gegendemonstranten solidarisch verhalten und Abstandsregeln und Maskenpflicht einhalten würden. Die Polizei in Frankfurt kündigte an, die Lager voneinander getrennt halten zu wollen, um mögliche Auseinandersetzungen zu verhindern. Zudem wurde für alle Demonstrationen in der Innenstadt von Frankfurt eine umfassende Maskenpflicht sowie eine Abstandsregelung der Demonstrierenden untereinander und zu unbeteiligten Dritten erlassen. Der Frankfurter Sicherheitsdezernent Markus Frank betont: „Das Rechtsgut der Versammlungsfreiheit ist ein so hohes Gut, dem wir uns gerade in unserer toleranten Stadt verpflichtetet fühlen.“ Dennoch sei man durch die Bilder aus Leipzig und vergangene Corona-Demonstrationen von „Querdenken 69“* in Frankfurt in Alarmbereitschaft. „Dieses Verhalten von Versammlungsteilnehmenden ist inakzeptabel und gehört sanktioniert“, so Frank weiter. (iwe) *fnp.de und fr.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Theresa Lippe, Kerstin Kesselgruber, Tobias Ketter, Tim Vincent Dicke, Sabine Schramek, Isabel Wetzel | Fotojournalisten kritisieren das aggressive Vorgehen seitens der Polizei im Rahmen der „Querdenken“-Demonstration in Frankfurt. | Frankfurt | 2020-11-19T22:27:36+0100 | [
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Midterms: Zehn Duelle entscheiden über Mehrheit im US-Senat | Bei den Midterm-Wahlen kommt es insbesondere auf zehn Rennen an, wenn es darum geht, ob die Demokraten oder die Republikaner die Mehrheit im Senat haben werden. USA – Bei den Midterm-Wahlen am 8. November in den USA wird unter anderem über 35 Sitze im US-Senat entschieden. Derzeit haben die Demokraten in der oberen Kongresskammer eine hauchdünne Mehrheit: Beide Parteien haben je 50 Sitze und bei einem Patt entscheidet die Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris, die zugleich auch Vorsitzende des US-Senats ist. Die Prognosen für die Demokraten, ihre Mehrheit zu halten, stehen aktuell laut Fivethirtyeight besser als die der Republikaner, die Senatsmehrheit zurückzuerlangen. Von den Senatssitzen, über deren Besetzung demnächst abgestimmt wird, werden derzeit 21 von Republikanern und 14 von Demokraten gehalten. Die folgenden 10 Rennen gelten als besonders entscheidend für den Wahlausgang. Bei den übrigen ist damit zu rechnen, dass sie in demokratischer beziehungsweise republikanischer Hand bleiben. In Pennsylvania tritt der linke Demokrat und amtierende Vizegouverneur John Fetterman gegen den republikanischen Trump-Schützling Mehmet Oz an. Der Senatssitz wird frei, weil der amtierende republikanische Senator Pat Toomey nicht erneut antritt. Kurz vor den demokratischen Vorwahlen im Mai erlitt Fetterman einen Schlaganfall, von dem er sich noch immer erholt. Dennoch liegt er in aktuellen Umfragen vor Mehmet Oz – dem immer wieder Wahlkampfpatzer unterlaufen, die Fetterman in den sozialen Medien ausschlachtet. Oz wird von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt. Der amtierende Senator aus Wisconsin, Ron Johnson, wird von dem progressiven Demokraten und amtierenden Vizegouverneur Mandela Barnes herausgefordert. Das Rennen zwischen Johnson und Barnes, der von den US-Linken Bernie Sanders, Alexandria Ocasio-Cortez und Elizabeth Warren unterstützt wird, gilt als offen. Ron Johnson ist ein Trump-Republikaner. Raphael Warnock ist, wie US-Präsident Joe Biden, seit Anfang 2021 im Amt. Der Senator des Swing States Georgia wird herausgefordert von dem Trump-Protegé Herschel Walker. Walker ist ein ehemaliger American-Football-Spieler und liefert sich mit Warnock ein Kopf-an-Kopf-Rennen, obwohl er bereits einige Skandale zu verbuchen hat. Zuletzt kam heraus, dass der erklärte Abtreibungsgegner eine Ex-Freundin zum Schwangerschaftsabbruch gedrängt und dafür bezahlt haben soll. In Nevada wackelt der Senatssitz der demokratischen Amtsinhaberin Catherine Cortez Masto. Ihr Herausforderer ist der von Donald Trump unterstütze Republikaner Adam Laxalt, ein Wahlleugner. Während sich Cortez Masto im Wahlkampf für das Recht auf Abtreibung starkmacht, konzentriert sich Laxalt auf die Inflation und „Law and Order“. Demokrat Tim Ryan liegt in Ohio den Umfragen zufolge etwa gleichauf mit seinem republikanischen Gegner J. D. Vance. Dieser ist Risikokapitalgeber und Autor des autobiografischen Bestsellers „Hillbilly Elegie“. Der amtierende republikanische Senator Rob Portman kandidiert nicht erneut. Vance sicherte sich die republikanische Nominierung im Vorwahlkampf durch rechtsextreme Positionen und die Unterstützung von Donald Trump. In Florida sieht sich der amtierende republikanische Senator Marco Rubio seiner demokratischen Herausforderin Val Demings gegenüber. Die ehemalige Polizeichefin von Orlando hat es bisher Umfragen zufolge nicht geschafft, Rubio zu überholen, doch sie liegt nur wenige Prozentpunkte hinter dem ehemaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten von 2016. In North Carolina tritt der amtierende Senator Richard Burr nicht erneut an, sodass es in diesem Rennen keinen Amtsinhabervorteil gibt. Dennoch gehen Expert:innen von einem Vorteil für den Kandidaten der Republikaner, Ted Budd, gegenüber der demokratischen Kandidatin Cheri Beasley aus. Der von Trump unterstützte Abgeordnete Budd ist Wahlleugner und Inhaber eines Schusswaffengeschäfts. Beasley ist ehemalige Richterin am Supreme Court des Bundesstaates North Carolina. In Arizona hat der demokratische Amtsinhaber Mark Kelly seinen Sitz seit einer Nachwahl im Jahr 2020 inne. Der ehemalige Astronaut wird vom Trump-Schützling und rechtsextremen Republikaner Blake Masters herausgefordert. Dieser sprach sich nicht nur gegen Abtreibungen, sondern auch gegen Empfängnisverhütung aus und ist Anhänger des rechten, rassistischen Verschwörungsmythos vom „Großen Austausch“, auch unter „Umvolkung“ bekannt. Seit Beginn des Wahlkampfes liegt Masters Umfragen zufolge stets mehrere Prozentpunkte hinter Kelly. Auch Republikaner Don Bolduc konnte in New Hampshire bisher die demokratische Amtsinhaberin Maggie Hassan in den Umfragen nicht einholen. Sie konzentriert sich im Wahlkampf auf den Schutz des Rechts auf Abtreibung, während Bolduc die höchst umstrittene Anti-Abtreibungsentscheidung des Supreme Courts lobte. Der pensionierte Brigadegeneral ist ein rechtsextremer Kandidat, doch er wird nicht von Donald Trump unterstützt. Noch im republikanischen Vorwahlkampf verbreitete er die Lüge von der gestohlenen Wahl, inzwischen hat er seine Position geändert und Joe Biden als legitimen Präsidenten anerkannt. In Colorado wird der demokratische Amtsinhaber Michael Bennet von dem Republikaner Joe O’Dea herausgefordert, der sich vergleichsweise moderat gibt. Der Bauunternehmer versucht Wechselwähler:innen anzusprechen, indem er sagt, er sei gegen die Entscheidung des Supreme Courts, mit der das Grundsatzurteil zum US-Abtreibungsrecht, Roe v. Wade, aufgehoben wurde. Allerdings sagt er auch, er habe Donald Trump gewählt und unterstütze dessen Plan, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten. Im Durchschnitt liegt Bennet seit Beginn des Wahlkampfes konstant mit rund zehn Prozentpunkten vor O’Dea. (Johanna Soll) | Johanna Soll | Bei den Midterm-Wahlen kommt es insbesondere auf zehn Rennen an, wenn es darum geht, ob die Demokraten oder die Republikaner die Mehrheit im Senat haben werden. | Politik | 2022-10-07T09:58:00+0200 | [
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Markus Lanz (ZDF) schimpft im Diesel-Zoff gegen Gast: „Wie kann Ihnen das passieren?“ | Es ging rund bei Markus Lanz - der ZDF-Moderator selbst zeigte sich angriffslustig und attackierte einen seiner Gäste. Mainz - Am Mittwochabend hatte Moderator Markus Lanz im ZDF vier Gäste geladen. Darunter auch zwei Experten auf dem Gebiet des Stickstoffs und Feinstaubs. Einer der beiden war Professor Dieter Köhler, der mit seinem Positionspapier Anfang des Jahres für viel Aufregung in der Debatte um die Diesel-Fahrverbote sorgte. Darin vertritt er nämlich die Meinung, dass die geltende Obergrenze der EU jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehre und die Gefahren durch Diesel-Motoren dramatisiert würden. Grundsätzlich würde ihm die gesamte Diesel-Debatte in Deutschland zu hysterisch geführt. Er erhielt Rückhalt von anderen Experten und auch Verkehrsminister Scheuer adaptierte die Argumentation von Köhler und plädierte für niedrigere Grenzwerte. Direkt zu Anfang der Sendung konfrontierte Lanz den Lungenarzt mit dem Bericht der taz, welche ihm vorwarf, dass der Professor hinsichtlich der Feinstaub-Belastungen und ihrer Auswirkungen mit falschen Werten gerechnet hatte. Köhler wies diese Vorwürfe zurück. Er habe sich schlichtweg auf „ältere Daten in der Literatur zurückgegriffen“. Lanz unterbrach ihn und korrigierte energisch: „Auf falsche Daten!“ „Nein, das waren schon richtige Daten“, beharrte Köhler, sie haben nur aus einer Zeit gestammt, in der Zigaretten noch mehr Teer enthalten haben. „Wie kann Ihnen das passieren? Eine falsche Zahl.“ und „Warum sagen Sie das alles erst jetzt, wenn Sie es schon länger wissen?“, suchte der Moderator bewusst den Schlagabtausch. Köhler versuchte zu erklären, dass er das schon häufig publiziert habe, aber „man es ignoriert hat, man hatte einfach Angst, dass die Diskussion aufkommt.“ Auch interessant: Diesel-Skandal - Vor diesem Münchner Anwalt zittert VW Schließlich wandte sich Lanz seinem zweiten Experten zu: Dem SPD-Gesundheitsexperten Professor Karl Lauterbach. Einem Widersacher Köhlers, der wohl aus gutem Grund genau neben Lanz saß, während Köhler den weit entferntesten Platz in der Runde einnahm. „Wie erklären Sie sich, Herr Lauterbach, dass viele vom Fach Köhler zustimmen?“, wollte Lanz wissen. Lauterbach dazu: „Dass Herr Köhler eine umstrittene steile These in die Welt setzt, ist sein gutes Recht, aber dass sich der Verkehrsminister dem anschließt und somit die komplette Wissenschaft, die der derzeitigen Grenzwert-Diskussion zugrunde liegt, ignoriert, ist nicht akzeptabel. Ich kann als Minister auf eine steile These einer Einzelperson nicht so reagieren.“ Lanz fragte nach, warum es nicht wahr sei, was Herr Köhler behaupte. Lauterbach bezog sich in seiner Antwort auf zahlreiche Studien, „die sich seit Anfang der 90er Jahre mit Feinstaub (...) und verschiedensten Krankheiten auseinandersetzen (...) und die Gefahr hat sich bestätigt. (...). Es ist eher unterschätzt als überschätzt worden. Beim Feinstaub und beim Stickoxid hat sich das Risiko für diverse Erkrankungen bestätigt.“ Daraufhin hinterfragte Lanz erneut die Argumentation Köhlers: „Sie sind Lungenfacharzt, Sie müssten doch an jedem Partikel weniger deutlich mehr interessiert sein, als umgekehrt.“ Köhler antwortete unaufgeregt: „Es geht auch um die Verhältnismäßigkeit. Seit Jahrmillionen Jahren inhalieren wir Staub.“ Hier unterbrach Lanz: „Aber es gibt doch Momente, wo es uns allen klar wird“, argumentiert Lanz bezogen auf die weltweite Luftverschmutzung. „Wieso bestreiten Sie das?“ „Ich bestreite das gar nicht. Aber es geht um die Menge und welche Substanzen. Nicht alle Substanzen machen krank“, beharrte Köhler auf seiner Meinung. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden gipfelte schließlich in dem Vorwurf von Lanz: „Können Sie mir noch einmal erklären, warum Sie dermaßen forsch nach vorne gehen? Sie wissen, was sowas heute auslöst. Sowas löst heute im Zeitalter von sozialen Medien Weltverschwörungstheorien aus.“ „Papst-Rede ein Fiasko“? Kontroverse Debatte bei Anne Will erwartet Markus Lanz total überrascht: Verona Pooth plaudert über Nächte in Donald Trumps „Castle“ „Völlig übertrieben“: ARD-Chef Wilhelm spricht Klartext zum „Framing Manual“ „Maybrit Illner“ fällt heute aus - das ist der Grund „Bis es nur noch zwei Optionen gibt“: Brexit-Experte unterstellt May gravierende Fehler Krankenpfleger-Azubi mit radikaler Forderung: Markus Lanz ist fassungslos „Sie singt Mist“: Ex-Kollege zieht bei „Markus Lanz“ über Verona Pooth her Eskalation bei Lanz: Kultstar Hasselhoff hält FDP-Chef Lindner eine Standpauke Sarah Pilz | Frankfurter Rundschau | Es ging rund bei Markus Lanz - der ZDF-Moderator selbst zeigte sich angriffslustig und attackierte einen seiner Gäste. | Politik | 2019-03-01T10:01:00+0100 | [
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Transatlantischer Test | Die große Debatte über den Atlantik hinweg kann beginnen. In Europa wartet man schon länger darauf, nach den schweren Konflikten mit der Regierung Bush Von Rolf Paasch Die große Debatte über den Atlantik hinweg kann beginnen. In Europa wartet man schon länger darauf, nach den schweren Konflikten mit der Regierung Bush wieder zu pragmatischen Kompromissen zurückzukehren. Die Emotionalität der Kriegszeiten ist in den Staatskanzleien längst der Einsicht gewichen, dass Enttäuschung, Wut und Häme keine guten Berater im Umgang mit dem einzigen Empire sind. Jetzt beginnt auch die Regierung in Washington einzusehen, dass der außenpolitische Alleingang in Irak in die Sackgasse führt und die neokonservative Ideologie ihre Grenzen in den Anforderungen des beginnenden Wahlkampfs findet. Den ersten Schritt hatte George W. Bush gemacht, als er völlig überraschend und aus dem Urlaub das deutsche Engagement in Afghanistan lobte. In Berlin verstand man den Wink als Chance auf einen Deal oder gar Ablasshandel: Deutsche Truppen nach Kundus und nur das Technische Hilfswerk nach Bagdad und Basra entsenden - mit dieser Arbeitsteilung hofft man in Berlin größere Verpflichtungen vermeiden zu können. Bis zum Treffen Bush-Schröder im September soll das Paket geschnürt sein. Diplomatisch dumm ist dieser Versuch nicht. Ob die deutsche Politik und Rot-Grün allerdings so glimpflich davonkommen werden, bleibt fraglich. Denn noch ist längst nicht ausgemacht, dass die Europäer ihre Interessen bei den Auseinandersetzungen über die jeweiligen UN-Mandate zu Irak und Afghanistan diesmal zu einer konsistenten Haltung gegenüber den USA bündeln können. Und welche Richtung George W. Bush im Dialog der Gekränkten am Ende einschlagen wird, wissen derzeit nicht einmal Donald Rumsfeld oder Colin Powell. Denn nach dem Krieg ist in Washington immer noch wie vor dem Krieg. Hatte US-Verteidigungsminister Rumsfeld zur Übergabe der politischen Verantwortung von der Kriegskoalition an die Vereinten Nationen noch am Montag erklärt, dies könne er sich nicht vorstellen, so hat sein Widersacher Powell am Mittwoch seinen Gegenvorschlag lanciert: die Idee einer multinationalen Streitmacht unter Führung der Vereinten Nationen, aber unter dem Befehl eines US-Kommandanten. Nach den bisherigen Unverschämtheiten ist dies der erste Vorschlag aus Washington, der die Aufmerksamkeit des UN-Sicherheitsrates verdient. Die Ernüchterung über die Lage in Irak hat damit auch die Regierung Bush erreicht. Welche Linie für die Weltmacht gilt, Rumsfelds Absage oder Powells Utopie, ist damit noch nicht entschieden. Doch während George W. Bush noch zwischen Sturheit und Pragmatismus laviert, kann der Streit über den Wortlaut einer neuen UN-Resolution nun in der Sache beginnen. Telefoniert und debattiert über das Thema haben schließlich die Außenministerien schon länger. Natürlich wirft selbst Colin Powells neues Nachkriegsszenario mehr Fragen auf als es beantwortet. Wo hört die militärische Macht des US-Kommandanten auf und wo beginnt die politische Verantwortung der UN? Und wer bestimmt den Fahrplan für eine irakische Nachkriegsregierung? Der Streit um Begriffe wie "Rolle" und "Kontrolle" in der überfälligen UN-Resolution wird Wochen, wenn nicht Monate dauern, aber seine Verschleppung wird nicht mehr allein auf Kosten der Iraker gehen, sondern auch zum Schaden des US-Präsidenten sein. Den Kritikern der Regierung Bush sei allerdings empfohlen, ihre Gegenvorschläge jenseits allen besserwisserischen Wunschdenkens an den Realitäten des besetzten Irak auszurichten. Denn die Übertragung der politischen Macht auf die UN und die Etablierung einer irakischen Nachkriegsregierung ergäbe nicht automatisch weniger Probleme. Nur andere, und die bei geteilter Verantwortung. Realistisch bleibt deswegen allein eine dreifache Arbeitsteilung zwischen Kriegskoalition, Vereinten Nationen und irakischem Regierungsrat. Die einen wären für die Sicherheit zuständig, die anderen für den Aufbau der Institutionen und letzterer für das politische Tagesgeschäft - aber alle unter dem gemeinsamen Dach einer UN-Resolution. Zum ersten Mal seit dem Ende des Irak-Kriegs deutet sich so etwas wie eine Grundlage für konstruktive Gespräche über Form und Inhalt der UN-Mandate für Irak und Afghanistan an. Hier wie dort wird es für die Bundesregierung um die Frage gehen, wo und wie sie der Regierung Bush Zugeständnisse machen kann und wann sie mit welchen Partnern auf ihren Bedingungen bestehen muss. So unsinnig die Verbindung der Engagements in Afghanistan und Irak inhaltlich auch sein mag, so unrealistisch wäre es, hierfür keine realpolitischen Strategien zu entwickeln. So oder so wird der UN-Sicherheitsrat in diesem Herbst zu einem Basar der Konfliktlösungen werden. Wer dort verhandelt, ohne sich der Grenzen der Regierung Bush bewusst und der eigenen Prinzipien sicher zu sein, hat in diesem transatlantischen Test schon verloren. Dossier: Irak nach dem Krieg | Frankfurter Rundschau | Die große Debatte über den Atlantik hinweg kann beginnen. In Europa wartet man schon länger darauf, nach den schweren Konflikten mit der Regierung Bush | Politik | 2019-02-04T21:51:15+0100 | [
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Zeitung: Englands Lampard wechselt nach New York | Englands Fußball-Nationalspieler Frank Lampard wechselt einem Medienbericht zufolge zum neuen US-Club New York City FC und wird voraussichtlich an der Seite von David Villa auflaufen. Englands Fußball-Nationalspieler Frank Lampard wechselt einem Medienbericht zufolge zum neuen US-Club New York City FC und wird voraussichtlich an der Seite von David Villa auflaufen. Die beiden Routiniers hielten sich auf dem Clubgelände von Manchester City auf, um die Formalitäten ihrer Transfers zu komplettieren, schrieb die Internetausgabe des «Daily Mirror». Lampard habe nach Auslaufen seines Vertrags beim FC Chelsea bereits einem Abschied nach 13 Jahren von den Londonern zugestimmt, Villa soll ihm von Atlético Madrid folgen. Die Saison in der Major League Soccer beginnt erst im kommenden Frühjahr, so dass die Möglichkeit besteht, dass beide Profis zuvor noch ähnlich wie früher David Beckham bei anderen Clubs aktiv sind. Spanische Medien hatten berichtet, dass Villa einen Dreijahresvertrag unterschreiben und sich bei ManCity fithalten, aber nicht zum Einsatz kommen solle. Der US-Club aus New York, der 2013 von City und den New York Yankees gegründet wurde, will kommendes Jahr den Spielbetrieb aufnehmen. Lampard und der Spanier Villa stehen jeweils in den endgültigen Kadern ihrer Nationalmannschaften für die Weltmeisterschaft in Brasilien. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Englands Fußball-Nationalspieler Frank Lampard wechselt einem Medienbericht zufolge zum neuen US-Club New York City FC und wird voraussichtlich an der Seite von David Villa auflaufen. | Fußball | 2019-01-15T03:44:15+0100 | [
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Hilfe oder Verhöhnung? Autofahrer erhält merkwürdigen Zettel | Kurz in die fremde Einfahrt stellen und Geld von der Bank abheben: So etwas hat wohl jeder schon gemacht. Dieser Autofahrer wird es aber so schnell nicht wieder tun. Falschparker haben es nicht leicht: Wer sie erwischt, haftet ihnen nicht selten einen genervten oder bösen Zettel an die Windschutzscheibe - wenn es die Polizei nicht schon vorher tut. In diesem Fall hat sich ein Hilfspolizist aber etwas ganz besonders Perfides ausgedacht. "Der BMW parkt nicht nochmal vier Stunden vor der Einfahrt!", schreibt User davidwerker_official auf seiner Instagram-Seite. Und womöglich wird er das tatsächlich nicht mehr tun. Denn auf dem Foto, das er auf seinem Account gepostet hat, ist wohl eine ganz besondere Art von Falschparker-Mobbing zu sehen: Jemand hat an ein Auto einen Zettel geheftet - wahrscheinlich an besagten BMW. Darauf zu lesen: "Da ist eine große Spinne im Auto." Darunter steht als Ergänzung - als wäre eine große Spinne nicht schon genug: "Hab' sie rechts auf der Kopfstütze sitzen sehen." Oder handelt es sich hierbei vielleicht sogar um einen Akt der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft? Man weiß es nicht so genau. Als Methode, Falschparkern einen kleinen Streich zu spielen, ist die Idee aber allemal originell. Auch interessant: Mann verpasst dreistem Parkplatzdieb eine Abreibung. sca/Video: Glomex | Simona de Clerk | Kurz in die fremde Einfahrt stellen und Geld von der Bank abheben: So etwas hat wohl jeder schon gemacht. Dieser Autofahrer wird es aber so schnell nicht wieder tun. | Auto | 2018-02-03T05:17:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/auto/hilfe-oder-verhoehnung-autofahrer-erhaelt-merkwuerdigen-zettel-zr-9577136.html |
Bremen: Rechtsextreme Chatgruppe bei Berufsfeuerwehr - Hitler-Bilder verschickt | In Bremen dauern Ermittlungen gegen Feuerwehrleute wegen einer Chatgruppe an. Bilder von Adolf Hitler wurden verschickt. Es kam wohl auch zu Rassismus. Bremen - Nach der Aufdeckung einer rechtsextremen Chatgruppe bei der Bremer Berufsfeuerwehr kämpft die Staatsanwaltschaft jetzt mit Verjährungsfristen. Im Oktober hatten die Bremer Behörden durch Hinweise von drei aktiven und ehemaligen Feuerwehrleuten erfahren, dass in der etwa zehnköpfigen privaten Chatgruppe einer Wachabteilung offenbar jahrelang rechtsextreme Bilder und Texte ausgetauscht wurden. Bisher liegen aber nur Dokumente über den Chatverlauf der Feuerwehr für die Jahre bis 2015 vor. Die mutmaßlichen Taten könnten damit bereits knapp verjährt sein, denn der Hauptvorwurf der Volksverhetzung kann nur fünf Jahre lang verfolgt werden. Am Dienstag fand bei dem 52-jährigen Hauptbeschuldigten eine Hausdurchsuchung statt. Die Ermittelnden vermuteten, dass sie dabei auch aktuelleres Belastungsmaterial finden würden. Ob dies der Fall war, konnte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch noch nicht sagen. Laut Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) wurde der Hauptbeschuldigte inzwischen vom Feuerwehr-Dienst suspendiert. Der Verfassungsschutz prüft, ob es Verbindungen zu anderen Rechtsextremisten gibt. NDR, Radio Bremen und „Süddeutsche Zeitung“ hatten am Dienstag die offenbar rechtsextremen Umtriebe öffentlich gemacht. Demnach wurden in der Chatgruppe unter anderem Bilder von Hitler und Hakenkreuze gezeigt. Ferner habe es menschenverachtende Sprüche und Witze über Geflüchtete, Türken oder Juden gegeben. Neben diesen mutmaßlich strafbaren Vorgängen soll es auch zu Mobbing und Diskriminierung gekommen sein. Dieser Komplex wird lediglich disziplinarrechtlich geprüft. Dabei geht es vor allem um Vorwürfe einer lesbischen Feuerwehrfrau mit ausländischen Wurzeln. Sie sei als „stinkender Kanake“ bezeichnet worden, zudem hätten Kollegen Vergewaltigungs- und Prügelfantasien geäußert. Bei Einsätzen soll es Beleidigungen und Provokationen gegenüber Migrant:innen gegeben haben. Nach zwei Feuer-Fehlalarmen in einer Flüchtlingsunterkunft soll ein Feuerwehrmann sich „richtiges Feuer“ gewünscht haben, damit „hier alle verbrennen“. Nach Aussage der Belastungszeugen sollen einzelne Vorgesetzte von den rechten Chats und sexistischen Vorfällen gewusst haben, ohne sie zu unterbinden. Feuerwehrchef Karl-Heinz Knorr sagte, er mache sich selbst zum Vorwurf, dass die Vorfälle so lange unentdeckt geblieben seien. Hier seien „unmissverständlich Grenzen überschritten“ worden. Knorr wird bereits seit Monaten für andere Aufgaben eingesetzt. Senator Mäurer hat vorübergehend selbst die Leitung der Berufsfeuerwehr übernommen. (Eckhard Stengel) | Eckhard Stengel | In Bremen dauern Ermittlungen gegen Feuerwehrleute wegen einer Chatgruppe an. Bilder von Adolf Hitler wurden verschickt. Es kam wohl auch zu Rassismus. | Politik | 2020-11-26T15:09:04+0100 | [
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Regeln gegen Leberzirrhose: Folgende Schrumpfleber-Symptome sollten Sie zum Arzt führen | Die Leber als Entgiftungsorgan ist ständig im Einsatz. Nicht nur Alkohol kann sie krank machen und bis hin zur Leberzirrhose führen. Achten Sie auf folgende Symptome. Alkohol, Medikamente und Giftstoffe in der Nahrung: Die Leber ist im Körper dafür verantwortlich, mitunter gesundheitsschädliche Substanzen abzubauen. Erkrankt die Leber und kann deshalb ihrer Funktion nicht mehr nachkommen, drohen ernste Folgen. Die häufigste Lebererkrankung ist die Fettleber: Jeder dritte Erwachsene soll bereits an der krankhaften Veränderung des Organs leiden – und auch jedes dritte übergewichtige Kind. Wird die Fettleber nicht rechtzeitig behandelt, kann dies bis hin zur Schrumpfleber führen. Mediziner sprechen von der Leberzirrhose: Dabei kommt es zur Vernarbung des Lebergewebes. Dies beeinträchtigt nicht nur die Entgiftung, wie die Deutsche Leberhilfe informiert. Auch Verdauung und Blutgerinnung können durch eine Leberzirrhose eingeschränkt sein. Lebensgefährliche Folgen wie Organversagen und Leberkrebs drohen. Je nach Quelle unterscheiden sich die Angaben zur Häufigkeit der Leberzirrhose. Die Deutsche Leberhilfe geht davon aus, dass rund 500.000 Menschen in Deutschland an einer Leberzirrhose leiden. Jährlich würden über 20.000 Menschen an den Folgen einer Leberkrankheit versterben, heißt es weiter. Das Portal Leberzirrhose dagegen zitiert eine Studie, die von rund 1.000.000 Leberzirrhose-Patienten in Deutschland ausgeht. Häufige Ursachen einer Leberzirrhose, der Deutschen Leberhilfe zufolge: Lesen Sie auch: Leberkrebs: Diese Warnsignale sollten Sie ernst nehmen. Die Leber macht sich meist erst dann bemerkbar, wenn eine Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Folgende Symptome können auf eine Leberzirrhose hinweisen, wie das Portal Apotheken Umschau und die Deutsche Leberhilfe informieren: Im schlimmsten Fall kommt es zum Koma ausgelöst durch eine Leber-Hirn-Störung (hepatische Enzephalopathie) – ebenfalls eine mögliche Folge der Leberzirrhose. Um die Leber gesund zu halten, sollten Sie so wenig Alkohol wie möglich trinken und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Gesunde sollten sich zudem gegen Hepatitis B impfen lassen, so die Deutsche Leberhilfe. Generell hilft ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und wenig Genussmitteln wie Zigaretten, Zucker und fettreicher Kost, den Körper gesund zu halten. Auch der regelmäßige Check-Up beim Arzt sollte nicht fehlen. Wird eine Leberkrankheit diagnostiziert, sollte diese in jedem Fall ärztlich beobachtet und behandelt werden. (jg) Weiterlesen: Leber einfach entgiften: Diese Kur hat einen genialen Nebeneffekt. | Juliane Gutmann | Die Leber als Entgiftungsorgan ist ständig im Einsatz. Nicht nur Alkohol kann sie krank machen und bis hin zur Leberzirrhose führen. Achten Sie auf folgende Symptome. | Gesundheit | 2021-03-09T19:08:06+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/leberzirrhose-symptome-schrumpfleber-erkennen-ursachen-leberschaeden-vorbeugen-alkohol-hauptrisikofaktor-90234483.html |
DDR-Rockstar Ralf „Bummi“ Bursy gestorben | E-Gitarre, Lederjacke und gesträhnte 80er-Jahre-Frisur - so erinnern sich Fans an den Musiker Ralf „Bummi“ Bursy. In der späten DDR war der Sänger sehr populär. Jetzt ist er mit 66 Jahren gestorben. Leipzig/Berlin - In den letzten Jahren der DDR hatte Ralf „Bummi“ Bursy seine großen Hits als Solokünstler. „Eh' die Liebe stirbt“ und „Feuer im Eis“, hießen die Titel, die der damals ungefähr 30-Jährige mit rockiger Attitüde sang. Wie es dem Zeitgeist entsprach, trug Bursy damals eine markante Vokuhila-Frisur. Zuletzt hatte er sich aus dem Musikgeschäft zurückgezogen. Am Montag ist er nach schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben, wie seine Frau Regina der Deutschen Presse-Agentur sagte. Bursy hatte schon als Schüler mit der Musik angefangen. Er absolvierte eine Lehre als Maschinenbauer und später ein Fernstudium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in seiner Heimatstadt Berlin. Mit der Band Keks landete er mit „Du machst mich verliebt“ einen ersten größeren Hit. Später wechselte er zu Prinzip und entschied sich dann unter seinem Spitznamen „Bummi“ für eine Solokarriere. Nach dem Mauerfall arbeitete Bursy als Produzent weiter, veredelte unter anderem Songs für Dagmar Frederic und Nena, wie Musikmanager Jürgen Kerber sagte. „Er war genial, immer auf der Höhe der Zeit, nicht altbacken.“ Aber irgendwann habe sich Bursy dann langsam aus dem Musikalischen zurückgezogen. Der Berliner blieb kreativ - die Fotografie war eine andere große Leidenschaft von ihm. Er betrieb eine Marketing-Agentur und war als Sportfotograf unterwegs. Ob Boxen oder Fußball, Radsport oder Marathon - er habe die nötige Leidenschaft und Verrücktheit, um in jeder Situation das richtige Auge zu haben, heißt es auf der Firmenwebseite. Auch als Skatspieler soll „Bummi“ große Qualitäten besessen haben, berichtete die „Bild“-Zeitung. Die große Bühne suchte er nicht mehr. Seine Frau sagte am Mittwoch, große Meldungen über seinen Tod hätte er nicht gewollt. dpa | Frankfurter Rundschau | E-Gitarre, Lederjacke und gesträhnte 80er-Jahre-Frisur - so erinnern sich Fans an den Musiker Ralf „Bummi“ Bursy. In der späten DDR war der Sänger sehr populär. Jetzt ist er mit 66 Jahren gestorben. | Musik | 2022-02-18T13:40:01+0100 | [
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Wärmepumpen-Absatz bricht 2024 ein – Verband sieht mehrere Gründe | Der Wärmepumpe könnte die Zukunft gehören – doch aktuell sind die Deutschen skeptisch. Das belegen neue Zahlen, die IPPEN.MEDIA vorliegen. In den vergangenen Jahren wuchs die Beliebtheit von Wärmepumpen – jedenfalls gemessen an den Absatzzahlen. Der Bundesverband Wärmepumpe (bwp) verzeichnete jedes Jahr einen neuen Absatzrekord. Doch 2024 begann anders: „Im Gegensatz zu 2023 startete 2024 mit einem Nachfragerückgang für Wärmepumpen“, erklärt der Verband nun auf Anfrage von IPPEN.MEDIA. Konkret wurden bis Mai 52 Prozent weniger Wärmepumpen verkauft als im Vorjahreszeitraum. In absoluten Zahlen sind es nach fünf Monaten nur 76.000 Wärmepumpen. Dabei will die Bundesregierung dieses Jahr mindestens 500.000 Wärmepumpen unters Volk bringen. Die neuen Zahlen lassen dieses Ziel unrealistisch erscheinen. Der Verband sieht mehrere Gründe für diese Entwicklung. „Noch vor zwei Jahren haben sich Endverbraucher große Sorgen über die Preis- und Versorgungssicherheit bei Gas und Öl gemacht“, erklärt der bwp. „Diese Sorge bei der Versorgungssicherheit besteht bei vielen derzeit nicht mehr, obwohl Gaspreise zwar gesunken, aber doch abhängig von der Weltlage ziemlich instabil geworden sind.“ Auch beim Öl gibt es angesichts des Ukraine-Kriegs Unsicherheitsfaktoren. Einen weiteren Dämpfer sieht der Interessensverband, der Teile der Heizungsindustrie, Planer oder auch Handwerker vertritt, in den Debatten um das Heizungsgesetz. „Die Diskussion rund um das Gebäudeenergiegesetz und die kommunale Wärmeplanung zusammen mit einigen Falschinformationen in verschiedenen Medien haben zu einer großen Verunsicherung und einer Wartehaltung vieler Hausbesitzer geführt.“ Der Verband warnt indes, dass der „CO₂-Preis weiter ansteigen“ werde: „Ab 2027 möglicherweise auch sprunghaft durch den europäischen Zertifikatehandel.“ Grundsätzlich werden 30 Prozent der Anschaffungskosten übernommen. Wer bis 2028 seine alte Öl- oder Gasheizung austauscht, erhält zusätzlich 20 Prozent. Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von weniger als 40.000 Euro pro Jahr erhalten weitere 30 Prozent. Die Boni können kombiniert werden. Die Förderung liegt jedoch maximal bei 70 Prozent der Kosten. Ein Nachteil: Obwohl die Förderung bereits beantragt werden kann, kann es Monate dauern, bis sie ausgezahlt wird. Die Ampel-Koalition hatte 2023 lange und heftig über das Gebäudeenergiegesetz diskutiert. Ursprünglich sollten ab 2024 neue Öl- und Gasheizungen verboten werden, was auf massive Kritik stieß. Nun soll ab spätestens 2028 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Trotz des aktuellen Rückgangs ist der Bundesverband Wärmepumpe zuversichtlich, dass sich der Markt erholen wird. „Mit den Fördermaßnahmen des Bundes und auch der Länder ist der Heizungstausch in diesem Jahr besonders attraktiv. Daher gehen wir davon aus, dass die Absatzzahlen langfristig wieder steigen werden.“ Die Bundesregierung unterstützt den Umstieg auf Wärmepumpen mit erheblichen finanziellen Mitteln (siehe Kasten). Als Cem Özdemir seine Wärmepumpe kaufte, gab es dieses Fördermodell indes noch nicht, wie der grüne Agrarminister am Rande seiner aktuellen Sommerreise verriet. „Ich gehöre noch zu denen, die sie zu den alten Preisen gekauft haben“, sagte er am Dienstag (9. Juli) bei einem Stopp in Mecklenburg-Vorpommern. Das „ärgert einen als Schwaben“, räumte Özdemir mit einem Augenzwinkern ein. (as/fn) | Florian Naumann, Andreas Schmid | Der Wärmepumpe könnte die Zukunft gehören – doch aktuell sind die Deutschen skeptisch. Das belegen neue Zahlen, die IPPEN.MEDIA vorliegen. | Verbraucher | 2024-07-12T10:42:40+0200 | [
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Palast: Prinzessin Kate besucht Wimbledon | Großbritanniens künftige Königin wird wegen einer Krebsdiagnose behandelt. Im Juni zeigte sie sich nach einer langen Pause erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Nun ist ein weiterer Auftritt geplant. London - Prinzessin Kate (42) will zum Tennisturnier in Wimbledon kommen. Sie werde am Sonntag das Endspiel der Herren besuchen, teilte der Kensington-Palast in London mit. Die Schwiegertochter von König Charles III. hatte vor einigen Monaten eine Krebsdiagnose bekannt gemacht. Öffentliche Termine nahm sie lange nicht wahr, erst Mitte Juni zeigte sie sich bei der Militärparade Trooping the Colour in London. Nun soll Kate, die mit dem britischen Thronfolger Prinz William verheiratet ist, das traditionsreiche Tennisturnier besuchen. Kate ist Schirmherrin des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs und in der Vergangenheit oft bei dem Turnier gewesen. Beim Einzel-Finale der Herren treffen an diesem Sonntag der serbische Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic und der spanische Titelverteidiger Carlos Alcaraz aufeinander. Für Kate wird es der zweite öffentliche Auftritt seit langer Zeit. Sie war im Januar im Bauchraum operiert worden. Im März gab sie in einem Video bekannt, dass Krebs vorgelegen habe und sie vorsorglich Chemotherapie bekomme. Auch ihr Schwiegervater Charles wird wegen einer Krebserkrankung behandelt, ist aber schon seit Längerem wieder viel unterwegs auf Terminen. Um welche Krebsarten es sich handelt, hat das Königshaus nicht bekanntgegeben. dpa | Frankfurter Rundschau | Großbritanniens künftige Königin wird wegen einer Krebsdiagnose behandelt. Im Juni zeigte sie sich nach einer langen Pause erstmals wieder in der Öffentlichkeit. Nun ist ein weiterer Auftritt geplant. | Panorama | 2024-07-13T11:56:30+0200 | [
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Gehalt der Lehrer in USA: Neunjähriger schenkte seiner Lehrerin Geld, weil sie zu wenig verdient | Eines Morgens fand eine Lehrerin in den USA ein rühriges Geschenk ihres Schülers auf dem Schreibtisch. Doch die gutgemeinte Geste macht einen gravierenden Notstand deutlich. Der neunjährige Parker Williams aus Florida war jüngst in den lokalen Nachrichten, weil er zu seinem Geburtstag 15 Dollar (umgerechnet etwa 14 Euro) geschenkt bekam - und alles seiner Lehrerin gab. Weshalb? Weil er meinte, "Lehrer werden nicht genug bezahlt". Die Statistiken besagen, dass Lehrer in den USA um 21 Prozent weniger verdienen als in ähnlichen Jobs, die einen Hochschulabschluss erfordern. Dies führt zu einem landesweiten Lehrermangel und immer größeren Klassen. Offenbar war dem Drittklässler Parker Williams diese Problematik bekannt. Denn eines Tages fand seine Lehrerin 15 Dollar auf seinem Schreibtisch mit der Notiz: "Liebe Frau Chambers, ich glaube nicht, dass Lehrer genug für das bezahlt werden, was sie tun. Werden Sie dieses Geschenk annehmen?" Diese gut gemeinte Aktion verdeutlicht, wie schlimm es um den Lehrerberuf in den USA wirklich steht. Ebenfalls interessant: Lehrer gibt Schülern Rätsel - und rechnet nicht mit dieser Antwort. Das mittlere Lehrergehalt für Kindergarten- und Grundschullehrer in den USA liegt nach Angaben des Bureau of Labor Statistics unter 60.000 US-Dollar (etwa 54.270 Euro), wobei das Gehalt je nach Dienstalter und Schule variiert. Es ist vergleichbar mit dem Gehalt eines Eventmanagers oder Personal Trainers. Im Gegensatz zu diesen beiden Berufen erfordert der Lehrerberuf jedoch eine mehrjährige Ausbildung. Trotzdem verdienen Lehrer im Durchschnitt 21 Prozent weniger als in anderen Berufen mit Bachelor-Abschluss. Vor 30 Jahren war das Lohngefälle nur zwei Prozent geringer. Doch es kommt noch etwas anderes hinzu. Lesen Sie auch: Alarmierend: Davon fühlen sich zukünftige Lehrer überfordert. Die sprunghaft ansteigenden Kosten der Ausbildung zum Pädagogen - gepaart mit dem niedrigen Gehalt, das man am Ende erhält - bedeuten, dass viele Lehrer erhebliche Schulden abzahlen müssen. Eine Umfrage ergab, dass über die Hälfte von 2.000 befragten Lehrern "sehr besorgt" war, den Kredit für die Ausbildung nie abbezahlen zu können. Diese Umstände führen natürlich zu einem gewaltigen Lehrermangel in den USA. Seit 2008 kämpft das Land darum, mit der wachsenden Schülerbevölkerung Schritt zu halten. Derzeit fehlen etwa 307.000 Lehrer. Die Frustration über die schlechten Gehälter und die Klassengrößen haben in den letzten beiden Jahrzehnten zu landesweiten Lehrerprotesten geführt, zuletzt in Chicago, berichtet das Karriere-Portal Business Insider. Ebenfalls interessant: Lehrer zeigt seinen Schülern pikante Bilder - und wird gefeuert. Der kleine Parker Williams bereut es nicht, seiner Lehrerin eine kleine Gehaltserhöhung verschafft zu haben. "Ich denke, dass sie eine wirklich nette Lehrerin ist", erklärte er den lokalen Reportern von WFLA-TV. Sie hat ihre eigene Art zu unterrichten und hat für jeden Zeit. Ich denke, dass viel mehr Menschen so nett sein sollten." Lesen Sie auch: Lehrer deckt auf: "Mein größtes Ärgernis ist, wenn Eltern ihren Kindern sagen..." vro vIDEO | Veronika Werdin | Eines Morgens fand eine Lehrerin in den USA ein rühriges Geschenk ihres Schülers auf dem Schreibtisch. Doch die gutgemeinte Geste macht einen gravierenden Notstand deutlich. | Karriere | 2019-11-14T11:04:00+0100 | [
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Neue Radstreifen | An gleich drei Stellen in der Frankfurter Innenstadt verbessert das Straßenverkehrsamt die Sicherheit für Fahrradfahrer. Radfahren durch die Innenstadt ist eine Herausforderung. Obwohl es immer mehr Radwege und sogar Fahrradstraßen gibt, wird es oft eng, wenn Fußgänger und Autofahrer den Radlern in die Quere kommen. Gerade am Beginn der Kaiserstraße und in der Friedensstraße passierte es oft, dass Fußgänger auf den Radweg traten, ohne hinzuschauen, weil sie oft nicht realisierten, dass es sich um einen Radweg handelte. Dieser Konflikt ist nun vorbei: Das Straßenverkehrsamt hat den Radweg auf die Straße verlegt. Nun können Radler in beiden Richtungen auf der Fahrbahn fahren – und auf dem ehemaligen Radweg macht sich die Außengastronomie breit. Kaiser- und Friedensstraße gelten nun als sogenannter „verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“: Es gilt Tempo 30, die Ampeln um den Kaiserplatz sind außer Betrieb, es gilt rechts vor links, aus zwei Fahrspuren wurde eine gemacht und vor dem Hotel Frankfurter Hof wurde eine Ladezone für den Lieferverkehr eingerichtet. Auch am Untermainkai hat sich die Situation für Radfahrer verbessert. Bis vor kurzem hat man auf der Straße selten Radler gesehen; die fuhren lieber am Main entlang, selbst wenn sie auf Fußgänger Rücksicht nehmen mussten. Nachdem der Untermainkai neu asphaltiert wurde, hat die Stadt zwischen Wiesenhüttenstraße und Untermainanlage in beiden Fahrtrichtungen Schutzstreifen auf der Straße gezogen. Autofahrer dürfen den Schutzstreifen befahren, wenn sie dem Gegenverkehr ausweichen wollen und dadurch kein Radfahrer bedrängt, behindert oder gefährdet wird. Wenn die Bauarbeiten am Jüdischen Museum abgeschlossen seien, so teilt das Radfahrbüro mit, sollten die Schutzstreifen bis zur Neuen Mainzer Straße (Untermainbrücke) verlängert werden. Als dritte Maßnahme hat das Straßenverkehrsamt die Situation am Hafentunnel verbessert: Dort mussten sich bislang Radfahrer einen breiten Radweg in beiden Fahrtrichtungen teilen. Nun gibt es einen Fahrbahn-Radweg für diejenigen, die in nördlicher Richtung, also vom Gutleut ins Gallus fahren. Der Radfahrstreifen ist 1,8 Meter breit, daneben gibt es eine breite, schraffierte Trennfläche zur Fahrbahn für die Autos. Damit soll das Sicherheitsempfinden gesteigert werden. „Der Autoverkehr in der Hafenstraße kann auch auf einer Spur problemlos ohne Staus abgewickelt werden, lediglich die Aufstellfläche vor der Mainzer Landstraße musste mehrspurig bleiben“, sagt der ehemalige Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne), der in einer seiner letzten Amtshandlungen den neuen Radweg testen durfte. | Lukas Gedziorowski | An gleich drei Stellen in der Frankfurter Innenstadt verbessert das Straßenverkehrsamt die Sicherheit für Fahrradfahrer. | Frankfurt | 2019-01-10T02:00:47+0100 | [] | https://www.fr.de/frankfurt/neue-radstreifen-11099526.html |
Wegen Corona? Züge der Deutschen Bahn kommen so pünktlich wie lange nicht | Während der Corona-Pandemie müssen sich viele Unternehmen stark einschränken. Auch die Deutsche Bahn tritt kürzer - dies bringt aber auch einen positiven Effekt. Berlin - Weniger Fahrgäste, kürzere Wartezeiten: Die Deutsche Bahn (DB) war im Corona-Jahr 2020 so pünktlich wie seit 15 Jahren nicht mehr. Insgesamt 81,8 Prozent alle ICE- und IC/EC-Züge seien nach Plan unterwegs gewesen, teilte die Bahn am Sonntag in Berlin mit. Das seien knapp sechs Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor mit 75,9 Prozent. Auch im Regionalverkehr hat die Bahn bei der Pünktlichkeit aufgeholt. Zu 95,6 Prozent erreichten die Züge der DB Regio ihre Bahnhöfe nach Fahrplan. Die Bahn wertet einen Zug als pünktlich, wenn er weniger als sechs Minuten nach der planmäßigen Zeit eintrifft. Das Pünktlichkeits-Plus gehe etwa zur Hälfte auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurück. Weniger Fahrgäste verringerten die Haltezeiten an den Bahnhöfen. Zeitweise seien auch etwas weniger Züge im Einsatz gewesen, auch im Güterverkehr. Dadurch sei das Streckennetz vor allem bei den Bahnknoten weniger belastet gewesen. Ausgewirkt hat sich der Bahn zufolge aber auch das Strategieprogramm „Starke Schiene“, mit dem der Konzern seit 2019 an der Pünktlichkeit arbeitet. Bei zeitweise mehr als 1000 Baustellen pro Tag sei die Zahl der Verspätungen durch diese Arbeiten um fünf Prozent gesunken. Auch die Schäden durch Wettereinflüsse seien weiter rückläufig. Weil immer mehr neue Züge im Fernverkehr unterwegs seien, gehe das Durchschnittsalter der Flotte und damit die Pannenanfälligkeit zurück. Bis 2026 will die Bahn rund 8,5 Milliarden Euro allein in die Modernisierung der Fernverkehrsflotte investieren. Alle drei Wochen erhalte das Unternehmen einen neuen ICE 4. Mehr als 50 ICE 4 sein bereits im Einsatz. Zusätzlich hatte der DB Fernverkehr im vergangenen Jahr neun neue Doppelstock-IC-Züge in Betrieb genommen. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Während der Corona-Pandemie müssen sich viele Unternehmen stark einschränken. Auch die Deutsche Bahn tritt kürzer - dies bringt aber auch einen positiven Effekt. | Wirtschaft | 2021-01-17T13:26:43+0100 | [
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Schröder-Vertreter Lo führt DBB-Team zu Pflichtsieg | Nach anfänglicher Mühe haben die deutschen Basketballer zum Start der EM-Qualifikation den erwarteten Pflichtsieg gefeiert. Vor den Augen von Tribünengast Dennis Schröder bezwang das Team von Trainer Chris Fleming den großen Außenseiter Dänemark in Kiel mit 101:74 (52:38). Nach anfänglicher Mühe haben die deutschen Basketballer zum Start der EM-Qualifikation den erwarteten Pflichtsieg gefeiert. Vor den Augen von Tribünengast Dennis Schröder bezwang das Team von Trainer Chris Fleming den großen Außenseiter Dänemark in Kiel mit 101:74 (52:38). Aufbauspieler Maodo Lo glänzte vor 5045 Zuschauern mit 17 Punkten, NBA-Neuling Paul Zipser kam nach starker zweiter Halbzeit ebenfalls auf diese Ausbeute. Für den Favoriten der Qualifikationsgruppe B war es im 18. Duell mit Dänemark der 18. Sieg - gegen keinen anderen Kontrahenten ist das deutsche Team länger ungeschlagen. «Die Anfangsspiele sind immer schwierig», resümierte Coach Fleming. «Das ist in der BBL so, das ist in der NBA so und das ist definitiv in der EM-Qualifikation so.» Anders als der zurückgetretene Superstar Dirk Nowitzki will NBA-Profi Schröder der Nationalmannschaft bei der EM 2017 wieder zur Verfügung stehen. Da der designierte Anführer kommende Saison erstmals dauerhaft als Starter für die Atlanta Hawks auflaufen soll, ist der 22-Jährige diesen Sommer nicht dabei - feuerte mit roter Kappe und dunkler Kapuze auf dem Kopf aber kräftig vom Platz vor seiner VIP-Loge an. Auf dem Parkett zeigte der ein Jahr ältere Lo, dass er Schröder zumindest phasenweise gut vertreten kann. Trotz weniger Totalaussetzer führte der neue Bamberger überlegt Regie. «Ich denke, dass wir am Anfang etwas nervös waren. Aber wir haben uns im Spiel gefunden, offensiv und defensiv», sagte der Point Guard und betonte mit Blick auf das nächste Spiel. «Wir müssen uns gegen Österreich aber noch steigern.» Der Weltranglisten-29. tat sich zu Beginn schwer gegen die Nordeuropäer, die wegen mangelnder Erfolge gar nicht im Welt-Ranking vertreten sind. Zwar brachte Lo sein Team im Alleingang mit 5:0 nach vorn. Aufgrund mehrerer Nachlässigkeiten konnte die Heim-Mannschaft aber im ersten Viertel nicht entscheidend wegziehen, kassierte zwischenzeitlich sogar den 16:16-Ausgleich. Vor allem der Bamberger Flügelspieler Daniel Theis dominierte in der folgenden Phase mit seiner Aggressivität unter den Brettern, setzte mehrfach auch seine Teamkollegen in Szene. Nach dem sehenswerten Anspiel auf Johannes Voigtmann, der per Dunk vollendete, sprang auch Kumpel Schröder auf der Tribüne begeistert auf. Erst zu Beginn des zweiten Viertels bekam das deutsche Team den unbequemen Gegner in den Griff, setzte sich mit einem Schlussspurt vor der Halbzeit auf beruhigende 14 Punkte Vorsprung ab. In Hälfte zwei trumpfte auch Zipser auf, während Tibor Pleiß als zweiter Akteur aus der nordamerikanischen Profiliga unglücklich agierte. Für die weiteren Gegner in der EM-Quali muss sich das deutsche Team trotz des siegreichen Auftakts steigern. Am Samstag steht in Schwechat das erste von zwei Aufeinandertreffen mit Österreich an, dritter Gegner sind die Niederlande. Für die EM qualifizieren sich die sieben Gruppensieger und die vier besten Zweiten. Das Turnier findet 2017 in der Türkei, Israel, Rumänien und Finnland statt. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Nach anfänglicher Mühe haben die deutschen Basketballer zum Start der EM-Qualifikation den erwarteten Pflichtsieg gefeiert. Vor den Augen von Tribünengast Dennis Schröder bezwang das Team von Trainer Chris Fleming den großen Außenseiter Dänemark in Kiel mit 101:74 (52:38). | Sport A-Z | 2019-01-10T01:18:06+0100 | [
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Dringender Fleisch-Rückruf bei Rewe - Innere Blutungen drohen | Achtung, Verletzungsgefahr: Rewe ruft erneut ein Produkt zurück. Es können Metallfremdkörper enthalten sein. Kassel – Beim Supermarkt Rewe ist erneut ein Produkt einer Eigenmarke von einem Rückruf betroffen. Vor Kurzem wurde von mehreren Supermärkten bereits ein umfangreicher Rückruf von Keksen, einschließlich einer Rewe-Eigenmarke, bekannt gegeben. Der Grund dafür war die potenzielle Kontamination der Produkte mit Metallpartikeln. Der aktuelle Rückruf betrifft ein sehr ähnliches Problem, jedoch handelt es sich dieses Mal nicht um Süßwaren, sondern um ein beliebtes Fleischprodukt. Der Hersteller Tillman‘s Convenience GmbH hat eine Mitteilung über den Rückruf des Produkts „ja! Cevapcici 1000 g“ herausgegeben. Es kann demnach nicht ausgeschlossen werden, dass Metallfremdkörper in das Fleischprodukt gelangt sind. Rewe-Kunden sollten daher auf bestimmte Produktmerkmale achten: „Aufgrund der möglichen Verletzungsgefahr beim Verzehr sollten Kunden das Produkt keinesfalls konsumieren“, warnt das Unternehmen. Metallfremdkörper in Lebensmitteln können gefährlich sein. Sowohl im Mund- und Rachenraum als auch im Verdauungstrakt kann es zu Verletzungen und Blutungen kommen. Das Produkt, das vom Rückruf betroffen ist, wurde in mehreren Bundesländern bei Rewe angeboten. Laut lebensmittelwarnung.de, einer Website des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, sind folgende Bundesländer betroffen: In der Rückrufmitteilung wird darauf hingewiesen, dass Rewe sofort Maßnahmen ergriffen und das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen hat. Kunden, die die „ja! Cevapcici“ bereits gekauft haben, können diese an allen Verkaufsstellen auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben. Einer der häufigsten Gründe für Rückrufe sind neben Fremdkörpern mikrobiologische Verunreinigungen. Aus diesem Grund wurde kürzlich auch ein anderes Fleisch-Produkt zurückgerufen. Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien. | Sophia Lother | Achtung, Verletzungsgefahr: Rewe ruft erneut ein Produkt zurück. Es können Metallfremdkörper enthalten sein. | Verbraucher | 2024-03-06T19:04:56+0100 | [
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Syrien-Krieg: Außenminister Heiko Maas zu Gesprächen in die Türkei | Der Türkei-Besuch des deutschen Außenministers steht unter keinem guten Stern. Interne Konflikte machen die Mission nicht leichter. Gut zwei Wochen nach dem türkischen Einmarsch in Nordsyrien ist Außenminister Heiko Maas (SPD) zu einem Kurzbesuch in Ankara eingetroffen. Dort will er in einem Gespräch mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu auf eine dauerhafte Waffenruhe dringen. Außerdem will er die Einhaltung internationalen Rechts beim Umgang mit Flüchtlingen und eine Unterstützung der politischen Friedensbemühungen für Syrien einfordern. Ein Treffen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan ist nicht geplant. Maas kann in Ankara keine abgestimmte Haltung der Bundesregierung zum weiteren Vorgehen in Nordsyrien präsentieren. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte Anfang der Woche im Alleingang eine Sicherheitszone im Grenzgebiet zur Türkei vorgeschlagen, die von einer UN-Truppe geschützt werden soll. Maas und die SPD haben sich nicht hinter den Vorschlag gestellt. Die Türkei war vor gut zwei Wochen in Syrien einmarschiert, um die von ihr als Terrororganisation angesehene Kurdenmiliz YPG zu verdrängen. Zuvor hatten die bislang mit den Kurden verbündeten US-Truppen mit ihrem Abzug aus dem Gebiet begonnen. Die Türkei und Russland haben sich inzwischen darauf verständigt, das nordsyrische Grenzgebiet zur Türkei gemeinsam zu kontrollieren. Erdogan will dort ein bis zwei Millionen der bis zu 3,6 Millionen Flüchtlinge in der Türkei umsiedeln. Der Leitartikel: Es lebe der Vorschlag Der türkische Präsident und sein Außenminister haben sich mehrfach mit deutlichen Worten über die internationale Kritik an der türkischen Offensive beschwert. „Stimmen, die aus Europa laut werden und durch und durch nach Heuchelei“ röchen, hätten nicht den geringsten Wert, sagte Erdogan erst am Donnerstag. Zuvor hatte er Maas auch persönlich angegriffen und ihn einen politischen „Dilettanten“ genannt. Der Grund war die bislang einzige deutsche Sanktion wegen der türkischen Offensive: die Einschränkung der Rüstungsexporte. Cavusoglu warnte Maas schon vor der Ankunft, bloß nicht mit „erhobenem Zeigefinger“ aufzutauchen. Der SPD-Politiker hat den Einmarsch der Türkei in Syrien als völkerrechtswidrig eingestuft und mit weiteren „Maßnahmen“ über den Teilstopp der Rüstungsexporte hinaus gedroht. Jürgen Trittin im Interview: Der Ex-Minister über AKK-Initiativen, europäische Stärken und Schwächen und über Deutschlands Egoismus Der Syrienplan Kramp-Karrenbauers macht die Reise nach Ankara für Maas nicht leichter. Er selbst hat deutlich gemacht, dass er dem Vorstoß kaum Chancen einräumt. Aus der SPD kommt weiter heftige Kritik an der CDU-Vorsitzenden. „Ich habe selten ein solches inhaltliches und kommunikatives Durcheinander erlebt wie durch den Vorschlag von Frau Kramp-Karrenbauer“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Funke-Zeitungen (Samstag). US-Truppen sollen Ölquellen sichern: Donald Trumps Kehrtwende Auffallend deutlich kritisierte auch der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet die Initiative seiner Parteichefin. „Ich glaube, so etwas kann man besser abstimmen in einer Koalition“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ (Online). Überhaupt sei Vieles noch im Ungefähren, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident, der in der Frage der Kanzlerkandidatur als potenzieller Konkurrent von Kramp-Karrenbauer gilt. „Was meint sie? Meint sie eine UN-Blauhelmmission? Meint sie einen Kampfeinsatz? Da sind viele Fragen offen.“ Nach einer Umfrage lehnt rund die Hälfte der Bundesbürger eine Beteiligung der Bundeswehr an einer internationalen Schutztruppe in Syrien ab. In der Online-Erhebung des Instituts Civey für die „Augsburger Allgemeine“ (Samstag) erklärten 49 Prozent der gut 5000 Befragten, sie seien gegen eine deutsche militärische Beteiligung. 40 Prozent befürworteten einen Bundeswehr-Einsatz. (dpa) Heiko Maas schreibt im Gastbeitrag, was er von Deutschland und Europa in den kommenden Jahren erwartet. | Frankfurter Rundschau | Der Türkei-Besuch des deutschen Außenministers steht unter keinem guten Stern. Interne Konflikte machen die Mission nicht leichter. | Politik | 2019-11-16T06:29:39+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/syrien-krieg-aussenminister-heiko-maas-gespraechen-tuerkei-13169987.html |
Iran vor Wandel? Experte überzeugt: Revolutionsgarden werden niemals aufgeben | Die Sicherheitskräfte in Iran stellen das größte Hindernis für einen Regimewechsel dar. Sie würden sogar einen Bürgerkrieg riskieren. Der Iran befindet sich in einer Identitätskrise. Seit fast zwei Monaten protestieren die Menschen in den Straßen und Vierteln des Landes gegen die Islamische Republik und fordern den Tod des Obersten Führers und ein Ende der 43-jährigen Herrschaft des theokratischen Regimes, nachdem die 22-jährige Mahsa Amini von der Sittenpolizei in Teheran getötet wurde. Die Proteste werden vor allem von jungen Frauen und Mädchen im Teenageralter angeführt, die ihr staatlich vorgeschriebenes religiöses Kopftuch abgelegt haben, um sich gegen die islamische Revolution im Iran von 1979 und die daraus entstandene Theokratie aufzulehnen. Die Art und das Ausmaß der Proteste haben viele zu der Frage veranlasst, ob es sich um eine weitere Revolution handeln könnte - eine, die die Islamische Republik stürzen und durch eine liberalere und repräsentativere Demokratie ersetzen könnte. Ob die aktuelle Bewegung einen Wandel im Iran herbeiführen kann, hängt möglicherweise von einer Reihe von Faktoren ab. Aber das Haupthindernis, das den Demonstranten im Wege steht, ist die Islamischen Revolutionsgarde (IRGC), der mächtigste Nachkomme der Revolution von 1979. Diese frühere Revolution wurde durch den Entschluss des iranischen Militärs entschieden, seine Neutralität zu erklären und sich zurückzuziehen. Dies läutete das Ende der Pahlavi-Dynastie ein und brachte den Iran auf einen neuen Kurs. Die IRGC hingegen wurde genau für die aktuelle Situation geschaffen: Sie soll dem Regime in jedem Fall zur Seite zu stehen - selbst wenn das bedeutet, sich gegen das eigene Volk zu stellen. Die IRGC ist eine mächtige militärische Kraft und das Fundament der inneren Ordnung in der Islamischen Republik. Sie überwacht die Sicherheit des Regimes und ist neben dem Obersten Führer, Ayatollah Ali Khamenei, die einflussreichste Stimme bei den strategischen Entscheidungen des Landes. Diese Rolle hat sie zum wichtigsten Mechanismus für das Unterdrückungssystem im Land gemacht. Bei früheren politischen Unruhen wie den Studentenprotesten 1999 und den Massendemonstrationen nach den Präsidentschaftswahlen 2009 gingen die IRGC und ihre Freiwilligenmiliz, die Basij, mit brutaler Gewalt, Verhaftungen und Folter gegen die Demonstranten vor. Bei den Protesten zwischen Ende 2018 bis ins Jahr 2020 hat die IRGC diese Rolle erneut übernommen, aber ihre Taktik eskalierte an einigen Orten zu einer vollständig militarisierten Reaktion, bei der sie scharfe Waffen und gepanzerte Fahrzeuge einsetzte, um Demonstranten in einem viel größeren Ausmaß zu töten als bei früheren Niederschlagungen. Allein in der südwestlichen Stadt Mahshahr tötete die IRGC im November 2019 innerhalb von vier Tagen schätzungsweise 180 meist junge Demonstranten, wobei viele der Opfer von mit automatischen Gewehren bewaffneten Truppen wahllos beschossen wurden, als sie in einem nahe gelegenen Sumpfgebiet Zuflucht suchten. Ähnliche Operationen fanden im ganzen Land statt, um zu verhindern, dass sich die weit verbreitete Protestbewegung zu einer regelrechten Rebellion ausweitet. Die tödliche Effizienz dieser Taktiken war beabsichtigt und eine direkte Reaktion auf die Bedrohung, die die Proteste für das Regime darstellten. Im Gegensatz zu den Demonstrationen in den Jahren 1999 und 2009, die sich für Reformen einsetzten, waren die Proteste seit 2018, einschließlich der laufenden, eindeutig gegen das Regime gerichtet. Die Demonstranten verwenden Slogans und führen Aktionen durch, mit denen sie die Islamische Revolution und all das, wofür sie steht, offen ablehnen. Mit Aktionen wie dem Abnehmen von Kopftüchern, Menschenmengen, die „Tod dem Diktator“ skandieren, und dem Abfackeln von Plakaten mit dem Bild von Qassem Suleimani (dem verstorbenen Feldkommandeur der Iranischen Revolutionsgarde, der die Unterstützungskräfte des Regimes für ausländische Terrorgruppen anführte) feuern die Demonstranten regelrechte Pfeile direkt auf die zentrale Identität der Islamischen Republik ab. Dieser Angriff ist gleichzusetzen mit einem Angriff auf die IRGC, denn die Revolutionsgarden identifizieren sich auf das engste mit der Ideologie des islamischen Regimes. Das Militär von 1979 war vor allem ein nationales Militär, das dem Iran als souveränem Land mehr verpflichtet war als der Krone. Die Islamische Republik hat eine ganz andere Art von Sicherheitsarchitektur kultiviert. An der Spitze steht die IRGC, die, wie der Name „Revolutionsgarde“ schon sagt, zum Schutz der Islamischen Revolution und nicht des Irans gegründet wurde. Für die IRGC ist die Revolution gleichbedeutend mit dem theokratischen System des Irans, an dessen Spitze der Oberste Führer steht. Darüber hinaus gibt es ein Netzwerk ausländischer militanter Gruppen, die sich mit dem Obersten Führer verbündet haben, die so genannte „Widerstandsfront“, mit der der Iran seinen politischen Einfluss auf den gesamten Nahen Osten ausdehnt. Auch wenn die IRGC zuweilen versucht hat, ihren Auslandseinsätzen den Anstrich von Patriotismus zu geben, ist die Organisation nicht um der nationalen Interessen Irans willen in regionale Konflikte verwickelt, sondern vielmehr, um die islamische Revolution zu verbreiten und ihre besondere Art von politischer Ideologie zu exportieren. Die Loyalität der IRGC ist weder an den Iran noch an geografische Grenzen gebunden. Die politische Einheit, der sie dient, ist länderunabhängig und wird vor allem durch den Sitz des obersten Führers definiert. Aus diesem Grund betrachtet die IRGC die aktuellen Proteste und die vorangegangenen Proteste der letzten Jahre, die eindeutig antitheokratische Forderungen zum Ausdruck brachten, als weitaus gefährlicher als frühere Unruhen. Indem sie das islamische System in Frage stellen, fordern die Demonstranten die Daseinsberechtigung der IRGC heraus. Die IRGC kann nicht unter einer Regierungsform existieren, die nicht mehr durch die Islamische Revolution definiert ist. Wenn die derzeitige Ordnung aufgehoben wird, wird es für die IRGC keinen Platz mehr geben. Wie bei den anderen iranischen Streitkräften werden auch die obersten Befehlshaber der IRGC vom Obersten Führer auf der Grundlage ihrer Loyalität zu ihm handverlesen. Sie und die anderen führenden Militär- und Polizeikommandeure verdanken dem Obersten Führer ihren Platz in der Gesellschaft und alles, was sie durch die grassierende Korruption des Regimes gewonnen haben. Sollte der Oberste Führer fallen, werden alle mit ihm zu Fall gebracht. Es ist daher nicht zu erwarten, dass die Revolutionsgarde den Demonstranten nachgibt oder sich sogar auf ihre Seite stellt. Die Loyalität der IRGC gilt der Islamischen Republik, und sie wird sich allen Gegnern dieses Systems entgegenstellen, koste es, was es wolle, auch wenn das iranische Volk darunter leidet. Sollte es für notwendig erachtet werden und sollte der Oberste Führer es verlangen, wird die IRGC nicht zögern, ihren Truppen zu befehlen, so viel Gewalt wie nötig anzuwenden, um die von den Demonstrationen ausgehende Bedrohung zu beseitigen. In Teilen des Irans, vor allem in Sanandaj, der Heimatstadt von Mahsa Amini, finden bereits heftige militärische Gegenproteste statt, die wahrscheinlich noch zunehmen werden, je länger die Proteste andauern. Trotz dieser Bereitschaft und Entschlossenheit der IRGC stellen die aktuellen Proteste allerdings eine bisher nie dagewesene Herausforderung für das Regime dar. Obwohl sich Frauen und Männer aus dem ganzen Land und aus allen Gesellschaftsschichten im Widerstand gegen die herrschende Ordnung vereint haben, werden die Proteste vor allem von jungen Frauen angefeuert, deren revolutionärster Akt darin bestand, einfach ihr Haar freizulegen. Die iranischen Sicherheitskräfte haben bereits zahlreiche weibliche Demonstranten geschlagen und getötet, um die Menschen zu zwingen, in ihre Häuser zurückzukehren, aber es hat nicht funktioniert. Das Ausmaß an Gewalt, das notwendig ist, um diese Welle furchtloser Jugendlicher einzudämmen, wird wahrscheinlich größer sein, als das Regime derzeit riskieren will. Für das Regime stehen vor allem zwei Dinge auf dem Spiel, und zwar sowohl auf innen- als auch auf außenpolitischer Seite. An der internationalen Front muss sich die iranische Führung Gedanken über die Wirkung und die möglichen Folgen der Zerschlagung einer Volksbewegung machen, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzt. Die größere Sorge ist jedoch die Verschärfung der Krise im eigenen Land. Je mehr Menschen von den Streitkräften des Regimes getötet werden, desto mehr verhärtet sich die Stimmung gegen das Regime, und desto mehr radikalisiert sich die junge Generation. Je mehr Gewalt von Soldaten mit niedrigem Rang gegen ihre Mitbürger verlangt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Entschlossenheit dieser Soldaten ins Wanken gerät. Zwar hat die Führungsspitze der iranischen Sicherheitskräfte von dem derzeitigen System profitiert, nicht aber die einfachen Soldaten. Ihr Risikokalkül unterscheidet sich völlig von dem ihrer Befehlshaber, und ihre Loyalität gegenüber dem System ist umso anfälliger und wird umso eher auf die Probe gestellt, je mehr von ihnen verlangt wird, im Namen des obersten Führers zu morden und zu verstümmeln. Die Islamische Republik hat keine Skrupel, ihr eigenes Volk zu töten, wie ihre lange Geschichte der Unterdrückung beweist. Aber wenn der Feind die eigene Tochter, Nichte, Schwester oder Cousine ist, kann sich niemand der Realität der Situation entziehen. Um zu gewinnen, muss das Regime einen Krieg gegen junge Frauen und Mädchen im Teenageralter führen. Das ist ein Krieg, der sich kaum gewinnen lässt. Und das Regime weiß das wahrscheinlich auch. (Ajshon Ostovar) Afshon Ostovar ist außerordentlicher Professor für nationale Sicherheitsfragen an der Naval Postgraduate School und Autor von Vanguard of the Imam: Religion, Politics, and Iran’s Revolutionary Guards. Twitter: @AOstovar Dieser Artikel war zuerst am 18. Oktober 2022 in englischer Sprache im Magazin „ForeignPolicy.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. | Foreign Policy | Die Sicherheitskräfte in Iran stellen das größte Hindernis für einen Regimewechsel dar. Sie würden sogar einen Bürgerkrieg riskieren. | Politik | 2022-11-03T12:21:02+0100 | [
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Rundgang zu besserer Lebensqualität | Beim Stadtwandeln werden den Teilnehmer Initiativen gezeigt, die den Stadtteil voranbringen. Zum Beispiel eine Vermittlung von Zimmerpflanzen. Hinter einem Schaufenster versperren großblättrige Zimmerpflanzen und Kakteen die Sicht ins Innere. Kein Blumengeschäft, sondern das Wohnzimmer von Helmut Jodl wartet hinter der Tür. Besucher schieben sich durch den Eingang an den Pflanzen vorbei ins Zimmer. Die Wohnung von Jodl ist die zweite Station für die Teilnehmer der Führung „Stadtwandler“, die am Samstagvormittag durch Bockenheim zieht. Jodl stellt seine Räume für das Projekt „Botanoadopt“ zur Verfügung. Jeden ersten Donnerstag im Monat können die Stadtteilbewohner hier in der Großen Seestraße ungeliebte Zimmerpflanzen adoptieren. Die Pflanzen bekommen durch das Projekt einen Namen und werden dann weitervermittelt. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass Pflanzen auch Lebewesen sind“, erklärt Jodl. Jörn Klein führt die Gruppe durch Bockenheim und leitet das Projekt Stadtwandeln. Von der Georg-Voigt-Straße über die Große Seestraße bis zur Leipziger Straße besucht er mit den Teilnehmern Initiativen, die sich um eine bessere Lebensqualität im Stadtteil bemühen. „Wir möchten die Teilnehmer dazu anregen, selbst neue Ideen zu entwickeln und sich an solchen Projekten zu beteiligen“, sagt Klein. Seit drei Jahren gibt es das Projekt, das von der Bürgerinitiative Transition Town Frankfurt in Zusammenarbeit mit Bürgerinitiativen und Institutionen sowie Frankfurt Green City organisiert wird. Von Juni bis September können die Touren besucht werden, die durch Bornheim, Nordend und Bockenheim führen. Insgesamt 25 Teilnehmer sind am Samstag dabei. Die Veranstalter mussten auch manchen absagen. „Wir haben früher hier studiert und wollten uns mal ansehen, wie sich der Stadtteil verändert hat“, sagt Margrit Autze, die mit ihrem Mann Volker am Rundgang teilnimmt. Gestartet war die Gruppe bei Julia Krohmer im Biodiversitäts- und Klimaforschungszentrum „Bik-F“ der Senckenberg-Gesellschaft. „Man kennt unser Museum, aber das Senckenberg hat noch viel mehr zu bieten“, sagt Krohmer und strahlt voller Begeisterung. Die Forschungsergebnisse sollen Städten helfen, nachhaltigere Lösungen zu finden. Wie das Forschungszentrum liegen die meisten Projekte etwas versteckt. Auf der Leipziger Straße geht es für die Gruppe durch eine Hofeinfahrt in das Weingeschäft von Patrick Trampenau. Bei ihm im Laden wird kostenlos eines von drei Lastenfahrrädern in Frankfurt verliehen. „Bockenheim ist noch immer ein sehr traditioneller Stadtteil“, sagt er. Man helfe sich gegenseitig. Zum Beispiel repariere ein benachbartes Fahrradgeschäft das Fahrrad regelmäßig. Bei der Gruppe kommt das Fahrrad, das eine Alternative zum Auto, zum Beispiel beim Einkaufen, bieten soll, gut an. Nur wenige Meter weiter wartet schon das nächste Projekt. Am Bücherschrank auf der Leipziger Straße trifft die Gruppe auf Barbara Michalski. Sie gehört zum „Tauschring“ in Bockenheim. Die Bürgerinitiative teilt untereinander Pflanzen, Kleidung, aber auch Dienstleistungen. Dafür bekommt jeder ein Konto mit „Bockis“, einer imaginären Währung. Ihr Bocki-Konto verwalten die Teilnehmer in kleinen Vokabelheften. „Das ist etwas altmodisch, aber es funktioniert“, sagt Michalski. | Greta Zimmermann | Beim Stadtwandeln werden den Teilnehmer Initiativen gezeigt, die den Stadtteil voranbringen. Zum Beispiel eine Vermittlung von Zimmerpflanzen. | Bockenheim | 2019-01-21T16:07:15+0100 | [] | https://www.fr.de/frankfurt/bockenheim-ort54494/rundgang-besserer-lebensqualitaet-10960584.html |
GDL-Streik steht bevor: Wann stehen die Züge still? | Die Verhandlungen zwischen Bahn und GDL sind gescheitert, ein weiterer Bahnstreik ist die Folge. Worauf müssen sich Reisende nun einstellen? Update von Montag, 4. März: Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat am Montag, 4. März, weitere Bahnstreiks angekündigt. Der erste Streik soll am Mittwoch, 6. März, um 18 Uhr im Güterverkehr beginnen. Der Personenverkehr soll ab Donnerstag, 7. März, um 2 Uhr bestreikt werden. Das erklärte Gewerkschaftschef Claus Weselsky bei einer Pressekonferenz in Berlin. Der Streik soll insgesamt 35 Stunden dauern. Dabei handelt es sich bereits um den fünften Streik im laufenden Konflikt. Weselsky kündigte zudem weitere „Wellen-Streiks“ an. Die GDL will dabei nicht mehr 48 Stunden im Voraus informieren. Bahnreisende müssen sich daher auf Ungewissheiten einstellen. Erstmeldung von Freitag, 1. März: Frankfurt – Stillstehende Züge, menschenleere Bahnhofshallen, Notfallfahrplan: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Donnerstag, 29. Februar, die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn abgebrochen. Weitere Streiks sind die mögliche Konsequenz. Bis einschließlich Sonntag, 3. März, gilt noch die Ende Januar vereinbarte Friedenspflicht. Die GDL äußerte sich bisher nicht zu den Verhandlungen mit der Bahn, will jedoch die Absprache mit der Bahn einhalten. Diese schließt eine Streikpause bis Sonntag mit ein. Am Montag, 4. März, um 11 Uhr will die Gewerkschaft auf einer Pressekonferenz über ihr weiteres Vorgehen informieren. Kundinnen und Kunden müssen sich damit nächste Woche auf weitere Streiks einstellen, welche den bundesweiten Bahnverkehr treffen. Davon wären Züge im Fern-, Nah- und Güterverkehr der DB erneut betroffen. Ein genauer Termin könnte am Montag bei der Pressekonferenz verkündet werden. Der Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL heizt sich damit wieder auf. Zuvor hatten beide Parteien unter Leitung der Moderatoren Daniel Günther und Thomas de Maizière (beide CDU) verhandelt. Dabei drangen zunächst keine Informationen nach außen – bis Donnerstag. Dann habe die GDL laut Bahn die Verhandlungen abgebrochen. Die GDL wirft der DB vor, sich nicht an das vereinbarte Stillschweigen gehalten zu haben. Informationen seien „gezielt vom DB-Management“ an die Bild-Zeitung „durchgestochen worden“, teilte die Gewerkschaft mit. Das Scheitern solle der Gewerkschaftsseite angehängt werden. Es sei jedoch kein Grund für die GDL, ihre vertraglichen Verpflichtungen „nicht einzuhalten“. Die Bahn wirft der GDL jedoch fehlende Kompromissbereitschaft vor. „Wir waren bereit, Schritte bei der Arbeitszeitverkürzung zu gehen, die weit über unser letztes Angebot hinausgehen“, teilte DB-Personalvorstand Martin Seiler mit. „Es ist unfassbar, dass die Lokführergewerkschaft trotzdem vom Tisch aufsteht und damit für die Kunden weitere Streiks drohen.“ Größter Streikpunkt zwischen Bahn-Konzern und GDL ist die von Gewerkschaftsseite geforderte Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden pro Woche. „Wir sind an die absolute Grenze dessen gegangen, was finanziell und personell möglich ist“, sagte Bahn-Personalvorstand Seiler. Mehr ließen Demografie und Fachkräftemangel nicht zu. „Sonst bleiben Züge stehen.“ Die Bahn will nun ihre nächsten Schritte prüfen. Die GDL hat sich bisher nicht zu den Inhalten der nun gescheiterten Tarifverhandlungen geäußert. „Wenn die Deutsche Bahn in gewohnter Manier irgendeine Meldung in der Bild durchsticht, dann ist dies kein Grund für die GDL, ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht einzuhalten“, heißt es in einer Pressemitteilung. GDL-Chef Claus Weselsky hatte Vorschläge der Bahn jedoch kritisiert. Im laufenden Streit um den neuen Tarifvertrag gab es bisher vier GDL-Streiks: zwei Warnstreiks und zwei längere Streiks. Die Verhandlungen hatten Anfang November 2023 begonnen. (ms mit dpa/afp) | Max Schäfer | Die Verhandlungen zwischen Bahn und GDL sind gescheitert, ein weiterer Bahnstreik ist die Folge. Worauf müssen sich Reisende nun einstellen? | Wirtschaft | 2024-03-05T15:29:21+0100 | [] | https://www.fr.de//wirtschaft/gewerkschaft-lokfuehrer-verhandlungen-scheitern-wann-naechster-streik-bahn-gdl-zr-92864092.html |
Ausländerbehörde Frankfurt: Wirtschaftsingenieurin irrt im Behördendschungel umher | Eine junge Wirschaftsingenieurin aus Kuba irrt im Dschungel des Aufenthaltsgesetzes umher. Die Frankfurter Ausländerbhörde räumt ein Versehen ein. Vor sieben Monaten hat Luisa M. beim Frankfurt Immigration Office (FIO, einst Ausländerbehörde) einen Aufenthaltstitel mit Arbeitserlaubnis für akademische Fachkräfte sowie für die Teilnahme an einem Sprachkurs beantragt. Damals erhielt sie eine automatisierte Antwort ohne persönliche Anrede: „Ihr Antrag ist erfolgreich (letztes Wort in Fettdruck, d. Red.) bei der Ausländerbehörde eingegangen und wird nun bearbeitet. Sollten weitere Unterlagen oder Angaben von Ihnen benötigt werden, werden Sie entsprechend informiert.“ Ebenfalls im Fettdruck dann der letzte Satz: „Von Nachfragen bezüglich des Sachstandes bitten wir abzusehen.“ Luisa M. ist studierte Wirtschaftsingenieurin. Ihren Universtitätsabschluss hat sie in Kuba gemacht. Als sie vor einigen Jahren dort Andreas K. aus Deutschland kennenlernte und die beiden ein Paar wurden, reifte der Entschluss, eine berufliche Zukunft in dessen Heimat aufzubauen. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz wollte Luisa M., die ihren richtigen Namen ebensowenig in der Zeitung lesen möchte wie ihr Freund den seinen, es versuchen. Schließlich ist die 28-Jährige eine solche Fachkraft. Ein Visum von der Deutschen Botschaft in Havanna, es liegt der FR vor, erhielt sie binnen einer Woche nach Antragstellung. Es ist für ein Jahr, genau die Dauer eines Sprachkurses, der in einem Zusatzblatt vermerkt ist, gültig. Den Sprachkurs macht die Akademikerin in einem Institut für Selbstzahler:innen in Rödelheim, am 14. Juli 2025 läuft das Visum ab. Es beinhaltet auch die Erlaubnis nach dem Aufenthaltsgesetz, parallel zum Sprachkurs bis zu 20 Stunden in der Woche zu arbeiten. Doch dafür ist nach Überzeugung von Andreas K. ein Aufenthaltstitel nötig. Bis zum 3. Februar dieses Jahres meldete sich das FIO nicht. Kontaktversuche seitens Luisa M. scheiterten. Auch die Anschreiben an Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) blieben unbeantwortet. Dann kam eine standardisierte Antwort, in der stand, dass sie einen „anderen Aufenthaltstitel“ beantragen solle. Auf einem Formblatt, das K. über einen Link herunterladen musste und das dieser Zeitung ebenfalls vorliegt, soll sie ihren „Antrag“ auf die „Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für einen Intensivsprachkurs“ zurücknehmen. Das Formblatt wäre dann wieder hochzuladen. Welche Aufenthaltserlaubnis soll es nun sein? Andreas K. zuckt mit den Schultern. Luisa M. hat bereits versucht, unter der Telefonnummer, die auf dem Formblatt angegeben ist, jemanden zu erreichen. Fehlanzeige. Auf FR-Anfrage teilt das FIO mit: „Zur Aufnahme des beabsichtigten Sprachkurses ist keine zusätzliche Antragstellung bei der Ausländerbehörde erforderlich.“ Jedoch heißt es in einem Merkblatt mit dem Titel „Visum zum Spracherwerb“, das man auf dem Fachkräfteportal „Make it in Germany“ der Bundesregierung herunterladen kann, dazu: Ein Aufenthaltstitel müsse in Deutschland beantragt werden, und dass diese Erlaubnis „vor Ablauf des Einreisevisums beantragt werden“ muss. Das FIO müsse die Anträge „nach deren Dringlichkeit priorisieren“, heißt es in der Antwort weiter. Die Antragstellerin habe jedoch ein langfristiges Visum, deshalb sei der Antrag nicht als dringlich eingestuft worden. „Zumal (...) sie den Sprachkurs besuchen und einer Beschäftigung nachgehen konnte.“ Ein eventuell nötiger Aufenthaltstitel dafür wird nicht genannt. Insgesamt gibt es rund 14 000 unbearbeitete Anträge und Anfragen im Frankfurt Immigration Office (FIO). Noch immer gibt es laut dem FIO unbesetzte Stellen: zwölf in der Sachbearbeitung, wovon neun für Nachwuchskräfte vorgesehen sind, die in den kommenden Monaten anfangen sollen. Zusätzlich sind drei Leitungsstellen unbesetzt. An den Schaltern im Eingangsbereich arbeitet seit Anfang 2025 ein Serviceteam. Vor allem vervollständigt es laut FIO Antragsunterlagen, nimmt biometrische Daten ab und Gebühren ein. Dadurch würden die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen entlastet und könnten sich darauf konzentrieren, die Anträge inhaltlich zu prüfen, heißt es. Die Wartezeiten zwischen der Antragstellung und einem Termin variieren je nach Fachbereich zwischen drei Wochen und sechs Monaten. pz Auf einschlägigen Internetseiten könnten sich Antragesteller und -stellerinnen Rat holen, teilt das FIO außerdem mit: auf der des FIO selbst sowie der der hessischen Landesregierung oder auch beim Bundesinnenministerium. Andreas K. hatte für seine Freundin eine Verpflichtungserklärung unterschreiben müssen, noch bevor sie das Visum erhielt. Darin verbürgt er sich, alle anfallenden Kosten zu übernehmen, vom Sprachkurs über Krankenkasse bis hin zur täglichen Lebenshaltung. Diese Verpflichtung „erstreckt sich unabhängig von der Dauer des zugrunde liegenden Aufenthaltstitels auf den Aufenthaltszeitraum von fünf Jahren“, heißt es in der Belehrung dazu. Ohne diese Bürgschaft – oder die Einzahlung von rund 12 000 Euro auf ein Sperrkonto – hätte Luisa M. nicht einreisen dürfen. Andreas K.s Urteil: „Es wird händeringend versucht, qualifizierte Fachkräfte nach Deutschland zu holen, aber es scheitert in Frankfurt an den bürokratischen Hürden.“ Und Luisa M. sagt: „Ich möchte Geld verdienen.“ Parallel zu den FR-Recherchen ist Bewegung in die Sache gekommen. Am 7. Februar erhielt Luisa M. eine E-Mail des FIO. Der Antrag vom 19. Juli 2024 sei geprüft worden, das Visum decke den „maximalen Erteilungszeitrum“ der beantragten Aufenthaltserlaubnis ab, eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis sei aufgrund dessen obsolet. „Bedauerlicherweise wurde es versäumt, Ihnen diese Feststellung mitzuteilen.“ Mit dem Schreiben vom 3. Februar habe man das nachgeholt. Das FIO bittet „ausdrücklich“ um Entschuldigung. Was den nun zu beantragenden „anderen Aufenthaltstitel“ betrifft – davon ist in dem Schreiben allerdings keine Rede. (Petra Zeichner) | Petra Zeichner | Eine junge Wirschaftsingenieurin aus Kuba irrt im Dschungel des Aufenthaltsgesetzes umher. Die Frankfurter Ausländerbhörde räumt ein Versehen ein. | Frankfurt | 2025-02-11T07:56:10+0100 | [
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Zwei Tote und erhebliche Schäden durch Unwetter in Griechenland | In verschiedenen Teilen Griechenlands wüten starke Unwetter mit tragischen Konsequenzen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Athen – Ein Unwetter hat in der Region um das Ägäische Meer schwere Schäden angerichtet. Mindestens zwei Menschen sind dabei gestorben. In Griechenland kam es deshalb zu einer Vielzahl von Rettungseinsätzen. Seit Samstag sind die Feuerwehrkräfte in vielen Teilen des Landes im Dauereinsatz – darunter Zentralmakedonien, Limnos, Chios, Rhodos, Ostmakedonien und Thrakien. Laut Angaben der Feuerwehr kam es im Zusammenhang mit dem Unwetter bereits zu mindestens 1150 Einsätzen. Besonders betroffen ist die beliebte Urlauber-Insel Rhodos. Dort musste die Feuerwehr laut Informationen der örtlichen Feuerwehr alleine 600 Mal ausrücken, um Gebiete zu evakuieren oder Wasser aus den Häusern zu pumpen. Auf der Insel hat das Unwetter zahlreiche Straßen geflutet. Der Verkehr steht still, derzeit dürfen nur Rettungskräfte und Polizei fahren. Besonders betroffen seien die Dörfer Pastida, Kremasti, Ialyssos und Maritsa. Auf der Insel Limnos musste eine Ortschaft aufgrund von Überflutungen evakuiert werden. Auf der Insel sind laut Angaben der Einsatzkräfte zwei Personen gestorben – ein 57-Jähriger, der von einem Wildbach mitgerissen wurde und ein 70-Jähriger, der ausrutschte und sich dabei tödlich am Kopf verletzte. Zu besonders schwerer Zerstörung sei es auf Limnos in den Ortschaften Myrina, Kondia und Agios Dimitrios gekommen, wie der Bürgermeister der Insel, Vassilis Archontidis, gegenüber dem griechischen Nachrichtenportal skai.gr erklärte. Der Regionalgouverneur der Südlichen Ägäis, Giorgos Hatzimarkos, spricht gegenüber dem Portal von einer „sehr schwierigen Nacht, in der Menschenleben gefährdet waren“. Auch am Sonntag und in den kommenden Tagen soll das Unwetter weiterhin über Griechenland wüten. Das Land ist von schwerem Sturm und starkem Niederschlag betroffen – im Nordwesten des Landes schneite es zudem, wie der griechische Rundfunk berichtete. Am Sonntag ist besonders Mittelgriechenland von den schweren Regenfällen betroffen. Auch Spanien könnten erneute schwere Unwetter drohen. (bk/dpa) | Bjarne Kommnick | In verschiedenen Teilen Griechenlands wüten starke Unwetter mit tragischen Konsequenzen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. | Panorama | 2024-12-03T19:25:23+0100 | [
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Biathlon: Deutsche Vizeweltmeisterin ist schwanger - Große Freude und Comebackpläne | Die kommende Weltcupsaison im Biathlon wird ohne Janina Hettich-Walz stattfinden. Die Vizeweltmeisterin von Nove Mesto erwartet ihr erstes Kind. Zudem hat die 28-Jährige bereits konkrete Pläne für eine Rückkehr. Schönwald - Im deutschen Biathlon gibt es eine frohe Botschaft. Janina Hettich-Walz verkündete rund drei Monate vor dem Start in die neue Weltcupsaison, dass sie schwanger ist. Damit wird sie die kommende Saison verpassen, ihre Karriere will sie im Anschluss an die Geburt aber fortsetzen. „In der Saison 25/26 ist es mein Ziel, wieder Teil der Mannschaft zu sein und an den Olympischen Spielen in Mailand teilzunehmen. Es gibt mittlerweile viele Beispiele von Athletinnen, die erfolgreich nach einer Schwangerschaft in die Weltspitze zurückgekehrt sind – das wäre auch mein Plan“, sagte die Schwarzwälderin in einem Statement des Deutschen Skiverbandes. Bestes Beispiel ist dabei Justine Braisaz-Bouchet. Die Französin kehrte zur vergangenen Saison nach einer einjährigen Babypause in den Weltcup zurück, wurde Vierte im Gesamtweltcup und gewann bei der Weltmeisterschaft in Nove Mesto fünf Medaillen - darunter drei goldene. Bei eben jener WM erzielte auch Hettich-Walz den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Die 28-Jährige wurde Vizeweltmeisterin im Einzel und gewann mit der deutschen Staffel die Bronzemedaille. An diese Erfolge will sie im Olympia-Winter 2025/26 anknüpfen. Aller Voraussicht nach müssen die deutschen Fans kurzfristig aber nicht auf Hettich-Walz verzichten. „So lange es mir gut geht, möchte ich weitertrainieren und mich möglichst lange fit halten“, ergänzte sie in ihrem Statement. Dabei stehen auch eine Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften in Altenberg und beim City-Biathlon in Dresden auf dem Plan. Vorausgesetzt, dass die Schwangerschaft unkompliziert verläuft und es keine medizinischen Bedenken für eine Wettkampfbelastung gibt, will Hettich-Walz bei beiden Events an den Start gehen. Begeistert zeigte sie sich über die Reaktionen ihres Teams. „Ich war total gerührt, wie sich alle für mich gefreut haben. Die Trainer und der Sportdirektor haben mir sofort ihre Unterstützung zugesichert, und auch, dass ich in der übernächsten Saison wieder Teil der Mannschaft sein kann. Es ist natürlich ein gutes Gefühl, zu wissen, dass das gesamte Team und der Verband hinter mir stehen,“ sagte die zukünftige Mutter. (Quelle: chiemgau24.de, truf) | Tobias Ruf | Die kommende Weltcupsaison im Biathlon wird ohne Janina Hettich-Walz stattfinden. Die Vizeweltmeisterin von Nove Mesto erwartet ihr erstes Kind. | Sport A-Z | 2024-08-20T20:38:54+0200 | [
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Umfrage-Schlappe für Scholz: In der SPD bröckelt der Rückhalt | Umfrage-Schlappe für Olaf Scholz: In der Kanzlerfrage für die kommende Bundestagswahl ist Scholz in seiner Partei nicht mehr alleine. Pistorius holt auf. Berlin – Einer Forsa-Umfrage zufolge findet lediglich ein Drittel der SPD-Mitglieder, dass Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Bundestagswahl 2025 wieder Kanzlerkandidat der Partei werden sollte. 67 Prozent der Befragten äußerten die Meinung, dass die SPD mit einem anderen Kanzlerkandidaten eine bessere Chance hätte, ein gutes Ergebnis zu erzielen, wie aus der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hervorgeht. Ein Drittel der SPD-Mitglieder glaubt demnach, dass die Partei mit Verteidigungsminister Boris Pistorius bessere Chancen hätte. Die SPD hatte bei der Europawahl Anfang Juni mit 13,9 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl erzielt. Forsa hat für die Umfrage 1001 SPD-Mitglieder befragt, die nach Angaben des Instituts einen repräsentativen Querschnitt der SPD-Mitgliedschaft abbilden. Die Partei hatte zum Jahreswechsel nach eigenen Angaben insgesamt 365.190 Mitglieder. Die Befragung fand zwischen dem 8. und 12. Juli 2024 statt, also nach der Einigung der Ampel-Spitzen auf Eckpunkte des Haushalts für 2025. Die Befragung eines repräsentativen Querschnitts der SPD-Mitglieder ist Forsa zufolge deshalb möglich, weil im Rahmen der kontinuierlichen Ermittlung der politischen Stimmung durch Forsa, bei der im Jahr über 120.000 Wahlberechtigte befragt werden, auch abgefragt wird, ob man Mitglied einer Partei ist. So habe man die Befragten, die Mitglied der SPD sind und ihre Erlaubnis zu einer erneuten Befragung erteilt hatten, aktuell wieder befragen können. Scholz selbst ist fest davon überzeugt, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr wieder Kanzlerkandidat zu sein. In einem ARD-Interview antwortete er im Juni auf die Frage, ob er vor dem Hintergrund von Kritik sicher sei, der nächste Kanzlerkandidat der SPD zu sein, knapp mit „Ja“. Niedersachsens SPD-Ministerpräsident Stephan Weil sagte nach der Europawahl, Scholz sei „unangefochten als Nummer eins“ der Partei. Nach seinem Empfinden seien sich „alle relevanten Teile in der SPD“ einig, „dass wir mit Olaf Scholz in den nächsten Wahlkampf gehen werden“. Gefragt danach, ob sich die SPD in einer schweren Krise befinde, oder ob es sich nur um eine auch wieder vorübergehende Stimmungsdelle handele, gaben 51 Prozent an, die Partei sei in einer schweren Krise. 46 Prozent sehen eine vorübergehende Stimmungsdelle. Eine Mehrheit von 55 Prozent der SPD-Mitglieder meint, ihre Partei sollte einen Kurs der politischen Mitte verfolgen. 43 Prozent halten es hingegen für richtiger, wenn sich die SPD wieder ein eher linkeres politisches Profil geben würde. Bei der Arbeit der Parteispitze zeigten sich 55 Prozent der SPD-Mitglieder sehr zufrieden oder zufrieden mit Scholz (45 Prozent weniger oder gar nicht zufrieden). Mit der Arbeit von Lars Klingbeil als SPD-Vorsitzender ist die große Mehrheit der SPD-Mitglieder (79 Prozent) zufrieden. Weniger oder gar nicht zufrieden sind 20 Prozent der Mitglieder. Dass die SPD bei der nächsten Bundestagswahl wie 2021 ein Ergebnis von über 25 Prozent erzielen könnte, glaubt nur eine kleine Minderheit von 12 Prozent der SPD-Mitglieder. 37 Prozent rechnen damit, dass die Partei ein Ergebnis zwischen 20 und 25 Prozent erzielen könnte; die Hälfte der SPD-Mitglieder aber rechnet bei der nächsten Bundestagswahl mit einem Ergebnis unter 20 Prozent. Neben Olaf Scholz und Boris Pistorius als möglichen Kanzlerkandidat gaben außerdem 8 Prozent der SPD-Genossen Co-Chef Lars Klingbeil als Wunschkandidaten an. In der Union entbrannte vergangene Wahl ein Streit um die K-Frage, als sich Markus Söder (CSU) und Armin Laschet (CDU) nicht einig wurden. Bei den Grünen ist Robert Habeck wohl aktuell der wahrscheinlichste Kanzlerkandidat für die kommende Bundestagswahl. (dpa/sischr) | Simon Schröder | Umfrage-Schlappe für Olaf Scholz: In der Kanzlerfrage für die kommende Bundestagswahl ist Scholz in seiner Partei nicht mehr alleine. Pistorius holt auf. | Politik | 2024-07-23T12:51:52+0200 | [
"{'name': 'Olaf Scholz', '@type': 'Person', '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/olaf-scholz', 'description': '', 'knows': [{'@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/angela-merkel'}], 'birthDate': ['1958-06-15 00:00:00'], 'birthPlace': [{'@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/place_location/osnabruck'}], 'affiliation': [{'@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/organisation/spd'}], 'email': [''], 'sameAs': ['https://de.wikipedia.org/wiki/Olaf_Scholz', 'https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskabinett/olaf-scholz-1974098', 'https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/S/scholz_olaf-860468', 'https://olaf-scholz.spd.de/start', 'https://twitter.com/bundeskanzler?lang=de', 'https://www.instagram.com/bundeskanzler/?hl=de', 'https://www.facebook.com/olafscholz/?locale=de_DE'], 'mainEntityOfPage': ''}",
"{'name': 'Angela Merkel', '@type': ['Person'], '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/angela-merkel', 'description': 'Von 2005 bis 2021 war Angela Merkel die erste deutsche Bundeskanzlerin. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft trat Merkel zur Bundestagswahl 2021 nicht mehr an. Die Politikerin ist promovierte Physikerin und seit 1990 Mitglied der CDU, in der sie maßgeblich von Helmut Kohl gefördert wurde. Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg als Tochter eines Pastors geboren, die Familie siedelte jedoch bald nach ihrer Geburt in die DDR über. 1991 gewann Merkel ihr erstes Mandat im Deutschen Bundestag und wurde unter Helmut Kohl Bundesministerin für Frauen und Jugend. Im Jahr 2000 beerbte sie Wolfgang Schäuble als Vorsitzende der CDU, 2005 besiegte sie als Kanzlerkandidatin die regierende SPD unter Gerhard Schröder.', 'url': ['https://app.wordlift.io/globalnewsgraph-org/tag/angela-merkel/'], 'mainEntityOfPage': ''}",
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Polizeigewalt Köln: Opfer-Täter-Umkehr aus dem Bilderbuch | Ein Mann erlebt Polizeigewalt, steht aber als Angeklagter vor Gericht. Obwohl er mehrfach freigesprochen wird, lässt die Staatsanwaltschaft nicht locker. Die Kolumne zum Thema. Auf den Bildern, die der Mann 2016 auf Facebook postete, sieht man ihm die Misshandlungen an. Das Gesicht und der Kopf sind geschwollen, die Haut mit Blutergüssen übersät, die Arme und Beine malträtiert. Der Mann hatte sieben Stunden in Kölner Polizeigewahrsam verbracht. An diesem Tag stand die Domstadt ganz im Zeichen des Regenbogens. Die CSD-Parade gegen Diskriminierung sexueller Minderheiten war in vollem Gange, als der Mann in eine Rangelei in einem Schnellrestaurant verwickelt wurde, die vor dem Eintreffen der Polizei bereits ein Ende fand. Den Ort hatte er sich noch geweigert zu verlassen, vielmehr soll er erschöpft auf einem Stuhl gesessen haben. Doch irgendetwas hatte die Beamten wohl getriggert, als der Mann mit einem Schlag ins Gesicht gegen die Wand geschleudert wurde. Er blieb reglos liegen, um mit einem „Schmerzreiz“ wieder in den Bewusstseinszustand überführt zu werden. Damit sollte ein Martyrium seinen Anfang nehmen, das verschiedene Medien seit drei Jahren aufbereiten, und das sich liest wie das Protokoll eines Häftlings aus einem russischen Knast. Die Staatsdiener, dem Schutz des Individuums verpflichtet, legten ihm Handschellen an, traten und schlugen ihn, ehe sie ihn in ein Polizeiauto verfrachteten und in Unterhose und T-Shirt wegsperrten. Und mit klatschnasser Kleidung aus dem Hinterausgang entließen. „Das ist ein Bild, was voller Scham ist. Ja, voller Schmerz und Gewalt“, wird der Mann zitiert. Was hatte er sich zuschulden kommen lassen? „Das brauchst du doch, du dumme Schwuchtel“, soll die Aussage eines Polizisten laut Urteil des Landgerichts Köln gewesen sein, womit die Frage womöglich beantwortet ist. Denn wer sich das Geschehene vergegenwärtigt, könnte zu dem Schluss kommen, dass es sich hier um Homophobie in Uniform handelt, die in kollektivem Sadismus ihre Ausprägung fand. Und die als krimineller Akt zur Anklage gebracht gehört. Das ist bis heute nicht geschehen, im Gegenteil findet sich eine Opfer-Täter-Umkehr aus dem Bilderbuch. Bislang wurde der Fall zweimal vor Gericht verhandelt, und zweimal war das Opfer der Angeklagte. Die Beamten hatten wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung Strafantrag gestellt, doch die Aussagen des Mannes wurden zweimal bestätigt, er zweimal vom Gericht freigesprochen – und jedes Mal, zuletzt 2019, ging die Staatsanwaltschaft in Berufung. Interessant an dieser Stelle ist, dass 2018 nur zwei Prozent mutmaßlich rechtswidrige Polizeigewalt von der Staatsanwaltschaft zur Anklage gebracht wurden. In diesem Fall scheint es jedoch so, als wolle die Staatsanwaltschaft das Opfer zum Täter umklagen. „Wem kann man noch vertrauen, wenn sich der Staat so verhält?“, fragt der Mann, der seine Erlebnisse nicht als Opfer verarbeiten darf. Er fragt berechtigt, immerhin scheint so manch ein Staatsdiener auf der Roll-Back-Welle zu schwimmen, den die extreme Rechte und mit ihr die im Umfeld taumelnden Radikalchristen seit Jahren bedienen. Von dort wird der CSD als „Homopropaganda“ geschmäht, weil er sie in ihren patriarchalen Herrschaftsverhältnissen trifft bis ins Mark. Vor lauter Voyeurismus können sie halt einfach nicht wegschauen, fabulieren stattdessen über eine „Zurschaustellung exaltierter Obszönität“ (C. Wolle, AfD), die wohl am besten aus der gesellschaftlichen Realität weggepredigt gehört. Auch wenn „exaltierte Obszönität“ eher nach Rosenmontag und Oktoberfest klingt – wenn die Regenbogenfahne vor einem Rathaus der repräsentativen normativen Heterosexualität baumelt, sollte der Staat in der Lage sein, seine Minderheiten zu schützen. Ist er das nicht, kann er sich diese symbolische, aber konsequenzlose Geste auch sparen. Das Wichtigste des Tages direkt aus der FR-Redaktion per Mail: Erhalten Sie eine Auswahl der spannendsten Texte und der wichtigsten Themen, ergänzt mit Analysen und Kommentaren unserer Autorinnen und Autoren – kostenlos. Jetzt den täglichen Newsletter abonnieren unter www.FR.de/newsletter Auf Instagram erhebt ein Mann aus Essen einen schwerwiegenden Vorwurf gegenüber der Polizei. Die kündigt eine Untersuchung an. | Katja Thorwarth | Ein Mann erlebt Polizeigewalt, steht aber als Angeklagter vor Gericht. Obwohl er freigesprochen wird, lässt die Staatsanwaltschaft nicht locker. | Meinung | 2020-05-05T12:55:17+0200 | [] | https://www.fr.de/meinung/polizeigewalt-waehrend-koelner-csd-opfer-taeter-umkehr-bilderbuch-13156887.html |
Guirassy zum BVB: Klappt der Transfer am Wochenende? | Der Transfer von Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund ist nur eine Frage der Zeit. Die BVB-Fans dürfen sich wohl auf den Vollzug freuen. Dortmund – Dass Borussia Dortmund die Sturmspitze mit Serhou Guirassy zu verstärken versucht, ist ein offenes Geheimnis. Noch warten die Schwarzgelben auf den Vollzug, laut Sky Sport dürfte dies aber nicht mehr allzu lange dauern. Wie der Bezahlsender erfahren haben will, sollen die BVB-Bosse in den vergangenen Stunden erneute Gespräche über einen Transfer des Torjägers vom VfB Stuttgart geführt haben. Bei den Schwaben, die in der abgelaufenen Bundesliga-Saison überraschend Vizemeister wurden, steht Guirassy bis 2026 unter Vertrag. Per Ausstiegsklausel darf der 28-Jährige den Verein für kolportierte 18,5 Millionen Euro verlassen. Dem Bericht zufolge seien alle Parteien optimistisch, binnen der kommenden 48 Stunden alle Details zu klären und den Deal unter Dach und Fach zu bringen. Im Laufe der kommenden Woche sei der obligatorische Medizincheck geplant, auf den in der Regel die Vertragsunterschrift erfolgt. Ferner berichtet Sky Sport, Guirassy werde in Dortmund einen Vertrag bis 2027 oder 2028 erhalten und ein Gehalt in Höhe von neun Millionen Euro pro Jahr verdienen. Auf seinen Transfer wird aller Voraussicht nach ein Abgang folgen, weil der Champions-League-Finalist mit Niclas Füllkrug, Sébastien Haller und Youssoufa Moukoko schon über drei Stürmer verfügt. Während Füllkrug laut Medienberichten gewillt ist, sich dem Konkurrenzkampf mit Guirassy zu stellen, werden Haller und Moukoko mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Haller, der in der abgelaufenen Spielzeit kein Bundesligator erzielt hat, soll konkretes Interesse von Besiktas Istanbul (Türkei) und dem FC Juárez (Mexiko) geweckt haben. Um Moukoko ist es hingegen ruhig, nachdem der 19-Jährige noch im vergangenen Jahr mit einem Leih-Transfer zum 1. FC Köln in Verbindung gebracht worden war. | Florian Bajus | Der Transfer von Serhou Guirassy zu Borussia Dortmund ist nur eine Frage der Zeit. Die BVB-Fans dürfen sich wohl auf den Vollzug freuen. | Fußball | 2024-07-05T20:14:27+0200 | [
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Kassel (Hessen): Brand in Eichendorff-Schule – Raum brannte lichterloh | Die ehemalige Eichendorff-Schule in Bettenhausen in Kassel brannte am Freitagmorgen (10.01.2020). Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Ein Raum im Erdgeschoss brannte lichterloh. Update, 10.01.2020, 16.28 Uhr: Der Einsatz an der ehemaligen Joseph-von-Eichendorff-Schule ist beendet. Nun steht fest: Ein Raum im Erdgeschoss hatte lichterloh gebrannt. Die Feuerwehrleute konnten den Brand löschen. Das leerstehende Gebäude war komplett mit Holzplatten verriegelt. Diese musste von den Einsatzkräften mit einer Säge entfernt werden. Die Brandschützer mussten auch Fensterscheiben einschneiden, um sich Zutritt in das Gebäude zu verschaffen. Um den Brandrauch und die extreme Hitze aus der ehemaligen Schule zu befördern, öffneten die Einsatzkräfte weitere Fenster mit einer Rettungssäge. 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kassel und des Rettungsdienstes waren im Einsatz. Die freiwilligen Feuerwehren aus Wolfsanger und Waldau waren zur Unterstützung vor Ort. Elf Atemschutztrupps bekämpften den Brand. Das Gebäude wurde mit mehreren Hochdrucklüftern belüftet. Der Einsatz dauerte 4,5 Stunden. Update, 10.01.2020, 15.38 Uhr: Der Brand ist mittlerweile gelöscht. Das teilt die Feuerwehr Kassel mit. Als Brandquelle wurde der Brandherd in der Mitte des Gebäudes ermittelt. Weitere Brandquellen schließt die Feuerwehr aus. Mehrere Einheiten durchsuchen aktuell unter Atemschutz die ehemalige Schule in Hessen. Nach ersten Erkenntnissen gehe man davon aus, dass sich keine Personen in der früheren Schule befunden haben. Um den Brandherd zu lokalisieren, sind die Bretter an den Fernstern der Schule in Kassel entfernt worden, und auch die Eingangstür wurde wieder geöffnet. Einsatzkräfte suchten auch auf dem Dach des Gebäudes nach Brandnestern. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Löscharbeiten dauern an. Erstmeldung vom Freitag (10.01.2020) um 10.39 Uhr: Kassel - Die ehemalige Joseph-von-Eichendorff-Schule an der Bettenhäuser Eichwaldstraße in Kassel brennt seit Freitagmorgen (10.01.2020). Es gibt eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude. Die Feuerwehr Kassel, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort ist, vermutet mehrere Brandherde im Gebäude und kann diese aber aktuell nicht lokalisieren. Die Feuerwehr ist mit mehreren Drehleitern vor Ort. Weil die Schule in Kassel seit 2016 leer steht, wurden die Fenster von außen vernagelt. Das erschwert der Feuerwehr die Sicht im Inneren zusätzlich. Das Gebiet um die Schule ist weiträumig abgesperrt und die Eichwaldstraße ebenfalls. Das Gebäude sollte für einen Neubau abgerissen werden. Die Wohnungsbaugesellschaft GWG plant dort Wohnungsneubauten. Auf 32 000 Quadratmetern Grundstück sollen 127 Mietwohnungen und 45 Eigenheime entstehen. Die Wohnungsbaugesellschaft GWG plante 33 Millionen Euro in das Projekt zu investieren. Die Joseph-von-Eichendorff-Schule in Bettenhausen wurde wegen stetig sinkender Schülerzahlen geschlossen, wobei die Schließung umstritten war. Ein weiterer Grund für die Schließung war, dass die dringend notwendige Sanierung des Schulgebäudes mindestens 15 Millionen Euro gekostet hätte. Die Stadt wollte dort nicht mehr so viel Geld einsetzen. Schon wieder hat es in der Martin-Niemöller-Schule in Riedstadt-Goddelau gebrannt. Die Polizei hat eine Vermutung zur Ursache. Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Kathrin Meyer, Kristina Stein, Jan-Frederik Wendt | Brand in Kassel: Die ehemalige Eichendorff-Schule in Hessen brannte am Freitag (10.01.2020). Das Feuer ist gelöscht. Ein Raum brannte lichterloh. | Hessen | 2020-02-16T10:17:07+0100 | [] | https://www.fr.de/hessen/kassel-bettenhausen-feuer-ehemaliger-eichendorff-schule-zr-13431411.html |
PS5 & Xbox Series X: IKEA macht sich über Konsolen und deren Fans lustig | Eine IKEA-Filiale hat PS5- und Xbox-Series-X-Konsolen aus Pappe ausgestellt. Der Grund dafür ist genial, doch IKEA konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. Als die PS5* und die Xbox Series X* letztes Jahr enthüllt wurden, waren Gamer von ihrer Größe verblüfft. Der Vergleich der Konsolen mit anderen Gegenständen wurde zu einem Social-Media-Trend. Die Playstation 5 wurde mit einem WLAN-Router verglichen, während die Xbox Series X viele Leute an einen Kühlschrank erinnerte. Letzteres führte sogar dazu, dass Microsoft echte Kühlschränke im Xbox-Look produzierte und verloste. Die echten Konsolen kommen zwar nicht an die Größe eines Kühlschranks heran, sie brauchen aber ebenfalls viel Platz in der Wohnung. Aus diesem Grund hat sich IKEA eine Hilfestellung für Kunden überlegt. Im Netz sind Bilder aus einer IKEA-Filiale aufgetaucht, in der PS5- und Xbox-Series-X-Konsolen aus Pappe ausgestellt wurden. An sich sind diese sehr nützlich bei der Auswahl der richtigen Schränke. Kunden können die Papp-Konsolen einfach vor die Möbel platzieren und sehen, ob die Größe passt. Die PS5 ragt immerhin fast 40 Zentimeter in die Höhe – sie passt daher nicht in jeden Schrank. Bilder der Papp-Konsolen wurden auf Reddit geteilt: IKEA konnte sich jedoch einen kleinen Seitenhieb gegen diese riesigen Spielekonsolen nicht verkneifen. An der Seite der Papp-Varianten steht nämlich: "In welchen IKEA-Medienschrank passt meine neue, Meme-artige, übergroße Spielkonsole?" Wie die Kollegen von ingame.de berichten, mussten Besitzer des „Kallax“-Regals feststellen, dass sie einen größeren Schrank für die PS5 brauchen. Lesen Sie auch: PS5 kaufen: Bot benachrichtigt Sie, wenn die Playstation 5 verfügbar ist. Während es einfach ist, bei IKEA passende Möbel auszusuchen und zu kaufen, wird es dieses Jahr wohl weiterhin schwierig sein, an die Next-Gen-Konsolen von Sony und Microsoft zu kommen. Viele Spieler warten auf eine weitere Möglichkeit, die PS5 oder die Xbox Series X kaufen zu können. Aktuell sind die Konsolen überall ausverkauft. (ök) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks. Auch interessant: Xbox Series X: Konsolen-Namen verwirren Käufer – Microsoft setzt noch einen drauf. | Ömer Kayali | Eine IKEA-Filiale hat PS5- und Xbox-Series-X-Konsolen aus Pappe ausgestellt. Der Grund dafür ist genial, doch IKEA konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. | Games | 2021-01-09T08:42:07+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/games/ps5-xbox-series-x-ikea-papp-konsolen-playstation-sony-microsoft-games-zr-90162065.html |
Egidius Braun ist tot: Große Trauer in Fußball-Deutschland - „Heute ist ein trauriger Tag“ | Der Deutsche Fußball muss einen herben Verlust verkraften. Ex-DFB-Präsident Egidius Braun ist am Dienstag verstorben. Er wurde 97 Jahre alt. München - Traurige Nachrichten für alle Fußball-Fans in Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund und die DFB-Stiftung Egidius Braun trauern um Dr. h.c. Egidius Braun. Der 97-Jährige ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in seiner Heimatstadt Aachen verstorben. Braun war von Oktober 1992 bis April 2001 DFB-Präsident und zuvor seit 1977 Schatzmeister des Verbandes. Nach seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden aus dem Präsidentenamt wurde Braun zum DFB-Ehrenpräsidenten ernannt. Zudem wurde ihm zu Ehren im Juli 2001 die DFB-Stiftung Egidius Braun errichtet. Er war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Heute ist ein trauriger Tag für alle Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland und Europa. Mit Egidius Braun verlieren wir einen besonderen Menschen, der sich mit den Möglichkeiten des Fußballs gerade für diejenigen eingesetzt hat, die Unterstützung und Zuwendung brauchen. Dabei trieb ihn insbesondere die Sorge um in Not geratene Kinder und Jugendliche“. Neuendorf, der als DFB-Präsident Vorsitzender des Kuratoriums der DFB-Stiftung Egidius Braun ist, sagt weiter: „Egidius Braun hat das soziale Engagement fest in der DNA und der Satzung unseres Verbandes verankert. Es ist und bleibt sein Verdienst, dass der DFB sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise mit gesellschaftlichen Programmen engagiert, insbesondere auch mit der Egidius Braun gewidmeten DFB-Stiftung, die unter anderem schon seit 2001 Hilfsprojekte in der Ukraine fördert. Ich bin stolz, mit meinem Mandat und meinen Wurzeln im Fußball-Verband Mittelrhein heute in seiner Tradition zu stehen.“ Die designierte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich erklärt: „Wir alle im DFB e.V., seinen Tochtergesellschaften und Stiftungen tragen Trauer. Als Ausdruck der Dankbarkeit und des Respekts werden wir anregen, dass es am kommenden Wochenende vor allen Fußballspielen in Deutschland eine Gedenkminute gibt. Fußball-Deutschland verneigt sich auf diese Weise vor einem großen Präsidenten in der Geschichte unseres Verbandes, dem wir alle zu allergrößtem Dank verpflichtet sind.“ Der erfolgreiche Unternehmer Braun widmete sich früh unterschiedlichen Ehrenämtern im Fußball. In der Nachfolge seines Vaters war er zunächst Vorsitzender des SV Breinig, später Vorsitzender des Fußballkreises Aachen und Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Ab 1977 engagierte er sich als DFB-Schatzmeister und wurde nach dem Tod Hermann Neubergers am 24. Oktober 1992 zum achten Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes gewählt. Dieses Amt legte Braun am 28. April 2001 aus gesundheitlichen Gründen nieder. Die Delegierten des DFB-Bundestags ernannten ihn noch am selben Tag zum DFB-Ehrenpräsidenten. Ein besonderer Schwerpunkt seiner rund neunjährigen Amtszeit lag auf dem sozialen und gesellschaftlichen Engagement. Bereits im Sommer 1986 setzte sich Braun für die Gründung der bis heute existierenden Mexico-Hilfe ein. Mit verschiedenen Initiativen, wie beispielsweise „Mein Freund ist Ausländer“ und „Keine Macht den Drogen“, setzte er weitsichtige und wichtige gesellschaftspolitische Akzente und initiierte die Aufnahme des sozialen Engagements als dritte Säule in die DFB-Satzung. Braun begründete die Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und setzte sich für die regelmäßige Durchführung des Benefiz-Länderspiels ein. Neben seinen Funktionen im DFB war Egidius Braun auch auf internationaler Ebene tätig. So war er unter anderem zwölf Jahre Mitglied im Exekutivkomitee der UEFA sowie von 1992 bis 2000 UEFA-Vizepräsident. Von 1996 bis zum Jahr 2000 verantwortete Egidius Braun als Schatzmeister die Finanzen der europäischen Fußballunion, die ihn nach seinem Ausscheiden zum Ehrenmitglied ernannte. In Anerkennung seiner Verdienste um den Fußballsport wurde Egidius Braun mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. Er war unter anderem Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband, des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalens, des Großoffizierskreuzes des Luxemburgischen Verdienstordens, des Goldenen Ehrenrings der Stadt Aachen sowie des FIFA-Verdienstordens „Order of Merit“, der höchsten von der FIFA verliehenen Auszeichnung. Im Februar 2012 erhielt Egidius Braun den Orden vom Aztekischen Adler, den höchsten an Ausländer verliehenen Verdienstorden Mexikos. Seine Heimatstadt Stolberg ehrte ihn im Sommer 2015 mit der „Egidius-Braun-Straße“ in Breinig, wenige Meter vom Sportgelände des SV Breinig entfernt. Die nationale Sportakademie in Sofia (Bulgarien) verlieh Egidius Braun im April 1997 die Ehrendoktorwürde. Der Fußball-Verband Mittelrhein vergibt ihm zu Ehren regelmäßig den Egidius-Braun-Preis. DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der designierte Vorsitzende des Vorstandes der DFB-Stiftung Egidius Braun, betont: „Egidius Braun hat sich allergrößte Verdienste um den Fußballsport in Deutschland und Europa erworben. Dabei war er nie ein abgehobener Funktionär, sondern stets den Menschen zugewandt. Wir verneigen uns in tiefster Dankbarkeit und mit dem größten Respekt vor Egidius Braun und seinem Lebenswerk. Es ist unser Auftrag und unsere Verpflichtung, sein Vermächtnis in unserer Stiftung weiterzuleben - Fußball war, ist und bleibt mehr als ein 1:0!“ DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald, der auch die Finanzen der DFB-Stiftungen verantwortet, erklärt: „Als DFB-Schatzmeister verantwortete Egidius Braun insgesamt 15 Jahre die Finanzen unseres Verbandes und hat in dieser Tätigkeit Maßstäbe für verantwortungsvolles Wirtschaften aber auch verantwortliches Verbandshandelns gesetzt, die immer noch die Grundlage unseres Agierens sind.“ Der langjährige Stiftungsschatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge, der Egidius Braun persönlich verbunden war, ergänzt: „Egidius Braun hat als Präsident den DFB lange und erfolgreich geführt. In vielen persönlichen Begegnungen habe ich ein großes Vertrauen in die Arbeit des Verbandes, aber auch in mich persönlich gespürt. Der Fußball verliert mit Egidius Braun eine seiner verdientesten Persönlichkeiten. Ich selbst verliere einen engagierten Begleiter und Ratgeber.“ Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Im Sinne des Verstorbenen wird um Zuwendungen für die Ukraine-Soforthilfe der DFB-Stiftung Egidius Braun gebeten: Sparkasse Rhein Neckar Nord Inhaberin DFB-Stiftung Egidius Braun IBAN DE14 6705 0505 0040 1385 44 BIC MANSDE66 (sid) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA | Florian Schimak | Der Deutsche Fußball muss einen herben Verlust verkraften. Ex-DFB-Präsident Egidius Braun ist am Dienstag verstorben. Er wurde 97 Jahre alt. | Fußball | 2022-03-17T05:33:41+0100 | [
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Tanzen mit dem Ball | Philippe Coutinho verzaubert die Bayern - und Thomas Müller ist der Leidtragende. Ob Philippe Coutinho schon einmal zuvor von der Stadt Paderborn gehört hatte, geschweige denn vom Dörfchen mit dem Namen Störmede – dort bereiteten sich die Bayern auf das Spiel am Nachmittag vor -, ist nicht überliefert, wahrscheinlich ist es nicht. Spätestens seit Samstagnachmittag kennt sich die brasilianische Leihgabe des FC Barcelona in Ostwestfalen aber besser aus – und auch dort weiß jetzt der Letzte, was der 27-Jährige für ein feiner Fußballer ist. Nachdem Coutinho in der Vorwoche gegen Köln noch das Elfmeter-Geschenk von Robert Lewandowski benötigte, um sein Münchner Torkonto zu eröffnen, schlug er dieses Mal aus dem laufenden Spiel zu. Dieses Mal hatte sich der Brasilianer einen neuen Spielpartner ausgesucht: Serge Gnabry. Erst setzte Coutinho den deutschen Nationalspieler mit einem Traumpass in Szene – 1:0 (15.). Dann revanchierte sich Gnabry mit der Vorlage zum zweiten FCB-Treffer (55.), Coutinho brauchte die Kugel nur noch ins Leere Tor schieben. Sportdirektor Hasan Salihamidzic schwärmte: „Philippe ist für die Jungs ein sehr angenehmer Mannschaftskollege, er hat überhaupt keine Star-Allüren. Er ist ein super Junge, der alle respektiert und sehr demütig ist.“ So weit zu dem, was hinter verschlossenen Türen passiert. Zur sportlichen Darbietung des Brasilianers meinte „Brazzo“: „Ich weiß nicht, ob es besser als in der ersten Halbzeit geht – wie er den Ball behandelt, wie er sich bewegt. Trotzdem hat er noch Luft nach oben. Wenn er noch ein paar Wochen in den Beinen hat, wird er noch besser.“ Das darf die Bayern-Konkurrenz durchaus als Drohung verstehen. Schon früh in der Saison zeigt sich, dass Coutinho voraussichtlich kein zweiter James Rodriguez wird. Der Kolumbianer, für zwei Spielzeiten von Real Madrid ausgeliehen, ähnelte dem Brasilianer auf den ersten Blick doch sehr. Aber dieser Eindruck täuscht. James zeigte in München teilweise überragende Leistungen, schaffte es aber eben nicht, sich dauerhaft einen Stammplatz zu erkämpfen. Zu ähnlich war er Mittelfeld-Dirigent Thiago, kam lieber aus der Tiefe als eine feste Position im Offensivzentrum zu besetzen. Coutinho hingegen gibt dem Bayern-Spiel etwas, das bisher fehlte. Der quirlige Dribbler positioniert sich bedeutend weiter vorne, nutzt kleinste Lücken, setzt seine Mitspieler in vollem Tempo ein. All das sorgte auf den Rängen des Paderborner Stadions für ein regelmäßigen Raunen – so einen Kicker sehen sie hier nicht oft. Coach Niko Kovac erklärte: „Das sieht teilweise aus wie Tanzen mit dem Ball. Er weiß immer, was er wie wo wann mit dem Ball machen muss.“ Der einzige Leidtragende der Liaison zwischen FCB und Coutinho ist Thomas Müller. Er drückte zuletzt drei Mal in Folge die Bank, kam in diesen Partien nur auf 36 Einsatzminuten. Noch nimmt der 30-Jährige das sportlich. | Jonas Austermann | Philippe Coutinho verzaubert die Bayern - und Thomas Müller ist der Leidtragende. | Fußball | 2019-09-29T16:43:48+0200 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/tanzen-ball-13050198.html |
„Heißeste Leichtathletin der Welt“ Alicia Schmid macht erstaunliches Geständnis | Eine Nachwuchs-Leichtathletin aus Bayern glänzt nicht nur durch ihre sportlichen Leistungen - sondern auch optisch. Deswegen ist sie bereits weltweit bekannt. Update vom 8. April 2019: Auf der Kölner Fitnessmesse war nicht nur Felix Sturms Verhaftung ein Thema, sondern auch die für viele schönste Leichtathletin der Welt: Alicia Schmid. Auf Instagram postet die hübsche Blondine regelmäßig Fotos und bringt dadurch die Männerwelt in Wallung. Die Vize-Europameisterin (U20) über die 4x400-Meter-Staffel kommt nicht nur gut ins Ziel, sondern auch bei den Männern gut an. „Die ganze Instagram-Sache ging relativ schnell. Ich habe mir für den Urlaub 2017 das erste Mal eine professionelle Kamera gekauft und dort dann ein paar Urlaubsbilder gemacht und auch ein paar Sportbilder und dann kam das relativ schnell. Es war allerdings nicht geplant“, wird die Sportlerin beim Express zitiert. Des weiteren legt sie aber auch ein Geständnis ab. „Im ersten Moment war es wirklich ein Schock, weil ich überhaupt nicht wusste, warum von heute auf morgen so viele im Internet über mich berichtet haben. Mir war das ehrlich gesagt auch ein bisschen unangenehm vor Freunden und vor meiner Familie. Jetzt im Nachhinein bin ich natürlich sehr dankbar dafür“, so Schmid weiter. Der Sport hat bei ihr Priorität. „Alles andere kommt dahinter. Dieses Jahr findet die U23-Europameisterschaft statt und da hoffe ich natürlich, dass ich daran teilnehmen kann“, sagt die 20-Jährige. Unser Artikel vom 2. Februar 2019: Ingolstadt/Berlin - 20 Jahre ist Alica Schmidt erst alt. Insofern liegt der große Teil ihrer Sport-Karriere noch vor ihr. Doch wenn es damit doch nichts wird, dann liegt der Plan B nahe. Denn die Ingolstädterin könnte auch locker als Model arbeiten. Die Boulevardmedien sind verrückt nach ihr - bis hin ins Ausland. „Sie wird als sexieste Athletin der Welt bezeichnet“, schreibt die englische Sun. Gleiches ist beim Daily Telegraph in Australien zu lesen. Der örtliche Donaukurier in Ingolstadt sieht‘s naturgemäß etwas sachlicher - und geht dem Phänomen Alica Schmidt auf den Grund. Denn da ist nun mal mehr als ihre sportlichen Erfolge - Bronze über die 400 Meter bei den Deutschen U20-Meisterschaften in der Halle, dazu wurde sie Vize-Europameisterin (U20) mit der 4x400-Meter-Staffel und sie erreichte Platz 2 bei den Deutschen Meisterschaften. Dem gegenüber stehen schon 294.000 Abonnenten bei Instagram. Die Alica nicht nur über ihren sportlichen Werdegang auf dem Laufenden hält. Sie postet Unterwasser-Videos im knappen Bikini, Model-Aufnahmen in Hot Pants und Urlaubsfotos im sündhaft kurzen Kleidchen. Die vielen Artikel über sich wolle Alica gar nicht sehen, beteuert sie. „Ich lese mir nicht alles durch, was im Internet geschrieben wird und versuche das nicht an mich heranzulassen“, sagt sie - zumal ihrer Aussage zufolge auch Unwahrheiten verbreitet wurden. Die Wahrheit ist - und darüber sprach sie mit dem örtlichen Donaukurier - dass sie Ingolstadt schon vor geraumer Zeit den Rücken gekehrt hat, um ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Potsdamer SC zu absolvieren. „Wie auch in Ingolstadt habe ich dort eine Trainingsgruppe, vor allem Jungs in meinem Alter. Alle sind sehr motiviert und die Bedingungen sind gut“, berichtet sie. Die Athletin lebt jetzt nach eigenen Angaben in Berlin. Alica feilt weiterhin an ihrer Karriere - als Sportlerin und als Star. Ach - die schönste Leichtathletin der Welt? Das gab‘s doch laut tz.de* schon mal ... lsl. * tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Frankfurter Rundschau | Eine Leichtathletin aus Bayern glänzt nicht nur durch ihre sportlichen Leistungen - sondern auch optisch. Deswegen ist Alica Schmidt bereits weltweit bekannt. | Sport A-Z | 2019-04-20T08:40:00+0200 | [] | https://www.fr.de/sport/sport-mix/heisseste-leichtathletin-welt-alicia-schmid-macht-erstaunliches-gestaendnis-zr-12204307.html |
Brexit: Ärzte fliehen – Wahlkampf erreicht britischen Arztpraxen | Ärzte aus der EU sind Stütze des britischen Gesundheitswesens. Mehr als 10.000 Ärzte und Krankenpfleger aus der EU haben das Land seit dem Brexit-Referendum bereits verlassen. Deutsche und andere europäische Ärzte sind eine Stütze des britischen Gesundheitswesens - dennoch schimpft die konservative Regierung im Wahlkampf über EU-Einwanderer. Ein schwerer Fehler, glaubt Roy Melamed. Der Deutsche arbeitet seit knapp 30 Jahren als Arzt in Großbritannien. Bei dem vorherrschenden Fachkräftemangel im Gesundheitssektor könne es sich das Land gar nicht leisten, die EU-Bürger zu verlieren, ist er überzeugt. Der steuerfinanzierte National Health Service (NHS), das Rückgrat des britischen Gesundheitssystems, ist seit jeher eines der wichtigsten Wahlkampfthemen in Großbritannien. Vor dem Brexit-Referendum 2016 tourte der heutige britische Premierminister Boris Johnson mit einem Bus durchs Land, auf dem in großen Buchstaben stand, dass Großbritannien angeblich 350 Millionen Pfund pro Woche an die EU überweise, die der Staat nach dem Brexit in den NHS stecken könnte - eine Lüge, wie sich mittlerweile herausgestellt hat. Doch auch im derzeitigen Wahlkampf halten sich die Brexit-Befürworter mit Unwahrheiten nicht zurück. Der Vorwurf: Migranten würden den NHS verstopfen. Brexit-Vorkämpfer und Kabinettsmitglied Michael Gove schrieb kürzlich in einem Gastbeitrag für die "Mail on Sunday": Es sei "unfair", dass EU-Bürger "bevorzugten Zugang zu kostenloser NHS-Betreuung" hätten - "ohne einzuzahlen". Premierminister Boris Johnson kündigt deshalb an, die Einwanderung stark begrenzen und Migranten künftig stärker für die Nutzung des NHS finanziell heranziehen zu wollen. Roy Melamed hält die Behauptungen der Konservativen für "Humbug": "Wenn ich als EU-Bürger in England arbeite, zahle ich das gleiche an Steuern - und damit an den NHS - wie mein englischer Kollege." Zugleich seien die in Großbritannien lebenden EU-Bürger im Schnitt gesünder als die Gesamtbevölkerung und bräuchten deshalb nicht so viel ärztliche Betreuung. Zu diesem Ergebnis kam im vergangenen Jahr auch eine Expertenkommission der britischen Regierung. In Wahrheit leidet der NHS laut Melamed unter den gleichen Problemen wie die Gesundheitssysteme überall in Europa: "Es gibt immer mehr ältere Menschen, die mehr ärztliche Versorgung brauchen." Das System sei aber chronisch unterfinanziert. "Die Ärzte sind überfordert mit der Masse an Patienten, die auf sie zurollt", sagt der 56-Jährige. Vereinigtes Königreich könnte wegen des Brexits zerbrechen: Schotten wollen über Unabhängigkeit abstimmen Melamed kam 1990 direkt nach dem Studium in München nach England, arbeitete zunächst in Krankenhäusern, eröffnete dann eine eigene Praxis und behandelt mittlerweile in einer Gemeinschaftspraxis im südostenglischen Essex sowohl NHS- als auch Privatpatienten. Zugezogene aus der EU wie er machen rund ein Zehntel aller Ärzte im NHS aus. Aber der Brexit hat ihre Zukunft in Großbritannien unsicher gemacht. "Einige nicht-britische Kollegen berichten von Anfeindungen im Praxisalltag", sagt Melamed. "Das ist mir bislang zum Glück noch nicht untergekommen." Stattdessen lassen ihn die bürokratischen und emotionalen Hürden, um nach dem Brexit weiter in Großbritannien leben und arbeiten zu können, an seinem Verbleib in dem Land zweifeln. Boris Johnson macht „Linke-Zecken-Regierung“ für Terror verantwortlich "Die Zelte abzubrechen ist zwar schwer vorstellbar", sagt der Vater von vier Töchtern, die allesamt dort geboren sind und gerade die Schule besuchen oder studieren. "Ein Ende des Abenteuers England liegt aber im Bereich des Möglichen." Mit dieser Idee steht Melamed nicht allein da: Mehr als 10.000 Ärzte und Krankenpfleger aus der EU haben das Land laut Regierungsangaben seit dem Brexit-Referendum im Sommer 2016 verlassen. Ein schwerer Schlag für den NHS, der im Augenblick mehr als 40.000 Stellen für Krankenpfleger nicht besetzen kann. Andere Standorte in der EU haben den Brexit unterdessen als Chance begriffen: So schaltete die Düsseldorfer Universitätsklinik Anfang des Jahres Anzeigen in zwei polnischen Zeitungen in Großbritannien, in denen sie mit besserer Bezahlung, besserem Wetter und besserem Essen als in England warb. (skr/afp) | Frankfurter Rundschau | Ärzte aus der EU sind Stütze des Gesundheitswesens in Großbritannien. Mehr als 10.000 Ärzte und Krankenpfleger haben das Land seit dem Brexit-Referendum bereits verlassen. | Politik | 2019-12-21T07:50:18+0100 | [
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KI-Rechenzentren: Energieverschwender oder Retter des Klimas? | Künstliche Intelligenz verursacht einen gewaltigen CO₂-Ausstoß, kann jedoch auch zum Umweltschutz beitragen. Daher plädieren Wissenschaftler für eine „Ökobilanz“. Freiburg – Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Energieverbrauch hat es in sich. Der Boom bei den KI-Aufwendungen besonders seit der Einführung des Sprachassistenten ChatGPT Ende 2022 erfordert immer mehr Rechenzentren, um die Prozesse bewältigen zu können – und damit mehr Strom. Andererseits kann KI eingesetzt werden, um die Umwelt- und Klimabelastung in vielen Bereichen, auch der Energiewirtschaft, zu senken. Das Öko-Institut plädierte jetzt dafür, die Technikfolgenabschätzung in dem Sektor zu verbessern. Das Ziel: sicherstellen, dass die positiven Aspekte überwiegen und negative Entwicklungen gebremst werden. Intelligente Software-Anwendungen werden schon seit vielen Jahren genutzt. Beispiele sind das Aussortieren Spam-Mails, die Routenplanung im Navi, Produktempfehlungen auf Basis bisheriger Einkäufe im Internet oder die Zusammenstellung der Lieblings-Playlist aufgrund der Hörgewohnheiten. Die Fortschritte bei der KI haben sich in den letzten Jahren jedoch stark beschleunigt. Das „Machine Learning“ nutzt sehr große Datenmengen und erfordert parallele Rechenprozesse, was den Stromverbrauch der Server stark erhöht. So verbraucht eine Anfrage via ChatGPT gegenüber einer normalen Google-Suche ein Mehrfaches an Elektrizität, wobei die Angaben dazu differieren. Beim Öko-Institut heißt es: dreimal so viel. Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) errechnete sogar einen Faktor zehn. Halten KI-Funktionen auch in normale Office-Anwendungen wie Text- und Bildbearbeitungsprogramme Einzug, steigt deren Strombedarf laut Öko-Institut erheblich an – und zwar sowohl beim Training als auch im Betrieb der Systeme. Allein das Trainieren von ChatGPT in der Version 3 habe schätzungsweise 500 Tonnen des Treibhausgases CO₂ verursacht, eine einzelne Anfrage im Internet falle mit 4,5 Gramm CO₂ ins Gewicht. Ende 2023 gab es weltweit laut IEA mehr als 8000 Rechenzentren, die meisten davon in den USA, es folgen Deutschland, Großbritannien und China. Derzeit liegt deren Verbrauch nach Schätzungen bei zwei bis drei Prozent der weltweiten Elektrizitätsproduktion. Die Agentur erwartet, dass er sich bereits bis 2026 von 460 auf bis zu 1050 Terawattstunden erhöhen könnte, ein Zuwachs, der höher liegt als der gesamte Stromverbrauch Deutschlands (2023: 516 Terawattstunden). Die Künstliche Intelligenz würde damit ein Haupttreiber für den Stromverbrauch. Die Energiemarkt-Fachleute der US-Investment-Bank Goldman Sachs rechnen zum Beispiel für Europa damit, dass der Boom bei der Datenverarbeitung den Strombedarf stärker anwachsen lässt als die Umstellung im Verkehr auf Elektro-Mobilität. Die IEA bezeichnet den durch KI ausgelösten Boom bei den Rechenzentren eine „Herausforderung für das Stromsystem“, und der Energietechnik-Historiker Dan Yergin nannte sie plastisch eine „hungrige Raupe“, die einen nimmersatten Energiebedarf erzeuge. Tatsächlich hält der Ausbau der Netze vielerorts mit der sprunghaften Nachfrage nach Server-Kapazitäten kaum Schritt. Im US-Bundesstaat Virginia, dem weltweiten Hotspot der Branche mit rund 500 dieser Riesenanlagen, wurde deswegen zeitweise bereits ein Ansiedlungsstopp erlassen. Wo stehen wir im Kampf gegen den Klimawandel? Ein zentrale Frage für die Frankfurter Rundschau auf allen Kanälen. Unser exklusiver FR|Klima-Newsletter bietet dazu einen umfassenden, wöchentlichen Überblick - jeden Freitag. Jetzt anmelden! Doch auch in Deutschlands Region Nummer eins für Rechenzentren, dem Großraum Frankfurt mit seinem europäischen Internet-Knoten und inzwischen rund 80 Rechenzentren, könnte das Wachstum an Grenzen stoßen. Die KI-Branche verbraucht heute bereits rund 20 Prozent der Elektrizität, und die Nachfrage nach zusätzlichen Kapazitäten ist weiterhin hoch. Branchenvertreter:innen klagen, die Wartezeiten für eine Netzanschluss seien in Deutschland mit bis zu fünf Jahren zu lange. Dabei haben die Netzbetreiber ohnehin viel zu tun. Denn auch die Energiewende erhöht die Anforderungen ans Netz, etwa durch mehr Wärmepumpen und Ladestationen für E-Autos. Das Öko-Institut betont jedoch auch das positive Potenzial der Nutzung von KI. Sie könne zum Beispiel eingesetzt werden, um die fluktuierende Wind- und Sonnenenergie effizienter zu nutzen. Auch erlaube sie es, technische Prozesse – wie bei Herstellung, Wartung, Nutzung und Wiederverwertung von Produkten – zu optimieren und damit zur Energie- und Ressourceneinsparung beizutragen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Ob die positiven Effekte die Nachteile ausgleichen, ist laut dem Institut noch offen. Doch es gibt Ansätze, die Klimabilanz von KI zu bemessen. Dazu werden drei Ebenen unterschieden. Erstens geht es um die „direkten Effekte“, die der Digitaltechnik unmittelbar zugeordnet werden können – etwa die Herstellung und Nutzung der Endgeräte, Datenleitungen und Rechenzentren. Zweites Thema sind indirekte Effekte, die mit der Nutzung von digitalen Anwendungen oder KI zusammenhängen. Beim Beispiel Online-Einkauf geht es etwa um Verpackung und Anlieferung, bei der Optimierung von Produktionsprozessen um den reduzierten Energiebedarf. Drittens geht es um „systemische Effekte“, die die Gesellschaft als Ganzes betreffen, etwa das KI-gestützte veränderte Mobilitätsverhalten durch Car-Sharing-Angebote oder der so erzeugte Wandel der Arbeitswelt. Der Öko-Instituts-Experte Jens Gröger mahnt: „Bei der Digitaltechnik und der KI können wir die technische Entwicklung nicht einfach laufen lassen. Das kann vehement in die falsche Richtung gehen.“ Eine Technikfolgenabschätzung und darauf basierende Regulierung seien unabdingbar. Fehlentwicklungen sollten frühzeitig erkannt werden, bevor sie unkontrollierbar werden. Gröger spricht sich daher dafür aus, eine Art Ökobilanz für KI-Anwendungen aufzustellen. „Bei der klassischen Ökobilanz untersuchen wir den gesamten Lebenszyklus eines Produktes, von der Rohstoffgewinnung und Produktion über den Transport und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Diese Methodik ist auch auf digitale Anwendungen, wie Software und KI übertragbar“, sagt der Experte. Damit lasse sich dann im zweiten Schritt eine Reduktion des Energieverbrauchs organisieren. Konkret plädiert der Wissenschaftler dafür, zusammen mit jeder digitalen Dienstleistung eine umweltbezogene Produktinformation auszuliefern, zum Beispiel in Form eines kleinen Datenpakets mit Angaben zum Energie- und Ressourcenverbrauch sowie den CO₂-Emissionen. Der Vorteil: Wer sie nutzt, vor allem, wenn es sich um berichtspflichtiges Unternehmen handelt, könne dann den jeweiligen „CO₂-Fußabdruck“ und andere Umweltwirkungen bewerten – und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Ökobilanz ergreifen. (Joachim Wille) | Joachim Wille | Künstliche Intelligenz verursacht einen gewaltigen CO₂-Ausstoß, kann jedoch auch zum Umweltschutz beitragen. Daher plädieren Wissenschaftler für eine „Ökobilanz“. | Politik | 2024-08-26T17:39:48+0200 | [
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Gehaltsunterschiede in Deutschland: Ärzte und Banker an der Spitze | Eine Auswertung zeigt erhebliche Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern und Branchen. Ärzte und Banker verdienen am meisten, während der Gender-Pay-Gap weiterhin besteht. Die Transparenz von Gehältern beeinflusst die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Attraktivität von Arbeitgebern. Berlin – Für viele wird das Gehalt angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise ausschlaggebender bei der Jobwahl. Auch bei der Wahl eines Standortes kann das Gehalt eine große Rolle spielen. Eine Auswertung zeigt, wie stark die Gehälter zwischen den Bundesländern variieren und welche Branche am meisten in Deutschland verdient. Das Mediangehalt in Deutschland beträgt laut einer Erhebung der Jobplattform Stepstone 45.800 Euro jährlich. Das Bruttodurchschnittsgehalt lag bei 52.300 Euro. Der Median liegt genau in der Mitte aller Brutto-Gehälter, während der Durchschnittswert durch extrem hohe oder niedrige Werte verzerrt werden kann. Für den Gehaltsreport wurden mehr als eine Million Vergütungsdaten von Januar 2022 bis November 2024 ausgewertet. Sie wurden mithilfe des Gehaltsplaners von Stepstone erhoben und schließen Boni und Prämien ein. Das höchste Mediangehalt haben Ärzte mit 98.750 Euro im Jahr. Unterteilt man das Ranking in Branchen, erhalten Beschäftigte im Bankwesen das höchste Gehalt. Aus dieser Übersicht können Sie entnehmen, welche Berufsgruppen das höchste Mediangehalt verdient und welche Branchen die niedrigsten Gehälter bekommen: Die Verteilung des Medianeinkommens in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede, die eng mit der wirtschaftlichen Stärke und der Branchenstruktur der jeweiligen Bundesländer und Regionen verknüpft sind. Unternehmen in Süddeutschland, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, sowie in Hamburg bieten im regionalen Vergleich die höchsten Mediangehälter. Diese Bundesländer profitieren von einer hohen Dichte an internationalen Unternehmen, einem starken Mittelstand und innovativen Branchen wie Automobilbau, Maschinenbau und Informationstechnologie. Hamburg als Stadtstaat sticht zudem durch seine Bedeutung als Handels- und Logistikzentrum hervor. Hier eine Übersicht, in welchem Bundesland die Beschäftigten das höchste Mediangehalt verdienen: Der Gender-Pay-Gap beschreibt die Differenz zwischen den durchschnittlichen Gehältern von Männern und Frauen und ist ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Gleichstellung der Geschlechter. Im Jahr 2024 lag der bereinigte Gender-Pay-Gap bei 5,7 Prozent. Für 63 Prozent ist das Gehalt bei der Jobsuche das wichtigste Kriterium. Doch nicht nur die Höhe ist ausschlaggebend: Wie transparent Unternehmen mit dem Thema umgehen, beeinflusst die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und die Attraktivität von Arbeitgebern. 86 Prozent der Befragten geben an, dass konkrete Gehaltsangaben ihre Meinung über ein Unternehmen positiv beeinflussen, und 82 Prozent wünschen sich mehr Transparenz, zum Beispiel durch Gehaltsspannen in Stellenanzeigen. Im Vergleich zum Vorjahr gaben 33,6 Prozent an, mit ihrem Gehalt zufrieden zu sein (ein Plus von 6 Prozent). 4,2 Prozent sind sehr zufrieden. 15,7 Prozent sind sehr unzufrieden und 46,5 Prozent sind laut Stepstone unzufrieden. (bohy) | Bona Hyun | Eine Auswertung zeigt erhebliche Gehaltsunterschiede zwischen den Bundesländern und Branchen. Ärzte und Banker verdienen am meisten, während der Gender-Pay-Gap weiterhin besteht. Die Transparenz von Gehältern beeinflusst die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die Attraktivität von Arbeitgebern. | Wirtschaft | 2025-01-11T14:48:10+0100 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/gehaltsunterschiede-in-deutschland-aerzte-und-banker-an-der-spitze-zr-93504477.html |
Luftkrieg um Charkiw: Wie ukrainische Soldaten russische Kampfdrohnen jagen | Jede Nacht kämpfen ukrainische Soldaten um Charkiw gegen tödliche russische Drohnen. Mit improvisierten Waffen und Smartphones liefern sie sich ein dramatisches Duell am Himmel. Dramatische Szenen aus dem Luftkrieg um Charkiw. Soldaten stoppen russische Drohnen-Schwärme mit allem, was sie haben. Wie sie auf den Krieg blicken und was ihnen Mut macht, sehen Sie im Video. | Ben Voß | Dramatische Einblicke in den Luftkrieg um Charkiw: Ukrainische Soldaten kämpfen jede Nacht gegen russische Drohnen-Schwärme | Politik | 2025-06-12T07:10:14+0200 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/politik/ukrainische-soldaten-russische-kampfdrohnen-jagen-luftkrieg-um-charkiw-wie-zr-93772916.html |
Krimi- und Thriller-Buchtipps: Die 5 besten Klassiker-Autoren | Es gibt viele Medien, die uns nachhaltig prägen. Meine, in Bezug auf Krimis und Thriller, sind folgende 5 Romane von Autoren. Mein Buchtipp. Hinweis an unsere Leser: Bei einem Kauf über die enthaltenen Links erhalten wir von Partnern eine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts. Manche der folgenden Bücher, habe ich bereits als Teenager verschlungen, manche kamen später hinzu. Doch müsste ich mich heute für 5 der besten Krimis und Thriller entscheiden, diese Romane wären meine Auswahl. Eine Mischung aus Klassiker, Psycho-Thriller und eine überraschende Neuentdeckung. Schenkt euch eine Tasse Tee ein und steckt eure Nasen in folgende Bücher. Wer kennt ihn nicht? Sherlock Holmes, den berühmtesten Detektiv der Literaturgeschichte. Mehrfach erzählt, in Büchern, Filmen und Serien. Eine Widerbelebung gab es u.a. durch die Filme mit dem Ironman Darsteller Robert Downey Jr. und der Serie mit Benedict Cumberbatch. Aber auch die Serie Elementary oder die neuste Verfilmung von Enola Holmes. Sherlock ist überall. Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist. Ich mag fast alle Versionen, die es von Sherlock Holmes gibt. Am liebsten sind mir jedoch die original Romane und die Serie mit Benedict Cumberbatch. Wer noch nicht das Vergnügen hatte, gemeinsam mit Sherlock und Watson zu ermitteln, sollte dies unbedingt nachholen. Neuauflage 2022 erschienen bei NikoL, ISBN 13-978-3-868-20627-2 Preis: Gebundene Ausgabe 7 €, E-Book 1,99 €, Seitenzahl: 208 (abweichend vom Format) Hier bestellen! Bleiben Sie bei Neuerscheinungen und Buchtipps auf dem Laufenden. Hier können Sie unseren Newsletter abonnieren! Wie bereits in einem früheren Artikel erwähnt, bin ich auf Stieg Larsson durch Henning Markell gekommen. Ich liebe düstere Thriller und war lange Zeit von Autoren wie Stieg Larsson, Jussi Adler Olsen und Erik Axl Sund (Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist) gefesselt. Auch heute mag ich Psycho-Thriller meist lieber als andere Genre-Thriller, wie Spionage-Thriller oder Polit-Thriller. Auch wenn diese Genre mich langsam anfangen zu interessieren. Alle Menschen müssen sich verändern, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Wer es also gerne düstere, gewaltige Spannung liest, ist hier definitiv richtig. Herzrasen, Nägelkauen und das große Licht beim Lesen inclusive. Man sollte sich die „Millenium“-Trilogie nicht entgehen lassen. Mit dem ersten Teil „Verblendung“ gelingt dieser Einstieg perfekt. Viel Spaß beim Lesen. 2015 erschienen im Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-43820-0 Preis: Taschenbuch 9,99 €, EBook 9,99 €, Seitenzahl: 704 (abweichend vom Format) Hier bestellen! Kommen wir zum nächsten Klassiker. „Der Hexer“ steht exemplarisch für unzählige Romane des Autors Edgar Wallace. Ich habe lange überlegt ob ich mich für Wallace oder Hitchcock entscheide. Denn beide liegen bei mir fast gleichauf. Am Ende habe ich mich für Wallace entschieden, da ich Alfred Hitchcock gerne einen einzelnen Artikel widmen möchte. Ich finde sie sind bei Meister ihres Fachs und ein „Must-Read“ wenn man Krimis und Thriller mag. Edith blickte auf ihren Mann. Fieber schüttelte ihn.
„Die Melodie in F-Dur“, flüsterte er. „Mein Gott! Die Melodie in F-Dur - und an meinem Hochzeitstag!“ Die Sprache in den Romanen ist altmodisch. Es bedarf ein wenig Konzentration um manche Umschreibungen einzuordnen. Aber wenn man erstmal den ersten Roman gelesen hat, will man automatisch direkt zu nächsten greifen. Der Vorteil: Die Edgar Wallace Krimis sind recht dünne Bücher. Da kann man an einem Nachmittag gemütlich eins auf dem Sofa lesen. Nehmt euch ein paar Kekse und einen heißen Kakao und lasst euch von diesem Klassiker überzeugen. Neuauflage 2016 erschienen CreateSpace Independent Publishing Platform, ISBN 13-978-1-540-43171-4 Preis: Taschenbuch 5,99 €, Seitenzahl: 156 Hier bestellen! Wer kennt es nicht? „Das Schweigen der Lämmer“ mit dem fantastischen Darsteller Anthony Hopkins als Hannibal Lector. „Hannibal Rising“ liefert uns die Vorgeschichte von Hannibal. Wie kam es dazu? Ebenso spannend wie die gesamte Hannibal-Reihe. Ich habe damals zuerst den Film „Das Schweigen der Lämmer“ gesehen, wurde neugierig und legte mir das Buch zu. Nach und nach kaufte ich mir dann alle Teile und sah auch die Filme. Ich bin bis heute großer Fan von beiden Medien. Ich muss Ihnen gestehen, dass ich ernsthaft in Erwägung ziehe, ihre Frau zu verspeisen! Die Romane sind absolut nichts für Menschen, die brutale Gewalt verabscheuen. Hier handelt es sich nicht nur um einen Psycho-Thriller. Die Romane sind zusätzlich auch sehr blutig. Wer die Bücher aber lesen mag, ich empfehle danach ebenso die Filme. Hier eine Auflistung der „richtigen“ Reihenfolge: 2019 erschienen im Heyne Verlag, ISBN 13-978-3-453-44087-6 Preis: Taschenbuch 9,99 €, E-Book 9,99 €, Seitenzahl: 352 (abweichend vom Format) Hier bestellen! Eine absolute Überraschung für mich dieses Jahr. Die Romane von Jürgen Albers „Crossroads“ und „Erased“ aus der Charles Norcott- Reihe. Ich bin schon direkt beim ersten Band Fan geworden und das hat sich beim zweiten Band „Erased“ nicht verändert. Ganz im Gegenteil. Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich mit Charles Norcott weiter geht. Mit viel Glück, noch in diesem Jahr. In der „Hospital Lane“, wie die Polizeizentrale von Guernsey nach der kurzen Straße, in der sie lag, genannt wurde, hatte sich das kleine Ermittlungsteam in den Besprechungsraum zurückgezogen. Staubteilchen tanzten dort in den letzten Strahlen der Frühsommersonne. Ich mag den Schreibstil von Jürgen Albers sehr gerne. Er erinnert mich an die großen Autoren englischer Krimis aus den frühen Zeiten. Eine Neuentdeckung die ich wirklich ans Herz legen kann. Denn obwohl der Autor seine Romane im Selfpublishing veröffentlich, ist die Qualität enorm. Wenn man es nicht wüsste, es würde nicht auffallen. Wer gerne klassische Krimis liest, ist hier genau an der richtigen Stelle. Ich kann die beiden Norcott-Bände nur wärmstens empfehlen. 2019 erschienen im Eigenverlag, ISBN 13-978-3-740-76179-0 Preis: Taschenbuch 13,99 €, EBook 6,99 €, Seitenzahl: 388 (abweichend vom Format) Hier bestellen! Wem meine Auswahl an den spannendsten Krimis und Thriller von Autorinnen interessiert, sollte hier mal einen Blick drauf werfen: Diese 5 Frauen der Spannungsliteratur kann ich ebenfalls empfehlen. Auch die besten 5 Krimis für Kinder habe ich bereits veröffentlicht. Viel Spaß bei der großen Auswahl. | Jessica Bradley | Es gibt viele Medien, die uns nachhaltig prägen. Meine, in Bezug auf Krimis und Thriller, sind folgende fünf Romane von Autoren. Mein Buchtipp. | Buchtipps | 2023-06-26T08:47:35+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/buchtipps/die-besten-krimi-und-thriller-autoren-buchtipps-ranking-klassiker-zr-91364480.html |
Deutschland entsendet Fregatte im Kampf gegen Huthi-Rebellen – Experte: Einsatz wird noch lange dauern | Huthi-Attacken lähmen globale Lieferketten. Die EU schreitet jetzt ein. Auch Deutschland entsendet die Fregatte „Hessen“. Doch das allein reicht nicht als Wendepunkt, glauben Experten. Berlin – Das Rote Meer ist inzwischen so etwas wie eine No-Go-Area. Seit Monaten greifen Huthi-Rebellen immer wieder Handelsschiffe an. Weltweite Lieferketten sind empfindlich gestört. Eine Militärkoalition will das nun beenden. Jetzt ist auch Deutschland am Einsatz gegen die Huthi beteiligt: Am Donnerstag ist die deutsche Fregatte „Hessen“ ist zu einem geplanten EU-Militäreinsatz im Roten Meer ausgelaufen, um dort die Handelsschifffahrt gegen Angriffe der militant-islamistischen Huthi-Miliz zu sichern. Das Kriegsschiff fuhr mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord vom größten Stützpunkt der deutschen Marine in Wilhelmshaven aus los. Marine-Inspekteur Jan Christian Kaack sagte: „Das ist der ernsthafteste Einsatz einer deutschen Marineeinheit seit vielen Jahrzehnten.“ Der internatioale Kampf gegen die Huthi dürfte aber noch viele Monate dauern, glaubt der Nahost-Experte Hans-Jakob Schindler von der Initiative Counter Extremism Project (CEP). „Das ist nicht in zwei, drei Monaten vorbei. Die Koalition wird noch lange vor Ort bleiben müssen“, sagt Schindler im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Es reiche nicht, Raketen, Drohnen und Waffen der Huthi-Rebellen zu zerstören. „Man muss das Gebiet so weit sichern, dass die globalen Schifffahrtsgesellschaften wieder das Vertrauen gewinnen, dass Ihre Schiffe dort verkehren.“ Großreedereien wie Maersk, Hapag-Lloyd und Cosco lassen inzwischen keine Schiffe mehr dort verkehren. Viele nehmen derzeit Ausweichrouten um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung – das kann die Fahrzeiten um Wochen verlängern und lässt die Preise für verschiffte Güter in die Höhe schießen. Offiziell wollen die islamistischen Huthi die Hamas im Krieg in Israel unterstützen. Aber: „Es richtet sich keinesfalls nur gegen Schiffe, die israelische Häfen anfahren. Die greifen alles an, was da fährt, um den globalen Güterstrom zu gefährden“, sagt Schindler. Die EU-Staaten haben angesichts dieser Gefahr bereits Ende Januar eine politische Grundsatzeinigung auf den Start eines Militäreinsatzes zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer erzielt. Beteiligt sind europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen. Eine Beteiligung an den laufenden US-Angriffen gegen Huthi-Stellungen im Jemen ist aber nicht geplant. Die deutsche Fregatte „Hessen“ ist unter anderem mit Flugabwehrraketen ausgerüstet. Das 143 Meter lange Schiff wurde speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Mit seinem Radar kann es nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen. Die Flugabwehrraketen reichen demnach mehr als 160 Kilometer weit. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte jüngst für einen schnellen Abschluss der Vorbereitungen für den geplanten EU-Militäreinsatz geworben. Mit den Angriffen der Huthi-Rebellen werde eine der „zentralen Adern der freien Seefahrt und damit auch des Welthandels“ attackiert. Das spüren zum Beispiel auch deutsche Unternehmen in China, die vielfach ihre dort produzierte Ware durchs Rote Meer nach Europa transportieren lassen. Firmen seien besorgt, sagte Ulf Reinhardt, Vorstandschef der Deutschen Handelskammer in China vor wenigen Wochen bei der Vorstellung des aktuellen AHK-Geschäftsklimaindex. Die Lage sei sehr beunruhigend. „Sie wirkt sich auf die Frachtraten für Container, die Schifffahrtsrouten und die Fahrtzeiten aus.“ Gerade in China habe man noch die Zeiten der Null-Covid-Politik des Landes in Erinnerung. Auch damals schossen die Frachtpreise in die Höhe und vor den großen Häfen bildeten sich gigantische Schiffsstaus. Unterstützt werden die Huthi von den Iranern, die die jemenitischen Rebellen als Mittel zum Zweck nutzen, so Hans-Jakob Schindler: „Ein Ziel der Iraner ist es, ihre Rivalen, die Saudis, empfindlich zu stören und ausbluten zu lassen.“ Saudi-Arabien grenzt an den Jemen und bekämpft die Huthi-Rebellen. Die Iraner wiederum sehen Saudi-Arabien als Konkurrenz im Nahen Osten. „Iran unterstützt die Huthi im Konflikt im Jemen gerade so viel, dass sie nicht verlieren, aber auch nicht gewinnen können“, sagt Hans-Jakob Schindler. Regelmäßig beliefern die Iraner die jemenitische Miliz mit Waffen und Technik. (mit dpa) | Christiane Kühl, Peter Sieben | Huthi-Attacken lähmen globale Lieferketten. Die EU schreitet jetzt ein. Auch Deutschland entsendet die Fregatte „Hessen“. Doch das allein reicht nicht als Wendepunkt, glauben Experten. | Politik | 2024-02-09T06:53:09+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/eu-huthi-rebellen-angriffe-rotes-meer-maersk-cosco-jemen-iran-usa-fregatte-hessen-zr-92793451.html |
Deutschlandticket-Änderung: DB teilt neue Einschränkung mit - Das müssen Sie zum 49-Euro-Ticket wissen | Die Deutsche Bahn kündigt Änderungen beim 49-Euro-Ticket an. Reisende haben demnach keinen Anspruch mehr auf die Nutzung von ICE-, IC- und EC-Zügen bei Verspätungen. Frankfurt ‒ Für viele Reisende ist das 49-Euro-Ticket eine günstige Alternative, dieser Tage in den Sommerurlaub zu fahren. Bundesweit wird die Fahrkarte von allen Betrieben des Nahverkehrs verkauft, auch die Deutsche Bahn (DB) bietet das Ticket ihren Fahrgästen seit Verkaufsstart im April dieses Jahres am DB-Schalter und in ihrer Bahn-App an. Eine Datenanalyse zeigt, dass sich durch das Deutschlandticket mehr Verkehr auf die Schienen verlagert hat. Doch nun kommen einige Dämpfer für die Abonnentinnen und Abonnenten des günstigen Tickets. Bei der Anschlussfinanzierung für das 49-Euro-Ticket gibt es bislang keine Einigung. Und auch bei den Fahrgastrechten gibt es eine Änderung. Die Änderung betrifft die Verspätungen und Ausfälle von Verkehrsmitteln. Bislang konnten Reisende, die mit dem Deutschlandticket unterwegs waren, ohne Aufschlag in einen Zug des Fernverkehrs umsteigen, wenn der Zug eine zu erwartende Verspätung von 20 Minuten am Zielbahnhof hat. Damit ist für alle, die mit dem 49-Euro-Ticket reisen, nun Schluss. Seit dem 15. August steht dieses kundenfreundliche Angebot nicht mehr zur Verfügung. Im Wortlaut heißt es dazu jetzt bei der Deutschen Bahn: Da das Deutschland-Ticket gesetzlich im § 3 der Eisenbahnverkehrs-Verordnung (EVO) als Angebot mit erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt definiert ist, erfolgt auch im Fahrgastrechtefall keine Erstattung von Fahrgeldern für die Benutzung von Fernverkehrszügen. Quelle: Häufige Fragen zu „Fahrgastrechten“ , Deutsche Bahn Bedeutet konkret: Reisende mit einem Deutschlandticket müssen für die Benutzung eines Fernverkehrszuges ab sofort immer eine separate Fahrkarte kaufen und bekommen den Ticketpreis auch bei einer Verspätung oder einem Zugausfall nicht erstattet. Das betrifft ICE-Züge, IC- und EC-Bahnen. Der Nahverkehr kann natürlich weiterhin im ganzen Land mit dem Deutschlandticket genutzt werden. Im Fall einer verspäteten Ankunft am Zielbahnhof von mehr als 60 Minuten haben Fahrgäste, die mit dem Deutschland-Ticket unterwegs sind, pro Fall einen Entschädigungsanspruch in Höhe von 1,50 Euro, informiert die Deutsche Bahn. Da Entschädigungsbeträge unter 4 Euro aufgrund einer gesetzlichen Bagatellgrenze nicht ausgezahlt werden, können Verspätungsfälle gesammelt eingereicht werden. Bis zu 25 Prozent des Deutschlandticket-Preises können insgesamt erstattet werden. Verbraucherschützer Michael Knobloch, von der Verbraucherzentrale Hamburg, findet die Änderung „nicht nachvollziehbar“, da die Unpünktlichkeit der Bahn vielen Fahrgästen ohnehin täglich ein hohes Maß an Flexibilität bei ihren Bahnreisen abverlange, zitiert ihn das Hamburger Abendblatt. Auch zahlreiche Fahrgäste dürften sich über die Änderung ärgern. Es gibt allerdings zwei Ausnahmen, die Reisende nutzen können. Diese zwei Ausnahmen gelten für Fahrgäste: In diesen Fällen haben die Fahrgäste laut dem Bericht dann die Möglichkeit, entweder einen Taxi-Gutschein vom Zugpersonal zu erhalten oder die Kosten bis zu einer Höhe von 120 Euro pro Person durch das Service-Center Fahrgastrechte erstattet zu bekommen, sofern sie ein anderes Verkehrsmittel genutzt haben. Diese Regelung gelte allerdings für alle Fahrgäste der Deutschen Bahn. (sthe) | Sarah Neumeyer, Stella Henrich | Die Deutsche Bahn kündigt Änderungen beim 49-Euro-Ticket an. Reisende haben demnach keinen Anspruch mehr auf die Nutzung von ICE, IC und EC-Zügen bei Verspätungen. | Verbraucher | 2023-09-03T05:16:13+0200 | [
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Aldi Süd verkauft „Münchner Weißwürste“ aus Schleswig-Holstein - das sorgt für Aufregung | Der Discounter Aldi bietet in seinem Sortiment „Münchner Weißwürste“ an. Doch das Produkt kommt nicht überall gut an, denn einige Details sorgen für Aufregung. Update vom 10. September 2019: Auch vor dem Oktoberfest 2019 locken die Discounter mit - zumindest für viele Einheimische - fragwürdigen Wiesn-Schmankerl, wie Weißwürste aus der Dose und Leberkäs-Brezeln. Unsere Erstmeldung vom 28. August 2018: München - In einschlägigen Supermarkt-Ketten wie Aldi, Lidl oder Rewe kann man bekanntlich (fast) alles kaufen. Daher verwundert es kaum, dass Aldi auch Weißwürste in seinem Sortiment anbietet. Doch Weißwurst ist nicht gleich Weißwurst. Denn das Produkt, das nun in den sozialen Medien hohe Wellen schlägt, weist Ungereimtheiten auf. Der Radiosender Bayern 3 postete ein Foto der „Münchner Weißwürste“, die bei Aldi Süd in der Dose verkauft werden, auf Facebook. Dazu forderte der Radiosender seine User auf, die Fehler im Bild zu finden. Und diese beteiligten sich rege und kommentierten fleißig. Claudia Stöter spricht mit ihrem Kommentar den meisten Usern offenbar aus der Seele, denn sie erhielt die meisten Likes: „Weißwürste kauft man beim Metzger und nicht in der Dose im Supermarkt.“ Das wäre dann wohl der erste Fehler. Des Weiteren widerspricht die Produktbezeichnung „Münchner Weißwürste“ der Unterschrift „hergestellt in Schleswig Holstein“. Lesen Sie auch: Ekelhafter Fund im Müsli: So reagiert Aldi Süd Dazu kommentiert die Userin Anita Stolz: „Weißwürste aus der Dose und dann noch aus Schleswig-Holstein. Eine Beleidigung für uns Münchner.“ Doch das ist noch nicht alles. Denn auch die Mengenangabe „4 Stück“ sorgt für Aufsehen. Dazu schreibt der Nutzer Christian Seibold auf Bairisch: „Ein Paar, man kauft immer ein Paar. Nicht stückweise. Und dann nicht aus der Dose, das ist ein Frevel. Solche Leute kommen nicht in den Himmel.“ Andere, wie der Nutzer Michael Ballon, meinen dagegen: „Nein, Weißwürste kauft man stückweise.“ Lesen Sie auch: Aldi und Lidl fehlt plötzlich wichtiges Produkt, das viele brauchen Diese Kontroverse hängt mit dem nächsten Kritikpunkt zusammen. So schreibt die Nutzerin Susu von Schönberg: „Immer eine ungerade Zahl! Da sind nur vier drin.“ Diese Ansicht bestätigen einige andere Nutzer. Ob sich die von Aldi angebotenen Weißwürste in München gut verkaufen lassen, darf daher bezweifelt werden. Der Nutzer Flo La hat diesbezüglich einen der witzigsten Kommentare formuliert und bringt damit die Meinung vieler wohl auf den Punkt: „Verbrauchertipp: Am besten schmecken die, wenn man sie im Aldiregal stehen lässt.“ Lesen Sie auch: Aldi wirft beliebte Eigenmarken aus dem Sortiment - Das ist der Grund Gelungener als die Weißwürste aus Schleswig-Holstein ist da wohl die neue Werbung von Aldi Nord. Und: Wussten Sie es schon? Ein ganz anderes Produkt entzweite einst die beiden Aldi-Gründer - das enthüllt jetzt ein neuer Film. In einer Aldi Filiale in Berg am Laim in München, hat eine Kunde eine Packung Fleisch gefunden auf deren Etikett Menschenfleisch gedruckt stand. Aldi Süd bestätigte den Vorfall. sdm | Frankfurter Rundschau | Aldi Süd verkauft „Münchner Weißwürste“. Diese werden jedoch offensichtlich in Schleswig-Holstein hergestellt. Das sorgt nun für Aufregung. | Wirtschaft | 2018-08-31T21:27:00+0200 | [
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Pressefreiheit in den USA gefährdet | Reporter ohne Grenzen sieht die Pressefreiheit in den USA unter dem aktuellen Präsidenten zunehmend in Gefahr. Der James Brady Briefing Room im Weißen Haus ist auch vielen deutschen Fernsehzuschauern vertraut. Vor einer blauen Wand mit einer markanten Plakette des Präsidentenamtes und einer US-Flagge tritt dort traditionell zwei- bis dreimal wöchentlich der amerikanische Regierungssprecher vor die Presse. In jüngster Zeit aber ist der Raum verwaist. Monatelang findet keine einzige Pressekonferenz statt, und wenn sich Trump-Sprecherin Sarah Sanders doch einmal bemüht, antwortet sie meist: „Dazu kann ich nichts erklären.“ Die Abschaffung der regelmäßigen Fragemöglichkeit ist Ausdruck der Verachtung von Donald Trump für die Medien, die er als „Fake News“ und „Volksfeinde“ beschimpft. Der Präsident verbreite ein regelrechtes „Klima des Hasses“ gegen die Presse, urteilt nun die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (ROG). Vor allem deswegen habe sich die Lage der Pressefreiheit in den USA weiter verschlechtert. In der Rangliste der Pressefreiheit 2019 rutscht das Land vom beschämenden Platz 45 weiter auf Platz 48 ab und steht nun zwischen Rumänien und Senegal. Noch eindrücklicher auch für den Präsidenten, der ungern Akten liest, ist ein Farbwechsel. Auf einer Weltkarte markiert ROG jedes Jahr die Länder entsprechend der Bedingungen für die Berichterstattung. Weiß steht für „gut“. Die USA waren in der Vergangenheit gelb („zufriedenstellend“) eingefärbt. Auf der neuen Karte strahlen sie wie die Haut ihres Präsidenten nun in Orange, was „erkennbare Probleme“ anzeigt. Da tröstet es wenig, dass Russland rot („schwierige Lage“) und der Iran schwarz („sehr ernste Lage“) markiert sind. Mit dem Massaker in der Redaktion der „Capital Gazette“ in Maryland, bei dem mehrere Journalisten erschossen wurden, sei im vorigen Juni das Worst-Case-Szenario eingetreten, schreibt ROG: „Doch inmitten eines der dunkelsten Momente für den amerikanischen Journalismus spuckt Präsident Trump weiter seine notorische pressefeindliche Rhetorik aus und attackiert die Medien.“ Gleichzeitig würden überall im Land Journalisten schikaniert und sogar mit dem Tod bedroht. Konkret verweist ROG auch auf die Situation bei Trump-Kundgebungen, wo Berichterstatter angepöbelt werden, während der Mann auf dem Podium in ihre Richtung zeigt und sie „Volksfeinde“ nennt. Einige Fernsehreporter müssen dort inzwischen unter Personenschutz arbeiten. Im Oktober versandte ein weißer Rassist eine Rohrbombe an den Sender CNN. Zu den physischen Bedrohungen kämen Einschränkungen der Arbeitsmöglichkeiten wie durch den zeitweisen Entzug des Presseausweises von CNN-Reporter Jim Acosta, Zugangsbeschränkungen zu Ereignissen von öffentlichem Interesse und eine generelle Verringerung der Pressekonferenzen, moniert ROG. Wie ein schrilles Echo auf diese Kritik klang ein Interview, das Trump am Mittwoch der Sinclair-Mediengruppe gab: „Die Bezeichnung Fake News ist nicht scharf genug“, giftete er da: „Es ist einfach unglaublich, wie korrupt die Mainstream-Medien sind. Selbst ich hätte das nicht für möglich gehalten.“ Reporter ohne Grenzen untersuchte für die Rangliste der Pressefreiheit 180 Länder. Deutschland lag 2018 auf Rang 15 und kam in diesem Jahr auf Platz 13. Dies, so schreibt Reporter ohne Grenzen, liegt vor allem daran, dass sich andere Länder verschlechtert haben. Die größten Aufsteiger: In Äthiopien (40 Plätze höher auf nun Rang 110) und Gambia (30 Plätze höher auf 92) wurden nach Regierungswechseln Reformen eingeleitet und inhaftierte Medienschaffende freigelassen. In Tunesien (25 Plätze höher auf 72) sank die Zahl der Übergriffe auch deutlich. Die Absteiger: Die Zentralafrikanische Republik rutschte wegen Gewalt gegen Journalisten um 33 Plätze nach unten auf die 145, Tansania um 25 Plätze auf Rang 118, Nicaragua um 24 Plätze auf die 114. Auf dem ersten Platz steht zum dritten Mal Norwegen. Auf Rang zwei Finnland. Schweden liegt auf Rang drei. Auf den letzten Plätzen liegen wie in den Vorjahren Diktaturen, die keine unabhängige Berichterstattung zulassen: Turkmenistan (180), Nordkorea (179) und Eritrea (178). | Karl Doemens | Die Pressefreiheit in den USA gerät unter Donald Trump zunehmend in Gefahr. | Kultur | 2019-04-18T08:27:08+0200 | [
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Voyager 1 spricht „Kauderwelsch“ – Nasa-Fachleute hegen aber Hoffnung um berühmte Raumsonde | Seit November stottert die Kommunikation zwischen „Voyager 1“ und der Erde. Trotz positiver Signale sind die Probleme bisher nicht behoben – und die Zeit läuft. Pasadena – „Voyager 1“ ist eine wahre Legende unter den Raumsonden. Obwohl sie technisch kaum mit neueren Modellen mithalten kann, ist die 1977 ins Universum gestartete Sonde die älteste noch im Einsatz befindliche Nasa-Raumsonde. Zudem hat es kein anderes vom Menschen konstruierte Gefährt weiter ins All geschafft. Genau wie ihre Schwestersonde „Voyager 2“ erkundet „Voyager 1“ den interstellaren Raum jenseits der Heliosphäre. Doch bei den Veteraninnen zeigen sich seit geraumer Zeit Alterserscheinungen. Eine Funkstille zwischen der Erde und „Voyager 2“ konnte 2023 binnen kurzer Zeit behoben werden. „Voyager 1“ plagen jedoch seit Mitte November Kommunikationsprobleme, die bisher nicht gelöst werden konnten. Nun hegen Experten aber leise Hoffnungen. Der Kontakt mit „Voyager 1“ ist immerhin nicht ganz abgerissen. Wie die Tageszeitung Pasadena Star-News schreibt, spreche die Raumsonde seit mehreren Monaten vielmehr „Kauderwelsch“. Vergleichbar mit einem Patienten, der einen Schlaganfall erleidet und dadurch seiner Sprachfähigkeit verlustig geht, kann „Voyager 1“ die von der Erde aus gesendete Kommunikation zwar empfangen, jedoch nicht mehr verständlich antworten. Weil auch keine Informationen über den Status und „Gesundheitszustand“ der Sonde gesendet werden können, lagen die Nasa-Fachleute des Jet Propulsion Laboratory (JPL) lange im Dunkeln, wie der Raumsonde geholfen werden könnte. Das Team um Voyager-Projektleiterin Suzanne Dodd geht aber mit ziemlicher Sicherheit davon aus, dass zwei Computersysteme an Board (FDS und TMU) von „Voyager 1“ aufgrund eines beschädigten Speichers nicht korrekt miteinander kommunizieren können. Eine Herausforderung für die Fachleute des JPL beim Versuch, „Voyager 1“ wieder auf Vordermann zu bringen, ist einerseits die relativ primitive Technik im Inneren der Raumsonde. „Der Knopf, den Sie drücken, um die Tür Ihres Autos zu öffnen, hat mehr Rechenleistung als die Voyager-Raumschiffe“, gibt Dodd gegenüber dem National Public Radio (NPR) zu bedenken. Aufgrund dessen sei es aber „bemerkenswert, dass sie immer noch fliegen“ – auch nach fast 46 Jahren. Der Knopf, den Sie drücken, um die Tür Ihres Autos zu öffnen, hat mehr Rechenleistung als die Voyager-Raumschiffe. Mit dem hohen Alter der Raumsonde geht aber auch ein anderes Problem einher: „Voyager 1“ hat viele jener Ingenieure und Techniker überlebt, die sie einst entworfen und konstruiert haben. Einige weitere Beteiligte sind längst im Ruhestand. Einst arbeiteten mehr als 1200 Mitarbeitern am Voyager-Projekt, mittlerweile ist es ein kleines Team, bestehend aus einem Dutzend Fachleuten, das sich um die Raumsonden kümmert. Auch wenn die zwölf JPL-Mitarbeiter im Notfall von zusätzlichen Fachleuten unterstützt werden, gilt es, sich in die Köpfe früherer Experten zu versetzen. Um die aktuellen Probleme von „Voyager 1“ zu beheben, muss sich Dodds Team also durch vergilbte Dokumente und alte Vervielfältigungsapparate wälzen. „Wir müssen versuchen, Codes wiederherzustellen und herauszufinden, warum sie so geschrieben wurden“, zitiert die Pasadena Star-News die Projektleiterin. Das Team habe bereits eine Liste mit möglichen Lösungen für das Kommunikationsproblem erarbeitet. Nach und nach wollen die Fachleute immer gewagtere Befehle an die mehr als 24 Milliarden Kilometer entfernte Raumsonde senden. Bis das Team auf der Erde eine Rückmeldung von „Voyager 1“ erhält, dauert es angesichts der riesigen Entfernung jedoch mehr als 42 Stunden. Das Team muss sich also fast zwei Tage lang gedulden, bis feststeht, ob ein gesendeter Befehl die gewünschten Effekte erzielt. Die Bemühungen des Voyager-Teams scheinen immerhin nicht umsonst zu sein. In den letzten Wochen soll „Voyager 1“ Zeichen der Besserung gezeigt haben. Wie Pasadena Star-News berichtet, soll die Sonde wieder binäre Muster senden, die den Ingenieuren bekannt vorkommen. „Sie sind nicht genau das, was wir erwarten würden“, sagte Dodd. Sie könnten jedoch möglicherweise ein Indiz dafür sein, dass eines der möglicherweise defekten Computersysteme zumindest teilweise funktioniere. Das Team sei dementsprechend „hoffnungsvoll“. Doch bis eine Lösung für das Problem gefunden ist, könnte es noch einige Zeit dauern. Und dem Nasa-Team läuft förmlich die Zeit davon. Die nuklearen Stromgeneratoren der Voyager-Raumsonden könnten laut der US-Weltraumbehörde schon 2025 den Geist aufgeben. Damit würde die Weltraumforschung die einzige Möglichkeit verlieren, Daten direkt aus dem interstellaren Raum zu sammeln. Für „Voyager 2“ hat die Nasa hingegen einen Plan, der Raumsonde zu längerem Leben zu verhelfen. | Julian Mayr | Seit November stottert die Kommunikation zwischen „Voyager 1“ und Erde. Trotz positiver Signale sind die Probleme bisher nicht behoben – und die Zeit läuft. | Wissen | 2024-03-19T19:18:07+0100 | [
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