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Biathlon: Weltcups in Oberhof ohne Zuschauer | Die Weltcups im Biathlon 2021 in Oberhof werden ohne Zuschauer stattfinden. Hintergrund ist die Corona-Pandemie. Dem Veranstalter droht ein hoher finanzieller Schaden. Oberhof - Die beiden Biathlon-Weltcups vom 4. bis 17. Januar 2021 in Oberhof finden wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer statt. Darauf verständigte sich das Präsidium des Wintersportfördervereines (WSRO) nach Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsbehörden und dem Freistaat Thüringen, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Damit droht dem WM-Gastgeber von 2023 ein Millionen-Verlust. Bisher waren mehr als 17 000 Tickets verkauft worden. „Dies ist eine Entscheidung der Vernunft und nicht des Herzens. Die Entwicklung des Infektionsgeschehens zwingt uns zu diesem Schritt“, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung. Mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten sei die Durchführung der Wettkämpfe ohne Publikum „der einzig gangbare Weg.“ Anfang Oktober hatten der Biathlon-Weltverband (IBU) und der Deutsche Skiverband (DSV) bekanntgegeben, dass es wegen der Pandemie keine Rennen im bayerischen Ruhpolding und stattdessen eine Doppelveranstaltung in Oberhof geben wird. Auch vor Weihnachten werden die ersten 22 Weltcuprennen von Ende November an in Finnland und Österreich ausgetragen. Lesen Sie auch: Biathlon - Der Zeitplan für den ersten Weltcup in Oberhof
Lesen Sie auch: Biathlon - Der Zeitplan für den zweiten Weltcup in Oberhof „Wir richten unseren Fokus nun darauf, für die Athletinnen und Athleten optimale Wettkampfbedingungen zu schaffen und den Weltcupstandort Oberhof mit höchster Professionalität zu präsentieren“, hieß es in der Mitteilung der Oberhofer. Biathlon: World Team Challenge findet in Ruhpolding statt Der Weltcup 2020/21 im Biathlon geht von November 2020 bis März 2021 und beinhaltet insgesamt 68 Termine mit Wettbewerben, die an verschiedenen Standorten ausgetragen werden. Durch die Corona-Pandemie kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen. Die deutschen Biathleten und das internationale Starterfeld messen sich dabei in verschiedenen Disziplinen. Gelaufen wird im Einzel, im Sprint, in der Verfolgung, im Massenstart, in der Staffel, der Mixed-Staffel und der Single-Mixed-Staffel. Die Punktvergabe im Biathlon-Weltcup 2020/21 bei den jeweiligen Wettbewerben ist identisch. Für einen Sieg in einem Einzelwettbewerb gibt es 60 Punkte. Je nach Disziplin werden bis zum 40. Platz Punkte verteilt. Highlight der Saison ist die Biathlon-WM, die zwischen dem 11.02. und 21.02.2021 im slowenischen Pokljuka ausgetragen wird. Die ersten Weltcups in Kontiolahti und Hochfilzen werden ebenfalls ohne Zuschauer ausgetragen. Ob die Rennen nach Oberhof vor Publikum ausgetragen werden können, ist noch unklar. Zudem entscheidet die Internationale Biathlon Union (IBU) im November, wie der Rennkalender nach der WM in Pokljuka aussehen wird. Eine Zusammenlegung der für Peking, Nove Mesto und Oslo geplanten Wettbewerbe ist möglich. chiemgau24.de wird Sie über die weiteren Entwicklungen informieren. Quelle: chiemgau24.de *chiemgau24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. truf mit Material von dpa | Tobias Ruf | Die Weltcups im Biathlon 2021 in Oberhof werden ohne Zuschauer stattfinden. Hintergrund ist die Corona-Pandemie. Dem Veranstalter droht ein hoher finanzieller Schaden. | Sport A-Z | 2020-11-09T16:51:43+0100 | [
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„Moria 2“ ist trotz EU-Versprechungen „ein Elendslager“ | Im Geflüchtetenlager Moria bleiben die Bedingungen weiterhin schwierig. Grünen-Politiker Erik Marquardt berichtet von menschenunwürdigen Zuständen. Moria - EU-Kommissarin Ylva Johansson verkündete im September 2020, dass es auf dem Gebiet der Europäischen Union keine „Elendslager“ wie Moria mehr geben dürfe. Rund drei Monate später bleibt von diesem Versprechen wenig übrig, vielmehr versinkt Moria weiter im Elend. Der EU-Parlamentarier und Grünen-Politiker Erik Marquardt, bekannt als Fürsprecher der Menschen im Geflüchtetenlager auf der griechischen Insel Lesbos, macht seinem Unmut auf Twitter Luft: „Nach dem Moria-Brand hatten die Bundesregierung und andere EU-Staaten schnelle Lösungen versprochen. Inzwischen gibt es das neue Elendslager ohne warme Duschen, ohne Heizungen, ohne Würde, ohne Aufmerksamkeit. Immer wenn es regnet, versinkt das Lager im Schlamm.“ Marquardt spielt damit auf „Moria 2“ an, das Lager, das in kürzester Zeit auf einem ehemaligen Militärstützpunkt nahe der Stadt Kara Tepe aus dem Boden gestampft wurde. Dort sind nach Angaben von „Proasyl“ sowohl die ärztliche Versorgung als auch die Versorgung mit Lebensmitteln unzureichend und wenn es regnet, werden viele der Zelte auf dem schlammigen Boden überschwemmt. Menschen, die vor Krieg, Elend und Vertreibung fliehen mussten, werden in dieser menschenfeindlichen Umgebung faktisch sich selbst überlassen. Dort fehlt es an so ziemlich allem. Sanitäre Anlagen sind absolute Mangelware, selbst wenn es einmal Strom gibt, gibt es zu wenige Duschen. Ein Geflüchteter, laut „Proasyl“ Folter-Opfer aus Syrien, berichtet: „Manchmal können wir tagelang nicht duschen. Dann gehen wir ins Meer und baden dort, aber das Wasser ist sehr kalt.“ Hinzu kommt eine strikte Ausgangssperre infolge der Corona-Pandemie. Über 7.000 Menschen sind im Lager „Moria 2“ eingepfercht, ihnen fehlt es zudem an der selbst geschaffenen Infrastruktur, die sich Geflüchtete im Hauptlager Moria aufgebaut haben. Dazu gehören behelfsmäßige Bäckereien, kleine Läden, Friseureinrichtungen. An all dem fehlt es weiterhin in „Moria 2“. Woran es nicht fehlt, das ist Kälte, Regen und Schlamm. Woran es dort auch nicht fehlt, das sind Sicherheitskräfte. Pedantisch wird das Lager überwacht, laut „Proasyl“ ist den Geflüchteten dort sogar das Kochen verboten. Sie sind somit auf das Wenige angewiesen, das ihnen seitens der Behörden zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommt, dass das als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete Camp „PIKPA“ bereits im Herbst geräumt wurde. Dort wurde, getragen durch ehrenamtliches Engagement, seit 2012 besonders vulnerablen Schutzsuchenden, Kinder, Folteropfern und Menschen mit Behinderung, eine Zuflucht geboten. 30.000 Menschen bekamen dort unter anderem rechtliche und psychologische Betreuung. Ende Oktober 2020 wurde das Lager „PIKPA“ geräumt, die Geflüchteten wurden allesamt ins alte Lager Kara Tepe umgesiedelt. Auch dieses Lager steht vor der Schließung. „Proasyl“ fasst frustriert zusammen: „Die griechischen Behörden handeln nach der Devise: Keine Gnade für Camps, die Geflüchteten menschenwürdige Zuflucht und Unterbringung bieten.“ Und die Organisation, die sich den Schutz von Geflüchteten auf die Fahne schreibt, wird noch deutlicher: „Um jeden Preis werden Symbole der Menschlichkeit auf Lesbos geräumt, auf dem Rücken von Frauen, Kindern, Folteropfern und Traumatisierten. Die Botschaft, die davon ausgeht, ist deutlich – und umso deutlicher wird sie durch die Tatsache, dass bei der Räumung selbst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.“ Hinter all dem, so die Menschenrechtler:innen, stehe das Ziel, „umfassend kontrollierte und zum Teil geschlossene Lager für Geflüchtete zu errichten, um ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken und sie somit auch im öffentlichen Straßenbild weitgehend unsichtbar zu machen.“ (Mirko Schmid) | Mirko Schmid | Im Geflüchtetenlager Moria bleiben die Bedingungen weiterhin schwierig. Grünen-Politiker Erik Marquardt berichtet von menschenunwürdigen Zustönden. | Politik | 2020-12-15T22:20:00+0100 | [
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Stich ins Eintracht-Herz | Frankfurter Fußballerinnen vergeben im Elfmeterschießen bei den Bayern das Pokalfinale. Jetzt gilt es, wenigstens in der Bundesliga das Minimalziel dritter Platz zu erreichen. Am Ende standen sie eng im Kreis zusammen, mit leeren Blicken, die Arme einander um die Schultern gelegt. Cheftrainer Niko Arnautis hielt wie nach jeder Begegnung noch auf dem Rasen eine Ansprache an das Team, doch Trost konnten die Bundesliga-Fußballerinnen der Frankfurter Eintracht darin nicht finden. Wenige Minuten zuvor waren sie im Halbfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Nach einem 1:1-Unentschieden nach regulärer Spielzeit und torloser Verlängerung scheiterten die Hessinnen am Sonntag vor 2500 Zuschauern auf dem Bayern Campus mit 1:3 im Elfmeterschießen am Meister aus München. Oder besser: dessen Keeperin. Maria Luisa „Marla“ Grohs hatte die Schüsse von Laura Freigang, Geraldine Reuteler und Lara Prasnikar abgewehrt und nur bei Barbara Dunst nicht erfolgreich pariert. Pernille Harders finaler Versuch gegen Stina Johannes traf die Gäste ins Herz. „Heute ist erst mal Trauer angesagt“, bestätigte Arnautis später, „aber wir stehen wieder auf.“ Zum Resignieren gibt es für die Frankfurterinnen trotz der Enttäuschung auch gar keinen Grund. Sie lieferten dem Favoriten „ein intensives und umkämpftes Spiel“, wie es ihr Coach formulierte, bewegten sich nicht nur die gesamte Spieldauer über auf Augenhöhe mit dem Liga-Spitzenreiter, sondern erarbeiteten sich phasenweise sogar Vorteile, die die Partie besonders in den ersten 90 Minuten zu ihren Gunsten hätte enden lassen können. Dabei hatte es für die SGE, deren lautstarke Fans akustisch die Kulisse dominierten, schwierig angefangen. Sara Doorsoun prallte in der Anfangsphase mit ihrer eigenen Torfrau zusammen. Womöglich noch etwas benommen, verpasste es die später herausragend verteidigende Nationalspielerin kurz darauf, einen Ball konsequent zu klären. Stattdessen ließ sie einen Schuss von Jovana Damnjanovic in Richtung Tor am Arm abprallen. Georgia Stanway verwandelte den fälligen Strafstoß in der vierten Minute trocken. Doch die Eintracht ließ sich von der Bayern-Führung nicht beeindrucken und gab umso mehr Gas. In der 18. Minute sorgte Reuteler für den Ausgleich, als sie den Ball mit links volley nahm und aus 16 Metern ein Traumtor erzielte. Weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten blieben ungenutzt. In der Verlängerung verflachte die Partie etwas. Bayern-Trainer Alexander Straus zollte den Gästen „großen Respekt“. Die Begegnung hätte „heute in beide Richtungen kippen können“, sagte der Norweger, der nun mit seiner Mannschaft im Finale am 9. Mai in Köln auf den VfL Wolfsburg trifft. Der Cup-Verteidiger hatte beim 9:0 gegen die SGS Essen am Samstag keinerlei Mühe. Die Eintracht kann viel Positives aus dem Aufeinandertreffen mit dem Klub ziehen, der die Liga klar dominiert. „Es war sehr eng, wie haben uns Chancen herausgespielt, und dass man 120 Minuten so gegen München spielen kann, ist nicht selbstverständlich“, sagte Prasnikar. Die Leistung sollte Auftrieb geben und helfen, die noch anstehende Aufgabe zu erledigen: Nach der Länderspielpause gilt es für den Tabellenvierten, den Fokus zu 100 Prozent auf die Aufholjagd in der Liga zu legen. Noch fünf Begegnungen bleiben, um an der TSG Hoffenheim vorbeizuziehen und sich erneut das Ticket für die Champions League zu sichern. Bis zum Auftakt am 13. April in Leverkusen dürfte der Schmerz über den verpassten Finaleinzug noch spürbar, aber nicht mehr so heftig und der Blick wieder auf das nächste Ziel gerichtet sein. | Katja Sturm | Frankfurter Fußballerinnen vergeben im Elfmeterschießen bei den Bayern das Pokalfinale. Jetzt gilt es, wenigstens in der Bundesliga das Minimalziel dritter Platz zu erreichen. | Eintracht | 2024-04-01T15:33:07+0200 | [
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Biathlon: Die Gesamtwertung und die Einzelwertungen bei den Herren | Auch im Weltcup 2020/21 im Biathlon ging es bei den Herren wieder um zahlreiche Wertungen und Trikots. Im Fokus stand der Kampf um den Gesamtweltcup. Hier gibt es die Gesamtwertung und alle Einzelwertungen. Anif - Der Weltcup 2020/21 im Biathlon ging von November bis März und ermittelte nach einem langen Biathlon-Winter den Gesamtsieger im Weltcup. Aber auch in den verschiedenen Disziplinen gibt es eigenständige Wertungen. Die Endstände in der Gesamtwertung und in den Einzelwertungen ergeben sich aus den Wettbewerben, die im Weltcup-Kalender 2020/21 im Biathlon vorgesehen sind. Am Saisonende wurden in dieser Saison insgesamt vier Ergebnisse gestrichen. Biathlon im Liveticker: Spannung bis zum letzten Schuss - Wer gewinnt den Gesamtweltcup?
Biathlon am Samstag: Irre Dramatik um Gelb geht weiter, Lesser mit furioser Aufholjagd Biathlon in Östersund: Alle Termine und Ergebnisse zum letzten Weltcup
Lesen Sie auch: Biathlon - Die Gesamtwertung und die Einzelwertungen bei den Damen Aufgeführt sind die besten fünf Athleten im Gesamtweltcup und der beste deutsche Biathlet. Hier gibt es die komplette Gesamtwertung der Herren im Überblick Aufgeführt sind die besten drei Athleten im Sprintweltcup und der beste deutsche Biathlet. Hier gibt es die komplette Sprintwertung der Herren Aufgeführt sind die besten drei Athleten im Verfolgungsweltcup und der beste deutsche Biathlet. Bei gleicher Punktanzahl entscheidet die Anzahl der Siege Hier gibt es die komplette Verfolgungswertung der Herren Aufgeführt sind die besten drei Athleten im Einzelweltcup und der beste deutsche Biathlet. Hier gibt es die komplette Einzelwertung bei den Herren Aufgeführt sind die besten drei Athleten im Massenstartweltcup und der beste deutsche Biathlet. Hier gibt es die komplette Massenstartwertung bei den Herren Hier gibt es den kompletten Zwischenstand in der Nationenwertung Die Gesamtstände und Einzelwertungen werden nach jedem Rennen aktualisiert. Die Streichresultate werden erst am Saisonende aus den Wertungen genommen. Aufgrund der Corona-Pandemie kann es zu kurzfristigen Änderungen im Weltcup-Kalender im Biathlon kommen und somit die Anzahl der geplanten Wettkämpfe reduziert werden. Quelle: chiemgau24.de *chiemgau24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. truf | Tobias Ruf | Auch im Weltcup 2020/21 im Biathlon geht es bei den Herren wieder um zahlreiche Wertungen und Trikots. Im Fokus steht der Kampf um den Gesamtweltcup. Hier gibt es die Gesamtwertung und alle Einzelwertungen. | Sport A-Z | 2021-03-21T18:42:31+0100 | [
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Rückruf der Discounter Lidl, Netto und Penny für beliebtes Iglo-Produkt: Gesundheitsprobleme drohen | Kunden der Discounter Lidl, Netto und Penny sollten Vorsicht walten lassen: Ein Tiefkühlprodukt könnte nämlich gesundheitsgefährdende Bakterien enthalten. Nachdem im einem Fleischprodukt Listeria-Bakterien gefunden wurden, hat der Discounter Netto einen Rückruf ausgelöst. Update vom 16. Juni 2018: Rückruf bei Iglo Deutschland! Das Unternehmen warnt vor dem Verzehr von sieben Artikeln. Hamburg - Das Unternehmen Iglo Deutschland hat das Produkt „Iglo Petersilie“ wegen des Verdachts auf gefährliche Bakterien zurückgerufen und warnt vor dem Verzehr der Tiefkühlkost. Es handele sich um ein Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 01.2019. Die Codierung auf der Verpackung laute „L 8030CR005 / Uhrzeit 14:00 - 22:00“. Die betroffene Charge sei an Lidl, Netto Markendiscount und Penny ausgeliefert worden. Bei der Untersuchung einer Probe aus der Charge seien Verotoxin bildende Escherichia coli (VTEC) gefunden worden. Diese können bei rohem Verzehr zu erheblichen gesundheitlichen Problemen wie schweren Durchfall-Erkrankungen führen. Verbraucher sollen die Produkte entsorgen. Iglo erstattet bei Zusendung des Verpackungsabschnitts den Kaufpreis. Dies ist die Adresse: iglo GmbH, Verbraucherservice „iglo Petersilie 40g“ Osterbekstr. 90c, 22083 Hamburg Für weitere Informationen ist der iglo Verbraucherservice unter den gebührenfreien Servicenummern 0800-100 52 00 Mo-Fr von 9:00 bis 17:00 Uhr und 0800-101 39 13 am Wochenende von 9:00 bis 15:00 Uhr telefonisch erreichbar. Schon wieder Ekel-Schock bei Aldi-Süd: „Mir ist so richtig der Appetit vergangen“ dpa | Frankfurter Rundschau | Iglo ruft ein Produkt wegen Verdachts auf gefährliche Bakterien zurück. Lidl, Netto und Penny sind bereits beliefert worden. Es drohen Fieber und Magen-Darm-Probleme. | Wirtschaft | 2018-06-02T20:09:00+0200 | [
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Rente und Doppelbesteuerung: Wer am meisten von einer Änderung profitieren würde | Die schrittweise Versteuerung der Rente könnte sich nach Plänen der Bundesregierung ändern. Manche Jahrgänge würden mehr profitieren als andere. München – Die Anzahl der steuerpflichtigen Rentnerinnen und Rentner nimmt stetig zu, da der zu versteuernde Anteil für die jeweiligen Neurentner Jahr für Jahr steigt. Bis zum Jahr 2040 wird dieser Anteil schließlich 100 Prozent erreichen. Das bedeutet: Wer 2040 oder später in den Ruhestand geht, muss seine gesamten Renteneinkünfte versteuern. So ist die aktuelle Regelung – doch die Bundesregierung plant eine Änderung. Die Doppelbesteuerung ist der Hauptgrund für diese geplante Änderung. Durch die Umstrukturierung des Rentensystems konnte diese entstehen. Bis 2005 wurden die Beiträge zur Rentenversicherung aus dem bereits versteuerten Einkommen der Angestellten gezahlt, wie finanztip.de erläutert. Im Gegenzug war der größte Teil der Rente steuerfrei. Dann wurde jedoch die schrittweise Versteuerung der Rente eingeführt. Dann wurde jedoch die schrittweise Versteuerung der Rente eingeführt. Das führt in manchen Fällen dazu, dass der steuerfreie Rentenzufluss geringer ist, als die versteuerten Rentenbeiträge. Somit würde auf bereits versteuerte Rentenbeiträge dann im Ruhestand noch einmal Steuer entfallen. Laut dem Bundesfinanzhof sind davon vor allem Selbstständige betroffen, da diesen bis 2005 kein steuerfreier Rentenbeitrag zustand. Aber auch Ruheständler, die erst seit kurzer Zeit Rente erhalten, oder Unverheiratete, die keine Hinterbliebenenrente erhalten, kann das passieren. Der Plan zur stufenweisen Erhöhung soll nun ausgedehnt werden, wie das Portal der Deutschen Rentenversicherung (DRV) ihre-vorsorge.de mitteilt. Demzufolge soll der steuerpflichtige Anteil langsamer ansteigen. Die vollständige Versteuerung würde dann erst im Jahr 2060 eintreten, wenn der Anstieg nur noch 0,5 Prozent beträgt, anstatt wie bisher 1 Prozent. Dies würde vielen Rentnerinnen und Rentnern eine erhebliche Steuerersparnis bringen. Aber wer würde am meisten von dieser Regelung profitieren? Diese Frage hat Rentenexperte Werner Siepe für Ihre Vorsorge untersucht. Er hat sieben exemplarische Fälle ausgewählt und den Steuervorteil berechnet. In seiner Modellrechnung hat Siepe die folgenden Geburtsjahrgänge berücksichtigt: Für seine Modellrechnung ging der Experte von einer Rentenbezugsdauer von 20 Jahren und einem Renteneintritt nach dem vollendeten 65. Lebensjahr aus. Als Grundlage nutzte er die Zahlen des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung. Das bedeutet: Eine jährliche Rentenerhöhung von 2,3 Prozent. Ab 2036 eine jährliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze von 2,5 Prozent und eine jährliche Rentenerhöhung von 2 Prozent. Seine Ergebnisse: Der Jahrgang 1975 würde am meisten von der Änderung profitieren. Hier beläuft sich der „Vorteil“ auf insgesamt 12.482 Euro über einen Zeitraum von 20 Jahren. Mit der bisherigen Regelung wäre dieser Jahrgang mit Renteneintritt 2040 bereits zu 100 Prozent steuerpflichtig. Bei der geplanten Neuregelung wären es nur 91 Prozent. Am wenigsten sparen würde der Jahrgang 1960. Hier beträgt die Ersparnis laut Berechnungen nur 1538 Euro innerhalb von 20 Jahren. Noch mehr würden aber Menschen mit einer sehr hohen Rente profitieren. Topverdiener mit 40 Pflichtbeitragsjahren und einem Verdienst oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze würden dadurch ganze 23.522 Euro sparen können, wenn sie 1970 geboren wurden und ein Grenzsteuersatz von 30 Prozent unterstellt wird. Eine Tabelle zeigt, wer wie profitieren würde: Allerdings solle nicht vergessen werden: Einen wirklichen Vorteil haben betroffene Rentnerinnen und Rentner durch die Neuregelung nicht, sie werden nur nicht mehr steuerlich benachteiligt. Die Neuregelung sollte ausschließlich eine Doppelbesteuerung vermeiden. | Lisa Mayerhofer | Die schrittweise Versteuerung der Rente könnte sich nach Plänen der Bundesregierung ändern. Manche Jahrgänge würden mehr profitieren als andere. | Wirtschaft | 2023-11-08T16:25:05+0100 | [
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FIFA Klub-WM 2025: Modus, Teilnehmer & alle Infos zum Format | Die FIFA Klub-WM 2025 revolutioniert den Vereinsfußball mit 32 Teams, neuem Modus und Turnierformat. Alle Infos zum neuen Wettbewerb. Frankfurt – Im Juni 2025 wird die FIFA Klub-WM erstmals im rundum erneuerten Format an den Start gehen. Im Vergleich zur ursprünglichen Fassung haben sich nicht nur der Zeitpunkt der Austragung, sondern vor allem die Anzahl der Teilnehmer verändert. Alle Infos über den neuen Modus und die 32 Teilnehmer aus allen Kontinentalverbänden erhalten Sie hier. Im Dezember 2022 richteten sich alle Augen der Fußballwelt auf Katar. Nicht nur fand dort die Fußball-Weltmeisterschaft statt, sondern gleichzeitig verkündet Präsident Gianni Infantino in Doha die revolutionäre Reform der FIFA-Klub-WM. Mehr Mannschaften sollen dafür sorgen, das Turnier „wirklich wie eine Weltmeisterschaft“ werden zu lassen, so der Präsident damals. Gleichzeitig bedeutete dies das Ende des bisherigen Modus und seiner Vorgängerformate. Die bisherige jährliche Variante mit sieben Teams wird durch den FIFA-Interkontinental-Pokal ersetzt, während die erweiterte Klub-WM mit 32 Teams alle vier Jahre stattfinden wird. Die Klub-WM wurde in ihrer bisherigen Form seit dem Jahr 2000 ausgetragen. Die erste Austragung der Klub-WM fand mit acht Teams statt, die in zwei Gruppen à vier Mannschaften jeweils einmal gegeneinander antraten. Danach trafen die Gruppenersten im Finale aufeinander, während die Zweitplatzierten um Platz drei spielten. Für das Jahr 2001 war ein Turnier mit zwölf Teilnehmern in Spanien vorgesehen, wobei die geplante Struktur drei Vierer-Gruppen vorsah. Die drei Gruppensieger sowie der punktbeste Zweitplatzierte hätten das Halbfinale bestritten. Jedoch wurde das Turnier abgesagt und bis zum Jahr 2005 geriet der Wettbewerb in Vergessenheit. Im Jahr 2005 erfolgte seine Wiederauferstehung und das Turnier wurde 2005 und 2006 mit sechs Mannschaften ausgetragen. Dafür wurde das Format ab 2005 bis 2023 auf ein K.-o.-System umgestellt: Die Klubvertreter aus Europa und Südamerika starteten direkt im Halbfinale, während die Mannschaften der übrigen vier Kontinentalverbände – Asien (AFC), Afrika (CAF), Nord- und Zentralamerika sowie Karibik (CONCACAF) und Ozeanien (OFC) – in einem Viertelfinale die Halbfinalgegner ermittelten. Neben dem Endspiel wurden auch Platzierungsspiele durchgeführt: Die Verlierer der Halbfinals spielten um Rang drei, die der Viertelfinals um Platz fünf. Eine Ausnahme bildete das Jahr 2007, in dem das Spiel um Platz fünf entfiel. Eine bedeutende Änderung wurde 2007 eingeführt, nachdem Australien von der Ozeanien- in die Asienkonföderation gewechselt war. Da die OFC-Klubs dadurch an Wettbewerbsstärke verloren, erhielt fortan der Landesmeister des Gastgeberverbands einen festen Startplatz, und die Klub-WM erhöhte ihre Teilnehmerzahl auf sieben – ein Format, das bis zur großen Reform im Jahr 2025 Bestand hatte. Der jeweilige Gastgeber trat fortan in einer Qualifikationsrunde gegen den OFC-Vertreter an, um sich einen Platz im Viertelfinale zu sichern. Dort stiegen auch die Sieger aus Asien, Nordamerika und Afrika in den Wettbewerb ein. Erst im Halbfinale kamen die europäischen und südamerikanischen Vertreter hinzu. Da jedoch pro Landesverband nur ein Verein starten durfte, galt: Wenn ein Klub aus dem Gastgeberland gleichzeitig den kontinentalen Titel gewann, rückte der bestplatzierte Klub desselben Wettbewerbs nach, der nicht dem Gastgeberverband angehörte. Kam es vor, dass der Kontinentalpokalsieger oder Gastgebervertreter nicht zur jeweiligen Konföderation gehörte, übernahm die bestplatzierte Mannschaft der betreffenden Konföderation dessen Startplatz im Turnier. Dürfen sich Fans vor allem auf Begegnungen freuen, die in herkömmlichen Turnieren nicht zustande kämen, bedeutet die reformierte Klub-WM für zahlreiche Akteure im Weltfußball eine regelrechte Zäsur. Unter anderem setzte sich die Sportschau mit den Konsequenzen für folgende Interessengruppen auseinander: Spielergewerkschaften: Vor allem für Spitzenspieler nimmt die Belastung weiter zu. Ein zusätzliches Turnier bedeutet mehr Spiele in einem ohnehin übervollen Kalender. Die internationale Spielergewerkschaft FIFPRO warnt vor ernsten Folgen. Gleichzeitig profitieren Spieler auch finanziell: Ein erheblicher Teil der Turniereinnahmen fließt in Gehälter und Beraterhonorare. Nationale Ligen: Mit der Klub-WM drängt die FIFA noch stärker in den Markt der Medienrechte. Da auch die UEFA durch die aufgewertete Champions League höhere Erlöse erzielen will, geraten nationale Wettbewerbe wie der DFB-Pokal oder die Bundesliga zunehmend unter Druck. Es könnte ein Verdrängungswettbewerb um die begrenzten Mittel der Sender und Streamingplattformen entstehen.Kleinere Klubs: Da primär Topklubs finanziell vom neuen Format profitieren, droht sich die Schere in nationalen Ligen weiter zu öffnen. Kleinere Vereine könnten langfristig kaum noch mithalten. Derzeit läuft ein Rechtsstreit zwischen FIFPRO und dem Weltverband der Ligen auf der einen sowie der FIFA auf der anderen Seite. Die Kläger fordern mehr Mitbestimmung bei der Planung des Spielkalenders – auch der europäische Ligenverband hat sich dieser Forderung angeschlossen. Frauen-EM: Ein weiterer Streitpunkt ist der Terminkonflikt mit der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2025. Die Klub-WM der Männer ist vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA angesetzt – die Frauen-EM beginnt am 2. und endet am 27. Juli in der Schweiz. Damit überlagert das neue Turnier der Männer die ersten elf Tage der EM. Zwar fällt das EM-Eröffnungsspiel auf einen Ruhetag der Klub-WM, doch mehrere entscheidende Partien überschneiden sich: Das Klub-WM-Viertelfinale und beide Halbfinals finden parallel zu EM-Spielen statt. UEFA: Im Ringen um Einfluss gerät die UEFA durch die FIFA-Initiative in eine heikle Lage. Die FIFA stärkt ihre Position bei den europäischen Topklubs – einem Machtbereich, den auch die UEFA dringend benötigt. Eine Abwertung der Champions League zur bloßen Nummer zwei auf Klubebene ist nicht ausgeschlossen. Die UEFA kann sich diesen Entwicklungen sportpolitisch kaum entgegenstellen, da sie auf die Loyalität der Spitzenklubs im Kampf gegen die Super League angewiesen ist. Laden Sie sich unseren übersichtlichen Spielplan zur FIFA-Klub-WM 2025 HIER kostenlos herunter und behalten Sie alle Begegnungen und Termine im Überblick. Tragen Sie alle Ergebnisse in die vorgesehenen Felder ein und fiebern Sie mit Ihrem Lieblings-Team mit. Die reformierte Klub-Weltmeisterschaft findet im Zeitraum vom 14. Juni (Eröffnungsspiel Al Ahly - Inter Miami mit Lionel Messi am 15. Juni um 2 Uhr MESZ) bis 13. Juli 2025 statt. Austragungsland sind die USA, wo in 12 Stadien in 11 Städten gespielt wird. Als Austragungsstädte haben sich Atlanta, Charlotte, Cincinnati, Los Angeles, Miami, Nashville, East Rutherford, Orlando, Philadelphia, Seattle und Washington D.C. in Position gebracht. Insgesamt nehmen 32 Mannschaften an dem Turnier teil. In den knapp vier Wochen werden 63 Partien ausgetragen – ein Wettbewerb von bislang unerreichter Größenordnung im Klubfußball. Die Klub-Weltmeisterschaft beginnt mit einer Gruppenphase, in der insgesamt 8 Gruppen gebildet werden, die jeweils aus 4 Teams bestehen. In dieser ersten Turnierphase spielen alle Mannschaften innerhalb ihrer Gruppe nach dem Prinzip „jeder gegen jeden“ gegeneinander. So hat jedes Team die Möglichkeit, sich in drei Spielen zu beweisen und Punkte zu sammeln. Am Ende dieser Gruppenphase qualifizieren sich jeweils die beiden besten Teams jeder Gruppe für die nächste Runde. Damit steigen insgesamt 16 Mannschaften in die K.o.-Phase auf, die mit dem Achtelfinale startet. Im Anschluss folgen das Viertelfinale, das Halbfinale und schließlich das große Finale, in dem der neue Klub-Weltmeister ermittelt wird. Das Endpsiel findet am 13. Juli 2025 (21 Uhr MESZ) im MetLife Stadium in East Rutherford (New Jersey) statt. Mit diesem Turnierformat wollen die Ausrichter die Spannung eines Ligasystems in der Gruppenphase mit der Dramatik des direkten Ausscheidens in der K.o.-Runde verbinden. Die 32 Startplätze der reformierten Klub-Weltmeisterschaft verteilen sich auf alle sechs Kontinentalverbände und spiegeln damit die globale Ausrichtung des Turniers wider. Für die UEFA (Europa) gibt es mit 12 Startplätzen das größte Kontingent und unterstreicht damit die dominierende Rolle europäischer Klubs im Weltfußball. Die CONMEBOL (Südamerika) folgt mit 6 Startplätzen und bringt traditionell starke Mannschaften aus fußballbegeisterten Nationen wie Brasilien und Argentinien ins Rennen. Die CONCACAF, der Verband für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik, erhält 4 Startplätze, wobei ein zusätzlicher Platz automatisch an den Gastgeber vergeben wird – im Jahr 2025 also an die USA. Auch die CAF (Afrika) und die AFC (Asien) sind mit jeweils 4 Startplätzen vertreten und bieten damit ihren besten Klubs die Bühne auf globalem Niveau. Die OFC (Ozeanien) schließlich erhält einen Startplatz, was den vergleichsweise kleineren Wettbewerb im ozeanischen Raum widerspiegelt. Um dem Wettbewerb ein hohes sportliches Niveau zu garantieren, setzt die FIFA auf ein Rankingsystem, aus dem sich die jeweiligen Teilnehmer der Kontinentalverbände ergeben. Die Qualifikation basiert auf den Leistungen der Klubs in den jeweiligen kontinentalen Spitzenwettbewerben der letzten vier Spielzeiten. Für europäische Klubs gilt eine Ausnahmeregelung: Hier wird das bestehende UEFA-Klubkoeffizientensystem angewendet. Bei Konföderationen mit mehr als vier Plätzen - hier die CONMEBOL mit sechs Vertretern – qualifizieren sich neben den Turniersiegern auch die bestplatzierten Klubs laut Ranking. Bei vier verfügbaren Plätzen qualifizieren sich die Gewinner der kontinentalen Wettbewerbe. Falls ein Klub mehrfach gewinnt, rückt der nächstbeste Verein im Ranking nach. Konföderationen mit weniger als vier Plätzen entsenden nur die besten unter den Titelträgern. AFC (Asien) CAF (Afrika) CONCACAF (Nord-, Mittelamerika & Karibik) CONMEBOL (Südamerika) OFC (Ozeanien) UEFA (Europa) Die Gruppenkonstellationen und Gegner stehen inzwischen fest – und versprechen hochklassige Begegnungen. Borussia Dortmund trifft in seiner Gruppe auf Mamelodi Sundowns (Südafrika), Ulsan HD FC (Südkorea) und Fluminense Rio de Janeiro (Brasilien). Eine Gruppe mit sehr unterschiedlichen Spielstilen, die dem BVB alles abverlangen wird. Der FC Bayern München bekommt es in seiner Gruppe mit Auckland City FC (Neuseeland), Boca Juniors (Argentinien) und Benfica Lissabon (Portugal) zu tun. Die Münchner treffen damit auf zwei absolute Traditionsvereine aus Südamerika und Europa sowie den Dauermeister Ozeaniens – eine anspruchsvolle, aber machbare Aufgabe für den deutschen Rekordmeister. Wann und wo findet die FIFA Klub-WM 2025 statt? Die FIFA Klub-WM 2025 findet vom 14. Juni (Eröffnungsspiel Al Ahly - Inter Miami mit Lionel Messi am 15. Juni um 2 Uhr MESZ) bis 13. Juli 2025 in den USA statt. Gespielt wird in 12 Stadien in 11 verschiedenen Städten. Wie viele Teams nehmen an der Klub-WM 2025 teil? An der Klub-WM 2025 nehmen erstmals 32 Teams teil, deutlich mehr als bei den bisherigen Ausgaben mit nur 7 Mannschaften. Wie funktioniert der Modus der Klub-WM 2025? Das Turnier beginnt mit einer Gruppenphase (8 Gruppen à 4 Teams), gefolgt von einer K.o.-Phase mit Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale. Wie haben sich die Teams für die Klub-WM 2025 qualifiziert? Die Qualifikation erfolgte über zwei Wege: Entweder durch den Gewinn der kontinentalen Klubwettbewerbe (z.B. Champions League) in den Jahren 2021-2024 oder über die Kontinental-Koeffizienten der Klubs im selben Zeitraum. Welche deutschen Teams nehmen an der Klub-WM 2025 teil? Aus Deutschland nehmen der FC Bayern München und Borussia Dortmund teil. Beide haben sich über die UEFA-Koeffizienten-Rangliste qualifiziert. Wie oft wird die Klub-WM in diesem Format ausgetragen? Die Klub-WM im neuen 32-Team-Format soll alle vier Jahre stattfinden. Die bisherige jährliche Version wird durch den FIFA-Interkontinental-Pokal ersetzt. Wo findet das Finale der Klub-WM 2025 statt? Das Finale der Klub-WM 2025 findet am 13. Juli 2025 (21 Uhr MESZ) im MetLife Stadium in East Rutherford (New Jersey) nahe New York statt. Wie unterscheidet sich das neue Format vom alten? Das neue Format umfasst 32 statt 7 Teams, dauert einen Monat statt einer Woche und findet alle vier Jahre statt jährlich statt. Zudem gibt es eine Gruppenphase mit anschließender K.o.-Runde. (nki) | Niklas Kirk | Die FIFA Klub-WM 2025 revolutioniert den Vereinsfußball mit 32 Teams, neuem Modus und Turnierformat. Alle Infos zum neuen Wettbewerb. | Fußball | 2025-05-27T14:24:47+0200 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/sport/fussball/fifa-klub-wm-2025-modus-teilnehmer-alle-infos-zum-format-93744732.html |
Großer Kreuzfahrt-Kalender 2019: Mit dieser Übersicht die richtige Seereise finden | Ob zu zweit, mit der Familie oder als Freunde – Kreuzfahrten stehen bei immer mehr Menschen hoch im Kurs. Im Überblick finden Sie die besten Jahreszeiten für Seereisen. Auf Kreuzfahrt können Urlauber das ganze Jahr über verschiedene Orte und Kulturen entdecken – und das ohne ständiges Ein- und Auspacken. Doch wann reist es sich am besten wohin? Für alle, die noch auf der Suche nach Inspiration sind, zeigt der Kreuzfahrt-Kalender von HolidayCheck geeignete Reiserouten für jeden Monat und was es dabei zu entdecken gibt. Weiße, palmengesäumte Strände und türkises Meer bei Temperaturen um die 30 Grad lassen den tristen Winter Europas für eine Weile vergessen. Neben Klassikern wie der Dominikanischen Republik und Kuba lohnt sich eine Kreuzfahrt in die westliche Karibik. Während Galveston Island vor der Küste von Texas eine große Auswahl an wenig überlaufenen Stränden bietet, beeindruckt die mexikanische Insel Cozumel ihre Besucher mit den geheimnisvoll wirkenden Maya-Ruinenstätten von Tulum. Nur wenige Fahrtminuten von Grand Caymans Hauptstadt George Town und seinen bunten Holzhäusern im Kolonialstil entfernt, können Urlauber an Korallenriffen und einem Schiffswrack der US-Marine vor dem "Seven Mile Beach" mit zutraulichen Rochen auf Tauchfühlung gehen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Liberty of the Seas" ab 13.01.2019 z.B. acht Tage. Lesen Sie hier: Warum Sie auf Kreuzfahrt ohne diese eine Sache nie das Bad nutzen sollten. Auf ein Sightseeing der Superlative können sich Urlauber im Morgenland gefasst machen. Ob das höchste Gebäude der Welt, der "Burj Khalifa", mit Blick auf die künstlich angelegte Inselgruppe "The Palm" und das Luxus-Hotel mit Segel-Architektur "Burj Al Arab" oder die weltweit größte Moschee aus weißem Marmor und die schnellste Achterbahn der Welt in der "Ferrari World" Abu Dhabis. Wer davon eine Pause braucht, kann eine Wüstensafari durch die Sanddünen Dubais machen oder im bis zu 27 Grad warmen Persischen Golf baden. In die arabische Kultur aus 1001 Nacht einzutauchen, erlaubt Bahrains Hauptstadt Manama mit seinen von Weihrauch umgebenen Einkaufsstraßen, den "Souks", in denen traditionelle Gewänder und Gewürze gehandelt werden. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Mein Schiff 4" ab 11.02.2019 z.B. acht Tage. Lesen Sie hier: Aus diesem Grund sind Pools auf Kreuzfahrtschiffen so schmal. In buddhistische Kulturen eintauchen und bei Temperaturen um die 28 Grad am Strand die Seele baumeln lassen – das macht eine Kreuzfahrt durch Südostasien möglich. So vereint Singapur mit seiner trendigen Skyline des Stadtteils "Marina Bay" und dem Viertel "Little India" mit seinen farbenfrohen Tempeln Moderne und Tradition. Auch von den 452 Meter hohen "Petrona Twin Towers" im malaysischen Kuala Lumpur lässt sich dieser Gegensatz und der Kulturmix beobachten. In Bangkok können sich Urlauber von dem lebendigen Treiben der Hauptstadt Thailands auf der Rooftop-Bar "Zoombar" des Anantara Hotels zurückziehen. Die thailändische Insel Ko Samui bietet dagegen mit Stränden wie dem "Chaweng Beach", Katamaran-Touren und Tauchmöglichkeiten eine Oase der Erholung. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "AIDAbella" ab 04.03.2019 z.B. 14 Tage. Lesen Sie hier: Mit diesen Kreuzfahrt-Tricks können Sie bei Buchung und an Bord richtig sparen. Keine Inselgruppe bietet eine solche Vielfalt an Landschaften und Freizeitaktivitäten wie die Kanaren. Während Fuerteventura ein Mekka für Wind- und Kitesurfer bereithält, bietet Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens, dem "Teide", selbst bei Temperaturen um die 25 Grad ein Schneeparadies für Einheimische und Besucher. Familien können am sechs Kilometer langen, feinen Sandstrand vor den Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria einen entspannten Tag einlegen oder die kupferrote bis schwarze Vulkanlandschaft im Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote erkunden. Wer in einem Meer aus exotischen Pflanzen versinken möchte, sollte den botanischen Garten "Jardim do Monte Palace" auf der portugiesischen "Blumeninsel" Madeira besuchen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "AIDAnova" ab 06.04.2019 zum Beispiel sieben Tage. Lesen Sie hier: Warum Sie auf einer Kreuzfahrt niemals diese Kabine buchen sollten. Für alle, die nicht auf den europäischen Sommer warten wollen, bietet eine Kreuzfahrt entlang der US-Westküste schon im Mai sommerliche, nicht zu heiße Temperaturen. Vom grünen Vancouver über die ehemalige Hippie-Hochburg San Francisco bis hin zum multikulturellen Los Angeles reichend, vereint diese Schiffsreise Natur- und Stadterlebnisse für jedes Alter. So fasziniert San Francisco mit bekannten Wahrzeichen wie der "Golden Gate Bridge" und dem früheren Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz. Wer in die Filmwelt Hollywoods eintauchen möchte, kommt in Los Angeles nicht an den Universal Studios und dem berühmten "Walk of Fame" vorbei, der einen Blick auf die Hollywood Hills ermöglicht. Die kalifornische Sonne lässt sich hingegen am besten am "Venice Beach" genießen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Ruby Princess" ab 05.05.2019 z.B. sechs Tage. Lesen Sie hier: Mensch über Bord: So sollten Sie auf der Kreuzfahrt auf keinen Fall reagieren. Wer sich eine der eindrucksvollsten Landschaften nicht entgehen lassen möchte, sollte sich für eine Nordland-Kreuzfahrt entscheiden – während der 24 Stunden langen Helligkeit gibt es im Juni einiges zu Bestaunen. Auf dieser Kreuzfahrt können Urlauber von Hauptstädten wie Oslo über bunte Fischerdörfer bis zu Gletschern und Gebirgsketten einiges erkunden. In der ehemaligen Wikingersiedlung Bergen werden Besucher des UNESCO-Weltkulturerbes Bryggen durch die Holzhäuser aus dem zwölften Jahrhundert in die Hansezeit vor 800 Jahren zurückversetzt. Das Highlight dieser Kreuzfahrt ist die nicht untergehende Mitternachtssonne am Nordkap, die Beobachtern ein Naturschauspiel am Himmel bietet. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Mein Schiff 5" ab 20.06.2019 z.B. elf Tage. Lesen Sie hier: Sicherheit auf Kreuzfahrt: Halten Sie sich unbedingt an diese Regeln. Eine Gelegenheit, dem heißen Sommer zu entfliehen und die Vielfalt der sonst schwer zu erreichenden Natur zu entdecken, bietet eine Kreuzfahrt von Seattle an der US-Ostküste über Alaska bis nach Vancouver in Kanada. Bei Temperaturen um die zwölf Grad können Outdoor-Fans auf Husky-Schlitten durch Gletscherlandschaften fahren oder in Kajaks den Ozean durchqueren und mit etwas Glück Delfinen oder Orca-Walen begegnen. Einen besonderen Nervenkitzel verspricht das Überqueren der Capilano-Suspension-Seilbrücke, die 230 Meter über einem rauschenden Fluss in Vancouver schwingt. Wer Entspannung sucht, kann in heißen Quellen die Aussicht auf die umliegenden Berge und Wälder genießen und dabei vielleicht sogar den ein oder anderen Blick auf wilde Bären oder Wölfe erhaschen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Celebrity Solstice" ab 12.07.2019 z.B. acht Tage. Lesen Sie hier: Auf der Kreuzfahrt: Diese Begriffe sollte Sie unterwegs unbedingt kennen. Neulinge, die noch nicht wissen, ob ihnen ein Urlaub auf einem Schiff taugt, können mit einer Mini-Kreuzfahrt ab drei Tagen durch den zu dieser Zeit noch warmen Norden Europas ins Baltikum anfangen. Wer auf den Geschmack gekommen ist und länger durchhält, lernt einiges kennen – angefangen mit den königlichen Schlössern und bunten Häusern mit überdimensionalen Dächern von Kopenhagen. In Stockholm empfiehlt sich eine Bootsfahrt zum ABBA-Museum auf der Insel Djurgården und bei Tallinns gut erhaltener Altstadt, einem UNESCO-Weltkulturerbe Estlands, dürfte Mittelalter-Fans das Herz aufgehen. Einen märchenhaften Abschluss findet die Reiseroute in St. Petersburg, dessen prunkvolle Wahrzeichen und Zarenresidenzen sich am besten mit einer geführten Tour anschauen lassen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "Norwegian Getaway" ab 18.08.2019 z.B. zehn Tage und eine ähnliche Route mit der "Color Magic" (97% Weiterempfehlung) ab 04.08.19 drei Tage. Lesen Sie hier: Erheblicher Defekt: Darum mussten 222 Kreuzfahrt-Passagiere unterwegs von Bord gehen. Auch eine Schiffsreise zu den britischen Inseln eignet sich für Kreuzfahrt-Newbies, die noch nie per Schiff verreist sind – und die Regentropfen nicht aus der Ruhe bringen. Denn im September gilt Großbritannien mit moderaten Temperaturen um die 13 Grad als ein angenehmes Reiseziel, das sowohl historische Städte als auch grüne Landschaften zu bieten hat. Auf der Route von der Hauptinsel England über Schottland und Irland nach Wales haben Urlauber die Wahl zwischen der nie stillstehenden Metropole London, der Hafenstadt Southampton, dem gemütlichen Edinburgh und der berühmten Guinness-Brauereistadt Dublin. Wanderer können die weitläufige Landschaft der schottischen Highlands entdecken, die karge Bergen und Seen wie den sagenumwobenen Loch Ness beherbergen. Reisedauer: Eine ähnliche Route dauert mit der "Crown Princess" ab 10.09.19 13 Tage. Lesen Sie hier: Gibt es "Notfall-Kabinen" auf Kreuzfahrtschiffen wirklich? Eine Zeitreise in die Historie Osteuropas ermöglicht eine Flusskreuzfahrt auf der Donau. Dort wird eine Reise in die Vergangenheit Passaus durch eine Führung mit dem Stadtfuchs, eine Art interaktives Improvisations-Theater, bei dem barocke Edelleute und Ritter zum Leben erwachen, zum Erlebnis. Anschließend können Schiffsgäste in Wien die Gemächer der österreichischen Kaiserin Sissi und in Budapest das am Donauufer gelegene, ungarische Parlament erkunden. In Bratislava lohnt es sich, die Altstadt und die Burg, das größte historische Bauwerk der slowakischen Hauptstadt, zu besuchen. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "A-ROSA RIVA" ab 19.10.2019 z.B. acht Tage. Lesen Sie hier: Drogen, Leichen und Exzesse: Besatzungsmitglieder berichten von Skandalen auf Kreuzfahrtschiff. Wenn es in Europa kühl und nass wird, beginnt in Südamerika der Sommer – das geeignete Reiseziel also für eine Kreuzfahrt an sonnenverwöhnte Strände, in deren Nähe es auch kulturell viel zu erkunden gibt. So können Urlauber am Strand von Fort Lauderdale in Florida, das als das Venedig Nordamerikas gilt, in den warmen Ozean eintauchen. In Rio de Janeiro lässt es sich nicht nur entlang der Copacabana spazieren, sondern auch mit der Seilbahn auf den Zuckerhut-Felsen fahren oder von der Christusfigur "Cristo Redentor" aus auf die brasilianische Hauptstadt blicken. Anschließend reißt Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires mit ihrem lateinamerikanischen Flair und freien Tango-Tänzen zu Live-Musik jeden Besucher mit. Reisedauer: Eine ähnliche Route dauert mit der "Zaadam" ab 02.11.2019 z.B. 17 Tage. Lesen Sie hier: Seekrankheit auf der Kreuzfahrt: Was Sie dagegen tun können. Ob als Single, Paar oder Familie – wer keine Kosten scheut, um Silvester einmal woanders zu verbringen, dem empfiehlt sich eine Mittelmeer-Kreuzfahrt. Die geschichtsträchtigen Metropolen und mediterranen Köstlichkeiten Spaniens, Italiens und Frankreichs lassen keine Langeweile aufkommen. So beginnt die nördliche Reiseroute mit einem Halt in Palma de Mallorca, wo die alles überragende Kathedrale "La Seu" den Startpunkt für einen Stadtrundgang bietet. Vor Rom wird der rund 70 Kilometer lange Transfer in die "ewige Stadt" belohnt: Während das Colosseum seine Besucher in Gladiatorenkämpfe des ersten Jahrhunderts entführt, garantiert der Petersdom einen Blick über die Dächer des Vatikans. In Barcelona können Schiffsgäste die Basilika "Sagrada Familia" besichtigen oder auf der "La Rambla" flanieren. Reisedauer: Diese Route dauert mit der "AIDAsol" ab 21.12.2019 z.B. sieben Tage. Auch interessant: Warum Sie auf Kreuzfahrt niemals grüne Socken tragen sollten. | Frankfurter Rundschau | Ob zu zweit, mit der Familie oder als Freunde – Kreuzfahrten stehen bei immer mehr Menschen hoch im Kurs. Im Überblick finden Sie die besten Jahreszeiten für Seereisen. | Reise | 2019-08-27T10:03:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/reise/grosser-kreuzfahrt-kalender-2019-dieser-uebersicht-richtige-seereise-finden-zr-10771074.html |
Kosten für Heizen und Warmwasser: Was die jährliche Abrechnung verrät | Wie Wohnungseigentümer bei den Heiz- und Warmwasserkosten Geld sparen können, ergibt eine genaue Analyse der regelmäßigen Abrechnung. Eine Lese- und Entscheidungshilfe. Leute, die ein Haus oder eine Wohnung besitzen, erhalten wie auch Mieterinnen und Mieter jährlich eine Heizkostenabrechnung. Darin stehen viele Zahlen, die auf den ersten Blick einen kryptischen Eindruck erwecken, jedoch wertvolle Informationen dazu enthalten, wie man beim Heizen und Warmwasserverbrauch Geld sparen kann. Abrechnung im Überblick: Sie bietet hauptsächlich Angaben zu den Kosten der Heizung sowie dem verbrauchten warmen und kalten Wasser. Marktführer bei den Abrechnungen sind die Firmen Techem und Ista, daneben arbeiten Brunata und eine Anzahl weiterer Anbieter. Die Abrechnungen erhalten zunächst die Eigentümerinnen und Eigentümer der Immobilien, beziehungsweise deren Hausverwaltungen. Diese können sie in derselben oder in ähnlicher Form auch den Mieterinnen und Mietern zur Verfügung stellen. Mindestens müssen die Mieter-Abrechnungen laut Verbraucherportal Finanztip folgende Punkte aufweisen: „die Aufteilung von Grundkosten und Verbrauchskosten, den tatsächlichen Verbrauch von Heiz- und Warmwasserkosten sowie die Aufteilung der CO2-Kosten auf Mieter und Vermieter“. Individuelle Kosten: Eine sechsseitige Abrechnung für Wohnungsbesitzende zum Beispiel der Firma Techem präsentiert die entscheidenden Zahlen auf der ersten Seite unter der Überschrift „Ihr Anteil an den Gesamtkosten“. Weil sich oft mehrere Eigentumswohnungen in solchen Gebäuden befinden, müssen die Heiz- und Wasserkosten unter den Parteien aufgeteilt werden. Begründung: Wohnungen etwa im Erdgeschoss oder Dach, die wegen der ungünstigen Lage sehr hohe Heizkosten haben, sollen nicht über Gebühr belastet werden. Deshalb kann die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) entscheiden, zwischen 30 bis 50 Prozent der gesamten Wärmekosten des Gebäudes gemäß der Quadratmeterflächen auf alle Wohnungen zu verteilen (Grundkosten). Die übrigen 70 bis 50 Prozent werden nach individuellem Verbrauch abgerechnet (Verbrauchskosten). Ursachen der Kosten: Die Addition von Grund- und Verbrauchskosten auf Seite 1 ergibt dann beispielsweise rund 1000 Euro pro Jahr für die Wärmeversorgung einer 120-Quadratmeter-Wohnung – gut 80 Euro für Heizung und Warmwasser monatlich. Dieser individuelle Kostenanteil wird ebenfalls auf Seite 1 aufgeschlüsselt. Beispielsweise sind für die große Küche 20 Prozent der individuellen Heizkosten angefallen, für Arbeitszimmer und Bad jeweils 15 Prozent. Was solche Werte bedeuten, können Energieberaterinnen wie Margrit Unger erklären. Die Architektin, die Privathaushalte im Auftrag der Verbraucherzentrale Brandenburg berät, ist erstaunt darüber, dass die Heizungsablesung im Bad einen ähnlich hohen Wert ergab wie im Arbeitszimmer. „Vielleicht läuft dort die Heizung den ganzen Tag, obwohl das Bad nur eine Stunde benutzt wird?“, fragt Unger. Eine andere mögliche Ursache: „Das Fenster ist undicht.“ So kann der genauere Blick in die Heizkostenabrechnung zu Verhaltensänderungen oder auch Reparaturen führen, die die Wärmekosten reduzieren. Einsparmöglichkeiten von zehn Prozent sind keine Seltenheit. Vergleich zu anderen Wohnungen: Einen weiteren Zugang zur Beurteilung der Wärmekosten bietet die Seite 5 der Eigentümer-Abrechnung von Techem. Dort werden die eigenen Verbrauchswerte ins Verhältnis gesetzt zum „Durchschnittsnutzer“, womit der Durchschnitt der anderen Wohnungen im Haus gemeint ist. Liegt der individuelle Verbrauch deutlich über dem Durchschnitt, mag das damit zu tun haben, dass mehr Personen in der Wohnung leben. Ein anderer Grund könnte aber zum Beispiel auch im ausgiebigen Duschen liegen – was man ändern kann, wenn man will. Bundesweiter Vergleich: Seite 6 der Abrechnung bietet eine weitere interessante Einordnung: Dort werden die individuellen Wärmekosten pro Quadratmeter ausgewiesen. Wer mit dieser Information den Heizspiegel von www.co2online.de kontaktiert, findet heraus, wo die eigene Wohnung im bundesweiten Vergleich rangiert. Ein Beispiel: Wer mit der Eigentumswohnung in einem Zehn-Parteien-Haus bei acht Euro pro Quadratmeter und Jahr für Gasheizung und Warmwasser liegt, kann sich beglückwünschen. Denn mittlere Kosten erreichen 15 Euro. Wohlgemerkt: Diese Angaben stellen eine Kombination dar aus den individuell Verbräuchen und dem Zustand des Gebäudes. Energieeffizienz: Nicht nur das persönliche Verhalten entscheidet über den Energieverbrauch, sondern auch die Bausubstanz. Geht viel Wärme durch dünne Wände, alte Fenster und ungedämmte Warmwasser-Leitungen verloren? Einen Hinweis darauf, wie energieeffizient das Haus insgesamt ist, ergibt ein Blick auf das CO2-Stufenmodell, das sich auf Seite 4 der Abrechnung findet. Wohngebäude werden dort in zehn Stufen anhand ihres CO2-Ausstoßes eingeteilt. Häuser mit modernen Fenstern, gedämmtem Keller und Dach können vergleichsweise wenig Energie verbrauchen und wenig klimaschädliches CO2 verursachen, selbst wenn sie mit einer fossilen Gasheizung arbeiten. Einschränkung aber auch hier: In den CO2-Ausstoß geht ebenfalls beides ein – individuelles Verhalten und Gebäudesubstanz. Gemeinsame Konsequenzen: Liegt das jeweilige Gebäude im Heizspiegel und CO2-Stufenmodell im mittleren oder oberen Bereich, könnten sich die Eigentümer und Eigentümerinnen der WEG zusammensetzen und überlegen, ob sie den Energiebedarf senken wollen. Ein erster Schritt in diese Richtung kann darin bestehen, eine staatlich geförderte Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Die Energieberaterinnen und Berater überprüfen die jeweilige Immobilie und erarbeiten einen „individuellen Sanierungsfahrplan“. Dieser beinhaltet Vorschläge beispielsweise für die Dämmung der Außenwände, des Daches und des Kellers, errechnet die mögliche Energieeinsparung und prognostiziert auf der Basis bestimmter Annahmen die künftigen Verbrauchskosten. Hilfe bei der Abrechnung: Wer die Heiz-, Warmwasser- und Hausnebenkosten-Abrechnung nicht durchschaut, Zweifel an den abgelesenen Verbrauchswerten hat oder an der Richtigkeit der Berechnungen hegt, kann sich an die Verbraucherzentralen wenden. Energieberate:innen stehen dann auch für Informationsgespräche zur Verfügung. Eine Anlaufstelle für Mieter:innen sind zum Beispiel die Mietervereine. Unter dem Stichwort „Heizkostenverordnung“ bietet das Verbraucherportal Finanztip Informationen. | Hannes Koch | Wie Wohnungseigentümer bei den Heiz- und Warmwasserkosten Geld sparen können, ergibt eine genaue Analyse der regelmäßigen Abrechnung. Eine Lese- und Entscheidungshilfe. | Wirtschaft | 2025-03-30T21:39:55+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/energie-was-die-abrechnung-verraet-93657293.html |
Fehlende Balance | Die EU-Kommission plant ein Eco-Label für nachhaltige Anlageprodukte. Doch die Realität könnte ihre Pläne durchkreuzen. Ich komme mir schon vor wie Cato der Ältere, der bei jeder Sitzung des Römischen Senats mit den Worten „Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“ die Zerstörung Karthagos forderte. Mein Karthago ist die ESG-Regulierung (ESG steht für Environmental, Social and Corporate Governance) für den Kapitalmarkt, wobei es hier weniger um die Zerstörung als vielmehr um eine realitätsnahe Ausgestaltung der Maßnahmen geht. Nachdem wir uns an dieser Stelle bereits mit der missverständlichen Offenlegungsverordung und der an den Marktrealitäten zerschellten ESG-Präferenzabfrage beschäftigt haben, liefern nun die Pläne der EU-Kommission für ein Eco-Label für nachhaltige Anlageprodukte Anschauungsmaterial für den feinen Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht. Was hat die EU-Kommission sich vorgenommen? Wir alle kennen das EU-Ecolabel, das etwa an umweltverträgliche Schuhe und Waschmittel vergeben wird und Verbraucher:innen bei der Suche nach entsprechenden Waren unterstützen soll. Dieses Label soll nun auch für Anlageprodukte vergeben werden, die für umweltbewusste Privatanleger:innen geeignet sind. Dazu hat sich die EU-Kommission sechs Vergabekriterien überlegt. Diese verknüpfen Ausschlusskriterien für wirtschaftliche Aktivitäten, mit denen schädliche Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft verbunden sind, mit den Anforderungen der EU-Taxonomie nachhaltiger wirtschaftlicher Tätigkeiten – auch so ein Karthago. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat diese Kriterien nun einem Realitätscheck unterzogen. Dazu hat sie 3000 Fonds analysiert, die auf Basis der Offenlegungsverordnung als nachhaltige Fonds klassifiziert sind. Bei Anwendung des Kriteriums zur EU-Taxonomie sind bereits 99 Prozent der Fonds für das Label disqualifiziert, berücksichtigt man zudem die angesprochenen Ausschlusskriterien, verbleiben 16 Fonds, die für das Label geeignet sind – wohlgemerkt vor Anwendung der weiteren drei Kriterien, die die ESMA nicht berücksichtigt hat. Ein solches Label verfehlt klar das Ziel, den Anleger:innen Orientierung am Kapitalmarkt zu geben. Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass es der EU-Kommission einfach nicht gelingen will, eine Balance zwischen ambitionierten Vorgaben und einer realitätsnahen Umsetzung zu schaffen. Daher: Bitte nachbessern! Der Autor ist Geschäftsführer des Instituts für Nachhaltige Kapitalanlagen (NKI). | Rolf D. Häßler | Die EU-Kommission plant ein Eco-Label für nachhaltige Anlageprodukte. Doch die Realität könnte ihre Pläne durchkreuzen. | Gastwirtschaft | 2024-04-05T12:53:47+0200 | [
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Frankfurt: „Antisemitismus ist kein importiertes Problem“ | Die Bildungsstätte Anne Frank appelliert an die Politik und warnt vor Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland. Haben wir denn wirklich nichts gelernt?“, fragt Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank am Mittwochmorgen. Anlass sind die Novemberpogrome am 9. November 1938. Vor dem Hintergrund des Überfalls der Hamas am 7. Oktober und des Israel-Palästina-Krieges erlebt Deutschland eine Welle antisemitischer Gewalt, auf Straßen, Schulhöfen und im Netz. Ministerpräsident Boris Rhein stellt sich im Vorfeld auf die Seite Israels:„ Hessen wird auch in Zukunft konsequent für jüdisches Leben einstehen“. Innenminister Peter Beuth verweist auf „hohes Niveau des Schutzes jüdischer Einrichtungen“. Schnabel erklärt, dass sich Jüdinnen und Juden angesichts der angespannten Lage in Nahost in Deutschland nicht mehr sicher fühlten. „Auf den Kinderspielplätzen wird eine Fantasiesprache gesprochen, damit sich die Familie nicht öffentlich angreifbar macht“, sagt die Direktorin. In der Berichterstattung werde von Davidsternen an Haustüren jüdischer Familien gesprochen, auf Demonstrationen würden antisemitische Parolen gerufen und die Gesellschaft schaue einfach weg, so Schnabel. Sie erinnert daran, dass es 1938 wenig Widerstand gegen die Pogrome in Deutschland gegeben habe. In der Pogromnacht zerstörten Nationalsozialisten zahlreiche jüdische Geschäfte und Einrichtungen in Deutschland. Synagogen und Gebetshäuser brannten, jüdische Friedhöfe wurden geschändet und Wohnungen gestürmt. Historiker gehen von mehr als 1300 Menschen aus, die bei den Pogromen ums Leben kamen. „Trotz der zeithistorischen Unterschiede fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland alleingelassen in ihrem Schmerz über den Terror des 7. Oktobers und in ihrer Angst angesichts des zunehmenden Antisemitismus“, sagt Schnabel. Dabei verweist sie darauf, dass der „Israel- und Judenhass nicht importiert“ sei. Stattdessen sei Antisemitismus in allen gesellschaftlichen Milieus verbreitet. Die Klage über einen angeblich „importierten Antisemitismus“ nähre ein rassistisches Narrativ, das „die jüdische Gemeinschaft in Deutschland genauso wenig schützen wird wie der Ruf nach Abschiebungen, die weitere Aufweichung des Asylrechts oder pauschale Verbote von Palästina-Solidarität“, sagt Schnabel. Antisemitismus ließe sich nicht abschieben, er müsse wirksam in der vielfältigen Gesellschaft bekämpft werden. „Hier und jetzt“, sagt Schnabel und appelliert an die Politik. Sie wünscht sich, dass die politischen Parteien den Kampf gegen den Antisemitismus vorantrieben, anstatt ihn für den Stimmenfang zu instrumentalisieren. Die Bildungsstätte fordert, entsprechende Programme und Bildungsoffensiven zu initiieren und nachhaltig zu fördern. Deborah Schnabel: „Der Holocaust ist eine universelle Geschichte. Alle jungen und alten Menschen in unserer Gesellschaft – ob mit oder ohne Migrationsgeschichten – können und sollten sich damit auseinandersetzen.“ „Auch im Netz erleben wir derzeit einen neuen Höhepunkt in der Verbreitung von Antisemitismus aller erdenklicher Formen, dazu gehört auch die Instrumentalisierung der NS-Geschichte in Debatten über den Nahostkonflikt“, sagt Eva Berendsen, die Leiterin der Abteilung Kommunikation und Politische Bildung im Netz. Es werden Posts, die auf den Plattformen Youtube, Instagram und TikTok hochgeladen wurden, gezeigt, Karikaturen, auf denen das israelische Militär IDF mit der SS und Israel mit Nazi-Deutschland gleichgesetzt werde. „Der Krieg in Gaza wird als zweiter Holocaust propagiert“, sagt Berendsen. Besonders auf TikTok seien die Inhalte für die Konsumierenden gefährlich. Vor allem die jüngere Generation werde von einer Bilder- und Informationsflut ergriffen. Es kursierten Verschwörungstheorien, Fake News und Videos, bei denen Israel von der Landkarte verschwinde oder der Staat dämonisiert werde. Das Video einer Influencerin wird eingespielt, in dem sie die Geschichte Israels und der Palästinenser widergibt – allerdings verzerrt, denn sie erzählt die Geschichte nur in Teilen oder falsch. Berendsen nennt das Netz und die Sozialen Medien eine „Fake-News-Schleuder“ – was jetzt nach der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine noch einmal „ganz stark im Nahostkonflikt sichtbar wurde“. Schnabel und Berendsen zeigen Kommentare, die unter den Social-Media-Beiträgen der Bildungsstätte hochgeladen wurden. „Im Namen von Anne Frank befürwortet ihr diesen Genozid“, oder „Es gibt KZs in Gaza“, steht in der Spalte. Diese Kommentare seien gelöscht worden, sagen sie. Bei manchen Beiträgen werde die Kommentarfunktion schon von Anfang an eingeschränkt. Die Ressourcen reichen nicht aus, um durch mehrere Community Manager mit den Nutzern in Kontakt und einen Austausch zu kommen. Schnabel appelliert an die Deutschen, die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in ihrer Trauer um die Opfer der Hamas zu begleiten und ihre Angst vor Antisemitismus ernst zu nehmen und sie zu unterstützen. Gleichzeitig soll Solidarität mit den Palästinensern und den Palästinenserinnen und der zivilen Bevölkerung in Gaza möglich sein. Wie die Anne Frank Bildungsstätte in einer Pressemitteilung schreibt, ist das Existenzrecht Israels unverhandelbar. „Israel hat nicht allein Schuld am Nahostkonflikt – und es ist keine legitime Kritik, das Handeln des Staates Israel mit dem Holocaust – also der systematischen Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten – gleichzusetzen.“ | Stella Tringali | Die Bildungsstätte Anne Frank appelliert an die Politik und warnt vor Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland. | Frankfurt | 2023-11-08T18:30:10+0100 | [
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Flüchtlingspolitik: Scharfe Worte der EU sollen Dänemark bremsen | Brüssel will die geplante Abschiebung Asylsuchender nach Ruanda nicht hinnehmen. Kopenhagen nimmt sich die britische Regelung zum Vorbild. Die EU-Kommission droht Dänemark mit „ernsten Konsequenzen“, wenn das EU-Land, genau wie Großbritannien, tatsächlich Asylsuchende in das 6000 Kilometer entfernte Ruanda abschieben sollte. Die für Migration zuständige Kommissarin Ylva Johansson bezeichnete die seit längerem bekannten Kopenhagener Pläne am Freitag in der Zeitung „Jyllands-Posten“ als „egoistisch“, „kontraproduktiv“ sowie „eine schlechte Idee“. Sie könnten den Rauswurf Dänemarks aus der Dublin-Asylzusammenarbeit in der EU zur Folge haben. Die britische Regierung hatte vor zwei Wochen genau die von Kopenhagen angestrebte Einigung mit Ruanda über den „Export“ von Asylsuchenden in das zentralafrikanische Land gegen Bezahlung bekanntgegeben. Sie sollen für das Asylverfahren dorthin gebracht werden und bei positivem Bescheid auch dort bleiben. Johansson kritisierte dies auf Twitter als „inhuman“. Was aber den britischen Premier Boris Johnson nicht weiter stören muss, hat er doch beim Brexit-Feldzug die angepeilte vollkommene Unabhängigkeit von der EU in Sachen Flüchtlingspolitik als Lockmittel für einen Austritt angepriesen. Mit der „Entsorgung“ Unerwünschter nach Afrika liefert er nun den Beweis, dass er nicht zu viel versprochen hat. In Kopenhagen ist das komplizierter. Der für Migration zuständige Minister Mattias Tesfaye wird nicht müde zu betonen, wie wichtig die Zugehörigkeit zum Dublin-Prozess für seine Regierung sei. Da tut es schon weh, wenn die EU-Fachkommissarin seine wohlklingenden Begründungen für den Ruanda-Export zerpflückt, demzufolge die Auslagerung von Asylverfahren ein humaner Schritt gegen das Schleusergeschäft mit lebensgefährlichen Fluchtrouten über das Mittelmeer sei. Johansson meinte dazu in „Jyllands-Posten“ kühl, der Deal mit Ruanda werde niemanden von so einer Flucht abhalten: „Der Effekt wird einfach sein, dass Menschen statt in Dänemark dann in Deutschland oder Schweden Asyl suchen werden.“ Dem hält Tesfaye entgegen, dass sich seine Regierung mit ihrem seit 2018 öffentlich propagierten Plan zur Auslagerung des Asylrechts in möglichst ferne Länder als Pionierin sieht: „Wir hoffen, dass andere Länder in der EU denselben Weg gehen werden.“ Unbestritten hat die Regierung der Sozialdemokratin Mette Frederiksen Pionierarbeit beim brachialen Aushebeln von bisher als unantastbar geltenden Menschenrechten geleistet. Seit Ende vergangenen Jahres steht ein Vertrag des reichen Dänemark mit dem bettelarmen Kosovo, wonach gegen Bezahlung dort auch zur Abschiebung Verurteilte ihre Strafe absitzen sollen. Dagegen wie gegen die nicht fertig ausgehandelte Einigung mit Ruanda hagelt es Kritik aus allen erdenklichen Ecken: Kopenhagen propagiere ein Denken und Handeln, wonach man unerwünschte Menschen für eine Gebühr möglichst weit weg wie Abfall entsorgen könne. EU—Kommissarin Johansson formuliert ihre Kritik naturgemäß weniger drastisch: Für jemanden, dem die Flucht etwa aus Afghanistan gelungen sei, mute es wirklich seltsam an, nach Ruanda geschickt zu werden – einem Land mit höchst zweifelhaftem Verhältnis der Regierenden zu den Menschenrechten. Mit Ankündigungen genau dieser Art haben die dänischen Sozialdemokrat:innen 2019 die Regierungsmacht durch massenhafte Stimmengewinne in der bisher rechtspopulistischen Wählerschaft erobert. Und genau wie der britische Kollege Johnson kann Frederiksen jederzeit Wahlen zum Besten der eigenen Partei ausrufen. Wahrscheinlich ist das nach der Sommerpause der Fall. Für den Wahlkampf wird dann wohl die Regelung bereits unter Dach und Fach sein, dass Asylsuchende aus Dänemark nach Ruanda verfrachtet werden können. | Thomas Borchert | Brüssel will die geplante Abschiebung Asylsuchender nach Ruanda nicht hinnehmen. Kopenhagen nimmt sich die britische Regelung zum Vorbild. | Politik | 2022-04-29T16:19:52+0200 | [
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Mega-Talent sorgte mit 13 Jahren für Entsetzen – jetzt erreicht er beim FC Bayern Karriere-Meilenstein | Wisdom Mike wechselte mit 13 Jahren zum FCB, was für Schlagzeilen sorgte. Mit 16 Jahren erreicht er einen bedeutenden Karriere-Höhepunkt. München – Der FC Bayern bereitete sich intensiv auf das Champions-League-Spiel gegen Slovan Bratislava vor, als plötzlich ein scheinbar unbekanntes Gesicht an der Säbener Straße auftauchte. Trainer Vincent Kompany ließ Wisdom Mike bei den Profis mittrainieren – für den 16-Jährigen ein Karriere-Meilenstein, womöglich zu einer Weltkarriere? Soweit ist es natürlich noch längst nicht. Doch der Flügelstürmer gilt in der bajuwarischen Talentschmiede als Juwel, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird. Allerdings sorgte Mike vor zweieinhalb Jahren mit seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern für einen Aufschrei in der Szene. Roland Virkus zeigte sich damals entsetzt und bezeichnete den Wechsel als „geschmacklos“, der Geschäftsführer der Fohlen kritisierte die Auswirkungen solcher Transfers auf den deutschen Nachwuchsfußball scharf. „Solche Deals sind dem deutschen Nachwuchsfußball alles andere als dienlich.“ Der Transfer von Wisdom Mike zum FC Bayern war nicht nur sportlich, sondern auch finanziell bemerkenswert. Das Gesamtpaket des Wechsels belief sich auf über 300.000 Euro. Ein Großteil dieser Summe bestand aus einer Prämie für die Vertragsunterschrift, die individuell mit den Eltern des jungen Talents ausgehandelt wurde. Zusätzlich wurden Zahlungen wie Umzugspauschalen für die Familie und ein Junioren-Gehalt für den Spieler vereinbart. Borussia Mönchengladbach erhielt eine Ausbildungsentschädigung von über 20.000 Euro. Im Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel gegen Slovan Bratislava hinterließ Mike einen positiven Eindruck. Er zeigte sich in Abwesenheit anderer vielversprechender Talente, die aktuell mit der zweiten Mannschaft im Trainingslager in Spanien sind, engagiert im Mittelfeld und ging entschlossen in die Zweikämpfe. Die Einladung zum Profitraining ist nicht nur eine Anerkennung seiner bisherigen Leistungen, sondern auch eine Chance, sich bei Kompany zu beweisen. Wisdom Mike gilt intern als eines der größten Juwele am Jugend-Campus des FC Bayern. Trotz Angeboten von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen entschied sich der deutsche U17-Nationalspieler, seine Karriere beim deutschen Rekordmeister fortzusetzen. Diese Entscheidung könnte sich als wegweisend für seine Zukunft erweisen. Mit seinen bisherigen Leistungen (17 Tore und sieben Vorlagen in 17 Spielen für die U17 und U19 des FCB in dieser Saison) hat Mike gezeigt, dass er das Potenzial hat, sich langfristig im Profifußball zu etablieren und eine wichtige Rolle beim FC Bayern zu spielen. Ist die Bundesliga-Premiere in Sicht? Zuletzt trainierte ein weiteres 16-jähriges Mega-Talent mit den Bayern-Profis. (ck) | Christoph Klaucke | Wisdom Mike wechselte mit 13 Jahren zum FCB, was für Schlagzeilen sorgte. Mit 16 Jahren erreicht er einen bedeutenden Karriere-Höhepunkt. | Fußball | 2025-01-30T07:20:09+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/mega-talent-sorgte-mit-13-jahren-fuer-entsetzen-jetzt-erreicht-er-beim-fc-bayern-karriere-meilenstein-zr-93542457.html |
Der Mercedes EQS rollt ab Herbst auch als SUV vor | Nach den Limousinen EQE und EQS bereitet Mercedes jetzt auch sein erstes elektrisches SUV für die Oberklasse vor. Dafür stellt man den EQS quasi auf Stelzen. Und dabei soll es nicht bleiben. Tuscaloosa - Der Mercedes EQS bekommt einen geräumigen Ableger und kommt zum Jahreswechsel auch als SUV. Das hat der Stuttgarter Hersteller bei der Eröffnung der Batteriefabrik im US-Werk Tuscaloosa bestätigt. Dort soll der Ableger der Limousine ab Herbst auch gebaut werden. Ihre Premiere feiert die E-Alternative zum GLS demnach Mitte April auf der Motorshow in Peking, bevor im Herbst der Verkauf beginnt. Preise hat Mercedes noch nicht genannt. Doch dürften die mit Blick auf die Limousine erst jenseits von 100 000 Euro beginnen. Den Antrieb teilt sich das elektrische SUV mit den Limousinen EQE und EQS und bekommt einen 107 kWh großen Akku für geschätzte 600 Kilometer Reichweite. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen kommt es als EQS 500 mit rund 300 kW/408 PS und als EQS 580 mit 385 kW/524 PS. Der Aufbau ist neu. Das SUV ist über fünf Meter lang und deutlich höher als die Limousine. So bietet das es laut Holger Enzmann aus der Gesamtentwicklung der EQS-Familie einen bequemeren Zustieg, einen besseren Ausblick dank acht Zentimetern mehr Sitzhöhe und mehr Platz im Fond. Zudem lasse sich die Rückbank um eine Handbreit verschieben und der Kofferraum sei groß genug für die Option auf eine dritte Sitzreihe, so der Ingenieur bei Testfahrten. Mit den Varianten für die elektrische Oberklasse will es Mercedes allerdings nicht belassen. So hat das Unternehmen darüber hinaus als Ableger für den EQE ebenfalls ein SUV angekündigt. Und auf Basis das EQS SUVs wird es 2023 erstmals auch einen elektrischen Maybach geben. dpa | Frankfurter Rundschau | Nach den Limousinen EQE und EQS bereitet Mercedes jetzt auch sein erstes elektrisches SUV für die Oberklasse vor. Dafür stellt man den EQS quasi auf Stelzen. Und dabei soll es nicht bleiben. | Auto | 2022-03-15T16:07:53+0100 | [
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Nach Tod von George Floyd: Familie verklagt Stadt Minneapolis und Polizisten | Der gewaltsame Tod von George Floyd sorgt weltweit für Proteste. Jetzt verklagt die Familie des Opfers die beteiligten Polizisten und die Gemeinde. Update vom 16.07.2020, 08:00 Uhr: Knapp zwei Monate nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einer brutalen Festnahme hat die Familie die vier beschuldigten Polizisten und die Stadt Minneapolis verklagt. Die Beamten hätten bei dem Einsatz übermäßige und ungerechtfertigte Gewalt angewandt und damit die Grundrechte des 46-Jährigen verletzt, teilte Anwalt Ben Crump am Mittwoch (Ortszeit) mit Hinweis auf die Klageschrift mit. Der Stadtverwaltung warf er „bewusste Gleichgültigkeit“ vor, denn sie habe es versäumt, gegen gefährliche Polizeipraktiken vorzugehen und ihre Polizeibeamten richtig zu schulen. Sie habe dadurch eine Kultur exzessiver Gewalt und Straflosigkeit gefördert. „Er (Floyd) wurde buchstäblich zu Tode gefoltert, nicht in einem Land der Dritten Welt, sondern hier in Minneapolis, im Bundesstaat Minnesota, in den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 2020“, ergänzte Crump. Er machte keine Angaben zur Höhe der geforderten Entschädigung. Ziel des Anwaltsteams sei aber, es für die Polizei künftig abschreckend teuer zu machen, „marginalisierte Menschen, vor allem Schwarze, unrechtmäßig zu töten“. Ein Anwalt der Stadtverwaltung nannte Floyds Tod eine „Tragödie“ und kündigte an, die Klage werde geprüft. Update vom 10.07.2020, 14:14 Uhr: Der gewaltsame Tod von George Floyd löste weltweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt aus. Unter dem Motto „Black Lives Matter“ demonstrierten hunderttausende Menschen. In vielen US-Städten wurden passend dazu riesige Schriftzüge auf den Straßen angebracht. So nun auch in auf New Yorks Fifth Avenue. Vor dem Trump-Tower in Manhattan ist nun in Großbuchstaben das Anti-Rassismus-Motto „Black Lives Matter“ zu sehen. Bei der Aktion beteiligt war auch Bürgermeister Bill de Blasio und seine Ehefrau Chirlane McCray. Sie malten den Schriftzug gemeinsam mit Künstlern und Aktivisten auf die Straße und setzten damit ein Zeichen. „Wir machen heute eine Aussage darüber, was wir in New York wertschätzen. Wir machen eine Aussage darüber, was von Bedeutung ist“, sagte de Blasio. „Wie befreien die Fifth Avenue.“ US-Präsident Donald Trump wird darüber wenig begeistert sein. Er hatte sich zuvor auf Twitter über die Ankündigung des Schriftzugs beschwert. Er nannte den in ähnlicher Form auch vor dem Weißen Haus in Washington und an vielen anderen Orten des Landes angebrachten Schriftzug ein „Symbol des Hasses“. Erstmeldung vom 09.07.2020: Minneapolis - Sechs Wochen nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd sind nun neue Details bekannt geworden. Ein Gericht im US-Bundesstaat Minnesota veröffentlichte nun ein Transkript des tödlichen Polizeieinsatzes gegen den Afroamerikaner Ende Mai. Das Transkript stammt von den Körperkameras der Polizisten, die George Floyd festnahmen. Öffentlich wurden sie durch Mithilfe von einem der Beamten, Thomas Lane, der sich gegen Anschuldigungen zur Mordbeihilfe wehrt. Es war Polizist Derek Chauvin, der sein Knie neun Minuten auf Floyds Hals gedrückt hielt, woran er letztendlich aufgrund von Erstickung starb. Wiederholt flehte George Floyd die Polizei an. „I can‘t breathe“ - „ich kann nicht atmen“ sagte er offenbar mehr als 20 mal. Seine Worte wurden symbolisch in Protesten gegen rassistische Polizeigewalt in den USA verwendet. Er sagte den Polizisten, dass er Schmerzen erleide und sterben würde. Chauvin forderte Floyd auf, still zu sein und sagte, dass er zum Reden viel Sauerstoff benötige. Das 82-seitige Transkript zeigt außerdem, wie Floyd um seine Kinder und seine tote Mutter weinte. Er versuchte, mit der Polizei, vor der er panische Angst hatte, zu kooperieren und flehte sie bereits vor der körperlichen Auseinandersetzung an. Die Polizisten sagten, dass George Floyd unberechenbar handle und eine Kommunikation mit ihm schwierig gewesen sei. Ein Ladenbesitzer hatte die Polizei gerufen, da George Floyd versucht haben soll, mit einem falschen 20-Dollar-Schein zu bezahlen. Laut offizieller Pressemitteilung der Polizei habe er sich der Verhaftung widersetzt. Das Verfahren gegen vier Polizisten, die Floyd getötet haben sollen, ist für März nächsten Jahres geplant. (Lukas Rogalla) Rassismus in den USA: Wie diese Frau mit ihrem Mut die Welt veränderte. Die Bilder von George Floyds Verhaftung sind vielen noch im Gedächtnis. Jetzt schlägt ein weiterer Fall von Polizeigewalt hohe Wellen. In London kniete ein Polizist auf dem Hals eines Mannes. Die weltweiten „Black Lives Matter“-Proteste dauern an. Trump versucht mit dem Einsatz von Truppen gegen die Demonstrierenden vorzugehen. Donald Trump erklärt die Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon wegen der anhaltenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt zur Hölle. Aber eskaliert die Situation wirklich so sehr?* News-Ticker: Die US-Regierung plant den Abzug der Sicherheitskräfte aus Portland. Diese waren in die Stadt geschickt worden, um gegen die Proteste nach dem Todesfall George Floyd vorzugehen. Doch Donald Trump knüpft das Vorhaben an eine Bedingung. Amnesty International erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Polizei. Die Sicherheitskräfte hätten schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. | Lukas Rogalla | Der gewaltsame Tod von George Floyd sorgt weltweit für Proteste. Jetzt verklagt die Familie des Opfers die beteiligten Polizisten und die Gemeinde. | Politik | 2020-08-13T15:21:17+0200 | [
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Ukraine-Krieg macht Dow-Jones-Index weiter zu schaffen | Der russische Angriff auf die Ukraine lässt die Energiepreise steigen und weitere Sanktionen sind nicht ausgeschlossen. Während viele Aktien abrutschen, sind Staatsanleihen gefragt. New York - Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die US-Aktienmärkte auch im Würgegriff gehalten. Ungeachtet neuer westlicher Sanktionen verschärfte Russland seine Angriffe auf sein Nachbarland. Steigende Energiepreise heizten zudem die Inflationssorgen an, zumal Sanktionen gegen Russlands Energiesektor nach Angaben der US-Regierung weiterhin möglich sind. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,76 Prozent tiefer bei 33.294,95 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,55 Prozent auf 4306,26 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 1,63 Prozent auf 14005,99 Zähler nach. Angesichts der weiter steigender Ölpreise blieben Aktien von Ölgesellschaften gefragt. So stiegen die Papiere von Chevron an der Dow-Spitze um 4,0 Prozent. Das Unternehmen hatte zudem die Zielspanne für die jährlich angestrebten Aktienrückkäufe angehoben. Die Anteilscheine von ConocoPhillips rückten um 2,2 Prozent vor, jene von ExxonMobil stiegen um 1,0 Prozent. Für den Videokonferenzdienst Zoom ist die Zeit des explosiven Wachstums in der Corona-Krise vorbei, wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigten. Mit dem nachlassenden Rückenwind durch die Corona-Pandemie normalisierten sich auch die Wachstumsraten, wie der Analyst Kash Rangan von der Investmentbank Goldman Sachs schrieb. Die Zoom-Titel büßten 7,4 Prozent ein. Die Papiere von Target schossen um knapp zehn Prozent nach oben. Die Zahlen der Handelskette für das vierte Quartal übertrafen die Analystenschätzungen. Die Aktien von Foot Locker verloren 7,6 Prozent. Die Schweizer Bank Credit Suisse stufte die Titel des Sportartikelhändlers angesichts der geänderten Vertriebsstrategie des wichtigen Handelspartners Nike von "Outperform" auf "Neutral" ab und senkte das Kursziel kräftig von 70 auf 30 Dollar. Der Rückzug von Nike bringe selbst bei der geringen Bewertung der Foot-Locker-Aktie viel Unsicherheit mit sich, schrieb Analyst Michael Binetti. Der Eurokurs fiel im US-Handel zeitweise unter die Marke von 1,11 Dollar und damit auf den Stand seit Mai 2020. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1127 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1162 (Montag: 1,1199) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8959 (0,8929) Euro gekostet. Als sicher empfundene Anlagen wie US-Staatsanleihen waren wegen des Krieges in der Ukraine auch sehr gefragt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,82 Prozent auf 128,50 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 1,73 Prozent. dpa | Frankfurter Rundschau | Der russische Angriff auf die Ukraine lässt die Energiepreise steigen und weitere Sanktionen sind nicht ausgeschlossen. Während viele Aktien abrutschen, sind Staatsanleihen gefragt. | Wirtschaft | 2022-03-01T23:09:27+0100 | [
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„Golden Girls“-Remake?: Hulu-Sitcom „Mid-Century Modern“ veröffentlicht neuen Trailer | Eine frische, aber vertraute Mischung – die neue Sitcom lässt Erinnerungen an die kultigen „Golden Girls“ aufleben, nur mit modernen Charakteren. Die neue Sitcom „Mid-Century Modern“ bringt frischen Wind in die Welt der Multi-Kamera-Comedyserien. Kreiert von den Machern von „Will & Grace“ Max Mutchnick und David Kohan, sowie dem ausführenden Produzenten Ryan Murphy, wird die Serie ab dem 28. März auf Hulu verfügbar sein. Mit zehn Episoden taucht die Serie in das Leben von drei älteren, homosexuellen Männern ein, die nach einem unerwarteten Todesfall beschließen, ihre goldenen Jahre gemeinsam in Palm Springs zu verbringen. Jetzt das Angebot von Disney+ entdecken (Affiliate-Link) In den Hauptrollen sehen wir Nathan Lane als Bunny Schneiderman, einen erfolgreichen Geschäftsmann, der auf der Suche nach Liebe ist. Matt Bomer verkörpert Jerry Frank, der die mormonische Kirche und seine Ehe in jungen Jahren verlassen hat. Nathan Lee Graham spielt Arthur Broussard, einen eleganten Modeveteranen. Linda Lavin tritt in ihrer letzten Rolle als Sybil Schneiderman, Bunnys Mutter, auf. Diese Besetzung wird durch Gaststars wie Pamela Adlon, Vanessa Bayer und Jesse Tyler Ferguson ergänzt, die der Serie zusätzliche Vielfalt und Tiefe verleihen. Der kürzlich veröffentlichte Trailer (siehe oben) gibt einen ersten Einblick in die dynamische Chemie zwischen den Charakteren und den humorvollen Ton der Serie. Während „Mid-Century Modern“ oft mit den „Golden Girls“ verglichen wird, betont Nathan Lee Graham, dass die Serie ihren eigenen Charme hat. „Es ist nicht ‚Golden Girls‘, aber es ist nicht schlecht, damit verglichen zu werden“, erklärt Graham. „Die Serie ist ihr eigenes Ding, aber es ist schön, mit etwas verglichen zu werden, das man wirklich liebt.“ Obwohl „Mid-Century Modern“ als Hommage an die „Golden Girls“ gedacht ist, stellt das kommende Format keine direkte Kopie dar. Vielmehr bringt die Serie ihre eigene Note in das Genre ein, indem sie das Leben und die Herausforderungen älterer, homosexueller Männer in den Vordergrund stellt. Die Serie wird von vielen als vielversprechend angesehen, und Fans von Sitcoms werden eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen, indem sie „Mid-Century Modern“ auf ihre Watchlist setzen. In Deutschland wird sie sehr wahrscheinlich bei Disney+ zu sehen sein, hat jedoch dort noch keinen konkreten Starttermin. Hier erfahren: Was im März 2025 neu bei Disney+ startet. | Nadja Goldhammer | Eine frische, aber vertraute Mischung – die neue Sitcom lässt Erinnerungen an die kultigen „Golden Girls“ aufleben, nur mit modernen Charakteren. | Serien | 2025-03-13T08:40:16+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/serien/golden-girls-remake-hulu-sitcom-mid-century-modern-veroeffentlicht-neuen-trailer-zr-93612930.html |
Diese 10 Lebensmittel werden meistens falsch gelagert | Lebensmittel richtig zu lagern, bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Der größte ist sicherlich, dass so die Verschwendung deutlich reduziert werden kann. Diese Fehler sollte man dabei vermeiden: Diese 10 Lebensmittel lagern viele völlig falsch. Das hat zur Folge, dass die Nahrungsmittel schneller verderben und am Ende, anstatt auf dem Tisch, im Mülleimer landen. Die richtige Lagerung kann sowohl die Frische und Haltbarkeit verlängern, als auch das Aroma der Lebensmittel länger bewahren. Lebensmittel richtig zu lagern, ist häufig eine Herausforderung. Das Problem ist, dass viele Mythen und falsche Informationen darüber existieren, welche Nahrungsmittel wo am besten aufbewahrt werden. Selbst alltägliche Produkte, wie Kartoffeln oder Tomaten, lagern die meisten Verbraucher falsch. Diese zehn Lebensmittel sind laut LUDWIGSHAFEN24 die am häufigsten falsch gelagerten Nahrungsmittel: Brot sollte nicht in einer Plastiktüte aufbewahrt werden, da es dort schneller schimmelt. Kaffee hingegen gehört auf keinen Fall in den Kühlschrank. Dort verliert er aufgrund der Feuchtigkeit schnell an Geschmack. Sogar beim Obst und Gemüse gibt es Unterschiede, denn je nach Sorte gilt es, spezielle Lagerungsfaktoren zu berücksichtigen. Zitronen lagern viele beispielsweise an einem völlig falschen Ort. So manche Videos von uralten Konserven, deren Inhalt noch genießbar ist, kursieren im Netz. Tatsächlich können Lebensmittel, die ausgezeichnet konserviert und gelagert wurden, sehr lange haltbar sein. Bei frischen Lebensmitteln ist die Lagerungsdauer begrenzt. Und doch überraschen sie immer wieder. Gurken können tatsächlich bis zu vier Wochen frisch bleiben und zeigen dann an, wann man sie nicht mehr essen kann. Reinen Weißweinessig kann man nahezu ewig lagern. Er hat einen hohen Säuregehalt und ist daher gegen Bakterien resistent. Eine lange Haltbarkeit haben auch getrocknete Hülsenfrüchte, solange sie gut verpackt, trocken und kühl gelagert sind. Es ist kein Mythos: Honig kann nahezu unendlich lange haltbar sein. Durch den hohen Zuckeranteil konserviert er sich selbst. Honig sollte nicht über 15 Grad Celsius gelagert werden, da sonst Gärprozesse in Gang gesetzt werden könnten. Auch ist darauf zu achten, dass er luftdicht verschlossen ist. Ist Mehl luftdicht und trocken, vor Schädlingen geschützt und kühl gelagert, kann man die Haltbarkeit um ein Vielfaches erhöhen. Für Reis gelten die gleichen Bedingungen, sodass man ihn sogar noch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießen kann. Eine Kühlung, wie einen Kühlschrank oder gar eine Gefriertruhe ist nicht nötig. Völlig ohne Kühlung, dafür aber trocken und möglichst lichtgeschützt, können auch Salz und Zucker lange gelagert werden. Salz ohne Zusätze dient schon seit vielen Jahrhunderten als Konservierungsmittel für Fisch und Fleisch. Salz selbst ist daher ebenfalls nahezu ewig haltbar. Mineralwasser kann in Flaschen auch ohne Kühlung lange halten. Allerdings sollte man es vor Licht geschützt lagern, da dies sonst den Geschmack beeinflussen kann. Bananen, Tomaten, Avocados und Zitronen lagern viele im Kühlschrank. Diese Lebensmittel gehören aber nicht in die Kühlung! Für frische Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, sollte bei der Lagerung auf die „Nachbarschaft“ geachtet werden. Äpfel, Birnen und Tomaten strömen ein Reifegas aus und sollten daher stets getrennt von anderem Obst oder Gemüse gelagert werden. Zwiebeln und Kartoffeln liegen oft nebeneinander. Doch sie unterstützen sich gegenseitig beim Keimen. So verderben Kartoffeln schneller und Zwiebeln treiben aus. Keine guten Nachbarn sind auch die Kombinationen aus Tomaten und Gurken. Äpfel und Avocados vertragen sich ebenfalls nicht. Und Bananen und Mangos sorgen dafür, dass sie sich gegenseitig so schnell zum Reifen „anspornen“, dass sie binnen kürzester Zeit ungenießbar werden und verderben. Viele Lebensmittel sollten also besser getrennt gelagert werden. Andere wiederum halten so gut wie ein Leben lang, bei richtiger Lagerung. (lu) | Leoni Unfried | Die Lebensmittel korrekt zu lagern kann dafür sorgen, dass sie viel länger frisch und genießbar bleiben. Das spart auch Geld. | Verbraucher | 2025-02-26T16:10:48+0100 | [] | https://www.fr.de/verbraucher/lebensmittel-richtig-lagern-erhoeht-deren-haltbarkeit-lagerung-frische-zr-93595733.html |
Impfung schützt vor Mund-Rachen-Krebs | In Deutschland erkranken jährlich etwa 13 000 Menschen an bösartigen Mund-Rachen-Tumoren. Ein Risikofaktor sind Humane Papillomviren, die sexuell übertragen werden. Eine Impfung im Kindes- und Jugendalter kann dieses Risiko ausschalten. Berlin (dpa/tmn) – Mund-Rachen-Krebs gilt als klassische Raucher- und Trinkerkrankheit. Mittlerweile weiß man jedoch, dass hinter den Tumoren eine weitere Ursache stecken kann: Eine chronische Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV). Das weltweit verbreitete Virus befällt Schleimhäute und Haut, es gibt allerdings eine wirksame Impfung gegen HPV-bedingte Tumore. Professor Jens Peter Klußmann, Klinikdirektor der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an der Uniklinik Köln, rät zur Impfung. Zwar seien Papillomviren vor allem dafür bekannt, Gebärmutterhalskrebs auszulösen. Doch Klußmann erklärt: «Wir konnten nachweisen, dass der Anteil der Tumore steigt, die auf eine HPV-Infektion zurückgehen.» Das Virus wird sexuell übertragen. In seltenen Fällen geben Mütter es während der Geburt an ihre Kinder weiter. Die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal im Leben. Auch Kondome verhindern eine Infektion nicht sicher. Infektion kann chronisch verlaufen «In der Regel handelt es sich nur um flüchtige Infektionen, die von selbst ausheilen», sagt Professor Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig. Sie können aber auch chronisch verlaufen und zu Krebs führen. «Wir gehen davon aus, dass Menschen, die in ihrem Leben viele Sexualpartner haben und Oralsex praktizieren, ein höheres Risiko haben, zu erkranken», so Klußmann. Um sich zu schützen, ist eine Impfung vor dem ersten Sexualkontakt sinnvoll. Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung für Mädchen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren, da Gebärmutterhalskrebs zu 100 Prozent mit Papillomviren in Verbindung gebracht wird. Etwa 45 Prozent der 17-jährigen Mädchen in Deutschland sind geimpft. Seit 2018 gilt die Empfehlung der STIKO auch für Jungen. Auch sie übertragen HPV und ihre Impfung schützt nicht nur die Mädchen, sondern verhindert auch bei den Jungen die Entstehung von Mund- und Rachenkrebs und weiteren HPV-Tumoren wie Anal- und Peniskrebs. Die Impfung zahlen die Krankenkassen. Kinder vor dem 14. Geburtstag impfen «Wir empfehlen, Kinder vor dem 14. Geburtstag zu impfen», sagt Hermann Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt und Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. Mit einem halben Jahr Abstand wird dann zweimal geimpft. Nach dem 14. Geburtstag gibt es drei Spritzen im Halbjahresabstand. «Die Impfung ist sehr gut verträglich», betont Kahl. Viele Eltern vergäßen das Impfen aber schlichtweg. Deshalb sollten Kinderärzte immer wieder darauf hinweisen. Ein guter Zeitpunkt dafür sei die Vorsorgeuntersuchung U11 im Alter von neun bis zehn Jahren, die einige Kassen bezahlen. Dagegen sind Impfungen im Erwachsenenalter laut Andreas Dietz nicht sinnvoll. Vorab müsse man herausfinden, ob man mit HPV infiziert sei. Zwar gibt es kommerzielle Bluttests, die Antikörper im Blut nachweisen, doch davon rät Dietz ab. «Das ist Geldschneiderei. Die Tests sagen wenig über eine Krebsgefährdung aus und können für unnötige Beunruhigung sorgen.» Außerdem seien die Tests nicht hundertprozentig verlässlich. Im Erwachsenenalter auf den Körper achten Ungeimpfte Menschen im Erwachsenenalter sollten gut auf ihren Körper achten. «Treten Schluckbeschwerden, Halsschmerzen oder ein Fremdkörpergefühl im Hals auf, sollte man zügig zum Arzt gehen», rät Klußmann. Denn bei einer frühzeitigen Diagnose gebe es erhöhte Chancen, den Krebs zu besiegen. «Hier zählen Monate.» Obwohl Mund- und Rachenkarzinome, die auf HPV zurückgehen, schnell Metastasen bilden, hat die Erkrankung eine bessere Prognose als Tumore, die durch Rauchen und Trinken ausgelöst wurden. «Bei Tabak- und Alkoholkonsum wird die Erbsubstanz multipel geschädigt», erklärt Dietz. «Hier ist die Fähigkeit, auf die Therapie zu reagieren, schlechter.» Kopf-Hals-Krebs wird mit Operation, Strahlen- und Chemotherapie behandelt. Laut Klußmann gibt es derzeit an der Uniklinik Köln ein wissenschaftliches Projekt, das darauf abzielt, die Virus-DNA im Blut zu finden. So wäre für Patienten mit einem Rückfall eine frühzeitige und bessere Nachsorge möglich. «Vielleicht können wir künftig auch Antikörper gegen die Viren nutzen und so die Früherkennung dieses Krebses verbessern», hofft Klußmann. | Frankfurter Rundschau | In Deutschland erkranken jährlich etwa 13 000 Menschen an bösartigen Mund-Rachen-Tumoren. Ein Risikofaktor sind Humane Papillomviren, die sexuell übertragen werden. Eine Impfung im Kindes- und Jugendalter kann dieses Risiko ausschalten. | Gesundheit | 2019-05-01T04:20:00+0200 | [
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Vögel im Winter füttern? Deshalb sollten Sie es nicht tun | Viele Tierfreunde und Tierfreundinnen füttern im Winter Wildvögel, um den Tieren das Überleben in der kalten Jahreszeit zu erleichtern. Für einige Spezies kann das allerdings negative Auswirkungen haben. Kritik an der Vogelfütterung wird zumeist im Sommer laut, wenn die Tiere von Natur aus genügend Nahrung finden. Im Winter hingegen genießt das Aufhängen von Meisenknödeln und das Ausstreuen von Körnern und Samen einen guten Ruf. Experten und Expertinnen betrachten die Winterfütterung jedoch differenzierter. Weiden- und Sumpfmeisen sowie Zugvögel könnten durch die Zufütterung durch den Menschen Schaden nehmen. Dieser Artikel erscheint im Rahmen einer Kooperation mit Utopia.de, Deutschlands einflussreichster Medienmarke für Nachhaltigkeit. Die Utopia-Redaktion bietet unabhängig, kompetent und glaubwürdig Orientierung und Inspiration zu allen zentralen Fragen eines nachhaltigeren Lebens. Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) betont gegenüber dem Wissenschaftsmagazin Spektrum: „Von Futterstellen im Garten kann man keinen großen Beitrag zum Artenschutz erwarten.“ Denn die Vogelarten, die dieses Angebot nutzen, sind häufig vorkommende Arten wie Finken, Meisen, Amseln, Rotkehlchen, Kleiber und Buntspechte. Einige Fachleute wie die beiden Forscher Jack Shutt und Alexander Lees warnen daher, dass diese Arten durch die Fütterung durch den Menschen einen unfairen Vorteil im Überlebenskampf erhalten. In ihrem im Jahr 2021 in der Fachzeitschrift Biological Conversation veröffentlichten Bericht mit dem provokanten Titel „Killing with Kindness“ (Deutsch: Töten durch Nettigkeit) argumentieren sie, dass die negativen Folgen der Vogelfütterung auf die Biodiversität unterschätzt werden. Bestimmte Vogelarten, wie die Weidenmeise, die Sumpfmeise oder der Kleinspecht, meiden die Futterplätze, da diese von dominanteren Vögeln wie der Kohlmeise, der Blaumeise und dem Buntspecht dominiert werden. Zwar verfügen Weidenmeise und Co. über andere Strategien, um an Nahrung zu gelangen, wie beispielsweise einen kräftigeren Schnabel zum Öffnen härterer Futterquellen oder ein besseres Gedächtnis, um sich Nahrungsverstecke zu merken, heißt es in dem Bericht. Die Fütterung verstärke jedoch die Konkurrenz, so dass sich beispielsweise Blau- und Kohlmeisen zunehmend im Lebensraum der Weidenmeise ausbreiten. „Solche indirekten Effekte der Winterfütterung sind schwer zu untersuchen“, erläutert Nelson. Gleichzeitig räumt die Ornithologin ein, dass Blau- und Kohlmeisen anderen Arten das Brüten durchaus erschweren. Insbesondere Zugvögel wie der Trauerschnäpper fänden bei ihrer Rückkehr aus dem Süden oft keine Nistplätze mehr, da diese bereits von anderen Arten besetzt seien. Doch selbst den Tieren, die sich an den Futterstellen durchsetzen, drohen ernsthafte Konsequenzen. Eine US-amerikanische Studie, die 2015 im Fachmagazin Conversation Physiology publiziert wurde, untersuchte die Auswirkungen menschlicher Fütterung auf Wildvögel. Die Ergebnisse zeigten, dass gefütterte Tiere weniger Stresssymptome aufwiesen, ein schnelleres Federwachstum und mehr gesundheitsfördernde Antioxidantien im Blut hatten. Gleichzeitig waren sie aber auch deutlich häufiger von Infektionskrankheiten betroffen. An Futterstellen kommen viele Vögel auf engem Raum zusammen, was das Risiko einer Ansteckung erhöht. Eine weitere Studie der britischen University of Exeter aus dem Jahr 2013, veröffentlicht in Scientific Reports, kam zudem zu dem Schluss, dass der Nachwuchs von im Winter gefütterten Blaumeisen kleiner und leichter war und schlechtere Überlebenschancen hatte. Die Forscher und Forscherinnen haben dafür drei mögliche Erklärungen: Es könnte sein, dass die Fütterung auch schwache Tiere durch den Winter bringt, oder dass die Tiere mehr Nachwuchs zeugen, weil sie von einem größeren Nahrungsangebot ausgehen. Möglicherweise biete das fettreiche Futter, das den Tieren in Form von Körnern gegeben werde, auch schlichtweg keine ausgewogene Ernährung, spekulieren die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Trotz der möglichen Nachteile für bestimmte Arten hält Nelson nichts davon, die Vogelfütterung einzustellen. Die LBV-Expertin ist der Meinung, dass die Beobachtung der Tiere am Futterhaus ein guter Einstieg sei, um das Interesse an Wildtieren und Naturschutz zu wecken. Auch die Autoren des „Killing with Kindness“-Berichts halten die Fütterung im Winter nicht grundsätzlich für falsch. Sie plädieren allerdings dafür, das Füttern in wichtigen Rückzugsgebieten von Sumpf- und Weidenmeise zu unterlassen oder zumindest zu reduzieren. | Benjamin Hecht | Viele Menschen füttern im Winter Wildvögel, um ihnen das Überleben zu erleichtern. Für einige Spezies kann das allerdings negative Auswirkungen haben. | Wohnen | 2024-12-27T17:50:03+0100 | [
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Hannover: VW, Mercedes und BMW rausgezogen - Tuning schockiert die Polizei | Spezialisten der Polizei haben sich am Wochenende erneut auf die gezielte Suche nach Auto-Posern und Tuning-Freaks in Hannover begeben. Gleich zehn Autos wurden direkt stillgelegt. Hannover - Am Wochenende haben sich die Spezialisten des Zentralen Verkehrsdienstes der Polizei Hannover mal wieder auf die Suche nach getunten Autos in Hannover begeben, wie nordbuzz.de* berichtet. Und dabei sind die Beamten reichlich fündig geworden. Ob Mercedes, Audi, BMW oder VW: 46 Autos wurden kontrolliert - und gleich 21 Verstöße festgestellt, so Behördersprecher André Puiu gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". In Hannover gab es auch einen schlimmen Vorfall in einem Bus, als ein Mann sich von einem zwölfjährigen Kind gestört fühlte und zugeschlagen hat - mit drastischen Folgen. Schrecklich endete nahe Hannover auch ein Unfall, bei dem vier Freunde in einem Ford verunglückt sind. Wie Puiu laut Bericht weiter ausführt, hätten die Poser beim Tuning in Hannover teilweise dilettantisch agiert. So hätten die Kontrollierten an der Abgasanlage herumgeschraubt, die Rücklichter mit Folie überklebt oder gar die Schalldämpfer ausgebaut, um für einen noch satteren Sound der Autos zu sorgen. Bluttat in Salzgitter: Mann soll Freund seiner Schwester erschossen haben - er war mit ihrer Beziehung nicht einverstanden In zehn Tuning-Fällen kannte die Polizei Hannover derweil kein Erbarmen und legte die betroffenen Autos direkt still. Zu groß sei die vorgenommene Manipulation in diesen Fällen gewesen. Angehalten wurden aber auch Poser, die ihre Motoren unverhältnismäßig laut aufheulen ließen oder schlicht viel zu schnell unterwegs waren. Übrigens: Es war nicht die erste Aktion der Polizei Hannover gegen die Tuning-Szene. Wie die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" mitteilt, gehen die Beamten seit etwa einem Jahr regelmäßig gegen Poser vor, bei denen das Tuning am Auto illegal ist. So findet die Polizei unter anderem immer wieder getunte Autos, bei denen die Abgasanlage verändert wurde - in diesen Fällen wird sofort ein Strafverfahren eingeleitet. *nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. In Lehrte bei Hannover wurde ein 34-jähriger Pole tot in einer Leiharbeiter-Unterkunft gefunden. Die Polizei ermittelt. Noch immer wird Christa E. vermisst. Taucher haben bereits im Altwarmbüchener See bei Hannover nach der Seniorin gesucht. Mitten in Hannover erfror ein obdachloser Mann, ohne dass es jemand bemerkte. | Frankfurter Rundschau | Die Polizei hat sich erneut auf die gezielte Suche nach Auto-Posern und Tuning-Freaks in Hannover begeben. Gleich zehn Autos wurden direkt stillgelegt. | Panorama | 2019-02-02T22:30:00+0100 | [
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Lufthansa schockiert mit Brief Germanwings-Hinterbliebene: „Beschämend“ | Die Lufthansa soll sich in einer Stellungnahme über den Germanwings-Absturz 2015 geäußert haben. Das Statement hinterlässt eine Angehörige jedoch fassungslos zurück. Update vom 13. August 2019, 14.38 Uhr: Die Nachricht über die schockierende Stellungnahme der Lufthansa zu dem Germanwings-Absturz im Jahr 2015 erhält weiteres Gewicht. Gegenüber RTL meldete sich ein weiterer Opfer-Angehöriger zu Wort, der die Meldung bestätigt. Demnach erhielt auch Klaus Radner, der bei dem Absturz seine Tochter und deren Ehemann verlor, den Brief von der Lufthansa. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Passagiere keine Todesangst verspürt hätten. „Das ist beschämend“, sagte Radner nun dem Portal. Es tue ihm weh, wie wenig Empathie die Lufthansa-Anwälte mitbringen würden. Radner widerspricht der Lufthansa-Darstellung ebenso, wie zuvor die Angehörige eines anderen Opfers des Absturzes: Auf Tonaufnahmen sei zu hören, wie Mitglieder der Crew gegen die verriegelte Cockpit-Tür geschlagen hätten. Für Radner müssen die Passagiere dies mitbekommen haben. Zudem spreche die Lufthansa von einem normalen Sinkflug. Es habe sich aber um einen Sturzflug gehandelt, den die Passagiere sehr wohl mitbekommen haben müssten, so der Angehörige. Doch warum verschickt die Lufthansa die entsprechenden Schreiben überhaupt? Dem Bericht nach könnte es um eine Gerichtsverhandlung im Herbst gehen. Dabei geht es auch um mögliche Schmerzensgeld-Zahlungen, die sich auch danach richten, ob und wie lange die Opfer gelitten haben. Ganz im Kontrast dazu sind die Passagiere einer abgestürzten, russischen Maschine unendlichen dankbar. Die Piloten retteten mit einer Notlandung in ein Maisfeld allen Insassen das Leben. Besonders große Verzögerungen könnten nun bald auf die Passagiere der Lufthansa zukommen. Den Reisenden droht am kommenden Wochenende ein neues Flug-Chaos: Bei der Lufthansa soll am Sonntag an den Flughäfen in München und in Frankfurt am Main gestreikt werden. Düsseldorf - Bei dem Germanwings-Absturz vor vier Jahren hat Marlies Weiergräber ihren Bruder (67) und ihre Nichte (37) verloren: Die beiden saßen im Germanwings-Flug 4U9525, der von dem Co-Piloten am 24. März 2015 über den französischen Alpen zum Absturz gebracht wurde. Nun hat sie über ihren Anwalt eine unglaubliche Nachricht des Germanwings-Mutterkonzerns Lufthansa erhalten: Die Opfer an Bord der Maschine hätten von dem nahenden Absturz nichts mitbekommen heiße es darin, berichtet die Bild-Zeitung. Ob sie das taten, könnte für einen Gerichtsprozess von Belang sein. Denn Weiergräber gehört zu den Angehörigen, die das Flugunternehmen auf Schmerzensgeld verklagt haben. Die Klage wurde Anfang des Jahres auf den Mutterkonzern Lufthansa ausgeweitet. Im Herbst soll es vor dem Landgericht Essen eine mündliche Anhörung zu dem Fall geben. Die Stellungnahme der Lufthansa hält Weiergräbers Anwalt für falsch. Auch Weiergräber hält es für abwegig, dass die Passagiere „keine Todesangst gehabt haben sollen“. Sie ist laut Bild davon überzeugt, dass es genug Hinweise dafür gebe, dass die Passagiere die Probleme mitbekommen haben. Für Weiergräbers Anwalt scheint der Fall laut Bild-Zeitung klar: „Aufnahmen des Voice-Recorders bestätigen, dass in den letzten zehn Minuten des Fluges mehrfach gegen die Cockpit-Tür geschlagen wurde. Der ausgesperrte Kapitän hat Einlass verlangt.“ Auch sei das Absinken des Flugzeugs mit 90 Kilometern pro Stunde nicht mit den bei einem Landeanflug üblichen 24 Kilometern pro Stunde zu vergleichen. Der 27-jährige Andreas Lubitz riss 2015 150 Menschen mit sich in den Tod. Lubitz litt unter Depressionen. Das war auch der Fluggesellschaft bekannt. Seit 2017 wollen Hinterbliebene vor Gericht ein höheres Schmerzensgeld erstreiten. Ihre Klage haben sie auf die Muttergesellschaft Deutsche Lufthansa ausgeweitet. Die Mutter einer Deutschen 16-Jährigen, die bei dem Absturz ums Leben kam, hat am Jahrestag von dem tragischen Erlebnis berichtet. nai | Frankfurter Rundschau | Die Lufthansa soll sich in einer Stellungnahme über den Germanwings-Absturz geäußert haben. Das Statement hinterlässt eine Angehörige schockiert und fassungslos. | Politik | 2019-08-17T09:35:00+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/lufthansa-schockiert-mit-brief-eine-germanwings-hinterbliebene-beschaemend-zr-12908268.html |
EZB lässt sich trotz hoher Inflation beim Leitzins nicht aus Reserve locken | Die EZB will ihre Anleihekäufe nur langsam zurückfahren. Auch die Zinsen bleiben unangetastet - trotz der hohen Inflationsraten. Nun warten Beobachter gespannt auf die Pressekonferenz mit Christine Lagarde. Frankfurt/Berlin - Trotz der zu Jahresbeginn weiter gestiegenen Inflation bleibt eine Zinswende in der Euro-Zone* aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag wie allgemein erwartet auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Zugleich müssen Finanzinstitute weiterhin Strafzinsen berappen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Den dafür gültigen sogenannten Einlagesatz beließen die Währungshüter bei minus 0,5 Prozent. Sie halten sich jedoch weiterhin die Tür für eine künftige Erhöhung offen: Der EZB-Rat steht bereit, „alle seine Instrumente“ bei Bedarf anzupassen. Damit will er sicherstellen, dass sich die Inflation mittelfristig bei seinem Zielwert von 2,0 Prozent stabilisiert. Im Januar war die Teuerungsrate im Euroraum mit 5,1 Prozent jedoch weit über diese Marke hinausgeschossen. Die EZB gerät damit in Erklärungsnöte, da sie laut ihrer Prognose vom Dezember mit einem schrittweisen Abklingen des Preisdrucks rechnet. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat auch frühere Aussagen nicht mehr bekräftigt, wonach eine Zinsanhebung in diesem Jahr sehr unwahrscheinlich sei. Alle derartigen Aussagen seien abhängig von den Umständen, sagte Lagarde am Donnerstag auf der Pressekonferenz nach dem Zinsbeschluss auf eine entsprechende Frage. Die Notenbank werde diese Bedingungen sorgfältig prüfen. „Wir werden diese Arbeiten im März vornehmen und das wird uns zur Analyse führen, was die treibenden Kräfte sind hinter der Inflation auf kurze Sicht.“ Dies betreffe auch die mittelfristigen Projektionen. Mit Bezug auf die zuletzt kräftig gestiegene Inflationsrate sagte sie. „Die Situation hat sich in der Tat geändert.“ Lagarde hatte noch im Dezember auf der damaligen Pressekonferenz nach der Zinssitzung gesagt, dass Zinserhöhungen 2022 sehr unwahrscheinlich seien. Inzwischen ist aber die Inflation im Euro-Raum im Januar unerwartet auf 5,1 Prozent hochgeschnellt. Neue Inflations- und Wachstumsprognosen der EZB-Volkswirte werden erst zur Zinssitzung im März vorliegen. „Da sich die Situation geändert hat, müssen wir das weiter sorgfältig beobachten“, sagte Lagarde. Die Lage müsse auf der Basis von Daten bewertet werden und dann müsse die EZB ein Urteil fällen. Beobachter hatten sich im Vorfeld zurückhaltend zu den Aussichten einer möglichen Zinswende durch die europäischen Währungshüter geäußert. Die EZB werde „wohl eher daran festhalten, jegliche Anpassung der Zinspolitik in 2022 auszuschließen“, hatte der Wirtschaftsweise Prof. Volker Wieland gegenüber Merkur.de* gesagt. Er halte aber eine stärkere Reaktion für angebracht. *fr.de und Merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA | Frankfurter Rundschau | Die EZB will ihre Anleihekäufe nur langsam zurückfahren. Auch die Zinsen bleiben unangetastet - trotz der hohen Inflationsraten. Nun warten Beobachter gespannt auf die Pressekonferenz mit Christine Lagarde. | Wirtschaft | 2022-02-03T22:33:00+0100 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/ezb-zins-entscheidung-februar-2022-christine-lagarde-europaeische-zentralbank-frankfurt-zr-91278996.html |
Hartz IV: Arbeitslosigkeit zählt für die Rente - unter einer Bedingung | Zwar ist die Höhe der Rente ans Einkommen gekoppelt. Aber auch Zeiten der Arbeitslosigkeit zählen für die spätere Rente – worauf Betroffene jedoch achten müssen. Auch Zeiten der Arbeitslosigkeit zählen für die spätere Rente*. Darauf machen die Experten der Stiftung Warentest aufmerksam. Auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat darüber berichtet. Wer seinen Job verliert, sollte sich in jedem Fall arbeitslos melden, heißt es in dem dpa-Bericht zum Thema. Selbst wenn kein Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht, kann sich das auszahlen, heiße es im „Finanztest Spezial - Ihre Rente“ der Stiftung Warentest. Denn: Nur dann zähle die Zeit auch für die spätere Rente. Wer beispielsweise früher in Rente gehen wolle, müsse auf eine Mindestversicherungszeit kommen. Eine gemeldete Arbeitslosigkeit helfe, diese Versicherungszeiten zu sichern. Lesen Sie zudem: Rente mit 63: So viel Geld kostest es, wenn Sie früher in den Ruhestand gehen wollen. Weiter heißt es in dem genannten Bericht: Wird Arbeitslosengeld 1 gezahlt, übernehme die Arbeitsagentur in der Regel auch Rentenbeiträge - allerdings nur für maximal 24 Monate. Die Beiträge werden demnach auf Grundlage von 80 Prozent des letzten Bruttogehalts gezahlt. Lesen Sie zudem: Steuernachzahlung nach Kurzarbeit – wer davon betroffen ist. Beim Arbeitslosengeld 2 (das sich dem Arbeitslosengeld anschließt) gebe es den Rentenanspruch zwar nicht, schreibt dpa. Diese Zeit sei aber ebenso wie die Zeit des Arbeitslosengeldes 1 für die Mindestversicherungszeiten wichtig. Außerdem hätten Arbeitslose auch Anspruch auf Reha-Leistungen, die möglicherweise beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt helfen könnten. Lesen Sie zudem: Kündigung in der Probezeit: Was Sie jetzt wissen müssen. Wie hoch wird die eigene Rente später ausfallen? Zentrale Angaben darüber finden Beschäftigte auch in der Renteninformation, die sie regelmäßig zugeschickt bekommen und die mit zwei Seiten relativ knapp gehalten ist. Die wichtigsten Zahlen stehen auf der ersten Seite in einem Kasten. Zum Weiterlesen: Wollen Sie wissen, wie hoch Ihre Rente ausfällt? Diese drei Zahlen verraten es Ihnen. Langjährig Versicherte brauchen, wie dpa schreibt, beispielsweise eine Mindestversicherungszeit in der gesetzlichen Rentenversicherung von 35 Jahren, bevor sie in Rente gehen können. Bei dieser Variante müsse der Frührentner Abschläge auf seine Rente in Kauf nehmen. Und, so heißt es ebenfalls in dem Bericht: Besonders langjährig Versicherte brauchen eine Mindestversicherungszeit von 45 Jahren. Abschläge fallen bei dieser Variante demnach nicht an. Bei Fragen zur Rente, Rehabilitation und zusätzlichen Altersvorsorge erteilt die Deutsche Rentenversicherung kostenlos Auskunft. Weitere Informationen dazu finden Interessierte hier. (ahu) Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Quellen: dpa, Stiftung Warentest Auch interessant: Grundrente: Erste Bescheide werden ab Juli versandt - was Rentner außerdem wissen sollten. | Anne Hund | Zwar ist die Höhe der Rente ans Einkommen gekoppelt. Aber auch Zeiten der Arbeitslosigkeit zählen für die spätere Rente – worauf Betroffene jedoch achten müssen. | Geld | 2021-07-25T10:48:00+0200 | [
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Haas nach Viersatz-Sieg in zweiter Runde | Tommy Haas und Simon Greul erreichen bei den US Open in New York die zweite Runde. Den Nordhessen Rainer Schüttler ereilt dagegen das frühe Aus. Ebenso wie Mischa Zverev. New York. Tommy Haas hat bei den US Open in New York als zweiter Deutscher die zweite Runde erreicht. Der 31 Jahre alte Wimbledon-Halbfinalist setzte sich zum Auftakt seines Lieblingsturniers mit 7:5, 4:6, 7:6 (9:7), 6:2 gegen den Qualifikanten Alejandro Falla (Kolumbien) durch. In der nächsten Runde trifft Haas, der in Flushing Meadows in den vergangenen drei Jahren zweimal im Viertelfinale stand, auf den Sieger der Partie zwischen Martin Vassallo Arguello (Argentinien) und Robert Kendrick (USA). Zuvor hatte nur Simon Greul (Stuttgart) die zweite Runde erreicht. Dagegen waren Mischa Zverev (Hamburg), Rainer Schüttler (Korbach), Dieter Kindlmann (Sonthofen) und Tatjana Malek (Bad Saulgau) an ihren ersten Hürden gescheitert. 19 Deutsche hatten beim mit 21,6 Millionen Dollar dotierten Turnier im Hauptfeld gestanden. Unerschrocken und mit eisernen Nerven verinderte Greul einen Fehlstart der deutschen Tennisprofis, Der 28-Jährige aus Reutlingen setzte sich in einem Tiebreak-Krimi mit 6:3, 4:6, 3:6, 6:0, 7:6 (11:9) gegen Giovanni Lapentti aus Ecuador durch. Rainer Schüttler konnte die Erwartungen dagegen nicht erfüllen. Nach einem 6:1, 6:7 (5:7), 4:6, 6:2, 3:6 gegen den Tschechen Jan Hernych schied er ebenso aus wie Mischa Zverev und Dieter Kindlmann. Greul nun gegen Federer Nach seinem mutigen Auftritt kann sich Greul nun auf einen Zweitrunden-Einsatz auf einem der großen Plätze bei dem mit 21,6 Millionen Dollar dotierten Grand-Slam-Turnier freuen. Sein nächster Gegner ist der fünfmalige Serien-Champion Roger Federer. Thomas Haas und Philipp Kohlschreiber konnten Greul am Abend in Flushing Meadows in Runde zwei folgen und den kompletten Fehlstart für das 19 Spieler starke deutsche Aufgebot (zwölf Herren/sieben Damen) verhindern. Mit hängendem Kopf und den üblichen Selbstbeschimpfungen quittierte Schüttler die unnötige Niederlage, die sich zunächst nicht angedeutet hatte. Prächtig war der Wimbledon-Halbfinalist des Vorjahres aus den Startblöcken gekommen, doch dann zog mehr und mehr der Schlendrian ein. "Wenn man seinen Vorteil so leichtfertig verspielt, hat man es auch nicht verdient", sagte Schüttler. Das galt auch für Zverev, der wieder an seinen schwachen Nerven scheiterte. Wie schon in der Zweitrundenpartie in Wimbledon gegen Philipp Petzschner kassierte der 22-jährige Hamburger auch beim 6:2, 5:7, 6:3, 4:6, 0:6 gegen den Spanier Marcel Granollers eine Abreibung im fünften Satz. Die erwartete Niederlage bezog Qualifikant Kindlmann mit 3:6, 4:6, 5:7 gegen den Russen Nikolai Dawidenko. Für Fed-Cup-Spielerin Tatjana Malek (Bad Saulgau) war die erste Runde ebenfalls Endstation. Die 22-Jährige unterlag zum Auftakt des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres der an Nummer 17 gesetzten Amelie Mauresmo (Frankreich) in 81 Minuten mit 3:6, 4:6. Nach dem Ausscheiden der Weltranglisten-66. Malek sind noch sechs deutsche Spielerinnen im Wettbewerb. Einen lockeren Einstand feierten derweil die Tennis-Eltern Federer und Kim Clijsters. Mit leichten Siegen räumten sie alle Spekulationen beiseite, ihre kleinen Kinder könnten ihnen die Konzentration rauben."Ich bin sehr flexibel und die neue Situation ist für mich eine große Herausforderung", sagte der Titelverteidiger aus der Schweiz. Der 28- Jährige, der am 23. Juli Vater der Zwillinge Charlene Riva und Myla Rose geworden war, setzte sich mit 6:1, 6:3, 7:5 gegen Debütant Devin Briton aus den USA durch. Auch Kim Clijsters hatte bei ihrem Grand-Slam-Comeback keine Mühe.Die mit einer Wildcard ausgestattete Belgierin besiegte auf dem Center Court Viktoria Kutusowa aus der Ukraine mit 6:1, 6:1. "Ein bisschen nervöser als sonst war ich schon", gestand die US-Open- Siegerin von 2005. Ihre nächste Gegnerin wird die an Nummer 14 gesetzte Französin Marion Bartoli sein. Die mit dem US-Basketballer Brian Lynch verheiratete 26 Jahre alte Clijsters war im Mai 2007 zurückgetreten und hatte im Februar 2008 Tochter Jada Ellie zur Welt gebracht. Erst im August war sie in Cincinnati auf die WTA-Tour zurückgekehrt. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Tommy Haas und Simon Greul erreichen bei den US Open in New York die zweite Runde. Den Nordhessen Rainer Schüttler ereilt dagegen das frühe Aus. Ebenso wie Mischa Zverev. | Sport A-Z | 2019-01-27T08:43:10+0100 | [
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„Hart aber fair“ (ARD): Unfaire Gäste-Auswahl? Empörung nach Sendung über CDU-Krise | Bei „Hart aber fair“ ging es eigentlich um den AKK-Hammer in der CDU. Aber einige Zuschauern fanden die Zusammenstellung der Gäste unfair. Update 9.45 Uhr: Mit Marina Weisband, die früher politische Geschäftsführerin der Piratenpartei war, heute sich aber bei den Grünen engagiert, und dem Grünen-Spitzenpolitiker Cem Özdemir, waren in der ARD-Talkrunde gleich zwei Vertreter mit grünen Parteibüchern. Neben den beiden nahmen auch Norbert Rötgen (CDU), Thomas Oppermann (SPD), Journalistin Kristina Dunz (Rheinische Post) und Politikwissenschaftler Prof. Karl-Rudolf Korte an der Diskussion teil. Die Empörung im Netz darüber ist groß. „Das muss diese Neutralität sein, auf die der ÖRR so viel Wert legt“, empört sich jemand auf Twitter. „Das hat mit hart aber fair überhaupt nichts zu tun. Das ist eine Werbeveranstaltung für Grüne durch den ÖRR“, schreibt ein anderer. Viele ärgerten sich auch darüber, dass die FDP und Lindner zwar kontroverse Themen der Sendung waren, aber kein Liberaler als Gast anwesend war. „Dann wäre es ehrlicher gewesen noch einen FDP-Politiker einzuladen“. Auch für den konservativen Blogger Roland Tichy war das ein gefundenes Fressen: „Bezeichnend: Jetzt wird die #FDP mit der #AfD gleichgesetzt bei #hartaberfair und gleich 2 Grüne dürfen über die politische Konkurrenz reden - ohne FDP und AfD.“ Experten zweifeln mittlerweile auch an, dass die Vorgänge bei der Wahl in Thüringen bloß Zufall waren. Ob es sich bei dem Thüringer Wahl-Eklat tatsächlich um ein abgekartetes Spiel handelt*, werden die nächsten Entwicklungen wohl zeigen. Update vom 11. Februar, 9.10 Uhr: Er bemühe die Worte eines rassistischen Schildbürgers - mit diesen Worten schoss Grünen-Politikerin Marina Weisband bei „Hart aber fair“ gegen FDP-Chef Christian Lindner. Als Moderator Frank Plasberg sie fragte, wie sehr sie von der aktuellen politischen Situation in Deutschland beunruhigt sei, gibt die 32-Jährige zu, dass ihr die ganze Situation im Moment enorme Angst mache. „Was mich beunruhigt ist ein Herr Lindner, der keine klare Trennung gezogen hat bei seinem ersten Auftritt nach der Wahl“, erklärt Weisband. Unterdessen nahm Kramp-Karrenbauer die Entwicklungen in Thüringen zum Anlass, vom Amt als CDU-Chefin zurückzutreten. Internationale Gazetten analysieren das Beben in der Union. Es gehe ja nicht nur darum, dass sich die FDP habe wählen lassen von der AfD. „Sondern, dass sie teilweise deren Geschichten erzählt“, kritisiert die Grünen-Politikerin. Gerade Lindner habe sich dessen ein paar mal schuldig gemacht. Dass die FDP erzähle, „ich kann beim Bäcker gar nicht mehr wissen wer rechtmäßig hier ist oder nicht“. „Das sind nicht die Worte eines großen Liberalen, das sind die Worte eines rassistischen Schildbürgers und ich verstehe nicht, warum er sie bemüht“, sagte Weisband. Dafür bekommt sie aus dem Publikum verhaltenen Applaus. „Die Geschichten, die wir erzählen, sind das was dieses Land vor dem Faschismus schützt. Nicht wie wir im Zweifel abstimmen“, betont Weisband. Wenn Extremisten schon im Parlament Parlament säßen, hätten wir sowieso schon ein Problem. Es sei die Frage, welche Geschichten wir erzählen, wiederholte die Grünen-Politikerin. „Und die Werteunion erzählt Geschichten, die der AfD in die Tasche spielen.“ Was Christian Lindner von dieser Attacke bei „Hart aber fair“ wohl hält? Bislang hat er sich noch nicht dazu geäußert. Update vom 10. Februar, 22.21 Uhr: Vom „politischen Dammbruch“ sprachen die Gäste bei „Hart aber fair“ am Montag - in dieser Sache waren sich Norbert Röttgen und Cem Özdemir jedenfalls einig. Grünen-Mann Özdemir erwähnte sogar positiv, dass sich Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU), von der AfD deutlich distanzierten. Besonders den Ministerpräsidenten Sachsens lobte Özdemir für seine klare Linie und forderte diese auch von Röttgen. „Ich kann der CDU nur raten, das Erbe Adenauers, das Erbe von Kohl und inzwischen gehört auch schon das Erbe von Angela Merkel dazu, zu schützen und das ist ein pro-europäisches, ein pro-westliches“, so Özdemir: „Es ist eins, das in der Mitte ist. Es ist nicht im Fanatismus auf Rechtsaußen!“ Und weiter: „Wer auch immer bei Euch Chef wird“, so der ehemalige Vorsitzende der Grünen in Richtung Röttgen: „Der müsste jetzt mal klar machen, dass die Werteunion die Schrumpfung in die CDU bringt. Ihr braucht keine zweite AfD, die gibt‘s ja schon!“ Röttgen stellte bei Plasbergs Comeback nach dessen Krankheit klar, dass die CDU klipp und klar eine Zusammenarbeit mit der AfD ablehne. In den vergangenen Tagen gab es immer wieder die Vermutung, dass er bei der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen zu Absprachen zwischen beiden Parteien gekommen sein soll. München - Wie geht es jetzt weiter für die CDU? Nach dem Chaos in Thüringen und dem Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer als Vorsitzende sowie dem damit verbundenen Verzicht auf ihre Kanzlerkandidatur, steht die Partie vor einer brisanten Zukunft. Wer folgt denn nun auf AKK an der CDU-Spitze? Die Kandidaten bringen sich bereits in Stellung. Welche folgen hat der AKK-Rückzug für Angela Merkel und wie tief geht überhaupt die offensichtliche Spaltung in der Partie? Diese und weitere Themen werden heute bei „Hart aber fair“ behandelt werden. Frank Plasberg gibt nach mehreren Wochen sein Comeback als Moderator. Zuletzt wurde er wegen den Folgen eines lange zurückliegenden Knalltraumas von Susanne Link vertreten. Die Gäste in der Sendung am Montag, die um 20.30 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird sind Norbert Rötgen (CDU), Thomas Oppermann (SPD), Journalistin Kristina Dunz (Rheinische Post), Politikwissenschaftler Prof. Karl-Rudolf Korte, Cem Özdemir (Die Grüne) und die ehemalige Geschäftsführerin der Piratenpartei Marina Weisband. Bei einer anderen ARD-Sendung stehen unterdessen grundlegende Änderungen bevor: Die „Tagesthemen“ sollen ein neues Konzept bekommen. smk, cia | Frankfurter Rundschau | Bei „Hart aber fair“ ging es eigentlich um den AKK-Hammer in der CDU. Aber einige Zuschauern fanden die Zusammenstellung der Gäste unfair. | Politik | 2020-02-13T09:19:10+0100 | [
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Lidl: Flop für Discounter - Bekannter Cartoonist spottet über Fischstäbchen-Werbung | Hat sich Lidl für eine Werbeanzeige für Fischstäbchen bei Cartoon-Zeichner Martin Perscheid bedient? Der verspottet den Discounter derzeit jedenfalls. München - Wer im Kampf der Discounter zwischen Lidl, Aldi und Co. bestehen will, der kann sich aktuell nicht nur auf niedrige Preise verlassen. Im Netz gilt es, die Kunden durch gekonntes Marketing auf sich aufmerksam zu machen, die die Sympathie für das Unternehmen zu erhöhen. Im Falle einer Werbe-Anzeige, die aktuell beim Discounter Lidl im Umlauf ist, scheint der Schuss allerdings nach hinten losgegangen zu sein. Denn: Die Supermarkt-Kette scheint sich beim Motiv für die Anzeige für Fischstäbchen bei einem bekannten deutschen Cartoon-Zeichner bedient zu haben. Martin Perscheid (53) heißt der „Beklaute“, der vor allem durch seine Cartoon-Serie „Perscheids Abgründe“ bekannt ist. In seinen Comics ist oft eine männliche Figur mit dicker Brille zu sehen - eine Art Depp. Auch diverse Zeitungen drucken die Comics von Perscheid. Darin machen sich - meist männliche Figuren - lächerlich. In der Marketing-Abteilung von Lidl scheint es offenbar einen Fan der perscheid‘schen Comics zu geben. Jedenfalls gleicht eine nun veröffentlichte Anzeige des Discounters erstaunlich einem Comic des Künstlers. Darauf zu sehen: senkrecht in einer Pfanne aufgestellte Fischstäbchen, darüber der Spruch „Wenn auf der Packung steht: Von allen Seiten anbraten.“ Garniert ist der Post mit einem Link, der zu einem Rezept Lidls führt. Beim Vergleich mit dem Perscheid-Comic fallen große Ähnlichkeiten auf. Auch hier ist das Motiv mit den Fischstäbchen in der Pfanne zu sehen. Zusätzlich erkennt man die typisch dick-bebrillte Perscheid-Figur, die ein Fischstäbchen in der Hand hält. Die Bildunterschrift lautet hier: „Die Fischstäbchen unaufgetaut der Packung entnehmen und 5 - 7 Min. von allen Seiten braten.“ Inzwischen hat Perscheid die Werbung von Lidl entdeckt. Viele Fans hatten den Künstler unter dem Facebook-Post von Lidl auf die Dopplung aufmerksam gemacht - beispielsweise so: „Lidl klaut bei Martin Perscheid. Aber wie man so schön sagt: gut geklaut ist besser als schlecht selber gemacht. Bleibt nur zu hoffen, dass da noch ordentlich Kohle in seine Tasche fließt.“ Inzwischen hat sich ein kleiner Shitstorm unter dem Post des Discounters entwickelt. Es ist nicht das erste Mal, dass Lidl mit Werbung negative Kritik erzeugt. Anfang dieses Jahres gab es Aufsehen um die „Loch ist Loch“-Anzeige des Discounters. Ein Leidensgenosse ist der Keks-Konzern Bahlsen. Er bekommt für den Namen eines Produktes ordentlich Gegenwind. Der Vorwurf: Rassismus. Perscheid unterdessen reagiert - wie soll es anders sein - mit Humor. Zur Lidl-Anzeige schreibt er bei Facebook: „Das ist seit 25 Jahren einer meiner beliebtesten Cartoons. Da hoffe ich mal, dass die Waren, die Lidl Deutschland verkauft, im Gegensatz zu den Ideen der Werbeabteilung frisch und nicht geklaut sind.“ Und wie reagiert Lidl auf den Motiv-Klau? Gegenüber unserer Redaktion antwortete das Unternehmen schriftlich und knapp: „Der Cartoon von Martin Perscheid war uns bislang nicht bekannt.“ | Daniele Giustolisi | Hat sich Lidl für eine Werbeanzeige für Fischstäbchen bei Cartoon-Zeichner Martin Perscheid bedient? Der verspottet den Discounter derzeit jedenfalls. | Verbraucher | 2019-11-21T09:54:00+0100 | [
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Rasen pflegen im Mai: Deshalb sollte man den Rasen jetzt auf keinen Fall mähen | Der Rasen im eigenen Garten wird in vielen Haushalten im Frühjahr oft gemäht, wenn das Unkraut wächst. Doch darauf sollten Hobby-Gärtner im Mai verzichten. Dortmund – Mit dem immer wieder sonnigen Wetter im Frühjahr beginnt für viele Besitzer eines Gartens wieder die Arbeit im Grün. Dazu gehört das Vorziehen und Einpflanzen von Samen für Obst, Gemüse und Zierpflanzen genauso, wie das Zurückschneiden bestimmter Bäume und Sträucher. Vorsicht ist jedoch beim Mähen des Rasens geboten, erklärt RUHR24. Eine akkurat kurz geschnittene Wiese gehört im einen oder anderen Haushalt zur regelmäßigen Pflege der eigenen grünen Oase dazu. Doch davon wird vor allem aktuell gewarnt. Denn das Mähen des Rasens kann wilden Pflanzen und Tieren schaden, meinen Experten. „Ein perfekt gepflegter Rasen bietet Insekten kaum Futter und Nistmöglichkeiten. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der Anteil an nektarreichen Blüten um ein Zehnfaches erhöht, wenn man den Rasenmäher häufiger stehen lässt“, macht Geschäftsführerin Bettina de la Chevallerie von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) deutlich. Dadurch seien nicht nur die Klassiker unter den Wildblumen gefährdet, sondern auch Pflanzen, die oftmals als Unkraut betitelt werden, wie „Gänseblümchen, Gundermann, Ehrenpreis, Klee und Löwenzahn“. Dabei können Wildkräuter, wie Brennnesseln aus dem eigenen Garten äußerst nützlich sein – sowohl für Menschen als auch für Tiere. Eine besonders große Gefahr für Lebewesen, wie Igel, geht zudem von Mährobotern aus. Deshalb rufen Experten auf, an der Aktion „Mähfreier Mai“ teilzunehmen und in den nächsten Wochen den Rasenmäher im Gartenschuppen stehenzulassen. In Großbritannien soll es den sogenannten „No Mow May“ schon seit Längerem geben – und das mit Erfolg. Laut den Informationen der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) sei „die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das Zehnfache erhöht“ worden. In Deutschland sollen Besitzer eines Gartens sich daran nun ein Beispiel nehmen. Dass es ausgerechnet der Mai ist, in dem man das Gras wachsen lassen soll, liege nach Angaben der DGG daran, dass der Monat „die Brücke zur Sommerzeit“ bilde. In dieser Zeit beginnen demnach die Grashalme auf den Wiesen zu sprießen (weitere Garten-News bei RUHR24). Doch das Problem, dass der frisch gemähte Rasen „keine ökologische Vielfalt“ gibt, gebe es nach Angaben der DGG auch in den anderen Monaten des Jahres. Daher sei ein grundsätzliches Umdenken gefragt. „Um den starken Rückgang von Wildpflanzen und Insekten in Gärten und Landschaft aufzuhalten, kann eine andere Mähweise einen wertvollen Beitrag leisten“, erklärt die DGG auf ihrer Homepage. So sollen Teile des Rasens mithilfe der Aktion nur noch einmal pro Monat gekürzt werden. Denn der Rückschnitt ist wie bei Bäumen, Sträuchern und Pflanzen hilfreich für eine möglichst große Blütendichte. Die ideale Länge der Grashalme beim Kürzen liege bei fünf Zentimetern. Wie die Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) schreibt, reiche es sogar aus, den Rasen nur ein bis zweimal jährlich zu mähen. Die Organisation weist zudem darauf hin, dass es wichtig ist, das Schnittgut nach dem Kürzen der Wiese nicht auf dem Rasen liegenzulassen. Stattdessen könne man es „kompostiert oder als Mulch“ weiterverwenden. | Malin Annika Miechowski | Der Rasen im eigenen Garten wird in vielen Haushalten im Frühjahr oft gemäht, wenn das Unkraut wächst. Doch darauf sollten Hobby-Gärtner im Mai verzichten. | Verbraucher | 2022-05-19T14:07:00+0200 | [] | https://www.fr.de/verbraucher/rasen-maehen-pflegen-mai-fruehling-kuerzen-pflegen-tipps-garten-unkraut-rasenmaeher-wie-oft-zr-91516137.html |
„Wir müssen noch durchhalten“: Streikende Lkw-Fahrer noch immer ohne Lohn | Seit zwei Monaten stehen die Lkw auf der Raststätte Gräfenhausen. Jetzt treten die Fahrer in Hungerstreik, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Weiterstadt – Laut einem Gewerkschaftsvertreter setzen die streikenden LKW-Fahrer auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen in Südhessen ihren Forderungen nach ausstehenden Gehältern mit einem Hungerstreik Nachdruck bei. Die Fahrer, hauptsächlich aus Usbekistan und Georgien, parken seit über zwei Monaten ihre Fahrzeuge in Gräfenhausen. Sie wollen damit ihren polnischen Arbeitgeber unter Zugzwang setzen. Edwin Atema, ein niederländischer Gewerkschafter und von den Fahrern als Verhandlungsführer ernannt, teilte am Freitag mit, dass der Hungerstreik am Dienstag begonnen habe. Dies markiert eine weitere Eskalationsstufe in einem Arbeitskampf. Dieser wirft auch ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen im internationalen Güterverkehr. „Bis jetzt geht es mir noch gut“, sagt Adkhamjon Muminov, ein Fahrer aus Usbekistan. „Ein bisschen Kopfschmerzen, ein bisschen Schwindel. Aber das lässt sich aushalten.“ Dennoch, viele der Fahrer wirken bedrückt. Ihr Streik dauert nun bereits länger als ein ähnlicher Konflikt mit demselben polnischen Speditionsunternehmer im Frühjahr, ebenfalls auf dem Rastplatz Gräfenhausen. Auch damals ging es um Löhne, die seit Monaten nicht gezahlt wurden. Nach sechs Wochen errangen die etwa 60 Fahrer einen Erfolg - darauf hoffen nun auch Muminov und seine Kollegen. Der Georgier Roman Cusabidze streicht über seinen grauen Bart. „Wir müssen noch durchhalten“, betont er. Er könne ja durchaus eine Weile ohne Nahrung vertragen, meint er und streicht über seinen gerundeten Bauch. Sein Landsmann Georgi, der ganz hinten im Lastwagen unter einer Decke liegt, hatte hingegen schon vor dem Hungerstreik eine hagere Gestalt und eingefallene Gesichtszüge. Am Samstag will ein Arzt nach den Männern im Hungerstreik sehen, heißt es. Die Mehrzahl der Fahrer hat nach eigenen Aussagen seit Monaten kein Gehalt bekommen. Aktuell finden keine Verhandlungen statt - der polnische Spediteur hat bereits vor Wochen eine Strafanzeige wegen Erpressung bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt eingereicht. Auf Medienanfragen hat das Unternehmen seit Wochen nicht mehr geantwortet. „Die Fahrer sind verzweifelt“, sagte Gewerkschafter Atema, der von den Fahrern als Verhandlungsführer gewählt wurde. Viele seien verschuldet, nur um die Arbeit aufnehmen zu können. Die Männer hatten gehofft, durch die Fahraufträge in Westeuropa mehr Geld und bessere Lebensbedingungen für ihre Familien zu schaffen. „Ein bisschen Hoffnung haben wir noch“, sagte Adkhamjon Muminov, der aus Usbekistan stammt. (esa/dpa) Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von Redakteur Erik Scharf sorgfältig geprüft. | Erik Scharf | Seit zwei Monaten stehen Lkw auf der Raststätte Gräfenhausen. Jetzt treten die Fahrer in Hungerstreik, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. | Hessen | 2023-09-23T08:41:44+0200 | [] | https://www.fr.de/hessen/streik-lkw-fahrer-hungerstreik-arbeitskampf-eskaliert-graefenhausen-raststaette-a5-zr-92536061.html |
Ursache für Absturz von DHL-Flugzeug weiter rätselhaft – Bundeswehr-General verdächtigt Russland | Ein DHL-Frachtflugzeug stürzt nahe Vilnius ab. Die Unfallursache ist weiter unklar, es gibt Verletzte und ein Todesopfer. Es wird in alle Richtungen ermittelt. Update vom 27. November, 7.22 Uhr: Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, äußerte die Hypothese, dass der Absturz des DHL-Frachtflugzeugs in Litauen eventuell ein „Test“ seitens Russlands gewesen sein könnte, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. „Wir haben schon im Sommer dieses Jahres eine ähnliche Situation erlebt und jetzt ist dort etwas passiert, was in dieses Muster mit hinein passt“, so Breuer in der ARD-Talksendung maischberger. Er betonte, dass bereits im Sommer eine vergleichbare Situation vorgekommen war und das aktuelle Geschehen in dieses Schema passen würde. Zudem äußerte sich Breuer zur Rolle des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Aus seiner Perspektive habe Putin einen hybriden Zustand geschaffen. „Ein Zustand, der nicht mehr ganz Frieden, aber auch noch nicht ganz Krieg ist und in dieser Grauzone sich hin und her bewegt. Dazu gehört, dass man austestet, wie weit man gehen kann“, erläuterte der General der Bundeswehr. Update vom 27. November, 6.07 Uhr: Die Ursache des Absturzes eines Frachtflugzeugs aus Deutschland in Litauen bleibt trotz intensiver Ermittlungen weiterhin ein Rätsel. Die Ermittler setzen ihre Hoffnungen auf die Auswertung der Flugschreiber, die aus dem Wrack der Swift-Air-Maschine, die im Auftrag von DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs war, geborgen wurden. Derweil vermutet ein Experte zwei verschiedene mögliche Szenarien. Laut einem Bericht des Spiegel, der sich auf einen Sprecher des litauischen Justizministeriums beruft, werde die Auswertung der Daten etwa einen Monat in Anspruch nehmen. Es sei möglich, dass die Flugschreiber in Deutschland untersucht werden. Deutsche Ermittler seien bereits vor Ort und beteiligen sich an der Suche nach der Absturzursache. Experten aus Spanien und den USA würden ebenfalls in Litauen erwartet. Außenminister Gabrielius Landsbergis betonte, dass alle denkbaren Ursachen weiterhin untersucht werden. „Wir prüfen alle möglichen Optionen. Bisher wurde keine Option ausgeschlossen“, sagte er. Der Absturz wirft Fragen auf, insbesondere weil deutsche Sicherheitsbehörden Ende August vor „unkonventionellen Brandsätzen“ gewarnt hatten, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden könnten. Diese Warnung wurde mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens dient. Dort soll im Juli ein Paket aus dem Baltikum Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Aufgrund der Ermittlungen gab es auch in Litauen Festnahmen, die Anfang des Monats von der Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius bestätigt wurden. Laut den Ermittlern gibt es jedoch keine Anzeichen für einen absichtlich herbeigeführten Absturz. Laurynas Naujokaitis, der Leiter der beim litauischen Justizministerium angesiedelten Stelle für Untersuchungen von Verkehrsunfällen, verneinte bei einer Pressekonferenz am Dienstag die Frage, ob es Hinweise darauf gebe, dass der Vorfall mit Terrorismus, Sabotage oder ähnlichen Einflüssen zusammenhänge: „Im Moment haben wir keine derartigen Anzeichen.“ Vilmantas Vitkauskas, der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums, äußerte in einem Interview mit der Agentur BNS, dass es keine Informationen darüber gebe, dass das Flugzeug vor dem Aufprall Feuer gefangen habe oder dass die Piloten durch Störungen der GPS-Satellitennavigation irritiert worden seien. Update vom 26. November, 13 Uhr: Einen Tag nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen haben die Ermittler die Flugschreiber der Unglücksmaschine geborgen. Neben dem Flugdatenschreiber sei auch der Stimmenrekorder gefunden worden, teilte das litauische Justizministerium mit. Beide Geräte seien gegen Mittag aus dem Wrack entfernt worden und sollen nun untersucht werden. Als sogenannte Black Box könnten sie Aufschluss über die bislang unbekannte Ursache des Absturzes geben. Update vom 26. November, 10.40 Uhr: Nach dem Flugzeug-Unglück in Litauen gehen die Ermittlungen zur Ursache weiter. Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, von allzu grossen Spekulationen über die Ursache für den Absturz eines Frachtflugzeugs in Vilnius abzusehen. Die Vermutung eines möglichen Sabotageakts dürfe nicht überbetont, aber auch nicht heruntergespielt werden. Gleichzeitig könne man eine solche Version nicht ausschließen, sagte Nauseda am Morgen im litauischen Radio. „Ich wiederhole es noch einmal: Natürlich besteht die Möglichkeit einer Sabotage, wir können sie nicht ausschliessen. Daher wird dies mit aller Ernsthaftigkeit ermittelt“, sagte der litauische Präsident, der sich selbst auch bereits ein Bild von der Unglücksstelle gemacht hat. Nach seinen Angaben liegen bislang nicht ausreichend Informationen vor, um eine Unfallursache zu nennen. Die litauischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. Beteiligt sind daran auch deutsche Experten. Nach Angaben von Polizeichef Arunas Paulauskas zeigten die Umstände des Unglücks, dass der Vorfall vermutlich nicht durch einen äusseren Einfluss verursacht worden sei. Im Zuge der Ermittlungen hat der Betreiber des Flughafens Vilnius die Start- und Landebahn für eine Stunde gesperrt. Grund dafür seien Untersuchungen der Polizei, die mit Hilfe von Drohnen das Gebiet filmen werde, in dem am Montag ein Frachtflugzeug abgestürzt war, teilte die litauische Flugsicherung mit. Eine Flughafenvertreterin bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass die Sperrung planmässig um 10.00 Uhr Ortszeit begonnen habeund bis 11.00 Uhr andauern werde. Die Zeitspanne sei gewählt worden, weil sie die geringsten Auswirkungen auf den Flugbetrieb habe. Betroffen davon seien drei oder vier Flüge, die gestrichen worden seien, sagte sie. Update vom 26. November, 06:09 Uhr: Nach dem Absturz einer DHL-Maschine in Litauen sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im ZDF-„heute journal“ auf die Frage, ob Russland hinter dem Absturz stecke: „Wir gucken uns das genau an, wir können das gegenwärtig nicht sagen“. Er fügte hinzu: „Es könnte so sein.“ Formen sogenannter hybrider Kriegsführung seien gegenwärtig auch in Deutschland festzustellen. „Deshalb muss das auch genau untersucht werden.“ Es werde aber erst dann ein Schuldiger benannt, wenn dies auch nachvollziehbar zu beweisen sei. Wie der litauische Polizeigeneralkommissar Paulauskas im litauischen TV erklärte, habe einer der Verletzten im Krankenhaus erzählt, es habe keine Anzeichen auf ungewöhnliche Aktivitäten an Bord oder im Inneren des Flugzeugs gegeben. Es scheine, als ob der Flug routinemäßig verlaufen sei und es dann einen Aufprall auf dem Boden gegeben habe. Auch soll die Suche nach dem noch nicht geborgenen Flugschreiber weitergehen, der sich in den Überresten der völlig zerstörten Maschine befinden soll. Die sogenannte Black Box kann dabei helfen, die Unglücksursache zu klären. DHL lagen nach eigenen Angaben bisher keine Hinweise auf verdächtige Pakete an Bord der Maschine vor. Auch das Bundesverteidigungsministerium hat nach Angaben von Minister Boris Pistorius bislang keine Erkenntnisse über einen möglichen Sprengsatz. Update vom 25. November, 23.05 Uhr: In der Fernsehsendung TV3 hat der litauische Polizeigeneralkommissar Arūnas Paulauskas am Montagnachmittag erklärt, dass die Beamten der Polizei derweil Kontakt mit der Crew des Flugzeuges hatten: „Mit denjenigen, die kontaktiert werden konnten, wurde bereits ein wenig gesprochen, unsere Ermittler haben mit ihnen gesprochen. Nach den ersten Erkenntnissen gab es kein Feuer, keinen Rauch oder irgendetwas anderes an Bord des Flugzeugs, bevor es auf dem Boden aufschlug, es gibt bisher nichts dergleichen“. Das Bundesverteidigungsministerium hat derweil keine Informationen auf einen möglichen Sprengsatz, wie focus.de berichtet. Der erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Abend in Berlin vor Journalistinnen und Journalisten. Update vom 25. November, 20.35 Uhr: Nach dem Absturz eines DHL-Flugzeugs sind am Montag weitere Aufnahmen des Unglücks veröffentlicht worden. Die litauische Zeitung LRT veröffentlichte auf X die Aufnahme einer weiteren Überwachungskamera. Es ist zu sehen, wie sich das Flugzeug im Sinkflug auf die Seite dreht und schließlich in dem Wohngebiet einschlägt. Bei der Explosion erscheint ein greller Lichtblitz: Update vom 25. November, 18 Uhr: Nach dem Unglück um das DHL-Flugzeug schließt Außenministerin Annalena Baerbock neben einer technischen Ursache auch eine Sabotage nicht aus. Im Rahmen eines Treffens der G7-Außenminister in Fiuggi erklärte sie, dass die Behörden in Litauen und Deutschland derzeit „in alle Richtungen“ ermitteln würden. Dabei erklärte Baerbock: „Das unterstreicht, in was für Zeiten wir leben“ und spielt auf „hybride Angriffe“ an, die es in jüngster Vergangenheit auf Ziele in Europa abgesehen hätten. Update vom 25. November, 16.40 Uhr: „Mit einigen Besatzungsmitgliedern kann noch nicht kommuniziert werden, sie befinden sich in medizinischer Behandlung. Mit einem Mitglied der Crew wurde gesprochen, aber bisher handelt es sich nicht um ein offizielles Interview, sondern nur um vorläufige Informationen“, sagte Litauens Generalpolizeikommissar Arūnas Paulauskas am Nachmittag unter anderem dem Onlineportal delfi.lt. Zum genauen Unfallhergang des Flugzeugabsturzes bei Vilnius ist zunächst noch weiter nichts offizielles bekannt. Weiters teilte der Polizeichef jedoch mit: „Ich kann nicht viel dazu sagen, aber die ersten Informationen bestätigen, dass im Inneren nichts passiert ist – es gab keinen Rauch, kein Feuer, das zu dieser Katastrophe hätte führen können“, so Paulauskas. Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda besuchte indes gemeinsam mit den deutschen und spanischen Botschaftern die Unglücksstelle des DHL-Frachtflugzeugs. „Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen und wird von Fachleuten auf ihrem Gebiet durchgeführt. Ich habe keinen Zweifel daran, dass alles im Detail geklärt wird“, hatte Nauseda vor seinem Besuch an der Unglücksstelle erklärt. Update vom 25. November, 15 Uhr: In Litauen wird weiter nach der Ursache für den Flugzeugunfall gesucht. „Nach erster Einschätzung ist das Flugzeug nicht abgestürzt, sondern gelandet – es gibt keine sichtbaren Hinweise auf äußere Schäden. Die ersten Daten deuten nicht darauf hin, dass im Inneren des Flugzeugs etwas passiert ist“, zitiert der litauische Fernsehsender LRT den Generalkommissar der Polizei, Arūnas Paulauskas. Laut Paulauskas sei es unwahrscheinlich, dass externe Faktoren für den Unfall verantwortlich waren. Auch eine Auswertung der Kommunikation zwischen Piloten und Flughafen-Tower deutet einem Bericht des litauischen Rundfunks zufolge nicht auf einen Notfall oder andere Unregelmäßigkeiten beim Landeanflug hin. „Ohne auf Details einzugehen, kann man sagen, dass die Piloten keine Gefahr und keine Probleme gemeldet haben. Es war eine routinemäßige Kommunikation, ein einfacher Sinkflug“, sagte Vidas Kaupelis Luftfahrtexperte an der Universität Vilnius nach dem Anhören der Aufzeichnung, die nach seinen Angaben im Internet verfügbar und nicht vertraulich sei. Auch mehrere Videoaufnahmen von Überwachungskameras oder Augenzeugen deuten zunächst nicht auf Turbulenzen beim Landeanflug hin. Indes liegen dem Unternehmen nach eigenen Angaben bisher keine Hinweise auf verdächtige Pakete an Bord der Maschine vor. „Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine Informationen vor, die auf etwas Ungewöhnliches oder Verdächtiges hindeuten“, sagte Ausra Rutkauskiene, Vertriebs- und Marketingleiterin bei DHL Litauen. Update vom 25. November, 13 Uhr: Vier Besatzungsmitglieder waren an Bord der DHL-Unglücksmaschine. Ein spanischer Pilot starb beim Absturz. Das Leben der drei anderen konnte nur gerettet werden, weil die Kabine, in der sie sich befanden, nicht in Brand geraten war, berichtet delfi.lt unter Berufung auf das Notärzte-Team vom Unfallort. Update vom 25. November, 12 Uhr: Die Absturzursache der DHL-Maschine ist zunächst noch weiter unklar. Die Boeing 737 völlig zerstört. Menschliches Versagen, technischer Fehler könnten die Ursache gewesen sein. Auch einen Terroranschlag schließen die Behörden jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nicht aus. Flugschreiber müssen ausgewertet und die überlebenden Besatzungsmitglieder befragt werden, sagte der litauische Verteidigungsminister Kasciunas, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Auch in Deutschland ermitteln die Sicherheitsbehörden. Man stehe dazu „im engen Austausch mit den beteiligten Stellen im In- und Ausland, um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären“, hieß es in deutschen Sicherheitskreisen. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte das vor der Presse in Berlin. Kollegen würden ab dem Abend vor Ort in Litauen die Ermittlungen unterstützen. Update vom 25. November, 10.30 Uhr: Das in Litauen verunglückte DHL-Flugzeug hat nach Angaben des Konzerns eine Notlandung ausgeführt. Die Maschine des Servicepartners Swift Air sei im Auftrag von DHL auf dem Weg von Leipzig nach Vilnius gewesen, teilte das Unternehmen mit. Etwa einen Kilometer vor dem Flughafen der litauischen Hauptstadt habe das Flugzeug „eine Notlandung durchgeführt“. Beim Absturz des DHL-Flugzeugs ist ein spanischer Staatsbürger getötet worden. Das sagte ein Vertreter der Polizeibehörde der litauischen Nachrichtenagentur Elta am Vormittag. Die übrigen Insassen des Flugzeugs – ein Deutscher, ein weiterer Spanier und ein Litauer – seien verletzt worden. Zum gesundheitlichen Zustand der Verletzten machten die Behörden zunächst keine weiteren Angaben. Zum Alter der Insassen gebe es noch keine gesicherten Informationen, erklärte die Polizei. „Ich habe im Schlaf ein Geräusch gehört, ich schaue aus dem Fenster – alles war rot und voller Funken“, sagte eine Anwohnerin, wie Focus.de unter Berufung auf den litauischen Rundfunk berichtet. Sie stehe unter Schock. Ein anderer sprach von einem Blitz, der „sehr hell“ war, daraufhin Feuer und „eine Menge Rauch“. Update vom 25. November, 09:06 Uhr: Ein Video einer Überwachungskamera zeigt den Moment, in dem das DHL-Flugzeug abstürzte. Zu sehen ist eine riesige Feuersäule und meterhohe Flammen. Update vom 25. November, 08.16 Uhr: Wie das litauische Nachrichtenportal delfi.lt berichtet, hat die Polizei inzwischen Voruntersuchung zum Flugzeugabsturz in Vilnius eingeleitet. Wie der Vertreter der Polizeibehörde, Ramūnas Matonis, mitteilt, breitet sich der Brand des abgestürzten Flugzeugs nun nicht mehr weiter aus, das Flugzeug selbst sei aber völlig zerstört. Edita Zdanevičienė, Vertreterin der Brandschutz- und Rettungsabteilung sagte: „Der Brand ist eingegrenzt, Feuerwehrleute sind noch vor Ort im Einsatz. Vor Ort sind sechs Feuerwehrautos und ein Wassertransportfahrzeug, und es wurde eine Rettungskoordinierungszentrale eingerichtet“. Der Pilot starb, drei weitere Personen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Und der Leiter der Brandschutz- und Rettungsabteilung, Renatas Požėla, ergänzte auf einer Pressekonferenz: „Das Flugzeug, das auf dem Flughafen Vilnius landen sollte, stürzte wenige Kilometer vor dem Flughafen ab, schlitterte etwa ein paar hundert Meter weit, seine Trümmer erfassten ein Wohnhaus“. Die Infrastruktur des Hauses, Lagerräume und ein Auto standen in Flammen und die Feuerwehr konnte zwölf Bewohner des Hauses erfolgreich evakuieren. Aktuell werde untersucht, ob der Absturz mit „technischen Problemen“ zusammenhänge, wie der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums im litauischen Rundfunk sagte. Die genauen Umstände sind weiter unklar. Update von 7.32 Uhr: Die Behörden in Litauen gehen nach dem Flugzeugabsturz am Montagmorgen von einem Unfall aus. Das berichtet das litauische Nachrichtenportal Delfi. „Es hat einen Unfall gegeben“, sagte demnach Vilmantas Vitkauskas, Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums. Die Umstände und Hintergründe seien noch unklar, die Ermittlungen laufen. Aktuell werde zudem nach den Besatzungsmitgliedern gesucht, die an Bord gewesen waren. Nach bisherigen Angaben kam der Pilot bei dem Absturz in Vilnius ums Leben. Erstmeldung von Montag, 25. November, 7.11 Uhr: Vilnius – Am frühen Morgen des 25. Novembers stürzte ein Frachtflugzeug, das im Auftrag von DHL in Leipzig abgehoben hatte, nahe dem Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus. Laut einem Sprecher des Rettungsdienstes, den der litauische Rundfunk zitierte, kam dabei mindestens eine Person ums Leben und eine weitere wurde verletzt. Einsatzkräfte waren zahlreich vor Ort und der Verkehr am Unfallort war eingeschränkt. Der Rettungsdienst erhielt nach vorläufigen Daten um 5:28 Uhr Ortszeit die Information, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt war. Es handelte sich dabei um ein zweistöckiges Wohnhaus, das in Brand geriet. Ersten Berichten zufolge waren vier Personen an Bord des Flugzeugs, von denen eine starb und drei weitere verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Flightradar24 teilte auf Twitter mit, dass das Flugzeug gegen 03:30 Uhr UTC (04:30 Uhr deutscher Zeit) während eines Landeversuchs in das Wohngebiet nahe der Landebahn stürzte. Es handelte sich dabei um eine Swiftair 737-400-Maschine vom Typ Boeing 737-476(SF), die für DHL unterwegs war. Der Leiter der litauischen DHL-Tochtergesellschaft bestätigte gegenüber dem litauischen Rundfunk, dass das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehörte. Die Ursache des Unfalls ist derzeit noch unklar. Im August wurde bekannt, dass die deutschen Sicherheitsbehörden vor dem Versand von „unkonventionellen Brandsätzen“ durch Unbekannte mittels Frachtdienstleistern warnen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) hatten damals eine entsprechende Warnung an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikindustrie versandt. Obwohl die Warnung von BfV und BKA Russland nicht explizit erwähnte, schließen Sicherheitsexperten einen Zusammenhang mit den steigenden Sabotagefällen, die Russland zugeschrieben werden, in Deutschland nicht aus. Die Warnung wurde unter anderem in Verbindung mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum in Leipzig gebracht, das als globales Hub des Unternehmens dient. Dort soll im Juli ein Paket, das aus dem Baltikum verschickt wurde und einen Brandsatz enthielt, in Flammen aufgegangen sein. (jh mit dpa) | Bjarne Kommnick, Julian Mayr, Sebastian Richter, Julia Hanigk | Ein DHL-Frachtflugzeug stürzt nahe Vilnius fast auf ein Wohnhaus. Die Unfallursache ist weiter unklar, es gibt Verletzte und ein Todesopfer. | Panorama | 2024-11-28T19:03:16+0100 | [] | https://www.fr.de/panorama/tote-litauen-leipzig-dhl-maschine-absturz-landeversuch-wohnhaus-93430840.html |
Vereinfachung bei der Schufa: Bewertung soll transparenter werden | Die Schufa will den neuen Score einfacher gestalten. Ein kostenfreier Einblick in die Daten soll die Wertung transparenter machen. Wiesbaden – Eines der größten wirtschaftlichen Geheimnisse Deutschlands wird gelüftet. Die Schufa legt offen, wie sie die Kreditwürdigkeit der Bundesbürger und -bürgerinnen berechnet. Jede und jeder kann künftig kostenlos jenen persönlichen Scorewert einsehen, der auch an Unternehmen weitergeleitet wird. Die Schufa zeigt auch, wie er sich zusammensetzt. Zudem wird das Angebot radikal vereinfacht. Um die Auskunftei kommt kaum jemand herum. Wer sich Geld leihen, einen Mobilfunkvertrag unterschreiben oder online einkaufen will, benötigt eine Schufa-Auskunft. Meist läuft das im Hintergrund. Vor allem Banken nutzen die Informationen, um über Kredite oder Girokonten zu entscheiden. Seit Jahrzehnten ist der Score der Kreditauskunft umstritten. Zu undurchsichtig, klagen vor allem Verbraucherschützer. Wobei es den einen Score gar nicht gibt. Die Schufa hat mehr als 50 verschiedene, die unterschiedlich ermittelt werden. Insgesamt berücksichtigt das Unternehmen mehr als 250 Einzelkriterien. Zusätzlich gibt es seit zwei Jahren einen sogenannten Basisscore, den Verbraucher und Verbraucherinnen abrufen können, um zu sehen, wie kreditwürdig sie sind. Er ist eine Art Durchschnitts-Score, zeigt die Lage allerdings nur annähernd. Jetzt soll alles anders werden. Die sechs wichtigsten Scores, etwa für Banken, Sparkassen, Handel und Telekommunikation, will die Schufa durch einen einzigen ersetzen, wie Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der Auskunftei, sagt. Berechnet wird er auf Basis von zwölf Kriterien wie Zahlungsstörungen, Kreditrestlaufzeiten, ältester Bankvertrag (zum Beispiel Girokonto). Der Basisscore verschwindet ganz. Auch wenn alles einfacher wird, soll die Genauigkeit nicht leiden. „Der neue Score wird verständlich, aussagefähig und gut vorhersehbar“, verspricht Birkholz. „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, Modelle mit künstlicher Intelligenz zu nutzen.“ Sie hätten eine höhere Prognosegüte, seien aber nicht erklärbar. Und das soll der neue Score auf jeden Fall sein. Derzeit testet die Schufa ihn mit 17 Banken und Unternehmen. Birkholz hofft, dass sie ihn dann spätestens im vierten Quartal auch großflächig einsetzen. Die anderen Scores sollen dann schrittweise auslaufen. Die Verbraucher und Verbraucherinnen werden spätestens zum Übergang im vierten Quartal dieses Jahres auf der Webseite der Schufa oder in einer Schufa-App ihren persönlichen Score abrufen können. Sie müssen einen Zugang einrichten und sich digital über die Ausweis-App ausweisen – das sicherste Verfahren laut Schufa. Die App zeigt dann den persönlichen Score als Punktzahl an. Maximal gibt es 999 Punkte. Unter dem Wert ist dann im Einzelnen aufgelistet, welche Kriterien für den Score wichtig sind und wie viele Punkte die Person, die anfragt, dort jeweils hat. In einem weiteren Schritt wird erklärt, warum das Kriterium wichtig ist und wann welche Punktzahl vergeben wird. Dank der übersichtlichen Darstellung können Verbraucher auch sehen, wie sie ihren Score beeinflussen können. Wer zum Beispiel überlegt, drei größere Geräte anzuschaffen, könnte statt dreier einzelner Ratenkredite bei einzelnen Herstellern, einen größeren bei einer Bank oder Sparkasse abschließen und die Geräte dann jeweils komplett bezahlen. Drei einzelne Ratenkredite bringen weniger Punkte als ein einziger. Und je mehr Punkte, desto besser ist der Scorewert. Wie genau die Anwendung letztlich aussehen wird, steht noch nicht fest. Die Schufa testet sie noch mit ausgewählten Verbrauchern. Die Erkenntnisse daraus fließen noch ein. Bisher seien die Reaktionen durchweg positiv, behauptet Birkholz. Weil alles offen gelegt wird, lässt sich erstmals auch erkennen, wie die Schufa den Score zusammensetzt. Das war bisher nicht möglich. „Wir sind die erste Auskunftei weltweit, die auf totale Transparenz setzt“, sagt die Chefin. Zuletzt hatten unter anderem einige Gerichtsurteile etwa des Europäischen Gerichtshofes schon darauf hingedeutet, dass künftig mehr Offenheit nötig ist. Verbraucherschützer fordern das schon lange. Die Schufa arbeitet seit 2022 daran, ihr eher negatives Image los und verbraucherfreundlicher zu werden. Mit dem neuen Score will die Schufa auch aktueller werden. So startete die derzeit jeweils neueste Version der Branchenscores bereits 2016, berücksichtigen bisher aber das Konsumverhalten von 2013. Inzwischen habe sich viel verändert, sagt Andre Muhle, der für den neuen Score verantwortlich ist. Viele Menschen nutzten heute Vergleichsportale, um sich zum Beispiel über Kreditkonditionen zu informieren. Das hat Folgen für die Kreditwürdigkeit. Die Schufa, 1927 als „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ gegründet, erhält von ihren Vertragspartnern Informationen über die Eröffnung von Girokonten, die Ausgabe von Kreditkarten, den Abschluss von Leasingverträgen und Krediten. Negativinformationen sammelt die Schufa aus öffentlichen Registern wie Schuldnerverzeichnissen. Zudem speichert die Auskunftei persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift, hat aber keine Informationen über das Einkommen einer Person. dpa Wenn jemand drei Angebote ansieht, erzeugt das drei Anfragen bei der Schufa, die bisher in den jeweiligen Score einfließen und ihn womöglich negativ beeinflussen. Künftig werden diese Anfragen als eine gewertet, einschließlich Vertragsabschluss, sollte es dazu kommen. Der neue Score soll auch den Trend berücksichtigen, dass immer mehr Kunden und Kundinnen etwas kaufen und später bezahlen – was im Prinzip ein Kredit des Verkäufers oder des Bezahlanbieters ist. Muhle verspricht, den Score zudem deutlich häufiger zu aktualisieren. Adressdaten fließen in den neuen Score nicht ein. Und auch sonst nutzt die Auskunftei solche Geodaten bisher nur in äußerst seltenen Fällen, wie Chefin Birkholz sagt. Nur, wenn die Schufa keinerlei Daten einer Person hat. Das betrifft demnach 0,3 Prozent aller Anfragen. Die Auskunftei hat Informationen von 6,4 Millionen Firmen und rund 68 Millionen Bundesbürger:innen gesammelt. Nach eigenen Angaben sind für mehr als 90 Prozent davon ausschließlich positive Informationen gespeichert. Täglich erreichen die Schufa rund 340 000 Anfragen von Firmen, die einschätzen wollen, ob sie Geschäft mit einer Kundin oder einem Kunden machen wollen. Die Schufa mit Sitz in Wiesbaden ist die größte und wichtigste Auskunftei Deutschlands. Sie gehört zu jeweils mehr als einem Viertel den Genossenschaftsbanken und den Sparkassen. Den Rest halten vor allem Geschäftsbanken. Das Wiesbadener Unternehmen beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter und setzte 2023 rund 276 Millionen Euro um. | Björn Hartmann | Die Schufa will den neuen Score einfacher gestalten. Ein kostenfreier Einblick in die Daten soll die Wertung transparenter machen. | Wirtschaft | 2025-04-04T08:26:49+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/vereinfachung-bei-der-schufa-bewertung-soll-transparenter-werden-93666150.html |
Wahlen weltweit: Vier Milliarden Menschen geben 2024 ihre Stimme ab | Das Jahr 2024 ist wichtig für die Demokratie: In 60 Ländern gibt es Wahlen – später könnte die politische Landschaft ganz anders aussehen. Washington D.C. – Mehr als 60 Länder mit rund 4 Milliarden Menschen werden im Jahr 2024 nationale Wahlen abhalten. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte der Weltbevölkerung an die Urnen gehen könnte, was das größte demokratische Spektakel in der Geschichte der Menschheit sein könnte. Diese Anzahl von Wahlen wird vielleicht erst wieder im Jahr 2048 erreicht, wenn die politische Landschaft der Welt ganz anders aussehen könnte. Die „dritte Welle“ der Demokratie – die stetige weltweite Ausbreitung demokratischer Regierungen, die mit dem Ende des Kalten Krieges einsetzte – ist im letzten Jahrzehnt abgeebbt. Wahlen werden zwar immer noch abgehalten, aber die zugrunde liegende politische Kultur scheint sich weltweit zu verschieben. In einem Land nach dem anderen gewinnen illiberale Werte und Politiker, die sich diese zu eigen machen. Zahlreiche gewählte Regierungen scheinen bestrebt zu sein, die Grundpfeiler des demokratischen Projekts zu untergraben, von der Pressefreiheit über die Unabhängigkeit von Institutionen wie der Justiz bis hin zur Fähigkeit der Oppositionsparteien, einen fairen Wettbewerb mit dem herrschenden Establishment zu führen. Nach Angaben von Freedom House, einer Washingtoner Denkfabrik, die den Zustand der Demokratien überwacht, hat die Freiheit weltweit im Jahr 2023 zum 17. aufeinanderfolgenden Mal abgenommen. Der Jahresbericht der Organisation verweist auf eine Welle von Staatsstreichen, durch die gewählte Führer in Afrika gestürzt wurden, und auf zunehmende Bedrohungen der Rechte von Journalisten in Dutzenden von Ländern. Das International Institute for Democracy and Electoral Assistance, eine in Schweden ansässige zwischenstaatliche Überwachungsorganisation, stellte in seinem Jahresbericht fest, dass „die Demokratie in allen Regionen der Welt weiter abgenommen hat.“ 2022 war das sechste Jahr in Folge, in dem mehr Länder einen Verlust an Demokratie verzeichneten. Der Bericht geht davon aus, dass es 2023 nicht besser sein wird. In diesem Jahr könnten die Nachrichten noch drastischer ausfallen. Die Ergebnisse der entscheidenden Wahlen in den Vereinigten Staaten – der ältesten Demokratie der Welt – und in Indien – der größten Demokratie der Welt – könnten unterstreichen, dass in der Öffentlichkeit der Appetit auf eine normative Herrschaft von Machthabern wächst. In ihrem Schatten können Wahlen von Mexiko über die Europäische Union bis Bangladesch auf ihre eigene Weise die wachsende Zugkraft nationalistischer, autoritärer Politik demonstrieren. „Wir wählen illiberale Führer auf demokratische Weise“, sagte Maria Ressa, eine prominente Journalistin und Nobelpreisträgerin von den Philippinen, in einer Rede vor dem National Press Club in Washington im September. „Bis Ende 2024 werden wir wissen, ob die Demokratie lebt oder stirbt“. Hier eine kurze, kaum umfassende Übersicht über einige der Wahlen, die in den kommenden Monaten anstehen: Die Präsidentschaftswahlen in den USA werden zu Recht die weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ungeachtet seiner zunehmenden juristischen Probleme scheint der ehemalige Präsident Donald Trump in der Lage zu sein, die Nominierung der Republikaner für die Präsidentschaftswahlen im Handumdrehen zu gewinnen. Im November würde er in einer Präsidentschaftswahl gegen Präsident Joe Biden antreten. Die Basis seiner Partei fällt im Gleichschritt, und viele der Gesetzgeber seiner Partei sind entweder treue Trump-Anhänger oder zu vorsichtig, um ihrem eigenen politischen Schicksal zu schaden, wenn sie sich ihm widersetzen. Eine neue gemeinsame Umfrage der Washington Post und der University of Maryland ergab, dass die republikanischen Wähler denjenigen, die am 6. Januar 2021 das US-Kapitol stürmten, mehr Sympathie entgegenbringen als noch vor fast drei Jahren, während mehr als ein Drittel der Amerikaner den Wahlsieg von Präsident Biden im Jahr 2020 für unrechtmäßig halten, ungeachtet der überwältigenden Beweise für das Gegenteil. Dass Trump die „große Lüge“ des Wahlbetrugs im Jahr 2020 verbreitet, scheint gute Politik zu sein – ebenso wie das Versprechen, im Falle seiner Wahl sofortige Vergeltung an einer Reihe von vermeintlichen Feinden zu üben, von demokratischen Gesetzgebern bis hin zu Migranten ohne Papiere. Meinungsumfragen unter potenziellen Wählern der Iowa Caucuses ergaben, dass die Aussicht, Trumps politische Gegner hinter Schloss und Riegel zu bringen, bei fast einem Fünftel der Befragten die Wahrscheinlichkeit erhöht, für ihn zu stimmen. Parallel dazu steigt das Risiko politischer Gewalt, da einige Trump-Anhänger offen ihre Bereitschaft bekunden, in seinem Namen zu den Waffen zu greifen, wie sie es 2021 getan haben. Die Giftigkeit des Augenblicks hat spiralförmige Auswirkungen für die Amerikaner. „Demokratische Überlegungen, aber auch Kompromisse und die Bildung von Koalitionen sind schwieriger geworden“, stellte die britische Denkfabrik Chatham House letzten Monat fest. „Die Bemühungen, die Einkommensungleichheit zu verringern, sind bisher gescheitert, und die Daten in den Swing States deuten darauf hin, dass dies schlimmer denn je ist, wie die jüngste Umfrage der Federal Reserve zu den Verbraucherfinanzen zeigt. Dies ist der Kontext, in dem sich die Wahlen 2024 abspielen.“ Ein ähnliches Gefühl der Krise herrscht in der europäischen Politik. Die stetige Eroberung des politischen Mainstreams durch die extreme Rechte, die durch die Angst der Öffentlichkeit vor Migration und stagnierender Wirtschaft angeheizt wird, könnte bei den EU-Parlamentswahlen im Juni ihren krönenden Abschluss finden. „Es ist durchaus möglich, dass die verschiedenen Kräfte der extremen Rechten als der größte Block hervorgehen“, schrieb John Kampfner in Foreign Policy. „Dies wird vielleicht nicht zu einer Änderung der Zusammensetzung der Europäischen Kommission führen (die geschrumpften Mainstream-Gruppierungen würden immer noch eine Mehrheit haben), aber ein solcher extremistischer Aufschwung wird die Gesamtdynamik in Europa verändern.“ Entweder in einer Koalition oder an der Spitze eines regierenden Blocks, scheint die extreme Rechte auch in Portugal im März und in Österreich im Juni an die Macht zu kommen. In Deutschland, dem Wirtschaftsmotor Europas, konnte die aufstrebende extreme Rechte bei einer Handvoll von Landtagswahlen beispiellose Siege erringen. Abseits des Westens zeigen andere wichtige Abstimmungen den gefährlichen Zustand verschiedener Demokratien. Bei den Wahlen am Wochenende, 7. Januar 2024, in Bangladesch wird das Mandat der seit langem regierenden Premierministerin Sheikh Hasina verlängert, die das Land nach Ansicht von Kritikern de facto in einen Einparteienstaat verwandelt hat. Nebenan in Indien werden die Hindu-Nationalisten von Premierminister Narendra Modi bei den nationalen Wahlen, die voraussichtlich im April und Mai stattfinden werden, durch ihre Dominanz in Nord- und Zentralindien ihre Machtposition wahrscheinlich noch weiter ausbauen. Eine weitere fünfjährige Amtszeit von Modi wird die indische Republik weiter vom pluralistischen und säkularen Ethos ihrer Gründung entfernen. Der seit langem etablierte afrikanische Nationalkongress steht bei noch nicht angesetzten Wahlen vor seiner bisher härtesten Bewährungsprobe durch die Opposition, und das inmitten einer allgemeinen Wählerverdrossenheit und Frustration über die Post-Apartheid-Demokratie des Landes. Fast drei Viertel der Südafrikaner gaben in einer kürzlich durchgeführten Umfrage an, dass sie bereit wären, ihre Demokratie zu opfern, wenn ein Führer Arbeitsplätze schaffen und die Kriminalität verringern könnte. Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis. Anderswo stehen andere Dinge auf dem Spiel: Bei den Wahlen in Indonesien im Februar und in Mexiko im Juni könnten scheidende Präsidenten mit begrenzter Amtszeit ihren Einfluss durch freundliche Nachfolger ausweiten, sehr zum Leidwesen der rivalisierenden politischen Eliten. Und Pakistan, das seit dem Sturz (und der späteren Verhaftung) des populistischen Premierministers Imran Khan im Jahr 2022 in einer anhaltenden politischen Krise steckt, versucht mit den Wahlen im Februar das Blatt zu wenden. Khans Fraktion zeigt sich nach wie vor empört, über angebliche Versuche, die Stimmen gegen sie zu manipulieren. Das Regime von Präsident Nicolás Maduro in Venezuela wird nach Verhandlungen mit der angeschlagenen Opposition des Landes voraussichtlich noch in diesem Jahr Wahlen abhalten. Es ist unklar, wie frei oder fair sie sein werden. In der Ukraine sollten die Präsidentschaftswahlen Ende März stattfinden, doch der durch die russische Invasion verhängte Ausnahmezustand könnte dazu führen, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj die Abstimmung verschiebt. In Taiwan, wo in diesem Monat Wahlen abgehalten werden, wird erwartet, dass ein Sieg der regierenden demokratischen Fortschrittspartei die Möglichkeit einer militärischen Eskalation Chinas über die Meerenge hinweg erhöht. Etwas, das von der oppositionellen Kuomintang, die Peking gegenüber freundlicher eingestellt ist, hervorgehoben wurde. Wie auch immer das Ergebnis ausfallen wird, so Simon Tisdall vom Guardian, wird die Abstimmung „eine wertvolle Demonstration dafür sein, wie hoch die Demokratie immer noch geschätzt wird – wenn einem entschlossenen Volk eine echte Wahl inmitten von heftigem Druck von außen ermöglicht wird“. Ishaan Tharoor ist außenpolitischer Kolumnist bei der Washington Post, wo er den Newsletter und die Kolumne Today‘s WorldView verfasst. Im Jahr 2021 wurde er von der American Academy of Diplomacy mit dem Arthur Ross Media Award in Commentary ausgezeichnet. Zuvor war er leitender Redakteur und Korrespondent beim Time Magazine, zunächst in Hongkong und später in New York. Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt. Dieser Artikel war zuerst am 3. Januar 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. | Frankfurter Rundschau | Das Jahr 2024 ist wichtig für die Demokratie: In 60 Ländern gibt es Wahlen – später könnte die politische Landschaft ganz anders aussehen. | Politik | 2024-01-05T13:19:56+0100 | [
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Mysteriöses Segel-Schiff in der Ostsee: Kein Mensch weit und breit | Die Ostsee ist ein Magnet für viele Urlauberinnen und Urlauber. Die haben nun ein unbemanntes Segel-Boot auf dem Wasser treiben sehen. Ostsee – Ein „Geisterschiff“ im Küsten-Dreieck zwischen Dänemark, Schweden und dem deutschen Mecklenburg-Vorpommern auf der Ostsee? Nicht ganz, aber fast. Das Mini-Segelschiff „Sailbuoy“, eine unbemannte und autonom fahrende Drohne des norwegischen Unternehmens Offshore Sensing AS, ist gerade der Blickfang schlechthin in der Ostsee. Wenn die zwei Meter lange und rund ein Meter hohe Boje zumindest in nicht so wellenreichen Passagen der See unterwegs ist. Eine andere Erfahrung musste jüngst eine Frau machen. Die schlafende Urlauberin trieb mit einer Luftmatratze auf die Ostsee hinaus. Die 60 Kilogramm auf die Waage bringende Drohne treibt hauptsächlich im Gebiet nordöstlich von Kriegers Flak, einem dreiteiligen Offshore-Windpark. Das teilt die schwedische Seefahrtsbehörde Sjöfartsverket mit. Und das Schiffchen ist dabei ganz offiziell im Namen der Wissenschaft unterwegs. Wie Yacht.de berichtet, ist es Teil des internationalen Forschungsprojekts Samba. Der spezielle Forschungsauftrag für die Boje: Eine Palette an Wetter-, Wind-, Wasser-, Luft- und Salz-Parametern mittels Sensoren erfassen. Die gesammelten Daten gehen dann an den Betreiber des Mini-Segel-Boots nach Schweden – die Voice of the Ocean Foundation. Auf deren Homepage können Interessierte einerseits die erfassten Parameter, andererseits auch den aktuellen Standort der Drohne einsehen. Für die Forscherinnen und Forscher geht es darum, das Ausmaß sogenannter Wirbelschleppen zu erfassen. Also der Nachläufe hinter Offshore-Windparks. Hier sinkt die Geschwindigkeit des Winds rapide, wie eine Untersuchung der Universität Tübingen schon 2018 offenbarte. Sie entstehen im Windschatten hinter einzelnen Windkraftanlagen, wenn Wind von einer Seite auf diese trifft. In diesen abgeschirmten Bereichen herrscht dann eine geringere Windgeschwindigkeit, veränderte Druckverhältnisse und eine erhöhte Turbulenz. Derartige Nachläufe können viele Kilometer lang werden. Diese Wirbelzöpfe sind bei hoher Luftfeuchtigkeit auch sichtbar. Das Phänomen ist überwiegend hinter Flugzeugen zu beobachten. Quelle: Helmholtz-Wissensplattform Erde und Umwelt Ob und wenn ja, inwieweit sich das ökologisch auf den Meeresraum auswirkt, und wie die Menschen dann in puncto nachhaltiger Konzepte zur Energiegewinnung nachjustieren müssten, ist noch nicht abschließend geklärt. In der Vergangenheit offenbarte eine Studie Gefahren für das Wattenmeer durch Windparks. Gestartet hat die Drohne ihre Mission Ende Mai 2024. Ende Oktober soll sie abgeschlossen sein, wie Sjöfartsverket informiert. Schlapp machen tut das Schiffchen in dieser Zeit nicht. Zumindest, wenn man den Angaben von Offshore Sensing AS Glauben schenken darf. „Der Akku des Autopiloten hat genug Energie, um sechs Monate lang ohne Aufladen zu navigieren“, schreibt der Erbauer auf seiner Homepage. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von zwei Knoten, umgerechnet rund vier Kilometer pro Stunde, bewegt sich die Drohne in einem zwischen vorgegebenen Wegpunkten in einem Rahmen von vier Kilometern. Die schwedische Behörde unterrichtet Seefahrerinnen und Seefahrer derweil, dass „Sailbuoy“ keine Lichter und Reflektoren hat und auch kein automatisches Identifikationssystem, das Navigationsdaten versendet, besitzt. Vor einem Aufprall müsste man sich aber nicht fürchten: „Seefahrerinnen und Seefahrer müssen der Boje keine Beachtung schenken, da sie so gebaut ist, dass sie einer Kollision standhält.“ Im Ostsee-Raum verkehren auch U-Boote. Schweden wappnete sich jüngst mit zwei Angriffs-U-Booten in der Ostsee. (pls) | Paul Luka Schneider | Die Ostsee ist ein Anziehungsmagnet für viele Urlauberinnen und Urlauber. Die haben nun ein unbemanntes Segel-Boot auf dem Wasser treiben sehen. | Panorama | 2024-07-30T19:18:35+0200 | [
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Corona in Bayern: Söder fürchtet Delta-Mutation und erklärt neuen Impf-Plan | Wie lässt sich das Impf-Tempo in Bayern erhöhen - und wie ist mit der Delta-Variante des Coronavirus umzugehen? Markus Söder stellte die neue Strategie auf einer Pressekonferenz vor. +++ Dieser Ticker ist beendet. Die Fortsetzung finden Sie hier.+++ Update vom 28. Juni, 14.35 Uhr: Wird Bayern bei der Impfstoff-Verteilung ungerecht behandelt? Dieses Gefühl vermittelte Ministerpräsident Markus Söder in der Pressekonferenz nach dem Impf-Gipfel am Montag (siehe vorherige Updates). Bayern liege bei der Verteilung, gerechnet auf 100.000 Einwohner, auf Platz sieben unter den Ländern, so Söder. „Wir brauchen mehr Impfstoff, auch in der Verteilung der Bundesländer“, so der Ministerpräsident weiter. Die Verteilgerechtigkeit müsse erhöht werden, jedes Bundesland müsse auf 100.000 Einwohner gleich viel Impfstoff bekommen. Söder räumte aber auch ein, dass bei der Verteilung des Impfstoffs* auch innerhalb Bayerns Unregelmäßigkeiten aufgetreten seien. Es müsse ein System etabliert werden, bei dem die Apotheken, niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte übrig gebliebene Dosen an die Impfzentren melden. Die 100 Impfzentren in Bayern müssten über den September hinaus erhalten bleiben, um das System von Ärzten zu ergänzen. 12.36 Uhr: Die offizielle Pressekonferenz ist beendet. Markus Söder liefert noch einen Ausblick - am morgigen Dienstag (29. Juni) soll im Kabinett über die Corona-Regeln gesprochen werden. Gerade die Schulen, etwa in Hinblick auf Lüftungsmöglichkeiten, sollen im Fokus stehen. Auch zum Thema „Impf-Pflicht“ äußerte sich der Ministerpräsident noch. „Eine Impf-Pflicht wird es auch weiterhin nicht geben“, sagt er. Die Impfungen würden aber nicht nur Eigenschutz und Schutz für Andere bieten, sondern auch Freiheiten garantieren. 12.20 Uhr: Holetschek äußert sich noch zur Delta-Variante. „Dort, wo Delta auftritt, muss die Lage ganz strikt verfolgt werden“, sagt der Gesundheitsminister. Stringente Kontaktverfolgungen seien in diesen Regionen enorm wichtig. Mit diesen Worten schließt Holetschek, es folgen die Fragen der Journalisten. 12.17 Uhr: Nun spricht Klaus Holetschek. Das Impfsystem arbeite Hand in Hand, sagt er. Das Ziel müsse aber noch sein, Impfstoff flexibel tauschen zu können - etwa zwischen Betriebsärzten und Impfzentren. In letzter Zeit sei der Schwerpunkt auf Zweitimpfungen gelegen, auch wegen der Delta-Variante. Nun gebe es aber wieder neue Kapazitäten für Erstimpfungen. Klare Aussagen zu möglichen Kreuzimpfungen seien wichtig, so Holetschek. 12.15 Uhr: Ganz wichtig seien Regeln für Reiserückkehrer, sagt Söder noch einmal. Der Bund müsse hier Vorgaben liefern. Generell seien die Beratungen heute gut verlaufen. „Wir müssen aber dafür sorgen, dass aus dem Impf-Frühling keine Sommerflaute wird“, mahnt er. Das Ziel muss sein, „im September nicht wieder bei null anzufangen“. 12.12 Uhr: Bald soll mit der Impfung von Abschlussklassen begonnen werden. Unter Abhängung von Risiken und Chancen sei die Impfung auch „für Jüngere lohnenswert“, sagt Söder. Auch Studenten sollen baldmöglichst Angebote gemacht werden. Zukünftig seien Impf-Kampagnen sehr wichtig, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. „Corona ist nicht vorbei - auch wenn ich verstehe, dass viele müde sind.“ 12.10 Uhr: Wichtig sei außerdem, kreuz- oder heterogen impfen zu können. „Wir haben ein Problem mit Astrazeneca: er geht nicht so gut weg wie warme Semmeln“, sagt Söder. Die Impf-Intervalle müssten verkürzt werden - etwa von zwölf Wochen, wie bei Astrazenca, auf sechs Wochen. Der Impfstoff soll deshalb mit anderen Impfstoffen kombiniert werden, sobald dafür eine Genehmigung kommt, erklärt er. 12.08 Uhr: Von den „Impf-Partnern“ brauche man mehr Flexibilität, so Söder weiter. Impfstoff, der nicht abgenommen wurde - etwa bei Hausärzten oder Betrieben - muss gemeldet und schnell weitergegeben werden. Die Impfzentren werden weiter gebraucht werden - auch wegen der kommenden Urlaubszeit. Der Bund müsse die Steuerungsthematik außerdem mehr zentralisieren, fordert der Ministerpräsident. Auch in Impfzentren werden die Priorisierungen aufgegeben. 12.07 Uhr: Es gebe aktuell bisher etwa elf Millionen Impfungen in Bayern. Bei den Erstimpfungen liege am im Vergleich allerdings „nicht so gut“. Die Impf-Bereitschaft nehme generell etwas ab. „Man spürt eine gewisse Müdigkeit“, so Söder. Das Ziel: Ende September sollen Impfungen deutlich nach oben gebracht werden. Bei den über 18-Jährigen sollten dann über 85 Prozent geimpft worden sein. Damit dies gelingt, müsse noch vor dem Sommer und dem Start der Sommerferien möglichst viel geimpft werden. 12.05 Uhr: Abstandsregeln und Masken bleiben zentrale Schutzelemente. In Bayern beginne außerdem die Urlaubszeit - man werde sich morgen noch einmal über Corona-Regeln im Kabinett unterhalten, sagt Söder. Zentral sei eben auch das Impfen. „Bei der Delta-Variante reicht die Erstimpfung kaum aus - das Ziel muss sein, schneller zu impfen“, sagt er. 12.02 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Markus Söder beginnt zu sprechen. Die Corona-Lage in Bayern sei aktuell sehr gut, sagt er. Doch es gebe „das Kreuz mit einer neuen Mutation“ - der Delta-Variante. „Wir müssen nicht in Panik geraten, aber genau überlegen, wie wir reagieren.“ Gerade Jüngere seien gefährdet. Update, 28. Juni, 11.55 Uhr: In wenigen Minuten soll die Pressekonferenz beginnen. Wird es Neuerungen in Bayerns Impf-Plan geben - und folgt bereits ein erster Blick auf den Herbst und eine mögliche vierte Welle? Markus Söder und Klaus Holetschek werden gleich vor die Presse treten. Update, 28. Juni, 11.35 Uhr: Impfgipfel in Bayern: Was haben die Beratungen im Landtag mit Experten ergeben? Um 12 Uhr treten Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek vor die Presse. Die Pressekonferenz können Sie ab Beginn hier im Live-Ticker und Live-Stream verfolgen. Update, 28. Juni, 10.45 Uhr: Die Ausgangslage nach sechs Monaten Corona-Impfungen in Bayern* sei positiv - so bewertet ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München die aktuelle Lage (siehe Erstmeldung). Die Opposition im Bayerischen Landtag sieht den aktuellen Impf-Fortschritt dagegen etwas anders. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, gab Ludwig Hartmann, Fraktionschef der Grünen, an, dass sich die Staatsregierung die Situation schönrede. Im Bundesvergleich verharre der Freistaat in puncto Impf-Tempo auf dem vorletzten Platz. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP im Landtag, Dominik Spitzer, fordert, ein schnelleres Tempo vorzulegen, so der BR weiter. Die Impfquote müsse vor allem mit Blick auf die Delta-Variante erhöht werden. Erstmeldung vom 28. Juni, 09.50 Uhr: München - Wie sieht Bayerns künftiger Impf-Plan aus - und wie können im Freistaat wieder mehr Erstimpfungen gegen das Coronavirus* durchgeführt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich an diesem Montag (28. Juni) die bayerische Staatsregierung in einer Videokonferenz. Gerade die Frage, wie das Tempo bei den Erstimpfungen erhöht werden könnte, ist drängend. In den vergangenen Wochen hatte es wegen des Mangels an Impfstoffen in den Impfzentren vor allem nur Zweitimpfungen gegeben. Nachdem aber für die kommenden Wochen wieder von den Herstellern mehr Vakzin in Aussicht gestellt wurde, soll das Tempo jetzt wieder angezogen werden, heißt es laut dpa-Informationen. Auch die Verbreitung der Delta-Variante des Virus* wird die Regierung wohl in ihrer Beratung beschäftigen. „Ein halbes Jahr nach dem Start der Corona-Impfungen ist dieser zweite Bayerische Impfgipfel ein wichtiger Uhrenvergleich aller beteiligten Gruppen“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München. Die Ausgangslage nach sechs Monaten sei positiv. „Wir können heute sagen, dass jeder zweite Bewohner Bayerns mindestens einmal geimpft ist, jeder dritte hat schon den vollen Impfschutz.“ Eingeladen zur Videokonferenz sind neben Ministerpräsident Markus Söder* und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) den Angaben zufolge rund 20 Vertreter der Ärzteschaft, der Apotheken, der Kommunen, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Bei den Gesprächen geht es dem Sprecher zufolge auch um strategische Fragen: „Grundsätzlich wollen wir schauen, wo wir stehen und wo wir Weichen stellen müssen für die kommende, wichtige Phase der Impfkampagne und beim Ziel, der sich weiterverbreitenden Delta-Variante wo immer es geht Einhalt zu gebieten.“ Die Pressekonferenz der bayerischen Staatsregierung nach den Beratungen zum Impf-Plan für den Freistaat verfolgen Sie hier ab 12 Uhr im Live-Stream und im Live-Ticker. (nema) (*Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA) Übrigens: Die wichtigsten Geschichten aus dem Freistaat gibt‘s jetzt auch in unserem brandneuen, regelmäßigen Bayern-Newsletter. | Marion Neumann | Wie lässt sich das Impf-Tempo in Bayern erhöhen - und wie ist mit der Delta-Variante umzugehen? Markus Söder stellte die Strategie auf einer Pressekonferenz vor. | Panorama | 2021-06-29T07:45:36+0200 | [
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"{'name': 'Markus Söder', '@type': 'Person', '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/markus-soder', 'description': 'Markus Söder ist Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Vorsitzender der CSU und damit einer der mächtigsten Menschen der Bundesrepublik. Als junger Politiker wurde der 1967 geborene Franke durch Edmund Stoiber gefördert. Seit 2011 war Söder Finanzminister in Bayern, im Jahr 2018 wurde er als Nachfolger von Horst Seehofer Ministerpräsident. Söder wurde in Nürnberg geboren, hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften und arbeitete nach seinem Studium als Journalist. Während der Corona-Pandemie profilierte sich der Politiker als strenger, aber kompetenter Krisen-Manager, dessen regelmäßige Pressekonferenzen von vielen bayerischen Bürgern verfolgt wurden. Im Frühjahr 2021 verlor Söder das Rennen um die Kanzler-Kandidatur gegen seinen nordrhein-westfälischen Kollegen Armin Laschet von der CDU.', 'mainEntityOfPage': ''}"
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Joe Biden bunkert Geheimdokumente – „Obama-Leute halten ihn für einen Idioten“ | Erneut tauchen geheime Dokumente in Joe Bidens Anwesen auf. Das lässt Republikaner am Gesundheitszustand des Präsidenten zweifeln. Washington, D.C. – Nachdem im Privathaus von Joe Biden weitere Geheimdokumente sichergestellt wurden, ist der US-Präsident massiver Kritik ausgesetzt. Der Nachrichtenagentur AP zufolge gaben Bidens Anwälte am Samstag (14. Januar) bekannt, dass fünf Dokumente im Haus des Präsidenten in Delaware gefunden wurden. Zuvor war immer nur von einem Dokument die Rede gewesen. Insgesamt sechs Seiten wurden entdeckt, teilte der Rechtsberater des Präsidenten, Richard Sauber, in einer Erklärung mit. Einige davon sollen aus seiner Amtszeit als Vizepräsident unter dem ehemaligen Präsidenten der USA, Barack Obama, stammen. Derartige Regierungsdokumente in seinem privaten Besitz zu lagern, ist allerdings nicht erlaubt. Angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr, scheinen die Schlagzeilen um den US-Präsidenten für Republikaner:innen gerade richtig zu kommen. „Entweder ist Joe Biden ein absoluter Heuchler oder völlig ahnungslos. Wahrscheinlich beides. Wir müssen der Sache auf den Grund gehen“, schrieb der republikanische Senator Rick Scott aus Florida beim Kurznachrichtendienst Twitter. „MEHR?!? Zusätzliche als geheim markierte Dokumente in Bidens Anwesen in Wilmington gefunden“, twitterte Jason Miller, ehemaliger Berater des Ex-Präsidenten Donald Trump. Er zeigte sich erstaunt, dass nur wenige Joe Biden im Moment verteidigen würden. „Die klugen Mitglieder seiner Regierung haben sich bereits abgesetzt. Die Obama-Leute halten ihn für einen Idioten“, so Miller. Zuvor hatte Generalstaatsanwalt Merrick Garland den ehemaligen US-Staatsanwalt für Maryland Robert Hur als Sonderberater ernannt, um die mutmaßlich falsche Handhabung mit den Dokumenten zu untersuchen. Dabei handele es sich um die erste Untersuchung gegen einen demokratischen Präsidenten seit etwa zwei Jahrzehnten, berichtete Newsweek. Anders sieht es dagegen bei Donald Trump aus, der sich einer Reihe von Gerichtsverfahren stellen muss. Bei dem ehemaligen US-Präsidenten wurden während einer FBI-Razzia mehr als 100 Geheimdokumente in seinem Anwesen in Florida sichergestellt. Dennoch zeigte er sich verärgert über den Biden-Vorfall. „Was Biden getan hat, war falsch“, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. „Was ich getan habe, war RICHTIG: gesicherte Dokumente an einem sicheren Ort, verschlossene Türen, Wachen und Secret Service, funktionierende Sicherheitskameras“, ergänzte Trump mit Blick auf die zahlreichen Dokumente, die in Mar-a-Lago gefunden wurden. Sein Anwesen gleiche einer „bewaffneten Festung“. Die Demokraten versuchen dagegen, Biden von Trump abzugrenzen. „Die Situation von Trump mit der von Biden zu vergleichen, ist eine falsche Gleichsetzung“, betonte Dave Aronberg, Staatsanwalt von Palm Beach County, gegenüber Newsweek. „Wenn Trump die Dokumente einfach zurückgegeben hätte, wie Biden es getan hat, gäbe es keine strafrechtlichen Ermittlungen. Aber Trump weigerte sich mehrere Monate lang zu kooperieren, was zu einer Vorladung führte, die weitgehend ignoriert wurde und das Justizministerium dazu zwang, einen Durchsuchungsbefehl zu erwirken.“ Die demokratische Abgeordnete Ilhan Omar aus Minnesota hingegen befürwortet die Untersuchung rund um Joe Biden und die Geheimakten. „Ich bin froh, dass es einen Sonderstaatsanwalt gibt“, zitierte Newsweek die Demokratin. „Jedes Mal, wenn es eine Abweichung in Bezug auf die Sicherheitsprotokolle gibt, sollte das ernst genommen werden. Das sollte untersucht werden“, sagte Omar. Auch der demokratische Abgeordnete Matt Cartwright aus Pennsylvania ist sich sicher, dass man künftig prüfen müsse, „wie scheidende Präsidenten und Vizepräsidenten die Archivierung ihrer Dokumente organisieren“, erklärte er gegenüber Fox News. „Denn so kann es nicht weitergehen.“ (kas) | Karolin Schaefer | Erneut tauchen geheime Dokumente in Joe Bidens Anwesen auf. Das lässt Republikaner am Gesundheitszustand des Präsidenten zweifeln. | Politik | 2023-01-18T05:02:47+0100 | [
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Kampf um Lebensraum: Invasive Krebse erobern Wiesbadens Gewässer | Die Ausbreitung des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses und des Kamberkrebses alarmiert Umweltschützer. Wie können die heimischen Arten geschützt werden? Was Siggi Schneider vorfand, als er ans Ufer der Delkenheimer Kiesgrube trat, sah aus wie ein Angel- und Fressplatz von Waschbären. Neben einem Stein, den die Tiere wohl zum Öffnen genutzt hatten, fand er Panzer und Scheren von Krebsen. Die Überreste machten ihn stutzig, denn sie gehörten nicht zu Krebsen, die hier leben. Also legte er zehn Reusen aus. Was er darin fand, beschäftigt inzwischen den Umweltausschuss in Wiesbaden. Nicht ein einziges Exemplar einer einheimischen Krebsart fand Schneider in den Reusen. Bei den mehr als 70 Tieren handelte es sich ausschließlich um Rote Amerikanische Sumpfkrebse und um Kamberkrebse. Beide Arten stehen auf der Unionsliste invasiver Arten, also gebietsfremder Arten, deren Ausbreitung Lebensräume, Arten oder Ökosysteme beeinträchtigen kann – mit wiederum ernsten Folgen für die Biodiversität. Siggi Schneider ist in der Arbeitsgruppe Kiesgrube Delkenheim aktiv. In und um die ehemalige Kiesgrube herum haben sich viele seltene Tiere angesiedelt. Deren Lebensraum könnte bedroht sein, fürchtet Schneider. Seine Sorge ist nicht unbegründet. Die eingeschleppten Krebsarten, vornehmlich aus Nordamerika stammend, übertragen die Krebspest, sind aber selber immun gegen die Pilzerkrankung. Anders als die heimischen Arten wie Stein-, Dohlen- und Edelkrebse, bei denen sie fast immer tödlich verläuft. Außerdem sind sie deutlich konkurrenz- und ausbreitungsstärker und verdrängen im Wettstreit um Nahrung und Lebensraum die heimischen Arten. „Der gesamte Bestand heimischer Krebsarten kann in kürzester Zeit absterben“, sagt Roland Morel vom Wiesbadener Umweltamt. Einheimische Krebsarten kommen in der Stadt heute nur noch im Wickerbach und im Wäschbach vor. In beiden Fließgewässern wurden Krebssperren installiert, die verhindern sollen, dass gebietsfremde invasive Arten weiter aufsteigen. Bislang hätten sie sich bewährt. Aber die invasiven Signalkrebse und der Amerikanische Sumpfkrebs könnten bis zu vier Kilometer über Land wandern und die Sperren umgehen. Die invasiven Krebsarten stehen auch in Verdacht, den für Amphibien tödlichen Chytrid-Pilz zu übertragen. Sumpfkrebse bauen Höhlen in Dämme und Uferbefestigungen, was erosionsfördernd wirken und Dämme destabilisieren könne. Der Signalkrebs, in Hessen vermutlich 1971, spätestens 1974 erstmals eingesetzt, ist nach Angaben des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) die in Hessen am häufigsten vorkommende gebietsfremde Krebsart. In den großen Fließgewässern und vielen Stillgewässern sei der Kamberkrebs, in Hessen 1947 erstmals nachgewiesen, häufig anzutreffen. In Hessen leben eine Reihe von nichtheimischen Krebsarten. Dazu zählen Wollhandkrabbe, Kamberkrebs, Signalkrebs, Roter Amerikanischer Sumpfkrebs, Marmorkrebs. Zudem kommen der Kalikokrebs und der Europäische Sumpfkrebs in Hessen vor. Die häufigste Art in der Fläche ist der Signalkrebs. Teils wurden die Krebse unabsichtlich und teils aktiv – beispielsweise die Signalkrebse Anfang der 1970er Jahre als Ersatz für Edelkrebsbestände – nach Deutschland und Hessen gebracht. diu In den von Menschen geschaffenen Gewässern der Rheinmainebene hätten sich der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (erste Nachweise 2008) und seit 2018 entlang des Rheins der Kalikokrebs verstärkt ausgebreitet, berichtet Biologe Andreas Opitz vom HLNUG. Die ersten Hinweise auf den Kalikokrebs stammten 2018 aus dem Rhein bei Wiesbaden. Vermutet wird, dass der Kalikokrebs den Kamberkrebs im Rhein verdrängt. Der Kalikokrebs, der aus dem Gewässersystem des Mississippi stammt, vermehrt sich rasant, gilt als Allesfresser, auf seinem Speiseplan steht alles von Wasserpflanzen bis zu Insekten, Schnecken, Muscheln oder Molchen. Bei einer hohen Populationsdichte kann er Gewässer leer fressen und sie so aus ihrem ökologischen Gleichgewicht bringen. In Berg in der Pfalz haben die Tiere ein Biotop zerstört und gefährden ein Wiederansiedlungsprojekt der am Rhein ausgestorbenen Sumpfschildkröten. Die greift er zwar nicht an, zerstört aber ihren Lebensraum. Dass die invasiven gebietsfremden Krebsarten aus bereits besiedelten Gebieten wieder zurückgedrängt werden können, glaubt Biologe Opitz nicht. Umso wichtiger sei es, die noch nicht besiedelten Oberläufe vor diesen Krebsarten zu schützen, um den einheimischen Krebsarten ihre verbliebenen Lebensräume zu erhalten. | Diana Unkart | Die Ausbreitung des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses und des Kamberkrebses alarmiert Umweltschützer. Wie können die heimischen Arten geschützt werden? | Wiesbaden | 2024-06-17T16:13:23+0200 | [
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Kreuzfahrt-Geheimnis: Etwas ist der Crew in der Kabine streng verboten | Auf Kreuzfahrten gibt es Regeln - und das aus guten Gründen. Ein ehemaliges Mitglied der Kreuzfahrtbesatzung hat dazu nun aus dem Nähkästchen geplaudert. Vorschriften auf dem Kreuzfahrtschiff können für Urlauber, aber auch für die Besatzung gelten - einige davon gelten jedoch ausschließlich für die Crew. Die Sicherheit an Bord eines Kreuzfahrtschiffes hat oberste Priorität. Daher gibt es auch gewisse Regeln. Das ehemalige Kreuzfahrt-Besatzungsmitglied Brian David Bruns enthüllte in seinem Buch "Cruise a la Carte", das dem Portal Express vorliegt, eine spezielle Regel für die Crew. Bruns erklärte, dass es der Besatzung verboten sei, Essen in ihre Kabinen zu bringen - obwohl es keine solche Regelung für Kreuzfahrt-Passagiere gäbe. Viele würden diese Regel jedoch missachten. "Essen ist in den Mannschaftskabinen nicht erlaubt, obwohl es alle Mannschaftstypen früher oder später einschleusen", so Bruns. Lesen Sie hier: Kreuzfahrtschiffe gehen mysteriöserweise unter: Gefahr auf hoher See durch Offizier aufgedeckt. Bruns erklärte weiter: "Viele halten einen Vorrat an Trockenwaren bereit, von denen einige gelegentlich erlaubt sind. Asiaten zum Beispiel neigen dazu, in der ganzen Kabinen Instantnudeln zu horten, und wer weiß, vielleicht sogar geheime Kochplatten, die einen späten Nachtsnack ermöglichen?" Warum Essen in der Kabine der Besatzung verboten sei, darüber berichtete Bruns wie folgt: "Diese maritime Regelung, die Lebensmittel verbietet, wurde aus gutem Grund eingeführt. Eigentlich zwei, denn auf einigen Schiffen gibt es Kakerlaken. Der eigentliche Grund, warum Essen in Crew-Kabinen verweigert wird, ist jedoch, dass es immer auf höchst unbiologische Weise in den Toiletten landet. Schiffstoiletten sind sehr, sehr empfindlich. Die Crew? Nicht so sehr." Es sei nicht selten vorgekommen, dass die Toiletten verstopft gewesen seien und es überall im Bereich der Besatzungskabinen nach Fäkalien gerochen habe. Diese und ähnliche Probleme sollen durch das Verbot vermieden werden. Immer wieder kämen Crewmitglieder auf bizarre Gedanken, verschiedene Dinge im Klo runterspülen zu wollen. "Ebenso verwirrend für mich war, warum ein Crewmitglied einen Schuh heruntergespült hat", so Bruns. Auch interessant: Aus gutem Grund: Warum Sie diese Kabine auf einer Kreuzfahrt nicht buchen sollten. sca | Frankfurter Rundschau | Auf Kreuzfahrten gibt es Regeln - und das aus guten Gründen. Ein ehemaliges Mitglied der Kreuzfahrtbesatzung hat dazu nun aus dem Nähkästchen geplaudert. | Reise | 2019-12-24T08:52:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/reise/kreuzfahrt-geheimnis-etwas-crew-kabine-streng-verboten-zr-13116427.html |
Während der FC Bayern taumelt – Lewandowski setzt sein breitestes Barcelona-Lächeln auf | Er trifft wie eh und je: Robert Lewandowski hat beim FC Barcelona die 50-Tore-Marke geknackt. Seinem Ex-Klub Bayern München fehlen seine Treffer aktuell. Barcelona – Robert Lewandowski setzte sein breitestes Lächeln auf. „Ich bin sehr stolz“, verkündete der Top-Stürmer des FC Barcelona, nachdem er die 50-Tore-Marke im Trikot der Katalanen geknackt hatte, „denn jedes einzelne Tor für so einen großen Klub macht mich stolz. Ich bin sehr glücklich und hoffe, dass diese Zahl sehr schnell steigen wird.“ Worte, die man als Fan des FC Bayern München aktuell gar nicht gerne hört. Seit Lewandowski den deutschen Rekordmeister nach langem Hin und Her im Sommer 2022 verlassen hat, läuft es nicht mehr nach Plan. Erst die Stotter-Saison ohne echten Mittelstürmer, in der Julian Nagelsmann schließlich gehen musste, Thomas Tuchel übernahm und auf dem letzten Meter doch noch Meister wurde. Jetzt die Leverkusen-Blamage, das drohende Aus im Champions-League-Achtelfinale nach der Hinspiel-Pleite bei Lazio Rom und auch noch die Niederlage in Bochum. Lewandowski wird es kaum kümmern – er hat sein Glück in Barcelona gefunden und kann sich, während sein Ex-Klub weiter taumelt und zuletzt zwei Mal in Folge nicht ins gegnerische Netz traf, getrost über seine Tore und Rekorde in Spanien freuen. Der Pole hatte mit zwei Toren (45./90.+7, Foulelfmeter) im Spiel gegen den Abstiegskandidaten Celta Vigo maßgeblich zum 2:1 (1:0)-Sieg des amtierenden Meisters beigetragen. Dank der beiden Treffer erreichte Lewandowski die beeindruckende 50er-Marke in nur 79 Spielen. Nur Samuel Eto‘o und Luis Suarez waren in diesem Jahrhundert schneller und benötigten jeweils nur 68 Partien. Zum Vergleich: Die Vereinslegenden Ronaldinho und Lionel Messi schafften 50 Tore erst nach 108 bzw. 117 Begegnungen. Lewandowski übertraf zudem die Top-Leistungen der bekannten Barca-Stürmer David Villa (48 Tore in 120 Spielen) und Thierry Henry (49/121). „Er ist einer unserer Anführer und hat Verantwortung übernommen und Persönlichkeit gezeigt, ich bin sehr zufrieden“, lobte Trainer Xavi. „Robert ist bei uns richtig eingebunden, es macht mich emotional, die Einheit im Team zu sehen. Ich freue mich über seine Tore, aber auch über seine harte Arbeit.“ Nach seiner Rückkehr ins Team stand Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen erneut im Tor der Katalanen. DFB-Kapitän Ilkay Gündogan kam in der 58. Minute ins Spiel und erlebte eine aufregende Nachspielzeit: Seinen zweiten Treffer erzielte „Lewa“ erst im zweiten Anlauf. Der erste Elfmeter wurde von Celta-Torwart Vicente Guaita abgewehrt, der sich jedoch zu früh von seiner Torlinie bewegt hatte. Also gab es eine Wiederholung. Barcelona bleibt auf dem dritten Platz. (akl/sid) | Alexander Kaindl | Er trifft wie eh und je: Robert Lewandowski hat beim FC Barcelona die 50-Tore-Marke geknackt. Seinem Ex-Klub Bayern München fehlen seine Treffer aktuell. | Fußball | 2024-02-19T07:22:37+0100 | [
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Haustiere in der Wohnung: Kennen Sie Ihre Rechte? | Viele Menschen halten Haustiere in der Wohnung. Doch nicht jeder Vermieter ist damit einverstanden. Hier lesen Sie, was erlaubt ist und was nicht. Hund, Katze, Kaninchen: Haustiere sind für viele Menschen vollwertige Familienmitglieder - aber nicht in jeder Mietwohnung gern gesehen. Selbst die süßesten Exemplare machen Schmutz und Unordnung und könnten andere Hausbewohner stören. Doch kann Ihr Vermieter Ihnen verbieten, sich ein Haustier anzuschaffen? Die Antwort auf diese und andere Fragen, lesen Sie hier. Der Bundesgerichtshof hat schon vor Jahren die Mietvertragsklausel "Das Halten von Haustieren ist verboten" verworfen. Kleintiere sind in der Mietwohnung grundsätzlich immer erlaubt. Sie müssen sich weder ein Einverständnis vom Vermieter einholen noch darf er Kleintiere im Mietvertrag verbieten. Kleintiere sind solche Exemplare, die in Käfigen, Aquarien und Terrarien gehalten werden, zum Beispiel Unter den Begriff "Kleintier" fallen jedoch nicht automatisch alle Tiere, die klein gewachsen sind. Sondern vielmehr solche, von denen keine Schäden in der Mietwohnung zu erwarten sind und die die Nachbarn nicht belästigen. Ein Chihuahua ist zwar klein, kann durch sein Gebelle aber zum Störfaktor werden. Er fällt demnach nicht darunter. Lesen Sie auch: Diese zehn Dinge machen Sie krank, wenn Sie sie nicht reinigen Bei der Hunde- und Katzenhaltung sieht es etwas anders aus. Zwar ist ein generelles Verbot rechtsunwirksam - trotzdem können Sie Ihren geliebten Vierbeiner nicht einfach ohne jegliche Rücksicht auf andere einziehen lassen. Die Belange und Interessen der übrigen Hausbewohner spielen nämlich ebenfalls eine Rolle. Was, wenn Ihr direkter Nachbar allergisch auf Katzenhaar ist? Jeder Einzelfall muss abgewogen werden. Nur, wenn ein Vermieter triftige Gründe hat, Katzen und Hunde in der Mietwohnung zu verbieten, kann er die Erlaubnis verweigern. Auch ein "Ja" kann er im Nachhinein wieder zurücknehmen, insofern die Begründung ausreichend ist. Weigern Sie sich, Ihr Tier zu entfernen, riskieren Sie, gekündigt zu werden. Kinderlärm in der Mietwohnung: Was Ihre Kids dürfen - und was nicht Wilde oder gefährliche Tiere sind in der Mietwohnung keine Selbstverständlichkeit. Wenn Sie auf Schlangen, Vogelspinnen oder Echsen stehen, müssen Sie den Vermieter um Erlaubnis bitten. Geht von den Tieren keine Gefahr aus, spricht in der Regel nichts gegen einen Einzug der Exoten. Ungiftige und ungefährliche Schlangen stellen für Gewöhnlich kein Problem dar. Der Vermieter darf diese - ähnlich wie Hund und Katze - nur aus triftigen Gründen verbieten. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Vermieter und der Hausgemeinschaft eine Lösung. So vermeiden Sie unangenehme Streitereien - und im schlimmsten Fall die Kündigung oder gar einen Besuch vor Gericht. Auch interessant: Hund im Auto mitnehmen - das sollten Sie beachten. sm | Sabrina Meußel | Viele Menschen halten Haustiere in der Wohnung. Doch nicht jeder Vermieter ist damit einverstanden. Hier lesen Sie, was erlaubt ist und was nicht. | Wohnen | 2018-01-18T10:38:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/haustiere-wohnung-kennen-ihre-rechte-zr-2922383.html |
Bei Darmstadt: Eine Burg entsteht aus Ruinen | Der Heimat- und Verschönerungsverein Seeheim hat sich ein Mammutprojekt vorgenommen: Den Wiederaufbau der mittelalterlichen Burg Tannnenberg. Seit 50 Jahren laufen die Arbeiten. Wir befinden uns im Jahr 1971: Auf einer Erhebung über Seeheim an der Bergstraße ist unter Bäumen, Gestrüpp und Trümmern eine weitgehend verfallene Burgruine nur noch zu erahnen. Am 8. April tagt die Hauptversmammlung des Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Seeheim, und Mitglied Hartmut Meretz macht einen überraschenden Vorschlag: Man solle die weitgehend verfallene Ruine auf dem Tannenberg erhalten und soweit wie möglich sanieren. Der Verein unter Vorsitz von Harald Wirth stimmt zu, wohlwissend, dass damit „eine Mammutaufgabe“ auf ihn zukomme. „Unter den 200 Mitgliedern war anfänglich eine gewisse Skepsis (...) Man konnte sich nur schwerlich vorstellen, dass eine solche riesige Aufgabe erfolgreich zu ‚stemmen’ wäre“, schreibt Karl Listner in seinem Buch – „50 Jahre Wiederbelebung der Burg Tannenberg“. Es ist die Chronik einer ungewöhnlichen Denkmalsanierung. Der Bauingenieur war damals gerade in die südhessische Kleinstadt gezogen und dem Verein beigetreten. In den folgenden drei Jahrzehnten arbeitete er aktiv und planerisch auf der Burg mit, legte unter anderem beim Wiederaufbau des Turms und der Mauern selbst Hand an. „Dort wo Fundamente erhalten waren, konnten wir Mauern drauf setzen“, sagt der heute 85-Jährige. Als „Pompeji der Bergstraße“ hatte bereits Großherzog Ludwig III. von Hessen und Rhein die Burg Tannenberg bezeichnet und 1849 Grabungen vornehmen lassen. Dabei wurde nicht nur zahlreiche Funde gemacht, etwa die Tannenbergbüchse aus dem 12. Jahrhunder, die als älteste Handfeuerwaffe Europas gilt, sondern auch ein Grundriss der 1399 nach vierwöchiger Belagerung zerstörten Burg erstellt. Anhand dieses Grundrisses und basierend auf Resten der Fundamente gelang es den Aktiven des Vereins in insgesamt 60 000 Arbeitsstunden die Ruine von einem zugewachsenen Schutthaufen in die heutige Form zu bringen. Verwendet wurden dabei ausschließlich Steine, die auf dem Gelände gesammelt wurden. Dabei entdeckten die Arbeitenden auch unbekannte Gebäudeteile, wie Listner dokumentiert. Finanziert wurde das Projekt weitgehend über Spenden, die Gemeinde stellte Fahrzeuge und Arbeitskräfte zur Verfügung. Beim ersten Arbeitseinsatz im Juni 1972 begannen 25 Freiwillige, darunter Bürgermeister Walther Draudt und Pfarrer Fischer, den zukünftigen Burghof von Ästen, Laub und Steinbrocken zu befreien. Oberstleutnant Alois Meixlsperger erläuterte zehn Monate später in einem Lichtbildvortrag den Fortgang der geplanten Sanierung und sorgte durch seine Literaturrecherche auch für neue Kenntnisse über die Burg, schreibt Listner. Erbaut wurde die Burg Tannenberg 1210 durch Cuno I. von Münzenberg. 1239 wird sie als „Burg Seeheim“ erstmals urkundlich erwähnt. Unter Raubritter Hartmut von Kronberg finden bis Ende des 14. Jahrhundert Überfälle auf die Kaufmannszüge an der Bergstraße statt. 1399 wird die Burg nach Belagerung zerstört. Heute gehört das Gelände Hessenforst. Das hessische Landesamt für Denkmalpflege begleitet seit 2017 die Arbeiten. Eine Ausstellung zur Burg Tannenberg ist im Bergsträsser Museum, Ober-Beerbacher-Straße 1 in Seeheim-Jugenheim sonntags 15 bis 17 Uhr zu sehen. Die nächsten Arbeitseinsätze finden am Samstag, 15. Oktober, und Samstag, 12. November, statt. Beginn jeweils 9 Uhr. Infos: www.hvv-seeheim.de cka Bis heute sind die Mauern von Kernburg, Vorburg und Zwinger deutliche gewachsen, der Palastkeller freigelegt. Der Stumpf des Bergfrieds ist begehbar. Ein Rundweg wurde angelegt und eine Schutzhütte errichtet. Eine sehenswerte Burgruine mit sensationeller Aussicht ist entstanden. Doch abgeschlossen ist die Restaurierung nach 50 Jahren noch nicht, schreibt Listner. Weiterhin finden mehrmals im Jahr Helfereinätze statt, zu denen im Schnitt 15 bis 25 Personen kommen. Beim nächsten Einsatz stehe die Freilegung der nördlichen Vorburg und die Sanierung der nördlichen Zwingermauer an, ließ Peter Künzel wissen. Er ist seit zehn Jahren federführend an den Arbeiten beteiligt. Gemeinsam mit dem Hobbyarchäologen Jörg Lotter fand er im Dezember 2020 bei Pflegearbeiten ein menschliches Skelett, das derzeit in der Außenstelle Darmstadt des Landesamts für Denkmalpflege untersucht wird. Für die Archäologie sind solche Funde natürlich wertvoll, andererseits widerspricht es dem denkmalschützerischen Ansatz, historische Schätze lieber im Boden zu belassen, um sie nicht bei unsachgemäßer Ausgrabung zu zerstören. Auch Bezirksarchäologe Thomas Becker ist hier ambivalent. Das Erdmaterial mit vielen Funden sei zwar bereits bei der großherzoglichen Ausgrabung von der Hauptburg in die Vorburg geworfen worden und „nicht mehr in Originallage.“ Dennoch sei er froh, dass die Außenstelle seit 2017 die Arbeiten vor Ort durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter begleite. Dadurch habe man mehr Funde machen können und neue Erkenntnisse gewonnen, etwa zu Details der Belagerung. Die Arbeit des Vereins habe „deutliche Spuren“ hinterlassen und die Wahrnehmung der Anlage deutlich gestärkt, so Becker. „Allerdings muss jedem klar sein, dass das, was heute zu sehen ist, alles Nachbauten sind, bei denen nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass die ursprüngliche Burg so ausgesehen hat.“ Die Gemeinde ist dennoch stolz auf ihr „Leuchtturmprojekt“, das allein auf ehrenamtlichem Engagement basiere und viele Besucher:innen anziehe, wie Bürgermeister Alexander Kreissl (CDU) sagt. Jürgen Eck, Vorsitzender des Museumsvereins Seeheim-Jugenheim betont, dass nun eine weitere Burg in der Burgenkette an der Bergstraße weithin sichtbar sei. | Claudia Kabel | Der Heimat- und Verschönerungsverein Seeheim hat sich ein Mammutprojekt vorgenommen: Den Wiederaufbau der mittelalterlichen Burg Tannnenberg. Seit 50 Jahren laufen die Arbeiten. | Darmstadt | 2022-10-06T17:30:50+0200 | [
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Corona-Bonus, Homeoffice-Pauschale: Diese Hilfen soll es länger geben | Bundesfinanzminister Christian Lindner will wichtige Corona-Finanzhilfen verlängern. Die Plänen betreffen Millionen Arbeitnehmer. Berlin - Das Bundesfinanzministerium will mit dem vierten Corona-Steuerhilfegesetz zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie* verlängern und zum Teil noch ausweiten. Die Maßnahmen werden die Steuereinnahmen des Staats zunächst um einen einstelligen Milliardenbetrag drücken, wie aus einem Referentenentwurf aus dem Finanzministerium hervorgeht, der Reuters am Donnerstag vorlag und der in der Ampel-Koalition noch diskutiert wird. Geplant ist, einen abgestimmten Gesetzentwurf am 16. Februar ins Kabinett zu bringen. Nicht enthalten in dem jetzigen Entwurf sind die sogenannten Superabschreibungen, mit denen die neue Regierung aus SPD, Grünen und FDP die Konjunktur anschieben will. Sie sollen 2022 und 2023 Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung forcieren. Teil des Corona-Steuerhilfegesetzes sind Corona-Boni von Arbeitgebern, etwa in Krankenhäusern. Sie sollen bis zu einem Betrag von 3000 Euro steuerfrei bleiben. Steuerliche Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld dürften um drei Monate bis Ende März 2022 verlängert werden. Die Homeoffice-Pauschale für Arbeitnehmer soll ein Jahr länger bis Ende 2022 gelten. Außerdem sollen frühere Gewinne besser mit aktuellen Verlusten verrechnet werden können. Dies soll bis Ende 2023 verlängert werden. „Für 2022 und 2023 wird der Höchstbetrag beim Verlustrücktrag auf zehn Millionen Euro beziehungsweise auf 20 Millionen Euro bei Zusammenveranlagung angehoben.“ Auf einen Zeitraum von zwölf Monaten gerechnet entgehen dem Staat durch die geplanten Maßnahmen 2,6 Milliarden Euro. Der größte Teil entfällt dabei auf den Bund mit 963 Millionen Euro. Für den Zeitraum 2022 bis 2026 kalkulieren die Experten des Finanzministeriums mit zusammen knapp elf Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen. Die größten Batzen werden dabei auf die Jahre 2023 und 2024 entfallen. Im Jahr 2026 werden erstmals positive Effekte der Maßnahmen auf die Einnahmen erwartet. Die Konjunktur wurde seit Ausbruch der Pandemie* mit solchen Steuerentlastungen gestützt. (rtr) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA | Frankfurter Rundschau | Das Finanzministerium will das Corona-Steuerhilfegesetz ausweiten. Es geht nicht nur um Corona-Boni und Kurzarbeitergeld | Wirtschaft | 2022-02-07T22:44:57+0100 | [
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Notfallrucksack für den Ernstfall: Was Sie einpacken sollten | Wer im Katastrophenfall schnell das Haus verlassen muss, hat meist keine Zeit mehr zu packen. Mit einem Notfallrucksack haben Sie alles Wichtige griffbereit. Es gibt Notfall- und Krisen-Situationen, in denen Menschen schnell ihr Haus verlassen müssen, um ihr Leben zu retten – etwa bei einem Wohnungsbrand oder drohende Überschwemmungen. Auch ein Munitionsfund in der Nachbarschaft kann zu einer plötzlichen Evakuierung führen. Dann bleibt oft keine Zeit mehr zu packen. Und selbst wenn: In diesen stressigen Situationen vergisst man gerne das Notwendigste. Ein gepackter Notfallrucksack hilft dabei, dass Sie immer das Wichtigste griffbereit haben. Lesen Sie auch: Was tun, wenn es in der Wohnung oder im Haus brennt? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Packliste herausgegeben, welche Dinge in keinem Notfallrucksack fehlen sollten. Dazu gehören wichtige Dokumente ebenso, wie nützliche Utensilien, Kleidung oder Lebensmittel: Das Notgepäck soll dabei helfen, die ersten Tage außer Haus zurechtzukommen, etwa in einer Notunterkunft oder bei Bekannten. Ein Rucksack ist dabei praktischer als ein Koffer, da Sie beide Hände freihaben. Pro Familienmitglied sollten Sie einen Notfallrucksack einplanen. Lesen Sie auch: Schutzräume fehlen in Deutschland – wo ist im Haus der sicherste Raum? In die Dokumentenmappe gehören etwa Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) bzw. Stammbuch im Original, beglaubigte Kopien von Zeugnissen, Testament, Patientenverfügung, aber auch von Bankkonten und wichtigen Versicherungen. Auch eine Kopie von Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapieren ist sinnvoll. Eine genaue Liste, was in die Dokumentenmappe gehört, finden Sie hier. Von Notvorräten bis zur unabhängigen Energieversorgung liefert der Krisenvorsorge-Newsletter von Merkur.de viele Tipps, die jeder kennen sollte. Hier abonnieren! Einige Dinge können Sie leider nicht im Voraus packen. Im Notfall sollten Sie also immer noch zusätzlich an folgende wichtige Dinge denken: Auch interessant: Können Vermieter aufgrund der Inflation die Miete erhöhen? Jetzt eMagazin herunterladen Im Falle eines großflächigen Stromausfalls („Blackout“), bei dem Supermärkte und Tankstellen geschlossen sind, oder bei Problemen mit der Wasserversorgung kann es auch sinnvoll sein, die wichtigsten Lebensmittel im Haus zu haben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt für diese Fälle, einen Notvorrat an Essen und Getränken für 10 Tag anzulegen. Eine Liste an Lebensmitteln, die Sie für Notfälle immer auf Vorrat haben sollten, finden Sie in diesem Artikel. Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. | Frankfurter Rundschau | Wer im Katastrophenfall schnell das Haus verlassen muss, hat keine Zeit zu packen. Mit einem Notfallrucksack haben Sie alles Wichtige griffbereit. | Wohnen | 2023-03-01T15:33:35+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/notfallrucksack-packen-liste-packliste-katastrophenfall-notgepaeck-dokumente-or-zr-91393339.html |
"The Walking Dead"-Hammer: Rick Grimes kehrt zurück! Aber anders als erwartet | "The Walking Dead" erlebte in der 9. Staffel den bisher wohl krassesten Einschnitt: Andrew Lincoln alias Rick Grimes verließ die Serie - doch er wird zurückkehren. Wie schon vor Beginn der 9. Staffel von "The Walking Dead" groß angekündigt wurde, verließ Andrew Lincoln alias Rick Grimes nach der fünften Folge die Serie. Nachdem viele Fans glaubten, die Hauptfigur das letzte Mal gesehen zu haben, gab es allerdings schon kurz nach seinem Serien-Aus die freudige Nachricht: Andrew Lincoln wird dem "Walking Dead"-Universum erhalten bleiben. Allerdings nicht in der Form, wie viele Zuschauer denken - zur Serie wird der Darsteller vorerst nicht zurückkehren, doch die Macher haben viel Größeres in petto: Es wird drei "Walking Dead"-Filme geben. Scott Gimple, Chief Content Officer beim Sender AMC, verriet dem Hollywood Reporter, dass deren Handlung gleich nach Ricks vermeintlichen Tod in Folge Fünf einsetzen werden und die Geschichte der sechs Jahre erzählen wird, die in der Serie übersprungen wurde: "Es wird darum gehen, wer er ist und wer er sein wird - und mit Sicherheit auch, wie er mit der neuen Situation umgeht." Mehr erfahren: "The Walking Dead" - Wird Michonne zurückkehren? Das sagen die Serien-Macher. Der Vorteil der Filme wird sein, dass sich neue Wege eröffnen könnten: "Wir werden ganz neue Schauplätze in der Welt von 'The Walking Dead' vorstellen, mit ihren eigenen Geschichten, Regeln und Handlungen." Zudem könnte sich das Aussehen der Zombies verändern, wenn diese sich in einer anderen Umgebung mit einem anderen Klima befinden: "Aber es wird immer noch dieselbe Welt von 'Walking Dead' sein", versichert Gimple. Rick wird also höchstwahrscheinlich vom Rest der Gruppe getrennt bleiben und an anderer Stelle neue Probleme meistern müssen. Auch interessant: Diese Netflix-Serie schafft, was nur wenigen gelingt. Diese Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen. Scott Gimple hofft nämlich, dass andere Charaktere des "Walking Dead"-Universums, wie Michonne oder Daryl, einen Auftritt in den Filmen bekommen. Neben den Filmen soll es Specials geben, auch neue Serien wären im Rahmen des Möglichen: "Wir werden in der Vergangenheit wühlen und alte Charaktere wiedersehen. Wir werden neue Figuren und neue Handlungen einführen." Zudem müssen Fans wohl nicht allzu lange auf neuen Content rund um Rick Grimes warten: Die Produktion für den ersten Film soll schon 2019 starten. Mehr erfahren: "The Walking Dead" - Neuste Folge erntet heftige Kritik wegen Schmuddel-Szene. Lesen Sie auch: "The Walking Dead": Ist nach Staffel 9 Schluss? Diese Nachricht überrascht alle Fans. | Franziska Kaindl | "The Walking Dead" erlebte in der 9. Staffel den bisher wohl krassesten Einschnitt: Andrew Lincoln alias Rick Grimes verließ die Serie - doch er wird zurückkehren. | Serien | 2020-03-31T15:21:50+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/serien/the-walking-dead-hammer-rick-grimes-kehrt-zurueck-aber-anders-erwartet-zr-11746154.html |
Erdbeben am Gardasee: „Klang wie eine Explosion“ | Kurz nach Mitternacht bebte die Erde am Gardasee kurz, wie Anwohner berichten. Mit einer Stärke von 3,0 traf ein Erdbeben die Ferienregion in Italien. Rovereto – Erdbeben-Alarm in Italien mitten in der Nacht. Im Trentino kam es am Mittwoch (21. Mai) zu einem „starken Schock“, wie aus Berichten von Menschen aus der Region hervorgeht. Die Erschütterungen ereigneten sich rund zwei Kilometer von Trambileno entfernt. Spürbar waren sie auch an Teilen des Gardasees – einem beliebten Ziel für einen Urlaub in Italien. Das Europäisch-Mediterrane Seismologische Zentrum (EMSC) registrierte das Beben mit einer Stärke von 3,0 um 0.37 Uhr in einer Tiefe von zwölf Kilometern. Solche Erschütterungen verursachen in der Regel keine Schäden. Sie sind allerdings spürbar – wie auch eine Erdbebenserie in Österreich im Jahr 2024 zeigte. Zahlreiche Meldungen gingen beim EMSC ein. Rund zwei Millionen Menschen leben in einem Umkreis von 60 Kilometern um das Epizentrum, wobei sicherlich auch einige Touristen vor Ort sind. In Riva del Garda wurde das Beben beispielsweise wahrgenommen. Menschen berichten dem EMSC vom Gardasee-Erdbeben: Hinsichtlich der Länge des Erdbebens unterscheiden sich die Angaben. Laut EMSC dauerte es 1,01 Sekunden. Hinzukommen drei Nachbeben mit Stärken zwischen 0,6 und 1,0 – sie dürften für die teils längere Wahrnehmung jedoch nicht verantwortlich sein. Denn bis zu einer Magnitude von 3,0 sind Erdbeben normal nicht spürbar. Erdbeben in der Gardasee-Region sind nicht ungewöhnlich, jedoch sind Erschütterungen mit einer Stärke über 2,0 selten. Bei größeren Vorfällen sind die Erschütterungen teils weit wahrnehmbar, beispielsweise bei einem Beben im vergangenen Juli. (moe/mbr) | Moritz Bletzinger, Michelle Brey | Kurz nach Mitternacht bebte die Erde am Gardasee kurz, wie Anwohner berichten. Mit einer Stärke von 3,0 traf ein Erdbeben die Ferienregion in Italien. | Panorama | 2025-05-24T04:41:55+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/erdbeben-am-gardasee-klang-wie-eine-explosion-93744593.html |
„In digitalen Medien steckt Teilhabe für alle“ | Medienpädagoge Heico Engelhardt über Wege zu gerechterer Bildung, das Internet als Wissensquelle und die Vision vernetzter Lernangebote. Die meisten Kinder und Jugendlichen halten sich heutzutage ganz selbstverständlich im Netz auf. Egal ob in der Freizeit, bei den Hausaufgaben, in der Schule oder im Verein. Auf der technischen Ebene haben sie die Erwachsenen oft abgehängt. Die Aktion Safer Internet Day an diesem Dienstag schafft Aufmerksamkeit für einen sicheren Umgang mit digitalen Medien, macht aber auch deutlich: Nur weil Kinder schon viel selbstständig im Netz sind, sollten Erwachsene sie damit nicht alleine lassen. Das sagt auch Heico Engelhardt, Digitalexperte und Medienpädagoge von SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein. Herr Engelhardt, wenn es um das Nutzungsverhalten von Minderjährigen mit digitalen Medien geht, wird oft auf Gefahren hingewiesen. Ist das zu einseitig für das komplexe Thema? Eindeutig ist es das. Ich kann das ja gut nachvollziehen. Manche Menschen haben beispielsweise Angst vor dunklen Räumen, vor allem deshalb, weil sie nicht wissen, was da alles drin ist. Und das Internet ist so gigantisch, man kann es gar nicht greifen und nachvollziehen. Und dann werden häufig die Negativbeispiele auf den Tisch gebracht: Gewalt im Internet und mehr. Aber wir schauen gar nicht auf die Chancen. Auch das Autofahren ist sehr gefährlich, viel gefährlicher als zum Beispiel in einen Flieger zu steigen. Das wissen auch alle, aber da schaut man eher auf den Nutzen. Beim Internet und bei digitalen Medien hat man sich angewöhnt, eher auf die Nachteile zu schauen. Allerdings ist das kein Freibrief, die Gefahren zu ignorieren, Kinder haben ein Recht auf Schutz im digitalen Raum. Eine Verantwortung, der wir uns alle stellen müssen. Welche Chancen sollten wir uns da bewusster anschauen? Von der digitalen Arztsprechstunde bis zu Reisen, die wir mittlerweile bequem online buchen und uns vorher schon auf Youtube anschauen können. Das alles bedeutet auch Teilhabe. Die steckt in den digitalen Medien, und zwar unabhängig von Alter, körperlichem Zustand und vom Geldbeutel. Das sind alles großartige Vorteile. Und es ist schade, wenn man die nicht so in den Fokus rückt. Und welche Chancen gibt es da in der Bildung? Mit dem Internet haben wir mittlerweile die größte Bibliothek der Welt. So etwas hat es noch nie gegeben, seitdem es Menschen gibt. Wir haben das Wissen der gesamten Welt und wir können es vom Sofa aus abrufen. Gleichzeitig ermöglicht es digitale Vermittlungsmöglichkeiten von Wissen, die wir so noch nicht gekannt haben in der Vergangenheit. Deswegen glaube ich, dass die digitalen Medien auch ein Schlüsselwerkzeug für die Bildung unserer Zukunft sind. Ich bin davon überzeugt, dass ohne digitale Medien, Bildung in Zukunft nicht ausreichend stattfinden können wird. Wie könnte eine solche Zukunft aussehen? Ich habe die Vision von einer vernetzten Bildungsoffensive in Deutschland: Für mich ist das zentrale Element der digitalen Medien das Thema „Vernetzung“. Es heißt ja nicht zufällig Internet, das „Netz“ ist ja schon im Begriff enthalten. Auf den Bildungsbereich übertragen heißt es, dass pädagogische Fachkräfte zu Netzwerkerinnen und Netzwerkern werden müssen. Wir brauchen keine reinen Digital-Experten, die Hightech können. Aber die Menschen, die Bildungsarbeit machen, müssen in der Lage sein, Bildungsnetzwerke herzustellen. Es geht dabei auf der inhaltlichen Ebene nicht nur um reine Wissensvermittlung oder Lerninhalte. Netzwerke müssen soziale Kontakte sicherstellen und auch die soziale und emotionale Bildung, die Persönlichkeitsentwicklung und das Alltagslernen genauso mit beinhalten. Auf der Ebene der Akteurinnen und Akteure, die diese Bildungsarbeit leisten, geht es nicht nur um Lehrerinnen und Lehrer oder Erzieherinnen, sondern da müssen wir alle mithelfen: die Vereine, die Trainer, die Eltern, die Familie, Freunde. Wir alle müssen zu einem großen Bildungsnetzwerk werden. Am 6. Februar ist Safer Internet Day. Seit 2004 wird er am Dienstag der zweiten Februarwoche von der EU-Initiative „Klicksafe“ koordiniert. Alle Infos gibt es unter: www.klicksafe.de/sid24 Das Ziel ist ein selbstbestimmter und verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien. Vor allem die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen und ihrem Umfeld soll gestärkt werden. Der Themenschwerpunkt 2024 ist „Let’s talk about Porno!“. Es geht um Schutz und Aufklärung über pornografische Inhalte, sexualisierte Gewalt und digitale Grenzverletzungen. alm Haben Sie ein Beispiel für ein solches Netzwerk in der Praxis? Es reicht nicht nur Geräte anzuschaffen und dann ist es gut. Investitionen sind wichtig, aber in Bildungsnetzwerke. Wir sind hier im Kinderdorf in Schleswig-Holstein gerade dabei eine Medienwerkstatt aufzubauen. Die steht aber nicht allein da, sondern ist vernetzter Bestandteil eines Kinder- und Jugendzentrums, welches für alle Kinder und Jugendlichen aus unserem SOS-Kinderdorf und aus unserer Stadt offen ist. Parallel bauen wir mit dem Naturschutzbund ein Umweltprojekt auf. Dort können Kinder lernen, was es heißt, nachhaltig und verantwortlich mit dieser Erde umzugehen. Dafür wollen wir dieses Jahr Bienen im Kinderdorf einziehen lassen. Weiterhin vernetzen wir noch die Medienwerkstatt mit dem Umweltprojekt: Es soll möglich sein, dass man diese Bienenstöcke, bei denen die Kinder auch ganz viel über deren Sozialverhalten lernen können, mit einer Webcam überwacht. Das ist ein Beispiel für ein vernetztes Bildungsangebot. Ein Netzwerk von verschiedenen Organisationen, verschiedenen Themen und unterschiedlichen Zielgruppen. Für die Zukunft gerne noch mit Schulen vernetzt. Ich bin wirklich überzeugt davon, dass als Antwort auf unsere vernetzte Welt nur ein Netzwerk von Bildung stehen kann. Haben wir die Chance verpasst, digitale Medien und das Internet schneller in die Bildungsarbeit miteinzubeziehen? Kinder und Jugendliche haben eine intrinsische Lust zur Mediennutzung. Die haben einfach Lust, mit ihrem Handy oder Computer etwas zu machen. Bei Schulbüchern habe ich das seltener gesehen. Ich muss zugeben, mir ist mein iPad oder mein iPhone manchmal auch lieber als ein Fachbuch aus Papier. Was ich schade finde, ist, dass man diese Lust bisher nicht ausreichend genutzt hat. Man versucht methodisch und didaktisch Konzepte zu entwickeln, um Kinder zum Lernen zu motivieren. Ich fände es besser, mehr Energie in die Entwicklung kreativer, digitaler Lernmöglichkeiten zu investieren, bei denen die Lust daraus schon in unseren Kindern und Jugendlichen vorhanden ist. Da sind die Schulen ja mittlerweile schon auf dem Weg. Es gibt Smartboards und Tablets an vielen Schulen, aber Bildungsarbeit ist noch lange nicht dort, wo sie hin kann. Es gibt so viele Bildungschancen im Netz durch digitale Medien und wir haben sie bis heute noch nicht richtig genutzt. Es ist leider so, dass der Grad des Bildungserfolges in Deutschland massiv vom Einkommen der Eltern abhängt. Gerade dort sehe ich eine unglaubliche Chance, in den digitalen Medien diese Bildungsungerechtigkeit zumindest zu minimieren. Die meisten Kinder kennen sich technisch sowieso schon gut aus. Was bedeutet das für eine wirksame Vermittlung von Medienkompetenz heutzutage? Von pädagogischen Fachkräften höre ich häufig Bedenken wie: Die Kinder können ja viel besser mit der Technik umgehen als wir. Mein Credo ist dann: Der beste Schutz vor digitalen Medien ist der Mensch selbst, der davor sitzt und sie nutzt. Und auch dort kann man ein kleines Bildungsnetzwerk knüpfen. Das Kind teilt bei diesem Beispiel mit uns sein Wissen über digitale Medien und wir unsere Expertise zu Sozialverhalten und vielem mehr. Und schon lässt man die Kinder nicht mehr allein mit digitalen Medien, ein unverzichtbarer Beitrag zum Kinder- und Jugendmedienschutz. Mein Fokus als Pädagoge ist auch der gleiche, der es seit Jahrhunderten in der Pädagogik ist: Ich muss Kinder und Jugendliche zu starken und sozialen Persönlichkeiten erziehen – dann sind sie damit auch für die digitale Welt gerüstet. Wie kann das gelingen? Ich muss ihnen das Gefühl der Selbstwirksamkeit mitgeben und ihre Resilienz verstärken. Ich muss ihnen dabei helfen, ihren eigenen Weg zu einer sozialen Persönlichkeit zu finden. Ich bin davon überzeugt, ein starkes und resilientes Kind ist immer noch der beste Schutz vor digitalen Gefahren. Ein Kind, das in einer guten Beziehung zu den Menschen in seiner Umgebung lebt, das in der Lage ist, in einer Gruppe klarzukommen und ausreichend Selbstwertgefühl empfindet, das wird mit den Gefahren der sozialen Medien zurechtkommen. Das wird sich auch online sozial verhalten und sich nicht hinter irgendwelchen anonymen Namen verstecken. Ich versuche Erziehungsverantwortlichen, ob Eltern oder Fachkräften, die Angst vor den digitalen Medien etwas zu nehmen: Begleitet unsere Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg zu sozial agierenden und reflektierten Menschen, dann sind sie auch in der digitalen Welt sicher unterwegs und werden auch dort auf sich aufpassen können. Und wenn ihnen dort Unheimliches begegnet, dann haben sie ja uns Erwachsene, die sie begleiten, sie damit nicht alleine lassen und ihnen zur Seite stehen. | Anna Laura Müller | Medienpädagoge Heico Engelhardt über Wege zu gerechterer Bildung, das Internet als Wissensquelle und die Vision vernetzter Lernangebote. | Politik | 2024-02-05T15:28:00+0100 | [
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"Die Höhle der Löwen": Verlässt diese beliebte Jurorin jetzt die Show? | Immer wieder wird gemunkelt, dass die beliebte Jurorin die Erfolgsshow verlassen will. Nun soll sie zu einer neuen Sendung wechseln. Welche das ist, hier. Sie sprüht vor Energie, sorgt immer für gute Laune und ist ein wahrer Hingucker in "Die Höhle der Löwen": Judith Williams ist für viele Fans aus der Erfolgsshow nicht mehr wegzudenken. Allerdings machte sich die sympathische Beauty-Unternehmerin in der vergangenen Staffel sehr rar. So konnte sie nicht an allen Drehterminen teilnehmen. Immer wieder nahm stattdessen ihr Geschäftskollege Dr. Georg Kofler für sie auf dem Jury-Stuhl Platz. Angeblich, weil Williams parallel mit anderen TV-Projekten beschäftigt gewesen wäre. So schwebte sie unter anderem vergangenes Jahr für "Let's Dance" übers Tanzparkett. Außerdem gab es schon vor Staffelbeginn im vergangenen Jahr Gerüchte, dass die 46-Jährige die Show nach Drehschluss verlassen würde (Merkur.de berichtete). Doch schließlich stellte Williams' Sprecher klar, dass die "Löwin" auch 2019 wieder mit von der Partie sein wird. Im Gegenteil. Die Hautpflege-Queen erklärte noch vor kurzem, dass sie sich schon auf die neue Staffel freue. "Nächste Staffel rufe ich alle Beauty Start-ups in die 'Höhle der Löwen', denn wir bauen extra ein neues Innovationszentrum, um dort die besten Beauty Start-ups 180 Grad von der Idee bis zum Vertrieb zu begleiten", ließ sie verlauten. Einige Produkte, die bei der "Höhle der Löwen" gefloppt sind, werden nun bei Netto verkauft. Bei QVC dagegen wollte der erste "Höhle der Löwen"-Millionär nun seine Idee verkaufen, sorgte allerdings für einen Eklat bei dem Teleshopping-Sender. Auch interessant: Konkurrenzkampf in "Die Höhle der Löwen"? Diese zwei Juroren müssen jetzt für andere weichen. Dennoch soll die umtriebige Unternehmerin schon wieder ein neues Projekt am Start haben. Wie die Bild jetzt berichtet, werde die Vox-"Löwin" bald eine neue ZDF-Show moderieren. Die Dreharbeiten sollen schon diesen August starten. Da alle Folgen für "Die Höhle der Löwen" immer am Anfang des Jahres abgedreht werden, gibt es auch keine Terminprobleme. Ausgestrahlt wird die neue DHDL-Staffel hingegen wie üblich im Herbst 2019. Wie fnp.de* berichtet, stellt in der Vox-Fernsehsendung "Die Höhle der Löwen" der Frankfurter Dariusz Salamonowicz ein völlig neues Sportgerät vor. Kann er die Löwen überzeugen? In "Mein Lied für dich" präsentiert die 46-Jährige Menschen, die für andere, ihnen nahestehende Personen einen Song produzieren wollen. Dabei werden sie von prominenten Musikern unterstützt. Am Ende werden sie schließlich das Lied vor dem Publikum im Studio zum Besten geben. Angeblich soll das ZDF bereits seit längerem die Produktion geplant haben. Ob Williams die Moderation übernimmt, wollte man allerdings nicht bestätigen. Lesen Sie auch: "Die Höhle der Löwen": Schulden, falsche Patente & Co. - Maschmeyer packt über dreiste Gründer aus. Zwei Gründerinnen aus Hannover waren nach der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" fast pleite, wie nordbuzz.de* berichtet. Für zwei Gründer aus Bremen hatte indes der Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ trotz der Ablehnung von Frank Thelen als Investor sich richtig gelohnt. jp *nordbuzz.de und fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Jasmin Farah | Immer wieder wird gemunkelt, dass die beliebte Jurorin die Erfolgsshow verlassen will. Nun soll sie zu einer neuen Sendung wechseln. Welche das ist, hier. | Geld | 2019-07-08T11:35:00+0200 | [
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Baukrise in Frankfurt: Hochhauspläne an Messe auf der Kippe | Auf dem Areal des früheren Polizeipräsidiums in Frankfurt sollte eigentlich ein Quartier mit Wohnungen, Büros, einem Hotel entstehen. Doch nun sind die Projektgesellschaften insolvent. Frankfurt – Der Bau eines bis zu 175 Meter hohen Hochhauses auf dem Gelände des früheren Frankfurter Polizeipräsidiums rückt in immer weitere Ferne. Nach Dachgesellschaften der Düsseldorfer Gerch Group haben nun auch die von dieser für die Neuentwicklung des Areals an der Messe gegründeten Projektgesellschaften Insolvenz angemeldet. Drastisch gestiegene Zinsen und hohe Baukosten hätten die Situation verschärft, so dass das Management der Gesellschaften zu diesem Schritt gezwungen gewesen sei, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Jens Schmidt mit. Die Gerch Group hatte das frühere Polizeipräsidium, das bereits seit 2002 leersteht, im Jahr 2018 für 212,5 Millionen Euro vom Land Hessen erworben. Der Kaufpreis für das gut 1,5 Hektar große Areal galt damals selbst für Frankfurter Verhältnisse als sehr hoch. Noch im März 2023 zeigten sich Investor und Stadt aber zuversichtlich, dass bald die Bagger rollen. Geplant war, das denkmalgeschützte frühere Polizeipräsidium um eine Blockrandbebauung und das Hochhaus zu ergänzen. Ein Hotel, ein Restaurant, Wohnungen und Büros sollten dort Platz finden. Die Falkschule sollte eine Mensa und eine Sporthalle erhalten, auch eine Kita war geplant. Nun ist sehr ungewiss, wie es weitergeht. „Mein Team und ich werden alles unternehmen, um eine Fortführung dieses vielversprechenden Projektes und die bestmögliche Befriedigung der Gläubiger zu erreichen“, verspricht der Insolvenzverwalter in seinem Statement und wirbt um Geduld. Im Frankfurter Planungsdezernat äußert man sich indes besorgt. Die Insolvenzen führten zu einer weiteren Verzögerung des Projekts, hieß es am Donnerstag auf Anfrage der Frankfurter Rundschau. Die mit Gerch geschlossenen städtebaulichen Verträge gälten grundsätzlich auch für Rechtsnachfolger – also etwa einen Käufer des Areals. Die Stadt werde in den kommenden Wochen mit Gerch und dem vorläufigen Insolvenzverwalter sprechen, um Handlungsoptionen auf der Grundlage des Vertrages auszuloten, heißt es. Die Stadt habe mit dem Vertrag und der Änderung des Bebauungsplans die wesentlichen Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Areals geschaffen. Sie werde alle Möglichkeiten prüfen und bei Bedarf ausschöpfen, um den Standort des Alten Polizeipräsidiums möglichst bald zu entwickeln und wieder zu beleben, teilt das Dezernat mit. (Christoph Manus) | Christoph Manus | Auf dem Areal des früheren Polizeipräsidiums in Frankfurt ein Quartier mit Wohnungen, Büros, einem Hotel entstehen. Doch nun sind die Projektgesellschaften insolvent. | Frankfurt | 2024-01-04T15:54:35+0100 | [
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Ganz schön eklig: So erkennen Sie Fliegeneier in der Wohnung | Fliegeneier sind leicht zu erkennen und sollten dann sofort beseitigt werden. Einige unkomplizierte Maßnahmen helfen, eine Fliegenplage zu vermeiden. Fliegen vermehren sich im Sommer rasend schnell und können sich zu einer echten Plage entwickeln. Haben die Insekten ihre Eier abgelegt, schlüpfen oft schon innerhalb von 24 Stunden die ersten Larven. Um zu verhindern, dass sich die kleinen weißen Maden in Ihrer Wohnung breit machen und zu Fliegenscharen heranwachsen, sollten Sie deshalb wissen, wie Sie Fliegeneier erkennen und diese zügig entfernen. Fliegeneier sind relativ leicht zu erkennen, da sie in kleinen Haufen abgelegt werden. Die Anzahl der Eier können dabei laut Focus.de variieren. Mit ihrer länglichen Form und weißen bis gelblichen Farbe erinnern Fliegeneier entfernt an Reiskörner. Bevorzugter Ablageort für Fliegeneier sind dabei je nach Fliegenart: Maden in der Biomülltonne lassen sich mit einfachen Mitteln vorbeugen. Um zu verhindern, dass Fliegen Eier in Ihrer Wohnung ablegen, sollten Sie vermeiden, Lebensmittel und Essensreste offen herumstehen zu lassen und den Mülleimer am besten täglich leeren. Halten Sie die Küche generell sauber und wischen Sie verschmutzte Flächen sofort ab. Utopia.de rät außerdem dazu, die Katzentoilette und Futternäpfe gründlich zu säubern, denn auch hier legen Fliegen bevorzugt ihre Eier ab. Alles rund um Haushalts- und Garten-Tipps finden Sie im regelmäßigen Wohnen-Newsletter unseres Partners Merkur.de. Hier anmelden! Damit die kleinen Plagegeister gar nicht erst den Weg in Ihre Wohnung finden, bringen Sie am besten Fliegengitter an Terrassentüren und Fenstern an. Tummeln sich dennoch viele in den Wohnräumen, können Sie die Fliegen eventuell mit Hausmitteln vertreiben. Ansonsten helfen Leimstreifen, andere Fallen oder die klassische Fliegenklatsche, die Anzahl der Insekten zu dezimieren. . | Andrea Stettner | Fliegeneier sind leicht zu erkennen und sollten dann sofort beseitigt werden. Einige unkomplizierte Maßnahmen helfen, eine Fliegenplage zu vermeiden. | Wohnen | 2024-09-24T12:51:24+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/ganz-schoen-eklig-so-erkennen-sie-fliegeneier-in-der-wohnung-zr-93278298.html |
Drei Freibäder und das neue Main Bad in Bornheim öffnen in Frankfurt | Auch das neue Main Bad in Bornheim macht am 24. Mai auf Dem beharrlichen Sonnenschein sei Dank, öffnen am Samstag bereits drei weitere Freibäder. Nach dem Freibad Hausen können Sonnenhungrige dann auch in den Freibädern von Höchst, Nieder-Eschbach und Bergen-Enkheim im Freien planschen. „Wir sind da ein bisschen früher dran als sonst“, sagt Boris Zielienski, der Chef der Frankfurter Bäderbetriebe. Es habe aufgrund des schönes Wetters viele Anfragen gegeben, wann denn die Freibäder aufmachen. Das Riedbad wäre ohnehin am kommenden Wochenende geöffnet worden, das Silobad und das Freibad Nieder-Eschbach öffnen nun etwas früher als geplant. Bis zur Öffnung der drei großen Freibäder Brentano, Stadion und Eschersheim, wird es indes noch einige Tage dauern. „Bis zum 1. Juni sollten alle Freibäder aufhaben“, hofft Zielinski. Während die Öffnung der Freibäder zur saisonalen Routine gehören, arbeiten die Bäderbetriebe fieberhaft an der Eröffnung eines neuen Frankfurter Flaggschiffs und kündigten den ersten Badetag im „Main Bad Bornheim“ für den 24. Mai an. Auch bezüglich der Neueröffnung des Familien- und Erlebnisbads habe es zuletzt viele Anfragen gegeben, verrät Zielinski. Denn das als Panoramabad ist bereits seit rund vier Wochen geschlossen. Selten wohl wurde die Eröffnung eines Hallenbads bei strahlendem Sonnenschein so herbeigesehnt. Bäderchef Zielinski kann die Ungeduld verstehen. „Das Bad sieht ja von außen schon fertig aus.“ Aber die Abläufe im Innern des hochmodernen Bads muss das Personal erst einstudieren. „Die Technik ist komplett neu, das ist der komplexeste Teil“, so Zielinski. Das neue Schwimmbad am Ratsweg habe „mit dem alten Panoramabad nichts mehr zu tun.“ Da das neue Bad auch größer ist, wird auch mehr Personal gebraucht. Allein in der Saunalandschaft wird das Dreifache an Personal gebraucht, auch der Kassenbereich ist größer. Im Panoramabad gab es 40 Beschäftigte, im neuen Erlebnisbad werden es etwa 50 sein. | Oliver Teutsch | Drei Freibäder und das neue Main Bad in Bornheim öffnen in Frankfurt | Frankfurt | 2025-05-15T16:54:24+0200 | [] | https://www.fr.de/frankfurt/drei-freibaeder-und-das-neue-main-bad-in-bornheim-oeffnen-in-frankfurt-93734525.html |
Kein Mallorca-Urlaub: Briten droht saftige Geldstrafe bei Auslandsreisen | Private Auslandsreisen sind für die Bewohner Großbritanniens derzeit verboten. Aus der Regel wird ab Montag ein Gesetz. Bei Verstößen droht eine saftige Geldstrafe. Während sich deutsche Urlauber, die den Corona-Lockdown satt sind, in einen Flieger nach Mallorca begeben*, werden in Großbritannien die Maßnahmen bezüglich Auslandsreisen noch fester gezurrt. Aktuell gilt bereits für alle Inselbewohner die Regel: „Stay at home“. Ab kommender Woche wird sie sogar zum Gesetz und Verstöße mit hohen Geldstrafen geahndet: 5.000 Pfund, umgerechnet 5.800 Euro, müssen Briten dann zahlen, wenn sie bei privaten Reisen ins Ausland erwischt werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll diese Maßnahme vorerst bis Ende Juni gelten. Die bisherigen Pläne der Regierung, über internationale Reisen im April zu beraten und eventuell ab dem 17. Mai wieder zu erlauben, sind aber noch nicht ad acta gelegt. Die Geldstrafen seien laut dem Gesundheitsminister Matt Hancock für den Fall in die Gesetzgebung mit aufgenommen worden, dass dies nicht möglich sein sollte. Derzeit sind Auslandsreisen für die Inselbewohner verboten. Als einzige Ausnahmen gelten Aufenthalte mit triftigem Grund, so wie Geschäftsreisen oder ausbildungsbedingte Reisen. Das Thema Auslandsreisen soll laut Hancock am 12. April noch einmal von der Regierung besprochen werden. Auch interessant: Wird Sommer-Urlaub 2021 auch wieder im Ausland möglich sein? Tourismusbeauftragter trifft Prognose. „Viele Leute wollen wissen, was an der Urlaubsfront passieren wird, und ich weiß, dass es eine große Neugierde und ein großes Interesse gibt“, erklärte Premierminister Boris Johnson laut BBC bei einer Pressekonferenz. Derzeit sei es aber noch „zu früh“, um neue Regeln für Auslandsreisen im Sommer festzulegen. Der Regierungsberater Neil Ferguson, Epidemiologe am Imperial College London, erklärte dem Radiosender BBC Radio 4, dass die Grenzmaßnahmen langsamer gelockert werden sollten als die inländischen Beschränkungen: „Ich denke konservativ, und so risikoscheu wie wir im Moment sind, sollten wir unseren Sommer-Urlaub in Großbritannien nicht in Übersee planen.“ Auch die Ausnahmen, die derzeit für Auslandsreisen gelten, sieht er kritisch und wünscht sich einen verpflichtenden Corona-Test für alle Einreisenden. In Deutschland hingegen haben Bund und Länder die Reise-Beschränkungen hinsichtlich des Andrangs auf Mallorca-Reisen nur leicht verschärft – Rückkehrer sollen einen verpflichtenden Corona-Test durchführen. Ein tatsächliches Reiseverbot besteht allerdings nicht, auch nicht für Hochinzidenz- oder Virusvarianten-Gebiete. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Lesen Sie auch: Mit Abstand: Vier paradiesische Reiseziele für den Sommer-Urlaub in Corona-Zeiten. | Franziska Kaindl | Private Auslandsreisen sind für die Bewohner Großbritanniens derzeit verboten. Aus der Regel wird ab Montag ein Gesetz. Bei Verstößen droht eine saftige Geldstrafe. | Reise | 2021-03-31T08:18:00+0200 | [
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Putins perfide Taktik: So werden kritische Russen mundtot gemacht | In Russland hat sich Putin ein Monopol auf die Wahrheit geschaffen. Kritiker des Ukraine-Kriegs sind fast komplett verstummt. Ein Experte erklärt die Mechanismen. Moskau - Dezember 2022: Der 39-jährige Ilja Jaschin spricht auf seinem YouTube-Kanal über die Gräueltaten, die russische Soldaten im ukrainischen Vorort Butscha begangen haben. Kurz darauf bekommt er Besuch von der Polizei. Ilja Jaschin wird die nächsten achteinhalb Jahre in einer Strafkolonie verbringen. Danach darf er vier Jahre lang kein Internet benutzen. Das Urteil gegen einen der letzten verbliebenen Oppositionellen in Russland ist nur ein Beispiel für Menschen, die wegen des Fake-News-Gesetzes in Russland verhaftet wurden. Präsident Wladimir Putin brachte es kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs durch die Duma. Seither wird die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russische Armee drastisch bestraft. Es drohen bis zu 15 Jahre Haft. „Das Gesetz verbietet praktisch jegliche Verwendung von Informationen, die nicht direkt aus dem Verteidigungsministerium kommen“, sagt Peter Franck, Russland-Experte bei „Amnesty Deutschland“, im Gespräch mit unserer Redaktion. „Es hat schon dazu geführt, dass einige Menschen in Russland jahrelang in Haft sitzen.“ Das Perfide daran: Was genau verboten und erlaubt, ist im Gesetz nicht klar präzisiert. Die Formulierung ist vage gehalten, genauso wie die russischen Bestimmungen gegen Landesverrat und das Gesetz gegen „ausländische Agenten“. „Die Menschen in Russland haben nur ein vages Gefühl, was vom Staat geduldet ist und was nicht. Und sie wissen, es kann Ärger geben, wenn man den Spielraum überschreitet“, so Franck. Jeder, der sich nicht völlig konform verhalte, gehe ein Risiko ein. Wenn es aber keine Logik bei der Strafverfolgung gebe, verfielen die Menschen in Paranoia, sagt auch der russische Menschenrechtsanwalt Pawel Chikow gegenüber dem unabhängigen russische Nachrichtenportal Meduza. Es ist nicht so, dass jeder, der sich in Russland kritisch äußere, direkt bestraft werde, so Franck. „Eine flächendeckende Verfolgung gibt es nicht, aber es gibt für jeden das Risiko für eine Bestrafung.“ Putins Machtapparat statuiere Exempel, die das Gefühl verbreiteten: „Es kann jeden treffen.“ Franck: „Es wird eine Atmosphäre geschaffen, die den Menschen vermittelt: Haltet euch da raus, dann lässt der Staat euch in Ruhe.“ Auch Aussagen von russischen Passanten in Straßenumfragen durch ausländische Journalisten würden dies immer wieder zeigen. Zur „militärischen Spezialoperation“ Putins befragt, laute die Standard-Antwort: „Ich mische mich da nicht ein, ich vertraue der russischen Führung.“ Vor allem seit dem Ukraine-Krieg gilt: Der Staat bestimmt, was wahr ist und was gesagt werden darf. Menschenrechtsanwalt Pavel Chikow nennt es eine der krassesten juristischen Neuerungen seit dem Ukraine-Krieg, dass sich der Staat ein Monopol auf die Wahrheit geschaffen habe. „Die Behörden sind dazu übergegangen, die Äußerung der persönlichen Meinung zu kriminalisieren“, so Chikow, „einschließlich völlig friedlicher Dinge, die in einer freien Gesellschaft nicht kriminalisiert werden sollten.“ Ebenso von Willkür geprägt ist das Gesetz gegen „ausländische Agenten“, das Putin seit seiner dritten Amtszeit 20212 immer wieder verschärfte. Wurden anfangs nur Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen, die vom Ausland finanziert wurden und politisch aktiv waren, als Agenten eingestuft und mit entsprechenden Repressionen belegt, sind es nun auch Medien und Einzelpersonen. Viele fragen sich: Warum nehmen die Menschen in Russland das hin, warum gibt es keinen Volksaufstand? Die repressiven Strafen und die Angst um das eigene Leben und das der Angehörigen sind gewiss eine Antwort darauf. Eine andere, dass es viele Russen nicht anders kennen. „Dieser Modus hat eine ganz lange Tradition, weit über 100 Jahre“, so Russland-Experte Franck. „Die Menschen in Russland haben nie die Erfahrung gemacht, dass unabhängiges Engagement zu irgendetwas führt.“ Auch unter Russlands Jugend herrscht großteils Apathie, sagte ein Experte für die jungen Generation in Russland kürzlich im Interview mit Merkur.de. Einen Ausweg aus der Lage sieht Menschenrechts-Experte Franck derzeit nicht. „Das Land kann sich wohl nur von innen verändern“, glaubt er. „Durch irgendwelche Ereignisse, die jetzt noch niemand vorhersehen kann.“ (smu) | Stephanie Munk | In Russland hat sich Putin ein Monopol auf die Wahrheit geschaffen. Kritiker des Ukraine-Kriegs sind fast verstummt. Ein Experte erklärt die Mechanismen. | Politik | 2023-02-07T19:57:21+0100 | [
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Geburtenanstieg in Deutschland: 3,5 Prozent mehr Kinder | Wiesbaden - Es gibt wieder mehr Geburten in deutschen Krankenhäusern. Bevölkerungsforscher sehen bereits eine Trendwende. Der Hebammenverband sorgt sich jedoch über einen speziellen Aspekt. Die Zahl der Geburten in deutschen Krankenhäusern ist im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent auf 716 539 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 24 626 Kinder mehr als im Jahr 2014 in Krankenhäusern geboren. Der Anteil der lebend geborenen Kinder betrug wie schon 2014 erneut 99,7 Prozent. Wie hoch der Anteil der Hausgeburten oder anderer Einrichtungen im Vergleich zur Krankenhausentbindung war, wurde nicht angegeben. Bevölkerungsforscher hatten bereits vor einigen Wochen von einer Trendwende bei der Geburtenrate gesprochen, nachdem die Zahl der Neugeborenen zuvor jahrelang rückläufig war. Die Entwicklung wurde unter anderem auf den Ausbau der Kinderbetreuung zurückgeführt, der es Frauen leichter mache, Beruf und Familie zu vereinbaren. Bundesweit entschieden sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts 31,1 Prozent der werdenden Mütter für eine Kaiserschnittgeburt. Das sei ein geringfügiger Rückgang um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014. Der Deutsche Hebammenverband nannte die Zahl der Kaiserschnitte in einer Stellungnahme zu hoch. Jeder Kaiserschnitt sei eine Operation und sollte wegen der Risiken für Mutter und Kind nur dann durchgeführt werden, wenn er medizinisch notwendig ist, hieß es. Hierzu fehlten allerdings gültige Standards. Die Entscheidung für einen Kaiserschnitt sei in vielen Fällen subjektiv und werde «auch aus Angst vor Fehlern und folgenden Geburtsschäden» getroffen, mahnte Susanne Steppat, die dem Präsidium des Verbands angehört. Es gab dabei erneut deutliche regionale Unterschiede: Während im Saarland 38,5 Prozent der Geburten per Kaiserschnitt vorgenommen wurden, waren es in Sachsen nur 24 Prozent. Zudem gab es in Hamburg und Sachsen-Anhalt im Gegensatz zum bundesweiten Trend eine leichte Steigerung der Kaiserschnittrate um 0,7 beziehungsweise 0,5 Prozentpunkte. dpa | Frankfurter Rundschau | Wiesbaden - Es gibt wieder mehr Geburten in deutschen Krankenhäusern. Bevölkerungsforscher sehen bereits eine Trendwende. Der Hebammenverband sorgt sich jedoch über einen speziellen Aspekt. | Panorama | 2016-10-05T18:33:00+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/geburtenanstieg-in-deutschland-3-5-prozent-mehr-kinder-zr-6812021.html |
Wäschetrocknen in der Wohnung: Schnell und einfach ohne Trockner | Wer lieber auf den alten Wäscheständer setzt, sollte darüber nachdenken, wie er Kleidung oder Handtücher an der Leine möglichst clever platziert. Nicht jeder hat daheim Platz für einen Wäschetrockner. Oder man will sich die teuren Stromkosten lieber sparen. Dann hilft es nichts: Die frisch gewaschenen Klamotten und Handtücher müssen zum Trocknen an die Leine. Praktisch für daheim sind auch die kleineren Wäscheständer. Sie stehen nicht unnötig im Weg herum. Und wenn Sie im Badezimmer ein Fenster haben, können Sie sie sogar einfach in der Badewanne platzieren, solange die Klamotten an der Leine trocknen. Aber nicht vergessen: Ordentlich lüften, sobald die Wäsche an der Leine hängt. Das gilt natürlich grundsätzlich für alle Räume - damit sich in der Wohnung kein Schimmel bildet. Tipp: Die Wäsche können Sie vorher mit der höchsten Schleuderzahl in der Waschmaschine vortrocknen. Das Nachhaltigkeitsportal Utopia.de hat zudem ein paar Tipps parat, wie Ihre Wäsche schneller trocknet. Die Mühe lohnt sich: Ganz klar: Wer einen überdachten Balkon hat, sollte den Wäscheständer besser dort platzieren. Denn im Freien können die frisch gewaschenen Klamotten, Bett- oder Handtücher schneller trocken. Wer braucht da noch einen Wäschetrockner. Übrigens: Auch beim Waschen können Sie bewusst ein wenig Strom sparen. | Anne Hund | Klamotten an der Wäscheleine trocknen lassen? Dann sollten Sie darüber nachdenken, wie Sie Klamotten oder Handtücher möglichst clever platzieren. | Wohnen | 2022-11-28T11:20:30+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/waesche-trocknen-ohne-waeschetrockner-schnell-winter-tipps-haushalt-hilfen-in-der-wohnung-zr-91899347.html |
Corona: Gefälschte Impfpässe in Umlauf - bald könnte es harte Strafen geben | Corona-Maßnahmen werden vielerorts weiter verschärft. Mit gefälschten Impfpässen wollen Betrüger die Regeln umgehen. Doch nun will der Staat handeln. München - Die Lage der Corona-Pandemie* in Deutschland spitzt sich wieder zu. Viele Bundesländer verschärfen die Maßnahmen - wobei auch Rufe nach strengeren Kontrollen laut werden. Anreize für kleineren oder größeren Betrug gibt es: Geimpfte haben aktuell mehr Freiheiten als Ungeimpfte. Betrüger sehen aber eine Alternative, um sowohl die Impfung weiterhin zu verweigern als auch die Freiheiten der Geimpften zu genießen: manipulierte Impfpässe. Inzwischen ist aus der Fälschung von Impfpässen offenbar eine regelrechte Industrie geworden. Oft ist das Ziel, mit den falschen Pässen an Impfzertifikate zu gelangen. Diese können dann etwa in Apps eingescannt werden. So ist Christina Wallrabe, eine Apothekerin aus Dortmund, ist in den vergangenen Monaten dutzenden Impfschwindlern begegnet, wie sie dem Spiegel berichtete. Im Schnitt sehe sie zwei Fälschungen am Tag. Bei einer Begegnung vor zwei Wochen wurde die 55-jährige nach eigenen Angaben sogar physisch angegriffen. Als dank der Vorsicht von Wallrabe der gefälschte Impfpass eines Mannes aufflog, drehte dieser ihr den Arm auf den Rücken. Der Angreifer floh, als ein anderer Kunde der Apothekerin zur Hilfe kam. Nicht nur Wallrabe, sondern Apotheker aus ganz Deutschland klagen über gefälschte Impfpässe. Es ist ein gefährliches Spiel, dass sowohl Fälscher als auch ihre Kunden treiben. Obwohl die Nutzer von Fälschungen ungeschützt sind, gelten die Regeln für Ungeimpfte nicht für sie. So kann ein tödliches Risiko für Teile der Bevölkerung von diesen Personen ausgehen. Wie viele Fälschungen sind nun im Umlauf? Eine genaue Antwort auf diese Frage haben auch zuständige Behörden nicht. Einer Umfrage des Spiegel zufolge sind jedoch rund 2000 Ermittlungen aufgrund von gefälschten Pässen im Gange - dabei mehr als 600 in Bayern und 150 in Berlin. Die Polizei gehe von einer „erheblichen“ Dunkelziffer aus. Der Umfrage nach wurden in Bayern bisher etwa 3000 Nachahmungen sichergestellt. Bereits im Mai tauchten im Freistaat die ersten gefälschten Impfpässe auf. Aktuell werden an mehreren Orten die Corona-Maßnahmen weiter verschärft, was womöglich zu einer höheren Nachfrage für gefälschte Pässe führen wird. Da die digitalen Impfzertifikate in den Apotheken nur temporär erstellt und anschließend gelöscht werden, ist eine Nachverfolgung der gefälschten Pässe nur schwer möglich. Wurde also auf Grundlage eines imitierten Passes erst einmal ein Zertifikat erstellt, so können die Betrüger leicht entwischen. Auf dem Messengerdienst Telegram werben die Schwindler in Gruppen mit Tausenden Mitgliedern für ihre in Serienproduktion hergestellten Pässe. Betrüger verbreiten auch Falschinformationen über angebliche Gefahren einer Impfung gegen Corona. Es handle sich um giftige Impfstoffe mit „sehr tödlichen Nebenwirkungen“. Bislang ist unklar, wie Hersteller und Kunden der imitierten Pässe bestraft werden. Eine konkrete Regelung dazu besteht nicht, juristische Meinungen zum Thema gehen auseinander. Das Osnabrücker Landgericht stellte zwar eine Gesetzeslücke fest, sah eine Strafbarkeit aber nur im Fall der Täuschung von Behörden oder Versicherungen. Dem setzten drei niedersächsische Generalstaatsanwälte entgegen, dass kein Anlass zur Annahme einer Strafbarkeitslücke bestehe, denn dies sei „ganz offensichtlich“ nicht mit dem Willen des Gesetzgebers vereinbar. Hier könne man auf den allgemeinen Straftatbestand der Urkundenfälschung zurückgreifen, so die Generalstaatsanwälte. Nun will auch die Politik tätig werden. Ein Gesetzesentwurf der Union zur „Verbesserung des Schutzes vor Impfpassfälschungen“ soll am Donnerstag in den Bundestag kommen. Zudem befasst sich aktuell auch die Ampelkoalition mit dem Problem. Sie will ein Gesetz auf den Weg bringen, das für die Betrüger und deren Kunden Haftstrafen von bis zu zwei Jahren vorsieht. (bb) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA | Bedrettin Bölükbasi | Corona-Maßnahmen werden vielerorts weiter verschärft. Mit gefälschten Impfpässen wollen Betrüger die Regeln umgehen. Doch nun will der Staat handeln. | Politik | 2021-11-15T21:20:00+0100 | [
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Recruiter erklärt, bei welchen Alarmsignalen Sie ein Bewerbungsgespräch abbrechen sollten | Jobinterviews können auch ohne „Psychotricks“ stressig sein. Ein Fachmann erläutert, warum einige HR-Mitarbeiter immer noch manipulative Fragen stellen. Das Vorstellungsgespräch ist für viele der wohl aufregendste Schritt im Bewerbungsprozess. Der Kandidat lernt zum ersten Mal den Arbeitsplatz und sein zukünftiges Team kennen, und kann sich nun in einem persönlichen Gespräch von seiner besten Seite zeigen. Normalerweise verlaufen Bewerbungsgespräche professionell – die Kandidaten sind oft schon aufgeregt genug. Immer wieder kursieren Horrorgeschichten, in denen von Psychotricks wie dem Kaffee-Trick und absurden Fragen („Was ist Ihre Lieblings-Eissorte?“) berichtet wird, die Rückschlüsse auf Bewerber zulassen sollen. „Wer heute noch solche Tricks anwendet, ist aus der Zeit gefallen“, sagt der HR-Projektmanager Daniel Wörz BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Wertschätzende Personaler würden den Kandidaten respektvoll und auf Augenhöhe begegnen –„und finden andere Wege, herauszufinden, ob der Bewerber ins Team passt.“ Solche Psychotricks und manipulative Fragen seien ein Trend aus der Beratung sowie der Tech-Industrie. Die Tricks würden zeigen, dass das Unternehmen eine „schlechte Personalauswahl“ macht. Es gibt eine Vielzahl an Psychotests und Fragen, die die Bewerber beim Vorstellungsgespräch aus der Reserve locken sollen. Ganz banal fange der sogenannte Kaffee-Trick an: Dem Bewerber wird eine Tasse Kaffee angeboten. Am Ende des Gesprächs werde dann darauf geachtet, ob der Bewerber seine Tasse zurück in die Küche räumt – wodurch Rückschlüsse auf die Eigenverantwortung gezogen werden sollen. „Das ist aber nicht der Fall. Es zeigt nicht, wie motiviert oder ordentlich der Kandidat ist“, sagt der Experte. Ob die Person die Tasse wegräumt oder nicht, sage nichts darüber aus, ob sie ihre Arbeit gut machen wird, erklärt Wörz. Er findet „Das sollte man nicht so machen“. Zudem gibt es noch die „Brainteaser“: Das sind Fragen, die nichts mit der professionellen Aufgabe zu tun haben. „Wie passt eine Giraffe in den Kühlschrank? Wie viele Tennisbälle passen in ein Auto? Welches Tier, Küchengerät, oder Superheld wäre Sie gern und warum?“, sind einige Beispiele. Psychotricks sollen oft die Stressresilienz der Kandidaten testen: „Es wird rhythmisch mit einem Stift geklickt oder mit der Hand auf den Tisch geklopft. Oder die Interviewer unterbrechen den Kandidaten in seinem Antwortfluss und stellen dauernd Zwischenfragen“, berichtet Wörz. Manche Personaler würden auch unlogische Pausen von mehreren Sekunden an unpassenden Stellen in das Gespräch einbauen, um die Bewerber zu verunsichern. Den Stift-Trick hat Wörz kürzlich sogar selbst als Bewerber in einem Vorstellungsgespräch erlebt. Ein HR-Manager wendete ihn an. „Der eigentliche „Trick“ war, dass er im Verlauf des Gesprächs begann, mit seinem (teuren) Kugelschreiber regelmäßig und rhythmisch auf den Tisch zu klopfen“, schreibt Wörz in einem LinkedIn-Beitrag. Der HR-Manager wollte „damit die Stressresilienz erproben. Und ob ggf. jemand darauf reagiert, z.B. er soll das unterlassen oder komplett ins Schleudern gerät.“ Wörz ließ sich nach eigenen Angaben nicht aus der Fassung bringen. Trotzdem gehen solche Tricks für ihn zu weit. Der Experte macht deutlich: „Die Grenze ist überschritten, wenn es keinen psychologisch validen Bezug zur Aufgabe gibt.“ Stressresilienz könne nicht über Psychotricks im Vorstellungsgespräch bewiesen werden. Harmlose Tricks allerdings würden häufig bei Auszubildenden und Trainees angewandt. So erhielten die Bewerber zum Beispiel eine Liste mit Gesprächspartnern. Am Bewerbungstag fänden die Gespräche dann in einer anderen Reihenfolge statt. Die Kandidaten sollen dabei zeigen, dass sie „in der Lage sind, sich auf veränderte Situationen und Charaktere einzulassen. Man möchte sehen, dass der Bewerbende Nachfragen stellt. Wer sind die neuen Gesprächspartner? Was ist ihre Rolle im Unternehmen?“ Auch kleine Aufgaben im Vorstellungsgespräch seien nicht grundsätzlich abzulehnen. Doch: „Der Test muss einen Bezug auf die künftige Aufgabe und Rolle im Unternehmen haben“, erklärt der Experte. Den Kandidaten darum zu bitten, mit seinem zukünftigen Team einen kurzen Bericht zu erarbeiten, könne sinnvoll sein, sagt Wörz: „Ein solcher praktischer Case ist in Ordnung.“ | Sophia Sichtermann | Jobinterviews können auch ohne „Psychotricks“ stressig sein. Ein Fachmann erläutert, warum einige HR-Mitarbeiter immer noch manipulative Fragen stellen. | Panorama | 2025-04-16T13:28:00+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/interview-psychotrick-bewerbungsgespraech-verhalten-kandidat-bewerber-karriere-zr-93655901.html |
Nach Kimmich-Platzverweis: FC Bayern wankt in Wolfsburg – rettet aber die Tabellenführung | Trotz der Diskussionen um Manuel Neuer siegt der FC Bayern beim VfL Wolfsburg. Nachdem Joshua Kimmich vom Platz fliegt, wird es aber nochmal spannend. Das Spiel im Ticker zum Nachlesen. Fazit: Der FC Bayern hat in der Fußball-Bundesliga den ersten Sieg 2023 eingefahren. Die Münchner gewannen am Sonntagabend 4:2 (3:1) beim VfL Wolfsburg und holten sich mit nunmehr 40 Punkten die Tabellenführung von Union Berlin (39) zurück. Kingsley Coman mit einem Doppelschlag (9. Minute / 14.), Thomas Müller (19.) und Jamal Musiala (73.) erzielten die Tore für den deutschen Rekordmeister. Jakub Kaminski (44.) und Mattias Svanberg (81.) konnten für die Niedersachsen trotz eines klaren Chancen-Plus vor 30.000 Zuschauern nur noch verkürzen. Bayerns Mittelfeldstratege Joshua Kimmich sah nach 54 Minuten die gelb-rote Karte. Die Bayern treffen am kommenden Samstag (15.30 Uhr, hier im Live-Ticker) nun auf den VfL Bochum, ehe am 14. Februar (21 Uhr, hier im Live-Ticker) das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain ansteht. 90. Minute + 6: Das Spiel ist aus! Der FC Bayern gewinnt in Wolfsburg und holt sich damit die Bundesliga-Tabellenführung von Union Berlin zurück. 90. Minute + 3: Riesen-Parade von Sommer! Super gehalten! Ein Schuss von Svanberg aus 20 Metern wird tückisch abgefälscht. Der Schweizer Keeper ist schon auf dem Weg in die andere Ecke, bekommt im Liegen aber noch den linken Fuß an den Ball, der dadurch über die Latte segelt. 90. Minute + 2: Tel kann mit einem Konterlauf etwas für Entlastung sorgen. Einzig: Der junge Franzose rennt ins Abseits. Dennoch: Das nimmt Zeit von der Uhr. 90. Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit. 90. Minute: Abschluss der Wolfsburger aus der zweiten Reihe. Der Schuss bleibt aber im bajuwarischen Bollwerk hängen. Die Münchner stehen mit fast allen Mann um den eigenen Sechzehner. 88. Minute: Wolfsburg rennt unvermindert an. Die Bayern wollen die Partie jetzt sichtlich über die Zeit bringen. Die Torschüsse betragen 17:9 für den VfL! 85. Minute: Der Treffer zählt nicht! Der Videobeweis zeigt, dass etwas abseits Baku Goretzka gefoult hat. Deswegen zählt das Tor nicht. Gut gesehen von Schiedsrichter Osmers und seinem Team. 84. Minute: Uhhhhhhhh .... der Ball ist nach einem wuchtigen Schuss von Gerhardt im Bayern-Tor. Aber zählt der Treffer auch? Der Schiri bemüht den VAR. 81. Minute: Tor! VfL Wolfsburg - FC Bayern 2:4, Torschütze: Svanberg. Geht doch noch was für die „Wölfe“? Stürmer Lucas Nmecha legt für den Schweden auf, der diesmal konsequenter beim Abschluss ist. Die Münchner müssen noch aufpassen. 78. Minute: Doppel-Wechsel bei Bayern: Der erst 17-jährige Wanner ersetzt Musiala, der Niederländer Blind wird für Cancelo eingewechselt. 74. Minute: Doppel-Wechsel bei Wolfsburg: Gerhardt kommt für Arnold, L. Nmecha für Wind. 73. Minute: Toooooorrrrrr!!! VfL Wolfsburg - FC Bayern 1:4, Torschütze: Musiala. Hammer! Der Dribblekünstler nimmt sich ein Herz und lässt mit einem mutigen Solo einfach mal sechs, sieben Wolfsburger stehen. Das zeigt seine Extra-Klasse! Trocken setzt er den Ball unten rechts in die Ecke. Da hat keiner der „Wölfe“ Zugriff, weil Musiala die Kugel im Stile eines Ballmagnets mit sich führt. Ist das die Entscheidung für die Münchner in Unterzahl? 67. Minute: Doppel-Wechsel bei Wolfsburg: Ex-Bayern-Coach Kovac wechselt Marmoush für den Angriff ein. Der Österreicher Wimmer geht für ihn runter. Paredes darf sich für Paulo Otavio beweisen. 65. Minute: Die Münchner verteidigen kompakt um die eigene Box. Da müssen die Bayern jetzt eine ganz neue Qualität beweisen, während sie normalerweise diejenigen sind, die Druck aufbauen. Bisher verteidigen sie ihr Tor in Unterzahl prächtig. 61. Minute: Baku mit der Chance. Der Wolfsburger köpft den Ball freistehend Sommer in die Arme. Mein Lieber, jetzt müssen die Bayern aber aufpassen! 60. Minute: Doppel-Wechsel bei Bayern: Stanisic darf für Sané ran, Tel ersetzt Müller im Sturm. 58. Minute: Die Bayern stehen mit einem Mann weniger tief und müssen sich zurückziehen. Wolfsburg rennt an, findet aber keine Lücke. Dieses Spiel ist noch nicht entschieden - und die Spannung beinahe greifbar. 55. Minute: Wechsel bei Bayern: Nagelsmann wechselt für Coman Gnabry ein. 54. Minute: Gelb-Rote Karte gegen Kimmich (Bayern). Taktisches Foulspiel vom Schwaben und das ist nach seinem Frust-Foul in der ersten Halbzeit der Platzverweis. Die Münchner sind in Unterzahl - und die „Wölfe“ am Drücker. Jetzt wird es ein Geduldsspiel. 52. Minute: Riesen-Chance für den VfL! Die „Wölfe“ schalten schnell um. Der starke Baku kommt über rechts angerauscht und spielt den Ball scharf vor den ersten Pfosten. Svanberg hat den richtigen Laufweg, bekommt aber keinen Druck hinter den Ball. Der Schwede stolpert die Kugel über die Latte hinweg. Das kann, das muss vielleicht das 2:3 sein! 50. Minute: Gute Chance für Wolfsburg! Nach einer Ecke kommt am zweiten Pfosten van der Ven zum Abschluss. Er bleibt im bajuwarischen Bollwerk hängen. Schließlich klärt Musiala die Szene. 48. Minute: Beide Mannschaften kehren unverändert zurück. Und Wolfsburg macht Druck. Svanberg versucht, einen Ball von der Grundlinie zurück zu chippen. Doch Sommer hat aufgepasst - und den Ball. 46. Minute: Weiter geht es mit der Partie der Münchner in der Volkswagen-Arena. 45. Minute + 1: Pause in Wolfsburg! Dieses Spiel ist noch nicht pro Bayern entschieden 44. Minute: Tor! VfL Wolfsburg - FC Bayern 1:3, Torschütze: Kaminski. Der Anschluss für die Niedersachsen. Die „Wölfe“ sind noch im Spiel. Feiner Ball an der Strafraumgrenze durch die Schnittstelle. Die Abseitsfalle der Bayern schnappt nicht zu, sodass der junge Pole nur noch Sommer vor sich hat. Kaminski nimmt genau Maß und schlenzt den Ball in die rechte untere Ecke. 43. Minute: Musiala taucht nach einer Passstafette plötzlich frei vor Casteels auf. Der FCB-Youngster zögert aber und schließt nicht gleich ab. Er legt den Ball auf Coman zurück, der die Kugel deutlich neben den linken Pfosten des Tores setzt. 40. Minute: Die Gangart wird härter. Otavio steigt mit den Stollen Cancelo auf den Kickschuhe. Er sieht dafür folgerichtig die Gelbe Karte. Ruppige Fouls auf beiden Seiten. 36. Minute: Gute Parade von Sommer! Svanberg hält aus 20 Metern drauf. Doch der Schweizer Goalie hat die Handschuhe oben und wehrt zur Seite ab. 35. Minute: Bayerns Kimmich sieht wegen eines Revanche-Fouls die Gelbe Karte. Auf Höhe der Mittellinie. Muss nicht unbedingt sein. 30. Minute: Wechsel bei Wolfsburg: Ex-Bayern-Coach Kovac nimmt Lacroix runter und bringt Kaminski. Damit gibt der Kroate wohl auch defensiv die Fünferkette auf und geht mehr ins Risiko. Was bleibt ihm bei diesem Spielstand aber auch anderes übrig? 28. Minute: Die Chance für Wolfsburg! Otavio lässt diese allerdings in bester Schussposition an der Münchner Box fahrlässig liegen. Er bringt nicht mal den Ball auf das Tor. Mein Lieber ... 25. Minute: Bayern macht das Spiel. Wolfsburg sucht nach einer Linie, findet diese aber nicht mehr. Wird das hier richtig deutlich für die Münchner? 19. Minute: Toooooorrrrrr!!! VfL Wolfsburg - FC Bayern 0:3, Torschütze: Müller. Jeder Ball auf das Tor der „Wölfe“ ist auch drin. Ist das effizient! Kimmich tritt einen Freistoß aus dem Halbfeld stramm in die Box. Müller kreuzt genau im richtigen Moment und setzt den Ball per Kopf platziert in die linke untere Ecke. 18. Minute: Die Münchner wirken sehr ballsicher und umgehen das Pressing der „Wölfe“. Klare Dominanz jetzt des deutschen Rekordmeisters. Trotz der Neuer-Unruhe im Klub. 14. Minute: Toooooorrrrrr!!! VfL Wolfsburg - FC Bayern 0:2, Torschütze: Coman. Schöner Treffer! Cancelo flankt den Ball von rechts außen auf die andere Seite. Der Franzose steht ungedeckt am Strafraumeck und nimmt die Kugel direkt. Der Vize-Weltmeister schlenzt den Ball unhaltbar in die lange Ecke. 13. Minute: Riesen-Chance für Wolfsburg! Wimmer schlägt einen gefährlichen Ball von der Grundlinie vor den ersten Pfosten. Paulo Otavio ist dran, zögert aber mit dem Abschluss, sodass der Ball an allen Spielern vorbeigeht. Da war für die Niedersachsen viel mehr drin. 12. Minute: Angriff der Wolfsburger. Doch Sommer ist nach einer Flanke zur Stelle und spielt den Ball für das Umschaltspiel direkt wieder weiter. 9. Minute: Toooooorrrrrr!!! VfL Wolfsburg - FC Bayern 0:1, Torschütze: Coman. Die frühe Führung für die Münchner! Coman bringt den Ball mit einem scharfen Flankenball an den Fünfmeterraum. Müller springt am Ball vorbei und verunsichert damit offensichtlich Keeper Casteels. Der Goalie sieht in dieser Szene gar nicht gut aus und lässt die Kugel in die lange Ecke durchrutschen. 9. Minute: Der FC Bayern schiebt die Niedersachsen jetzt vor deren Tor. Der Ballbesitz liegt deutlich bei München. 6. Minute: Die Bayern sammeln sich in den Anfangsminuten. Wolfsburg steht hoch und kompakt. Die „Wölfe“ stören früh mit ihrer ersten Pressinglinie. Das schauen sich die Münchner offenbar erstmal an. 3. Minute: Gefährlich! Wolfsburg kommt mit viel Schwung an den Strafraum der Bayern. Wind und Wimmer kommen aber nicht durch. Der Schuss des Dänen Wind geht deutlich neben den Kasten. 1. Minute: Los geht es in Wolfsburg! Update vom 5. Februar, 17.25 Uhr: Wirbel um Manuel Neuer und Unruhe in München: Die Bayern müssen das aus den Köpfen bekommen, wenn sie jetzt in Wolfsburg antreten. Bekommen sie das hin. Antworten gibt es in wenigen Minuten. Update vom 5. Februar, 17.15 Uhr: Dayot Upamecano wird heute von Trainer Julian Nagelsmann geschont. Der Innenverteidiger hatte mit Frankreich das WM-Finale in Katar erreicht, er hat viele Spiele in den Knochen. „Upa ist zur Behandlung in Konstanz. Er lässt sich einfach noch mal seine Statik einstellen und seinen Zeh anschauen. Er muss wieder zu Kräften kommen“, erklärte Nagelsmann am Freitag. Nach tz-Informationen war Upamecano bei Dr. Kurt Mosetter am Bodensee, dem Begründer der sogenannten Myroflextherapie, einer alternativmedizinische Behandlung gegen Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, bei der bestimmte Druckpunkte massiert werden, um Verspannungen zu lösen. Update vom 5. Februar, 17.05 Uhr: Julian Nagelsmann steht bei DAZN am Mikrofon. Der Bayern-Trainer äußert sich zum polarisierenden Neuer-Interview. Der 35-jährige Oberbayer wird gefragt, ob er seit Freitag, als das Interview erschien, schon Kontakt mit dem Weltmeister hatte. „Nein, noch nicht, nein“, sagt Nagelsmann und berichtet: „Ich hatte ein gutes Gespräch mit Manu vor dem interview, in dem wir alles besprochen haben und ich es ihm erklärt habe.“ Das Interview „trägt nicht gerade zur Ruhe bei. Es geistert durch die Gazetten und ist natürlich ein Thema in Fußball-Deutschland“, meint der Bundesliga-Coach: „Ich hätte einen anderen Weg gewählt.“ Das trägt nicht gerade zur Ruhe bei. Es geistert durch die Gazetten und ist natürlich ein Thema in Fußball-Deutschland. Update vom 5. Februar, 16.55 Uhr: Freilich steht heute - neben Manuel Neuer - auch FCB-Trainer Julian Nagelsmann besonders im Fokus. Zwar konnten sich die Münchner unter der Woche durch ein souveränes 4:0 (3:0) im DFB-Pokal in Mainz aus ihrer Ergebniskrise befreien. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Bayern in dieser Bundesliga-Saison von bislang 18 Spielen nur zehn gewonnen haben. Ganze siebenmal gab es ein Unentschieden und eine Partie ging verloren. Sie erinnern sich? Am 7. Spieltag setzt es ein 0:1 beim FC Augsburg. Wolfsburg gilt dagegen als eine Art Lieblingsgegner der Bayern. In der Vergangenheit setzte es so manchen torreichen Sieg gegen die „Wölfe“. Update vom 5. Februar, 16.35 Uhr: Leihspieler Joao Cancelo spielt also im zweiten möglichen Spiel wieder von Beginn an für die Bayern. In Mainz hatte der 28-jährige Portugiese ein prächtiges Debüt gefeiert. Mit seiner Agilität und seinem Zug zum Tor war er einer der besten Spieler auf dem Platz. Jetzt konnte er nochmal Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen absolvieren. Wird der portugiesische Nationalspieler auch in Wolfsburg zum Faktor? Update vom 5. Februar, 16.20 Uhr: Die Aufstellung der Bayern ist da: Coach Nagelsmann setzt Außenstürmer Gnabry wieder nur auf die Bank. Abwehrspieler Upamecano fehlt angeschlagen, für den französischen Vize-Weltmeister startet Davies. Der Kanadier rückt wohl auf die linke Außenbahn, während Neuzugang Cancelo rechts in der Viererkette spielt. Choupo-Moting fehlt wegen Magen-Darm-Beschwerdebn im Kader. Müller dürfte deshalb im Sturm starten. Goretzka rückt nach seiner Rückkehr indes wieder in die Anfangsformation. Aufstellung des FC Bayern: Sommer - Cancelo, Pavard, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Sané, Musiala, Coman - Müller Update vom 5. Februar, 16.15 Uhr: Ein Blick auf die Tabelle verrät: Der FC Bayern gerät nicht nur intern in der Mannschaft wegen unzufriedener Spieler wie Manuel Neuer und Benjamin Pavard unter Druck. Auch in der Bundesliga wird es deutlich taffer. Union Berlin ist am Samstag nach einem 2:1 (1:0) gegen Mainz 05 an den Münchner vorbeigezogen, der BVB hat durch ein beeindruckendes 5:1 (1:1) gegen den SC Freiburg (vorerst) nach Punkten gleichgezogen. Und auch Pokalsieger RB Leipzig ist in Schlagdistanz. Update vom 5. Februar, 15.55 Uhr: Das Interview von Manuel Neuer treffe den FC Bayern zu einer „Unzeit“, meinte Vorstandsboss Oliver Kahn in einer ersten offiziellen Stellungnahme. „Dieser Schlag hat mich extrem getroffen. Für mich kam das aus dem Nichts. Für Toni auch. Ich habe das überhaupt nicht verstanden. Mich hat das richtig umgehauen“, hatte Neuer im Gespräch mit der SZ zum Rauswurf seines Vertrauten Toni Tapalovic gesagt: „Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen, das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe wirklich schon einiges erlebt.“ Manuel hat seine persönlichen Interessen hier über die Interessen des Klubs gestellt. Für die Härte seiner Aussagen und das offenbar gegenüber dem Klub nicht angekündigte Interview rüffelte nun auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic Bayern-Kapitän Neuer. „Die Enttäuschung, die er wegen Tapas Freistellung beschreibt, die herrscht auch bei uns“, erklärte Salihamidzic in der Bild am Sonntag: „Manuel hat seine persönlichen Interessen hier über die Interessen des Klubs gestellt.“ Gibt es ein Nachspiel? Update vom 5. Februar, 15.30 Uhr: Der FC Bayern spielt an diesem Sonntagabend beim VfL Wolfsburg. Doch das polarisierende Interview von Weltmeister Manuel Neuer ist das alles beherrschende Thema. FCB-Ikone Stefan Effenberg hat Neuer für dessen Aussagen nun scharf kritisiert. Neuer müsse „darüber nachdenken, ob es überhaupt für ihn sinnvoll ist, nach diesen erhobenen Vorwürfen seinen bis 2024 gültigen Vertrag überhaupt zu erfüllen, oder ob es vielleicht besser ist, den Verein zu verlassen“, schrieb der einstige Nationalspieler in seiner Kolumne für t-online. Erstmeldung vom 5. Februar: München/Wolfsburg - Es rumort gewaltig beim FC Bayern: Das Interview des verletzten Stammtorhüters Manuel Neuer, in dem er Trainer Julian Nagelsmann und die Münchner Bosse für den Rauswurf des Torwarttrainers Toni Tapalovic scharf kritisierte, polarisiert weit über die Säbener Straße hinaus. Dabei hatten sich die Bayern durch das 4:0 (3:0) im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Mainz 05 ergebnistechnisch gerade erst gefangen. Aber: In der Bundesliga ist die Ergebniskrise nach dreimal 1:1 in Folge noch nicht überwunden. An diesem Sonntagabend (ab 17.30 Uhr) muss der deutsche Rekordmeister beim VfL Wolfsburg in Niedersachsen ran. „Große Enttäuschung“, habe er verspürt, erklärte Neuer in dem Interview mit Süddeutscher Zeitung und The Athletic zum Tapalovic-Rauswurf: „Das hat mit dem Menschlichen zu tun, dem Umgang mit einem verdienten Mitarbeiter: Wir wollen als Bayern München anders – eine Familie – sein. Und dann passiert etwas, das ich so hier noch nicht erlebt habe. Das ist für alle schade: für den Verein, für Tapa, für den Staff, für alle Torhüter und somit natürlich auch für mich.“ In den ganzen Jahren habe er „nie etwas Negatives von irgendeinem Trainer über Toni gehört. Fragen Sie Pep Guardiola und seine Crew, Carlo Ancelotti oder Niko Kovac“, meinte der 36-jährige Keeper weiter, der sich nach seinem Skiunfall und der dabei erlittenen Unterschenkelfraktur derzeit in der Reha heranarbeitet. Alle in unserer Torwart-Gruppe hat es zerrissen, da sind Leute in Tränen ausgebrochen. „Alle in unserer Torwart-Gruppe hat es zerrissen, da sind Leute in Tränen ausgebrochen“, erzählte der Nationalspieler: „Eine für mich nachvollziehbare Begründung gab es nicht. Es wurden Dinge gesagt, die ich nicht teile. Aber ich habe keine Argumente gehört, die ausschließen, dass man miteinander hätte sprechen und die Dinge hätte klären können.“ Sein Interview dürfte auch in Wolfsburg ein viel besprochenes Thema sein. Verfolgen Sie das Bundesliga-Auswärtsspiel des FC Bayern beim VfL Wolfsburg heute Abend ab 17.30 Uhr hier im Live-Ticker. (pm) | Patrick Mayer | Trotz der Diskussionen um Manuel Neuer siegt der FC Bayern beim VfL Wolfsburg. Nachdem Joshua Kimmich vom Platz fliegt, wird es aber nochmal spannend. | Fußball | 2023-02-07T04:45:44+0100 | [
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Habeck will Bürger mit neuem Plan von seiner Energie-Politik überzeugen: Läuft „wie geschnitten Brot“ | Weltweite Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien könnte 2025 erstmals Kohle übertreffen. Das freut auch Habeck – dank Ampel-Energiepolitik hätten die Menschen wieder mehr Geld im Portemonnaie. Berlin – Wird ein bedeutender Meilenstein der Energiewende bereits nächstes Jahr erreicht? Laut aktuellen Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte die weltweite Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nächstes Jahr erstmals die aus Kohle übertreffen. „Was lange für unmöglich gehalten wurde, wird möglich“, meint Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) daher auch in einem Interview mit der Wirtschaftswoche. Der Anteil erneuerbarer Energien am Strom soll laut Berechnungen international von 30 Prozent in 2023 auf 35 Prozent im nächsten Jahr ansteigen. Besonders stark ist Photovoltaik, das etwa die Hälfte der weltweiten Stromnachfrage in 2024 und 2025 abdecken werde. Solar- und Windenergie machen zusammen circa ein Viertel des Wachstums aus. Auch der globale Strombedarf wird dieses Jahr einen Rekord brechen: Die IEA rechnet damit, dass dieser um rund vier Prozentpunkte steigen wird – die höchste jährliche Wachstumsrate seit 2007, abgesehen von den außerordentlichen Ereignissen der globalen Finanzkrise und der Covid-19-Pandemie. Derselbe starke Anstieg wird auch im kommenden Jahr erwartet. „Das Wachstum der weltweiten Stromnachfrage in diesem und im nächsten Jahr wird zu den schnellsten der letzten zwei Jahrzehnte gehören, was die wachsende Rolle der Elektrizität in unseren Volkswirtschaften sowie die Auswirkungen schwerer Hitzewellen verdeutlicht“, meint IEA-Direktor für Sicherheit und Energiemärkte Keisuke Sadamori. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix müsse daher schnell weiter ansteigen. Gleichzeit müsse aber auch in eine sichere Netzinfrastruktur investiert werden und in höhere Energieeffizienzsystem, „um die Auswirkungen des erhöhten Kühlbedarfs auf die Stromsysteme zu verringern“. Auch Deutschland investiert massiv in den Ausbau von erneuerbaren Energien, um die Klimaneutralität zu erreichen. Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus nachhaltigen Quellen stammen. Dafür müsste sich der Anteil der grünen Energiesysteme bis 2030 verdoppeln, geht man von 2021 als Vergleichswert aus. Die Ausbaugeschwindigkeit müsste sich sogar verdreifachen. In den ersten sechs Monaten lieferten erneuerbare Energien dieses Jahr mehr als die Hälfte des monatlichen Strombedarfs – mit fast 60 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs erreichte der Anteil der erneuerbaren Energien einen bisher unerreichten Wert im Vergleich zu den Vorjahren. Auch in Deutschland ist Photovoltaik stark: Insgesamt 37 Milliarden kWh wurden darüber erzeugt. Der Rekordzubau in 2023 wirkt sich daher deutlich aus. Solarstrom nimmt zu hierzulande ebenfalls Fahrt auf: Im Juni 2024 dürften Solaranlagen erstmals mehr als 10 Milliarden kWh Strom in einem Monat produziert haben. Ein Problem bleibt vorerst jedoch: Der produzierte grüne Strom sollte gespeichert werden können, doch die zunehmende Menge an Strom aus Solar- und Windkraft übersteigt oft die Kapazität der Speicher. Kosten, die letztlich der Steuerzahler trägt. Damit die Energiewende vollzogen werden kann, soll auch der deutsche Bürger bei der Klimapolitik abgeholt werden – und im besten Falle von ihr profitieren, meint Wirtschaftsminister Robert Habeck im Wirtschaftswoche-Interview. „Denn man kann nicht sagen: Komm, wir machen das Land klimaneutral, aber für Dich ist nichts drin. Das haut nicht hin“. Dazu nennt er ein wichtiges Stichwort: Balkonkraftwerke. Diese eignen sich laut Habeck besonders gut, Menschen von einer grünen Klimapolitik zu überzeugen: „Die laufen wie geschnitten Brot, weil es eine Investition ist, bei der Leute direkt sehen: Sie können selbst etwas tun und sie haben was davon“. Den allgemeinen Tenor, Deutschland werde ärmer, je grüner die Energiepolitik werde, weist er im Interview zurück. Hauptursache für den Wohlstandsverlust sei nicht die Energiepolitik, sondern die Inflation, ausgelöst durch die Abhängigkeit von russischem Gas, den Krieg und den Gaslieferstopp. Habeck: „Diese Regierung hat die Energieversorgung gesichert, die Energiepreise sind massiv gesunken und die Löhne steigen wieder so stark, dass sie oberhalb der Inflationsrate liegen. Heißt: Die Menschen haben mehr Geld im Portemonnaie“. Fortschritte, die die Ampel bis zur Bundestagswahl noch stärker herausarbeiten müsse, meint Habeck. | Theresa Breitsching | Weltweite Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien könnte 2025 erstmals Kohle übertreffen. Habeck zeigt sich erfreut, Ampel-Politik hätte Bürgern Wohlstand zurückgebracht. | Wirtschaft | 2024-07-21T18:56:25+0200 | [
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FC-Bayern-PK: Nagelsmann verkündet Neuer-Comeback – Müller-Rückkehr verzögert sich | Julian Nagelsmann kündigt das Comeback von Manuel Neuer in Berlin an. Die Pressekonferenz des FC Bayern im Ticker zum Nachlesen. Update vom 4. November, 12.40 Uhr: Das war die Pressekonferenz des FC Bayern mit Julian Nagelsmann vor dem Gastspiel in Berlin am Samstag. Manuel Neuer wird nach auskurierter Schulterverletzung höchstwahrscheinlich sein Comeback im Bayern-Tor feiern. Thomas Müller muss sich noch bis mindestens nächste Woche gedulden. ... das starke Abschneiden der deutschen Mannschaften im Europapokal: „Ich habe noch nie gesagt, dass der deutsche Fußball in der Krise ist, das ist ja oft tagesform abhängig. Es ist gut, dass viele deutsche Mannschaften international erfolgreich sind, da freue ich mich. Dass in der Champions League so viele deutsche Mannschaften Gruppenzweiter sind, ist nicht so gut für uns, deswegen ist die Auswahl der Gegner etwas geringer. Es ist schön, dass deutsche Mannschaften weiterkommen.“ ... das wahrscheinliche CL-Los Liverpool: „Ich wäre einverstanden mit jedem. Es gibt leichtere Lose, sie würden aber auch nicht gerne gegen uns spielen. Das Achtelfinale ist aber erst in ein paar Monaten, bis dahin fließt noch viel Wasser die Isar runter. Ich kann es aber nicht beeinflussen. Warten wir mal ab, was da kommt.“ ... der Plan rund um die WM-Pause: „Wer da ist, wissen wir noch nicht hundertprozentig genau, weil die Nominierung noch nicht raus ist. Wir werden nach Schalke erstmal eine Woche frei machen, dann wieder trainieren bis 10. Dezember, dann ist frei bis 3. Januar und am 6. Januar fliegen wir ins Trainingslager für sechs Tage. Dann kommen wir zurück und es geht wieder los. Man hat unterschiedliche Rückkehrer, je nachdem wann sie ausscheiden. Sabitzer und Tel sind nicht bei der WM. Bei Gravenberch müssen wir gucken, ob er nominiert wird.“ ... den Ausflug von Brazzo nach Monaco zu Alexander Nübel: „Ich halte viel von ihm. So überraschend ist das nicht, dass er da jetzt hinfliegt, das ist sein Job, sich um die Spieler zu kümmern. Das ist nicht alles vorhersehbar. Manu Neuer ist ein herausragender Torwart, der gerne noch lange spielen will und deswegen lohnt es sich für mich mehr über Manu zu sprechen. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Alex hat das Potenzial ein toller Torwart für Bayern München zu sein.“ ... den Ausfall von Timo Werner und das mögliche Zurückziehen von einigen Profis im Zweikampf: „Das merke ich bei uns auf keinen Fall, wir haben seit sechs Wochen eine positive Zweikampfbilanz. Die haben die WM nicht ständig im Kopf. Für Timo ist es bitter, er wäre sicher gerne dabei gewesen. Er hätte der Mannschaft mit seinem Speed und seiner Torgefahr sicher gut getan. Das ist natürlich ein Scheiß-Zeitpunkt vor der WM. Gute Besserung.“ ... ein mögliches Risiko eines Neuer-Einsatzes: „Wir haben solange gewartet bis es schmerzfrei ist. Wenn man nach einer Verletzung wieder anfängt, gibt es immer ein Risiko. Es kann immer was passieren, wenn du so eine Prellung von der Schulter hast. Das ist im Fußball leider oft so, das ist ein Kontaktsport, dass kann man nie ganz ausschließen. ... Kingsley Coman: „Ich glaube, er hat immer wieder so ein bisschen muskuläre Probleme gehabt und war nicht ganz frei im Kopf. Es waren Muskelverhärtungen im Spiel, dann konnte er nicht mehr so viel sprinten. Er kann besser spielen als aktuell, das wird er bald auch wieder. Er muss maximale Frische in der Muskulatur spüren, um an sein Leistungsoptimum zu kommen und dann ist er unersetzlich für uns.“ ... das Spiel in Berlin: „Sandro Schwarz bringt gerne hohe Intensität ins Spiel und versucht zweite Bälle zu gewinnen. Sie wollen das Spiel wild halten und Unruhe stiften. Ich gehe von wilden Berlinern im positiven Sinne aus, ähnlich wie Augsburg. Darauf müssen wir uns vorbereiten.“ ... Choupo-Moting, dessen Vertrag ausläuft: „Ich bin ehrlich gesagt sehr im Tagesgeschäft und mache mir da keine Gedanken, das ist Brazzos Job. Ich bin sehr zufrieden mit Choupo. Wir sind froh, dass wir ihn haben, er ist glaube ich auch froh, dass er so performt und sehr viel spielt. Ich habe den Eindruck, dass er sich sehr wohl in der Mannschaft und beim FC Bayern fühlt.“ ... den VAR, der in der Kritik steht: „Ich mache mir nicht so viel Gedanken darüber. Der Schiedsrichter sollte bei klaren Situationen auch auf sich vertrauen. Er sollte die Hoheit haben. Wenn der Schiedsrichter klar sieht, dass es ein Foul ist, dann sollte er auch pfeifen. Wenn man sich eine Situation zu lange anschaut, dann ist es offenbar nicht klar. Die Bildschirmzeit sollte reduziert werden, weil dann auch der Spielrhythmus gebrochen wird. Ich finde den VAR aber gut, aber man könnte ein paar Dinge besser lösen. Ich hätte auch nichts gegen eine Challenge beim Trainer, weil man dann mehr Verantwortung hat und der Schiedsrichter entlastet wird.“ ... das Personal: „Manu Neuer wird, wenn das Mannschaftstraining heute gut läuft, mitfahren und spielen. Davon gehe ich aus, aber wir werden abwarten, wie die Schulter reagiert. Der Wochenverlauf war gut. Leroy Sané und Lucas Hernandez sind wieder im Kader, noch nicht für Anfang an, aber wir werden sie wohl auf jeden Fall einwechseln. Thomas Müller und Matthijs de Ligt fallen aus. Das Knie von Matthijs hat gestern wieder reagiert, deshalb konnten wir die Belastung nicht steigern. Thomas wird noch pausieren und dann hoffentlich unter der Woche wieder einsteigen in den Spielbetrieb. Wir müssen sehen, wie er nach der reduzierten Belastung reagiert.“ Update vom 4. November, 11.55 Uhr: In gut fünf Minuten startet die Pressekonferenz des FC Bayern mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel in der Bundesliga bei Hertha BSC. Die spannendste Frage, die der FCB-Coach beantworten dürfte, ist die nach einem Comeback von Kapitän Manuel Neuer. Der Torwart musste die letzten Wochen wegen einer hartnäckigen Schulterverletzung pausieren, konnte zuletzt aber wieder trainieren. Vorbericht: München – Der FC Bayern hat beim 2:0 gegen Inter Mailand in der Champions League an den goldenen Oktober angeknüpft. In den letzten zehn Pflichtspielen gab es neun Siege und nur ein Remis. Die Bayern sind also voll auf Kurs. Nicht ganz: Während es im DFB-Pokal und der Champions League nach Plan läuft, ist der Rekordmeister in der Bundesliga nur Tabellenzweiter und hat einen Punkt Rückstand auf Union Berlin. Das wollen die Bayern am liebsten schon am Samstag in Berlin bei Unions Stadtrivalen Hertha BSC ändern. Dann kehrt womöglich der zuletzt an Schulterproblemen leidende Manuel Neuer ins Bayern-Tor zurück. Trainer Julian Nagelsmann wird auf der Pressekonferenz am Freitag, um 12 Uhr, den aktuellen Stand verraten. „Ich gehe davon aus, dass ich bald wieder spielen kann. Grundsätzlich bin ich fit“, sagte Neuer im Interview mit RTL/ntv am Donnerstag. Der Bayern-Kapitän hat seine Schultereckgelenkprellung auskuriert und hofft auf ein Comeback beim Auswärtsspiel in Berlin. „Ich habe mein Torwarttraining ganz normal absolviert und werde voraussichtlich auch mit der Mannschaft trainieren und hoffe, dass da alles in Ordnung ist und ich so weitermachen kann“, erklärte der 36-jährige Neuer, der zuletzt seine Hautkrebserkrankung öffentlich gemacht hat. „Ich glaube, die Nation kann recht beruhigt zu Bett gehen heute Abend“, hatte Nagelsmann auf der Bayern-PK am Montag gesagt. „Es sieht gut aus. Er hat alles gut verkraftet, auch die Stoßbelastung auf die Schulter. Es kann sein, dass er am Wochenende in Berlin wieder aufläuft. Das müssen wir von Tag zu Tag sehen.“ Somit hätte Neuer genug Zeit, um sich für die am 20. November beginnende WM einzuspielen. Nicht so gut wie bei Neuer sieht es Thomas Müller aus. Der Ur-Bayer muss nach seiner Beckenverletzung die Belastung langsam steigern, um keinen Rückschlag zu erleiden. Der Plan sieht vor, dass Müller erst zum letzten Bundesligaspiel auf Schalke am 12. November sein Comeback gibt - also kurz vor der WM. Lucas Hernandez (Muskelbündelriss) und Leroy Sané (Muskelfaserriss) sind bereits seit Beginn der Woche wieder im Mannschaftstraining. Beide dürften in Berlin im Kader stehen. In unserem Live-Ticker zur Bayern-PK mit Julian Nagelsmann am Freitag, um 12 Uhr, verpassen Sie nichts. (ck) | Christoph Klaucke | Julian Nagelsmann kündigt das Comeback von Manuel Neuer in Berlin an. Die Pressekonferenz des FC Bayern im Ticker zum Nachlesen. | Fußball | 2022-11-05T11:15:36+0100 | [
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Israel: Wie Ofri Bibas-Levy um ihren verschleppten Bruder kämpft | Gut 100 Entführte sind weiterhin in der Hand der Hamas. Ihre Angehörigen führen einen hilflosen Kampf - auch gegen Radikale in der israelischen Regierung, die eine Waffenruhe verhindern. Am kommenden Donnerstag wird Yarden Bibas 37 Jahre alt. Es wird der zweite Geburtstag sein, den er in der Gewalt der Hamas begeht. Am 7. Oktober 2023 wurde Yarden von Hamas-Terroristen nach Gaza verschleppt. Getrennt von seiner Frau Shiri, dem vierjährigen Sohn Ariel und dem neun Monate alte Baby Kfir, die ebenfalls gekidnappt wurden. Seither ist fast ein Jahr vergangen. Von der ganzen Familie fehlt jede Spur. Es war ein Jahr, in dem Yardens Schwester Ofri Bibas-Levy durch eine Schwangerschaft ging, von der sie ihrem Bruder nie erzählen konnte, und in dem sie ihren Sohn Afik auf die Welt brachte, der nun schon bald vier Monate alt ist. „So viel ist passiert“, sagt Ofri, „trotzdem stecke ich geistig immer noch im 7. Oktober fest und komme nicht vom Fleck.“ Das einzige, was mich morgens aufstehen lässt, ist mein Kampf für ihre Rückkehr. In kleinen Momenten im Alltag kommt alles hoch. „Wenn ich morgens Kaffee mache, frage ich mich, ob sie dort etwas zu trinken haben.“ Die totale Ungewissheit sei schwer zu ertragen. „Nicht zu wissen, ob sie tot oder am Leben sind, ob sie gefoltert werden, ob sie Wasser bekommen.“ Ofri erzählt von ihrer Depression, ausgelöst durch das Schicksal ihres Bruders und seiner Familie. „Das einzige, was mich morgens aufstehen lässt, ist mein Kampf für ihre Rückkehr.“ Wie Landraub im Westjordanland belohnt wird Ausgerechnet dieser Kampf wird nun durch die äußeren Ereignisse gebremst. Die Angehörigen der Geiseln und die Tausenden Freiwilligen, die ihnen helfen, rufen weiter nach einer Waffenruhe in Gaza. Nun tobt aber auch im Norden des Landes ein offener Krieg mit der Hisbollah im Libanon. Jeden Tag feuert die Terrormiliz auf den Norden Israels, allein am Samstag waren es 130 Raketen. Dazu kommen Drohnen aus dem Jemen und aus dem Irak – und zuletzt 180 Raketen aus dem Iran. Ausgerechnet jetzt, zum ersten Jahrestag des schlimmsten Massakers an den Juden seit dem Holocaust, wenn doch eigentlich das ganze Land innehalten wollte und Ofri sich endlich in ihrer Trauer nicht so allein gefühlt hätte, spricht alles nur vom Krieg. Und kaum jemand denkt noch an die Geiseln: 101 sind immer noch in der Gewalt der Hamas. Unter ihnen Yarden, Shiri, Ariel und Kfir Bibas. Als Ende November 2023 mehr als hundert Geiseln durch einen Deal mit der Hamas befreit wurden und nach Israel zurückkehren konnten, standen auch Baby Kfir, der vierjährige Ariel und Mutter Shiri auf der Liste jener Verschleppten, die im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigelassen werden sollten. Doch die Hamas hielt sich nicht an das Übereinkommen, der Waffenstillstand platzte, der Krieg ging weiter – und Kinder und Mutter blieben in der Gewalt der Hamas. Danach gab es Dutzende Verhandlungsrunden über einen neuen Deal, nächtelange Gespräche in Doha, Kairo und Paris. Jedes Mal, wenn wieder jemand behauptete, man stehe kurz vor einem Abschluss, flackerte in Ofri leise Hoffnung für ihre beiden Neffen und ihre Schwägerin auf. Doch jedes Mal platzte der Wunschtraum. Nun wird nicht einmal mehr verhandelt. Hamas-Führer Yahya Sinwar ist untergetaucht, er soll auch telefonisch nicht mehr erreichbar sein – aus Angst vor einer gezielten Tötung, wie sie seinen Vorgänger Ismail Haniyeh ereilte. Und die Leiter der Geiselverhandlungen, die USA, sind nur noch damit beschäftigt, die sich ausbreitenden Flammen des nahöstlichen Flächenbrands zu löschen. Keine Rede mehr davon, die seit einem Jahr wortwörtlich im Feuer Gefangenen zu befreien. Jedes Mal, wenn ein Auto sich ihrem Haus nähert, beginnt Ofris Herz lauter zu schlagen, aus Angst, dass es Soldaten sind, die ihr die Nachricht vom Tod ihres Bruders übermitteln. Als im Libanon Tausende Pager explodierten und bald klar war, dass es ein Schlag Israels gegen die Hisbollah war, wurde sie nervös. Sie ahnte, dass dadurch die Geiseln auf der Agenda schon bald weit nach unten rutschen würden. Und sie behielt recht. „Ich kann jetzt nur versuchen, noch mehr zu kämpfen, immer daran zu erinnern: Was auch immer im Norden passiert – wir haben immer noch 101 Geiseln in Gaza.“ Jeden Tag telefoniert Ofri jetzt mit Yifat. Auch Yifat Zailer zittert um die Familie Bibas – um ihre Cousine Shiri, deren Mann und Kinder. Auch Yifat bezieht ihre Kraft aus dem politischen Kampf dafür, dass Israels Öffentlichkeit die Geiseln nicht vergisst und einen Waffenstillstand fordert. Immer wieder begegnen ihr dann Menschen, die eine Waffenruhe in Gaza ablehnen. Diese Menschen argumentieren, dass 101 Geiseln niemals den Vorrang haben könnten gegenüber Millionen von Israelis, deren Sicherheit in Gefahr wäre, würde man in Gaza sofort die Waffen niederlegen. Yifat hört dann zu, zeigt Verständnis. „Diese Leute sprechen aus Angst“, sagt sie. „Und es stimmt ja: Die Hamas muss weg – für unsere Sicherheit, aber auch den Palästinensern zuliebe.“ Dennoch entspreche es nicht ihrem Sinn von Gerechtigkeit, dafür einfach hundert Menschenleben zu opfern. Auch Ofri kann dem Argument, dass man jetzt in Gaza immer weiter kämpfen müsse, um einen zweites Massaker zu verhindern, wenig abgewinnen. „Der 7. Oktober ist ja nicht deshalb passiert, weil die Armee der Hamas unterlegen ist, sondern weil im Vorfeld Fehler gemacht und Warnungen nicht ernst genommen wurden.“ Fehler, aus denen das Land und seine Verantwortlichen nun lernen werden, hoffen die beiden Angehörigen. Laut Umfragen befürwortet eine Mehrheit der Israelis eine Waffenruhe in Gaza. „Die, die sich dagegen stemmen, sind eine radikale Minderheit, die man aber in den Medien sehr oft hört“, sagt Yifat. „Sie sitzen schließlich in der Regierung.“ Und diese Regierung tüftelt jetzt an einem Gegenschlag im Iran. Während Ofri und Yifat an ihre Angehörigen denken und wissen, „dass jede Sekunde, die vergeht, die letzte Sekunde ihres Leben sein kann“. Wenn Regierungspolitiker einmal abseits der Kameras mit den Angehörigen der Geiseln sprechen, „dann sagen sie uns, dass sie doch so wie wir für eine Waffenruhe in Gaza sind“, erzählt Yifat. „Aber dann kommt wieder die Parteipolitik ins Spiel.“ Politische Spielchen führten auch dazu, dass das nationale Gedenken an den 7. Oktober kein vereintes Gedenken sein wird. Die offizielle Zeremonie der Regierung Netanjahu findet in Sderot und Ofakim im Süden Israels statt – zufällig zwei Orte, an denen Netanjahus Likud-Partei traditionell stark ist. Diese Politisierung des Gedenkens wollten die Vertreter:innen der Massakeropfer nicht hinnehmen und kündigten an, der Zeremonie fern zu bleiben. Staatspräsident Yitzchak Herzog versuchte, zwischen den Fronten zu vermitteln und bot an, seine Residenz für die Staatsfeier zu öffnen – als neutralen Ort, „ohne politische Symbolik“, wie er es formulierte. Doch Netanjahus Partei lehnte dies ab. Es gibt nun ein zersplittertes Gedenken: Die beim Massaker überfallenen Kibbutzim organisieren jeweils eigene Zeremonien, die Angehörigen der Opfer des Nova-Festivals begingen das Gedenken bereits am Freitag, und Sonntagabend laden die Angehörigen der Geiselfamilien in den Yarkon-Park nach Tel Aviv. Die Regierungszeremonie hingegen findet erst am 24. Oktober statt – am Jahrestag des hebräischen Datums, an dem das Massaker stattfand. Ofri und Yifat sagen, es tue ihnen weh zu sehen, dass das Schicksal der Geiseln für politische Zwecke missbraucht wird. „Kfir und Ariel haben keine politische Meinung“, sagt Yifat über die Kinder der Familie Bibas. „Sie wollen nur leben, vereint mit ihrem Vater und in Freiheit.“ Ihre Großeltern werden sie hingegen nie wiedersehen. Margit und Yossi Silberman wurden noch am 7. Oktober von den Terroristen ermordet. Ihre sterblichen Überreste fand man erst zwei Wochen später in ihrem abgebrannten Haus im Kibbutz Nir Oz. | Maria Sterkl | Gut 100 Entführte sind weiterhin in der Hand der Hamas. Ihre Angehörigen führen einen hilflosen Kampf - auch gegen Radikale in der eigenen Regierung, die eine Waffenruhe verhindern | Politik | 2024-10-07T07:41:30+0200 | [
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VW: Vergleich mit Diesel-Klägern schon in zwei Monaten? | VW steigt in Vergleichs-Gespräche mit Diesel-Klägern ein. Ein Jura-Professor rechnet mit einem baldigen Ergebnis. Update vom Montag, 06.01.2020: VW ist in Vergleichsgespräche mit Kunden eingestiegen. Wie lange könnte es dauern, bis es zu einem Vergleich kommt? Laut Jura-Professor Ferdinand Dudenhöffer könnte das schon bald der Fall sein. "Es wird sicher noch zwei oder drei Monate dauern, bis der Vergleich in allen Facetten durch ist, aber die Zeit ist überschaubar", sagte der Professor von der Universität Duisburg-Essen der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass VW jetzt noch einen Rückzieher macht, also kommt die Vereinbarung", führt Dudenhöffer weiter aus. Update vom Donnerstag, 02.01.2020, 11:52 Uhr: Bereits Ende September begann der Prozess gegen VW in Braunschweig. VW-Kunden zogen mit der Musterfeststellungsklage gegen den Konzern vor Gericht. Nun steigen Volkswagen und der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in Vergleichsgespräche ein. Die rund 444000 Kläger können somit hoffen, dass der Autokonzern ihren Forderungen entgegenkommt. „Gemeinsames Ziel von vzbv und Volkswagen ist eine pragmatische Lösung im Sinne der Kunden“, hieß es in der kurzen Mitteilung. Die Gespräche seien in einem sehr frühen Stadium. „Ob es zu einem Vergleich kommt, ist offen.“ Update vom Montag, 07.10., 14:56: Neuer schwerer Manipulationsverdacht gegen Daimler Benz: Der Autohersteller soll bei 260.000 Sprintern illegale Abgastechnik verbaut haben. Eine „unzulässige Abschaltvorrichtung“ habe die Schadstoffwerte verfälscht haben. Das geht aus einem Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor. Von den 260.000 betroffenen Transportern verpesten mindestens 100.000 in Deutschland die Luft. Das berichtet die „Bild am Sonntag“. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte bereits im Juni für rund 60.000 Diesel-Geländewagen vom Typ Mercedes-Benz GLK 220 einen Pflicht-Rückruf mit Sofortvollzug angeordnet. Update vom Montag, 30.09.2019, 9:55 Uhr: Gut vier Jahre nach dem Auffliegen des Dieselskandals beginnt heute um 10.00 Uhr ein Mammutprozess zwischen klagenden Kunden und dem Volkswagen-Konzern. Dabei wird das neue Instrument der Musterfeststellungsklage angewandt, in diesem Fall ziehen Verbraucherschützer stellvertretend für einzelne Betroffene vor Gericht. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) setzt sich für die Dieselfahrer ein - er tritt am Oberlandesgericht Braunschweig daher als Musterkläger auf. Update vom Montag, 30.09.2019, 09.00 Uhr: VW hat offenbar auch an den Automatikgetrieben seiner Fahrzeuge manipuliert, um die Abgase und Verbrauchswerte auf dem Teststand künstlich niedrig zu halten. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Aussagen von Beschuldigten im Dieselskandal gegenüber den Staatsanwaltschaften Braunschweig und München sowie interne Unterlagen des Unternehmens. Unter den Aussagen ist die eines führenden VW-Ingenieurs. Danach enthielten in den USA sowie Europa Benziner, aber auch Diesel-Fahrzeuge mit Doppelkupplungsgetriebe eine Funktion, die das Schaltverhalten auf dem Teststand so steuerte, dass weniger CO2 und Stickoxide ausgestoßen wurden als auf der Straße. Auch sollen die Fahrzeuge auf dem Prüfstand teilweise weniger Sprit verbraucht haben. Betroffen sind laut "Handelsblatt" zahlreiche Modelle des Konzerns, darunter Tiguan, Passat sowie Touareg, aber auch Audi-Modelle. VW hingegen betont, bei den Diesel-Fahrzeugen habe es sich nur um den Audi A7 und A8 gehandelt. Dabei habe es sich zudem nur um eine technische "Non-Konformität" gehandelt. Für beide Modelle verfügte das Kraftfahrt-Bundesamt jedoch 2017 einen verpflichtenden Rückruf. Update vom Donnerstag, 26.09.2019, 16:54 Uhr: Nachdem Volkswagen laut des OLG-Frankfurt-Urteils für Manipulationen mit dem Dieselmotor EA 189 haften muss, hat sich der Konzern zu Wort gemeldet. Aus Sicht von Volkswagen liegt kein Schaden bei den Kunden vor. Die Fahrzeuge verfügen demnach über die erforderlichen behördlichen Genehmigungen und Zulassungen, behauptet das Unternehmen. Doch das hilft Volkswagen nicht weiter, denn Rechtsmittel gegen den Gerichtsbeschluss sind nach OLG-Angaben nicht möglich. Somit kann VW nicht vor den Bundesgerichtshof ziehen, um gegen das Urteil vorzugehen. Erstmeldung vom Mittwoch, 25.09.2019: Frankfurt - VW muss nach einem Gerichtsurteil im Dieselskandal für Autos mit dem Motor EA 189 haften. Ein Anspruch auf Rückgabe des Fahrzeugs und die Erstattung des Kaufpreises folgt laut Oberlandesgericht Frankfurt aus einer "vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung" durch VW. (AZ 17 U 45/19) Die Richter entsprachen damit "dem Grunde nach" der Klage eines Autokäufers, der 2009 einen VW-Tiguan der Baureihe EA 189 EU 5 erworben hatte. Nachdem der Dieselskandal bekannt wurde, hatte er die Rückzahlung des Kaufpreises abzüglich einer Nutzungsentschädigung gefordert. Das Oberlandesgericht entschied nun zu seinen Gunsten. Die Entwicklung und das Inverkehrbringen des Fahrzeugs, das mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehen war, stelle eine "sittenwidrige Handlung der VW AG dar", hieß es. Durch die Abschalteinrichtung sei unschwer erkennbar die Betriebserlaubnis der Fahrzeuge bedroht gewesen. Der Höhe des Rückzahlungsbetrags müsse jedoch von einem Sachverständigen festgelegt werden, so das Gericht. Das Landgericht Hanau hatte in erster Instanz die Klage des Käufers zurückgewiesen, sodass der Kläger in die Berufung gegangen war. Moritz Serif/dpa Die Automobilbranche kommt aus den Skandalen nicht heraus. Die VW-Chefs Diess, Pötsch und Winterkorn* wurden vor Gericht angeklagt. In Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Daimler ein 870 Millionen Euro Bußgeld verhängt. *fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Moritz Serif | VW steigt in Vergleichs-Gespräche mit Diesel-Klägern ein. Ein Jura-Professor rechnet mit einem baldigen Ergebnis. | Wirtschaft | 2020-01-06T11:12:00+0100 | [
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Muslime in Angst | Der Anschlag auf Moscheen in Neuseeland zeigt das Ausmaß der Terror-Gefahr von rechts. Der Angriff auf Muslime in Christchurch hat Schockwellen bis nach Deutschland gesandt. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, warnte vor einem ähnlichen Terroranschlag auf Moscheen in Deutschland. „Ich erinnere nur an die Prepper-Szene, an den Fall Franco A., an rechtsextreme Netzwerke in Sicherheitsbehörden. Wenn der Staat zulässt, dass sich diese Netzwerke ausbreiten, ist die Gefahr eines solchen Anschlags wie jetzt in Christchurch auch in Deutschland nicht mehr auszuschließen“, sagte Mazyek. In der neuseeländischen Stadt waren bei Angriffen auf zwei Moscheen mindestens 49 Menschen getötet worden, weitere 48 wurden verletzt. Als Haupttäter gilt ein mutmaßlich rechtsextrem motivierter 28-Jähriger. Er wurde festgenommen. Die Tat sorgte weltweit für Entsetzen. Staats- und Regierungschefs verurteilten den Anschlag und bekundeten ihr Beileid mit den Opfern. Der Zentralratsvorsitzende Mazyek sagte weiter, er werde vom sogenannten „NSU 2.0“ bedroht. „Ich würde mir wünschen, dass diese Bedrohung von den deutschen Sicherheitsbehörden ernster genommen würde, als das bislang der Fall ist.“ Hass, Intoleranz und unerklärliche Wut auf Andersdenkende, Anderswirkende, Andersglaubende hätten weltweit zugenommen – auch in Deutschland: „Wir dürfen nicht so tun, als liege Christchurch am anderen Ende der Welt. Christchurch liegt mitten unter uns.“ Neuseelands Behörden hatten gleich nach dem Massaker die Muslime aufgefordert, zu ihrer eigenen Sicherheit nicht zu den Freitagsgebeten in die Moscheen zu gehen. Der Dachverband der australischen Muslime befürchtet, der Hass auf Muslime könne weiter zunehmen und Neonazi-Gruppen könnten sich zu Nachahmungstaten ermutigt fühlen. Mehrere deutsche Innenpolitiker warnten davor, die Gefahr von rechts auch hierzulande zu unterschätzen. Personen und Einrichtungen, die Drohungen aus rechtsextremen Kreisen erhalten haben, müssten unter Polizeischutz gestellt werden, forderte Martina Renner, Innenpolitikerin der Linksfraktion im Bundestag. „Wir erleben, dass Rechtsterror von den deutschen Sicherheitsbehörden viel zu oft als diffuses Phänomen verwirrter Einzeltäter abgetan wird“, sagte Renner. Dabei hätten die Planungen für solche Taten in der Vergangenheit mehrfach auf Anleitungen von Neonazi-Organisationen basiert. Auch die innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Irene Mihalic, betonte, „dass es derzeit um die 1000 Fälle von politisch motivierter Kriminalität gibt, die sich gegen Musliminnen und Muslime richtet.“ Sie forderte, die Behörden müssten, „wo sich Warnungen verdichten, auch die Präsenz der Polizei sicherstellen“. Zugleich kritisierte Mihalic, dass die Bundesregierung den gewaltbereiten Rechtsextremismus nicht ernst genug nehme. | Jörg Köpke | Der Anschlag auf Moscheen in Neuseeland zeigt das Ausmaß der Terror-Gefahr von rechts. | Politik | 2019-03-16T07:20:00+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/reaktionen-anschlag-christchurch-neuseeland-11857887.html |
Ultrarechte US-Republikaner streiten über Taylor Greene | Im Trump-Lager gehört sie zu den besonders lauten Unterstützerinnen - doch eine interne Auseinandersetzung kostet Marjorie Taylor Greene nun ihren Posten im ultrarechten House Freedom Caucus. Washington - Der mächtige ultrarechte Flügel im US-Repräsentantenhaus hat sich offenbar gegen eine seiner bekanntesten Vertreterinnen gewandt. Übereinstimmenden US-Medienberichten gestern (Ortszeit) zufolge stimmte die republikanische Gruppe des House Freedom Caucus für den Ausschluss der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene. Diese dürfte damit nicht mehr an Sitzungen oder Strategiebesprechungen des Bündnisses teilnehmen. Taylor Greene, die für harsche Rhetorik, Verschwörungstheorien und radikale Positionen bekannt ist, hatte die ebenfalls ultrarechte Abgeordnete Lauren Boebert kürzlich in einer Auseinandersetzung im Parlament als „little bitch“ (etwa: „kleines Miststück“) bezeichnet. Dies war den Berichten zufolge der Auslöser für die Gespräche zum Ausschluss der 49-Jährigen aus dem Freedom Caucus, dem einige Dutzend der radikalsten Republikaner angehören. Hintergrund dürfte aber auch eine strategische Allianz sein, die Taylor Greene in den vergangenen Monaten eingegangen war: Sie hatte sich dem gemäßigteren Mehrheitsführer der Republikaner in der unteren Kammer des Kongresses, Kevin McCarthy, zugewandt. Unter anderem soll sie McCarthy geholfen haben, den am rechten Rand unbeliebten Kompromiss mit Präsident Joe Biden im Schuldenstreit durch das Haus zu bringen. Danach waren Gerüchte über Risse im besonders Trump-treuen Lager der Republikaner aufgetaucht. dpa | Frankfurter Rundschau | Im Trump-Lager gehört sie zu den besonders lauten Unterstützerinnen - doch eine interne Auseinandersetzung kostet Marjorie Taylor Greene nun ihren Posten im ultrarechten House Freedom Caucus. | Politik | 2023-07-08T03:24:38+0200 | [
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Bericht: Skripal traf sich mit tschechischen Agenten in Prag | Der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal soll einem Bericht zufolge nach seiner Ankunft in Großbritannien weiter Kontakte zu westlichen Geheimdiensten unterhalten haben. Prag - Auf Vermittlung des britischen Auslandsdienstes MI6 sei er im Jahr 2012 nach Prag gereist, berichtete die Zeitschrift „Respekt“ in ihrer am Montag erschienenen Ausgabe. „Auch wenn er sich hier nur kurz aufhielt, soll seine Reise für die hiesigen Geheimdienste ein Gewinn gewesen sein“, schreibt das Nachrichtenmagazin aus Prag. Bei dem Treffen sei es unter anderem um Enthüllungen zum russischen Spionagenetzwerk in Westeuropa gegangen. Seit dem Anschlag im englischen Salisbury vom 4. März wird über das mögliche Motiv für die Tat spekuliert. Großbritannien macht Moskau für die Vergiftung Skripals und seiner Tochter Julia verantwortlich. Der Kreml weist die Vorwürfe strikt zurück. Nach dem ersten Treffen in Prag hätten sich tschechische Geheimdienstmitarbeiter noch mindestens einmal mit Skripal in Großbritannien getroffen, berichtete „Respekt“. Die Quellen des Magazins glaubten indes nicht, dass dies mit dem Anschlag unmittelbar zusammenhängen könnte. Skripal war 2006 in Russland verurteilt worden, weil er für Großbritannien spioniert haben soll. Vier Jahre später kam er bei einem Agenten-Austausch frei. dpa | Frankfurter Rundschau | Der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal soll einem Bericht zufolge nach seiner Ankunft in Großbritannien weiter Kontakte zu westlichen Geheimdiensten unterhalten haben. | Politik | 2018-05-14T16:50:00+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/bericht-skripal-traf-sich-mit-tschechischen-agenten-in-prag-zr-9867677.html |
Winter verschnauft zum Jahreswechsel | Rechtzeitig vor den Silvesterpartys hat milderes Winterwetter am Freitag in Deutschland für ein besseres Durchkommen ... Berlin/Offenbach. Rechtzeitig vor den Silvesterpartys hat milderes Winterwetter am Freitag in Deutschland für ein besseres Durchkommen auf Straße, Schiene und mit dem Flieger gesorgt. Doch Vorsicht: Nach Mitternacht müssen Nachtschwärmer im Norden und in der Mitte Deutschlands nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes mit Glätte rechnen. Beim Schneeräumen auf Dächern stürzten zwei Männer in die Tiefe. Ein 33-Jährige fiel in Brandenburg von einer Brüstung aus etwa fünf Meter Höhe und starb, teilte die Polizei in Frankfurt (Oder) mit. Der Mann sollte das Dach in Beeskow mit zwei Kollegen von Schnee befreien. In Chemnitz stürzte ein 17-Jähriger beim Schneeräumen von einer Sporthalle mehr als zehn Meter tief. Er wurde schwer verletzt. Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel musste ein zentraler Eingang zum Berliner Hauptbahnhof gesperrt werden, weil Schneebretter vom Dach zu stürzen drohten. Nach Angaben der Feuerwehr gelang es, über Leitern die Schneemassen auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern mit einem kräftigen Warmwasserstrahl abzuspritzen. Alle Eingänge waren am Abend wieder geöffnet. Wegen der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor wurden am Bahnhof noch viele Reisende erwartet. Im bundesweiten Fernverkehr der Bahn kam es zu einzelnen Verspätungen und Zugausfällen, wie eine Sprecherin in Berlin sagte. Insgesamt habe sich der Betrieb weiter stabilisiert. Um etwas größere Reserven zu schaffen, setzt der Konzern auch Fahrzeuge aus dem Ausland ein. Auf der Strecke von Berlin nach Dresden ging am Morgen etwa zweieinhalb Stunden lang nichts mehr: Ein Schaden an der Oberleitung stoppte in Brandenburg einen Zug nach Prag. Für Flugreisende könnte es zum Jahresanfang noch einmal dicke kommen: Der wichtigste Hersteller von Enteisungsmitteln für Flugzeuge, der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant warnte, er müsse seine Produktion wegen knapper Grundstoffe voraussichtlich zu Jahresbeginn unterbrechen. Das könnte die Maschinen am Boden halten. Der Chef der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen ADV, Ralph Beisel, ist jedoch zuversichtlich, dass sich die Airports mit dem Taumittel aushelfen. «Wir haben noch ausreichende Mengen und wenn uns die Witterung jetzt nicht zu extrem einen Streich spielen sollte, dann hoffen wir, dass wir - bis der Lieferant wieder liefern kann - den Ausgleich hinbekommen zwischen den Flughäfen.» Der britische Hersteller Kilfrost hat nach eigenen Angaben derzeit keine Probleme bei der Herstellung oder Auslieferung. Es laufe alles nach Plan. Der Konzern gehört zu den Größten dieser Branche. In Nordrhein-Westfalen verursachten Eisregen und Blitzeis am Silvestermorgen zwar auf vielen Straßen gefährliche Rutschpartien, es kam aber nur vereinzelt zu Unfällen. «Insgesamt war sehr wenig los auf den Straßen», sagte ein Polizeisprecher. In Polen stieg die Zahl der Kältetoten im Dezember auf 131. In der Nacht zum Freitag waren dort vier Menschen erfroren. Seit Beginn der Kälteperiode im November starben in dem Nachbarland damit 146 Menschen an Unterkühlung, die meisten von ihnen waren betrunken. Der Neujahrstag wartet laut DWD dank Tief «Waltraud» meist mit Temperaturen im positiven Bereich auf. Die Höchstwerte liegen zwischen null Grad im Süden und bis zu fünf Grad im Norden. In der Mitte Deutschlands fällt zunächst etwas Schnee, in tiefen Lagen als Regen. Zum Nachmittag hin gehen die Niederschläge in Schnee über. Schnee soll es auch am Sonntag in den Mittelgebirgen und an den Alpen geben. Und es wird wieder kühler mit bis minus zwei Grad. Die Wintersportbedingungen sind weiter gut. Rutschig oder richtig glatt kann es am Montag in den Mittelgebirgen und an den Alpen werden, wenn der Schnee in gefrierenden Regen übergeht. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Rechtzeitig vor den Silvesterpartys hat milderes Winterwetter am Freitag in Deutschland für ein besseres Durchkommen ... | Politik | 2019-02-04T02:25:46+0100 | [
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Projekt „Stimmgeber“: Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf politische Mitbestimmung | Viele Menschen mit geistiger Behinderung dürfen dieses Jahr zum ersten Mal in die Wahlkabine. Doch in der Gesellschaft werden ihre Stimmen häufig ignoriert. Heilerziehungspfleger Sascha Kirchhoff will das ändern. Wenn am 26. September gut 60 Millionen Bürger:innen zur Bundestagswahl aufgerufen sind, ist das für etwa 85 000 von ihnen eine Premiere. Nicht, weil sie bis dato zu jung waren, sondern weil sie bis dato ausgeschlossen waren: Menschen mit einer Behinderung, die in allen relevanten Lebensbereichen eine Betreuung haben. Vor zweieinhalb Jahren erklärte das Bundesverfassungsgericht diesen Ausschluss für verfassungswidrig, die schwarz-rote Koalition änderte daraufhin das Bundes- und Europawahlgesetz. „Das ist ein Riesenfortschritt“, sagt Sascha Kirchhoff, „allein schon, weil Menschen mit Behinderung das Gefühl haben: Ich darf mitreden, ich darf meine Stimme abgeben und sie ist genauso viel Wert wie die meines Betreuers.“ Kirchhoff, von Beruf Heilerziehungspfleger, arbeitet bei der Lebenshilfe im hessischen Dillenburg im betreuten Wohnen und als Kulturreferent. Er besucht Menschen mit einer geistigen Behinderung, die in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus leben, und unterstützt sie in ihrem Alltag. Dass diese Menschen nun zumindest bei der Bundestagswahl eine Stimme haben, freut ihn. In der Gesellschaft vermisst er die allerdings. Genau das will er mit seinem Projekt „Stimmgeber“ ändern und erreichen, dass die Menschen wahrgenommen werden. Dass nicht nur über sie, sondern mit ihnen gesprochen wird – eben dass sie Teil der Gesellschaft sind. Angefangen hat alles mit Schreibworkshops für psychisch kranke Erwachsene und Kinder, die Kirchhoff zusammen mit Rainer Staska, einem befreundeten Förderschullehrer, organisiert hat. „Die Texte waren so gut und so bewegend, dass wir dachten: Das ist eine Schande, dass wir die nirgendwo vortragen können“, sagt Kirchhoff, der wie Staska in der Freizeit Poetry Slammer ist. So entstand die Idee, Schüler:innen eines benachbarten Gymnasiums die Texte der kranken Kinder bei den Poetry Slams von Kirchhoff und dessen Bekannten vortragen zu lassen. Die Resonanz war so positiv, dass neben den Poetry Slams aus dem Projekt mittlerweile neun Bücher hervorgegangen sind, mit Texten von Menschen mit psychischen Erkrankungen, Behinderung, aber auch Fluchterfahrungen – Stimmen, die sonst nur selten gehört werden. 2014 bekamen Kirchhoff und Staska dafür den Hessischen Landespreis für soziales Bürgerengagement. Mittlerweile gibt er Menschen mit Behinderung nicht nur eine Stimme, sondern auch ein Gesicht: Für Kirchhoffs Instagram-Account lichtet sie ein professioneller Fotograf ab, in den dazugehörigen Posts berichten sie, was sie beschäftigt, bewegt, beflügelt. Menschen mit Behinderung werden immer noch nicht ernst genommen. Ich höre immer nur: „Das sollst du net.“ Nadine sagt etwa über ihre Mukoviszidose: „Heute ist es nicht leicht, aber ich gebe nicht auf. Aufgeben kannste bei der Post. Wenn du Teil des Lebens sein willst und das Leben liebst, kannst du nicht aufgeben.“ Matthias erzählt von seinem Kumpel Michael: „Wir kochen zusammen und schauen gemeinsam Fernsehen. Ich mag, dass er gute Soßen machen kann. Wir mögen uns, und das ist das Wichtigste an einer Freundschaft. Wenn Michael nicht da ist, dann ist das traurig.“ Und Stefan diktiert: „Menschen mit Behinderung werden immer noch nicht ernst genommen. Ich höre immer nur: ‚Das sollst du net.‘“ Zur Bundestagswahl am 26. September will die FR denjenigen Gehör verschaffen, die sich auch jenseits der Parteien engagieren: für neue Formen des Wirtschaftens, die den Planeten nicht zerstören. Für wohnliche Städte, gesunde Ernährung, umweltfreundliche Mobilität. Für mehr politische Teilhabe und Gleichberechtigung.
Diese Menschen haben den Mut , auch das zu wählen, was nicht zur Wahl steht. Oft sind es nachdenklich-leise Töne, die von den Mächtigen in Politik und Wirtschaft arrogant ignoriert und von rechtspopulistischen Lautsprechern übertönt werden.Die FR-Serie „Wir können auch anders“ soll ein Verstärker für diese inspirierenden Stimmen sein.
Auch Sie, die Leserinnen und Leser, können sich an unserer Serie beteiligen. Was wäre das erste, das die nächste Bundesregierung tun sollte? Schreiben Sie Ihre Antwort in einem bis drei Sätzen auf und schicken Sie sie an [email protected] . Eine Auswahl veröffentlichen wir im Rahmen der Serie.
In der nächsten Folge geht es um globale Verantwortung. Sie erscheint am Freitag, 29. Juni.
Zuletzt erschienen: eine Folge zum Thema Umverteilung am Freitag, 25. Juni.
Alle Teile zum Nachlesen unter fr.de/Bundestagswahl Mit dem hessischen Landesverband der Lebenshilfe organisiert Kirchhoff zur Bundestagswahl außerdem das Videoprojekt „Ich habe eine Meinung“. In kurzen Clips kommen hauptsächlich Menschen mit Behinderung zu Wort. Außerdem fragt das Team die Union, die SPD, die Grünen, die Linke, die FDP und auch die AfD an, damit die in leichter Sprache erklären, warum sie gewählt werden sollten. Ein neutraler Experte soll die Statements der Politiker:innen einordnen und mit dem vergleichen, was die jeweilige Partei in den vergangenen Jahren für Menschen mit Behinderung tatsächlich getan hat. Die beteiligten Menschen mit Behinderung wiederum äußern sich zu Themen wie Klimawandel oder Bildungsgerechtigkeit – damit sie auch bei diesem Projekt, wie Kirchhoff betont, nicht auf ihre Behinderung reduziert werden. „Politik ist bei vielen meiner Klient:innen Thema“, sagt er. Fast alle schauten Nachrichten, informierten sich. „Das fängt beim Umgang mit Flüchtlingen an und geht bis zur Frage: Darf ich aus Umweltgründen noch einen Plastikbecher benutzen?“ Da ist zum Beispiel Ilonka, 29, die sich wünscht, dass „wir Menschen mit Beeinträchtigung mehr wahrgenommen werden. Mehr Gerechtigkeit.“ Matthias, 36, fordert in der Stadt mehr Ampeln mit akustischem Signal für Blinde. Und Lothar, 65, verlangt ganz praktisch von den politisch Aktiven: „Die sollen mal ihre Parteibücher wegschmeißen und sich zusammensetzen.“ Lesen Sie zu diesem Schwerpunkt auch: In der Wirtschaft wird Barrierefreiheit immer noch als Zumutung gesehen. Warum eigentlich? Sigrid Arnade von Selbstbestimmt Leben in Deutschland wünscht sich mehr Mut zur Veränderung Auch die Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten beschäftigten viele, denn das wirke sich unmittelbar aus, sagt Kirchhoff. Wer im betreuten Wohnen lebt und in einer Werkstatt arbeitet, bekommt zusätzlich zu dem geringen Lohn oft Grundsicherung. „Sie dürfen sich dann nur eine 43-Quadrat-Meter-Wohnung mit ‚angemessener‘ Miete leisten“, sagt Kirchhoff. „Und das bedeutet: Sie wohnen oft am Stadtrand in Problembezirken – und nicht, wie es immer heißt, in der Mitte der Gesellschaft. Ähnlich blickt er auf die vergangenen Monate: „Die Debatte in der Pandemie über die Situation in Krankenhäusern und Pflegeheimen war wichtig. Dabei wurde nur vergessen, dass in den Wohnheimen für Menschen mit Behinderung die Situation exakt die gleiche war.“ Bei der Impfpriorisierung wiederum seien die Menschen, die zu Hause betreut werden, zunächst vergessen worden. „Für jemanden, der sich sowieso ausgeschlossen fühlt, ist das ein Schlag ins Gesicht.“ Von der künftigen Bundesregierung fordert er deshalb, die UN-Behindertenrechtskonvention tatsächlich umzusetzen und nicht nur zu wollen. Dem 2006 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Übereinkommen zufolge haben Menschen mit Behinderung selbstverständlich ein Recht auf Teilhabe. Es sei politisch gewollt, dass sie in der Mitte der Gesellschaft leben, sagt Kirchhoff; „aber dann sind wir wieder beim Mangel an bezahlbarem Wohnraum“. Es sei politisch gewollt, dass sie nicht in Werkstätten, sondern auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt arbeiten; „aber wenn einer von meinen Klient:innen keine Lust mehr hat und auf den ersten Arbeitsmarkt will, dann ist das unfassbar schwer. Da müssen Barrieren abgebaut werden, als allererstes im Kopf.“ Eine zukunftsfähige Politik kann in Kirchhoffs Augen nur ein Ziel haben: Menschen mit Behinderung sind wirklich Teil der Gesellschaft, kommen im Stadtbild vor, in Vereinen und in sozialen Netzwerken. In seiner Utopie ist die Gesellschaft so inklusiv, dass es dieses Label gar nicht mehr braucht. Dass seine Klient:innen nicht mehr schräg angeschaut werden, wenn sie in der Stadt unterwegs sind. Dass jede:r jeden Tag einem Menschen mit Behinderung begegnet. „Weil all das ganz normal ist“. | Ruth Herberg | Viele Menschen mit geistiger Behinderung dürfen dieses Jahr zum ersten Mal in die Wahlkabine. Doch in der Gesellschaft werden ihre Stimmen häufig ignoriert. Heilerziehungspfleger Sascha Kirchhoff will das ändern | Politik | 2021-06-29T10:24:56+0200 | [
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Planen Sie eine Geldtransaktion? Die 10-Sekunden-Regel ist ein Muss | Keine Verzögerungen mehr – dank der 10-Sekunden-Regel. Echtzeittransfers sind jetzt verbindlich. Was das für Bankkunden in Zukunft bedeutet. Echtzeitüberweisungen sind eine bahnbrechende Entwicklung im Zahlungsverkehr, die es ermöglicht, Geld innerhalb von nur zehn Sekunden von einem Konto zum anderen zu transferieren. Diese Überweisungen, die rund um die Uhr verfügbar sind, sollen ab Oktober 2025 in der gesamten EU zum Standard werden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Bereits seit Januar 2025 müssen Banken und Sparkassen in der Lage sein, solche Überweisungen zu empfangen. Bankkunden freuen sich: Schließlich sollen so lange Wartezeiten, die bei herkömmlichen Überweisungen entstehen, zu reduziert werden. Echtzeitüberweisungen ermöglichen es, Geld in Sekundenschnelle rund um die Uhr zu überweisen, ohne auf den nächsten Banktag warten zu müssen. Die Banken sind verpflichtet, den Kunden innerhalb von zehn Sekunden zu informieren, ob die Überweisung erfolgreich war oder ob es Probleme, wie etwa eine nicht übereinstimmende IBAN, gibt. Zusätzliche Gebühren dürfen nicht erhoben werden, wenn normale Überweisungen bei Ihrer Bank ebenfalls kostenlos sind. Sie wünschen sich wertvolle Geldspar-Tipps? Der „Clever sparen“-Newsletter von Merkur.de hat immer donnerstags die besten Tipps für Sie. Die Einführung der Echtzeitüberweisung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Durch die sofortige Abwicklung von Überweisungen entfallen lange Wartezeiten, was den Zahlungsverkehr erheblich beschleunigt. Dies kann besonders bei größeren Transaktionen, wie dem bargeldlosen Kauf von Gebrauchtwagen, von Vorteil sein. Käufer können etwa das Auto vor Ort begutachten und das Geld direkt an den Verkäufer überweisen. Der Verkäufer kann den Wagen dann mit gutem Gewissen übergeben. Die Geschwindigkeit der Echtzeitüberweisung birgt jedoch auch Risiken. Da das Geld sofort transferiert wird, ist es schwieriger, bei einem Fehler die Überweisung rückgängig zu machen, informiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Um Kunden vor Betrug zu schützen, müssen Banken und Zahlungsverkehrsdienstleister zudem neue Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört die Möglichkeit, einen Höchstbetrag für Sofortüberweisungen festzulegen. Gut zu wissen: Sollten Zahlungsverkehrsdienstleister ihren Pflichten zur Betrugsbekämpfung nicht nachkommen, können Kunden am Ende eine Entschädigung verlangen. | Jasmin Farah | Keine Verzögerungen mehr – dank der 10-Sekunden-Regel. Echtzeittransfers sind jetzt verbindlich. Was das für Bankkunden in Zukunft bedeutet. | Geld | 2025-02-16T07:45:03+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/geld/planen-sie-eine-geldtransaktion-die-10-sekunden-regel-ist-ein-muss-zr-93567725.html |
Achtung Zoll: Was darf ins Gepäck - und was nicht? | Das Ende der Osterferien naht und damit für viele die Rückreise aus dem Urlaub. Was Urlaubsheimkehrer beim Zoll am Flughafen beachten müssen, erklärt der Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover, Enrico Bacher. Herr Bacher, was darf ich als Tourist nicht nach Deutschland mitbringen? Enrico Bacher: Grundsätzlich gilt: Alles, was Sie hierzulande nicht besitzen dürfen, können Sie nicht einführen, etwa Betäubungsmittel oder Waffen. Aber auch vom Aussterben bedrohte Tiere oder geschützte Korallen und Muscheln sollten im Urlaubsland verbleiben. Einfuhrbeschränkungen und Verbote sind stets von dem jeweiligen Reiseziel abhängig. Bei einer Einreise aus einem Nicht-EU-Land gelten beispielsweise Beschränkungen bestehen auch für Fleisch, Milchprodukte und Eier. Begrenzungen gibt es auch bei Zigaretten: Bei der Rückkehr aus Nicht-EU-Ländern sind 200 erlaubt, innerhalb der EU gilt die Richtmenge von 800 Zigaretten. Darüber hinaus gilt bei der Einreise mit dem Flugzeug aus einem Nicht-EU-Land eine Reisefreimenge von bis zu 430 Euro. Wir empfehlen allen Reisenden, ihre Quittungen gut aufzubewahren. Sollten Zollabgaben fällig werden, geht die Zollwert-Ermittlung so um einiges schneller, als wenn der Zollwert der Ware anders ermittelt werden muss. Wer frühzeitig wissen möchte, wie viel Zoll er für eine Sache entrichten muss, kann unseren Abgabenrechner auf www.zoll.de nutzen. Was tue ich, wenn ich mir nicht sicher bin? Bacher: Urlauber können sich auf unserer Website über alle Bestimmungen informieren. Wenn Sie sich nach der Ankunft am Flughafen unsicher sind, wählen Sie nach der Gepäckausgabe unbedingt den roten Ausgang. Damit signalisieren Sie, dass Sie etwas anzumelden haben. Wenn Sie vorschnell den grünen Ausgang wählen und eine Wertfreigrenze überschritten haben, kann dies in einem Strafverfahren enden. Was ist mit teuren elektronischen Geräten, die ich von zu Hause mitgebracht habe? Bacher: Bei Geräten wie Smartphones gehen wir üblicherweise davon aus, dass jeder Urlauber schon bei Reiseantritt ein solches Gerät bei sich hat. Schwierig ist aber zum Beispiel teures Kameraequipment. Hier sollten Sie sich schon vor Reiseantritt am Flughafen vom Zoll bescheinigen lassen, dass Sie das Gerät schon in Deutschland hatten. Was waren die ungewöhnlichsten Zollvergehen am Flughafen Hannover in letzter Zeit? Bacher: Im letzten Jahr hat sich ein Mann einen Koffer mit mehr als 40 Kilogramm Fleisch aus Benin nachschicken lassen. In einem anderen Fall hat eine Rückkehrerin aus der Türkei versucht, Brilliantschmuck im Wert von fast 35.000 Euro durch den Zoll zu schmuggeln. Probleme bereiten uns auch immer wieder Urlauber, die Hunde und Katzen ohne die nötigen Dokumente mitbringen. 2023 gab es dazu am Flughafen 48 Vorgänge. Bei Tieren gilt: Wählen Sie immer den roten Ausgang. | Urs Mundt, Lukas Schienke | Das Ende der Osterferien naht und damit für viele die Rückreise aus dem Urlaub. Was müssen Urlaubsheimkehrer beim Zoll am Flughafen beachten? | Panorama | 2025-05-12T16:50:34+0200 | [] | https://www.fr.de/panorama/und-was-nicht-achtung-zoll-was-darf-ins-gepaeck-zr-93689275.html |
Amoklauf in Graz: Lehrer schildert Momente während der Tat – neue Infos zu Opfern | Einen Tag nach dem Amoklauf gibt die Polizei Alter und Nationalitäten der Opfer bekannt. Außerdem wurden in der Wohnung des Täters mehrere Entdeckungen gemacht. Update vom 11. Juni, 16.45 Uhr: Ein Lehrer, der sich während des Amoklaufs im Gebäude aufgehalten habe, meldet sich nun zu Wort. Er schilderte die traumatischen Momente im „Ö1-Morgenjournal“. „Ich habe eine Stunde gehabt, wo ich alleine in der Klasse war, weil die Achten ja keinen Unterricht mehr haben. Dann hab ich mich halt entschieden, nicht zu warten, bis der [Angreifer, Anm. d. Red.] bei der Tür hereinkommt, sondern über den Gang ins Stiegenhaus abzuhauen“, sagte er. „Dann habe ich ihn kurz gesehen – wie er versucht hat, ein Schloss aufzuschießen. Tatsächlich – das ist etwas, was ich mir selber nicht vorstellen konnte – war die Situation so, dass ich mir gedacht hab: ‚Das passiert jetzt nicht wirklich‘.“ Obwohl er nicht in unmittelbarer Gefahr gewesen sei, gehe er davon aus, dass die Gedanken, „ob das wirklich ist oder nicht“, ihn noch eine Weile begleiten würden. Update vom 11. Juni, 13.44 Uhr: Wie jetzt bekannt wird, fand die Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung des Graz-Täters auch Pläne für einen Sprengstoffanschlag. Offenbar seien sie verworfen worden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bereits zuvor war mitgeteilt worden, dass die Polizei neben einem Abschiedsbrief eine Rohrbombe in der Wohnung gefunden hatte. Der junge Mann lebte zusammen mit seiner Mutter, hieß es von der Polizei. Sein Vater lebte getrennt von ihm und der Mutter. Update vom 11. Juni, 13.04 Uhr: Der Einsatz in der Dornschneidergasse in Graz ist derweil noch in Gange. Wie die Polizei auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA mitteilt, hat sich allerdings kein Zusammenhang zur Amok-Tat von gestern ergeben. Die Schule ist seit mehreren Stunden evakuiert, Gefahr besteht kein. Jetzt geht es nur noch um den Abtransport des verdächtigen Pakets. Update vom 11. Juni, 12.32 Uhr: Jetzt werden erstmals nähere Details zu den Todesopfern des Amoklaufs bekannt. Eines der zehn Opfer ist 14 Jahre alt, bei den anderen handelt es sich um Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren sowie eine Lehrerin, die am Abend nach der Bluttat im Krankenhaus verstorben war. Das berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA mit Verweis auf Informationen der Polizei. Eines der jugendlichen Opfer ist polnischer Staatsbürgerschaft, alle anderen sind Österreicherinnen oder Österreicher. Das Alter der Verletzten, die aktuell teils in Krankenhäusern behandelt werden, wurde nicht bekannt gegeben. Laut der Steiermärkischen Krankenanstaltgesellschaft sind mittlerweile alle stabil. Update vom 11. Juni, 10.23 Uhr: Rund 24 Stunden nach dem Amoklauf im Bundesoberstufenrealgymnasium in Graz läuft jetzt der nächste große Einsatz der Polizei. In der Dornschneidergasse wurden eine Volksschule und ein Kindergarten evakuiert. Grund dafür war ein verdächtiges Paket. „Wir haben mit der Problematik von Trittbrettfahrern zu kämpfen“, sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA. Schon seit gestern ereignen sich vermehrt Drohungen auf Bildungseinrichtungen. Es gebe aktuell aber keinen Grund, eine konkrete Gefährdung anzunehmen. Der Einsatz in der Dornschneidergasse ist noch im Gange, die Evakuierung erfolgte allerdings vorsorglich. „Der Lehrkörper ist nach den Vorkommnissen von gestern sehr sensibel, was auch richtig und gut ist“, so der Polizeisprecher. Update vom 11. Juni, 9.38 Uhr: Nach dem Amoklauf in Graz ist bei einer Hausdurchsuchung am Wohnort des 21-jährigen Angreifers eine nicht funktionsfähige Rohrbombe gefunden worden. Ein Polizeisprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Der junge Mann hatte am Dienstagvormittag an seinem ehemaligen Gymnasium zehn Menschen getötet und danach sich selbst das Leben genommen. Er war nach Angaben der Polizei mit einer Schrotflinte und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet. Sein Motiv ist noch nicht bekannt. Ein Abschiedsbrief und -video des Angreifers enthielten nach Angaben der Polizei dazu keine Hinweise. Update vom 11. Juni, 8.18 Uhr: Wie Heute schreibt, soll der Täter seiner Mutter unmittelbar vor Ausführung der Tat ein Video geschickt haben. In diesem habe er angeblich seine Vorhaben dargelegt und betont, „aus freien Stücken“ zu agieren. Nach Erhalt der Aufnahme verständigte die Mutter sofort die Polizei, allerdings hatte der 21-Jährige zu diesem Zeitpunkt schon mit der Tat begonnen. Eine offizielle Bestätigung dieser Darstellung steht bisher aus. Im Gespräch mit dem österreichischen Portal profil beschrieben Nachbarn den Täter als introvertierte Persönlichkeit. „Er war total in sich gekehrt. Trug seine großen Kopfhörer und einen Rucksack, wenn er aus und ein ging. Er grüßte nicht, war aber nie irgendwie ungut“, schilderte eine Nachbarin. Den Aussagen der Nachbarschaft zufolge sei die Familie in keiner Weise aufgefallen. Update vom 11. Juni, 7.08 Uhr: Die Tat hat in Österreich bereits eine Debatte über das Waffenrecht ausgelöst. Wie APA berichtete, besaß der Täter eine Waffenbesitzkarte, deren Erwerb unter anderem mit einem psychologischen Test verbunden ist. Es gelte nun, den Amoklauf genau zu analysieren und zu prüfen, ob die gesetzlichen Vorgaben lückenhaft seien und gegebenenfalls verschärft werden müssten, sagte Sicherheits-Generaldirektor Ruf. Update vom 11. Juni, 5.45 Uhr: Nach dem Amoklauf in Graz gedenkt Österreich den Opfern mit einer Schweigeminute. Die Menschen sollen um 10 Uhr kurz innehalten. Derweil laufen die Ermittlungen auf Hochtouren – auch zum Motiv des 21-jährigen Schützen. Ein Experte für Schulpsychologie hält ein Mobbing-Motiv des Täters für plausibel. Da gehe es um „kleine und kleinste Nadelstiche“, die sich im Laufe der Zeit zu einer gewaltigen Kränkung steigern könnten, erklärte Josef Zollneritsch vom Schulärztlichen Dienst der Bildungsdirektion Steiermark im ORF-Fernsehen. An Schulen sei zu beobachten, dass sich viele nicht mehr ausreichend wahrgenommen fühlen. Das wiederum könne zu Gewalt führen. Update vom 10. Juni, 21.33 Uhr: Die Existenz eines Abschiedsbriefes wird nun von der Polizei bestätigt. Franz Ruf, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, erklärte im ORF-Fernsehen, dass ein Dokument sowohl in analoger als auch in digitaler Form sichergestellt worden sei. Laut Ruf enthalte das Schreiben jedoch keine Hinweise auf das Motiv des Täters. In den Medien wurde spekuliert, dass der junge Mann möglicherweise während seiner Schulzeit Mobbing erlebt habe. Er habe die Schule im Großraum Graz besucht und dort gewohnt. Innenminister Gerhard Karner äußerte, dass bekannt sei, dass er die Schule nicht abgeschlossen habe. Die Ermittlungen würden mit Hochdruck fortgesetzt. Update vom 10. Juni, 20.45 Uhr: Einige Kirchen halten Trauermessen für die Opfer des Amoklaufs. Der Grazer Dom wurde währenddessen von der Polizei überwacht. In Wien wird der Stephansdom am Mittwoch um 10 Uhr seine zweitgrößte Glocke für eine Schweigeminute erklingen lassen. Der Dom zeigt Trauer durch schwarze Beflaggung. Zusätzlich wird in Graz um 21 Uhr ein Lichtermeer auf dem Hauptplatz veranstaltet. Update vom 10. Juni, 19.05 Uhr: Ein Vater äußerte sich nach dem Amoklauf in Graz zu den Ereignissen. Er berichtete dem Sender Puls24, dass sein Sohn während der Tat in der Schule gewesen sei und ihn angerufen habe. Der Amokläufer habe in einem Klassenzimmer auf die Schülerinnen und Schüler geschossen. Der Sohn erzählte, er habe sich auf den Boden geworfen und tot gestellt. Die Polizei hat bisher keine Informationen darüber gegeben, an welchem Ort im Schulgebäude der ehemalige Schüler das Feuer eröffnete. Der Vater schilderte, was sein Sohn ihm am Telefon mitgeteilt hatte: „Ich habe mit eigenen Augen gesehen: drei Kollegen sind getötet worden in der Schule.“ Der Sohn blieb unverletzt. Der Vater berichtete weiter, dass er seinen zweiten Sohn zunächst nicht erreichen konnte, was ihm große Sorgen bereitete. Seine Stimme brach mehrfach, als er dies erzählte. Schließlich meldete sich der zweite Sohn aus der Halle, in die alle überlebenden und unverletzten Schülerinnen und Schüler gebracht worden waren. Update vom 10. Juni, 18.12 Uhr: Wie das Uniklinikum Graz gegenüber IPPEN.MEDIA bekannt gab, ist „einer der beiden schwerverletzten Erwachsenen“ an seinen Verletzungen im Klinikum verstorben. Die Zahl der Toten steigt damit auf insgesamt elf. Laut APA handelt es sich bei dem verstorbenen Opfer um eine Frau. Update vom 10. Juni, 17.28 Uhr: Laut Informationen der österreichischen Kronen-Zeitung soll inzwischen bei einer Hausdurchsuchung des 21-jährigen mutmaßlichen Täters ein Abschiedsbrief gefunden worden sein. Bestätigt ist diese Information nicht. Das Parlament setzte indes seine Fahne auf halbmast, als Symbol für die Trauer um die Opfer. Die FPÖ verschob ihren für das Wochenende geplanten Parteitag. Update vom 10. Juni, 16.46 Uhr: Die Ermittlungen nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz laufen aktuell auf Hochtouren. Zunächst gibt es keine Informationen über den genauen Ablauf der Bluttat, sowie auch zum Motiv. Innenminister Karner verwies in der Pressekonferenz darauf, nur „gesicherte Erkenntnisse“ zu veröffentlichen. Viele Fragen zu der unfassbaren Bluttat sind noch offen, es gibt zahlreiche Spekulationen. Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen: Update vom 10. Juni, 15.43 Uhr: Zum Ende der Pressekonferenz bestätigt ein Polizeisprecher auf Pressenachfrage, dass es sich bei den Tatwaffen um eine Handwaffe und um eine Langwaffe gehandelt habe, die der 21-jährige ehemalige Schüler, der die Schule übrigens nicht abgeschlossen haben soll, legal besessen haben. Update vom 10. Juni, 15.38 Uhr: „Man findet keine Worte, die in diesem Moment Trost geben“, sagt Bürgermeisterin von Graz Elke Kahr. Alle Veranstaltungen in den nächsten zwei Wochen würden abgesagt. Update vom 10. Juni, 15.30 Uhr: Der Polizeisprecher nennt Details zum Ablauf der Amoktat und Informationen zum mutmaßlichen Täter. Die Polizei bestätigt zudem, dass der mutmaßliche Täter zwei Waffen benutzt habe. Diese seien in seinem legalen Besitz gewesen. Der mutmaßliche Täter stammt aus dem Raum Graz und habe sich auf einer „Toilette suizidiert“. Update vom 10. Juni, 15.25 Uhr: In der Steiermark werden in den nächsten drei Tagen keine Veranstaltungen stattfinden, so Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek. Laut Innenminister Gerhard Karner hat Österreich neun Todesopfer zu beklagen. Unter den 12 Verletzten wären drei Schwerverletzte. Update vom 10. Juni, 15.17 Uhr: „Unser Land steht wegen des Entsetzens still“, sagt österreichische Bundeskanzler Christian Stocker vor der Presse. „Der Amoklauf ist eine nationale Tragödie, die uns zutiefst erschüttert.“ Der Kanzler spricht von einer unfassbaren Tat, die in einer Schule, in einem sicheren Raum, in einem Raum des Vertrauens und der Zukunft stattgefunden habe. Update vom 10. Juni, 15 Uhr: Eine Pressekonferenz zum Amoklauf an der Schule in Graz startet in wenigen Minuten. Der österreichische Bundeskanzler Christian Stocker sowie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), auch Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) wurden angekündigt. Update vom 10. Juni, 14.58 Uhr: Auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA teilen die Steiermärkischen Krankenanstalten jetzt mit, dass insgesamt zwei Erwachsene und fünf Jugendliche am Uniklinikum Graz versorgt werden. Bei zwei Personen sei der Zustand sehr kritisch, fünf sind schwer verletzt. Alle befinden sich aktuell im OP. Ein weiteres Opfer wird am Landeskrankenhaus Graz II versorgt, vier im Unfallkrankenhaus Graz. Gegen Mittag hatte es Pressemeldungen gegeben, die Kliniken in Graz seien überlastet. Die Krankenanstalten schreiben jetzt: „Die vorhandenen Versorgungskapazitäten sind ausreichend, die Versorgung läuft professionell und ruhig ab.“ Ab der ersten Alarmierung zum Vorfall an der Schule seien sämtliche Kapazitäten an den Kliniken für die Versorgung der Betroffenen freigehalten worden. Update vom 10. Juni, 14.37 Uhr: Die Bluttat in Graz erschüttert. Österreich wird nach den tödlichen Schüssen in einer Schule in Graz der Opfer mit einer dreitägigen Staatstrauer gedenken, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Zunächst ist jedoch noch unklar, wie viele Verletzte sowie Schwerverletzte in Krankenhäusern behandelt werden. Laut ORF befinden sich zwei Opfer in einem kritischen Zustand. Einige sollen demnach Schussverletzungen, unter anderem an den Beinen, erlitten haben. Update vom 10. Juni, 14.21 Uhr: Mehrere Verletzte sollen sich in einem kritischen Zustand befinden. Die Polizei Steiermark hat ein Callcenter unter der Nummer +43591338400 für Angehörige und Betroffene eingerichtet. Update vom 10. Juni, 14.10 Uhr: Gegen 10 Uhr sind am Dienstagvormittag nach Angaben eines Polizeisprechers Schüsse in einer Schule in Graz gefallen. Daraufhin rückte sofort die österreichische Spezialeinheit Cobra aus. Die Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus. Gegen Mittag stufte die Polizei die Lage als „sicher“ für die Bevölkerung ein. Erste Details zum mutmaßlichen Täter sind inzwischen bekannt. Update vom 10. Juni, 13.52 Uhr: Auf X hat die Polizei Steiermark jetzt zehn Todesopfer sowie mehrere Schwerverletzte bestätigt. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizeiangaben unter den Toten. Update vom 10. Juni, 13.36 Uhr: Um 15 Uhr wird in Graz eine Pressekonferenz stattfinden. Innenminister Gerhard Karner und Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker werden dort sprechen und weitere Informationen bekanntgeben sowie Fragen beantworten. Update vom 10. Juni, 13.12 Uhr: Jetzt hat die Polizei offiziell bestätigt, dass sich unter den Todesopfern auch der Täter befindet. Zur Gesamtzahl der Toten machte sie keine Angaben. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr hat gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA bestätigt, dass mindestens neun Menschen ums Leben gekommen seien. Update vom 10. Juni, 12.48 Uhr: Die Polizei ist nach wie vor mit einem Großaufgebot an der Schule in Graz im Einsatz, schreibt die Kronenzeitung. Es wurde inzwischen eine Upload-Plattform eingerichtet (https://upload.bmi.gv.at/). Auf dieser können Zeuginnen und Zeugen verdächtige Beobachtungen, Fotos oder Videos von der Tat oder dem Umfeld hochladen. Update vom 10. Juni, 12.37 Uhr: Die EU-Kommission hat nach den tödlichen Schüssen an einer Schule in Graz Anteil genommen. „Wir möchten den Familien der Opfer und der ganzen Stadt Graz unser tiefstes Beileid aussprechen“, sagte eine Kommissionssprecherin in Brüssel. „Wir stehen gemeinsam in Trauer und suchen nach Klarheit nach diesem schrecklichen Ereignis in einer Schule.“ Es seien „absolut schreckliche und tragische Nachrichten“. Update vom 10. Juni, 12.23 Uhr: Der Kurier hat die Angabe von zehn Todesopfern revidiert. Das Blatt habe Informationen aus Polizeikreisen, laut denen es insgesamt neun Tote gibt. Unter ihnen befinden sich sieben Schüler und eine erwachsene Person sowie der mutmaßliche Täter. Bei diesem soll es sich laut den Salzburger Nachrichten um einen 22-Jährigen handeln. Er soll mit einer Pistole und einer Schrotflinte geschossen haben. Offiziell bestätigt wurden diese Informationen bislang nicht. Update vom 10. Juni, 12.14 Uhr: Auf X schreibt die Polizei, dass derzeit von einem Täter ausgegangen wird. Zuvor hatten mehrere österreichische Medien berichtet, dass es womöglich eine weitere verdächtige Person geben könnte. Nach Angaben von Krone werden derzeit 28 Verletzte in Krankenhäusern medizinisch versorgt. Mindestens vier befänden sich in einem sehr kritischen Zustand – einige hätten Schussverletzungen am Kopf. Update vom 10. Juni, 11.50 Uhr: Die Todeszahl nach dem Amoklauf in Graz wird immer wieder nach oben korrigiert. Kurier berichtet mittlerweile von zehn Toten. Offiziell konnte die Polizei bislang noch keine konkrete Anzahl an Todesopfern bestätigen (siehe Update von 11.34 Uhr). Noch steht eine offizielle Stellungnahme zu den Todesopfern durch die Polizei jedoch aus. Oe24 schreibt indes, dass der mutmaßliche Täter, der sich selbst erschossen haben soll, ein ehemaliger Schüler gewesen sei. Er sei demnach von Mobbing betroffen gewesen. Auch diese Information wurde bislang nicht offiziell bestätigt. Update vom 10. Juni, 11.40 Uhr: Nach Angaben von Krone durften die Eltern von den Schülerinnen und Schülern, denen die Flucht gelang, mittlerweile zu ihren Kindern. Verletzte Schülerinnen und Schüler werden aktuell in der nahe gelegenen Helmut-List-Halle betreut. Auf X schreibt die Polizei Steiermark: „Die Lage ist gesichert. Es wird von keiner weiteren Gefahr ausgegangen“. Update vom 10. Juni, 11.34 Uhr: Die Schule wurde mittlerweile evakuiert, es bestehe keine Gefahr mehr, sagt ein Polizeisprecher zu IPPEN.MEDIA. Es können mehrere Tote bestätigt werden, man müsse von einem Amoklauf ausgehen. Eine genaue Zahl an Todesopfern meldet die Landespolizeidirektion Steiermark aktuell nicht, auch die Täterzahl sei noch nicht gesichert. Update vom 10. Juni, 11.27 Uhr: Wie oe24 schreibt, soll die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen sein. Bei den Opfern soll es sich demnach um vier Mädchen aus einer 5. Klasse handeln. Eine Schülerin soll draußen vor dem Gebäude getötet worden sein, drei Schüler aus einer 8. Klasse sollen ebenfalls erschossen worden sein. Der mutmaßliche Angreifer habe sich selbst auf der Schultoilette hingerichtet, als die Cobra anrückte. Offiziell bestätigt wurden diese Informationen bislang jedoch nicht. Update vom 10. Juni, 11.20 Uhr: Krone berichtet inzwischen von acht Toten. Zudem sei eine zweistellige Zahl an Menschen nach dem Amoklauf in Graz schwer verletzt. Offiziell bestätigt wurden diese Zahlen bislang nicht. Einsatzkräfte durchsuchen aktuell das Schulgebäude. Einer der Verdächtigen sei demnach auf einer der Toiletten tot aufgefunden worden. Update vom 10. Juni, 11.10 Uhr: Laut dem österreichischen Blatt Kurier soll sich einer der Verdächtigen unter den fünf „befürchteten“ Toten befinden. Offiziell bestätigt wurde die Todeszahl noch nicht. Der mutmaßliche Täter sei laut Polizeikreisen ein Schüler und habe Suizid begangen, so Kurier. Er habe in zwei verschiedenen Klassen um sich geschossen. Die Polizei schließe demnach einen zweiten Täter aktuell allerdings noch nicht aus. Nachdem bereits mehrere österreichische Medien von fünf Toten berichtet haben, berichtet auch die Nachrichtenagentur APA mit Verweis auf das Innenministerium, dass mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen seien. Erstmeldung vom 10. Juni: Graz – An einer österreichischen Schule soll es ersten unbestätigten Berichten zufolge einen Amoklauf gegeben haben. Wie Krone berichtet, seien Schüsse an einer Schule in Graz gefallen. Es sollen demnach fünf Menschen getötet worden sein. Auch diese Information wurde bislang nicht offiziell bestätigt. Es kursieren zudem Berichte, laut denen auch der mutmaßliche Täter angeschossen worden sei. Laut Krone habe sich der Vorfall gegen 10 Uhr ereignet. Das österreichische Blatt bezieht sich auf Informationen der Polizei. Es seien Schüsse zu hören gewesen, woraufhin Alarm ausgelöst worden sei. Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, den Einsatzort derzeit zu meiden. Auf X schreibt die Polizei Steiermark: „Aktuell läuft in der Dreierschützengasse in Graz ein Polizeieinsatz. Bitte an die Anweisungen der Polizeikräfte halten“ und in einem jüngeren Post: „Mehrere Einsatzkräfte & Cobra stehen im Einsatz.“ Das Einsatzkommando Cobra (kurz EKO Cobra) ist die wichtigste polizeiliche Sondereinheit in Österreich. Es ist eine Spezialeinheit des Bundesministeriums für Inneres und zuständig für Einsätze mit erhöhten Gefährdungsgraden. In Schweden sind bei einem Amoklauf an einer Schule im Februar viele Menschen getötet worden. (mit dpa/afp) Liebe Leserinnen und Leser,wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.Die Redaktion | Moritz Bletzinger, Julia Hanigk, Martina Lippl, Teresa Toth | Einen Tag nach dem Amoklauf gibt die Polizei Alter und Nationalitäten der Opfer bekannt. Außerdem wurden in der Wohnung des Täters mehrere Entdeckungen gemacht. | Panorama | 2025-06-12T04:42:22+0200 | [
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Schnelles Rezept: Zimtschnecken-Pancakes mit Vanilleglasur | Anlässig des schwedischen Tags der Zimtschnecke gibt es Pancakes mit Zimtspirale und Vanilleglasur. Das perfekte Gebäck für die Kaffeepause oder zum Frühstück. Am 4. Oktober verwandelt sich Schweden in ein Paradies für Liebhaber von Süßgebäck, denn dann wird der „Kanelbullens Dag“, der Tag der Zimtschnecke, gefeiert. Diese Ehre verdanken die aus süßem Hefeteig kunstvoll gerollten Köstlichkeiten ihrer langjährigen Tradition und ihrem festen Platz in der schwedischen Kultur.
In Schweden ist die Kaffeepause, besser bekannt als „Fika“, ein gesellschaftliches Ritual, das über das bloße Trinken von Kaffee hinausgeht. Es handelt sich um eine kurze, aber wichtige Auszeit, die für soziale Interaktionen, Entspannung und natürlich für den Genuss von Kaffee und Gebäck genutzt wird. Während der Fika werden oft hausgemachte Leckereien wie Zimtschnecken, Kardamomschnecken oder sogar Kekse, wie Matcha-Erdbeer-Cookies und klassische Kuchen serviert. Die Fika ist ein Moment der Ruhe, der sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben einen festen Platz hat. Also, wenn der Kanelbullens Dag näher rückt und die Sehnsucht nach einer warmen Tasse Kaffee und etwas Süßem die Gedanken füllt, warum dann nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Diese Zimtschnecken-Pancakes sind die perfekte Fusion aus traditionellen schwedischen Kanelbullar und den klassischen amerikanischen Pancakes. Obendrein sind sie der perfekte Begleiter für eine ausgedehnte Fika.
Nun, es ist Zeit, die Pfannen heiß werden zu lassen. Die Kombination aus fluffigen Pancakes, süßer Zimtfüllung und cremiger Glasur ist so unwiderstehlich, dass sie garantiert nicht nur an diesem besonderen Tag, sondern das ganze Jahr über für Freude sorgen wird. Dann einfach ganz schnell beim Einfach Tasty-Newsletter anmelden und wöchentlich von leckeren Gerichten inspirieren lassen. Leckere Einfach Tasty-Rezeptvideos in Dauerschleife direkt aufs eigene Smartphone gibt es dank des kostenlosen Green-Feeds von Xymatic. Jetzt ausprobieren und los scrollen. In Zeiten von Homeoffice ist es wichtig, ausreichend Pausen zu machen. Die Zimtschnecken-Pancakes bieten die perfekte Gelegenheit für eine kleine Auszeit, die Körper und Seele gleichermaßen verwöhnt. Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Eva Lipka sorgfältig überprüft. | Eva Lipka | In diesem Rezept treffen American Pancakes auf Zimtschnecken und bieten mit Vanilleglasur Genuss pur. Ideal für Kaffeezeit und Homeoffice-Pausen. | Einfach Tasty | 2023-10-06T10:18:24+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/einfach-tasty/fruehstueck-kaffee-schnelles-rezept-zimtschnecken-pancakes-vanilleglasur-gebaeck-schweden-american-zr-92517689.html |
Olympia 2021: Kampf gegen Israeli verweigert - Algerischer Judoka sorgt für Eklat | Nach einem algerischen Judoka tritt jetzt auch ein Sportler aus dem Sudan nicht gegen einen israelischen Kontrahenten an. Update vom 26.07.2021, 10:36 Uhr: Bei den Olympischen Spielen in Tokio hat erneut ein Judoka auf seinen Kampf gegen einen israelischen Kontrahenten verzichtet. Der Sudanese Mohamed Abdalrasool trat offiziellen Angaben zufolge am Montag nicht zu seinem Zweitrunden-Kampf gegen den Israeli Tohar Butbul in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an. Ein Grund für den Rückzug des 28-Jährigen wurde zunächst nicht genannt. Abdalrasool hätte in der ersten Runde gegen den Algerier Fethi Nourine kämpfen sollen. Dieser verzichtete jedoch auf eine Teilnahme an den Spielen, um einem möglichen Zweitrunden-Duell mit Butbul aus dem Weg zu gehen. Der Judo-Weltverband suspendierte den Sportler daraufhin vorläufig und nahm weitere Ermittlungen auf. Der 30-Jährige und sein Trainer hatten ihren Verzicht in algerischen Medien damit begründet, nicht gegen einen Israeli kämpfen zu wollen. Die Olympischen Spiele in Tokio sind in vollem Gange. Alle Teilnehmer, der Zeitplan und sämtliche Termine zu Olympia 2021 im Überblick. Erstmeldung vom 24.07.2021: Tokio ‒ Der algerische Judoka Fethi Nourine hat bei Olympia 2021 in Tokio für einen Skandal gesorgt. Der 30-jährige Sportler zog seine Teilnahme in der Klasse bis 73 kg zurück, um im Falle eines Auftaktsieges nicht in der zweiten Runde gegen den Israeli Tohar Butbul antreten zu müssen. Nourine hatte mit seinem Trainer am Donnerstagabend (22.07.2021) gegenüber algerischen Medien mitgeteilt und mit ihrer politischen Unterstützung für Palästina begründet. „Wir haben viel gearbeitet, um die Olympischen Spiele zu erreichen, (...) aber die palästinensische Sache ist größer als all das“, sagte er. Hintergrund der Aussagen dürfte der Nahostkonflikt sein. Der Judo-Weltverband (IJF) suspendierte daraufhin den Judoka und seinen Trainer Amar Benikhlef vorläufig und leitete weitere Ermittlungen ein. Eine unabhängige Disziplinarkommission solle dann über die Folgen entscheiden. Nourine wäre am Montag (26.07.2021) in der ersten Runde der Klasse bis 73 Kilogramm gegen den Sudanesen Mohamed Abdalrasool angetreten. Das Olympische Komitee Algeriens teilte im Anschluss an die Vorkommnisse mit, dass dem Judoka und seinem Trainer umgehend die Akkreditierung für die Spiele entzogen werde. Bereits bei der WM 2019 hatte sich Nourine geweigert, gegen Butbul anzutreten. Der Weltverband erklärte, die Aussagen von Nourine und seinem Coach stünden „in totalem Gegensatz zur Philosophie“ des Judo-Verbandes. Judo basiere auf Solidarität, Respekt und Freundschaft, jede Form der Diskriminierung könne daher nicht toleriert werden. Im Mai war der gewalttätige militärische Konflikt zischen Israel und den Palästinensern im Gaza-Streifen zuletzt eskaliert. Die heftigen Kämpfe waren die schwerste Eskalation seit Jahren im andauernden Nahostkonflikt. Die Hamas feuerte Tausende Raketen auf israelische Ortschaften und Israel antwortete mit gezielten Angriffen auf militärische Ziele im dicht besiedelten Gaza-Streifen. Zwischenzeitlich herrscht eine Waffenruhe. Solche Fälle politischer Statements im Zuge des Nahostkonflikts sind im Judo keine Seltenheit. Die IJF hatte den Iran im April wegen einer identischen Aktion für vier Jahre gesperrt. Bei der WM vor zwei Jahren wurde der damalige Iraner Saeid Mollaei von seinem Verband durch Drohungen gegen ihn und seine Familie dazu gezwungen, absichtlich zu verlieren, um im Finale nicht gegen Sagi Muki aus Israel antreten zu müssen. Mollaei suchte nach dem Vorfall erst Asyl in Deutschland und trat international unter der Flagge des Flüchtlingsteams an. Im Dezember 2019 wurde er in der Mongolei eingebürgert, für die Mollaei in Tokio in der Klasse bis 81 kg auf der Matte steht. (iwe mit Agenturen) | Isabel Wetzel | Nach einem algerischen Judoka tritt jetzt auch ein Sportler aus dem Sudan nicht gegen einen israelischen Kontrahenten an. | Sport A-Z | 2021-07-26T10:57:00+0200 | [
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Papst Franziskus will diesmal am Klimagipfel teilnehmen | Der Klimagipfel COP28 wirft seine Schatten voraus. Mit dabei ist auch Papst Franziskus. Er setzt sich schon länger für den Schutz des Klimas ein. Vatikan – Papst Franziskus will am Klimagipfel COP28 teilnehmen. Er wäre der erste Papst, der bei einer Klimakonferenz mit dabei ist. Die Teilnahme des katholischen Kirchenoberhaupts kommt wenig überraschend. Franziskus setzt sich schon lange für einen umfassenderen Umweltschutz ein. Mit der Laudato Si veröffentlichte Franziskus im Mai 2015 seine erste Aufforderung, gemeinsam an der Herausforderung des Klimawandels zu arbeiten. Er betonte dabei die Forderungen junger Menschen nach klimapolitischen Veränderungen. Als Fortsetzung zu diesem Appell veröffentlichte der Papst am 4. Oktober 2023 die Laudate Deum. In dem Anschlussschreiben kritisiert Franziskus die mangelnde Aufmerksamkeit, die der drohende Klimawandel international erhalte. Laut dem Papst „besteht kein Zweifel daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels das Leben vieler Menschen und Familien zunehmend beeinträchtigen werden“. Neben Papst Franziskus nehmen etwa 80.000 Vertreter aus 197 Staaten, sowie die Europäische Union an dem Treffen teil. Die wichtigsten Personen bei der COP28 im Überblick: Die 28. Klimakonferenz COP28 findet ab dem 30. November im arabischen Emirat Dubai statt. Als großer Erdöllieferant steht das Emirat nicht nur wegen der Wahl des Leiters al-Jaber in der Kritik. Für die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist die COP28 nicht mehr als „Greenwashing“. Al-Jaber selbst kündigte dagegen „größtmögliche Ziele“ im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel an. Die Bundesregierung gibt auf ihrer Homepage an, dass Deutschland sich auf dem Klimagipfel für den Ausbau erneuerbarer Energien einzusetzen werde. Außerdem wolle man in der Klimakrise „niemanden alleine lassen“ und „mit geeinten Kräften für mehr Klimaschutz“ einstehen. (nhi) | Nils Thomas Hinsberger | Der Klimagipfel COP28 wirft seine Schatten voraus. Mit dabei ist auch Papst Franziskus. Er setzt sich schon länger für den Schutz des Klimas ein. | Politik | 2023-11-21T15:18:03+0100 | [
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Mittelschicht schrumpft: So viele Deutsche leben unter der Armutsgrenze | In Deutschland wird die Kluft zwischen Arm und Reich größer. Eine Studie offenbart alarmierende Zahlen. Berlin - Armut und Reichtum in Deutschland haben sich nach einer Studie in den vergangenen Jahren verfestigt. Gut jeder Zwanzigste lebt demnach dauerhaft, das heißt über fünf Jahre unverändert, unter der Armutsgrenze. Das sei mehr als noch in den 90er Jahren oder zu Beginn dieses Jahrhunderts, teilte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung am Montag in Berlin mit. Gleichzeitig sei seit 2005 der Anteil der dauerhaft Reichen wieder gestiegen. Der Anteil der Haushalte mit mittleren Einkommen sei gesunken. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Stiftung stützt sich auf die Haushaltseinkommen bis zum Jahr 2015. Die Armutsgrenze wird dabei für Alleinstehende bei 12 192 Euro pro Jahr gezogen - nach Abzug von Steuern und Sozialbeiträgen, aber inklusive Sozialtransfers wie Arbeitslosengeld. Als reich gilt, wer im Jahr über 40 639 Euro oder mehr verfügt. dpa | Frankfurter Rundschau | In Deutschland wird die Kluft zwischen Arm und Reich größer. | Wirtschaft | 2018-11-05T12:32:00+0100 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/armut-reichtum-deutschland-studie-mittelschicht-zr-10493190.html |
Fall Gössner: Jedes Maß verloren | Der Verfassungsschutz schaut links besonders genau hin, heißt es. Der Fall Gössner zeigt, welche absurden Ausmaße das annehmen kann. Der Kommentar. Auf dem rechten Auge blind zu sein, wurde dem Verfassungsschutz schon häufiger vorgeworfen. Dafür schaut er umso genauer nach links. Ein besonders eklatanter Fall beschäftigte zuletzt das Bundesverwaltungsgericht. Mit klaren Worten bescheinigte es dem Bundes-Verfassungsschutz, dass dessen jahrzehntelange Beobachtung des Menschenrechtlers, Anwalts und Autors Rolf Gössner rechtswidrig war. Soweit bekannt, wurde der parteilose Linke zwar nicht observiert oder abgehört; aber der Geheimdienst sammelte alles, was er über Gössners Publikationen oder Vortragsabende finden konnte. Dass der Geheimdienst- und Polizeikritiker wegen seiner Auftritte im DKP-Umfeld verdächtig erschien, mag zu Zeiten des Kalten Krieges aus damaliger Geheimdienstlogik halbwegs erklärbar sein. Aber welch ein Kontrollwahn muss die Behörde befallen haben, dass sie damit bis 2008 immer weitermachte? Erst als Gössner durch eine eigene Anfrage davon erfuhr und Klage erhob, beendete die Behörde die maßlose Überwachung. Aber danach ging sie noch jahrelang durch die Instanzen, statt gleich nach dem ersten Urteil ihren Fehler einzusehen. Ein Trauerspiel! | Eckhard Stengel | Der Verfassungsschutz schaut links besonders genau hin, heißt es. Der Fall Gössner zeigt, welche absurden Ausmaße das annehmen kann. | Kommentare | 2021-03-29T18:06:17+0200 | [
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Corona-Demos in Berlin: Von Reichsflagge bis AfD - Eine Fahnenkunde | Auf den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen werden viele Fahnen geschwenkt. Wofür sie stehen, lesen Sie hier. Am vergangenen Wochenende (29.08.2020) gingen in Berlin Zehntausende Menschen auf die Straße, um vorgeblich gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der Bundesrepublik zu demonstrieren. Viele trugen Fahnen mit sich, wie sie auch auf anderen Protestveranstaltungen als politische Symbole geschwenkt werden. Die FR gibt über die Fahnen und ihre Bedeutung einen Überblick: Die Deutschland-Fahne, die für gewöhnlich Schwarz-Rot-Gelb ist, wird zu allen möglichen Veranstaltungen verwendet. Als Hoheitszeichen und Staatssymbol ist sie bei Fußballspielen der deutschen Nationalmannschaft ebenso zu finden, wie auf Demonstrationen der rechtsextremen „Pegida“. Auf der „Querdenken-711“-Demonstration in Berlin kam sie vielfach zum Einsatz. Oft ist die Fahne an Slogans wie „Wir sind das Volk“ gekoppelt, die ursprünglich auf den Straßen der ehemaligen DDR gerufen wurden. Den Volksbezug haben sich zunächst Querfront-Gruppen auf den Mahnwachen 2014, dann „Pegida“ und schließlich „Querdenker“-Leute zu eigen gemacht. Diese Farbkombination in horizontaler Streifenanordnung gibt es in mehreren Varianten. Die einfache schwarz-weiß-rote Fahne, die am 29.08.2020 in Berlin am häufigsten zu sehen war, ist die Reichsflagge. Sie war von 1871 bis 1919 die Flagge des Deutschen Reichs beziehungsweise ab 1892 die Nationalflagge des Kaiserreichs. Von 1933 bis 1935 stand sie ergänzt mit einem eisernen Kreuz kurzzeitig für Hitlers Nationalsozialismus, bis sie durch das Hakenkreuz ersetzt wurde. Die Schwarz-Weiß-Rote Fahne wird gerne von sogenannten „Reichsbürgern“ verwendet, die die jetzige Bundesrepublik im Kern ablehnen und ihr die Existenz absprechen. Auf weißem Stoff findet sich ein schwarzes Kreuz, in der Mitte rund eingefasst ein Adler. Das obere Rechteck ist mit den Farben der Reichsflagge ausgefüllt, in der Mitte prangt das eiserne Kreuz. Diese Kaiserliche Kriegsflagge war bis 1892 die offizielle Kriegsflagge der Marine, dann als Reichskriegsflagge bis 1921 Symbol der deutschen Streitkräfte. Die Reichskriegsflagge wurde bereits in der Weimarer Republik von rechtsextremen Organisationen als Symbol benutzt. Heute wird sie insbesondere bei Aufmärschen von Neonazis geschwenkt, ebenso am 29. August auf den Straßen von Berlin. Auf rotem Grund liegt horizontal ein gelb eingefasstes schwarzes Kreuz. Ursprünglich handelt es sich um die „Flagge des Deutschen Widerstands 20. Juli“ mit dem Bezug auf Graf von Stauffenbergs Hitler-Attentat am 20. Juli 1944. Josef Wirmer hatte die Flagge entworfen und wollte sie als Nachfolgefahne des Hakenkreuzes im Fall einer Machtübernahme eingesetzt wissen. Der Parlamentarische Rat 1948 lehnte die Fahne als Staatssymbol schließlich ab. Erst 1999 diente sie schließlich als Symbol des neonazistischen „Deutschen Kollegs“, dem auch der Neonazi Horst Mahler angehörte. Durch ihn, der 2003 die Verkündung der „Reichsbürgerbewegung“ veröffentlichte, wurde die Fahne bei den „Reichsbürgern“ populär und wird seitdem von rechtsextremen Gruppen verwendet. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde sie als „Pegida“-Fahne, doch auch auf der Corona-Demonstration in Berlin war sie mehrfach zu sehen. Die Farben der Reichsflagge als Grundlage, prangt auf dieser häufig in Berlin gesehenen Fahne mittig ein großes Q, umrahmt mit Bildern von Donald Trump. Hier wird der deutsche Reichsbürgergedanke, die Existenz der Bundesrepublik zu negieren, an US-Verschwörungstheorien der Gruppe QAnon gekoppelt. QAnon begreifen die sogenannte Elite als das Böse; bekannt ist die Erzählung, Kinder würden von einem Eliten-Ring entführt, sexuell ausgebeutet und deren Blut getrunken. In Trump sehen sie den potenziellen Retter. Die Fahne der internationalen Friedensbewegung, PACE-Bewegung, wurde erstmals 1961 in Italien bei einem Friedensmarsch verwendet. Die Farbpalette reicht in sieben Farben ursprünglich von oben lila bis unten rot, mittig prangt der Schriftzug PACE. Spätestens seit 2003 im Zuge des Irak-Kriegs wird sie europaweit mit dem Friedensschriftzug in den verschiedenen Sprachen verwendet. Sie ist ein wichtiges Symbol der Nato-Gegner*innen, wird aber vielfältig eingesetzt. Auf der Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Berlin kam sie zum Einsatz - allerdings mit der umgekehrten Farbpalette von rot nach lila und mit einer Farbe weniger. Der im Bild gezeigte Regenbogen steht eigentlich für die LGBT-Bewegung und hat auch nur sechs Farben. Vermutlich ein Versehen. Die Trikolore wurde erstmals 1896 auf russischen Handels- und Kriegsschiffen verwendet. Seit dem Sturz der Sowjetunion 1991 ist sie das Staatssymbol Russlands. Diese Fahne wird häufig auf rechten Veranstaltungen geschwenkt, da Putin von Seiten rechtsextremer Strömungen Bewunderung erfährt. So war die russische Trikolore häufig bei „Pegida“ zu sehen. Nur in diesem Zusammenhang ist ihre Existenz auf den Demos in Berlin zu verstehen, da in Putins Russland die Corona-Schutzmaßnahmen in Teilen drastischer ausgefallen sind als in Deutschland. Auf weißem Grund prangt ein Adler mit einer Krone, der in einer Kralle ein Zepter und in der anderen einen Reichsapfel hält. In der oberen Ecke prangt ein schwarzes Eisernes Kreuz. Diese Flagge hatte von 1701 bis 1750 ihre Gültigkeit im Königreich Preußen und dürfte diversen Reichsbürgern als Symbol dienen, wobei mehrere Fahnen der verschiedenen Stadien des Königreichs im Umlauf sind. Immerhin existiert eine Gruppe „Freistaat Preußen“ in Brandenburg, die ihren „Freistaat“ als souverän behauptet. Dieser oder ähnliche Adler sind häufig auch auf Fahnen mit Grün-weißem Grund zu sehen und werden von „Reichsbürgern“ getragen. Über hellblauen Grund zieht sich der weiße Schriftzug „Alternative für Deutschland“, wobei die „Alternative“ größer gedruckt ist. Unterlegt ist der Text mit einem roten Pfeil, der phallisch von links nach rechts oben schießt. Die AfD-Fahne wird überall dort geschwenkt, wo rechte und rechtsextreme Gruppierungen zusammenkommen. Also auch bei „Pegida“, auf Demonstrationen gegen Geflüchtete und in Berlin auf dem Protest gegen Corona-Maßnahmen. (Von Katja Thorwarth) Übrigens: Laut Verfassungsschutz waren Rechtsextreme bei 90 Corona-Demos Wortführer | Katja Thorwarth | Auf den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen werden viele Fahnen getragen. Ein Überblick. | Politik | 2020-09-10T13:39:32+0200 | [
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Mögliche Alaba-Rückkehr: Bayern-Chef lässt Option offen | Aktuell wird der FC Bayern mit David Alaba in Verbindung gebracht. Christoph Freund äußerte sich zu einer potenziellen Rückkehr des Österreichers. München – Der FC Bayern München ist Deutscher Fußballmeister. Nach einem Jahr der Titellosigkeit ist der Rekordmeister zumindest national wieder auf Kurs. Am Samstag bejubelten die Bayern nach dem 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach in der Allianz Arena den Gewinn der begehrten Schale. Allen Feierlichkeiten zum Trotz ist klar: Das nächste Jahr soll noch erfolgreicher werden. Und dazu braucht es Verstärkungen. Besonders die Innenverteidigung ist in München dieser Tage ein Reizthema. Viele Verletzungen, Anfälligkeit bei Kontern der Gegner, dazu der feststehende Abgang von Eric Dier, der im Sommer zur AS Monaco wechselt. Es braucht also Verstärkung, die in der gewünschten Qualität nicht an jeder Ecke zu finden ist. Einer, der bei den Bayern aber erwiesenermaßen funktionieren kann, ist David Alaba. Der Österreicher spielte von 2010 bis 2021 beim FCB, war Abwehrchef und Publikumsliebling. Dann wechselte er zu Real Madrid. Nach vier erfolgreichen Jahren könnte seine Zeit in der spanischen Hauptstadt nun bald enden. Wie spanische Medien berichten, soll Real den Fast-33-Jährigen im Sommer auf die Transferliste setzen wollen. Seither wird Alaba mit einer Rückkehr an die Isar in Verbindung gebracht. Konkret dürfte der Transfer in den kommenden Wochen aber erst einmal nicht werden, wie Bayern-Sportdirektor Christoph Freund im ORF-Interview erklärte. „David hat eine lange und erfolgreiche Geschichte bei Bayern. Er genießt hier großes Ansehen, sowohl als Führungsspieler auf dem Platz als auch abseits davon. Für den Verein ist er zweifellos eine besondere Persönlichkeit. Aktuell ist er aber kein Thema für uns.“ Ganz schließen wollte der 47-Jährige die Tür aber nicht. Alaba sei intern „derzeit“ nicht im Gespräch, sagte Freund auf direkte Nachfrage und ließ damit mögliche zukünftige Gespräche offen. Womöglich wird Alaba, sollte er Real in diesem Sommer doch nicht verlassen, im nächsten Jahr noch interessanter. Dann wird er zwar bereits 34 Jahre alt, könnte aber ablösefrei zu haben sein, weil sein Vertrag 2026 ausläuft. (mbo) | Maximilian Bohne | Aktuell wird der FC Bayern mit David Alaba in Verbindung gebracht. Christoph Freund äußerte sich zu einer potenziellen Rückkehr des Österreichers. | Fußball | 2025-05-14T18:59:48+0200 | [
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Aldi, Starbucks, Google: Das bedeuten die Markennamen | Markennamen sind in aller Munde und prangen von jeder Plakatwand. Man assoziert Produkte mit ihnen. Aber was bedeuten sie eigentlich? Manche Markennamen haben das Produkt im Namen: bei Volkswagen etwa handelt es sich um den Hersteller eines Wagens. Aber wieso heißt Audi Audi? Und Google? Jeder benutzt das Wort und das Produkt jeden Tag - aber woher kommt der seltsame Name? Die Liste solcher Fragen ist lang. Wir haben Antworten gefunden. Die Fettcreme in der blauen Dose kennt jeder. Ihr Name leitet sich vom lateinischen Wort „niveus“ ab, was schneeweiß bedeutet. BiFi liest sich so, wie sich das englische Wort „beefy“ spricht. Das wiederum bedeutet „fleischig“ (von „beef“ = „Rind“). Fleischig sind die Stäbe ja allemal. Auch interessant: Scharfe Metallstücke in Produkten? Verschiedene Quarkmarken zurückgerufen Auch bei Audi findet sich die Wurzel im Lateinischen: Firmengründer August Horch übersetzte seinen Nachnamen kurzerhand ins Lateinische: heraus kam „Audi“ (von „audire“ = „hören“). Der Name Persil gibt Aufschluss darüber, was in dem Waschmittel unter anderem enthalten ist: Perborate (Bleichmittel) und Silikate (Salze). Hinter dem Wörtchen Obi verbirgt sich erstaunlicherweise die Lautschrift der französischen Aussprache des Wortes „Hobby“. Streng genommen dürfte man das „O“ in Obi also nicht allzu langziehen. Ähnlich wie Persil hat auch die Coca Cola ihren Namen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe. Diese waren bei Erfindung des Getränks Kokablätter und Kolanüsse. Heute ist das Rezept streng geheim - der Name weltberühmt. In dem Roman Moby-Dick von Herman Melville gibt es eine Figur namens Starbuck. Nach diesem Schiffsoffizier ist die Kaffeehaus-Kette Starbucks benannt. Eine Eins mit einhundert Nullen dahinter heißt auf Deutsch zehn Sexdezilliarden. Im Englischen gibt es ein anderes Wort dafür: Googol. Davon leitet sich der Name der berühmtesten Internet-Suchmaschine der Welt ab. Der Spielwarenhersteller Lego ist ein dänisches Unternehmen. Sein Name leitet sich von der dänischen Aufforderung „leg godt“ ab, was auf Deutsch „Spiele gut“ bedeutet. Der Firmenname Rewe klingt deutlich weniger sperrig als die Bezeichnung, deren Abkürzung er ist: Revisionsverband der Westkaufgenossenschaft“. Sinnigerweise heißt der Firmenname des Sonnebrillenherstellers Ray-Ban auf Deutsch übersetzt nichts anderes als (Sonnen-)Strahlen-Verbot. Die Logik hinter dem Markennamen Aral ist dieselbe wie bei Persil - es geht um Inhaltsstoffe. Jedoch enthalten das Waschmittel und der Kraftstoff nicht dieselben Zutaten: bei Aral handelt es sich um Aromate (Benzol) und Aliphate (Benzin). Die Erfolgsgeschichte der Firma Aldi begann mit einem kleinen Tante-Emma-Laden in Essen - betrieben von Familie Albrecht. Später wurde aus dem Familiennamen Albrecht und dem Wort „Diskont“ der Firmenname Aldi. Auch interessant: Macho-Alarm: Mann beschwert sich über lange Wartezeiten - So souverän reagiert Aldi Lesen Sie auch: Rückrufaktion bei Aldi Süd: Große Gefahr für Allergiker bei diesen Produkten Auch interessant: Brandgefahr! Aldi Süd startet Rückrufaktion in ganz Deutschland Der Firmenname Lidl hat eine weniger überraschende Herkunft: schon seit 1858 gab es in Heilbronn die „Specerei- und Südfrüchten-Handlung (en gros & en détail)“ von A. Lidl & Cie., aus der sich der heutige Discounter entwickelte. Der Name Lidl blieb. Lesen Sie auch: Kampf gegen Aldi, Lidl und Co.: So rüsten Edeka und Rewe auf Auch die Geschichte von EDEKA geht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Damals entstand im Kaiserreich die Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin - kurz E. d. K. Den Namen IBM gibt es zwar schon seit 1924, er trifft auf das Unternehmen aber heute noch zu: „International Business Machines“ - IBMs Computer findet man in aller Welt. H&M steht für Hennes & Mauritz. Am Anfang hieß das Bekleidungsgeschäft nur Hennes (“hennes“ ist schwedisch und heißt „für sie“), weil es nur Damenbekleidung führte. Als es den Herrenausstatter Mauritz Widforss übernahm, wurde der Name zu „Hennes & Mauritz“. | Frankfurter Rundschau | Aldi, Starbucks, Google und Co.: Markennamen kennen wir alle. Aber was verbirgt sich hinter Lego, Bifi und Obi? | Wirtschaft | 2018-03-22T15:27:00+0100 | [
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Südkorea: Die wohl sterilste Wahl der Geschichte - Regierung im Amt bestätigt | Mit Mundschutz und Handschuhen: In Südkorea bestätigen die Menschen die Regierung im Amt. Die Koreaner sind also doch für ihren Präsidenten. Im Februar war Moon Jae In noch in Ungnade gefallen, weil sein Krisenmanagement zu holprig anlief. Nun aber hat sich die Bevölkerung klar hinter die Arbeit ihrer Regierung gestellt. Das zeigen die Parlamentswahlen, die das ostasiatische Land am Mittwoch inmitten der Corona-Krise abgehalten hat. Erste Umfragen nach der Wahl zeigen, dass mehr als die Hälfte der Sitze auf das Regierungslager um die liberale Demokratische Partei entfallen dürften. Das endgültige Ergebnis wird am Donnerstag ausgezählt sein. Der Wahlausgang sendet ein deutliches Signal an andere Länder, in denen dieses Jahr noch Wahlen anstehen: Regierungen können von der Pandemie profitieren, selbst wenn sie Regeln aufstellen, die tief in das Alltagsleben der Menschen eingreifen. In Südkorea sind derzeit Kinos und Bibliotheken geschlossen, Bildungseinrichtungen halten ihren Unterricht über weite Strecken online ab. Ein digitales Trackingsystem verfolgt Infektionsfälle. Außerdem brechen in vielen Wirtschaftssektoren die Einnahmen weg. Die Zustimmung zu all dem begründet sich in den Früchten, die die drastischen Einschränkungen bisher zu tragen scheinen. Durch das breit angelegte Testen der Bevölkerung, die Nachverfolgung von Infektionsfällen, das radikale Isolieren erkrankter Personen, das Desinfizieren öffentlicher Orte und eine hohe Anzahl an Intensivbetten ist Südkorea bislang in der Lage gewesen, die Krankheitszahlen relativ gering zu halten. Am Tag vor der Wahl wurden nur 27 Neuerkrankungen gemeldet. Insgesamt sind 10 600 Menschen am Virus erkrankt. So erreichte Präsident Moon kurz vor der Wahl eine Zustimmungsrate von über 50 Prozent. Vergessen scheint jetzt nicht nur die schon vor Ausbruch der Krise prekäre Situation auf dem Arbeitsmarkt, die eigentlich für große Enttäuschung über Moons Kabinett gesorgt hatte. Auch die heikle Gesundheitsversorgung vor einem guten Monat ist in den Hintergrund gerückt. Anfang März hatte sich die Infektionszahl binnen zwei Wochen von 28 auf weit über 5000 multipliziert. Kurz zuvor hatte Moon seiner Bevölkerung noch versichert, die Lage werde nicht mehr sonderlich schlimm werden. Dann brach die Pandemie erst richtig aus. Flugs ergab eine Umfrage, dass 51 Prozent der Menschen mit der Arbeit Moons unzufrieden waren. Ob die Parlamentswahl überhaupt stattfinden sollte, war immer wieder diskutiert worden. Während Auslandskoreanern das Wahlrecht größtenteils de facto aberkannt wurde, weil in diversen Ländern Auslandswahllokale schließen mussten, hatte immerhin der Rest des Wahlvolks die Möglichkeit zur Abstimmung. Patienten, die sich in Behandlung befinden, durften in speziellen Einrichtungen abstimmen. In die üblichen Wahllokale wurden dabei nur Personen ohne Symptome gelassen. Wer sich in Quarantäne befindet, durfte nur zu einer bestimmten Zeit wählen und nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Außerdem waren Mundschutz und Handschuhe geboten. Am Eingang maßen Offizielle die Körpertemperatur und gaben Desinfektionsgel aus. Insofern war dies wohl die sterilste Wahl der Geschichte Südkoreas. Von Felix Lill Die Homosexuellen-Szene im Ausgehviertel Itaewon in Seoul könnte der Ausgangspunkt einer zweiten Corona-Infektionswelle in Südkorea sein. Kontaktpersonen fürchten ein Zwangsouting in der homophoben Gesellschaft, wenn sie sich wegen des Corona-Verdachts bei den Behörden melden. Auch die christlichen Kirchen sind ein Risiko für die Eindämmung des Coronavirus. Viele leugnen die Corona-Pandemie. | Felix Lill | Mit Mundschutz und Handschuhen: In Südkorea bestätigen die Menschen die Regierung im Amt. | Politik | 2020-08-19T12:11:44+0200 | [
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Rückruf bei VW, Skoda und Seat: Gefahr von Unfällen wegen Materialfehler | Fahrer von VW, Seat oder Skoda sollten ihre Felgen prüfen: Ein Zubehör-Produkt von Alcar Wheels ist von einem Materialfehler betroffen und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Hirtenberg/Österreich - Bestimmte Fahrer eines Volkswagen, Seat oder Skoda sollten umgehend ihre Autos prüfen: Dies betrifft ausschließlich jene Fahrzeughalter, die für ihr Auto per Zurüstung Felgen des Unternehmens Alcar Wheels GmbH gekauft haben. Das österreichische Unternehmen produziert Stahlfelgen passend für viele Fahrzeuge der Volkswagen-Gruppe und lässt nun mit dem Produkt-Rückruf aufhorchen. Angaben des Herstellers zufolge hat man „festgestellt, dass es bei einem Produktionslos der Räder aufgrund eines Materialfehlers unter bestimmten Bedingungen zum plötzlichen Auftreten von Luftverlust kommen kann.“ Konkret betrifft der Rückruf Stahlfelgen für die Modelle Seat Ibiza Leon, Leon SC, Leon ST, Skoda Octavia, VW Golf, Golf Variant, Golf Sportsvan und E-Golf. Alcar weist ausdrücklich darau hin, dass es sich um Stahlfelgen für den PKW-Nachrüstmarkt (freier Ersatzteilmarkt) handelt und nicht um Originalräder der genannten Fahrzeughersteller, die serienmäßig verbaut wurden. Den Autofahrern drohen bei der Weiterverwendung der betroffenen Felgen gefährliche Folgen: Denn wie Alcar Wheels weiter angibt, „kann es zu einer eingeschränkten Kontrollierbarkeit des Fahrzeuges und infolgedessen zu einem Unfall kommen.“ Wie das Unternehmen erläutert, sind die betroffenen Autos zwar mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet, „aufgrund von uns durchgeführten Fahrversuchen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass eine Warnung an den Fahrer nicht rechtzeitig erfolgt.“ Wie Alcar Wheels des weiteren präzisiert, tritt der Materialfehler bei Stahlfelgen mit der Artikelnummer 7755 und dem Produktionsdatum 17/18 auf. Betroffene sollen umgehend eine Werkstatt aufsuchen - das Fahrzeug darf jedenfalls nicht mehr benutzt werden. Wie Alcar Wheels bekannt gab, haben Betroffene keine zusätzlichen Kosten zu tragen, die Räder werden kostenfrei gegen neue, einwandfreie Modelle ausgetauscht. Aufgrund gefährlicher Folgen für den Verbraucher sorgte zuletzt auch Edeka für Schlagzeilen. Es wurde ein Produkt aus dem Verkauf genommen, dessen Verzehr im schlimmsten Fall sogar tödlich enden könnte. Weltweit wurden Millionen von Babywippen der Marke Fisher-Price zurückgerufen. Es seien mehrere Säuglinge darin ums Leben gekommen. Daneben hat ein Discounter aktuell verschiedene Geschirr-Produkte in Deutschland zurückgerufen. Darin waren krebserregende Stoffe gefunden worden. Der Abgasskandal bei VW könnte sich ausweiten. Laut einem internen Bericht sind auch neuere Diesel-6-Motoren mit einer Schummelsoftware ausgestattet. Ford ruft mehr als 100.000 Autos in Deutschland zurück - konkret betroffen sind beliebte Modelle des Automobilherstellers. Gegen die Führungsspitze von Volkswagen wurde Anklage wegen Marktmanipulation erhoben. as | Andreas Schmid | Fahrer von VW, Seat oder Skoda sollten ihre Felgen prüfen: Ein Zubehör-Produkt von Alcar Wheels ist von einem Materialfehler betroffen und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. | Verbraucher | 2019-04-13T16:28:00+0200 | [
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Markus Lanz (ZDF): Deutschlands Abhängigkeit von Russland ist „Politikversagen“ | Bei Markus Lanz fordert Grünen-Chef Omid Nouripour den Rücktritt von Gerhard Schröder. Hamburg – Am Mittwoch (27.04.2022) hat Russland zwei EU-Staaten, Polen und Bulgarien, den Gashahn zugedreht. Ist auch Deutschland bald von einer solchen Maßnahme betroffen? Die Entscheidung, von heute auf morgen kein Gas mehr zu liefern, würde dem Kreml im Fall von Deutschland jedenfalls deutlich schwerer fallen. Russland würden sonst wichtige Einnahmen verloren gehen – derzeit sollen es 30 Milliarden Euro sein, die jährlich nach Moskau gehen, erfahren wir zu Beginn der Talkrunde von Markus Lanz am Mittwochabend (27. April 2022) von den Gästen. Zu diesen gehört Omid Nouripour, seit einigen Monaten Bundesvorsitzender der Grünen. Warum eigentlich Bulgarien betroffen ist, möchte der Gastgeber im ZDF vom Politiker wissen. Eine Antwort findet er darauf nicht, doch Nouripour und die zwei weiteren Gäste – der Ökonom Rüdiger Bachmann und die Journalistin Claudia Kade – sind sich einig, dass der Schritt Russlands eher symbolischer Natur und als Signal Richtung Deutschland zu verstehen sei. Ein Lieferstopp des russischen Gases sei aus polnischer und bulgarischer Sicht nämlich einfach zu verkraften, da keine allzu große Abhängigkeit besteht. In Deutschland wiederum wird intensiv diskutiert, ob der wirtschaftliche Schaden durch einen Lieferstopp zu verkraften sei. Rüdiger Bachmann, in seiner Rolle als Wirtschaftswissenschaftler recht umstritten, geht davon aus, dass Deutschland auch ohne russisches Gas auskommen könne. Dann würde es zu einer absichtlich herbeigeführten Rezession kommen, vergleichbar mit der Situation im ersten Corona-Lockdown 2020. Damals hätte man zugunsten von Gesundheit und Menschenleben die Bedeutung der Wirtschaft etwas zurückgestellt. Und nun? Deutschland finanziere den Ukraine-Krieg mit dem Kauf von Gas maßgeblich mit. Russland wolle Unsicherheit säen und somit den Gaspreis in die Höhe treiben. Deutschland habe sich mit der Abhängigkeit vom Gas selbst in eine heikle Lage gebracht. Früh zeigt sich, dass Nouripour, Bachmann und Kade sich in so gut wie keinem Punkt widersprechen, sondern viele Ansichten teilen. Debattiert wird kaum. Eher ist die Sendung eine Erklärstunde für Markus Lanz, der versucht, die deutsche Energiepolitik zu begreifen. Was den Moderator besonders fasziniert: Ein Teil des deutschen Gasnetzes sowie der größte Gasspeicher im Land in Rehden waren bis vor Kurzem in Besitz einer Gazprom-Tochter. Zuvor hatte dieser Speicher in Niedersachsen noch einer BASF-Tochter gehört, bis zwei Monate nach der Annexion der Krim 2014. Kürzlich stellte man fest, dass der Speicher so gut wie leer ist – offenbar von Russland bewusst so herbeigeführt. Auch mitten in Deutschland sei der Krieg gegen die Ukraine so vorbereitet worden, behauptet Nouripour. Die erwähnte Tochter des deutschen Konzerns BASF hatte im Gegenzug Förderrechte für russisches Gas in Sibirien erhalten, um es direkt wieder an Russland zu verkaufen. Lanz ist überrascht, gar fassungslos. Wie kam es zu einem solchen Abkommen? Nouripour hat keine Ahnung. Auch der Ökonom Rüdiger Bachmann kann den Zweck dahinter nicht verstehen. Zwar sei die Zusammenarbeit mit Russland eine grundsätzlich gute Idee gewesen, allerdings habe man sich nicht abgesichert. Für Nouripour liegt das Geschäftsmodell der gegenseitigen Abhängigkeit nun „in Trümmern“ – „Geschäfte mit Russland wird es auf absehbare Zeit nicht mehr geben“. Claudia Kade, Journalistin der Zeitung Welt, fordert, die Chemieindustrie mit Hinblick auf die Gasversorgung als kritische Infrastruktur einzustufen. Die deutsche Politik habe in diesem Punkt „total verschlafen“. Gesetzliche Mindestfüllmengen habe es beispielsweise nie gegeben. Auch Omid Nouripour stellt zurecht fest, dass „reine Privatwirtschaft“ hinter eigentlich kritischer Infrastruktur stecke. Viele Länderchefs hätten zu Kriegsbeginn überhaupt nicht gewusst, wie viel eigentlich in den Gasspeichern ist. Die Chemieindustrie habe selbst eine Verantwortung, der sie nicht nachgekommen sei. Man habe sich selbst abhängig von russischem Gas gemacht. Und nun fragt der BASF-Chef, ob man „unsere gesamte Volkswirtschaft zerstören“ wolle, falls es zu einem Embargo kommt. Trotz der selbst geschaffenen Abhängigkeit vonseiten der Industrie spricht Nouripour von „Politikversagen“ – das er auch in Altkanzler Gerhard Schröder sieht. Der Grünen-Vorsitzende „erwarte minütlich“ dessen Rücktritt vom Aufsichtsratsposten beim russischen Energieunternehmen Rosneft. Schröder hatte seinen Rücktritt angekündigt, sollte Russland den Gashahn abdrehen. „Es gibt Leute, von denen man enttäuscht ist, und es gibt Leute, bei denen man sich fragt, wie sie noch in den Spiegel schauen können“, sagt Nouripour deutlich über Schröder. „Und dann gibt es Leute, bei denen ich mich frage, ob da überhaupt noch ein Spiegel hängt.“ Doch nicht nur Gerhard Schröder, auch die Arbeit der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern mit Hinblick auf Nord Stream 2 und die dafür geschaffene „Klimastiftung“ müsse genau untersucht werden. Nouripour und Kade äußern den Verdacht, dass die sogenannte „Klimastiftung“ einzig und allein ins Leben gerufen wurde, um mögliche Sanktionen vonseiten der USA umgehen zu können und die Konstruktion von Nord Stream 2 voranzutreiben. 20 Millionen Euro erhielt die Stiftung von der Nord Stream 2 AG, die zu 100 Prozent Gazprom gehört. Kade spricht von einem „Fass ohne Boden“ und einer „unfassbaren Verflechtung“. Der Kreml habe da „die Feder geführt“. „Markus Lanz“ vom Mittwoch, 27. April 2022 – Link zur Mediathek Doch eine Rücktrittsforderung an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wollte der Grüne Omid Nouripour nicht aussprechen. Zunächst solle ein beantragter Untersuchungsausschuss die Klimastiftung durchleuchten. Auch auf deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine kommt die Runde kurz zu sprechen. Markus Lanz will vor Ablauf der 60 Minuten Sendezeit noch eine rege Diskussion lostreten und stellt in den Raum, dass das Thema die Ampel-Koalition spalten kann. Nouripour lässt sich nicht darauf ein. Seine deutliche Haltung: Deutschland wird schwere Waffen liefern – und „das ist gut so“. Der Bundestag werde die Lieferung mit einer großen Mehrheit beschließen. Auch von Spaltung innerhalb seiner Partei will er nichts wissen. Und Nouripor stellt klar, dass die Grünen „alles außer neutral“ seien. Viel spannender finden alle Gäste die Russland-Politik und die Debatte um Waffenlieferungen in der SPD. Bleibt festzuhalten: Grobes Fehlverhalten in der deutschen Energiepolitik, so stellen die Gäste fest, muss aufgearbeitet und in Zukunft dringend verhindert werden. Das würde zwingend mehr Eingriffe des Staates in die Wirtschaft bedeuten. Kann sich Markus Lanz damit abfinden? Politik und Wirtschaft, vor allem bei den größten Unternehmen, seien voneinander nicht zu trennen. Ein Konzern wie BASF dürfe eben Geschäfte machen. Für Lanz auch ein Zeichen von „Freiheit“ und Teil der liberalen Demokratie in Deutschland. (Lukas Rogalla) | Lukas Rogalla | Bei Markus Lanz (ZDF) fordert Grünen-Chef Omid Nouripour den Rücktritt von Gerhard Schröder. | TV & Kino | 2022-04-28T07:32:39+0200 | [
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Hausschwamm zerfrisst liebevoll renoviertes Haus – Baby unterwegs | Ein Pilzbefall bedroht das Fachwerkhaus eines Paars. Mit einem Spendenaufruf will eine Freundin helfen. „Mit jedem Euro kann man wieder ein bisschen mehr atmen“, sagt die Betroffene. Himmelsberg – Der Traum vom Eigenheim steht bei vielen Paaren weit oben als gemeinsames Ziel. Ob Hauskauf oder Hausbau – es wird eine Umgebung geschaffen, in der man sich langfristig wohl und zu Hause fühlt. Auch Anna und ihr Mann hatten diesen Traum. Das selbstständige Paar aus Himmelsberg nahe Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf) erfüllte sich 2014 diesen Wunsch mit dem Kauf eines denkmalgeschützten Fachwerkgebäudes. Das leerstehende Haus bauten sie über mehrere Jahre mit viel Schweiß und Mühe komplett um, sodass es zu einem für sie perfekten Wohnhaus wurde. Doch jetzt steht der Traum auf der Kippe. Ein holzfressender Pilz wurde unter dem Boden entdeckt, der sich rasant verbreitete. Nur eine Spezialfirma kann den Hausschwamm beseitigen. Eine kostspielige Investition, bei der die Versicherung nicht zahlen will. Selbst stemmen kann das Ehepaar, das ein Kind erwartet, die Kosten nicht. Nun hat eine Freundin von Anna einen Spendenaufruf gestartet, um dem Paar zu helfen. Zwei Jahre lang suchten Anna und ihr Mann nach dem perfekten Haus. Letzten Endes wurden sie auf der Seite des Denkmalschutzes Marburg fündig. Ein leerstehender Gebäudekomplex, zu dem noch ein Bauernhof und zwei Scheunen gehören. Für die beiden stand fest: Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus ist das Richtige für sie. „Dieses Haus war wie für uns gemacht“, erzählt Anna im Gespräch mit hna.de. Neben der guten Internetverbindung und der Größe war ihnen auch ein zweiter Eingang wichtig, da Anna eine Heilpraktiker-Praxis besitzt. Doch auch die Umgebung hat eine entscheidende Rolle gespielt: „Wir wollten einen Ort, der freundlich ist“, erklärt sie. Himmelsberg empfand das Paar als sehr offenherzig und nett. Nun stand dem Umbau nichts mehr im Weg. Der Echte Hausschwamm ist ein holzzerstörender Pilz. Neben dem Braunen Kellerschwamm ist er ein Hauptverursacher für Schäden durch Schwammbefall in Gebäuden. Der Hausschwamm befällt bevorzugt verbautes Holz und benötigt ein feuchtes und nicht zu kühles Milieu zum Wachstum. Über fünf Jahre haben die beiden dann mithilfe von Architekten, Statikern und Handwerkern, aber auch mit viel Eigenleistung, das Haus Stück für Stück ausgebaut – ein aufwendiges und vor allem kostspieliges Projekt. Alles wurde abgerissen und bis auf die Grundmauer neu gemacht. Auch wurde eine riesige Stahlkonstruktion eingebaut, damit das Haus überhaupt zu einem Wohnhaus werden konnte. Besonders aufwendig war der Fußboden, der erst 2018 fertig wurde. Womit das Ehepaar nach der aufwendigen Renovierung nicht gerechnet hat, war ein holzfressender Pilz unter ihrem Fußboden. „Wir haben den Hausschwamm nicht bemerken können, weil man da nichts sieht. Das ist komplett unter dem Haus. Wir haben das erst bemerkt, als unsere Fußleiste seltsam flauschig wurde. Dann habe ich es aufgemacht und es hat nicht mehr aufgehört“, erzählt Anna weiter. Erst war nur die zehn Zentimeter lange Fußleiste betroffen, zum Schluss zwei komplette Räume. Wie konnte es so weit kommen? An der Renovierung lag es laut Anna nicht. „Es wurde nach allen Regeln der Kunst gebaut und ausgeführt“, sagt sie. Das Ehepaar vermutet, dass ein Unwetter im Jahr 2018 Schuld an dem Befall ist. Auch drei Zimmermeister und ein Mykologe teilen diese Vermutung. Das Unwetter soll so extrem gewesen sein, dass wohl Wasser durch einen winzigen Spalt unter den Fußboden kam. Letzten Endes war es einfach nur Pech. Jetzt steht das Paar vor einer finanziellen Herausforderung. Ein Teil der Hauswand muss nämlich komplett herausgerissen werden. Noch dazu soll die Sockelmauer an den Stellen, wo es betroffen ist, komplett ausgebaggert werden. Dort werden Löcher hineingebohrt, in die dann ein Pilzbekämpfungsmittel hineinkommt. Ein teurer Schaden, dessen Tilgung die Versicherung nicht übernehmen will. „Da es wohl keinen nachweisbaren Sturmschaden gibt“, sagt Anna. Darüber hinaus ist ein Hausschwamm praktisch bei keiner Versicherung versicherbar. Wer Anna und ihrem Ehemann helfen möchte, kann auf der Seite von „gofundme“ einen Beitrag leisten. Das Haus aufzugeben war für das Paar aus Hessen keine Option. „Wir haben hier alles reingesteckt, es wäre unvorstellbar, jetzt aufzugeben. Das Haus wäre unverkäuflich und wir hätten damit nur eine Ruine gehabt“, erzählt Anna. Die Kosten für die Beseitigung alleine zu stemmen glich jedoch dem Unmöglichem. Doch dann wurden die beiden von Hilfsbereitschaft überrascht. Eine langjährige Freundin von Anna wollte dem Paar helfen und startete am 25. September 2023 einen Spendenaufruf. „Vera hat das alles in die Hand genommen und selbstständig in die Wege geleitet“, erzählt Anna. Erst habe Anna sich davor gesträubt, zu viele andere Menschen hätten es schlimmer. Die Frage „Wer soll uns denn da Geld spenden?“ war immer wieder in ihrem Kopf. Allerdings war schnell klar: Ohne Hilfe würden sie es nicht schaffen. „Wo wir dann nach der Diagnose Hausschwamm wussten, dass wir mehr als pleite sind, und dann noch eine Schwangerschaft kam, dachten wir, dass wir das Geld vielleicht doch annehmen sollten.“ Nun war ein weiteres Leben im Spiel – ihr Wunschkind. Als die ersten Spenden dann einflossen, konnte es Anna kaum glauben. „Es ist schon irgendwie ein absurdes Gefühl, dass da fremde Menschen einfach Geld geben. Aber mit jedem Euro hat man das Gefühl, man kann wieder ein bisschen mehr atmen“, erzählt sie mit zittriger Stimme. Mittlerweile sind es bereits über 2.500 Euro. Der Betrag würde noch lange nicht alle Kosten decken, aber jeder Euro ist ein Schritt in die richtige Richtung. Auch in Himmelberg hat sich ihre Situation herumgesprochen. Neben Geldspenden wollen Menschen dem Paar auch mit Sachspenden wie einem Kinderwagen helfen. „Ich weiß gar nicht, wie ich das je wieder zurückgeben soll“, sagt sie unter Tränen. So aussichtslos die Situation für Annas kleine Familie zunächst schien, so zeigt sich gleichzeitig, wie viel Gutherzigkeit und Hilfsbereitschaft in vielen Menschen noch steckt. „Jedes bisschen ist so ein Gefühl von ‘wir kriegen es hin‘. Es nimmt ein gutes Ende“, sagt auch Anna hoffnungsvoll. (spo) Auch an einer Kasseler Schule sorgt ein Schimmelbefall für Unkosten: Sporthalle und ein Gebäudetrakt sind gesperrt. | Sofia Popovidi | Ein Pilzbefall bedroht das Fachwerkhaus eines Paars aus der Nähe von Marburg. Mit einem Spendenaufruf will eine Freundin helfen. | Hessen | 2023-09-30T19:02:55+0200 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/hessen/kirchhain-marburg-hausschwamm-zerfrisst-liebevoll-renoviertes-haus-baby-unterwegs-zr-92552238.html |
Klimakrise: Briten fordern Bereitstellung weiterer Gelder | Die Klima-Finanzierung ist eines der strittigsten Themen bei der Weltklimakonferenz in Glasgow. Viele sehen die Verantwortung vor allem bei den reichen Industrienationen. Glasgow - Die britische Regierung hat als Gastgeber der Weltklimakonferenz die reichen Industriestaaten aufgerufen, vor 2030 mehr Gelder im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe bereitzustellen. „Wir müssen nun handeln, um zu verhindern, dass der Klimawandel immer mehr Menschen in die Armut stürzt“, sagte die britische Handelsministerin Anne-Marie Trevelyan, die am Montag in Glasgow die Gespräche über entsprechende finanzielle Zusagen leiten sollte, einer Mitteilung zufolge. Selbst wenn das angestrebte Ziel erreicht werde, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, seien große Investitionen und schnelles Handeln notwendig, um Klimaschäden zu begrenzen und abzufedern, hieß es. Großbritannien kündigte in diesem Zuge 290 Millionen Pfund (rund 339 Mio Euro) an finanziellen Zusagen an, die insbesondere Ländern in Asien und dem Pazifik zugute kommen sollen und sowohl in die Energiewende als auch in Anpassungsmaßnahmen fließen sollen. Die Klima-Finanzierung ist eines der strittigsten Themen in den Verhandlungen des Weltklimagipfels in Glasgow. So gestanden die Industriestaaten bereits ein, ihre Zusage von 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr für besonders vom Klimawandel betroffene Staaten voraussichtlich erst drei Jahre später als geplant erstmals vollständig einzuhalten, konkret im Jahr 2023. Zudem fordern betroffene Staaten sowie Nichtregierungsorganisationen, die reichen Staaten müssten auch konkrete Summen zusagen, um für bereits entstandene Schäden und Verluste aufzukommen. dpa | Frankfurter Rundschau | Die Klima-Finanzierung ist eines der strittigsten Themen bei der Weltklimakonferenz in Glasgow. Viele sehen die Verantwortung vor allem bei den reichen Industrienationen. | Politik | 2021-11-08T02:11:38+0100 | [
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Palhinha-Rückkehr nach Portugal? Benfica-Gerücht sorgt für Aufsehen | Die Zeit von Joao Palhinha beim FC Bayern könnte schon in diesem Sommer wieder enden. Der FCB sucht offenbar nach einem Abnehmer für den Portugiesen. München – Die Zeit von Joao Palhinha beim FC Bayern könnte schon in diesem Sommer wieder enden. Nach einem Jahr, das für beide Seiten hinter den Erwartungen blieb, sucht der Rekordmeister laut übereinstimmenden Medienberichten aktiv nach einem Abnehmer für den portugiesischen Nationalspieler. CNN Portugal berichtet von einem besonders brisanten Gerücht: Benfica Lissabon soll sich mit einer Verpflichtung des 29-Jährigen beschäftigen. Palhinha steht demnach auf einer internen Liste potenzieller Neuzugänge. Ein Transfer an die Algarveküste wäre für Benfica nicht nur sportlich reizvoll – sondern hätte auch Signalwirkung. Denn mit dem defensiven Mittelfeldmann würde ein international erfahrener Spieler mit Premier-League- und Bundesliga-Erfahrung in die Liga zurückkehren. Allerdings: Konkrete Gespräche zwischen Benfica und Palhinha oder seinem Management hat es laut CNN Portugal bislang nicht gegeben. Was die Geschichte besonders brisant macht: Palhinha stammt aus der Jugend von Benficas Erzrivalen Sporting CP und absolvierte für die Grün-Weißen insgesamt 95 Pflichtspiele. In einem Interview machte der Mittelfeldspieler vor kurzem seine emotionale Verbindung zu Sporting deutlich: „Ich weiß nicht, was der morgige Tag bringt, aber ich möchte zurückkommen und ich werde zurückkommen. Ich werde Sporting den Vorzug geben, weil es der Verein ist, den ich am meisten liebe.“ Ein Wechsel zu Benfica käme also einem sportlichen und symbolischen Tabubruch gleich – und wäre wohl auch für viele Fans schwer nachvollziehbar. Auch deshalb scheint ein tatsächlicher Transfer zu den „Encarnados“ derzeit fraglich. Palhinhas eigentlicher Plan ist ohnehin, sich in München durchzusetzen. Der 50-Millionen-Neuzugang aus Fulham kämpfte in seinem ersten Bayern-Jahr nicht nur mit Anpassungsproblemen, sondern fiel auch verletzungsbedingt über zwei Monate aus. Doch das letzte Wort in Sachen Verbleib könnte nicht bei ihm liegen. Die Klubführung um Max Eberl soll laut mehreren Berichten bereits aktiv nach möglichen Abnehmern suchen. (Dieser Artikel entstand in Kooperation mit FCBinside.de) | Andre Oechsner | Die Zeit von Joao Palhinha beim FC Bayern könnte schon in diesem Sommer wieder enden. Der FCB sucht offenbar nach einem Abnehmer für den Portugiesen. | Fußball | 2025-06-02T14:47:40+0200 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/fuer-aufsehen-palhinha-rueckkehr-nach-portugal-benfica-geruecht-sorgt-zr-93762694.html |
Ganzjahresreifen sind nur Kompromiss | Zweimal im Jahr zum Räderwechsel, das nervt viele Autofahrer. Könnten nicht Ganzjahresreifen viel mehr Entspannung bringen? Mag sein, doch dafür muss man Nachteile beim Fahrverhalten in Kauf nehmen. München (dpa/tmn) - Mit Ganzjahresreifen lässt sich zweimal im Jahr der Räderwechsel sparen. Aber auch wenn diese Pneus auf winterlichen Straßen zugelassen sind, bieten sie von ihrer Leistungsfähigkeit her nur einen Kompromiss. Das berichtet die Zeitschrift «ADAC Motorwelt» (03/20) nach einem Test von sieben aktuellen Ganzjahresmodellen von bekannten Markenherstellern im Preisbereich von 146 bis 172 Euro pro Reifen. Nasse Straßen meistern viele in befriedigender Weise Die fünf besten Reifen erreichen in der Bewertung nur ein «Ausreichend». Sie sind meist bei Nässe und in der Mehrheit auf Schnee zumindest zufriedenstellend. Auf trockener Fahrbahn können sie überwiegend nicht überzeugen. Bei hohen Temperaturen ist das Fahrverhalten schwammig und unpräzise, sodass es auf der Autobahn vieler Lenkkorrekturen bedürfe. Zwei Modelle sind «mangelhaft», auch weil sie teils sehr schlecht auf schneebedeckter Straße abschneiden. Guten Sommer- und Winterreifen können alle sieben Modelle nicht das Wasser reichen. Die Gummimischung von Ganzjahresreifen soll bei Kälte und Hitze funktionieren: Das Ergebnis kann immer nur ein Kompromiss sein, so das Magazin. Das gelte auch für die Profilgestaltung. Wer kann über Ganzjahresreifen nachdenken? Wer in milden Regionen mit wenig Schnee lebt oder das Auto bei winterlichen Straßenverhältnissen stehen lässt, könnte dennoch über Ganzjahresreifen nachdenken. Das gilt ebenso für Wenigfahrer im Zweitwagen oder für alle, die hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind. Die genauen Stärken und Schwächen des Reifens sollten Käufer von Ganzjahresreifen aber auch in solchen Fällen genau kennen. Wer indes Winterurlaube mit dem Auto plant oder im Sommer in den warmen Süden fahren möchte, kommt nicht um Winter- beziehungsweise Sommerreifen herum, wenn er nicht deutliche Schwächen riskieren will. © dpa-infocom, dpa:201016-99-967796/2 ADAC-Test von Ganzjahresreifen | Frankfurter Rundschau | Zweimal im Jahr zum Räderwechsel, das nervt viele Autofahrer. Könnten nicht Ganzjahresreifen viel mehr Entspannung bringen? Mag sein, doch dafür muss man Nachteile beim Fahrverhalten in Kauf nehmen. | Auto | 2020-10-16T12:27:08+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/auto/ganzjahresreifen-sind-nur-kompromiss-zr-13920702.html |
Bürgergeld: „Sanktionspolitik der Bundesregierung ist verheerend“ | Joachim Rock ist der neue Lenker beim Paritätischen Gesamtverband. Ihm kommt in der Politik die Verantwortung zu kurz und er kritisiert billige Neid-Debatten beim Bürgergeld. Berlin – Seit Anfang August ist er der neue Geschäftsführer beim Paritätischen, einem der größten Wohlfahrtsverbände im Land. Joachim Rock sieht die Notlage vieler gemeinnütziger und ehrenamtlicher Träger und kritisiert deshalb die Politik. Besonders soziale Vereine müssen Rock zufolge mehr Wertschätzung erfahren. Herr Rock, Sie sind seit Kurzem neuer Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. Vor welchen Herausforderungen steht der Verband? Die ganze gemeinnützige Szene in Deutschland leistet wesentliches; in Kitas, Pflegeheimen oder Beratungsstellen, um den sozialen Zusammenhalt zu sichern. Vielen davon steht das Wasser aber bis zum Hals, sie brauchen selbst Unterstützung. Das zu organisieren, da sind wir als Paritätischer gefordert. Außerdem fühlen sich mittlerweile viele Menschen im politischen Raum nicht mehr vertreten. Sie suchen neue Vertrauenspersonen, die ihre Nöte noch wahrnehmen. Genau da spielen unsere Wohlfahrtsverbände eine wichtige Rolle. Etliche dieser gemeinnützigen Betriebe sind elementarer Teil unserer Grundversorgung, stehen finanziell aber unter Druck. Krankenhäuser auf dem Land müssen immer häufiger schließen. Wir haben da riesigen Handlungsbedarf, das wird im politischen Bereich total unterschätzt. Im Vergleich zu gewerblichen Einrichtungen erbringen gemeinnützige ihre Leistungen preiswert bei gleichzeitig sehr hoher Qualität. Sie dürfen aber nur eingeschränkt Rücklagen bilden, während die Kosten stark steigen und erst deutlich später erstattet werden. Dadurch sind viele soziale Einrichtungen in ihrer Existenz gefährdet. Was heißt das für die Menschen? Angebote verschwinden in der Fläche und kommen nicht mehr wieder. Gemeinnützige Organisationen werden vor den Menschen vor Ort getragen. Sie leisten, was staatliche und gewinnorientierte Anbieter nicht leisten. Sie ermöglichen und organisieren ehrenamtliches Engagement. Damit wächst die Lebensqualität vor Ort und diese freiwillige und zusätzliche Hilfe ermöglicht es dem Sozialstaat, zu atmen und bei Bedarf zu wachsen. Hilfe bei Flutkatastrophen oder die erste Unterstützung geflüchteter Menschen in Not – darum kümmern sich auch Ehrenamtliche. Das setzt aber voraus, dass es noch Organisationen gibt, die dieses Engagement organisieren. Sie bringen die schwere Lage der sozialen Vereine mit schwindender Zustimmung für unsere Demokratie in Verbindung. Ja. Wir sehen, dass die Demokratie inzwischen gefährdet ist. Das hat viel mit sozialpolitischen Zusammenhängen zu tun. Und auch mit der Frage, ob man sich gehört fühlt. Sozialpolitik würde verkürzt dargestellt, wenn wir nur auf Finanztransfers blicken. Es geht um das Zusammenspiel mit den Vereinen vor Ort, sozialen Einrichtungen und Diensten, um all das, worauf wir als Bevölkerung täglich zurückgreifen, was aber zu wenig wertgeschätzt wird. Wie tragen gemeinnützige Vereine denn zur Demokratie bei? In den Vereinen wird Demokratie gelebt. Das ist das gemeinsame Aushandeln, vor allem aber auch der Ort, um überhaupt noch miteinander ins Gespräch zu kommen. Im ländlichen Raum gab es dafür früher den Bäcker oder Metzger als soziale Orte. Die fehlen heute oft. Das ist fatal für unsere Demokratie, weil Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Weltanschauungen nicht mehr zusammentreffen, sondern sich in ihrer eigenen Blase einigeln. Gesellschaftlich progressive und möglicherweise rechtsextreme Menschen begegnen sich kaum noch. Dabei ist der Austausch das Fundament unseres demokratischen Zusammenhalts. Auch im Internet verfestigen sich diese Blasen. Junge Menschen wählen zunehmend rechts. Nun stehen Landtagswahlen in AfD-Hochburgen an. Hängt auch das Erstarken der Partei mit der prekären Lage der Gemeinnützigkeit zusammen? Es gibt hier keine einfachen Diagnosen. Allerdings wurden jungen Menschen seit den 90er Jahren im neoliberalen Gedankengut nach dem Motto ‚wenn jeder für sich sorgt, ist für alle gesorgt‘ sozialisiert. Und sozialdarwinistische Programme sind in hohem Maße anschlussfähig für Rechtsextremismus. Besonders die Ampel-Koalition und einige ihrer sozialpolitischen Maßnahmen sind bei diesen Menschen zum Feindbild geworden. Allen voran das Bürgergeld – das nun durch Sanktionen kräftig eingestampft wurde. Was halten Sie davon? In der jüngsten Debatte ums Bürgergeld werden in billiger und verantwortungsloser Art und Weise Ressentiments gegen Bürgergeldberechtigte erzeugt, die empirisch keinerlei Grundlage haben. Es wird so getan, als seien Arbeitsverweigerer ein relevantes wirtschaftliches Problem, was völlig an der Realität vorbeigeht. Das fördert Spaltung und Neiddebatten und nutzt gleichzeitig rein gar nichts, um die bestehenden Probleme zu bewältigen. Durch die Neuerungen beim Bürgergeld müssen sich Empfänger öfter beim Jobcenter melden, Strafen sollen schneller kommen. Wieso ist das schlecht? Sanktionen treffen fast immer die Falschen, nicht den Generalverweigerer, den es in Einzelfällen geben mag, sondern zum Beispiel die gestresste Alleinerziehende. Das Grundproblem der Neuerungen sahen wir auch schon bei Hartz IV: Es wurde zu viel gefordert, aber zu wenig gefördert. Das passt nicht mehr zu den Anforderungen unserer heutigen Arbeitswelt. Wir brauchen keine Arbeiter für einfachste Tätigkeiten, sondern gut qualifizierte. Die Bundesregierung kürzt jetzt an der Förderung solcher Qualifikationen erheblich. Und sie schlägt bei den Sanktionen noch etwas drauf, noch härter als es bei Hartz IV der Fall war. Was folgt daraus? Damit bekommt man Menschen nicht in Beschäftigung, sondern nur raus aus der Statistik. Wenn Menschen Unterstützung brauchen, sie aber nicht mehr bekommen und man ihnen stattdessen mit Sanktionen droht, verabschieden sie sich aus dem System. Wir brauchen diese Menschen aber. Als Beschäftigte und Beitragszahler. Die Sanktionspolitik der Bundesregierung ist verheerend. Das Förderversprechen der Bundesregierung wurde im Zuge der Haushaltsverhandlungen kassiert. Sie sprechen von Teilen der CDU und CSU, die mit dem Bürgergeld unfair ins Gericht gehe. Es gibt auch dort unterschiedliche Haltungen. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) hat sich sehr differenziert geäußert, von dort kam auch deutliche Kritik an den wirklichkeitsfernen Thesen von Herrn Linnemann. Solche Forderungen sind weit von dem, was ein christliches und christdemokratisches Verständnis von Sozialpolitik früher mal ausmachte, etwa dem Grundsatz der Subsidiarität. Können Sie der Kritik der zu hohen Sozialausgaben angesichts unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten nichts abgewinnen? Das große Problem der deutschen Sozialpolitik ist, dass zwar viel verteilt, aber wenig umverteilt wird. Der Anteil der Sozialausgaben, die speziell der Armutsbekämpfung dienen, ist verschwindend gering. Wer sagt, dass er viel Geld bei Sozialleistungen kürzen will, sagt eigentlich, dass er bei der breiten Bevölkerungsmitte kürzen will. Nämlich bei der Krankenversicherung, der Rentenversicherung und Leistungen für Familien. Das scheint eben diese Mitte so nicht zu sehen. Neiddebatten nehmen zu. Wie können die Vorteile sozialer Politik für die Mittelschicht deutlicher gemacht werden? Die Politik flüchtet sich da aus der Verantwortung. Sie muss diese Zusammenhänge erklären. Stattdessen kreiert sie etwa beim Bürgergeld eine Bedrohung von angeblicher Arbeitsverweigerung im breiten Stil, um kurzfristig Zustimmung zu mobilisieren. Sie erklärt komplexe Sachverhalte nicht ausreichend, auch weil sie dann selbst stärker in die Verantwortung käme, als wenn man die Menschen selbst für ihre Situation verantwortlich macht. In der deutschen Politik sehen wir etwas, was der deutsche Soziologe Ulrich Beck mal als ‚organisierte Unverantwortlichkeit‘ bezeichnet hat. Die AfD feiert genau mit dieser unterkomplexen Darstellung Erfolge. Es scheint also zu funktionieren, oder? Ich bin der festen Überzeugung, dass die Politik ihre Wählerinnen und Wähler unterschätzt und das politische Bewusstsein der Menschen viel größer ist, als man ihnen unterstellt. Man muss es aber ernst nehmen. Der von der Politik selbst initiierte Bürgerrat etwa fordert kostenlose Mittagessen für alle Kinder. Eine Maßnahme, die gut finanzierbar ist und der wohl nahezu 100 Prozent der Menschen zustimmen. Umgesetzt wird sie von der Politik aber nicht. Da sind wir dann wieder beim wegfallenden Glauben an die Politik und den Folgen davon. | Moritz Maier | Joachim Rock ist Geschäftsführer beim Paritätischen Gesamtverband. Ihm fehlt in der Politik die Verantwortung und er kritisiert billige Neid-Debatten beim Bürgergeld. | Politik | 2024-08-20T14:17:14+0200 | [
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Rambo und Container-Willi | In der Bundesliga tut sich die Eintracht trotz der Verpflichtung von Andreas Möller schwer. Dessen Trainer Reimann leistet sich in Dortmund einen folgenschweren Schubser. Teil 6 der FR-Serie. In der Bundesliga tut sich die Eintracht trotz der Verpflichtung von Andreas Möller schwer. Dessen Trainer Reimann leistet sich in Dortmund einen folgenschweren Schubser. Teil 6 der FR-Serie. Irgendwann hat dann auch einer eine Frage an Christian Maicon Hening gestellt, einen weitgehend unbekannten Defensivspieler des FC St. Pauli. Er saß ein bisschen verloren da oben auf dem Podium, die Scheinwerfer waren auf seinen Nachbarn gerichtet, von ihm, dem Neuen, wollte kaum einer was wissen. Dabei sollte der Brasilianer zu einer der tragenden Figuren werden und dem Klub gut sieben Jahre die Treue halten. Andererseits musste man das verstehen: Sein Nachbar bei der Vorstellung im August 2003 war niemand Geringeres als Andreas Möller, der Frankfurter Bub, damals 36 Jahre, heimgekehrt nach erfolgreichen Stationen in Turin, Dortmund und Schalke. Eigentlich hatte der Welt- und Europameister vom Rosegger-Platz seine Karriere schon beendet, doch bei der Eintracht lief es in der Bundesliga anfangs gar nicht gut. Ein Punkt aus den ersten vier Spielen war wenig, selbst für einen Aufsteiger. Es gab mal wieder Querelen im berühmten Frankfurter Umfeld, mit merkwürdigen Personalentscheidungen in der Chefetage, einen 20-Tage-Chef namens Dr. Peter Schuster, mit ständigen Indiskretionen, mit Rücktritten und gegenseitigen Schuldzuweisungen. Das typische Frankfurter Erscheinungsbild also.Dazu wurde schnell offenkundig: Diese Mannschaft, in der Geri Cipi spielte und Mehmet Dragusha, Nico Frommer, Lars Weißenfeld, Stefan Lexa oder Markus Kreuz, war nicht wettbewerbsfähig. Dazu kam, dass der Kapitän Jens Keller im ersten Heimspiel auf der Baustelle gegen Bayer Leverkusen bereits nach sechs Minuten mit einem Knorpelschaden ausgewechselt werden musste und die komplette Saison ausfiel.Andreas Möller also. Er sollte es richten. Und wie er es richtete. In seinem ersten Spiel wieder für die Eintracht gewann die Reimann-Elf prompt 2:0 in Mönchengladbach. Zwei Wochen später kam es im DFB-Pokal gegen Kickers Offenbach zum ersten Duell seit 19 Jahren, die Eintracht setzte sich im Elfmeterschießen durch. Der junge Jermaine Jones, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte, provozierte dabei noch ein bisschen die OFC-Fans. Aber schnell wurde deutlich: Möller und Reimann lagen nicht auf einer Wellenlänge, der knorrige Trainer wollte dem alternden Star keine Zugeständnisse einräumen, er ließ ihn auch gerne mal 45 Minuten warmlaufen, um ihn dann für zwei Minuten noch einzuwechseln. Möller fühlte sich gedemütigt. Im März 2004 wurde der Vertrag aufgelöst. Diese Vertragsauflösung hatte bereits ein Mann auf den Weg gebracht, der Eintracht Frankfurt zukünftig enorm prägen sollte und vom Schmuddel-Image befreite: Heribert Bruchhagen. Ab dem 1. Dezember 2003 fungierte der wertkonservative Ostwestfale als Vorstandsvorsitzender, und er schaffte es, Eintracht Frankfurt nicht nur wirtschaftlich zu konsolidieren, sondern mit einer soliden Unternehmenspolitik zurück in den Kreis seriöser Geschäftspartner zu steuern. Sein Ziel war: „Die Eintracht wieder gesellschaftsfähig zu machen.“ Das ist ihm gelungen. Was ihm nicht gelang: Einen zunehmend abweisender und schroffer auftretenden Willi Reimann an die Kandarre zu nehmen. Der Mann, seinerzeit immerhin schon 54, leistete sich just zu der Zeit, als es sportlich leicht aufwärts ging mit dem abstiegsbedrohten Klub, einen unverzeihlichen Blackout. Im Spiel in Dortmund im März stürmte er, nach einer glasklaren Ampelkarte für Hennig Bürger, auf den Linienrichter zu. Der Vierte Offizielle stellte sich ihm in den Weg, das hielt Reimann aber nicht davon ab, dem Mann zweimal vor die Brust zu stoßen. In der anschließenden Pressekonferenz gab sich Reimann nicht sehr einsichtig, er formulierte stattdessen: „Das war eine logische Abwehrreaktion und keine Tätlichkeit. Der vierte Mann kann mich ja ansprechen, muss sich mir nicht in den Weg stellen und Rambo spielen. Ich weiß nicht, ob er mich anfassen darf.“ Eine Aussage, die nichts anderes als Kopfschütteln erntete und ihm dann ein Innenraumverbot für fünf Spiele einbrachte. In der Verhandlung beim DFB trug nicht Reimann seine entschuldigende Erklärung vor, sondern Anwalt Christoph Schickhardt las sie vom Blatt ab. Da hätte Bruchhagen schon die Reißleine ziehen müssen. Er vermied es. So konnte sich Reimann wenig später (und damit auch den Klub) erneut zum Gespött machen. Weil er sein Team nicht von der Trainerbank aus coachen durfte, setzte er sich auf der Baustelle Waldstadion auf die noch nicht fertiggestellte Haupttribüne und dort in einen leeren Bau-Container. Es war ein Bild für Götter - ein Bundesligatrainer in einem Bauhäuschen, hektisch bemüht darum, eine Handy-Verbindung zu Co-Trainer Jan Kocian auf der Trainerbank zu bekommen.Sportlich ging es immer weiter bergab, fünf Niederlagen am Stück warfen die Mannschaft weit zurück. Und doch blieb ein Funken Hoffnung: Bei einem Sieg am letzten Spieltag in Hamburg und Niederlagen der Konkurrenz wäre ein drittes Wunder möglich. Doch die Eintracht unterlag, trotz einer 1:0-Führung, dem HSV mit 1:2. Eine gute Stunde nach Spielschluss verabschiedete sich Willi Reimann in den Urlaub, er hatte ein Ferienhäuschen auf Sylt, dorthin entschwand er. Die Mannschaft reiste, abgestiegen und allein gelassen, nach Hause.In Frankfurt senkte Bruchhagen den Daumen: „Das war keine kluge Entscheidung von Herrn Reimann“, sagte er. Drei Tage später war Reimann Geschichte. Bruchhagen traf dann eine kluge Entscheidung: Er verpflichtete Friedhelm Funkel als Trainer - der Beginn einer neuen Ära. Lesen Sie im nächsten Teil: Die „fantasieloseste Lösung“ und eine Aufholjagd in Liga zwei. | Thomas Kilchenstein | In der Bundesliga tut sich die Eintracht trotz der Verpflichtung von Andreas Möller schwer. Dessen Trainer Reimann leistet sich in Dortmund einen folgenschweren Schubser. Teil 6 der FR-Serie. | Eintracht | 2019-01-21T07:39:11+0100 | [
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Noch vor Ägypten: Afrika hat ein neues Top-Reiseziel | Normalerweise ziehen Ägypten und Südafrika die meisten Touristen in Afrika an. Doch ein Land hat kürzlich stark aufgeholt. Marokko hat sich im Jahr 2024 als aufstrebendes Reiseziel in Afrika etabliert. Mit 17,4 Millionen internationalen Gästen hat das Land ein touristisches Rekordjahr verzeichnet – das entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit positioniert sich Marokko vor anderen beliebten Reisezielen auf dem afrikanischen Kontinent wie Ägypten und Südafrika, wie die Tourismusministerin Fatim-Zahra Ammor laut dem Branchenmagazin FVW sagte. „Das Rekordjahr 2024 macht uns sehr stolz. Damit haben wir das Ziel unserer touristischen Roadmap zwei Jahre früher erreicht, als wir geplant hatten“, sagte die Ministerin. Marokko hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen die Besucherzahlen auf 26 Millionen steigen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2030, die Marokko gemeinsam mit Spanien, Portugal, Argentinien und Uruguay ausrichten wird. Der Tourismus macht in dem nordafrikanischen Land ungefähr sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums heißt. Um Nachfrage weiter anzukurbeln, investiert Marokko massiv in seine touristische Infrastruktur. Der Bau neuer Hotels, der Ausbau von Straßen und zusätzliche Flugrouten sind Teil dieser Bemühungen. Dann melden Sie sich für den Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an. Allein für Agadir, einem marokkanischen Urlaubsziel an der Atlantikküste, wurden fünf neue Direktverbindungen von Deutschland aus eingerichtet. Dadurch wurde die Zahl der Touristenankünfte aus der Bundesrepublik um über 200 Prozent gesteigert, wie eine Analyse des Marktforschers Mabrian zeigt. Das macht Deutschland zum drittgrößten Markt für Reisen nach Agadir. Auch andere Städte sollen mehr in den Fokus von Reisenden gerückt werden – darunter Casablanca, Rabat, Tanger oder Fès, wie es in einem Bericht der BBC heißt. Nicht nur, dass Stadien für die WM renoviert werden, der Tourismus soll weiterentwickelt und neue Hotels gebaut werden. Ein weiterer Faktor kommt Marokko ebenfalls zugute: In der aktuellen Risk Map von A3M wurde das Land hellgrün gefärbt. Somit besteht für Reisende aus Sicht des Krisenfrühwarnexperten nur ein „geringes Risiko“, was ihre Reisesicherheit angeht. Im Vorjahr war Marokko noch als gelb, also ein „erhöhtes Risiko“, eingestuft. | Franziska Kaindl | Normalerweise ziehen Ägypten und Südafrika die meisten Touristen in Afrika an. Doch ein Land hat kürzlich stark aufgeholt. | Reise | 2025-02-24T04:49:26+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/reise/noch-vor-aegypten-afrika-hat-ein-neues-top-reiseziel-zr-93533850.html |
Die neue Republik der AfD | Der Einfluss der rechtspopulistischen AfD steigt. Was geschieht, wenn weitere Krisen diese Entwicklung verstärken? Ein Gastbeitrag von Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Seit der Vereinigung von BRD und DDR 1989/90 hat sich Deutschland stark verändert. Dies betrifft das parlamentarische, Regierungs- und Parteiensystem, jahrzehntelang ein wahrer Hort der Stabilität, ebenso wie die politische Kultur und das soziale Klima. Strittig bleibt hingegen bis heute, ob es sich um eine andere Republik handeln könnte, in der wir künftig leben. Für diese These sprechen Erosionstendenzen im „Modell Deutschland“, dessen zentrales Aufstiegsversprechen „Wer sich anstrengt, fleißig ist und etwas leistet, wird mit lebenslangem Wohlstand belohnt“ nicht mehr gilt. Während der Finanzkrise 2007/08 ist die Hoffnung auf ein besseres Leben endgültig der Angst vieler Mittelschichtangehöriger gewichen, trotz guter beruflicher Qualifikation und harter Arbeit sozial abzusteigen. Da die Aufstiegsmobilität in Deutschland spürbar nachgelassen hat und sich die politisch Verantwortlichen auf ein „Weiter so!“ beschränkten, gewannen rechtspopulistische Gruppierungen an Bedeutung. Erfolgreicher als jede Rechtspartei hierzulande vor ihr war die AfD, weil sie im Windschatten ihres geistigen Wegbereiters Thilo Sarrazin öffentliche Diskurse aufgegriffen, miteinander verwoben und politisch zugespitzt hat, die angesichts der ökonomischen Krisen- und der gesellschaftlichen Umbruchsituation viele Menschen bewegten, etwa für Katastrophenszenarien und Kassandrarufe empfängliche Mittelschichtangehörige. An erster Stelle genannt sei der Globalisierungsdiskurs, dem sich die neoliberalen Parteigründer um den Ökonomen Bernd Lucke verschrieben hatten: „Wir können unseren Wohlstand nur bewahren, wenn sich Deutschland in der Standortkonkurrenz behauptet und die Bundesregierung radikale Reformmaßnahmen durchführt.“ Frauke Petry, die Lucke im Parteivorsitz folgte und während ihrer kurzen Amtszeit ihr fünftes Kind bekam, stand für Glaubwürdigkeit im Demografiediskurs: „Wenn nicht mehr (deutsche) Kinder geboren werden, fehlen uns die Fachkräfte, können die Renten für eine immer älter werdende Bevölkerung kaum noch erwirtschaftet werden und sterben die Deutschen am Ende buchstäblich aus.“ Den endgültigen Übergang der AfD zum Rechtspopulismus spiegelt die Metamorphose des Sozialstaatsdiskurses wider. Zuerst hieß es noch eher im neoliberalen Sinne, auf die Mittelschicht gemünzt: „Hartz-IV-Bezieher sind gar nicht wirklich arm, sondern nehmen die fleißigen Deutschen schamlos aus, weil der Sozialstaat viel zu großzügig ist.“ Je einflussreicher der ultrarechte Flügel um Björn Höcke und André Poggenburg wurde, desto mehr verstand sich die AfD als „Partei der kleinen Leute“ (Partei- und Fraktionsvorsitzender Alexander Gauland), indem sie die soziale und die nationale Frage miteinander verband, um einheimische Transferleistungsbezieher, Erwerbslose und Arbeiter anzusprechen: „Damit der Staat deutsche Familien unterstützen kann“, hieß es, „darf er sich nicht als Sozialamt für die ganze Welt betätigen und Asylschmarotzer fördern.“ In dieselbe Richtung entwickelte sich der Migrations- und (Des-)Integrationsdiskurs: „Wenn uns Zuwanderer – seit 2015/16 hauptsächlich: Flüchtlinge muslimischen Glaubens – überschwemmen und sich nicht integrieren bzw. assimilieren (lassen), werden wir zu Fremden im eigenen Land.“ Sowohl 1918/19 wie auch 1948/49 wurde die Demokratie in (West-)Deutschland nur unter dem Druck ausländischer Siegermächte und gegen den Widerstand eines erheblichen Teils der Bevölkerung eingeführt. Ihre hieraus resultierende hohe Abhängigkeit vom materiellen Wohlergehen der Bürger – die Weimarer Republik scheiterte in der Weltwirtschaftskrise, die junge Bundesrepublik konsolidierte sich im „Wirtschaftswunder“ – erstreckt sich nicht bloß auf die individuelle Einkommens- und Vermögenssituation der Bürger, sondern auch auf die Gewissheit, dass der Staat ein Mindestmaß an Verteilungsgerechtigkeit garantiert. Ohne an der Bundesregierung beteiligt zu sein, beeinflusst die AfD den Gesetzgebungsprozess, besonders in der Migrationspolitik und im Bereich der Inneren Sicherheit. Falls sich die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vertieft, eine schwere Wirtschaftskrise das Vertrauen in die bestehenden Institutionen zerstört und ein Klima der Angst und der Verunsicherung entsteht, in dem die AfD einflussreichen Kreisen als Hoffnungsträger erscheint und als Machtfaktor erstarkt, ist die Demokratie bedroht. Ein nach den Vorstellungen dieser rechtspopulistischen Partei umgestaltetes Deutschland wäre eine andere Republik. Christoph Butterwegge lehrte bis 2016 Politikwissenschaft an der Uni zu Köln. Nun erschien sein Buch „Auf dem Weg in eine andere Republik? – Neoliberalismus, Standortnationalismus und Rechtspopulismus“. | Christoph Butterwegge | Der Einfluss der rechtspopulistischen AfD steigt. Was geschieht, wenn weitere Krisen diese Entwicklung verstärken? Ein Gastbeitrag von Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. | Meinung | 2019-01-05T02:10:10+0100 | [
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Flick erhofft sich vom neuen DFB-Präsidenten „Neuanfang“ | Fußball-Bundestrainer Hansi Flick erhofft sich vom künftigen DFB-Präsidenten eine Aufbruchstimmung im Verband. „Ich hoffe, dass es einen Neuanfang gibt“, sagte der 57-Jährige in der ARD. Dortmund - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ziehe in diesem Jahr innerhalb Frankfurts um von der bisherigen Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise in die moderne Akademie mit zahlreichen Fußballplätzen. „Das ist ein Aufbruch. Und genauso wünschen wir natürlich auch vom neuen Präsidenten, dass er eine Aufbruchstimmung für den ganzen Verband, für den ganzen deutschen Fußball initiiert und mit anschiebt.“ Es würde „allen gut tun, wenn man mal wieder positive Nachrichten (vom Verband) kommen würden“, sagte der ehemalige DFB-Sportdirektor Flick. Am kommenden Freitag wird im DFB mal wieder ein neuer Präsident gewählt. Die Delegierten beim Bundestag in Bonn haben die Wahl zwischen Bernd Neuendorf (60), der vom einflussreichen Amateurfußball unterstützt wird, und dem langjährigen DFL-Funktionär und früheren Schalker Finanzvorstand Peter Peters (59), der als Kandidat des Profifußballs gilt. Als Favorit gilt wegen der Stimmverhältnisse der eher unbekannte Neuendorf. Er führt seit Mitte 2019 den Fußball-Verband Mittelrhein als Präsident an. Der krisengeschüttelte DFB erhofft sich durch die Neuaufstellung nach dem Rücktritt von Fritz Keller (64) vor fast einem Jahr deutlich mehr Ruhe an der Führungsspitze. Flick sagte in der ARD-„Sportschau“ am Sonntagabend nicht, welchen der Kandidaten er sich an der Spitze des Verbandes wünschen würde. dpa | Frankfurter Rundschau | Fußball-Bundestrainer Hansi Flick erhofft sich vom künftigen DFB-Präsidenten eine Aufbruchstimmung im Verband. „Ich hoffe, dass es einen Neuanfang gibt“, sagte der 57-Jährige in der ARD. | Fußball | 2022-03-07T04:32:25+0100 | [
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Nagelsmann poltert wegen Nationalspieler-Umfrage gegen die ARD | Julian Nagelsmann und Pascal Groß haben im Base Camp des DFB-Teams in Herzogenaurach über die Themen rund um die EM 2024 gesprochen. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst. Update vom 2. Juni, 16.02 Uhr: Das war es schon mit der DFB-Pressekonferenz aus dem EM-Trainingslager! Wir bedanken uns für das Mitlesen und wünschen noch einen schönen Tag. 16.01 Uhr: Groß wird auf das Transfergerücht rund um Eintracht Frankfurt angesprochen. Die Hessen wollen den England-Legionär wohl verpflichten. „Ich habe immer gesagt, dass ich gerne wieder in die Heimat zurückkommen möchte“, meint er und will sich dann aber nicht weiter zum Gerücht äußern. Nach einem Dementi klingt das zumindest nicht. 15.58 Uhr: Groß spricht über die Ehre, für sein Heimatland spielen zu dürfen. „Ich hatte einen sehr speziellen Weg über Ingolstadt nach England“, sagt er: „Die Liebe zum Fußball ist bei mir extrem. Der Funken Hoffnung, irgendwann mal einen Anruf zu bekommen, hat mich motiviert. Dass ich jetzt hier sein darf, erfüllt mich extrem mit Stolz.“ 15.56 Uhr: Jetzt spricht Groß von Brighton & Hove über die neue Regel, dass nicht mehr mit dem Schiedsrichter diskutiert werden darf. „Ja, ich bin ein Kandidat dafür“, sagt er ehrlich, also, dass er sich hin und wieder mal beim Referee beschwert. „Wenn Sachen geändert werden, sollen sie nur konsequent und für alle gleich umgesetzt werden“, sagt er. 15.53 Uhr: Groß wird morgen auf der Position von Kroos spielen, der am Samstagabend mit Real Madrid die Champions League gewonnen hat. „Pascal hat bisschen Probleme mit der Wade. Aber ja, er wird die Position einnehmen“, erzählt der Bundestrainer: „Er war viel zu lange unter dem Radar, für das, was er kann. Er ist fußballverrückt, fußballbegeistert. Er wird morgen ein herausragendes Spiel machen, da bin ich mir sicher.“ Damit verrät Nagelsmann eine weitere Planstelle für die Aufstellung gegen die Ukraine am Montagabend in Nürnberg. 15.50 Uhr: Nagelsmann äußert sich zu der neuen Uefa-Regel, wonach nur noch der Mannschaftskapitän sich bei der EM beim Schiedsrichter beschweren und mit diesem diskutieren darf. Ansonsten sollen andere Spieler direkt verwarnt werden. „Ich sehe es eher schlecht. Es gibt Spieler, die das seit Jahren anders gewöhnt sind. Es ist nicht leicht, weil Sperren drohen“, sagt der Bundestrainer und meint: „Unnötige Gelbe Karten können ein Spiel beeinflussen. Es wird manchmal nicht vermeidbar sein. Fußball ist ein emotionales Spiel.“ 15.48 Uhr: Nagelsmann spricht über die vom Krieg geplagte Ukraine. Das Länderspiel könne den Menschen in dem geplagten Land etwas Ablenkung bieten, erklärt der deutsche Coach. Dennoch würden sich beide Mannschaften vorrangig auf die Europameisterschaft. „Die Menschen dort können 90 Minuten plus X mal an was Anderes denken“, sagt er. Es gehe darum, alles dafür zu tun, dass es mal 90 Minuten gibt, die nicht von Leid geprägt sind, sondern von Freude. 15.45 Uhr: Nagelsmann habe gestern „zum ersten Mal erlebt, dass eine Mannschaft komplett ein Spiel anschaut“, erzählt der Bundestrainer vom gemeinsamen Public Viewing zum Champions-League-Finale. „So fügt sich die Mannschaft gut zusammen“, erklärt der Bundestrainer. 15.43 Uhr: Nagelsmann wird nach EM-Songs befragt. Ob diese in der Mannschaft kursieren? „Ich weiß nicht genau, welche Musik im Mannschaftskreis läuft. Ein paar EM-Songs habe ich gehört, aber ich habe keinen Favoriten. Musik kann ein motivierender Faktor sein“, meint er. Den einen oder anderen EM-Song werde er schon noch hören. 15.40 Uhr: Nagelsmann lobt Anton vom VfB Stuttgart. Er spiele sehr gute Diagonalbälle und erfülle das Berufsbild Innenverteidiger. Auch Frankfurts Koch habe ein Verteidiger-Gen. „Morgen wird Waldemar mit Jona beginnen“, erklärt er: „Er hatte eine unfassbar gute Saison.“ Heißt: Waldemar Anton vom VfB Stuttgart und Jonathan Tah von Bayer Leverkusen werden gegen die Ukraine die Innenverteidigung bilden. Damit verrät der Bundestrainer erste Aufstellungsdetails. 15.38 Uhr: Nagelsmann wird auf die polarisierende Umfrage zu Nationalspielern mit Migrationshintergrund angesprochen, die die ARD erhoben hatte. „Josh (Kimmich, d. Red.) hat sehr gut mit einem reflektierten Statement geantwortet. Ich finde einfach die Fragestellung Wahnsinn. Ich bin schockiert, dass von Öffentlich-Rechtlichen solche Fragen gestellt werden. Ich finde es auch rassistisch. Es gibt Menschen in Europa, die wegen Krieg oder wirtschaftlichen Faktoren flüchten müssen. Uns in Deutschland geht es wahnsinnig gut. Wenn man solche Fragen stellt, blendet man das aus. Eine Fußball-Mannschaft kann ein vereintes Vorbild sein“, sagt Nagelsmann und meint: „Wir fahren alle in Urlaub, um andere Kulturen kennenzulernen. Und dann kommen andere Kulturen hier rein, und wir beschweren uns darüber. Das finde ich skurril.“ 15.35 Uhr: Nagelsmann wird nach der Zimmer-Aufteilung im DFB-Team gefragt. „Wir hatten so ein paar Ideen“, sagt er. Positionsgruppen seien sinnvoll, um „sich berufsbedingt auszutauschen. Wenn einzelne Positionen zusammen sind, können sie sich austauschen“, erklärt er. Kapitäne sind Gündogan, Kimmich und Müller. „Das werden wir so beibehalten“, erklärt er. Update vom 2. Juni, 15.30 Uhr: Los geht es mit der PK mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und Mittelfeldspieler Pascal Groß! Update vom 2. Juni, 15.15 Uhr: Morgen Abend steht der vorletzte EM-Test der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Nürnberg gegen die Ukraine auf dem Programm. Wie gut ist das DFB-Team drauf? Gibt es Personal-Updates? Bundestrainer Julian Nagelsmann steht gleich Rede und Antwort. Erstmeldung vom 2. Juni: Herzogenaurach/München – Endlich geht‘s richtig los! Am Montagabend trifft das DFB-Team in Nürnberg auf die Ukraine. Anstoß ist um 20.45 Uhr im Max-Morlock-Stadion. Es ist das erste von zwei Testspielen für die deutsche Nationalmannschaft vor dem Start der EM 2024 am 14. Juni in München. Nach dem Spiel gegen die Ukraine am Montag (3.) geht's für das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Freitag in Mönchengladbach noch gegen Griechenland (7.). Da darf dann auch endlich wieder Leroy Sané mit von der Partie sein, der gegen die Ukraine noch seine Rotsperre absitzt. Generell wird es interessant sein zu erfahren, wie es um das Innenleben im DFB-Team nach einer Woche Trainingslager in Blankenhain bestellt ist. Stimmung auf den Pressekonferenzen im ersten DFB-Camp waren da bereits bestens. Auch die Eindrücke aus dem Spa & GolfRessort Weimarer Land waren dabei schon vielversprechend. Inzwischen ist das DFB-Team in Herzogenaurach angekommen und hat das Base Camp bezogen. Wie es dort so ist und welche Pläne der Bundestrainer für das Ukraine-Spiel hat, wird er am Sonntag um 15.30 Uhr verraten. Dann wird Nagelsmann bei der offiziellen DFB-PK zu Gast sein. Doch nicht nur der Bundestrainer wird den Fragen der Journalisten antworten dürfen. Auch Pascal Groß erscheint auf dem Podium. Im Live-Ticker zur DFB-PK verpassen Sie in keinen Fall eine Aussage. (smk) | Patrick Mayer, Florian Schimak | Julian Nagelsmann und Pascal Groß haben im Base Camp des DFB-Teams über die Themen rund um die EM 2024 und das Länderspiel gegen die Ukraine gesprochen. | Fußball | 2024-06-02T19:00:20+0200 | [
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rüder Ton im hessischen Wirtschaftsministerium | Der Untersuchungsausschuss zur Entlassung Messari-Becker hört Experten zum Datenschutz und Beamtenrecht. Der persönliche Referent suchte wegen des rüden Umgangstons nach zwei Monaten das Weite. Hat die Landesregierung die beamtenrechtliche Fürsorgepflicht verletzt, als sie die Ex-Staatssekretärin des „nicht hinnehmbaren Fehlverhaltens” im außerdienstlichen Bereich bezichtigte? Nein, sagt Michael Bäuerle, Professor an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS). Er ist der erste Sachverständige am Montag in Wiesbaden. Der 62-Jährige widerspricht mit seiner Einschätzung dem Experten Thorsten Masuch, der im Januar im hessischen Untersuchungsausschuss zur Entlassung der Staatssekretärin dem Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) eine Verletzung seiner Fürsorgepflicht vorgeworfen hatte. Die Öffentlichkeit habe ein Recht zu erfahren, warum Lamia Messari-Becker nach nur knapp einem Jahr auf Antrag ihres Vorgesetzten in den vorläufigen Ruhestand versetzt worden war, sagt Bäuerle. „Sonst müsste der Dienstherr sich vorwerfen lassen, nichts gegen eventuelle Missstände zu unternehmen.“ Parlament, Presse, Öffentlichkeit besäßen einen Anspruch auf Informationen über die Hintergründe zu dem Zerwürfnis, sagt Bäuerle. Spätestens nach den ersten Presseberichten vom 19. Juli 2024 mit Spekulationen darüber, dass Mansoori sich von seiner Staatssekretärin vorzeitig wieder zu trennen gedenkt. Der Untersuchungsausschuss zur Entlassungsaffäre im Hessischen Wirtschaftsministerium biegt in die Zielgerade ein. Zum voraussichtlich letzten Tag der Beweisaufnahme am Donnerstag, 12. Juni, sind Minister Mansoori und Staatssekretär Umut Sönmez (SPD) geladen. Im Idealfall liegen nach den Sommerferien die Abschlussberichte vor. Es werden mehrere sein, unkt Alexander Roßnagel, Hessens Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, am Montag. Es sieht so aus, dass die Fraktionen nach der Beweisaufnahme nicht die gleichen Schlüsse ziehen. Roßnagel ist als Sachverständiger zur Frage geladen, ob der Datenschutz verletzt wurde. Der 72-Jährige bescheinigt den handelnden Personen, sich keiner Verstöße schuldig gemacht zu haben. Die Dienstwege habe das Wirtschaftsministerium eingehalten, als es mit Wissen des Kultusministeriums noch mal beim Schulleiter der Tochter nachhakte. Der hatte ungewollt den Stein ins Rollen gebracht mit seiner Information an das Kultusministerium, dass Messari-Becker mit ihrer Position als Staatssekretärin Druck auf ihn ausüben wollte. Sie streitet die Vorwürfe ab. Es ging um die Abiturnote ihrer Tochter. Die Weitergabe der Informationen an die beiden Ministerien und die Staatskanzlei sind nach Auffassung Roßnagels durch das Hessische Schulgesetz beziehungsweise die Geschäftsordnung der Landesregierung gedeckt. Die promovierte Bauingenieurin ohne Parteibuch soll nicht alleine versucht haben, in der Schule ihre Position als Druckmittel einzusetzen, wie ihre damalige Assistentin berichtete. Sie schilderte zwei besonders krasse Fälle: Einmal wies ihre Chefin sie vom Wartezimmer eines Zahnarztes per Telefon an, in der Praxis anzurufen, dass sie wegen Terminproblemen schneller drankommen müsse. Das andere Mal hatte die Assistentin auf Anweisung bei der Lufthansa angerufen, das Flugzeug aus Berlin solle – falls die Staatssekretärin nicht rechtzeitig das Gate erreiche – warten, denn sie sei verspätet. „Das war mir schon sehr unangenehm“, sagte die 50-Jährige. Der damalige persönliche Referent Messari-Beckers berichtete von einem rüden Umgangston, von unbearbeiteten Aktenbergen und Terminabsagen. Nach zwei Monaten sei er zurück nach Berlin, sagt Paul-Frederik M., der bei den Jusos Hessen-Süd Stellvertreter des Vorsitzenden Mansoori war. | Jutta Rippegather | rueder-ton-im-hessischen-wirtschaftsministerium | Landespolitik | 2025-06-03T14:41:07+0200 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/rhein-main/landespolitik/rueder-ton-im-hessischen-wirtschaftsministerium-93767104.html |
Bauernproteste: Ampel hält an Agrardiesel-Entscheidung fest – War alles umsonst? | Die Ampel-Koalition will weiter an der Streichung der Dieselsubventionen für die Landwirtschaft festhalten. Haben die Proteste der Bauern also nichts bewirkt? Berlin – In den vergangenen Monaten haben unzählige Traktoren deutsche Straßen blockiert, in teilweise aggressiven Protesten wurde unter anderem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bedrängt. Der Grund: Das vom Bundestag beschlossene Ende der Agrardiesel-Subventionen trieb die Bauern auf die Straße. Ihre Kritik: Mangelnde Wertschätzung, überbordende Bürokratie, Überregulierung – und natürlich die finanzielle Belastung durch den Wegfall der Subventionen. Doch nach einigen schnellen Zugeständnissen will die Ampel-Koalition weiter an der Streichung der Dieselsubventionen für die Landwirtschaft festhalten. Haben die Proteste also nichts gebracht? Das lässt sich so nicht sagen – es werden nun zahlreiche weitere Entlastungen für die Landwirte geplant. Die Union aus CDU und CSU drohte mit einer Blockade des Wachstumschancengesetzes, wenn die Regierung den Bauern nicht entgegenkäme. Nun kündigte die Ampel in einer schriftlichen Protokollerklärung, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, die „zügige Umsetzung“ neuer Entlastungen für Landwirtinnen und Landwirte an. Dazu zählen die Aussetzung der obligatorischen Flächenstilllegung für 2024, „zahlreiche Entlastungen“ im Steuerrecht, Bürokratieabbau für Agrarbetriebe sowie die Prüfung von Steuererleichterungen für alternative Kraftstoffe, sobald die EU-rechtlichen Voraussetzungen hierfür vorliegen. So stellte unter anderem Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) den Landwirten eine kleinere Steuerentlastung in Aussicht. Der FDP-Chef kündigte am Mittwoch an, er wolle die im Jahr 2022 ausgelaufene Tarifglättung für landwirtschaftliche Betriebe wieder einführen. „Tarifglättung bedeutet, dass nicht ein Wirtschaftsjahr steuerlich herangezogen wird, sondern mehrere Jahre“, sagte Lindner in Berlin. Wenn in einem Jahr hohe Gewinne erzielt werden und in einem anderen nicht, verringert sich dadurch die Steuerlast. Lindner hatte an anderer Stelle gesagt, auf Sicht von drei Jahren schätze sein Ministerium die volkswirtschaftliche Wirkung der Tarifglättung auf 150 Millionen Euro Entlastung. Und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will die überbordende Bürokratie, unter der die Landwirte leiden, abbauen. „Es soll da schnell vorangehen“, sagte Özdemir. „Manches ist schon auf dem Weg.“ Es gehe unter anderem darum, mehrfache Dokumentationspflichten abzuschaffen oder sich widersprechende Regelungen durch Vorgaben von EU und Bund. Die Bundesländer haben insgesamt 194 Vorschläge auf den Tisch gelegt, die der Bund jetzt prüfe und zu denen er eine Prioritätenliste aufstelle. Zudem werde erwartet, dass bei neuen Gesetzen keine neuen „Bürokratiemonster“ entstehen. Auch auf EU-Ebene tut sich was – denn nicht nur in Deutschland sind die Landwirte sauer – auch in anderen europäischen Ländern wie Belgien oder Polen gab es teilweise heftige Proteste. Die EU-Kommission hat deshalb im Februar als Entlastung für europäische Bauern nicht nur den Vorschlag für ein Pestizidgesetz zurückgenommen, sondern zum Entsetzen der Umweltverbände auch eine Umweltauflage gelockert. Rückwirkend zum 1. Januar wird die Vorgabe ausgesetzt, vier Prozent des Ackerlandes brachliegen zu lassen oder unproduktiv zu nutzen. Zudem wurde vor kurzem beschlossen, wieder Zölle auf Agrarprodukte aus der Ukraine zu erheben. Die Liste der Zugeständnisse von Seiten EU und Ampel ist also lang. Allerdings sind die von der Ampel-Regierung in Aussicht gestellten Entlastungen noch teilweise sehr schwammig formuliert. Auch deshalb sind nicht alle sind mit den angekündigten Entlastungen für die Landwirte zufrieden: Die CSU-geführte Landesregierung von Bayern stimmte aus diesem Grund am Freitag gegen das Gesetz. Staatsminister Florian Herrmann (CSU) bezeichnete die Protokollerklärung im Bundesrat als „seltsamen Deal“ und „Mogelpackung“. Die Erklärung sei „eine Unverschämtheit“, sagte Herrmann. „Die Landwirtschaft muss sich bei dieser Bundesregierung verraten und verkauft führen.“ Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, bewertete zuvor den Einstieg in die Gespräche mit der Bundesregierung über Entlastungsmaßnahmen für die Landwirtschaft zwar positiv. „Allerdings besteht noch erheblicher Nachbesserungsbedarf bei den einzelnen vorgeschlagenen Maßnahmen, um zu substanziellen und effektiven Entlastungen zu kommen, mit denen die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe sichergestellt werden kann.“ Dabei gehe es um steuerliche Entlastungen, Entbürokratisierung und den Abbau von Wettbewerbsnachteilen. „Wir dürfen das Thema Agrardiesel nicht aus den Augen verlieren“, so Rukwied weiter. Vor allem sei es wichtig, dass Ankündigungen und Prüfaufträge umgesetzt und ernsthaft angegangen werden. Der Bauernverband fordert weiterhin, die Streichung von Agrardiesel-Subventionen rückgängig zu machen. Mit Material von Reuters, dpa und AFP | Lisa Mayerhofer | Die Ampel-Koalition will weiter an der Streichung der Dieselsubventionen für die Landwirtschaft festhalten. Haben die Proteste der Bauern also nichts bewirkt? | Wirtschaft | 2024-03-22T12:51:58+0100 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/bauernproteste-ampel-koalition-landwirte-agrardiesel-entscheidung-subvention-entlastung-zr-92907391.html |
Werder Bremen feiert Schützenfest: Isak Hansen-Aaröen mit Traumtor! | Der SV Werder Bremen hat sein Testspiel gegen den Landesligisten BV Garrel am Mittwochabend souverän mit 8:0 (5:0) gewonnen, auch U19-Talente durften dabei jubeln. Der Spielbericht der DeichStube. Garrel – Ein Foto hier, eine Unterschrift dort. Kurz bevor es für die Profis des SV Werder Bremen in den Urlaub geht, steht noch ein kleiner Trip durch die Region an – und dabei gaben sie sich gewohnt volksnah. Am Mittwochabend machten die Hansestädter beim Landesligisten BV Garrel Station, neben vielen Toren schenkten die Spieler den vornehmlich jungen Fans auch zahlreiche unvergessliche Begegnungen. Sportlich hatte Werder vor 2500 Zuschauern leichtes Spiel, gewann souverän mit 8:0 (5:0).
Über das Stadionmikrofon hatte Trainer Ole Werner zwar kurz vor dem Anpfiff noch angekündigt, dass im Nachgang einer kräftezehrenden Saison „vielleicht nicht mehr die allerletzte Spannung bei uns“ zu sehen sein werde, doch die Startelf des SV Werder Bremen unterschied sich nicht allzu sehr vom finalen Bundesliga-Wochenende. Kleiner Wermutstropfen: Mitchell Weiser musste nach dem Warmmachen vorsorglich aufgrund von leichten Unterschenkelproblemen passen. Für ihn rückte in Ian Scheffler einer der vielen Youngster von der Bank nach.
Verfolgt das Aufstiegs-Relegationsspiel der U23 des SV Werder Bremen gegen Altona 93 live im DeichStube-Liveticker! Nach acht Minuten durften die Fans der Grün-Weißen im Landkreis Cloppenburg schließlich das erste Mal jubeln, Senne Lynen hatte nach einer Ecke getroffen – aber hatte er das wirklich? BVG-Keeper Christian Bohmann hatte den Ball noch versucht zu parieren, ein Abwehrspieler die Kugel anschließend aus der Gefahrenzone befördert. Die Schiedsrichter entschieden jedoch, dass der Ball knapp hinter der Linie war, was selbst einige Profis des SV Werder Bremen sichtlich überraschte (8.). Und der Bundesligist legte bis zur Pause munter nach: Dawid Kownacki erhöhte nur Sekunden später auf 2:0 (10.), Marvin Ducksch besorgte zwei Treffer (18./42.) und auch Nick Woltemade durfte sich in die Torschützenliste eintragen (35.).
In der Pause wechselten die Bremer komplett, zahlreiche Nachwuchsakteure durften sich noch ein wenig zeigen. Tore fielen trotzdem auch weiterhin. Wesley Adeh und Salim Musah schraubten das Ergebnis für den SV Werder Bremen weiter in die Höhe (64./77.), ehe Isak Hansen-Aaröen zum Tanz bat, erst die Abwehr narrte und dann traumhaft schön über den Keeper hinweg ins Tor lupfte (81.). Da johlten selbst die Teamkollegen auf der Tribüne anerkennend. (mbü) Schon gelesen? So sehen Fans das Testspiel des SV Werder Bremen gegen den Blumenthaler SV live im Internet-TV und Livestream!
SV Werder Bremen: Zetterer (46. Dos Santos Haesler) – Stark (46. Bellmann), Friedl (46. Malatini), Jung (46. Schmetgens), Scheffler (46. Lindhorst), Lynen (46. Alvero), Agu (46. Hathaway), Stage (46. Adeh), Woltemade (46. Ranon), Ducksch (46. Hansen-Aaröen), Kownacki (46. Musah) Werder Bremen im Liveticker gegen den BV Garrel: Alle Tore, News und Infos vom Testspiel – alles live im Live-Ticker der DeichStube. Endstand: 8:0 für Werder. <<< WERDER-LIVETICKER AKTUALISIEREN >>> 20.26 Uhr: Das war es also mit dem ersten von zwei Testspielen nach Saisonende. Werder gewinnt am Ende mit 8:0 (5:0) gegen den Landesligisten BV Garrel. Senne Lynen, Dawid Kownacki, Marvin Ducksch (2) und Nick Woltemade brachten den SVW zur Halbzeit in Führung. Die von U19-Talenten gespickte Mannschaft des zweiten Durchgangs stellte durch Treffer von Adeh, Musah und Hansen-Aaröen noch auf 8:0. In Kürze folgt hier der Spielbericht. Das nächste Testspiel steigt dann am Freitag (17.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) gegen den Blumenthaler SV.
20.22 Uhr: Nein! Schluss, der Schiedsrichter pfeift die Partie ab, Werder gewinnt mit 8:0 und die Autogrammjäger stürmen das Spielfeld.
90.+1 Min: Gleich dürfte hier Schluss sein. Gibt es noch einen Treffer...?
89. Min: Zweiter Teaser auf das Groß-Interview: Der Routinier verrät, warum er heute nicht zum Einsatz gekommen ist. Der Grund lässt einen vermuten, dass hier irgendwo jemand Zwiebeln schneidet... schöne Worte, Grosso! Das Interview seht ihr später auf unserem YouTube-Kanal.
87. Min: Drei Minuten sind es regulär noch, ehe sich ein nicht unerheblicher Teil der 2.500 Zuschauer im ausverkauften Goldschmaus-Stadion auf die Autogramm-Jagd machen wird. Fällt vorher noch ein Treffer...?
85. Min: Drei Tore hat die junge Bremer Mannschaft nach etwas Anlaufzeit im zweiten Durchgang nun schon erzielt. So in etwa dürfte sich Coach Ole Werner das vorgestellt haben. Garrel wechselt unterdessen nochmal aus.
81. Min: Der junge Bremer erhält im Strafraum den Ball, dreht sich stark und lässt seinen Gegenspieler so aussteigen. Dann packt der 19-Jährige noch einen ganz feinen Heber aus, der sich über den chancenlosen Garreler Torhüter zum 8:0 ins Tor senkt.
81. Min: Traumtor von Isak Hansen-Aaröen!
77. Minute: Und so ist es passiert: Hansen-Aaröen spielt einen eigentlich zu langen Ball in Richtung Garreler Strafraum, der eingewechselte Torhüter, der aus Schutz hier namentlich mal nicht erwähnt wird, kommt heraus und will warten, bis der Ball in den Sechzehner rollt, sodass er ihn aufnehmen kann. Kurz vor dem Strafraum spitzelt Musah den Ball aber am Schlussmann vorbei und muss anschließend nur noch einschieben. Das macht der Youngster problemlos.
77. Minute: Es passiert wenig auf dem Platz? Da haben sich die Bremer wohl herausgefordert gefühlt... Werder erhöht auf 7:0!
75. Min: Auf dem Platz passiert gerade wenig. Deshalb ein kleiner Teaser: Kollege Malte Bürger hat in der Halbzeit ein Interview mit Christian Groß geführt - und damit wohl „Grossos“ letztes im Werder-Dress. Was der Routinier über sein Karriereende und das emotionale Spiel gegen den VfL Bochum sagt, seht ihr nachher auf unserem YouTube-Kanal. Seid gespannt!
71. Min: Garrel wechselt erneut mehrfach und gibt so weiteren Akteuren die Chance, nochmal Spielzeit gegen den Bundesligisten zu sammeln.
68. Min: Nächste Chance für Werder: Alvero flankt den Ball von rechts an den kurzen Pfosten, wo Ranon per Kopf zur Stelle ist. Der umtriebige Youngster trifft das Leder aber nicht richtig. 64. Min: Hansen-Aaröen bedient den bereits angesprochenen Ranon an der Strafraumkante, der dann einen Zucker-Heber auspackt und so den eingelaufenen Adeh findet. Der Youngster nickt eiskalt zum 6:0 ein.64. Min: Tooooor für Werder, schöne Kombination der Bremer Talente!60. Min: Yuval Ranon lässt drei Garreler mit Tempo aussteigen, verrennt sich dann aber doch. Der 18-Jährige macht einen schwungvollen Eindruck.59. Min: Auf dem Feld hakt es bei Werder unterdessen noch etwas. Der Wille ist den U19-Akteuren zwar nicht abzusprechen, sie tun sich aber doch etwas schwer. Skelly Alvero versucht immer wieder, etwas Struktur ins Bremer Spiel zu bringen.57. Min: Schönes Bild: Der bereits ausgewechselte Michael Zetterer erfüllt rund um das Spielfeld Autogramm- und Fotowünsche der Fans. Werder zum Anfassen hier im Goldschmaus-Stadion.55. Min: Gelbe Karte für Ranon. Der Bremer U19-Spieler unterbindet einen Garreler Angriff mit einem taktischen Foul.51. Min: Schade! Tor für Werder, aber der Treffer zählt wegen einer Abseitsposition nicht. Hansen-Aaröen dribbelt am gegnerischen Sechzehner und bringt den Ball dann stark in die Box. Ein von rechts eingelaufener SVW-Youngster stand aber im Abseits, sein Treffer zählt daher nicht.49. Min: Garrel bekommt auf der rechten Außenbahn einen Freistoß, den die neue Bremer Elf aber problemlos klären kann. Ob das auch weiterhin so bleibt, dürfte mit Spannung erwartet werden. Schließlich stehen gleich mal sieben U19-Akteure für Werder auf dem Platz.47. Min Bei Werder steht nun folgende Mannschaft auf dem Platz: Dos Santos Haesler (“Dudu“) - Schmetgens, Malatini, Bellmann - Hathaway, Alvero, Adeh, Ranon, Lindhorst - Hansen-Aaröen, Musah.46. Min: Weiter geht‘s in Garrel. 19.33 Uhr: Die Mannschaften kommen zurück aufs Feld. Bei Werder sind direkt viele neue Gesichter zu sehen. Ob bei Garrel auch neue oder noch die „altbekannten“ Akteure einlaufen, kann ich beim besten Willen auf einen Blick nicht feststellen.19.27 Uhr: Wobei wir erstmal abwarten müssen, wie viele Profis aus der Bremer Startelf im zweiten Durchgang auf den Rasen zurückkehren. Gut möglich, dass Ole Werner gleich seine komplette Mannschaft austauscht - gleich wissen wir mehr..19.23 Uhr: Ein paar Garreler Spieler nutzen die Halbzeit schon mal, um sich Trikots der Werder-Profis zu besorgen. Das ist aber natürlich vollkommen verständlich. Für die Landesliga-Kicker ist es schließlich ein besonderes Ereignis, gegen Bundesliga-Profis zu spielen. Außerdem sind wir guter Dinge, dass der Bremer Zeugwart genügend Trikots eingepackt hat, damit die Grün-Weißen im zweiten Durchgang nicht oberkörperfrei auflaufen müssen...45.+1 Min: Dann ist Halbzeit. Werder führt hier durchaus standesgemäß mit 5:0. In 15 Minuten geht es weiter.42. Min: Der fünfte Treffer und der ist etwas kurios: Ducksch bekommt im Strafraum den Ball, lässt ihn bei der Annahme aber zu weit nach vorne springen, sodass der Garreler Torhüter abwehren kann. Der Ball bleibt aber im Spiel und kommt über Umwege erneut zu Ducksch, der zwischen zwei Verteidigern hindurch ins leere Tor einschiebt - 5:0 Werder.38. Min: Werder scheint nun wieder mehr Hunger auf Tore zu verspüren: Woltemade wuselt sich durch den Garreler Strafraum, kann am Ende aber mit vereinten Kräften vom Ball getrennt werden. 36. Min: Auf der Gegenseite macht es Woltemade besser. Nach feinem Heber von halblinks durch Ducksch nickt der 1,98 Meter große Bremer zum 4:0 ein.35. Min: Der nächste Abschluss der Gastgeber! Garrel kombiniert sich passabel durch die Bremer Hälfte und kommt am ende aus zentraler Position zum Abschluss, dieser wird allerdings zur Rückgabe für Zetterer.31. Min: Garrel steht mittlerweile ganz gut und lässt die Bremer nicht mehr gefährlich vors Tor kommen. Nach einer Hereingabe verpasst dann Stage in der Mitte.24. Min: Da ist die dicke Chance für Garrel! Patrick Looschen taucht frei vorm Tor auf, setzt den Ball dann aber hauchzart über den Querbalken. Das wäre fast der Anschlusstreffer gewesen.23. Min: Scheffler macht hier durchaus einen guten Eindruck. Der junge Mann ist ein echter Aktivposten auf der rechten Seite. Überbewertet werden sollte das aber natürlich nicht. Schließlich dürfte der U19-Spieler mit ordentlich Motivation auflaufen und vielleicht nochmal etwas mehr Ehrgeiz als die Profis nach ihrer langen Saison mitbringen.19. Min: Woltemade spielt einen guten Steilpass in die Schnittstelle auf Scheffler, der bereits im Strafraum ist und querlegt. Ducksch muss das Leder anschließend nur noch über die Linie drücken.19. Min: Mit dem Fuß klappt es besser: Ducksch erhöht auf 3:0!18. Min: Ein Kopfballungeheuer wird Ducksch nicht mehr. Der Stürmer kommt am zweiten Pfosten nach Hereingabe von Scheffler ziemlich frei zum Kopfball, setzt diesen aber deutlich am Tor vorbei.16. Min: Garrel kontert über Patrick Looschen, der aus ungefähr 20 Metern selbst den Abschluss sucht. Die Nummer sieben der Gastgeber trifft die Kugel allerdings nicht richtig, sodass Zetterer den Ball mühelos aufnimmt. Der Landesligist versucht aber, nicht nur hinten drin zu stehen.14. Min: Garrel kann sich spielerisch befreien und versucht über die rechte Seite vor das Bremer Tor zu kommen, die Grün-Weißen sind aber zur Stelle. 11. Min: Und direkt das nächste Toooor für Werder! Dieses Mal ist es Kownacki, der halbrechts vorm Torhüter eiskalt bleibt und den Ball versenkt.8. Min: Zuerst etwas Kurioses: Marvin Ducksch will die nächste Ecke hereinbringen, dieses Mal aber von links. Dort muss Werders Nummer sieben aber zum Ausholen einen kleinen Hügel hinauflaufen. Ducksch kann sich ein sympathisches Grinsen darüber nicht verkneifen und bringt den Ball anschließend in den Strafraum. Garrel kann zunächst klären, aber Lynen ist im Rückraum zur Stelle und schießt die Kugel an den Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor trudelt.8. Min: Toooor für Werder! Da ist der frühe Treffer für die Grün-Weißen, Senne Lynen macht‘s!6. Min: Nach Ecke von Ducksch kommt Kownacki in der Mitte zum Kopfball, der bald 44-jährige Schlussmann der Garreler, Christian Bohmann, fängt den Ball aber sicher runter.6. Min: Es ist bisher das erwartete Bild: Werder hat viel den Ball und Spielkontrolle, Garrel steht kompakt und versucht die Bremer vom eigenen Tor fernzuhalten. Bisher gelingt das ganz gut, jetzt gibt es aber den erste Eckball für grün-weiß...4. Min: Der junge Abwehrspieler Scheffler ist kurzfristig für Mitchell Weiser in die Anfangsformation gerückt. Was dahintersteckt, ist bisher noch nicht bekannt.2. Min: Erster Abschluss von Woltemade, aber der Schuss geht deutlich über das Tor. An der Stelle muss ich einmal korrigieren: Ian Scheffler steht in der Startformation des SVW. Der Youngster hatte von der rechten Seite die Vorlage gegeben. 1. Min: Anpfiff! Der Ball im Goldschmaus-Stadion rollt.
18.30 Uhr: Da kommen die beiden Mannschaften aufs Spielfeld. Gleich geht es hier los!
18.22 Uhr: In knapp zehn Minuten geht es los, also werfen wir mal einen kurzen Blick auf den Gegner: Der BV Garrel spielt in der Landesliga Weser-Ems und rangiert dort drei Spiele vor Saisonende auf dem neunten Tabellenplatz. Zuletzt setzte sich das Team von Trainer Steffen Bury mit 3:2 gegen den SV Vorwärts Nordhorn durch.
18.14 Uhr: Wer die Zeit bis zum Anpfiff noch etwas überbrücken möchte, den verweise ich gerne auf unser großes Interview mit dem scheidenden Sportchef Frank Baumann.
18.10 Uhr: Mit Spannung erwartet... und hier kommt sie - die Aufstellung des BV Garrel: Bohmann - Oltmann, Backhaus, Meyer, Sat, Patrick Looschen, Pascal Looschen, Raphael Walker, Ostendorf, Rauh, Rahenbrock. Auf der Bank halten sich außerdem bereit: Becovic - Lazaj, Jacobs, Boll, Ording, Bayo, Asche.
17.56 Uhr: Die Bremer haben ihren Kader heute mit vielen Akteuren aus der U19 aufgefüllt. Die Gründe dafür dürften klar sein: Die Nationalspieler Schmid und Veljkovic haben sich bereits in den Urlaub verabschiedet und die U23 hat am Sonntag das wichtige erste Spiel der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord. Mit Christian Groß war es unterdessen abgesprochen, dass er heute nicht zum Einsatz kommt. Warum Jiri Pavlenka und Olivier Deman aber nicht dabei sind, ist noch unbekannt. Wir hören uns mal um...
17.52 Uhr: Die genannten Spieler auf der Ersatzbank sind mit Ausnahme von Ersatztorhüter „Dudu“, Malatini, Alvero und Hansen-Aaröen übrigens alle Jahrgang 2006 oder 2007. Einzig Paul Bellmann (2005) gehört da mit seinen 19 Jahren schon fast zu den alten Hasen auf der Ersatzbank.
17.47 Uhr: Beim Blick auf die heutige Ersatzbank finden sich neben Eduardo Dos Santos Haesler (TW), Julian Malatini, Skelly Alvero und Isak Hansen-Aaröen viele unbekannte Namen. Ebenfalls mit dabei sind nämlich: Yuval Ranon, Mick Schmetgens, Salim Musah, Lennart Baum, Max Hathaway, Wesley Adeh, Ian Scheffler, Justin Hofmann, Arda Halicioglu, Julius Joas, Jerrit Lindhorst und Paul Bellmann. 17.35 Uhr: Nach Sommerurlaub sieht das also noch nicht aus. Ganz schön viele Stammkräfte, die Ole Werner hier nochmal gegen den Landesligisten aus Niedersachsen ins Rennen schickt. Gleich acht Profis, die auch am Samstag beim fulminanten 4:1-Sieg gegen den VfL Bochum in der Startformation standen, werden heute beginnen. Nur Stark (für Veljkovic), Stage (für Bittencourt) und Kownacki (für Schmid) sind neu dabei.
17.30 Uhr: Und da ist auch schon die Aufstellung der Bremer: Zetterer - Jung, Friedl, Stark - Agu, Lynen, Stage, Weiser - Woltemade, Ducksch, Kownacki.
17.29 Uhr: Moin aus der DeichStube! In gut einer Stunde geht es los im Goldschmaus-Stadion zwischen dem BV Garrel und dem SV Werder Bremen. In Kürze erwarten wir die Startaufstellungen beider Mannschaften. Wir sind gespannt, welche Profis Ole Werner hier heute nach dem letzten Bundesliga-Spieltag nochmal ins Rennen schickt.
Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen den BV Garrel: Anpfiff im Goldschmaus-Stadion in Garrel ist um 18.30 Uhr, der Live-Ticker startet hier gegen 17.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Testspiel gibt es dann hier live im Liveticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht: Schaulaufen nach dem Ende der Bundesliga-Saison: Der SV Werder Bremen tritt am Mittwoch (18.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) zu einem Testspiel beim Landesligisten BV Garrel an. Der Vorbericht der DeichStube.Bremen – Seit dem vergangenen Wochenende ist die Bundesliga-Saison beendet. Am 34. und letzten Spieltag gewann der SV Werder Bremen mit 4:1 (1:0) gegen den VfL Bochum, sprang so noch auf den neunten Tabellenplatz und spielte mit 42 Punkten die beste Bundesliga-Spielzeit seit fünf Jahren (53, 2018/19). In den wohlverdienten Urlaub dürfen die Werder-Profis aber noch nicht, denn zuvor stehen für die Grün-Weißen noch zwei Testspiele auf dem Programm. Den Auftakt macht an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) die Partie beim niedersächsischen Landesligisten BV Garrel, am Freitag (17.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) geht es für die Bremer dann zum Oberligisten Blumenthaler SV. In diesen Spielen könnte dann auch ein Profi ein letztes Mal auf dem Feld stehen, der den SV Werder Bremen im Sommer verlassen wird: Jiri Pavlenka. Der langjährige Stammtorwart verlor seinen Platz während der Saison an Michael Zetterer, sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. Am Samstag wurde der 32-Jährige offiziell vom Verein verabschiedet, die Fans feierten den Tschechen lautstark. Zu einem abschließenden Pflichtspiel im Werder-Tor kam es gegen den VfL Bochum aber nicht, obwohl sich sogar Teamkollege Zetterer genau das gewünscht hatte. In den Testspielen gegen BV Garrel und Blumenthaler SV könnte Pavlenka nun noch einmal im Werder-Trikot auflaufen. Gleiches gilt für Christian Groß (Karriereende), Nick Woltemade (VfB Stuttgart) und Eduardo Dos Santos Haesler (kein neuer Vertrag).
Das Testspiel zwischen dem BV Garrel und dem SV Werder Bremen ist nach Vereinsangaben bereits restlos ausverkauft. 2.500 Fans werden somit dem Duell im Goldschmaus-Stadion beiwohnen. Zustande kommt das Freundschaftsspiel laut Werder wegen zweier regionaler Partner. Einer davon ist die Goldschmaus-Gruppe, die nicht nur Namensgeber des Garreler Stadions ist, sondern in der circa 30 Kilometer südwestlich von Oldenburg gelegenen Gemeinde auch ihren Hauptsitz hat. Seit dem vergangenen Sommer ist das Unternehmen neuer Exklusiv-Partner und Stadionwurstlieferant des SV Werder, der Vertrag läuft bis 2027. Schon gelesen? So seht ihr das Testspiel des SV Werder Bremen gegen den BV Garrel live im Internet-TV und Livestream! Die Vorfreude, sich einmal mit den Profis des SV Werder Bremen zu messen, ist beim BV Garrel jedenfalls groß. „Das ist eine tolle Sache. Und auch eine schöne Belohnung für die Spieler und die vielen Helfer des Vereins“, sagte Trainer Steffen Bury gegenüber der Nordwest-Zeitung. „Das ist sicherlich ein Highlight-Spiel, doch wir tun gut daran, unsere Hausaufgaben in der Liga zu machen, um das Ziel Klassenerhalt zu packen.“ Die Garreler belegen in der Landesliga Weser-Ems zwar den neunten Tabellenplatz, sind aber noch in akuter Abstiegsgefahr, da am Saisonende insgesamt sechs der 17 Mannschaften aus der Liga absteigen müssen. Der Vorsprung auf den zwölftplatzieren Grün-Weiß Firrel beträgt nur vier Punkte, am Sonntag kommt es zum direkten Aufeinandertreffen. (nag) | Malte Bürger, Tom Springer, Mario Nagel | Werder Bremen hat im Testspiel gegen den Landesligisten BV Garrel ein Schützenfest gefeiert! Beim 8:0-Sieg erzielte Isak Hansen-Aaröen ein Traumtor! | Fußball | 2024-05-24T09:40:56+0200 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/werder-bremen-live-ticker-bv-garrel-test-spiel-saison-abschluss-bundesliga-ole-werner-liveticker-landesliga-testspiel-heute-tore-marvin-ducksch-zr-93083568.html |
US-Balletttänzer und Choreograph Ray Barra mit 95 gestorben | Der in San Francisco geborene Ballettstar starb im südspanischen Nobelort Marbella. Auch in Deutschland feierte Barra große Erfolge und sorgte in den 1960er Jahren für ein „Ballettwunder“. Madrid - Der US-amerikanische Balletttänzer und Choreograph Ray Barra ist nach Angaben des spanischen Staatsballetts (CND) an seinem langjährigen Wohnsitz in Marbella gestorben. „Heute ist ein trauriger Tag für die CND“, erklärte das Staatsballett auf X. Der Sohn spanischer Einwanderer wurde 1930 in San Francisco unter dem bürgerlichen Namen Raymond Martin Barallobre Ramirez geboren. Nach Jahren als Solotänzer zunächst in den USA feierte er in den 1960er Jahren in Deutschland große Erfolge und hatte bedeutenden Anteil am Stuttgarter „Ballettwunder“ unter dem südafrikanischen Choreographen John Cranko. Zusammen mit der Ballerina Marcia Haydée schuf er die männlichen Hauptrollen von Crankos Werken wie Romeo und Julia oder Onegin. Das Stuttgarter Ballett bestätigte Barras Tod auf Instagram. Auch das Bayerische Staatsballett, wo Barra nach dem Ende seiner Karriere als Tänzer als Gastchoreograph wirkte, sprach Angehörigen und Freunden Barras sein Beileid aus. dpa | Frankfurter Rundschau | Der in San Francisco geborene Ballettstar starb im südspanischen Nobelort Marbella. Auch in Deutschland feierte Barra große Erfolge und sorgte in den 1960er Jahren für ein „Ballettwunder“. | Medien | 2025-03-28T21:43:12+0100 | [
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Notfall in der Wohnung: Wie Sie mit Paniksituationen umgehen | Allein zuhause und der Strom fällt aus? Keine Panik. Hier erfahren Sie, wie Sie sich in typischen Notfallsituationen in der Wohnung verhalten. Der Abfluss ist verstopft, die Heizung ist ausgefallen oder Sie haben sich ausgesperrt: Gerade wenn Sie alleine wohnen, fällt es oft schwer, in Notfällen die Fassung zu bewahren. Lesen Sie hier zehn typische Paniksituationen und wie Sie damit umgehen. Streikt die Heizung in den Wintermonaten, droht die Wohnung innerhalb kürzester Zeit auszukühlen. In dem Fall ist schneller Rat teuer. Denn handelt es sich nicht gerade um eine Gasetagenheizung mit eigener Therme, in die Sie selbst Wasser nachfüllen können, sind Ihnen in dieser Situation die Hände gebunden. Informieren Sie deshalb am besten sofort Ihren Vermieter, wie das Portal Selbermachen rät. Beauftragen Sie nur dann einen Heizungsnotdienst, wenn Sie den Vermieter nicht erreichen oder dieser keine Zeit hat. Schließlich ist die Reparatur mit Kosten verbunden, auf denen Sie möglicherweise sitzen bleiben. Diese Fehler sollten Sie beim Heizen auf keinen Fall machen Ein ähnlicher Fall: Der Heizkörper gluckert vor sich hin und wird nicht richtig warm. Das liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an überschüssiger Luft in den Leitungen. Diese können Sie selbst ablassen. Um Ihre Heizung zu entlüften, einfach das Ventil des Heizkörpers mit einem Drei- oder Vierkantschlüssel aufdrehen und die Luft so lange entweichen lassen, bis Wasser austritt - dabei am besten einen Auffangbehälter drunter halten. Anschließend das Ventil zuschrauben - fertig. Auch interessant: Wie kann ich meinen Heizkörper innen reinigen? Zu viel Klopapier benutzt oder Dinge im WC entsorgt, die dort nicht hineingehören? Ist das stille Örtchen erst einmal dicht, müssen Sie es irgendwie wieder frei bekommen. Bei hartnäckigen Verstopfungen bedarf es einer mechanischen Reinigung. Mit einer Rohrreinigungsspirale befreien Sie verstopfte Abflussrohre, ohne diese extra abschrauben zu müssen. Dabei handelt es sich um eine Art Sonde mit Handkurbel. Neben der Länge (im Durschnitt etwa vier bis fünf Meter lang) kommt es auch auf den Durchmesser der Spirale an. Die Faustregel besagt: Das Werkzeug sollte zehn bis 20 Millimeter kleiner sein als der Innendurchmesser des Rohrs. Führen Sie die Rohrreinigungsspirale in das Abflussrohr und drehen Sie mit der Kurbel immer in eine Richtung. So bekommen Sie Ihr Klo - im wahrsten Sinne des Wortes - im Handumdrehen frei. Ein ähnlicher Fall: Läuft der Abfluss in Waschbecken und Co. nicht ab, müssen Sie Druck ausüben - und Unterdruck. Hierfür eigenen sich Saugglocken beziehungsweise Pömpel. Aber auch chemische Reiniger helfen Ihnen dabei, Verstopfungen, zum Beispiel durch Haare, zu beseitigen. Die Frage, die alle bewegt: Wie rum muss Klopapier hängen? Jetzt eMagazin herunterladen Sind Ihre Elektrogeräte überlastet oder verursachen diese einen Kurzschluss, unterbricht der Sicherungskasten in der Wohnung kurzerhand den Strom. Er verhindert zwar, dass Schlimmeres passiert, zum Beispiel ein Brand - trotzdem ist es nun dunkel. Meistens reicht es, alle elektrischen Geräte auszuschalten und den entsprechenden Hebel im Kästchen umzulegen. Fliegt die Sicherung nach dem Anschalten der Geräte sofort wieder heraus - sicherheitshalber Elektriker rufen. Ein ähnlicher Fall: Ist nur die Glühbirne einer Lampe durchgebrannt, können Sie diese ganz einfach austauschen. Wichtig: Unterbrechen Sie zunächst den Stromkreislauf, indem Sie den Stecker der Lampe herausziehen. Bei Wand- oder Deckenlampen den Schalter im Sicherungskasten umlegen. Nur so verläuft der Birnenwechsel ganz ohne Gefahr. Lesen Sie außerdem: Mit diesen Maßnahmen vermeiden Sie Wohnungsbrände Rauchmelder - sie sind mittlerweile Pflicht, hängen an der Decke und kommen, zum Glück, eher selten zum Einsatz. Aus diesem Grund kümmert sich auch kaum jemand um die Batterien, die den elektronischen Lebensretter mit Saft versorgen. Macht dieser dann eines Tages schlapp, meldet sich das Gerät lautstark piepsend zur Wort. Das heißt für Sie: Rauf auf die Leiter oder den Hocker und Rauchmelder abbauen. Je nach Modell ist er entweder an die Decke angebohrt oder hängt an einer Montageplatte. Die meisten Rauchmelder lassen sich über Drehen oder Wegschieben von der Befestigung abnehmen. Dann fix die Batterien auswechseln und wieder zurück an Ort und Stelle damit. Mit der EC-Karte oder einer Haarnadel im Schloss herumfummeln - vergessen Sie's. Das funktioniert nur in Filmen. Sie haben auch keinen Ersatzschlüssel bei Nachbarn, Freunden oder der Familie deponiert und nicht zufällig ein Fenster offen stehen lassen, durch das Sie nun klettern könnten? Ihr Vermieter wohnt obendrein auch nicht im selben Haus? Dann kommen Sie wohl nicht drum rum, den Schlüsseldienst zu rufen. Lesen Sie auch: Wasserbett kaufen: Beachten Sie diese fünf Punkte. Tipp: Kontaktieren Sie ortsansässige Firmen, das spart Fahrkosten. Vereinbaren Sie bereits am Telefon einen Festpreis und prüfen Sie die Rechnung vor Ort ganz genau, bevor Sie sie unterschreiben. So vermeiden Sie böse Abzock-Überraschungen. | Sabrina Meußel | Allein zuhause und der Strom fällt aus? Keine Panik. Hier erfahren Sie, wie Sie sich in typischen Notfallsituationen in der Wohnung verhalten. | Wohnen | 2023-03-01T15:33:47+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/notfall-wohnung-paniksituationen-umgehen-stromausfall-heizung-toilette-zr-9549659.html |
Corona-Maskenpflicht ist gefallen: Umfragen zeigen, wie Deutsche das wirklich finden | Nach mehr als zwei Jahren fällt die generelle Maskenpflicht in Deutschland. In einem Bereich wollen viele Deutsche die Maske freiwillig weiter tragen - so das Ergebnis einer Umfrage. Berlin – Im Supermarkt, beim Geldautomaten oder im Baumarkt – seit dem Frühjahr 2020 war das Tragen einer Maske beim Einkaufen Pflicht in Deutschland. Eine FFP2-Maske in der Tasche gehörte wie der Haustürschlüssel oder das Handy für viele einfach dazu. Die meisten hatten wohl immer eine Ersatz-Maske parat, wenn beispielsweise der Gummi mal reißt. Nun ist die Maskenpflicht im großen Stil gefallen. Beim Shoppen können Kundinnen und Kunden auf die Maske in großen Teilen Deutschlands verzichten. Rewe, Lidl, Aldi und Edeka, Ikea, der Buchhändler Thalia oder den Textilketten H&M und Primark dürfen alle ohne eine Mund-Nasen-Bedeckung rein. Die großen Ketten verzichten vorerst auf eine Maskenpflicht per Hausrecht. Dennoch ist die Masken bei vielen Deutschen beliebt – zumindest beim Einkaufen. Eine deutliche Mehrheit - 63 Prozent – wollen freiwillig eine FFP2-Maske oder OP-Maske weiter tragen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag für Bild am Sonntag. Keine Maske mehr im Supermarkt tragen wollen demnach 29 Prozent der Befragten. Acht Prozent seien noch unschlüssig gewesen. Im Rahmen der INSA-Umfrage seien 1.000 Personen am Freitag befragt worden. Ein ähnliches Stimmungsbild spiegelt sich in einer anderen Umfrage zum Ende der Corona-Schutzmaßnahmen wider: 58 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt über das Auslaufen der Maskenpflicht an den meisten Orten oder der 2G- und 3G-Maßnahmen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des Instituts Yougov hervorgeht. 38 Prozent sorgen sich darüber nicht, fünf Prozent machten keine Angaben. Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern haben sich zum Corona-Hotspot erklärt. Dort muss beim Einkaufen weiter eine Maske getragen werden. In Hamburg ist eine FFP2-Maske beim Shoppen weiter Pflicht. In Mecklenburg-Vorpommern genügt eine OP-Maske. Nur diese beiden Länder haben die Hotspot-Regel des neuen Infektionsschutzgesetzes genutzt. Auch wenn in den anderen Bundesländern die Maskenpflicht generell wegfällt - können Geschäfte im Einzelhandel oder auch andere Einrichtungen per Hausrecht das Maskentragen durchsetzen. In einer Umfrage des Handelsverbands Bayern unter Einzelhändlern gab eine knappe Mehrheit an, das Ende der Maskenpflicht für falsch zu halten (50,4 Prozent). 39,2 Prozent halten die Abschaffung für richtig. 11,7 Prozent der Einzelhändler in Bayern wollen der Umfrage zufolge in ihren Geschäften an der Maskenpflicht festhalten, 77,4 Prozent dagegen nicht Masken per Hausrecht vorschreiben. Virologe Christian Drosten empfiehlt vor allem Risikopatienten unbedingt weiter eine Maske zu tragen. Auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek rät zum Maskentragen in schlecht belüfteten Innenräumen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) empfiehlt trotz des Wegfalls der meisten Corona-Beschränkungen weiter Masken in Innenräumen zu tragen. Er werde dies etwa beim Einkaufen tun, „das rate ich auch jedem Bürger“, sagte der SPD-Politiker im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. „Das Risiko, sich zu infizieren, ist selten höher gewesen als jetzt“, machte der Minister deutlich. Aus medizinischer und epidemiologischer Sicht hätte er eine Maskenpflicht und andere Schutzregeln für richtig gehalten, rechtlich sei es deutschlandweit aber nicht mehr möglich gewesen. Indes geht die bundesweite Corona-Inzidenz an diesem Montag leicht zurück. (ml)*Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA | Martina Lippl | Nach mehr als zwei Jahren fällt die generelle Maskenpflicht in Deutschland. In einem Bereich wollen viele Deutsche die Maske freiwillig weiter tragen - so das Ergebnis einer Umfrage. | Panorama | 2022-04-04T15:44:00+0200 | [
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Visualisierung des Neubaus für Mathematik und Informatik auf dem Campus Riedberg. | Die Goethe-Uni feiert im Spätsommer oder im Herbst den Abschluss der Rohbauarbeiten für die Mathematik und Informatik Zur Frankfurter Skyline gehören nicht nur Bankentürme. Sondern auch Kräne. Irgendwo ist immer eine Baustelle zu finden, da macht die hiesige Hochschule, die Goethe-Uni, keine Ausnahme. Das Center of Humanities ist nicht das einzige Bauprojekt. Vor allem auf dem Campus Riedberg tut sich was. Im vergangenen September haben die Goethe-Uni und der Landesbaubetrieb Richtfest für den Neubau der Chemie gefeiert. Übergabe an die Uni ist für Herbst 2026 geplant. Zwei Jahre, das hört sich lang an. Ist aber eher „ambitioniert“, wie die Pressestelle der Goethe-Uni meldet. Im ersten Bauabschnitt wird ein Praktikumsgebäude errichtet, das hauptsächlich aus Laborflächen besteht. An die werden sehr hohe technische Anforderungen gestellt. Zusätzlich zu normaler Haustechnik wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro kommen hier die Sondergase, Abzüge, Anforderungen an Brandschutz, Explosionsschutz, Arbeitsschutz, Schutz vor Schadstoffen. Nach Abschluss der Bauarbeiten folgt ein gutes halbes Jahr mit Sachverständigenabnahmen und Feuerwehrfreigabe. Zudem müsse die komplexe Technik nutzer- und betreiberseitig auch noch von den Einrichtungen der Universität übernommen werden. „Bisher sind wir gut im Zeitplan“, teilt die Uni mit. Es seien keine Lieferengpässe bekannt, und das Projekt sei im Landeshaushalt ausfinanziert. Die folgenden beiden Bauabschnitte hat die Uni als Raumprogramm und als Bedarfsmeldung beim Land beantragt. Sobald Freigabe und Mittelzuweisung erfolgen, werden die Planungsleistungen ausgeschrieben. Auch der Neubau Informatik und Mathematik an der Riedbergallee schreitet planmäßig voran. Der Rohbau ist fortgeschritten. Das Richtfest ist für Spätsommer oder Herbst vorgesehen. Die ersten Ausbauleistungen sind im Vergabeverfahren. Die Uni rechnet mit einer Baufertigstellung 2026 und einem Umzug des Fachbereichs 2027. Am Sportcampus Ginnheim wird derzeit das Hallengebäude saniert; am Campus Niederrad/Universitätsklinikum entstehen das Frankfurt Cancer Institute (FCI) und ein neues Laborgebäude für die Virologie. Für diese Projekte gibt es eine Finanzierung, die Sanierung des Hallengebäudes ist weit fortgeschritten und wird noch dieses Jahr fertig. Für FCI und Virologie stehen aktuell die Bauvergaben an. Für die Gebäude an der Siesmayerstraße ist der Baubedarf genehmigt, dafür kann die Uni „in absehbarer Zeit Planungsleistungen“ ausschreiben. In den ehemaligen Biocampus soll das neu gegründete Center for critical computational Studies, kurz C3S, einziehen. Den Neubau des Studierendenhauses habe man nicht vergessen, versichert die Uni. Es bestehe zwar Baurecht, nur seien eben die Kosten zu sehr gestiegen, wegen der langen Verzögerung durch Einspruchsverfahren zur Baugenehmigung und zwischenzeitlich geänderter technischer Regeln und wegen allgemein gestiegener Baupreise. Die Frage der Kostendeckung ist noch unbeantwortet. Die Universität habe sich gegenüber dem Land für eine schnelle Fortführung ausgesprochen. Für die Zukunft hoffe die Hochschule auf eine Fortsetzung des Hochschulbauprogramms Heureka des Landes. Das steht für Hochschul-, Entwicklungs- und Umbauprogramm. Bis 2031 werden daraus 5,7 Milliarden Euro in Bauprojekte in Hessen geflossen sein. | George Grodensky | Die Goethe-Uni feiert im Spätsommer oder im Herbst den Abschluss der Rohbauarbeiten für die Mathematik und Informatik | Frankfurt | 2025-05-26T16:13:17+0200 | [] | https://www.fr.de/frankfurt/visualisierung-des-neubaus-fuer-mathematik-und-informatik-auf-dem-campus-riedberg-93753902.html |
Fridays for Future: Ein Nobelpreis für Greta rettet nicht das Klima | Greta Thunberg gilt als Favoritin für den Friedensnobelpreis. Was würde der Preis für die Bewegung bedeuten? Ein Gastbeitrag von Fridays for Future Frankfurt. Streik in Berlin: Die Presse drängt sich um den kleinen abgesperrten Bereich hinter der Bühne. Die Organisator*innen müssen die Journalist*innen teilweise anflehen, nicht über die Absperrung zu klettern. Dann geht plötzlich alles ganz schnell. Die Menge teilt sich, und da steht sie: ein 16-jähriges Mädchen im rosa Kleid. Das Gesicht der größten Klimabewegung, die es je gegeben hat. Es ist ein komisches Gefühl, direkt neben ihr zu stehen. Sie wirkt nicht wie die starke Führerin einer Jugendbewegung, nicht wie jemand, die gerne im Rampenlicht steht und die Aufmerksamkeit genießt. Wären keine Massen und Presse ihretwegen gekommen, könnte man denken, sie sei ein Kind, welches in die Schule um die Ecke gehe. Der Literaturnobelpreis geht an Peter Handke. Die Ehrung des umstrittenen Schriftstellers löst eine kontroverse Debatte aus Woher kommt der Hype um sie? Im September 2018 setzte sich Greta vor das schwedische Parlament und forderte von der Regierung eine gerechte Klimapolitik. Anfangs saß sie alleine da – jeden Tag. Mit der Zeit kamen immer mehr vor allem junge Menschen dazu. Im Dezember wurde sie dann eingeladen, auf der UN-Klimakonferenz in Katowice zu sprechen. Die Rede ging durch alle Medien. Plötzlich wurden weltweit Schüler*innen wach. Lesen Sie auch: Friedensnobelpreis: Greta Thunberg ist Favoritin Die Verdrossenheit junger Menschen wandelte sich in eine Euphorie, selbst aktiv zu werden, um etwas verändern zu können. Anfangs war sie noch klein. Doch bald würde sich das Chaos ordnen, denn die Presse war von der Radikalität des Schuleschwänzens begeistert. Das Mittel war hart, aber es war notwendig, um die benötigte Aufmerksamkeit zu generieren. Die Schüler*innen fingen an, sich zu organisieren und weltweit zu vernetzen. Schon Anfang des neuen Jahres folgten internationale Streiks. Greta wurde zum Gesicht der Bewegung. Kommentar zum Friedensnobelpreis: Es hätte kein besserer Träger im traurigen Jahr 2019 sein können Personenkult hat auch Schattenseiten. So führt die Reduzierung einer ganzen Jugendbewegung auf eine Person zu einer falschen Repräsentation in der Öffentlichkeit. Damit die Bewegung demokratisch, divers und gerecht ist, sollten Einfluss und Anerkennung gleichmäßig verteilt sein. Jedoch bietet der Kult um eine Person auch eine Möglichkeit der Identifikation. Das Anliegen bekommt ein Gesicht, hinzu kommen nachahmbare Handlungen wie das Streiken. Dadurch werden sehr viele Menschen mobilisiert, bei Massenaktionen teilzunehmen. Greta versucht oft, den Personenkult einzuschränken, indem sie immer stark auf die „Scientists for Future“ verweist. „Fridays for Future“ gibt somit der Wissenschaft eine Stimme. Ein genauer Blick auf das, was uns die Wissenschaft vorhersagt, zeigt uns, dass das Wort Krise für die kommende Zeit nicht mehr ausreicht. Die Folgen der Erderwärmung werden fatal sein: Krieg, Hunger, Armut und Massenflüchtlingsströme sind nur ein paar Beispiele dafür, was passieren wird. Die Verursacher dieser Folgen leben hauptsächlich im globalen Norden, sprich: Nordamerika, Europa und China. Doch ausbaden müssen es die Länder im globalen Süden. Klima hängt also direkt mit Frieden und Gerechtigkeit zusammen. Deshalb wundert es nicht, dass sich schon vor „Fridays for Future“ verschiedene Gruppierungen bildeten, die ebenfalls für Klimagerechtigkeit kämpften. So gingen schon 2015 in Deutschland Aktivist*innen mit „Ende Gelände“ gezielt in Kohleregionen, um dort mit Aktionen des zivilen Ungehorsams die Fehler unseres derzeitigen Systems aufzuzeigen und einen sofortigen und drastischen Wandel zu fordern. Auch in Amerika gründeten sich schon vor „Fridays for Future“ Schüler*innnenbewegungen, wie „This is zero hour“. Greta hat das Rad also nicht neu erfunden. Jedoch hat sie mit dem Schulstreik zum richtigen Zeitpunkt das richtige Mittel gewählt. Frühere Friedensnobelpreisträger*innen bekamen ihre Auszeichnungen häufig für besonders bedeutende Kompromisse. Für Greta gibt es jedoch keine Kompromisse. Fakten sind nicht verhandelbar. Entweder die Menschheit schafft es, die nötigen Maßnahmen umzusetzen, oder unsere Existenz auf diesem Planeten hat ein Ende. Doch in gewisser Weise geht es bei der Auseinandersetzung der Jugend und Wissenschaft mit der Politik auch um Verhandlungen, bei denen die streikende Seite genau diese Maßnahmen fordert. Denn Klimaschutz ist immer auch Menschenschutz. Kommentar: Greta Thunberg: Ein wahnsinnig mutiges Mädchen Sollten Greta und „Fridays for Future“ die Ausgangslage dieser Verhandlungsseite verbessert haben und sollte dies schlussendlich auch uns eine Zukunft auf diesem Planeten ermöglichen, wäre der Nobelpreis mehr als verdient. Doch das Klima ist mit einem Preis noch lange nicht gerettet. Kira Geadah und Paul Lindner sind Aktivistin und Aktivist von Fridays for Future Frankfurt. | Kira Geadah, Paul Lindner | Greta Thunberg gilt als Favoritin für den Friedensnobelpreis. Was würde der Preis für die Bewegung bedeuten? Ein Gastbeitrag von Fridays for Future Frankfurt. | Meinung | 2019-10-10T20:23:00+0200 | [] | https://www.fr.de//meinung/nobelpreis-greta-rettet-nicht-klima-13102007.html |
Welche Nährstoffe braucht unser Körper wirklich? | Vitamine sind lebensnotwendige Mikronährstoffe, die unser Körper für viele grundlegende Funktionen benötigt. Doch welche Vitamine sind besonders wichtig, wie wirken sie und wie decken wir unseren täglichen Bedarf optimal? Vitamine sind für den Körper unverzichtbar, da sie eine zentrale Rolle in zahlreichen biologischen Prozessen spielen. Sie unterstützen das Immunsystem, fördern das Wachstum sowie die Regeneration von Zellen und sind maßgeblich an der Energieproduktion beteiligt. Dennoch ist es oft nicht einfach, den Überblick zu behalten, welche Vitamine tatsächlich benötigt werden und in welchen Mengen. Wir werfen einen genaueren Blick auf die verschiedenen Vitamine, ihre Aufgaben und wie man sicherstellt, dass der Körper optimal versorgt wird. Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit Welt der Wunder. weltderwunder.de – nicht glauben, sondern wissen! Der Körper benötigt insgesamt 13 verschiedene Vitamine, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: fettlösliche und wasserlösliche Vitamine. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören die Vitamine A, D, E und K. Diese Vitamine werden im Körper gespeichert, sodass sie nicht täglich zugeführt werden müssen, solange eine ausreichende Menge im Vorrat vorhanden ist. Wasserlösliche Vitamine, wie die B-Vitamine und Vitamin C, hingegen müssen regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden, da sie nicht gespeichert werden können. Vitamin A beispielsweise ist entscheidend für die Gesundheit der Augen und das Immunsystem. Es trägt zur normalen Funktion der Haut bei und schützt vor Infektionen. Vitamin D, das oft als Sonnenvitamin bezeichnet wird, spielt eine zentrale Rolle im Kalziumstoffwechsel und ist daher wichtig für starke Knochen und Zähne. In vielen Ländern wird zudem empfohlen, Vitamin D durch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D+ K2-Tropfen zuzuführen, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Sonnenlichtexposition geringer ist. Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung und trägt zur Erhaltung gesunder Knochen bei, während Vitamin E als starkes Antioxidans wirkt und vor Zellschäden schützt. Die wasserlöslichen Vitamine, wie Vitamin C und die B-Vitamine, müssen regelmäßig aufgenommen werden, da sie nicht gespeichert werden können. Vitamin C ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und unterstützt das Immunsystem, während B-Vitamine eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel spielen. Sie sind wichtig für die Umwandlung von Nahrung in Energie und für die Unterstützung des Nervensystems. Eine ausgewogene Ernährung ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Vitamine erhält. Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen sind reich an Vitaminen und bieten eine breite Palette an Nährstoffen. Besonders empfehlenswert sind farbenfrohe Obst- und Gemüsesorten, da diese oft viele verschiedene Vitamine in einer Mahlzeit kombinieren. Fettreiche Lebensmittel wie Lachs, Avocados und Nüsse sind ebenfalls wichtig, da sie die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine verbessern. Wenn Sie also Ihr Vitamin A, D, E oder K aus der Nahrung aufnehmen möchten, ist es ratsam, diese Lebensmittel mit etwas Fett zu kombinieren, um die optimale Aufnahme zu gewährleisten. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine zusätzliche Vitaminzufuhr über Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein kann. In bestimmten Lebensphasen wie der Schwangerschaft, im hohen Alter oder bei einer speziellen Diät kann es schwierig sein, alle notwendigen Vitamine in ausreichender Menge über die Ernährung aufzunehmen. Hier können Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D3+K2-Tropfen oder andere gezielte Präparate hilfreich sein, um Mängel zu vermeiden. Vitaminmängel können zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Knochenschwäche und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen, während ein Vitamin C-Mangel das Immunsystem schwächen und die Wundheilung beeinträchtigen kann. Ein Mangel an B-Vitaminen kann sich in Symptomen wie Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen äußern. Es ist wichtig, Symptome eines Vitaminmangels frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls durch eine Blutuntersuchung beim Arzt feststellen zu lassen. In einigen Fällen kann eine Anpassung der Ernährung ausreichen, um den Mangel zu beheben, während in anderen Fällen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig sein kann. Vitamine sind für die Gesundheit unerlässlich, und es ist wichtig, auf eine ausgewogene Zufuhr zu achten. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten liefert die Grundlage für eine ausreichende Vitaminversorgung. In bestimmten Lebenssituationen oder bei spezifischen Mängeln können jedoch auch gezielte Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D3+K2-Tropfen hilfreich sein. Achten Sie darauf, die richtige Balance zu finden, um Ihren Körper optimal mit den Nährstoffen zu versorgen, die er braucht. (Autor: Welt der Wunder Redaktion) | Johannes Schaack | Vitamine sind Mikronährstoffe, die unser Körper für viele grundlegende Funktionen benötigt. Doch welche Vitamine sind besonders wichtig? | Gesundheit | 2025-05-29T13:24:31+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/welche-naehrstoffe-braucht-unser-koerper-wirklich-zr-93759520.html |
Die mühsame Abwehrschlacht der Ukraine: Ein Krieg zum Durchdrehen | In der Ukraine macht sich Angst breit, dass der Westen das Land hängen lassen wird. Dabei heißt es allenthalben, das Kriegsjahr 2023 sei nicht so schlecht gelaufen. Kiew – In der Hauptstadt der Ukraine begann das Jahr 2023 mit knatternden Dieselaggregaten für Notstrom. Vergangenen Winter attackierten russische Raketen fast allnächtlich die Stromwerke der Ukraine, immer wieder fielen Licht, Heizwärme und Wasser aus. Russlands Fernsehen triumphierte, man bombe die Ukraine zurück ins Mittelalter. Damals gelang es nicht, die Moral der Ukrainer zu brechen. „Wir werden siegen“, versicherte eine Kiewerin, die sich bei Luftalarm in ein unterirdisches Einkaufszentrum geflüchtet hatte. „Weil wir in diesem Krieg auf der Seite des Lichts stehen.“ Russlands Raketenoffensive scheiterte, weil der Westen moderne Luftabwehr lieferte. Und die notorisch ungenauen russischen Marschflugkörper trafen statt Heizwerken öfter Wohnhäuser, wie jene „Raduga Ch-22“, die im Januar in Dnipro 45 Menschen in einem Plattenbau tötete. Auch im zweiten Kriegsjahr nahm Russland wenig Rücksicht auf Zivilbevölkerung oder eigene Soldaten. Die Kämpfe um das strategisch unwichtige Bachmut im Donbass gerieten zur Zermürbungsschlacht, nach denen von Bachmut nicht mehr viel übrig war. Russische Infanterie, oft im Gefängnis rekrutierte Straftäter, musste unter schwersten Verlusten angreifen, um die feindlichen Stellungen für die eigene Artillerie auszukundschaften. Nach neun Monaten Abnützungsschlacht und erbitterten Straßenkämpfen gelang es im Mai der Söldnertruppe „Wagner“, die ukrainischen Verteidiger zu verdrängen. Aber das kostete über 20.000 Tote und doppelt so viele Verwundete. Söldnerchef Jewgeni Prigoschin zog die Reste seiner Truppe ab, begann Ende Juni aus Wut über die Armeeführung eine Meuterei, brach sie aber wieder ab, „Wagner“ wurde quasi aufgelöst, Prigoschin starb im August unter ungeklärten Umständen eines Flugzeugabsturzes. Die ukrainische Seite war schon Anfang Juni zum Gegenangriff vorgegangen – vornehmlich von den Regionen Saporischjscha und Donezk aus nach Süden in Richtung Asowsches Meer. Im besten Fall wollte man die russische Landbrücke vom Donbass zur Krim durchtrennen und den Feind vom Dnipro-Ufer auf die Krim zurückdrängen. Aber die ukrainischen Angriffe blieben in den inzwischen tief gestaffelten russischen Verteidigungslinien stecken. Mit bis zu fünf verschiedenen Minen auf einem Quadratmeter und einer Tiefe von bis zu 30 Kilometern ist dort eine der größten Minenkonzentrationen der Kriegsgeschichte. Die ewig im Westen diskutierte Frühlingsoffensive verschob Kiew schließlich auf Juni, in Erwartung neuer Waffen aus den USA und von der EU. Aber die kamen verspätet und nur in kleinen Stückzahlen, Deutschland etwa lieferte 18 „Leopard 2“ und 30 veraltete „Leopard 1“. Zu wenig, zu spät. Später kritisierten US-Fachleute, dass die Ukrainer außer im Süden auch bei Bachmut angriffen, also zu viel wollten. Aber ohne die erst später gelieferten ATACMS-Raketen wäre es so oder so nicht möglich gewesen, die russische Militärinfrastruktur hinter der Front zu zerstören. Und angesichts noch nicht gelieferter F-16-Kampfjets dominiert Russland mit elfmal mehr Düsenjets weiter den Luftraum über der Front. Der Versuch, einer konventionellen Offensive ohne Luftüberlegenheit gilt generell als zum Scheitern verurteilt. „Man wird diesem Kriegsjahr nicht gerecht, wenn man die Debatte auf den mangelnden Erfolg des Gegenangriffs reduziert“, wendet der Experte Melnyk ein. „Es ist schon ein enormer Erfolg, dass die Ukraine so gut wie keinen Boden und der Feind keines seiner Ziele erreicht hat.“ Die Ukraine verzichtete auf massive Angriffe durch Infanterie, was ihre Verluste in Grenzen hielt. Und bis Oktober besaß sie dank westlicher Hilfe genug Artilleriemunition, um viermal soviel feindliche Geschütze zu vernichten, wie sie selbst verlor. Die ersten ATACMS setzte sie erfolgreich gegen russische Feldflugplätze ein, aber auch gegen die Schwarzmeerflotte in Sewastopol. Es sei so auch gelungen, die angekündigte Seeblockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen zu verhindern, sagt Melnyk. Jetzt unternimmt das russische Militär nach Bachmut bei der Donezker Vorstadt Awdijiwka Massenangriffe. Die ukrainischen Truppen halten die Front, obwohl es ihnen wieder an allem mangelt; von einer Million Artilleriegranaten, die die EU für dieses Jahr versprach, sind weniger als die Hälfte angekommen. Die Russen erlitten laut US-Geheimdienstquellen bei Awdijiwka allein Anfang Oktober 13.000 Tote und Verwundete. Demnach betragen die russischen Gesamtverluste inzwischen 315.000 jener 360.000 Mann und 2200 jener 3100 Panzer, mit denen Putin seinen Feldzug im Februar 2022 begann. Dass die Militärhilfen, die mit Joe Bidens 60-Milliarden-Paket verbunden sind, von den Trump-Republikanern im US-Kongress aufgehalten werden, lässt viele in Kiew in Paranoia verfallen: Biden selbst wolle eine Eskalation nach einer russischen Niederlage verhindern. US-Militärs sollen nun schon den Ukrainern vorschlagen, 2024 nur ihre Stellungen zu behaupten. Die Ukraine ist Mangel gewohnt. „Wir haben keine ,Javelin‘-Panzerraketen, keinen einzigen Schützenpanzer. Die Leute drehen in den Stellungen durch“, beschwerte sich schon im Mai ein ukrainischer Kompaniechef. „So einen Krieg will ich nicht führen.“ Dmitri Durnjew | Dmytro Durnjew | In der Ukraine macht sich Angst breit, dass der Westen das Land hängen lassen wird. Dabei heißt es allenthalben, das Kriegsjahr 2023 sei nicht so schlecht gelaufen. | Politik | 2023-12-15T16:35:02+0100 | [
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Habeck: Deutschland wird immer unabhängiger von Russland | Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht die Möglichkeit, dass Deutschland schon Ende des Jahres fast unabhängig von russischen Ressourcen zur Energiegewinnung sein kann. Berlin - Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sieht Fortschritte in den Bemühungen, die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Öl, Kohle und Gas zu verringern. „Jeden Tag, ja faktisch jede Stunde verabschieden wir uns ein Stück weit von russischen Importen“, sagte der Grünen-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Wenn es gelingt, sind wir im Herbst unabhängig von russischer Kohle und Ende des Jahres nahezu unabhängig von Öl aus Russland. Bei Gas ist es komplizierter, weil wir keine eigenen LNG-Importkapazitäten haben. Die schaffen wir jetzt unter Hochdruck.“ Habeck kündigte an, er werde zeitnah in Länder reisen, die LNG und Wasserstoff produzieren, von Norwegen bis Katar. „Es geht darum, unsere Importmöglichkeiten zu erweitern, kurzfristig mit LNG, mittelfristig muss es Wasserstoff sein.“ Der Bund hatte angekündigt sich über die Förderbank KfW an einem geplanten Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Brunsbüttel zu beteiligen. Ein weiteres Terminal könnte in Wilhelmshaven gebaut werden, Niedersachsen will daneben auf Stade setzen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums liegt der Anteil russischer Importe an den fossilen Gasimporten nach Deutschland bei rund 55 Prozent, bei Kohle bei rund 50 Prozent und bei Rohöleinfuhren bei rund 35 Prozent. Habeck bekräftigte außerdem seine ablehnende Haltung gegenüber einem EU-Embargo russischer Energielieferungen: „Ich verstehe jeden, der wegen Putins brutalem Angriffskrieg ein sofortiges Embargo fordert“, sagte er. „Aber ich stehe in Verantwortung für das gesamte Land. Ich muss abwägen, was die Folgen unserer Entscheidungen sind. Es geht nicht um ein bisschen individuellen Komfortverzicht, sondern um tiefe Einschnitte, ökonomisch und sozial: Wir reden bei einem sofortigen Importstopp über Versorgungsengpässe im nächsten Winter, über Wirtschaftseinbrüche und hohe Inflation, über Hunderttausende Menschen, die ihre Arbeit verlieren, und über Menschen, für die der Weg zur Arbeit kaum bezahlbar wird, Heizen und Strom ebenso.“ Der Minister weiter: „Die Sanktionen müssen so sein, dass wir durchhalten können. Im Zweifel nicht nur drei Tage.“ Die bisher beschlossenen Sanktionen wirkten, sie träfen Russland hart, so Habeck. Er habe die Hoffnung, dass die Sanktionen perspektivisch zu einem Ende des Krieges führen könnten: „Die Frage ist, wie lange es dauert. Aber das russische Wirtschaftssystem wankt. Das sind die wirkungsvollsten Wirtschaftssanktionen, die bisher verhängt wurden.“ dpa | Frankfurter Rundschau | Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht die Möglichkeit, dass Deutschland schon Ende des Jahres fast unabhängig von russischen Ressourcen zur Energiegewinnung sein kann. | Wirtschaft | 2022-03-12T12:25:46+0100 | [
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