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BMW: Feuergefahr - Autobauer ruft fast eine Million Autos zurück | Wegen Feuergefahr ruft der Münchner Autobauer BMW in Nordamerika fast eine Million Autos zurück. Woodcliff Lake/München - Der Münchner Autobauer BMW* ruft in Nordamerika fast eine Million Autos in die Werkstätten. Betroffen sind von der Maßnahme bis zu 917.106 Autos, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Mittwoch mitteilte. Grund ist demnach, dass ein Ventil infolge eines Kurzschlusses überhitzen könnte, weswegen Feuergefahr bestehe. BMW hatte viele Autos wegen des Problems bereits einmal zurück in die Werkstätten beordert, diese und weitere müssen nun aber nochmals zur Reparatur. Der Rückruf betrifft einige wichtige Modelle der Münchener* wie 3er und 5er oder die SUV-Boliden vom Typ X3 und X5 aus verschiedenen Modelljahren von 2006 bis 2013. (dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. | Frankfurter Rundschau | Wegen Feuergefahr ruft der Münchner Autobauer BMW in Nordamerika fast eine Million Autos zurück. | Wirtschaft | 2022-03-11T08:39:00+0100 | [
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Riesiger BMW-Rückruf: Lebensgefahr droht - diese Modelle sind betroffen | Großer Rückruf beim Münchner Autobauer BMW. Mehrere zehntausend Autos müssen in die Werkstätten - es droht Lebensgefahr. In den USA kam es bereits zu Todesfällen. Unser Artikel vom 2. März 2020: München - Großer Rückruf bei BMW: Wegen fehlerhafter Airbags des japanischen Herstellers Takata ruft der Münchner Autobauer 86.500 in Deutschland zugelassene Autos in die Werkstätten. Es handele sich um eine Erweiterung eines Anfang 2016 gestarteten Rückrufs, wie eine BMW-Sprecherin am Montag sagte. Zuvor hatte das Portal kfz-betrieb.vogel.de darüber berichtet. Konkret gehe es um 78.700 5er BMW. Betroffen sind die Baujahre 2002 bis 2004 (Modell E39). Außerdem seien 7800 3er BMW der Baujahre 2002 bis 2006 betroffen (Modell E46), wie die Sprecherin weiter mitteilte. Diese Besitzer seien bei bisherigen Rückruf-Aktionen in Zusammenhang mit Takata-Airbags noch nicht angeschrieben worden. Lesen Sie auch auf Merkur.de: BMW löst Welle der Empörung aus - werden Söders Pläne durchkreuzt? Defekte Airbags bereiten Autobauern bereits seit Jahren Probleme. Zu stark auslösende Luftkissen, die Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern, werden mit zahlreichen Verletzungen und Dutzenden Todesfällen in Verbindung gebracht. Takata hat in den USA bereits ein Schuldgeständnis wegen Herstellerfehlern abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Die US-Verkehrsaufsicht ging bereits 2017 von mindestens elf Todesfällen und 184 Verletzten in den Vereinigten Staaten aus. Das Unternehmen wurde durch das Airbag-Debakel 2017 in die Insolvenz getrieben. --- Bereits im Juni 2019 musste BMW wegen der möglichen Zersetzung einer Verschraubung an einer Elektroleitung im Kofferraum weltweit über eine halbe Million Autos zurückrufen. Wegen erhöhter Brandgefahr einiger Mercedes-Modelle mit Dieselmotor hat Daimler einen Rückruf gestartet. Es kann zu Kurzschlüssen kommen. Aber Mercedes ist nicht die einzige Automarke die zurückgerufen werden muss. Auch Opel muss für die Limousine Insignia zwei Rückrufe in die Wege leiten und beordert alleine in Deutschland viele Tausend Modelle in die Werkstatt, es droht Brandgefahr. Währenddessen gibt es einen ersten Coronavirus-Fall bei BMW in München berichtet Merkur.de*. Da in manchen Auto-Modellen Airbags explodieren können, ruft BMW wieder mehrere Autos zurück. Darüber berichtet hna.de*. *Merkur.de und hna.de* sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktonsnetzwerkes | Katarina Amtmann | Großer Rückruf beim Münchner Autobauer BMW. Mehrere zehntausend Autos müssen in die Werkstätten - es droht Lebensgefahr. In den USA kam es bereits zu Todesfällen. | Verbraucher | 2020-03-04T16:00:08+0100 | [
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Nürnberg kämpft zum Heimsieg - FCK und Bielefeld nur 0:0 | Vier Tage nach dem Drama in Freiburg hat der 1. FC Nürnberg seinen ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Franken kämpften sich am Freitag zu einem 3:2 (2:1) gegen den 1. FC Heidenheim. Vier Tage nach dem Drama in Freiburg hat der 1. FC Nürnberg seinen ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Franken kämpften sich am Freitag zu einem 3:2 (2:1) gegen den 1. FC Heidenheim. Danny Blum (13. Minute), ein Eigentor von Gäste-Profi Robert Leipertz (41.) und Jan Polak (87.) ließen die Hausherren vor 24 825 Zuschauern jubeln. Die Heidenheimer hatten durch Leipertz (17.) und Smail Morabit (59.) zweimal ausgeglichen. Während sich das Team von Coach René Weiler ein wenig für das 3:6 zu Wochenbeginn beim SC Freiburg rehabilitierte, verpassten die Gäste nach ihrem 1:0 am 1. Spieltag gegen 1860 München den zweiten Erfolg. Dem 1. FC Kaiserslautern ist gegen Eintracht Braunschweig die Heimpremiere misslungen. In einem sehr intensiven und zweikampfbetonten Spiel hatten die Lauterer zwar die Mehrzahl der Chancen, doch am Ende stand es 0:0. Braunschweig hielt vor 33 036 Zuschauern zumindest mit großem Engagement dagegen und hätte durch Jan Hochscheidt (60.) und Orhan Ademi (78.) ebenfalls in Führung gehen können. Mit zunehmender Dauer ließ der FCK immer mehr nach. Am 1. Spieltag hatten die Pfälzer mit 3:1 beim MSV Duisburg gewonnen. Arminia Bielefeld muss nach der Rückkehr in die 2. Liga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Im Heimspiel am Freit gegen den FSV Frankfurt kam die Arminia trotz spielerischer Überlegenheit erneut nicht über ein 0:0 hinaus. Michael Görlitz (3. Minute), Christoph Hemlein (26.) und Fabian Klos (75.) hatten gute Möglichkeiten zur Führung der Hausherren vor 17 207 Zuschauern. Die Gäste kamen erst spät zu nennenswerten Chancen: Lukas Gugganig (50.) traf den Pfosten und Denis Epstein (83.) scheiterte an Arminia-Torhüter Wolfang Hesl. Für Bielefeld war es bereits das zweite 0:0 der Saison, die Frankfurter holten ihren ersten Punkt. (dpa) | Frankfurter Rundschau | Vier Tage nach dem Drama in Freiburg hat der 1. FC Nürnberg seinen ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die Franken kämpften sich am Freitag zu einem 3:2 (2:1) gegen den 1. FC Heidenheim. | Fußball | 2019-01-14T00:09:20+0100 | [
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E-Autos im Preis-Leistungs-Check: Welches lohnt sich am meisten? | Das Angebot an Elektroautos wächst immer weiter. Der Preis-Leistungs-Check des ADAC hilft bei der Entscheidung. Ein Segment schneidet besonders schlecht ab. Die momentane Situation für Elektroautos ist schwierig. Nach der unerwarteten Streichung der Umweltprämie im Dezember verzeichneten die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge im Januar und Februar einen deutlichen Rückgang. Im März ging es zumindest etwas aufwärts. Die Autohändler blicken dennoch für den Rest des Jahres 2024 wenig zuversichtlich in die Zukunft. Die Kunden, die sich für einen Stromer entscheiden, stehen indes vor der Frage: Bei welchem Modell bekomme ich am meisten für mein Geld? Die Antwort auf diese Frage liefer der ADAC. Der Automobilklub testet regelmäßig die neusten Elektroautos auf Herz und Nieren. Bewertet werden dabei die Qualität und Kosten. Hier spielen unter anderem Anschaffung, Unterhalt und Wertverlust eine Rolle. Aus beiden Faktoren ergibt sich am Ende eine Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei den Kleinstwagen zeigt sich ein ganz klares Bild. Lediglich ein Modell schafft es in dieser Kategorie auf das Treppchen: der Fiat 500e. Am besten schneidet dabei laut dem ADAC das Cabrio in der Icon-Ausstattung mit der 42-kWh-Batterie ab. Der Automobilklub gibt dem Stromer eine 2,1. Der Abstand auf die beiden Verfolger ist allerdings gering. Mit einer Note von 2,2 ist der Fiat 500e mit 23,8-kWh-Akku und RED-Ausstattung dem Cabrio dicht auf den Fersen. Der La Prima mit dem großen Akku bekommt vom ADAC die Note 2,3. Auch bei den Kleinwagen sind die Marken des Stellantis-Konzerns stark vertreten. Der Opel Corsa-e und der Peugeot e-208 GT teilen sich den Platz an der Sonne. Beide Modelle schneiden mit der Note 2,0 ab. Es folgt der Elektro-SUV Peugeot e-2008 GT (2,1). Dicht dahinter landen der Kia e-Soul, der Opel Mokka-e sowie der Renault Zoe Z.E mit einer Note von 2,2. Der Honda e erhielt von den Testern des ADAC ebenfalls eine 2,2, ist aber bereits nicht mehr auf dem Markt. In der Kompakt- und unteren Mittelklasse landen der Citroën e-C4 Shine und Nissan Leaf auf dem ersten Platz. Beide Elektroautos bekamen vom Automobilklub die Preis-Leistungs-Note 2,1. Direkt dahinter landet ein Quintett aus Kia Niro EV, Mercedes EQA, Citroën e-C4 X 136 und Cupra Born e-Boost. Hier vergab der ADAC die Note 2,2. Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter unseres Partners 24auto.de In der Mittelklasse überzeugen vor allem Modelle aus Europa und Korea. Die Spitzenposition geht an den Škoda Enyaq iV mit einer Note von 2,2. Dahinter folgt zweimal Kia mit dem EV6 mit einer Bewertung von 2,3. Gleichauf mit dem Modell aus Korea sind der VW ID.4 und ID.5. Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an. Das teuer nicht immer auch gut bedeutet, zeigt sich bei den Modellen der oberen Mittelklasse und Oberklasse. Der ID.Buzz erreicht beim ADAC grade einmal eine 2,9. Knapp dahinter landet der Mercedes EQE mit einer Bewertung von 3,1. Porsches Luxus-Stromer Taycan 4S Performance Plus bekommt vom ADAC sogar nur die Note 3,4. | Simon Mones | Es gibt immer mehr E-Autos auf dem Markt. Der Preis-Leistungs-Check des ADAC hilft bei der Entscheidung. Ein Segment schneidet besonders schlecht ab. | Auto | 2024-04-17T16:03:49+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/auto/citroen-skoda-opel-porsche-fiat-autos-preis-leistungs-check-adac-vw-zr-92997232.html |
Kompliziertes Biest | Bei Manchester United sieht sich Ralf Rangnick mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Ahnt der Fußballprofessor, auf was er sich da einlässt? Ralf Rangnick saß noch nicht auf der Bank von Manchester United im Spiel beim FC Chelsea (1:1) am Sonntag, doch seinen Einfluss glaubten viele Beobachter schon zu erkennen. Anstatt im üblichen 4-2-3-1 spielte Englands abgestürzter Rekordmeister in einer Formation mit zwei Stürmern. Der fünfmalige Weltfußballer und zu dieser Saison ins Old Trafford zurück gekehrte Volksheld Cristiano Ronaldo saß nur auf der Bank. Die Fachwelt diskutierte, ob Rangnick die Aufstellung schon vor seiner Ankunft angeordnet hätte. Nein, nein, versicherte Michael Carrick, der Manchester United nach dem Aus von Trainer Ole Gunnar Solskjaer zuletzt betreute, die Umstellung und Ronaldos Verbannung aus der Startelf seien seine – Carricks – Entscheidungen gewesen. Ob das stimmt oder nicht – fest steht, dass die Formation gegen Chelsea ein Hinweis darauf war, was kommen dürfte unter Rangnick, dem neuen Interimstrainer von Manchester United für den Rest der Saison mit anschließender Berater-Funktion. Der Ex-Bundesliga-Coach und Taktik-Guru bevorzugt ein 4-2-2-2 und setzt auf intensives Pressing. Für dieses ist Ronaldo nur bedingt geeinigt, trotz seiner individuellen Klasse und seiner formidablen Torbilanz von zehn Treffern in 15 Spielen seit seiner Rückkehr zu Manchester United. Ob es Rangnick gelingt, die Saison des Premier-League-Achten zu retten, wird maßgeblich von seinem Umgang mit Ronaldo abhängen. Schafft er es, den Portugiesen in sein System einzubauen? Und, falls Ronaldo wie gegen Chelsea auf der Bank landet: Wie moderiert Rangnick die atmosphärischen Störungen, die sich daraus ergeben dürften? Rangnick hatte bei seinen Stationen in Deutschland oft beinahe schrankenlose Befugnisse, doch Manchester United ist ein „different beast“, wie man in England sagt, ein Monstrum aus einer anderen Gewichtsklasse. Der Trainer muss sich mit den in Florida ansässigen und beim Publikum verhassten Besitzern arrangieren, der Glazer-Familie. Die operative Führung des Klubs befindet sich im Umbruch. Geschäftsführer Ed Woodward wird seinen Posten in Kürze räumen. Die Direktoren Darren Fletcher und John Murtough sind erst seit März im Amt. Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson ist im Verein immer noch eine wichtige Stimme. Der Lärm, der um den englischen Rekordmeister herrscht, ist mit kaum einem Klub im Weltfußball vergleichbar. Ex-Spieler wie Gary Neville, Rio Ferdinand, Roy Keane oder Paul Scholes sind prominente TV-Fachleute. Ganz nebenbei trauern sie ihrem Ex-Mitspieler Solskjaer hinterher. Rangnick muss sich durch ein Geflecht aus Zuständigkeiten und Einflüssen manövrieren, wie er es bisher noch nicht erlebt haben dürfte. Viele Beobachter trauen ihm zu, Manchester United ähnlich schnell auf Kurs zu bringen, wie es Thomas Tuchel beim FC Chelsea gelungen ist. Der Kader des Rekordmeisters verfügt über genug Qualität, um die Champions-League-Qualifikation zu schaffen und in der aktuellen Ausgabe der Königsklasse ein passable Rolle zu spielen. Wichtig ist dafür, dass Rangnick der Mannschaft eine spielerische Identität verpasst. Unter Solskjaer operierte Manchester United oft chaotisch und planlos. Am besten brachte das Torwart David de Gea mit seiner verheerenden Analyse nach der 1:4-Niederlage beim FC Watford vor anderthalb Wochen auf den Punkt, die Solskjaer den Job kostete: „Wir wissen nicht, was wir mit dem Ball machen sollen“, sagte der Spanier, auch „ordentliches Verteidigen“ sei der Mannschaft fremd. Rangnick muss dem Ensemble die Grundlagen vermitteln. Ein Profi, der für den Stil des Interimstrainers gut geeignet sein dürfte, ist Jadon Sancho. Der Ex-Dortmunder spielte unter Solskjaer zur allgemeinen Verwunderung keine Rolle, schoss zuletzt unter Carrick allerdings in zwei Spielen (in der Champions League gegen Villarreal und gegen Chelsea) seine ersten beiden Tore für den neuen Klub. Rangnick könnte Sancho zu einer zentralen Figur bei seiner Hilfsmission im Old Trafford machen. Allerdings muss sich der 63-Jährige gedulden: Weil er noch auf die seit dem Brexit notwendige Arbeitserlaubnis wartet, wird Rangnick beim Heimspiel am Donnerstag gegen den FC Arsenal nicht an der Seitenlinie stehen können. | Hendrik Buchheister | Bei Manchester United sieht sich Ralf Rangnick mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Ahnt der Fußballprofessor, auf was er sich da einlässt? | Fußball | 2021-11-30T15:05:37+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/kompliziertes-biest-91148844.html |
Taylor Swift verbreitet Panik bei Trump und Republikanern – Pop gegen Populismus | Joe Biden will Taylor Swift für den Kampf um Stimmen bei der US-Wahl 2024 gewinnen. Donald Trump und Co. wittern bereits eine Veschwörung. Washington DC - Taylor Swift spielt fast überall, wo sie auftritt, eine Hauptrolle. Auf den Bühnen der Welt bei ihrer Eras Tour, beim Anfeuern ihres Freundes bei NFL-Playoff-Spielen, auf der Liste der Nominierten für die diesjährigen Grammys. Und jetzt steht sie auch im Zentrum der Aufmerksamkeit von Republikanern, die sich Sorgen darüber machen, ob sie sich in das Präsidentschaftsrennen um die US-Wahl 2024 einmischen wird. Am Montag berichtete die New York Times, dass sich die Kampagne von US-Präsident Joe Biden um die Unterstützung des Superstars im Vorfeld der Parlamentswahlen bemüht, bei denen der amtierende Präsident wahrscheinlich gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump antreten wird. Obwohl Taylor Swift bisher keine Unterstützung für die Präsidentschaftswahlen geleistet hat, löste die Geschichte bei den Rechten Empörung aus, die nun unbegründete Behauptungen darüber verbreiten, dass der Popstar eine „Psyop“ - psychologische Operation - sei, um Wähler für die Demokratische Partei zu gewinnen. Einige republikanische Persönlichkeiten, wie der Gründer von Turning Point USA, Charlie Kirk, warnten, dass eine Unterstützung Bidens durch Swift einen „Tsunami“ auslösen könnte, der „nur sehr schwer aufzuhalten sein wird“. In der Zwischenzeit haben konservative Experten auf Fox News, One America Network und Newsmax in dieser Woche viel Sendezeit auf Taylor Swift verwendet. Fox News-Moderatorin Jeanine Pirro blickte am Montag direkt in die Kamera und hatte eine Botschaft für Swift: „Mischen Sie sich nicht in die Politik ein; wir wollen Sie dort nicht sehen.“ Ihr Qualitäts-Ticket der washingtonpost.com: Holen Sie sich exklusive Recherchen und 200+ Geschichten vier Wochen gratis. Hier ist, was Sie darüber wissen müssen, wie Swift den Konservativen unter die Haut gegangen ist: Während sich die Biden-Kampagne darauf konzentriert hat, sich die Unterstützung großer politischer Akteure, wie z.B. der Gewerkschaften, zu sichern, scheint die Kampagne nur zu gut zu wissen, dass die Unterstützung von Popkultur-Ikonen dem Präsidenten helfen kann, bei jungen Wählern vor der Wahl Fuß zu fassen. Es ist nichts Neues, dass Kampagnen während eines Wahlzyklus Prominente um Unterstützung bitten - und eine Unterstützung von Swift hat das Potenzial, landesweit Millionen von Wählern zu mobilisieren. Während der Zwischenwahlen 2023 teilte Taylor Swift eine Nachricht auf ihren Instagram-Stories, in der sie ihre Fans ermutigte, sich zur Wahl zu registrieren. „Ich hatte so viel Glück, so viele von euch bei meinen US-Shows zu sehen. Ich habe gehört, wie ihr eure Stimmen erhoben habt, und ich weiß, wie mächtig sie sind“, schrieb Swift. „Stellt sicher, dass ihr bereit seid, sie in diesem Jahr bei unseren Wahlen einzusetzen!“ Der Verkehr auf vote.org schnellte in der folgenden Stunde um mehr als 1.200 Prozent in die Höhe, sagte Geschäftsführerin Andrea Hailey damals, was zu einer rekordverdächtigen Anzahl von Besuchen auf der Wählerregistrierungs-Website an diesem Tag beitrug. Nach Angaben der Organisation wurden an diesem Tag 35.252 neue Wähler registriert, so viele wie seit 2020 nicht mehr. Gwynn Thomas, Professorin für globale Gender- und Sexualitätsstudien an der University at Buffalo, sagte, dass die politikwissenschaftliche Literatur ein wenig uneinheitlich sei, was den Einfluss von Prominenten auf die Wahlbeteiligung angehe, dass aber Taylor Swift eine Ausnahme zu sein scheine, da sie eine besonders enge Beziehung zu ihren Fans, den sogenannten Swifties, habe. Weltweit gibt es Millionen von Swifties, und ihre Loyalität zu Swift ist so groß, dass Swifts Eras Tour nicht nur den Geldbeutel des Popstars, sondern auch die US-Wirtschaft um Milliarden bereichert hat. Am Montag schien Fox News-Moderator Jesse Watters die Macht der Swifties anzuerkennen. Nachdem er sie als „eine riesige - und emotionale - Zielgruppe“ bezeichnet hatte, stellte Watters fest, dass „wenn Taylor etwas gefällt, sie es lieben“. Während eines Großteils ihrer Karriere hielt sich Taylor Swift weitgehend von der Politik fern. Das änderte sich 2018, als sie den Demokraten Phil Bredesen aus Tennessee in seinem Senatsrennen gegen Marsha Blackburn unterstützte, die zu dieser Zeit eine republikanische Kongressabgeordnete war. In einem langen Instagram-Post sagte Swift, dass sie in der Vergangenheit „zurückhaltend war, ihre politische Meinung öffentlich zu äußern“, aber dass „aufgrund einiger Ereignisse in meinem Leben und in der Welt in den letzten zwei Jahren, ich jetzt ganz anders darüber denke.“ „Ich habe und werde meine Stimme immer danach abgeben, welcher Kandidat die Menschenrechte, die wir meiner Meinung nach alle in diesem Land verdienen, schützen und für sie kämpfen wird“, sagte Swift. Bredesen verlor das Rennen gegen Blackburn in dem roten Bundesstaat. Swift aber sprach mehr über ihre Entscheidung, die Demokraten in ihrem Dokumentarfilm „Miss Americana“ aus dem Jahr 2020 öffentlich zu unterstützen, in dem sie ihr Bedauern darüber ausdrückt, dass sie sich 2016 nicht gegen Trump ausgesprochen hat. In dem Dokumentarfilm wird Swift von ihrem Team darauf hingewiesen, dass ihre Unterstützung für Bredesen in der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken könnte, sie würde Donald Trump verurteilen. „Es ist mir egal, ob sie das schreiben“, sagt Swift. „Ich bin traurig, dass ich das nicht schon vor zwei Jahren gesagt habe.“ Brennan Suen, stellvertretender Direktor für externe Angelegenheiten bei der linksgerichteten Rechercheplattform Media Matters, sagte, dass Swift „jahrelang gelobt“ wurde, weil sie sich nicht zu politischen Themen äußerte. Nun scheinen konservative Experten aber zu versuchen, sie dazu zu bringen, „die Klappe zu halten und wieder zu singen“, indem sie ihre Anhängerschaft aufpeitschen, um Swift davon abzuhalten, sich zu äußern. Tomi Lahren von Fox News zum Beispiel sagte am Montag, dass Swift sich aus der Politik heraushalten würde, wenn sie ihr Vermächtnis schützen wollte“. Seit Monaten ist Taylor Swift in einer öffentlichen Beziehung mit dem Kansas City Chiefs-Star Travis Kelce. Die vielbeachtete Liebesgeschichte weckte nicht nur das Interesse von Swifts Fangemeinde an der NFL. Sie löste auch eine Flut von falschen Behauptungen der Rechten, dass - jetzt, da Kelce und die Chiefs, vermutlich mit Swift im Schlepptau, den Super Bowl erreichen - die beiden Teil eines demokratischen Plans sind, um NFL-Zuschauer dazu zu bringen, für Biden zu stimmen. Unabhängig von Swift hatte Kelce bereits den Zorn der Konservativen auf sich gezogen, weil er von Bud Light gesponsert wurde. Die Biermarke hatte letztes Jahe einige in rechten Kreisen verärgert, weil sie mit einer Transgender-Schauspielerin zusammenarbeitete. Kelce trat auch in Anzeigen auft, um für den Pfizer-Coronavirus-Impfstoff zu werben - ein Schritt, der bei den Impfgegnern nicht gut ankam. Watters sagte am Montag auf Fox News, dass Kelce „von Pfizer gesponsert“ wird und dass seine Beziehung zu Swift „in einem Labor entwickelt wurde“. Alison Steinberg, eine Moderatorin des ultrakonservativen One America Network, behauptete, Swifts Beziehung sei eine „gefälschte, sorgfältig ausgearbeitete Show“, um Kinder „besessen von einem erwachsenen Mann zu machen, der jedes Jahr Millionen von Dollar bekommt, um einen Ball herumzuwerfen, während er für Gifttodspritzen wirbt“. „Der Ligasport an sich ist nichts anderes als ein Psyop“, sagte Steinberg. Jennifer Lawless, Professorin für Politikwissenschaften an der Universität von Virginia, konterte, dass nicht Swift, sondern rechte Experten „Parteipolitik in den Football einbringen“. „Die durchschnittliche Person, die sich das Fußballspiel ansieht, ist fasziniert davon, dass sie dort ist, weil sie ein globaler Superstar ist, und nicht, weil sie für Joe Biden stimmen könnte“, sagte Lawless. Taylor Swift unterstützt offen Gleichberechtigung, Abtreibungsrechte und LGBTQ-Rechte - Themen, die für junge Wähler von großer Bedeutung sind. Lawless sagte, dass rechte Experten „besorgt zu sein scheinen, dass die Biden-Kampagne mit jemandem wie Taylor Swift in der Tasche in der Lage sein könnte, junge Menschen auf eine Art und Weise zu begeistern, wie ... er es nicht kann“. Swifties sind überwiegend junge Frauen - ein Block, mit dem die Republikaner bereits Schwierigkeiten haben, besonders nachdem der Oberste Gerichtshof Roe v. Wade gekippt hat. Nach der Entscheidung des Gerichts im Jahr 2022 erklärte Swift in einem Twitter-Post ihre Unterstützung für Abtreibungsrechte. Sie hat auch wiederholt ihre Unterstützung für die LGBTQ-Gemeinschaft sowie ihre Haltung gegen Rassenungleichheit zum Ausdruck gebracht. In einer Erklärung vom Mittwoch warnte die auf die Generation Z ausgerichtete Gruppe Voters of Tomorrow (Wähler von morgen) die Konservativen, die die Fans der Sängerin angreifen wollen, mit Songtexten von Swift. „Die Generation Z wusste, dass Trump Ärger bedeutet, als er das Weiße Haus betrat und einen Krieg gegen unser Abtreibungsrecht, unser Wahlrecht und unsere Sicherheit führte“, so die Gruppe. „Wenn Sie sich mit Taylor anlegen, legen Sie sich mit den jungen Wählern an. Und das Letzte, was Sie brauchen, ist ein noch schlechterer Ruf bei uns im November.“ Mariana Alfaro ist Reporterin für das Team für politische Nachrichten der Washington Post. Die gebürtige El Salvadorianerin arbeitet seit 2019 für die Post. Zuvor absolvierte Mariana ein Praktikum bei der New York Times, dem Wall Street Journal, Insider und der Texas Tribune. Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt. Dieser Artikel war zuerst am 1. Februar 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. | Frankfurter Rundschau | Joe Biden will Taylor Swift für den Kampf um Stimmen bei der US-Wahl 2024 gewinnen. Donald Trump und Co. wittern bereits eine Veschwörung. | Politik | 2024-02-05T05:12:12+0100 | [
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Kommunalwahl 2021 in Hessen: Dieses Gremium wählt der Lahn-Dill-Kreis | 2021 ist Kommunalwahl in Hessen. Über welches Gremium im Lahn-Dill-Kreis abgestimmt wird und wer dieses Wählen darf - alle Informationen im Überblick. Am 14. März 2021 ist wieder Kommunalwahl in Hessen. Die einzelnen Kommunen wählen dann ihre Stadtverordnetenversammlung oder Gemeindevertretung, ihre Ortsbeiräte und Ausländervertretung. So auch im Lahn-Dill-Kreis. Dort wird allerdings, wie in allen hessischen Landkreisen, zusätzlich ein neuer Kreistag gewählt. Wer diesen bestimmen darf, wer sich zur Wahl stellen kann und wie die Kreiswahl 2016 ausging - das erfahren Sie hier. Bei der Kommunalwahl in Hessen wird zwischen einem aktiven und einem passiven Wahlrecht unterschieden: Aktiv wählt, wer einem der Kandidat:innen seine Stimme gibt. Passiv, wer für einen Sitz im jeweiligen Gremium kandidiert. Anders als bei Bundes- oder Landtagswahlen haben alle Wahlberechtigten genauso viele Stimmen, wie es Sitze (Mandate) im jeweiligen Gremium zu vergeben gibt. Der Kreistag im Lahn-Dill-Kreis hat 81 Sitze, folglich haben alle Wähler:innen 81 Stimmen. Kandidat:innen können bei einer Kreiswahl von Wähler:innen maximal drei Stimmen bekommen. Wer für den Kreistag kandidiert, entscheiden die jeweiligen Parteien. Auf ihren Kreisparteitagen stellen diese eine Wahlliste mit Kandidat:innen zusammen. Diese sogenannten Wahlvorschläge müssen alle Parteien bis spätestens 4. Januar 2021 beim für den Lahn-Dill-Kreis zuständigen Wahlamt einreichen. Auch andere politische Organisationen dürfen Kandidat:innen stellen. Für sie gelten dieselben Fristen, wie für Parteien. Bis zum 15. Januar wird dann über die eingereichten Vorschläge entschieden. Die Kandidat:innen auf Listenplatz 1 treten als Spitzenkandidat:innen für den Kreistag an. Eine Übersicht aller Spitzenkandidat:innen für den Lahn-Dill-Kreis finden Sie an dieser Stelle, sobald diese veröffentlicht wurden. Die Anzahl der Sitze im Kreistag wird durch § 25 I und II der Hessischen Landkreisordnung (KMO) festgelegt. Zum einen entschiedet die Einwohnerzahl des Landkreises darüber, wie viele Sitze ein Kreistag hat. Dies können zwischen 51 und 93 sein. Zum anderen legt der Kreistag in seiner Hauptsatzung selbst fest, aus wie vielen Sitzen das Plenum bestehen soll. Bis ein Jahr vor der Kommunalwahl kann etwa die Sitzanzahl verändert werden, wenn zweidrittel der Abgeordneten zustimmen. Der Kreistag zählt zur Legislative. Als oberstes politisches Organ trifft der Kreistag alle für den Lahn-Dill-Kreis wichtigen Entscheidungen; so legt er beispielsweise zu Grundordnung fest, nach der die Verwaltung des Lahn-Dill-Kreises arbeitet und kontrolliert die gesamte Verwaltung. Auch den Haushaltsplan legt der Kreistag fest. Er verändert Ortsgrenzen oder legt Schulbezirke von Grund- oder Berufsschulen fest. Zudem ernennt der Kreistag die Beigeordneten des Kreisausschusses. Um alle wichtigen Bereiche abzudecken, hat der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises sechs Ausschüsse mit jeweils 13 Mitgliedern gebildet, die Beschlüsse für den Kreistag vorbereiten. Wie 2006 und 2011 zog auch bei den Kommunalwahlen in Hessen 2016 die CDU als stärkste Fraktion in den Kreistag des Lahn-Dill-Kreises ein. Die Christdemokraten erhielten 31,2 Prozent aller Wahlstimmen und gewannen 25 Mandate. Allerdings musste die CDU im Gegensatz zur Wahl 2011 ein Minus von 3,5 Prozent (2011: 34,7) hinnehmen und verlor in Folge drei Sitze (2011: 28). Als zweitstärkste Kraft hole die SPD 29,9 Prozent Stimmen und damit drei Prozent weniger als 2011 (32,9). Auch die Sozialdemokraten verloren drei Sitze im Kreistag. In der folgenden Tabelle sehen Sie das amtliche Endergebnis der Kommunalwahl 2016 für den Lahn-Dill-Kreis. Die Wahlbeteiligung lag bei der Kommunalwahl 2016 bei 44,5 Prozent und stieg damit im Vergleich zu 2011 (41,3). Bei der Kommunalwahl in Hessen 2021 ist aufgrund der Corona-Pandemie mit mehr Briefwählern zu rechnen. Bei der Briefwahl gibt es einiges zu beachten. (Joshua Bär) | Joshua Bär | 2021 ist Kommunalwahl in Hessen. Über welches Gremium im Lahn-Dill-Kreis abgestimmt wird und wer dieses Wählen darf - alle Informationen im Überblick. | Politik | 2021-01-15T12:17:00+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/kommunalwahl-2021-in-hessen-dieses-gremium-waehlt-der-lahn-dill-kreis-90169713.html |
Zverev traut sich mit Interview-Antwort bis an die Gürtellinie | Andrea Petkovic entlockt dem deutschen Tennis-Ass Alexander Zverev eine sehr private Auskunft. Das anschließende Gelächter ist laut. Melbourne – Alexander Zverev ist bei den Australian Open auf einer Mission – das stellte auch Ex-Profi Andrea Petkovic in ihrem Interview fest. Der Weltranglisten-Zweite musste für seine Siege in den ersten Runden wenig Zeit und Energie aufwenden. In den letzten Jahren war das noch anders. „Du nimmst dir so wenig Zeit auf der Bank, bist du in Eile, hast du ein Date mit Sophia (Thomalla, Anm. d. Red.)?“, fragte Petkovic den Deutschen nach dessen Achtelfinal-Sieg gegen Ugo Humbert (zum Spielplan). „Ich habe ein Date mit dem Trainingsplatz später“, antwortete Zverev lapidar. Er ist dafür bekannt, nach seinen Matches noch zu trainieren – um sein Spiel weiter zu perfektionieren. Zverevs Freundin Thomalla zieht in diesen Fällen also den Kürzeren. Sie nimmt es aber mit Humor, die Kamera fing ein Lächeln von ihr ein. Es ist nicht das erste launige Interview, das Zverev und Petkovic bei den Australian Open führen, oft kam dabei Zverevs Privatleben zur Sprache. So auch dieses Mal. Und ohne dass Petkovic weiter nachfragen musste, plauderte Zverev wieder drauflos. „Ich denke, ich bin schnell auf dem Tenniscourt – aber nur auf dem Tenniscourt“, begab er sich mit einem breiten Grinsen auf die schlüpfrige Ebene und brachte das Publikum zum Lachen. Die Regie nahm dieses Angebot dankend an und richtete die TV-Kameras natürlich wieder auf Thomalla, als suchte sie nach Bestätigung für die Aussage. Doch die hatte ihre Gesichtszüge weitestgehend unter Kontrolle. Nur ein leicht überraschtes „Wow“ huschte ihr nach der Anspielung ihres Partners über die Lippen. „Bevor es noch unangenehmer wird“ richtete Petkovic den Fokus dann wieder aufs Sportliche. Und zwar auf den Gegner, der Zverev im Viertelfinale des Grand Slams erwartet: den Amerikaner Tommy Paul (TV-Infos hier). „Ich habe ihn noch nie geschlagen“, gibt Zverev zu. Gleichzeitig machte er deutlich: „Ich will hier drei weitere Matches spielen.“ Bis ins Finale eben – und vielleicht dieses Mal sogar bis zur Trophäe. (epp) | Marius Epp | Andrea Petkovic entlockt dem deutschen Tennis-Ass Alexander Zverev eine sehr private Auskunft. Das anschließende Gelächter ist laut. | Sport A-Z | 2025-01-26T09:52:40+0100 | [
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Bundestagswahl 2021: Wobei sich Grüne und FDP einig sind - und wobei nicht | Nach der Bundestagswahl wird um eine neue Regierung gerungen. Grüne und FDP sind von SPD und Union als Koalitionspartner begehrt. Doch wie passt das inhaltlich? Frankfurt/Berlin – Am Sonntag wurde ein neuer Bundestag gewählt mit der SPD als Wahlsiegerin und der Union unter Armin Laschet als Verliererin. Nur zwei Tage später, am Dienstag (28.09.2021), kamen FDP und Grüne zu einem ersten Sondierungsgespräch zusammen. Bereits am Abend der Bundestagswahl 2021 hatte Robert Habeck betont, schnell in die Gespräche einsteigen zu wollen. Es sei zudem am besten, wenn sich zuerst die Grünen und die FDP über „mögliche gemeinsame Projekte“ verständigen würden. Sowohl vonseiten der SPD als auch der Union sind die beiden Parteien heiß begehrt, schließlich kommt weder Olaf Scholz noch Armin Laschet – oder Markus Söder – an ihnen vorbei, wenn es um die Regierungsbildung geht. Mit Christian Lindner hat Habeck im Jahr 2017 allerdings schlechte Erfahrungen gemacht, schließlich war es Lindner, der die damaligen Verhandlungen zu Jamaika hat platzen lassen. Mittlerweile scheinen sich zumindest diese beiden Politiker wieder angenähert zu haben. Doch wie sieht es mit den Inhalten der Grünen und der FDP aus? Ihre Programme unterscheiden sich erheblich, dennoch gibt es Überschneidungen. Reichen diese fürs gemeinsame Regieren? Ein Überblick wo sich die beiden Parteien inhaltlich treffen – und wo nicht: Die Grünen fordern bis 2030 eine Verringerung der CO2-Emissionen um 70 Prozent statt um 65 Prozent, wie es im Klimaschutzgesetz der Koalition vorgeschrieben ist. Der CO2-Preis soll bis 2023 auf 60 Euro steigen, fünf Euro mehr als bisher für 2025 vorgesehen. Zum Ausgleich sollen die EEG-Umlage sinken und alle Bürgerinnen und Bürger ein Energiegeld erhalten. Bis spätestens 2030 wollen die Grünen den Kohleausstieg umsetzen, 2035 soll Strom zu hundert Prozent erneuerbar erzeugt werden. Auf Autobahnen soll ein Tempolimit von 130 km/h gelten, ab 2030 sollen nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Ein „striktes CO2-Limit“ für Deutschland will hingegen die FDP festlegen. Dafür soll der EU-Emissionshandel auf alle Sektoren ausgeweitet werden. Vor allem technologische Innovationen sollen den Klimaschutz voranbringen – auch das sogenannte Geo-Engineering, also direkte Eingriffe ins Klimasystem der Erde. Per jährlich pauschal gezahlter „Klimadividende“ sollen die Bürgerinnen und Bürger Staatseinnahmen aus der CO2-Bepreisung zurückerhalten. Tempolimits lehnt die FDP ab, stattdessen sollen synthetische Kraftstoffe die Klimabelastung reduzieren. Durch einen höheren Grundfreibetrag wollen die Grünen kleine und mittlere Einkommen steuerlich entlasten. Zugleich soll der Spitzensteuersatz „moderat“ steigen. Auch hohe Vermögen sollen stärker besteuert werden, vorzugsweise per Vermögensteuer. Die FDP lehnt jegliche Steuererhöhung ab und will das Einkommensteuersystem so umbauen, dass der heute ab rund 57.000 Euro Jahreseinkommen geltende Spitzensteuersatz erst ab 90.000 Euro greift. Eine Vermögensabgabe oder Vermögenssteuer lehnt die FDP ab. Die Grünen wollen die Schuldenbremse durch eine „Investitionsregel“ ergänzen, die eine Erneuerung der Infrastruktur ermöglichen soll. Die FDP lehnt jegliche Aufweichung der im Grundgesetz festgeschriebenen Regel ab. Die Grünen treten für eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro ein, die FDP teilt diese Forderung nicht. Die Grünen wollen das bisherige Hartz-IV-System durch eine Garantiesicherung ersetzen, die auf Sanktionen verzichtet. Als Sofortmaßnahme soll der Hartz-IV-Satz um mindestens 50 Euro steigen. Das FDP-Modell des „liberalen Bürgergeldes“ sieht vor, Sozialleistungen, wie das Arbeitslosengeld II oder das Wohngeld, zu einer Leistung zusammenfassen. Damit wollen Grüne wie FDP weg von Hartz IV, ihre Konzepte sind aber recht unterschiedlich. Gemeinsamkeit ist, dass beide Parteien die Anrechnung von selbst verdientem Geld attraktiver gestalten wollen. Die Grünen wollen das Rentenniveau langfristig auf mindestens 48 Prozent festschreiben. Bei der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge plädiert die Partei dafür, die Riester-Rente durch einen öffentlich verwalteten Bürgerfonds zu ersetzen. Die FDP tritt für eine Rente nach dem „Baukastenprinzip“ ein, zu der als zusätzlicher private Säule eine gesetzliche Aktienrente gehören soll. Die Erwerbsminderungsrente wollen beide Parteien stärken. Wenn es um die Freiheiten der Bürgerinnen und Bürger geht – etwa Fragen der staatlichen Überwachung – ziehen Grüne und FDP an einem Strang. Dasselbe gilt auch für das Wahlrecht. Hier haben sie sich schon in der vergangenen Legislaturperiode für eine Neufassung eingesetzt, mit der eine weitere Aufblähung des Bundestages verhindert werden soll. (ktho/AFP) | Katja Thorwarth | Nach der Bundestagswahl wird um eine neue Regierung gerungen. Grüne und FDP sind von SPD und Union als Koalitionspartner begehrt. Doch wie passt das inhaltlich? | Politik | 2021-09-29T17:41:25+0200 | [
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Norwegen: Attentäter legt Geständnis ab und will vor Öffentlichkeit sprechen | Oslo - Der Attentäter von Norwegen hat gegenüber der Polizei ein grausames und kaltblütiges Geständnis abgelegt. Am Montag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Diesen Auftritt will er öffentlich inszenieren. Die norwegische Staatsanwaltschaft will nach Angaben des Bezirksgerichts in Oslo für den mutmaßlichen Attentäter Anders Behring Breivik acht Wochen Untersuchungshaft fordern. Die Anwälte der Regierung wollten sich in dieser Zeit auf den Prozess vorbereiten, sagte eine Gerichtssprecherin. Eine erste Anhörung am (heutigen) Montag soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft hinter verschlossenen Türen stattfinden. Breivik hat dagegen gefordert, die Öffentlichkeit zuzulassen. Sein Anwalt Geir Lippestad sagte dem Sender NRK, Breivik wolle in Uniform erscheinen. Welcher Art die Uniform sei, wisse er nicht, sagte Lippestad. Der 32-Jährige hatte in Verhören nach den beiden Anschlägen vom Freitag mit mindestens 93 Toten, erklärt, dass er seine Motive vor dem Haftrichter darlegen wolle. Dafür wünsche er Öffentlichkeit. Er wolle sich erklären, sagte sein Anwalt am Sonntag. Es war jedoch unklar, ob der Richter zu der Anhörung am Montag Medienvertreter zulassen würde. Der 32-Jähriger soll außerdem gegenüber seinem Anwalt Geir Lippestad den Wunsch geäußert haben, ihm eine Uniform für den Hafttermin zu beschaffen. In seinem sogenannten “Manifest“ im Internet hatte Breivik geschrieben, dass er die Zeit nach einer möglichen Festnahme als “Propagandaphase“ nutzen wolle. In ganz Norwegen soll am Montag der überwiegend jugendlichen Opfer des beispiellosen Verbrechens um 12.00 Uhr mit einer Schweigeminute gedacht werden. Wie die Zeitung “Dagbladet“ weiter in ihrer Online-Ausgabe berichtete, hat auch die Regierung im benachbarten Schweden die Bevölkerung zu der Schweigeminute um 12.00 Uhr aufgerufen. Stiefbruder von Mette-Marit unter Mordopfern Merkel offenbar im Visier des Norwegen-Killers Horror-Blutbad: Trauer kennt keine Grenzen Visitenkarte eines Massenmörders Dieser Deutsche rettete 20 Menschen vor dem Killer Norwegen rätselt über Hintergründe So stellte sich der Attentäter im Netz dar Bomben-Terror in Oslo - Schüsse in Jugendlager Video: Schwerer Bombenanschlag in Oslo Nach den Ermittlungen handelte der Massenmörder wahrscheinlich als Einzeltäter. Neun Jahre lang soll er seine Taten geplant haben. Die Polizei äußerte sich am Sonntagabend zurückhaltend zum Motiv. Sie stieß im Internet auf eine 1500 Seiten lange Hassschrift des Mannes. Darin legt Breivik seine rechtsextremistischen und islamfeindlichen Thesen dar und ruft zu weiterer Gewalt auf. Der Anwalt des 32-Jährigen, Geir Lippestad, erklärte, sein Mandant habe das Manifest selbst geschrieben. “Er wollte eine Veränderung in der Gesellschaft und, von seiner Warte aus, musste er diese mit einer Revolution durchsetzen.“ Zumindest Passagen des Manifests sind jedoch fast wortgetreu von dem amerikanischen “Unabomber“ Ted Kaczynski übernommen. Kaczynski wurde wegen einer Serie von Briefbombenanschlägen in den USA von den 70er bis in die 90er Jahre, bei denen drei Menschen getötet und 23 verletzt wurden, zu lebenslanger Haft verurteilt und sitzt in einem Zuchthaus in Colorado. Breivik übernahm Abschnitte, die sich auf den ersten Seiten von Kaczynskis in den 90er Jahren veröffentlichtem Manifest finden, ohne wie bei anderen Zitaten auf den Urheber hinzuweisen. In einer Passage, in der sich der Amerikaner über das “Minderwertigkeitsgefühl“ der Linken auslässt, ersetzte Breivik den Begriff “Linksradikalismus“ durch “Multikulti“ beziehungsweise “Kulturmarxismus“. Der von den Behörden als “christlicher Fundamentalist“ eingestufte Mann richtete auf einer winzigen Ferieninsel nahe Oslo ein grauenhaftes Blutbad unter rund 700 jungen Leuten an. Er erschoss auf einem fröhlichen Jugendtreffen gegen Intoleranz und für ein friedliches Miteinander mindestens 86 Teilnehmer oder trieb sie im Wasser in den Tod. “Jeder lief um sein Leben und hat versucht, wegzuschwimmen“, sagte Camp-Organisator Adrian Pracon (21), der das Blutbad mit einer Schussverletzung überlebte. Eine Stunde lang schoss der Attentäter mit einem Schnellfeuergewehr gezielt auf die zunehmend panischen Jugendlichen, die weder von der Insel Utøya fliehen noch auf schnelle Hilfe hoffen konnten. “Es sah aus, als habe er Spaß“, sagte Augenzeuge Magnus Stenseth (18). Viele versuchten, sich zu verstecken oder die 700 Meter bis zum rettenden Ufer durch das kalte Wasser zu schwimmen. Eine Anti-Terror-Einheit konnte erst kein geeignetes Boot auftreiben. Als die Polizei endlich auf der Insel eintraf, ließ sich Breivik ohne Gegenwehr festnehmen. Obwohl er bereits seit gut einer Stunde um sich geschossen hatte, verfügte er zu dem Zeitpunkt “noch über große Mengen Munition“. Das teilte Ermittlungschef Sveinung Sponheim am Sonntag in Oslo mit. Mit ihrem “schnellen und kompetenten Eingreifen“ habe die Polizei einen noch weit schlimmeren Ausgang des Massakers verhindert, hieß es weiter seitens der Polizei. Die Osloer Zeitung “Aftenposten“ berichtete am Montagmorgen in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf Polizeikreise, dass der 32-jährige Anders Behring Breivik bei dem Massaker auf der kleinen Insel auch die frühere Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland ermorden wollte. Brundtland (72) ist die international bekannteste sozialdemokratische Politikerin aus Norwegen. Brundtland trat am frühen Freitagnachmittag beim sozialdemokratischen Jugendlager auf der Insel Utøya auf, bei dem Breivik wenig später mindestens 86 Jugendliche tötete. Vor dem Massaker hatte der 32-jährige Norweger im etwa 40 Kilometer entfernten Oslo mit einer selbstgebauten Autobombe Teile der Innenstadt in eine Trümmerlandschaft verwandelt. Mindestens sieben Menschen wurden durch die Wucht der Explosion und Trümmer getötet. Das Büro von Ministerpräsident Stoltenberg wurde völlig verwüstet. Möglicherweise sollte die Explosion die Polizei ablenken. Deutsche waren nach bisherigen Erkenntnissen nicht unter den Opfern. In einem Geständnis bezeichnete Breivik seine Taten als “grausam, aber notwendig“. Die Bild-Zeitung zitiert weitere Auszüge aus dem Geständnis: Ja, ich gestehe den Bombenanschlag im Regierungsviertel. Ja, und ich gestehe die Schüsse auf der Insel. Aber eines Verbrechens bin ich nicht schuldig. Mich trifft keine strafrechtliche Schuld.“ Keine drei Stunden vor dem ersten Anschlag hatte er ein wirres “Manifest“ im Internet abgeschlossen: “Ich glaube, dies wird mein letzter Eintrag sein.“ Er wolle Europa vor “Marxismus und Islamisierung“ retten. In dem Text stufte er “multikulturelle“ Kräfte als Feinde ein. Er beschrieb den Bau einer Bombe, erwähnte auch die Jugendorganisation, die das Inselcamp organisiert hat. Niemandem habe er von seinen Plänen erzählt. Der Mann hat weder Frau noch Kinder. “Er sagt, dass er allein gehandelt hat. Das müssen wir jetzt sehr genau überprüfen“, erklärte Sponheim. Seit dem Frühjahr hatte Breivik sechs Tonnen Kunstdünger zusammengekauft, der zur Herstellung von Bomben geeignet war. Der Hobbyschütze hatte über Netzwerke im Internet Kontakte in die rechte Szene. Er soll nun auf seinen Geisteszustand untersucht werden. “Es ist ausgesprochen schwer für mich, eine vernünftige Zusammenfassung von dem zu geben, was er in dem Verhör gesagt hat“, so Verteidiger Geir Lippestad in örtlichen Medien. Die Beamten fürchteten, dass noch weitere Todesopfer entdeckt werden könnten. Rund um Utøya suchten Spezialisten am Sonntag nach mindestens vier Vermissten. Unterdessen kommen immer neue schreckliche Details an die Öffentlichkeit. Der Chirurg Colin Poole vom Ringerike-Krankenhaus in Hønefoss gab an, dass der Attentäter offenbar spezielle Munition eingesetzt habe, um maximale Schäden bei seinen Opfern hervorzurufen. Poole sagte der Zeitung “Dagbladet“ nach der Behandlung von 16 Opfern in seinem Krankenhaus: “Ich habe nie zuvor diesen Typ von Schusswunden gesehen.“ Die Projektile hätten sich offenbar in den Körpern der Getroffenen stark fragmentiert und seien nicht wieder ausgetreten. Die internationale Gemeinschaft zeigte sich erschüttert von den Anschlägen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama verurteilten die Tat ebenso wie die Vereinten Nationen und die Europäische Union. Papst Benedikt XVI. warnte vor der Logik des Bösen. Bundespräsident Christian Wulff übermittelte König Harald V. seine Anteilnahme. Für die Ermordung friedlicher Bürger gebe es keine Rechtfertigung, schrieb Kremlchef Dmitri Medwedew. Das Geschehen in Norwegen löste auch in Deutschland Beunruhigung aus. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht für die Bundesrepublik aber keine direkte Gefahr durch Terroranschläge von rechts. “Hinweise auf rechtsterroristische Aktivitäten liegen derzeit nicht vor“, sagte er der “Bild am Sonntag“. Fanatische Täter wie Breivik wollen nach Ansicht des Psychoanalytikers Wolfgang Schmidbauer häufig als Held in die Geschichte eingehen. “Heldenmythen haben immer schon eine große Anziehungskraft auf junge Männer ausgeübt“, sagte Schmidbauer der Nachrichtenagentur dpa. dpa/dapd | Frankfurter Rundschau | Oslo - Der Attentäter von Norwegen hat gegenüber der Polizei ein grausames und kaltblütiges Geständnis abgelegt. Am Montag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Diesen Auftritt will er öffentlich inszenieren. | Politik | 2011-07-25T07:20:00+0200 | [
"{'name': 'Angela Merkel', '@type': 'Person', '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/angela-merkel', 'description': 'Von 2005 bis 2021 war Angela Merkel die erste deutsche Bundeskanzlerin. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft trat Merkel zur Bundestagswahl 2021 nicht mehr an. Die Politikerin ist promovierte Physikerin und seit 1990 Mitglied der CDU, in der sie maßgeblich von Helmut Kohl gefördert wurde. Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg als Tochter eines Pastors geboren, die Familie siedelte jedoch bald nach ihrer Geburt in die DDR über. 1991 gewann Merkel ihr erstes Mandat im Deutschen Bundestag und wurde unter Helmut Kohl Bundesministerin für Frauen und Jugend. Im Jahr 2000 beerbte sie Wolfgang Schäuble als Vorsitzende der CDU, 2005 besiegte sie als Kanzlerkandidatin die regierende SPD unter Gerhard Schröder.', 'mainEntityOfPage': ''}",
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Verluste von Russland: Opferzahlen im Ukraine-Krieg | Jeden Tag steigt die Zahl der Getöteten im Ukraine-Krieg. Aus Kiew werden regelmäßig neue Zahlen gemeldet. Die Verluste Russlands im Überblick. Kiew – Die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine toben auch nach mehr als zwei Jahren ungehindert weiter. Dabei meldet das ukrainische Militär enorme Verluste für die Armee des russischen Autokraten Wladimir Putin. Offiziell werden diese Angaben von Russland im Ukraine-Krieg nicht bestätigt. In beiden Ländern gelten die Verlustzahlen als militärische Geheimnisse. Putin sieht sich mit Blick auf den anhaltenden Krieg zunehmend unter Druck. Wie Newsweek im August berichtete, hat der russische Präsident bereits zwei Drittel der Truppen verloren, die ihm vor dem Krieg noch zur Verfügung gestanden haben. Der Mangel an Soldaten werde vor allem durch den Einmarsch ukrainischer Truppen in die russische Region Kursk verschärft. Auch National Interest, ein US-Fachmagazin für internationale Beziehungen, sieht Putin unter Druck, weitere Männer für den völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine zu rekrutieren. Der Kreml-Chef sträube sich jedoch aus Angst vor gesellschaftlichen Unruhen davor, Wehrdienst leistende Russen in den Krieg zu schicken. Diesen sei es in Russland eigentlich verboten, Kriegsgebiete zu betreten. Die russische Politik will mit Blick auf die Verlustzahlen, die bereits die Marke von 660.000 überschritten haben sollen, jedoch auch Wehrdienst Leistende in den Krieg schicken. Denn sollten die Verluste in den russischen Reihen weiter zunehmen, müsse das Land mit Lücken in seinem Militär befürchten, so National Interest. Über Verlustzahlen in der Ukraine ist im Krieg wenig bekannt. Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, sprach im Februar dieses Jahres davon, dass sein Land 31.000 Soldaten im Krieg gegen Russland verloren habe. Diese Angaben sind von der Redaktion nicht überprüfbar. Von Seiten des ukrainischen Generalstabes werden die Verluste Russlands regelmäßig aktualisiert. Auch diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. In den vergangenen 24 Stunden sollen demnach etwa 1300 russische Soldaten bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen oder schwer verletzt worden sein. Damit steige diese Zahl seit Beginn des russischen Überfalls auf 668.930 an. Neben den Verlusten unter den Soldaten, werden auch zerstörte Panzer, Drohnen und andere Waffensysteme dokumentiert. Die Zahlen in der folgenden Liste werden ebenfalls von der ukrainischen Militärführung mitgeteilt (Stand 13. Oktober). Diese Zahlen können ebenfalls nicht überprüft werden. Über alle Entwicklungen aus dem Ukraine-Krieg und die Lage an der Front informieren wir aktuell in unserem News-Ticker zum Ukraine-Krieg. Wie viele Menschen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine bislang tatsächlich fielen, lässt sich nur schwer abschätzen. Westliche Geheimdienste versuchen, die Zahl der verwundeten und getöteten Soldaten einzuschätzen. Im Dezember des vergangenen Jahres schätzte der US-Geheimdienst, dass Russland bereits 315.000 Soldaten verloren habe. Im Juni 2024 sprach US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel von 350.000 getöteten oder verwundeten russischen Soldaten. Am 22. September veröffentlichte der britische Geheimdienst auf dem Kurznachrichtendienst X, dass seit Beginn des Krieges etwa 610.000 Soldaten getötet oder verwundet worden sein sollen. Weiter versuchen der russische Dienst des britischen Senders BBC und Mediazona, die Namen von im Krieg getöteten Russen zu identifizieren. Bislang wurden die Namen von 71.057 Gefallenen herausgefunden. | Frankfurter Rundschau | Jeden Tag steigt die Zahl der Getöteten im Ukraine-Krieg. Aus Kiew werden regelmäßig neue Zahlen gemeldet. Die Verluste Russlands im Überblick. | Politik | 2024-10-13T07:28:47+0200 | [
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100 Tage Donald Trump: Europa muss jetzt dringend handeln | Ein FR-Podium zieht Schlüsse aus den ersten 100 erratischen Tagen mit dem US-Präsidenten Donald Trump – und sieht Europa in der Pflicht. Es gibt im Grunde drei Reaktionen auf Donald Trump: Man kann seine nächste Frechheit wie eine Naturkatastrophe durchzustehen versuchen. Man kann auf eine geradezu mythische Grundvernunft des US-Volks bauen und auf die Midterm-Wahlen 2026, bei denen der US-Präsident dann quasi entmachtet würde. Oder man kann die Konsequenzen daraus ziehen, dass der Mann seine erratisch lustbetonte Politik nicht ablegen wird – und dann ist ein neues Europa gefragt. Auf Letzteres läuft an diesem Montagabend das Forum „100 Tage Trump – Der Beginn einer neuen Weltordnung“ in Frankfurts Evangelischer Akademie hinaus, eine Kooperation von Frankfurter Rundschau, Hessischer Landeszentrale für politische Bildung, Deutscher Gesellschaft für auswärtige Politik (DGAP) in der Akademie hinterm Römer. Moderiert wird von Andreas Schwarzkopf, Meinungschef der FR. Der Saal ist sehr gut gefüllt – es lässt es sich ja nicht verneinen, dass der irrlichternde Geschäftemacher im Weißen Haus die Welt etwas angeht. Rieke Havertz von „Zeit Online“, Rachel Tausendfreund, Forscherin bei der DGAP, und Christoph von Marschall, Washington-Korrespondent des „Tagesspiegel“, erörtern Fragen wie: Was hat sich verändert? Warum tut niemand (in den USA) etwas dagegen? Müssen wir hilflos jeder Kapriole Trumps beiwohnen? Von Marschall bringt es gleich anfangs auf den Punkt: „Auf nichts ist noch Verlass außer auf uns selbst.“ Denn darin ist das Podium einig: Sich auf die alten Regeln zu versteifen, in eine geschönte Parallelwelt „von früher“ zu emigrieren, das bringt nichts. Von Marschall spricht von „Realpolitik“, Tausendfreund von „neuem Realismus“ und Havertz bringt die emotional immer wichtigeren Parolen von „Widerstand“ gegen das Faktische und „Sehnsucht“ nach einer anderen Politik ein. Denn nicht auf Trump zu reagieren, ist keine Option. Und ihm nichts Positives entgegenzusetzen, auch nicht. Ob Trump allerdings wirklich eine neue Weltordnung schafft, ist keineswegs ausgemacht. Bisher hat er sich nicht durch große Schaffenskraft ausgezeichnet, eher aus Rückschlägen ein einigermaßen erfolgreiches Geschäft gemacht, bei dem immer andere zahlen mussten. Am Ukraine-Krieg lässt sich das vorexerzieren: Von Marschall glaubt nicht, dass Trump beim Versuch des Friedensschlusses von einer Strategie geleitet wird. Kriege sind ihm lästig, wie Havertz sagt; sie sind bloß geschäftsschädigend. Und Trump müsse in seinem Selbstverständnis immer am Ende der siegreiche Dealmaker sein. Nur erkenne Trump nicht, dass er in Putin keinen gleichgesinnten Handelspartner habe. Der Narzisst sieht eben die Welt als Spiegelbild. Weshalb, so Tausendfreund, erwartbar sei, dass die Trumpisten bald ihre Bemühungen, aus der Ukraine Profit zu schlagen, aufgeben würden und die Flucht ergriffen. Im Trump-Jargon: das Projekt abschreiben. Und auch da ist das Podium einer Meinung: Dann ist die Stunde Europas gekommen. Für von Marschall gibt es schlicht keine Alternative: „Wir haben nur zwei bis drei Jahre, um Putin abschrecken zu können. Wird der Ukraine-Krieg (mehrheitlich zu seinen Gunsten) abgewickelt, braucht er vielleicht ein bis zwei Jahre, um die Nato, das Baltikum und damit auch uns anzugreifen.“ Ein Rüstungsbeitrag von fünf Prozent sei dann auch nicht mehr „die Frage des Wollens, sondern der Notwendigkeit“, konstatiert Havertz. Tausendfreund sieht durch die Integration Nordeuropas und die der derzeit besten europäischen Armee, der ukrainischen nämlich, auch eine Chance zur Abschreckung durch ein sich einigendes Europa. Mit anderen Worten: Man mag – auch um Kanada willen – am Nordatlantischen der Nato ohne Trumps USA festhalten, aber es wird eine westliche europäische Angelegenheit werden. Insofern formt sich eine „neue Weltordnung“ nicht so sehr durch Trumps destruktive Hand, sondern durch den – vielversprechenden, aber immer noch zu zaghaften – europäischen Neuaufbau. Da man, so Tausendfreund, „einem Land, das zweimal Trump gewählt hat, nicht die Verteidigung Europas oder der Weltwirtschaft überlassen kann“, müssen die guten Willens es selbst tun. | Peter Rutkowski | Ein FR-Podium zieht Schlüsse aus den ersten 100 erratischen Tagen mit dem US-Präsidenten Donald Trump – und sieht Europa in der Pflicht. | Politik | 2025-05-20T21:16:37+0200 | [
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Neuer Schweden-Thriller von Rosenfeld & Hjorth: „Die Früchte, die man erntet“ (Buchtipp) | Ein Amokschütze in einem kleinen Dorf in Schweden. Das ist der Auftakt des Thrillers „Die Früchte, die man erntet“ von den Autoren Hans Rosenfeldt und Michael Hjorth. Mein Buchtipp. Hinweis: Wir erstellen Produktbesprechungen für Sie. Um dies zu ermöglichen, erhalten wir von Partnern eine Provision. Auf den redaktionellen Inhalt und die Auswahl der Bücher hat dies keinen Einfluss. Für Sie ändert sich dadurch nichts. „Wie man in den Wald rein ruft, so schallt es wieder raus“, so lautet ein Spruch, den viele von uns kennen. „Die Früchte, die man erntet“ spiegelt genau diesen Satz wider. Aus Rache angetrieben, versetzt ein Heckenschütze ein Dorf in Panik. Doch das ist nicht das einzige Problem, das auf Vanja Lithner und ihre Kollegen zukommt. Drei Morde innerhalb weniger Tage: Die beschauliche schwedische Kleinstadt Karlshamn wird vom Terror erfasst. Vanja Lithner und ihre Kollegen von der Reichsmordkommission stehen unter Druck, den Heckenschützen zu stoppen, bevor weitere Menschen ums Leben kommen. Aber es gibt keine Hinweise, keine Zeugen und keine eindeutigen Verbindungen zwischen den Opfern. Sebastian Bergman hat sich für ein ruhigeres Leben entschieden, seit er Großvater geworden ist. Er arbeitet als Psychologe und Therapeut. Doch plötzlich wird seine Welt auf den Kopf gestellt, als ein Australier ihn aufsucht, um seine Erlebnisse während des Tsunamis 2004 zu verarbeiten. Bei dem Sebastian selbst Frau und Tochter verlor. Seit Sebastians ehemaliger Kollege Billy das erste Mal getötet hat, kann er nicht aufhören. Nun wird er Vater und beschließt, nie wieder zu morden. Aber die Umstände wollen nicht zulassen, dass die Vergangenheit in Vergessenheit gerät. Wie weit wird Billy gehen, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden? (Klappentext) Am Anfang fiel er mir sehr schwer in den Roman einzutauchen. Ich hatte Probleme die Charaktere richtig einzuordnen. Doch ab dem Klassentreffen, kam ich gut zurecht und konnte mich in die Charaktere hineinversetzen. Trotzdem waren es mir zu viele Erzählstränge. Eigentlich hat dieser Roman drei Geschichten auf einmal. Einen Schützen, ein persönliches Drama und einen Serienkiller. Mir war es ein wenig zu viel. Zumal ein Thema dadurch leider nur in einem unzufriedenen Ausmaß behandelt wurde. Es kam mir vor, wie reingepresst. Man hätte durchaus zwei Romane aus der Geschichte machen können. Aber nichtsdestotrotz war der Roman gut und vor allem spannend geschrieben. Es handelt sich bei „Die Früchte, die man erntet“ um den siebten Teil einer Serie. Die Fans der Reihe werden bestimmt begeistert sein. Doch auch als Quereinsteiger ist der Roman verständlich, da einiges an benötigtem Vorwissen innerhalb des Romans erklärt wird. 2021 erschienen im Wunderlich Verlag, ISBN 13-978-3-805-25089-4 Preis: Hardcover 24,99€, EBook 19,99€, Seitenzahl: 512 (abweichend vom Format) Hier bestellen! Michael Hjorth ist Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Er hat u.a. die Bücher von Henning Mankell verfilmt. Hans Rosenfeld ist ebenfalls Drehbuchautor und u.a. Schöpfer der Serie „Die Brücke“. | Jessica Bradley | Ein Amokschütze in einem kleinen Dorf in Schweden. Auftakt des Thrillers „Die Früchte, die man erntet“ von den Autoren Hans Rosenfeld und Michael Hjorth. Buchtipp. | Buchtipps | 2022-02-02T15:43:37+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/buchtipps/schweden-thriller-die-fruechte-die-man-erntet-rosenfeld-und-hjorth-buchtipp-zr-91276809.html |
Tod von George Floyd: Derek Chauvin muss 22,5 Jahre ins Gefängnis | Im Fall des getöteten George Floyd verkündet das Gericht in Minneapolis das Strafmaß gegen den früheren US-Polizisten Derek Chauvin. +++ Update vom 26.06.2021, 8.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat das Urteil gegen Derek Chauvin im Prozess um den Mord an George Floyd als angemessen bezeichnet. Er kenne zwar nicht alle Hintergründe des Verfahrens, so Biden. Aus seiner Sicht erscheine die Strafe von mehr als 22 Jahren Gefängnis für den ehemaligen Polizisten aber als angemessen. +++ Update vom 25.06.2021, 21.55 Uhr: Das Urteil ist gesprochen. Ex-Polizist Derek Chauvin ist von einem Gericht in Minneapolis zu einer Haftstrafe von 22 Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Der 45-Jährige war bereits vor der Urteilsverkündung durch Richter Peter Cahill für den Tod des Afroamerikaners George Floyd in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der Anwalt der Familie Floyd, Ben Crump, sagte im Anschluss, es sei ein „historisches Urteil“, das die Angehörigen und das ganze Land „der Heilung einen Schritt näher“ bringen werde. Auch Floyds Angehörige wandten sich an das Gericht, darunter seine kleine Tochter per Video. Floyds Bruder Terrence forderte im Gerichtssaal die Höchststrafe für Chauvin - und wandte sich an den Ex-Polizisten: „Warum? Was haben Sie sich gedacht? Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie ihr Knie auf dem Nacken meines Bruders hatten?“ Chauvin sprach kurz vor der Urteilsverkündung den Angehörigen von George Floyd im Angesicht sein „Beileid“ aus. Er hoffe, die Familie werde „Frieden“ finden, sagte der 45-Jährige am Freitag im Gerichtssaal in Minneapolis. Mehr könne er aus rechtlichen Gründen nicht sagen. Kurz zuvor äußerte sich dessen Mutter Carolyn Pawlenty. Sie sei von der Unschuld ihres Sohns weiterhin überzeugt. „Mein Sohn ist ein guter Mann“, sagte Pawlenty im Gerichtssaal. Erstmeldung vom 25.06.2021, 12.28 Uhr: Der qualvolle Tod von George Floyd am 25. Mai 2020 sorgte international für Entsetzen und Empörung. 13 Monate nach der Tötung des Afroamerikaners in der US-Stadt Minneapolis wird am Freitag (25.06.2021) das Strafmaß gegen den weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin verkündet. Der 45-Jährige muss mit einer jahrzehntelangen Gefängnisstrafe rechnen, die Staatsanwaltschaft fordert 30 Jahre Haft. „I can‘t breathe“: Floyds auf einem Handyvideo festgehaltener Tod hatte in den USA landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze ausgelöst. Die Spannung vor der Strafmaßverkündung ist entsprechend groß. Derek Chauvin hatte den festgenommenen Floyd, der mit einem gefälschten 20-Dollar-Schein Zigaretten gekauft haben soll, auf der Straße neuneinhalb Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt. Floyd rief immer wieder: „I can‘t breathe“ - „Ich kann nicht atmen“ oder „Ich bekomme keine Luft“. Dann verlor er das Bewusstsein. Im Krankenhaus wurde der 46-Jährige später für tot erklärt. Eine Geschworenen-Jury sprach den aus dem Polizeidienst entlassenen Chauvin am 20. April in allen Anklagepunkten schuldig: Mord zweiten Grades, was in Deutschland in etwa einem Totschlag in einem schweren Fall entspricht, Mord dritten Grades - eine andere Form des Totschlags - und Totschlag zweiten Grades, in Deutschland etwa fahrlässige Tötung. Chauvin, bis dahin gegen Kaution auf freiem Fuß, wurde nach dem Schuldspruch in Haft genommen. Im Bundesstaat Minnesota steht auf den relevanten Hauptanklagepunkt Mord zweiten Grades eine Höchststrafe von 40 Jahren Gefängnis. Richtlinien des Bundesstaates empfehlen bei jemandem, der wie Chauvin nicht vorbestraft ist, allerdings lediglich zwölfeinhalb Jahre Haft. Der Vorsitzende Richter Peter Cahill erkannte im Mai jedoch vier erschwerende Tatumstände an: Ex-Polizist Chauvin habe mit „besonderer Grausamkeit“ gehandelt, als Polizist „eine Position des Vertrauens und der Autorität missbraucht“, seine Tat vor den Augen von Minderjährigen verübt und in einer Gruppe mit anderen Beamten gehandelt. Daher könnten die Richtlinien nicht zum Tragen kommen. Auf die Forderung der Staatsanwaltschaft nach 30 Jahren Gefängnis beantragte die Verteidigung, dass Chauvins Zeit in Untersuchungshaft berücksichtigt und zusätzlich nur eine Bewährungsstrafe verhängt wird. Chauvin habe „guten Glaubens einen Fehler“ und nicht „vorsätzlich eine strafbare Handlung“ begangen, erklärte Anwalt Eric Nelson. Mit dem USA-Newsletter der FR verpassen Sie keine wichtigen Nachrichten mehr und sind immer top informiert Allerdings bedeutet die Verkündung des Strafmaßes kein Ende der juristischen Aufarbeitung von George Floyds Tod, da Chauvins Anwalt den Schuldspruch vom April annullieren lassen will. Hinzu kommt, dass neben Chauvin auch die drei anderen an Floyds Festnahme beteiligten Polizisten angeklagt sind. Alexander Kueng, Thomas Lane und Tou Thao wird unter anderem Beihilfe zu einem Mord zweiten Grades vorgeworfen. Eigentlich war der Prozess für August geplant, wurde aber auf kommenden März verschoben. Darüber hinaus laufen Ermittlungen auf Bundesebene gegen Chauvin, Kueng, Lane und Thao. Dabei geht es um eine Verletzung von Floyds in der Verfassung verankerten Bürgerrechten. Es handelt sich um ein getrenntes Verfahren von jenem auf Landesebene - und kann deswegen auch zu einem separaten Prozess führen. Floyds Familie hat sich bereits zivilrechtlich mit der Stadt Minneapolis auf eine Entschädigungszahlung von 27 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) geeinigt. Nach Angaben der Anwälte wurde noch nie eine so hohe Summe in einem solchen Fall bezahlt. (ktho/afp) | Frankfurter Rundschau | Im Fall des getöteten George Floyd verkündet das Gericht in Minneapolis das Strafmaß gegen den früheren US-Polizisten Derek Chauvin. | Politik | 2021-06-26T08:25:00+0200 | [
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Borussia Dortmund - Paris St. Germain: BVB-Fans mit imposanter XXL-Choreo gegen Paris | In Dortmund ging es wieder ordentlich zur Sache: Der BVB empfing die Startruppe von Paris St. Germain. Das Einlaufen der Teams wurde von einer beeindruckenden Choreografie untermalt. Update vom 18. Februar: Dortmund - Es kam wie es kommen musste: Auch im Rahmen des Achtelfinal-Hinspiels der Champions League haben die Anhänger von Borussia Dortmund eine beeindruckende Choreografie auf die Beine gestellt: Bereits vor dem Anpfiff des Duells gegen Paris St. Germain zeigten BVB-Anhänger neuerlich eine beeindruckende Inszenierung, um ihre Leidenschaft zu demonstrieren: Begleitet wurde das Einlaufen der Teams und das Abspielen der CL-Hymne mit einem imposanten XXL-Folien-Kunstwerk, wie ruhr24* schildert. Ursprungsartikel: Die große Fußballbühne Champions League geht in ihre heiße Phase: Heute Abend kommt es zu einem absoluten Knallerspiel, wenn Borussia Dortmund seinen Ex-Trainer Thomas Tuchel und Paris St. Germain empfängt. Besondere Brisanz erlebt das Duell aufgrund der Tatsache, dass nach der Zusammenarbeit nicht wirklich eine saubere Trennung vollzogen wurde (ausführliches bei tz.de*). Auf eine sattelfeste Defensive konnte sich der BVB in den vergangenen Partien nicht immer verlassen, auf die leidenschaftlichen Anhänger trifft das schon zu: Zuletzt sorgten die Fans im Freitagsspiel gegen Eintracht Frankfurt mit einer beeindruckenden Choreografie für Aufsehen. Unterlegt mit einem Schriftzug („Große Stadt Dortmund - mein Traum“) reckte sich ein früheres Stahlwerk neben dem Konzerthaus in die Höhe, wie wa.de* schildert. Auch das Westfalenstadion war auf dem Mega-Banner zu sehen, sowie das altehrwürdige Stadion Rote Erde und der Dortmunder Fernsehturm. Die Profis von Lucien Favre wünschen sich kaum etwas sehnlicher, als dass auch die mit Superstars gespickte Truppe aus Paris von der „Gelben Wand“ des Signal-Iduna-Parks eingeschüchtert wird. „In manchen Spielen, in denen wir Schwierigkeiten haben, pusht uns das“, ließ Mittelfeldmotor Axel Witsel auf der PK verlauten und erläuterte, dass die gute Atmosphäre im Stadion „mehr als nur ein Detail ist“. Die Anhänger von Borussia Dortmund würden immer für eine verrückte Stimmung sorgen, schwärmte der Belgier. Schon am vergangenen 22. Bundesliga-Spieltag sorgte die Stimmung auf den Rängen offenkundig für ein paar Extra-Prozent: Selbst die immer wieder mal wackelige Dortmunder Abwehr zeigte eine solide Leistung und blieb gegen Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt ohne Gegentor. Ob dem Team von Lucien Favre heute Abend eine ähnliche Vorstellung gelingt? Erste Details wurden schon bekannt. Auf Twitter kursiert ein Aufruf der Dortmunder Anhänger. Demnach solle sich die Choreo am Dienstagabend über drei Tribünen erstrecken - Spieler und Fans erwartet also wieder ein gigantischer Anblick. Fest steht auch: Am Dienstag wird viel los sein in der westdeutschen Großstadt, das Duell zwischen dem BVB und Paris (hier geht‘s zum Live-Ticker) ist darüber hinaus nicht das einzige Highlight: Am gleichen Abend tritt in der gerade mal 500 Meter entfernten Westfalenhalle eine bekannte amerikanische Band auf. Ein Verkehrschaos scheint also vorprogrammiert. Alexander Isak blüht in Spanien auf. Der Ex-BVB-Stürmer netzt, wie er will. Dortmund kann ihn dank einer Klausel zurückholen - doch es gibt eine Bedingung. PF *tz.de, ruhr24 und wa.de sind Angebote des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks | Patrick Freiwah | In Dortmund ging es wieder ordentlich zur Sache: Der BVB empfing die Startruppe von Paris St. Germain. Das Einlaufen der Teams wurde von einer beeindruckenden Choreografie untermalt. | Fußball | 2023-04-30T16:57:05+0200 | [
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Dreieich (Kreis Offenbach): Kein Schlangestehen in Corona-Zeit dank Software | Eine Software-Firma aus Dreieich will lokalem Handel helfen, Corona-Restriktionen einzuhalten und Schlangen zu vermeiden. Dreieich (Kreis Offenbach) – Es ist eine besonders ärgerliche Vorstellung: Da hat man sich – Corona im Hinterkopf – schon zweimal überlegt, ob man den Gang zur Drogerie, zum Gartencenter oder in den Baumarkt wirklich antreten soll. Und dann steht man vor der Tür und darf nicht rein, weil die maximale Kundenzahl schon erreicht ist. Im blödesten Fall muss man sich noch mit vielen anderen in eine Schlange einreihen. Ein Unternehmen aus der Region will nun Abhilfe schaffen: Die Firma S|R Software aus Dreieich (Kreis Offenbach) hat entschieden, dem lokalen Einzelhandel ihre aus dem Sportartikelverleih erprobte Software „Skipline“ zur Verfügung zu stellen. Mit der können sich Kunden bequem von zu Hause aus einen Termin für ihren nächsten Einkauf sichern – und die Betriebe können überwachen, dass die Höchstzahl der zulässigen Besucher nicht überschritten wird. „Wir würden uns freuen, wenn wir die lokale Wirtschaft unterstützen können, vor allem die kleinen Händler“, sagt Andreas Rauh, Geschäftsführer von S|R Software. Die Selbstlosigkeit ist durchaus glaubhaft, denn für Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 100 Quadratmetern ist „Skipline“ die ersten drei Monate kostenlos. „Das ist für uns kein Riesen-Business-Case“, betont Rauh, der damit rechnet, dass sich die Corona-Restriktionen für den Handel – aktuell ist in Hessen ein Kunde pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche erlaubt – in sechs bis zwölf Monaten erledigt haben dürften. „Wir verdienen unser Geld an anderer Stelle“, sagt Rauh. S|R Software bezeichnet sich selbst als Marktführer für Reservierungs- und Leihsoftware, nach Unternehmens-Angaben nutzen weltweit mehr als 2000 Händler die Software aus Dreieich (Kreis Offenbach). Die Kunden sind unter anderem in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Neuseeland, den USA oder Australien ansässig. Die meisten verwenden „Skipline“ zum koordinierten Leihgeschäft von Wintersportmaterial oder Fahrrädern. Ein Skiverleih im kanadischen Lake Louise habe seine Wartezeit so von rund zwei Stunden auf 20 Minuten drücken können, so Rauh. Und so funktioniert „Skipline“: Der Kunde bucht sich über den Browser seines Smartphones, Computers oder Tablets seinen Einkaufs-Slot – bis zu zwei Wochen im Voraus. Dafür ist lediglich eine Mailadresse erforderlich, sonst nichts. Die Daten, versichert Rauh, würden nach dem Einkauf wieder aus dem System gelöscht. Der Händler bekommt von S|R Software Zugang zu einem „Dashboard“, auf dem er die Auslastung seines Geschäfts überwachen kann. „Skipline“-Nutzer kriegen einen Barcode aufs Handy geschickt, der sich am Eingang per Smartphone-Kamera scannen lässt. Laufkundschaft ohne „Skipline“ kann mit einem Mausklick ebenfalls gezählt werden. Außerdem haben Betriebe die Möglichkeit, einzustellen, wie viele Slots am Stück buchbar und wie lang diese sind. „Im Möbelhaus sind Sie nicht nach zehn Minuten wieder draußen. Aber in der Apotheke wären 20 Minuten viel zu viel“, verdeutlicht Rauh. Denkbar ist übrigens auch, dass eine ganze Stadt ihren kompletten Einzelhandel mithilfe der Software vernetzt. Mit Dreieich und Neu-Isenburg gibt es bereits Gespräche darüber, „Skipline“ flächendeckend einzuführen. Wer Skipline aus Kundensicht ausprobieren möchte oder sich als Unternehmen für den Service interessiert, kann sich auf der Webseite über Skipline informieren. Von Manuel Schubert Eine Software-Firma aus dem Kreis Offenbach bietet Unternehmen etwas in Corona-Zeiten* dringend nötiges an: Software-Lösungen für das Homeoffice. Die Pandemie hat auch im Seniorenheim Aurelius-Hof in Mainhausen (Kreis Offenbach) mehrere Corona-Tote* gefordert. Inzwischen schöpft man dort neue Hoffnung. *op-online.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Manuel Schubert | Eine Software-Firma aus Dreieich (Kreis Offenbach) will lokalem Handel helfen, Corona-Restriktionen einzuhalten und Schlangestehen zu vermeiden. | Offenbach | 2020-06-04T09:23:23+0200 | [
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„The One – Finde dein perfektes Match“ auf Netflix: Erscheint noch eine 2. Staffel? | „Black Mirror“-Fans, aufgepasst: Mit „The One – Finde dein perfektes Match“ bietet Netflix jetzt eine neue SciFi-Serie an. Wird sie auch eine 2. Staffel erhalten? In der „Black Mirror“-Folge „Hang the DJ“ suchen Singles mithilfe eines Systems den perfekten Partner. Ihnen hat diese Episode gut gefallen? Dann sollten Sie sich auch „The One – Finde dein perfektes Match“ nicht entgehen lassen. Seit dem 12. März 2021 bietet Netflix* die 1. Staffel der britischen Serie an. Auch hier dreht sich alles ums Dating – doch romantisch geht es in der Geschichte nicht zu. Stattdessen kommen SciFi-, Mystery- und Thriller-Fans auf ihre Kosten. Und wie geht es nach der 1. Season weiter? Ob es schon konkrete Pläne zu einer 2. Staffel von „The One – Finde dein perfektes Match“ gibt, verraten wir im Folgenden. Über Dating-Apps den perfekten Partner treffen? In „The One – Finde dein perfektes Match“ ist diese Methode schon lange kein Thema mehr. Stattdessen helfen neue Erkenntnisse aus der DNA-Forschung den Singles dabei, ihre Seelenverwandten zu finden. Wer mit wem zusammenpasst, soll aus genetischen Codes ablesbar sein. Forscher entnehmen daraus genetische Informationen, die aussagen, welche Personen sich ineinander verlieben. Das Unternehmen mit der revolutionären Idee wurde von Rebecca (Hannah Ware) aufgebaut. Ihre Geschäftsidee wird zum Erfolg, allerdings bekommt sie es mit Gegnern zu tun, die von ihrer neuen Methode des Datings nichts halten. Zudem müssen vermeintlich glückliche Paare, die über ihre DNA zusammengekommen sind, mit mehr und mehr Beziehungsproblemen kämpfen. Handelt es sich bei Rebeccas Idee also doch um eine Lüge? Lesen Sie auch: „Ginny & Georgia“ auf Netflix: Fans sind genervt von „extrem unsympathischer“ Hauptfigur. Die Netflix-Serie „The One – Finde dein perfektes Match“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Autor John Marrs. Das Buch ist unter anderem auf Amazon erhältlich (werblicher Link). Ob es eine 2. Staffel erscheint oder nicht, wird zunächst einmal davon abhängen, ob die Buchvorlage noch Stoff für eine Fortsetzung hergibt. Entscheidend sind auch die Zuschauerzahlen und Rezensionen. Fans der Serie sollten frühestens Mitte April 2021 mit einem Statement von Netflix zu einer möglichen 2. Staffel rechnen. Bislang hat der Streamingdienst nämlich noch nicht verraten, ob und wann es weitere Episoden geben wird. (soa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Auch interessant: Netflix-Fehlercodes: Das haben sie zu bedeuten – und so lösen Sie mögliche Probleme. Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. | Sophia Adams | „Black Mirror“-Fans, aufgepasst: Mit „The One – Finde dein perfektes Match“ bietet Netflix jetzt eine neue SciFi-Serie an. Wird sie auch eine 2. Staffel erhalten? | Serien | 2021-03-16T08:24:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/serien/netflix-the-one-finde-dein-perfektes-match-zweite-staffel-rebecca-hannah-ware-black-mirror-zr-90238881.html |
Schwacher Haushalt in Hessen: Landtag streitet über Sparhaushalt für 2025 | Die hessische Regierung will im nächsten Jahr kürzen und begründet das mit der schwachen Wirtschaft. Die Opposition hält die Probleme für hausgemacht. Wiesbaden – Zufriedenheit und Stolz auf der Regierungsbank, grundlegende Kritik aus der Opposition: Der hessische Landtag hat am Dienstag erstmals über den Entwurf der schwarz-roten Koalition für den Landeshaushalt 2025 diskutiert. Das Zahlenwerk sieht Ausgaben von rund 38 Milliarden Euro und eine Neuverschuldung von 670 Millionen Euro vor. Zudem will die Regierung tief in die Rücklagen des Landes greifen und an mehreren Stellen sparen. Finanzminister Alexander Lorz (CDU) beschwor in seiner Rede die schwierige Lage herauf, unter der die Regierung diesen Haushalt einbringe. Durch die Coronavirus-Pandemie und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine mit darauf folgender Energiekrise befinde sich die deutsche Wirtschaft in einem Abwärtstrend, sagte Lorz. „Wir sprechen hier über fünf verlorene Jahre.“ Die frisch zerbrochene Ampelregierung im Bund habe keine Wachstumsimpulse gesetzt, weshalb in Hessen die Steuereinnahmen jetzt deutlich schwächer ausfielen. In dieser „schwierigen und herausfordernden Zeit“ müsse das Land sparen, auch wenn das nicht vergnügungssteuerpflichtig sei, formulierte Lorz. Dennoch seien die Pläne der Regierung „wahrlich kein Kahlschlag“. Eine Erhöhung der Bezüge der Beamtenschaft werde zwar um vier Monate verschoben, und der Zuwachs der Mittel für die Kommunen falle kleiner aus, dennoch halte man am „Hessengeld“ zur Förderung von Wohneigentum fest und investiere insgesamt drei Milliarden Euro, trug Lorz vor. Miriam Dahlke von den Grünen kritisierte, die Haushaltskrise in Hessen sei „hausgemacht“. Das Land nehme eine Milliarde Euro mehr an Steuern ein, gehe an seine Rücklagen und mache neue Schulden. Dennoch werde bei Beamt:innen, bei den Kommunen, bei der LGBTIQ-Community und beim Klimaschutz gekürzt. Das sei „schwarze Ideologie, die mit dem Rotstift durchgesetzt wird“, rügte Dahlke. Die Freidemokratin Marion Schardt-Sauer rechnete vor, im Haushalt fänden sich zwei Milliarden Euro, „die Hessen über den Durst verausgabt“. Die Landesregierung setze auf neue Schulden, die einfach „verfrühstückt“ würden. Dass eine erst im Juni beschlossene Besserstellung der Beamtenschaft verschoben werde, sei unglaublich und ein Wortbruch, kritisierte die FDP-Politikerin. Am Vormittag hatten auf Einladung des DBB Beamtenbunds bereits 100 Beamt:innen unweit des Landtags gegen den Schritt protestiert. Roman Bausch von der teils rechtsextremen AfD sagte, CDU und SPD sparten zu wenig bei Bürokratie und Verwaltung ein und seien beim Thema solide Staatsfinanzen „völlig ambitionslos. Wir brauchen einen Aufbruch, keine Konkursverwaltung“. (Hanning Voigts) | Hanning Voigts | Die hessische Regierung will im nächsten Jahr kürzen und begründet das mit der schwachen Wirtschaft. Die Opposition hält die Probleme für hausgemacht. | Landespolitik | 2024-12-10T18:40:35+0100 | [
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Eva von Redecker: „Wir haben nur dieses Leben auf dieser Erde, darauf kommt es an“ | Die Philosophin Eva von Redecker tritt dafür ein, sich für „Bleibefreiheit“ für alle und eine größtmögliche Diversität nichtmenschlichen Lebens einzusetzen. Eva von Redecker, Ihr Buch „Bleibefreiheit“ ist ein langer Essay über Leben und Tod und gehört zu Ihrer Philosophie der neuen Protestformen. Was bedeutet diese Wortschöpfung? Indem ich „Bleiben“ mit dem Begriff der „Freiheit“ verknüpfe, möchte ich zwei Dinge nahelegen: Erstens, dass wir über Freiheit auch ganz anders als im Sinne der größtmöglichen räumlichen Beweglichkeit nachdenken können. Und zweitens, dass die Möglichkeit zu bleiben, qua Freiheit, ein universaler Anspruch sein sollte. Die Formulierung „Bleibefreiheit“ macht zudem deutlich, dass es ein großes Glück ist, am gegebenen Lebensort weiter wohnen zu können. Paradoxerweise profitieren von diesem Glück aktuell jedoch gerade diejenigen, die selbst einen großen Anteil daran haben, dass andernorts die Welt durch den Klimawandel unbewohnbar wird. Wenn große Teile der Erde bald unbewohnbar sein werden, klingt es fast zynisch, „Bleibefreiheit“ einzufordern. Es ist doch klar, dass etliche Menschen nicht frei an ihrem Ort werden bleiben können. Der Anspruch der Bleibefreiheit, wie ich ihn im Buch ausdeute, muss gar nicht mit einer Fixierung an einen Ort einhergehen. Wenn es tragischerweise nicht möglich ist, an einem bestimmten Ort zu bleiben, entsteht ein umso größerer Anspruch, andernorts Bleibefreiheit zu erhalten. Es geht nicht nur darum, irgendwohin zu fliehen, sondern auch darum, bleiben und sich eine Zukunft aufbauen zu können, Bleibefreiheit ist insofern auch transportabel. Aber die Migration ist nicht für alle Konflikte eine Lösung. Wo wie im Nahostkonflikt zwei exklusive Ansprüche an ein Land aufeinanderprallen, geht es vielmehr um die Bedingungen, unter denen Bleibefreiheit miteinander verwirklicht werden könnte – so utopisch das scheint. Sie fordern auf zu einer Revolution für das Leben. Was ist das Ziel? Mir ist es wichtig, der dystopischen Vorstellung von einer Welt, die immer unbewohnbarer wird, entgegenzuwirken. Auf einem Planeten, in dem sich Dynamiken der Gewalt verselbstständigt und in die Naturgeschichte übersetzt haben, ist das nicht mehr allein mit der Durchsetzung von Rechten zu realisieren, man braucht ein aktives Gegenanarbeiten. Begriffe wie Regeneration und Sorgearbeit sind darum so zentral, sie gehören zu dem Weg, der einen entsprechenden Wandel herbeiführen kann. Es geht darum, ein gutes Leben, Bleibefreiheit für alle und eine größtmögliche Diversität nichtmenschlichen Lebens zu erreichen. Auf welche Weise soll zuallererst Wandel realisiert werden? Als philosophisch Arbeitende setze ich auf einer sprachvermittelten Ebene an. Das kann helfen, Wünschenswertes denkbarer zu machen oder auch nur Problematisches kenntlicher. Ich spreche zum Beispiel von „Besitzindividualismus“ und richte damit den Blick auf einen sehr speziellen Eigentümer. In der Moderne hat dieser nämlich die Erlaubnis, sein Eigentum zu zerstören. Das übersetzt sich auch in der Gegenwart in ein zerstörerisches Weltverhältnis. Wir beobachten das paradoxerweise oft da, wo besonders laut Freiheit eingefordert wird. So ist die Freiheit, eine tempounbeschränkte Automobilität ausüben zu können, ein eingeübter Freiheitsanspruch. Wenn man Freiheit nur an einem Ort finden kann, der einem gerade besitzförmig zusteht, hat man verständlicherweise Angst, in jeder Transformation etwas zu verlieren. Und der ungleich größere Verlust einer geteilten, bewohnbaren Welt gerät aus dem Blick. Was soll sich an diesem „Besitzindividualismus“ ändern? Ich kritisiere dessen verdinglichtes Weltverhältnis, die Tendenz, sich unsere Umwelt immer schon als ein Sammelsurium potenzieller Besitzobjekte vorzustellen. Dem setze ich eine zeitliche Wirklichkeitsvorstellung entgegen: Die Welt ist aus Zeit gemacht. Angesichts der Fragilität des planetaren Ökosystems – von der Philosophen in der Vergangenheit nichts ahnten – muss der Materialismus weitergedacht werden. Nicht nur menschliche Arbeit stellt – wie Marx betonte – die Gesellschaft her. Das tun auch etliche ökologische Regenerationszyklen. Die Arbeit der Natur gewissermaßen. Ein Weg heraus aus dem zerstörerischen, besitzindividualistischen Zugriff auf die Welt ist es, erfüllte Lebenszeit zu fordern. Eva von Redecker , 1982 in Kiel geboren, ist Philosophin und freie Autorin. Als Wissenschaftlerin arbeitete sie an der Humboldt-Universität Berlin und an der Cambridge University. 2015/16 war sie Gastdozentin an der New School for Social Research in New York. In ihren zuletzt im Fischer Verlag erschienenen Publikationen „Revolution für das Leben“ (2020) und „Bleibefreiheit“ (2023) setzt sie sich mit Autoritarismus, Klimawandel und Vertreibung auseinander und entwickelt eine lebensnahe Philosophie der neuen Protestbewegungen. FR Live erleben können Sie Eva von Redecker am Donnerstag, 15. Februar, in der nächsten Folge der Reihe „Der utopische Raum“, diesmal im Mainforum der IG Metall. „Zwischen individueller Freiheit und sozialer Sicherheit – eine Utopie“ lautet der Titel des Abends. Nach ihrem Eingangsvortrag diskutiert die Philosophin mit der Ökonomin und Aktivistin Nina Treu, Mitgründerin des „Konzeptwerks Neue Ökonomie“ und Mitherausgeberin des Buches „Zukunft für alle – eine Vision für 2048“. Die Moderation übernimmt Almut Poppinga vom Institut für Sozialforschung (IfS). Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt des Abends: Wie frei können Menschen sein, denen es an materieller Sicherheit fehlt? Oder umgekehrt: Was nutzt materielle Absicherung, wenn sie nicht mit einem Leben in Freiheit verbunden ist? Und: Wie kann einer Form von Globalisierung begegnet werden, die für viele Menschen auf der Welt ein Leben ohne soziale Absicherung bedeutet? Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 15. Februar, um 19 Uhr im Mainforum der IG Metall, Wilhelm-Leuschner-Straße 79. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Reihe „Der utopische Raum“ ist eine Kooperation der Stiftung Medico international, des IfS und der Frankfurter Rundschau. Der Abend dient auch der Vorbereitung auf die „Global Assembly für Menschenrechte und Demokratie“, zu der sich vom 14. bis 18. März Aktivistinnen und Aktivisten von Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt in Frankfurt treffen werden. Sie beraten dort über Themen wie Autoritarismus und Demokratie, Geschlechtergerechtigkeit, die ökologische Krise, Migration und Staatenlosigkeit oder eben globale Ungerechtigkeit und wie sie überwunden werden kann. Die Versammlung wird von einer Reihe öffentlicher Präsentationen und Diskussionen begleitet. Mehr zur Global Assembly demnächst in der FR und unter www.globalassembly.de. FR „Erfüllt“ ist ein subjektiv empfundener Wert. „Erfülltes Leben“ dürfte je nach Ort sehr unterschiedlich sein und ist für Menschen, die sich in prekären Umständen oder mitten in einer Kriegsregion befinden, eine utopische Kategorie. Die „erfüllte Zeit“ ist tatsächlich auch nur einer der drei Zeittypen, die meiner Meinung nach zusammenkommen müssen, damit von Freiheit die Rede sein kann. Hinzu treten die endliche Lebenszeit und die Erholungszeit. Und natürlich ist das nichts, das alle Menschen schon hätten. Es geht ja gerade darum, Freiheit so zu beschreiben, dass erkennbar wird, wie vielen Menschen Freiheiten vorenthalten werden – und was für ein Skandal das ist. Aber selbst die „Privilegierten“ leben nicht in einer „fertigen“, gelungenen Freiheit. Sie sind abhängig von der Aufrechterhaltung der Gewalt und Plünderung. Sie sind auf dem Biohof Ihrer Eltern in Norddeutschland naturverbunden aufgewachsen. Sie nutzen immer wieder Naturmetaphern in ihrem philosophischen Schreiben, sprechen von Gezeiten und dem regenerativen Prozess der Natur, in den sich der Mensch mit seinem Wirken integrieren soll. Wenn man landwirtschaftlich groß wird, dann hat man einen in unserer Gesellschaft ansonsten sehr seltenen Zugang zur Natur. Es ist nicht nur ein bloß betrachtender, also romantischer, sondern ein arbeitender, also materialistischer Zugang. Aber das herrliche ist, dass man mit seiner Arbeit nicht allein ist. Da kommt immer etwas entgegen, und wenn es das Richtige ist, die Frucht und nicht der Dorn, dann wird man darin richtiggehend von der Natur beschenkt. Vielleicht liegt diese Erfahrung am Grunde meines ziemlich unerschütterlichen Weltvertrauens. Dieses Vertrauen wird mir oft als Hoffnung ausgelegt, die ich aber gar nicht habe. Ich glaube, politisch stehen uns sehr schwere Zeiten bevor. Und natürlich alarmiert mich zutiefst, dass das gut eingependelte Welt-Ökosystem des Holozän durch menschengemachtes Handeln auf dem Spiel steht. Auf was gründet sich dann aber Ihre Ruhe inmitten des eigenen Alarmiertseins? Vielleicht, dass einem zumindest greifbarer ist, was da geschieht, wenn man immer schon jeden Abend am Küchentisch das Wetter aufgezeichnet hat und gewöhnt ist, in seiner Arbeit von natürlichen Bedingungen abzuhängen? Natur hat, so beschreiben Sie es in Ihrer Philosophie, eine Energie zu heilen. Dem stehen andere, dualistische Denkvorstellungen gegenüber. Wo sehen Sie die Antriebskräfte von Entwicklung? Die US-amerikanische Philosophin Carolyn Merchant hat 1980 in ihrem Buch „The Death of Nature“ beschrieben, wie sich in der Zeit der Aufklärung das Denken veränderte und zwischen Natur und Kultur, zwischen Weiblichem und Männlichem ein Spalt entstand. Andere Geschichtsbetrachtungen sehen Kapital und Profitstreben als die entscheidenden Faktoren des Wandels an. Mit meiner Theorie der Sachherrschaft nehme ich eine Position dazwischen ein und analysiere die Gesellschaft ausgehend von den Eigentumsbeziehungen, die in dieser Zeit auf neue Weise entstanden sind. Man vergisst leicht, dass es im Feudalrecht des Mittelalters so etwas wie das Eigentum als volle Verfügung über eine Sache nicht gab. Damals gab es viele gewohnheitsrechtliche Zusammenhänge, die an verschiedenen Orten unterschiedlich wirkten und die Herrschaft über Menschen einschlossen. Die Moderne trat an, die Menschen zu befreien, die Dinge hat sie aber auf ganz neue Weise unterworfen. Das war nur möglich, weil das neue, einheitliche Rechtsinstitut des Eigentums – die volle Sachherrschaft – den Besitzer auf neue Art vom Gegenstand abgetrennt und ihm gegenüber als Souverän eingesetzt hat. In vielen Wirtschaftsbereichen regiert, allen halbherzigen Umweltvorschriften zum Trotz, weiter die Sachherrschaft. Denken Sie an den Fechenheimer Wald in Frankfurt. Oder an die Landwirtschaft: Das Land meiner Eltern wurde vierzig Jahre ökologisch bewirtschaftet. Sobald der Pachtvertrag ausläuft und die Flächen an den Eigentümer zurückgehen, steht es ihm frei, mit Glyphosat und Düngerstreuer drüberzufahren und die zuvor geleistete regenerative Arbeit zu zerstören. Das ist gegenwärtiges Recht. Ihr Anliegen ist es, auf die Gegenwart zu schauen, was ist im „Jetzt“ wichtig? Mein Buch „Bleibefreiheit“ könnte man als ein Plädoyer für die Wertschätzung der Diesseitigkeit verstehen. Wir haben nur dieses Leben auf dieser Erde, darauf kommt es an. Bestimmte Dinge sollten darum so schnell wie möglich angehalten werden, das nenne ich in meinem 2020 erschienenen Buch „Revolution für das Leben“ die Lebensrettung. Es gibt eine Schmerzgrenze, auf deren Erreichen wir noch zu warten hätten. Aber mit dem Anhalten ist es nicht getan. Es braucht die Arbeit zum Aufbau anderer Beziehungen und vor allem alternativer Versorgungskreisläufe. An dieser immensen und auch zeitraubenden Aufgabe kann keine Theorie vorbeitrösten. | Andrea Pollmeier | Die Philosophin Eva von Redecker tritt dafür ein, sich für „Bleibefreiheit“ für alle und eine größtmögliche Diversität nichtmenschlichen Lebens einzusetzen. | Politik | 2024-02-12T16:32:11+0100 | [
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Depressionen ausgelöst durch Blutdrucksenker? Studie über Auswirkungen auf die Psyche | Ärzte verordnen Betablocker, wenn zu hoher Blutdruck gesenkt werden soll. Eine Studie hat sich jetzt mit einer häufig diskutierten möglichen Nebenwirkung befasst. Betablocker zählen zu den in Deutschland am häufigsten verschriebenen Medikamenten: Etwa 20 bis 30 Millionen Deutsche haben Bluthochdruck, wie die Techniker Krankenkasse informiert. Vier von fünf Patienten wüssten von der Erkrankung, 88 Prozent der Diagnostizierten seien in ärztlicher Behandlung. Um leichten Bluthochdruck in den Griff zu bekommen*, reicht in vielen Fällen eine Umstellung des Lebensstils. Doch bei langfristig zu hohen Blutdruckwerten verschreiben Mediziner in der Regel Betablocker. Diese Arzneistoffe senken den Blutdruck und die Schlagfolge des Herzens und werden nicht nur bei Bluthochdruck, sondern auch bei koronarer Herzkrankheit und chronischer Herzinsuffizienz verordnet, informiert die Deutsche Herzstiftung. Wie die Herzstiftung weiter schreibt, gelten Betablocker zwar als verträglich, doch es kann zu Nebenwirkungen kommen. Unabhängig vom Wirkstoff könne die Einnahme dazu führen, dass der Puls stark verlangsamt wird und auch Asthmaanfälle seien möglich. Ebenfalls zählen Müdigkeit und eine Verschlimmerung von Durchblutungsstörungen der Hände und Füße zu möglichen Nebenwirkungen ausgelöst durch die Einnahme von Betablockern. Auch Depressionen werden als mögliche Nebenwirkung diskutiert, doch eindeutig belegt wurde dies bislang nicht. Ein Autorenteam um Thomas G. Riemer von der Charité in Berlin hat sich jetzt mit der Thematik befasst und eine Studie zum Thema Im Fachblatt Hypertension veröffentlicht. Lesen Sie auch: Fitness-Level entscheidend? Wer sich so oft bewegt, senkt sein Depressionsrisiko. Der Pharmazeutischen Zeitung (PZ) zufolge haben die Wissenschaftler in der Metaanalyse die Daten von mehr als 53.000 Personen aus 285 Einzelstudien zu 24 verschiedenen Betablockern zugrunde gelegt. Ausschließlich doppelblinde, randomisierte und kontrollierte Studien wurden dabei berücksichtigt, so die PZ. Das beruhigende Ergebnis: Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Betablockern und der Entwicklung einer Depression. „Wir haben keinen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Betablockern und Depressionen gefunden. Gleiches gilt für die meisten anderen psychischen Symptome, die in den Studien beschrieben wurden, auf die sich unsere Analysen stützen“, zitiert die PZ Seniorautor Professor Dr. Reinhold Kreutz, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité. Wie aus der Studie ebenfalls hervorgeht, war der häufigste Grund für das Absetzen von Betablockern Erschöpfung und Müdigkeit. Außerdem konnten die Forscher Schlafstörungen und ungewöhnliche Träume als Nebenwirkung der Blutdrucksenker ausmachen. „Betablocker sind in Bezug auf die psychische Gesundheit größtenteils sicher“, fasst Kreutz die Studienergebnisse zusammen. (jg) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. Zur Studie Mehr Quellen: https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/; https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/ Weiterlesen: Ausgelaugt und leer? Diese fünf Anzeichen zeigen, dass Sie kurz vor dem Burnout stehen. | Juliane Gutmann | Ärzte verordnen Betablocker, wenn zu hoher Blutdruck gesenkt werden soll. Eine Studie hat sich jetzt mit einer häufig diskutierten möglichen Nebenwirkung befasst. | Gesundheit | 2021-07-20T15:55:00+0200 | [
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Depression: Frauen und Männer zeigen unterschiedliche Symptome | Eine Depression ist häufig mehr als ein reines Stimmungstief und Antriebslosigkeit. Dabei unterscheiden sich Symptome bei Frauen und Männern. Viele Menschen glauben immer noch, dass eine Depression insbesondere durch Schicksalsschläge oder Stress am Arbeitsplatz sowie in der Partnerschaft entstehen. Vermeintlich gut gemeinte Äußerungen anderer wie „Es gibt andere Menschen, denen es schlechter geht“, „Konzentriere Dich mehr auf das Positive in Deinem Leben“ oder gar „Du darfst Dich nicht so hängen lassen“, verstärken meist das Gefühl von Hoffnungslosigkeit beim Betroffenen. Eine Depression kann tatsächlich unterschiedliche Ursachen haben. Je früher sie erkannt wird, desto geringer ist das Risiko von schweren Folgen. Nicht immer sind die Symptome eindeutig, speziell zwischen Frauen und Männern. Eine psychische Erkrankung wie eine Depression kann anders als bei einem gebrochenen Arm nicht auf eine einzige Ursache oder einen einzigen Auslöser zurückgeführt werden. Es ist vielmehr das Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse, die eine depressive Episode auslösen. Es gibt einerseits erbliche Faktoren, die das Risiko depressiv zu erkranken, verstärken. Andererseits können aktuelle Auslöser wie Trauer, Trauma oder Burnout dazu beitragen, eine Depression zu entwickeln – bei Menschen mit entsprechender Veranlagung ist die Gefahr noch größer. Ursachen beziehungsweise Auslöser einer Depression sind demnach gekennzeichnet von psychosozialen und neurobiologischen Faktoren, wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention aufklärt. An einer Depression können Menschen in jedem Lebensalter erkranken, sowohl als Kind oder älterer Mensch. Frauen sind etwa doppelt so häufig von einer Depression betroffen wie Männer – was aber möglicherweise auf die eher typischen Symptome wie Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen und Schmerzen zurückzuführen ist, die viele Frauen zeigen. Auch ihre Bereitschaft, deswegen ärztliche Hilfe zu suchen, führt dazu, dass eine Depression eher diagnostiziert werden kann. Bei Männern wird eine Depression nicht selten spät oder sogar gar nicht entdeckt. Gründe dafür sind vielmehr unspezifische Anzeichen und Symptome und die Tatsache, dass Männer den Gang zum Arzt wegen ihrer Psyche eher scheuen. Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de. Viele Männer gehen mit ihrer Traurigkeit als mögliches Anzeichen einer Depression nicht nur anders um, indem sie nicht darüber sprechen, sie zeigen dieses klassische Symptom gar nicht erst. Die Depression macht sich nicht selten eher durch aggressives oder exzessives Verhalten bemerkbar. Männer „sind eher gereizter, ihnen geht alles auf die Nerven, sie haben vielleicht das Gefühl, alles zusammenschlagen zu können, sie zeigen vermehrt Risikoverhalten wie Geschwindigkeitsübertretungen beim Autofahren, sind vielleicht näher am Glas Wein, als noch vor einem halben Jahr“, wie Prof. Katarina Stengler, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Helios Park-Klinikum gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärt. Sowohl Fachärzte als auch Hausärzte müssten wissen und erkennen, dass auch dies Anzeichen einer Depression sein können. Sie sind depressiv? Bei der Telefon-Seelsorge bekommen Sie rund um die Uhr Hilfe – an jedem Tag im Jahr: Rufen Sie an. Der Anruf ist kostenfrei. Ihre Telefonnummer wird nicht übertragen und Sie müssen Ihren Namen nicht sagen. Das Gespräch dauert so lange wie nötig. Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden. | Natalie Hull-Deichsel | Je früher eine Depression erkannt wird, desto geringer ist das Risiko schwerer Folgen. Wichtig: Frauen und Männer zeigen unterschiedliche Symptome. | Gesundheit | 2024-11-14T09:56:44+0100 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/ratgeber/gesundheit/diagnose-arzt-depression-symptome-anzeichen-erkennen-frueherkennung-unterschied-maenner-frauen-zr-92103136.html |
Netz erleidet erneuten Rückschlag – Gladbach-Duo darf jubeln | Luca Netz erleidet nach dem Saisonende bei Borussia Mönchengladbach den nächsten Rückschlag. Zwei seiner Kollegen dürfen dagegen jubeln. Mönchengladbach – Die Saison 2024/25 ist für Luca Netz ein Jahr zum Vergessen. Der Linksverteidiger zog sich im Oktober eine folgenschwere Fußverletzung zu. Der 22-Jährige ging als Stammspieler in die Saison, war nach gut zweimonatiger Zwangspause aber nur noch die zweite Wahl hinter Lukas Ullrich. Netz offenbarte regelmäßig Schwächen im Abwehrverhalten, war damit im 4-2-3-1 ein Risikofaktor. Seine Stärken hat der Youngster in einer Dreierkette, von der Gerardo Seoane nach der Seuchensaison 2023/24 absieht. Während Ullrich zu einem der Gewinner der Saison aufgestiegen ist, der mittelfristig den Stammplatz in der Viererkette behalten wird, sammelte Netz lediglich 959 Bundesligaminuten – und das hat Auswirkungen auf seine Rolle in der deutschen U21-Nationalmannschaft. Bis dato hat Netz 17 Länderspiele für den DFB-Nachwuchs absolviert, das letzte am 10. Oktober gegen Bulgarien. Aufgrund seiner Verletzung verpasste er den Lehrgang im November, bei den Freundschaftsspielen gegen die Slowakei und Spanien im März erhielt Ullrich – wie schon in Gladbach – den Vorzug. Den nächsten Nackenschlag musste Netz am Mittwoch verkraften. U21-Trainer Antonio Di Salvo gab den vorläufigen Kader für die anstehende Europameisterschaft (11. Juni bis 28. Juni) bekannt, entschied sich in der Abwehr für Bright Arrey-Mbi, Elias Baum, Nathaniel Brown, Nnamdi Collins, Finn Jeltsch, Tim Oermann, Max Rosenfelder, Jamil Siebert und Ullrich. Noch vor zwei Jahren absolvierte Netz zwei von drei EM-Spielen von Beginn an, jetzt steht er endgültig hinter seinem Gladbacher Konkurrenten an. „Wenn es um Nominierungen geht, ist Spielzeit im Verein für das Trainerteam und für mich entscheidend. Das bedeutet, dass die Leistung dementsprechend gut war und im Verein honoriert wurde“, sagte Di Salvo. „Das ist mir sehr wichtig, weil wir im Turnier bei einem Drei-Tage-Rhythmus nicht nur Spieler brauchen, die gesund sind, sondern auch eine gewisse Spielform und Fitness haben.“ Schon seit längerer Zeit sprechen die Argumente für einen Abschied von Netz aus Gladbach. Borussia verpflichtete den damals 18-Jährigen im Sommer 2021 von Hertha BSC. Auf den endgültigen Durchbruch am Niederrhein wartet er seither vergeblich. Neben Ullrich, dessen Nominierung für die U21-EM das i-Tüpfelchen seiner Entwicklung darstellt, wird auch Rocco Reitz an der Endrunde in der Slowakei teilnehmen. Der Mittelfeldmotor ist seit November 2023 nicht mehr aus der Nachwuchsauswahl wegzudenken, nahm vor einem Jahr sogar an der EM-Vorbereitung der A-Nationalmannschaft teil. Sein zukünftiger Mannschaftskollege Jens Castrop fehlt dagegen aufgrund einer Außenbandverletzung im Knie in Di Salvos Aufgebot. | Florian Bajus | Luca Netz erleidet nach dem Saisonende bei Borussia Mönchengladbach den nächsten Rückschlag. Zwei seiner Kollegen dürfen dagegen jubeln. | Fußball | 2025-05-25T04:50:26+0200 | [
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Matthias Sammer krank - Sorge um FC-Bayern-Sportvorstand - Pause eingelegt | München - Sportvorstand Matthias Sammer fehlt dem FC Bayern München in der heißen Phase der Saison aus gesundheitlichen Gründen. Update II vom 10. Juli: Insider wundern sich nicht: Darum ist das Aus von Matthias Sammer beim FC Bayern München ein logischer Schritt. Update vom 10. Juli 2016: Der Sammer-Hammer: Der FC Bayern München und Sportvorstand Matthias Sammer gehen ab sofort getrennte Wege. Mittlerweile hat der Verein auch eine Pressemitteilung veröffentlicht. Sorge um Matthias Sammer: Der Sportvorstand fehlt dem FC Bayern München in der heißen Phase der Saison aus gesundheitlichen Gründen - wann er zurückkehrt, ist offen. Als Grund für Sammers Zwangspause nannte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Sonntagabend unter Berufung auf einen Vereinsarzt eine „winzige Durchblutungsstörung des Gehirns, die komplett und folgenlos ausheilen wird“. Sammer hatte bei den Spielen im DFB-Pokal gegen Werder Bremen und am Samstag in der Bundesliga gegen Hertha BSC nicht wie gewohnt auf der Bayern-Bank gesessen. Aktuell geht es ihm nach Vereinsangaben gut. „Es gibt keine Einschränkungen für mich und die Ärzte haben versichert, dass ich vollständig auskuriert und wieder hergestellt werde“, sagte der 48-Jährige am Sonntagabend. „Ich werde mir aber die nötige Zeit zum Regenerieren geben, um für die Mannschaft und den FC Bayern danach wieder mit voller Kraft zur Verfügung zu stehen.“ Sammer ist nun kurz vor den Halbfinal-Duellen in der Champions League gegen Atlético Madrid zur Pause gezwungen. Wann er wieder seinen Posten als eifriger Sportvorstand von der Bank aus ausüben kann, dazu gab es vom Verein keine Prognose. „Das Wichtigste ist jetzt, dass Matthias Sammer sich vollständig erholt“, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Matthias weiß, dass wir ihm alle Zeit geben, die er braucht, um dann in alter Stärke seinen Aufgaben beim FC Bayern nachzugehen.“ Aus der Fußballwelt bekam Matthias Sammer viele Genesungswünsche. Ausgerechnet jetzt, wo es um die Titel geht, muss die Gesundheit für Sammer Vorrang haben. Am kommenden Mittwoch steht das Halbfinal-Hinspiel in Madrid an, eine Woche später will der FC Bayern den Einzug in das Finale der Königsklasse perfekt machen. Wer den ehrgeizigen Sportvorstand kennt, weiß, wie schwer gerade in dieser Phase der Saison das Fehlen sein muss. Sammer gehört seit dem 1. Juli 2012 dem Vorstand des FC Bayern an. Der ehemalige DFB-Sportdirektor hat bei den Münchnern einen Vertrag bis 2018. dpa Matthias Sammer (48), Sportvorstand des FC Bayern München, konnte die zwei vergangenen Spiele unserer Mannschaft (gegen Werder Bremen und in Berlin) nicht wie gewohnt von der Trainerbank aus verfolgen. Grund war eine „winzige Durchblutungsstörung des Gehirns, die komplett und folgenlos ausheilen wird.“ (Klubarzt Prof. Dr. Roland Schmidt). Matthias Sammer geht es wieder gut. „Es gibt keine Einschränkungen für mich und die Ärzte haben versichert, dass ich vollständig auskuriert und wieder hergestellt werde,“ sagte er am heutigen Sonntagabend. „Ich werde mir aber die nötige Zeit zum Regenerieren geben, um für die Mannschaft und den FC Bayern danach wieder mit voller Kraft zur Verfügung zu stehen.“ „Das Wichtigste ist jetzt, dass Matthias Sammer sich vollständig erholt,“ erklärte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München. „Matthias weiß, dass wir ihm alle Zeit geben, die er braucht, um dann in alter Stärke seinen Aufgaben beim FC Bayern nachzugehen.““ | Frankfurter Rundschau | Sportvorstand Matthias Sammer fehlt dem FC Bayern München in der heißen Phase der Saison aus gesundheitlichen Gründen. | Fußball | 2016-07-10T19:48:36+0200 | [
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Hauchdünner Sieg für Pro-EU-Bewegung in Moldawien | Äußerst knapp gewinnen die Präsidentin und die Pro-EU-Bewegung in der Republik Moldau den ersten Wahlgang. Niemand zweifelt an der massiven Beeinflussung seitens prorussischer Gruppen. Eine vernichtende Niederlage sei das, ätzte Ilan Shor kurz nach Mitternacht via Telegram-Video direkt gegen Maia Sandu, die Präsidentin der Republik Moldau. „Das moldawische Volk hat gesprochen. Hast du es gehört, Sandu? Weder deine EU, noch du, noch deine Eurobosse werden hier gebraucht.“ Die Leute seien ihrer so überdrüssig, dass sie Sandu trotz Blockaden, Festnahmen und Wahlbetrug krachend hinausgeworfen hätten. In der Nacht zu diesem Montag feierte der Großunternehmer Ilan Shor, der in Moskau lebt und als Drahtzieher der prorussischen Opposition Moldawiens gilt, mit Häme die Zwischenergebnisse der Präsidentschaftswahlen und der EU-Volksabstimmung in seiner Heimat. Was passiert, wenn Russland in der Ukraine siegt? Das Referendum über die Festschreibung des Beitritts zur EU drohte mit über 54 Prozent Gegenstimmen zu scheitern, bei den Präsidentschaftswahlen lag die Amtsinhaberin mit gerade 37 Prozent weit hinter der erhofften absoluten Mehrheit. Und keine acht Prozent trennten sie von ihrem überraschend starken Widersacher Alexandr Stoianoglo, dem Kandidaten der prorussischen Sozialisten. „Kalte Dusche für die Euro-Integrierer“, titelte auch das liberale Portal newsmaker.md. verstört. Aber je näher der Morgen rückte, umso wärmer wurden die Abstimmungstemperaturen für das prowestliche Lager. Nach der Auszählung von fast allen Stimmzetteln setzte es sich bei dem EU-Referendum hauchdünn mit 50,42 Prozent durch, Sandu selbst steigerte sich auf 42.33 Prozent, Stoianoglo landete bei 26.05. Der phänomenale proeuropäische Endspurt verschlug Shor bis auf weiteres die Sprache, dafür empörte sich der russische Senator Andrej Klischas über das „moldawische Nachtwunder“, für das es keine Erklärung gebe. Allerdings war schon vorher bekannt, dass die in Westeuropa und Nordamerika lebenden moldawischen Staatsangehörigen, wo die Wahllokale später schlossen, in ihrer Masse für Sandu und die EU stimmen würden. Daher bleibt die eigentliche Überraschung, dass deren Erfolge so knapp gerieten. Die Meinungsumfragen, die die Stimmen aus Übersee gar nicht berücksichtigten, prophezeiten glatte Mehrheiten von 44 bis 55,1 Prozent für den EU-Beitritt. Stoianoglo aber sagten sie gerade 11,6 Prozent voraus, deutlich weniger als seine tatsächlichen 26,05. Sandu selbst machte für die Ergebnisse in der Wahlnacht kriminelle Gruppen verantwortlich, die „mit feindseligen ausländischen Kräften“ zusammengearbeitet hätten: „Wir haben eindeutige Beweise, dass die 300 000 Stimmen kaufen wollten.“ Gemeint ist da das Gefolge Ilan Shors, den in seiner Heimat wegen Teilnahme an einem Eine-Milliarde-Dollar-Diebstahl aus dem heimischen Bankensystem 15 Jahre Gefängnis erwarten. Nach Angaben der moldawischen Polizei hat Shors über Telegramkanäle ein ganzes Bestechungsnetz für diese Wahlen organisiert. Shors Leute sollen allein im September mindestens 15 Millionen Dollar in die Republik Moldau gepumpt haben, um dort insgesamt 130 000 Stimmen zu kaufen. Eine Journalistin der Zeitung „Ziarul de Garda“ ließ sich als Agitatorin anwerben und erhielt über die russische Promswjasbank umgerechnet knapp 300 Euro. Es ist also nicht auszuschließen, dass ein Teil der überraschend vielen Stimmen für den Ex-Generalstaatsanwalt Stoianoglo von gekauften Wählern kamen. Und der politische Neueinsteiger hat trotz seines 16-Prozent-Rückstandes durchaus noch Chancen, Sandu in der Stichwahl am 3. November zu schlagen. Um das verhindern, muss Sandus Regierung versuchen, das Propaganda- und Schmier-Netzwerk Shors zu neutralisieren, was bisher kaum gelungen ist. Außerdem muss sie die Anhängerschaft der ausgeschiedenen Konkurrenz zumindest zum Teil auf ihre Seite ziehen. Die flirtet wie auch Stoianoglo gleichzeitig mit der EU und mit Wladimir Putins „traditionellen Werten“. Auch der drittplatzierte Renato Usatij (13,77 Prozent) und die nachfolgenden Irina Vlah (5,42) sowie Viktoria Furtuna (4,48) gelten als Leute Shors und Moskaus. Wenn deren gut 23 Prozent in der Stichwahl für Stoianoglo votieren würden, hätte der mit über 49 Prozent den Sieg so gut wie in der Tasche. Wohl deshalb forderte Sandu Stoianoglo gestern zu einer persönlichen Debatte noch diese Woche heraus. | Stefan Scholl | Äußerst knapp gewinnen die Präsidentin und die Pro-EU-Bewegung in der Republik Moldau den ersten Wahlgang. Niemand zweifelt an der massiven Beeinflussung seitens prorussischer Gruppen. | Politik | 2024-10-21T15:21:29+0200 | [
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Grenzfahndung nach Amri-Freund vor Anschlag eingestellt | Die Liste der Fehler, Versäumnisse und Fehleinschätzungen rund um den Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz ist lang. Und sie wird immer länger. Berlin (dpa) - Die Bundespolizei hat 2016 nach Bilal Ben Ammar, dem Freund des späteren Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri, Ausschau gehalten. Allerdings wurde die Fahndung nach dem jungen Tunesier an den Grenzen Ende November auf Geheiß des Berliner Landeskriminalamtes eingestellt. Das war nur drei Wochen, bevor sein Freund und Landsmann Amri in Berlin mit einem gestohlenen Lastwagen auf den Breitscheidplatz raste und zwölf Menschen tötete. Das geht aus einer Nachricht der Islamismus-Abteilung des Landeskriminalamtes an die Bundespolizei vom 14. November 2016 hervor. Darin wird die Bundespolizei angewiesen, die Fahndung nach Ben Ammar zum 26. November einzustellen. Ein Grund für die Entscheidung wird in dem Schreiben nicht genannt. Die Behörden hatten Ben Ammar schon 2015 auf dem Schirm. Er war aufgefallen, weil er in einem Leipziger Asylbewerberheim gesagt hatte, er wolle sich der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) anschließen. In Berlin verkehrte er in einer Salafisten-Moschee. Im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern wurde am 27. November 2016 besprochen, wie man ihn abschieben könnte - allerdings zunächst ohne Erfolg. Ben Ammar war am 24. Oktober 2014 gemeinsam mit sechs weiteren Männern nach Deutschland eingereist. Die Bundespolizei stieß in einem Zug, der aus Basel kam, auf die Gruppe. Keiner von ihnen trug Ausweispapiere bei sich. Einer von ihnen war der tunesische Islamist Sabri S. (Spitzname «Sabou»). Er soll laut einem Vermerk der Sicherheitsbehörden im Juli 2015 den Berliner Salafisten Denis Cuspert auf einer irakischen Handynummer angerufen haben. Dadurch hatten ihn die deutschen Behörden auf dem Radar. Während des Terror-Anschlags von Nizza 2016 hielt sich Ben Ammarwahrscheinlich in Frankreich auf. Das geht aus einem Vermerk des Bundeskriminalamtes vom 30. März 2017 vor, den die Deutsche Presse-Agentur einsehen konnte. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg, das ARD-Magazin «Kontraste» und die «Berliner Morgenpost» berichteten am Dienstag, Dokumente legten nahe, dass Ben Ammar zum Zeitpunkt des Anschlags in Nizza am 14. Juli 2016 vor Ort gewesen sein könnte. In der südfranzösischen Hafenstadt war an diesem Tag ein radikaler Islamist mit einem Lastwagen über einen Boulevard gerast - er tötete 86 Menschen. Benjamin Strasser, der FDP-Obmann im Untersuchungsausschuss des Bundestages zu dem Anschlag auf Breitscheidplatz, sagte: «Die Liste an Fragen im Bezug auf Ben Ammar wird täglich länger.» Es sei an der Zeit, dass sich die Bundesregierung mit aller Konsequenz hinter die Aufklärungsarbeit des Untersuchungsausschuss stelle, anstatt diese zu behindern. Dazu gehöre auch, alles zu tun, um eine Zeugenvernehmung von Ben Ammar für den Ausschuss zu ermöglichen.» Die Obfrau der Linkspartei, Martina Renner, hält Ben Ammar sogar aktuell für «die relevanteste Person, wenn es darum geht, das dschihadistische Netzwerk rund um Amri zu verstehen». Sie sagte: «Ich fordere die Bundesregierung auf, den Aufenthaltsort von Ben Ammar zu ermitteln.» Anis Amri hatte nach dem Anschlag zunächst fliehen können. Wie Bilder von Überwachungskameras belegen, hielt er sich unter anderem in den Niederlanden und in Frankreich auf, bevor er nach Italien weiterreiste. Dort wurde er von der Polizei erschossen. Ben Ammar wurde am 1. Februar 2017 nach Tunesien abgeschoben. Eine Tatbeteiligung konnte ihm, der sich noch am Vorabend des Anschlages mit Amri getroffen hatte, laut Ermittlungsakten nicht nachgewiesen werden. IS-Terrorist Cuspert soll im Januar 2018 in Syrien bei einem Luftangriff getötet worden sein. Seidani wurde bereits am 1. Februar 2016 in die Schweiz abgeschoben. Später verlor sich seine Spur. | Frankfurter Rundschau | Die Liste der Fehler, Versäumnisse und Fehleinschätzungen rund um den Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz ist lang. Und sie wird immer länger. | Politik | 2019-02-26T20:02:07+0100 | [
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Tödliches Seilbahn-Unglück in Italien: Urlauber unter Opfern – Furchtbare Details über verzögerte Rettung | Der Absturz einer Seilbahn-Gondel am Monte Faito in der Nähe von Neapel hat mehrere Todesopfer gefordert. Nun gibt es neue Details zu den Opfern. Update vom 18. April, 17.30 Uhr: Die Ermittlungen, wie es zu dem tragischen Seilbahn-Unglück kommen konnte, laufen. Umberto De Gregorio, der Chef der Seilbahn-Gesellschaft EAV, reagierte erschüttert auf den Vorfall. Er betonte, dass die ungünstigen Wetterbedingungen nicht Ursache des Unfalls gewesen seien. Bei schlechter Witterung sollte der Betrieb der Seilbahn eigentlich durch eine automatische Sperre eingestellt werden. Dies geschah am Tag des Unglücks jedoch nicht. Laut eines Berichts der Tageszeitung Corriere della Sera waren unter den Touristen, die gerettet werden konnten, auch eine fünfköpfige deutsche Familie, eine deutsche Studentin und ein französischer Student. In einem Interview mit La Repubblica schildern sie den Vorfall. Ihnen sei nicht direkt klar gewesen, was passiert war, erklärte die Studentin. Die Gondel sei plötzlich mehrere Meter abgesackt, wie bei einer Achterbahnfahrt. Kurz darauf stoppte die Gondel und die Gruppe wartete auf ihre Rettung. Angst hätten sie nicht wirklich gehabt, so die Studentin. Update vom 18. April, 13.53 Uhr: Nach dem Unglück mit mindestens vier Verstorbenen in der Nähe der süditalienischen Großstadt Neapel haben die Strafverfolgungsbehörden nun Untersuchungen eingeleitet. Damit soll herausgefunden werden, wie die Gondel am 1.131 Meter hohen Monte Faito kurz vor Erreichen der Bergstation infolge eines durchtrennten Seils abstürzen konnte. Die Verstorbenen im Alter zwischen 25 und 59 Jahren stammen nach Angaben der Bergwacht aus England, Italien und Israel. Ein weiterer israelischer Staatsbürger liegt mit kritischem Gesundheitszustand im Krankenhaus. Nach ersten Ermittlungen schoss die verunglückte Gondel nach dem Reißen des Kabels mehrere hundert Meter in einer unkontrollierten Fahrt talwärts und fiel an einem Pfeiler schließlich in die Tiefe. Der genaue Hergang ist noch Gegenstand der Untersuchungen. Das Unglück hätte potenziell noch mehr Opfer fordern können: Die Gondeln bieten Platz für bis zu 35 Touristen. Zu der verunglückten Gondel bestand mehr als anderthalb Stunden keine Verbindung. Wegen der widrigen Witterungsbedingungen - Regen, dichter Nebel und heftiger Wind - gelangten die Rettungskräfte am Berg nur mit Mühe zu der Absturzstelle vor. Schließlich wurden die Kabine und die Opfer mehrere Hundert Meter unterhalb des Gipfels im Gestrüpp entdeckt. Bei dem schwer verletzten Touristen handelt es sich um einen 30 Jahre alten Israeli, der nun künstlich beatmet wird. Update vom 18. April, 10.51 Uhr: Nach dem Seilbahnunglück am Monte Faito nahe Neapel gibt es neue Details zu den Opfern. Nach Angaben italienischer Behörden befanden sich in der verunglückten Gondel ein Angestellter der regionalen Betreibergesellschaft EAV und vier Touristen. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei Urlauber aus England und einen aus Israel sowie um einen Italiener. Zwei Kabinen hingen nach dem gerissenen Kabel in der Luft – die Insassen mussten evakuiert werden. Laut dem italienischen Blatt Corriere della Sera saßen in einer der Kabinen auch Deutsche: ein junges Paar, welche als Erasmus-Studenten in Neapel studiert und eine Familie mit drei Kindern. „Sie weinten, umarmten uns und bedankten sich bei uns. Die kleinen Kinder waren verängstigt“, zitiert das Portal einen Feuerwehrmann, der an der Rettungsaktion beteiligt war. Update vom 18. April, 07.28 Uhr: Wie inzwischen bekannt ist, sind unter den vier Todesopfern des Seilbahnunglücks drei ausländische Urlauber. Die Gondel stürzte nahe der Ortschaft Castellammare di Stabia auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt ab, nachdem ein Kabel gerissen war, wie die italienische Bergwacht mitteilte. In der Kabine, die schon fast den Gipfel erreicht hatte, befanden sich ein Angestellter der regionalen Betreibergesellschaft EAV und vier Touristen. Einer der Insassen kam mit schweren Verletzungen davon. Bei den Todesopfern handelt es sich nach Angaben der Behörden um einen Urlauber aus Israel, zwei Engländer sowie einen Italiener. Aus anderen Gondeln wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet, darunter mehrere Ausländer. Auch Hubschrauber waren im Einsatz. Die Rettungsarbeiten wurden durch den Nebel erschwert. Update vom 17. April, 21.41 Uhr: Nach dem Seilbahn-Unglück im italienischen Castellammare di Stabia gibt es weitere Details zu den Todesopfern. Demnach wurden vier Tote von den Behörden bestätigt. Ebenso ein Schwerverletzter, der mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Wie napolitoday unter Berufung auf die Einsatzkräfte berichtet, befanden sich in der verunglückten Gondel ein Ingenieur und zwei Touristenpaare. Auch weitere Einzelheiten zum Unglück wurden bekannt. „In diesen Stunden herrschte eine wirklich sehr angespannte Wetterlage, daher kann ich mir vorstellen, was in 1.500 Metern Höhe passiert sein könnte“, sagte der Präsident der Region Kampanien, Vincenzo De Luca, zu Rainews24: „Ich wiederhole jedoch, dass es sich um technische Kontrollen handelt, die mit größter Sorgfalt und in den nächsten Minuten durchgeführt werden müssen. In der Faito-Seilbahn hatten wir zwei Kabinen: Aus der Kabine bergab, in 100 Metern Höhe, wurden die Personen geborgen und einzeln zum Aussteigen gebracht. Die Kabine bergauf hatte jedoch einige Schwierigkeiten: Sie ist wahrscheinlich mit Höchstgeschwindigkeit hinuntergefahren und gegen einen der Pfeiler geprallt.“ Umberto De Gregorio, der Präsident der Autonomen Körperschaft Volturno (EAV), sagte napolitoday: „Die Seilbahn war vor zehn Tagen regulär und unter allen erwarteten Sicherheitsbedingungen geöffnet worden. Heute ist es eine unvorstellbare und unvorhersehbare Tragödie, die noch aufgeklärt werden muss. Der Betriebsleiter hielt eine Schließung nicht für notwendig, da er offensichtlich nicht davon ausging, dass die Wetterbedingungen eine Aussetzung des Betriebs erforderten.“ Nach Angaben der Lokalzeitung napolitoday hörten Anwohner einen lauten Knall, als das Unglück geschah. Das Kabel der Seilbahn fiel auf ein Dorf. Ursache des Unglücks könnten die heftigen Winde infolge eines Unwetters gewesen sein, heißt es dort weiter. Der Wind wehte mit bis zu 100 km/h. Das Portal sprach dem Bericht zufolge auch mit Anwohnern von Castellammare di Stabia, diese berichteten von einem sehr starken Wind vor Ort in den vergangenen Tagen. Ein Mann, der nach eigenen Angaben als Pendler regelmäßig die Seilbahn nutzt, gab an: „Ich habe mich an Bord immer sehr sicher gefühlt. Vielleicht haben die letzten Böen die Stabilität untergraben.“ Erstmeldung vom 17. April, 20.06 Uhr: Castellammare di Stabia – In der Nähe von Neapel ist es am Donnerstag (17. April) zu einem schweren Unglück gekommen, vier Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Die Gondel einer Seilbahn am Monte Faito stürzte nach dem Riss eines Kabels in der Ortschaft Castellammare di Stabia in die Tiefe. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Rettungskräfte. Nach ersten Angaben befanden sich fünf Menschen in der Kabine. Ein weiterer Insasse erlitt schwere Verletzungen. Zunächst wurde der Fahrer der Gondel noch gesucht. Laut der Nachrichtenagentur ist auch er inzwischen tot. Zur Identität der weiteren Todesopfer machten die Behörden zunächst keine Angaben. Aus anderen Kabinen der Bahn wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Rettungsarbeiten wurden durch den Nebel erschwert. Laut Ansa hatte es vor dem Absturz Kontakt zur verunglückten Seilbahnkabine gegeben. Dieser sei aber später abgebrochen. Der Bürgermeister von Castellammare di Stabia, Luigi Vicinan, nannte der Agentur zufolge gegenüber Journalisten Einzelheiten zum Unglück: „Das Zugseil riss, die Notbremse bergab funktionierte, aber offenbar nicht die der Kabine, die in die Station oben in Faito einfuhr.“ Der Präsident der Autonomen Körperschaft Volturno (EAV), Umberto De Gregorio, bestätigte gegenüber NapoliToday das tödliche Unglück. Auf Facebook schrieb der Chef der lokalen Beförderungs-Behörde: „Es ist eine Tragödie. Leider ist die Gondel bergauf abgestürzt. Wir suchen nach den Vermissten.“ Laut der Zeitung hätten Anwohner von Castellammare di Stabia einen lauten Knall gehört. Ein Kabel sei auf den Ort niedergekommen. Als Unglücksursache werden die Auswirkungen der Unwetter in Italien vermutet, offizielle Angaben dazu gibt es aber noch nicht. Die Seilbahn führt auf den mehr als 1100 Meter hohen Berg Monte Faito, von dem aus man normalerweise einen Blick auf den Golf von Neapel hat. Die Sicht war an diesem Tag durch dichten Nebel nur schlecht. Auch in anderen Teilen Italiens sorgte das Unwetter für lebensgefährliche Zustände. Die Seilbahn gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand. Mehr Glück hatten die 16 Passagiere einer weiteren Kabine der Seilbahn, die ebenfalls abzustürzen drohte. Alle Fahrgäste konnten unverletzt aus der baumelnden Kabine geborgen werden. (kh mit dpa) | Julia Hanigk, Kai Hartwig | Der Absturz einer Seilbahn-Gondel am Monte Faito in der Nähe von Neapel hat mehrere Todesopfer gefordert. Nun gibt es neue Details zu den Opfern. | Panorama | 2025-04-21T14:34:06+0200 | [
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Das Riff im Wohnzimmer | Ganz viele Krabbeltiere und eine Seehäsin – unser Autor legt ein Meerwasser-Aquarium an. Für ihn ist das ganz großes Kino. Am Anfang war der Disput. Der Gatte: „Ich will Nemos!“ Ich: „Niemals!“ Nemos! Er meint Clownsfische. So heißen die in Wirklichkeit, da kann Pixar noch so viele Animationsfilme machen. Clownsfische haben in Korallenaquarien aber nichts zu suchen. Dafür gibt es einen einfachen, sachlichen Grund: Sie brauchen Anemonen, mit denen sie in Symbiose leben. Sie ohne Anemone zu halten, ist nicht artgerecht. Anemonen und Korallen vertragen sich in kleinen Aquarien aber leider nicht, weil Anemonen sich den Platz, an dem sie sich wohlzufühlen belieben, aktiv suchen. Sie wandern. Und sie nesseln. Auch Korallen nesseln zwar, aber Anemonen sind besser im Nesseln. In der Regel gewinnen sie den Kampf um den besten Siedlungsplatz, und die bedrängte Koralle geht ein. So ist das im Korallenriff: ein ständiger Kampf. Auch dem Disput ging ein Kampf voraus, und diesem folgte ein Kompromiss, wie ihn keine Anemone eingehen würde: Das Korallenriff, das wir uns ins Wohnzimmer holen, soll Platz im Aquarium von 300 Litern haben. Alles unter 1000 Litern Inhalt ist in der Meerwasseraquaristik klein. 300 Liter klingt groß, ist es aber nicht. Ein zähneknirschender Kompromiss, gefunden vor vier Monaten. Vor gut drei Monaten beginnt die Serie der Staun- und Schreckmomente rund um das werdende Korallenriff, denn ich aktiviere alle meine kaum vorhandenen handwerklichen Fähigkeiten und baue aus Gasbetonsteinen einen Unterschrank. Kommentar meines Gatten: „Hätte nicht gedacht, dass du so was kannst.“ Meine Antwort: „Dann sind wir ja schon zwei.“ Aber das Ding steht, und es ist die beste Lösung, eine Last von rund 400 Kilo zu tragen. Dann wird eingekauft. Hammer, wie einem dabei das Geld durch die Finger rinnt! Korallenaquaristik ist ein teures Hobby. Rund 2000 Euro hat mich der Spaß bisher gekostet, und da ist noch kein Fisch, keine Koralle dabei. Aber es geht um die Erfüllung eines Traums, der mich umtreibt, seit mein Vater mir als Kind im Zoo einen – lachen Sie nicht! – Clownsfisch zeigte. Damals hießen die noch so. Aquarium steht, Meerwasser ist drin, ebenso das Riff-Fundament aus Lochgestein. Anfang Dezember beginnt die spannende Phase: Die „lebenden Steine“ kommen rein. Diese Steine leben natürlich nicht selbst, aber auf und in ihnen lebt eine Menge. Sie werden aus tropischen Regionen importiert. Und mit ihnen holt man sich viele Organismen ins Aquarium, die es auch im natürlichen Riff gibt – und ohne die geht es im Wohnzimmer nicht. Das Aquarium wird mit diesen „lebenden Steinen“ quasi geimpft. Anschließend setzt man sich hin und wartet mindestens zwei Monate, besser drei. Wie langweilig! Steine im Wasser! Gatte gähnt. Aber nur, bis da erstmals was auftaucht. Das große Kino beginnt mit einem Vorfilm. Röhrenwürmer entfalten ihre Fangkronen. Kleine Schwämme beginnen zu wachsen. Seescheiden tauchen auf. Sesshafte Quallen erscheinen. Borstenwürmer fangen an, die Umgebung ihrer Wohnhöhlen zu erkunden. Winzige Krebschen wuseln über die Steine. Rot- und Grünalgen wachsen. Das alles ist in Keimen in und auf den „lebenden Steinen“ – und noch mehr. Erster Schreckmoment: Da kriecht was! Ein paar Zentimeter lang, grün, sieht glibberig aus und reckt den Hals – räubert es? Ich halte dieses Tier erst für eine Nacktschnecke, aber es ist ein Seehase. Da habe ich Glück, denn Seehasen sind richtig nützliche Tiere, die alle Algen fressen, die im Riffaquarium Probleme machen können. Dieser Seehase aus Indonesien, der den langen Transport quicklebendig überstanden hat, ist das erste Tier in unserem Riffaquarium, das einen Namen kriegt: Hilde. Das geht gendertechnisch in Ordnung, weil Seehasen Zwitter sind. Namensgeber: Gatte. Zweiter Schreckmoment: Da krabbelt was. Es hat acht Beine und zwei kräftige Scheren! Eine Krabbe! Krabben können je nach Art Räuber sein und sich auch an anderen Bewohnern des Wohnzimmerriffs vergreifen. Aber welche Art ist das hier konkret? Nicht feststellbar, denn die Tiere sind nachtaktiv, und sie verziehen sich sofort vor dem Schein der Taschenlampe. Dirty Harry – zweites benanntes Tier! – wandert flugs aus, denn gleich am Tag nach der Entdeckung kaufe ich in Panik ein kleines Quarantäne-Aquarium, in das der Stein, in dem die Krabbe wohnt, ausquartiert wird. Heute weiß ich: Auch Dirty Harry frisst nur Algen. Aber ein Quarantäne-Aquarium zu haben, ist trotzdem nicht verkehrt. Alles nicht so schlimm. Der Krabbe geht es bestens, ich füttere sie mit Wakame-Algen vom Japaner, auf die ist sie ganz wild. Inzwischen bin ich gelassener. Was bleibt mir auch übrig? Es sind sechs weitere Krabben aufgetaucht! Die größte heißt Big Mac und hat ungelogen einen Panzerdurchmesser von geschätzten vier Zentimetern. Klingt wenig, ist aber viel, zumal Big Mac von einer Art ist, der auch Übergriffe auf andere Tiere zugeschrieben werden. Wir werden sehen. So ein Riffaquarium wäre langweilig, wenn alles nach Schema F abliefe. Tatsächlich entwickelt sich jedes Aquarienriff ganz eigen. Dann der Moment, da die ersten Auswärtigen einziehen: sechs Einsiedlerkrebse. Diese Krebse haben keinen eigenen Panzer, sondern tragen Schneckenhäuser mit sich herum, und sie sind kraftvolle Kletterer. Steine, haltet euch fest! Nerven, bleibt ruhig! Da gibt es schon mal Vergewaltigungsszenen, wenn Sigurd, der Pascha, rollig ist. Da will er doch glatt Siegrune aus ihrem Haus ziehen, um sich mit ihr zu paaren. Sie ist nicht bereit, wehrt sich mit Scheren und Füßen und kommt davon, aber wenn sie willens ist, wird sie sich herausziehen lassen. Was macht der unbefriedigte Sigurd? Geht dem Tagesgeschäft der Einsiedler nach: Algen fressen. Egal welcher Film im TV läuft – sogar der sonntägliche „Tatort“ kann mir inzwischen gestohlen bleiben. Das ganz große Kino mit echten Dramen und praller Action findet bei uns jetzt gegenüber vom Fernseher statt, zwischen Glaswänden von 100 mal 50 mal 60 Zentimetern. Irgendwer stellt immer was an da drin. Ob meine Nerven Ruhe finden, wenn nächste Woche die Fisch-Herrschaften und die Korallen einziehen? Ich will es nicht hoffen. Habe mich an die ständigen Überraschungen gewöhnt. Mir würde was fehlen. „Nemos“ sind inzwischen übrigens passé, seit mein Gatte im Aquarium von Brest den dramatischen Abwehrkampf einer Koralle gegen eine Anemone sehen konnte. Stattdessen heißt es jetzt: „Ich will einen Hawaii-Doc!“ Na gut. Er will die Zitrone im Wohnzimmerriff. Kriegt er nächste Woche. Wieder so ein Kompromiss, aber diesmal ohne Krach. | Lutz Büge | Ganz viele Krabbeltiere und eine Seehäsin – unser Autor legt ein Meerwasser-Aquarium an. Für ihn ist das ganz großes Kino. | Rhein-Main | 2019-01-22T01:31:02+0100 | [] | https://www.fr.de/rhein-main/riff-wohnzimmer-11399503.html |
Erhebliche Modifikation des Bürgergeld: Ampel-Haushalt verspricht Empfängern höhere Summen | Die Führung der Ampel-Koalition hat einen Erfolg beim Bundeshaushalt 2025 verzeichnet. Neben der Förderung der Wirtschaft ist auch das 'Bürgergeld' ein zentraler Punkt. Berlin – Nach intensiven Verhandlungen haben die Führungspersönlichkeiten der Ampel-Koalition einen Durchbruch beim Bundeshaushalt 2025 erzielt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) konnten sich am Freitag, dem 5. Juli 2024, auf einige Schlüsselpunkte einigen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Einige Einzelheiten sind bereits bekannt. Die Führung der Ampel-Koalition hat umfangreiche Entlastungsmaßnahmen beschlossen, um die Wirtschaft zu stimulieren. In diesem Jahr wird in Deutschland nur ein geringes Wachstum erwartet, daher plant die Regierung, einen „Wachstumsturbo“ zu zünden. Das Wachstumspaket könnte im nächsten Jahr zu einem zusätzlichen Wachstum von mehr als einem halben Prozent führen, was einer zusätzlichen Wirtschaftsleistung von 26 Milliarden Euro entspricht, wie die dpa am Freitag aus Koalitionskreisen erfuhr. Geplant sind unter anderem beschleunigte Abschreibungen von Investitionen und eine verbesserte Forschungszulage. Zudem sollen Anreize für mehr Beschäftigung geschaffen werden. Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung sollen zukünftig direkt als Lohn an Beschäftigte ausgezahlt werden, die bereits eine Rente beziehen. Im Bürgergeld soll eine „Anschubfinanzierung“ eingeführt werden. Langzeitarbeitslose, die durch einen Job aus dem Bürgergeldbezug herauskommen, sollen im ersten Jahr deutlich mehr von ihrem Verdienst behalten können, ohne dass dies beispielsweise auf das Wohngeld angerechnet wird. Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen hat sich die Ampel-Koalition laut dpa auch auf eine Erhöhung des Kindergelds um fünf Euro geeinigt. Der Kindersofortzuschlag für bedürftige Familien soll im kommenden Jahr ebenfalls um fünf Euro erhöht werden. Darüber hinaus plant die Ampel-Koalition, Freibeträge zu erhöhen und den Einkommensteuertarif an die Inflation anzupassen, so Regierungskreise. Geplant ist auch eine Steuerbefreiung für Überstunden sowie ein allgemeiner Abbau der Bürokratie. Für gewerblich genutzte Elektroautos sollen Sonderabschreibungen eingeführt werden. Die Vereinbarung zum Bundeshaushalt 2025 und zum Finanzplan bis 2028 sieht vor, dass die Schuldenbremse eingehalten wird, wie aus Regierungskreisen verlautet. Es wurde keine Notlage festgestellt. Einige Ministerien, wie das Auswärtige Amt oder das Entwicklungsministerium, wollten zunächst keine Sparvorgaben von Lindner akzeptieren, insbesondere mit Blick auf internationale Verpflichtungen. Auch der Sozialetat war umstritten – die SPD lehnte hier Kürzungen ab. Es bestand weiterhin eine Lücke von rund zehn Milliarden Euro, die geschlossen werden musste. Die SPD drängte insbesondere aufgrund der finanziellen Belastungen durch den Ukraine-Krieg darauf, die Schuldenbremse erneut auszusetzen, um mehr Spielraum für Investitionen zu haben. Für die FDP von Lindner war dies jedoch keine Option. Scholz, Habeck und Lindner haben in den letzten Wochen oft verhandelt. Sie wollten ursprünglich bis Mittwoch eine Einigung erzielen. Nun wird der 17. Juli als Termin für den Kabinettsbeschluss diskutiert. Um diesen Termin einzuhalten, war eine baldige grundsätzliche Einigung erforderlich, da die Ausarbeitung des Haushaltsgesetzes in der Regel noch etwa zehn Tage dauert. Ab Mitte September wird sich der Bundestag mit dem Haushaltsentwurf befassen, der dann im November oder Dezember verabschiedet werden könnte. (bohy mit Material der dpa) | Bona Hyun | Die Führung der Ampel-Koalition hat einen Erfolg beim Bundeshaushalt 2025 verzeichnet. Neben der Förderung der Wirtschaft ist auch das 'Bürgergeld' ein zentraler Punkt. | Wirtschaft | 2024-07-09T18:00:05+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/erhebliche-modifikation-des-buergergeld-ampel-haushalt-verspricht-empfaengern-hoehere-summen-93170503.html |
Einschließlich Eigentor: Verkorkstes Debüt für Hummels in Italien | Mats Hummels musste lange auf sein erstes Spiel für die AS Rom warten. Als der Tag endlich da war, erlebte der Deutschen ein bitterer Abend. Florenz – Dieses Debüt für seinen neuen Klub hatte sich Mats Hummels ganz anders vorgestellt und dürfte dem Weltmeister von 2014 wohl unfreiwillig noch lange im Gedächtnis bleiben! Nach seinem Italien-Wechsel zur AS Rom Anfang September musste sich Hummels lange bis zu seinem ersten Einsatz gedulden. Am Sonntagabend (27. Oktober) war es schließlich so weit. Beim Auswärtsspiel der Roma in Florenz wurde der Innenverteidiger erstmals eingewechselt – und erlebte einen bitteren Abend. Die Voraussetzungen für das Debüt waren ohnehin schon schwierig: Als Hummels in der 67. Minute für Paulo Dybala ins Spiel kam, lag Rom bereits aussichtslos mit 1:4 hinten und spielte nach einer Gelb-Roten Karte für Verteidiger Hermoso (65.) in Unterzahl. Der Deutsche kam ins Spiel, um die deutliche Niederlage nicht noch höher ausfallen zu lassen – doch es sollte anders kommen. Gerade mal vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Hummels nach einer Ecke unglücklich ins eigene Netz. Einen Kopfball von Florenz‘ Kouamé verlängerte der 35-Jährige unfreiwillig mit dem Kopf vorbei am eigenen Keeper Svilar ins Tor zum 1:5-Endstand. Das Horror-Debüt aus Sicht des 78-fachen Nationalspielers ist der unfreiwillig verkorkste Höhepunkt nach schwierigen Monaten. Nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund zum Ende der vergangenen Saison nicht verlängert wurde, wagte Hummels erstmals den Schritt ins Ausland. Bislang spielt er bei der Roma aber keine große Rolle. Trainer Ivan Juric begründete das unter anderem auch mit Hummels‘ Fitness-Zustand, sagte, der Deutsche müsse sich erst „in die richtige Verfassung bringen.“ Hinzu kommt, dass Hummels eigentlich noch unter Ex-Trainer Daniele de Rossi verpflichtet wurde. Nach schwachem Saisonstart wurde die langjährige Roma-Vereinsikone Mitte September als Coach entlassen und durch Juric ersetzt. Gut möglich, dass Hummels unter de Rossi mehr Einsatzzeit erhalten hätte, anders als jetzt bei Juric. In Rom selbst ist die geringe Einsatzzeit von Hummels aktuell nur eine Randnotiz in einer schwachen Saison. Nach der Klatsche gegen Florenz liegen die Römer nach neun Spieltagen der Serie A auf einem enttäuschenden elften Platz. In der Europa League stehen nach drei Spielen magere vier Punkte zu Buche. Soll die Saison noch in positive Bahnen gelenkt werden, müssen dringend spielerische Veränderungen her – vielleicht ist genau das die Chance für Hummels auf mehr Spielzeit. (LuHa) | Luca Hartmann | Mats Hummels musste lange auf sein erstes Spiel für die AS Rom warten. Als der Tag endlich da war, erlebte der Deutschen ein bitterer Abend. | Fußball | 2024-10-29T07:23:01+0100 | [
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Cyberattacke auf Trumps Wahlkampf: Iran von US-Geheimdiensten beschuldigt | Vertrauliche Unterlagen des Wahlteams von Donald Trump wurden bei einem Hackerangriff kompromittiert. Der Iran wird als Urheber vermutet. Washington, D.C. – Nach dem Hackerangriff auf das Wahlkampfteam des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, haben die US-Behörden die Ermittlungen aufgenommen. Wenig später mutmaßte Trumps Team, dass es sich um einen iranischen Hackerangriff gehandelt haben könnte. Nun machen auch die US-Geheimdienste den Iran für den Hackerangriff auf die interne Kommunikation des Trump-Teams verantwortlich. „Wir haben in diesem Wahlzyklus zunehmend aggressive iranische Aktivitäten beobachtet, die insbesondere auf die Beeinflussung der amerikanischen Öffentlichkeit und auf Cyberoperationen gegen Präsidentenwahlen abzielen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Geheimdienstkoordination (ODNI), der US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit (Cisa) und der Bundespolizei FBI. Das gelte auch für die kürzlich gemeldeten Aktivitäten zur „Kompromittierung der Kampagne des ehemaligen Präsidenten Trump“, die man dem Iran zuschreibe. Zuvor war US-Medien ein 271 Seiten langes internes Dossier über Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance zugespielt worden. Solche Dossiers dienen im US-Wahlkampf unter anderem dem Zweck, besser auf politische Angriffe der Gegenseite vorbereitet zu sein. Trumps Sprecher hatte in diesem Zusammenhang von einem Hack gesprochen. Auch das Wahlkampfteam von US-Vizepräsidentin Kamala Harris gab bekannt, Ziel eines ausländischen Cyberangriffs geworden zu sein. In der gemeinsamen Mitteilung von ODNI, Cisa und FBI heißt es weiter, dass die Iraner versucht hätten, Zugang zu Personen mit direkter Verbindung zu den Wahlkampfteams der Demokraten und der Republikaner zu erhalten. „Diese Aktivitäten, einschließlich Diebstähle und Enthüllungen, zielen darauf ab, den Wahlprozess in den USA zu beeinflussen.“ Der Iran versuche, „Zwietracht zu schüren und das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen zu untergraben“. Das Vance-Dossier wurde in der Mitteilung nicht ausdrücklich erwähnt. Der Iran betrachte die US-Wahl am 5. November als besonders folgenreich mit Blick auf seine nationalen Sicherheitsinteressen, warnten die US-Geheimdienste. Das erhöhe die Neigung Teherans, „das Ergebnis zu beeinflussen“. Die Geheimdienste wiesen weiter darauf hin, dass die Vorgehensweise nicht neu sei. Der Iran und Russland hätten diese Taktik nicht nur in den USA während dieses und früherer Wahlzyklen angewandt, sondern auch in anderen Ländern auf der ganzen Welt. „Wir dulden keine ausländischen Bemühungen, unsere Wahlen zu beeinflussen oder zu stören, einschließlich der gezielten Angriffe auf amerikanische politische Wahlkämpfe“, hieß es. Vergangene Woche hatten auch IT-Sicherheitsexperten von Google mitgeteilt, dass eine den iranischen Revolutionsgarden nahestehende Hackergruppe versucht habe, sich Zugang zu E-Mail-Konten von Wahlkampfmitarbeitern der US-Demokraten und des republikanischen Kandidaten Trump zu verschaffen. Die iranischen Revolutionsgarden sind die Elitestreitmacht der Islamischen Republik Iran. Die Hackergruppe, die unter dem Namen APT42 bekannt ist, soll sich demnach im Mai und Juni die persönlichen E-Mails von etwa einem Dutzend ranghoher Mitarbeiter aus dem demokratischen und republikanischen Wahlkampflager vorgenommen haben. Damals war noch US-Präsident Joe Biden der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Demokraten, bevor Vizepräsidentin Harris Präsidentschaftskandidatin wurde. (vk/dpa) | Victoria Krumbeck | Vertrauliche Unterlagen des Wahlteams von Donald Trump wurden bei einem Hackerangriff kompromittiert. Der Iran wird als Urheber vermutet. | Politik | 2024-08-21T12:31:30+0200 | [
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Transfer-Hammer: FC Bayern will Barca-Juwel – Rekordablöse fällig | Für die kommende Saison sucht der FC Bayern München noch nach Verstärkungen. Beim FC Barcelona scheint man fündig geworden zu sein – für die Bundesliga wäre es ein alter Bekannter. München – Mächtig was los beim FC Bayern München in diesen Tagen. Nachdem Trainer Hansi Flick nach dem Spiel beim VfL Wolfsburg vor laufenden Kameras den Wunsch äußerte, seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister nach der laufenden Saison auflösen zu wollen, schied man im Viertelfinale der Champions League gegen Paris St. Germain aus. Anschließend ging die Suche nach einem Nachfolger für Flick los und schnell wurde mit Julian Nagelsmann der Favorit für diesen Job ausgemacht. Der FC Bayern München machte Nägel mit Köpfen und kontaktierte den 33-jährigen Trainer von RB Leipzig, der sein Interesse bekundete, ab Sommer in den Süden Deutschlands zu wechseln. RB Leipzig gab seinem Coach die Freigabe und bekommt vom FC Bayern dafür etwa 25 Millionen Ablöse - eine Rekordsumme für einen Trainer. Mit Nagelsmann soll der Erfolg zurückkommen, nachdem der FC Bayern München in der laufenden Saison lediglich einen Titel holen wird. Unklar ist derzeit, welchen Kader Julian Nagelsmann beim FC Bayern München vorfinden wird. Die Abgänge von David Alaba, Jerome Boateng und Douglas Costa stehen fest. Einziger Zugang ist bislang Dayot Upamecano, der kurioserweise von Nagelsmanns Ex-Klub an die Isar wechselt. Ansonsten hat der FC Bayern noch keine neuen Spieler an Bord. Sicherlich wird der neue Trainer bereits jetzt in die Kaderplanung für die Saison 2021/22 eingebunden werden. Ein Spieler, der ab Sommer für den FC Bayern München auflaufen könnte, ist Ousmane Dembélé vom FC Barcelona, wie „sport.es“ berichtet. Der Offensivspieler, der einst bei Borussia Dortmund in der Bundesliga unter Vertrag stand, ist nach Startschwierigkeiten angekommen beim katalanischen Spitzenklub. In der laufenden Saison erzielte Dembélé in 25 Ligaspielen fünf Tore und bereitete weitere zwei Treffer vor. Der Vertrag beim FC Barcelona läuft noch bis 2022 und Ousmane Dembélé fühlt sich wohl in Spanien. Trotzdem sind die Vertragsgespräche über eine mögliche Verlängerung über 2022 hinaus auf Eis gelegt worden, bis der neue Präsident feststeht. Neben dem Wohlfühlfaktor spielen natürlich auch finanzielle Dinge eine Rolle und der hochverschuldete FC Barcelona kann nicht mit Geld um sich werfen, wie das noch in den vergangenen Jahren in aller Regelmäßigkeit passierte. Unter Umständen kann der Klub nicht die Forderungen des Spielers erfüllen und damit würde die Vertragsgespräche wohl scheitern. Für den FC Bayern München wäre es eine Steilvorlage. Da der Vertrag von Ousmane Dembélé nur noch bis 2022 läuft, müsste der FC Barcelona seinen Offensivstar jetzt im Sommer verkaufen, wenn die Vertragsgespräche scheitern und der Klub noch eine Ablöse erzielen will. Sonst würde der 24-Jährige den FC Barcelona 2022 ablösefrei verlassen können. Das kann und wird der spanische Top-Klub nicht zulassen. Der FC Bayern München wird hoffen, dass er Ousmane Dembélé dann zum Schnäppchenpreis verpflichten kann. Derzeit liegt der Marktwert des Franzosen bei 50 Millionen Euro. Die Konkurrenz ist aber gewaltig, denn Manchester United, FC Chelsea und Juventus Turin buhlen ebenfalls um den 24-Jährigen. Unterdessen hat der FC Bayern München ein großes Talent im Visier. Der Mittelstürmer soll im Sommer kommen und langsam aufgebaut werden. Außerdem zeigt der FCB Interesse an einem deutschen Nationalspieler, der im Sommer ablösefrei zu haben wäre und derzeit noch bei einem Top-Klub unter Vertrag steht. (smr) | Sascha Mehr | Für die kommende Saison sucht der FC Bayern München noch nach Verstärkungen. Beim FC Barcelona scheint man fündig geworden zu sein – für die Bundesliga wäre es ein alter Bekannter. | Fußball | 2021-05-05T14:07:00+0200 | [
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Kindergrundsicherung kommt: Das steht im Koalitionsvertrag | Der Koalitionsvertrag der Ampel steht. Bei einem der Punkte geht es um die Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung. Der Koalitionsvertrag* von SPD, Grünen und FDP umfasst 177 Seiten und trägt den Titel: „Mehr Fortschritt wagen - Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit.“ Dabei geht es auch um die Familienpolitik. Der Koalitionsvertrag sieht unter anderem eine Kindergrundsicherung vor. „Wir wollen mit der Kindergrundsicherung bessere Chancen für Kinder und Jugendliche schaffen und konzentrieren uns auf die, die am meisten Unterstützung brauchen“, heißt es Tagesschau.de zufolge in dem Papier. Demnach sollen alle bisherigen finanziellen Unterstützungen wie Kindergeld, Leistungen aus SGB II/XII für Kinder, Teile des Bildungs- und Teilhabepakets sowie der Kinderzuschlag gebündelt werden. „Diese Leistung soll ohne bürokratische Hürden direkt bei den Kindern ankommen und ihr neu zu definierendes soziokulturelles Existenzminimum sichern“, zitierte Tagesschau.de weiter aus dem Koalitionsvertrag. Lesen Sie auch: Kinder-Sofortzuschlag für Familien angekündigt – neue Familienministerin erklärt die Pläne „Die Kindergrundsicherung soll aus zwei Komponenten bestehen“, heißt es außerdem in dem Bericht der Tagesschau (Stand: 24. November): Einem einkommensunabhängigen Garantiebetrag, der für alle Kinder und Jugendlichen gleich hoch sei, und einem vom Elterneinkommen abhängigen, gestaffelten Zusatzbetrag, wie es in dem Papier heiße. Auf weitere Details darf man gespannt sein. Denn was nicht im Koalitionsvertrag auftauche, sei die konkrete Höhe der Kindergrundsicherung, berichtete auch BR.de (Stand: 25. November) zum Thema. Auch darüber dürfte in der Koalition also noch zu sprechen sein. Lesen Sie hier: Gutscheine für Haushaltshilfe: Familien sollen bis zu 2.000 Euro Bonus bekommen Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Kindergrundsicherung solle bisherige Familienleistungen bündeln, hieß es auch in einem Bericht auf Sueddeutsche.de (Stand: 24. November) zu den Ergebnissen. „Das soziokulturelle Existenzminimum, also die Höhe des monatlichen Betrages soll dafür neu definiert werden“, hieß es weiter in dem Bericht. Auch interessant: Weniger Einkommen 2022? Warum es sich trotzdem lohnen kann, manche Ausgaben vorzuziehen Die Idee einer Kindergrundsicherung ist nicht ganz neu: Auch Sozialverbände, Kinderschutzorganisationen und Gewerkschaften forderten schon seit längerem, das Kindergeld, den Kinderzuschlag und Hartz IV für Heranwachsende in einem Betrag zusammenzufassen. Der Koalitionsvertrag der Ampel sieht nun zudem vor, dass Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden sollen. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. | Anne Hund | Der Koalitionsvertrag der Ampel steht. Bei einem der Punkte geht es um die Einführung einer sogenannten Kindergrundsicherung. | Geld | 2021-12-22T09:01:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/geld/kindergrundsicherung-neu-hartz-iv-koalitionsvertrag-kinderzuschlag-zr-91138848.html |
Günstige Griechenland-Alternative: Albanien ist halb so teuer | Sonne, Strand und Meer: Griechenland lockt jedes Jahr riesige Touristenmassen an, die auf der Suche nach Entspannung sind. Es gibt aber eine günstige Alternative. Griechenland – allen voran Inseln wie Kreta, Mykonos oder Korfu – gehört fast jedes Jahr zu den beliebtesten Reisezielen für den Sommer. Daher ist es kaum verwunderlich, dass Preise für Unterkünfte hier relativ schnell ansteigen. Ferienhäuser in der Region Ägäis zählen laut einer Analyse des Vergleichsportals Check24 neben den Balearen, der türkischen Mittelmeerregion und Istrien zu den teuersten in diesem Sommer. Wer kurzfristig bucht, muss aber preislich nicht unbedingt den Kürzeren ziehen – es gibt nämlich eine Alternative zu Griechenland, die genauso schön, aber in der Regel günstiger ist. Albanien haben wohl nur die wenigsten Reiselustigen auf dem Schirm, wenn sie ihren Urlaub planen. Allerdings zu Unrecht: Das Balkanland bietet eine enorme Vielfalt – von weitläufige Stränden, idyllische Badebuchten bis hin zu mediterranen Hügel- und Berglandschaften ist wirklich für jeden Geschmack etwas geboten. Besonders beliebt ist der Badeort Ksamil im Süden des Landes. Hier laden ein weißer Sandstrand und türkises Wasser zu entspannten Stunden am Meer ein. Kultur- und Geschichtsinteressierte werden in Albanien ebenfalls fündig, denn im Nationalpark Butrint warten Überreste aus der Antike: Römische Tempel, Bäder und Theater sowie die Höhenfestung Kalivo aus der Bronzezeit lassen Sie in vergangene Zeiten eintauchen. Zudem sind Ruinen aus den Zeiten venezianischer, osmanischer oder slawischer Besatzungen im Nationalpark zu finden. Wer noch mehr Action braucht, sollte sich in den Norden des Landes, in die Albanischen Alpen, begeben. Die höchsten Berge ragen hier bis zu 2.600 Meter in die Höhe und bieten zahlreiche Wander- und Trekkingwege für Abenteuerlustige. Für einen Städtetrip bietet sich hingegen die Hauptstadt Tirana an: Sie wartet mit einem besonderen Mix kommunistischen Prachtbauten und zeitgenössischen Bauwerken sowie osmanischen Einflüssen auf. Farbenfrohe Häuser, Cafés und Bars reihen sich aneinander. Dann melden Sie sich für den regelmäßigen Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an. Urlauber kommen in Albanien definitiv auf ihre Kosten – und das im Vergleich zum benachbarten Griechenland zu viel günstigeren Preisen. Eine Analyse des Buchungsportals Holidu hat ergeben, dass eine Ferienunterkunft in Albanien in diesem Sommer durchschnittlich 69 Euro pro Nacht kostet. Für eine Bleibe in Griechenland zahlen Reisende hingegen mehr als das Doppelte, nämlich 181 Euro. Auch ein Preisvergleich von zwei RTL-Reportern im letzten Jahr hat ergeben, dass Albanien in vielen Bereichen, unter anderem bei Lebensmitteln, deutlich günstiger ist. Obendrein gilt das Balkanland noch als Geheimtipp unter den Sommerreisezielen, sodass große Besucheranstürme und Menschenmassen bisher ausbleiben. Es zeigt sich aber auch: Immer mehr Urlauber werden auf das Reiseland Albanien aufmerksam. Laut einer Analyse des Ferienhaus-Buchungsportals HomeToGo hat sich die Nachfrage nach Urlaubsunterkünften im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (+ 105 Prozent). Und auch das Vergleichsportal Holidaycheck hat Albanien als „Zukunftsdestination Europas“ benannt. „Bis 2030 wird Albanien eine touristische Erfolgsgeschichte schreiben. Nicht als Konkurrenz zu renommierten Reisezielen im Mittelmeerraum, sondern als ursprüngliche und geheimnisvolle Alternative zu ihnen“, sagt der Ministerpräsident des Landes, Edi Rama. | Franziska Kaindl | Griechenland ist ein wunderbares Reiseziel, doch leider wird es immer teurer. Eine preiswerte und ebenso schöne Alternative finden Sie in Albanien. | Reise | 2023-05-09T11:54:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/reise/griechenland-urlaub-meer-berge-adria-guenstig-alternative-albanien-reisen-zr-92152406.html |
Großmacht zuerst | Zur Vorgeschichte der Reichsgründung zählen drei Kriege, in denen sich Preußen zu beherrschenden Macht in Mitteleuropa hochpuschte. Von Paris nach Versailles war es in nicht einmal einem Jahrzehnt eine dreifache Geschichte, angefangen mit der Laufbahn Otto von Bismarcks. Ebenfalls gehörte die Entwicklung Preußens dazu sowie der Werdegang des preußischen Königs, Wilhelms I., zum Deutschen Kaiser. Im Grunde war es jedoch ein vierfaches Geschehen, denn bei allem dabei war der Krieg. Quasi jeder Karriere zur Seite drei Kriege. Was am Heiligabend 1863 bei Kerzenschein in Paris begann, wurde am 18. Januar 1871 unter gleißenden Umständen im Spiegelsaal von Versailles zu einem vorläufigen Abschluss gebracht: die Ambitionen Preußens als Großmacht. In Paris kam es Weihnachten 1863 zu so etwas wie der Proklamation der Ansprüche, als der damalige Gesandte Preußens in Paris, Otto von Bismarck, „unsre Stellung in Deutschland und Europa“ ansprach, unmissverständlich diejenige Preußens, die nur dadurch zurückerobert werden könne, dass „wir fest auf eignen Füßen stehen und zuerst Großmacht, dann Bundesstaat sind.“ Großmacht zuerst, Preußen first. Es war in den Jahren jedoch nicht so, dass allein Preußen als Kriegstreiber aufgetreten wäre. Aktuelle antipreußische Ressentiments sind nicht dienlich, denn zum historischen Urteil gehört, dass sich die dänische Krone 1863 über internationale Vereinbarungen hinwegsetzte, das Londoner Protokoll, durch das die Zusammengehörigkeit und Selbstständigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein festgeschrieben wurden. Der dänische Nationalismus war nicht weniger aggressiv als der deutsche. Selbst in Turnhallen, daran erinnert Michael Epkenhans in seinem Buch „Die Reichsgründung“ (C.H. Beck), begannen Freiwillige „für den kommenden Krieg zu üben“. Erbfolgestreitigkeiten zwischen zwei Herrscherhäusern um die Krone machten die Lage umso verwickelter – soweit die historische Perspektive. Eine hochaktuelle: Fanatismus, der sich in Vereinen organisierte, auf Versammlungen und Kundgebungen auftrat und agitierte, drängte auf die Verwirklichung nationaler Identität. Der Gedanke, dass der Krieg die nationale Ehre herstelle, erwies sich als mitreißend auch auf deutscher Seite – schon während der Revolution von 1848/49. Zum Schutz der Herzogtümer waren in Jütland preußische Truppen eingerückt, um nationalistische Pläne der „Eider“-Dänen im Namen eigener nationalistischer Interessen zurückzuweisen, dies ausdrücklich im Auftrag des Deutschen Bundes und der Paulskirchenversammlung. Der Krieg von 1864, fünfzehn Jahre später, war dann ein Aufgalopp zur Reichsgründung, und da Krieg dem Zeitgeist legitim schien, war er eine Ehre, für die man sich gegenseitig umbrachte. Dass sich Bismarck gleichzeitig durch seine Polenpolitik profilieren konnte, seine antipolnischen Winkelzüge, indem er Russland bei der Niederschlagung des polnischen Aufstands beisprang, schürte die antipreußische Haltung, in Polen, in Dänemark, in Europa. So sehr Krieg eine Option war, zumal aus nationaler Empörung heraus, war es nicht Bismarck, der sich von der öffentlichen Meinung beherrschen lassen wollte – ihm widerstrebte „mit dem populären Winde in die Kriegstrompete zu stoßen“. Um einen Krieg zu führen, reichten fadenscheinige Motive nicht aus, es brauchte vielmehr einen Grund, „der auch nach dem Krieg noch stichhaltig ist“. Eine grundsätzliche Absage an den Krieg war das jedoch nicht. Vertrug sich doch das damalige „Machtstaatsprinzip“, von dem der Historiker Eckart Conze („Schatten des Kaiserreichs“, dtv) spricht, nicht mit einer Politik des Friedens, des Verharrens. „Macht, Machtinteressen und Machtsteigerung wurden zum Ideologie-Ersatz, und Machtpolitik, preußische Machtpolitik“ war nicht dazu angetan, den Status Quo anzuerkennen. Macht war die Ideologie, mit der sich Veränderung legitimieren ließ, und das legitime Mittel zur Veränderung war - nach einer solchen Logik - Krieg. Mit dem Primat der Machtpolitik anstelle einer Politik der Prinzipien setzte sich eine „bindungsfreie einzelstaatlich fixierte Politik durch, so Conze, eine Politik „nationaler Interessen anstelle einer multilateralen europäischen Politik“. Theodor Fontane, als Kriegsberichterstatter nah dran an Preußens waffengestütztem Werdegang, war bewusst, dass der „Frieden von 1864 den Krieg von 1866 (gebar)“, denn in den Bedingungen, die Dänemark diktiert wurden, zeigte sich, wie sehr sich die Alliierten Österreich und Preußen längst misstrauten. Für die Militärs in Preußen war es eingestandenermaßen ein „Experimentalfeldzug gegen einen nicht ebenbürtigen Feind“. Der Historiker Christoph Jahr macht in seinem Buch „Blut und Eisen“ (C.H. Beck) darauf ebenso aufmerksam wie auf die Umstände, warum der deutsch-dänische Krieg, wie schon der Krimkrieg oder, jenseits des Atlantiks, der amerikanische Bürgerkrieg, einer der ersten industriell geführten Kriege war. Die entsetzlichen Folgen haben Zeitgenossen beschrieben, denn neben dem militärischen Chronisten schauten erstmals Zeitungsberichterstatter hin aus nächster Nähe. Nicht zuletzt die Fotografie gab eine Vorstellung vom Kriegsgeschehen – wie Jahr zu erzählen weiß. Und er weiß zu erzählen, macht es spannend, gelegentlich wird’s auch salopp, etwa im Stil der Zeit („setzten beherzt nach“). Wichtig, dass Jahr eine andere Wortwahl moniert, war doch der „deutsch-dänische Krieg“ eben keiner, der von deutscher Seite geführt wurde. Trügerische Erbschaft, denn es war keiner im Namen des Deutschen Bundes, im Gegenteil, sondern ein Krieg, den Österreich und Preußen führten gegen Dänemark. Ein „Experimentalkrieg“ also, der seine Fortsetzung fand, wie es in der Vergangenheit häufig hieß, passivisch hieß – als wäre der Krieg zwischen Preußen und Österreich nicht bewusst herbeigeführt worden, als Einmarsch Preußens in das von Österreich verwaltete Holstein. Preußens Kronrat wollte diesen Krieg gegen Österreich, sah er doch Preußen als „die einzige lebensfähige Schöpfung, die aus den Ruinen des alten deutschen Reiches hervorgegangen sei, und darauf beruhe sein Beruf, an die Spitze Deutschlands zu treten“. Die Reichsgründung 1871 wurde vor 150 Jahren als große historische Leistung gefeiert. Bald schon war sie jedoch umstritten, insbesondere unter Historikern, die in der Beurteilung geschichtspolitischen Furor entwickelten. Nach 1945 galten die Umstände der Reichsgründung als eine der Ursachen für die politischen Katastrophen im Europa des 20. Jahrhunderts. In einer Serie befragt die FR die Ereignisse, die durch die Kaiserproklamation am 18. Januar in Versailles, ein grelles Zeremoniell, im Gedächtnis geblieben sind. In den einzelnen Beiträgen geht es um ein politisches, soziales und nicht zuletzt mentales Erbe, das noch lange fortgewirkt hat. Zum Auftakt erschien am 31. 12. 2020 ein Beitrag über die Verfassung des Deutschen Kaiserreichs. Ein Gespräch mit dem Historiker Christoph Nonn wurde am 4. 1. 2021 veröffentlicht. Im Anschluss an den heutigen Text folgen ein Bismarck-Porträt sowie Essays über die Reaktionen im Ausland auf die Reichsgründung, über die Arbeiterbewegung, die Frauenbewegung und den Antisemitismus. Eine Anmaßung, ein Affront. Die politischen Frontlinien, allein zwischen Preußen und den Südstaaten im Deutschen Bund, waren kompliziert. Der Furor des preußischen Patriotismus im Unterschied zu den auseinanderdriftenden Interessen im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn entwickelte seine Dynamik. Doch diese Aspekte hier ebenso beiseite wie die Selbstaufgabe der deutschen Liberalen, die den Vorrang der Freiheit für einen nationalen Staat fahren ließen. Ohne auch die gegen Österreich durchgesetzte „kleindeutsche Lösung“ unter der Vorherrschaft Preußens zu erörtern: mit dem Triumph Preußens bei der für Österreich vernichtenden Niederlage von Königgrätz am 3. Juli 1866, wurden nicht zuletzt die demokratischen Ideale von 1848 begraben. Bestattet? Verscharrt! Furchterregend auch das Erbe von Königgrätz. Darunter die Erzählungen über Finessen der Kriegstechnologie (Zündnadelgewehr) und Taktiken (preußische Aufmarschstrategien). Oder die Verklärung von Heroismus und Opfertod im Namen des Vaterlands, nicht gegen einen verhassten Feind, sondern in einem „Bruderkrieg“. Blutige Bilanz, böses Blut durch eine aufgeputschte Gedächtniskultur. Unter dem unmittelbaren Eindruck wurde Königgrätz allerdings auch in Paris nationalistisch aufgeladen und als eigene Niederlage und Schmach stilisiert. „Rache für Sadowa“ (tschechisch für Königgrätz) wurde zur chauvinistischen Parole. Napoleon III., innenpolitisch in der Defensive, auch wegen des Desasters seiner abenteuerlichen Mexiko-Politik, scheiterte ebenfalls mit seinen Ambitionen in Luxemburg, Belgien, am Rhein – ein Debakel folgte dem nächsten. Das nationale Prestige dominierte jedes Interesse, auch wirtschaftliches Kalkül. Tatsächlich hatten sich Preußen und Frankreich 1862 auf einen Deal verständigt. Mit dem bilateralen Wirtschaftspakt setzte sich Preußen über innerdeutsche Interessen hinweg. Die Freihandelspolitik der Westmächte aufgreifend, stellte es sich gegen die mitteleuropäische Zollvereinspolitik. Es mag mantramäßig, radikal oder doktrinär heißen, das Motiv für einen Krieg seien zuallererst und in letzter Instanz wirtschaftliche Interessen. Für die Konfrontation zwischen Preußen und Frankreich trifft nicht zu, warum der 1862 geschlossene Handelsvertrag Makulatur wurde. Wenn Österreich sich schließlich gezwungen sah, den französisch-preußischen Pakt 1865 per Vertrag anzunehmen, dann zum eigenen Schaden, zum Nutzen einer französisch-preußischen Koalition. Die politökonomische Bilanz war die, dass die zollgeeinte Staatenverbindung von Antwerpen bis an die Adria zerstört war. Die Motive für diesen Krieg basierten nicht auf ökonomischem Kalkül. Die Umstände waren noch weit trivialer, ging es doch um eine Personalangelegenheit, die Besetzung des spanischen Throns durch einen Hohenzollern aus Luxemburger Linie, durch die sich der französische Kaiser brüskiert und bedroht fühlte. Damit trat eine Eskalation ein, die Anfang 1870 noch nicht absehbar war – überhaupt sah es im „Frühjahr 1870 keineswegs so aus, als ob ein Krieg unvermeidlich sei“, wie Michael Epkenhans analysiert. Schlitterten die Gegner hinein? Auch wenn Krieg eine permanent präsente Option war, nichts anderes als politisches Kalkül, so war sich gerade Bismarck darüber bewusst, einer solchen „Eventualität die Spitze bieten zu können“. Man kommt an Bismarck nicht vorbei, denn er ist der beherrschende Akteur. Wer glaubt, ihn als Junker schneidig aufgewertet oder abgewertet zu haben, hat ihn nicht erfasst. Obwohl Bismarck sich über die „Unberechenbarkeit der europäischen Zustände“ (Epkenhans) im Klaren war, brach der Krieg rascher aus als erwartet. Zu den diplomatischen Manövern und Tricks wird die berühmte „Emser Depesche“ gezählt, ein Antwortschreiben an den französischen Monarchen. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass der so eitle wie selbstbewusste preußische Monarch bereit war, die Kandidatur auf dem spanischen Thron zurückzunehmen. Frankreich jedoch erwartete eine Absage der Hohenzollern „auf ihre Candidatur für alle Zukunft“ – eine verstiegene Brüskierung der Dynastie. Bismarck wiederum manipulierte (kürzte) die Depesche so, dass sie in Paris als Provokation gelesen werden musste. Die Depesche ist zum eigentlichen Initialgrund stilisiert worden – zu Unrecht, denn die Mobilmachung war in Paris bereits beschlossen, als das Schreiben bekannt wurde. Das französische Kabinett hatte, und das macht die Sache umso unheimlicher, längst dem Drängen des Kriegsministers nachgegeben ebenso wie den Absichten der chauvinistischen Rechten und – nicht zuletzt – dem Druck der Straße. Umso bemerkenswerter ein Urteil aus erster Hand: „Von nationaler Gereiztheit keine Spur, wiewohl sie alle, ohne Ausnahme, voll lebhaften patriotischen Gefühls waren“. Ein Schlaglicht, sicherlich, notiert von Theodor Fontane in seinem Buch „Kriegsgefangen“, seinen Aufzeichnungen über seine zweimonatige Inhaftierung in Frankreich, wo dem Kriegsberichterstatter, verdächtigt als Spion, die standrechtliche Erschießung drohte. Nationale Gereiztheit, gar Kriegsbegeisterung: ein heikles Thema. Wie heikel, erweist sich auch jetzt wieder, wenn Eckart Conze betont, „dass keineswegs eine Welle der Kriegsbegeisterung ganz Deutschland erfasste“, um einige Seiten später festzuhalten, wie sehr „nationale Emotionen und nationaler Hass in Frankreich wie in Deutschland“ zur „Mobilisierung der Gesellschaften“ beitrugen. An der Bearbeitung der nationalen Aufwallungen maßgeblich beteiligt das akademische Deutschland. Für eine Mentalitätsgeschichte der Reichsgründung, ihrer Umstände und Entwicklung ist aufschlussreich, dass (nicht erst) Conze treffend von einer „kriegsgeborenen deutschen Einheit“ sprich – mit allen Konsequenzen. Dazu zählte die Entscheidung, nicht etwa die Kaiserproklamation von Versailles, am 18. Januar, zum Nationalfeiertag zu küren. War dem Kaiser nicht recht. So kam der patriotisch aufgeladene Gedanke auf, den Tag der Schlacht von Sedan, den 2. September, das Datum des Sieges über die Franzosen, zu einem solchen Feiertag zu machen - keinem offiziellen, einem „quasioffiziellen Gedenktag“ (Jahr). Protestantische Geistliche traten energisch dafür ein, patriotische Vereine, die öffentliche Meinung, die Straße. Auch das eine monströse Hypothek, nach außen wie nach innen. Ein Affront für die zum „Erbfeind“ erklärten Franzosen, verheerend für die politische Kultur des Reichs. Bemerkenswert, dass Deutschland von 1871 bis 1914 von Kriegen in Europa absah, trotz seiner permanenten Vergegenwärtigung, verkörpert durch einen martialischen Kult. Tausende Kriegerdenkmale, die im Reich aus dem Boden wuchsen. Man liegt nicht falsch, wenn man sagt: schossen. | Christian Thomas | Zur Vorgeschichte der Reichsgründung zählen drei Kriege, in denen sich Preußen zu beherrschenden Macht in Mitteleuropa hochpuschte | Gesellschaft | 2021-02-11T13:33:46+0100 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/kultur/gesellschaft/grossmacht-zuerst-90162966.html |
Frankfurt: Voller Bauch lernt besser | Die Brentanoschule ist eine von zwölf Frankfurter Schulen, die dank „Brotzeit“ täglich ein kostenloses Frühstück anbieten können. Bald sollen weitere Schulen folgen. Gegen 7.30 Uhr kommen die ersten Kinder in die Küche der Brentanoschule in Rödelheim. Am Eingang schnappt sich jedes eine Wäscheklammer und heftet sie an das Anmeldungsband, welches nahe der Tür hängt. Dann geht es auch schon zum Tresen an dem Rolf Rieckmann und Gabriele Trapp stehen. Sie fragen die Kinder was sie essen und trinken möchten. Mit ihren Tellern, Tassen oder Gläsern setzen sich die Grundschüler schließlich an einen der Tische im Raum. Ein morgendliches Ritual, das vom Verein „Brotzeit“ ermöglicht wird. Seit 2019 gibt es das kostenlose Angebot in Frankfurt. Damals startete es in der Liebfrauenschule. Die Brentanoschule ist seit Mai dieses Jahres dabei. Corona hatte den Start erschwert und vor allem nach hinten geschoben. Mittlerweile sind die Abläufe eingespielt, ein sechsköpfiges Helferteam gefunden und die Rückmeldungen sind positiv, berichtet Kirstin Leonhardt, Projektleiterin der Förderregion Frankfurt. 1200 Mal waren die Kinder der Klassen eins bis vier seit Mai beim Frühstücksangebot. Ziel von „Brotzeit“ ist es, allen Kindern der Schule ein Frühstück anzubieten und dadurch jenen Kindern, die nicht zu Hause frühstücken, die gleichen Chancen zu bieten, wie denen, die vor der Schule etwas essen. Wer hungrig im Unterricht sitze, sei weniger leistungsfähig, schlecht gelaunt oder unaufmerksam. Die Gründe, warum Kinder nicht frühstücken, können vielfältig sein. Mal liege es am geringen finanziellen Budget, das die Familie hat, mal an der fehlenden Zeit der Eltern, weil sie etwa im Schichtbetrieb arbeiten müssen. All das möchte der Verein, der 2009 von Uschi Glas und ihrem Mann Dieter Hermann in München gegründet wurde, ausgleichen. In der Brentanoschule gibt es von montags bis freitags jeweils für eine Stunde das Frühstücksangebot. An diesem Tag ist der Kakao besonders beliebt bei den Kleinen. Wer will darf auch Tee, Saft oder Wasser haben. Beim Essen gibt es Käse, Salami und Geflügelwurst für die Butterbrote, die Rieckmann und Trapp vorgeschmiert haben. Auch Obst und Gemüse haben sie geschnitten. Auf einem Wagen neben dem Aufschnitt gibt es Joghurt und Müsli. Das Essen ist ausgewogen und gesund. Die Kinder sitzen an den Tischen und unterhalten sich. So auch die neunjährige Ida. „Ich bin fast jeden Tag hier“, sagt sie. Zu Hause habe sie keine Zeit zum Essen. Das Frühstück in der Schule erlaube es auch, mit den anderen Kindern zu quasseln. „Die Kinder genießen das“, sagt Rieckmann. Beim Frühstück könnten sie zur Ruhe kommen und soziale Kontakte knüpfen. Zweimal pro Woche engagieren er und Trapp sich an der Schule. „Ich wollte nach meinem langen Berufsleben etwas Soziales machen“, erzählt Trapp, die als Wertpapierhändlerin gearbeitet hat. In einem Geschäft in Rödelheim habe sie die Anzeige für das Ehrenamt gelesen und gleich Kontakt mit Kirstin Leonhardt aufgenommen. Die berichtet, dass das Angebot auch generationenverbindend sei. Alt und Jung lernen gegenseitig voneinander. „Die Helferinnen und Helfer sind unsere Säulen.“ 92 solcher Säulen gibt es in Frankfurt, mehr als 1000 in Deutschland. Sie bekommen eine Aufwandsentschädigung in Form einer Übungsleiterpauschale. Bisher gibt es zwölf Frankfurter Schulen, die mitmachen. Demnächst sollen drei in Fechenheim, Eschersheim und Gutleut dazu- kommen. Leonhardt sucht bereits fieberhaft nach Ehrenamtlichen, die an den neuen Schulen zu den wichtigen Stützen werden wollen. Gegen 8 Uhr geht ein Teil der Grundschulkinder in den Förderunterricht. Der erste Ansturm ist vorüber. Zwischen 30 und 40 Kinder kommen täglich. Einige verabreden sich sogar, kommen früher zur Schule, um noch in der Küche zu frühstücken oder zu quatschen, weiß Schulleiterin Konstanze Kutschera. Das Angebot werde gut angenommen, das gesunde Essen passe ins Schulkonzept. Dafür konnte die Schule aus gut 30 Lebensmitteln auswählen. Die Nahrungsmittel werden von Lidl kostenfrei für „Brotzeit“ zur Verfügung gestellt. Alle zwei Wochen geben die Verantwortlichen an der Schule eine neue Bestellung auf. Aus Butzbach kommen die Lebensmittel dann zu den Frankfurter Schulen. Antonia und Lina sind beste Freundinnen, wie sie versichern. Sie brauchen nicht in den Förderunterricht und kommen deswegen später zur Schulküche. „Wir kommen oft hierher und trinken Tee“, sagt Antonia. So auch heute an diesem kalten Oktobermorgen. Die Achtjährige frühstücke zu Hause, ihre neunjährige Freundin Lina hat morgens keinen Hunger. Aber den Tee nehmen sie gern. Sie stellen ihre Tassen auf den Wagen und laufen los – der Unterricht beginnt gleich. Alle Infos zum Projekt, Spendenmöglichkeiten und Ehrenamt unter www.brotzeitfuerkinder.com oder per E-Mail an [email protected] | Steven Micksch | Die Brentanoschule ist eine von zwölf Frankfurter Schulen, die dank „Brotzeit“ täglich ein kostenloses Frühstück anbieten können. Bald sollen weitere Schulen folgen. | Frankfurt | 2022-10-28T18:01:05+0200 | [
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USA erwartet Vergeltungsangriff des Irans – stellt sich zu Israel | Eine Vergeltung des Iran gegen Israel scheint laut USA unvermeidlich. Es gibt Vorbereitungen für eine Eskalation. Die USA nähern sich abermals Israel. Washington, D.C. – Die USA rechnen mit Angriffen auf Israel durch den Iran oder verbündetete Gruppen. Nach dem mutmaßlich israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien äußerte die iranische Regierung immer wieder Drohungen. Es sei keine Frage, ob, sondern wann ein Gegenschlag des Irans folge, so die USA. Die US-Regierung reagierte auf die Drohung des Irans und stellt sich abermals auf die Seite Israels. Bei dem Luftangriff auf die Botschaft in Syriens Hauptstadt Damaskus Anfang April wurden zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet. Israel hat sich zu dem Angriff nicht explizit bekannt, jedoch griff Israel in der Vergangenheit ebenfalls vereinzelt in Syrien und dem Libanon an und verfolgte eine Politik der Zweideutigkeit mit den Ländern. Das iranische Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat am Mittwoch seine Drohungen gegen Israel laut der dpa bekräftigt: „Das boshafte Regime hat einen Fehler gemacht, in diesem Fall muss es bestraft werden, und wird bestraft werden.“ Nach Einschätzungen aus den USA, die der Nachrichtenagentur Bloomberg vorliegen, könnte das schon in den nächsten Tagen passieren, wahrscheinlich durch größere Raketen- oder Drohnenangriffe. Ausländische diplomatische Vertretungen würden laut Medienbericht bereits Notfallpläne für die Evakuierung erstellen und von den israelischen Behörden um Notvorräte wie Generatoren und Satellitentelefone gebeten werden. Den Aussagen der geheimdienstnahen Personen nach könnten vor allem militärische Anlagen oder israelische Botschaften Ziel eines iranischen Angriffs sein, weniger zivile Einrichtungen. Die Attacke müsse nicht zwangsweise aus dem Norden kommen, wo die Hisbollah sitzen, so die Einschätzung gegenüber Bloomberg. Es ist unklar, ob ein Angriff durch den Iran oder seine verbündeten Grippen einen umfassenderen, länger andauernden Krieg auslösen. Trotz mehrerer Angriffe zwischen Israel und den benachbarten Staaten war dort bisher kein heißer Krieg ausgebrochen. Ein direkter iranischer Angriff auf eine israelische Stadt würde allerdings alle bisherigen Angriffe auf Israel übersteigen. Israel wäre im Falle eines Kriegs mit dem Iran in einen Zweifrontenkrieg verwickelt und würde mit seinem Militär vor materiellen und logistischen Herausforderungen stehen. Die USA würden Israel bei „jeglichen Bedrohungen durch den Iran und seinen Stellvertretern“ unterstützen, so der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, laut der dpa am Mittwoch (10. April). Demnach habe der Außenminister Antony Blinken dem israelischen Verteidigungsminister Joav Galant „die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Sicherheit Israels“ bestätigt, obwohl die USA Israel zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen drängen. Der US-Präsident Joe Biden sagte nach eigenen Angaben schon vor einiger Zeit zu Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, dass das Bekenntnis der USA für die israelische Sicherheit „gegen diese Bedrohungen durch den Iran und seine Stellvertreter eisern“. Biden fügte hinzu: „Lassen Sie es mich noch einmal sagen: eisern“. Für die Vorbereitung Israels würden die USA auch Geheimdienstinformationen teilen, so die anonymen Quellen von Bloomberg. Die Sicht israelischer Beamter sei in Übereinstimmung mit der alliierten Einschätzung. Auch Israel hat dem Iran bereits öffentlich gedroht: Israel würde iranischen Boden angreifen, wenn der Iran israelischen Boden angreift. Der Religionsführer Chamenei versteht bereits den Angriff auf die Botschaft in Syrien als Angriff auf iranisches Territorium. (lismah) | Lisa Mahnke | Eine Vergeltung des Iran gegen Israel scheint laut USA unvermeidlich. Es gibt Vorbereitungen für eine Eskalation. Die USA nähern sich abermals Israel. | Politik | 2024-04-11T09:11:01+0200 | [
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Laufen gegen Rückenschmerzen! Eine Studie zeigt, wie es geht | Eine neue Studie der Monash University zeigt eine einfache Methode zur Reduzierung von chronischen Rückenschmerzen. Das Geheimnis liegt im Laufen und Gehen. Wir erklären, was dahinter steckt. Chronische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das laut RKI in Deutschland rund 15 Prozent der Bevölkerung betrifft. Schmerzen im unteren Rücken sind dabei doppelt so häufig wie im oberen. Solche Schmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität stark reduzieren. Daher sind neue Therapieansätze von entscheidender Bedeutung, um den Betroffenen eine Linderung ihrer Symptome zu ermöglichen. Eine Forschungsarbeit der Monash University in Australien hat nun eine einfache Methode zur Verringerung von Schmerzen und Behinderungen bei chronischen Rückenschmerzen untersucht: ein progressives Lauf-Geh-Intervalltraining. Die Studie, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, war eine randomisierte kontrollierte Studie mit 40 Teilnehmern (20 Frauen und 20 Männer) im Alter von 18 bis 45 Jahren, die unter unspezifischen chronischen Schmerzen im unteren Rücken litten. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Alle 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten ihre wahrgenommene Schmerzintensität auf einer 100-Punkte-Skala („Visual analogue scale“) und die Beeinträchtigung ihrer täglichen Funktion aufgrund von Rückenschmerzen gemäß dem „Oswestry Disability Index“ angeben. HIER können Sie sich den 8-Wochen-Trainingsplan kostenlos in der PDF-Bibliothek herunterladen, abspeichern oder ausdrucken. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID. Die Studienergebnisse waren ermutigend. Die Teilnehmer der Interventionsgruppe zeigten signifikante Verbesserungen in Bezug auf Schmerzintensität und körperliche Funktion. Der durchschnittliche Schmerz auf einer 100-Punkte-Skala verringerte sich um 15,3 Punkte, während der akute Schmerz sogar um 19,35 Punkte sank. Auch die Beeinträchtigung der täglichen Funktionsfähigkeit verringerte sich um 5,2 Punkte. Die Forscher stellten fest, dass das Programm gut angenommen wurde: Es gab keine Abbrüche und die Teilnehmer absolvierten etwa 70 Prozent der vorgeschriebenen Sitzungen. Insgesamt wurden neun nicht schwerwiegende Ereignisse gemeldet, wie Verletzungen oder Schmerzen in den unteren Extremitäten, die möglicherweise mit dem Trainingsprogramm zusammenhängen könnten. Trotzdem wurde das Lauf-Walking-Programm als sicher und durchführbar eingestuft. Die Forscher betonten, dass es eine sichere, kostengünstige und leicht zugängliche Strategie für Erwachsene mit chronischen Rückenschmerzen sein könnte. Es biete eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Behandlungen und eröffne eine neue Perspektive auf die Rolle des Laufens bei Rückenschmerzen. Insgesamt muss allerdings aufgrund der kleinen Probandenzahl die Aussagekraft der Studie relativiert werden. Sie wollen 5 Kilometer am Stück laufen? Mit Lauf-Geh-Intervallen klappt es. Laden Sie HIER kostenlos den Trainingsplan für Laufanfänger als PDF herunter! Die Ergebnisse der Studie bestätigen jedoch die Erkenntnisse einer weiteren kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeit, die das Walking als effektive Behandlungsmethode von Schmerzen im unteren Rücken hervorhob. Allen, die aufgrund von chronischen Rückenschmerzen daran interessiert sind, ein solches Lauf-Walking-Programm durchzuführen, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen, empfehlen wir dringend, vorab ihren Arzt oder ihre Ärztin zu konsultieren. So können individuelle Gesundheitsrisiken ausgeschlossen werden, die gegen das Laufen sprechen, und Verletzungen vermieden werden. Für Anfänger im Sportbereich ist es ratsam, mit längeren Geh- und kürzeren Laufintervallen zu beginnen und die Intensität schrittweise zu steigern. Beispiel: 3 Minuten Gehen – 1 Minute Laufen – 3 Minuten Gehen – 1 Minute Laufen – etc.; später: 3 Minuten Gehen – 5 Minuten Laufen – etc. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und bei Schmerzen oder Unwohlsein sofort eine Pause einzulegen. Mit unserem Walking-Trainingsplan können Sie eine strukturierte Anleitung kostenlos herunterladen und einen sanften Einstieg ins Ausdauertraining finden. Unser 10-Wochen-Trainingsplan für Laufanfänger ist nach dem Prinzip „vom Gehen ins Laufen“ gestaltet und beinhaltet entsprechend Trainingseinheiten mit Lauf-Walking-Intervallen. Ideal, wenn Sie etwas gegen Ihre Schmerzen im unteren Rücken tun wollen! Als Bonus könnten Sie nach zehn Wochen sogar in der Lage sein, fünf Kilometer am Stück zu laufen. Wenn das kein Ansporn ist! Die Autorin ist eine ehemalige Leistungssportlerin, zertifizierte Skilehrerin und Fitnesstrainerin (B-Lizenz). | Alexandra Grauvogl | Eine neue Studie der Monash University zeigt eine einfache Methode zur Reduzierung von chronischen Rückenschmerzen. Das Geheimnis liegt im Laufen und Gehen. Wir erklären, was dahinter steckt. | Gesundheit | 2024-10-12T17:05:00+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/laufen-gegen-rueckenschmerzen-eine-studie-zeigt-wie-es-geht-93350579.html |
Abnehmende Impfrate in Deutschland: Droht die Rückkehr von Masern, Diphtherie und Kinderlähmung? | Fallende Impfraten können Gefahren von Lähmungen bis hin zu tödlichen Infektionen mit sich bringen. Die Pandemie hat die Zurückhaltung noch verstärkt. Frankfurt – Impfungen haben sich als eine der wirksamsten Strategien zur Bekämpfung schwerwiegender Krankheiten wie Masern, Diphtherie und Polio erwiesen. Sie haben unzählige Menschenleben gerettet und vor schweren Krankheitsverläufen geschützt. Dennoch weisen die aktuellen Impfstatistiken in Deutschland einen beunruhigenden Trend auf: Die Bereitschaft zur Impfung, sowohl bei sich selbst als auch bei den eigenen Kindern, scheint abzunehmen. Reinhard Berner, der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), bringt ein grundlegendes Problem auf den Punkt: „Ein grundsätzliches Dilemma von Impfungen ist, dass sie Krankheiten verhindern, die dadurch viele heute nicht mehr kennen.“ Ein Paradebeispiel hierfür ist die Diphtherie, die einst als „Würgeengel der Kinder“ gefürchtet war. Im Jahr 1892 forderte sie in Deutschland mehr als 50.000 Menschenleben, überwiegend Kinder. Dank der 1913 eingeführten Impfung sank die Zahl der Erkrankungen drastisch. Aktuell wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) lediglich 47 Fälle gemeldet. Die sinkenden Impfraten sind jedoch nicht ohne Risiko. Bei Diphtherie beträgt die vollständige Immunisierungsrate bei 15 Monate alten Kindern nur 64 Prozent. Nur 21 Prozent der Einjährigen in Deutschland sind vollständig gegen Polio geimpft, wie das RKI berichtet. Zwar werden oft notwendige Impfungen nachgeholt, doch sollte die Grundimmunisierung bis zu einem bestimmten Alter abgeschlossen sein. Bei Polio wird ein Alter von zwölf Monaten empfohlen. Die Folgen einer Infektion können gravierend sein: Nervenlähmungen, Entzündungen der Lunge oder des Herzmuskels sind mögliche Komplikationen. Polioviren können zu dauerhaften Lähmungen oder Atemlähmungen führen. Masernviren können Lungen- und Hirnentzündungen verursachen, mit der gefürchteten Spätfolge der fast immer tödlichen Subakuten Sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE), wie das RKI berichtet. Weltweit hat die Zahl der Masern-Erkrankungen stark zugenommen – auch in Deutschland wurde eine besorgniserregende Zunahme festgestellt. Ein zusätzliches Hindernis besteht darin, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Laut Berner sind Menschen aus bildungsfernen Haushalten oder ohne Deutschkenntnisse schwer zu erreichen. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärzteverbands, fügt hinzu, dass auch Menschen ohne regelmäßigen Kontakt zu einem Hausarzt oft nicht erreicht werden. Die Standardimpfungen für Babys werden zwar in der Regel wahrgenommen, aber oft zu spät, was problematisch ist, da einige Krankheiten im ersten Lebensjahr besonders gefährlich sind. Die Corona-Pandemie hat die Skepsis gegenüber Impfungen offenbar noch verstärkt. „Die Pandemie hat uns, was den Impfgedanken grundsätzlich angeht, wieder weit zurückgeworfen“, so Berner. Viele Menschen zweifeln an der Wirksamkeit der Corona-Impfung, da sie trotz Impfung erkrankten. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigte jedoch, dass die Corona-Impfung 1,6 Millionen Menschen das Leben gerettet hat. Christian Drosten, Virologe an der Charité Berlin, warnt vor Fehlinformationen: „In der Öffentlichkeit kursiert inzwischen mancherorts die Vorstellung, die Impfung sei geradezu gefährlich, oder ähnlich gefährlich wie das Virus. Das ist eine krasse Fehlinformation.“ Drosten betont, dass die Nebenwirkungen der Impfung in der Regel gut zu bewältigen und vorübergehend sind. „Wäre die Impfung so gefährlich wie die Infektion, dann wäre sie nicht zugelassen und empfohlen“, erklärt er. Die Bedeutung der Impfung bleibt trotz möglicher Nebenwirkungen unbestritten. Nach Daten des RKI ist die Krankheitslast durch Atemwegserkrankungen hoch. In der Woche vom 2. Dezember gab es rund 8.600 akute Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner. „Durch die parallele Zirkulation von Influenzaviren, RSV und Sars-CoV-2 hat sich die Krankheitslast deutlich erhöht“, erläutert das RKI. Leif Erik Sander von der Charité betont die langfristigen Vorteile von Impfungen: „Wir wissen mittlerweile, dass Impfungen vor allen Dingen auch die Folgekomplikationen am Herz-Kreislaufsystem – also Herzinfarkte, Schlaganfälle, Thrombosen - deutlich reduzieren können.“ Die Bedeutung hoher Impfraten zeigt sich auch bei den Masern. 2023 wurden dem RKI 636 Infektionen gemeldet, im Vergleich zu nur 79 im Vorjahr. „Wenn die Impfquote nur ein kleines bisschen nachlässt, da reichen ein paar Prozent, gibt es umgehend mehr Fälle“, erklärt Sander. Untersuchungen deuten zudem auf ein allmähliches Nachlassen des Impfschutzes hin. Berner warnt ebenfalls: „Ganz viel ist gelungen. Aber ganz vieles ist halt nur fast verschwunden und kann damit auch ganz schnell wieder vor der Tür stehen.“ Die Notwendigkeit einer hohen Impfquote bleibt unbestritten, um ein Wiederaufleben gefährlicher Krankheiten zu verhindern. (dpa/mg) | Michel Guddat | Fallende Impfraten können Gefahren von Lähmungen bis hin zu tödlichen Infektionen mit sich bringen. Die Pandemie hat die Zurückhaltung noch verstärkt. | Panorama | 2024-12-14T06:19:23+0100 | [] | https://www.fr.de/panorama/abnehmende-impfrate-in-deutschland-droht-die-rueckkehr-von-masern-diphtherie-und-kinderlaehmung-zr-93466951.html |
Rückruf von beliebten Lorenz-Snacks: Gefahr - Giftige Chemikalien entdeckt! | In mehreren beliebten Knabber-Snacks aus dem Hause Lorenz wurde eine gefährliche Chemikalie entdeckt. Ein Rückruf wurde gestartet. Kassel - Zum Lieblingsfilm, beim Spieleabend oder auf einer langen Autofahrt: Die Snack-Artikel aus dem Hause Lorenz sind bei vielen beliebt. Bei einigen Artikeln aus dem Snack-Sortiment wurde jetzt allerdings eine verbotene Chemikalie gefunden. Deshalb hat Lorenz einen Rückruf gestartet. Der Hersteller Lorenz Snack-World hat drei seiner Produkte zurückgerufen, nachdem auf Sesamsamen Rückstände eines Pflanzenschutzmittels gefunden wurden. Das Mittel Ethylenoxid ist als gesundheitsschädlich eingestuft. Innerhalb der Europäischen Union ist sowohl der Einsatz, als auch das Inverkehrbringen unzulässig. Der Lorenz-Rückruf wurde auf produktwarnung.eu veröffentlicht. Aus diesem Grund ruft Lorenz einige Snack-Produkte mit Sesamkernen zurück. Konkret betroffen sind folgende drei Artikel: Die oben genannten Produkte können im Einzelhandel umgetauscht werden. Ob hierfür der Preis erstattet wird oder direkt ein unbedenkliches Produkt herausgegeben wird, bleibt der Verkaufsstelle überlassen. Ein Kassenbon ist hierfür nicht notwendig. Der Hersteller Lorenz geht sogar noch einen Schritt weiter: Kunden können hier Produkte auch per Post umtauschen. Hierfür können betroffene Kunden den Snack-Artikel an diese Adresse schicken: Lorenz Snack-World
Verbraucherservice
Rathenaustr. 54
63263 Neu-Isenburg Ein Porto muss hierfür nicht aufgeklebt werden. Die Versandkosten übernimmt der Hersteller Lorenz. Sobald das Snack-Produkt bei Lorenz eingetroffen ist, wird ein einwandfreies Produkt zurückgesendet. Das Mittel Ethylenoxid kann Krebs hervorrufen. Eine Vergiftung mit dem Wirkstoff äußert sich durch Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Bei höheren Dosen kann es auch zu Krämpfen, Zuckungen oder sogar Koma kommen. Bei Tieren hat der Stoff bereits Mutationen und Fehlgeburten ausgelöst. Auch im Militär wird der Stoff verwendet. Hier findet er Anwendung in Aerosol-Kleinbomben. Der Stoff gelangt über die Atemwege und die Haut in den Körper. (luc) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk. | Lucas Maier | In mehreren beliebten Knabber-Snacks aus dem Hause Lorenz wurde eine gefährliche Chemikalie entdeckt. Ein Rückruf wurde gestartet. | Verbraucher | 2020-11-02T21:35:00+0100 | [
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WhatsApp-Sprüche zu Ostern 2021: Witzig oder herzlich - So senden Sie die besten Grüße | In der Corona-Krise fallen große Treffen zu Ostern aus: Doch man kann seinen Liebsten schöne Grüße über WhatsApp senden. Wir haben eine Übersicht zusammengestellt. Kassel - Wegen Corona* ist es auch in diesem Jahr leider kaum möglich, die Familie an Ostern zu besuchen und gemeinsam zu feiern. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zwar die strenge Osterruhe gekippt, dennoch eindringlich gemahnt, sich über Ostern an die Regeln zu halten und große Familienfeiern zu unterlassen. Einen passenden Gruß kann man der Verwandtschaft aber dennoch über WhatsApp* zukommen lassen. Auch während der schwierigen Zeit wegen Corona kann man die Situation natürlich auch mit ein wenig Humor nehmen und der Verwandtschaft zu Ostern einen witzigen Gruß über WhatsApp zukommen lassen. Hier eine kleine Auswahl: Wer es klassisch mag und seinen liebsten in der Corona-Zeit lieber herzliche Grüße über WhatsApp zu Ostern senden möchte, findet hier ebenso einige passende Grüße: Weitere Whatsapp-News finden Sie auf unserer Themenseite. Ob ganz klassisch oder doch lieber witzig - ein zusätzlicher Emoji macht sich bei einer Nachricht eigentlich immer gut . Glücklicherweise bietet WhatsApp eine bunte Welt von passenden Emojis*: | Nail Akkoyun | In der Corona-Krise fallen große Treffen zu Ostern aus: Doch man kann seinen Liebsten schöne Grüße über WhatsApp senden. Wir haben eine Übersicht zusammengestellt. | Wissen | 2021-04-04T10:41:00+0200 | [
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Habeck und Lindner verlassen Kanzleramt – Scholz sieht sich als Ampel-„Kapitän“ | Zusammenraufen oder hinschmeißen? Es herrscht Krisenstimmung in der Ampel. Der Kanzler trifft Lindner und Habeck zu Gesprächen. Wie ist die Lage? Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zur Ampel-Koalition finden Sie in unserem neuen News-Ticker. Update vom 5. November, 12.42 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner hatten sich in den Morgenstunden im Bundeskanzleramt für Beratungen getroffen. Das Krisentreffen mit Blick auf die Wirtschaftspläne der beiden Minister dauerte etwa zwei Stunden, wie die Bild berichtet. Um 10 Uhr sei das Treffen beendet gewesen. Am Mittwochabend (6. November) wird es schließlich einen Koalitionsausschuss geben. Update vom 5. November, 10.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht sich trotz der Krise in der Bundesregierung noch als Kapitän der Ampel-Koalition. Bei einem Sportempfang der SPD-Bundestagsfraktion antwortete er auf die Frage, ob er sich eher als Schiedsrichter oder Trainer sehe. „Ich bin ja noch auf dem Platz, insofern wäre Kapitän wahrscheinlich passender als eine dieser beiden Alternativen. Ich spiele mit und versuche schon, dass die Mannschaft Tore schießt“, sagte der Kanzler laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Update vom 5. November, 8.38 Uhr: Die Krise bei der Ampel-Koalition geht weiter. Wie nun die Bild berichtet, haben sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) sowie der Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstagmorgen zu neuen Gesprächen getroffen. Die Ampel-Regierung steht aktuell wegen zahlreicher Differenzen auf der Kippe. Zuletzt hatte das Lindner-Papier mit Forderungen für eine „Wirtschaftswende“ für neuen Ärger gesorgt. Seit Tagen wird spekuliert, ob SPD, Grüne und FDP die Meinungsverschiedenheiten beiseitelegen können oder ob das Ende der Ampel bevorsteht. Update vom 5. November, 6.25 Uhr: Abgewendet scheint ein Ampel-Aus noch nicht: Wirtschaftsminister Robert Habeck hat angesichts der US-Wahl und des Ukraine-Kriegs zum Durchhalten aufgerufen. „Dies ist die schlechteste Zeit, eine Regierung platzen zu lassen und eine Leichtfertigkeit verbietet sich dort“, sagte er in der jüngsten Ausgabe der ARD-„Tagesthemen“. Aber: „Diese Koalition wird auch keine Liebesbeziehung mehr werden.“ Die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses ist für den 14. November geplant. Habeck sagte, er halte eine Einigung über den Bundeshaushalt 2025 für möglich. Die freigewordenen Intel-Milliarden, die eigentlich im Klima- und Transformationsfonds vorgesehen seien, könnten einen Beitrag leisten, um die Haushaltslücke zu reduzieren, so Habeck. Das ist ein Entgegenkommen in Richtung des Finanzministers Christian Lindner (FDP). An diesem Mittwoch will der Koalitionsausschuss tagen. Update vom 4. November, 23.56 Uhr: Sollte die Ampel-Koalition scheitern, hat die SPD keine Aussicht auf die CDU als potenziellen Koalitionspartner. Friedrich Merz, der Parteichef der CDU, machte in der Bundesvorstandssitzung am Montag deutlich, dass die Union unter der Führung der Sozialdemokraten keinesfalls in die Regierung eintreten würde. Dies wurde von der Welt unter Berufung auf Teilnehmerkreise berichtet. Im Falle eines drohenden Regierungsausfalls würde Merz Neuwahlen fordern. Er plant, diese Position auch in einem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag zu verdeutlichen. In der aktuellen Koalition ist die Lage seit einigen Tagen angespannt. Die Erstellung des aktuellen Bundeshaushalts könnte in einem ständigen Streit enden. Am Mittwoch ist ein klärendes Gespräch im Koalitionsausschuss geplant. Allerdings sind die Standpunkte weit voneinander entfernt. Beobachter schließen ein Scheitern der Ampel-Koalition nicht aus. Update vom 4. November, 20.49 Uhr: Die FDP bleibt trotz der drohenden Gefahr eines Koalitionsbruchs standhaft: Bundesfinanzminister Christian Lindner besteht weiterhin auf eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik im Streit um den Bundeshaushalt. Nach einem Treffen mit der NRW-Bauindustrie am Montagabend in Düsseldorf wurde Lindner von der Nachrichtenagentur Reuters mit den Worten zitiert, dass er einen Neuanfang für notwendig erachte. Laut Bericht kritisierte der liberale Parteichef erneut die ausufernde Bürokratie und falsche Anreize in der Sozial- und Klimapolitik. „Ich glaube, dass wir Richtungsentscheidungen für unser Land treffen müssen.“ In den letzten Tagen hat Lindner mit einem Positionspapier zur Wirtschaft für erhebliche Unruhe gesorgt. Seine Forderungen werden von den Grünen und der SPD als inakzeptabel angesehen, was immer wieder zu Spekulationen über ein Ende der Koalition führt. Obwohl Wirtschaftsminister Robert Habeck und Kanzler Olaf Scholz den Wunsch nach einer Lösung betonten, müssen die Parteien am Mittwoch im Koalitionsausschuss eine Einigung erzielen. Einige Beobachter schließen einen Bruch der Ampelkoalition nicht mehr aus. Update vom 4. November, 18.21 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat sich nun ebenfalls zur Krise der Ampel-Koalition geäußert, nachdem bereits Robert Habeck von den Grünen und Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD Stellung bezogen hatten. Baerbock appellierte an die Regierung, sich zu „zusammenzureißen“ und die wirklich relevanten Herausforderungen nicht aus den Augen zu verlieren. Während einer Reise in die Ukraine betonte sie, dass die Bundesregierung „einfach ihren Job tun“ müsse. Vor ihrer Äußerung hatten sich die Führungspersonen der Ampelkoalition zu diversen Diskussionen getroffen, um die Differenzen bezüglich des aktuellen Bundeshaushalts zu klären. Update vom 4. November, 17.14 Uhr: Nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner äußerte sich Wirtschaftsminister Robert Habeck in einer Pressekonferenz. Die Aufgabe der Ampel-Koalition bestehe nun darin, die abgestimmte Wachstumsinitiative in die Tat umzusetzen und den Etat für das Jahr 2025 zu planen. Habeck betonte: „Das ist keine geringe Herausforderung, aber es ist eine lösbare Herausforderung“. Er warnte davor, die „Richtschnur des politischen Handelns“, auf die sich die Koalition geeinigt hat, zu verwerfen. Es sei jedoch notwendig, an zahlreichen Punkten „ungewöhnliche Schritte“ zu unternehmen. Beispielsweise könnten die für Intel vorgesehenen Milliarden für den kommenden Haushalt verwendet werden. Update vom 4. November, 16.38 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Ampel-Koalition zur Einigung aufgerufen. „Wir haben dafür eine Grundlage. Das ist der Koalitionsvertrag. Der ist verhandelt“, sagte Scholz nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. „Ich bin der Kanzler. Es geht darum, dass wir in ernsten Zeiten die Herausforderungen bewältigen, vor denen wir stehen. Es geht um Wirtschaft und Arbeitsplätze. Es geht um Pragmatismus und nicht um Ideologie“, erklärte Scholz, der sich am Nachmittag mit Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner zu Gesprächen traf. Update vom 4. November, 15.57 Uhr: Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion drängt auf weitreichende Strukturveränderungen in der deutschen Wirtschaft. „Es ist sozusagen zwölf Uhr“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Dürr nach Beratungen mit Wirtschaftsverbänden am Montag. Kleinere Reformen würde mit Blick auf die schrumpfende Wirtschaft nicht ausreichen. Update vom 4. November, 15.10 Uhr: Die Beratungen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner sind beendet. Über die Resultate ist bisher nichts bekannt. Die zentrale Frage der Dreiergespräche war, ob innerhalb der Koalition eine Einigung auf gemeinsame Aktionen zur Stärkung der angeschlagenen deutschen Wirtschaft erzielt werden kann. Ein von Lindner vorgelegtes Positionspapier hatte kürzlich Spekulationen über ein mögliches Ende der Koalition ausgelöst. Update vom 4. November, 14.55 Uhr: Omid Nouripour, der aktuelle Vorsitzende der Grünen, sprach sich bei einer Pressekonferenz am Montag, dem 4. November, gegen eine Auflösung der Ampel-Koalition aus. Er betonte: „Wir wollen den Bruch nicht, wir gehen auch davon aus, dass andere vertragstreu sind und wir die Arbeit, die wir miteinander machen, zu Ende bringen“. Nouripour äußerte weiterhin seinen Glauben daran, dass innerhalb der Regierung eine Einigung erzielt und ein gemeinsamer Bundeshaushalt für das folgende Jahr verabschiedet werden könne. Update vom 4. November, 14.35 Uhr: Angesichts der fortwährenden internen Konflikte innerhalb der Ampel-Koalition verlangt die CDU ein frühzeitiges Ende des Bündnisses. Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, äußerte in Berlin: „Die Ampel muss jetzt staatspolitische Verantwortung übernehmen, nämlich die Sache zu beenden“. Er fordert, dass es zügig zu Neuwahlen kommen sollte, um Deutschland einen Neuanfang zu ermöglichen. Linnemann spricht sich gegen eine Minderheitsregierung aus SPD und Grünen aus. Er betont: „In dieser Situation eine Minderheitsregierung bis zur Wahl, davon halte ich überhaupt nichts.“ Stattdessen plädiert er dafür, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellt und den Weg für eine stabile Regierung mit Mehrheit freimacht. Update vom 4. November, 14,13 Uhr: Die Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, äußerte auf einer Pressekonferenz Kritik an dem Verhalten von Finanzminister Christian Lindner. Sie kommentierte das von Lindner präsentierte Dokument mit den Worten: „Die SPD wird keine Politik auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (...) hinnehmen“. Sie betonte, dass ein solches Handeln den Prinzipien der SPD zuwiderlaufe. „Bei den jetzt anstehenden Entscheidungen wird sich zeigen, wer noch über die Kraft verfügt und wer bereit ist, noch Verantwortung für dieses Land zu übernehmen“, fügte Esken hinzu. In der Zwischenzeit findet ein Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministern Robert Habeck und Christian Lindner statt. Ein von Lindner erstelltes Papier, das Forderungen an die Ampel-Koalition stellt, hat Debatten über ein mögliches Ende der Ampel-Koalition hervorgerufen. Die Führung der Regierung bemüht sich nun, gemeinsame Lösungsansätze für die deutsche Wirtschaftspolitik zu erarbeiten. Update vom 4. November, 13.18 Uhr: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai teilte am Montag (4. November) mit, dass es bis zum Koalitionsausschuss am Mittwoch keine „spontane Entscheidung“ über das Fortbestehen der Koalition geben werde. „Wir wollen jetzt wissen, was der eigentlich zuständige Wirtschaftsminister vorschlägt. Die bisherige Wirtschaftspolitik war nicht erfolgreich“, sagte er. „Der Bundeskanzler und der Bundesfinanzminister haben sich versichert, dass es bis Mittwoch keine spontane Entscheidung gibt. Das wird intensiv beraten und dann am Mittwochabend im Koalitionsausschuss berichtet.“ Update vom 4. November, 13.02 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz glaubt an ein Fortbestehen der Ampel-Koalition bis zum nächsten Wahltermin. „Ich gehe davon aus, dass diese Regierung konstruktiv bis zum regulären Termin der Bundestagswahl im nächsten Jahr zusammenarbeiten wird“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Dies sei auch die Meinung des Kanzlers. Bis zum Koalitionsausschuss am Mittwochabend seien zudem mehrere Treffen zwischen Scholz und den beiden Ministern Robert Habeck und Christian Lindner vorgesehen. Update vom 4. November, 12.45 Uhr: FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die Forderungen von Finanzminister Christian Lindner verteidigt. Gegenüber dem RBB sagte sie, dass mit Blick auf die Haushaltsberatungen eine Einordnung zur Lage in Deutschland wichtig sei. „Wenn Sie in eine Verhandlung eintreten, dann legen Sie erstmal Maximalforderungen auf den Tisch. So wie bisher können wir nicht weitermachen“, so Strack-Zimmermann zu Lindners vorgelegten Grundsatzpapier. Update vom 4. November, 12.05 Uhr: Die Ampel-Koalition steht vor entscheidenden Tagen: In einer Reihe interner Spitzengespräche wollen SPD, Grüne und FDP ausloten, inwieweit es noch eine Grundlage für eine gemeinsame Regierung gibt. Um 12:15 Uhr treffen sich Habeck und Lindner mit Kanzler Scholz zum Krisengipfel. Update vom 4. November, 11.45 Uhr: In der Ampel spitzt sich der Streit um die Wirtschafts- und Haushaltspolitik zu. Die oppositionelle Union spricht von der Endzeit der Regierung. „Es wäre jedenfalls eine echte Erlösung für Deutschland, wenn diese Ampel endlich endete“, sagte Jens Spahn in Berlin. „Diese Bundesregierung ist alles andere als stabil. Jeder Tag weniger Ampel ist ein guter Tag für Deutschland.“ Update vom 4. November, 11.05 Uhr: Auch die NRW-Landesvorsitzenden der Grünen, Tim Achtermeyer und Yazgülü Zeybek, haben sich zu einem möglichen vorzeitigen Ende der Ampel im Bund geäußert. Beide warben gegenüber IPPEN.MEDIA für eine schwarz-grüne Koalition. Update vom 4. November, 10.10 Uhr: Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die Hoffnung geäußert, dass die Ampel bestehen bleibt. Im rbb24 Inforadio erklärte die FDP-Europaabgeordnete heute auf die Frage, ob die FDP weiterregieren wolle: „Ja, das will sie. 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Am Mittwoch kommt der Koalitionsausschuss zusammen, dem auch die Partei- und Fraktionsvorsitzenden angehören. Dabei wird es vor allem um zwei Streitthemen der Ampel gehen: das Milliardenloch im Bundeshaushalt, das bis zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses gestopft werden muss, und den Kurs, um aus der Wirtschaftskrise zu kommen. SPD-Chef Klingbeil sprach in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ von einer „Woche der Entscheidung“. „Und ich glaube, was für den Koalitionsausschuss am Mittwoch wichtig ist, ist, erst mal zu klären: Haben alle noch genug Puste, dass wir diesen Weg, – der herausfordernd ist, der auch anstrengend ist – dass wir den jetzt weitergehen gemeinsam (…)“ Es müsse gemeinsam verabredet werden, was getan werden könne, um Arbeitsplätze zu sichern, die Wirtschaft voranzubringen und Wirtschaftswachstum zu fördern. Update vom 3. 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November) wird sich Scholz mehrmals zu dritt mit Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck treffen, um nach Wegen aus der Ampel-Krise zu suchen. Nach dpa-Informationen sind ab Montag zwei bis drei solche Gespräche geplant. Zuerst hatte der Spiegel darüber berichtet. Am Mittwoch – dem Tag nach der US-Wahl – kommt dann der Koalitionsausschuss zusammen, dem auch die Partei- und Fraktionsvorsitzenden angehören. Dabei wird es um die beiden großen Streitfragen in der Koalition gehen: Wie kann man das Milliardenloch im Bundeshaushalt bis zur entscheidenden Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags am 14. November stopfen? Und auf welche Strategie kann man sich verständigen, um die Wirtschaftskrise in Deutschland zu bekämpfen? Dazu haben Habeck und Lindner Konzepte vorgelegt. Scholz entwirft gerade mit Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften einen „Pakt für die Industrie“. Beide Fragen gelten als mögliche Bruchstellen der Koalition. Die Sitzung des Koalitionsausschusses, dem fast 20 Vertreter der Koalitionsparteien angehören, wurde schon vor vielen Wochen terminiert. Es ist das erste solche Treffen seit der parlamentarischen Sommerpause. Im Streit der Ampel-Koalition über die Wirtschaftspolitik hatte der Finanzminister zuletzt ein Grundsatzpapier für eine „Wirtschaftswende“ mit Forderungen vorgelegt, die für SPD und Grüne schwer zu akzeptieren sein dürften. (dpa/pav) | Bedrettin Bölükbasi, Felix Busjaeger, Jens Kiffmeier, Nils Thomas Hinsberger, Christian Stör, Paula Völkner | Zusammenraufen oder hinschmeißen? Es herrscht Krisenstimmung in der Ampel. Der Kanzler trifft Lindner und Habeck zu Gesprächen. Wie ist die Lage? | Politik | 2024-11-07T19:10:07+0100 | [
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Chinas Wirtschaft schwächelt: „Es wird kein Zurück geben“ | Immobilienkrise, Jugendarbeitslosigkeit, schwache Exporte: Chinas Wirtschaft steht unter Druck. Doch mit großen Rettungspaketen wie in der Vergangenheit hält sich Peking zurück. Was steckt dahinter? Peking - Haoyang hat alles versucht. Der 24-Jährige hat einen Master in Marketing von einer renommierten chinesischen Universität in der Tasche. Auch mehrere Praktika hat er hinter sich. Doch einen passenden Job hat er auch nach mehr als einem halben Jahr Suche nicht gefunden. „Niemand stellt ein“, sagt Haoyang, der nun überlegt, einfach wieder an die Uni zu gehen und vielleicht noch zu promovieren. Ähnlich geht es derzeit vielen Chinesen. Sie spüren, dass sich etwas verändert. Die Zeiten des ungebremsten Wachstums sind schon etwas länger vorbei. Doch die Pandemie, auf die China mit schärferen Restriktionen reagierte als jedes andere Land, hat den wirtschaftlichen Druck für viele noch einmal erhöht. Statt jedes Jahr ein bisschen wohlhabender zu werden, wie es die Kommunistische Partei dem Volk für den Verzicht auf politische Einmischung versprochen hat, muss der Gürtel enger geschnallt werden. Das bekommen auch deutsche Unternehmen zu spüren. „Der Pandemiebekämpfung wurde vieles untergeordnet und strukturelle Probleme nicht angegangen“, sagte Jens Hildebrandt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Handelskammer (AHK) in Peking. Dies zeige sich nun in einer Vertrauenskrise, geringem Wachstum und hoher Jugendarbeitslosigkeit. „Für chinesische Verhältnisse steht die Wirtschaft still. Es wird kein Zurück zum China von vor fünf oder zehn Jahren geben“, sagt Hildebrandt. Für Unruhe sorgt derzeit vor allem, dass Peking die Immobilienkrise nicht in den Griff zu bekommen scheint. Viele Immobilienentwickler, die sich auf der Jagd nach immer mehr Profit hoch verschuldet und oft am Bedarf vorbei gebaut haben, wissen nicht mehr, wie sie das geliehene Geld zurückzahlen sollen. Allein Evergrande, der größte Entwickler des Landes, hat Schulden von über 300 Milliarden Dollar angehäuft. Erstmals seit 17 Monaten wurde die Aktie von Evergrande am Montag wieder gehandelt, der Kurs sauste um mehr als 80 Prozent nach unten. Zuletzt geriet mit Country Garden ein weiterer Immobilienriese wegen seiner Probleme in die Schlagzeilen. In vielen Städten sinken die Immobilienpreise. Der Trend dürfte vorerst anhalten. „Die Regierung versucht seit Jahren, die im Immobiliensektor schlummernden Risiken kontrolliert aufzulösen“, erklärt Ökonom Max Zenglein vom China-Instiut Merics in Berlin: „Der Immobiliensektor wird derzeit gesundgeschrumpft, mit schmerzhaften Konsequenzen für das Wirtschaftswachstum“. In vielen Familien macht sich Verunsicherung breit, weil der Wert ihrer Eigentumswohnungen sinkt. Das macht sich auch an der Ladenkasse bemerkbar. Die Nachfrage der chinesischen Konsumenten ist so schwach, dass sich die Händler nur noch mit hohen Rabatten zu helfen wissen. Inzwischen ist die Wirtschaft offiziell in die Deflation gerutscht. „Die Jahre der Pandemie sowie das harte regulatorische Vorgehen der Regierung etwa im Tech- oder Immobiliensektor, aber auch die geopolitischen Risiken, haben die wirtschaftlichen Aussichten der Bevölkerung getrübt“, sagt Zenglein. US-Präsident Joe Biden spricht im Hinblick auf China gar von einer „tickenden Zeitbombe“. Nicht nur der Binnenkonsum und der Immobilienmarkt machen Probleme. Auch der Außenhandel, das dritte wichtige Standbein der Wirtschaft, ist eingebrochen. Während die Exporte im Juli im Jahresvergleich um 14,5 Prozent zurückgingen, sanken die Importe um 12,4 Prozent. Insgesamt wuchs die chinesische Wirtschaft zuletzt nur noch um 0,8 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres. Dennoch hält sich Peking mit weitreichenden Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums zurück. Eher vage stellt das Politbüro neue Hilfen für den Immobiliensektor und zur Ankurbelung des Konsums in Aussicht. Zudem hat die Zentralbank seit Mitte Juni bereits zweimal die Zinsen gesenkt. Am Montag wurden der Aktienhandel etwas angeregt durch eine Senkung der Börsenumsatzsteuer, und unprofitable Unternehmen sollen schwerer an frisches Geld kommen. Der Verzicht auf weitreichende Maßnahmen deute auf klamme Kassen hin, glaubt Hildebrandt von der Pekinger Handelskammer: „Nach vielen Jahren der Infrastrukturförderung hat es sich aus-stimuliert.“ Ökonom Zenglein sieht darin aber auch eine positive Entwicklung: Letztlich sei es eine gute Entscheidung, ein geringeres Wachstum in Kauf zu nehmen und dafür zu versuchen, die Risiken im Finanzsystem einzudämmen. Für Arbeitssuchende wie Haoyang bringt das allerdings erst einmal nichts. Mehr als jeder fünfte Chinese unter 25 Jahren war im Juni arbeitslos. Wie viele es im Juli waren, lässt sich nur vermuten. Das Nationale Statistikamt teilte mit, dass die entsprechenden Daten vorerst nicht mehr veröffentlicht werden. Nicht nur die Probleme auf dem Arbeitsmarkt versucht Peking nach Kräften zu verschleiern. Mit Zensur und Propaganda wird versucht, ein möglichst positives Bild der Wirtschaftslage zu zeichnen. „Das Zudrehen des Informationshahns wird dem gestörten Vertrauensklima kaum zuträglich sein. Transparenz ist jetzt mehr denn je notwendig“, meint Kammer-Chef Hildebrandt. dpa | Frankfurter Rundschau | Immobilienkrise, Jugendarbeitslosigkeit, schwache Exporte: Chinas Wirtschaft steht unter Druck. Doch mit großen Rettungspaketen wie in der Vergangenheit hält sich Peking zurück. Was steckt dahinter? | Wirtschaft | 2023-08-29T05:10:52+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/chinas-wirtschaft-schwaechelt-es-wird-kein-zurueck-geben-zr-92485104.html |
Manfred Weber: Wutrede gegen Tsipras wird Internet-Hit | Brüssel - Sein entspanntes Lächeln ist Alexis Tsipras am Mittwoch im Plenarsaal des Europaparlaments eingefroren. In zwei emotionalen Reden bekam er ordentlich sein Fett weg. Griechenland hat einen neuen Antrag für Rettungsmilliarden gestellt und Reformen versprochen, doch das Vertrauen vieler EU-Politiker in Alexis Tsipras und seine Regierung geht mittlerweile gegen Null. Wie wütend er ist, machte auch Manfred Weber in seiner Rede vor dem EU-Parlament am Mittwoch klar. Mit seiner Tsipras-Kritik, die er auf seinen YouTube-Kanal stellte, erntete der Chef der konservativen Fraktion der Europäischen Volkspartei innerhalb eines Tages immerhin über 31.000 Klicks. In den sozialen Netzwerken wurde seine Ansprache vielfach geteilt und diskutiert. Der sonst eher besonnene CSU-Mann schlug ungewöhnlich scharfe Töne an und bezichtigte den Griechen-Premier der Lüge an seinem eigenen Volk: "Er hat gesagt, die Banken werden am Dienstag wieder öffnen. Heute ist Mittwoch, die Banken sind immer noch nicht geöffnet. Sie sagen Ihren Menschen nicht die Wahrheit. Das ist eine würdelose Politik.“ Weber zeigte sich enttäuscht, dass Tsipras sich nicht für die verbalen Entgleisungen seines mittlerweile zurückgetretenen Finanzministers Yanis Varoufakis entschuldigt hatte. Der hatte die Gläubiger als Sadisten und ihr Vorgehen als Terrorismus bezeichnet. Laute Pfiffe von den Abgeordneten am rechten und linken Rand des Plenums erntete der EU-Politiker, als er sagte, im Europaparlament erhalte Tsipras Applaus bei den Extremen. "Sie umgeben sich mit den falschen Freunden", rief der CSU-Politiker, und äußerte Zweifel, dass die EU weitere Zugeständnisse an Athen machen könne. "Wie sollen wir über die vorliegenden Vorschläge noch hinausgehen? Dafür fehlt mir die Fantasie." Schwere Anschuldigungen brachte Weber beim Thema Schuldenschnitt hervor: „Bitte lügen Sie die Menschen nicht an. Den Schuldenschnitt werden nicht fremde Finanzinstitute, Banken, irgendwelche Finanzmärkte bezahlen, nein: [...] Es wird der Landwirt in Portugal sein, es wird die Krankenschwester in der Slowakei sein und es wird der Beamte in Helsinki sein, der Ihre Schuldenlast zu bezahlen hat. [...] Wie können Sie eigentlich den Bulgaren erklären, unter solidarischem Aspekt, dass Griechenland jetzt weitere Kürzungen nicht aushalten kann, obwohl in fünf Mitgliedsstaaten der Eurozone de Mindestlohn geringer ist als in Griechenland. Denken Sie eigentlich auch an diese Menschen?“ Abschließend fasste er zusammen: „Sie lieben, Herr Tsipras, die Provokation. Wir lieben den Kompromiss. Sie lieben das Scheitern, wir lieben den Erfolg. Sie spalten Europa, und wir lieben Europa." Zum regelrechten YouTube-Star wurde Guy Verhofstadt. In 24 Stunden sammelten die deutlichen und sehr lauten Worte des Chefs der Liberalen auf YouTube fast 300.000 Klicks - mehr als so mancher Katzen- und Musikclip auf dem Videoportal. Der Belgier redete sich darin regelrecht in Rage. Minutenlang schrie er Tsipras an und warf ihm Versagen vor: "Es ist wahr, was Sie sagen - die Griechen haben enormen Anstrengungen unternommen. Aber das Problem ist nicht dort, sondern, dass die Regierung nicht genügend unternommen hat. Sie reden über Reformen, aber wir haben noch nie konkrete Vorschläge für Reformen gesehen." "Ich bin wütend", fuhr Verhofstadt fort. "Wir schlafwandeln seit fünf Jahren einem Grexit entgegen. In den letzten Monaten sind wir dem sogar entgegengerannt." Aber am Ende würden die Bürger Griechenlands die Rechnung bezahlen. Überdeutlich forderte der EU-Politiker schnelle, eindeutige Lösungsvorschläge vom griechischen Premier: "Es gibt nur einen möglichen Weg. Und Sie kennen ihn ganz genau. Sie müssen in den kommenden 48 Stunden mit einem glaubwürdigen Reformprogramm vorlegen. Mit konkreten Wegmarken und Terminen." Am Schluss seiner Rede appellierte Verhofstadt an Tsipras: "Sie müssen jetzt ein richtiger Anführer sein. Kein falscher Prophet. Legen Sie los!" hn/afp | Haakon Nogge | Brüssel - Sein entspanntes Lächeln ist Alexis Tsipras am Mittwoch im Plenarsaal des Europaparlaments eingefroren. In zwei emotionalen Reden bekam er ordentlich sein Fett weg. | Politik | 2015-07-09T11:52:00+0200 | [
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DFB-Team mit Mustafi für kranken Hummels | Die deutsche Nationalmannschaft muss ihr WM-Achtelfinale am Montagabend gegen Algerien ohne Mats Hummels bestreiten. Der Innenverteidiger kann nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes wegen eines grippalen Infekts im K.o.-Spiel gegen die Nordafrikaner nicht auflaufen. Die deutsche Nationalmannschaft muss ihr WM-Achtelfinale am Montagabend gegen Algerien ohne Mats Hummels bestreiten. Der Innenverteidiger kann nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes wegen eines grippalen Infekts im K.o.-Spiel gegen die Nordafrikaner nicht auflaufen. Hummels werde im Team-Hotel in Porto Alegre bleiben und nicht mit im Stadion sein, teilte ein DFB-Sprecher mit. Der 25-Jährige könne aber nach der Partie mit der Mannschaft zurückfliegen, hieß es weiter. Laut Oliver Bierhoff droht jedoch kein längerer Ausfall des Dortmunders: «Ich denke, es ist nicht so schlimm. Er dürfte für das nächste Spiel wieder zur Verfügung stehen», sagte der Manager im ZDF kurz vor dem Anpfiff. «Leider kann ich gleich nicht mit dabei sein, ich drücke den Jungs «aus dem Bett» die Daumen. Ich hoffe wir packen es ins Viertelfinale!», twitterte Hummels. Für ihn rückt Shkodran Mustafi in die Mannschaft. Damit kommt der nachnominierte Verteidiger von Sampdoria Genua nach den Einwechslungen gegen Portugal und Ghana zu seinem bereits dritten WM-Einsatz. Es ist der erste in der Startformation bei diesem Turnier. Mustafi spielt auf der rechten Abwehrseite, Jérome Boateng ersetzt Hummels in der Innenverteidigung. Im Mittelfeld gab Bundestrainer Joachim Löw dem Münchner Bastian Schweinsteiger den Vorzug vor Sami Khedira. Neuer - Mustafi, Mertesacker, Boateng, Höwedes - Schweinsteiger, Lahm, Kroos - Özil, Müller, Götze (dpa) | Frankfurter Rundschau | Die deutsche Nationalmannschaft muss ihr WM-Achtelfinale am Montagabend gegen Algerien ohne Mats Hummels bestreiten. Der Innenverteidiger kann nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes wegen eines grippalen Infekts im K.o.-Spiel gegen die Nordafrikaner nicht auflaufen. | Sport A-Z | 2019-01-16T12:39:15+0100 | [
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Kampf für sichere Abtreibung | Mehrere Kundgebungen und Veranstaltungen zum „Safe Abortion Day“ Der Staat hat in unseren Gebärmüttern nichts zu suchen“, sagt eine Rednerin am Mittwoch bei einer Kundgebung. Zum internationalen Tag der sicheren Abtreibung, „Safe Abortion Day 2022“, haben in Frankfurt und Offenbach verschiedene Veranstaltungen und Kundgebungen stattgefunden. Unter dem Motto „Unser Körper, unsere Wahl. Gegen Patriarchat und Kapital“ organisierten verschiedene linke Gruppen eine Kundgebung am Willy-Brandt-Platz. Rund 100 Leute zogen am Mittwochabend bis zur Galluswarte. Dabei wurde auf die Situation von Frauen in verschiedenen Ländern aufmerksam gemacht, darunter in Polen, den USA und im Iran. „Wenn der Staat uns die Abtreibung verbietet, führt das nicht zu weniger Abtreibungen“, sagte eine Rednerin, „es führt dazu, dass Frauen Abtreibungsmethoden ausprobieren, die sie das Leben kosten können.“ Sie kritisierte die „feministische Außenpolitik“ der Grünen, die ihrer Meinung nach zu Frauenrechtsverletzungen in anderen Ländern schweigt. Eine weitere Kundgebung fand vor der Beratungsstelle von Pro Familia in Bockenheim statt. Die linken Gruppen Antifaschistische Basisgruppe, Feministisches Streikkollektiv, Ffem und Kritik und Praxis forderten die Abschaffung des Paragraphen 218, die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen sowie die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln und Abbrüchen. „Alle Schwangeren müssen das Recht auf und den Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch haben“, sagte eine Rednerin. „Selbstbestimmung ist ein grundlegendes Menschenrecht und muss daher genauso umfassend für Menschen, die schwanger werden können, gelten, wie für alle anderen auch.“ Aufmerksam gemacht wurde auch auf die „Mahnwachen“ fundamentalistischer Christ:innen, die sich wieder unter dem Motto „40 Tage für das Leben“ vor Pro Familia treffen. Auf kommunaler und Landesebene wurde bereits 2021 eine Lösung gegen sogenannte Gehweg-Belästigungen gesucht, um vor den Beratungsstellen Schutzzonen einzurichten, doch hieß es, dass es eine Regelung auf Bundesebene geben soll. „Die Menschen, die zur Beratung hier gehen müssen, haben keinerlei Schutz an der Stelle. Sie müssen sich diesen Leuten aussetzen“, sagte die Stadtverordnete Daniela Mehler-Würzbach (Linke) und fügte hinzu, dass die Regelung vom Familienministerium von der Bundesebene zurück auf die Landesebene verwiesen worden sei. „Es kann nicht sein, dass sich niemand dafür zuständig hält, dass die Ratsuchenden, ungewollt Schwangeren Unterstützung, flächendeckend Beratung und Gesundheitsversorgung bekommen.“ Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) kündigte bereits am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag an, dass noch in diesem Jahr mit einer neuen Gesetzesregelung gerechnet werden könne, die die Belästigung durch Abtreibungsgegner:innen in Zukunft zu einer Ordnungswidrigkeit macht. Es sei jedoch wichtig, das bundesweit einheitlich zu regeln. In Frankfurt und Offenbach fanden am Abend die Filmvorführungen „Risse im Patriarchat“ sowie „Wie wir wollen“ zum „Safe Abortion Day“ statt. | Yağmur Ekim Çay | Mehrere Kundgebungen und Veranstaltungen zum „Safe Abortion Day“ | Frankfurt | 2022-09-28T21:19:36+0200 | [
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Donald Trump Junior: Das ist der älteste Sohn von Donald Trump | Der älteste Sohn von Donald Trump tritt nicht nur in Bezug auf den Namen in die Fußstapfen seines Vaters. Ein Porträt von Donald Trump Jr. Donald Trump Junior ist der älteste Sohn von Donald Trump und dessen ersten Frau Ivana Trump. Er wurde am 31.12.1977 in New York, USA geboren. Nach einem Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften an der Universtity of Pennsylvania, USA stieg Donald Trump Jr. in das Familienunternehmen „The Trump Organization“ ein. Gemeinsam mit seinem Bruder Eric Trump übernahm er im Zuge der Präsidentschaft seines Vaters die Unternehmensleitung der „Trump Organization“. Bei der Firma handelt es sich um einen Mischkonzern, der unter anderem Immobilienprojekte entwickelt und Golfplätze baut. Im Wahlkampf von Donald Trump im Jahr 2016 nahm Trump Jr. darüber hinaus häufig an Wahlkampfauftritten und Presseterminen seines Vaters teil. Donald Trump Jr. hat fünf Kinder mit seiner Ex-Frau Vanessa Haydon, die sich 2018 von ihm scheiden ließ. Er lebt in einer Beziehung mit Kimberly Guilfoyle, einer ehemaligen Moderatorin des konservativen und republikanischen Nachrichtensenders Fox News. Im Jahr 2019 veröffentlichte Donald Trump Jr. ein Buch mit dem Titel „Triggered: How the Left Thrives on Hate and Wants to Silence Us“. In den USA erschien es im November 2019 im Center Street Verlag. Im Buch kritisiert Trump Jr. die politische Korrektheit und unterstellt, die politische Linke in den USA würde an einem „Opferkomplex“ leiden. In Wirklichkeit, so Trump Jr., sei jedoch seine Familie das Opfer. Die Familie Trump sehe sich vielen Attacken ausgesetzt und müsse große Opfer bringen. So habe sie beispielsweise die Geschäfte im Ausland aufgegeben, um nicht den Eindruck zu erwecken, das Familienunternehmen profitiere von der Präsidentschaft Donald Trumps. Dieser Darstellung widersprechen mehrere Medienberichte, laut denen die Trump Organization nach wie vor Geschäfte im Ausland macht. Ein Tweet von Präsident Trump, in dem er schrieb, er habe das Buch seines Sohnes gelesen und es sei sehr gut, wurde vielfach kommentiert. User:innen mokierten und fragten, ob Trump überhaupt lesen könne und ob er das tun würde, wenn er es könnte. Außerdem wurde in Frage gestellt, ob Trump Jr. das Buch überhaupt selbst geschrieben habe. Auf Twitter entstanden zudem Parodien des Buches und es wurde ins Lächerliche gezogen. In die Kritik geriet Donald Trump Jr., als er auf einer Reise in die Mongolei ein seltenes Wildschaf tötete. Erst nach seiner Abreise erhielt er dafür die nötige Genehmigung durch die mongolische Regierung. Insgesamt habe es in der Region lediglich drei Genehmigungen für den Abschuss des Wildschafes gegeben. Bei dem Tier handelt es sich um das Argali-Schaf, welches in der Mongolei als nationales Kulturgut angesehen wird. Die Vergabe der Genehmigung hängt von Geld, Verbindungen und der Politik ab und wird dementsprechend als undurchsichtig kritisiert. In den letzten Jahrzehnten ist die Population der Argali-Schafe deutlich zurückgegangen – sie sank von 50.000 Exemplaren im Jahr 1985 auf 18.000 Tiere im Jahr 2009. Laut Befürworter:innen der Jagd wird die Anzahl des bedrohten Wildschafs durch die Jagd unter Kontrolle gehalten und dient damit dem Erhalt der Argali-Schafe. Außerdem würden mit der Gebühr für die Jagd-Genehmigung die örtlichen Gemeinden unterstützt, die auch das Fleisch weiterverarbeiten dürfen. Tierrechtler:innen und Naturschützer:innen entgegnen, dass durch die Jagd das Ökosystem zerstört würde. Donald Trump Jr. wurde im Internet heftig für die Jagd des Argali-Schafs kritisiert. Im Kontext der Ermittlungen zu unerlaubten Russland-Verbindungen von Donald Trump im Wahlkampf 2016 geriet sein Sohn Trump Jr. im Juli 2017 in den medialen Fokus. Es wurde bekannt, dass er sich im Juni 2016 mit russischen Vertretern im Trump Tower getroffen hatte. Bei dem Treffen waren außerdem sein Schwager Jared Kushner und Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort anwesend. Zuvor ausgetauschte Mails beweisen, dass das Treffen stattfand, nachdem die russische Anwältin Natalja Wesselnizkaja Trump Jr. belastendes Material über Hillary Clinton in Aussicht gestellt hatte. Hillary Clinton war im Wahlkampf um die Präsidentschaft 2016 gegen Donald Trump angetreten. Mit diesen Mails und dem daraufhin stattfindenden Treffen wurde nachgewiesen, dass das Wahlkampfteam von Donald Trump unerlaubt zum Nachteil Dritter Kontakt zu Russland hatte. Im Juli 2017 musste Donald Trump Jr. in geheimer Sitzung vor dem Justizausschuss des Senats in den USA aussagen. Im Mai 2019 wurde berichtet, Trump Jr. solle erneut vor dem Geheimdienstausschuss als Zeuge zur Russland-Affäre aussagen. Er habe dafür eine rechtlich verbindliche Vorladung erhalten, was darauf hindeute, dass er nicht freiwillig vor dem Geheimdienstausschuss aussagen wollte. Im Jahr 2022 musste Donald Trump Jr. gemeinsam mit seinen Geschwistern Eric und Ivanka Trump ihre gemeinsame Mutter Ivana beerdigen. Sie war am 14. Juli an den Folgen eines Treppensturzes in New York City gestorben. Immer wieder wird auch spekuliert, dass Donald Trump Jr. in die Fußstapfen seines Vaters treten würde und eine eigene politische Karriere anstreben wolle. Bislang hat sich der Milliardärserbe aber zu keiner Wahl gemeldet. | Frankfurter Rundschau | Der älteste Sohn von Donald Trump tritt nicht nur in Bezug auf den Namen in die Fußstapfen seines Vaters. Ein Porträt von Donald Trump Jr. | Politik | 2023-10-06T11:26:10+0200 | [
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Mörfelden-Walldorf: Zwei Tote gefunden - Mehr Details nach Obduktion | In einer Wohnung in Mörfelden-Walldorf sind zwei tote Menschen gefunden worden. Die beiden Leichen wiesen Schussverletzungen auf. Die Toten werden nun obduziert. Update vom Dienstag, 26.11.2019, 16.55 Uhr: Nach dem Fund von zwei Leichen mit Schussverletzungen in einer Wohnung in Mörfelden-Walldorf (Kreis Groß-Gerau) werden die beiden Toten obduziert. Dies sei nötig, um das Geschehen in der Wohnung zu rekonstruieren, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag. Mit Ergebnissen sei frühestens am Mittwoch zu rechnen. Der 69-jährige Wohnungsinhaber und eine 57 Jahre alte Frau waren am späten Samstagabend von der Polizei gefunden worden. Zunächst war unklar, ob es sich um gemeinsamen Suizid oder ein Gewaltverbrechen mit anschließendem Suizid handelt. Den Ermittlungen zufolge sollen die beiden ein Paar gewesen sein. Es gibt keine Hinweise, dass Dritte beteiligt waren. Erstmeldung: Zwei Menschen sind in Mörfelden erschossen in einer Wohnung aufgefunden worden. Das berichtet das Polizeipräsidium Südhessen. Demnach wurden die beiden Toten am Samstagabend, 23.11.2019, mit Schussverletzungen in der Bürgermeister-Klingler-Straße gefunden worden. Der erste Tote ist der Inhaber der Wohnung, die andere Person eine Frau - wohl seine Ex-Partnerin. Die Tat soll sich gegen 18 Uhr ereignet haben. Die Polizei vermutet ein Tötungsdelikt in Verbindung mit einem Selbstmord, Anzeichen für die Beteiligung dritter Personen lägen nicht vor. Laut Hessenschau sollen der 69 Jahre alte Mann und die 57 Jahre alte Frau mal ein Paar gewesen sein. Angehörige der Frau hätten die Polizei alarmiert, nachdem diese entgegen einer Vereinbarung nach dem Treffen mit dem Mann nicht nach Hause zurückgekehrt war. Laut Staatsanwaltschaft Darmstadt waren die beiden Personen nicht verheiratet. Wer geschossen hat, solle durch eine Leichenöffnung geklärt werden, es gab außerdem keinen Abschiedsbrief. Von gemeinsamen Kindern ist nichts bekannt, beiden haben aber jeweils eine Tochter. Sie waren nicht verheiratet. In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Sollten Sie selbst Absichten zum Selbstmord haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Rufnummer 0800/1110-111 oder 0800/1110-222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. agr/dpa An einem Badesee im hessischen Mörfelden-Walldorf ist zudem es zu einem Unglück gekommen. Badegäste mussten das Drama mit ansehen. | Anna Grösch | In einer Wohnung in Mörfelden-Walldorf sind zwei tote Menschen gefunden worden. Die beiden Leichen wiesen Schussverletzungen auf. Die Toten werden nun obduziert. | Mörfelden-Walldorf | 2019-11-27T17:58:00+0100 | [
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Gefährliche Mückenarten breiten sich in Deutschland aus | Mit steigenden Temperaturen surren wieder vermehrt Mücken durch die Luft. Um sich vermehren zu können, brauchen die Tiere allerdings nicht nur Wärme. Müncheberg (dpa) - Das aktuelle milde Wetter hat bereits die ein oder andere Mücke ins Freie gelockt. Sie haben in Kellern oder auf Dachböden überwintert und schwärmen aus, sobald die Temperaturen steigen. Explosionsartig werden die für den Menschen lästigen Insekten in absehbarer Zeit allerdings nicht auftreten. Dafür ist es derzeit zu trocken. «Egal, wie viele oder wenige den Winter überleben - entscheidend sind die Witterungsverhältnisse im Frühling», sagt Mücken-Expertin Doreen Walther vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Brandenburg). Die blutsaugenden Insekten bräuchten feuchte Brutplätze, um ihre Eier ablegen zu können. Insofern gilt: Nasser Frühling, guter Start für die Mücken. Ist es hingegen eher trocken, verschiebt sich die Entwicklung in das spätere Jahr. Die monatelange Trockenheit des vergangenen Sommers habe vor allem Mückenarten in ihrer Vermehrung ausgebremst, die ihre Eier auf Überflutungsflächen etwa entlang von Flüssen ablegen, sagt die Expertin. Allerdings: «Die abgelegten Eier können dort auch Jahre überdauern - bis zum nächsten Hochwasser. Dann schlüpfen die Larven», erklärt Walther. Den Hausmücken habe die Trockenheit nichts ausgemacht. «Sie brauchen Regentonnen im heimischen Garten oder auch Blumenvasen.» Die sogenannten invasiven, also nach Deutschland eingewanderten oder eingeschleppten Arten sind mit der Trockenheit des vergangenen Jahres laut der Mückenexpertin ebenfalls gut klar gekommen. Während einheimische Arten tiefe Wasserflächen für die Eiablage brauchen, reichen Exoten kleine Gefäße mit äußerst geringem Wasserstand. Sie sind deshalb so gefährlich, weil sie prinzipiell Viren schwerer Tropen-Krankheiten wie West-Nil-, Chikungunya-, Dengue- oder auch Zika-Fieber auf den Menschen übertragen können. «Drei dieser Arten haben sich bereits in Deutschland etabliert.» Dazu gehöre die Asiatische Tigermücke, von der es in Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen und auch in Hessen Populationen gebe. Die Japanische Buschmücke habe bis auf Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und die nördlichen Bundesländer Deutschland bereits erobert. Hinzu kommt laut Walther die Art Aedes koreicus, für die es noch keine deutsche Bezeichnung gibt. Zunächst war sie im bayrischen Augsburg entdeckt worden, eine Population gibt es inzwischen in Wiesbaden (Hessen). Ihre Erkenntnisse zieht Walther aus dem Mückenatlas, in dem seit 2012 die Verbreitung von Mücken erfasst und kartiert wird. Grundlage dafür sind Einsendungen von Bürgern. Sie fangen, was bei ihnen zu Hause herumschwirrt und schicken es an das ZALF, wo die Art bestimmt und in den virtuellen Atlas eingetragen wird. Im vergangenen Jahr waren das knapp 3000 Einsendungen mit insgesamt fast 11.000 Mücken, darunter allein 34 Exemplare der Asiatischen Tigermücke, doppelt so viele wie noch 2017. Bisher sei deutschlandweit noch kein Fall bekannt, bei dem eine schwere, lebensgefährliche Erkrankung auf einen Mückenstich zurückzuführen war, erklärt die Wissenschaftlerin. «Es hat noch nicht geknallt, aber die Wahrscheinlichkeit steigt. Je wärmer es in Deutschland wird, umso besser sind die Bedingungen dafür, dass sich die Viren in den Mücken vervielfältigen.» Sie bemängelt die mangelnden Präventivmaßnahmen gegen die gefährlichen Mückenarten. In Südwest-Deutschland untersucht die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) seit mehr als 20 Jahren unter anderem das Auftreten der Asiatischen Tigermücke und hilft bei deren Bekämpfung mit. Als wirksam erwiesen haben sich Eiweiße des Bakteriums Bacillus thuringiensis israelensis (BTI). Sie töten Mückenlarven ab. «Die BTI-Eiweiße werden in Wasser angerührt, mit Handspritzen ausgebracht oder als Sprudeltabletten aufgelöst und verteilt. Sie sind bis zu einen Monat wirksam», erklärt Norbert Becker, wissenschaftlicher KABS-Direktor. Die Mittel würden von den Kommunen finanziert und in Kooperation mit Gesundheitsämtern und Ordnungsbehörden an die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten verteilt. «In ganz Deutschland kann allerdings nicht auf diese Weise prophylaktisch vorgegangen werden. Durch aktives Monitoring muss das Auftreten von Tigermücken erfasst und dann die Population gezielt bekämpft werden», sagt Becker. In diesem Jahr seien die Mücken früh dran, sagt die Biologin Walther. Als Startmonate gelten in der Regel März und April. Was jetzt herum schwirrt, kann auch schon stechen. «Die ausgehungerten Weibchen gehen auf die Jagd, um noch mal Blut nachzutanken.» Das Blut brauchten sie für die Eiablage. Ein Mückenweibchen könne immerhin 300 Eier auf einen Schlag ablegen. Mückenatlas für Deutschland Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage | Frankfurter Rundschau | Mit steigenden Temperaturen surren wieder vermehrt Mücken durch die Luft. Um sich vermehren zu können, brauchen die Tiere allerdings nicht nur Wärme. | Wissen | 2019-02-25T13:28:02+0100 | [
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Trump fordert Bundeswehreinsatz in Syrien - Keine militärischen Abenteuer! | Die Bundesregierung sollte die Bundeswehr nicht in Syrien einsetzen, sondern mit politischen Mitteln auf ein Ende des Kriegs drängen. Der Leitartikel. Für den Einsatz der Bundeswehr auf syrischem Boden spricht nichts. Was sollen Soldaten einer weiteren Nation in diesem Krieg mit viel zu vielen Akteuren bewirken? Das ist nur eine von vielen Fragen, die mit der US-Bitte verbunden sind und viel zu wenig besprochen werden. Zudem ist der Einsatz juristisch umstritten und mit deutschem Recht kaum vereinbar. Deshalb ist die Bundesregierung gut beraten, sich nicht auf ein militärisches Abenteuer einzulassen. Die große Koalition sollte das Ansinnen also ablehnen und sich nicht spalten lassen durch den Versuch Washingtons, Berlin zu einem größeren militärischen Engagement in dem Krieg zu drängen. Das wird nicht leicht. Schließlich setzt die Trump-Administration mit der Anfrage die US-Politik fort, die bereits unter den Vorgängern George W. Bush und Barack Obama stattgefunden hatte, den stärksten ökonomischen europäischen Partner Deutschland stärker als zuvor militärisch einzubinden - wie etwa in Afghanistan - und damit mehr Verantwortung zu übernehmen. Damit ist ein weiteres strategisches Ziel verbunden. Washington möchte seine Kräfte weiter im Konflikt mit China bündeln, während die EU-Verbündeten ihr Engagement im Nahen Osten vergrößern sollen. Die Trump-Administration wird also weiter den Druck auf die Bundesrepublik erhöhen - auch unter finanziellen Aspekten wie die Debatte über das Zweiprozentziel der Nato zeigt. Ein deutsches Nein zum Bundeswehreinsatz in Syrien sollte allerdings verbunden werden mit einer Debatte über die Ziele des westlichen Bündnisses in Syrien und Vorschlägen, wie diese zu erreichen sind. Damit ließe sich nicht nur das Argument entkräften, Berlin wolle keine Verantwortung übernehmen. Denn der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat ist sicher auch aus europäische Sicht sinnvoll. Deutschland und die anderen EU-Staaten sollten dabei aber weniger auf militärische als vielmehr auf politische Mittel setzen. Dazu ist es zunächst notwendig, den Konflikt mit dem IS nicht isoliert zu betrachten, wie es die US-Anfrage nahelegt. Sicher benötigen die Kurden Hilfe - nicht nur des Westens. Doch müssen sie sich nicht nur gegen die Angriffe der IS-Kämpfer verteidigen. Sie müssen zudem die türkische Intervention in Syrien genauso fürchten wie das Assad-Regime. Von dessen Verbündeten Russland und Iran können sie ebenfalls nicht viel erwarten. Ganz zu schweigen von anderen Akteuren wie Katar oder Saudi-Arabien. Das könnte Sie auch interessieren: Angriff auf die letzte IS-Bastion Die vergangenen Jahre haben außerdem gezeigt, dass der Krieg in Syrien verbunden ist mit Flüchtlingsströmen, terroristischer Bedrohung im Irak und in Europa, das Verhältnis des Westens mit Russland und der inneren Entwicklung der Türkei. Unerwähnt dürfen auch nicht bleiben die Verfasstheit der Europäischen Union und deren Kapazitäten und die eher geringe Bereitschaft, sich in dem Konflikt in Syrien nachhaltig einzubringen. All das zeigt, wie komplex das Problem Syrienkrieg ist. Eine einfache Lösung wird es also nicht geben. Vielmehr wird es vor allem für Europäer darum gehen, mit wohlüberlegten Initiativen dazu beizutragen, den Krieg Schritt für Schritt zu befrieden. Auf den „Islamischen Staat“ bezogen könnten Berlin, Paris und die anderen europäischen Hauptstädte mit anderen Akteuren zusammen mit der irakischen Regierung die durch den Kampf gegen den IS zerstörte Region im Nordosten schneller als bislang wieder aufbauen, um so dem IS den Nährboden zu entziehen. Lesen Sie auch: Deutschland holt Kinder von deutschen IS-Anhängerinnen aus Syrien zurück Auch das ist schwieriger als gedacht, wie die Geberkonferenz bereits vor eine Weile zeigte, bei der viele Staaten sich mit finanziellen Zusagen zurückhielten aus Sorge, das Geld könnte in Bagdad in die falschen Taschen geraten und nicht vor Ort ankommen. Das ist aber nur ein Vorgeschmack auf die Nachkriegszeit in Syrien. Für den dortigen Krieg gibt es zwar bereits unter russische Führung Friedensgespräche. Deren Erfolge sind allerdings überschaubar. Das liegt aber auch daran, dass sich das westliche Bündnis nahezu komplett aus dem Konflikt zurückgezogen hat. Frankreich, Deutschland und andere Staaten tun sich sogar schwer, europäische IS-Kämpsfer zurückzuholen und auf diese Weise Kurden zu entlasten. Die sind dabei überfordert, diese Gefangenen angemessen zu versorgen und haben deshalb bereits seit langem auf eine Lösung gedrungen. Doch vor allem Frankreich scheint es lieber zu sein, ihre Staatsangehörigen im Irak vor ein Gericht stellen zu lassen, als sich ein Sicherheitsrisiko ins Land zu holen. Deutschland und die anderen EU-Staaten könnten darüber hinaus den politischen Druck auf die Konfliktparteien erhöhen, um den Krieg zu beenden. Doch dafür wäre eine konsistente Außenpolitik notwendig und die Bereitschaft, sich zu engagieren. Sollte die US-Anfrage nun dazu führen, dass vor allem die CDU und CSU in der Koalition darauf dringen, lieber ein paar Soldaten nach Syrien zu schicken, als wenigstens mit anderen zu versuchen, die vielen Probleme anzugehen und womöglich zu lösen, wäre das weder richtig, noch hilfreich. Update vom 8.7., 12.25 Uhr: Mittlerweile hat die Bundesregierung der US-Bitte um deutsche Bodentruppen für den Einsatz gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien eine Absage erteilt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montag in Berlin, dass die Regierung nur die bisherigen militärischen Beiträge zur Anti-IS-Koalition - „Tornado“-Aufklärungsjets, ein Tankflugzeug und Ausbilder im Irak - fortführen wolle. Auf Nachfrage fügte er hinzu: „Wenn ich sage, dass die Bundesregierung es ins Auge fasst, ihre bisherigen Maßnahmen im Rahmen der Anti-IS-Koalition fortzuführen, dann zählen dazu bekanntlich keine Bodentruppen.“ (dpa) | Andreas Schwarzkopf | Die Bundesregierung sollte die Bundeswehr nicht in Syrien einsetzen, sondern mit politischen Mitteln auf ein Ende des Kriegs drängen. Der Leitartikel. | Meinung | 2019-08-19T15:44:54+0200 | [] | https://www.fr.de/meinung/bundeswehr-keine-militaerischen-abenteuer-syrien-12773128.html |
Diesel-Skandal: 45 Städten droht Klage wegen schmutziger Luft | Viele Länder und Städte dürften bald Post bekommen von der Deutschen Umwelthilfe. Es geht um Maßnahmen für saubere Luft. Es drohen eine Klagewelle und Fahrverbote für Dieselautos. Die Deutsche Umwelthilfe will im Kampf um saubere Luft den Druck auf Bundesländer und Städte erhöhen. Das sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die DUH werde in den kommenden Tagen für 45 weitere Städte formale Verfahren zur Sicherstellung der Einhaltung der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) einleiten. Resch sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, die für die Luftreinhaltung zuständigen Behörden würden aufgefordert, binnen vier Wochen wirksame Maßnahmen wie Diesel-Fahrverbote verbindlich zu erklären. Zu Bundesländern und Städte, die damit neu ins Visier der Umwelthilfe geraten, zählen laut Resch unter anderem Schleswig-Holstein mit Kiel, die Stadt Hannover in Niedersachsen und Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. "Wir fordern saubere Luft bereits im Jahr 2018 für alle 62 Städte, die aktuell die NO2-Grenzwerte um 10 Prozent oder mehr überschreiten", sagte Resch. Die DUH gebe den zuständigen Städten und Landesbehörden die Möglichkeit, der Organisation mitzuteilen, ob sie geeignete Maßnahmen ergreifen wollen, damit 2018 in den betroffenen Städten die Stickoxid-Grenzwerte unterschritten werden. "Wenn die Antworten nicht zufriedenstellend ausfallen, werden wir weitere Rechtsverfahren prüfen und gegebenenfalls kurzfristig einleiten." Die Umwelthilfe klagt bereits in 16 Fällen vor Gericht. Für Düsseldorf, München und zuletzt Stuttgart habe die DUH Gerichtsentscheidungen erwirkt, die konkrete Diesel-Fahrverbote ab 2018 als einzige vom Gericht als wirksam angesehene Maßnahmen bewerten, damit die Luftqualitäts-Grenzwerte eingehalten werden. Resch reagierte mit seinem Vorstoß auf neue amtliche Berechnungen. Demnach bleibt die Luft in fast 70 deutschen Städten trotz der auf dem Dieselgipfel beschlossenen Maßnahmen schmutziger als erlaubt. Wie das Bundesumweltamt (UBA) ausgerechnet hat, dürfte die Belastung der Stadtluft mit gesundheitsschädlichem Stickoxid um bis zu sechs Prozent sinken. Das reicht in vielen Orten nicht, um den EU-Grenzwert einzuhalten. Beim Dieselgipfel Anfang August hatte die Autobranche für Millionen Dieselautos Updates der Motorsoftware angekündigt, um die Abgasreinigung zu verbessern. Zugleich hatte die Branche den von Umweltschützern geforderten, als wirksamer geltenden Nachbesserungen an Motorbauteilen selbst eine Absage erteilt. "Es gibt einen Effekt, aber es reicht eben noch nicht aus", hatte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Mittwoch in Berlin gesagt. Daher müsse es in den nächsten Monaten darum gehen, die Diesel technisch noch weiter zu verbessern. "Also nicht nur die Software, sondern auch die Hardware", mahnte sie. Solche Nachrüstungen am Motor selbst lehnt die Autobranche bisher ab. Die Umwelthilfe ist eine Umweltschutz- und Verbraucherorganisation, die aufgrund ihrer vielen Klagen und harschen Kritik an der Industrie vor allem in der Autobranche umstritten ist. Resch hatte sich zuletzt überzeugt gezeigt, die Autoindustrie habe auch zwei Jahre nach Bekanntwerden der Diesel-Affäre "den Schuss nicht gehört". Hendricks will sich dem ausdrücklich nicht anschließen: Sie sei ganz sicher, dass die Autoindustrie an dem Problem arbeite, sagte sie am Mittwoch. "Und in dem Zusammenhang will ich vielleicht auch mal sagen, dass die Deutsche Umwelthilfe auch dazu neigt, zu skandalisieren", fügte die SPD-Ministerin hinzu. dpa | Frankfurter Rundschau | Viele Länder und Städte dürften bald Post bekommen von der Deutschen Umwelthilfe. Es geht um Maßnahmen für saubere Luft. Es drohen eine Klagewelle und Fahrverbote für Dieselautos. | Wirtschaft | 2017-08-24T12:17:00+0200 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/diesel-skandal-45-staedten-droht-klage-wegen-schmutziger-luft-zr-8622454.html |
Schüler kämpfen gegen das Vergessen | Schüler der Carl-Schurz-Schule erinnern an das jüdische Waisen- und Kinderhaus in Frankfurt. Mit Worten und Musik kämpfen sie gegen den Alltagslärm an - und gegen das Vergessen. Rings um den „Platz der vergessenen Kinder“ dröhnt der Verkehr. Autos hupen, die Straßenbahn rauscht vorbei. Ein Lkw-Fahrer schaut aus dem Fenster auf die Gruppe, die sich rund um das Mahnmal des Dreidels, eines jüdischen Kinderspielzeugs, versammelt hat. Mit Worten und Musik kämpfen sie gegen den Alltagslärm an - und gegen das Vergessen. Denn der Platz ist den ehemaligen Bewohnern des jüdischen Waisen- und Kinderhauses gewidmet, die vor 75 Jahren aus der Hans-Thoma-Straße 24 deportiert wurden. Schüler und Schülerinnen der Carl-Schurz-Schule verlesen bei der Gedenkfeier die Namen der jüdischen Kinder, ein kleines Orchester spielt auf. Natascha Schröder-Cordes von der Initiative „Jüdisches Kinderhaus in der Hans-Thoma-Straße 24“ findet, der Fokus auf individuelle Schicksale sei „eine sehr konkrete Art, es Kindern gut beizubringen.“ Sie hofft, dass der Platz in Zukunft noch mehr Eingang in den Lehrplan der umliegenden Schulen findet. Dem stimmt auch Lehrerin Elisabeth Holzmann zu:„Der Platz ist gut gelungen, und ich wünsche mir, dass er noch viel bekannter wird.“ Die Schüler der achten Klasse wussten vor der Einweihung des Platzes im April dieses Jahres nur wenig über das Kinderhaus. „Man kann nur hoffen, dass sowas nicht mehr passiert, wenn man oft erzählt, wie schlimm es war“, meinen Lena und Finja. Ihre Klassenkameradin Rim fürchtet, dass das Thema auch heute nicht abgeschlossen ist: „Trump und seine Ausländeranfeindungen gehen ja auch in diese Richtung.“ Um den Dreidel herum liegen Sonnenblumen auf dem Boden. Wenn die „vergessenen Kinder“ heute eines ganz sicher nicht sind, dann: vergessen. | Larissa Niesen | Schüler der Carl-Schurz-Schule erinnern an das jüdische Waisen- und Kinderhaus in Frankfurt. Mit Worten und Musik kämpfen sie gegen den Alltagslärm an - und gegen das Vergessen. | Frankfurt | 2019-01-06T23:21:13+0100 | [] | https://www.fr.de/frankfurt/schueler-kaempfen-gegen-vergessen-11022271.html |
Neue Botschafterposten: Hanefeld in USA - Kahl zum Vatikan | Immer im Sommer wechseln zahlreiche Mitarbeiter des Auswärtigen Amts auf neue Posten. Im Jahr des Regierungswechsels gibt es zahlreiche Änderungen auf Schlüsselposten. Berlin - Der bisherige deutsche Botschafter in Äthiopien, Jens Hanefeld (60), wird neuer deutscher Botschafter in den USA. Hanefeld löst in Washington nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen Andreas Michaelis ab, der regulär in Pension geht. Die Personalie gehört demnach zu einem Tableau, das Außenminister Johann Wadephul (CDU) zum einheitlichen Versetzungstermin des Auswärtigen Amts im Sommer vorbereitet und in Regierung und Koalition abgestimmt hat. Bruno Kahl (62), der seit 2016 Präsident des Bundesnachrichtendienstes ist, wird nach diesen Informationen neuer deutscher Vertreter beim Heiligen Stuhl in Rom. Hanefeld war bereits zwei Mal im Laufe seiner Diplomatenkarriere an der deutschen Botschaft in Washington stationiert: von 1997 bis 2000 und von 2009 bis 2014 als Gesandter und stellvertretender Botschafter. Von 2014 bis 2024 hatte er eine Sonderbeurlaubung zur Volkswagen AG und war dort Leiter der Bereiche Internationale und Europäische Politik sowie Handelspolitik. Diese Position dürfte vor dem Hintergrund des Streits um Autozölle mit den USA eine nicht unerhebliche Qualifikation sein. Der „Spiegel“ hatte bereits am Donnerstag über die Personalie Hanefeld berichtet. Das von Wadephul vorbereitete Botschaftertableau soll an diesem Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. An zentralen Schlüsselposten würden damit deutsche Interessen auch künftig durch sehr erfahrene Diplomatinnen und Diplomaten vertreten, hieß es aus Regierungskreisen. Auch bei der Leitung der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der Europäischen Union (EU) in Brüssel gibt es nach dpa-Informationen einen Rückkehrer: Thomas Ossowski arbeitet derzeit als EU-Botschafter in der Türkei und war zuvor als hochrangiger deutscher Diplomat in Brüssel tätig. Neuer Nato-Botschafter wird demnach Detlef Wächter, bisher Botschafter in Oslo. Er verfügt über breite sicherheitspolitische Expertise. Von 2005 bis 2007 arbeitete er an der Ständigen Vertretung bei der Nato in Brüssel, im Bundeskanzleramt war er von 2007 bis 2010 stellvertretender Leiter des Referats für Sicherheitspolitik mit Zuständigkeit für USA, Kanada, Westeuropa und die Türkei. Nach Stationen in Washington und als Leiter des Referats Nordamerika im Auswärtigen Amt war er von 2015 bis 2017 Leiter des Referats Sicherheitspolitik im Kanzleramt und zuständig für die Nato-Staaten. Von 2019 bis 2022 arbeitete er im Verteidigungsministerium in Berlin. Ricklef Beutin, bisher Leiter der AA-Zentralabteilung, wird neuer Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen (UN) in New York. Dort soll er für die deutsche Kandidatur für den nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat 2027/28 werben. Antje Leendertse, bisher in New York, übernimmt die Ständige Vertretung bei den UN in Genf. Die bisherigen AA-Staatssekretäre Susanne Baumann und Thomas Bagger übernehmen europäische Schlüsselposten: Baumann löst in London Miguel Berger ab, der als Botschafter nach Warschau wechselt. Bagger wird neuer Botschafter in Rom. Botschafter- und Botschafterinnenposten werden in einem mehrstufigen Verfahren besetzt. Nach Abschluss des Planungsprozesses, der mehrere Monate dauern kann, wird bei der Regierung des Gastlandes ein sogenanntes Agrément beantragt. Wurde dieses erteilt, stellt der Bundespräsident ein Beglaubigungsschreiben aus, das bei Amtsantritt dem Staatsoberhaupt des Gastlandes überreicht werden muss. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, es sei „gute diplomatische und protokollarische Praxis, zunächst das Gastland über eine geplante Entsendung von Botschafterinnen und Botschaftern zu informieren und hierzu das Einverständnis der betreffenden Gastregierung einzuholen“. Um der Entscheidung des Gastlandes nicht vorzugreifen, bestätige man Personalien daher grundsätzlich erst nach einer Zustimmung der Gastregierung. dpa | Frankfurter Rundschau | Immer im Sommer wechseln zahlreiche Mitarbeiter des Auswärtigen Amts auf neue Posten. Im Jahr des Regierungswechsels gibt es zahlreiche Änderungen auf Schlüsselposten. | Politik | 2025-06-09T13:46:29+0200 | [
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Hessen: CDU ärgert sich über geleakte NSU-Akte | Die Satiresendung „ZDF Magazin Royale“ veröffentlicht geheime Dokumente des hessischen Verfassungsschutzes zur NSU-Mordserie. Die hessische CDU ist empört, auch die Grünen sind nicht begeistert. Die hessische CDU ist empört über die Veröffentlichung interner Dokumente des hessischen Verfassungsschutzes zur rechten Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Der Satiriker Jan Böhmermann habe die Grenzen der Pressefreiheit überschritten, urteilte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Holger Bellino. Die Veröffentlichung gefährde Menschenleben und erschwere die Arbeit der Sicherheitsbehörden nachhaltig. Die hessische Linke ist dagegen froh, dass die Forderung von Angehörigen und Opfern erfüllt ist, die geheimen Dokumente offenzulegen. Für Grünen-Fraktionsschef Mathias Wagner stellen sich grundsätzliche Fragen zur Kontrolle des Verfassungsschutzes. Das berechtigte Informationsbedürfnis passe nicht zusammen mit geheimen Ermittlungen. „Daher steht es nicht im freien Benehmen Einzelner, ob solche Informationen veröffentlicht werden oder nicht.“ SPD-Fraktionsvorsitzender Günter Rudolph forderte die Landesregierung auf, zu ihren Fehlern zu stehen. Die Satiresendung „ZDF Magazin Royale“ hatte in Zusammenarbeit mit der Plattform „Frag den Staat“ am Freitag ein 173 Seiten langes Dokument ins Internet gestellt, bei dem es sich um zehn Jahre alte interne Prüfberichte des hessischen Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) zur NSU-Mordserie handeln soll. Diese Berichte waren ursprünglich für 120 Jahre als geheim eingestuft worden. „Wir glauben, die Öffentlichkeit und die Angehörigen der NSU-Opfer haben ein Recht darauf zu erfahren, was in den geheimen Akten drinsteht“, schrieb Jan Böhmermann, der das „ZDF Magazin Royale“ moderiert, auf Twitter. Man habe die Akten eigens abgetippt, um keinerlei digitale Spuren zu hinterlassen und die eigenen Quellen zu schützen. Eine Bestätigung, dass es sich bei den veröffentlichten Dokumenten um die auch als „NSU-Akten“ bekannt gewordenen Berichte handelt, gab es zunächst nicht. Das LfV teilte der Frankfurter Rundschau mit, man habe die Veröffentlichung zur Kenntnis genommen und stimme weitere Maßnahmen „insbesondere im Hinblick auf enthaltene personenbezogene Daten und tangierte Staatswohlbelange“ mit anderen Behörden ab. Um die sogenannten NSU-Akten gibt es in Hessen seit Jahren politischen Streit. Nach Bekanntwerden der NSU-Mordserie hatte der damalige Innenminister und heutige Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) im Juni 2012 beim LfV einen Aktenprüfbericht in Auftrag gegeben, für den alle Akten seit 1992 auf Erkenntnisse zum NSU-Kerntrio und seinem Umfeld untersucht werden sollten. Dazu hatten mehr als 20 Mitarbeiter:innen bis Ende des Jahres 2012 Tausende von Aktenbänden gesichtet. Die Öffentlichkeit erfuhr erst Jahre später von dem in zwei Versionen von 2013 und 2014 existierenden Abschlussbericht, als die Linksfraktion in Dokumenten des NSU-Untersuchungsausschusses darauf stieß, dass er existierte. Für Debatten sorgte vor allem, dass der Bericht ursprünglich für 120 Jahre bis zum Jahr 2134 als geheim eingestuft worden war. Inzwischen wurde die Frist auf 30 Jahre verkürzt. Im vergangenen Jahr hatten Zehntausende Menschen mit einer Petition die Veröffentlichung der Akten verlangt, die schwarz-grüne Landesregierung hatte das unter Verweis auf den Quellenschutz abgelehnt. Gänzlich unbekannt sind die Inhalte der „NSU-Akten“ dennoch nicht: Der Frankfurter Rundschau hatte der interne Bericht bereits früh in Auszügen vorgelegen, auch die Wochenzeitung „Die Zeit“ und die Tageszeitung „taz“ hatten intensiv über seine Inhalte berichtet. Das nun veröffentlichte Papier bestätigt das Bild, das schon diese Medienberichte und der hessische NSU-Untersuchungsausschuss gezeichnet hatten: Demnach wurde im LfV in den 1990er- und 2000er-Jahren so schlecht gearbeitet, dass die Behörde kaum in der Lage war, die militante rechtsextreme Szene einzuschätzen. In dem Dokument heißt es etwa, dass eine chaotische Aktenführung vorgeherrscht habe und allein 541 Aktenstücke fehlten. Eine „abschließende Sicherheit“, dass das LfV nichts über den NSU wusste, könne es daher nicht geben. Das LfV betont allerdings, mehr als die Hälfte der verschwundenen Akten seien wieder aufgetaucht. Zudem belegt das Dokument, dass dem LfV Hunderte teils sehr konkrete Hinweise auf Waffen und Sprengstoff in den Händen militanter Neonazis vorlagen, sogar Hinweise auf einen „nationalen Untergrund“, daraufhin aber keine Maßnahmen ergriffen und teils nicht einmal weitere Informationen eingeholt wurden. (Jutta Rippegather, Hanning Voigts) Die Dokumente stehen online unter: www.nsuakten.gratis | Jutta Rippegather, Hanning Voigts | Die Satiresendung „ZDF Magazin Royale“ veröffentlicht geheime Dokumente des hessischen Verfassungsschutzes zur NSU-Mordserie. Die hessische CDU ist empört, auch die Grünen sind nicht begeistert. | Rhein-Main | 2022-11-01T10:08:57+0100 | [
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Ferien zu Hause: Nacht im Weinfass im Vogelsberg zu gewinnen | Mit etwas Glück können Sie eine unvergessliche Nacht im Vogelsberg erleben. In den zehn Fässern, die Jürgen Carnier und sein Team von der Taufsteinhütte auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg der Länge nach umgelegt haben, lagert kein stattlicher Weinvorrat. Dabei ginge eine ganze Menge davon hinein, bei Ausmaßen von fast drei Metern Höhe und einer Breite wie Länge von gut zwei Metern. Doch die zehn Fässer, die auf der grünen Bergwiese in 720 Metern Höhe liegen, sind nicht zur Weinbevorratung gedacht – sondern zum Übernachten. Jedes Holzfass, das der Gast quasi durch den verglasten und mit Vorhang ausgestatteten „Deckel“ betritt, ist mit Matratze und uriger Innenausstattung versehen. Pärchen schlafen auf einer großen Matratze, wahlweise stellt der Fass-, pardon, Hausherr stattdessen aber auch zwei Einzelbetten hinein, Bettwäsche und Handtücher inklusive. Und auch Wintergäste müssen nicht frieren, denn jedes Fass ist beheizt. Nur zur Toilette geht’s einmal über die Wiese zu den beiden Sanitärfässern, die mit Dusche und WC ausgestattet sind. Beim Aufenthalt im Weinfass lässt sich dann auch kulinarisch Ungewöhnliches probieren. Oder waren Sie schon einmal Hutessen? Ähnlich wie beim Raclette wird’s dabei heiß und fettig – nur nicht in der Horizontalen, sondern auf einem erhitzten Hut, an dem das Fleisch gebrutzelt wird. Die FR verlost an eine Familie eine Nacht in einem Weinfass der Taufsteinhütte – Frühstück und Hutessen-Verkostung inklusive. Außerdem gibt es einen Familiengutschein für den Kletterwald-Baumkronenpfad und für das Galileo-Adventuregolf. Wer gewinnen möchte, registriert sich bis 1. August unter https://fr.de/gewinnspiel mit dem Losungswort „Weinfass“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, nur der Gewinner wird informiert. | Simon Berninger | Mit etwas Glück können Sie eine unvergessliche Nacht im Vogelsberg erleben. | Rhein-Main | 2019-07-27T02:54:26+0200 | [] | https://www.fr.de/rhein-main/bett-weinfass-12863539.html |
Frankfurt: Ärger um Drogen und Lärm in der Heimatsiedlung in Sachsenhausen | Bewohner der Heimatsiedlung stört der Jugendlichen-Treffpunkt in Frankfurt-Sachsenhausen. Trotz Beschwerden ändere sich nichts. Sie fühlen sich von der Polizei alleingelassen. Frankfurt/Sachsenhausen - Die Gruppe kam vor eineinhalb Jahren mit dem damals neuen Kiosk in den Heimatring 7. Seither versammeln sich dort nachmittags fast täglich junge Männer und bleiben bis in den späten Abend. Das zumindest beobachtet ein Anwohner, der seinen Namen lieber nicht in den Medien lesen möchte. Er sei von der Gruppe schon bedroht und beleidigt worden. „Es wird lautstark gefeiert, in aller Offenheit Haschisch geraucht und wohl auch damit gehandelt“, vermutet er. Parkende Autos würden als Sitzgelegenheiten genutzt und zum Abstellen von Getränken, schildert er. Auf der Straße und in den Grünanlagen sammele sich Müll. Die Gruppe ignoriere auch das Corona-Kontaktverbot. Mehrmals habe der Anwohner und seine Nachbarn bereits die Polizei und das Ordnungsamt verständigt. Die schickten auch immer wieder Streifenwagen, „aber wenn der kommt, verschwinden die Männer und kommen wieder, wenn die Beamten weg sind“, berichtet der Anwohner. Er fühle sich alleingelassen und nicht ernst genommen. Anderen Anwohnern ginge es ähnlich, sie hätten in der Vergangenheit Unterschriften gesammelt. Dass man sich im Stich gelassen fühlt, kann der Pressesprecher der Polizei Frankfurt, Daniel Kerleau, nicht nachvollziehen. Der Polizei sei bekannt, dass sich am Kiosk regelmäßig Jugendliche treffen. Die meisten wohnten dort. Offener Drogenhandel könne er nicht bestätigen. Das 8. Polizeirevier nehme die Beschwerden jedoch ernst und werde sich der Thematik weiter annehmen. „In den letzten Wochen und Monaten fanden dort immer wieder Kontrollen statt“, so Kerleau. Zudem habe es ein Gespräch mit den Jugendlichen, dem zuständigen Sozialarbeiter, dem Jugendkoordinator der Polizeidirektion Süd, dem Schutzmann vor Ort und anderen Vertretern des Reviers gegeben. Sowie Gespräche mit Eltern der Jugendlichen und einem Migrationsbeauftragten, die „konstruktiv verliefen“. Mit dem Kioskbesitzer habe man ebenfalls gesprochen, der habe sich einsichtig und kooperativ gezeigt. Die zuständige Behörde der Stadt sei hinsichtlich der Betreiberkonzession des Kiosks informiert. Auch dem Ordnungsamt Frankfurt ist die Situation bekannt, Mitarbeiter seien vor Ort gewesen und hätten nichts feststellen können, sagt Sprecher Michael Jenisch. Falls wieder etwas sein sollte, könne man sich melden. Von den Eigentümern der Heimatsiedlung, der Nassauischen Heimstätte, wünscht sich der Anwohner außerdem Unterstützung, möglicherweise könnte diese einen Sicherheitsmann einsetzen. Man arbeite bereits an einer Lösung, versichert Pressesprecher Frederik Lang. „Uns stehen allerdings ,nur‘ die mietrechtlichen Maßnahmen zur Verfügung, für Verstöße gegen die Öffnungszeiten ist das Ordnungsamt zuständig.“ Der Kioskbesitzer sei schon mehrfach abgemahnt worden, wegen Ruhestörung und weil er ungenehmigt Tische und Stühle aufgestellt habe, so Lang. Wegen weiterer Schritte sei die Rechtsabteilung bereits eingebunden. Der Inhaber des Kiosks, der seinen Namen nicht nennen möchte, behauptet, er halte sich an die Absprachen. In den letzten Wochen hielten sich auch keine Jugendlichen mehr vor seinem Geschäft auf und es gebe keine Probleme mehr. Zudem sei es ja nur ein kleiner Teil der Siedlungsbewohner, der sich beschwert hätte. Der Anwohner kann das nicht bestätigen, die Gruppe sei immer noch da. Immerhin schließe der Kiosk jetzt früher. Er hofft, dass sich bald etwas ändert. „In unserer schönen Heimatsiedlung sollen nicht irgendwann Zustände wie im Bahnhofsviertel herrschen.“ Von Judith Köneke Auch im Brückenviertel in Frankfurt-Sachsenhausen gibt es regelmäßig Ärger. Dort liegen morgens oft unverhältnismäßig viel Dreck und Glasscherben auf den Straßen. Das Problem liegt im Alkoholkonsum. Die Anwohner schlagen Alarm. Seit August geht die Stadt Frankfurt stärker gegen die Drogenszene im Bahnhofsviertel vor und will nun Bilanz ziehen. In einem Internet-Video kommen Kritiker zu Wort. *fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks | Judith Tjardes | Bewohner der Heimatsiedlung stört der Jugendlichen-Treffpunkt in Frankfurt-Sachsenhausen. Trotz Beschwerden ändere sich nichts. Sie fühlen sich von der Polizei alleingelassen. | Sachsenhausen | 2020-05-11T14:43:00+0200 | [] | https://www.fr.de//frankfurt/sachsenhausen-ort29377/frankfurt-sachsenhausen-drogen-laerm-heimatsiedlung-13757498.html |
Frankfurt: Großfeuer an Mainufer - könnte ein Grill das Feuer ausgelöst haben? | Der Brand am Mainufer hielt die Feuerwehr die ganze Nacht lang in Atem. Bei den Löscharbeiten gibt es Schwierigkeiten. Jetzt gibt es Neuigkeiten zur Ursache. Update, 3. Juni, 15.55 Uhr: Reste einer Feuerstelle zum Grillen in Ufernähe könnten der mögliche Brandherd des Großbrandes am Main sein. Wie die Polizei mitteilte, haben Ermittler des Fachkommisariats den Brandort untersucht. Noch stehe nicht eindeutig fest, wie es zum Ausbruch des Feuers kam, die Grillstelle sei aber ein möglicher Brandherd. Beim Großbrand in der Franziusstraße brannten Baumaterialien wie Holzbalken, diverse technische Geräte und der Bewuchs der Uferböschung. Zeugen beobachteten eine starke Rauchentwicklung im Uferbereich des Mains. Der Gesamtschaden des Brandes wird auf mehrere 10.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Update, 3. Juni, 7.30 Uhr: Das Feuer am Frankfurt Mainufer hat die Feuerwehr die ganze Nacht lang in Atem gehalten. Die Nachlöscharbeiten nach dem Brand eines als Lagerfläche genutzten Streifens zwischen dem Mainufer und der Franziusstraße im Frankfurter Ostend, dauerten noch bis etwa 4:30 Uhr am Montagmorgen an, teilte die Feuerwehr Frankfurt mit. Um die Glutnester erreichen und ablöschen zu können, wurde ein Schaufelbagger des Technischen Hilfswerks aus Groß-Gerau angefordert. Auch interessant: Brand in Bornheim: Feuerwehr rettet zwei Menschen und drei Hunde Mit ihm konnten Materialien wie Beispielsweise gelagertes Holz und Baumaterialien umgeschichtet und abgelöscht werden. Immer wieder kam es zu einem Aufflackern des Brandguts. Auch über eine Drehleiter wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt, um von oben an die zugestellten Flächen zu gelangen. Wegen der Dunkelheit wurde die Einsatzstelle von der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Erlenbach ausgeleuchtet. Bei den Löscharbeiten waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Sachsenhausen und Sossenheim neben der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Über den Abend und in die Nacht hinein waren in der Summe etwa 100 Einsatzkräfte aus Haupt- und Ehrenamt im Einsatz. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zu Brandursache und Schadenshöhe wurden von der Polizei aufgenommen. Update, 2. Juni, 21.44 Uhr: Laut Angaben der Feuerwehr entzündete sich am Mainufer die Böschung und griff schnell auf Wohnwagen und Boote über, die auf einem Gelände in der Nähe gelagert waren. Weiterhin kam es zu mehreren Explosionen von Propangasflaschen. Derzeit ist die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, um die Glutnester abzulöschen. Verletzt wurde niemand. Lesen Sie auch: Giftiges Wasser in Frankfurt – Hunderte Mieter können seit Monaten nicht duschen Update, 2. Juni, 20.43 Uhr: Laut Feuerwehr ist das Feuer unter Kontrolle. Mehrere Wohnwagen sollen auf einem Gelände in der Franziusstraße im Ostend Feuer gefangen haben. Die Nachlöscharbeiten dauern an, die Ursache für den Brand ist derzeit noch unklar. Erstmeldung, 2. Juni, 20.27 Uhr: Frankfurt - Über Frankfurt ist derzeit eine riesige Rauchwolke zu sehen. Grund ist laut einem Tweet der Feuerwehr ein Brand im Ostend. Derzeit liegen noch keine Informationen vor, was dort brennt. Laut Feuerwehr ist der Brand im Bereich der Franziusstraße ausgebrochen. msb/chw Tote und Schwerverletzte bei Unfällen auf Hessens Straßen am Wochenende: Drei Motorradfahrer sind am Wochenende bei Verkehrsunfällen in Hessen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt - darunter auch Kleinkinder. Drei Menschen bei Unfall auf der A661 schwer verletzt: Bei einem Unfall auf der A661 auf Höhe der Anschlussstelle Offenbach-Kaiserlei sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag drei Menschen schwer verletzt worden. | Christian Weihrauch | Der Brand am Frankfurter Mainufer hielt die Feuerwehr die ganze Nacht lang in Atem. Jetzt gibt es Neuigkeiten zur Ursache. | Frankfurt | 2019-09-11T11:27:48+0200 | [
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Angela Merkel: Eurokrise, „Wir schaffen das“ und das Coronavirus | Nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin trat Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2021 nicht mehr an. Über den Werdegang Merkels. Berlin - Ihr letztes Jahr als Bundeskanzlerin hatte sich Angela Merkel mit Sicherheit so nicht vorgestellt. Ihr Rückzug vom Amt war von langer Hand geplant, Merkel kündigte bereits am 29. Oktober 2018 in einer Präsidiumssitzung an, nach Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021 das Amt der Bundeskanzlerin nicht erneut anzustreben. Damals war das Coronavirus noch nicht in Sicht. Am Ende einer ereignisreichen Kanzlerinnenschaft, die 16 Jahre andauerte, und damit genauso lange wie die Kanzlerschaft ihres ehemaligen Mentors Helmut Kohl, stand Merkel also vor ihrer größten Herausforderung: Die Corona-Krise. Es war eine von vielen großen Krisen in Merkels Amtszeit, in der sie persönlichen wie politischen Angriffen standhalten musste. Aber Merkel ist eine politische Persönlichkeit, die durch Souveränität, Fachwissen und Bodenständigkeit national wie international ein hohes Ansehen genießt. So erklärte Merkel im April 2020 zu Beginn der Pandemie in einer Pressekonferenz, warum der Reproduktionsfaktor des Virus, sprich seine Infektionsrate, solch‘ eine Schlüsselrolle für ihre Politik spielt und erläuterte so den Virus-Verlauf und die Notwendigkeit des Lockdowns, während politische Oberhäupter anderer Länder noch Infektionszahlen schönredeten oder gar das Coronavirus leugneten. Doch der Reihe nach. Angela Merkel wurde als Angela Kasner am 17. Juli 1954 in Hamburg geboren, ihre Eltern siedelten einige Wochen nach ihrer Geburt in die DDR um. Merkel war eine sehr gute Schülerin und studierte nach dem Abitur Physik an der ehemaligen Karl-Marx-Universität in Leipzig, die heutige Universität Leipzig. 1977 heiratete sie den Physikstudenten Ulrich Merkel, die Ehe wurde 1982 geschieden. 1978 machte Angela Merkel ihren Abschluss, anschließend nahm sie eine Stelle am Zentralinstitut für Physikalische Chemie (ZIPC) der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Adlershof an. Hier lernt sie 1984 den Quantenchemiker Joachim Sauer kennen, den sie 1998 heiratet. 1986 reichte Merkel ihre Dissertation mit dem Thema „Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden“ ein. Nach der Promotionsordnung musste dem Antrag auf Promotion der Nachweis beigefügt werden, dass die während des Studiums erworbenen Kenntnisse des Marxismus-Leninismus wesentlich vertieft und erweitert worden waren. Merkel fertigte zum Nachweis eine schriftliche Arbeit mit dem Titel „Was ist sozialistische Lebensweise?“ an, die im Gegensatz zu all ihren anderen akademischen Leistungen, die alle sehr gut waren, nur mit „genügend“ bewertet wurde. Merkels Herkunft als DDR-Bürgerin war und ist immer wieder Grundlage von Kritik und Verschwörungstheorien. Merkel war in ihrer Zeit in der DDR weder Mitglied der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands), die Staatspartei der DDR, noch einer der Blockparteien, die den Anschein einer Mehrparteiendemokratie erwecken sollten. Sie war aber auch nicht in der Opposition aktiv. Während ihrer Tätigkeit für die Akademie der Wissenschaften engagierte sie sich in ihrer FDJ-Gruppe, einem kommunistischen Jugendverband. Nach eigenen Angaben war Merkel dort als Kulturreferentin tätig. Zeitzeugen, die der Merkel-Biograf Gerd Langguth befragt hat, sprachen davon, sie sei für „Agitation und Propaganda“ zuständig gewesen. Die politische Karriere von Angela Merkel begann in der DDR beim im Dezember 1989 neu gegründeten Demokratischen Aufbruch (DA) als provisorische Systemadministratorin, dann hauptberuflich als Sachbearbeiterin. 1990 trat die DA der westdeutschen CDU bei. Nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 bewarb sich Merkel bei der Bundestagswahl erstmals um ein Bundestagsmandat, das sie auch erhielt. Der Wahlsieger Helmut Kohl nominierte sie überraschend für ein Ministeramt in seinem Kabinett, als Bundesministerium für Frauen und Jugend. 1994 wird sie - nicht weniger überraschend - Umweltministerin. Merkels schneller Quereinstieg gründete sich auf die Gunst des Bundeskanzlers Kohl, der ihr wohlwollend gegenüberstand. Merkel und Kohl waren sich 1990 in Hamburg beim CDU-Parteitag begegnet, im November 1990 hatte er Merkel nochmals zu einem Gespräch ins Kanzleramt nach Bonn eingeladen, bevor er sie als Ministerin ernannte. „Mein Mädchen“ nannte ihr politischer Mentor Merkel - eine Bezeichnung, die ihr lange anhaften wird. Erst im Zuge der Parteispendenaffäre, bei der 1999 die illegale Spendenpraxis der CDU in den 90er-Jahren unter dem damaligen CDU-Parteivorsitzenden und Bundeskanzler Helmut Kohl aufgedeckt wurde, distanziert sich Merkel, die da bereits CDU-Generalsekretärin ist, öffentlich von ihrem politischen Ziehvater. Kohls Groll darüber wird bis zu seinem Tod andauern. 2000 wurde Merkel zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt, für die CDU folgten aufgrund der Nachwehen der Spendenaffäre einige erfolglose Jahre. 2005 kam es zur vorgezogenen Bundestagswahl, Merkel wurde trotz viel Gegenwind aus der eigenen Partei als Kanzlerkandidatin von CDU/CSU bestimmt. Die Union erreichte mit der Spitzenkandidatin Angela Merkel 35,2 Prozent, das schlechteste CDU-Ergebnis seit 1949, bei dem gesamten Unions-Ergebnis das zweitschlechteste. Merkel konnte sich aber dennoch auf einen knappen Vorsprung von vier Sitzen und damit einen der engsten Wahlausgänge der bundesdeutschen Geschichte stützen, da auch die SPD deutliche Stimmeneinbußen hinnehmen mussten. Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Nach sieben männlichen Amtsvorgängern war Merkel die erste Frau im Amt. Gleichzeitig war sie mit 51 Jahren die jüngste Amtsinhaberin, die erste Person aus den neuen Bundesländern und die erste Naturwissenschaftlerin. Merkel wollte sich als Klimakanzlerin etablieren: Bis 2020 sollte Deutschland 40 Prozent weniger Treibhausgase in die Atmosphäre entlassen. Sie engagierte sich für Klimaziele auf europäischer und internationaler Ebene. Halten konnte Merkel das nicht. Deutschland konnte das selbstgesetzte Klimaziel nicht erreichen. Im Zuge der Finanzkrise ab 2007 kam es zur Eurokrise, in der Merkel immer wieder bekräftigte, dass der Euro eine starke Währung sei. Merkel trat für einen strikten Sparkurs ein, der von einigen Kritikern wie dem Internationalen Währungsfonds als wachstumshemmend und krisenverschärfend betrachtet wird. International büßte Merkel in dieser Zeit deutlich an Beliebtheit ein, denn sie verweigerte Forderungen der europäischen Partner, weitere staatliche Milliarden zur Ankurbelung der Konjunktur zu bewilligen. „Wir schaffen das“ wird wahrscheinlich der Satz sein, mit dem man Angela Merkels Kanzlerinnenschaft für immer verbinden wird. Die unerwartete humanitäre Geste, die Grenzöffnung für gestrandete Geflüchtete im Spätsommer 2015 und die von ihr proklamierte, neue Willkommenskultur brachte Merkel den Beinamen der „Flüchtlingskanzlerin“ ein. Die Bezeichnung ist auf der einen Seite zwar positiv besetzt, wird aber von rechten Politiker:innen gegen sie verwendet. So gut die Beziehung von Angela Merkel zu US-Präsident Barack Obama war, so schlecht war sie zu seinem Nachfolger Donald Trump. Dessen „America first“-Doktrin schuf ein großes Maß an Unsicherheit in der internationalen Politik. Bei Treffen von Merkel und Trump kam es immer wieder zu bizarren Momenten, wie ein verweigerter Handschlag von Seiten Trumps und Ausführungen über sein „deutsches Blut“. Die Erleichterung der Kanzlerin nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 und dem Sieg von Joe Biden war deutlich spürbar. In Angela Merkels Amtszeit als Bundeskanzlerin fielen diverse rechtsradikal motivierte Anschläge und Mordtaten wie etwa: „Wir stellen uns denen, die versuchen, in Deutschland zu spalten, mit aller Kraft und Entschlossenheit entgegen“, sagte Merkel nach der Tat in Hanau. Am Ende von Merkels Amtszeit stand das Coronavirus. Merkel betonte immer wieder die Gefahren, die von dem Virus ausgehen und rief die Bürger:innen dazu auf, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Zu Beginn der Pandemie im März 2020 appellierte sie an die Bevölkerung: „Bitte ziehen Sie alle mit. Tun sie jetzt das, was richtig ist für unser Land. Zeigen Sie Vernunft und Herz.“ Das Coronavirus wird Deutschland auch nach Merkels Zeit als Kanzlerin noch beschäftigen. Ihr Nachfolger ist seit dem 8. Dezember Olaf Scholz. Bei der Bundestagswahl 2021 holte die CDU 22,5 Prozent der Erststimmen und 18,9 Prozent der Zweitstimmen, womit sie in die Opposition wechselte. | Sonja Thomaser | Nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin trat Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2021 nicht mehr an. Über den Werdegang Merkels. | Politik | 2025-01-06T14:15:18+0100 | [
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Die 5 häufigsten Sachen, die Katzen nicht leiden können | Obwohl Katzen oft gelassen wirken, gibt es Dinge, die sie auf keinen Fall dulden. Wir zeigen die 5 No-Gos, die Katzen gar nicht mögen – und wie Sie diese vermeiden können. Katzen gelten mitunter als eigenwillige Mitbewohner – und genau das lieben wir an ihnen. Doch so sehr sie auch unsere Nähe genießen, gibt es einige Dinge, die selbst die sanfteste Samtpfote auf die Palme bringen können. Katzen besitzen einen ausgeprägten Hörsinn, der es ihnen ermöglicht, ein viel breiteres Frequenzspektrum wahrzunehmen als Menschen. Deswegen reagieren manche Stubentiger empfindlich auf laute und plötzliche Geräusche. Diese Geräusche, wie Feuerwerk, Gewitter, Staubsauger, zuschlagende Türen, laute Musik und sogar laute menschliche Stimmen, können eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion auslösen. Dies kann zu Angst oder Stress führen und sich in verschiedenen Verhaltensänderungen äußern, darunter vermehrtes Verstecken, Fluchtversuche, Aggression, Appetitlosigkeit und sogar unsauberes Verhalten. Katzen sind bekannt für ihre sorgfältigen Putzgewohnheiten und eine starke Vorliebe für Sauberkeit. Eine schmutzige Katzentoilette ist äußerst unangenehm. Wird sie nicht regelmäßig gereinigt, kann es die Samtpfoten davon abhalten, sie zu benutzen, was zu Ausscheidungen an anderen Stellen im Haus führt. Ein sehr häufiges Verhaltensproblem, das von Katzenbesitzern berichtet wird und ein wesentlicher Grund dafür, dass Katzen in Tierheimen abgegeben werden. Eine schmutzige Katzentoilette verursacht Stress und veranlasst sie möglicherweise, sauberere und besser geeignete Orte im Haus zu suchen. Die Abneigung gegen eine Katzentoilette kann zudem von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören auch die Art der Streu (Textur, Duft, Klumpfähigkeit), die Größe und Form der Katzentoilette, der Standort der Katzentoilette (Privatsphäre, Zugänglichkeit) und sogar das Vorhandensein von Einlagen oder Hauben. Katzen besitzen einen außergewöhnlich gut entwickelten Geruchssinn, der schätzungsweise neun bis 16 Mal stärker ist als der des Menschen. Das macht sie sehr empfindlich gegenüber starken Gerüchen, die irritierend oder sogar giftig sein können. Zahlreiche häufige Haushaltsgerüche sind dafür bekannt, dass Katzen sie nicht mögen, darunter Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Grapefruits, Limetten), viele ätherische Öle (Lavendel, Teebaum, Eukalyptus, Pfefferminze, Nelke, Rosmarin, Thymian), starke Haushaltsreiniger, Parfüms, scharfe Gewürze (Cayennepfeffer, Chilischoten, Senf) und sogar bestimmte Pflanzen. Katzen können auch gelernte Aversionen gegen Gerüche entwickeln, die mit negativen Erfahrungen oder Stress verbunden sind, wie beispielsweise der Geruch eines bestimmten Medikaments oder der Geruch einer Transportbox, die nur für stressige Tierarztbesuche hervorgeholt wird. Noch mehr spannende Tier-Themen finden Sie im kostenlosen Partner-Newsletter von Landtiere.de, den Sie gleich hier abonnieren können. Katzen sind bekannt für ihre Unabhängigkeit. Folglich mögen die meisten Katzen es nicht, festgehalten oder in ihrer Bewegung eingeschränkt zu werden, insbesondere wenn sie das Gefühl haben, nicht entkommen oder die Situation kontrollieren zu können. Diese Abneigung umfasst verschiedene Formen der körperlichen Einschränkung, einschließlich des Hochhebens oder unerwünschter Bauchmassagen. Obwohl einige Katzen, die gut sozialisiert sind und eine starke Bindung zu ihren Besitzern haben, kurze Phasen des Festhaltens tolerieren oder sogar genießen können, ist es entscheidend, genau auf ihre Körpersprache und Signale zu achten. Anzeichen von Unbehagen oder Angst, wie angelegte Ohren, Zucken des Schwanzes, Fauchen oder Zappeln, sollten beachtet werden, indem die Katze losgelassen wird, um Stress zu vermeiden. Katzen sind Gewohnheitstiere, die eine stabile Routine lieben. Jede Veränderung in ihrer vertrauten Umgebung oder ihrem Tagesablauf kann zu Stress und Angst führen. Diese Veränderungen können von größeren Ereignissen wie einem Umzug in ein neues Zuhause oder der Einführung eines neuen Haustiers oder Familienmitglieds bis hin zu subtileren Veränderungen wie dem Umstellen von Möbeln, der Änderung der Futter- oder Streusorte oder -marke, dem Umplatzieren ihrer Futter- und Wassernäpfe oder der Katzentoilette reichen. | Sandra Barbara Furtner | Obwohl Katzen oft gelassen wirken, gibt es Dinge, die sie auf keinen Fall dulden. Wir zeigen die 5 No-Gos, die Katzen gar nicht mögen – und wie Sie diese vermeiden können. | Tiere | 2025-06-10T08:40:46+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/tiere/die-haeufigsten-sachen-die-katzen-nicht-leiden-koennen-zr-93742632.html |
Reschke-Rampe, Amazon Vergleich - Gomez-Wechsel löst Twitter-Beben aus | Mario Gomez ist zurück beim VfB Stuttgart. Die Rückkehr schlägt auch auf Twitter hohe Wellen. Wir liefern die besten Reaktionen aus dem Netz. München - Es ist die bisherige Überraschung der Winterpause. Nationalspieler Mario Gomez kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Für drei Millionen sicherte sich der VfB Stuttgart die Dienste des Angreifers. Gomez stammt aus der Jugend der Schwaben und landete mit der Deutschen Meisterschaft 2007 den letzten großen Coup der Schwaben. Natürlich versetzt der Transfer die Twitter-User in helle Aufruhr. Gewohnt derb und süffisant kommentieren die Nutzer den Wechsel. So schreibt Paul Winkelmann ironisch: „Ich bin so beglückt, dass der #VfB seinen Weg in die erfolgreiche Zukunft weiter mit jungen, erfolgshungrigen und entwicklungsfähigen Spielern geht.“ Auch User Christian Prechtl schlägt in die gleiche Kerbe: „Nix, aber auch gar nix gegen #Gomez. Aber in Sachen Philosophie fährt der #VfB weiterhin den zickzacksten Zickzackkurs aller Welten und Zeiten. Der nun wohl auch offizielle Kurs heißt #Reschkerampe.“ Der Hashtag Reschkerampe wird aktuell auf Twitter salonfähig. Die Transferpolitik des Stuttgarter Sportvorstands Michael Reschke wird vielfach durch den Kakao gezogen. Zwar steht der Großteil der Twitteraner dem Transfer kritisch gegenüber, vereinzelt löst die Rückkehr aber auch große Begeisterung aus: „Hasst mich, aber ich finds geil“, schreibt zum Beispiel Nutzer Blog aus Cannstatt. Manch einer mag sogar einen Trend in der Bundesliga erkannt haben. „Noch mehr Rücksendungen, als in der Bundesliga gibt es wohl nur bei Amazon kurz nach Weihnachten“, spielt Max Fritzsching auf das Comeback von Mario Gomez und Sandro Wagner an. Sogar eine Rückkehr von „kleines, dickes Ailton“ wird spaßeshalber diskutiert. Der Ex-Werderaner bekam während seiner Zeit in der Bundesliga aufgrund seines kugeligen Körperbaus jenen Spitznamen verpasst. Ein Twitter-User wusste schon vor allen Bescheid. Bereits Donnerstagabend schrieb User Domms Geschwätz „Mario Gomez zum VfB Stuttgart“. cen | Christoph Englmann | Mario Gomez ist zurück beim VfB Stuttgart. Die Rückkehr schlägt auch auf Twitter hohe Wellen. Wir liefern die besten Reaktionen aus dem Netz. | Fußball | 2019-01-18T15:44:04+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/reschke-rampe-amazon-vergleich-gomez-wechsel-loest-twitter-beben-aus-zr-9472745.html |
Donald Trumps Attacke auf die Hochburgen der Demokraten: „Kalifornien fährt zur Hölle“ | Nachdem sich Donald Trump über das für die Republikaner vermeintlich unfaire Wahlsystem in Kalifornien, New York und Illinois beschwerte, greift er diese drei Bundesstaaten direkt an. Washington D.C. - Am 3. November ist es soweit: Dann wird sich entscheiden, ob Donald Trump eine zweite Amtszeit antreten oder der Demokrat Joe Biden ins Weiße Haus einziehen wird. In den aktuellen Umfragen verliert Trump immer weiter an Boden. Während er und sein Herausforderer Biden vor allem um die „Swing States“ wie Florida und Pennsylvania kämpfen, haben die Demokraten die Unterstützung der „blauen“ Bundesstaaten wie Kalifornien, Illinois und New York sicher. Diese drei griff Donald Trump nun hemmungslos an - sie gelten als die liberalsten in den USA. So gespalten waren die Vereinigten Staaten lange nicht mehr. Im erbitterten Kampf um die Präsidentschaft sieht sich Donald Trump vom System benachteiligt. „Die Republikaner haben einen Nachteil“, sagte Trump letzte Woche noch in Bezug auf das „Electoral College“ der USA. „Sie verlieren New York, Illinois und Kalifornien, bevor es überhaupt beginnt.“ Deshalb würde er in diesen Staaten überhaupt keinen Wahlkampf mehr betreiben. Jetzt äußerte sich der Präsident erneut: „Kalifornien fährt zur Hölle“, hieß es am Montag (12.10.2020) auf Twitter. Regelmäßig äußern sich Trump und die Republikaner abfällig über den demokratischen Gouverneur Gavin Newsom. Ihn und die örtliche Forstwirtschaft machen sie für die verheerenden Waldbrände an der Westküste verantwortlich. Kalifornien müsse seine Wälder laut Trump „säubern“. Es gebe „so viel Laub und kaputte Bäume, die so brennbar sind - man berührt sie und sie stehen in Flammen“. Doch Kalifornien ist nicht der einzige Bundesstaat, den Donald Trump verdammt. Auch New York sei vor die Hunde gegangen. Der US-Präsident stellte zudem Behauptungen auf, nach denen die Bevölkerung aufgrund der Führung unter Gouverneur Andrew Cuomo und New York Citys Bürgermeister Bill de Blasio zahlreich fliehe. Nachdem er die Stadt als „anarchistischen Zuständigkeitsbereich“ bezeichnete und drohte, die Finanzierung durch die US-Regierung einzustellen, wehrte sich Cuomo. Er legte Trump nahe, aufzupassen, wenn er in New York City unterwegs ist. „Vergiss Bodyguards, er braucht eher eine Armee, wenn er glaubt, dass er die Straßen von New York entlanglaufen könne.“ Auch Illinois könne „nirgendwo hingehen“, wie Trump auf Twitter von sich gab. „Traurig, oder? Wählt Trump!“. Dabei handelt es sich jedoch eher um Angriffe auf die Stadt Chicago und ihre Waffengesetze. Aufgrund der hohen Gewaltrate nehmen die Republikaner die Metropole oft als Beispiel für das Scheitern strengerer Auflagen. In einem Brief an Illinois Gouverneur J. B. Pritzker im Juni hatte Donald Trump die Zusammenarbeit angeboten, um dieses Problem Chicagos zu bewältigen. Als Lösungsansatz hatte der US-Präsident vorgeschlagen, die Steuern zu senken und Auflagen für Unternehmen zu lockern. Nur so und durch das Aufgeben von Parteilichkeit könne man verhindern, dass die Bevölkerung Illinois in Scharen verlässt. Während Trump also Angriffe auf die Hochburgen der Demokraten fährt, verliert er in den eigentlichen republikanischen Bollwerken wie den Bundesstaaten Arizona und Texas weiter an Boden. Mittlerweile scheint selbst Texas zu einem Swing State zu werden. | Lukas Rogalla | Nachdem sich Donald Trump über das für die Republikaner vermeintlich unfaire Wahlsystem in Kalifornien, New York und Illinois beschwerte, greift er diese drei Bundesstaaten direkt an. | Politik | 2020-10-15T11:45:00+0200 | [
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USA und Taliban unterzeichnen Abkommen über Wege zum Frieden | Die Vereinbarung zwischen den USA und den Taliban soll ein bedeutender Schritt in Richtung Aussöhnung in Afghanistan sein. Sollte es tatsächlich halten, könnten die ausländischen Truppen schon im kommenden Jahr aus dem Land abziehen. Kabul/Doha/Washington (dpa) - Mehr als 18 Jahre nach Beginn des US-geführten Militäreinsatzes in Afghanistan haben die USA und die Taliban ein Abkommen über Wege zum Frieden geschlossen. Im Golfemirat Katar unterzeichneten der US-Sondergesandte für Aussöhnung in Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und der Leiter des politischen Büros der Taliban in Doha, Mullah Abdul Ghani Baradar, vor rund 300 geladenen Gästen eine entsprechende Vereinbarung. Sollte das Abkommen halten, sollen die ausländischen Truppen Ende April kommenden Jahres vollständig aus Afghanistan abgezogen sein. US-Außenminister Mike Pompeo sagte bei der Zeremonie in Doha, das Abkommen sei ein «echter Test» für die Bemühungen um dauerhaften Frieden in Afghanistan. «Wir stehen erst am Anfang», sagte Pompeo bei der Zeremonie. «Eine signifikante Verringerung der Gewalt wird die Bedingungen für Frieden schaffen, und das Fehlen derselben die Bedingungen für ein Scheitern.» Das Abkommen besteht aus vier Teilen. Die Taliban verpflichten sich demnach, dass aus Afghanistan keine Gefahr für die Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten ausgehe. Damit sind Garantien gemeint, dass die Islamisten künftig keinen terroristischen Gruppen mehr Unterschlupf bieten. Sie versprechen unter anderem, diese Gruppen davon abzuhalten, Kämpfer zu rekrutieren, auszubilden oder Gelder für sie zu sammeln. Mehrmals wird dabei explizit das Terrornetz Al-Kaida erwähnt. Für die USA hat eine derartige Zusage besondere Bedeutung. Die Taliban wurden 2001 nach den Al-Kaida-Angriffen in New York und Washington von einer US-geführten Militärintervention von der Macht vertrieben. Sie hatten Al-Kaida-Chef Osama bin Laden beherbergt. Zudem rechtfertigten sie ihren Einsatz in Afghanistan damit zu verhindern, dass das Land wieder ein sicherer Hafen für Terroristen wird. Die USA verpflichten sich, alle Truppen der USA, Nato und anderer Verbündeter aus dem Land abzuziehen. In einer ersten Tranche soll die Zahl der aktuell rund 13.000 US-Soldaten binnen 135 Tagen auf 8600 verringert werden, proportional dazu soll die Zahl der Nato-Truppen sinken. Auch Deutschland ist mit rund 1200 Soldaten an dem Nato-Ausbildungseinsatz beteiligt. Innerhalb von 135 Tagen - also rund viereinhalb Monaten - sollen fünf Militärbasen komplett geräumt werden. In neuneinhalb weiteren Monaten sollen alle Truppen abgezogen und alle Militärbasen geräumt sein. Dies setzt voraus, dass die Taliban ihre Verpflichtungen aus dem Abkommen einhalten. Die Taliban sagen außerdem zu, innerafghanische Friedensgespräche einzugehen. Diese sollen dem Dokument zufolge bereits am 10. März starten, nach Angaben aus der US-Regierung sollen sie in der norwegischen Hauptstadt Oslo stattfinden. Ein dauerhafter Waffenstillstand für das kriegszerrissene Land wird dem Abkommen zufolge im Zuge der innerafghanischen Verhandlungen diskutiert. Dieser solle gemeinsam mit dem Abschluss eines zukünftigen politischen Fahrplans für das Land verkündet werden. Allerdings geht aus dem Dokument keine Verpflichtung zu einer Reduzierung der Gewalt bis dahin hervor. Noch vor Beginn der innerafghanischen Verhandlungen sollen 5000 gefangene Taliban und 1000 Gefangene der Taliban freigelassen werden. Die USA wollten auch ihre Sanktionsliste überarbeiten, auf denen sich Taliban-Mitglieder befinden und sich bei Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates dafür einsetzen, dass Taliban-Mitglieder von der UN-Sanktionsliste gestrichen werden. Teile der Vereinbarung sind nach Angaben aus der US-Regierung geheim. Ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter sagte vor der Unterzeichnung: «Es gibt Teile dieses Abkommens, die nicht öffentlich sein werden, aber diese Teile enthalten keine weiteren Zusagen irgendwelcher Art der Vereinigten Staaten.» Wenige Minuten vor der Unterzeichnung in Doha traten US-Verteidigungsminister Mark Esper, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der gerade wiedergewählte afghanische Präsident Aschraf Ghani bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in der afghanischen Hauptstadt Kabul auf. Esper sagte: «Wenn die Taliban sich an das Abkommen halten, werden die Vereinigten Staaten eine auf Bedingungen basierende - und ich wiederhole, auf Bedingungen basierende - Truppenreduzierung beginnen.» Er fügte hinzu, andernfalls würden die USA nicht zögern, das Abkommen zu annullieren. Ghani sagte: «Heute kann ein Moment sein, um die Vergangenheit zu überwinden.» Er dankte US-Präsident Donald Trump für dessen Bemühungen. Stoltenberg erklärte: «Das ist ein Sieg für Frieden und ein Sieg für das afghanische Volk.» Als Voraussetzung für die Unterzeichnung des Abkommens hatten die USA von den Taliban sieben Tage der «Gewaltreduzierung» in Afghanistan verlangt. Die Frist lief am Freitag ab. Die Phase verlief nach lokalen Angaben zwar nicht gewaltfrei, aber erheblich ruhiger als üblich. Die Woche war als Test angesehen worden, ob die Taliban ihre Reihen kontrollieren können. Für Samstag hatten die Taliban erklärt, «wegen der Freude der Nation über die Unterzeichnung des Abkommens» keine Angriffe durchzuführen. Ein Taliban-Sprecher machte keine Angaben dazu, wie es ab Sonntag weitergehen werde. Der deutsche Außenminister Heiko Maas teilte am Samstag mit, dass entscheidend sei, dass die Taliban die Gewalt weiter reduzieren. Das Abkommen sei «eine lang ersehnte Chance auf einen Friedensprozess in Afghanistan». Deutschland sei bereit, einen innerafghanischen Friedensprozess maßgeblich zu unterstützen, und werde sich auch künftig für eine friedliche Lösung einsetzen. Auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, André Wüstner, begrüßte die Einigung. «Jetzt gilt es allerdings, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Die deutsche Haltung war immer: gemeinsam rein, gemeinsam auch wieder raus», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Von der afghanischen Bevölkerung selbst wurde das Abkommen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Vor allem Frauen drückten Sorge aus, dass eine mit dem Abkommen eingeleitete Rückkehr der Taliban an die Macht wieder massive Einschnitte in ihre Rechte bedeuten könnten. Während des Taliban-Regimes von 1996 bis 2001 regierten die Islamisten gemäß ihrer harschen Auslegung des islamischen Rechts mit großer Brutalität. Die Meinungsfreiheit war stark eingeschränkt und Frauen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. | Frankfurter Rundschau | Die Vereinbarung zwischen den USA und den Taliban soll ein bedeutender Schritt in Richtung Aussöhnung in Afghanistan sein. Sollte es tatsächlich halten, könnten die ausländischen Truppen schon im kommenden Jahr aus dem Land abziehen. | Politik | 2020-02-29T19:02:16+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/usa-will-abkommen-mit-afghanischen-taliban-schliessen-zr-13566564.html |
Proteste in den USA richten sich auch gegen Trump-Vertrauten Musk | Menschen demonstrieren landesweit in den USA für die Rechte von Immigranten. Ihre Frustration richtet sich auch gegen Musk. Los Angeles – Der „Day without Immigrants“ hat schon einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Unter dem Motto „Tag ohne Eingewanderte“ demonstrierten Menschen in den USA für die Rechte von Eingewanderten. Anlass sind die jüngsten Dekrete des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Sie richteten sich aber auch gegen Trumps Polit-Gefährte Elon Musk. Am Montag (3. Februar) schlossen im US-Bundesstaat Kalifornien etliche Geschäfte, wie die Los Angeles Times berichtete. Weniger Schülerinnen und Schüler gingen in den Unterricht. Der Grund: Der Aufruf zum „Tag ohne Eingewanderte“ ermunterte Betroffene, weder zur Arbeit noch zum Einkaufen zu gehen und ihren Kindern das Schwänzen zu erlauben. Laut dem Bericht erging der Appell über soziale Medien. Zu Protesten gegen Trumps Einwanderungspolitik kam es laut dem Business Standard unter anderem in diesen Städten: In Boston (Massachusetts) standen laut Newsweek-Reportern Hunderte Demonstrierende mit Schildern vor dem Regierungsgebäude und riefen „Elon Musk muss weg!“ und „Deportiert Elon!“. Und in New York City versammelten sich dem Bericht zufolge mehr als hundert Demonstrierende vor dem Rathaus. Die Parolen hier: „Niemand hat für Elon Musk gestimmt“, oder „Keine Übernahme durch die Tech-Industrie!“. Musk, der in Südafrika geboren und inzwischen US-Staatsbürger ist, hatte einst selbst ein Arbeitsvisum. Protestierende sagten Newsweek, dass sie Musk nicht trauen würden. Trump hatte Musk damit beauftragt, die Regierungsausgaben zu kürzen. Eine der ersten Zielscheiben dabei ist die USAID. Trump hat Entlassungen an der Spitze der Behörde angekündigt, die für die Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe im Ausland zuständig ist. Trump meinte dabei, USAID sei bisher von „einem Haufen radikaler Verrückter“ geleitet worden. Der „Day without Immigrants“-Protest vom Montag war laut der Los Angeles Times von einer ähnlichen landesweiten Aktion im Februar 2017 inspiriert. Damals hatte Trump vor einem Monat seine erste Amtszeit als US-Präsident angetreten. Eine örtliche Aktivistin sagte der Zeitung, in Kalifornien hätten am Montag aus Solidarität mit den Protestierenden etwa 250 Ladeninhaberinnen oder Inhaber ihre Geschäfte nicht geöffnet. Im Vereinten Schulbezirk von Los Angeles lag die Anwesenheitsquote am Montag bei 66 Prozent. In der Vorwoche waren es laut Behörden 91 Prozent, und auf das Jahr geblickt 93 Prozent. (frs) | Franziska Schwarz | Menschen demonstrieren landesweit in den USA für die Rechte von Immigranten. Ihre Frustration richtet sich auch gegen Musk. | Politik | 2025-04-04T12:06:21+0200 | [
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Experten bezweifeln Nutzen von Antidepressiva | Innerhalb von zehn Jahren steigt in Deutschland der Verbrauch von Antidepressiva um das Dreifache. Doch vielen Menschen mit psychischem Leid geht es trotz der Pillen nicht besser. Viel gravierender zudem: Je genauer Wissenschaftler forschen, desto mehr Nebenwirkungen finden sie. Von Jochen Paulus Innerhalb von zehn Jahren steigt in Deutschland der Verbrauch von Antidepressiva um das Dreifache. Doch vielen Menschen mit psychischem Leid geht es trotz der Pillen nicht besser. Viel gravierender zudem: Je genauer Wissenschaftler forschen, desto mehr Nebenwirkungen finden sie. Auf den ersten Blick sah es nach einer dringend benötigten guten Nachricht für die Hersteller von Medikamenten gegen Depressionen aus. Die Ergebnisse einer neuen Analyse der Behandlungsdaten von mehr als 9?000 Patienten „bestätigen frühere Ergebnisse nicht, nach denen Antidepressiva außer bei schweren Depressionen kaum helfen“, verkündete kürzlich ein Team um Robert Gibbons von der University of Chicago im Fachblatt Archives of General Psychiatry. Doch der Streit um den Nutzen von Antidepressiva wird weitergehen, wie die Reaktion von Irving Kirsch zeigt. Der Psychologieprofessor von der University of Plymouth findet in seinen Studien seit Jahren eine bestenfalls bescheidene Wirksamkeit. Zur neuen Analyse des Gibbons-Teams vermerkt er trocken, deren Ergebnisse seien auch nicht besser: „Der einzige Unterschied zwischen ihren Resultaten und unseren ist, dass sie es einen Erfolg nennen!“ Der Expertenstreit ist für viele Menschen von enormer Bedeutung. Etwa jeder Sechste erkrankt mindestens einmal im Leben an einer Depression. Antidepressiva werden in Deutschland immer häufiger verschrieben: Für 2011 listet der Arzneiverordnungsreport 1,27 Milliarden Tagesdosen auf. Zehn Jahre zuvor waren es 481 Millionen Tagesdosen. 2011 machten die Hersteller mit Antidepressiva einen Bruttoumsatz von 766 Millionen Euro. Besonders häufig erhalten ältere Menschen Antidepressiva. Doch ausgerechnet in dieser Altersgruppe kann auch die Gibbons-Studie keinen Nutzen belegen. Oftmals hilft auch ein Placebo Die Mittel haben es schwer in Untersuchungen, weil etwa dreißig Prozent der Depressiven auch mit einem Placebo aus der Krise herauskommen. Daran gemessen wirkt die Erfolgsquote der Medikamente von 43 Prozent in der neuen Studie recht mäßig. Viele Psychiater sind überzeugt, dass Antidepressiva in der Praxis besser wirken als unter den künstlichen Bedingungen von Studien, wo die Patienten noch nicht einmal wissen, ob sie eine echte Arznei erhalten. Doch auch unter Alltagsbedingungen lassen die Wirkungen sehr zu wünschen übrig, wie die realistisch angelegte Star*D-Studie zeigt. In diesem Großversuch der US-Gesundheitsbehörde NIMH hatte nach einem Jahr nur jeder Vierte seine Depression überwunden und keinen Rückfall erlitten. Dazu kommen die Nebenwirkungen. Die in den 80er-Jahren eingeführten Wirkstoffe quälen die Patienten zwar weniger als ihre Vorgänger mit Mundtrockenheit, Verstopfung und Sehproblemen. Doch auch Fluoxetin („Prozac“) und seine Verwandten fordern ihren Preis. Schon lange ist bekannt, dass sie nicht nur für Magenbeschwerden und mangelnden Appetit sorgen können, sondern auch für sexuelle Probleme. Doch je genauer Wissenschaftler hinsehen, desto mehr verborgene Risiken finden sie. So untersuchten Forscher mehrerer taiwanesischer Universitäten um Chia-Ming Chang, wie sich Antidepressiva auf die Fahrtauglichkeit auswirken. Ergebnis der gerade online vorab veröffentlichten Studie mit Daten von mehr als 36.000 Autofahrern: Wer die Pillen schluckt, verursacht fast doppelt so oft einen Unfall. Um auszuschließen, dass die Depressionen selbst dazu führen, erfassten die Wissenschaftler die Besuche bei Psychiatern und korrigierten ihre Ergebnisse entsprechend. Gleich eine ganze Welle von neuen Studien legt Vorsicht beim Einsatz in der Schwangerschaft nahe. Bei den werdenden Müttern erhöhen Antidepressiva die Gefahr, an Bluthochdruck zu erkranken. Bei den Babys wiederum wird häufiger Lungenhochdruck registriert. Außerdem wächst die Gefahr einer Frühgeburt. Das Risiko für Autismus verdoppelt sich sogar. Andererseits ist eine unbehandelte Depression nicht nur für die Mutter schlecht, sondern auch für das Baby. Es wächst im Mutterleib nicht so gut und nach der Geburt tun sich depressive Mütter oft schwer, auf die emotionalen Bedürfnisse ihres Kinds einzugehen. In jedem Fall besteht eine zeitgemäße Depressionstherapie nicht nur aus Pillen. Darüber sind sich die meisten Fachleute einig, auch wenn in der Praxis viele Patienten allenfalls noch ein paar tröstende Worte vom Arzt bekommen. Bei leichten Depressionen kann zunächst probeweise sogar ganz auf Medikamente verzichtet werden. Bessert sich der Zustand nicht, raten Experten, Antidepressiva, Psychotherapie und soziale Unterstützung zu kombinieren. Auch Sport wird empfohlen. Umfassende Strategien nötig Solch eine umfassende Strategie ist momentan die beste Wette. Wie sehr und vor allem warum die kombinierten Maßnahmen helfen, ist allerdings eine andere Frage. Skeptiker Kirsch hat dazu gerade zusammen mit Arif Khan eine neue Analyse veröffentlicht, die auf Daten von 24.000 Patienten beruht. Demnach schneidet die Kombination von Medikamenten und Psychotherapie in vielen Studien vor allem deshalb am besten ab, weil die Ärzte dies glauben und bei der Einschätzung des Therapieerfolgs wissen, wie der Patient behandelt wurde. Wissen sie es nicht, ist die Kombination Medikamenten oder Psychotherapie allein kaum noch überlegen. Und weder Medikamente noch Psychotherapie sind dann besser als Sport, Akupunktur oder Pseudobehandlungen. Wenn so unterschiedliche Behandlungen aber gleich wirken, argumentieren die Forscher, kommt es womöglich gar nicht darauf an, was gegen Depressionen unternommen wird. Sie greifen damit eine These auf, die der renommierte Psychiatrie-Professor Jerome Frank vor einem halben Jahrhundert in seinem Buch „Die Heiler“ entwickelt hat: Entscheidend ist demnach, dass der Patient gründlich untersucht wird, eine Erklärung für sein Leiden erhält, Hoffnung schöpft und schließlich ein therapeutisches Ritual mit einem anerkannten Experten praktiziert. Ob der Spezialist eine Arznei verabreicht oder Akupunktur-Nadeln sticht, ist nicht wichtig, solange der Patient daran glaubt. Mit dieser Erklärung der Erfolge der Depressionsbehandlung dürfte für weitere Diskussionen gesorgt sein. | Frankfurter Rundschau | Innerhalb von zehn Jahren steigt in Deutschland der Verbrauch von Antidepressiva um das Dreifache. Doch vielen Menschen mit psychischem Leid geht es trotz der Pillen nicht besser. Viel gravierender zudem: Je genauer Wissenschaftler forschen, desto mehr Nebenwirkungen finden sie. | Gesundheit | 2019-01-18T04:20:53+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/experten-bezweifeln-nutzen-antidepressiva-11302697.html |
Muttertag 2023: WhatsApp-Sprüche zum Verschicken an Mama - Einer dürfte sie besonders freuen | Muttertag am 14. Mai vergessen? Nicht jeder kann seine Mama persönlich besuchen. Wie wäre es als Ersatz mit diesen WhatsApp-Sprüchen? München - Eigentlich ist ja immer Muttertag! Die Verdienste der eigenen Mama sollte man an allen 365 Tagen im Jahr würdigen. Oder in Schaltjahren an 366. Doch es gibt einen offiziellen Muttertag im Jahr, der genau diesen Namen trägt. 2021 ist es der Sonntag, der 09. Mai. Da werden sicherlich wieder eine Menge Blumen und WhatsApp-Sprüche verschickt. Während für viele eine persönliche Zusammenkunft am Muttertag absolute Pflicht ist, müssen manch andere vielleicht darauf verzichten. Und greifen zu Anrufen oder WhatsApp-Nachrichten. Woher kommt eigentlich der Muttertag? Die Verehrung mütterlicher Tugenden geht bis in die Antike zurück. Bei ihren Frühlingsfesten huldigten die alten Griechen zum Beispiel Rhea, der Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit. Britische Historiker berichten vom „Mothering Day“, dessen Tradition, zunächst „Mutter Kirche“ gewidmet, im Mittelalter begann. Später durften an diesem Tag im Frühling vor allem Kinder im Dienste wohlhabender Familien zu ihren Müttern zurückkehren. Als kleines Geschenk brachten sie ihnen unterwegs gepflückte Blumen mit. Der Muttertag in seiner modernen Form aber entstand in den Vereinigten Staaten, wo die Dichterin und Frauenrechtlerin Julia Ward Howe 1870 angesichts von Krieg und Sklaverei einen „Muttertag des Friedens“ forderte - eine Idee, die Jahrzehnte später die Feministin Anna Jarvis wieder aufnahm. Um ihre gestorbene Mutter zu ehren und auf Probleme von Frauen aufmerksam zu machen, forderte sie 1907 einen Festtag für alle Mütter. Auf Wunsch des Kongresses führte 1914 dann US-Präsident Woodrow Wilson den zweiten Sonntag im Mai als nationalen Ehrentag ein. Die Idee schaffte es über den großen Teich nach Europa. Der erste Muttertag in Deutschland datiert auf den 13. Mai 1923 - initiiert jedoch aus rein kommerziellen Interessen vom „Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber“. Die Nationalsozialisten erklärten den Tag 1934 schließlich zum nationalen Festtag, stellten ihn in den Dienst ihrer Propaganda und reduzierten die Rolle der Frau auf ihre Gebärfähigkeit. Diese furchtbar düstere Zeit endete einige Jahre später. Der Muttertag hat von den ersten Vorläufern 1870 bis heute überstanden. Seit dem ersten Muttertag in Deutschland sind rund 100 Jahre vergangen. Und dass Blumen Konjunktur haben am Muttertag, hat sich seitdem auch nicht geändert. Und es gibt sicherlich kaum eine Mama, die sich nicht über eine materielle Aufmerksamkeit freut. Doch viel wichtiger sind da doch eher liebe Worte. Vorzugsweise natürlich persönlich ausgesprochen. Eine Möglichkeit, die es 1923 noch nicht gab, sind Sprüche per WhatsApp zum Muttertag. Die ersetzen vielleicht nicht das persönliche Treffen oder den Anruf, kommen aber sicherlich bei der Mama auch gut an. Wir haben einige der schönsten für Sie gesammelt. Und möchten vorab völlig subjektiv einen Favoriten küren, der besonders gut ankommen könnte: „Heute sag ich danke. Danke für all Deine Geschenke der Liebe. Danke für Deine Geschenke des Verstehens und Verzeihens. Danke!“ Da steht alles drin, was man am Muttertag sagen sollte - dann das Wichtigste ist ein Dankeschön. Weitere WhatsApp-Sprüche zum Muttertag lesen Sie in der Folge. Picken Sie sich doch den raus, der Ihnen und Ihrer Mutter am besten gefallen könnte. Weitere Sprüche sehen Sie in dem Video ganz oben. Für den nächsten Ehrentag, den Vatertag, bieten wir Ihnen die besten WhatsApp-Glückwünsche für den Vatertag. Vorsicht ist dagegen vor diesen speziellen Textnachrichten geboten, die Ihr Smartphone zum Abstürzen bringen können. Ein Whatsapp-Update soll das Chatten erheblich erleichtern und neue Möglichkeiten eröffnen. Die besten WhatsApp-Sprüche zum Valentinstag 2022 finden Sie hier. (lin mit dpa) | Armin T. Linder | Muttertag am 09. Mai vergessen? Wegen Corona kann nicht jeder seine Mama persönlich besuchen. Wie wäre es als Ersatz mit diesen WhatsApp-Sprüchen? | Verbraucher | 2023-05-13T15:38:00+0200 | [
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Wettlauf zum Mond: Sowjets und Amerikaner - erst Rivalen, dann Partner | Die Sowjetunion hatte lange die Nase vorn im Weltraumprogramm, doch den Wettlauf um den Mond verlor Moskau gegen Washington. Wenig später sahen die beiden Weltmächte ein, dass Kooperation sie weiterbringt als Feindschaft – zumindest im Weltall. Es gibt interessante Parallelen zwischen dem sowjetischen und dem US-amerikanischen Weltraumprogramm. Hie wie da nutzten die Weltmächte das Wissen deutscher Ingenieure für die Entwicklung der Raumfahrt – die Sowjets setzten deutsche Kriegsgefangene ein, die US-Amerikaner mehr oder weniger freiwillig angeworbene Deutsche nach dem Krieg; und hie wie dort hing die Konstruktion von Raketen entscheidend von zwei Männern ab: Wernher von Braun in den USA und Sergej Koroljow in der Sowjetunion. Wie wichtig sie beide für das jeweilige Programm waren, wurde nach ihrem Tod deutlich: Als von Braun im Juni 1977 starb, verschwand auch das Wissen über die Konstruktion der Saturn-V-Rakete; und nachdem Koroljow im Januar 1966 gestorben war, erlebte das sowjetische Mond-Programm große Rückschritte. Noch 1964 waren die sowjetischen Spezialisten zuversichtlich, dass sie bis Ende 1968 einen Kosmonauten auf den Mond bringen würden. Schließlich hatten sie seit dem Sputnik-Erfolg von 1957 diverse weitere Etappen gemeistert: erste harte Landung einer Sonde auf dem Mond (September 1959), erste Bilder von der Rückseite des Mondes (Oktober 1959), erster bemannter Flug (Juri Gagarin 1961), erste Frau im Weltraum (Walentina Tereschkowa 1963), erste weiche Landung einer Sonde auf dem Mond 1966 und noch einiges mehr. Die Spitze des Staates, allen voran der Parteichef der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Nikita Chruschtschow, feierten diese Entwicklungsschritte und unterstützten das Weltraumprogramm – schließlich war daran auch immer ein militärischer Nutzen gekoppelt. Mit Koroljows Tod erlebten die Sowjets aber die ersten großen und vorerst nicht lösbaren Probleme im Wettbewerb mit den Amerikanern. Und die Ursache für seinen Tod war lange ein Geheimnis. Offiziell musste Koroljow sich wegen eines Darmtumors einer Operation unterziehen. Die Operation zog sich hin, er musste künstlich beatmet werden – was nicht gelang. Er starb. Erst viele Jahre später erzählte seine Frau Nina Koroljowa, dass ihr Mann in Folge einer Haftverletzung seinen Kiefer schlecht weiten konnte. Die Ärzte konnten ihn nicht intubieren. Foto-Serie: Koroljows Schicksal ist beispielhaft für das vieler sowjetischer Wissenschaftler, die in der Ära Stalin verfolgt worden waren. In seinem Roman „Der Erste Kreis der Hölle“ lässt der Autor und Dissident Alexander Solschenizyn die Zwangsgefangenen sinnieren, dass sie in Freiheit bessere Ingenieure wären. Auch Koroljow war Gefangener des stalinschen Terrorapparats gewesen, er wurde gefoltert und dabei am Kiefer verletzt. Ein großes Problem bereitete den Sowjets die Konstruktion einer Trägerrakete für die Mondkapsel. Beim ersten Testflug der Rakete N-1 im Februar 1969 explodierte sie nach 70 Sekunden, beim zweiten Testflug im Juli desselben Jahres explodierte sie nach nur 18 Sekunden und zerstörte dabei die Startrampe auf dem Gelände Baikonur in der kasachischen Steppe. Es dauerte zwei Jahre, bis wieder eine neue Rampe stand. Insgesamt gab es vier Versuche, die N-1 als Trägerrakete ins Weltall zu bringen – und alle schlugen wegen eines ähnlichen Problems fehl. Die Rakete bestand aus fünf Stufen (die Saturn-V aus drei Stufen). Die N-1 explodierte immer beim Betrieb der ersten Stufe. Vibrationen und der Druckstoß beim Zünden der Antriebe waren zu heftig. Ab 1974 wurden die Pläne, Kosmonauten auf den Mond zu bringen, aufgegeben. Lesen Sie auch: „Earthrise“: „Apollo 8“ fotografierte den Erdaufgang Während der große Plan also nicht aufgegangen war, gelangen den Sowjets andere, weniger aufsehenerregende Projekte. So landete mit Luna-16 im September 1970 das bis dahin erste und schwerste automatische Mond-Modul auf dem Trabanten und kehrte auch wieder auf die Erde zurück. Nachdem der Mond für die USA keine Herausforderung mehr darstellte und die Sowjets das Projekt aufgegeben hatten, wetteiferten beide Mächte um die erste Weltraumstation. Nach ersten eigenen Projekten mit teils tragischen Folgen – so kamen 1971 drei sowjetische Kosmonauten nach der Rückkehr von der ersten Weltraumstation Saljut-1 ums Leben - begann eine Kooperation zwischen den Weltmächten. Trotz teils heftiger Konfrontationen auf der Erde scheint die Zusammenarbeit im Weltall zu fruchten. Nachdem schon die sowjetische, später russische Station Mir auch internationalen Astronauten geöffnet wurde, arbeiten nun auf der Internationalen Raumstation ISS Amerikaner, Europäer, Russen, Kanadier und Japaner zusammen – und hätte Washington nicht sein Veto eingelegt, dann wäre auch China mit im Boot, oben im Weltraum. 50 Jahre Mondlandung: Das Multimedia-Special Momente der Mission Apollo 11 lösen auch 50 Jahre später Gänsehaut aus. Unser Web-Special erzählt die Geschichte der Mondlandung mit Original-Aufnahmen der Nasa, Grafiken und zahlreichen Fotos - und liefert ein Stück Zeitgeschichte mit Original-FR-Ausgaben von damals. Frauen bei der Nasa: Als Computer Röcke trugen Ohne Frauen wie Margaret Hamilton oder Katherine Johnson wäre die Mondlandung nicht möglich gewesen. Wie das Mädchen, das gern zählte, Astronauten zum Mond brachte Die Mathematikerin und Nasa-Legende Katherine Johnson war eine der „menschlichen Computer“ der Nasa. Nun ist sie im Alter von 101 Jahren gestorben. | Viktor Funk | Beim Wettlauf zum Mond sahen die beiden Weltmächte Sowjetunion und USA irgendwann ein, dass Kooperation sie weiterbringt - zumindest im Weltall. | Wissen | 2023-07-19T12:21:36+0200 | [] | https://www.fr.de/wissen/wettlauf-mond-sowjets-amerikaner-erst-rivalen-dann-partner-12817144.html |
Fünf flexible Nebenjobs, die die Haushaltskasse klingeln lassen | Wer mit seinem regulären Einkommen im Alltag nicht zurechtkommt, muss nicht gleich den Job wechseln. Denn mit einigen Nebenjobs lässt sich Ihr Budget deutlich aufbessern. Mit Nebenjobs sind grundsätzlich flexible Minijobs gemeint, die meist neben einer regulären Haupttätigkeit oder neben einem Studium ausgeführt werden. Diese Nebentätigkeit erfolgt, ergänzend zur zeitaufwendigeren, eigentlichen Beschäftigung, eher in einem geringfügigen Umfang. Während Sie sich mehrerer Minijobs annehmen können, dürfen Sie dabei die Einkommensgrenze von 538 Euro im Monat nicht überschreiten. Andernfalls können zusätzliche Kosten, wie höhere Sozialversicherungsbeiträge, auf Sie zukommen. Bei Nebenjobs wird gerne an Teenager und junge Erwachsene gedacht, die am Wochenende Zeitung austragen oder in der Gastro jobben, um ihr Taschengeld aufzubessern. Doch obwohl das flexible Jobben auch bei Minderjährigen sehr beliebt ist, bieten sich Minijobs für diverse Altersklassen und Lebenssituationen an. Ob Sie sich außerhalb Ihrer regulären Arbeitszeiten die Haushaltskasse oder im Alter die Rente aufbessern möchten, bei dem breiten Angebot ist für jeden was dabei und einige Nebenjobs lassen sich sogar bequem von Zuhause aus machen. Und mit den bestbezahlten Minijobs können Sie sich sogar bis zu 29 Euro in der Stunde erarbeiten. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Nebenjob zu suchen, hat einige Dinge zu beachten. Haben Sie keinen festen Arbeitsvertrag durch eine Haupttätigkeit, können Sie sich unmittelbar an die Suche machen. Wenn Sie bereits fest angestellt sind, kann Ihr Arbeitgeber mit dem Arbeits- oder Tarifvertrag darauf bestehen, dass Sie ihn bei Beginn einer Nebentätigkeit informieren. Die Aufnahme eines Nebenjobs außerhalb Ihrer Arbeitszeiten verbieten kann Ihnen Ihr Vorgesetzter allerdings nicht. Wie die Finanzen-Webseite gruender.de berichtet, sind Minijobs prinzipiell nicht steuerpflichtig, solange die Einkommensgrenze von 538 Euro nicht überschritten wird. Sollten Sie darüber hinaus verdienen, muss der Nebenjob in Ihrer Steuererklärung vermerkt werden. Für viele Menschen ein wahr gewordener Arbeits-Traum. Sie arbeiten aus dem Wohnzimmer heraus, können Ihre Arbeitszeiten frei wählen und werden, je nach Unternehmen, mit Geschenken, einer Provision oder aber einem festen Stundengehalt entlohnt. Wie der Name bereits vermuten lässt, testen Sie als Produkttester neue, noch nicht auf dem Markt erschienene Produkte und bewerten diese anschließend. Sie müssen sich lediglich bei dem Unternehmen Ihrer Wahl registrieren. Die Unternehmen nutzen diese Stellenangebote als Online-Werbung und können die daraus hervorgehenden Ergebnisse außerdem zu Zwecken der Marktforschung nutzen. Ob als Kellner, Barista, Barkeeper oder Küchenhilfe – die Gastronomie bietet Jobsuchenden viele verschiedene Möglichkeiten auch in geringfügigem Umfang auszuhelfen. Während man in einigen Bereichen, wie Barista oder Barkeeper teilweise gewisse Vorkenntnisse aus der Gastro mitbringen sollte, lassen sich andere Jobs wie Kellnern meist auch ohne meistern. Wenn Sie schon ein Café, eine Bäckerei oder ein Restaurant im Auge haben, indem Sie gerne aushelfen würden, lohnt es sich oftmals einfach proaktiv nachzufragen. Bedarf gibt es meist auch ohne konkrete Jobausschreibung, vor allem bei kleineren Betrieben. Nicht verpassen: Alles rund ums Thema Geld finden Sie im Geld-Newsletter unseres Partners Merkur.de. Wer gerne Auto fährt, 21 Jahre alt ist und mindestens zwei Jahre Fahrpraxis mitbringt (zumindest für die Tätigkeit des Taxifahrers), muss beim Wunsch nach einer Nebentätigkeit wohl nicht lange überlegen. Denn ob als Zeitungsausträger, Fahrzeugüberführer oder als Taxi- oder Uberfahrer, begeisterte und sichere Autofahrer, die sich auch vor sehr frühen beziehungsweise späten Arbeitszeiten nicht scheuen, haben es bei der Jobsuche nicht schwer. Gerade in Großstädten werden immerzu Taxifahrer gesucht. Und auch als Fahrzeugüberführer hat man mit den entsprechenden Voraussetzungen gute Chancen auf einen entspannten Job. Denn Ihre Aufgabe ist es lediglich, Autos, die in einer anderen Stadt geparkt wurden, zum Autovermieter zurückzufahren. Wer beispielsweise neben einem Bürojob nach Abwechslung an der frischen Luft sucht, sollte die Tätigkeit des Erntehelfers in Erwägung ziehen. Die Arbeit orientiert sich an den Erntezeiten. Ist das zu erntende Obst und Gemüse dann so weit, kann die Abernte je nach Ausmaß auch mehre aufeinanderfolgende Tage in Beschlag nehmen. Dementsprechend handelt es sich hier um keine andauernde Nebentätigkeit. Macht Ihnen die private Hausarbeit nichts aus und Sie suchen nach einem Nebenjob, bei dem Sie in Bewegung bleiben, ist die Tätigkeit der Reinigungskraft keine schlechte Option. Nicht nur in privaten Haushalten, auch für Büroräumlichkeiten, Museen und diverse öffentliche Gebäude werden stets Reinigungskräfte gesucht. So können Sie oftmals abends, nachts oder morgens in aller Ruhe die leeren Räumlichkeiten säubern und nebenbei beispielsweise Musik oder ein Hörbuch hören. | Clara Kistner | Nebenjobs, die sich lohnen – wer sich neben seiner regulären Haupttätigkeit noch etwas hinzuverdienen möchte, kann aus einer diversen Auswahl wählen. | Geld | 2023-10-13T12:29:44+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/geld/lukrativ-homeoffice-minijobs-gutbezahlt-fuenf-flexible-nebenjobs-zr-92465713.html |
Kimmich äußert Kritik nach schmerzhafter Barça-Klatsche | Mit einem 1:4 erleidet der FC Bayern eine Niederlage gegen den FC Barcelona in der Champions League. Joshua Kimmich spricht nach dem Spiel Klartext. München – Das Wiedersehen mit Ex-Trainer Hansi Flick wurde für den FC Bayern zum Albtraum und erhöhte nach drei von acht Gruppenspieltagen in der Champions League den Druck. In den Duellen zwischen Bayern und dem FC Barcelona sind viele Tore stets garantiert. Im Champions-League-Viertelfinale 2020 fegten die Flick-Bayern mit 8:2 über Barça hinweg, am Mittwochabend feierte der 59-Jährige als Trainer der Katalanen einen 4:1-Erfolg gegen den deutschen Rekordmeister. Dreifachtorschütze Raphinha (1., 45., 56.) und Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski (36.) nutzten die teils haarsträubenden Fehler der Münchner Defensive schamlos aus. In aller Regelmäßigkeit waren Dayot Upamecano und Minjae Kim auf sich alleine gestellt, weil die Außenverteidiger Alphonso Davies und Raphaël Guerreiro erhebliche Probleme gegen die Flügelzange um Raphinha und Lamine Yamal hatten. Über weite Strecken der ersten Halbzeit genoss der FC Bayern zwar die Spielkontrolle, die Tore erzielte jedoch fast ausschließlich Barcelona. Einzig Harry Kane traf in Minute 18 für die Münchner. Dabei sei es „teilweise schon Harakiri“ gewesen, so Joshua Kimmich bei DAZN über Barças Offensive. Kimmich meinte damit das enorm hohe Pressing der Gastgeber und deren riskantes Passspiel in die Tiefe. Die eigene Fehleranalyse fiel derweil deutlich aus. „Generell hat es sich so angefühlt, dass wir mit dem Ball nicht sauber waren. Wir hatten zwei Teams, die mit offenem Visier gespielt haben, die hoch pressen und den Gegner früh unter Druck setzen wollten. Barça hat es ein bisschen einfacher gespielt, sie haben es viel mit langen Bällen versucht. Wir waren im Ballbesitz nicht sauber genug, haben zu viele Fehler angeboten“, sagte Kimmich. Der Spielverlauf entspreche nicht dem Endresultat, dennoch habe sich der FC Bayern „eine verdiente Niederlage“ eingehandelt, meinte Kimmich. „Ein ganz deutliches Ergebnis. Natürlich kommen wir schlecht ins Spiel, nach zehn Minuten haben wir das Spiel ganz gut unter Kontrolle, mit dem 1:1 waren wir voll da und hatten ein gutes Gefühl“, sprach der 29-Jährige über den ordentlichen Auftakt. Danach aber nahm das Schicksal seinen Lauf. Der 9:2-Sieg im Auftaktspiel gegen Dinamo Zagreb bescherte dem FC Bayern bislang die einzigen Punkte. Als Tabellen-23. fehlen der Mannschaft von Vincent Kompany bereits vier Punkte auf die Top-Acht, die Spitzenreiter Aston Villa und FC Liverpool sind sechs Zähler entfernt. Kimmich ist bei fünf ausstehenden Partien trotzdem vom Weiterkommen überzeugt: „Ich mache mir keine Sorgen.“ Dafür gilt es allerdings, aus dem Spiel gegen Ex-Coach Flick zu lernen. „In Sachen Aggressivität hätten wir präsenter sein müssen, weil Barça eine Mannschaft ist, die uns bei den langen Bällen, die Robert Lewandowski durchstecken kann, wehtut“, kritisierte Torhüter Manuel Neuer seine Vordermänner. „Die Aggressivität muss man gegen spielstarke Mannschaften haben, das hat bei uns gefehlt und war ein Punkt, den wir haben vermissen lassen.“ Darüber hinaus stützte Neuer Kimmich in dessen Kritik am Spiel mit Ball. „Wir haben die Sauberkeit vermissen lassen. Gerade, wenn man die erste Reihe überspielt und die Spielfortsetzung hat, kann man Barcelona wehtun. Das haben wir zu selten auf den Platz gebracht.“ Jetzt gilt es, sich in der Bundesliga gegen Bochum, Mainz und Union Berlin den Frust von der Seele zu schießen, ehe am 6. November das wichtige Champions-League-Spiel gegen Benfica auf dem Plan steht. Dann sind drei Punkte Pflicht. | Florian Bajus | Mit einem 1:4 erleidet der FC Bayern eine Niederlage gegen den FC Barcelona in der Champions League. Joshua Kimmich spricht nach dem Spiel Klartext. | Fußball | 2024-10-25T06:23:02+0200 | [
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Bei Abgang vom FC Bayern: Kingsley Coman soll Wechselziel haben | Kingsley Coman zählt beim FC Bayern zu den Verkaufskandidaten. Der Franzose soll im Falle eines Abgangs ein Wunschziel haben. München – Seit 2015 spielt Kingsley Coman für den FC Bayern. Verlässt der Angreifer den deutschen Rekordmeister nach neun Jahren? Der deutsche Rekordmeister soll bereit sein, den 28-Jährigen in diesem Sommer abzugeben. Und Coman, sollte er wechseln, präferiert nach Angaben des TV-Senders Sky eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Paris Saint-Germain. Der französische Nationalspieler ist in Paris geboren, durchlief bei PSG die Jugendakademie und debütierte bei den Profis, ehe er 2014 zu Juventus Turin wechselte. Vom italienischen Rekordmeister ging es für Coman eine Saison später zum FC Bayern. Mit PSG soll es in diesem Sommer bereits gute Gespräche gegeben haben. Ob die Pariser Coman verpflichten, ist allerdings fraglich. Denn PSG soll vor der Verpflichtung von Stade Rennes‘ Angreifer Désiré Doué stehen, der dem FC Bayern offenbar eine Absage erteilte. Coman will wohl keinen Abgang aus München erzwingen. Nicht zuletzt deshalb, da der Flügelflitzer beim FC Bayern ein beachtliches Gehalt von kolportierten 17 Millionen Euro brutto pro Jahr kassiert. Vertraglich ist Coman noch bis 2027 an den deutschen Rekordmeister gebunden. Dabei wären die Münchner angeblich sogar bereit, Coman per Leihe mit Kaufoption oder -pflicht ziehen zu lassen. Neben PSG wird Coman auch mit dem FC Barcelona und Manchester City in Verbindung gebracht. Das Interesse von Barça und den Skyblues scheint bislang aber eher lose zu sein. Einen konkreten Vorstoß soll es von beiden Klubs noch nicht gegeben haben. Ob Coman beim FC Bayern bleibt? Die Bosse an der Säbener Straße sind jedenfalls wohl zufrieden damit, wie sich Coman bislang unter dem neuen Trainer Vincent Kompany in der Saisonvorbereitung präsentiert. Bis Ende des Monats wird sich herausstellen, ob Coman die neue Spielzeit beim FC Bayern bestreitet oder nicht. | Adrian Kühnel | Kingsley Coman zählt beim FC Bayern zu den Verkaufskandidaten. Der Franzose soll im Falle eines Abgangs ein Wunschziel haben. | Fußball | 2024-08-13T19:44:06+0200 | [
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"{'name': 'Kingsley Coman', '@type': 'Person', '@id': 'https://data.globalnewsgraph.org/gng/post_tag/kingsley-coman', 'description': 'Kingsley Coman ist ein französischer Fußballspieler. Der Flügelstürmer steht seit 2015 beim FC Bayern München unter Vertrag. Coman feierte mit dem FC Bayern München seine größten sportlichen Erfolge: 2020 gewann er das Triple aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Champions-League-Sieg. Insgesamt wurde Kingsley Coman mit dem FC Bayern München bis zum Jahr 2022 siebenmal deutscher Meister und dreimal Gewinner des DFB-Pokals. Der Sportler wurde 2015 in die französische Fußball-Nationalmannschaft berufen. Bis Sommer 2022 machte er für sein Heimatland 40 Spiele, im Jahr 2021 gewann er mit der französischen Nationalmannschaft die Nations-League. Kingsley Coman wurde 1996 in Paris geboren. Er begann das Fußballspielen mit sechs Jahren in einem Amateurverein südöstlich von Paris. 2005 wechselte er in die Jugendakademie von Paris Saint-Germain. Mit 16 Jahren gab Coman dort Anfang 2013 sein Erstligadebüt. In Paris wurde der Fußballer zweimal französischer Meister. Nach Auslaufen seines Vertrages wechselte er 2014 von Paris zu Juventus Turin. Ebenso wie in Paris konnte Coman mit dem norditalienischen Turin zweimal die nationale Meisterschaft gewinnen. 2015 kam Kingsley Coman auf Leihbasis nach München, wo er 2017 fest verpflichtet wurde.', 'mainEntityOfPage': ''}",
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Nach der Insolvenz des schnellsten E-Bikes der Welt: Geschäftsführer äußert sich mit emotionalem Statement | Das Unternehmen eRockit stellt das schnellste E-Bike der Welt her, mit dem man sogar auf der Autobahn fahren darf. Trotz prominenter Investoren wie Ex-Fußballspieler Max Kruse musste das Start-up nun Insolvenz anmelden. Berlin – Das Unternehmen eRockit steckt in einer existenziellen Krise. In einem emotionalen Statement ruft der Geschäftsführer potenzielle Investoren auf, die kurzfristige Finanzierungslücke von einer halben Million Euro zu schließen, um den Betrieb fortsetzen zu können. „Das darf jetzt nicht zu Ende sein“. Das E-Bike vom 2013 gegründeten Unternehmen eRockit mit Produktionsstandort in Brandenburg kann bis zu 100 km/h erreichen und ist damit das weltweit schnellste für den Straßenverkehr zugelassene E-Bike. Sein Hybrid-Antrieb vervielfacht die Muskelkraft des Fahrers. Es kann bei einer Akku-Kapazität von 7,5 kWh eine Strecke von bis zu 130 Kilometern zurücklegen und stößt dabei kein CO₂ aus. Im Straßenverkehr ist es als Leichtkraftrad zugelassen. Damit ist es wohl das einzige Fahrzeug, mit dem man legal pedalierend über eine Autobahn und Schnellstraße fahren darf. Laut Medienberichten liegt der Kaufpreis eines solchen E-Bikes bei rund 12.000 Euro. Das Unternehmen fiel in der Vergangenheit auch durch seine prominente Unterstützung auf: Business-Angels sind etwa Ex-Fußballnationalspieler Max Kruse oder der YouTube-Star Aaron Troscke. In einer Presseaussendung zum Investment lobte Kruse das Unternehmen: „Das Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Fahrdynamik habe ich noch nie so eindrucksvoll gespürt wie beim eRockit“. Weitere rund 400 Teilhaber sind laut Website außerdem an eRockit über die Aktiengesellschaft beteiligt. Die eRockit AG hält 100 Prozent der Anteile an der eROCKIT Systems GmbH in Hennigsdorf bei Berlin, wird jedoch nicht an der Börse gehandelt. Nun hat der Elektro-Bike-Hersteller eRockit Systems GmbH die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. „Die eRockit AG, die Muttergesellschaft der eRockit systems GmbH, ist von der Insolvenz nicht betroffen“, wird eRockit Geschäftsführer Andreas Zurwehme von BikeundBusiness zitiert. Er strebe ein Planverfahren an, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Die Gründe der Insolvenz sollen in der anhaltenden öffentliche Diskussion über die Elektromobilität in Deutschland liegen, die Anleger und potenziellen Investoren stark verunsichert hat. In einem emotionalen Post auf der Karriereplattform LinkedIn meldet sich Zurwehme zu Wort. „No No No das darf jetzt nicht zu Ende sein“, schreibt der Geschäftsführer. Er selbst sei für die Schieflage verantwortlich: „Der Fisch stinkt vom Kopf, ICH habe es versaut, die schlechte Investmentlage zu lange unterschätzt, mein Versagen“. Und er zieht ein Resümee über die letzten sechs Jahre. „6 Jahre Blut und Schweiß – kein einziger Fehltag – 6-Tage-Woche normal – Urlaub nur an Weihnachten – 25.000 Euro Entnahme Jahresbrutto. Alles das nenne ich Unternehmer sein“, schreibt er. Und setzt wehmütig fort: „Aber mein Team, die vielen Partner, Lieferanten, Freunde und alle finanziellen Unterstützer verdienen den Fortbestand der Firma“. Kurzfristig trennen das Unternehmen 500.000 Euro, um weiterzumachen, so Zurwehme, mittelfristig seien fünf Millionen Euro nötig, um eRockit zu einer Firma mit Weltmarktpotenzial zu machen. Seit 2018 seien bereits 4,5 Millionen Euro in die Entwicklung geflossen und hätten gezeigt, was möglich ist auf dem Markt – „ohne Banken, ohne VC, nicht einmal Kontokorrent“. Am Ende der Nachricht schreibt er: „Ob mit mir oder ohne mich, eRockit kann erfolgreich werden und hätte es verdient. Die Zeit ist knapp, jetzt wird Investment gebraucht“ – und hat damit noch Hoffnung, die Firma aus der Krise zu heben. Für die ehrlichen Worte erntet der Geschäftsführer viel Lob in den Kommentaren. Es ist nicht die erste Insolvenz des E-Startups, denn schon im Jahr 2014 musste der damalige Gründer und Geschäftsführer Stefan Gulas Insolvenz anmelden, berichtete das Portal Gründerszene damals. Die Zukunft war wegen Streitigkeiten unter den Gesellschaften ungewiss. Doch dann übernahm Andreas Zurwehme den Großteil der Insolvenzmasse und startete mit dem Unternehmen neu durch. „Ich hatte die Chance, alle Rechte an dem Konzept von eROCKIT zu kaufen, ich habe mit zwei Partnern gesprochen und die Firma gegründet“, meinte Zurwehme damals in einem Interview mit Startbase. „Was wir ansprechen, ist das Bedürfnis nach einem Fahrzeug, das Spaß macht und eine Bereicherung und kein Opfer ist und euch emissionsfrei ohne allzu große Stauverzögerung durch unsere überfüllte Verkehrsumgebung bringt“. Die Insolvenz von eRockit reiht sich in eine immer länger werdende Liste von E-Mobilitäts-Start-ups, die in den vergangenen Jahren in die Insolvenz geschlittert sind. Erst vor kurzem musste der renommierte Fahrradproduzent Simplon Insolvenz anmelden – die Krise spiegelt den harten Konkurrenzkampf und hohen Preisdruck innerhalb der Fahrradbranche wider. Auch der nordrhein-westfälische E-Bike Hersteller Llobe ist in Schieflage geraten – davon sind auch Aldi und Lidl betroffen. | Theresa Breitsching | Das Unternehmen eRockit stellt das schnellste E-Bike der Welt her, mit dem man sogar auf der Autobahn fahren darf. Trotz prominenter Investoren wie Ex-Fußballspieler Max Kruse musste das Start-up nun Insolvenz anmelden. | Wirtschaft | 2024-11-19T18:01:58+0100 | [] | https://www.fr.de/wirtschaft/nach-der-insolvenz-des-schnellsten-bikes-der-welt-geschaeftsfuehrer-aeussert-sich-mit-emotionalem-statement-zr-93418191.html |
Europa-Vergleich: Wo ist Camping 2024 am teuersten? | Sie planen in diesem Jahr einen Campingurlaub? Je nach Urlaubsland können sich die Preise stark unterscheiden. Deutschlands Liebling Italien ist am teuersten. Das Camping erfreut sich vor allem seit der Corona-Pandemie einer großen Beliebtheit. Wie fast überall in der Reisebranche steigen aber auch hier die Preise – in Europa in diesem Jahr im Schnitt um 4,45 Prozent, wie das Campingportal camping.info berichtet. Auch in Deutschland ist eine Übernachtung für zwei Personen in der Hauptsaison um 6,13 Prozent teurer geworden. Die Preise liegen hierzulande aber noch im Mittelfeld: Am meisten zahlen Campingurlauber 2024 in Italien. Die Preisspanne für eine Übernachtung auf dem Campingplatz liegt in Europa 2024 zwischen 13 Euro und 39 Euro. Bei den Kosten sind Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe mit einberechnet. Ganz oben auf der Preisskala liegt Italien mit den erwähnten 39 Euro. Vergleichsweise teuer ist außerdem ein Campingurlaub in Kroatien (38,77 Euro) und in der Schweiz (38,66), welche im vergangenen Jahr noch der Spitzenreiter war. Preisvergleich in Europa 2024: Was eine Übernachtung auf dem Campingplatz im Schnitt kostet: Deutschland befindet sich mit einem durchschnittlichen Preis von 27,52 Euro pro Übernachtung im oberen Mittelfeld. Auch zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es Unterschiede: Am teuersten ist das Camping in Hamburg mit im Schnitt 40,74 Euro, während Thüringen mit 23,23 Euro am billigsten ist, so camping.info. Dann melden Sie sich für den Reise-Newsletter unseres Partners Merkur.de an. Was den Europa-Vergleich angeht, so stellen vornehmlich osteuropäische Länder die günstigste Alternative dar: Wohnmobil- oder Wohnwagen-Urlauber zahlen in Nordmazedonien nur 16,78 Euro, in der Türkei 14,59 Euro und im Trend-Reiseziel Albanien lediglich 13,52 Euro für eine Campingnacht. Die Auswertung von camping.info basiert auf Preisen von über 20.000 europäischen Campingplätzen in 34 Ländern. | Franziska Kaindl | Sie planen in diesem Jahr einen Campingurlaub? Je nach Urlaubsland unterscheiden sich die Preise im Schnitt um 26 Euro pro Übernachtung. | Reise | 2024-05-21T05:06:07+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/reise/teuer-italien-deutschland-camping-urlaub-europa-vergleich-2024-kosten-preise-uebernachtung-zr-93046950.html |
Viele Anfragen: So äußert sich der Bayern-Chef zur Tel-Lage | Es sieht nach einer Trennung zwischen Mathys Tel und dem FC Bayern München aus. Die Gedankenspiele werden von Sportvorstand Max Eberl bestätigt. München - Es waren emotionale Bilder, als sich Mathys Tel nach Abpfiff vor der Südkurve des FC Bayern München verabschiedet hat. Der Franzose wollte lange Zeit beim deutschen Rekordmeister bleiben. In den vergangenen Tagen traf er allerdings die Entscheidung, den Klub zu verlassen. Daran änderte auch der überraschende Startelfeinsatz am letzten Champions League-Spieltag gegen Slovan Bratislava (3:1) nichts mehr. Sportvorstand Max Eberl wurde in der Mixed Zone nach dem Sieg deutlich: „Wir haben im Dezember gesprochen, da hat Mathys gesagt, er will sich durchsetzen. Jetzt hat er gesagt, er würde gerne gehen. Jetzt müssen wir überlegen, ob wir’s tun und was wir tun.“ Sprich: fussball.news enthüllte am Montag exklusiv, dass sich Tel nicht mehr nur mit einem reinen Leihgeschäft beschäftigt. Der 19-Jährige kann sich nach den vielen Enttäuschungen im vergangenen Halbjahr vorstellen, den Klub fest per Kaufoption oder Kaufpflicht oder gar sofort per Verkauf zu verlassen. Dies bestätigen inzwischen auch andere Medien. Eberl selbst hatte das nicht mehr ausgeschlossen:„Dann schauen wir, was wir hinbekommen.“ Seine Meinung über Tel habe sich nicht geändert: „Er hatte zuletzt nicht die Leichtigkeit, den Esprit. Wir müssen schauen, was für alle das Beste ist.“ Dennoch hätte es der Sportvorstand gerne gesehen, dass sich der Franzose weiterhin beim FC Bayern durchbeißt. Doch nun stehen die Zeichen auf Trennung. Es gebe „kein böses Blut“, wie Eberl betonte. Wo landet Tel in seinem nächsten Schritt? Es sei „ganz selten“ vorgekommen, dass sich so viele Klubs gemeldet hätten. Halb Europa jagt den Stürmer, der in seiner bisherigen Karriere nicht über die Rolle als Einwechselspieler hinauskam. Das Kapitel FC Bayern, es nähert sich trotz eines bis 2029 laufenden Vertrags (vorerst) dem Ende zu. | Christopher Michel | Es sieht nach einer Trennung zwischen Mathys Tel und dem FC Bayern München aus. Die Gedankenspiele werden von Sportvorstand Max Eberl bestätigt. | Fußball | 2025-01-31T06:24:19+0100 | [
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Überraschung: Auch dieser Klub buhlt um Xavi Simons | Xavi Simons hat sich trotz intensiver Bemühungen des FC Bayern für eine erneute Leihe zu RB Leipzig entschieden. Auch Bayer Leverkusen war dran. Leverkusen - Obwohl der FC Bayern München alles dafür tat, Xavi Simons unter Vertrag zu nehmen. RB Leipzig hingegen wartete ab und bekam den Zuschlag des Spielers. Der Niederländer verlässt Paris Saint-Germain erneut für eine Saison in Richtung Sachsen. Doch schon längst geht der Blick über den Sommer 2025 hinaus. Was passiert dann mit Simons, der noch bis 2027 an PSG gebunden ist? Bayer Leverkusen hat Sport Bild-Informationen zufolge seine Fühler ebenfalls nach dem 21-Jährigen ausgestreckt. Es soll eine Video-Schalte mit Double-Trainer Xabi Alonso gegeben haben. Der Kontakt wurde nach einem ersten Gespräch zwar nicht weiter intensiviert. Doch in zwölf Monaten geht das Rennen um die hochveranlagten Spielmacher in die nächste Runde. Was etwa passiert, wenn Florian Wirtz die Werkself dann verlässt? Bei Paris wird man wohl nicht mehr auf Simons setzen. Stand jetzt wolle der französische Topklub das „Juwel“ im kommenden Sommer verkaufen. Für RB ist ein Deal in dieser Größenordnung wohl nicht stemmbar. Bayer hingegen hätte, sollte Wirtz tatsächlich zu einem der europäischen Top-Top-Vereine wechseln, das nötige Geld für einen Simons-Transfer. Greift Alonso dann mit Verspätung zu? Simons hat jetzt eine weitere Saison Zeit, seine Klasse und Qualität unter Beweis zu stellen und sich weiterzuentwickeln. Möglicherweise tauchen dadurch noch weitere Interessenten auf. Auch der FC Liverpool soll bei Simons genauer hinsehen. Und was macht der FC Bayern, wenn der Wirtz-Plan nicht aufgeht? Oder wird Simons so stark, dass auch die spanischen Klubs Real Madrid oder FC Barcelona anklopfen? | Christopher Michel | Xavi Simons hat sich trotz intensiver Bemühungen des FC Bayern für eine erneute Leihe zu RB Leipzig entschieden. Auch Bayer Leverkusen war dran. | Fußball | 2024-08-14T09:22:21+0200 | [
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Reiche im Rampenlicht: Welche Änderungen von Erbschafts- und Vermögenssteuer kommen könnten | Wohlhabende sollen ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Ein Instrument sind Erbschafts- und Vermögenssteuer. Welche Änderungen könnten nun kommen? Berlin – Union, SPD und FDP sind sich einig, dass die Erbschaft- und Schenkungssteuer reformbedürftig ist, doch beim „Wie“ der Erbschaftssteuerreform hat jede Partei ihre eigenen Vorstellungen. So findet der Vorschlag für eine höhere Erbschaftssteuer vielfach Anklang. Auch das Vererben von Betriebsvermögen steht wieder zur Debatte. Die Idee dahinter ist einfach: Reiche Menschen sollen mehr abgeben, damit Normal- bis Geringverdiener mehr in der Tasche haben, der Sozialstaat gestärkt wird und anstehende Infrastrukturaufgaben besser gemeistert werden können. Die Erbschaftssteuer fällt auf den Nachlass eines Verstorbenen an, den die Erben erhalten. Um die Erben finanziell nicht zu überfordern, aber auch den Staat angemessen an dem Nachlass zu beteiligen, gibt es Freibeträge. Diese fallen unterschiedlich hoch aus, je nachdem, ob es sich beispielsweise bei den Erben um Familienangehörige handelt oder nicht. Die Grünen fordern in ihrem Wahlprogramm eine „faire Erbschaftsteuer“ sowie „das effektive Angehen von Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer für außerordentlich große Erbschaften“. Das könnte bedeuten, dass Freibeträge wegfallen oder eingeschränkt werden. Weitere Details werden im Grünen-Partei-Programm aber nicht genannt. Auch die Pläne der SPD für eine Reform der Erbschaftssteuer sind im Wahlprogramm noch wenig konkret. Die Linke will einheitliche Freibeträge von 150.000 Euro für alle Begünstigten. Für Erben und Erbinnen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, minderjährige Kinder, Hinterbliebene aus einer Ehe oder einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und für eine von der Erblasserin oder dem Erblasser benannte Person verdoppelt sich der Freibetrag demnach auf 300.000 Euro. Danach greift ein Eingangssteuersatz von 6 Prozent, der progressiv auf den Spitzensteuersatz ansteigt. Die Erbschaftssteuer kann auf 20 Jahre gestreckt werden, damit nicht die gesamte Belastung auf einmal anfällt. Ganz anders sehen das die CDU und CSU. Sie wollen die Freibeträge bei der Erbschaftsteuer deutlich erhöhen, mit der Folge, dass beispielsweise ein Eigenheim in höherem Maße steuerfrei vererbt werden kann. „Wir fördern die Vorsorge mit Eigentum und Vermögen durch höhere Freibeträge bei Grunderwerb- und Erbschaftsteuer sowie beim Sparen“, heißt es im CDU-Wahlprogramm. Die AfD will die Erbschaftssteuer sogar ganz abschaffen. Das Vererben eines Unternehmens ist zu großen Teilen steuerfrei. Ein Grund ist, dass der Fortbestand einer Firma durch eine hohe Steuerlast nicht gefährdet werden soll. Das soll auch dem Schutz von Arbeitsplätzen diene. Doch die Forderung nach einer höheren Besteuerung des Betriebsvermögens bei der Unternehmensnachfolge flammt immer wieder auf. Die Linke möchte die Vergünstigungen bei Unternehmensvermögen am liebsten ganz abschaffen. Bei den Grünen wird die Besteuerung der Betriebsvermögen im Parteiprogramm zwar nicht ausdrücklich erwähnt. Die Grünen wollen sich demnach aber für das „Schließen weiterer offenkundiger Gerechtigkeitslücken im Steuersystem, vor allem bei der Immobilienbesteuerung und beim Auseinanderklaffen der Besteuerung von Arbeits- und Kapitaleinkünften engagieren“. CDU lehnt hingegen eine Besteuerung von Betriebsvermögen ab. Auch die nächste Generation soll ein Unternehmen weiterführen können, heißt es im Wahlprogramm: „Deshalb belasten wir Familienunternehmen in der Erbfolge nicht in der Substanz und vereinfachen Unternehmensnachfolgen.“ Die Vermögensteuer wird in Deutschland seit 1997 nicht mehr erhoben, die Diskussion ist allerdings nie verebbt. Vermögenssteuern besteuern hohe Privatvermögen fortlaufend. Davon zu unterscheiden ist eine einmalige Vermögensabgabe auf den aktuellen Vermögensbestand. Die Vermögenssteuer wird auf das Nettovermögen erhoben, also auf die steuerpflichtigen Vermögenswerte wie Grundstücke, Finanzvermögen und Betriebsvermögen. Hohe Freibeträge sollen gewährleisten, dass nur sehr große Vermögen belastet werden. Der Grund für die Aussetzung waren seinerzeit verfassungsrechtliche Bedenken, die bei einer erneuten Einführung ausgeräumt werden müssten. Dennoch war die SPD schon im Jahr 2021 mit der Forderung nach einer Vermögenssteuer in den damaligen Bundestagswahlkampf gezogen. Im Wahlprogramm hieß es damals: „Wer sehr viel Vermögen hat, muss einen größeren Beitrag zur Finanzierung unseres Gemeinwesens leisten. Deshalb werden wir unter anderem einen maßvollen, einheitlichen Steuersatz von einem Prozent für sehr hohe Vermögen einführen.“ Gleichzeitig werde es hohe persönliche Freibeträge geben, so dass sich die Belastung auf besonders Reiche konzentriere. Nun denkt die SPD erneut über die Einführung der Vermögensteuer nach. Auch die Linke macht sich für die Vermögenssteuer stark. Die CDU lehnt eine Vermögenssteuer in ihrem Wahlprogramm rundheraus ab. „Wir wollen Menschen, die sich etwas erarbeitet und aufgebaut haben, nicht bestrafen“, heißt es in ihrem Wahlprogramm. Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich allerdings für die Vermögenssteuer aus. Das geht aus einer Forsa-Umfrage von Anfang Juli 2024 für den „Stern“ hervor. Demnach würden es 62 Prozent der Bürger befürworten, wenn Privatpersonen und Unternehmen eine solche Abgabe auf Vermögen ab einer Million Euro leisten müssten. Aktuell gibt es in Deutschland unterschiedliche Freibeträge beim Erbe, je nachdem, wie der Verwandtschaftsgrad zum Verstorbenen war. Ehepartner und eingetragene Lebenspartner haben den höchsten Steuerfreibetrag von 500.000 Euro. Kinder und Enkelkinder haben geringere Freibeträge von 200.000 bis 400.000 Euro. Alles, was also über die Freigrenzen hinaus geht – beispielsweise wenn der Wert einer Immobilie höher liegt – wird versteuert. Je nach Steuerklasse und Höhe des Vermögens beträgt der Steuersatz dann zwischen sieben und 43 Prozent. Ein besonderer Fall tritt auf, wenn beide Ehepartner zu gleichen Teilen im Grundbuch der Immobilie eingetragen sind. In diesem Fall kann der komplette Freibetrag für jede Hälfte ausgeschöpft werden. Das bedeutet, dass ein Eigenheim, das beiden Teilen einer Ehe zu gleichen Teilen gehört, sogar in Höhe von 800.000 Euro steuerfrei an ein einzelnes Kind übertragen werden kann. Betriebsvermögen werden in der Regel von der Steuer verschont. Dazu müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, zum Beispiel muss der Erbe das Unternehmen eine bestimmte Zeit lang fortführen. | Nicola de Paoli | Wohlhabende sollen ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Ein Instrument sind Erbschafts- und Vermögenssteuer. Welche Änderungen könnten nun kommen? | Wirtschaft | 2025-01-09T09:36:19+0100 | [
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Mazda feiert Premiere des nächsten Dreiers | Mazda hat seinen neuen Dreier für das neue Jahr angekündigt. Auf der Auto Show in Los Angeles zeigt der Hersteller das kompakte Auto bereits. Der Mazda3 geht in die nächste Runde: Auf der LA Auto Show in Los Angeles (Publikumstage 30. November bis 9. Dezember) hat der japanische Hersteller jetzt die neue Generation des Kompaktautos vorgestellt und den Verkaufsstart für 2019 angekündigt. Wie bisher wird es den Mazda3 als Fünftürer mit Schrägheck oder als Stufenheck-Limousine geben. Allerdings steht das Auto auf einer völlig neuen Plattform und bekommt ein deutlich weiterentwickeltes Design, das nahezu ohne Linien und Sicken im Blech auskommt, stellen die Japaner in Aussicht. Auch der Innenraum ist radikal reduziert und kommt deshalb mit deutlich weniger Schaltern und Knöpfen aus. Stattdessen gibt es einen großen Touchscreen über der Mittelkonsole und einen Dreh-Controller auf dem Mitteltunnel. Neu ist auch der Motor, der unter dem Namen Skyactiv-X eingeführt wird und als erster Benziner mit der Kompressionszündung eines Dieselmotors arbeitet. Das soll für bis zu 30 Prozent mehr Drehmoment als bei herkömmlichen Benzinern sorgen, während der Verbrauch auch dank eines zusätzlich installierten Mild-Hybrid-Systems um 20 bis 30 Prozent zurückgehe, so die Ingenieure, die aber konkrete Daten für den 2,0 Liter großen Vierzylinder schuldig bleiben. Daneben wird es auch einen konventionellen 2,0-Liter-Benziner mit Mild-Hybrid sowie einen Diesel mit 1,8 Litern Hubraum geben, so Mazda weiter. Außerdem bieten die Japaner den Dreier auf Wunsch auch mit Allradantrieb an. Neu sind zudem einige Assistenzsysteme: So kann die Elektronik nun auf der Autobahn nicht nur beschleunigen und bremsen, sondern auch beim Lenken unterstützen. Sie schaut bei unübersichtlichen Kreuzungen nach dem Querverkehr und überwacht die Aufmerksamkeit des Fahrers nun erstmals mit einer Infrarot-Kamera. | Frankfurter Rundschau | Mazda hat seinen neuen Dreier für das neue Jahr angekündigt. Auf der Auto Show in Los Angeles zeigt der Hersteller das kompakte Auto bereits. | Auto | 2019-01-03T10:38:10+0100 | [
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Fox News: Wahlbetrugs-Vorwürfe könnten TV-Sender teuer zu stehen kommen | Es ist nicht die erste Klage, die Dominion Votings Systems gegen Vorwürfe des Wahlbetrugs einreicht. Sie könnte Fox News extrem teuer zu stehen kommen. Delaware - Nach den massenhaften Vorwürfen des Wahlbetrugs bei der US-Wahl 2020 wehrt sich Dominion Voting Systems einmal mehr – die kanadische Firma für Wahlsoftware und Wahlmaschinen zieht vor Gericht. Ziel der Verleumdungsklage ist diesmal jedoch keine Einzelperson, sondern Fox News, einer der Lieblingssender von Ex-Präsident Donald Trump. Nach Erkenntnissen der „Washington Post“ betont Dominion in seiner Klage: Fox News und einige der Moderatoren und Kommentatoren hätten Verschwörungstheorien verbreitet, die der Firma würde die Präsidentschaftswahl in den USA manipulieren. Außerdem habe es der Sender zugelassen, dass Gäste falsche Informationen verbreiteten. Zu diesen falschen Theorien gehöre beispielsweise, dass die Wahlmaschinen in Venezuela hergestellt werden, um dort die Wahlen für den Diktator Hugo Chávez zu manipulieren. Andere Verschwörungstheorien gaben an, dass der Algorithmus der Firma die Stimmen zum Nachteil von Donald Trump beeinflusst habe. „Fox hat sich an der Propaganda dieser enormen und falschen Vorwürfe wissentlich beteiligt, um von diesen Lügen zu profitieren“, heißt es in der Klage. Fox News reagierte bereits auf die Klage von Dominion Voting Systems. In einem Statement heißt es, das Unternehmen sei stolz darauf, wie es die US-Wahl 2020 begleitet habe. Damit stehe der Sender „in der höchsten Tradition des amerikanischen Journalismus und wird sich mit allen Mitteln gegen diese unbegründete Klage vor Gericht verteidigen“. Die Klage gegen den TV-Sender Fox News ist nicht die erste, die das Unternehmen bestreitet. Die Liste ist lang. Nachdem beispielsweise die Trump-nahe Anwältin Sidney Powell Dominion Voting Systems ebenfalls für vermeintlichen Wahlbetrug verantwortlich gemacht hatte, reichte es eine Klage ein und verlangte 1,3 Milliarden Dollar. Daraufhin machte die Anwältin einen Rückzieher und erklärte, lediglich ihre Meinung gesagt und keine Fakten verbreitet zu haben. Auch gegen den Star-Anwalt von Donald Trump, Rudy Giuliani reichte Dominion Klage ein. 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz wurden gefordert – unter anderem wegen der Vorwürfe, die Wahlen in Venezuela manipuliert zu haben. Alle Informationen zum 45. US-Präsidenten finden Sie in den Trump-News. Eine weitere Klage wurde gegen den „MyPillow“-Chef und Verbündeten des Ex-Präsidenten, Mike Lindell eingereicht. So unterstellt Dominion Voting Systems Lindell, Falschbehauptungen zum Wahlbetrug gegen Donald Trump ausgenutzt zu haben, um seine Verkaufszahlen zu verbessern. Mit Fox News greift die Firma nun keine Einzelperson, sondern ein ganzes Unternehmen an. Wie die „Washington Post“ berichtet, skizzieren die Anwälte von Dominion, wie die Wahlbetrugs-Vorwürfe im Rahmen der Berichterstattung des Senders zunahmen. In den Tagen nach der US-Wahl habe der Sender Zuschauer verloren, da viele Trump-Fans zu extremeren rechten TV-Sendern gewechselt seien. Bekannte Trump-Anhänger wie Giuliani und Powell hätten bei konservativen Portalen aus dem rechten Flügel Trumps Vorwürfe der Wahlfälschung wiederholt. Moderator:innen wie Maria Bartiromo und Lou Dobbs hätten diese Lügen dann weiterverbreitet und gestärkt. Dominion hätte sich im Vorfeld der Klage mit mehreren Beschwerden per Mail an Fox News gewandt, und um eine Richtigstellung gebeten, wurde aber ignoriert, heißt es weiter. Aufgrund der falschen Vorwürfe des Senders seien Angestellte des Unternehmens bedroht worden. Außerdem habe der Ruf von Dominion Voting Systems Schaden genommen, was sich auch negativ auf den Wert der Firma niedergeschlagen habe. Wie sich Fox News weiter verhält, bleibt abzuwarten. Wenn es zum Gerichtsverfahren kommt und Dominion gewinnt, könnte es teuer werden für den TV-Sender. 1,6 Milliarden US-Dollar verlangt die Firma, so die „Washington Post“. (Sophia Lother) | Sophia Lother | Es ist nicht die erste Klage, die Dominion Votings Systems gegen Vorwürfe des Wahlbetrugs einreicht. Sie könnte Fox News extrem teuer zu stehen kommen. | Panorama | 2021-03-26T18:23:48+0100 | [
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"Zu vermieten": Aushang auf Dixi-Klo sorgt für Verwunderung | Mietwahnsinn, so weit das Auge reicht - in deutschen Städten müssen Wohnungssuchende jeden Cent zweimal umdrehen. Deshalb verwundert die Aktion eines Berliners kaum. Die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung in deutschen Großstädten ist oft ein Spießrutenlauf. Denn selbst wer absurd hohe Mieten aufbringen könnte, bekommt dafür nur wenige Quadratmeter. Diese Situation nimmt ein Beitrag in den sozialen Netzwerken auf die Schippe. Das Online-Portal Urbanshit teilte ein Nutzerfoto eines Dixi-Klos, das in Berlin steht. Darauf hatte jemand einen typischen "Zu vermieten"-Zettel geklebt. Das Angebot: "Kleines Häuschen mit Bad. Im Herzen von Mitte Berlin." Für diese perfekte Lage müssen Interessierte nach Einschätzen des Autors aber 3.000 Euro zahlen - monatlich, versteht sich. Das erinnert schon fast an einen Fall in Berlin, bei dem eine Studentin tatsächlich in einer Gästetoilette von 2,4 Quadratmetern lebte. Beim Dixi-Klo-Aushang dürfte es sich allerdings um einen Scherz handeln. Auch in den Kommentaren machen sich die User über den Aushang lustig. "Mist, hättet ihr das früher gesehen!", heißt es beispielsweise. Auch interessant: Frau lebte auf nur acht Quadratmetern - für knapp 600 Euro. Von Franziska Kaindl | Franziska Kaindl | Mietwahnsinn so weit das Auge reicht - in deutschen Städten müssen Wohnungssuchende jeden Cent zweimal umdrehen. Deshalb verwundert die Aktion eines Berliners kaum. | Wohnen | 2018-02-26T15:23:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/wohnen/dieser-aushang-nimmt-irrsinnigen-wohnungsmarkt-aufs-korn-zr-9646427.html |
Die Schlafenden haben keine Chance | Vor 30 Jahren erschütterte im indischen Bhopal das schlimmste Chemieunglück aller Zeiten die Welt. Tausende Menschen sterben qualvoll, über 100 000 leiden bis heute. Wie eine stumme Anklage ragen die Ruinen der Todesfabrik aus dem Dschungel, Tanks rosten vor sich hin, noch immer liegen ein paar braune Glasflaschen herum. Auch 30 Jahre nach der Tragödie hat Bhopal nicht mit der Nacht des Schreckens abgeschlossen, als das schwerste Chemieunglück aller Zeiten die Stadt im zentralindischen Madhya Pradesh erschütterte. Es ist kurz nach Mitternacht am 3. Dezember 1984, als in der Pestizidfabrik des US-Konzerns Union Carbide Corporation (UCC) der Tank 610 explodiert und 40 Tonnen hochgiftiges Methylisocyanat entweichen. Wie ein milchig-weißer Nebel frisst sich die Todeswolke in die Gassen der umliegenden Slums, in die Hütten der Armen. Die Schlafenden haben keine Chance. Das Gift verätzt Augen, Atemwege und innere Organe. Menschen rennen um ihr Leben. Mit stechenden Lungen und brennenden Augen, halbblind und verzweifelt nach Luft ringend. 4000 bis 8000 Menschen sterben binnen 72 Stunden, weitere 15 000 bis 25 000 in der Folgezeit. Rund 500 000 atmen das Giftgemisch ein, über 100 000 blieben chronisch krank. Noch heute kommen auffällig viele Kinder mit Geburtsfehlern rund um die Fabrik zur Welt. Die Geschichte des Unglücks ist auch eine Geschichte nicht enden wollender Skandale. Von Anfang an schien das Unterfangen Wahnsinn. Die Pestizidfabrik gehörte zu 50,9 Prozent der US-Firma UCC, und zu weiteren 49,1 Prozent Indien. Trotz Warnungen hatte man die Anlage 1969 nahe der völlig überbevölkerten Armensiedlungen gebaut. Bis heute ist ungeklärt, wie es genau zu der Katastrophe kam. Eine unabhängige Untersuchung gab es nie. Die gängige Version besagt, dass Profitgier, Pannen und Schlampereien zu der Katastrophe führten. Weil in den 80er Jahren die Nachfrage nach dem Pestizid Sevin einbrach, setzte UCC den Rotstift an: Beim Personal. Bei Ersatzteilen. Bei der Wartung. Als durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle Wasser in den Tank 610 gelangte, nahm die Tragödie ihren Lauf. Doch von UCC beauftragte Experten zweifeln an dieser Version. Sie halten diesen Ablauf technisch für nicht möglich. Sie vermuten gezielte Sabotage durch einen rachsüchtigen Mitarbeiter. Bis heute warten die Opfer auf angemessene Hilfe. Nach mehrjährigem Tauziehen hatte sich Union Carbide zwar 1989 mit Indien auf einen Entschädigung geeinigt und 470 Millionen Dollar an die indische Regierung gezahlt. Das wären nach heutigem Wert rund 900 Millionen Dollar. Doch ein Teil des Geldes kam nie bei den Opfern an, sondern verschwand in dunklen Kanälen. Die indische Regierung zog zudem die Auszahlung derart in die Länge, dass das Oberste Gericht sich 2004 genötigt sah, Delhi anzuordnen, die verbleibenden Gelder endlich freizugeben. Im Schnitt erhielten die Opfer gerade 400 Dollar. Die Familien von Toten bekamen 2200 Dollar. Das waren nicht mehr als Almosen. Bis heute wurde niemand zur Rechenschaft gezogen. Zwar war der damalige UCC-Boss Warren Anderson sofort nach Indien geeilt. Doch Delhi zwang ihn, das Land binnen 24 Stunden wieder zu verlassen. Vermutlich fürchtete man Aufstände und zog es vor, den Zorn nach außen zu lenken. Zwar forderte Indien in den Jahren danach wiederholt von den USA die Auslieferung Andersons, aber eher halbherzig. Es hat nie geklappt. In diesem Jahr starb Andersen im Alter von 92 Jahren in Florida. Auch die indischen Manager der Fabrik blieben praktisch ungeschoren. Erst 2010 verurteilte ein indisches Gericht sieben ehemalige Manager, das Strafmaß wirkte wie ein Schlag ins Gesicht der Opfer: Die Männer kamen mit zwei Jahre Haft auf Bewährung und einer Geldbusse von 1800 Euro davon. Noch immer verseuchen die Altlasten der Fabrik Boden und Grundwasser. Doch die Beteiligten streiten sich, wer das Gelände der Todesfabrik entgiften muss. Niemand fühlt sich in der Pflicht. UCC gibt es nicht mehr. Bereits 1994 hatte UCC seine Anteile an der Todesfabrik an indische Firmen verkauft. 2001, 17 Jahre nach der Katastrophe, wurde dann UCC von dem US-Konzern Dow Chemicals geschluckt, der jede Verantwortung von sich weist. Das Gelände gehört heute dem Land Madhya Pradesh. Doch die Landesregierung scheint kein brennendes Interesse daran zu haben, den Giftmüll zu beseitigen. Zwar verdonnert das Oberste Gericht Indiens 2012 die Landesregierung, endlich aufzuräumen, doch Verhandlungen, den kontaminierten Boden zu entsorgen, ließ Madhya Pradesh im Sande verlaufen. An Jahrestagen führen Katastrophenguides ausländische Journalisten auf den Spuren des Unglücks durch die Stadt. Eine Handvoll Aktivisten hält mit ihren Organisationen die Erinnerung an die Giftkatastrophe und das Leid der Opfer wach – und den Spendenfluss am Laufen. Zu den Umtriebigsten zählen Satinah Sarangi und Rachna Dhingra. Sie führen die Sambhavna Klinik für Gasopfer. Das luftige, schmucke Gebäude, das ein wenig an ein Schweizer Sanatorium erinnert, wirkt wie ein Fremdkörper zwischen den schäbigen Häusern. Im Innenhof plätschert ein Springbrunnen. Hier werden Gasopfer mit leichteren Leiden ambulant versorgt. Schwerkranke findet man hier eher nicht, die liegen in den staatlichen Hospitälern. Tatsächlich ist es schwer, als Außenstehender einzuschätzen, wie seriös Hilfsorganisationen arbeiten. Die wenigsten bieten Einblick in ihr Spendenaufkommen und Ausgaben. | Christine Möllhoff | Vor 30 Jahren erschütterte im indischen Bhopal das schlimmste Chemieunglück aller Zeiten die Welt. Tausende Menschen sterben qualvoll, über 100 000 leiden bis heute. | Panorama | 2019-01-09T02:14:11+0100 | [
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SPD-Vorsitz: Thilo Sarrazin fordert Kandidatur von Juso-Chef Kevin Kühnert | Olaf Scholz hat seine Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz bestätigt. Thilo Sarrazin fordert schmähend einen anderen Kandidaten. Update vom 26. August: Bei Anne Will begründete Olaf Scholz seine Entscheidung, doch für den SPD-Vorsitz zu kandidieren. Hier geht es zum Bericht. Der ehemalige Finanzsenator Thilo Sarrazin könnte nun endgültig von der Berliner SPD ausgeschlossen werden. Das melden einige Medien unter Berufung auf eine österreichische Presseagentur am 23. Januar 2020. Update vom 23. August, 18.00 Uhr: Thilo Sarrazin, Ex-SPD-Finanzsenator von Berlin, hat den Vorsitzenden der Jusos, Kevin Kühnert, zu einer Kandidatur für den SPD-Vorsitz aufgefordert. Sarrazin sagte der „Bild“-Zeitung: „Wenn die Linken schon die komplette Machtübernahme in der SPD anstreben, dann sollen sie gefälligst mit ihrer 1. Garnitur antreten und die Partei nicht mit drittklassigen Kandidaten behelligen.“ Bisher gelten Parteivize Ralf Stegner und der Abgeordnete Karl Lauterbach als prominenteste Vertreter des linken Parteiflügels unter den Bewerbern. Update vom 22. August, 13.06 Uhr: Mit der Forderung nach einem „radikalen Neustart“ empfiehlt sich ein weiteres Bewerberduo im Rennen um den SPD-Vorsitz. Ohne einen solchen Schnitt werde die Partei nicht wieder auf die Beine kommen, sagte die Vertreterin der Parteilinken, die Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, am Donnerstag in Berlin. Mattheis' Tandempartner Dierk Hirschel, Chefökonom der Gewerkschaft Verdi, sagte: „Wir haben eine klare Analyse, warum die Partei am Boden liegt.“ So gelinge es der SPD in der großen Koalition nicht, eine wirklich soziale Politik zu machen. Die SPD müsse Hartz IV überwinden sowie für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro, flächendeckende Tarifverträge und einen Ausbau des Sozialstaats streiten, forderte Hirschel. Der Partei sei es nie gelungen, mit der Politik der Agenda 2010 - also mit der Sozialstaatsreform, mit der unter Kanzler Gerhard Schröder Hartz IV eingeführt worden war - zu brechen. „Wir wollen nicht als Traditionalisten beschimpft werden“, sagte Mattheis, die Vorsitzende des Forums Demokratische Linke 21 in der SPD ist. Vielmehr wolle man weite Teile der Gesellschaft ansprechen. Sie betonte, das Duo habe die nötige Unterstützung von fünf SPD-Kreisverbänden. "Wir haben den Anspruch, die SPD wieder zur stärksten Kraft zu machen", erklärte Hirschel. Dies sei durchaus möglich. Er sehe ein Wählerpotenzial für die SPD, das "Richtung 30 Prozent und darüber hinaus" gehen könne, sagte er. Zu den Aussichten des Duos, tatsächlich an die SPD-Spitze gewählt zu werden, sagte Hirschel, er gehe mit "dem Pessismismus des Verstandes und dem Optimismus des Herzens" in den Wettkampf. Update 17.13 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich mit Partei-Kollegin Klara Geywitz am Mittwoch der Presse gestellt. Die beiden Spitzenpolitiker äußerten sich dabei zu ihrer gemeinsamen Kandidatur um den SPD-Vorsitz. Doch auf dem Weg zu dieser Kandidatur gibt es ein paar unbeantwortete Fragen. Vor allem geht es dabei um das dubiose Telefonat, das Scholz mit der kommissarischen SPD-Partei-Spitze aus kommissarischen Parteichefs Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel geführt haben soll. Auf der Bundespressekonferenz versuchten einige Journalisten, Antworten zu bekommen - ohne Erfolg. Nachdem der Spiegel darüber berichtete, das Scholz sein Kandidaturvorhaben mit den drei kommissarischen Parteivorsitzenden in einer Telefonkonferenz besprochen hatte, warf Thorsten Schäfer-Gümbel ein offizielles Veto ein. Das Gespräch habe nicht stattgefunden, kommentierte er. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch wollten es die Journalisten aber wissen: Hat Scholz das Telefonat geführt? Doch der Vizekanzler gab darauf keine Antwort. Laut Bild-Zeitung begründete er sein Schweigen mit den Worten: „Ich habe mich mein ganzes Leben dadurch ausgezeichnet, dass ich – anders als viele andere – nicht über vertrauliche Gespräche und auch nicht wie und wann sie stattfinden spreche.“ Und weiter: „Ich will mit all diesen Praktiken wie aus vertraulichen Gesprächen auszuplaudern und über andere zu sprechen, nichts zu tun haben.“ Ein Reporter hakte nach, um zu klären, welche Version nun stimme. Scholz wich erneut aus: „Das ist Topfschlagen, das man den Kindern überlassen sollte.“ Auf eine erneute Nachfrage sagte Scholz nur: „Sie sollten einfach aufgeben.“ Seit Montag würden aber alle Bescheid wissen. Scholz‘ einzig drängendes Problem ist jedoch nicht die Hauptstadtpresse, sondern vielmehr seine parteiinternen Konkurrenten: Karl Lauterbach fordert Klarheit darüber, wie und wann Scholz die Parteispitze informierte: „Die Umstände und das Zustandekommen der Kandidatur müssen restlos aufgeklärt werden“, sagte Lauterbach der Bild, „die gesamte Kandidatensuche findet in der falschen Tonlage statt. Wir müssen uns um die wichtigen Fragen wie die Zukunft der GroKo kümmern.“ Auch Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange übte Kritik: „Sein Verhalten schadet der Partei“, sagte Lange zu Bild. Zudem habe sich der Vize-Kanzler „als Kandidat in eine Sonderrolle begeben“: „Das alles ist das Gegenteil von Offenheit, wie sie unsere Partei jetzt dringend braucht.“ Warum ist dieses Telefonat so wichtig? Hat das Telefonat nie stattgefunden, ist unklar, auf welchen Wegen dann die Parteispitze von Scholz’ Kandidatur erfahren hat? Ein SPD-Sprecher erklärte der Bild-Zeitung auf Nachfrage: „Die engere Parteiführung kommuniziert in regelmäßigen Abständen miteinander. Über Inhalte der Gespräche geben wir keine Auskunft.“ Klingt ausweichend. Aber auch unehrlich? Fakt ist: In der SPD brodelt es mal wieder. Es geht um Unparteilichkeit und Glaubwürdigkeit der Parteispitze um Schwesig, Dreyer und Schäfer-Gümbel - und schlicht um Transparenz. Sicherlich ein Grund, weshalb sich die SPD derart auf Talfahrt begeben hat. Update vom 21. August, 13.47 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz wollen ihre Kandidatur für die SPD-Spitze nicht an ein Bekenntnis zur Großen Koalition knüpfen. „Wir werben dafür, dass die SPD stärker wird“, sagte Geywitz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundesfinanzminister in Berlin. Scholz erklärte auch, dass die SPD für ihn im Vordergrund stehe. „Ich kandidiere hier ohne Netz“, sagte er - und betonte damit, dass es ihm bei der gemeinsamen Kandidatur um den SPD-Parteivorsitz nicht um die Regierung oder seinen Posten als Finanzminister gehe. Die gemeinsame Kandidatur begründete Geywitz mit den unterschiedlichen Biografien der beiden Spitzenpolitiker. „Ich bin eine junge Frau aus dem Osten“, sagte sie weiter. Als zentrales Thema kündigte Scholz an, dass man den Menschen in Zeiten des schnellen und vielfältigen Wandels Sicherheit geben wolle. Zudem stehen Klimapolitik, die Gleichstellung von Frauen und Männern, die digitalen Lebensfragen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse oben auf der Agenda der Kandidaten. Update vom 20. August 19.35 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Brandenburger Landespolitikerin Klara Geywitz präsentieren am Mittwoch (12.00 Uhr) ihre gemeinsame Bewerbung für den SPD-Parteivorsitz. In Berlin stellt sich das Tandem den Fragen von Journalisten. "Gemeinsam wollen wir die SPD wieder stark machen", erklärte das nunmehr siebte Bewerberteam für das Rennen um den SPD-Vorsitz. Vizekanzler Scholz gilt als klarer Befürworter der GroKo. Die bislang eher unbekannte Geywitz war früher Vize-Landesvorsitzende der SPD Brandenburg. Update vom 20. August, 13.28 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz tritt bei der Wahl zum SPD-Parteivorsitz zusammen mit der Potsdamer Landtagsabgeordneten Klara Geywitz an. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag. Beide begründeten ihre Bewerbung am Dienstag mit dem Ziel, „neue sozialdemokratische Antworten“ auf neue Zeiten finden zu wollen: „Als Tandem mit unseren unterschiedlichen Lebenswegen, unseren Erfahrungen und mit den verschiedenen Perspektiven, aus denen wir auf unser Land blicken“, wie es im Bewerbungsschreiben von Scholz und Geywitz heißt. „Gemeinsam wollen wir die SPD wieder stark machen.“ Wachsende Unsicherheit wegen Globalisierung und schnellen technischen Wandels hätten sozialdemokratische Parteien in vielen Ländern Europas geschwächt. Die SPD dürfe aber nicht zulassen, dass rechtspopulistische Parteien Erfolg haben. „Wir beide stehen für eine demokratische Zuversicht“, so das Bewerber-Duo. „Unsere Antwort auf den rasanten Wandel müssen wieder mehr Zuversicht und zugleich Sicherheit sein.“ Scholz und Geywitz erklärten auch wirtschaftliche Dynamik, einen starken Sozialstaat, Solidarität, Klimaschutz und die Gleichstellung von Mann und Frau zu ihren Zielen. Update vom 20. August, 12.40 Uhr: SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil will nicht für das Amt des Parteichefs kandidieren. „Ich selbst habe mich entschieden, dass ich nicht zu denen gehören werde, die auf der Bühne stehen und sich um den Parteivorsitz bewerben“, sagte der 41-jährige Niedersachse am Dienstag in einem auf Twitter verbreiteten Video. Er brenne für die SPD und übernehme sehr gerne Verantwortung. Aber er habe keine Partnerin gefunden, mit der es zu 100 Prozent gepasst habe. Er wolle als Generalsekretär für einen fairen und spannenden Wettbewerb sorgen, versprach Klingbeil. „Es sind jetzt viele wunderbare Menschen schon auf dem Platz, die sich entschieden haben, dass sie Parteivorsitzende werden wollen“, sagte er. Die SPD könne selbstbewusst sein, sie gehe neue Wege und dürfe sich nicht von „den vielen klugen Ratschlägen“ verrückt machen lassen. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will nicht für den Parteivorsitz kandidieren. Er hatte sich eine Kandidatur lange offen gelassen, verzichtet nun aber, wie die Deutsche Presse-Agentur in Hannover aus Parteikreisen erfuhr. Zuvor hatte die Zeitung Welt in ihrer Onlineausgabe darüber berichtet. Der bayerische SPD-Abgeordnete Karl-Heinz Brunner will sich hingegen um den Vorsitz seiner Partei bewerben. Der 66-Jährige sagte der Augsburger Allgemeine, er wolle sicherstellen, dass im Auswahlprozess "die ganze Vielfalt der Partei widergespiegelt wird". Knapp zwei Wochen vor Ende der Bewerbungsfrist sehe er einen "deutlichen Überhang der GroKo-Gegner und des linken Parteispektrums". Brunner gehört dem konservativen Seeheimer Kreis in der SPD an. Dem Bericht zufolge geht er zunächst ohne weibliche Ko-Kandidatin ins Rennen. Update vom 18. August, 14.10 Uhr: Nun hat Olaf Scholz seine Kandidatur offiziell bestätigt. Der Vizekanzler erklärte am Samstag: „Ich glaube, dass Deutschland eine starke sozialdemokratische Partei braucht.“ Er unterstrich, dass er sich nicht mit der Schwäche der Partei abfinden werde und „diesen Beitrag leisten möchte“. Im Hinblick auf die schlechten Umfragewerte der SPD erklärte der Finanzminister: „Ich möchte alles dazu beitragen, dass sich das ändert.“ Scholz sprach sich dafür aus, das Parteiamt in Form einer Doppelspitze aufzuteilen. Bevor eine gemeinsame Kandidatur mit einer Kollegin öffentlich gemacht werde, sei es aber wichtig, die Sache sorgfältig zu besprechen. „Diese Ernsthaftigkeit bitte ich mir zu ermöglichen“, sagte er beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung. Einer Umfrage zufolge hat der Finanzminister aber nicht sonderlich viel Rückhalt bei den Wählern. Scholz begründete seine Kandidatur mit seinem „Verantwortungsgefühl“. „Alles, was man tut, muss man aus Verantwortung machen. Und manchmal muss man auch Dinge, die man sich überlegt hat, überlegen, weil die Verantwortung das gebietet“, sagte er. Noch vor wenigen Wochen hatte Scholz gesagt, die Aufgaben des Finanzministers seien mit der aufwendigen Arbeit des SPD-Chefs nicht vereinbar. Auf diesen Widerspruch angesprochen, sagte Scholz: „Aus meiner Sicht würde ich das nicht machen, wenn ich nicht eine Vorstellung hätte, dass ich es hinkriegen kann.“ Update vom 17. August, 17.05 Uhr: Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung wurde Olaf Scholz mit der Frage konfrontiert, ob er bereits mit einem Parteimitglied bezüglich einer gemeinsamen Kandidatur in Kontakt stehe. Er sagte: „Es gehört zur Demokratie dazu, dass man sich auch mit Freundinnen und Freunden gut bespricht und dann was sagt, wenn was zu sagen ist.“ Die Frage nach einem Partner oder einer Partnerin ist deswegen wichtig, weil sich bisher mehrere Duos um den Posten in Stellung gebracht haben. Es scheint damit möglich, dass der Posten künftig auf zwei Personen aufgeteilt wird. Laut Aussagen aus Parteikreisen läuft die Partnersuche des Finanzministers im Hintergrund ab. Zu den Überlegungen äußerte er sich nicht. Auf die Frage, ob es sich bei den Medienberichten um Falschmeldungen handle, sagte er allerdings: „Das habe ich nicht behauptet, nein.“ Dies sagt übrigens Anne Will zu Olaf Scholz. Update vom 17. August, 10.20 Uhr: Nun ist klar geworden, wie es dazu gekommen ist, dass Olaf Scholz seine Meinung zu einer Kandidatur um den Parteivorsitz geändert hat. Wie die Bild-Zeitung berichtet, könnte die Kandidatur aus der Not heraus geboren sein. Vor gut einer Woche sei parteiintern bekannt geworden, dass Familienministerin Franziska Giffey nicht antreten wolle. Auch Manuela Schwesig, die den Posten der Parteivorsitzenden derzeit interimistisch gemeinsam mit Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel innehat, habe endgültig abgesagt. Danach gab es aber Zuwachs auf der Kandidatenliste. Das Duo aus Gesine Schwan und Ralf Stegner habe seine Bereitschaft für eine Kandidatur mitgeteilt. Schwan gelte in der Parteispitze als Nervensäge, schreibt die Bild (Artikel hinter der Bezahlschranke). Um ein Gegengewicht zu dieser „Freak-Show“ - laut Bild ein Zitat eines SPD-Führungsmitglied - zu setzen, sei es im Privathaus von Außenminister Heiko Maas zu einem Treffen gekommen. In ihm hätten auch Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Olaf Scholz teilgenommen. Das Krisengespräch gipfelte schließlich darin, dass Scholz seine Bereitschaft für eine Kandidatur erklärte. Update vom 16. August 2019, 21.35 Uhr: Öffentlich haben sich nicht viele Politiker zu einer möglichen Kandidatur von Olaf Scholz um den Parteivorsitz geäußert. Einer der wenigen, die sich positioniert haben, ist FDP-Chef Christian Lindner. Er äußerte sich positiv. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er: „Olaf Scholz ist eine respektable Persönlichkeit. Viele an der Basis der SPD werden erleichtert sein, dass nun doch ein Schwergewicht als Vorsitzender antreten will.“ An der Häme, die aus anderen politischen Lagern komme, wolle er sich nicht beteiligen. „Wir waren selbst einmal in einer schwierigen Lage, weshalb wir uns an so etwas nicht beteiligen“, sagte Lindner. Erstmeldung vom 16. August 2019, 18.08 Uhr: Berlin - Über lange Wochen war die Suche nach Kandidaten für den SPD-Vorsitz eine überaus zähe Angelegenheit: Zwar fanden sich einige potenzielle Nachfolger für die entnervt zurückgetretene Andrea Nahles - doch sie kamen ganz überwiegend aus der zweiten und dritten Reihe der Partei. Die bekanntesten Gesichter in der Bewerberriege waren noch die Flensburger Bürgermeisterin Simone Lange (die schon einmal gegen Nahles verloren hatte) und der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. Doch seit Freitag ist ordentlich Schwung im Parteichef-Casting der Sozialdemokraten. Zuerst wurde bekannt, dass auch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius Parteichef werden will, ein profilierter und kantiger Kämpfer für Recht und Gesetz. Antreten will er zusammen mit Sachsens Integrationsministerin Petra Köpping. Dann sickerte die Bereitschaft von Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz zur Kandidatur durch. Plötzlich herrscht Gedrängel um den SPD-Vorsitz, das „schönste Amt neben dem Papst“, wie Ex-Parteichef Franz Müntefering einst sagte. Zumal auch noch Gesine Schwan und Ralf Stegner ihren Willen zum Spitzenamt erklärten. Allerdings sorgt die Entwicklung auch für einige Fragezeichen. Olaf Scholz hatte bislang ausgeschlossen, dass er das Spitzenamt neben seinem Ministerposten übernehmen würde. „Nein, ich halte das mit dem Amt eines Bundesministers der Finanzen nicht zeitlich zu schaffen“ - so lautete seine Begründung im Juni bei einem TV-Talk. Die ZDF-Frau Dunja Hayali regte dieser Umstand noch am Freitagmittag zu dezentem Spott an. „na gut, jetzt geht’s dann doch“, twitterte sie. „und wer wird mit ihm als co antreten? @ManuelaSchwesig? wird auch sie ihre meinung ändern?“ Zweiteres zumindest darf bis auf Weiteres als unwahrscheinlich gelten: Schwesig hatte erst unlängst mögliche Ambitionen in einem Sommer-Interview dementiert. Inhaltlich überrascht Scholz‘ Vorstoß unterdessen gar nicht so sehr. Dass er sich als möglicher nächster Kanzler sieht, hat der Minister intern immer wieder durchblicken lassen. Nun scheint er bereit für einen Rettungsversuch seiner Partei - ist diese doch „sehr stark am Boden“, wie Dreyer diese Woche einräumte. Immer deutlicher waren aus der Partei zuletzt Worte der Verzagtheit und Verzweiflung vernehmbar, darüber, dass sich keiner aus der ersten Reihe um den Vorsitz bewirbt. Lediglich eine Frage derzeit könnte es aber sein, bis sich Kritik an einem möglichen SPD-Vorsitzenden Scholz regt. Die Partei blieb am Freitag ruhig - zu vernehmen war nur Lob von einigen hochrangigen Sozialdemokraten. Doch zumindest die Kommentare in großen Medien fielen negativ aus: Scholz sei „der Falsche für den Neuanfang“ hieß es im Münchner Merkur*. Der SPD sei zu wünschen, dass Scholz scheitere, urteilte Zeit Online. Scholz sei „der Falsche“, meinte auch die Bild. Durchaus anzunehmen, dass sich auch einige SPD-Mitglieder ein frischeres Gesicht an der Spitze wünschen. Die Zeit berichtete 2011 allerdings auch, in Scholz‘ Hamburger SPD gelte Kritik an dem „Macher“ als gefährlich. "Wer den Kopf jetzt raus steckt, bekommt ihn abgeschlagen", zitierte das Wochenblatt damals einen Parteigenossen. Fakt ist: "Wer Führung bestellt, der bekommt sie auch", sagte Scholz vor rund zehn Jahren einmal - damals mit Blick auf den Hamburger SPD-Landesverband. Ob nun die Bundes-SPD, die gerade an größerer Mitgliederbeteiligung bastelt, „Führung bestellen wird“? Gleichzeitig ist der Freitag ein Tag voller Gegensätze in der SPD: Weder Scholz noch Pistorius treten öffentlich auf - sondern Gesine Schwan und Ralf Stegner. Der Parteivize und die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission stehen weniger für eine traditionelle SPD auf Regierungskurs, sondern für eine linke Partei mit Sehnsucht nach etwas anderem. Unbescheiden bezeichnen sich die 76-Jährige und der 59-Jährige als „Power-Duett“. Antreten wollen sie wegen der Krise der Partei, wie Schwan sagt. Stegner beschreibt seine Motivation so: „Du kannst in so einer Lage der SPD nicht kneifen.“ Im Herbst wird ein buntes Trüppchen durchs Land ziehen, wenn sich die Bewerber in 23 Regionalkonferenzen vor Partei und Öffentlichkeit vorstellen. Und nicht nur Scholz, sondern auch das Duo Pistorius/Köpping hat seine Fans in der Partei. „Das ist die erste ernstzunehmende Kandidatur. Sie würde dazu führen, dass die SPD wirklich eine Erneuerung bekommt“, lobte Sigmar Gabriel Pistorius und Köpping. Ihre Bewerbung angekündigt haben auch die Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach und Nina Scheer sowie die Oberbürgermeister Flensburgs und Bautzens, Simone Lange und Alexander Ahrens. Zudem wollen sich der Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, Robert Maier, und der frühere Bundestagsabgeordnete Hans Wallow bewerben. Mit Familienministerin Franziska Giffey dagegen hatte sich eine parteiinterne Hoffnungsträgerin selbst aus dem Rennen genommen. Ihre Dissertation wird derzeit wegen Plagiatsverdachts überprüft, sie muss um ihren Doktortitel bangen. Erst ein Bewerberpaar konnte zunächst allerdings die nötige Unterstützung aus der Partei nachweisen: Europa-Staatsminister Michael Roth und die nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Christina Kampmann. Einen weiteren möglichen Kandidaten aus der Parteispitze gibt es unterdessen auch noch in Außenminister Heiko Maas. Zumindest außerhalb der SPD gibt es aber schon jetzt Zweifel, ob das Feld der Vorsitz-Kandidaten für eine Wende bei der krisengebeutelten Partei reicht - AfD-Fraktionschefin Alice Weidel etwa nutzte den ereignisreichen Freitag für eine kleine Provokation. Die Anwärter seien aus ihrer Sicht alle ohne Kompetenz und Charisma, erklärte sie in Berlin. Olaf Scholz habe als Erster Bürgermeister von Hamburg und als Bundesfinanzminister „eine katastrophale Bilanz abgeliefert“, sagte Weidel. Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius sei „völlig unbekannt für die Öffentlichkeit“. Sollten die SPD-Mitglieder das „Duo infernale“ Ralf Stegner und Gesine Schwan an die Spitze wählen, würde dies das sichere Ende der Partei bedeuten. „Solche Kandidaten wünsche ich wirklich meinem ärgsten politischen Gegner nicht“, fügte sie hinzu. fn (mit Material der dpa) Kühnert kandidiert bekanntlich nicht um den Posten des Parteivorsitzenden. In der ZDF-Talkshow von Markus Lanz hat er nun über diese Entscheidung gesprochen. Ein kurioser Appell von Olaf Scholz bestimmt derweil die Debatte im Finanzministerium. Denn 1,5 Milliarden Euro sollen nicht verwendet worden sein - und Scholz fleht Kommunen und Investoren an, das Geld endlich abzugreifen. | Daniel Geradtz, Maximilian Kettenbach, Florian Naumann | Olaf Scholz hat seine Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz bestätigt. Thilo Sarrazin fordert mit Kevin Kühnert schmähend einen anderen Kandidaten. | Politik | 2019-08-23T18:03:00+0200 | [
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FC Bayern in der Champions League auf Schalke: Das steckt dahinter | Der FC Bayern misst sich in der Champions League auch auf Schalke. Insbesondere für drei Münchner hat das Auswärtsspiel einen speziellen Reiz. München – Der FC Schalke 04 spielte letztmals in der Saison 2018/19 in der Champions League. Seit 2023 gehört Königsblau wieder der 2. Bundesliga an. Wie kommt es also, dass der FC Bayern in der Königsklasse nun auch in der Veltins-Arena spielt? Am Donnerstag (29. August) fand in Monaco die Auslosung in der reformierten Champions League statt. Ab dieser Spielzeit gibt es keine Gruppen mehr, sondern ein Ligasystem. Der FC Bayern wird in der heimischen Allianz Arena auf Paris Saint-Germain, Benfica Lissabon, Dinamo Zagreb und Slovan Bratislava treffen. Auswärts geht es für die Münchner gegen den FC Barcelona, Feyenoord Rotterdam, Aston Villa und Schachtar Donezk. Aufgrund des russischen Angriffskriegs trägt Donezk seine Heimspiele in der Champions League in der Schalker Veltins-Arena aus. Die Ukrainer spielten in der Vorsaison international im Volksparkstadion in Hamburg. Bedeutet: Auch der FC Bayern wird ein Auswärtsspiel in der Königsklasse auf Schalke bestreiten. Für Manuel Neuer wird dies eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Der 38-Jährige spielte von 1991 bis 2011 für den FC Schalke 04. In der Veltins-Arena stand der Torhüter in elf Champions-League-Partien zwischen den Pfosten. Mit dem FC Bayern wird eine weitere hinzukommen. „Mit Donezk haben wir ein Team, das schon jahrelang in der Champions League dabei ist. Das Spiel wird in Gelsenkirchen stattfinden, das ist für mich natürlich ein Heimspiel und sehr besonders“, wird Neuer auf der Vereinswebsite des deutschen Rekordmeisters zitiert. Nicht nur für Neuer besitzt das Gastspiel in Gelsenkirchen einen speziellen Charakter. Auch Leon Goretzka spielte von 2013 bis 2018 für den FC Schalke 04. Anders als Neuer hat der Mittelfeldspieler momentan aber keinen Stammplatz beim FC Bayern inne. Ob Goretzka auf Schalke auflaufen wird, ist damit noch ungewiss. Und auch Leroy Sané besitzt eine Vergangenheit auf Schalke, mit Unterbrechung spielte er von 2005 bis 2016 in Gelsenkirchen. Der Flügelflitzer arbeitet nach seiner Leistenoperation an seinem Comeback – und könnte auf Schalke einsatzbereit sein. Dafür, dass Donezk seine vier Heimspiele in der Champions League in Gelsenkirchen austragen wird, erhalten die Schalker kolportierte zwei Millionen Euro. In etwa diese Summe soll der finanziell angeschlagene Zweitligist bereits als Austragungsort von vier EM-Partien erhalten haben. S04-Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann erklärte, es sei eine „Win-Win-Situation für beide Vereine“. Neben dem FC Bayern werden auch noch Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo sowie der Schweizer Meister Young Boys Bern und Stade Brest, Vorjahresdritter der Ligue 1, auf Schalke gastieren. | Adrian Kühnel | Der FC Bayern misst sich in der Champions League auch auf Schalke. Insbesondere für drei Münchner hat das Auswärtsspiel einen speziellen Reiz. | Fußball | 2024-09-01T19:16:07+0200 | [
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Auto leasen: Mit diesen fünf Tipps machen Sie es richtig | Für viele ist das Leasen eines Fahrzeugs durchaus eine Alternative zum Kauf - allerdings wissen nur die wenigsten, worauf sie dabei achten müssen. Hier erhalten Sie fünf Tipps. Während Leasing früher aufgrund der Steuervorteile hauptsächlich von Geschäftsleuten genutzt wurde, sind es in Zeiten von "Nutzen statt besitzen" zunehmend auch Privatmenschen, die sich für das Leasing entscheiden. Denn Leasing bietet gleich mehrere Vorteile. Es gibt also viele gute Gründe, sich für ein Leasingfahrzeug zu entscheiden. Doch so vielfältig die Gründe für das Leasing sind, so vielfältig sind auch die Angebote und Anbieter. Damit sich die Suche nach dem Traumauto so einfach wie möglich gestaltet und Novizen ihr erstes Leasingfahrzeug sorgenfrei genießen können, hat das Online-Leasing-Anbieter Vehiculum die fünf größten Fehler beim Leasing zusammengefasst - und wie Sie diese vermeiden. Die Raten für ein und das gleiche Auto können sich je nach Anbieter um ein paar Hundert Euro monatlich unterscheiden. Das ergibt über die Vertragslaufzeit schnell mehrere Tausend Euro. Deshalb gilt auch beim Leasing: Angebote vergleichen. Dabei hilft der sogenannte Leasingfaktor. Der setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Zur Berechnung des Leasingfaktors teilt man die monatliche Rate durch den Listenpreis und multipliziert das Ergebnis mit 100. Für ein Angebot mit einer monatlichen Rate von 180 Euro bei einem Listenpreis von 30.000 Euro wäre die Rechnung also 180/30.000 = 0,006. Das Ergebnis multipliziert man dann mit 100, um einen etwas übersichtlicheren Wert zu erhalten. Der Leasingfaktor wäre in diesem Fall also 0,006 * 100 = 0,6. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Wert, desto besser das Angebot. Doch Vorsicht: Es können nur gleichwertige Angebote miteinander verglichen werden, sprich die Vertragslaufzeit (zum Beispiel 36 Monate) und die vereinbarte Laufleistung (bspw. 10.000 km/Jahr) müssen bei den zu vergleichenden Angeboten identisch sein. Außerdem sollten eventuelle Überführungskosten und Sonderzahlungen in die monatliche Rate einberechnet werden. Lesen Sie hier, ob es sich lohnt Ihren Diesel nachzurüsten oder gar noch einen zu leasen. Grundsätzlich wird zwischen dem Kilometer- und dem Restwertleasing unterschieden. Beim Restwertleasing schlägt der Leasinggeber einen möglichst hohen Restwert vor, um die monatliche Rate niedrig zu halten. Der Kunde zahlt mit der monatlichen Rate dann die Wertminderung des Fahrzeugs bis Vertragsende. Ändert sich der Restwert des Fahrzeugs nach Vertragsabschluss aber, muss der Leasingnehmer für die Differenz aufkommen. Das Risiko liegt also beim Kunden. Beim Kilometerleasing hingegen zahlt die leasende Partei eine auf der vereinbarten Laufleistung basierende monatliche Rate, die die Wertminderung des Fahrzeugs über den vereinbarten Zeitraum und die Laufleistung deckt. Ändert sich der Restwert des Fahrzeugs nach Vertragsabschluss, kommt der Leasinggeber für die Differenz auf. Das Risiko liegt also bei der leasinggebenden Partei. Diese Variante ist also eindeutig vorzuziehen, da sie dem Leasingnehmer finanzielle Sicherheit gewährt. Eine Voll- und Teilkasko plus Haftpflichtversicherung sollte bzw. muss man bei einem Leasingauto sowieso abschließen. Allerdings wissen Leasing-Neulinge vielleicht nicht, dass auch eine GAP-Versicherung dringend empfehlenswert ist, wenn es um die finanzielle Absicherung geht. Denn sollte es mit dem Leasingauto zu einem Totalschaden, Diebstahl etc. kommen, zahlt die Versicherung meist nur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt. Der Leasingnehmer muss jedoch weiterhin die vertraglich vereinbarten Raten zahlen, die dann meist eine höhere Summe als den Wiederbeschaffungswert des Autos ergeben. Um die Differenz zwischen dem (von der Versicherung erstatteten) Wiederbeschaffungswert und der Summe der an den Leasinggeber zu zahlenden ausstehenden monatlichen Raten nicht aus eigener Tasche zu bezahlen, empfiehlt sich der Abschluss einer GAP-Versicherung, auch bekannt als GAP-Deckung. Beim eigenständigen Abschluss einer Versicherung ist dieser Wunsch meist gesondert anzugeben. Die Rückgabe des Leasingautos wird gemeinhin oft noch mit hohen Kosten assoziiert, vor allem wenn Schäden am Fahrzeug zu vermerken sind. Das Leasingfahrzeug ist jedoch fremdes Eigentum, welches ordnungsgemäß genutzt und in entsprechendem Zustand zurückgegeben werden muss. Da das Fahrzeug dem Leasingnehmer überlassen wird, ist er auch für entstandene Schäden verantwortlich. Deshalb ist es ratsam, sich vor Abschluss des Vertrags über diein der Rate enthaltenen Schäden (etwa Steinschläge oder leichte Kratzer) zu informieren. Außerdem sollte geprüft werden, ob die leasinggebende Partei bei der Rückgabe des Fahrzeugs auf einen objektiven Schadenkatalog, beispielsweise vom TÜV oder der DEKRA zurückgreift, um etwaige Mängel am Fahrzeug einzuordnen. Diese Kataloge sind unparteilich und bieten bei der Rückgabe daher die Sicherheit, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Wer sein Leasingfahrzeug auch im Winter nutzen möchte sollte sich auch entsprechende Reifen beschaffen. Oft bieten Automobilhersteller die Pneus daher zum Leasing gleich dazu. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn obwohl die Reifen über die monatliche Rate vom Leasingnehmer vollständig abgezahlt werden, gehören sie am Ende samt Restwert immer noch dem Hersteller. Hier lohnt sich also ein Vergleich, ob die Reifen nicht anderswo beschaffen werden können und dann am Ende in den eigenen Besitz übergehen. Lesen Sie auch: Lohnt es sich für Sie, ein Auto zu leasen? | Frankfurter Rundschau | Für viele ist das Leasen eines Autos eine Alternative zum Kauf - allerdings wissen nur die wenigsten, worauf sie dabei achten müssen. Hier erhalten Sie fünf Tipps. | Auto | 2021-03-08T18:03:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/auto/auto-leasen-diesen-fuenf-tipps-machen-richtig-zr-13241379.html |
Klima-Aktivisten zertrampeln Möhrenfeld - Bauer sauer auf „Ende Gelände“-Protestler | Viele junge Menschen versammelten sich in Nordrhein-Westfalen, um gegen den Tagebau zu protestieren. Dabei zertrampelten sie Felder, was nicht nur einem Bauern sauer aufstieß. Update vom 25. Juni: Nach Protesten für mehr Klimaschutz im rheinischen Braunkohle-Revier wirft Bundesagrarministerin Julia Klöckner den Demonstranten mangelnde Glaubwürdigkeit vor, weil sie auch über Felder gelaufen sind. „Wer achtlos über Gemüsefelder trampelt, Ernte und damit Eigentum zerstört, der geht respektlos mit Lebensmitteln um, und der hat ein Glaubwürdigkeitsproblem bei seinem Kampf für das Klima“, teilte die CDU-Politikerin am Dienstag mit. Lebensmittel und damit einen Teil der „Grundlage von Bauern“ zu zerstören, sei „elitäres, ignorantes Verhalten“, sagte Klöckner weiter. „So kann sich nur jemand benehmen, der keine ordentliche Kinderstube hat und die ehrliche, harte Arbeit von Bauern nicht kennt - aber sonst sofort eine Meinung dazu hat.“ Klöckners Ministerium schrieb, sie kritisiere damit „die Ignoranz so genannter Umweltaktivisten“ gegenüber dem Eigentum von Bauernfamilien, da die Demonstranten am Wochenende in Nordrhein-Westfalen Petersilien- und Karottenfelder niedergetrampelt hätten. Die Initiative „Ende Gelände“ reagierte unter anderem auf Twitter auf ähnliche Vorwürfe. Die Aktivisten seien manchmal „gezwungen“, Feldwege zu verlassen, um der Polizei auszuweichen. Für Schäden auf den Feldern werde man sich entschuldigen und die Bauern entschädigen. „Ende Gelände“ hatte mit Hunderten Teilnehmern am Samstag unter anderem den Tagebau Garzweiler gestürmt. Aktuell sorgen Klima-Aktivisten in Wolfsburg für Aufsehen: Sie brachten einen Zug vor dem Volkswagen-Werk zum stehen. für eine Kampagne Klöckners haben sie im Januar 2020 nur Spott übrig. Rommerskirchen - Tausende Aktivisten versammelten sich am Wochenende in Nordrhein-Westfalen, um dort gegen den Kohle-Tagebau zu demonstrieren. Eine Begleiterscheinung des großen Andrangs waren verwüstete Felder. Einer der betroffenen Bauern machte nun seinem Ärger auf Twitter Luft. Willi Kremer-Schillings (64) postete Bilder seines offenbar schwer in Mitleidenschaft gezogenen Grund und Bodens. Er schrieb: „Wenn 500 ‚Klimaretter‘ ohne Veranlassung quer durch ein Möhrenfeld laufen. Dann die Kommentare: ‚Ihr bekommt doch Subventionen, wird entschädigt, reg dich nicht auf‘. Die Arroganz der urbanen Eliten. Kein Unrechtsbewusstsein. Der Zweck heiligt alles?“ Ihm gehe es nicht um Entschädigung, sondern um Respekt des Eigentums und der Landwirtschaft, schreibt Kremer-Schillings alias „Bauer Willi“ in einem weiteren Tweet. Und der Bild sagte er: „Ich bin auch für Klimaschutz, aber dafür zerstöre ich nicht das Eigentum anderer.“ Der nächste Weg sei nur 300 Meter weiter entfernt, so der promovierte Landwirt. „Da hätten die Aktivisten bequem vorbeigehen können.“ Kremer-Schillings weiter: „Im Vorbeimarsch nach Neurath am Freitag haben sie rund um unseren Hof ihren Müll hinterlassen, haben sich dann noch gefilmt, wie sie quer über das Möhrenfeld latschen. Unfassbar!“ Er postete ein Original-Video des Aktivisten-Bündnisses „Ende Gelände“ und schrieb: „Warum müsst ihr durch den Weizen laufen? Und warum habt ihr das Video von der Durchquerung des Möhrenfeldes gelöscht? Ist da doch die Einsicht gewachsen, dass man Respekt vor Lebensmitteln und der Arbeit der Bauern haben sollte?“ Ein anderes Marsch-Video kommentierte der Bauer so: „Schön, dass ihr euch bemüht, so wenig Schaden wie möglich zu machen. Aber kein Schaden wäre noch schöner.“ Die Sprecherin von „Ende Gelände“, Kathrin Henneberger, kündigte unterdessen an: „Wenn der Landwirt einen Schaden hat, werden wir den begleichen.“ In einem Tweet postete Henneberger ein Foto von den Aufräumaktionen nach dem Protest: „Nach den Blockaden räumen wir auf (...). Alles, was Aktivisten bei der Räumung zurücklassen mussten, wird eingesammelt.“ Der Grünen-Politiker Georg P. Kössler twitterte hierzu: „Ich als Fan der kleinbäuerlichen Landwirtschaft finde kaputte Möhrenfelder nicht gut.“ Aber „Ende Gelände“ werde für den Schaden entschädigen und man solle die Verhältnismäßigkeit betrachten. Außerdem, so Kössler, sei der Klimawandel für Möhren „noch beschissener“. Einige Aktivisten wiesen auf Twitter außerdem darauf hin, dass in Medien der Eindruck entstünde, andere räumen für sie den Müll nach der Demo weg. Grünen-Parteirat Erk Marquart twitterte, dass acht von der Polizei zugelassene Aufräumer von der Organisation „Ende Gelände“ selbst stammten. | Christoph Gschoßmann | Aktivisten versammelten sich in NRW, um gegen den Tagebau zu protestieren. Dabei zertrampelten sie Felder, was nicht nur einem Bauern sauer aufstieß. | Politik | 2019-06-25T13:07:00+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/tagebau-protest-von-ende-gelaende-bauer-frustriert-ueber-zertrampeltes-moehrenfeld-zr-12666818.html |
TV-Pleite imminent: DFB bleibt auf wichtigen Rechten sitzen | Der DFB hat in einer wichtigen TV-Rechte-Auktion einen Rückschlag hinnehmen müssen. Mehrere Pakete blieben unverkauft. Frankfurt – Das ist ein Rückschlag für den Deutschen Fußball-Bund (DFB): Bei der Versteigerung der TV-Rechte für den DFB-Pokal in der Rechteperiode von 2026/27 bis 2029/30 blieb ein Paket mit 30 Live-Spielen für das Free-TV ohne Abnehmer. Und das, obwohl für den prestigeträchtigen Wettbewerb gute Quoten praktisch garantiert sind. Das Paket ist eines von zwei Free-TV-Paketen mit jeweils 30 Partien. Eines davon ersteigerte die ARD bereits vor einigen Wochen. Auf dem zweiten blieb der Verband nun sitzen – zumindest vorerst. DFB-Geschäftsführer Holger Blask mahnte aber zur Ruhe. „Es gibt keinen vorgegebenen Zeitplan“, sagte Blask der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind kurzfristig handlungsfähig, können aber theoretisch auch noch bis ins Jahr 2026 warten.“ Die eingegangenen Angebote der Bieter befand der DFB für „wirtschaftlich nicht adäquat“. Dem Verband fehlen noch Einnahmen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro pro Saison, um das geplante Gesamtvolumen für TV-Rechte am DFB-Pokal (70 Millionen Euro jährlich) einzuhalten. Dass sich bisher kein Bieter fand, ist auf verschiedene Probleme der Sender zurückzuführen. Realistisch kommen für die Abnahme des Pakets nur die ProSiebenSat.1-Gruppe, die RTL-Gruppe und das ZDF infrage. Die Privatsender belastet dabei „der spürbare Rückgang der Werbeeinnahmen aufgrund der angespannten Konjunktur“, sagte Blask. Auf das ZDF „wirken sich die Diskussionen und die damit verbundenen Unsicherheiten um die Erhöhung der Rundfunkgebühren aus“ Für das weitere Verfahren gibt es mehrere Szenarien. Zum einen könnte ein Sender im zweiten Anlauf die 30 Live-Spiele als Gesamtpaket erwerben. Allerdings steht es dem DFB nun auch frei, das Paket in kleinere Teile zu zerstückeln und an verschiedene Parteien zu veräußern. Fans dürfen dabei aber beruhigt sein, kommentierte Blask: „Klar ist, dass die Spiele im Free-TV zu sehen sein werden.“ Der Notfall-Plan für den Fall, dass sich weiterhin kein Käufer findet, ist außergewöhnlich. Dann könnte der DFB die Spiele auf eigenen Plattformen zeigen – müsste dadurch aber gänzlich auf wichtige TV-Einnahmen verzichten, weshalb dieses Szenario unwahrscheinlich daherkommt. Auch im Pokalwettbewerb der Frauen blieb der DFB auf einigen Live-Rechten sitzen. ARD und ZDF erwarben zwar fünf Begegnungen und der Pay-TV-Sender Sky gleich elf, doch die Konferenz fand keinen Abnehmer. Auch hier gilt: Sollte das Paket nicht verkauft werden können, überträgt der DFB die Partien selber. (mbo) | Maximilian Bohne | Der DFB hat in einer wichtigen TV-Rechte-Auktion einen Rückschlag hinnehmen müssen. Mehrere Pakete blieben unverkauft. | Fußball | 2025-06-12T04:40:33+0200 | [] | https://www.fr.de///www.fr.de/sport/fussball/tv-pleite-imminent-dfb-bleibt-auf-wichtigen-rechten-sitzen-zr-93778132.html |
Liebes-Überraschung: Merz-Ministerin Reiche und Ex-Minister Guttenberg sind ein Paar | Die Politik hat ein neues Glamour-Paar: Merz-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg machen ihre Beziehung öffentlich. Berlin – Als Friedrich Merz am Montag die Ministerinnen und Minister der CDU für sein zukünftiges Kabinett bekannt gab, war die Überraschung bei manchen Personalien groß. Unter anderem, weil Katherina Reiche das Erbe von Robert Habeck antritt und neue Wirtschaftsministerin werden sollte. Bereits vor der Verkündung mehrten sich Berichte, dass Reiche das Amt bekommen soll. Ihre Benennung war demnach nicht mehr eine so große Sensation, wie das, was kurz darauf über ihr Privatleben ans Licht kam. Denn am Montagnachmittag folgte die Bestätigung, dass Reiche und Karl-Theodor zu Guttenberg ein Paar sind. Es sei richtig, dass seine Mandanten bereits vor geraumer Zeit eine Beziehung eingegangen seien, teilte der Anwalt von Reiche und Guttenberg, Christian Schertz, der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit. Weitere Erklärungen würden hierzu nicht abgegeben. Zudem bat er, die Privatsphären der Familien zu respektieren. Damit hat Berlin ein neues Polit-Traumpaar. Zu Guttenberg ist mit Regierungsaufgaben, wie sie etwa Reiche nun übernimmt, bestens vertraut. Er selber war bereits als Wirtschafts- und als Verteidigungsminister im Kabinett von Angela Merkel. Nun wird seine Freundin Reiche neue Wirtschaftsministerin. Mit der Bekanntgabe ihrer Beziehung und der Verkündung der neuen wichtigen Rolle von Katherina Reiche dürfte auf die beiden nun eine Welle der medialen Aufmerksamkeit zukommen. Möglich, dass beide zum neuen Glamourpaar der deutschen Politik werden. Eine Rolle, mit der Guttenberg, bereits durchaus vertraut ist. Als der CSU-Mann Guttenberg selbst noch Minister war, zunächst für Wirtschaft und dann für Verteidigung, galten er und seine Frau Stephanie als eines der schillerndsten Paare der deutschen Politik – die „deutschen Kennedys“. Die Guttenbergs gaben 2023 ihre Trennung bekannt. Das Paar war 20 Jahre lang verheiratet, hat zwei gemeinsame Kinder. Damals ließen sie über ihren Anwalt verlauten, man habe sich „einvernehmlich“ getrennt und wolle weiterhin „in großer Freundschaft eng miteinander verbunden bleiben“. Die große mediale Aufmerksamkeit ist Guttenberg bereits bekannt. Nicht nur, weil ihn die Boulevard-Presse schon zu seiner Amtszeit als Minister gemeinsam mit seiner damaligen Frau Stephanie genau beobachtete. Sondern auch, weil der Skandal um seine Plagiatsaffäre im Jahr 2011 eine wahre Presse-Flut nach sich zog. Sie endete im Rücktritt des CSU-Politikers. Danach wurde es politisch lange still um den heute 53-Jährigen. Mittlerweile ist Guttenberg als Berater und Unternehmer tätig, taucht vermehrt wieder auf der öffentlichen Bildfläche auf, etwa als gefragter Experte in Talk-Runden. Kürzlich sorgte er für Aufsehen mit einem Erfahrungsbericht über seine Fahrt im Tesla-Cybertruck – samt „Mittelfingern“, die ihm entgegengebracht wurden. Die mediale Aufmerksamkeit um seine Freundin Katherina Reiche dürfte derweil jetzt erst so richtig an Fahrt aufnehmen. Reiche war 1998 in den Bundestag eingezogen, dem sie bis 2015 angehörte. Die CDU-Politikerin gilt als selbstbewusst und ehrgeizig - und ist bestens vernetzt. Von 2005 bis 2009 war Reiche stellvertretende Chefin der Unionsfraktion, zuletzt war die 51 Jahre alte Mutter von drei Kindern allerdings in der Wirtschaft, als Vorstandsvorsitzende von Westenergie. Nun steht sie als Wirtschaftsministerin wieder voll im Rampenlicht. | Hannes Niemeyer | Die Politik hat ein neues Glamour-Paar: Merz-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg machen ihre Beziehung öffentlich. | Politik | 2025-05-01T19:04:14+0200 | [] | https://www.fr.de/politik/liebes-ueberraschung-merz-ministerin-reiche-und-ex-minister-guttenberg-sind-ein-paar-zr-93706002.html |
Gaspreisbremse falsch berechnet? Wie Sie Ihre Entlastung prüfen | Im März kommen die Entlastungen durch die Strom- und Gaspreisbremse. Doch Sie sollten darauf achten, dass der Betrag richtig berechnet wurde. Frankfurt – Um den steigenden Preisen aufgrund der Energie-Krise entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung bereits mehrere Entlastungspakete für die Bevölkerung beschlossen. Teil des letzten Pakets sind die Strom- und Gaspreisbremse. Auch wenn sie erst zum ersten März umgesetzt wird, sollten die Bürgerinnen und Bürger rückwirkend schon zum Januar von der Entlastung profitieren. Das bedeutet, im März bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher die Entlastung für drei Monate, der Betrag wird vom Abschlag des Energieversorgers abgezogen. Um sicherzustellen, dass man vollständig entlastet wurde, sollte man die diesbezüglichen Schreiben der Energieversorger genau prüfen. In der Regel besteht ein Vertrag mit dem Vermieter und dem Energieversorger, dementsprechend werden Informationen über Entlastungen auch an den Vermieter gesendet. Dieser muss seinen Mietern jedoch die Höhe der Entlastung mitteilen, berichtet der Sozialverband Deutschland VdK. Um zu prüfen, ob die Entlastungen für Gas und Strom richtig berechnet wurden, sind folgende Werte wichtig: Die Entlastungen orientieren sich an einem geschätzten Verbrauch, deshalb sollte dieser überprüft werden. Hierfür orientiert man sich am Wert des letzten Jahres. Für 80 Prozent des Verbrauches aus dem Vorjahr gelten dann die gedeckelten Preise. Um zu berechnen, wie hoch die Entlastung ausfällt, multipliziert man 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs mit den Preisen der Strom- und Gaspreisbremse. Für den restlichen Verbrauch muss der aktuelle Arbeitspreis gezahlt werden. Die Bundesregierung bietet auf ihrer Website einen Gaskostenrechner an, mit dem die möglichen Einsparungen berechnet werden können. Die Strom- und Gaspreisbremse ist nicht die einzige Entlastung, die von der Regierung beschlossen wurde. Teil des Paktes sind auch ein zweiter Heizkostenzuschlag in Form einer Einmalzahlung und die Umsetzung des Bürgergeldes, von dem zahlreiche Bürgerinnen und Bürger profitieren sollen. In den zuletzt beschlossenen Entlastungen wurden auch erstmals Studierende berücksichtigt, die ebenfalls eine Einmalzahlung erhalten sollen. Nachdem lange unklar war, wann die 200 Euro an Studierende ausgezahlt werden, steht jetzt zumindest ein Datum fest, ab wann man die Entlastung beantragen kann. (kiba) | Kilian Bäuml | Im März kommen die Entlastungen durch die Strom- und Gaspreisbremse. Doch Sie sollten darauf achten, dass der Betrag richtig berechnet wurde. | Verbraucher | 2023-03-02T04:49:49+0100 | [] | https://www.fr.de/verbraucher/falsch-berechnet-entlastung-pruefen-geld-erstattung-news-gaspreisbremse-zr-92103601.html |
Eintracht Frankfurt (SGE): Paciencia und Kostic - Ärger unter Brüdern | Goncalo Paciencia ist sauer auf Filip Kostic - aber nur ganz kurz. Als der hinreißende Filip Kostic dann den Deckel drauf machte mit seinem zweiten Tor und zum blitzsauberen 5:0-Kantersieg von Eintracht Frankfurt gegen den Angstgegner a. D. einnetzte, ganz einfach aus fünf Metern mit dem rechten Fuß, der Kasten war längst verwaist, da bebte das Stadion im Stadtwald förmlich. Kostic, der mit Abstand beste und wertvollste Akteur von Eintracht Frankfurt, sprang der Frankfurter Fankurve entgegen, und die Menschen flippten aus. Nur einer, sieht man mal von derbe vermöbelten Augsburgern ab, fand das nicht so dufte, ausgerechnet Mitspieler Goncalo Paciencia. Der Portugiese wurde von seinen Emotionen mitgerissen, fühlte sich um sein Tor betrogen, drehte und winkte ab, schimpfte wie ein Rohrspatz. Eine merkwürdige, eine skurrile Szene. Paciencia hätte den Ball gerne selbst reingemacht, das hätte er auch geschafft, wenn Kostic nicht dort hingelaufen wäre, wo die Kugel – durch eine technisch nicht saubere Mitnahme Paciencias übrigens – letztlich landete. Kostic schob sie ins Tor, Paciencia schaute in die Röhre. Und war stinksauer. Im ersten Moment der höchsten Erregung zumindest. Es ist, einerseits, nicht die feine Art, einem Mitspieler einen Treffer zu neiden und das eigene Ego über das des Teams zu stellen. Es ist sogar ungehörig. Andererseits ist der 25-Jährige halt auch Stürmer, er wird an Toren gemessen und misst sich selbst daran, er hat überdies seinen Stammplatz bei Eintracht Frankfurt an Landsmann André Silva verloren und will im Sommer unbedingt mit Portugal zur EM. Da zählt jeder Treffer, weshalb schon mal die Sicherungen durchbrennen können, selbst wenn sie das nicht sollten. „Ein Stürmer will halt Tore schießen“, kommentierte Trainer Adi Hütter lakonisch. Er könne sowohl Kostic verstehen, der durchgelaufen war und abgeschlossen hatte, als auch Paciencia, der sich nach einem Erfolgserlebnis dieser Form sehne. Kostic aber, das gehört auch zur Wahrheit, hatte gar keine Chance mehr, wegzubleiben und dem eingewechselten Angreifer den Ball zu überlassen. Von daher ist der Vorwurf des Torklaus ohnehin absurd. Paciencia hat seinen Fehler schnell eingesehen, noch auf dem Feld nahm er seinen Mitspieler in den Arm. Und in der Kabine trat er vor die versammelte Mannschaft von Eintracht Frankfurt und hat sich „für sein Verhalten entschuldigt“, wie Hütter berichtete. Das hat Stil. Auf Twitter raspelte der Mann aus Porto dann richtig Süßholz. „Freunde bleiben Freunde“, schrieb er. „Am Ende des Tages zählt nur Eintracht. Es ist mir ein Vergnügen, dir Vorlagen zu geben, mein Bruder.“ Schon gegen Leipzig hatte er, gerade eingewechselt, für den Linksaußen aufgelegt, einmal im Pokal und einmal in der Liga. Drei Tore hat er dem Kumpel also schon vorbereitet, alle kurz vor dem Abpfiff. Kein Zufall, dass Kostic auch der Mann für die späten Tore ist. Der 27-Jährige hat die Power und Ausdauer, auch in der 90 Minute noch die weiten Wege in einem Höllentempo zurückzulegen. Kostic ist schlicht nicht zu ersetzen, jeder gefährliche Angriff läuft über ihn, von 13 Treffern im neuen Jahr war er nur an zweien nicht beteiligt, fünf Tore hat er selbst gemacht. Mindestens 45 Millionen wird Eintracht Frankfurt im Sommer aufrufen, wenn er den Verein verlassen will. Vielleicht sollte sie ihm aber lieber ein Jahresverdienst von zehn Millionen Euro anbieten, selbst wenn dadurch das Gehaltsgefüge im Eimer wäre. Aber dieser Kostic ist jeden Cent wert. | Ingo Durstewitz | Goncalo Paciencia ist sauer auf Filip Kostic - aber nur ganz kurz. | Eintracht | 2020-02-11T06:26:17+0100 | [] | https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-kostic-paciencia-aerger-zr-13530265.html |
Nasa meldet stärkste Sonneneruption: Folgen auf Sonnensturm nun Polarlichter? | Die Nasa meldet die stärkste Sonneneruption seit 2017. Die Auswirkungen auf der Erde waren deutlich spürbar – und es könnten noch weitere nachkommen. Update vom Samstag, 16. Dezember 2023, 14.45 Uhr: Das geladene Plasma, das die Sonne bei ihrer heftigen Eruption am 14. Dezember (s. unten) ins Weltall geschleudert hat, könnte auch die Erde treffen. Offenbar war die Sonneneruption nicht direkt Richtung Erde gerichtet, das Sonnenplasma könnte die Erde dennoch streifen. Dann könnten verstärkt Polarlichter zu sehen sein – vor allem an den Polen, aber auch weiter südlich. Ob die Erde von einem „Streifschuss“ getroffen wird, ist bis zum Eintreffen des Plasmas nicht ganz sicher. Ob die Bedingungen für Polarlicht ausreichen, ist ebenfalls unklar. Das Space Weather Prediction Center (SPWC) hat für den 16. und 17. Dezember eine sogenannte „Storm Watch“ ausgerufen. Erwartet wird demnach ein geomagnetischer Sturm der Stufe G1 („“geringfügig“) bis G2 („mäßig“). Erstmeldung vom Samstag, 16. Dezember 2023, 10.40 Uhr: München – Forscher erwarten, dass die Sonne im kommenden Jahr ihren Höhepunkt im Aktivitätszyklus erreichen wird. Und bereits in den vergangenen Monaten hatten Sonneneruptionen die Erde getroffen. Am Donnerstag, 14. Dezember, ist es zu einem erneuten Sonnensturm gekommen, wie die Nasa berichtet. Dabei handelt es sich um das stärkste Ereignis seit 2017. Die Auswirkungen waren auf Teilen der Erde deutlich spürbar. Den Höhepunkt erreichte die Sonneneruption um 12.02 Uhr ET. Dem Satelliten „Solar Dynamics Observatory“ der Nasa ist es gelungen, Bilder des Ereignisses aufzunehmen. Der Sonnensturm werde mit der Klasse X2.8 klassifiziert. Die Klasse X steht für die stärke Form von Sonneneruptionen, während die Zahl weitere Informationen über die Stärke liefert. Laut Angaben des NOAA-Space Weather Prediction Center handelt es sich um den stärksten Sonnensturm seit sechs Jahren. Zuvor kam es am 10. September zu einem Sonnensturm der Stärke X8.2. Informationen des Internetportals spaceweather.com zufolge hat der Sonnensturm am Donnerstag deutliche Auswirkungen auf der Erde gezeigt. Der Sonnensturm hat auf der sonnenbeschienenen Seite der Erde laut dem Portal mehrere R3-Funkausfälle, also einen sogenannten Radio-Blackout, verursacht. Die US-Luftwaffe bestätigte den Sonnensturm und hat einen solaren Funkausbruch vom Typ II gemeldet, der üblicherweise von einem koronaler Massenauswurf ausgelöst wird – also ein Sonnensturm, bei dem Plasma ausgestoßen wird. Basieren auf Daten des Funkausbruches, der einen kurzen Ausbruch von Radiostrahlung in großer Entfernung beschreibt, könnte die Geschwindigkeit des Plasmaausstoßes 2.100 Kilometer die Sekunde überschritten haben. In einigen Fällen erzeugen Sonneneruptionen geomagnetische Stürme, die Stromnetze und andere Infrastrukturen schwer schädigen kann. Zudem verstärken sie das Phänomen der Polarlichter, die auch in den vergangenen Wochen über Deutschland erstrahlt sind. Die Erdatmosphäre bildet eine Art Schutzschild gegen die schädliche Strahlung von der Sonne. Jedoch werden GPS, Kommunikationssatelliten und Funk regelmäßig von Sonneneruptionen geschädigt. | Bjarne Kommnick, Tanja Banner | Die Nasa meldet die stärkste Sonneneruption seit 2017. Die Auswirkungen auf der Erde waren deutlich spürbar – und es könnten noch weitere nachkommen. | Wissen | 2023-12-29T19:01:19+0100 | [] | https://www.fr.de/wissen/staerkste-sonneneruption-seit-2017-blackout-radio-polarlicht-nasa-universum-zr-92732340.html |
UEFA führt kostenfreie Streaming-Plattform ein - Buli erster Partner | Fußball-Fans dürfen sich freuen. Ab sofort gibt es für sie ein noch breiteres Angebot. Die UEFA hat ihre eigene Streaming-Plattform vorgestellt. Nyon - Die weite Welt des Fußball-Streamings hat jetzt europaweit eine neue Anlaufstelle. Die UEFA hat ihre neue Over-the-Top-(OTT)-Streaming-Plattform vorgestellt. Das ist eine Neuheit für einen Fußball-Dachverband. „Die Zuschauer sollen auf dieser Plattform einen besseren Zugang zu Live- sowie On-Demand-Videoinhalten zahlreicher Wettbewerbe erhalten“, schreibt die UEFA auf ihrer Homepage. „Die digitalen Medien entwickeln sich immer weiter und wir müssen in der Lage sein, diese Entwicklungen vorwegzunehmen bzw. entsprechend darauf zu reagieren“, sagte UEFA-Präsident Aleksander Čeferin. „Die UEFA ist eine innovative Organisation und durch die Einführung dieser Plattform werden der Fußball und unsere Wettbewerbe für unsere Fans weltweit noch zugänglicher. Unsere Partnerschaft mit der Bundesliga ist ein weiteres Beispiel für die Einheit des europäischen Fußballs und zeigt ganz deutlich unseren Wunsch, gemeinsame Möglichkeiten zur Förderung unseres Sports in der Zukunft zu finden.“ Unter uefa.tv werden in Zukunft Inhalte aus über 60 Jahren europäischem Fußball gezeigt. Außerdem werden Videos von Frauen-, Junioren-, und Futsalspielen bereitgestellt. Es gibt laut UEFA Blicke hinter die Kulissen, Interviews und zahlreiche andere Inhalte. Alle Video-Inhalte sind nach einer Registrierung kostenfrei zugänglich, sodass die Fans ab jetzt die Gelegenheit haben, UEFA-Wettbewerbsspiele live zu verfolgen, auch wenn es im Gebiet, in dem sie leben, keine Rechteinhaber gibt. Als erste nationale Liga wird die deutsche Bundesliga auf der neuen Streaming-Plattform vertreten sein. Unter anderem werden am Montag die Höhepunkte des Wochenendes sowie Sendungen wie „Bundesliga-Spezial“ zu sehen sein. Darüber hinaus werden ehemalige Bundesliga-Spitzenspiele sowie unvergessliche UEFA-Champions-League-Partien mit deutscher Beteiligung zur Verfügung stehen. „Das Mediennutzungsverhalten befindet sich ständig im Wandel“, stellt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert auf uefa.com fest. „Das neue Streaming-Angebot der UEFA ist ein absolut zeitgemäßer Schritt, um Fußballfans in aller Welt und insbesondere die jüngeren Zielgruppen zu erreichen. Auch die DFL setzt seit ihrer Gründung konsequent auf technologische und mediale Innovationen. Wir freuen uns daher, der erste nationale Liga-Partner bei diesem Projekt zu sein und auf diese Weise künftig noch mehr Menschen in unterschiedlichsten Ländern für die Bundesliga begeistern zu können.“ Diskussionen gibt es dagegen weiterhin bei der Reform zur Champions League. pp | Phillip Plesch | Fußball-Fans dürfen sich freuen. Ab sofort gibt es für sie ein noch breiteres Angebot. Die UEFA hat ihre eigene Streaming-Plattform vorgestellt. | Fußball | 2019-06-13T16:24:00+0200 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/uefa-fuehrt-kostenfreie-streaming-plattform-ein-buli-erster-partner-zr-12417855.html |
Rache für Luftschlag: Iran kündigt „harte Bestrafung“ für Israels Attacke an | Nach der Tötung des Hamas-Chefs Hanija droht der Iran mit Vergeltung. Chamenei soll bereits einen Angriff auf Israel angeordnet haben. Teheran – Infolge der Tötung des Hamas-Führers Ismail Hanija in Teheran herrscht international Sorge um eine weitere Eskalation der Lage in Nahost. Der UN-Weltsicherheitsrat forderte die Parteien zur Deeskalation auf. Reaktionen, „die den gesamten Nahen Osten in den Abgrund treiben könnten“, müssten vermieden werden, sagte UN-Generalsekretär António Guterres in New York. Nach der gezielten Tötung Hanijas, drohte der Iran Israel bereits mit Vergeltung. Irans geistlicher Führer Ayatollah Ali Chamenei erklärte nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna: „Mit dieser Tat hat das verbrecherische und terroristische zionistische Regime den Boden bereitet für eine harsche Bestrafung.“ Unter Berufung auf Angaben iranischer Beamter berichtet die New York Times nun, dass Chamenei bereits einen direkten Angriff Israels angeordnet habe. Chamenei soll den Befehl am Mittwochmorgen bei einer Dringlichkeitssitzung des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Iran erteilt haben. Iranische Medien hatten am Mittwoch den Anschlag auf den Hamas-Chef in der iranischen Hauptstadt gemeldet. Der Iran und die Hamas beschuldigten daraufhin Israel, den Hamas-Chef getötet zu haben. Zu dem Anschlag bekannte sich Israel bislang nicht. Ebenfalls am Mittwoch verkündete Israel jedoch, in einem Vorort von Beirut den Hisbollah-Funktionär Fuad Schukr gezielt getötet zu haben. Auch die schiitische Terrororganisation bestätigte mittlerweile den Tod des Kommandanten. Infolge der Tötungen fürchten Staats- und Regierungschefs sowie Expertinnen und Experten nun eine weitere Eskalation. Nicht nur der Iran droht mit Vergeltung. Auch der militärische Arm der Hamas kündigte eine Antwort auf die Tötung Hanijas an. Israel werde den Preis für die Tat bezahlen „an jedem Ort, den die Hände unserer Mudschaheddin erreichen“, hieß es in einer Stellungnahme der sogenannten Kassam-Brigaden. Bereits vor dem Anschlag in Teheran und Beirut hatte auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Israel bereits mit militärischer Einmischung gedroht. „So wie wir in Berg-Karabach reingegangen sind, so wie wir in Libyen reingegangen sind, werden wir mit ihnen dasselbe tun“, sagte Erdogan auf einer Veranstaltung seiner Regierungspartei AKP in Rize am Schwarzen Meer. Gegenüber dem Spiegel sagte Steven A. Cook von der Denkfabrik Council on Foreign Relations über Erdogan, er „nehme seine Drohungen nicht sehr ernst“. Für wahrscheinlicher halte er ein Szenario, in dem „sich die sogenannte Achse des Widerstands, also die libanesische Hisbollah, die Huthis im Jemen und die irannahen Milizen in Syrien und im Irak zusammentun und Israel angreifen werden“. Laut Bericht der New York Times würde der Iran nach Angaben der iranischen Beamten einen weiteren kombinierten Angriff von Drohnen und Raketen auf militärische Ziele in der Nähe von Tel Aviv und Haifa erwägen. Dabei würden sie darauf achten, Angriffe auf zivile Ziele zu vermeiden, heißt es in dem Bericht. Zuletzt hatte der Iran im April einen Angriff auf Israel gestartet. Teheran beschoss Israel mit hunderten Raketen und Drohnen, nachdem Israel das iranische Konsulat in Damaskus angegriffen hatte. Bei dem israelischen Angriff wurden mehrere iranische Kommandeure getötet. Den iranischen Gegenschlag konnte Israel weitestgehend erfolgreich abwehren. Auf die Frage, ob ein möglicher weiterer Angriff des Iran auf Israel ebenfalls „relativ glimpflich“ ausgehen könnte, sagte Cook dem Spiegel: „Es wird eine schwere Vergeltung geben, und sie kann aus jeder Richtung kommen.“ Der Anschlag in Teheran sei „sehr provokativ“ gewesen und „hat Iran schwach aussehen lassen“, führte er weiter aus. (pav) | Paula Völkner | Nach der Tötung des Hamas-Chefs Hanija droht der Iran mit Vergeltung. Chamenei soll bereits einen Angriff auf Israel angeordnet haben. | Politik | 2024-08-01T11:03:30+0200 | [
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Rewe kämpft mit bekannten Marken um Preise - Wegen dem Preiskampf drohen bald leere Regale | Rewe liegt aktuelle mit Coca Cola, Nivea und Co. im Clinch. Der Streit um die Preise in der Corona-Pandemie scheint langsam zu eskalieren - es drohen sogar leere Regale. Kassel - Rewe zählt zu den beliebtesten Supermärkten in Deutschland. Allerdings zofft sich die Rewe-Group mit namenhaften Herstellern und Marken - etwa mit Coca Cola, dem Nivea-Hersteller Beiersdorf und dem Saftproduzenten Eckes-Granini. Seit Wochen wartet der Einzelhändler auf eine Vielzahl von Produkten. Bereits im Oktober sollen die jährlichen Konditionsverhandlungen zwischen Aldi*, Lidl*, Edeka* und Co. beinahe eskaliert sein. Der Discounter-Riese Lidl verbannt Haribo* aus seinem Sortiment. Jetzt versuchen die Händler aufgrund der Corona*-Krise Produkte für ihre Kunden günstiger anzubieten. Währenddessen setzen die Hersteller aber auf höhere Preise, um ihre Umsatzeinbrüche zu kompensieren. Das habe bereits zu Rauswürfen, Lieferstopps und leeren Regalen geführt. Zudem wollen bestimmte Marken in den Fokus rücken und prominenter in den Märkten präsentiert werden. Doch für die Händler sind Aufsteller und andere Werbemaßnahmen wegen Corona nicht sinnvoll. Dadurch könnten sich Kunden auf der engeren Verkaufsfläche unsicher fühlen und nicht ausreichend Abstand einhalten. Worum es sich bei den Diskussionen mit genau Rewe handelt, ist derzeit unklar. Vermutlich wird um die Preise verhandelt, die im nächsten halben Jahr gelten sollen. Davon sind folgende Markenprodukte betroffen: Auch mit den Nivea-Produkten von Beiersdorf sei Rewe unzufrieden. Den Händler stören die Mengen von Nivea-Artikeln, die es beim Discounter Aldi erheblich günstiger gibt. Das berichtet „chip.de“. Rewe fordert nun, dass die Produkte beim Partner Penny zu den gleichen Preisen angeboten werden. Sollten sich die Firmen auf kein Ergebnis einigen, könnte sich die Situation schnell ändern. Rauswürfe aus dem Sortiment können ein Druckmittel sein, um die gewünschten Konditionen und Preise doch noch durchzusetzen. Rainer Münch, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman und Leiter der Praxisgruppe Handel und Konsumgüter in Deutschland erwartet, dass sich die Situation in diesem Jahr noch verschlimmert. „Bei den Jahresverhandlungen mit den Herstellern wird es mit aller Härte zur Sache gehen. Das kann auch einen neuen Höhepunkt bei Auslistungen bedeuten“, erklärt er in einem Interview. In dem aktuell laufenden Preis-Krieg hat bereits Aldi die Konkurrenten Lidl und Rewe geschockt. (kas) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. | Karolin Schaefer | Rewe liegt aktuelle mit Coca Cola, Nivea und Co. im Clinch. Der Streit um die Preise in der Corona-Pandemie scheint langsam zu eskalieren - es drohen sogar leere Regale. | Verbraucher | 2020-12-04T09:30:00+0100 | [
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Seattle: 19-Jähriger wird in „Autonomer Zone“ erschossen - Polizei sucht Täter | Die Demonstranten innerhalb der „Autonomen Zone“ in Seattle stellen werden von der Polizei vertrieben. Nun beginnen die Aufräumarbeiten. Update vom Mittwoch, 01.07.2020, 18.42 Uhr: Die Polizei hat Demonstranten aus einer im Zuge der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt entstandenen „autonomen Zone“ vertrieben. „Die Polizei von Seattle wird heute Morgen in dem Gebiet sein und die Anweisung der Bürgermeisterin durchsetzen“, twitterte die Polizei am frühen Mittwochmorgen. Daraufhin berichtete die Behörde von mindestens 23 Festnahmen von Personen, die die Gegend nicht freiwillig verlassen wollten. Videos zeigten keine gewaltsamen Auseinandersetzungen. Nun beginnen die Aufräumarbeiten. Die Bürgermeisterin von Seattle, Jenny Durkan, hatte die Auflösung der „autonomen Zone“, in der die Polizei unerwünscht ist, vor gut einer Woche angekündigt. Es sei an der Zeit, die Ordnung wieder herzustellen. Die Räumung des Gebiets kam nach mehreren gewaltsamen Zwischenfällen - laut Polizei wurden dabei mindestens zwei Menschen getötet und drei ernsthaft verletzt. Demonstranten hatten Anfang Juni unweit des Kapitols in der Innenstadt Seattles mehrere Straßenzüge besetzt; die Polizei zog aus einer dort gelegenen Wache ab. US-Präsident Donald Trump ist die Situation ein Dorn im Auge. Er warf Durkan und dem Gouverneur des Bundesstaats Washington Untätigkeit vor und forderte mehrfach, dass sie die Kontrolle über die Stadt zurückerlangen müssten. Update vom Sonntag, 21.06.2020, 14:57 Uhr: In Seattle hatten Demonstranten eine „Autonome Zone“ errichtet. Daraufhin ist die Polizei aus dem Gebiet abgezogen. Am Samstag, 21. Juni, ist nun ein 19-Jähriger in der Zone erschossen wurden. Nach Angaben der Polizei wurde ein weiterer Mann lebensgefährlich verletzt. Eine „gewalttätige Menge“ habe verhindert, dass die Beamten Zugang zu den Opfern bekamen. Beide Opfer kamen in ein Krankenhaus, wo einer der Männer für tot erklärt wurde. Laut Polizei ist der Angreifer noch auf freiem Fuß. Eine Täterbeschreibung gebe es noch nicht. Die Zeitung „Seattle Times“ berichtete, dass bisher kein Zusammenhang zwischen den Schüssen und den Anti-Rassismus-Protesten vorliege. Update vom Mittwoch, 17.06.2020, 14.00 Uhr: Nachdem Demonstranten in Seattle eine „Autonome Zone“ errichtet haben, ist die Polizei aus dem Gebiet abgezogen. Seitdem formieren sich Freiwillige, sogenannte „Sentinels“, um den Bürgern der „Autonomen Zone“ Sicherheit zu gewährleisten, wie die „Washington Post“ berichtet. Die Freiwilligen wehren bewaffnete „Besucher“ ab, die befürchten, Seattle sei von linken Aktivisten übernommen worden, beschützen Schaufenster und schlichten Streit unter den Demonstranten. Die Freiwilligen wollen damit unterstreichen, wie das Leben in einer Stadt ohne Polizeipräsenz aussehen könnte. „Wir haben hier wirklich die Chance, etwas aufzubauen, also habe ich Interesse daran bekundet, das Aufgebaute als Teil meiner Community zu beschützen“, so Antonio Ocha, einer der „Sentinels“. Über das vergangene Wochenende hinweg haben sich über zwei Dutzend Personen für den freiwilligen Sicherheitsdienst gemeldet. Die Koordinatoren des Dienstes geben Walkie-Talkies aus und fügen die Freiwilligen in eine private Gruppe des Messanging-Dienstes Signal hinzu, um eine bessere Koordination zu gewährleisten. Während das Experiment sich weiterentwickelt, ziert ein Schild die Barrikade, die die Demonstranten um die „Autonome Zone“ errichtet haben. Darauf prangen die Worte: „In einer Welt ohne Polizisten müssen wir nie mehr selber die Polizisten werden.“ Update vom Dienstag, 16.06.2020, 14.25 Uhr: Die Proteste in Seattle sorgen weit über die USA hinaus für Aufregung. Jetzt wirft vor allem ein Vorfall vom 30. Mai ein schlechtes Licht auf die Polizei vor Ort. Wie Mando Avery nun dem „Guardian“ berichtete, hatten er und sein siebenjähriger Sohn damals während eines friedlichen Antirassismus-Protests mit Mitgliedern ihrer Kirche gerade ein Gebet gesprochen, als ein Polizist quasi aus dem Nichts heraus Pfefferspray gegen die Gruppe einsetzte und Averys Sohn eine volle Ladung davon im Gesicht abbekam. Der Junge schrie vor Schmerz auf, andere Demonstranten versuchten ihm die brennenden Augen auszuwaschen. Das alles ist auf einem Video zu sehen, dass zufällig dort anwesende Demonstrant Evan Hreha ins Netz gestellt hat. Der konfrontierte den Polizisten, von dem er glaubte, dass er den Jungen angegriffen hatte, und sagte ihm, dass das Filmmaterial online gehen würde. Das tat es dann auch. Doch Hreha musste dafür einen hohen Preis zahlen. Er wurde später verhaftet und verbrachte zwei Tage in Polizeigewahrsam. Das sei wohl geschehen, um es ihm heimzuzahlen, so Hreha. Er habe hier einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was Schwarze Tag für Tag erleben würden. Mando Avery hat derweil einen Anwalt kontaktiert. Sein Sohn sei noch immer traumatisiert. Was Avery am meisten aufregt, sei, dass Beamte und eine Gruppe von Rettungskräften nicht eingegriffen hätten. „Niemand ist aufgestanden, um diesem Kind zu helfen.“ Er verstehe einfach nicht, „wie einer von ihnen schlafen kann“. Update vom Montag, 15.06.2020, 10.00 Uhr: Donald Trump hielt sich am Wochenende mit Äußerungen zu den Protesten in den USA weitgehend zurück. Am frühen Sonntagabend verurteilte er allerdings auf Twitter erneut die „Übernahme“ der Stadt Seattle durch die „radikale Linke“. Trump drängt auf ein Eingreifen der Regierungen der Stadt und des Bundesstaates und drohte bereits damit, andernfalls Maßnahmen zu ergreifen. Die Situation könne „einfach in Ordnung gebracht werden“, schrieb er auf Twitter. Bürgermeisterin und Gouverneur sollten sich schämen. Update von Samstag, 13.06.2020, 10.30 Uhr: Seattle ist weiterhin das Zentrum einer beispiellosen Aktion von Demonstranten. In der Großstadt an der Westküste haben Demonstranten eine „autonome Zone“ eingerichtet. Sie umfasst mehrere Straßenzüge und ist teilweise mit Barrikaden vom Rest der Innenstadt abgegrenzt. Die Polizei ist dort nicht erwünscht. Auf TV-Bildern ist zu sehen, dass gelassene und friedliche Stimmung herrscht. Aus Donald Trumps Sicht haben die Regierungen der Stadt und des Staates die Kontrolle über die Stadt verloren. Er bezeichnete die Demonstranten in Tweets bereits als „Anarchisten“ und „Terroristen“ und drohte, dass seine Regierung Maßnahmen dagegen ergreifen könnte, wenn Gouverneur Jay Inslee und Bürgermeisterin Jenny Durkan nicht handelten. „Wenn du weich und schwach bist, bist du am Ende nicht mitfühlend“, sagte Trump bei Fox. „Härte ist manchmal am mitfühlendsten.“ Andernfalls käme es zu gefährlichen Situationen, in denen Menschen schwer verletzt würden. Update von Freitag, 12.06.2020, 14.00 Uhr: Demonstranten haben anlässlich des Todes von George Floyd in Seattle eine „Autonome Zone“ eingerichtet. Der rechtskonservative Nachrichtensender Fox News versucht, daraus eine „anarchistische Zone“ voller Gewalt zu machen. In einem Clip auf Youtube befragt Moderatorin Laura Ingraham den vor Ort anwesenden Julio Rosas, wie sich die Demonstranten in der „Autonomen Zone“ verhalten würden. „Die Leute versuchen vor allem herauszufinden, was als nächstes passiert“, sagt Rosas, während im Hintergrund spazierende Passanten gezeigt werden. Den größten Seitenhieb von Fox News geht aber in Richtung CNN. Der Berichterstatter Oliver Darcy sprach auf Twitter davon, dass rechtsorientierte Medien behaupten, es gäbe „bewaffnete und milizartige Antifa-Aktivisten“ in der „Autonomen Zone“. Allerdings hätten ihm Offizielle der Stadt berichtet, dass es keine solche bewaffneten Aktivisten gäbe. Fox News blendet daraufhin einen Clip ein, in dem ein junger Mann von mehreren aufgefordert wird, ein vermeintlich gestohlenes Handy herauszugeben. Er wird als Dieb bezeichnet und hantiert mit einem Baseballschläger herum, um sich die umstehenden Menschen offenbar vom Hals zu halten. Laura Ingraham zieht daraus ihre eigenen Schlüsse: „Es gibt bewaffnete Individuen direkt in der Zone. Denn wir haben sie gesehen. Anscheinend hat CNN Probleme, eine einfache Google-Suche durchzuführen.“ Erstmeldung, 12.06.2020, 09.00 Uhr: Seattle – Demonstranten haben nach Tagen des Protests und Auseinandersetzungen mit der Polizei wegen des Todes von George Floyd in Seattle unweit des Kapitols eine „Autonome Zone“ eingerichtet. Am Eingang in das Stadtviertel findet sich nun ein Schild, auf dem steht: „Willkommen in der Autonomen Zone Capitol Hill“. US-Präsident Donald Trump sieht die Proteste in Seattle außer Kontrolle - weshalb er mit Maßnahmen seiner Regierung gedroht hat: „Wenn sie die Situation nicht wieder in Ordnung bringen, werden wir sie in Ordnung bringen“, sagte Trump am Donnerstagabend bei Fox News mit Blick auf die lokalen Verantwortlichen. Auch der Gouverneur könne die Situation richten - er könne über „großartige Truppen der Nationalgarde“ verfügen, sagte Trump. „Es ist erbärmlich. Nein, nein, wir lassen das nicht geschehen in Seattle. Wenn wir einschreiten müssen, werden wir einschreiten.“ Die Bürgermeisterin von Seattle, Jenny Durkan, konterte promp, ebenfalls via Kurznachrichtendienst: „Sorgen Sie für unsere Sicherheit. Gehen Sie zurück in den Bunker“, twitter Durkan in Richtung Trump. US-Medienberichten zufolge scheinen die Behörden in Seattle die „Autonome Zone“ bislang zu dulden. Die Polizei verließ eine Wache in dem Gebiet, verschalte die Fensterscheiben des Gebäudes und hält sich seitdem der „Autonomen Zone“ fern. Auch das sorgte für Wut in Washington, namentlich bei Trump: „Wir werden nicht zulassen, dass Seattle von Anarchisten besetzt wird. Und ich nenne sie nicht Demonstranten“, sagte der US-Präsident. Mehrere Bundesstaaten hatten angesichts der Proteste nach George Floyds Tod in Minneapolis (Minnesota) am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz Unterstützung der Nationalgarde angefordert. Diese gehört zur Reserve der US-Streitkräfte und kann in Bundesstaaten in Ausnahmesituationen zu Hilfe gerufen werden. Trump hatte dagegen gedroht, das reguläre Militär wegen der Proteste einzusetzen. Er erwog dazu, den „Insurrection Act“ zu aktivieren. Das Gesetz von 1807 erlaubt es dem US-Präsidenten, unter bestimmten Umständen das Militär im Inland einzusetzen, um Gesetzlosigkeit und Aufstände niederzuschlagen - was jedoch hochumstritten ist. Mehrere frühere US-Verteidigungsminister und Ex-Offiziere haben sich gegen den Einsatz des US-Militärs bei den Protesten ausgesprochen und gewarnt, dass dies die unpolitische Natur des Militärs untergraben könnte. Marvin Ziegele mit dpa *fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks Zahlreiche Statuen in den USA ehren umstrittene historische Persönlichkeiten. Die Kunstwerke geraten ins Visier der Proteste wegen des Todes von George Floyd. | Christian Stör, Marvin Ziegele | Die Demonstranten innerhalb der „Autonomen Zone“ in Seattle stellen einen eigenen Sicherheitsdienst auf. Ein Mann stirbt in der Zone. | Politik | 2020-07-01T18:34:00+0200 | [
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Borussia Dortmund plant wohl Transfer-Triple am Deadline Day | Antrittsgeschenk für Niko Kovac? Auf den letzten Drücker soll Borussia Dortmund angeblich noch einige Neuzugänge präsentieren können. Update vom 3. Februar, 7.06 Uhr: Borussia Dortmund plant kurz vor dem Winter-Transferschluss einem Bericht der „Bild“ zufolge die Verpflichtung von gleich drei neuen Spielern. Neben dem schwedischen Linksverteidiger Daniel Svensson will der BVB auch den französischen Offensivspieler Rayan Cherki holen. An dem 21-Jährigen von Olympique Lyon soll der Fußball-Bundesligist auch schon im vergangenen Sommer interessiert gewesen sein. Nun soll der Transfer des Algeriers für eine Ablöse von 22 Millionen Euro unmittelbar bevorstehen. Svensson spielt bislang beim dänischen Club FC Nordsjaelland. Der 22-Jährige soll per Leihe mit Kaufoption zum BVB wechseln. Auch der 21 Jahre alte englische Nachwuchs-Auswahlspieler Carney Chukwuemeka vom FC Chelsea könnte möglicherweise noch zu den Westfalen kommen, die seit dem Wochenende von Niko Kovac trainiert werden. Erstmeldung: Stuttgart – Das Spiel des 20. Spieltags der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Heidenheim und Borussia Dortmund findet am Samstag, 1. Februar 2025, in Stuttgart statt. Anpfiff ist um 15.30 Uhr. Wir sagen Ihnen, wie Sie die Partie live im TV und Live-Stream verfolgen können. Niko Kovac ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. „Ja, das kann ich bestätigen. Wir haben eine grundsätzliche Einigung erzielt“, sagte BVB-Sportchef Lars Ricken beim Streamingdienst DAZN nach dem 3:1 in der Champions League gegen Schachtar Donzek. Kovac werde die Mannschaft des Fußball-Bundesligisten am Sonntag übernehmen. Er bekommt einen Vertrag über knapp anderthalb Jahre bis zum 30. Juni 2026. Der 53 Jahre alte Kovac tritt die Nachfolge von Nuri Sahin als Chefcoach an. Interimsweise hatte nach dem Bundesligaspiel gegen den SV Werder Bremen auch noch gegen Donezk der dänische U19-Coach Mike Tullberg die BVB-Profis betreut. Er soll auch am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim noch mal auf der Bank sitzen, wie Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Spiel gegen Donzek bereits verkündet hatten. „Mike hat einen Topjob gemacht, ab Sonntag geht es dann mit Niko weiter“, betonte Ricken nach dem Sieg und dem Erreichen der Playoffs in der europäischen Meisterklasse. Kovac übernimmt in Dortmund eine schwierige Mission. Der frühere Trainer von Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg trainiert jetzt eine Mannschaft, die in dieser Saison weit hinter den eigenen Erwartungen und jenen der Bosse hinterherhinkt. In der Bundesliga liegt der BVB nur auf dem elften Tabellenplatz. (dpa/kk) | Korbinian Kothny | Antrittsgeschenk für Niko Kovac? Auf den letzten Drücker soll Borussia Dortmund angeblich noch einige Neuzugänge präsentieren können. | Fußball | 2025-02-04T04:40:15+0100 | [] | https://www.fr.de/sport/fussball/sehen-sie-die-bundesliga-heidenheim-gegen-borussia-dortmund-live-im-tv-und-stream-hier-93543670.html |
England gegen die Slowakei heute live im TV und Stream: Hier läuft das EM-Achtelfinale | Im EM-Achtelfinale trifft England auf die Slowakei. Hier lesen Sie, wie Sie die Partie live im TV und im Stream ansehen können. Gelsenkirchen – Trotz biederer Leistungen beendete das Starensemble von England Gruppe C als Sieger. Im Achtelfinale der EM 2024 bekommen es die Three Lions mit den unbequemen Slowaken zu tun. Alle TV-Informationen im Überblick. Alle Jahre wieder – das ist für Englands Fußballer nicht gerade eine frohlockende Botschaft. Mit dem Einzug in die K.o.-Phase der EM steht das Mutterland des Fußballs erneut vor der gefürchteten Aufgabe, die sie in der Vergangenheit oft frühzeitig aus bedeutenden Turnieren ausschied: das Elfmeterschießen. Harry Kane und seine Teamkollegen nutzen die zusätzlichen Trainingseinheiten im sonnigen Blankenhain, um sich auf das Achtelfinale am Sonntag gegen die Slowakei vorzubereiten und das Elfmeterschießen zu üben. „Wir investieren sehr viel Arbeit dafür. Es lief richtig gut bei den Elfmetern im Training. Und es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass wir für den Fall der Fälle bereit sind“, erklärte Verteidiger Marc Guehi. Als ein Journalist jedoch nach Einzelheiten und der Häufigkeit der Übungen fragte, wurde die Anspannung im englischen Team deutlich. „Tut mir leid, ich werde mich da einmischen. Ich möchte keinen Wettbewerbsvorteil verschenken“, unterbrach Kommunikationsleiter Andy Walker die Antwort des Crystal Palace-Profis. Walker forderte sofort den nächsten Reporter auf. Guehi, der unterbrochen wurde, lächelte etwas verlegen. Verteidigungskollege Kieran Trippier hatte zuvor bereits das Verfahren unter Cheftrainer Gareth Southgate beschrieben. Dabei werden Spieler ausgewählt, die jeweils drei Strafstöße ausführen – diese werden dann analysiert. Die Three Lions und der oft kritisierte Southgate haben vor ihrer Rückkehr nach Gelsenkirchen, wo tausende Fans nach dem 1:0-Sieg gegen Serbien zum EM-Auftakt ein Verkehrschaos erlebten, genug zu tun. (epp) | Marius Epp | Im EM-Achtelfinale trifft England auf die Slowakei. Hier lesen Sie, wie Sie die Partie live im TV und im Stream ansehen können. | Fußball | 2024-06-30T17:15:21+0200 | [
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A3: Nach 2 Unfällen: Zwischenzeitlich 15 Kilometer Stau bei Seligenstadt | Wegen zwei Unfällen brauchen Pendler am Montagmorgen gute Nerven. Auf der A3 gibt es zwischenzeitlich zwischen Seligenstadt und Obertshausen 15 Kilometer Stau. Update vom Montag, 21.10.2019, 10 Uhr: Der Stau auf der A3 schrumpft. Wie die Polizei mitteilt, ist die Unfallstelle geräumt, der Verkehr dürfte sich nun wieder normalisieren. Erstmeldung vom Montag, 21.10.2019, 8 Uhr: Auf der A3 brauchen Autofahrer heute Morgen Geduld: Zum alltäglichen Berufsverkehr kommen heute noch zwei Unfälle hinzu, wie die Polizei mitteilt. Der Verkehr staut sich zwischen dem Seligenstädter Dreieck und und Obertshausen auf 15 Kilometer. Auf dem Beschleunigungsstreifen stehen zwei defekte LKW, zwischen Seligenstadt und der Raststätte Weiskirchen gab es außerdem einen Auffahrunfall mit zwei Fahrzeugen im Baustellenbereich. Die Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer, die Rettungsgasse zu bilden. Zu rechnen ist mit einer Verzögerung zwisschen dreißig und vierzig Minuten, weshalb sich der Verkehr auch auf der B43a und der B45 ab Hanau-Steinheim staut. Im Main-Kinzig-Kreis wurde eine Frau auf einer Landstraße überfahren. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar. Ein schwerer Verkehrsunfall sorgte auf der A3 für einen Sachschaden von über 37.500 Euro. Die Autobahn wird gesperrt. Wegen eines Unfalls auf der A3 bei Hanau kam es zu langen Staus im Berufsverkehr. SEK-Einsatz in Seligenstadt: Der Polizei ist bei einem Einsatz in Seligenstadt im Landkreis Offenbach am Dienstagvormittag (26.11.2019) offenbar ein Schlag gegen Drogenhändler gelungen. agr | Anna Grösch | Wegen zwei Unfällen brauchen Pendler am Montagmorgen gute Nerven. Auf der A3 gibt es zwischenzeitlich zwischen Seligenstadt und Obertshausen 15 Kilometer Stau. | Offenbach | 2019-11-26T12:30:06+0100 | [] | https://www.fr.de/rhein-main/offenbach/a3-kilometer-stau-zwischen-seligenstadt-obertshausen-zr-13137847.html |
1. Mai-Ticker: Festnahmen, Pyro, Polizei – so liefen die Demos in Hamburg | Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am 1. Mai im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Mehrere Demos sind als problematisch eingestuft. Die Entwicklungen im Live-Ticker. Update vom 01. Mai 2022, 23:35 Uhr: Die Teilnehmer der Demo in Hamburg-Wilhelmsburg wurden nun mit einer S-Bahn in Richtung Innenstadt „eskortiert“. Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei begleiteten die Demoteilnehmer in Zug. Zeitgleich verlegen weitere Einsatzkräfte in das gesamte Hamburger Stadtgebiet, um bei möglichen weiteren Ausschreitung schnell eingreifen zu können. Update vom 01. Mai 2022, 22:46 Uhr: weitere Eskalation direkt vor dem Bahnhof Veddel. Die BFE (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit) rennt plötzlich in eine scheinbar friedliche Menschengruppe und schlägt auf Demoteilnehmer ein. Danach werden mehrere Personen festgenommen. Unklar warum. Mutmaßlich habe die festgenommenen Teilnehmer zuvor durch das Abbrennen von Pyrotechnik oder ähnliches strafbar gemacht. Update vom 01. Mai 2022, 22:20 Uhr: Unter der Eisenbahnbrücke auf der Harburger Chaussee eskalierte die Situation. Demonstranten bedrängen scheinbar die Polizisten. Diese versuchen mit Schlagstöcken die Demo zurückzudrängen. Die Demo in Hamburg-Wilhelmsburg scheint zu eskalieren. Die Stimmung heißt sich immer weiter auf. Eine Person ist im Handgemenge scheinbar verletzt. Polizisten leisten Erste Hilfe. Zeitgleich werden mindestens zwei weitere Person festgenommen. Update vom 01. Mai 2022, 21:53 Uhr: Nachdem erneut Pyrotechnik innerhalb der Demonstration gezündet wurde, hat die Polizei Hamburg den Aufzug gestoppt. Es kommt jetzt zu vereinzelten Handgemengen zwischen der Polizei und dem Schwarzen-Block. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen. Es droht eine Auflösung der Demonstration durch die Polizei. Update vom 01. Mai 2022, 21:34 Uhr: Es wirkt wie ein kleines „Katze und Maus“ Spiel. Die Demonstranten halten immer wieder schwarze Regenschirme hoch und verdecken somit ihr Gesicht. Die Polizei Hamburg stoppt daraufhin die Demo. Kurz danach werden die Regenschirme wieder eingeklappt. Aktuell zieht die Demo über die Harburger Chaussee Richtung Veddel. Update vom 01. Mai 2022, 19:50 Uhr: Entspannt sich die Situation? Die Wasserwerfer, die kurz zuvor noch vorgefahren sind, ziehen sich langsam zurück. Die Demo-Teilnehmer haben die Regenschirme eingeklappt. Es scheint so, als dürfte die Demonstration trotz dreifacher Aufforderung weiterziehen. Update vom 01. Mai 2022, 19:34 Uhr: Die Demo in Wilhelmsburg, die unter dem Motto „Verboten gut – Anarchismus in die Offensive“ um 18 Uhr startete, scheint Eskalationspotential zu haben. Die Spitze der Demo, der Schwarze Block, schütz sich vor Blicken der Polizei mit Regenschirmen. Zeitgleich werden diverse Leuchtfackeln gezündet. Eine Polizeikette stoppt daraufhin den Aufzug. Wasserwerfer fahren vor. Über Lautsprecher werden die Demoteilnehmer aufgefordert, das abbrennen von Pyrotechnik zu unterlassen und die Regenschirme niederzulegen. Falls die Demonstranten dies nicht tun, wird die Demo aufgelöst. Update vom 01. Mai 2022, 17:34 Uhr: Gegen 17:30 Uhr hat die Polizei kurzzeitig die Demo angehalten. Nach einem kurzen Augenblick ging es aber bereits weiter. Die Teilnehmer hatten Seile um die einzelnen Blöcke gespannt. Dies sollte so aber nicht sein. Nach einem kurzen Gespräch mit der Polizei wurden die Seile entfernt und der Aufzug durfte weitergehen. Kurz darauf ist die Demo auf der Bürgerweide angekommen. Der Innenstadtverkehr staut sich enorm. Inzwischen fahren zwei Wasserwerfer vor der Demo. Unklar warum. Update vom 01. Mai 2022, 16:42 Uhr: Die Demo „Revolutionärer 1. Mai“ zieht los. Begleitet von diversen Einsatzkräften der Hamburger Polizei. Der Anmelder, eine private Person aus dem linken Spektrum, hatte zunächst „nur“ mit 500 Teilnehmern gerechnet. Inzwischen sind rund 1.000 Menschen vor Ort. Update vom 01. Mai 2022, 16:10 Uhr: Die ersten Menschen versammeln sich am Berliner Tor, um an dem Aufzug „Revolutionärer 1. Mai“ teilzunehmen. Die Polizei ist auch hier mit diversen Einsatzkräften vor Ort. Wasserwerfer halten sich im näheren Umfeld der Demo auf. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz. Zeitgleich bedankt sich der Polizeichef „Ralf Martin Meyer“ bei den Polizisten für ihren Einsatz am 1. Mai. Update vom 01. Mai 2022, 15:17 Uhr: Die Demo „Wer hat, der gibt“ wurde am Jungfernstieg nach einer Endkundgebung beendet. Außer vereinzeltes abbrennen von Pyrotechnik kam es bislang zu keinen größeren Auseinandersetzungen. Update vom 01. Mai 2022, 14:58 Uhr: Nach Aussage des Twitter-Accounts „Wer hat, der gibt“ sollen mindestens 3.000 Personen an der Demo teilnehmen. Nach Angaben der Polizei rund 2.000. Nun wird die Endkundgebung abgehalten. Polizisten mit Schutzhelmen bewachen den Schwarzen Block. Update vom 01. Mai 2022, 14:51 Uhr: Bei der Ankunft am Jungfernstieg wird erneut Pyrotechnik entzündet. Daraufhin setzen die Einsatzkräfte ihre Schutzhelme auf. Die Stimmung im Schwarzen Block ist laut. Polizei zieht weitere Einsatzkräfte zusammen. Update vom 01. Mai 2022, 14:26 Uhr: Der „Schwarze Block“, der zuvor bereits von der Polizei begleitet wurde, zündet mehrere Pyro-Fackeln. Die Polizei steht bislang daneben und filmt mit einem Kamerawagen die Teilnehmer. Bislang wurde keine Person festgenommen. Update vom 01. Mai 2022, 14:14 Uhr: Im Mitten des Demoaufzuges wird plötzlich Pyrotechnik gezündet. Der Demozug geht aber, ohne von der Polizei gestoppt zu werden, weiter. Es sollen inzwischen rund 1.000 Menschen versammelt haben. Update vom 01. Mai 2022, 13:45 Uhr: Die Demo „Wer hat, der gibt“ ist nach ein paar Redebeiträgen losgelaufen. Beim Losgehen wird gerufen: „Wer hat, der gibt – wer nicht gibt, wird enteignet“. Nach nicht offiziellen Zahlen sollen es aktuell rund 500–600 Teilnehmer sein. Erstmeldung vom 01. Mai 2022, 13:15 Uhr: Die Polizei Hamburg bereitet sich inzwischen auf die ersten Demonstrationen in Hamburg vor. Am 30. April 2022, zum Start der Walpurgisnacht, hatten sich bereits rund 500 Personen an der S-Bahn-Station Sternschanze versammelt. Zusammen haben sie die Walpurgisnacht „eingeläutet“ und ein „Klassenfest“ veranstaltet. Die Polizei musste allerdings nicht einschreiten. Am Sonntag, 1. Mail 2022, sind in ganz Hamburg mehrere Demonstrationen angemeldet. Bereits um 10 Uhr startete die erste Demonstration unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“. Diese verlief ruhig. Um 13 Uhr versammelt sich bereits die nächste Demonstration. Unter dem Motto „Wer hat, der gibt“ wollen sich etwa 2000 Teilnehmer aus dem Linken Spektrum versammeln und durch die Hafencity ziehen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Zeitgleich wird auch die Wohnanschrift einer AfD-Politikerin in Wilhelmsburg großflächig abgeschirmt. Im südlichen Stadtteil von Hamburg erwartet die Polizei gegen 18 Uhr einen „problematischen“ Aufzug. Unter dem Motto „Verboten gut – Anarchismus in die Offensive“, sollen sich rund 500 Teilnehmer versammelt. Eine Zwischenkundgebung soll direkt vor dem Haus der AfD-Politikerin stattfinden. | Elias Bartl, Sebastian Peters | Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am 1. Mai im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Mehrere Demos sind als problematisch eingestuft. Die Entwicklungen im Live-Ticker. | Panorama | 2022-05-03T06:35:28+0200 | [
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Einfaches Rezept für Omas saftigem Eierlikörkuchen | Omas Kuchen haben neben einer Prise Liebe eine geheime Zutat – Tradition. Vor allem ein Kuchen ist seit Generationen ein unvergesslicher Genuss. Der Duft von frisch gebackenem Kuchen, der aus dem Ofen zieht, ist einfach unwiderstehlich. Und wenn dieser Kuchen dann auch noch von Oma gebacken wurde, ist es wie ein kleines Stück Kindheit, das wieder auflebt. Omas Kuchen sind immer etwas ganz Besonderes. Sie sind saftig, fluffig und voller Liebe. Und wenn sie dann noch mit einem leckeren, selbstgemachten Eierlikör verfeinert werden, ist das Glück perfekt. Mehr leckere Rezepte, kreative Kochideen und Tipps gibt’s auf unserem neuen Whatsapp-Kanal. Hier geht’s direkt zum Kanal. Aber Omas sind natürlich nicht nur für leckere Eierlikörkuchen bekannt, denn es gibt noch viele andere Klassiker, die auf jede Kaffeetafel gehören. Dazu gehören zum Beispiel Omas Apfelkuchen vom Blech mit Pudding und Streuseln, der einfache Becher-Butterkuchen, für den man keine Waage braucht oder ein Tränenkuchen – auch bekannt als Käsekuchen mit Baiserhaube. Diese Kuchen sind oft schon seit Generationen in den Familien überliefert und werden mit viel Liebe und Sorgfalt gebacken. Wer nun auch einmal den Geschmack der eigenen Kindheit erleben möchten, sollte sich die Kochschürze umbinden und den einfachen Eierlikörkuchen direkt nachbacken. Wer Alkohol lieber in Rezepten verwendet, als ihn in ein Glas zu schütten, der kommt mit dem saftigen Rotweinkuchen, der ebenfalls zu Omas Kuchenklassikern gehört, und den schnellen Weißweinküchlein mit Schokolade voll auf seine Kosten. Kostenlose Rezeptideen, Food Hacks und mehr gibt es wöchentlich per Einfach Tasty-Newsletter ins eigene Postfach. Jetzt anmelden. Ein Stück davon ist wie eine Reise in die Vergangenheit und lässt die Herzen von Groß und Klein höherschlagen, obwohl sich Kinder wahrscheinlich noch mehr über süße Eierlikörküchlein im Waffelbecher freuen. Die sind nicht nur perfekt für Karneval, sondern auch für jeden Kindergeburtstag. Auf der Suche nach weiteren Rezepten? In der PDF-Bibliothek von Merkur.de findet man eine große Auswahl an Rezepten, die nach erfolgreicher Registrierung kostenlos heruntergeladen werden können. Die Vielfalt der angebotenen Rezepte lädt dazu ein, einen Blick in die PDF-Bibliothek zu werfen und Inspiration zu finden. Jetzt zahlreiche Rezepte in der PDF-Bibliothek von Merkur.de entdecken. | Sandra Keck | Omas saftiger Eierlikörkuchen ist ein Klassiker für jeden Anlass. Mit dem süßen Geschmack und dem herrlichen Eierliköraroma ist er immer ein Genuss. | Einfach Tasty | 2024-04-11T19:01:19+0200 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/einfach-tasty/kuchen-einfaches-rezept-omas-eierlikoerkuchen-eierlikoer-gugelhupf-backen-zr-92793201.html |
Brandanschlag auf Samuel Yeboah: Gespräch oder Geständnis? | Im Prozess um den Anschlag von Saarlouis bestreitet der Angeklagte, die Tat zugegeben zu haben Die Frau, von der fast alles abhängen dürfte, ist eher unscheinbar. „Normal“ würde sie wahrscheinlich selbst über sich sagen. Als Heilerziehungspflegerin arbeitet die 51-Jährige, die Haare trägt sie als Bob, ihren froschgrünen Anorak legt sie lange nicht ab, als sie am Dienstag im Koblenzer Oberlandesgericht vernommen wird. Bodenständig wirkt sie, unprätentiös. Aber, auch das merkt man schnell, sie kann sich in Fahrt reden. Diese Frau ist es, die dafür gesorgt hat, dass der rassistische Brandanschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Saarlouis nach 31 Jahren doch noch vor Gericht gekommen ist. Seit November muss sich der frühere Neonazi-Skinhead Peter S. vor dem Staatsschutzsenat im rheinland-pfälzischen Koblenz verantworten, angeklagt von der Bundesanwaltschaft wegen des Vorwurfs des Mordes und des zwanzigfachen Mordversuchs. Der Mann, genauso alt wie die Hauptbelastungszeugin, soll am frühen Morgen des 19. September 1991 Feuer in dem ehemaligen Gasthof „Weißes Rössl“ in Saarlouis gelegt haben. Der 27-jährige Ghanaer Samuel Yeboah starb damals in den Flammen. Die übrigen Bewohner konnten sich retten, einige aber nur, indem sie todesmutig aus dem Fenster sprangen. Vor Gericht hat der Angeklagte bestritten, etwas mit diesem Anschlag zu tun gehabt zu haben. Gegenüber der Frau mit dem grünen Anorak soll er die Tat jedoch gestanden haben, vor mehr als 15 Jahren, bei einer Grillparty. So zeigte es die Zeugin an, nachdem sie 2019 im Internet von ungelösten Mordfällen im Saarland gelesen hatte. „Ich lese das und denke: Das kann nicht sein. Ich weiß, wer’s war“, erzählt die Frau, als sie an diesem 16. Verhandlungstag vom Gericht befragt wird. Und sie berichtet, wie Peter S. sie bei jenem Grillfest im Sommer 2007 auf den Brandanschlag in Saarlouis angesprochen und dann unvermittelt jene Sätze gesagt habe, die ihn jetzt auf die Anklagebank gebracht haben: „Das war ich. Und sie haben mich nie erwischt.“ Warum er das ausgerechnet ihr gesagt habe? Keine Ahnung. Um sie zu beeindrucken vielleicht. Die meisten der rund ein halbes Dutzend Anwesenden seien ja Rechte gewesen, sagt die Zeugin. Sie selbst allerdings nicht. Und warum habe sie so lange gewartet, bis sie zur Polizei gegangen sei? Sie habe erst gedacht, das sei alles nur „dummes Geschwätz“ gewesen. Peter S., der auf sie so „harmlos, höflich, ruhig“ gewirkt habe, habe sie eine solche Tat nicht zugetraut, sagt sie. „Er machte keinen aggressiven Eindruck.“ Und: Erst durch die Artikel über die saarländischen „Cold Cases“ sei ihr klar geworden, dass in den Flammen ein Mensch gestorben sei. Trotzdem habe sie danach noch zwei Tage grübeln müssen, bis sie sich zur Anzeige durchgerungen habe. „Wenn Sie’s nicht gemacht hätten, säßen wir jetzt nicht hier“, sagt Senatsvorsitzender Konrad Leitges. „Tja“, antwortet die Zeugin. Man weiß nicht, ob das stolz klingt. Bevor die Frau am Morgen den Gerichtssaal betritt, hat der Angeklagte seine Version des Grillabends geschildert. Demnach habe nicht er die Sprache auf den Anschlag gebracht, sondern der Gastgeber. „Das ist einer, der gerne stichelt“, sagt Peter S. „Er hat plötzlich gesagt, ich wüsste doch, wer’s war, und könnte mir die Belohnung holen.“ Unangenehm sei ihm das gewesen, erklärt der Angeklagte, er habe irgendwie abzulenken versucht. „Vielleicht habe ich einen blöden Witz gemacht.“ Aber auf keinen Fall ein Geständnis abgelegt. Stundenlang wird die Hauptbelastungszeugin vom Gericht befragt. Minutiös versucht der Senat, Mutmaßungen von Erinnerungen zu trennen, geht selbst kleinsten Abweichungen zwischen den vielen polizeilichen Vernehmungen der Frau nach. Der Verteidigung aber ist das alles zu zahm. „Die Zeugin verwickelt sich permanent in Widersprüche“, grätscht Rechtsanwalt Guido Britz irgendwann dazwischen und beanstandet die Befragungstechnik des Gerichts schließlich sogar förmlich. Die Beschwerde scheitert zwar, aber das Zeichen ist gesetzt: Ab jetzt wird hier mit härteren Bandagen gekämpft. Für den Prozess sind bislang noch Termine bis Mitte April angesetzt. | Joachim F. Tornau | Im Prozess um den Anschlag von Saarlouis bestreitet der Angeklagte, die Tat zugegeben zu haben | Politik | 2023-01-31T17:35:12+0100 | [
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Low-Carb Möhrenkuchen: Saftig, lecker und ohne Zucker und Mehl | Lust auf einen köstlichen Karottenkuchen, der ganz ohne Zucker und Mehl auskommt? Unser Low-Carb Rezept macht’s möglich! Wer sagt denn, dass man auf leckeren Kuchen verzichten muss, nur weil man Low-Carb lebt? Unser saftiger Low-Carb Karottenkuchen ist der Beweis dafür, dass gesunde Ernährung und Genuss sich nicht ausschließen müssen. Dieser Kuchen ist nicht nur köstlich, sondern auch glutenfrei und zuckerfrei – perfekt für alle, die auf ihre Figur achten oder bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten haben. Unser Low-Carb Karottenkuchen ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch super einfach zuzubereiten. Die Kombination aus süßen Karotten, aromatischen Gewürzen und cremigem Frischkäse-Topping ist einfach unwiderstehlich. Probier‘s aus und überzeuge dich selbst. Das einfache Rezept kriegt wirklich jeder hin. Von: Oskar Jaume Ofen vorheizen: Heize deinen Ofen auf 180°C vor und fette eine Kuchenform ein. Teig zubereiten: In einer Schüssel die Eier mit dem Erythrit schaumig schlagen. Die geriebenen Karotten, gemahlenen Mandeln, Backpulver, Zimt, Salz, Butter und Quark dazugeben und alles gut verrühren. Backen: Gib den Teig in die vorbereitete Form und backe den Kuchen für etwa 45-50 Minuten, oder bis er goldbraun ist und ein Zahnstocher sauber herauskommt. Topping zubereiten: Während der Kuchen im Backofen ist, kannst du schon das Topping vorbereiten. Mische dazu Frischkäse, Erythrit-Puderzucker und Zitronenabrieb glatt. Fertigstellen: Lasse den Kuchen vollständig abkühlen, bevor du ihn mit dem Frischkäse-Topping bestreichst. Zum Schluss mit gehackten Haselnüssen dekorieren. TeilenDrucken Einfach-Tasty Tipp: Für noch mehr Geschmack kannst du dem Teig eine Prise Kardamom oder Muskatnuss hinzufügen. Auch eine Handvoll gehackte Walnüsse oder Mandeln machen sich hervorragend im Kuchen. Unser Low-Carb Bananenkuchen ist genauso lecker und einfach. In der PDF-Bibliothek von einfach-tasty.de findet man eine große Auswahl an Rezepten, die nach erfolgreicher Registrierung kostenlos heruntergeladen werden können. Die Vielfalt der angebotenen Rezepte lädt dazu ein, einen Blick in die PDF-Bibliothek zu werfen und Inspiration zu finden. Perfekt für die Keto-Diät: Bei unserem Low-Carb Karottenkuchen setzen wir auf gemahlene Mandeln als Mehlersatz. Diese liefern nicht nur wertvolle Proteine und gesunde Fette, sondern verleihen dem Kuchen auch eine tolle Konsistenz. Als Süßungsmittel verwenden wir Erythrit, ein natürlicher Zuckeralkohol, der kaum Kalorien hat und zahnfreundlich ist. Auf Snacks musst du in der Keto-Diät auch nicht verzichten. Neben gemahlenen Mandeln eignen sich auch andere Nüsse wie Haselnüsse oder Walnüsse als Mehl-Ersatz – alternativ kann man auch Pistazien nehmen, wie in unserem Keto-Pistazien-Zitronen-Kuchen. Auch Kokosmehl oder Mandelmehl sind eine gute Wahl. Neben Erythrit kannst du auch Xylit, Stevia oder andere zuckerfreie Süßungsmittel verwenden. Für große Kuchen-Fans, die eine Keto-Diät machen, ist der Keto-Schokokuchen auch der perfekte Genuss. | Oskar Jaume | Lust auf einen köstlichen Karottenkuchen, der ganz ohne Zucker und Mehl auskommt? Unser Low-Carb Rezept macht’s möglich! | Einfach Tasty | 2024-11-05T15:00:00+0100 | [] | https://www.fr.de/ratgeber/einfach-tasty/low-carb-moehrenkuchen-saftig-lecker-ohne-zucker-mehl-keto-diaet-einfach-tasty-zr-93393497.html |
Merkel und Gabriel loben Kandidat Steinmeier | Berlin - Angela Merkel und Sigmar Gabriel schwärmen von Frank-Walter Steinmeier. Der Kandidat bei der Bundespräsidentwahl spricht über seine Erwartungen an das Amt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die politische Erfahrung des bisherigen Außenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) als wichtige Voraussetzung für das Amt des Bundespräsidenten gelobt. Steinmeier „ist der richtige Kandidat in dieser Zeit“, sagte Merkel bei der offiziellen Vorstellung des SPD-Politikers gemeinsam mit SPD-Chef Sigmar Gabriel und dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer. Steinmeier werde die Unterstützung vieler Bürger haben. Die Menschen wüssten, dass sie ihm vertrauen könnten, unter anderem wegen dessen Bodenständigkeit und auch dessen Kenntnis der Welt. Auch CSU-Chef Horst Seehofer hat Steinmeier als sehr gute Wahl für die Nachfolge von Joachim Gauck bezeichnet. Seehofer sagte am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des gemeinsamen Kandidaten der Regierungskoalition, für die CSU sei entscheidend wieder einen „guten Bundespräsidenten für unser Land zu bekommen. Frank-Walter Steinmeier ist dazu sehr gut geeignet, als Mensch, als Politiker.“ Der Außenminister habe national wie international eine große politische Erfahrung. Er stehe für Ruhe und Besonnenheit. „Und er ist ein Mann des Ausgleichs. Dies alles brauchen wir in unserer Zeit besonders stark.“ SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Unions-Spitzen für die Unterstützung des Kandidaten gedankt. Das sei nicht selbstverständlich, sagte Gabriel am Mittwoch in Berlin an die Adresse von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer. Der bisherige Außenminister sei ein Mann des Ausgleichs und habe eine bedeutende Stimme nach innen und nach außen, sagte der SPD-Vorsitzende. Steinmeier genieße in der Bevölkerung Vertrauen und stehe für Integrität. Dies sei in einer Zeit der Brüche und der Umbrüche nötig. Er werde in diesem Amt Verantwortung für eine liberale und soziale Politik in Deutschland übernehmen. Der Kandidat selbst will sich als Staatsoberhaupt gegen eine Spaltung der Gesellschaft einsetzen. „Jetzt kommt es auf eine lebendige, auf eine wache politische Kultur an“, sagte der Außenminister am Mittwoch bei seiner Vorstellung durch die drei Parteichefs der großen Koalition in Berlin. „Daran will ich mit allen zusammenarbeiten über Parteigrenzen hinweg, vor allen Dingen aber auch über soziale Grenzen hinweg. Für eine politische Kultur, in der wir miteinander streiten können, aber respektvoll miteinander umgehen.“ Der SPD-Politiker betonte, ein Bundespräsident dürfe kein Vereinfacher, sondern solle ein Mutmacher sein. Es sei eine große Ehre, in stürmischen Zeiten vorgeschlagen zu werden. „Meine Freude auf die Aufgabe ist groß, mein Respekt davor noch größer.“ Die Union hatte bei der Suche nach einem Nachfolger für Joachim Gauck nach langem Tauziehen am Montag eingelenkt und die Nominierung Steinmeiers akzeptiert. Der Bundespräsident wird am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt. dpa | Frankfurter Rundschau | Angela Merkel und Sigmar Gabriel sind von ihrem Kandidaten bei der Bundespräsidentenwahl vollkommen überzeugt. Kanzlerin und Vize-Kanzler schwärmen von Steinmeier. | Politik | 2016-11-16T12:31:00+0100 | [] | https://www.fr.de/politik/merkel-und-gabriel-loben-kandidat-steinmeier-zr-6984518.html |
Doch keine Bayern-Tendenz? Neuer Favorit auf Olmo-Transfer | Dani Olmo hat die EM als Ersatzspieler begonnen, wurde dann aber Leistungsträger des Europameisters Spanien. Die Wahrscheinlichkeit eines Transfers steigt. Leipzig/Madrid/München – Bis zum Wochenende kann laut Medienberichten eine Ausstiegsklausel im Vertrag von Dani Olmo bei RB Leipzig aktiviert werden. 60 Millionen Euro würden dabei wohl für den Mittelfeldmann fällig, der es trotz seines Starts als Reservist in das offizielle Top-Team der EM 2024 geschafft hat. Die Zahl der kolportierten Interessenten wächst dabei in diesen Tagen stetig. Kein Geheimnis ist schon etwas länger, dass sich der FC Barcelona, FC Bayern und Manchester City grundsätzlich vorstellen können, den Spieler aus Leipzig loszueisen. Dabei wurde zuletzt von guten Chancen für den FC Bayern berichtet, weil das Umfeld von Olmo einen Wechsel von Leipzig nach München „klar priorisiere“, während der FC Barcelona zu klamme Kassen hat, um neben dem absoluten Wunschspieler Nico Williams auch seinen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft zu holen. Manchester City indes soll laut einem Bericht von Sport Bild davor zurückschrecken, Olmo zu verpflichten, während die Zukunft von Kevin de Bruyne noch ungeklärt ist. Der Belgier kokettiert für 2025 mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien, vergraulen will der englische Abonnementmeister seinen vielleicht besten Spieler jedoch nicht. Das Magazin wähnt vor diesem Hintergrund allerdings nicht den FC Bayern in der Pole-Position bei Olmo. Unter Bezugnahme auf Berichte in Spanien betrachtet der Bericht etwas überraschend Atlético Madrid als derzeitigen Favoriten auf den Transfer von Olmo. Den Europameister soll schwer beeindrucken, dass er bei dem Klub unter Startrainer Diego Simeone als Dreh- und Angelpunkt eingeplant werde. Grundsätzlich ziehe es den 26-Jährigen am liebsten zurück nach Spanien, wo er in der legendären Akademie ‚La Masia‘ bei Barça ausgebildet wurde, aber nie im Seniorenbereich gespielt hat. Wenn dort Real Madrid kein Interesse zeigt und sich der FC Barcelona auf andere Transferziele konzentriert, ist Atlético die naheliegende Lösung. Allerdings stellt sich die Frage, ob Olmo dort dem Wunsch, regelmäßig um Titel zu spielen, wesentlich näher kommt als bei RB Leipzig. Beim FC Bayern würde sich diese Frage trotz der vergangenen titellosen Spielzeit wohl kaum stellen. Jedoch wird Olmo bisher nicht als großer Wunschtransfer der Münchner betrachtet, sondern eher als Alternative für den Fall, dass sein bisheriger Teamkollege Xavi Simons nicht kommen sollte. Beim Niederländer, der formell zu Paris Saint-Germain zurückgekehrt ist, steht eine Zukunftsentscheidung aus. Sportdirektor Christoph Freund schwärmte am Dienstag in einer Pressekonferenz des FC Bayern von den Qualitäten von Xavi, bestätigte damit mehr oder weniger wohl das große Interesse am EM-Star von Oranje. Dass sich die Zukunft von Xavi entscheidet, ehe bei Olmo die Klausel abläuft, scheint derzeit wenig realistisch. Immerhin: Laut Sport Bild ist Leipzig auch nach Ablauf der Klausel bereit, einen Verkauf von Olmo zu vollziehen. Die Ablöse wäre dann jedoch frei zu verhandeln und sicher davon abhängig, wie viele Klubs sich melden. Womöglich ist das alles aber Makulatur, wenn Atlético Madrid die Klausel, die am Samstag ablaufen soll, rechtzeitig bedient. | Lars Pollmann | Dani Olmo hat bei der EM überragt und viele Interessenten auf den Plan gerufen. Anstelle des FC Bayern soll es eine Tendenz zu Atlético Madrid geben. | Fußball | 2024-07-17T06:40:09+0200 | [
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Präsident Selenskyj mit Video-Botschaft bei Grammy-Gala | Seit Kriegsbeginn richtet sich der ukrainische Präsident und Ex-Comedian Wolodymyr Selenskyj regelmäßig mit Video-Botschaften aus Kiew an die Weltöffentlichkeit. So auch bei den diesjährigen Grammys. Las Vegas - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei der Verleihung der US-Musikpreise Grammys per Video-Botschaft um Unterstützung für sein Land gebeten. „Was könnte gegenteiliger zu Musik sein als Krieg?“, sagte Selenskyj bei der live im US-Fernsehen übertragenen Veranstaltung in Las Vegas per Video-Botschaft. „Füllt die Stille mit eurer Musik“, bat Selenskyj. „Unterstützt uns auf jegliche Art und Weise, die euch möglich ist.“ Er träume davon, dass die Menschen in den umkämpften ukrainischen Städten wieder frei leben könnten - „so frei, wie ihr auf der Grammy-Bühne“. Danach sang US-Sänger John Legend gemeinsam mit ukrainischen Musikerinnen einen der Ukraine gewidmeten Song. Bereits im Vorfeld der Oscar-Gala am vorherigen Wochenende hatten Stars gefordert, dass Selenskyj zugeschaltet werden sollte, daraus war jedoch nichts geworden. Die Grammys werden in diesem Jahr bereits zum 64. Mal verliehen. Die Gala war ursprünglich für den 31. Januar geplant gewesen, wurde dann aber wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante des Coronavirus verschoben. Rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen. dpa | Frankfurter Rundschau | Seit Kriegsbeginn richtet sich der ukrainische Präsident und Ex-Comedian Wolodymyr Selenskyj regelmäßig mit Video-Botschaften aus Kiew an die Weltöffentlichkeit. So auch bei den diesjährigen Grammys. | Leute | 2022-04-04T05:04:22+0200 | [
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